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Kultur: „Siedlungsgrenzen - grenzenlos?“ Seite

„Siedlungsgrenzen – grenzenlos?“

1. Teil: Reschen bis Eyrs

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Vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2021 wurde südtirolweit an verschiedenen Standorten die Ausstellung „Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen – grenzenlos?“ gezeigt. Im Vinschgau war die Ausstellung vom 1. Oktober bis 7. November in drei Ortschaften zu sehen: in Schlanders: Mittelpunktbibliothek Schlandersburg vom 2. bis 21.10.2021, in Graun: Vereinshaus vom 24. bis 29.10.2021 und in Laas: Markuskirche vom 30.10. bis 7.11.2021. Anlässlich ihres 31-jährigen Bestehens haben die Chronistinnen und Chronisten die Siedlungsentwicklung in den Brennpunkt gestellt. In der Fotoausstellung „Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen – grenzenlos? „ wird die Siedlungsentwicklung der letzten hundert Jahre veranschaulicht. Anhand der Chronik-Dokumentationen wird der Wandel von Natur- und Kulturlandschaft besonders augenscheinlich. Ein veränderter Lebensstil, die wirtschaftliche und die Bevölkerungsentwicklung, technische, bauliche und landwirtschaftliche Innovation, der Wohlstand und auch der Klimawandel seien Ursachen dafür und bewirkten als Negativfolgen ein leises Artensterben, Veränderungen in der Vegetation, den Rückzug der Gletscher, die Zersiedelung, die Versiegelung von Böden, den Verlust wertvoller Bausubstanz und die Vernutzung von Wirtschaftsflächen. Die Fotoausstellung zeigt, wie Dörfer und Städte seit der Zwischenkriegszeit und besonders ab den sechziger Jahren kontinuierlich gewachsen sind. Heinrich Zoderer

Reschen vor 1950 (Foto: Museum Graun)

Graun vor 1950 © Museum Graun Reschen 2021 © Valentin Paulmichl

Graun 2021 © Valentin Paulmichl

Mals um 1930 © Sammlung Helene Dietl

Schluderns 1904 © Stengel & Co. Dresden-Berlin

Prad um 1910 © Bildarchiv Veith Mals 2021 © Wolfgang Thöni

Schluderns 2021 © Jonas Marseiler

Prad 2021 © Ludwig Veith

Kochtipp Wildkräuterschaumsüppchen

Zutaten (für vier Personen) 2 Eier; 90 g Gerstenmehl; 70 g Dinkelvollkornmehl; Salz; 1 L Fleischsuppe abgeschmeckt; Schnittlauch fein geschnitten Zubereitung: Beide Mehlsorten mit etwas Salz vermischen, Eier dazugeben und mit den Händen vermischen bis ein krümelartiger Teig entsteht. Die sogenannten „Parfln“ in die kochende Rindsuppe streuen und für 10-12 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Schnittlauch anrichten. Kleingeschnittenes, in der Suppe mit gekochtes Rindfleisch, wertet die Suppe auf. Im Vinschgau ist es üblich, für die Parfl nur Gerstenmehl zu verwenden. In manchen Teilen Südtirols wird diese Suppe auch Friegelesuppe genannt.

Kraftbrühe:

Zutaten für ca. 1 ½ Liter: - 2 l Bouillon - 200 g mageres, grob faschiertes Rindfleisch - ca. 200 g Wurzelgemüse klein geschnitten (Karotten,

Sellerieknolle, Lauch) - 1 reife Tomate klein geschnitten, 1/8L milden Rotwein - 1 Eiweiß, 1 Knoblauchzehe zerdrückt, Salz Vor- und Zubereitung: Alle Zutaten mit etwas Wasser dickbreiig gut vermischen und am besten über Nacht zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Den vorbereiteten Fleisch-Gemüsebrei mit kalter Bouillon aufgießen und gut vermischen. Unter vorsichtigem Rühren zum Siedepunkt bringen (nach dem Aufkochen nicht mehr rühren). Abschäumen und abfetten. Für 1 Stunde leicht kochen lassen, anschließend sorgfältig durch ein Tuch passieren.

Fotos: Peter Tscholl

Rindssuppe (Bouillon)

Zutaten für ca. 2 Liter: - 600-700 g zerkleinerte Rindsknochen (Rippen,

Brustknorpel, Markknochen, Beinfleisch) - 300 g Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Petersilwurzel) - 1 halbierte und mit Schale gebräunte Zwiebel - 1 Lorbeerblatt, 5 Pfefferkörner, 1 Zweig Thymian, Salz Vor- und Zubereitung: Knochen blanchieren. Zuerst heiß dann kalt abspülen. Wurzelgemüse grob schneiden. Knochen mit Wasser kalt aufsetzen und zum Siedepunkt bringen. Ein wenig Salz beigeben. Öfters abschäumen und abfetten. Für 3 Stunden langsam kochen lassen. Während der letzten Stunde das Wurzelgemüse und die Gewürze dazugeben. Vorsichtig durch ein feines Sieb abseihen.

Paul Tappeiner (Jahrgang 1952) hat mit 16 Jahren seine Kochlehre in Meran begonnen. Nach beruflichen Wanderjahren und fünfjähriger Selbstständigkeit ist er in den Vinschgau zurückgekehrt. Paul hat seinen Beruf mit viel Freude 48 Jahre lang ausgeübt, davon die letzten 25 Jahre im Hotel Sand in Tschars. Paul Tappeiner ist seit 50 Jahren (seit dem Gründungsjahr) aktives Mitglied im Südtiroler Köcheverband (SKV).

Glurns

„Auf unsere Mitarbeiter ist Verlass!“

Mitten in der Pandemie erzielt die Moriggl RISAN GmbH ihr bestes Geschäftsergebnis der Unternehmensgeschichte.

Im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier informierte Geschäftsführer Thomas Moriggl die Belegschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr 2021, welches trotz Pandemie und Einschränkungen sehr erfolgreich verlief. „Die Umsätze konnten deutlich gesteigert werden, und mit einem Vertragspartner in der Schweiz sind wir nun auch dort sehr gut aufgestellt. Die Aussichten für das anstehende Jahr 2022 sind sehr vielversprechend“, so Moriggl. v.l.n.r.: Roland Telser (20 Jahre), Tristan Sandbichler (25 Jahre), Thomas Moriggl (Geschäftsführer)

Foto: „Wind“-Archiv

Vor allem sei dies, so Moriggl, den motivierten und loyalen Mitarbeitern zu verdanken, welche seit Jahrzehnten für saubere Lösungen bei Kunden im In- und Ausland verantwortlich sind. Als erster und derzeit einziger Anbieter erfüllt Moriggl RISAN die strengen Auflagen im Trinkwasser für die Innensanierung von Trinkwasserleitungen in Gebäuden.

Mit Stolz und Dankbarkeit konnten im Zuge der Feierlichkeiten zwei Mitarbeiter für ihren jahrzehntelangen Einsatz ausgezeichnet werden: Roland Telser für 20 Jahre und Tristan Sandbichler für 25 Jahre Nicht zuletzt dankte Geschäftsführer Thomas Moriggl dem gesamten Team für den beispielhaften Einsatz und verabschiedete die Mitarbeiter mit kleinen Weihnachtsgeschenken in die wohlverdienten Ferien.

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