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smart City – wie intelligente Ideen das Leben verändern
Smart City
Wie intelligente Ideen das Leben verändern – unser Schwerpunkt.
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Smarte Städte, smarte Mobilität, smarte Energie, smarte Bildung: Kaum ein Begriff wird derzeit so strapaziert, Aber was macht eine Smart City aus? Klar: Es hängt irgendwie mit diesem Internet zusammen, über das alle reden ;-) Die Recklinghäuser Wirtschaftsinformatikerin Prof. Dr. Karin Küffmann (s. S. 24) hat eine bessere Erklärung: „Smart Cities sind intelligente, lernende Städte mit einer Zukunftsvision – für unterschiedliche Bereiche wie Wirtschaft, Klimaschutz, Bildung, Integration, Stadtumbau oder Mobilität. Das kann mithilfe digitaler Techniken geschehen“, sagt die Expertin von der Westfälischen Hochschule. Fast immer gelingt das besser, wenn die Beteiligten nicht nur physisch vernetzt sind, sondern offen denken und zusammenarbeiten. Das ist auch Ziel der Landesinitiative SMART REGION Emscher-Lippe, die inzwischen Ergebnisse wie ein einheitliches Online- Serviceportal für Bürger und Unternehmen (S. 16) zeigt. In den Städten des Vestes gibt es viel mehr smarte Ideen: Wir stellen Sie Ihnen in unserem Schwerpunkt vor – vom Gigabit-Netz (S. 22) über Start-ups bis zu Schule und Inklusion.
Foto: Marco Stepniak
Dorsten denkt smart
Vom Dach eines Hauses auf dem Westwall hat man nicht nur einen schönen Blick auf die Dorstener Innenstadt – dort befindet sich auch eine der vielen Stellen in der Stadt, an denen das Digitalisierungsprojekt „Emscher-Lippe-Things.net“ erst möglich wird. Es gibt Bürgern, Unternehmen, Kommunen oder Organisationen in der Emscher-Lippe-Region die Chance, alle möglichen Daten selbst zu messen. So kann zum Beispiel ermittelt werden, wie hoch die Feinstaubbelastung vor der eigenen Haustür ist oder ob der Boden im Garten mal wieder Feuchtigkeit braucht. Das funktioniert über kleine Sensoren, die durch Funkknotenpunkte verbunden werden, Messwerte aufzeichnen und an das öffentlich verfügbare und kostenlose „The Things Network“ senden. Auf einem Hochhaus am Westwall zum Beispiel steht eines von neun aktiven LoRaWAN-Gateways in Dorsten. Diese Gateways ermöglichen den Empfang von LoRaWAN – ein Low Power Wide Area Network, mit dem Daten über lange Strecken gesendet werden können.
Schnelleres Internet
Nicht nur das Projekt des Evangelischen Kirchenkreises in Zusammenarbeit mit der IST planbar GmbH und mit Unterstützung der Dorstener Wirtschaftsförderung (Windor) ist ein wichtiger Schritt in Richtung Smart City. Auch der Breitbandausbau schreitet in Dorsten voran. Erst kürzlich hat auch in Altendorf-Ulfkotte der Ausbau des Glasfaser-Netzes begonnen, eigens angestoßen vom örtlichen Bürger- verein „Altendorf-Ulfkotte trifft sich e.V.“. Auf der nächsten Doppelseite lesen Sie, wo Schülerinnen und Schüler in Dorsten bereits seit einigen Jahren digital lernen.
Jana Leygraf
Dr. Hans Hubbertz vom evangelischen kirchenkreis (l.) kümmert sich in Zusammenarbeit mit der IsT planbar GmbH um den Aufbau von LoRaWAN in der emscher- Lippe-Region – darunter auch in Dorsten. Die Wirtschaftsförderung Windor mit Günter kesselmann (mitte) und Tobias schmitz unterstützen das projekt.