VIENNA AWARDS MAGAZIN 2014

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V IE N N A - AWA R D S.AT

APRIL 2014

Close Up

TRUSSARDI DYNASTIE M O D E S TA R S VO N M O R G E N

KAFKA LABENDA BARTH

KÖNIGIN DER NACHT EXK L USIV

JERRY HALL INSZENIERT ALS MYTHOS


EDITORIAL

Die Mode erfindet sich stets neu und so auch die Vienna Awards! 2014 ist für uns ein Jahr der Veränderungen, denn nach fünf Jahren zieht die Gala in eine neue Location. Das Gebäude des heutigen MAK wurde 1863 nicht nur zum Museum ernannt, sondern auch als Aus- und Weiterbildungs­stätte den „Entwerfern und Handwerkern“ gewidmet. Die Entwerfer und Handwerker der Modebranche zu ehren, ist das Ziel der Vienna Awards, die von mir vor mittlerweile fünf Jahren ins Leben gerufen wurden. Wie auch in den vergangenen Jahren wird ein Teil der verliehenen Awards von einem

dualistischen System bestimmt: Zunächst wählt das Komitee - das wir Ihnen in diesem Magazin vorstellen - die Nominierten im Vorfeld aus. Anschließend bestimmen die Gewinner der vergangenen drei Jahre als Jury die Sieger in verschiedenen Kategorien. Besonders bei unseren Kooperations­ partnern und Sponsoren möchte ich mich herzlich bedanken, denn sie tragen seit Jahren einen großen Anteil und machen die Vienna Awards zu einer Nacht voll Glamour und Mode. Wir haben ihnen in dieser Ausgabe­unseres Magazins einen Schwerpunkt gewidmet.

IMPRESSUM HERAUSGEBER Marjan Firouz PR & Events Kärntner Ring 14/15 1010 Wien

MARJAN FIROUZ Initiatorin der Vienna Awards for Fashion & Lifestyle

BESONDEREN DANK AN UNSERE­SPONSOREN Wir bedanken uns herzlich bei unseren Partnern Steffl Department Store, Land Rover, Flughafen Wien, Campari, Palais Hansen Kempinski Vienna, Dr. Hauschka, LuxusLashes, Canon, Palmers, WKO, Cadenzza, Cura Marketing, Weingut Hagn, Red Bull, CIRO und bei unseren Medien­partnern Die Presse, Puls4, DIVA, WIENER, WIENERIN, Superfly.

CHEFREDAKTION Maria Ratzinger A R T - D I R E K T I O N & L AY O U T FAIBLE | Sandra Schwaiger www.faible.org

A L L E R E C H T E V O R B E H A LT E N Das Magazin und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

SPECIAL EDITOR Karin Fischer FOTOGRAFEN Andreas Tischler, Anja Manfredi, Anna Sophie Berger, Barbara Medwed, Beatrix Kovats, Bernhard Musil, Cristobal Hornito, Daniel Gossmann, Gilbert Novotny (Kurier), Harald Klemm, Isabel Abel, Johanna Wohlrab, Jork Weismann, Julia Brass, Julia Spicker, Julia Stix, Jürgen Hammerschmid, Karl Lagerfeld, Katharina Gossow, Katharina Schiffl, Katsey

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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wunderschönen, inspirie­renden Gala­-Abend und viel Spaß beim Lesen unseres Magazins!

Kosmas Pavlos, Laura Karasinski, Lenska & Sinski, Lukas Gansterer, Maria­Ratzinger, Mario Schmolka, Martin Strauss, Maximilian Pramatarov, Meg Urbani, Michele Pauty, Oliver Gast, Peter Giodani, Philipp Hutter, Philipp Jelenska, Quazim Gashi, Roland Ferrigato / Madonna, Sonja Petrkowsky, Stefan Armbruster, Stefan Gergely, Stoebich, Sylwia Markis, Tina Herzl, Trussardi PR, VFA portrait

-

DiePresse.com/abo

Ebenfalls ein großes Dankeschön an unseren Kampagnenstar Jerry Hall! Sie war sofort­von der Idee begeistert unser Testimonial zu werden und hat uns mit ihrer völlig natürlichen und offenen Art begeistert.

B L AT T L I N I E Das Magazin ist der Berichterstattung rund um die Vienna Awards for Fashion & Lifestyle gewidmet.­Mode, Beauty, Lifestyle und Society sowie Hintergrundberichte der Event-Organisation,­sind Inhalt des vorliegenden Druckwerks.

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INHALT PARTNE RS

23 &

S UP P O RT E RS

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VIENNA AWARDS CONTRIBUTORS

08 -

DAS KOMITEE DER VIENNA AWARDS

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DOLCE VITA MIT CAMPARI

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SHOPPEN BIS ZUM ABFLIEGEN AM FLUGHAFEN WIEN

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NOMINEES 2014

BEST FASHION DESIGNER AM FLUGHAFEN WIEN

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STYLE ICONS

A BLOGGER‘S SPOT

4

56

EIN JUWEL NAMENS­PALAIS HANSEN KEMPINSKI

ST E F F L

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INTRO

BRIT CHIC AT ITS FINEST VON LAND ROVER

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VIENNA AWARDS EDITORIAL MIT NANDINI MITRA

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N E W C O M E R

2 014

39

40

SIMON BARTH

44

TIM LABENDA

49

GLAM ESSENTIALS MIT SHADI POUYAZADEH

I

36

54

A VIENNESE TIME TRAVEL MIT CIRO

B E ST

KATRIN KAFKA

INTERVIEW MIT REBEKKA RUÉTZ

STEFFL - INTERVIEW MIT FREDDY SCHMID

58

66

BEST OF VIENNA AWARDS 2013

68

TOMASO TRUSSARDI - DEM NAMEN VERPFLICHTET

DER ÜBERFLIEGER - „BEST MODEL­OF THE YEAR“ FLORIAN LUGER

K A M PAG N E

72

AWA R D S

V I E N N A

2 014

60

KÖNIGIN DER NACHT

62

INTERVIEW MIT JERRY HALL

64

KAMPAGNE MAKING OF

5

100 JAHRE PALMERS - „TRAU DICH DOCH 100 ZU WERDEN!“

80

FASHION SOCIETY - VIENNA AWARDS IM RÜCKBLICK

82

VOICES & QUOTES - SIEGER UND NOMINIERTE


VIENNA AWARDS CONTRIBUTORS

OLIVER GAST Oliver Gast arbeitete für die 2014 „Vienna Awards“-Kampagne mit Topmodel Jerry Hall zusammen. Seine spektakulären Produktionen haben dem Deutschen schon einige Awards eingebracht. Für Elle, GQ, Cosmopolitan, FHM, Wallpaper, Diva oder Die Zeit realisiert er ebenso aufwendige Fotostrecken, wie Kampagnen für Unternehmen. Darunter Palmers, Red Bull, Toyota, Audi, Mercedes Benz, Lexus und viele weitere, die seinen extra­ vaganten, dramatischen Stil schätzen.

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KALORIEN.

ZUCKER.

PROZENT FLÜÜÜGEL.

JÜRGEN HAMMERSCHMID Als sich Jürgen Hammerschmid mit 13 Jahren die Kamera seines Vaters ausborgte, wollte er eigentlich damit filmen­. Doch es wurde die Fotografie. Erst arbeitet­er für Kurier, Krone, Wirtschaftsblatt und News, später für Inge Prader als Studioleiter und First Assistent und war auch bald an internationalen Sets bei Nick Knight oder Roxanne Lowit zu finden. Nach Ausflügen zum Film, wo Hammerschmid in London und New York arbeitete, kam er nach Wien zurück, wo er heute im Bereich People- und Mode­ fotografie tätig ist.

LENSKA & SINSKI

JULIA STIX

Multitalent Laura Karasinski und Fotograf Philipp Jelenska trafen sich 2007 und arbeiten seither als LENSKA & SINSKI zusammen. Jelenska, der unter anderem für Vogue Nippon oder Attitude Magazine vor der Kamera stand, kam über seine Modelkarriere zur Foto­ grafie, während Karasinski seit Jahren mit eigener Agentur­ erfolg­reich unterwegs ist. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Ströck, Sony & Warner Music Entertainment und Rap-Star Left Boy.

1984 in Wien geboren, ist die Stadt für Julia Stix bis heute ihr Lebensmittelpunkt. Nach einigen Jahren bei der Tages­ zeitung "Die Presse", arbeitet sie heute als freiberufliche Fotografin überall dort, wo ihr gute Motive vor die Linse kommen. Ihre Arbeit konzentriert­sich auf Porträtfotografie. Zu ihren Mo­dellen gehören Künstler­wie Ai Weiwei, Jonathan Meese, Jürgen Teller, Gottfried Helnwein, Maria Lassnig und Filme­macher Stefan Ruzowitzky. Die Fotografin veröffentlicht ihre Werke regelmäßig in nationalen und internationalen­ Magazinen.

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RED BULL ZERO CALORIEs.


„Jedes Jahr vereinen die Vienna Awards ein tolles Team, das sehr viel Herzblut in die Organi­sation­ steckt, um den vielen Kreativen des Landes­­­ eine Bühne zu geben!“ MARJAN FIROUZ Initiatorin der Vienna Awards

„Fashion Shows, schöne Momente und viele Freunde und Bekannte, die sich hier für einen einzigartigen Abend treffen. Die Gala ist mein absoluter Fixpunkt im Mode­ kalender­.“ MARIA RATZINGER Modebloggerin­ Stylekingdom.com

„Es ist mir ein per­ sönliches Anliegen Wien als ernstzu­ nehmende Metropole international zu positionieren und die Awards aktiv zu unterstützen.“ THOMAS KÖCKERITZ Creative Director Steffl Department Store

„Die Vienna Awards haben bereits Tradition. Einmal im Jahr stehen die im Rampenlicht, die üblicher­weise dahinter stehen. Ich bin stolz Teil des Komitees zu sein!“

„Ehre, wem Ehre gebührt – die Vienna Awards honorieren nicht nur Lang­ gediente, sondern geben auch Newco­ mern die Chance, sich ihre Lorbeeren zu verdienen­.“

MARTINA CERNY Agentur-CEO Making of

CHRISTOPH STEINER Modechef WIENER

„Die Vienna Awards stellen mit der einzigartigen österreichischen­ Auszeichnung auch jene­Movers und Shakers der hei­ mischen Lifestyle­ branche ins Ram­ penlicht, die man sonst nicht sieht.“ PETRA PERCHER Chefredakteurin Die Presse Schaufenster

Die Spielregeln

Jährlich trifft sich das Komitee der Vienna Awards, um die besten Modekreativen des Landes zu nominieren.

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Zwei Entscheidungsgremien wählen die Sieger: Im Vorhinein bestimmt das Komitee die Nominierten und im Anschluss stimmt die Jury, die Gewinner der letzten 3 Jahre, ab. Jedes Komitee-Mitglied ist ebenfalls wahlberechtigt. Ausnahmen sind „Best Designer“, „Best Model“, „Style Icon“, „Tribute to Fashion & Lifestyle“ sowie „STEFFL Best Newcomer“ – sie werden vom Komitee bestimmt.

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Jedes Jahr aufs Neue trifft sich das Komitee der Vienna Awards und nominiert jene Mode­ kreativen, die sich durch besondere Arbeiten ausgezeichnet haben. Im Anschluss stimmt die Jury – bestehend aus den Gewinnern der letzten drei Jahre – ab. Die Sieger der Kategorien „Best Designer“, „Tribute to Fashion & Lifestyle“, „Best Model“, „Style Icon“ und der „STEFFL Best Newcomer“ werden vom Komitee gewählt.

TR IB UTE TO FAS H I O N

&

LIFESTYLE

Porsche Design

DES I GNER

Eva Poleschinski Marina Hoermanseder GON

Bradaric Ohmae Katie G. Eva Blut

FAS H I O N

E D ITOR

Klaus Vollmann Melanie Gleinser Jasmin Schakfeh

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P HOTOG RAP H E R

Julia Spicker Michael Brus KATSEY

ST Y L I ST

H A I R

&

M A K E

U P

ST E F F L B E ST

Alma Milcic: Markus Tordik, GON: Irina Gavrich, KATSEY: Katsey, Julia Spicker: Tina Herzl, Tim Labenda: Bastian Jung, Simon Barth Couture: selfmade, Katrin Kafka: Stefanie Blank, Nina Kepplinger: selfmade

ACCE S S O RY

D E SIG N ER

Jasmin Schakfeh: Kurier, Gilbert Novotny, Eva Poleschinski: Michele Pauty, Eva Blut: Stoebich, Bradaric-Ohmae: Anna Sophie Berger, Katie G.: Johanna Wohlrab, Anna Posch: Julie Brass, Felix Leblhuber: Lukas Gansterer, Klaus Peter Vollmann: Barbara Medwed, Marina Hoermanseder: Bernhard Musil, Thomas Lorenz: Jork Weismann, Michael Brus: VFA portrait, Melanie Gleinser: Anja Manfredi, Ali Rabbani: Stefan Gergely,

FAS H I O N

Ali Rabbani Nina Kepplinger Felix Leblhuber

Anna Posch Thomas Lorenz Alma Milcic

N E W C O M E R

Tim Labenda Simon Barth Couture Katrin Kafka

D I VA FAS H I O N A M BASSA DOR AWA R D

...

B EST

M ODEL

Florian Luger

STYLE

...

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IC ON


„Persönlichkeit“, meinte einmal Karl Lagerfeld, „fängt dort an, wo Vergleiche aufhören.“ Diese Unver­ gleichlichkeit zeichnet auch die fünf „Lifestyle Icons“ aus, die in den vergangenen Jahren bei den Vienna Awards geehrt wurden. Frauen, die ihren eigenen Weg gegangen und sich stets selbst treu geblieben sind.

KIERA SUNSHINE CHAPLIN

KAROLINA KURKOVA Miuccia Prada entdeckte die gebürtige Tschechin, die seit damals unzählige Kampagnen zierte und auch über 15 Jahre später eines der bestverdienendsten Models der Welt ist. 25 Mal war sie auf internationalen­ Vogue-Titelblättern und stand für zwei Model-Castingshows vor der TV-Kamera. Privat engagiert sich die Mutter eines vierjährigen Sohnes für Hilfsorganisationen und wurde dafür von den Vereinten Nationen geehrt.

In der Schweiz aufgewachsen, wurde sie mit 16 als Model­ entdeckt und posierte für Vogue, Elle, Vanity Fair sowie den Pirelli-Kalender, war Brand Ambassador von Tommy Hilfiger und leitete ihre eigene Filmfirma „Limelight Productions“. Die „Sunday Times“ nannte sie ein „Universalgenie, die einerseits so tolle Gene mitbekommen und andererseits selbst so viel bewegt hat. Sie ist einmalig.“

ADRIANA KAREMBEU Als Frau mit den „längsten Beinen der Welt“ ging sie in das „Guiness-Buch der Rekorde“ ein und modelte für Victoria’s Secret. Ein Leben, das Adriana Karembeu aus der slowakischen Kleinstadt Brezno nach Mailand und in die Kampagnen von Laura Biagiotti & Co brachte. Mit ihrer eigenen Kosmetiklinie ging sie an die Börse, betreibt erfolgreich eine Bio-Fast-Food-Kette und engagiert sie sich als Botschafterin des Roten Kreuzes.

BAR REFAELI Sie stand bereits mit acht Monaten vor der Kamera und lachte den Lesern mit zarten 15 aus Magazinen entgegen. Es folgten Aufträge von Victoria‘s Secret und Ralph Lauren. Der große Durchbruch kam 2009, als sie es auf das Cover der „Sports Illustrated“ schaffte. „Maxim“ ernannte sie drei Jahre später zur „Schönsten Frau der Welt“. Im Modebusiness ist sie als Designerin unterwegs und gründete ihre Unterwäsche-Marke „Under.me“.

TATJANA PATITZ

„Sie war immer eine meiner Lieblinge, mit einer Schönheit wie keine andere“­, schwärmte Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour von der gebürtigen Hambur­gerin­, die mit Naomi Campbell und Cindy Crawford die Riege der Supermodels der 90er begründete. Ihr kometenhafter Aufstieg begann 1985 mit einem Vogue-Editorial­der Fotografen-Legende Robert Mapplethorpe. Heute lebt sie mit mit ihrem Sohn auf einer kalifornischen Ranch. 12


Weil wahrer Luxus zeitlos ist... E S T. 1 9 8 9

Foto: LENSKA & SINSKI

DOLCE VITA Die Marke Campari verbindet man immer mehr auch mit Fashion und mit Kunst. Wie kam das und wieso passt Campari so gut in diese Bereiche? Campari ist weit mehr als ein Drink, es ist Ausdruck einer Lebenshaltung. Dadurch hatte Campari auch immer eine große Kraft, Menschen zu inspirieren und so ist die Geschichte Camparis immer schon geprägt von einer sehr engen Zusammenarbeit mit den Künstlern und den Designern der jeweiligen Zeit. Eine Zeitreise durch die Geschichte Camparis seit 1860 wird somit auch zu einer Zeitreise durch die Geschichte der Moderne. Die Begleiter dabei waren stets leidenschaftliche Emotionen und der Genuss der Kunst. Die Liebe und Verbindung Camparis zur Fashion ist einfach erklärt: Campari kommt aus DER Mode­ metropole Mailand­und war immer Teil der Modeszene in dieser tollen Stadt.

Mit seinem rubinroten Aperitif hat sich Campari seit der Gründung 1860 als einzigartige Lifestylemarke etabliert. Hierzulande wird das rote Campari-Feuer vom dynamischen Power-Duo Simone Edler, Geschäftsführerin von Campari Austria, und Marizel Aguirre, PR Managerin von Campari Austria, am Lodern gehalten.

Stichwort "Worldwide Celebrations" das Motto des Campari-Kalenders 2014: Campari steht für Lebensfreude. Welches Gefühl wollen Sie den Menschen noch vermitteln? Leichtigkeit und den Moment zu genießen­­. Das ist es, worum es bei Campari­ geht! Campari ist eine Traditionsmarke mit einer langen Geschichte. Wie schafft man es da trotzdem jung und "life­ stylig" zu bleiben? Wie versuchen Sie junge Menschen anzusprechen? Wir sprechen lieber von einer zeitlosen Marke, die es immer verstanden hat, sich der jeweiligen Zeit anzupassen. Nicht jedoch, indem man sich immer wieder neu erfunden hat, sondern indem man bei seinen Qualitäten geblieben ist und diese immer wieder neu interpretieren konnte.

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Wie haben Sie die letzten Vienna Awards erlebt? Ein Event der Extraklasse für Wien und damit für Österreich. Schön, dass es ein Forum gibt, in dem die Mode, die Kunst in der Mode und die Menschen dahinter zelebriert werden.

DER DRINK DES SOMMERS:

CAMPARI MILANO -

1 Teil Campari 1 Teil Cranberrysaft 3 Teile Prosecco Frische Minze Eiswürfel


Parameter. Wir analysieren das Einkaufsverhalten bestimmter Zielgruppen ganz genau. Ganz wichtig ist auch die richtige Kombination an Angeboten. Es ist für Reisende viel bequemer alle Anbieter von Reisegepäck konzentriert vorzufinden, als an mehreren Standorten verteilt. So ersparen wir den Reisenden lange Wege und Zeit, die sinnvoller genutzt werden kann. Aber auch die Kaufkraft ist ein entscheidender Faktor für die Positionierung von Shops. Unsere Gäste aus dem ara­ bischen Raum schätzen beispiels­ weise das Angebot an Luxus­ marken wie Versace und Dolce & Gabbana. Euro­ päische Reisende im Schengenbereich legen mehr Wert auf „Convenience“ und kaufen eher Waren im mittleren Preissegment. All diese Erkennt­nisse berücksichtigen wir bei der Vergabe von Flächen. Das Know-How über diese Zusammenhänge ist es­sentiell für unser Business und entscheidet letztendlich über den Erfolg. Gibt es einen Flughafen, bei dem das Shopping-Erlebnis besonders gut gestaltet ist und den Sie sich in mancher Hinsicht zum Vorbild nehmen? Unter diesem Aspekt fällt mir sofort der Flughafen in Kopenhagen ein. Dort gibt es einen guten Mix aus „Masse“ und „Klasse“, also aus hochpreisigen Exklusiv­ marken und preiswerten Trend­labels wie etwa H&M. Dieser Mix gelingt aber nicht zuletzt deswegen, weil ihnen im Vergleich zu anderen Flughäfen viel Fläche zur Verfügung steht. Der Flughafen in London besticht auch durch sehr gut gestaltete Terminals. Allerdings mit dem Nachteil, dass diese räumlich getrennt sind. Ähnlich gelagert sind die Probleme beim Flughafen Wien. Ein idealer und bequemer Airport hat meiner Meinung nach alles unter einem Dach.

SHOPPEN BIS ZUM ABFLIEGEN Für Millionen Menschen aus aller Welt ist der Flughafen Wien das erste Ziel ihrer Reise und damit Aushänge­ schild der Stadt. Binnen weniger Monate hat sich dieses durch viele neue Stores markant verändert. „Schuld“ daran ist Adil Raïhani, Senior Vice President des Center Managements, der ein völlig neues Konzept für den Vienna International Airport verfolgt.

ser Metropole. Zürich wirkt im direkten Vergleich ein wenig steriler auf mich. In Wien läuft alles lockerer und entspannter ab. Ein Lifestyle, der mir wirklich sehr gut gefällt. Abgesehen davon ist Wien bezüglich Retail viel interessanter als Zürich­. Woran liegt das? Zürich ist als Finanzstandort vorwiegend Reiseziel für Geschäftsleute. Wien ist durch seine geografische Lage mitten

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im Herzen Europas aber nicht nur ideal für Business-Reisende gelegen, sondern punktet auch als beliebtes Reiseziel für Touristen. Diese Kombination sorgt für gute Umsätze der heimischen Wirtschaft. Haben die, von einem Flughafen aus, angeflogenen Destinationen etwas mit der Planung der Shopvergabe am Airport zu tun? Selbstverständlich berücksichtigen wir bei der Planung der Shopvergabe bestimmte

Foto: Jürgen Hammerschmid

Sie sind vor eineinhalb Jahren von Zürich­ nach Wien gekommen. Was gefällt Ihnen so an dieser Stadt? Wien ist ein außerordentlich schöner Platz. Besonderen Reiz hat für mich dieser Hauch von mediterranem Lebensgefühl, der über der Stadt liegt. Vor allem jetzt im Frühling genießen Einheimische und Touristen das unvergleichliche kulturelle und kulinarische Angebot. Sehr beliebt sind auch entspannte Shopping-Trips durch die wunderschöne Architektur die-

Sie stellen dem „Designer of the Year Award“-Gewinner eine Verkaufsfläche für einen Pop Up-Store am Flughafen Wien zur Verfügung. Was hat Sie persönlich an dieser Kooperation gereizt? Ein Flughafen repräsentiert immer auch das regionale Angebot der Stadt, natür­ lich auch im Segment Mode und Lifestyle. Wir wollen hier bewusst ein Zeichen setzen und jungen, kreativen einheimischen­Designern eine tolle Platt-

form für ihre Produkte bieten. Hier können sie testen, wie sich ihre Produkte im Vergleich zu den großen Brands verkaufen. Und unsere Passagiere werden sich ebenfalls über die Abwechslung freuen.

dass „das große Ganze“ stimmt. Die neuen Shops müssen genau auf das Anforderungs­profil unserer Kunden, aber auch zu den bereits vorhandenen Shops passen.

Können Sie sich vorstellen, künftig auch vermehrt weniger bekannten, heimischen Kleinunternehmen mit guten Geschäftsideen Verkaufsflächen einzuräumen oder sind internationale­, große Ketten einfach geeigneter? Man muss immer darauf schauen, dass die verschiedenen Marken zueinander passen. Ich fände es aber schon schön, wenn wir mehr österreichische Geschäfte­am Flughafen hätten und denke, dass es einige coole Marken gibt, die auch gut funktionieren würden. So haben wir z.B. erst vor kurzem einen zweiten Liska-Shop hier eröffnet. Nur mit einem hochwertigen, lokalen Angebot kann man sich wirklich von anderen Flughäfen abheben.

Wie bringt man Touristen eigentlich dazu, auf einem Flughafen einkaufen zu gehen, wenn sie in der Stadt doch den Vorteil haben, das Shopping­ erlebnis gleich auch mit Sightseeing verbinden zu können? Das ist die große Frage, die mich seit Jahren beschäftigt [lacht]. Wir wissen, dass die Konkurrenz sehr groß ist. Deshalb müssen wir am Flughafen Wien Neues und Außergewöhnliches schaffen. Etwa ein Markenangebot, das es in dieser Form exklusiv nur am Flughafen gibt. Unser Ziel ist es, den Reisenden bereits beim Ankommen zu vermitteln, dass bei der Rückreise ein tolles Shopping-Erlebnis auf sie wartet. In den letzten Monaten­­haben wir hier bereits sehr viel bewegen können, es gibt aber noch genug zu tun!

Versuchen Sie auch heimische Kundschaft aus der näheren Umgebung zu gewinnen und wie funktioniert das? Natürlich würden wir das gerne machen, das geht allerdings nur, wenn man einen großen Einkaufsbereich vor den Ticketund Passkontrollen hat. Dort geht es dann aber eher um „Convenience“, als ums Shoppen. Man kauft schnell einmal ein Ladegerät fürs Handy oder besorgt Dinge, die man am Wochenende in der Stadt sonst nicht bekommt. Dafür ist am Flughafen Wien aber leider kein Platz. Eine weitere Zielgruppe für diesen Bereich sind aber nicht nur Menschen aus der näheren Umgebung, sondern vor allem auch die Mitarbeiter des Flughafens selbst. Hier arbeiten über 20.000 Menschen. Die Faustregel lautet: Auf jede Millionen Passa­giere kommen etwa 1.000 Arbeitsplätze. Das macht uns zum größten Arbeit­geber im Osten Österreich­s. Ist es für große Ketten wichtig eine Niederlassung am Flughafen zu haben? Es ist schon von enormer Wichtigkeit für den Werbeauftritt eines Unternehmens. Deswegen haben wir auch wahnsinnig viele Anfragen von Marken, die gerne am Flughafen vertreten sein möchten. Wir müssen allerdings darauf achten,

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GON Christine Steiner studierte mit Adlmüller Stipendium­an der Modeklasse der Angewandten unter Raf Simons und Veronique Branquinho und führt seit 2010 ihr Label GON. Für ihre Kollektionen lässt sie sich vom aktuellen Zeit­ge­schehen beeinflussen. „Ich versuche, eher eine Stimmung­zu kreieren, als ein Konzept durchzusetzen“, so Steiner.

BEST FASHION DESIGNER 2014

Durch die Kooperation der Vienna Awards mit dem Flughafen Wien erhält der „Best Designer of the Year“ einen eigenen Store im hochfrequenten Duty Free Bereich. Mit 22 Millionen Passagieren pro Jahr ist die interna­ tionale Drehscheibe Symbol für die „große weite Welt“. Teil dieses Gesche­ hens zu werden und sich in Nachbarschaft mit Top-Marken zu präsen­ tieren, bringt dem siegenden Label nicht nur neue Kunden, die mit einem Stück österreichischen Designs weiterreisen, sondern auch ungeahnte Möglich­keiten: Wer weiß wer demnächst in Wien landet?

EP_ANOUI BY EVA POLESCHINSKI Die Steirerin ist seit Jahren Teil der österreichischen Modeszene und präsentiert ihre Couture-Kollektionen regelmäßig bei der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin. Neben Ready-To-Wear und Couture entsteht in ihrem Atelier auch maßgefertigte Brautmode. Markant ist ihr beständiger Einsatz von Pailletten in verschiedensten Formen. 18

MARINA HOERMANSEDER Hoermanseder startete bei der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin Anfang 2014 durch und überzeugte das Fachpublikum mit ihrer avantgar­ distischen­Kollektion. Ihr Signature-Look spielt vor allem mit Elementen aus medizinischen Prothesen­. Sie studierte an der ESMOD Berlin und war für Alexander McQueen tätig.

Eva Poleschinski: Meg Urbani, GON: Katharina Gossow, Marina Hörmanseder: Stefan Armbruster

Internationaler Platz für einen 'Local Hero'

Campari Milano, das ist: Campari + Prosecco + Cranberrysaft www.campari-vorfreude.at Enjoy responsibly.

und frische Minze!


ABOUT FASHIONCAMP VIENNA

A Blogger's Spot

Mit Canon einen Schritt weiter. Ihr nächster Schritt: Jede Chance wahrnehmen.

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Zusammen mit den Vienna Awards kreierte das FashionCamp Vienna­sieben verschiedene Blogger Spots im Duty Free Bereich­des Flughafen Wien. Von Wolford, Salvatore Ferragamo, Just Cavalli­über Porsche Design, Airfield, Canali oder Aeronautica Militare. „Wir haben kleine Inseln auf den Flächen geschaffen, die mit einer­Store-Auswahl des jeweiligen Bloggers befüllt wurden“, so Anna Heuberger von hpunktanna.com, die einen Corner für das Lingerie-Label Wolford gestaltete. Egal ob Schaufenster oder Vitrine – der persönliche Touch wird dem Kunden durch die individuelle Gestaltung vermittelt. „Das 'Editor's Choice' lenkt die Aufmerksamkeit auf neue Aspekte des Sortiments und entanonymisiert“, erklärt Sophie Burian von theLipstick.net.

Das FashionCamp Vienna ist die erste Lifestyle-Bloggerkonferenz im deutsch­ sprachigen Raum und findet seit 2010 jährlich als Networking-Event in Wien statt. Im Organisations­team sind die Bloggerinnen hpunktanna.com, theLipstick.net und Stylekingdom.com.

PARTICIPATING BLOGS Disicouture.com • Fashiontweed.com theLipstick.net • hpunktanna.com Stylekingdom.com

BEAUTY REVOLUTION MIT LUXUS LASHES

Voluminöse Wimpern sind seit der Antike Zeichen für Feminität und Schönheit. Und es gibt eine Lösung für alle, die sich einen atemberau­ benden Augenaufschlag wün­ schen: LuxusLashes™, eine

absolut natürlich wir­ken­de­, synthetische Wimpern­verlän­ gerung, die eigenen Wimpern mehr Fülle und Dichte gibt. LuxusLashes™ ist das Ergeb­ nis langer Arbeit von Regina Foltynek. Als sie das erste Mal mit Wimpernverlänge­ rung in Berührung kam, bot sie diese sofort in ihren Hair Studios an. Doch es gab Prob­ leme mit dem Klebstoff. „Das war für mich inakzeptabel, denn ich wollte meinen Kun­ den nur das Beste bieten“, erzählt sie Jahre später. Eine Freundin gab ihr den Rat,

sich an die Universität Wien zu wenden, wo sie Unter­ stützung­ fand. Mitt­lerweile ist LuxusLashes™ ein heiß begehrtes Beauty-Essential und hat Markenbotschafte­ rinnen wie Claudia Effenberg oder TV-Moderatorin Vanessa Blumhagen, die sogar fünf ei­ gene LuxusLa­shes™ Lounges in Hamburg eröffnen wird. 800 Studios in Deutschland vertrauen bereits auf die einzig­artige Technologie. Mehr unter: www.luxuslashes.com

Einen Schritt weiter: Infos auf canon.at/EOS_1200D

© Ulla Lohmann. Canon Explorer


EIN RING STRASSEN JUWEL

Binnen kürzester Zeit avancierte das 2013 eröffnete Fünfsterne-Hotel an der Ringstraße mit seinem unprätentiösen Flair zu einer Institution in Wien. Das Palais Hansen Kempinski Vienna, das sich dem Savoir-Vivre mit jeder Faser ver­ schrieben hat, sorgt dafür, dass sich nicht nur die internationalen Star-Gäste der Vienna Awards wohlfühlen, sondern schafft einen neuen Wiener Hotspot, der von früh bis abends genießen lässt.

WEINGUT HAGN MAILBERG VOM WEINVIERTEL IN DIE GANZE WELT: WEINGUT HAGN ZWISCHEN TRADITION, MODERNE, FASHION UND NACHHALTIGKEIT Eine Familie – Ein Weingut – Gemeinsam auf der Überholspur

Das Weindomizil, ein modernes Restaurant samt Weinlounge verbunden mit einem anspruchsvollen Hotel in 4 Stern Kategorie, bietet einen unvergesslichen Panoramberblick über die Weinberge und den Ort Mailberg. Information unter: www.hagn-weingut.at A-2024 Mailberg 154

Foto: Jürgen Hammerschmid

Das Weingut Hagn ist ein Familienbetrieb, der bereits seit rund 300 Jahren in der Weinviertler Gemeinde Mailberg ansässig ist. Das frische Klima, die geschützte Lage der Weingärten und der Boden prägen die Eigenschaften des Weines aus dem niederösterreichischen Raum.

„Die Entscheidung, die Vienna Awards 2014 zu unterstützen, war eine meiner einfachsten“, freut sich General Manager Markus Lück, „Wien hat sich zu einer internationale Lifestyle-Bühne entwickelt, Kreativität und Glamour liegen in der Luft.“ Diese Bühne würde vor allem durch die vielen neuen Flagship-Stores bekannter Luxusmarken bereichert werden, wie der Manager ergänzt. Die Bereicherung der Stadt, durch das neue Palais Hansen Kempinski Vienna, das ein Gourmet-Feuerwerk in seinem Haus bietet, ist hingegen für die Wienerinnen und Wiener ebenfalls ein Highlight. Wer sich einen besonderen Brunch gönnen möchte, erlebt eine unglaubliche Vielfalt in der Marktatmosphäre von

„Die Küche“, dem Esszimmer des Hotels. Sechs Meter hohe vertikale Gärten schaffen dabei mit einer Sonnenlicht durchfluteten Decke ein einzigartiges Raumklima. Eine Besonderheit sind die Kochstationen bei denen die Speisen vor den Augen der Gäste zubereitet­werden. Im „Sternenregen“ befindet sich seit kurzem das hauseigene Restaurent Edvard, das unter Chefkoch Philipp Vogel bereits nach einem Jahr im März 2014 einen ersten Michelin-Stern bekam und damit zu den besten Küchen Österreichs gehört. Ob Mittag- oder Abendessen, wer exzellente Küche schätzt, muss hier nicht den Smoking anlegen, sondern genießt in lockerer und ungezwungener Atmosphäre. Auf den Tisch kommen dabei nur die besten heimi-

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schen Produkte, kombiniert mit internationalen, saisonalen Zutaten. Architektonisch besonders interessant ist die „Cigar Lounge“ mit ihrer Kombination aus denkmalgeschützten Säulen und Glaswänden. Liebhaber können hier aus Zigarren­schätzen von Bolivar bis Partargas wählen und dauerhaft einen eigenen Humidor mieten. In kommunikativer Atmosphäre­warten zudem feine Cognacs und edle Whiskys. Wer danach noch den Abend stimmungsvoll ausklingen lassen möchte, begibt sich in die „Henri Lou“-Night Bar, die nach der berühmten Schriftstellerin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé benannt wurde. Die Karte auf Wiens nächtlichem Laufsteg bietet Cocktail-Kreationen und eine große Auswahl an Champagner.


BRIT CHIC AT ITS FINEST

Wie haben Sie die Vienna Awards 2013 erlebt? Als besonders stimmiges, sehr hochwertiges Event, mit internationaler Atmos­ phäre, welches sehr gut das große Potential­dieser Branche widerspiegelt.

Welche Rolle spielt Design bei Land Rover? Von Anfang an, also seit 1948, ist das Design maßgeblicher Bestandteil bei Land Rover. Maurice Wilks schuf ein „built for purpose“ Fahrzeug, ein auf maximale Funktionalität ausgerichtetes, selbst widrigsten Bedingungen trotzendes Auto. Gleichzeitig bot dieser erste „Landy“ simplen, aber ausreichenden Komfort und jede Menge Platz im Inneren. Das Design folgte der Funktionalität und das ist bei Land Rover bis heute so geblieben. Wie sehr sich dieser Ansatz bewährt hat, zeigt nicht zuletzt, dass der Ur-Landy, heute „Defender“, auf der ganzen Welt im Einsatz ist und zu Recht als Ikone gilt. Bei den ungleich luxuriöseren Range Rover Modellen Range Rover Sport und Range Rover Evoque nimmt das Design eine der wichtigsten Rollen ein. Die Berücksichtigung edelster Materialien sowie technischer state-of-theart sind dabei selbstverständlich. In der Designlinie der aktuellen Modellpalette sind die Gene der Vorgänger erkennbar und machen aus den Modellen von Land Rover zeitlose Klassiker.

Foto: LENSKA & SINSKI

Es kommt zwar eher selten vor, dass man zu einem Galaabend seinen Weg über Geröllhalden und un­ wegsame Waldpfade finden muss – das ist für andere Tage bestimmt – doch mit keinem anderen SUV kann man so fashionable am Red Carpet vorfahren, wie mit einem Range Rover. Die Modellpalette ist nicht umsonst geradezu mit innovativen Designstatements gespickt. So geschah es auch schon, dass ein Range Rover just neben einem Kleinen Schwarzen von Coco Chanel als Vorbild für Industriedesign im Pariser Louvre ausgestellt war. Verena Kirchner, Marketing Managerin von Land Rover Austria & CZ, treibt genau diese Verbindung zwischen Mode und Technik weiter voran.

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Was unterscheidet Land Rover von anderen Marken des SUV-Luxussegments? Nun zunächst einmal war Land Rover in seinen Anfängen keine Luxusmarke. Das änderte sich erst ab 1970 als der Range Rover erstmals auf den Markt kam. Darin liegt sicher eines der größten Unterscheidungsmerkmale zu anderen Herstellern: Land Rover war und ist authentisch und hat schon immer ausschließlich 4x4 Fahrzeuge gebaut und nicht erst seit SUVs schick geworden sind. Im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber hat Land Rover seine DNA nie verwässert. Was erheblich zur Glaubwürdigkeit und Sympathie der Marke beigetragen hat. Besonders faszinierend finde ich, dass über 70 Prozent aller je seit

1948 gebauten Land Rover noch immer im Einsatz sind – welche andere Automarke könnte das behaupten?

Stichwort „Mobilität“: Wie sehr können elektronische Assistenzsysteme auch im Gelände dem Fahrer Arbeit und Verantwortung abnehmen? Land Rover-Fahrzeuge besitzen rund um den Globus einen legendären Ruf: sie gelten als diejenigen, mit denen man selbst härteste Klimabedingungen und schlechteste Wegstrecken beruhigt in Angriff nehmen kann. Natürlich gibt es ein paar unumstößliche Grundregeln beim Offroad-Fahren, die unbedingt vom Fahrer zu beachten sind, wie etwa die Wahl der passenden Reifen oder auch in Bezug auf Geschwindigkeit: „So langsam wie möglich, nur so schnell wie unbedingt notwendig“. Generell ermöglichen die innovativen Offroad-Assistenz­ systeme von Land Rover größtmögliches Vergnügen beim Befahren von extremen Gelände. Mit dem neuen Automatik-Modus hat Land Rover die Karten noch einmal neu gemischt. Sogar unerfahrene Piloten können nun das volle Potenzial des Systems­ausloten, denn sie haben die Gewissheit, dass ihr Auto für jeden Augenblick der Fahrt perfekt an die jeweiligen Anforderungen angepasst wird. Nagel­neu auch das „wade sensing system“, welches unter anderem im Range Rover Evoque zum Einsatz kommt, die Tiefe eines zu durchfahrenden Gewässers erkennt und dem Fahrer meldet. Ein weiteres unverzichtbares Helferlein ist die bewährte Bergabfahrkontrolle, auch HDC genannt, welche ein sicheres Bezwingen steiler Hänge ermöglicht.

Auf welche Neuerungen dürfen sich Land Rover-Fans in Zukunft freuen? The Brits are back – Jaguar und Land Rover sind die erfolgreichsten Vertreter dieser neuen „British invasion“. In den letzten drei Jahren hat Land Rover ein wahres Produktfeuerwerk abgeliefert und konnte sensationelle Verkaufs­ erfolge erzielen. Diese wirtschaftlichen Erfolge mit globalen Zuwächsen von 15 Prozent im letzten Jahr, schaffen die besten Voraussetzungen für die Fortführung der Erfolgsgeschichte von Land

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Rover auch in Zukunft. Derzeit entsteht ein neues Motorenwerk in Wolverhampton in den britischen Midlands, welches heuer seinen Betrieb aufnehmen wird. Jaguar Land Rover investiert hier 610 Millionen Euro und wird 1.400 zusätzliche Arbeits­plätze schaffen. Dort werden hoch­ effiziente Vierzylinder-Benzin- und Dieselmotoren entstehen, die CO2-Emissionen von unter 100 g/km aufweisen können.

Dürfen wir uns also schon bald auf neue Modelle freuen? Ohne jetzt näher ins Detail zu gehen, kann ich schon in naher Zukunft weitere aufsehenerregende, neue Land Rover Modelle ankündigen – es bleibt also spannend!


Die will ich auch!

VIENNA AWARDS 2014 - MODERATION NANDINI MITRA

JUST CAVALLI Kleid WOLFORD Kragen SWAROVSKI Kette SALVATORE FERRAGAMO Schuhe STYLIST'S OWN Hut

Air

Für Millionen Passagiere ist der Flughafen Wien nicht nur Tor zur Welt, sondern luxuriöses Shoppingvergnügen, das viele Designer­ Flagshipstores unter einem­Dach vereint. Von Fernweh gepackt, reist Vienna­Awards-Moderatorin­Nandini Mitra in Gedanken durch die größten Modemetropolen­.

in upthe

F O T O S LENSKA & SINSKI

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NANDINI MITRA: ETRO Hose JUST CAVALLI Blazer WOLFORD Bluse CHRIST Kette, Uhr DOLCE & GABBANA Gürtel FENDI Tasche, TISSOT Uhr ER: PORSCHE DESIGN Tasche, Brille HUGO BOSS Anzug inkl. Hemd + Krawatte + Schuhe + Jacke über den Arm geworfen CHRIST Uhr RIMOWA Koffer LINKE SEITE: JUST CAVALLI Kleid, Schuhe DOLCE & GABBANA Turban, Ohrringe, Halskette, Armkette, Gürtel mit Steinen ETRO türkiser Gürtel VERSACE­ Kette GEPÄCKWAGEN:­ DOLCE & GABBANA runde gelbe Cross-Body Bag, weiße mit Blumen verzierte Basttasche, creme Basttasche, grüner & oranger Koffer VERSACE pinke Tasche, orange Clutch, neongelbe Tasche FURLA: kleine türkise Cross-Body Bag SALVATORE FERRAGAMO orange-weiße Handtasche

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CHRIST Uhren, Armreifen LISKA Handschuhe, Pelzmantel DOLCE & GABBANA Kette LINKE SEITE: LISKA Pelzmantel, Handschuhe WOLFORD Kleid DOLCE & GABBANA Haarreifen, Ohrringe, Ketten, Tasche CHRIST Uhren, Armreifen

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RANGE ROVER EVOQUE

FÜR GEWÖHNLICH UNGEWÖHNLICH Außen innovatives Design und im Herzen ein waschechter Land Rover. Das revolutionäre 9-Gang-Automatikgetriebe adelt ihn zur effizienten Offroad-Größe auf den Straßen und abseits davon. landrover.at

NANDINI MITRA: ETRO Jacke, Bluse, Rock DOLCE & GABBANA Brille, Schuhe CHRIST Armreif FURLA Tasche VERSACE Gürtel ER: ETRO Blazer, Hose HUGO BOSS Hemd, Gürtel JUST CAVALLI Schuhe DOLCE & GABBANA Brille CHRIST Uhr

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Kraftstoffverbrauch 4,9 – 7,8 l/100 km kombiniert; CO2-Emission kombiniert 129 – 181 g/km


GLAM ESSENTIALS

UNTERNEHMEN KREATIVITÄT. WER VERSTEHT`S?

„Effortless Chic“ ist in diesem Frühjahr angesagt wie nie zuvor. Strenge Linien paaren sich mit farbenfroher Coolness und präsentieren lässiges Understatement.

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WIR BEGLEITEN START-UPS UND KREATIVE

01/514 50-1404

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1 º GIVENCHY Antigona Bag - EUR 1639, 2 º ALICE AND OLIVIA Shift Dress - EUR 539, 3 º DR. HAUSCHKA Chorus Lipgloss 07 - EUR 14,50, 4 º FOSSIL Armband - EUR 29, 5 º DR. HAUSCHKA Chorus Matte and Shimmer Blush Trio - EUR 24, 6 º MICHAEL KORS Watch - EUR 249, 7 º MSGM Sweater - EUR 169, 8 º VALENTINO Riemchen-Pumps - EUR 659, 9 º BARBARA BUI Shopper - EUR 1190, 10 º DR. HAUSCHKA Chorus Kajal Eyeliner 08 - EUR 13, 11 º STEFFL ACCESSOIRE FLOOR Clutch - EUR 379 * Accessoires, Schuhe und Kleidung sind exklusiv im Steffl Department Store erhältlich

Schmuck-Trend mit bunten Kordeln und funkelnden Steinen. Ein Mix&Match aus Pop Art und 80er Style. Kombiniert werden Rin­­ge­­, Armbänder und Uhren. Alles was gefällt, aber in Kombination trotzdem harmonisch wirkt.

Shadi Pouyazadeh

www.creativespace.at

Fashion Director Puls4

Welche Beauty-Produkte verwendest du am liebsten?

Welche Sommertrends gibt es 2014, die man nicht verpassen darf?

Foto: Roland Ferrigato/Madonna

Ich mag von Dr. Hauschka gerne das erfrischende “Gesichtstonikum”. Tagsüber verwende ich die „Rosen Tagescreme“, abends trage­ich das “Regeneration Tag und Nacht Serum” auf.

Bonbon-Farben, egal ob bei Make­up oder Outfit. In Kombination mit Schwarz oder Grau wirkt es gleich edler. Dazu kommt ein starker

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Wie sieht der perfekte Red Carpet­ Look aus? Glamourös, spektakulär und vor allem elegant mit edler Abendrobe, High Heels und perfektem Make-up – das ist natürlich ein Must!

Gibt es ein Ritual, das du vor einer großen Nacht wie den Vien­na Awards pflegst?

Ich nehme am Abend davor ein Bad und peele meine Haut mit einem Seidenhandschuh. Dabei verwende ich Produkte mit Mandel­oder Olivenöl und gehe früher schla­­­­fen, um fit zu sein.


A VIENNESE TIME TRAVEL Wir befinden uns auf einem entspannten Spaziergang entlang der prunkvollen Ringstraße zur Jahrhundertwende. Facettierte CIROliten funkeln in Weiß und Grün, schwarzer Email paart sich mit Onyxkugeln und schimmert in der Sonne, die durch das grüne Blätterdach der Kastanienbäume strahlt ... Eine Zeitreise, in die uns Claudia Stuhlhofer-Mayr für ihre neue Kollektion „Antonia“ entführt. Die CIRO-Designerin, die in der Vergangenheit für Hermès oder Villeroy & Boch kreierte­, setzt auf die zeitlose Eleganz imperialer Zeiten, die sich in edlen Schmuckstücken spiegeln und durch die „CIRO Mannequins“ bei den Vienna Awards sichtbar werden. „Design, Vision und Tradition“, waren die Inspiration für Tiberius-Chefdesigner Marcos Valenzuela, der die „CIRO Mannequins“ für den großen Auftritt in einen Traum aus Stoff hüllt. Als Markenbotschafterinnen werden sie von CIRO-Geschäftsführerin Elisabeth Koller-Galler am Gala-Abend entsandt. Halten Sie nach Ihnen Ausschau!

Fashion, Top-Marken & internationales Flair Die Vienna Awards for Fashion & Lifestyle und den Flughafen Wien verbindet eine Partnerschaft mit hoher Modekompetenz. Schließlich gilt der Vienna Airport als eine der nobelsten Einkaufsadressen Wiens. Bei Canali, Lagerfeld, Versace, ZILLI, Dolce & Gabbana, LISKA, Etro, Salvatore Ferragamo, Porsche Design und vielen anderen Edel-Boutiquen wird nahezu jeder Wunsch erfüllt. Die aktuellsten Fashion-Kollektionen für Damen und Herren sind hier ebenso zahlreich vertreten wie edler Schmuck und Uhren bei CHRIST, FREYWILLE, Swarovski oder Watch & Jewelry. Vienna Awards-Winner Pop-Up Shop

FACTS -

Absolutes Highlight 2014 ist ein Pop-Up Shop am Flughafen, der dem “Designer of the Year” zur Verfügung gestellt wird. Die Eröffnung erfolgt in Absprache mit dem Vienna Awards-Gewinner voraussichtlich im Oktober.

1917 entstanden, ist das Unternehmen heute im Besitz der Familie Koller-Galler, die es 2006 erwarb, einen Markenrelaunch durch­ führte und mit internationaler Vision 2013 einen Flagshipstore in Kasachstan eröffnete. In den 1920er Jahren wurde die Marke berühmt­,­­da sie als erste Zuchtperlen einsetzte, zu einer Zeit als es noch keine gab, und damit die Marktführerschaft erlangte.

Shopping-Erlebnis Flughafen Wien Ebenfalls Pflicht ist ein Besuch im Heinemann Duty Free, wo man neben Top-Marken der Parfum- und Kosmetikwelt auch edelste Spirituosen und sogar eine eigene Zigarren-Lounge findet. Grund genug, beim nächsten Flug ein paar Minuten früher am Flughafen Wien zu sein.

Foto: Isabel Abel

www.viennaairport.com 36


ST E F F L B E ST

N E W C O M E R 2014

Der STEFFL Best Newcomer hat sich seit seiner ersten Ausgabe 2012 als einer der wichtigsten Nachwuchspreise Österreichs etabliert­und fördert junge Modetalente mit zwei gezielten Maßnahmen: Kapital und Aufmerksamkeit. 10.000 Euro werden jedes Jahr vom STEFFL Department Store einem vielversprechenden Designerlabel nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren bei den Vienna Awards for Fashion & Lifestyle überreicht. Mit einem eigenen Corner im DISTRICT 1, auf der 5. Etage des STEFFL Department Stores, wird wichtige Verkaufs­ fläche in einem einzigartigen Markenumfeld gewährleistet. Ein Preis, den es mit dieser Breitenwirksamkeit in Österreich kein zweites Mal gibt und den in den vergangenen Jahren Rebekka Ruétz und Gabriel Baradee (Shakkei) für sich entscheiden konnten. 2014 verstärkt Tomaso Trussardi die Fachjury als Special Jury Member. Ein weiteres Novum: Erstmals waren auch Designer aus Deutschland und Schweiz eingeladen ihre Arbeiten zu präsentieren. Die drei herausragenden Finalisten in diesem Jahr – Simon Barth Couture, Katrin Kafka und Tim Labenda – werden am 24. April ihre Kollektionen in einer fulminanten Show zeigen.

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“Wien gibt mir gerade das Feedback und den Drive, den ich in Berlin immer vermisst habe”, erzählt Simon Barth, der erst im vergangenen Herbst die Koffer mit seinen Couture-Kreationen vollpackte und “sehr spontan” in ein neues Atelier in die Donau­ metropole übersiedelte. Seine handbestickten Kleider, Capes, Tops und Röcke sind eine “Reise in eine Traumwelt”, die er als zeitlos, elegant und feminin beschreibt und für die schon mal einige hundert Arbeitsstunden investiert werden, um die märchen­hafte Perfektion­zu erreichen. Und der Urknall dieses Mode-Universums? “Alles fängt mit einer Idee an, diese sollte im Idealfall wie die Geburt eines Sternes sein und das gedankliche Universum erhellen”, so der Designer.

ST E F F L BE ST

N E W COME R 2 014

Modeausbildung - Ausbildung zum Maßschneider in einem Münchner Couture Atelier - Studium an der ESMOD München

Gründung und Sitz des Labels 2012 in Berlin gegründet, seit 2013 in Wien

Erfolge und Milestones - Sein Diplom wurde mit dem „Prix de Jury“ ausgezeichnet - Gewinner des „New Faces Award” in der Kategorie „Bestes Schuh-Design” F O T O S Quazim Gashi

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Architektur oder Mode. Das war die Entscheidung, die der junge Würzburger Tim Labenda treffen musste, als er seine Karriere startete. Er entschied sich für Letzteres und begeisterte damit nicht nur die VOGUE Germany, die von ihm als “eines der vielversprechendsten jungen deutschen Design-Talente” schwärmt. Doch der Designer, der sowohl Damenals auch Herrenkollektionen entwirft, beweist nicht nur mit seinem geradlinigen, puristischen Stil Bodenhaftung. “Zum einen ist es für mich reizvoll die Kollektion dem österreichischen Publikum näher zu bringen, zum anderen liegt es mir aber auch am Feedback der Jury”, erzählt er über die Motivation zu seiner Teilnahme am STEFFL Best Newcomer.

ST E F F L BE ST

N E W COME R 2 014

Modeausbildung - Pforzheim University - School of Design, Bachelor of Arts in Fashion Design - Internships bei Ute Ploier und Kenneth Cole Productions in New York

Gründung und Sitz des Labels 2013 in Würzburg

Erfolge und Milestones - ProSieben Show “Fashion Hero” mit Claudia Schiffer - Wurde von VOGUE Germany Chefredakteurin Christiane Arp in den VOGUE Salon eingeladen F O T O S Bastian Jung

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KATRIN KAFKA ST E F F L B E ST

N E W C O M E R 2014

„Stilsicher, offen und absolut keine Size Zero Frau“, so beschreibt Katrin Kafka ihre Trägerin in Gedanken. Das Kärntner Modetalent lernte ihr Handwerk bei Atelier Versace in Mailand und auch heute ist die Couture mit ihrer hausinternen Schneiderei nicht weit entfernt. „Durch meine Erfahrungen haben sich die Maßanfertigungen von selbst ergeben“, meint Kafka, die einen großen Fokus ihres Labels auch auf Brautmode legt. In der Ready-To-Wear Kollektion geht es in der nächsten Saison in Richtung „O(!) VERSIZE“, allerdings „ohne Schulterpolster“, wie die Designerin anmerkt, dafür mit feinem Viskose­jersey, schwerem Wollstrick und goldfarbenen Seidenmischungen mit flauschigem Bouclè-Strick. Das Besondere: Jedes Teil der Kollektion kann vielseitig mit eigenen Basics kombiniert werden. Bei der Stoffauswahl spielen „Qualität und Tragekomfort eine große Rolle“.

Modeausbildung - Istituto di Moda Burgo und Istituto Callegari in Mailand, Italien - Atelier Versace, Mailand

Gründung und Sitz des Labels 2011 in Klagenfurt

Erfolge und Milestones Ausstellung „Katrin Kafka Ljubljana“, Slowenien F O T O S Peter Giodani

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Ein neues Styling beginnt immer bei den Ohren.

Im Raum Wien auf 98.3 UKW livestream: www.superfly.fm 52


INTERVI EW

M I T

ST E F F L B E ST

N E W COME R 2 013

Seit dem Sieg des STEFFL Best Newcomer 2013 - was hat sich verändert? Die Aufmerksamkeit gegenüber meinem Label ist viel größer ge­ worden und darüber freuen wir uns natür­ lich sehr. Die Modewelt wird von großen Namen und Häusern dominiert, wie kann man sich da als junger Designer behaupten? Es ist jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung. Nichtsdesto­ trotz hat man als junges Label auch einige Vorteile­gegenüber großen Häusern und die gilt es herauszufinden und einzusetzen. Die Philosophie von rebekka ruétz ist von der indischen Chakrenlehre inspiriert und stets naturverbunden. Fördert die Homebase in Innsbruck dieses Credo? Meine “Homebase” ist sehr wichtig für mein Wohlbefinden und dadurch auch für mein kreatives Schaffen. Von mei­ nem Atelier zu Hause habe ich einen atembe­ raubend schönen Ausblick auf die Nordwand und das hat mich bei der letzten Kollektion inspiriert. Das Label rebekka ruétz feiert heuer fünfjähriges­ Bestehen - auf welchen Step dürfen wir uns als nächstes freuen? Wir arbeiten derzeit an einem neuen Webauftritt mit zwei tollen Online­ shops, mehr dürfen wir allerdings noch nicht verraten. 2014 wird auf jeden Fall ein weite­ res spannendes Jahr ohne Stillstand.

Chorus

Limited Edition Make-up Kraftvoll, zart, leidenschaftlich, fröhlich, melancholisch oder kühn: Farben sind wie Musik, beide bringen unser innerstes Wesen oft einfacher zum Ausdruck als Worte.

F O T O S Sylwia Makris

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100 % zertifizierte dekorative Natur- bzw. Biokosmetik mit Mineralpigmenten. Frei von synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen, von Mineralölen, Parabenen, Silikonen sowie PEGs. www.dr.hauschka.com


Bereits zum dritten Mal stellt STEFFL dem Gewinner in der Kategorie Best Newcomer eine Verkaufsfläche im Kaufhaus zur Verfügung. Wie wichtig ist es, junge Designer zu fördern­und wie kann das gelingen? Das ist für uns sogar sehr wichtig. Erst neulich war ich wieder in Mailand und mir ist wieder einmal klar geworden, dass alle Kaufhäuser überall auf der Welt gleich aufgebaut sind. Deshalb ist es umso wichtiger auch einen lokalen Aspekt mit hinein zu bringen. In der Gastronomie funktioniert das ja auch schon länger mit der Einbindung regionaler Produkte. Ich denke, das hat auch im Modebereich seine Berechtigung. Wir haben bei STEFFL etwas mehr als 60 Prozent Anteil an Touristen, die wünschen sich natürlich einen stärkeren Österreich-Bezug. Unter den Bewerbern für den Best Newcomer Award sind – wie auch in den letzten beiden Jahren – wieder sehr viele kreative und gute Leute dabei. Es ist mir persönlich ein Anliegen sie zu unterstützen und ihnen eine Chance zu geben, einmal ins kommerzielle Business hinein zu schnuppern. Deswegen ist dieser Preis ja auch so aufgebaut, dass sie einerseits ein Preisgeld bekommen, um ihre Produktion anzukurbeln, andererseits stellen wir ihnen auch das nötige Know-How und die Infrastruktur zur Verfügung. Gehen Sie damit auch ein Stück weit ein Risiko ein? Im Grunde ist das wie bei jeder anderen Marke, die man im Kaufhaus anbietet. Klar, es besteht immer das Risiko, dass sich etwas nicht gut verkauft. Die beiden letzten Gewinner haben sich aber gut geschlagen, muss man sagen. Natürlich gibt es unter den Bewerbern ein paar ganz junge, die außer einem Entwurf noch nichts vorweisen können. Es gibt aber auch jene, die bereits einiges an Erfahrung mitbringen und eine fertige Kollektion haben. Letzteres ist auch die Voraussetzung für die Bewerbung. Es geht nicht nur darum ein paar gute Zeichnungen zu haben, sondern auch ein breites Repertoire anbieten zu können und eine Richtung zu zeigen, in die man gehen will. Haben Sie den weiteren Weg der letzten beiden Gewinner verfolgt und sind stolz, an ihrem Erfolg Anteil gehabt zu haben? Selbstverständlich! Bei jedem Schritt, den sie machen, ist man stolz, weil man an ihrer Entwicklung Anteil gehabt hat. Jeden Preis, den sie bekommen und jede Meldung, die es über sie gibt, ist auch für uns ein Erfolg. Die bleiben ja dann nicht einfach stehen, sondern entwickeln sich weiter und machen ihren Weg. Da kann man sich dann nur noch zurück lehnen und wie ein stolzer Elternteil zusehen.

Traditionsreich, aber mit einem visionären Blick in die Zukunft­: Der STEFFL Department Store vergibt zum dritten Mal in Folge den STEFFL Best Newcomer. Einen Nachwuchspreis, der nachhaltige Designförderung in Österreich auf mehreren Ebenen möglich macht. Freddy Schmid, Aufsichtsrat der Kaufhaus STEFFL Betriebs AG , erklärt im Interview, was es bedeutet der nächsten Generation den besten Start in die Branche zu ermöglichen.

Fotos: Julia Stix

„BEI JEDEM SCHRITT, DEN SIE MACHEN­, IST MAN STOLZ.“

STEFFL CREATIVE DIRECTOR­ THOMAS KÖCKERITZ -

„Es entstehen Partnerschaften und Kontakte, die besonders für junge Designer am Anfang ihrer Karriere sehr wichtig sind“, so STEFFL Creative Director Thomas Köckeritz. Seit 2012 ist der STEFFL Creative Director Teil der Special Jury des Förderpreises und ab 2014 auch Teil des Komitees der Vienna Awards. „Ich bin stolz, dass wir dieses Jahr Tomaso Trussardi als Ehren­ mitglied für die Jury gewinnen konnten. Erstmals werden die besten Jungdesigner bzw. Jung­ designerinnen auch international honoriert.“ Stets mit an Bord im STEFFL-Team: Claudia Wiefler.

Was war Ihr Highlight bei den letzten Vienna Awards und worauf freuen Sie sich dieses Jahr besonders? Ich mag den Event sehr gerne und finde es bewundernswert, dass jemand so eine Idee hat auch in die Tat umsetzt und zu einer so großen und wichtigen Veranstaltung macht. Das merkt man schon alleine am Publikum. Die Gäste werden von Jahr zu Jahr immer internationaler und interessanter. Das zeigt, wie diese Awards an Wert gewinnen. Es gibt für mich bei den Vienna Awards kein spezielles Highlight – auch wenn unser Preis natürlich etwas ganz tolles für mich ist – sondern es ist das Gesamtkonzept, das mir wirklich gut gefällt und das offenbar auch wunderbar funktioniert.

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ST E F F L

S P E C I A L J U RY M E M B E R TOMASO TRUSSARDI -

B E ST

N E W C O M E R

2 014

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DEM NAMEN VERPFLICHTET

Es ist 1911. Dante Trussardi gründet im italienischen Bergamo eine Manufaktur, damals noch unter der Marke Sosir, die nahtlose Handschuhe fabriziert und durch ihre einzigartige Verarbeitung große Wellen schlägt. Doch erst Jahrzehnte später sollte sein Familienname in den Vordergrund rücken und eine Dynastie entstehen, die bis heute Modegeschichte schreibt. 1973 führt Nicola Trussardi ein Logo in Form eines Greyhounds ein, um seine Produkte zu branden. Ein Symbol, das für Dynamik und Luxus steht und Fundament einer globale Lifestyle­ marke wird. Trussardi Jeans avancieren zu heißbegehrten ItPieces, auch die Innenausstattungen von Flugzeugen und Alfa Romeos sollten wenig später das Windhund-Logo tragen.

Was ist für Sie der aufregendste Part neue Talente zu entdecken? Ich bin sehr direkt und ehrlich und teile gerne meine professionelle Erfahrung, um Starthilfe in der Modebranche zu geben. Vor allem ist es sehr interessant zu sehen, wie verschieden kreative Persönlichkeiten arbeiten.

Angesichts der Geschichte seiner Dynastie verwundert es also nicht, dass der Geruch von Leder und Klebstoff zu den prägendsten Kindheitserinnerungen Tomaso Trussardis gehört, wie er einmal in einem Interview erzählte. Bereits im Alter von 29 wurde er CEO und steckte ganz in der Tradition der Maison Trussardi die Ziele hoch: Dutzende Stores in Asien sind in Planung, die Nebenlinie Tru Trussardi und die kultbehaftete Jeans-Linie haben seit seinem „Dienstantritt“ starke Zuwächse verzeichnet. Trotzdem bleibt er bescheiden und gleichzeitig sehr italienisch, wenn er feststellt: „Ich sehe mich nicht als absoluten Leader, die Stärke des Unternehmens liegt in meiner Familie.“

Überall auf der Welt gibt es tausende junge Modetalente, die unbedingt „the next big thing“ sein wollen. Was braucht es allerdings wirklich, um ein erfolgreicher Designer zu werden und eine globale Marke aufzubauen? Ein Designer darf nicht nur die kreativen und künstlerischen Aspekte seiner Arbeit verfolgen, sondern muss seine Balance mit unternehmerischem Denken gleich von Anfang an finden. Es ist wichtig seine Kunden zu kennen, sich mit ihnen zu identifizieren und zu verstehen was sie begehren. Nur dadurch kann man optimale Produkte entwickeln, die ihren Interessen und ihrem Lifestyle entsprechen. Das muss allerdings immer die eigenen Werte reflektieren und seine Identität stärken. Ein weiterer Punkt ist die Verarbeitung von innovativen Materialien mit denen man neue Schritte setzt.

Was ist ihr Rat für junge Designer, die gerade ihre Schullaufbahn beenden und ihr Business starten möchten? Ich denke, das wichtigste ist sehr zielstrebig, leidenschaftlich und vor allem neugierig zu sein. Man darf niemals vor Hürden aufgeben, die sich einem in den Weg stellen.

Foto: Trussardi PR

Mit seiner Expertise konnte ihn der STEFFL Department Store als Special Jury Member für den STEFFL Best Newcomer gewinnen. Nicht die einzige Talentförderung, der er sich verschrieben hat: 2014 ist er mit Topmodel Eva Herzigova und Designerin Alberta Ferretti in der TV-Show „Project Runway Italia“ zu sehen.

Die neue Trussardi Handbag Collection Spring/Summer 2014 ist bei STEFFL Department Store erhältlich.

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VIENNA AWARDS KAMPAGNE 2014

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen, Tod und Verzweiflung flammet um mich her!“ Die Worte einer von Rachsucht getriebenen Königin in der berühmten Arie der „Zauberflöte“ fesseln seit über 200 Jahren die Opernwelt. Auch weil sie als eine der schwierigsten überhaupt gilt. Mozart schrieb sie einst für eine mystische, faszinierende Gestalt, die als Widersacherin des Guten­, ihre Gegenspieler auf die Probe stellt und von ihrem dunklen Spiel so besessen ist, dass sie sogar ihre eigene Tochter Pamina entführen lässt. Doch genau diese undurchsichtige Herzlosigkeit und Kälte machen das Faszinosum dieser gleichzeitig edlen, ikonenhaften Gestalt aus und ließen sie zum Vorbild für Kunst-, Mode- und Filmwelt werden. Von Fotograf Oliver Gast in Szene gesetzt, schlüpfte nun Topmodel Jerry Hall in die Rolle der Königin der Nacht und versteht uns in ihren Bann zu ziehen. Wunderschön und unnahbar galt sie lange­als Muse für die größten Künstler­unserer Zeit.

F O T O G R A F Oliver Gast M A K E U P & H A I R Thomas Lorenz S T Y L I N G Sabine Ortlieb und Florian Oppitz / Making Of M O D E L Jerry Hall I M A G E E D I T I N G Nicoletta Sobotta / Retoucherie D R E S S Zuhair Murad bei Popp & Kretschmer S H O E S YSL von the 6th floor Steffl Department Store N E C K L A C E Ch. Dahlinger Swarovski Corporate Archive H E A D P I E C E Reinhard Seifert Swarovski Corporate Archive L O C A T I O N Palais Hansen Kempinski Vienna

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einfach gut Zeit zusammen verbringen können. Kleider tauschen wir aber so gut wie nie, weil meine Töchter einfach einen ganz anderen Stil ha­ ben als ich. Wenn sie sich aber einmal etwas aus­ borgen wollen, freut mich das irgendwie.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, das Gesicht der Vienna Awards zu werden? Ich liebe Wien und die Menschen hier einfach. Die Vienna Awards gehören zu den wichtigsten Events dieser Stadt. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als man mich gefragt hat, ob ich Teil der diesjährigen Kampagne sein möchte.

INTERVIEW MIT

Ihre beiden Töchter sind, ebenso wie Sie selbst, auch Models. Welchen Rat haben Sie ihnen mit auf den Weg gegeben? Dass sie nichts darauf geben sollen, was andere sagen und vor allem, dass sie „Nein“ sagen sollen, wenn sie etwas nicht tun wollen.

Was gefällt Ihnen an Wien am Besten? Es ist eine so wunderschöne Stadt. Ich liebe ihre Kultur und die Architektur hier. Es gibt in Wien so viel zu ent­ decken und so viele sehenswerte Orte, wie etwa die Hofburg, Schönbrunn oder das Belvedere, um nur einige zu nennen. Und natürlich liebe ich die Schnitzel! Ihr absolutes Lieblingsteil in Ihrem Kleiderschrank? Mein Pashmina Schal. Ich trage ihn so gerne, weil er einfach zeitlos ist. Das schlimmste Fashion No-Go, das Sie während Ihrer Karriere tragen mussten? Jedes Jahrzehnt hat seine eigenen Trends und Fashion Statements, ebenso wie die Musik oder die Kunst. Ich persönlich liebe modische Ex­ perimente, also gibt es für mich auch nicht so etwas wie ein Fashion No Go.

Carmen Dell’Orefice steht auch mit 82 noch vor der Kamera. Wie lange planen Sie noch im Mode­business zu bleiben? So lange ich spannen­

„Wenn ich aus meiner Erfahrung etwas gelernt habe dann, dass ich jeden Tag so viel erleben möchte, wie möglich. Man lernt das erst mit dem Alter. Es vergeht alles so schnell.“

Wie hat sich Ihr Körpergefühl im Gegensatz zu Ihren Anfängen geändert? Sind Sie heute selbstbewusster, als Sie es zu Beginn Ihrer Karriere waren? Ich war eigent­ lich schon immer sehr selbst­ bewusst was meinen Körper betraf. Ich bin, ehrlich gesagt, auch ziemlich glücklich damit, wie ich aussehe. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich generell immer im Leben versuche mich auf das Positive und nicht auf das Negative­zu konzentrieren.

Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben und wie hat er sich über die Jahre verändert? Er ist wirk­ lich ein Mix, weil ich viele ganz unterschiedliche Stile gerne habe. Jede Saison hat so ihre Trends und ich picke mir die heraus, die mir gefallen.

Ihr Beauty-Geheimnis? Ich versuche wirklich sehr auf mich zu achten, das bedeutet gesundes Essen und viel Wasser. Außerdem denke ich, dass man es Menschen äußerlich ansieht, wenn sie glück­ lich und zufrieden sind. Alles in Allem bin ich aber niemand, der verzweifelt versucht seiner Jugend hinterher zu jagen. Ich bin stolz, in diesem Alter zu sein,

Foto: Karl Lagerfeld

Haben Ihre Töchter Ihr Gespür für Mode geerbt? Meine Töchter haben ihren eigenen Stil. Aber ja, sie lieben Mode genauso sehr wie ich. Wir haben alle drei eine große Leidenschaft dafür.

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de­­Projekte bekomme, bin ich froh ein Teil der Industrie zu sein. Ich bin schließlich in der glücklichen Lage, mir die Jobs aussuchen zu können. Außer­ dem stehe ich neben dem Mo­ deln immer noch gerne auf der Bühne.

Gehen Sie oft zusammen shoppen oder borgen Sie sich gar gegenseitig Kleider voneinander aus? Wir gehen sogar sehr oft zusammen einkaufen, weil wir dabei

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VIENNA AWARDS KAMPAGNE 2014

GIVENCHY ELIE SAAB

MISSONI ARMANI

MCQ ALEXANDER MCQUEEN

BURBERRY RALPH LAUREN

BOTTEGA VENETA

TRUSSARDI BARBARA BUI ESCADA SAINT LAURENT Fotos: Cristobal Hornito

CAVALLI LANVIN

Making

NOTTE BY MARCHESA

JIMMY CHOO GUCCI

LOEWE TOM FORD

NEW

Of

THE SPRING/SUMMER COLLECTIONS

Das Palais Hansen Kempinski Vienna ist mit seinem klassisch schlichten Interior-Design perfekter Rahmen für ein intimes Shooting, wie das der Vienna Awards. Mit einer Krone aus den Archiven Swarovskis und einer prachtvollen Spitzenrobe von Designer Zuhair Murad, inszenierte Oliver Gast das theatererfahrene Kult-Model als Mozarts Königin der Nacht für die Kampagne der Vienna Awards for Fashion & Lifestyle. „ Ich liebe die Kultur und Architektur Wiens“, erzählte­Jerry Hall wenig später im Interview und beeindruckte mit ihrer völlig natürlichen Art die Crew.

VALENTINO VERSACE NARCISO RODRIGUEZ MULBERRY TORY BURCH

ELIZABETH AND JAMES

PAUL SMITH KENZO MARC BY MARC JACOBS BCBG MAX AZRIA ETRO

BOSS HUGO BOSS

CORNELIANI MONCLER L.K. BENETT FERRAGAMO

BALENCIAGA LIU JO KARL KARL LAGERFELD

BLUGIRL BLUMARINE TOMMY HILFIGER ST.EMILE PHILOSOPHY DI ALBERTA FERRETTI

MATTHEW WILLIAMSON AND MANY MORE

VERSACE

KÄRNTNER STRASSE 19

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BEST OF 2013

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BEST MODEL OF THE YEAR FLORIAN LUGER

2012 den „Elite Model Contest“ gewonnen, ist Florian Luger seitdem auf allen internationalen Laufstegen zu finden. Dior Homme, Louis Vuitton, Valentino, Prada, Gucci. Es scheint, als hätte der Fixstarter kein Couture-Haus ausgelassen. In Mailand feierte der sympathische Wiener, der bei Stella Models unter Vertrag ist, sein Debüt bei Armani. Keine zwei Jahre später ist der heute 19-jährige besser gebucht denn je und wird 2014 als „Best Model of the Year“ bei den Vienna Awards ausgezeichnet.

F O T O S Daniel Gossmann

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BEST MODEL OF THE YEAR FLORIAN LUGER

Der schönste Moment deiner Karriere? Mit zwei sehr guten Freunden meine erste große Show für Armani in Mailand zu laufen. Was kommt als nächstes? Ich versuche mir keinen Druck zu machen und lasse mich überraschen, was die nächste Zeit bringen wird. Shooting oder Laufsteg? Laufsteg ist mir zwar lieber, aber Shootings an besonderen Locations können auch eine tolle Erfahrung sein. Das größte Aha-Erlebnis im Mode-Biz? Prinzipiell habe ich es mir glamouröser und nicht so stres­ sig vorgestellt. Man braucht schon Durchhalte­ vermögen und ein bisschen Glück, um an die Spitze zu kommen. Womit startest du in einen Fashion Week Tag? Kaffee­ oder Tee? Ich starte mit Kaffee und Obst in den Tag, bevor ich das Haus verlasse.

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100 JAHRE PALMERS

„Trau dich doch“ 73

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zu werden! "Die Palmers-Bilder waren immer Kult, vor allem die Kampagnen von Herb Ritts, der ja nicht nur mich, sondern auch Naomi Campbell oder Cindy Crawford fotografierte." Zitat von Tatjana Patitz, Mitglied der Supermodelliga. Patitz gehört zur Geschichte des österreichischen Traditionsunternehmen, wie das Krönchen im Logo der Marke, das heuer 100-jähriges Bestehen feiert. Ein Bestehen, das just zu Beginn des Ersten Weltkriegs begründet wurde, die Kriegswirren überstand, um schließlich zu einem prestigeträchtigen Symbol des Wirtschaftswunders und dem größten Textilkonzern der Alpenrepublik zu avancieren. Doch kehren wir zur Kamera zurück. Mit dieser setzte Elfie Semotan, Österreichs Grande Dame der Modefotografie, Ende der 70er Werbemeilensteine. Die Plakatserie „Trau dich doch“ war Skandal und gleichzeitig neuer Maßstab in der Modefotografie. „Die Plakate sind ein Zitat der Pin-up-Zeichnung und Fotografie der 1950er-Jahre, wobei die Frauen in einer sehr selbstbewussten Pose gezeigt wurden“, erinnert sich Semotan Jahrzehnte später in der Tageszeitung Die Presse an das mutige Konzept. Spätestens ab ihrer Ära drehen sich Passantenhälse nach Plakatwänden um, die zu einem Synonym für Sexyness made in Austria wurden. Weitere Sinnes-Seismografen verschiedener Generationen wie Nick Knight, Tyen, Mark Glassner bis hin zu Christopher Just, Michael Dürr und Mario Schmolka haben für Palmers bereits ausgeschlagen. Und den Generationen

Fotos: Mario Schmolka

zollt man auch in der neuesten Kampagne Tribut: Das „Trio Phänomenal“ mit Padberg, Patitz und Wolfbeisser zelebriert in diesem Sommer Palmersgeschichte in ihrer schönsten Form.

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100 JAHRE PALMERS

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eau de parfum

100 JAHRE PALMERS

PALMERS NOTES ON HISTORY Auf Trends unmittelbar zu reagieren, hat Palmers bereits in den 70ern ver­ standen. Als der gute alte Büstenhalter in der Frauen­ bewegung zu einem Symbol weiblicher Unterdrückung wird, bringt Palmers prompt einen „No Bra“ auf den Markt: Ein nahtloser BH, der maximales Freiheitsge­ fühl garantiert.

Mehr Kosmetik als Textil: Im Zweiten Weltkrieg waren Strümpfe absolute Mangel­ ware. 1942 brachte Palmers eine Flüssigkeit zum Färben der Beine auf den Markt – „Strumpfzauber“. Für die Frauenwelt ein kleiner Lichtblick in einer dunklen Zeit, der mit unzähligen Dankesbriefen belegt ist.

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Designerin Eva Poleschinski

Puls4 Modechefin Shadi Pouyazadeh und Patrick Schmidt

FASHION SOCIETY

ORF:Moderatorin Heilwig Pfanzelter und Shakkei-Designer Gabriel Baradee

Bar Refaeli kam mit ihrem Vater Rafael Refaeli

Fotografin Inge Prader, Veranstalter Holger Thor und Puls4 Moderatorin Sasa Schwarzjirg

Fotograf Mato Johannik

Hairstylist Wolfgang Lindenhofer, Agenturbesitzer Mario Soldo und Philipp Höll

Claudia Wiefler und Freddy Schmid von STEFFL Department Store mit Begleitung Birgit Caspari

Moderedakteure David Zalud, Christine Scharfetter und Christoph Steiner (v.l.)

Daniel Kalt und Petra Percher, “Die Presse Schaufenster”

Verena Kirchner, Land Rover Marketing Chefin Österreich, und “Vienna Awards”-Moderator Alexander Mazza

Vienna Awards Moderator Alexander Mazza

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Am 21.3.2013 wurden die 5. Vienna Awards mit einer rauschenden Gala in der Halle E des MuseumsQuartiers gefeiert. Vor imperialer Kulisse moderierten Alexander Mazza und Rebecca Mir. Topmodel Bar Refaeli wurde als „Style Icon“ ausgezeichnet und kam in Begleitung ihres Vaters. „Skyfall“ Bond-Girl Tonia Sotiropoulou verzauberte die Gäste.

Make up Artist Sergej Benedetter und Society Lady Andrea Buday

MQ Vienna Fashion Week Lady Elvyra Geyer, Model Patrick Kafka und Kosmas Pavlos, Wiener Models

Yoan Gonfond und Odo Mischitz mit PR-Lady Natalia Bublik

Make-up Artists Alma Milcic, Jody Cuberli und Sophie Chudzikowski

Stylistin Nina Kepplinger

Schauspielerin Tonia Sotiropoulou

Tiberius-Duo Karl Ammerer und Marcos Valenzuela

“Vienna Awards”-Initiatorin Marjan Firouz und Moderatorin Rebecca Mir

Peyman Amin und “Style Icon” - Gewinnerin Bar Refaeli

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Patrick und Andreas Raitz von ultimative group mit Designerin Lena Hoschek


"ICH KANN MICH NOCH IMMER SEHR LEBHAFT DARAN ERINNERN, WIE A U F R E G E N D U N D B E Ä N G S T I ­G E N D ES WAR, VOR EINEM SAAL VOLLER GÄSTE AUF DIESER GROSSEN BÜHNE ZU STEHEN." Kira Stachowitsch, „Best Fashion Editor“ 2010

FASHION IS LOVE & LOVE IS FASHION Yoan Gonfond, „Best Stylist“ 2011

„Die Vienna Awards sind seit Jahren­ein Fixpunkt für alle Kreativen­im heimischen Mode-Business und haben­großen Stellenwert. Das zeigt auch der enorme Zu­spruch aller­Big Names in der Branche, die der festlichen Verleihung jährlich­beiwohnen­.“ Gudrun Liska, Head of Division Marketing von Palmers, „Tribute to Fashion & Lifestyle“ 2009

„Einen Award in einem so tollen Ambiente zu be­ kommen, hat mir sehr viel bedeutet, es war eines der schönsten Feedbacks für meine Arbeit.“ Thomas Kirchgrabner, „Best Designer“ 2010

„EINE SUPER GELEGENHEIT ZUR MODESTADT 'HALLO!' ZU SAGEN. WIR WAREN MÄCHTIG STOLZ UND HABEN ORDENTLICH GEFEIERT …“Moriz Pfiffl von gebrüder stitch, „Best Designer Branding“ 2011

„EIN GLAMOURÖSER ABEND, AN DEM DIE KREATIVEN DER WIENER MODESZENE ZELEBRIERT WERDEN. FÜR MICH EIN EINZIG­ARTIGES FEST!“

„Wenn ich es mir überlege, hab' ich gar nicht realisiert, dass ich den Preis bekommen habe. Ich habe nur an meine hochge­ rutschten Hosen­ beine gedacht, als ich wie fernge­ steuert zur Bühne gegangen bin.“ Patrick Glatthaar, „Best Hair Stylist“ 2012

Since 2009 Vienna Awards for Fashion & Lifestyle have been initiated and organized by

Eva Poleschinski, nominiert für „Best Designer“ 2014

"Selten steht man als Make-up Artist­auf einer Bühne im Mittelpunkt. Bei den Vienna Awards hat sich das geändert." Thomas Orsolis, „Best Make up Artist“ 2010

“Dass Wien an mich glaubt, ist die beste Medizin für mein Heimweh­… “ Marina Hoermanseder, nominiert für „Best Designer“ 2014

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„DASS HIER PREISE­VON BRANCHENVERTRETERN AN BRANCHEN­ VERTRETER VERLIEHEN WERDEN, STEIGERT DEN S I C H T B A R­K E I T S G R A D U N D L E G T D AV O N Z E U G N I S AB, DASS DER P R O F E S S I O N A L I T Ä T­S­­G R A D DER HEIMISCHEN SZENE SICH AUCH IM INTER­ N AT I O N A L E N V E R G L E I C H NICHT ZU VERSTECKEN B R A U C H T. “ Daniel Kalt, „Best Fashion Editor“ 2 0 1 3

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