Stahlbau Nachrichten 3/2017

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Stahlbau Nachrichten

Ausgabe 3 • 2017

Stahlbau Nachrichten

Bauen am Wasser 3 • 2017         

bauforumstahl Der besondere Stahlbau Schweißtechnik Korrosionsschutz Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«


Goldachtalbrücke

Ornaubrücke

Isentalbrücke

© ARGE A 94 Isentalautobahn

© ARGE A 94 Isentalautobahn

© ARGE A 94 Isentalautobahn

In Kooperation mit der Autobahndirektion Südbayern und der Isentalautobahn GmbH & Co. KG laden wir ein zum:

Symposium mit Exkursion

BAU DER A 94 ISENTALAUTOBAHN München, 24. und 25. Oktober 2017 Tagungsort Mercure Hotel Orbis München-Perlach Karl-Marx-Ring 87, 81735 München Programm und Anmeldung 24. Oktober 2017, Symposium mit Vorträgen: Am ersten Tag wird dieses besondere ÖPP-Projekt inklusive aller Großbrückenbauwerke von den jeweils Verantwortlichen detailliert vorgestellt. 25. Oktober 2017, Exkursion mit Bustransfer: Am zweiten Tag werden die sich derzeit im Bau befindlichen Großbrücken unter kompetenter Führung der Projektverantwortlichen besichtigt. Das vorläufige Programm und ein Anmeldeformular mit den Modalitäten finden Sie unter: www.symposium-brueckenbau.de. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hochschulen und der Verwaltung bieten wir wieder besondere Konditionen an.

Weitere Informationen und Anmeldung

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: +49/611/98 12 920 Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.mixedmedia-konzepts.de www.symposium-brueckenbau.de


Fachtag Brückenbau – Eine Erfolgsgeschichte

Benjamin Schöfer © bauforumstahl e.V.

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

Endres langjährig im Veranstaltungsbereich einer Wirtschaftskanzlei tätig, hier u. a. für den Fachbereich Immobilien- und Bauwesen zuständig. Benjamin Schöfer hat bei bauforumstahl die Bereiche Forschungsmanagement und Politik übernommen. Beim Forschungsmanagement betreut er die zahlreichen Forschungsvorhaben von bauforumstahl und dem Deutschen Ausschuß für Stahlbau (DASt), wobei seine mehrjährige Erfahrung als Projektkoordinator die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bildet. Darüber hinaus ist der studierte Politikwissenschaftler mit Arbeitserfahrung im Bundestag mit der politischen Analyse der für den Stahlbau relevanten Prozesse betraut und sorgt für eine weitreichende politische Vernetzung des Verbandes. Die Wahlprüfsteine von bauforumstahl und die Antworten der Parteien zur Bundestagswahl 2017 sind z. B. auf unserer Homepage www.bauforumstahl.de einsehbar. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit unseren Mitarbeitern im Rahmen des Fachtages Brückenbau am 20. September 2017 in Gemünden und freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf eine gelungene Veranstaltung. Wir sind stolz darauf, unsere Erfolgsgeschichte »Fachtag Brückenbau« auch in diesem Jahr unter dem Titel »FIT ins 21. Jahrhundert mit Stahl- und Stahlverbundbrücken« fortsetzen zu dürfen.

n EDITORIAL

Ann Carolin Endres © bauforumstahl e.V.

Als im Jahr 1989 der erste Fachtag Brückenbau in Karlsruhe stattfand, hat niemand ahnen können, dass hier gerade eine inzwischen fast drei Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte beginnt. Mit einer konstant hohen Teilnehmerzahl und einem stetig wachsenden Netzwerk von Ausstellern haben wir mit dem Fachtag Brückenbau im Zweijahresturnus ein Forum geschaffen, welches die große Bedeutung des Stahlbaus in diesem Bereich von damals bis heute widerspiegelt. Fachvorträge geben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und schlagen die Brücken zwischen Stahlbauern, Herstellern, Planern und Behördenvertretern. Begleitet wird die Tagung von zahlreichen Ausstellern, die hier ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen zeigen. In diesem Jahr freuen wir uns auf eine erfolgreiche Veranstaltung im Sinne des Veranstaltungstitels »FIT ins 21. Jahrhundert mit Stahlund Stahlverbundbrücken« und begrüßen Sie gemeinsam mit unserem Hauptsponsor, der MCE GmbH in Gemünden am Main, wo wir Ihnen mit der Mainbrücke Gemünden ein herausragendes Beispiel für eine Stahlverbundbrücke mit einem hohen Wiedererkennungswert präsentieren können. Diesen Rahmen möchten wir gerne nutzen, um Ihnen zwei neue Mitarbeiter vorzustellen, die mit großem Engagement daran arbeiten, dass bauforumstahl Ihnen auch in Zukunft mit interessanten Veranstaltungen, Seminaren, Tagungen und politischem Engagement zur Seite steht: Ann Carolin Endres betreut seit Juni 2017 als Referentin für Veranstaltungsmanagement und Mitgliederbetreuung u. a. den »Deutschen Stahlbautag« mit etwa 800 Teilnehmern und 45 Ausstellern. Parallel hierzu organisiert sie die Regionalen Unternehmergespräche, die Mitgliederversammlungen, Vorstandssitzungen und Finanzkommissionssitzungen des DSTV. Ebenso ist sie Ansprechpartnerin für die Mitglieder des DSTV. Zuletzt war Frau

Ihr Volker Hüller bauforumstahl e. V.

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Stahlbau Nachrichten

INHALT n

Stahlbau Nachrichten

Bauen am Wasser

Ausgabe 3 • 2017

3 • 2017         

bauforumstahl Der besondere Stahlbau Schweißtechnik Korrosionsschutz Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Foyertreppe Elbphilharmonie © Haslinger Stahlbau GmbH

Editorial

Fachtag Brückenbau – Eine Erfolgsgeschichte....................................................... 3

bauforumstahl 39. Deutscher Stahlbautag .......................................................................................... 6 Deutsche Stahlbauer gewinnen Europäischen Stahlbaupreis ........................... 7 Fertigungsseminare und Bemessungsworkshops für den Stahlbau ................... 8 Seminar »Aktuelle Regeln für Stahltragwerke aus nichtrostenden Stählen« ........................................................ 9 ThinKing Juli: Testturm in Rottweil ......................................................................... 10 Der besondere Leichtbau Bauen am Wasser Der Stahlbau der Elbphilharmonie Hamburg ...................................................... 12 Dünenbad am Twistesee ............................................................................................ 16 Instandsetzung der Kajen im Neuen Vorhafen Wilhelmshaven ...................... 18 Kompetenz für den Wasserstraßenbau .................................................................. 20 Parkhausbau Park + Ride-Anlage in Wien-Hütteldorf ................................................................ 21 Brandschutz Größtmögliche Transparenz im Brandschutz dank Hörmann ......................... 23 Novoferm mit europäischer Zulassung für Stahlblech-Brandschutztüren ........................................................................... 24 Korrosionsschutz Vorher-nachher-Vergleich bei der Betriebszentrale eines Rheinpolders ..... 25 Neue Brückengeneration mit Zinqschicht ............................................................ 26 Perfekte Schale durch Zinkpower ............................................................................ 27 Veredelung einer niederländischen Skihalle durch The Coatinc Company ..................................................................................... 28 Eine neue Betriebsstätte für The Coatinc Company ........................................... 28 Offshore-Korrosionsschutz der Fimo-1-Plattform ............................................. 29 Schweisstechnik Investition in die Schweißerqualifizierung von EWM ....................................... 30

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


n INHALT

CAD im Stahlbau

Neues Tool zur Ermittlung von Schneelast-, Wind- und Erdbebenzonen von Dlubal .................................................................. 31 BIM-Software-Lösungen von Tekla »bei« Donges SteelTec .............................. 32 Online-Tool zur Bemessung von Tata Steel ................................................................ 33

Projekte + Produkte

Metabo-Kantenfräsen im Praxistest ............................................................................. 34 Neues Schrägwalzwerk von Vallourec .......................................................................... 35 Hilti Innovationszentrum in Liechtenstein mit Fassade von Gartner ............. 36 Tiroler Ski-Parkhaus mit Abdichtung von Franken-Systems .............................. 37 Kompakt und leistungsstark: Fein Magnet-Kernbohrmaschine ....................... 38 Übernahme von Senco durch Kyocera: Befestigungsysteme für den Stahlbau .......................................................................... 39 MetallArt mit starkem Auftritt auf der London Build ............................................ 40 Deutsche Zulassung für Rapperstorfer Automation ............................................... 40

Special: Verbindungstechnik

Risikomanagement bei Importen aus Low-Cost Countries ................................. 41 Qualitätssicherung in der Schraubtechnik ................................................................. 42

Aus Wirtschaft und Verbänden Bühne frei für neue Ideen ................................................................................................... 44 Jubiläum mit Spatenstich ................................................................................................... 44 Wechsel im Vorstand ............................................................................................................. 45 Nachfolge an Konzernspitze entschieden ................................................................... 45 Hochregellager-Eröffnung ................................................................................................. 46 Kooperation ............................................................................................................................... 46 Masterarbeiten-Preis ............................................................................................................ 47 Flachstahl und Anarbeitung .............................................................................................. 47 Veranstaltungen

Praxisseminar »Moderne Gebäudehüllen aus Stahl« ............................................. 48

Neues aus der Automobil-Industrie

Ford Transit Custom Plug-In Hybrid mit Debüt bei Testprojekt ........................ 48

wer macht was

.......................................................................................................................................................... 49

Impressum

.......................................................................................................................................................... 55

• • • Alle Beiträge finden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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bauforumstahl e. V. n

39. Deutscher Stahlbautag

Mit Ausstellern im Gespräch © bauforumstahl e. V.

bauforumstahl lädt Sie zum 39. Deutschen Stahlbautag nach Duisburg ein! Am 11. und 12. Oktober 2018 wird in der Mercatorhalle Duisburg viel Raum geboten für Netzwerk und Austausch mit Entscheidern und Experten der Stahlbaubranche.

Call for Papers Zurzeit läuft der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen, der sogenannte Call for Papers. Ausgewählt werden aktuelle Themen aus Wissenschaft & Praxis. Wer sich mit einem Beitrag engagieren möchte, kann noch bis zum 31. Dezember 2017 eine Vortragskurzfassung einreichen. Gesucht werden Innovationen aus Normenwesen, Technik, Forschung, Konstruktionen, Statik und Fertigung sowie Beiträge zum Thema Kreislaufwirtschaft/Ressourceneffizienz, Digitales Planen und Bauen, aktuelle (Stahlbau-)Projekte sowie Neues aus Wirtschaft und Recht.

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Ein volles Haus auch 2016 © bauforumstahl e. V.

Tag der Stahl.Architektur

Ausstellung/Sponsoring

Zum nunmehr fünften Mal findet am zweiten Veranstaltungstag der »Tag der Stahl.Architektur« statt. Inspirierende Beiträge nationaler und internationaler Architekten gehören ebenso zum Programm wie die Verleihung des Preises des Deutschen Stahlbaues 2018, des Sonderpreises des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) für nachhaltige Stahlarchitektur sowie des Förderpreises des Deutschen Stahlbaues 2018 und des neuen DASt Forschungspreises.

Durch ein Sponsoring oder einen eigenen Messestand in der begleitenden Fachausstellung haben Unternehmen die Gelegenheit, sich und ihre Produkte oder Dienstleistungen den über 800 Teilnehmern zu präsentieren. Es stehen vielfältige Sponsoring-Möglichkeiten für das Tagesprogramm und die »Social Events« zur Verfügung.

Weitere Informtionen Ann Carolin Endres bauforumstahl e.V. eac@bauforumstahl.de Tel.: 0211.6707.800 www.bauforumstahl.de

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Deutsche Stahlbauer gewinnen Europäischen Stahlbaupreis

Die European Steel Design Awards 2017 wurden am 14. September 2017 im Rahmen der European Conference on Steel and Composite Structures (eurosteel) in Kopenhagen verliehen. Diese von der ECCS alle zwei Jahre vergebenen Preise zeichnen besondere Leistungen im Bereich Stahlbau aus. Als deutsches Projekt wurde die SartoriusProduktionshalle in Göttingen prämiert. Als weitere Projektbeteiligte sind das Architekten- und Ingenieurteam Martin Speth (DREWES+SPETH) und Christian Rathmann (Bünemann&Collegen) zu nennen, die mit dem Projekt den diesjährigen Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues gewonnen haben. Züblin Stahlbau gewann die Auszeichnung mit dem dänischen Projekt Amager Bakke Resscourcecenter.

n bauforumstahl e. V.

– Stahl+Verbundbau und Haslinger Stahlbau erhielten den Europäischen Stahlbaupreis für die Sartorius-Produktionshalle in Göttingen. – Züblin Stahlbau erhielt die Auszeichnung für das Projekt Amager Bakke Ressourcecenter in Kopenhagen.

Amager Bakke Ressourcecenter in Kopenhagen Ansicht-Süd-Ost Stahlbaumontage 2015 © Christoffer Regild

Amager Bakke Ressourcecenter in Kopenhagen 3D-Model, Leistungsumfang-Züblin-Stahlbau © Züblin Stahlbau GmbH

Weitere Informationen Züblin Stahlbau GmbH 01996 Hosena www.zueblin-stahlbau.de

Weitere Informationen

Sartorius-Produktionshalle in Göttingen © Ortmeyer

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Stahl + Verbundbau GmbH 63303 Dreieich www.stahlverbundbau.de Haslinger Stahlbau GmbH A-9560 Feldkirchen www.haslinger.co.at

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Fertigungsseminare und Bemessungsworkshops für den Stahlbau

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Auch in der 2. Jahreshälfte bieten wir interessante und aktuelle Seminare und Workshops aus den Bereichen Stahlbaufertigung und Bemessung nach Eurocode 3 an. Hierbei werden Sie über den aktuellen Stand der Technik und ausführliche Praxisbeispiele informiert und es wird Ihnen die Möglichkeit geboten, Fragen und Problemstellungen mit Kollegen und versierten Fachberatern und Referenten zu erörtern und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Fertigung – Zerstörungsfreie Prüfung im Stahlbau – Teil 2: Innere Unregelmäßigkeiten 12.10.2017 in München In fast allen Industriezweigen ist die Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) zum festen Bestandteil der Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung geworden. Die Überprüfung von Bauteilen und Konstruktionen auf Unregelmäßigkeiten ist eine der zentralen Aufgaben der ZfP. Mit der Einführung der Norm EN 1090-2 hat die ZfP einen neuen Stellenwert im Stahlbau bekommen. – Werkstoffe im Stahlbau – Anforderungen nach EC3 und EN 1090-2 und der bauaufsichtlichen Vorgaben der VVTB 18.10.2017 in Köln Die Bezeichnung von Stählen erfolgt entweder nach dem Mindestwert der Streckgrenze oder nach Werkstoffnummern. Allgemeine Baustähle sind in der DIN EN 10025 genormt. Diese Norm in Verbindung mit der Ausführungsnorm DIN EN 1090-2 ermöglicht nicht nur dem Planer, sondern auch den ausführenden Firmen eine sichere und kommerzielle Lösung am Bau. Mit der ersten Überarbeitung der Fertigungsnorm DIN EN 1090-2 und der Bemessungsnorm EC3 sind die Anforderungen an die Konstruktionsmaterialien

zudem modifiziert worden. – Praxis-Seminar Flammrichten – oft die letzte Möglichkeit ein Bauteil zu retten 08./09.11.2017 in Groß-Umstadt bei Darmstadt Bauteile, die durch die schweißtechnische Fertigung Wärmeeinwirkungen ausgesetzt wurden, weisen häufig Schrumpfungen und Spannungen auf. Flammrichten ist oftmals das einzig mögliche Verfahren, um diese Krümmungen, Verwerfungen und Verdrehungen zu beheben, und dies möglichst werkstoffschonend und kostengünstig. In unserem Praxis-Seminar Flammrichten haben Sie die Möglichkeit, nicht nur die theoretischen Grundlagen zu erlernen, sondern die Theorie direkt in die Praxis umzusetzen und die unterschiedlichen Handhabungstechniken auszuprobieren. Am Folgetag besteht optional die Möglichkeit, die Prüfung zur Flammrichtfachkraft nach DVS-Richtlinie 1145 abzulegen. Bemessung – Workshops der Eurocode Mit-MachWerkstatt Die Bemessung von Stahlbauanschlüssen nach Eurocode 3 bietet viele neue Möglichkeiten, fordert aber auch umfangreiche Nachweise. Schon mal gemacht? Dann wissen Sie: Die Tücken liegen im Detail. In den Intensivworkshops werden neben der Vermittlung grundlegender Konzepte und der Erläuterung der Norm detaillierte Beispiele vorgestellt. Anschließend wird das soeben Erlernte selbst angewendet – von der Handrechnung über die Anwendung von Bemessungshilfen bis zur intelligenten Nutzung von Software.

– Grundlagenworkshop II 14. September 2017 Hamburg 18. September 2017 Berlin 26. Oktober 2017 München – Vertiefungsworkshop 15. September 2017 Hamburg 19. September 2017 Berlin 27. Oktober 2017 München Inhalte und weitere Einzelheiten finden Sie auf der jeweiligen Veranstaltungsseite. Klicken Sie einfach auf den hinterlegten Link. Anmeldung möchten wir Sie bitten, online vorzunehmen. Vielen Dank.

Weitere Informationen bauforumstahl e.V. 40237 Düsseldorf din@bauforumstahl.de www.bauforumstahl.de www.deutscherstahlbau.de

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Seminar »Aktuelle Regeln für Stahltragwerke aus nichtrostenden Stählen« gen. Die aktuellen Regelungen werden anhand von Bemessungsbeispielen vertieft. Dieses Seminar findet im Rahmen des durch den Research Fund for Coal and Steel (RFCS) der europäische Gemeinschaft geförderten Vorhabens PUREST-»Promotion of new Eurocode rules for structural stainless steels« statt.

Weitere Informationen Universität Duisburg-Essen Fakultät für Ingenieurwissenschaften Abteilung Bauwissenschaften Institut für Metall- und Leichtbau Essener Labor für Leichte Flächentragwerke 45141 Essen www.uni-due.de/iml

n bauforumstahl e. V.

Das Institut für Metall- und Leichtbau der Universität Duisburg-Essen, die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei und bauforumstahl e. V. laden zum Seminar »Aktuelle Regeln für Stahltragwerke aus nichtrostenden Stählen« am 06.10.2017 an der Universität DuisburgEssen, Standort Essen ein. Dieses Seminar stellt die aktualisierte 4. Auflage der »Bemessungshilfen zu nichtrostenden Stählen im Bauwesen« vor und erläutert die Bemessung und Ausführung von Stahltragwerken aus nichtrostenden Stählen nach DIN EN 1993-1-4 in Kombination mit dem nationalen Anhang DIN EN 1993-1-4/NA sowie der Ausführungsnorm für Stahltragwerke, der DIN EN 1090-2. Zusätzlich wird auf die in Deutschland ergänzend geltenden Regelungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-30.3-6 in ihrer Ausgabe vom 12. Mai 2017 eingegan-

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SEPPELER – BEI UNS KLAPPT’S.

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DER BESONDERE LEICHTBAU n

ThinKing Juli: Testturm in Rottweil

Simulation der endgültigen Fassade nach Fertigstellung © Werner Sobek

Der von Werner Sobek entworfene Testturm von ThyssenKrupp in Rottweil setzt in puncto Leichtbau neue Maßstäbe und beherbergt revolutionäre Technologien wie den seillosen Multi Aufzug. Einleitung Am Anfang standen kontroverse Diskussionen: Würde ein gewaltiger Turmbau das historische Stadtbild Rottweils stören? Bevölkerung und Stadtrat wischten letztlich die Bedenken beiseite. Und können sich heute über eine echte Attraktion freuen. Die 246 m hohe Konstruktion des spektakulären Turms von ThyssenKrupp dient dem Test sowie der Zertifizierung von Aufzugsinnovationen und trägt so zu erheblichen Verkürzungen der Entwicklungszeit zukünftiger und bereits in der Konstruktionsphase befindlicher Wolkenkratzer auf der ganzen Welt bei. Trotz der imposanten Höhe wird ein leichtes und filigranes Erscheinungsbild gewahrt. Die Architekten Werner Sobek und Helmut Jahn verkleiden den Betonschaft mit einer Stoffhülle aus Glasfasergewebe, auf 232 m Höhe entsteht außerdem die höchste Besucherplattform Deutschlands. In puncto Leichtbau und adaptive Strukturen in der Architektur setzt der Turm neue Maßstäbe. Revolutionär ist auch der Multi Aufzug: ein seilloses System, das es erstmals überhaupt ermöglicht, mehrere Kabinen im selben Aufzugschacht vertikal und horizontal zu betreiben.

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Der Testturmfür Aufzüge von ThyssenKrupp in Rottweil © Zooey Braun

Seilloser Multi-Aufzug

Möglichkeiten des Leichtbaus

Die 246 m hohe Konstruktion dient dem Test sowie der Zertifizierung von Aufzugsinnovationen und trägt so zu erheblichen Verkürzungen der Entwicklungszeit zukünftiger und bereits in der Konstruktionsphase befindlicher Wolkenkratzer auf der ganzen Welt bei. Mit zwölf Schächten und Fahrgeschwindigkeiten bis zu 18 m/s bietet der Turm nie da gewesene Möglichkeiten zur Lösung kommender Herausforderungen. Drei Schächte sind für den revolutionären Multi Aufzug vorgesehen, ein seilloses Aufzugssystem, das es erstmals überhaupt ermöglicht, dank Linearmotortechnologie mehrere Kabinen im selben Aufzugschacht vertikal und horizontal zu betreiben.

Der Testturm selbst ist auch Anschauungsbeispiel für die Möglichkeiten von Leichtbau und von adaptiven Strukturen in der Architektur – zum einen durch sein optimiertes Tragwerk sowie eine multifunktionale Membranhülle, die eine wichtige Rolle bei der Reduzierung thermischer und windinduzierter Lasten spielt. Technologische Innovationen wie ganz neue Aufzugssysteme ermöglichen es künftig zudem, Hochhäuser mit einem schlankeren Kern und mit deutlich reduzierter Masse zu realisieren. Das tragende System des Turms besteht im Wesentlichen aus einer Stahlbetonröhre. Diese hat einen Außendurchmesser von 20,80 m. Ein Sockelgebäude mit einem Durchmesser von 48 m unterstützt die horizontale Aussteifung. Windkanalversuche zeigten in einem frühen Planungsstadium, dass die

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»Schwingendes« Hochhausbauwerk Im Normalzustand ist das Pendel passiv und reagiert nur auf windinduzierte Schwingungen. Das Pendel kann aber auch gezielt dazu genutzt werden, um den Turm in Schwingung zu versetzen. So werden verschiedene Windbelastungen simuliert. Horizontale Auslenkungen am Turmkopf bis zu 200 mm werden ermöglicht. Der Testturm ist somit das einzige Hochhausbauwerk weltweit, das in Schwingung versetzt werden kann, um eine reale Windbelastung zu simulieren. Der Architekt und Ingenieur Werner Sobek ist überzeugt, eine den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts angemessene Architektur könne nur durch »tief greifenden Wandel unserer Art zu bauen« entstehen. »Ein wichtiges Element hierbei ist der Ultraleichtbau – nur damit lassen sich wirklich radikale Einsparungen an eingesetzter Masse und Energie erreichen, etwa bei Herstellung und Transport von Beton.« Ziel für Werner Sobek ist das Triple-Zero-Konzept – die Gebäude verbrauchen nur so viel Energie wie sie selbst aus nachhaltigen Quellen gewinnen, erzeugen keine Emissionen und lassen sich zu 100 % in natürliche oder technische Kreisläufe zu-

rückführen. Werner Sobek: »Das Bauen von morgen muss ressourcengerecht und nutzerorientiert zugleich sein.« Diese Einschätzung wird von Dr. Wolfgang Seeliger, Geschäftsführer der Leichtbau BW GmbH, geteilt: »Um die Bedürfnisse der Gesellschaft beispielsweise nach bezahlbarem Wohnraum auch in Zukunft stillen zu können, ist der Leichtbau grundlegende Voraussetzung. Denn unsere Ressourcen sind endlich: so geht uns, kaum glaublich, aber wahr, z. B. der Bausand aus. Hier helfen ganz neue (Bau-) Konzepte. Leichtbauprinzipien können helfen, im System Stadt ganz verschiedene Funktionen, wie Fortbewegung und Baustrukturen, zusammen zu führen. Neue Aufzugtechniken, die durch den ThyssenKrupp-Turm symbolisiert werden, machen nun beispielsweise auch Transporte in horizontaler Richtung, z. B. innerhalb einer Fassade, denkbar.«

n DER BESONDERE LEICHTBAU

Neigung des zylindrischen Turmschaftes zu Querschwingungen durch die textile Verkleidung alleine nicht vollständig eliminiert werden konnte. Deshalb wurde beschlossen, den Schwingungen mit einem geeigneten Dämpfersystem entgegenzuwirken. Die Wahl fiel auf ein Pendel, das in einem Hohlraum auf 200 m Höhe mit rd. 9 m hohen Seilen abgehängt wurde. Als Pendelmasse dienen Betonplatten, die auf einen Stahlrahmen gesetzt und mittels Hydraulikpressen in ihre Position an den Seilen gehoben werden.

Weitere Informationen Leichtbau BW GmbH 70174 Stuttgart www.leichtbau-bw.de

Bauherr Krupp Hoesch Stahl GmbH im Auftrag der ThyssenKrupp Elevator AG

Architekten Werner Sobek mit Helmut Jahn

Objektplanung Werner Sobek, Stuttgart Jahn Architects, Chicago

Plattform © Werner Sobek

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Gesamtansicht © Werner Sobek

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BAUEN AM WASSER n

Der Stahlbau der Elbphilharmonie Hamburg

Neues Wahrzeichen der Stadt © Oliver Heissner

Das neue Wahrzeichen von Hamburg: Mitten im Strom der Elbe auf der westlichen Spitze der Hafencity liegt das von Herzog & de Meuron entworfene Gebäude. Dieses wurde passgenau mit identischer Grundfläche auf den Backsteinblock des alten Kaispeichers aufgesetzt. Die wellenförmige Dachstruktur des 110 m hohen Gebäudes ist bereits von Weitem sichtbar. Die Glasfassade verleiht dem Gebäude immer wieder ein anderes Erscheinungsbild, da sich die Umgebung des Himmels, des Wassers und der Stadt in dieser widerspiegelt. Das Herzstück der Elbphilharmonie befindet sich im Gebäudeinneren. Ein Konzertsaal von Weltklasse auf einer Höhe von 50 m mit 2.150 Plätzen, der aus Schallschutzgründen vom restlichen Gebäude entkoppelt ist.

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Großer Saal

Kleiner Saal

Foyertreppe

Auftrag: Realisierung von Foyertreppe und zwei Sälen © www.elbphilharmonie.de

Foto: www.elbphilharmonie.de

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n BAUEN AM WASSER

Kleiner Saal – Höhenlage im Gebäude 43,0–56,0 m – Stahlbau 200 t – auf Federn gelagert – Platz für 550 Personen

Foyertreppe Hier konnte Haslinger Stahlbau erneut sein großes Können und die hervorragende Leistung seiner Mitarbeiter einbringen. Die Foyertreppe stellt den eigentlichen Zugang zum Großen Saal dar. Sie folgt der Form einer Spirale und dreht sich um 180° von dem 8. OG bis ins 10. OG. Die Konstruktion hängt teilweise an der darüberliegenden Decke, quasi dem Boden des Großen Saales, und stützt sich auf die darunterliegende ab. Die Wände bilden Fachwerkscheiben, wobei die äußere stark geneigt ist. Die ursprüngliche Planung sah I-Träger vor. Dies hätte jedoch zu einer Verwindung der Träger geführt, da jeder Stiel eine andere Neigung aufweist. Aus diesem Grunde wurde die Konstruktion geändert und in einachsig gebogenen Rohren ausgeführt. Mit diesen war es möglich, die geforderten Genauigkeiten zu erreichen. Da zum Zeitpunkt der Montage die Decke darüber bereits erstellt war, mussten die Elemente durch eine kleine Deckenöffnung eingefädelt und im Anschluss mit Kettenzügen montiert werden. Eine Montage mit einem Kran war an dieser Stelle nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde entschlossen wir uns, die Wandscheibe in Einzelbaugruppen aufzulösen. Dabei wurden anstatt der I-Träger bei den Stielen Doppel-U-Träger eingebaut. Somit erhielten wir einzelne Scheiben, welche in der Größe und auch im Gewicht durch unsere Monteure in dieser schwierigen Situation gehandelt werden konnten. Da die Foyertreppe zwischen zwei Betongeschossen liegt, musste die Konstruktion von höchster Genauigkeit sein. Daher wurde die Treppe in unserem Werk in Feldkirchen vormontiert, danach wieder abgebaut und auf die Baustelle gebracht.

Kleiner Saal: Isometrie und Errichtung © Haslinger Stahlbau GmbH

Struktur der Foyertreppe © Haslinger Stahlbau GmbH

Einbauort und Montage © Haslinger Stahlbau GmbH

Bauzustand und finales Resultat © Haslinger Stahlbau GmbH/Oliver Heissner

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BAUEN AM WASSER n

Großer Saal

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– 1.585 t Stahlkonstruktion – Bauzeit: Januar 2010 – Dezember 2010 – bis zu 20 Konstrukteure – bis zu 16 Statiker – bis zu 32 Monteure Die Stahlkonstruktion des Großen Saales stellt die Tragkonstruktion für den gesamten Ausbau innerhalb des Konzertsaales dar und ist somit ein Schlüsselgewerk bei diesem Bauvorhaben. Eine Besonderheit ist die erforderliche Schallentkopplung zwischen dem Stahlbau Stahlbau des Großen Saals und dem Betonbau, sodass es zu keiner Über© Haslinger Stahlbau GmbH tragung von Körperschall kommen kann. Daher mussten auch sämtliche Stahlrippen auf Federn gebettet werden. Anschließend wurde zwischen unseren Stahlträgern eine Betonschale, die sog. Innenschale, erstellt, welche die schalltechnische Trennung darstellt. Die Stahlkonstruktion kann unterteilt werden in den Primärstahlbau der Rippen, den Sekundärstahlbau der Tribünen sowie den Tertiärstahlbau der Unterkonstruktion für die Innenschale. Es gibt in Summe 21 Rippen und 17 Tribünen. Die Rippen bestehen in der Regel aus mächtigen Schweißprofilen. Diese folgen zunächst schräg und dann weiter vertikal den vorhandenen Betonrippen der Außenschale. Das Bauteilgewicht einer Rippe beträgt bis zu Raum-in-Raum-Konzept 40 t. Da der vorhandene Baukran jedoch nur © Hochtief AG eine Anhängelast von 12 t hatte, wurden die Großer Saal Rippen in 3 Montageabschnitte unterteilt. Die Aufgliederung Stahlbau Rippenteile wurden dann auf die vorher versetzten Federpakete aufgelegt. An den Rippen waren auch schon die Auskragungen für die Tribünen vorhanden, bis zu drei je Dies Primärstahlbau – Rippe. Rippen führte dann im vertikalen Bereich zu dem Auflager für Tribünen Problem, dass die Stahlträger kopflastig wurden und in den Saal zu kippen drohten. Aus diesem Grunde mussten die Rippen ‐anTribünen die AuSekundärstahlbau ßenschale rückverankert, nach Abschluss der Montage jedoch unbedingt wieder entfernt werden, da andernfalls die gesamte AuflageTertiärstahlbau Innenschale rung auf den Federn unwirksam–wäre, und es Unterkonstruktion für Trapezblech zu einer direkten Schallübertragung zwischen der Innen- und Außenschale gekommen wäre. Eine besondere und noch nie da gewesene Anforderung wurde an die Konstrukteure und Statiker unseres Unternehmens gestellt. Es gab als Planungsgrundlage lediglich 3-D-Modelle, getrennt nach Primär-, Sekundär- und Tertiärstahlbau. Diese mussten für die Erstellung der Stahlbauplanung zusammengeführt werden. Nun galt es die geometrischen Abhängigkeiten dieser Modelle zu erfassen und zu detaillieren. Durch die geometrischen Anforderungen und Randbedingungen mussten sämtliche Anschlussdetails für jeden Punkt

Aufgliederung des Stahlbaus: Primärstahlbau – Rippen, Auflager für Tribünen; Sekundärstahlbau – Tribünen; Tertiärstahlbau – Innenschale, Unterkonstruktion für Trapezblech © Haslinger Stahlbau GmbH

Foto: Haslinger Stahlbau

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»Zusammenführung« © Haslinger Stahlbau GmbH

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Dort erwartete uns die nächste Herausforderung. Die Anlieferungen mussten logistisch genau getaktet werden, da sehr beengte Platzverhältnisse vorherrschen. Die Stahlteile mussten teilweise direkt von den Lkws aus montiert werden, denn es bestand nur die Möglichkeit, max. einen Lkw auf einem in der Elbe schwimmenden Ponton zwischenzulagern. Für die Montage galt es nun, die Bauteile lagegenau auf den Federn zu versetzen und die dazwischenliegenden Tribünen und die Innenschale einzupassen. Da diese Träger in allen Richtungen schräg sind, musste hier mit überaus großer Sorgfalt gearbeitet werden, damit man sich nicht den Zugang zu unten liegenden Teilen verbaute. Auch musste das vordere, oft zweiachsig gebogene Brüstungsrohr, welches zwei benachbarte Tribünen verbindet, passgenau sitzen. Dieses stellt die Unterkonstruktion für die sogenannte Weiße Haut dar, welche für eine optimale Verteilung des Schalles im Saal sorgen soll. Nach Abschluss der Montage wurde der gesamte Stahlbau durch einen Geometer nachkontrolliert. Es konnte dadurch festgestellt werden, dass die geforderte Genauigkeit von +- 10 mm erreicht werden konnte und der Ausbau problemlos durchgeführt werden kann. In Summe wurden für den Stahlbau mehrere Tausend Schrauben benötigt, um diesen kraftschlüssig zu verbinden.

n BAUEN AM WASSER

einzeln erarbeitet werden. Es gibt keinen Knoten zweimal. Die geforderte Geometrie des Saales bedingt nun dreidimensionale Knotenausbildungen, welche höchste Anforderungen an sämtliche Beteiligten stellten. Zwischen dem Stahlbau schlängeln sich noch überdimensionale Lüftungskanäle entlang. So wurde jeder Freiraum zwischen der Außen- und Innenschale ausgenutzt. Sämtliche Kopfplatten, Knotenbleche oder Schrauben mussten akribisch auf die extrem beengten Platzverhältnisse abgestimmt werden. Um aus der Vision der Architekten gelebte Realität werden zu lassen und der Theorie der Tragwerksplanung Rechnung zu tragen, brauchte es umfassende Erfahrung und den Willen einer Lösungsorientierung. In der Konstruktion und Statik für die technische Durchführung und in der Fertigung hinsichtlich der geometrischen Umsetzung, der Ausführung der Schweißnähte und des Korrosionsschutzes. All dies konnte jedoch zur größten Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden. In der Gesamtheit des Großen Saales gibt es bei den Rippen 1.703 Knoten und bei den Tribünen 12.748 Stück. Um in der Produktion die Teile herstellen zu können, war es erforderlich, dass in der Werkstätte ein Laptop mit den zugehörigen 3-DModellen vorhanden war, um die Maße und Schweißnähte zu erkennen. Auch sämtliche Kontrollmaße konnten nur aus dem 3-DModell entnommen werden. Um die geplante Geometrie nach der Fertigung noch garantieren zu können, wurden sämtliche Bauteile in unseren Werken zur Probe zusammengebaut, im Anschluss wieder zerlegt und mit Lkws auf die Baustelle transportiert.

Knotenausbildung © Haslinger Stahlbau GmbH

Montage des Primärstahlbaus © Haslinger Stahlbau GmbH

Stefan Sorli

Stahlbau Haslinger Stahlbau GmbH A-9560 Feldkirchen/Kärnten www.haslinger.co.at

Montage des Sekundärstahlbaus © Haslinger Stahlbau GmbH

Großer Saal: Tragstruktur und finales Resultat © Haslinger Stahlbau GmbH/Oliver Heissner

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BAUEN AM WASSER n

Dünenbad am Twistesee Die nordhessische Kleinstadt Bad Arolsen ist als barocke Residenzstadt ein beliebtes Touristenziel. Neben der historischen Altstadt lockt auch die schöne Landschaft viele Besucher in die Region. Etwas außerhalb der Stadt, eingebettet in ein bewaldetes Tal, liegt der Twistesee, ein Stausee, der in den 70er-Jahren zur Verhinderung von Hochwassern angelegt wurde. Bereits bei seinem Bau war er allerdings auch als Angebot zur Naherholung konzipiert. Die Neugestaltung des Strandbades gibt nun dieser Freizeitnutzung noch einmal eine größere Bedeutung.

Zuwegung im Entwurf © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

Entwurf Die neu geschaffene Bucht schafft Offenheit und Weite. Sie inszeniert einen Wechsel vom bewaldeten Uferbereich zu besonnten freien Flächen. Die vorhandene Hangvegetation ist bis auf die erhaltenswerten Bäume ausgedünnt. Der steile Hang ist abgetragen und sanft bis zur geschwungenen, nach Westen verlegten Uferpromenade angezogen und mit Sand überworfen. Mit einer leichten Drehung öffnet sich die Bucht nach Süden. Es ist eine starke Beziehung zwischen Wasser, Strand und Promenade entstanden. Der lang gestreckte, geschwungene Riegel des Strandgebäudes bildet das Rückgrat der Bucht und begleitet die Promenade. Strandgebäude mit Promenade, der mächtige Eichbaum auf dem Strand, der Seesteg im Wasser.

Grundriss © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

Entrée Vom Parkplatz an der Kreisstraße kommend, wird der Besucher bereits auf halbem Weg von der Dünenlandschaft mit dem eingebetteten Strandgebäude empfangen. Der Zuweg mündet an der Promenade auf einer kleinen Platzerweiterung, die einen unbeschwerten Blick auf den See und die neu gestaltete Bucht eröffnet. Die Zugänge zum Strand führen ohne Stufen von der Promenade durch die sanfte Dünenlandschaft hinab. Im Norden im Anschluss an den Bootsanleger werden in einem Sportband parallel zum Wasser Flächen für sportliche Aktivitäten (Beachvolleyball, Tischtennis, Trampolin, Basketball etc.) angeboten.

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Gebäudeansicht © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

In leichtem Abstand zum Sportband bietet eine Netzlandschaft mit integrierten Spielelementen (Hängematte, Schaukel, Seile, Kletternetz) den Kindern Erlebnisraum zum Klettern und Spielen am Sandstrand. Im Süden ragt ein Klettergerüst aus dem Sand. Beides ist über eine großzügige Freitreppe zu erreichen. Den Abschluss des südlichen Strandbereichs bildet eine Eventplatt-

form, die für musikalische Darbietungen, Freilichtkino und Weiteres gerüstet ist, aber auch das Betreiben einer Strandbar ermöglicht.

Dünenlandschaft Die Vegetation unterstützt das Leitbild Strand und Dünen. Auf die reinen Sand- und Spielflächen am Ufer folgen großflächige Bereiche sandigen Bodens mit typischen Gräsern wie Strand-

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


n BAUEN AM WASSER

Wechsel von geschlossenen und offenen Flächen in der Fassade © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

Gebäudehülle in Rottönen © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

Cortenstahl als Material für Dach und Wand © Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten

Detail © Müntinga + Puy Dipl.Ing. Architekten

hafer oder Dünengras. Punktuell und an den Rändern werden die Gräser durch Weide, Ölweide oder Kartoffelrose ergänzt. Kiefern streuen sich vereinzelt in die Flächen oder begleiten schattenspendend die Liegeplattformen. Es entsteht eine typische Dünenlandschaft.

Strandgebäude Die Rottöne der Corten-Stahlfassade bilden einen Komplementärkontrast mit den verschiedenen Grüntönen der umgebenden Landschaft und verorten den geschwungenen Baukörper in der Dünenlandschaft. Eine leicht erhabene Sockelplatte, im Bereich des Cafés als Holzterrasse vorgezogen, hebt das Gebäude aus dem Promenadengeschehen mit Laufen und Fahrradfahren bewusst heraus. Zusätzlich ist eine schützende Nische dem Zugang des Cafés und der Ausgabe des Kiosks vorgelagert. Die verschiedenen Funktionen (Café, Umkleiden, Sanitärbereich und Lager) sind in dem Strandgebäude aufgereiht und werden von der Promenade aus erschlossen. Der Innenraum ist stark durchlichtet. Er erhält über das durchgängige Oberlicht an der Hangseite des Gebäudes eine natürliche Be-

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

lichtung bis in die Gebäudetiefe. Die offenen Zugänge zu den einzelnen Nutzungsbereichen werden durch aufgesetzte Laternen betont und belichtet. Transluzente Glasflächen in der Fassade mit schützenden Lamellen erhöhen die Helligkeit im Bereich der Umkleiden. Die Oberlichter dienen auch der natürlichen Entlüftung der Umkleidebereiche im Sommer (Kaminwirkung). Warme und feuchte Luft wird abgeführt. Als Material für Dach und Wand ist Cortenstahl gewählt, dessen Außenfläche eine reiche Textur schützender Patina entwickelt. Die Fassade zeigt einen Wechsel von geschlossenen Flächen aus Cortenstahl mit einer rhythmischen Teilung und transluzenten Glasflächen. Tore an den offenen Zugängen sorgen für Sicherheit während der Nichtnutzungszeiten.

Die Materialien folgen den Anforderungen: Einordnung in die Natur, gebrauchsrobust, pflegeleicht.

Konstruktion und Material

Thomas Böhle Ingenieurbüro für Baustatik, Bad Arolsen-Mengeringhausen

Stahlbetonbauteile bilden die tragende Konstruktion und lehnen sich gegen den Hang. Die Cortenstahl-Fassade ist als vorgehängte, hinterlüftete Fassade vor der wärmegedämmten Wand konzipiert. Ähnlich ist der Aufbau für das leicht geneigte Flachdach gewählt.

Jochen Schimmelpfeng Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten, Bad Arolsen

Bauherr Magistrat der Stadt Bad Arolsen, Bad Arolsen

Planung und Bauleitung Müntinga + Puy Dipl.-Ing. Architekten, Bad Arolsen

Landschaftsplanung Schulz Landschaftsarchitekten AKH, Kassel

Tragwerksplanung

Heizung und Sanitär Ernst-Wilhelm Saure, Dipl.-Ing. Energie- und Wärmetechnik Bramberger, Korbach-Helmscheid

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BAUEN AM WASSER n

Instandsetzung der Kajen im Neuen Vorhafen Wilhelmshaven

Im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven erfolgt seit 2012 die Grundinstandsetzung der Ost- und Westkaje in Wilhelmshaven. Der Neue Vorhafen bildet die Zufahrt zur Seeschleuse. Er wird als Marinehafen genutzt und ist Deutschlands größter Marine- und einziger NATO-Hafen.

Zufahrt zur Seeschleuse © Bundesanstalt für Wasserbau

Ausgangslage Die Ost- und Westkaje wurden zwischen 1960 und 1963 im Zuge des Wiederaufbaus neu errichtet und bestehen aus einer rückverankerten kombinierten Spundwand. Durch Fehlstellen in der Spundwand trat Hinterfüllmaterial aus und führte zum Absacken der Kajenoberfläche. Da kein rechnerischer Nachweis der Standsicherheit der Kajen nach den heutigen Bemessungsansätzen möglich war, mussten die Spundwände ersetzt werden.

Grundinstandsetzung Der Baugrund setzt sich aus Sanden unterschiedlicher Lagerungsdichte zusammen, die von einer Kleischicht und Auffüllungen überlagert werden. Auf der Wasserseite steht als oberste Schicht Schlick mit einer Mächtigkeit bis rd. 5 m an. Für die Herleitung der Wasserdruckansätze wurden zusätzlich zu den tideabhängigen Grundwasserstandsmessungen Fahrmanöver mit einem Schlepper durchgeführt, um auch von Schiffen hervorgerufene Wasserstandsänderungen zu erfassen.

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Die Grundinstandsetzung der Kajen erfolgt über eine Gesamtlänge von 2,2 km und den gegebenen Geländesprung von 15 m durch eine vorgesetzte Uferwand in einem Abstand von 5 m zur alten Kaje. Die neuen Kajenwände bestehen aus einer rückverankerten kombinierten Spundwand mit Stahlbetonüberbau. Als Einbringmethode wurde von der BAW das schwere Rammen empfohlen, um die Risiken für die bestehende Wand infolge dynamischer Einwirkungen zu minimieren. Die Spundwände werden mit einer Beschichtung und einer kathodischen Korrosionsschutzanlage ausgebildet. Zusätzlich wird die Landseite der Spundwände mithilfe einer alkalischen Vorsatzschale (Betonschürze) gegen mikrobielle Korrosion geschützt. Aufgrund der unzureichenden Einbindung der Füllbohlen und der statischen Überlastung musste der Fuß der alten Wand durch den Austausch des Schlicks und die Vorschüttung einer Sandberme gesichert werden.

Noch vor der Rammung der neuen Spundwand wurden verrohrte Räumungsbohrungen in der Spundwandtrasse ausgeführt, weil Hindernisse wie Steine und Trümmerreste im Baugrund erkundet worden waren. Um mögliche Fehlstellen im Neubau besser zu erfassen, wurden zusätzlich Schlossdetektoren an die Tragbohlen angebracht. Auf der Wasserseite wurden die rd. 30 m langen Tragbohlen von einer Hubinsel gerammt. Wegen Schäden an Schlossverbindungen und Korrosionsbeschichtung musste ein Teil der Trag- und Füllbohlen während der Ausführung gezogen und nach anschließender Sanierung wieder eingebaut werden. Die Kajenwand wurde durch Verpressmörtelpfähle rückverankert, die aus einem Stahlrammpfahl mit einem unten aufgeschweißten keilförmigen Pfahlschuh bestehen. Die Umhüllung des Stahlträgers mit Zementsuspension erhöht die äußere Tragfähigkeit und schützt vor mikrobiell induzierter Korrosion.

Bodenprofil und Wasserdruck © Bundesanstalt für Wasserbau

Modell der ersten numerischen Berechnung © Bundesanstalt für Wasserbau

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


STAB 02/2017 – 26.01.2017; Farbe: 4c; Größe: 57 x 262 m

Nach Anschluss der Schrägpfähle erfolgten die Sandverfüllung zwischen alter und neuer Wand und der Bau der Betonschürze. Die abschließende Bauphase beinhaltet den Abbruch des vorhandenen Kajenholms und die Herstellung des neuen Stahlbetonüberbaus einschließlich Oberflächenbefestigung und Kajenausrüstung.

In Zukunft

Ausblick Im Anschluss an die Grundinstandsetzung der Ost- und Westkajen ist eine Sanierung des Ostmolenkopfes geplant. Am Ostmolenkopf zeigen sich Verschiebungen der Konstruktion und Versackungen der Hinterfüllung. Um die Standsicherheit und die Nutzungsmöglichkeiten der Ostmole bewerten zu können, wurden von der BAW erste numerische Berechnungen durchgeführt. Aufgrund der komplexen Randbedingungen hinsichtlich Bauzustand, Strömungsbedingungen und Baugrundaufbau werden die 3-D Modellierungen fortentwickelt, um Versagensmechanismen zutreffender erfassen und entsprechende

© Serge Brison

n BAUEN AM WASSER

Hubinsel: wasserseitiges Rammen der Tragbohlen © Bundesanstalt für Wasserbau

Weitere Informationen Bundesanstalt für Wasserbau 76187 Karlsruhe www.baw.de Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven 26382 Wilhelmshaven www.wsa-wilhelmshaven.de

Für dauerhaften Schutz von Stahlkonstruktionen aller Art gibt es eine besonders nachhaltige Alternative: ab sofort sind alle ZINQ®-Stückverzinkungsoberflächen nach den Cradle to Cradle®Standards zertifiziert. Sie garantieren damit 100 % Recyclingfähigkeit in immer gleicher Qualität und sind frei von nicht wiederverwertbaren Stoffen im Prozess und am Produkt – bereits heute in Übereinstimmung mit den Vorgaben der EU Circular Economy Richtlinien. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, innovative Stückverzinkungsoberflächen wie duroZINQ® und microZINQ® mit geprüfter Nachhaltigkeit zu verbinden, auf unserer Webseite bzw. auf Facebook oder schicken Sie uns eine E-Mail an c2c@zinq.com.

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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BAUEN AM WASSER n

Kompetenz für den Wasserstraßenbau Seit Juli 2017 bietet das Infozentrum Wasserbau (IZW) ein »aktuelles, hochwertiges und umfassendes Fachinformationsangebot für Praxis, Forschung und Lehre«. Die neue Informationsplattform der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) erfüllt damit die Erwartungen von Kunden und Interessenten im Hinblick auf die rasant voranschreitende Digitalisierung. Die bisher von der Verkehrswasserbaulichen Zentralbibliothek (VZB) angebotenen Informationen werden ab sofort im Portal »Infozentrum Wasserbau« bereitgestellt. Das IZW ist ein umfassend modernisiertes digitales Fachinformationsportal mit einem nochmals deutlich erweiterten Angebotsspektrum. Die BAW verfolgt in ihrer Informationsstrategie konsequent den Open-AccessGedanken. Alle digitalen Angebote stehen den Nutzern kostenfrei zur Verfügung.

Ein Highlight ist die Etablierung des weltweit ersten Fachrepositoriums für den Wasserbau. Mit Henry oder »Hydraulic Engineering Repository« hat die BAW ein Fachrepositorium entwickelt, um künftig Publikationen mit den beschreibenden Metadaten zum Thema Wasserbau im Open Access zu veröffentlichen. Die Bereitstellung soll auf lange Zeit gesichert und gleichzeitig der Zugang zu den Volltexten der wissenschaftlichen Publikationen von Beschäftigten der BAW zum Thema Wasserbau geschaffen werden. Zusätzlich haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer nationaler und internationaler Einrichtungen die Möglichkeit, Publikationen aus dem Bereich Wasserbau im Repositorium zu veröffentlichen.

Weitere Informationen Bundesanstalt für Wasserbau 76187 Karlsruhe www.izw.baw.de www.henry.baw.de

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Park + Ride-Anlage in Wien-Hütteldorf n PARKHAUSBAU

Der Platz für neue Gebäude wird in Großstädten immer knapper, die Grundstückspreise steigen in astronomische Höhen. Das Motto in dicht bebauten Städten heißt daher Nachverdichtung: durch das Schließen von Baulücken oder das Aufstocken von Gebäuden wie im Fall des P+R-Parkhauses an der U-BahnStation Hütteldorf in Wien.

Tragstruktur © Zeman & Co.

SCHNITT ACHSE 17 M1:50 1445

K 78050 Futter Pos. 301089-301091

Futter Pos. 301089-301091

301056 IPE270

301055 IPE270

305019 BL239*4

2*EN-HVM30*85

75680

K 76830

2.5% ->

20

75900 8*EN-HVM30*105

77590

*

*

<- 2.5%

305018 BL239*4 76274

76341

76341

20

290

77590

150

Hier wurde das seit 2008 bestehende Parkhaus um eine zusätzliche Etage mit einer Fläche von ca. 5.600 m² im Zeitraum von Juli 2016 bis April 2017 erweitert. Die aufgesetzte Stahlkonstruktion mit einem Gewicht von ca. 300 t ermöglichte im Gegensatz zum Neubau eines Parkhauses die zügige und relativ einfach zu bewältigende Schaffung von 250 dringend benötigten Stellplätzen. Die Ausführung des Projekts übernahm das österreichische Stahlbauunternehmen Zeman zusammen mit dem Wiener Baukonzern Porr. Diese verarbeiteten für die Fassade eine Fläche von ca. 900 m² Streckmetall und für die Wendelauffahrt ca. 280 m² Lochblech.

Vorderfront mit Zu- und Ausfahrt © Zeman & Co.

4*EN-HVM20*95

301008 BT250*20*275*10

10

Schnelle Realisierung

4*EN-HVM20*95

301092

301092 BL20*240

301009 BT250*20*275*10

75900 2*EN-HVM30*85

8*EN-HVM30*105

Futter Pos. 301089-301091

Futter Pos. 302019-302021

20

70700

302009 MSH200*6.3

Futter Pos. 302033-302035

302004 UNP200

70700

3000

8000

3800

3800

K 70810

8000

26600

A

B

C

D

E

F

SCHNITT ACHSE 18 M1:50 1445

K 78050

77670

303023 IPE270

77762

77600

305010 BL239*4 303001 HEM340

301053

301049 IPE270

75900

301007 HEM340

8*EN-HVM30*105

10

76274

<- 2.5%

301053

301058 IPE270

301053 IPE270

301055 IPE270

301057 IPE270

301056 IPE270

301058

2.5% ->

301050 IPE270

77590

305014 BL239*4

301051 IPE270

75680

4*EN-HVM20*85

K 76830

303035 BL2*180 8*EN-HVM30*115

301003 HEM340

301001 HEM340

10

290

77590

75900

75879

301052 IPE270

4*EN-HVM20*85

8*EN-HVM30*115

303028 IPE270

2*EN-HVM30*85

Futter Pos. 301076-301078

Futter Pos. 301076-301078

303002 HEM340

8*EN-HVM30*105

302023 MSH200*6.3

Futter Pos. 302036-302038

302002 UNP200 Futter Pos. 302030-302032

302005 UNP200

71250

K 70810

70700

20

18

Zugstütze

20

302013 MSH200*6.3

2*EN-HVM30*85

3000

8000

3800

3800

8000

3000

29600

A

B

C

D

E

F

G

SCHNITT ACHSE 19 M1:50 1445

K 78050

77670

301031 303010 HEA320

75900 10

75680

8*EN-HVM30*105

Futter Pos. 301079-301080 301084

2*EN-HVM30*85

301012 HEA320

301031

301031

301059 HEA280

301031 IPE270

8*EN-HVM30*115

<- 2.5%

301032 IPE270

76274

301031 75880

10

301019 HEA320 301075 BL20*450

76030

302011 MSH200*6.3

2.5% ->

303012 HEA320

301038 IPE270

K 76830

305014 BL239*4

* siehe Plan 1

303025 IPE270 75880

301015 HEA320

301031

4*EN-HVM20*85

75900

301033 IPE270

303031 BL2*180

4*EN-HVM36*115

SCHRAUBEN

8*EN-HVM30*105

/ Bolts:

GARNITUREN 8.8 NACH EN 150 Structural bolting assemblies 8.

GARNITUREN 10.9 NACH EN 14 Structural bolting assemblies

Futter Pos. 301079-301080 301084

Futter Pos. 301079-301080 301084

VORSPANNEN DER GARNITUREN N Preload of structural bolting ass

GEOMETRISCHE TOLERANZE

ERGÄNZENDE TOLERANZEN N Functional tolerances accordi

302021 MSH200*12.5

MATERIALQUALITÄT Futter Pos. 302036-302038

302001 UNP200 Futter Pos. 302027-302029

/ Stee

302026 MSH200*12.5

71250

K 70810

70700

20

19

8*EN-HVM30*115

4*EN-HVM20*85

4*EN-HVM20*85

77590

301031

301031

20

303019 IPE270

77777

Detail siehe Plan 1416025-401

305008 BL239*4

10

290

77590

150

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

302003 UNP200

150

Mag die Konstruktion selbst noch problemlos zu erstellen gewesen sein, brachte das innerstädtische Umfeld logistische Herausforderungen mit sich. Wegen des fehlenden Platzes konnte kein Lagerplatz eingerichtet werden, für die benötigten Kräne fand sich kein Stellplatz. Die Lösung war einerseits eine zusätzliche, komplizierte Stahlkonstruktion für einen Kran mit entsprechender Lastverteilung. Damit war die durchgehende Krannutzung für die Unternehmen sichergestellt. Andererseits erfolgte die Belieferung der Baustelle »just in time«. Für die Anlieferung war nur eine Fahrspur zwischen Parkhaus und Bahngleisen zu nutzen. Da die Baustellenstraße zudem über die Feuerwehrzufahrt erfolgte, musste die Entladezeit kurz gehalten werden. Die Stahlträger wurden deshalb direkt vom Lkw auf das Dach gehoben und sofort eingebaut. Die Stromleitungen und die Gleise selbst erforderten eine zusätzliche Seilführung zur Sicherung der nach oben schwebenden Bauteile.

17

Logistische Herausforderung

20

302012 MSH200*6.3

73595

INDEX/ISSUE

ÄNDER

Stahlkonstruktionen

3000

8000

3800

3800

8000

Zeman

3000

Bogensysteme Hallenbau

29600

BESTELLER / CUSTOMER

A

B

C

D

E

F

BIP- P+R Hütte

G

BAUWERK / BUILDING

P+R Hütteldor

1140 Wien, Deutschordenstra BEZEICHNUNG / TITLE

Montageübersic Stahkonstrukti Schnitte Achse

Schnittachsen © Zeman & Co.

PLANNUMMER / DRAWINGNUMBER

1416025

21

30


PARKHAUSBAU n

Konstruktion und Ausblick Das Hauptgebäude hat eine Höhe von ca. 23 m, die zusätzliche Stahlkonstruktion von 5 m. Da die Montage der Randträger außerhalb der Gebäudekante in dieser großen Absturzhöhe erfolgen musste, wurde ein umfassendes Sicherheits- und Montagekonzept erstellt und umgesetzt. Änderungen und Optimierungen der geplanten Stahlkonstruktion mussten in mehreren Ausbauphasen berücksichtigt werden und damit jeweils auch die veränderten Anforderungen im Hinblick auf Brandschutz, Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit. Das im obersten Stock des Parkhauses angesiedelte Fitnesscenter und die Parkgarage selbst konnten trotz der umfangreichen Bauarbeiten ohne größere Einschränkungen weiterbetrieben werden. Eine vergleichsweise leichte Stahlkonstruktion ermöglichte dies. Die Breite des Parkhauses von 16,5 m wurde mit Stahlträgern ohne Zwischenstützen überspannt. Das stützenfreie Parkdeck bietet somit mehr Parkraum und weniger Probleme beim Rangieren der Fahrzeuge. Nach Errichtung des Stahlgerüstes wurden StahlbetonFertigteilplatten verlegt und mit Aufbeton zur befahrbaren Decke verarbeitet. Ein weiterer Vorteil des Gebäudes ist der flexiblen Planung beim Einsatz von Stahl als Baustoff geschuldet. Sollte das ansässige Fitnesscenter ausziehen, lässt sich ohne Probleme eine weitere Parkebene einziehen. Die Statik des Gebäudes ist darauf ausgelegt. Die Erweiterung von Gebäuden durch Stahlkonstruktionen bedeutet im Ergebnis nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen in und für die Zukunft.

Stellplätze im obersten Geschoss © Zeman & Co.

Anordnung der Stahlträger © Zeman & Co.

Thomas Greiner Montage der »Aufstockung« © Zeman & Co.

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Bauherr und Projektleitung

Verbundtragwerk Parkdeck

Best in Parking – Holding AG, Wien

diebauplaner salzer&partner zt gmbh, Wien

Generalplaner und Tragwerksplanung

Generalunternehmer

Werner Consult Ziviltechniker GmbH, Wien

Arbeitsgemeinschaft Porr - Zeman Porr AG, Wien (Baumeisterarbeiten und Ausbaugewerke) Zeman & Co Gesellschaft mbH, Wien (Stahlbaudetailplanung und Stahlbau)

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Größtmögliche Transparenz im Brandschutz dank Hörmann Aluminium-Zargen lassen sich darüber hinaus mit den großflächig verglasten Feuer- und Rauchschutz-Aluminium-Rohrrahmenelementen von Hörmann kombinieren, sodass architektonische Ansprüche an Transparenz und Eleganz uneingeschränkt erfüllt werden. Und: Ihre Montage ist für den Innenbereich bauaufsichtlich zugelassen.

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Brandschutztüren, das heißt Feuer- und Rauchschutztüren oder eben die Kombination aus beiden, werden an bestimmten Stellen eingesetzt, um innerhalb eines Gebäudes eine Verbindung über baulich eigentlich getrennte Brandabschnitte hinaus zu erzielen. Durchdachte Brandschutzkonzepte müssen aber oftmals nicht nur funktional die besten Lösungen beinhalten, sondern sollen v. a. in repräsentativen Bereichen auch hohen optischen Ansprüchen genügen. Die T-30-Aluminium-Feuer-und-Rauchschutz-Elemente von Hörmann bieten sich hier nachgerade an, denn sie können im Innenbereich mit einer spiegellosen Aluminiumzarge montiert werden und somit eine ästhetische Brandschutzlösung im Objektbau ermöglichen. Diese Zarge von Hörmann verfügt auf der Bandseite über einen geringen Zargenspiegel von 4,50 mm, was für eine nur schmale Ansicht sorgt, die sich außerdem flächenbündig in die Wand integriert. Letztlich entsteht derart also eine Türansicht quasi ohne erkennbaren Zargenspiegel, wobei die die Nutzung der maximalen Durchgangsbreite stets gewährleistet bleibt. Die spiegellosen

Weitere Informationen Hörmann KG 33803 Steinhagen www.hoermann.de

Kombination von Verglasung und spiegelloser Zarge © Hörmann KG

Spiegellose Zarge: Montage in Mauerwerk und Leichtbauwand © Hörmann KG

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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17.08.2017 11:43:43

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BRANDSCHUTZ n

Novoferm mit europäischer Zulassung für Stahlblech-Brandschutztüren

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Mit der Stahlblech-Brandschutztür NovoPorta Premio bietet Novoferm Architekten und Fachplanern ab sofort noch mehr Planungssicherheit – besonders bei europäischen Projekten. Denn sie ist die einzige offiziell zugelassene Stahlblech-Brandschutztür für Europa. Weil Harmonisierung und Umsetzung der stark variierenden nationalen Normen eine aufwendige und komplexe Aufgabe sind, verzögert sich die Anwendung der Europäischen Produktnorm, die EN 16034, erneut, zumindest in Bezug auf Brandschutztüren in der Innenanwendung. Novoferm hat als erster und bislang einziger Hersteller diese strategische Lücke geschlossen und die Europäische Technische Bewertung (ETA) erhalten. Durch die offizielle Zulassung genießen Planer und Ausführende ab sofort in allen EOTAStaaten noch mehr Planungssicherheit: Sie können die geprüften und europaweit zertifizierten Brandschutzelemente verbauen – und dass, noch bevor die EN 16034 vollständig anwendbar ist. Das Deutsche Institut für Bautechnik hat nach Beantragung der ETA durch Novoferm das Europäische Bewertungsdokument (EAD) für Feuerschutz-Stahlblechtüren in der Innenanwendung erstellt. Feuer- und/oder Rauchschutzabschlüsse sind sicherheitsrelevante Bauteile bzw. Bauelemente. Im Falle eines Brandes müssen diese die Ausbreitung von Feuer und Rauch verlässlich verhindern und die sichere Nutzung von Rettungswegen gewährleisten. Als erster Hersteller in Europa hat Novoferm auf Basis dieser EAD nun eine Europäische Technische Bewertung (ETA) für die NovoPorta-Premio-Brandschutztüren erwirkt, die wie das EAD auch von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA) geprüft und anerkannt wurde.

Wege zu einer CE-Kennzeichnung gemäß © Novoferm GmbH

NovoPorta Premio in einer Sportstätte © Novoferm GmbH

Zweites Beispiel: Bürogebäude © Novoferm GmbH

Mit der Veröffentlichung des EAD im Amtsblatt der Europäischen Union ist die ETA als international anerkannter Verwendbarkeitsnachweis nutzbar. Damit bietet Novoferm Anwendern endlich die internationale Planungssicherheit in allen 25 EOTA-Mitgliedsstaaten. Dr. Dieter Ehlting, Novoferm-Produktmanager: »Die häufig diskutierte Frage, wann denn nun Brandschutztüren im Innenbereich analog den Europäischen Normen EN 16034 und prEN 14351-2 CE-gekennzeichnet werden können, gehört durch die ETA nun der Vergangenheit an; damit auch die sich daraus ergebende Unsicherheit.« Die ETA für die NovoPorta Premio gilt in Abhängigkeit von der Veröffentlichung des EAD im Europäischen Amtsblatt und deckt zunächst die Brandschutzklasse EI2 30 ab, die Zeitklasse EI2 90 folgt kurzfristig. Die ETA gilt auch für Premio-Brandschutztüren mit Rauchschutzanforderungen, die gemäß EN 1634-3 geprüft und mit Sa bzw. S200 klassifiziert sind.

Als nächsten Schritt plant Novoferm auch eine ETA für die flächenbündig stumpf einschlagenden Stahlblechtüren der NovoPortaTürenplattform – die NovoPorta Plano-Serie. Das Einhalten der Brandschutzanordnungen in Europa wird durch die offiziell ETA-zertifizierten NovoPorta-Brandschutztüren deutlich einfacher.

Weitere Informationen Novoferm GmbH 46459 Rees www.novoferm.de

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Hell-Dunkel-Kontraste mit Angleichung © Günter Leonhardt & Associates/Institut Feuerverzinken GmbH

Zu den ersten in Deutschland realisierten feuerverzinkten Fassadenprojekten gehörte die Betriebszentrale des Rheinpolders Söllingen-Greffern bei Baden-Baden. Sie ist Teil eines Programms zur Verminderung der Hochwassergefahren in den rheinabwärts gelegenen Städten und Gemeinden. Die Betriebszentrale des Rheinpolders wurde im Jahr 2005 in Betrieb genommen und wie zahlreiche andere Bauwerke des Rheinpolders von den Architekten Günter Leonhardt & Associates entworfen. Der Stahlbetonmassivbau wurde mit einer hinterlüfteten, feuerverzinkten Stahlblechfassade versehen. Auch die Fensterflächen können bei Abwesenheit des Betriebspersonals vollständig mit feuerverzinkten Stahlblechelementen verschlossen werden. Während des Betriebes verschatten die hochklappbaren Elemente die Glasflächen. Eine Inspektion der Fassade der Betriebszentrale durch das Institut Feuerverzinken nach 11 Jahren im Jahr 2016 zeigte Zinkschichtdicken von 65–75 µm, die eine weitere Schutzdauer von mehr als 50 Jahren erwarten lassen. Die bei der Inspektion gemachten Fo-

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

n KORROSIONSSCHUTZ

Feuerverzinkte Fassade nach 14 Jahren Nutzungsdauer © Institut Feuerverzinken GmbH

BEST OF

Vorher-nachher-Vergleich bei der Betriebszentrale eines Rheinpolders

Vier Kategorien: › Produkte aus Stahl › Stahl im Bauwesen › Stahl-Design › Stahl in Forschung und Entwicklung Sonderpreis: Klimaschutz und Ressourceneffizienz Preisgelder: 60.000 Euro Teilnahme kostenfrei Einsendeschluss: 26. Januar 2018

Nach 11 Jahren Nutzungsdauer © Institut Feuerverzinken GmbH

Mehr Informationen: stahl-innovationspreis.de

toaufnahmen zeigen ansprechende, patinierte Zinkoberflächen, die nach 11 Jahren Bewitterung deutlich matter geworden sind. Erfahrungsgemäß wird sich dieses Erscheinungsbild in den nächsten Jahren nur noch wenig verändern. Mehr Infos bietet das Special »Feuerverzinkte Fassaden im Langzeit-Test«, das unter www.feuerverzinken.com/fassade downloadbar ist.

Weitere Informationen Institut Feuerverzinken GmbH 40470 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

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KORROSIONSSCHUTZ n

Neue Brückengeneration mit Zinqschicht

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Der kritische Zustand vieler Infrastrukturbauwerke und das Ausmaß der Sanierungsbedürftigkeit führen im Hinblick auf Lösungsmöglichkeiten zu folgenden Erkenntnissen: Es bedarf Lösungen, die möglichst zeitnah und mit geringen Erstinvestitionen zu realisieren sind. Es bedarf Lösungen, die sich, im Gegensatz zu den bisherigen Bauweisen, durch eine hohe Robustheit auszeichnen, was sowohl einen hohen Widerstand gegenüber dem zukünftigen Verkehrsaufkommen beinhaltet als auch geringe Instandhaltungsaufwendungen über die Lebensdauer einschließt. Ein überzeugendes Beispiel hierfür wurde Anfang 2017 in Osendorf (Sachsen-Anhalt) in Form einer neuartigen VerbundfertigteilBrücke mit Walzträgern im Beton (kurz: VFT-WIB-Bauweise) errichtet, wobei erstmalig eine feuerverzinkte Strahlstruktur zum Einsatz kam. Die Aufgabenstellung in diesem Projekt sah den Ersatz eines Tragwerks aus dem Jahr 1950 vor, mit dem die Weiße Elster überspannt wurde. Im Zuge der Neuplanung durch das Ingenieurbüro SSF, konnten die vielfältigen Vorteile der VFT-WIB-Bauweise herausgestellt und der Bauherr überzeugt werden. Um die Dauerhaftigkeit für eine planmäßige Standzeit von 100 Jahren zu sichern, wurde für den Korrosionsschutz eine Feuerverzinkung gewählt, basierend auf den neuesten Erkenntnissen zu den technischen und wirtschaftlichen Vorteilen verzinkter Brücken. Diese hatte jüngst ein Autorenkonsortium, u.a. auch unter Beteiligung von ZINQ, im Rahmen des Praxisleitfadens »Entwurfshilfe zum Einsatz von feuerverzinkten Bauteilen im Stahl- und Verbundbrückenbau« zusammengefasst und herausgegeben. Die Ausführung der Brücke Osendorf erfolgte im Winter 2016/2017 unter Beteiligung der ausführenden Firmen Ostbau, ArcelorMittal und ZINQ. Die 10,5 m langen Stahlkomponenten wurden dabei zunächst im Anarbeitungszentrum von ArcelorMittal zugeschnitten und anschließend bei ZINQ am Standort Lands-

VFT-WIB-Bauweise mit feuerverzinkter Stahlstruktur © Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG

Visualisierung der Struktur aus Fertigteilträgern mit externer Bewehrung © SSF Ingenieure AG

berg/Halle mit der etablierten duroZINQStückverzinkung versehen. Auf der Baustelle wurden jeweils zwei Stahlträger verschweißt, in die Schalung eingehoben und die Stahl-Beton-Verbundkonstruktion fertiggestellt. Dabei offenbarte die Montage einen wesentlichen Vorteil der verzinkten Ausführung, nämlich die Robustheit im Handling der Komponenten, bei dem es – im Gegensatz zu einer mit Farbanstrich versehenen Ausführung – zu keiner Beschädigung des Korrosionsschutzes kommt und somit lästige und v. a. aufwendige, kosten- und zeitintensive Ausbesserungs-

arbeiten unterbleiben können. In Summe konnte das Projekt somit zügig abgewickelt und mittlerweile auch dem Verkehr übergeben werden. Und in diesem Zustand kann die ZINQ-Schicht die nächsten Jahrzehnte ganz unauffällig dabei helfen, viele Generationen an Verkehrsteilnehmern sicher über die Weiße Elster zu tragen.

Weitere Informationen Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG 45894 Gelsenkirchen www.zinq.com

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Perfekte Schale durch Zinkpower VERBINDUNGSELEMENTE & BEFESTIGUNGSTECHNIK

Terrasse © Lars Neugebauer

Wer in Wenningstedt bei »Gosch« auf der Terrasse sitzt, der will sich den Matjes nicht vom Teller wehen lassen und keinen Sand in den Garnelen haben. Der will ganz entspannt die frische Seeluft genießen. In diesem extrem korrosiven maritimen Klima hat ein hochwertiger und nachhaltiger Schutz der Stahl- bzw. Aluminiumbauteile größte Bedeutung. Die Handewitter Kodo Stahl- und Metallbau GmbH und Zinkpower Neumünster GmbH & Co. KG waren sowohl beim Bau des markanten Fischrestaurants die ausführenden Metallbauer und der Korrosionsschutzbetrieb als auch beim Anbau des Außenpavillons. Dieser bewahrt die Gäste vor allzu rauem Klima, die zweifache Pulverbeschichtung mit dem Zinkpower ®-Coating-Premium-System schützt die feuerverzinkten Bauteile.

n KORROSIONSSCHUTZ

Fischrestaurant Gosch © Lars Neugebauer

Weit wie eine Muschel öffnet sich das spektakuläre Gebäude des Sylter Architekturbüros Schlums+Franzen zum Meer. 2012 war der Neubau des Sylter Restaurants »Gosch am Kliff« eröffnet worden, das sich auch durch die grasbedeckten Dachflächen harmonisch in die Dünenlandschaft einfügt. 2015 wurde ein filigraner Pavillon mit integrierten Pergolamarkisen angebaut. Was so leicht wirkt, ist tief verankert: Bis über zwei Geschosse hinweg ragen die tragenden Stahlbauelemente tief in den Dünensand. Für die Verglasung und die Pergolamarkisen wurden Aluminiumprofile verwendet. Für extreme Bedingungen wie auf Sylt bietet die Zinkpower-Gruppe das »Zinkpower Coating Premium«-System an: Die Stahlteile wurden nach DIN EN ISO 1461 feuerverzinkt, chemisch vorbehandelt, anschließend im Zweischichtsystem zunächst mit EpoxidharzPulverlack grundiert und in einem zweiten Beschichtungsvorgang mit einem witterungsbeständigen Polyester-Pulverlack als Deckschicht pulverbeschichtet. Insgesamt erreicht dieses Korrosionsschutzsystem eine Schichtdicke von etwa 260–300 µm und erfüllt die Korrosivitätskategorie C5-M. Die verbauten Aluminiumteile wurden zudem gemäß den Qualitätsrichtlinien der GSBInternational KG voranodisiert: Dabei wird in einem modifizierten Eloxalverfahren eine 5–8 µm starke, offenporige Aluminiumoxidschicht erzeugt, die einen guten Haftgrund für die anschließende Pulverbeschichtung bietet und im maritimen Klima eine Unterwanderung der Beschichtung durch die sogenannte Filiformkorrosion verhindert.

Mit 130 Jahren Erfahrung zählt REYHER zu den führenden Handelsunternehmen für Verbindungselemente und Befestigungstechnik in Europa und beliefert Kunden weltweit. gie hnolo Forum dungstec n e n Verbi 17 in Münch .20

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KORROSIONSSCHUTZ n

Veredelung einer niederländischen Skihalle durch The Coatinc Company Als im April 2016 die Wintersportsaison beendet war, sollte es losgehen. Die nächsten Monate sollten genutzt werden, um im niederländischen Zoetermeer ein Projekt zu realisieren, das in seiner Branche schon jetzt Maßstäbe setzt: die »SnowWorld Zoetermeer«. Nördlich von Rotterdam entsteht eine hochmoderne Skihalle, die auch im Hochsommer besucht werden kann. Sie bietet alles, was Snowboarder und Skifahrer sich wünschen, und Pistenverhältnisse, hochwertige Ausrüstungen, zahlreiche Möglichkeiten, in sogenannten Funparks Skills zu trainieren. Schon nach der ersten Wintersportsaison konnte sich SnowWorld Zoetermeer über die Auszeichnung »Snowplaza. NL Award 2017« freuen. Gebaut wurde die Halle von »ASK-Romein Staalbouw BV« aus Roosendaal. Für den langfristigen Korrosionsschutz, der aufgrund der Meeresnähe und der kontinuierlich großen Temperaturunterschiede besonders gefordert wird, wurde The Coatinc Company beauftragt. Das Werk in Mook veredelte zu diesem Zweck mithilfe des Normaltemperaturverfahrens insgesamt 830 t Stahl in nur sechs Monaten.

SnowWorld Zoetermeer © ASK Romein

Innenraum © ASK Romein

Eine große Herausforderung, mussten die Bauteile doch in direktem Anschluss an die Veredelung an den Zielort geliefert und dort direkt verbaut werden, um die pünktliche Fertigstellung der Halle nicht zu gefährden. Das Projekt wurde Oktober 2016 beendet.

Weitere Informationen The Coatinc Company Holding GmbH 57072 Siegen www.coatinc.com

Feuerverzinkte Stahlkonstruktion © ASK Romein

Eine neue Betriebsstätte für The Coatinc Company Mit Eröffnung dieser hochmodernen Nassbeschichtungslinie am alten Eisenwerk in Saarlouis-Fraulautern können Schlosser- und Stahlbaukunden aus der Region noch schneller und effizienter bedient werden. Betrieben wird der Standort von der Coatinc Mannheim, dem Nassbeschichtungskompetenzzentrum von TCC. Auch hochwertige An- und Nacharbeiten werden auf dem Gelände in Zukunft ausgeführt. Insgesamt bietet TCC dann sechs verschiedene Techniken an einem Ort an und wird damit allen Ansprüchen gerecht. Auch Duplex-Techniken (Feuerverzinkung plus Nass und Feuerverzinkung plus Pulver) können innerhalb kurzer Zeit realisiert werden. Für den langfristigen Glanzerhalt sorgen Passivierungsbäder.

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Hochmoderne Nassbeschichtungslinie © The Coatinc Company

Die Zulassung als Schweißfachbetrieb (EXC3 durch SLV Mannheim) oder das Metallisieren runden das Angebot der Betriebsstätte ab. Jede einzelne technische Komponente sowie jeder Arbeitsvorgang wird unter der Prämisse hoher Modernität und Effizienz betrieben und liefert dem Kunden dadurch kurze Wege, schnelle Bearbeitungen und in der Folge Kosten- und Zeiteinsparungen.

Weitere Informationen The Coatinc Company 57072 Siegen www.coatinc.com

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Offshore-Korrosionsschutz der Fino-1-Plattform

Offshorebereich mit hoher Salzbelastung © Holger Vonderlind

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

tungsgerechtes Design, Verarbeitungsfehler sowie Unterschreitungen der erforderlichen Mindestschichtdicken. Um den weiteren Korrosionsprozess zu verhindern, müssen die Schadensstellen fachgerecht ausgebessert werden. Im direkten Praxisvergleich zeigt sich, dass Duplex-Systeme im Offshorebereich deutlich dauerhafter sind als vergleichbare reine Beschichtungssyteme. Der metallische Überzug durch die Feuerverzinkung des Duplex-Systems macht hier den entscheidenden Unterschied, verhindert Korrosion und gewährleistet die Dauerhaftigkeit der Konstruktion über die Betriebsdauer hinweg.

n KORROSIONSSCHUTZ

Für den Korrosionsschutz im Offshorebereich kommen zumeist organische Beschichtungssysteme und Duplex-Systeme (bestehend aus einer Feuerverzinkung plus Beschichtungssystem) zum Einsatz. Ein Vergleich der beiden Systeme am Beispiel der Offshore-Plattform Fino 1 zeigt die eindeutigen Vorteile von Duplex-Systemen. Fino1 ist auf einem Jacket-Fundament gegründet, einer offshoretypischen Konstruktionsweise. Jackets sind in der Grundfläche viereckige Fachwerkkonstruktionen aus Stahlrohren, deren oberes Ende nach der Installation aus dem Meer herausragt. Fino 1 besitzt neben einem Arbeitsdeck von 16 m × 16 m, ein Helikopterdeck und einen Windmessmast. Nach zehnjährigem Betrieb erfolgte im Rahmen einer Vor-Ort-Untersuchung eine Prüfung des Korrosionsschutzes durch visuelle Sichtung, durch magnetinduktive Schichtdickenmessungen sowie durch Ermittlung des Glanzgrades. Die Begutachtung erfolgte im Auftrag der Firma Sika Deutschland. Als Korrosionsschutz für diese Plattform kamen überwiegend reine Beschichtungssysteme zum Einsatz. Ausnahmen bildeten die Geländer des Laufstegs und der Aufstieg zum Helikopterdeck, die als Duplex-Systeme ausgeführt wurden. Hierdurch ist eine direkte Vergleichsmöglichkeit des Korrosionsschutzes gegeben.

Forschungsplattform: Baujahr 2003 © Holger Vonderlind

An den als Duplex-System ausgeführten Geländern und am Aufstieg wurden keine Mängel in Form von Korrosion festgestellt. Im Gegensatz dazu zeigten die beschichteten Bereiche des oberen Jackets teilweise erhebliche Korrosionserscheinungen, die bis zu Durchrostungen reichten. Gründe dafür sind laut Gutachten ein nicht beschich-

Weitere Informationen

Notwendigkeit zur Instandsetzung der gelben Bereiche © Holger Vonderlind

Keine Mängel in Form von Korrosion © Holger Vonderlind

Institut Feuerverzinken GmbH 40470 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

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SCHWEISSTECHNIK n

Investition in die Schweißerqualifizierung von EWM Um junge Menschen für den Beruf des Schweißers zu begeistern, arbeiten die EWM AG, die WeldPlus GmbH und Seabery eng zusammen. Die drei Unternehmen engagieren sich gemeinsam in der Aus- und Weiterbildung von Schweißfachkräften. Dazu setzen die Experten u. a. auf innovative Trainingskonzepte mit dem Augmented-Reality-Schweißtrainer Soldamatic von Seabery. Da die wegweisenden Themen Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Aus- und Weiterbildung auch bei der Qualifizierung von Schweißfachkräften eine immer wichtigere Rolle einnehmen, kooperiert EWM mit WeldPlus und dem spanischen Startup Seabery. Gemeinsam bilden die drei Unternehmen ein Team von führenden Experten für die simulationsgestützte Schweißerausbildung. Als einer der Technologietreiber in der Schweißtechnik leistet EWM gemeinsam mit den beiden Unternehmen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Schweißerausbildung.

Der Schweißtrainer Soldamatic ist eine Augmented-Reality-Lösung, die sowohl die theoretische als auch die praktische Schweißerausbildung modernisiert. Gegenüber herkömmlichen Trainingsverfahren werden die Auszubildenden mit dem Simulationstrainer zuverlässig, sicher und ökologisch nachhaltig in den wichtigsten Schweißverfahren geschult. »Wir vertreiben mit dem SoldamaticKonzept modernste AR-Technologie für die praktische Qualifizierung, basierend auf integriertem DVS-angelehntem Lehrmaterial. Mit diesem Konzept bieten wir unseren Kunden eine weltweit einzigartige Lösung für die individuelle, digital basierte, zukunftsfähige Qualifizierung Ihrer Fachkräfte«, erklärt Anke Richter, Geschäftsführerin WeldPlus GmbH. Auf der diesjährigen Schweißen & Schneiden findet die Zusammenarbeit ihre Fortsetzung. Der Welding-Trainer fügt sich nahtlos in das EWM-Motto »Welding 4.0« ein. Darüber hinaus veranstalten die drei Unternehmen gemeinsame Fach- und Informationstagungen rund um das Thema »Schweißerqualifizierung der Zukunft«.

Augmented-Reality-Schweißen im Praxistest © EWM AG

Weitere Informationen EWM AG 56271 Mündersbach www.ewm-group.com

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Neues Tool zur Ermittlung von Schneelast-, Wind- und Erdbebenzonen von Dlubal

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Schneelastzonenkarte auf der Dlubal-Webseite © Dlubal Software GmbH

Dlubal Software bietet auf seiner Webseite einen kostenlosen Service zur schnellen Ermittlung von Schneelastzonen, Windzonen und Erdbebenzonen nach Eurocode an. Der Anwender muss einfach in die entsprechende Karte klicken und erhält: – Für Schnee: Schneelastzone, charakteristischer Wert der Schneelast sk – Für Wind: Windzone, Basisgeschwindigkeitsdruck qb – Für Erdbeben: Erdbebenzone, Referenzwert der maximalen Bodenbeschleunigung agR, Geologische Untergrundklasse (für Deutschland) Die an Google Maps gekoppelte Suchfunktion unterstützt beim Auffinden der Standorte. Aktuell stehen Karten für Deutschland und Österreich zur Verfügung. Es sollen nach und nach weitere Karten hinzugefügt werden. Das hilfreiche Tool ist auf der Webseite www. dlubal.de zu finden unter: Lösungen -> Online-Dienste -> Schneelastzonen, Windzonen und Erdbebenzonen oder per Direktlink www. dlubal.de/lastzonen.

Der Datenbestand ist sehr detailliert und enthält z. B. für Deutschland auch die Einteilungen des DIBt. Daher sind auch Sondergebiete im Harz, im Deister oder auch das Norddeutsche Tiefland im Datenbestand hinterlegt. Die Webseite kann kostenlos auf anderen Webseiten integriert werden. Dazu wird auf »Fullscreen map« (rechts oben in der Karte) geklickt und die komplette URL-Adresse aus dem Browser kopiert. Diese Adresse kann dann entsprechend verwendet werden.

Weitere Informationen Dlubal Software GmbH 93464 Tiefenbach www.dlubal.de

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Brückenbau

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Massivbau

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31 info@dlubal.com


CAD IM STHALBAU n

BIM-Software-Lösungen von Tekla »bei« Donges SteelTec Donges SteelTec, eine führende Stahlbaufirma, setzt auf die Building-InformationModeling-(BIM)-Lösungen von Trimble. Das Unternehmen nutzt die 3-D-Software Tekla Structures künftig als zentrales strategisches Werkzeug für die modellbasierte Planung und Ausführung im Stahlbau. Von Beratung über Ausführungsplanung, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Montage deckt Donges SteelTec die gesamte Wertschöpfungskette des Stahlbaus ab. Die BIM-Software von Trimble wird künftig als strategische Lösung im Technischen Büro des Stahlbauers für alle Projekte eingesetzt. Dies umfasst Kraftwerksbau sowie Brückenbau und allgemeinen Hochbau. Zentrales Kriterium bei der Wahl der neuen Software war, optimale Bedingungen für die künftige Zusammenarbeit mit Partnern in der Branche zu schaffen. »Uns war es wichtig, ein Werkzeug zu wählen, das im Stahlbau als Standard gesetzt ist und eine gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Austausch mit Projektpartnern ermöglicht«, erklärt Thorsten Nicolay, Leiter des Technischen Büros bei Donges SteelTec. Tekla Structures erfüllt diese Voraussetzung optimal. Die Software verfügt über zahlreiche Schnittstellen zu anderen Branchenlösungen und setzt zudem auf den sogenannten offenen BIM-Ansatz und den freien Austausch von Modellen und Gebäudedaten.

Tekla Structures ermöglicht eine optimale Zusammenarbeit mit Projektpartnern im Stahlbau. © DongesSteelTec

In einer kurzen, aber intensiven Einarbeitungsphase wurde die Software in enger Zusammenarbeit mit Trimble an die firmeneigenen Standards und Arbeitsprozesse angepasst. Seitdem hat Donges SteelTec die Software bereits in zwei anspruchsvollen Projekten eingesetzt. Für das polnische Kraftwerk Turów wurden sowohl das Basic- als auch das Detail-Engineering des Kesselgerüsts erstellt. Zudem arbeitet das Team aktuell am Starttisch und Mast für die neue europäische Trägerrakete Ariane 6, deren Erstflug für das Jahr 2020 geplant ist. Nach dem erfolgreichen Start mit Tekla Structures wird Donges SteelTec den Einsatz der Software ausbauen.

Weitere Informationen Trimble Solutions Germany GmbH 65760 Eschborn www.trimble.com Donges SteelTec GmbH 64293 Darmstadt www.donges-steeltec.de BIM-Modell © DongesSteelTec

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Nur bei Hörmann

Online-Tool zur Bemessung von Tata Steel n PROJEKTE + PRODUKTE

(Alle) Hohlprofile zur Auswahl © Tata Steel International (Germany) GmbH

Tata Steel hat in Zusammenarbeit mit dem Steel Construction Institute aus Großbritannien das bewährte Nachschlagewerk »Blue Book« vollständig überarbeitet und zu einem kostenlosen Online-Tool weiterentwickelt: Das neue Format erleichtert Ingenieuren und Stahlbauern die schnelle Bemessung von Hohlprofilen unter Normalkraft- und Biegebeanspruchung, wobei auch für die Kombination aus Normalkraft und Biegung, Stabilität des Stegs oder Querkraftbeanspruchung die erforderlichen Abmessungen in den Tabellen abgelesen werden können. Das Blue Book deckt das gesamte Portfolio an kreisförmigen, quadratischen, rechteckigen und elliptischen Hohlprofilen von Tata Steel ab, was u. a. die kaltgefertigten Profile Hybox 355 nach DIN EN 10219 mit ihrer guten Oberflächenqualität sowie die warmgefertigten Profile nach DIN EN 10210 Celsius® 355 und die neuen Celsius® 420 umfasst. Die warmgefertigten, voll normalisierten CelsiusProdukte verfügen über gleichmäßige Härtewerte, enge Kantenradien und mechanische Eigenschaften mit einer bis zu 34 % höheren Tragfähigkeit gegenüber kaltgefertigten Profilen. Alle bisherigen Versionen ersetzend, basieren die Bemessungswerte des aktuellen Blue Book auf dem Eurocode 3 und dessen nationalen Anhängen. Abgerundet wird das Online-Tool schließlich durch ergänzende Informationen zu Schrauben- und Schweißverbindungen, relevanten Toleranzen sowie durch umfassende Erläuterungen zu den Berechnungen.

Weitere Informationen Tata Steel International (Germany) GmbH 40589 Düsseldorf www.tatasteelconstruction.com www.tatasteelbluebook.com

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Delta D, Düsseldorf

Barrierefrei, sicher und transparent • T30 Automatik-Schiebetüren: Feuerschutz, Transparenz und Barriere freiheit in einem Element

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Feuerschutztüren: die zugelassene Lösung für Flucht- und Rettungswege mit Brandschutz-Anforderungen

• Schiebetür-RC 2-Sicherheitskombination

mit Rollgitter: mehr Komfort am Tag, mehr Sicherheit in der Nacht

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Metabo-Kantenfräsen im Praxistest

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Neun kompakte Kantenfräsen von Metabo sind seit einigen Monaten im Dauereinsatz bei der Unger Steel Group. Ihre spezielle Aufgabe: Kanten von Bohrungen für die Beschichtung vorbereiten – und zwar mit einer Oberflächengüte, die später höchste Anforderungen im Korrosionsschutz erfüllt. Das Familienunternehmen plant und erstellt individuelle Stahlbauten für namhafte Kunden weltweit, zum Teil mit sehr speziellen Anforderungen. Die K+S AG (früher Kali und Salz AG) hat Unger z. B. mit dem Bau eines großen Produktionsgebäudes beauftragt: 4.500 t Stahl werden hier verarbeitet. »Stahl und Salz – eine heikle Kombination«, erklärt Produktionsleiter Enrico Kalischnig: »Das bedeutet extrem hohe Anforderungen an den Korrosionsschutz; genau gesagt, gilt hier die höchste Korrosionsschutzklasse C5.« Diese gilt sonst nur für Bauteile, die extremen Witterungen ausgesetzt sind – beispielsweise im Schiffs- oder Hafenbau. Die Stahlteile werden dreifach beschichtet, die Schicht muss mindestens 320 µm stark sein. »Bei scharfkantigen Stahlbauteilen haben wir das Problem der Kantenflucht – die Beschichtung ist an diesen Stellen dünner und unregelmäßig«, sagt Kalischnig. Die optimale Kantenvorbereitung für die Beschichtung spielt daher bei diesem Projekt eine extrem wichtige Rolle. Kanten hatten sie bisher mit dem Winkelschleifer bearbeitet, in Bohrungen wurde ein Kegelsenker eingesetzt. Doch die so erzeugten Fasen waren nicht gleichmäßig genug, um die Kantenflucht der Beschichtung zu vermeiden. Besonders bei den Bohrungen gilt es präzise zu arbeiten, denn die Verbindungsstücke von Stahlbaukonstruktionen sind korrosionsanfällig. Der Kegelsenker kam im Dauereinsatz schnell an seine Grenzen. Bei Tausenden Bohrungen, die das Unger-Team für die Beschichtung vorbereiten muss, war das keine gute Lösung. Bei einem Lieferanten wurde Kalischnig auf die kompakten Kantenfräsen KFM 9-3 RF und das akkubetriebene Pendant KFM 18 LTX 3 RF von Metabo aufmerksam. Diese speziell für die präzise Metallbearbeitung entwickelten Geräte fräsen 45°-Fasen bis 4 mm und Radien von 2–3 mm. »Der Radius ist für unsere Anwendung die optimale Form. Die abgerundeten Kanten an den Bohrungen ermöglichen eine gleichmäßige Beschichtung«, erklärt Kalischnig. Er forderte drei Testmaschinen an

Fräsen in der Praxis © Metabowerke GmbH

Kantenfräser © Metabowerke GmbH

und beauftragte seinen Abteilungsleiter Johann Winkler, die Kantenfräsen auf Herz und Nieren zu testen. »Wir waren schnell überzeugt«, berichtet Winkler. »Die Bedienung ist sehr einfach, und die Maschinen liegen auch bei längeren Arbeiten gut in der Hand. Wir kommen deutlich schneller voran als mit dem Senkbohrer – und das bei einem einwandfreien Ergebnis.« Durch integrierte Rastpunkte kann die Frästiefe schnell und einfach auf den Zehntelmillimeter genau eingestellt werden. Beim Arbeiten bleibt sie sicher in der gewünschten Position. »Die zentrale Frage war, ob die Beschichtung nachher auch wirklich die in der Korrosionsschutzklasse C5 geforderte Qualität hat«, sagt Kalischnig. »Doch dann kam das erste Teil aus der Beschichtung und das Ergebnis war perfekt. Diese Maschinen haben unser Problem damit tatsächlich gelöst.« Seit diesem Zeitpunkt sind neun kompakte Kantenfräsen bei Unger im Dauereinsatz. Mehrere Stunden pro Tag fräsen die Mitarbeiter damit die Kanten der Bohrungen in den Platten und großen Trägern. Vorder- und Rückseite einer Stahlplatte mit sechs Bohrungen sind mit der Maschine in knapp 60 s zu schaffen. Die Kanten werden nun direkt nach dem Zuschnitt vor Ort bearbeitet – und damit sind die Bauteile sofort bereit für die Weiterverarbeitung. »Die Metall verarbeitende Industrie ist eine unserer wichtigsten Kernzielgruppen«, betont Katja Stark vom Produktmanagement Metall bei Metabo. »Wir führen intensive Gespräch mit Anwendern und haben festgestellt, dass die mobile Kantenbearbeitung mit einer hohen Oberflächengüte eine Herausforderung ist – und daraufhin haben wir mit den Kantenfräsen eine Speziallösung entwickelt. Wie alle Metabo-Maschinen sind sie für den harten Dauerbetrieb ausgelegt. Wir haben in der Industrie z. B. auch viele Winkelschleifer im Einsatz und kennen die Anforderungen daher sehr genau.«

Gerade Industriebetriebe sind mit stetig steigenden Anforderungen konfrontiert, erzählt Kalischnig, der schon seit 17 Jahren im Unternehmen arbeitet. »Es gibt beispielsweise immer mehr Normen, die für uns Stahlbauer bindend sind. Unger hat zudem zahlreiche Zertifizierungen, da ist es natürlich besonders wichtig, dass wir alle Anforderungen zu 100 % erfüllen. Aber wenn es – wie im Fall unseres K+S-Projektes – eine Maschine gibt, die perfekt auf eine Aufgabe zugeschnitten ist, dann ist das die beste Lösung.« Auch für die neuen großen Kantenfräsen zur Schweißnahtvorbereitung, die Unger vor Kurzem getestet hat, sieht Kalischnig Potenzial. Mit ihnen lassen sich Fasenwinkel von 0–90° bis zu einer Fasenhöhe von 15 mm bei 45° bewältigen. »Der große Vorteil gegenüber Winkelschleifern und Schneidbrennern ist die hohe Oberflächengüte. Das hängt u. a. auch damit zusammen, dass das Material beim Abtragen kalt bleibt«, sagt Winkler. »Hitze verändert das Gefüge des Stahls und bewirkt eine Aufhärtung der Oberfläche. Das ist gerade in Sachen Korrosionsschutz nicht optimal. Darüber hinaus entsteht eine Schlacke, die natürlich erst mal wieder entfernt werden muss. All das hat man bei der Arbeit mit Kantenfräsen nicht. Die Oberflächengüte ist hervorragend – deswegen ist das für uns hochinteressant.«

Weitere Informationen Metabowerke GmbH 72622 Nürtingen www.metabo.com

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Neues Schrägwalzwerk von Vallourec n PROJEKTE + PRODUKTE

Rohrwerk Pilgerstraße © Vallourec

Vallourec, führender Anbieter für PremiumRohrlösungen, nimmt im Werk Pilgerstraße in Düsseldorf-Rath ein neues leistungsstarkes Schrägwalzwerk in Betrieb. In diesem weltweit größten und modernsten Walzwerk seiner Art werden schnell, hochwertig und energieeffizient Qualitätsrohre in dem immer stärker nachgefragten Segment der höherund hochfesten Premium-Güten produziert. Das Lochen der Stahlrohlinge und das Walzen über einen Dorn sind zwei entscheidende Schritte bei der Produktion nahtloser Stahlrohre. Eine optimale Kontrolle dieser Prozesse ist maßgeblich für die Qualität der Produkte im Hinblick auf Abmessung und Metallurgie. Vallourec unterstreicht mit dieser neuen Anlage seinen Anspruch, technologische Expertise auf höchstem Niveau sicherzustellen und seine Position als Marktführer zu stärken. Das mit der Drei-Walzen-Technik ausgerüstete Schrägwalzwerk ist leistungsstärker als das alte Modell und erlaubt es, zuverlässig die hohen Umformkräfte und die Umformgenauigkeit bereitzustellen, die zur Produktion von Qualitätsrohren v. a. auch in hochlegierten Stahlgüten notwendig sind. In Kombination mit dem Pilgerwalzwerk wird es unter deutlich verringertem Energieeinsatz eine größere Flexibilität bei den Abmessungen geben (Außendurchmesser, Wanddicken und Längen). Die neue Anlage ermöglicht es zudem, der steigenden Nachfrage nach hochfesten und/ oder hochlegierten Stahlrohren zu begegnen. Insbesondere Stahlrohre aus Legierungen mit einem optimalen Verhältnis aus Festigkeit und Gewicht sind für eine wachsende Anzahl an Anwendungen gefragt. Zahlreiche interne Verbesserungen bezüglich Produktion und Qualität ermöglichen eine vollständige Automatisierung des gesamten Prozessablaufs. Werksleiter Christoph Bem erläutert: »Die Kombination von moderner Anlagentechnik und Prozessautomatisierung beschleunigt den Produktionsprozess deutlich und ermöglicht es uns gleichzeitig, höchste Qualitätsstandards zu halten. Damit kommen wir der Verpflichtung gegenüber unseren Kunden nach, hervorragende Produkte zuverlässig zu liefern.«

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Hilti Innovationszentrum in Liechtenstein mit Fassade von Gartner Mit dem neuen Innovationszentrum hat der Liechtensteiner Bautechnologiekonzern Hilti ein Architektur- und Raumkonzept realisiert, das die Effizienz und die Effektivität in der Forschung und Entwicklung fördert. An dem Gebäude in Schaan sorgt die energieffiziente Closed-Cavitiy-Fassade (CCF) von Gartner mit bis zu 8,8 m hohen Elementen und großformatigen Verglasungen für viel natürliches Licht, einen komfortablen innen liegenden Sonnenschutz und eine Schalldämmung von bis zu 60 dB. Das viergeschossige Multifunktionsgebäude liegt in Liechtenstein gegenüber der Konzernzentrale von Hilti. Im Zentrum des 20 m hohen Innovationszentrums, das 122 m lang und 59 m breit ist, befindet sich eine 94 m × 24 m große Versuchshalle mit Glasdächern. Über den Glasdächern sind Innenhöfe angeordnet, die mit einer CCF abgeschlossen werden. Lichthöfe, Verbindungsbrücken und verschiedene Aufenthaltsräume fördern die Kommunikation unter den rd. 450 Mitarbeitern. Ende 2015 wurde der Neubau mit dem Schweizer Architekturpreis Arc-Award in der Kategorie »Arbeitswelten« ausgezeichnet. 2016 erhielt das Innovationszentrum auch den Schweizer Stahlbaupreis Prix Acier für die Tragstruktur und die Verbindungsbrücken aus Stahl. Hilti hatte sich für eine geschlossene zweischalige Fassade entschieden, da der Standort Schaan sehr windanfällig ist. Die 60 mm breiten Raffstores mit Flachlamellen im Fassadenzwischenraum der Closed-CavityFassade können bei allen Wetterverhältnissen bedient werden. Zudem erreicht die 7.700 m² große besonders energieeffiziente CCF einen Ucw-Wert von 0,54 W/m²K und einen G-Wert der kompletten Verglasung inklusive Sonnenschutz von 7 %.

Baukörper: Anordnung und Ausbildung © Bruno Klomfar Fotografie, Wien

Alle Elemente im EG bis zu einer Höhe von 4 m erfüllen die Anforderung WK2 zur Einbruchhemmung. Zur Aufnahme von 6 t schweren Betonelementen wurde durch jedes Fassadenelement im Deckenbereich ein thermisch getrennter Stahlkragarm geführt, der die Lasten der vorgehängten Betonelemente auf dem Rohbau abträgt. Die Schalldämmung von Stockwerk zu Stockwerk beträgt 60 dB. Zwischen den einzelnen Räumen wurden ca. 100 Trennwandschwerter mit einer Schalldämmung von 55 dB und einer Brandschutzanforderung nach EI60 eingebaut. Für den Haupteingang wurde eine 150 m² große Stahl-Pfosten-Riegelfassade mit großformatigen Verglasungen mit einer Breite von 2,70 m und einer Höhe von 6,70 m gefertigt. Die 400 m² große Fassade auf der Südseite besteht aus einer wärmegedämmten Aluminium-Blechfassade im EG und einer Stahlfassade im 1. OG, die mit großformatigen Verglasungen und einem außen liegenden Sonnenschutzbehang ausgeführt wurde. Raffstores mit Flachlamellen © Bruno Klomfar Fotografie, Wien

Weitere Informationen Josef Gartner GmbH 89423 Gundelfingen, www.josef-gartner.de Gestaltung im Innern © Bruno Klomfar Fotografie, Wien

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Tiroler Ski-Parkhaus mit Abdichtung von Franken-Systems n PROJEKTE + PRODUKTE

Die neue Parkgarage in Gerlos, direkt am Skilift zur großen Zillertal Arena, ist schon etwas Besonderes. Mit ca. 280 Parkplätzen auf 14 Ebenen können Skifans nun noch bequemer und schneller in das Skivergnügen »einsteigen«. Was für alle Skienthusiasten einen echten Servicevorteil darstellt, forderte für das Gebäude einen extrem hohen Belastungsgrad und im Vorfeld besonders bei der Abdichtung vieler Bauteile eine zuverlässige Allroundlösung. Auf einer Länge von ca. 2.150 m wurden alle Boden-Wand-Anschlüsse und Säulen mit dem zweikomponentigen Flüssigkunststoff Frankolon® Thix und einer Polyestervliesein-

Dorfbahn © Franken-Systems GmbH

Silikonschnur untere Etagen © Franken-Systems GmbH

Boden-Wand-Anschlüsse © Franken-Systems GmbH

lage abgedichtet. Auch die Zugangsbereiche zu den Seilbahnen bekamen die hochwertige Spezialabdichtung. In den unteren beiden Ebenen wurden zusätzlich Silikonschnüre zum Ausgleich von Gebäudebewegungen eingelegt. Gerade diese sensiblen Nahtstellen stehen ständig unter extremen Temperaturund Feuchtigkeitseinflüssen, bei gleichzeitig sehr hoher mechanischer Beanspruchung durch Fahrzeuge, Skischuhe etc.

Die von der Liftgesellschaft Gerlos beauftragten Abdichtungsfirmen konnten alle Anforderungen bei diesem Projekt mit dem Frankolon®-System erfüllen. Der im Sinne der DIN 18195 geprüfte Flüssigkunststoff hat sich besonders für die zuverlässige Abdichtung von Flächen, Rampen, Anschlüssen oder Arbeitsfugen in Parkhäusern bewährt. Das Frankolon®-System ist dauerelastisch, rissüberbrückend, frei von Lösungsmitteln und brandgeprüft nach DIN EN 13501-1.

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Aufgrund seiner einzigartigen PolyurethanHybrid-Technologie sowie seiner verwendeten Haftvermittler weist das Frankolon®-System einen kraftschlüssigen Verbund zum Untergrund auf und ist bei unzähligen Untergründen anwendbar.

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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PROJEKTE + PRODUKTE n

Kompakt und leistungsstark: Fein Magnet-Kernbohrmaschine Die neue Fein AKBU 35 erweitert die Universal-Leistungsklasse um ein kabelloses Modell: Als vielseitig einsetzbare Akku-Kernbohrmaschine ist sie insbesondere für mobiles Arbeiten vor Ort auf der Baustelle oder in der Werkstatt entwickelt. Sie ist ab November 2017 im Fachhandel erhältlich. Die neue Fein Magnet-Kernbohrmaschine AKBU 35 PMQ zeichnet sich durch ihre Anwendungsvielfalt aus: Metallhandwerker erledigen mit der Akku-Maschine Kernbohrungen bis 35 mm Durchmesser, Spiralbohrungen bis 18 mm sowie Gewindebohrungen bis M14. Zudem eignet sie sich zum Senken und Reiben. Dank eines Rechts-/Linkslaufs sowie sechs elektronischer Drehzahlstufen lässt sich die Drehzahl auf die jeweilige Anwendung anpassen. Mit Drehzahlen ab 130 Umdrehungen in der Minute lassen sich auch Gewinde ohne zusätzlichen Gewindebohrapparat wirtschaftlich erstellen. Die Akku-Magnet-Kernbohrmaschine deckt durch eine doppelte Bohrmotorführung einen sehr großen Hubbereich von 260 mm ab. Eine MK2-Schnittstelle ermöglicht den Einsatz handelsüblicher Werkzeuge wie Spiralbohrer, Kegel- oder Zapfensenker. Der bürstenlose Fein PowerDrive-Motor mit Tachoelektronik liefert ein hohes Drehmoment und ist überlastfähig. Speziell für Elektrowerkzeuge, die eine sehr hohe Leistung abrufen, hat Fein den neuen HighPower-Akku mit hochstromfähigen Zellen entwickelt. Der 18-V-Akku mit 5,2 Ah sorgt mit 75 % höherer Stromstärke für dauerhaft hohen Arbeitsfortschritt mit hoher Drehzahlstabilität. Er schafft 40 % mehr Bohrlöcher als ein Fein Li-Ionen-Akku, zudem ist er der leichteste Akku in seiner Klasse. Die Fein SafetyCell Technology schützt Akku und Maschine vor Überlastung, Überhitzung und Tiefentladung. Mit einem Gewicht von nur 12,8 kg ist die Fein AKBU 35 PMQ die leichteste AkkuMagnet-Kernbohrmaschine auf dem Markt, die Bohrdurchmesser bis 35 mm Durchmesser erreicht. Dank ihrer kompakten Baugröße eignet sie sich besonders für nachträgliche Bohrungen an bereits montierten Stahl- und Metallkonstruktionen.

Gerät mit viel Zubehör © C. & E. Fein GmbH

Der Permanentmagnet mit 9.000 N ist besonders schmal und leicht konstruiert. Er lässt sich für vertikale und Über-Kopf-Arbeiten vormagnetisieren und unterstützt den Anwender somit beim sorgfältigen Ansetzen der Maschine. Der Permanentmagnet hält die Maschine selbst bei Verlust der Spannungsquelle, etwa wenn der Akku leer ist. Eine Komfort-Magnethaltekraftanzeige zeigt auf einen Blick, ob alle Voraussetzungen für eine sichere Kernbohrung gegeben sind, bei ebenen und sauberen Oberflächen genügt eine Materialstärke von 8 mm. Ein im Bohrständer integrierter Kippsensor erkennt, wenn die Maschine verrutscht und stoppt die Bohrspindel sofort. Eine weitere Besonderheit bei Fein ist die Führung des Motorkabelschutzschlauches. Das Motorkabel ist mittig angeordnet und schwenkbar, damit verhindert Fein ein Einfädeln oder Hängenbleiben. Alle Bedienelemente der Kernbohrmaschine sind im direkten Blickfeld des Anwenders positioniert.

Weitere Informationen C. & E. Fein GmbH 73529 Schwäbisch-Gmünd www.fein.com

Mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten © C. & E. Fein GmbH

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Übernahme von Senco durch Kyocera: Befestigungsysteme für den Stahlbau n PROJEKTE + PRODUKTE

Die Kyocera Corporation hat am 7. August 2017 den in Cincinnati, Ohio, ansässigen Hersteller für Befestigungssysteme Senco Holdings, Inc. zu 100 % erworben. Es wurde in Kyocera Senco Industrial Tools, Inc. umbenannt. Senco wurde 1948 gegründet und ist einer der international führenden Hersteller für Befestigungstechnik und Verarbeitungswerkzeuge. Die Geräte und Befestigungsmittel kommen insbesondere im Handwerk und in der Industrie zur Anwendung. Das umfangreiche Portfolio umfasst druckluftbetriebene und schlauchlose Nagel-/Klammergeräte, Heftzangen, elektrische Schraubsysteme und Kompressoren sowie Nägel, Klammern, Schrauben und Spezialverschlüsse. 1970 stieg Kyocera mit einer eigenen Produktlinie von Hochgeschwindigkeitswerkzeugen zur Metallbearbeitung in den Markt für industrielle Werkzeuge ein. In den Folgejahren wurde das Portfolio kontinuierlich um Präzisionswerkzeuge für die Elektronik-, Luft- und Raumfahrt-, Automobil- und Medizinindustrie sowie zur Holzbearbeitung aus-

Kyocera-Senco Druckluft-Coilnagler © Kyocera Fineceramics GmbH

Kyocera Coilnägel © Kyocera Fineceramics GmbH

gebaut. Die 2011 übernommene europäische Unimerco-Gruppe (heute Kyocera Unimerco) erweiterte das Angebot bereits um den Geschäftsbereich für Befestigungssysteme, der nun Synergien mit der langjährigen Expertise der Marke Senco im Bereich Befestigungstechnik und der zugehörigen Verarbeitungsgeräte verspricht.

Weitere Informationen Kyocera Fineceramics GmbH 41460 Neuss www.kyocera.de

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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PROJEKTE + PRODUKTE n

MetallArt mit starkem Auftritt auf der London Build Das Salacher Treppenbauunternehmen ist aufgrund des wachsenden internationalen Marktanteils im Herbst 2017 erstmalig als Aussteller auf der London Build präsent. und bewirbt sich damit auch um die London Construction Awards. MetallArt zählt momentan zu den Finalisten. Bereits zum dritten Mal findet die London Build im Olympia statt, einer großen Ausstellungshalle im Südosten der Metropole. Schwerpunkte der Messe sind Bautechnik, Baustoffe, Baumaschinen sowie der Innenausbau. Mehr als 300 Aussteller zeigen vom 25.–26. Oktober 2017 ihre Neuheiten in acht Ausstellungsbereichen: Plant Machinery & Equipment Zone, Building Zone, Infrastructure Zone, Sustainability Zone, Digital Construction & BIM Zone, Interior & Fit Out Zone, Offsite Construction Zone. In der Interior & Fit Out Zone am Stand Nummer L41 stellt MetallArt Architekten, Bauherren, Investoren, Lieferanten und anderen Besuchern die vielfältigen Ausführungsmöglichkeiten von Stahltreppen und Glasgeländern vor.

Armani Wien © MetallArt Metallbau Schmid GmbH

»Auf der Messe in London präsentieren wir dem Publikum neben unserem breiten Leistungsportfolio die statisch mittragende Stahluntersichtsverkleidung. Da die Neuheit schon mehrfach ausgezeichnet wurde, wird die Resonanz sicherlich auch hier in Großbritannien positiv sein«, so Johannes Schmid, Geschäftsführer des Unternehmens. Die Stahluntersichtsverkleidung erfüllt neben ei-

ner repräsentativen Optik insbesondere auch eine statisch mittragende Funktion – v. a. bei freitragenden Treppenkonstruktionen. Ermöglicht wird dies durch das Zusammenspiel aus 3-D-Planung mit FE-Statikprogrammen sowie der Datenübertragung auf CNC-gesteuerte Laseranlagen für einen passgenauen Zuschnitt. Um sich auch in Großbritannien zu etablieren, wird MetallArt auf der London Build die Möglichkeit nutzen, auf den vielen Workshops und Konferenzen mit potenziellen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Neben der Ausstellung bewarb sich das Unternehmen zudem für die London Construction Awards. Dabei handelt es sich um Preise, die im Rahmen der Messe auf einer Gala am Abend des 25. Oktobers im Royal Garden Hotel in London verliehen werden.

Weitere Informationen MetallArt Metallbau Schmid GmbH 73084 Salach www.metallart-gmbh.de

Deutsche Zulassung für Rapperstorfer Automation Nach umfangreichen Prüfungen erfolgte nun vor Kurzem die offizielle Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt): Innovationskern der Korbwand® von Rapperstorfer Automation ist die Anlage zur vollautomatischen Erzeugung flächiger Bewehrungskörbe in beliebigen Größen. In Österreich bereits seit Oktober 2015 zugelassen, wird die Korbwand® vollautomatisch von Schweißrobotern zusammengefügt, danach direkt auf die Baustelle geliefert und dort ausbetoniert. Das heißt, derart wird Material gespart und zudem eine höhere Stabilität erzielt, als sie herkömmliche Betonwände aufweisen können. Ausgehend von der Baustahlrolle bis hin zum transportfähigen Stahlkorb in Losgröße 1, unterliegt hier die

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Herstellung in vollautomatischer Form © Rapperstorfer Automation

Fertigung einem vollautomatischen Produktionsprozess, wobei alle notwendigen Elemente schon in der Anlage integriert sind. Die Korbwand® benötigt gegenüber konventionellen Doppelwänden daher nur noch sieben statt der sonst üblichen 44 Stahlverbindungen pro Quadratmeter - und das bei gleichzeitig höherer Stabilität und dem Wegfall von mehr als 90 % der Kunststoffteile. Es sind also lediglich Baustahl und elektrische Energie erforderlich, um eine perfekte Korbwand® realisieren zu können.

Weitere Informationen Rapperstorfer Automation A-4641 Steinhaus bei Wels www.rapperstorfer.com

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


Risikomanagement bei Importen aus Low-Cost Countries

Zusammenspiel verschiedener Faktoren © F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

– Produktkenntnisse: Nicht alle Produktnormen liegen in der Muttersprache der Produzenten in den Low-Cost Countries vor. Deshalb kann nicht zwingend davon ausgegangen werden, dass diese – trotz entsprechender Vereinbarungen zwischen den Vertragspartnern – eingehalten werden.

– Qualität: Die Qualitätsansprüche der Importeure sind oft nicht deckungsgleich mit den vorherrschenden Bedingungen in den Low-Cost Countries. Die gewünschten kaufmännischen Vorteile der Importe haben ihren Preis. Wenn sich das importierende Unternehmen dies bewusst macht, kann es entsprechende Maßnahmen einleiten, um böse Überraschungen zu vermeiden. – Maßnahmen: Um das Risiko bei den Importen aus LowCost Countries zu managen, sollten die folgenden Maßnahmen umgesetzt werden: Einsatz einheimischen Fachpersonals vor Ort, Schaffung ausreichender Prüfmöglichkeiten, Einplanung von Zeitpuffern sowie die Festlegung von besonders klaren Regelungen und Absprachen.

n SPECIAL: VERBINDUNGSTECHNIK

Anlässlich des Forums Verbindungstechnologie am 6./7.12.2017 in München wird sich der Vortrag von Klaus-Dieter Schmidt, Geschäftsführer der F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG in Hamburg mit der Thematik »Risikomanagement bei Importen aus Low-Cost Countries« befassen. Der Vortrag stellt risikobeeinflussende Faktoren aus den Bereichen Kommunikation, Produktkenntnisse, Qualität und Maßnahmen vor. Die ersten drei Bereiche bilden die Grundlage, um dann schließlich im vierten Abschnitt Denkanstöße für Vorsichtsmaßnahmen zu vermitteln. – Kommunikation: Anhand eines einfachen Modells der Kommunikation wird verdeutlicht, warum die Nutzung von Dolmetschern und die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Beteiligten in diesem Geschäftsfeld Missverständnisse begünstigen. So muss die vom Sender verschlüsselte Botschaft (z.B. eine Frage) keineswegs der entsprechen, die der Empfänger entschlüsselt. Dementsprechend kann die Antwort des Empfängers an den Sender einen völlig anderen Informationsgehalt haben als vom Sender erwartet.

Weitere Informationen F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG 22769 Hamburg www.reyher.de

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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SPECIAL: VERBINDUNGSTECHNIK n

Qualitätssicherung in der Schraubtechnik

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Die Aufgabe einer Schraubenverbindung ist umgangssprachlich recht einfach und treffend mit folgenden Worten beschrieben: Sie soll halten! Im Anlagen- und Maschinenbau ist dabei die Auslegung der Schraubenverbindung in der Regel so gestaltet, dass sich wenigstens zwei zu verbindende Teile stets wie eines verhalten, selbst wenn äußere Kräfte auf diese Verbindung wirken. Für die Berechnung und Auslegung dieser Schraubenverbindungen wird häufig die Richtlinie VDI 2230 angewendet. Im Stahlbau liegt der Schwerpunkt überwiegend bei einer anderen Auslegungsphilosophie, hier wird die Verbindung auf Scher-/Lochleibungsverbindung entsprechend Eurocode 3, DIN EN 1993 Teil 1-8 und DIN EN 1090-2 ausgelegt. Worauf kommt es aber an, wenn man eine Schraubenverbindung korrekt herstellen möchte? Eine auf den ersten Blick so einfach erscheinende Schraubenverbindung ist bei näherer Betrachtung aufgrund der Prozessstörgrößen beliebig komplex. Vereinfacht gesagt kann man den Prozess auf eine Zielgröße bringen, und zwar die zu erzeugende Vorspannkraft in der Schraubenverbindung. Leider ist eine Aussage über die Vorspannkraft allein noch deutlich zu wenig, um die Qualität der Verbindung über die Produktlebensdauer sicherzustellen. Der Hersteller von Produkten mit sicherheitsrelevanten Schraubenverbindungen ist deshalb aufgefordert, die Produktsicherheit insbesondere seiner Kategorie-A- und Kategorie-B-Verbindungen zu gewährleisten und dies auch nachzuweisen, wenn er nicht unnötige Haftungsrisiken tragen möchte. Was ist unter einer Kategorie-A- oder Kategorie-B-Verbindung zu verstehen? Füre Anlagen- und Maschinenbau gibt es die VDI/VDE 2862 Blatt 2 mit dem Titel »Mindestanforderungen zum Einsatz von Schraubsystemen«. Diese Richtlinie gibt eine sehr gute Unterstützung bei dieser Fragestellung. Eine Kategorie-A-Verbindung wird z. B. beschrieben mit: hohe Risikobewertung, Gefahr für Leib und Leben oder Umwelt. Welche Werkzeuge sind zulässig, um eine Kategorie-A-Verbindung qualitativ hochwertig und sicher herstellen zu können?

Drehkranzverschraubung mit dem streckgrenzengesteuerten Montageprozess © smarttorc

Drehmomentgesteuert drehwinkelüberwachte Schraubmontage bei einem Castor-Behälter © smarttorc

Hierzu beschreibt die VDI/VDE 2862 Blatt 2 die unterschiedlichen Werkzeugtypen und die Anforderungen an das Werkzeug für die entsprechende Schraubfallkategorie. Denn eines ist klar, mit einem nicht »fähigen« Werkzeug oder Schraubmontageprozess wird es niemals möglich werden, eine qualitativ hochwertige Schraubenverbindung prozesssicher herzustellen. Anwendungsbeispiele für Kategorie-A-Verschraubungen:

(Produkt) zu liefern. Was benötigt man, um diese Sicherheit gewährleisten zu können? Ein wesentlicher Faktor hierzu wird auch kurz und knapp in der VDI/VDE 2862 Blatt 2 beschrieben, dort heißt es: »Geschulte Mitarbeiter«. Stellt sich nur noch die Frage nach den Qualifizierungsmaßnahmen und den erforderlichen Tätigkeiten auf dem Weg zu einer sicheren Verbindung. Die Auslegung, was unter dem Begriff »Geschulter Mitarbeiter« verstanden wird, ist recht unterschiedlich, entsprechend weit streuen die angewendeten Qualifizierungsmaßnahmen. Noch weiter geht das Verständnis bezüglich der erforderlichen Tätigkeiten innerhalb der Firmen auseinander. Der VDI hat sich der Aufgabe angenommen, für den Anwender eine Richtlinie zu erstellen, mit welcher die erforderlichen Tätigkeiten und Inhalte beschrieben werden. Damit wird die Qualität, insbesondere für Kategorie-Aund Kategorie-B-Verschraubungen, nachhaltig gesteigert. Die Richtlinie trägt den Namen VDI/VDE 2637 Blatt 1 »Qualifikation in der Schraubtechnik - Bedarfsgerechte Qualifikation für Mitarbeiter und Führungskräfte«. Um eine echte Qualitätssteigerung erreichen zu können, ist es erforderlich, die Mitarbeiter hinsichtlich der betroffenen Tätigkeitsbe-

Wie führt man den Nachweis, dass eine Kategorie-A-Verbindung hält? Auch hierzu hat die VDI/VDE 2862 Blatt 2 die Antwort, nämlich mit einer Prozessfähigkeitsuntersuchung und nachfolgenden prozessabsichernden Methoden. Wie solche Methoden aussehen können, ist beispielsweise in der VDI/VDE 2645 Blatt 3 (PFU = Prozessfähigkeitsuntersuchung) beschrieben. Aber auch qualitativ hochwertigere Methoden wie die Längenmessung der Schraube mit statistischer Nachweisführung sind selbstverständlich möglich und, falls möglich, zu bevorzugen. Unabhängig davon, ob nach Maschinen- und Anlagenbau- oder Stahlbau-Richtlinie gearbeitet wird, der Hersteller ist verantwortlich dafür, eine sichere Schraubenverbindung

PFU für das Weiterdrehmoment nach einem streckgrenzengesteuerten Montageprozess © smarttorc

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


IDEA Connection

reiche zu sensibilisieren und die notwendigen Tätigkeiten zu beherrschen. Mit dieser weltweit einzigartigen Richtlinie ist dem Anwender die Möglichkeit gegeben, sich einen guten Überblick über die erforderlichen Tätigkeiten und damit verbundenen Anforderungen zu verschaffen, um somit seine Produktqualität nachhaltig zu steigern. Diese Richtlinie kann über den Beuth-Verlag bestellt werden und empfiehlt sich für alle, die mit dem Thema Schraubtechnik beschäftigt sind. Fazit: Für eine wirkungsvolle und kosteneffiziente Qualitätssicherung ist es notwendig, das Thema Schraubtechnik vollumfänglich zu beherrschen. Aktuelle Richtlinienanforderungen geben dem Anwender hierzu bereits heute eine sehr gute Unterstützung, um die Produktqualität zu steigern, wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt bringen zu können und persönliche Haftungsrisiken zu verringern. Wesentliche Schlüsselbausteine sind eine bedarfsgerechte Qualifizierung und Sensibilisierung der in den Prozess einbezogenen Mitarbeiter, insbesondere im Hinblick auf die stetig steigenden Anforderungen bezüglich der Auslegung und Sicherheit für Bauwerke, Maschinen und Anlagen.

n SPECIAL: VERBINDUNGSTECHNIK

Pumpe Eco2Touch erfüllt schraubtechnische Anforderungen © smarttorc

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN n

n Stahl-Innovationspreis 2018

n SOFiSTiK

Bühne frei für neue Ideen

Jubiläum mit Spatenstich

Ingenieure, Architekten, Designer, Handwerker und Erfinder können sich ab dem 15. August 2017 mit innovativen Ideen am Stahl-Innovationspreis 2018 beteiligen. Den Gewinnern winken attraktive Preisgelder und die Bekanntmachung ihrer Innovationen im Markt. Der Stahl-Innovationspreis rückt innovative Ideen und Produkte ins Licht der Öffentlichkeit und hilft bei der erfolgreichen Positionierung im Markt. Zahlreiche Gewinner konnten entsprechend der Formel »Innovation + Kommunikation = Erfolg« bereits von der Auszeichnung profitieren. Zum elften Mal loben Unternehmen der Stahlindustrie in Deutschland den Stahl-Innovationspreis aus, um Innovationen mit dem Werkstoff Stahl eine Bühne zu bieten. Der Wettbewerb hat sich zu einem der bedeutendsten seiner Art entwickelt. Um der großen Anwendungsvielfalt von Stahl gerecht zu werden, wird der Wettbewerb in den Kategorien »Stahl im Bauwesen«, »StahlDesign«, »Produkte aus Stahl« sowie »Stahl in Forschung und Entwicklung« ausgeschrieben. In allen Kategorien werden jeweils drei Preise vergeben. Jeder kann mitmachen, der neue Ideen rund um den Werkstoff Stahl hat. Von besonderer Bedeutung sind bei diesem Wettbewerb Klimaschutz und Ressourceneffizienz. Daher wird die Innovation, die durch Verwendung von Stahl am besten dazu beiträgt, Energie und Material einzusparen, mit dem Sonderpreis »Klimaschutz und Ressourceneffizienz« ausgezeichnet.

Die SOFiSTiK AG hat ihr 30-jähriges Firmenjubiläum mit dem ersten Spatenstich für ihr neues Bürogebäude in Nürnberg gefeiert: Fast auf den Tag genau zum 30. Jahrestag der Gründung des erfolgreichen Bausoftwareherstellers wurde ein innovatives Projekt in Angriff genommen, denn der Neubau soll durchgängig mit Building Information Modeling (BIM) und SOFiSTiK-Software geplant und realisiert werden. Und so fanden am 21. Juli 2017 Jubiläumsfeier und offizieller Baubeginn statt, und zwar im Beisein von Mitarbeitern, Kunden und Partnern sowie von Vertretern des Bauunternehmens Wolff & Müller, des Architekturbüros Wabe-Plan, der Tragwerksplaner Boll und Partner und des Haustechnikbüros gm planen+beraten. Vier kurze Vorträge zur Geschichte und zum Erfolg des Softwareherstellers, zu den Vorteilen der BIM-Technologie, dem Bauvorhaben und der Bedeutung von SOFiSTiK als attraktiver Arbeitgeber und »Hidden Champion« in der Region eröffneten die Veranstaltung. Anschließend gab es Gelegenheit, sich die neuen Gebäude in einem virtuellen Rundgang mit einer Virtual-Reality-Brille genauer anzuschauen und zu erleben.

Sachpreis zusätzlich zum Preisgeld. © Wirtschaftsvereinigung Stahl

Den Siegern des Stahl-Innovationspreises winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 60.000 e. Doch der bedeutendste Gewinn ist die öffentliche Bekanntmachung der Innovationen, wie Margit Spitzbart von Spitzbart Treppen und Gewinnerin des Stahl-Innovationspreises 2015, feststellt: »Zunächst haben wir uns über den Stahl-Innovationspreis sehr gefreut, weil er zeigt, dass wir mit unserer Idee fachkundige Juroren überzeugen konnten. Überrascht waren wir über das, was danach kam. ›Cut it!‹ erhielt große mediale Aufmerksamkeit, es folgten weitere Auszeichnungen, die Treppe wurde ›Treppe des Jahres 2016‹. Mittlerweile floriert der Verkauf der Treppeninnovation ›cut it!‹ deutschlandweit.« Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist kostenfrei. Die eingereichten Projekte müssen innerhalb der letzten fünf Jahre in Deutschland entwickelt worden sein. Teilnahmeberechtigt sind Personen, Firmen, Institute und Entwicklungsgemeinschaften mit Sitz in Deutschland. Die Teilnahmeunterlagen können bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf angefordert werden. Einsendeschluss ist der 26. Januar 2018. Weitere Informationen stehen im Netz unter http://www.stahlinnovationspreis.de

Weitere Informationen

Logo des Preises © Wirtschaftsvereinigung Stahl

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Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 Düsseldorf www.stahl-zentrum.de

Offizieller Baubeginn in Nürnberg © SOFiSTiK AG

Weitere Informationen SOFiSTiK AG 85764 Oberschleißheim www.bauenmitbim.net www.sofistik.de

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


n Max Bögl

Wechsel im Vorstand

Josef Knitl © Firmengruppe Max Bögl

in Zukunft auch für den Fortschritt Sorge tragen, dazu zählen u. a. der Ausbau bisheriger sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Nach Ausscheiden des langjährigen Aufsichtsratsmitgliedes Dieter Klinger besetzt Gesellschafter Johann Bögl die Stelle im Auf-

sichtsrat und übernimmt gleichzeitig dessen Vorsitz. Stefan Bögl wurde zum Vorstandsvorsitzenden ernannt, sein Stellvertreter ist Michael Bögl. Des Weiteren ist Markus Richthammer als Leiter Industrie dem Vorstand der Max-Bögl-Firmengruppe beigetreten. Er verantwortet die Bereiche Modulbau, Stahlbau, Unternehmensentwicklung, Lean und BIM. In neuer Position des Generalbevollmächtigten verlässt Roland Zemler den Vorstand und wird neben dem Aufgabenbereich Recht und Compliance zukünftig Sonderaufgaben für die Firmengruppe und die Gesellschafter übernehmen. Die Aufgaben des Vorstandsressorts von Roland Zemler übernimmt Michael Bögl.

Weitere Informationen Firmengruppe Max Bögl 92369 Sengenthal www.max-boegl.de

n AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

Josef Knitl ist neues Mitglied im Vorstand der Max-Bögl-Firmengruppe und übernimmt den Geschäftsbereich Wind. Dort ist die Gruppe seit 2010 aktiv und mittlerweile Marktführer bei der Herstellung, Lieferung und Errichtung von Hybridtürmen, außerdem hält sie den Rekord für den höchsten Windkraftturm mit 164 m Nabenhöhe. Schon seit Gründung der Max Bögl Wind AG im Jahre 2010 ist Josef Knitl maßgeblich an deren Erfolgsgeschichte beteiligt. Und er wird zukünftig weiter für die Konzeption und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zuständig sein sowie die Verantwortung für das gesamte operative Geschäft tragen. »Ich sehe diese Herausforderungen als Chance, die Max Bögl Wind AG und ihre innovativen Produkte weiterhin erfolgreich am Markt zu platzieren«, so der neue Vorstand über seine zukünftigen Aufgaben. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied wird er

n Voith

Nachfolge an Konzernspitze entschieden Der Gesellschafterausschuss der Voith Management GmbH hat die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung, Dr. Hubert Lienhard, entschieden. Stephan Schaller, derzeit Mitglied des VoithGesellschafterausschusses und Leiter der globalen Motorradsparte der BMW Group, wurde zum Nachfolger bestellt. Lienhard, der den Konzern seit 2008 führt, wird 2018 planmäßig mit dem Ende seiner zweiten Amtsperiode im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand gehen. Der Wechsel an der Konzernspitze findet zum 1. April 2018 statt. Gleichzeitig wird Dr. Hubert Lienhard ebenfalls mit Wirkung zum 1.4.2018 in den Gesellschafterausschuss berufen. Er nimmt dort künftig den Sitz von Stephan Schaller ein. »Dr. Hubert Lienhard hat in den letzten siebzehn Jahren für Voith Herausragendes geleistet. Zunächst als CEO der Wasserkraftsparte Voith Hydro und dann ab 2008 als CEO von Voith. Er hat den Konzern durch eine der herausforderndsten Phasen der letzten Jahrzehnte erfolgreich und mit klarer Linie geführt, die Profitabilität nachhaltig gestärkt und dem Konzern durch einen tief greifenden Umbau seine strategische Handlungsfähigkeit

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

Dr. Hubert Lienhard © Voith GmbH & Co. KGaA

Stephan Schaller © Voith GmbH & Co. KGaA

zurückgebracht. Mit seiner digitalen Agenda hat er Voith zu einem wichtigen Akteur der digitalen Transformation gemacht. Hierfür gebührt ihm schon heute der Dank von Gesellschafterausschuss und Aufsichtsrat sowie aller 19.000 Mitarbeiter des Unternehmens.«

Weitere Informationen Voith GmbH & Co. KGaA 89522 Heidenheim www.voith.com

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AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN n

n Reyher

n BV-B und BVMB

Hochregallager-Eröffnung

Kooperation

Am 19. Juni 2017 hat Reyher sein neues Hochregallager offiziell eröffnet. Unter dem Motto »Logistik hoch zwei« feierte das Hamburger Handelshaus mit rd. 100 Gästen eine neue Dimension der Intralogistik. Zum ersten Mal wurde ein 42 m hoher Neubau mit zwei Lagerblöcken übereinander realisiert – eine technische und logistische Meisterleistung. »Mit dem Bau des neuen, doppelstöckigen Hochregallagers inklusive Bürokomplex haben wir nun die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte in Betrieb genommen«, erklärte Reyher-Geschäftsführer Dr. Peter Bielert. »Mehr als 30 Mio e sind in dieses Projekt geflossen.« Diese Innovation wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Intralogistik-Anbieter SSI Schäfer realisiert und ist wichtiger Baustein dafür, den begrenzt zur Verfügung stehenden Platz am innerstädtischen Unternehmensstandort – auch in die Höhe – logistisch hocheffizient zu nutzen. Durch den Bau der neuen Lagerhalle, die über modernste Logistiksysteme gesteuert wird, hat Reyher die Anzahl der Palettenstellplätze von 60.000 auf 100.000 ausgebaut und die Kommissionierkapazität aus dem Palettenlager noch einmal um 30 % gesteigert. »Mir persönlich ist kein vergleichbares Projekt im Markt bekannt, das diese hohe Dynamik und Komplexität aufweist«, sagte Rudolf Keller, Geschäftsführer beim langjährigen Intralogistikpartner SSI Schäfer, im Rahmen der Einweihung. »Auch der Bau zweier Hochregallager übereinander ist in dieser Ausprägung einzigartig.« Weitere Grußworte folgten.

Am 25. Juli 2017 haben der Bundesverband Bausysteme e. V. (BV-Bausysteme) und die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) eine partielle Zusammenarbeit beider Verbände vereinbart und dies durch eine gegenseitige Mitgliedschaft dokumentiert. Mit dem gemeinsamen Wirken können viele Anstrengungen der Verbände im Bereich des Hochbaus gebündelt und vertieft werden. Durch den steigenden Bedarf an modularen und seriellen Gebäuden gewinnt die Branche mehr und mehr an Bedeutung. Bezahlbaren Wohnraum in zentralen Lagen zu schaffen ist die drängendste Herausforderung. Der Wohnungsknappheit v. a. in den Ballungszentren und an Hochschulstandorten kann mit seriellem und modularem Bauen entgegengewirkt werden. Dies haben Untersuchungen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen ergeben. Der Bund setzt daher auf modulares Bauen in Form von eigenständigen Gebäuden oder Aufstockungen auf vorhandene Objekte. Dies spiegelt auch die Erwartungen der Baukostensenkungskommission an die Bau- und Wohnungswirtschaft wider. Die Öffentlichkeit über diese Tendenzen und die Vorteile der modularen Bauweise zu informieren ist das Ziel des BV Bausysteme. Die bisherigen Maßnahmen können gemeinsam mit der BVMB noch forciert werden. »Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen im Hinblick auf den Wohnungsbau wurden viele Anknüpfungspunkte und Herausforderungen gefunden, die gemeinsam besser vorangebracht werden können«, bekräftigt Günter Jösch, Geschäftsführer des BV Bausysteme, die Vorteile des künftigen Zusammenwirkens beider Verbände. Auch der Geschäftsführer der BVMB, Elmar Halbach-Velken, freut sich: »Ich sehe zahlreiche Möglichkeiten, angefangen von gemeinsamen Stellungnahmen, Presseveröffentlichungen, Seminaren.«

Einweihung des Hochregallagers © F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

Neubau »im« Luftbild © F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG

Weitere Informationen F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG 22769 Hamburg www.reyher.de

Weitere Informationen Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) 53113 Bonn www.bvmb.de Bundesverband Bausysteme e. V. 56075 Koblenz www.bv-bausysteme.de

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017


n SOFiSTiK-Preis 2017

n Knauf Interfer

Masterarbeiten-Preis

Flachstahl und Anarbeitung

Dr. Holger Heidkamp (r.) mit Preisträgern © SOFiSTiK AG

von 2.500 e in diesem Jahr sind zwei Absolventen der Technischen Universität München (TUM), und zwar Sebastian Geyer mit einer Masterarbeit zum Thema »Structural Reliability« und Alexander Mendler, der in seiner Masterarbeit die schwingungsbasierte Bauwerksüberwachung untersuchte. Die Preisverleihung fand im Juli 2017 im Rahmen der Absolventenfeier am Tag der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der TUM statt. Die Erkenntnisse aus Sebastian Geyers »Cross Entropy Method for Structural Reliability« legen den Grundstein für ein neues SamplingVerfahren, welches das Potential hat, zu einer Standardmethode zu werden, indem es die

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Stahlbau-Nachrichten 3/2017

Effizienz der Zuverlässigkeitsanalyse spürbar steigert. Auf Basis der Methodik des Cross Entropy Importance Sampling (CE-IS) hat Sebastian Geyer innovative neue Lösungsansätze entwickelt, die nicht nur in der Theorie, sondern eben auch in einer Prototyp-Software umgesetzt wurden. Alexander Mendler hingegen beschäftigte sich mit »Operational Modal Analysis (OMA). A Method Comparison and MATLAB Composition«, wofür er verschiedene Verfahren und Algorithmen zur OMO in einer geschickten Kombination in ein Computeralgebrasystem implementierte. Das Resultat ist eine mannigfaltig nutzbare und durch reale Messwerte validierte Software. »Beide Arbeiten beeindrucken insbesondere dadurch, dass hier in ausgezeichneter Weise und sehr erfolgreich die Vereinigung von anspruchsvoller Theorie und unmittelbarer praktischer Relevanz vollzogen wird«, so Dr. Holger Heidkamp, Leiter Forschung und Entwicklung Technologie bei der SOFiSTiK AG. »Bewusst haben beide Preisträger den Blick über den Horizont der ›klassischen Ingenieurmethoden‹ hinaus gesucht, um alternative Lösungsansätze rund um den – für den Ingenieur so bedeutenden – Umgang mit unvollständiger Information zu finden. Die daraus entwickelten Verfahren versprechen einen unmittelbaren Mehrwert für die praktische Beurteilung der Zuverlässigkeit von bestehenden Brückenbauwerken.«

Knauf Interfer hat im Zuge einer strategischen Desinvestition mit Vertrag vom 21. August 2017 seine profitablen Geschäftsaktivitäten des lagerhaltenden Rohrhandels an die Hoberg & Driesch Röhrengruppe verkauft. Die europäische Stahlrohrgroßhandelsgruppe übernimmt sämtliche Aktivitäten und die in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeiter. Knauf Interfer wird sich in der Stahldistribution zukünftig auf das Geschäft mit Flachstahl fokussieren. Mit der Veräußerung der Rohrsparte positioniert sich Knauf Interfer in seinen Geschäftsfeldaktivitäten als Spezialist für Flachstahl und Anarbeitung. Dies ermöglicht eine stärkere Konzentration auf zukunftsweisende Märkte und Innovationen, die v. a. von den Megatrends Leichtbau und Mobilität getrieben werden. Die Düsseldorfer Hoberg & Driesch Röhrengruppe ist eines der führenden europäischen Großhandelshäuser für Stahlrohre. Mit der Übernahme erweitert das Unternehmen sein Sortiment um geschweißte Qualitäts- und Präzisionsstahlrohre, die eine ideale Ergänzung des Portfolios darstellen und die Positionierung als unabhängiger Händler hochwertiger Stahlrohre in den dynamischen Wachstumsmärkten Maschinenbau, Konstruktion und Automotive stärken. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.

Weitere Informationen

Weitere Informationen

SOFiSTiK AG 85764 Oberschleißheim www.sofistik.de

n AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN

Der SOFiSTiK-Preis wurde vor Kurzem zum inzwischen sechsten Mal verliehen: Mit der Auszeichnung würdigt der Softwarehersteller herausragende Promotionen und Masterarbeiten im Bereich numerische Methoden und Datenmodelle im Ingenieurbau. Preisträger und Empfänger des Preisgeldes

Knauf Interfer SE 45141 Essen www.knauf-interfer.de

Ganz einfach! Unsere Mediadaten können Sie als PDF unter www.stahlbaunachrichten.de downloaden. 28.03.10 21:31

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VERANSTALTUNGEN n

Praxisseminar »Moderne Gebäudehüllen aus Stahl« Die Wirtschaftsvereinigung Stahl lädt in Kooperation mit dem Fachverband IFBS am 23. November 2017 in Kornwestheim bei Stuttgart zu einem Praxis-Seminar »Zukunft Bauen in Europa« ein. Unter dem Titel »Architektur und Technik multifunktionaler Gebäudehüllen aus Stahl« werden Referenten Fachvorträge zu Dächern und Fassaden aus Leichtbauelementen halten. 30 ausstellende Unternehmen bieten Informationen zum Thema. Im modernen Gewerbe-, Wirtschafts- und Geschossbau spielen gestalterische Aspekte bei der Auswahl geeigneter Dach- und Fassadensysteme eine immer wichtigere Rolle. Bewährte Leichtbausysteme aus Stahl wurden in den letzten Jahren optimiert und an gestiegene energetische und architektonische Erfordernisse angepasst. Kassettierte Paneelsysteme werden daher bei Gewerbeimmobilien und bei anspruchsvollen Verwaltungs-, Hotel- oder Wohngebäuden eingesetzt. Die

Referenten, anerkannte Architekten und Ingenieure, informieren über veränderte Normen und aktuelle bauphysikalische Vorgaben für die Ausführung von Dach- und Wandkonstruktionen. Anhand praktischer Anwendungshinweise und ausgeführter Projekte zeigen sie auf, wie mit Bausystemen aus Stahl architektonisch reizvolle Dächer und Fassaden wirtschaftlich realisiert werden können. Exemplarische Bauobjekte in anderen Ländern Europas werden vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an Architekten, Ingenieure, bauausführende Unternehmen und Mitarbeiter von privaten und öffentlichen ausschreibenden Stellen sowie Energieberater. Im Anschluss an das kostenfreie Seminar, das von den Architekten- und Ingenieurkammern als Fortbildungsveranstaltung anerkannt wird, erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, an einer Führung durch das Porsche Museum Stuttgart teilzunehmen.

Weitere Informationen Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 Düsseldorf www.stahl-online.de Internationaler Verband für den Metallleichtbau 47807 Krefeld www.ifbs.eu

NEUES AUS DER AUTOMOBIL-INDUSTRIE n

Ford Transit Custom Plug-In Hybrid mit Debüt bei Testprojekt

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Serielle Plug-In Hybrid-Technologie ermöglicht eine lokal emissionsfreie Reichweite von 50+ km und nutzt den preisgekrönten Ford EcoBoost-Motor als Range-Extender. Ford bietet in Europa als erster führender Hersteller leichter Nutzfahrzeuge eine Plug-In Hybrid-Variante in diesem Segment und hat sich verpflichtet, seinen Kunden ein umfassendes Sortiment an elektrifizierten Fahrzeugen anzubieten; Start der Serienproduktion des Ford Transit Custom Plug-In Hybrid (PHEV) ist für das Jahr 2019 geplant. Damit bietet Ford in Europa als erster führender Hersteller leichter Nutzfahrzeuge eine Plug-In Hybrid-Variante in diesem Segment. Die Technologie ermöglicht es, das Fahrzeug mit Netzstrom für lokal emissionsfreie Fahrten zu betreiben, während der EcoBoostMotor bei Bedarf zusätzlichen Strom für die Batterien erzeugt. Der Ford Transit nutzt eine serielle Hybrid-Antriebsstrang-Konfiguration, wobei die Räder ausschließlich durch einen Elektromotor angetrieben werden.

Das Akkupack besteht aus einer kompakten, flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie, die sich unter der Ladefläche des Transporters befindet. Der PHEV-Ansatz bietet städtischen Nutzfahrzeugbetreibern eine Reihe von Vorteilen: Zusätzlich nutzt der Ford Transit Custom PHEV den benzinbetriebenen Range Extender, um die elektrische Reichweite auf insgesamt mehr als 500 km zu erhöhen. Der Ford Transit Custom PHEV hat darüber hinaus eine erhöhte Nutzlastkapazität. Ford war 2015 und 2016 Europas Nr. 1 unter den Nutzfahrzeugmarken und hat seine Position mit einem Anteil von 13,3 % im Juli des laufenden Jahres weiter gefestigt. Der Ford Transit Custom PHEV ist Teil des globalen Elektrifizierungsstrategie, bei der Ford 4,5 Mrd $ in die laufende Modellpalette investiert. Kürzlich wurde eine ehrgeizige Elektrifizierungsstrategie für China angekündigt und bestätigt, dass 70 % aller in China verkauften Ford-Fahrzeuge bis 2025 mit elektrifiziertem Antriebsstrang ausgerüstet sein werden.

In Deutschland wird ein groß angelegtes Gemeinschaftsprojekt mit der Deutschen Post DHL Group durchgeführt, bei dem es um die Produktion von rein batterieelektrischen Lieferwagen geht, von denen 2.500 bis Ende 2018 hergestellt werden sollen. Dieser sogenannte StreetScooter WORK XL basiert auf dem Ford Transit mit einem nach den Vorgaben der Deutschen Post DHL konstruierten Kofferaufbau.

Weitere Informationen Ford-Werke GmbH 50735 Köln www.ford.com

Stahlbau-Nachrichten 3/2017


n WER MACHT WAS

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Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: sekretariat@bauforumstahl.de Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz) Verlag Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de Anzeigen Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts stana-anzeigen@verlagsgruppewiederspahn.de

Satz und Layout Birgit Siegel

Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende. Einzelheft: € 10,– Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland € 44,– inkl. Porto Ausland Copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 0176-3083 Juni 2017 Beilagen Die Gesamtauflage beinhaltet eine Beilage der VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN.

Stahlbau-Nachrichten 3/2017

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