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Terlan/Tschars: Engelbert Pohl - Ehrenobmannn des Imkerbundes Seite

Terlan/Vinschgau

Engelbert Pohl wird Ehrenobmann

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Jahreshauptversammlung des Südtiroler Imkerbund: Am 28. Mai 2022 fand in Terlan die traditionelle Jahreshauptversammlung des Südtiroler Imkerbundes statt. Bundesobmann Erich Larcher begrüßte die Ehrengäste unter ihnen LR Arnold Schuler, den EU Abgeordneten Herbert Dorfmann, den Ehrenobmann des Imkerbundes Hubert Ausserer und den Präsidenten des Österreichischen Imkerbundes Reinhard Hetzennauer.

Der neue Bundesobmann betonte bei seiner einleitenden Rede die Bedeutung der Bienen in der Landwirtschaft. Er sagte: „Wir müssen umdenken im Land, wir müssen auf die Umwelt und die Bienen schauen und nicht nur auf den Profit“. Seine Forderungen an die Landwirte lauten folgendermaßen: - Ausbringen von Pflanzenschutz außerhalb von Bienenflug vor, während und nach der Blüte bis Ende Mai. - Mulchen außerhalb von Bienenflug. - Aufspannen der Hagelnetze nach der

Obstblüte. Larcher kritisierte, dass es immer wieder tote Bienen aufgrund der Ausbringung von Pestiziden in der Landwirtschaft gebe und verDer neue Ehrenobmann Engelbert Pohl, an seiner Linken die neue Honigkönigin Melanie Gafriller aus Barbian und an seiner Rechten die vorhergehende Honigkönigin Sabine Franzelin.

Fotos: Peter Tscholl

sprach, dass er sich weiterhin für den Schutz der Bienen einsetzen werde.

Nach der Krönung der Honigköngin folgten die Ehrungen. Ex Bundesobmann Engelbert Pohl wurde für seine besonderen Verdienste und seinen Einsatz für die Imker des Landes Südtirol zum Ehrenobmann ernannt. Die Urkunde wurde von LR Arnold Schuler überreicht mit den Worten: „Danke für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren, du hast deine Position hart aber fair vertreten“.

Ein sichtlich gerührter Engelbert Pohl bedankte sich und sagte: „Ich bin jetzt über 30 Jahre beim Imkerbund und bin durch dick und dünn gegangen. In dieser Zeit ist sehr viel getan worden. Wir haben für die Bauern etwas getan und die Bauern für uns. Ich kann mich heute nur bedanken bei verschiedenen Behörden und auch Politikern. Jetzt hat man mich zum Ehrenobmann ernannt und ich werde weiterhin das Geschehen rund um den Imkerbund mit Interesse verfolgen. Ich nehme die Urkunde als Ehrenobmann mit Freude an und wünsche dem neuen Vorstand viel Erfolg“.

Abschließend hielt Benjamin Mair, ehemaliger Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Entomologie, Institut für Pflanzengesundheit noch ein Referat zum Thema „Untersuchungen an Honigbienenvölkern an verschiedenen Standorten im Einzugsgebiet des Südtiroler Apfelanbaus zwischen 2014 und 2020“. (pt)

Vinschgau/Leifers

Mit Förderpreis Apple Kreativ ausgezeichnet

Preisverleihung am Sitz der VOG Products in Leifers mit den Preisträgern und den Projektpartnern des Köcheverbandes SKV. Die Preisträgerinnen aus dem Vinschgau sind: Lisa Fleischmann (Schlanders), Vanessa Pratzner und Marilena Mazzagg (Obervinschgau)

Foto: Angelika Ploner

Innovation, Regionalität, Kreativität, Originalität oder Dokumentation waren nur einige der Kriterien, nach denen die eingereichten Projekte bewertet wurden. Das Thema: Der Apfel. Am Ende standen vier Förderpreisträger fest, die Ende Mai am Sitz der VOG ausgezeichnet wurden. Ausgerufen hat den kulinarischen Ideenwettbewerb „Apple Kreativ 2022“ der Südtiroler Köcheverband, der 2022 unter das Motto „Jahr des Südtiroler Apfels“ gestellt hat. Unübersehbar zählt der Apfel zu Südtirols Kulturlandschaft, ist „eine starke Realität“, sagte der Obmann des Apfelkonsortiums Südtirol Georg Kössler bei der Prämierung. „Der Apfel gehört zur Südtiroler Identität“, hingegen der Präsident des Köcheverbandes Reinhard Steger. Eine Vielzahl an Aktionen des Südtiroler Köcheverbandes–SKV zusammen mit verschiedenen Projektpartnern reihen sich aneinander, die jüngste war jene des Kulinarischen Ideenwettbewerbs. Ziel des Köcheverbandes, des Apfelkonsortiums und der Erzeugerorganisation VOG Products ist es einen Kreativ- und Innovationsprozess rund um den Südtiroler Apfel in Gang zu setzen. Lob für die Preisträger gab es von der Kommission, allen voran Andreas Köhne, der die hohe Qualität hervorhob. „Die Arbeiten waren sehr strukturiert“, betonte der Kochfachlehrer und SKVExperte. (ap)

Die vier Förderpreisträger: 1 Kreative Facharbeit zum Südtiroler Apfel Simon Thurner, Fachschule für Kochen LBS Savoy Thema: Der Südtiroler Apfel 2 Kreative Projektarbeit zum Südtiroler Apfel Vanessa Pratzner, Marilena Mazagg und Maya Peer, Landeshotelfachschule Kaiserhof Thema: Apfelfermentierung 3 Kreative Projektarbeit zum Südtiroler Apfel Noemi Prünster, Anna Covi, Lisa Fleischmann und Milena Schweigl, FOS Meran Thema: Apfelnudel Melusta 4 Kreative Projektarbeit zum Südtiroler Apfel Matteo Prantl, Marc Winkler und Julia Fliri, Landeshotelfachschule Kaiserhof Thema: Apple Box

Pressemitteilung/Vinschgau/Bozen

Vinschger SVP trifft sich mit dem LH und dem LR Alfreider

Wie immer im Halbjahres-Rhythmus hat sich die SVP Kontaktgruppe kürzlich mit dem Landeshauptmann getroffen, um Vinschger Anliegen zu besprechen. Anwesend war auch LR Alfreider. Vorgestellt wurde auch die neue Bezirksobmannstellvertreterin Irmgard Gamper.

Bezirksobmann Plangger bedankte sich beim LH für die positiven Ergebnisse, die seit dem letzten Treffen eingefahren werden konnten wie z.B. beim Bezirksschießstand in Goldrain, bei der Steinschlaggallerie „Latschander“ und dem Eisenbahnkreuzungsdreieck in der Terra Raetica. Es gibt nun wieder Beiträge für die unterirdische Verlegung von Strom-Mittelspannungsleitungen im Nationalpark, die Stilfserjoch-Gesellschaft ist nun endlich gegründet und der Landesbauhof wurde mit Schneefräsen und Radladern ordentlich aufgerüstet. Immer noch „unsicher“ sind der Bau einer seit über 10 Jahren angekündigten Tiefbauhalle Schlanders und zusätzliche Räumlichkeiten für den Hochbau (Fließenleger) und die Finanzierung des dringend notwendigen Schülerheim´s in Mals. Ein wichtiger Punkt war auch der Schnellbus vom Bahnhof Mals / Bahnhof Landeck, welcher mit dem Winterfahrplan am 10.12.2022 eingeführt werden

v.l.: Dieter Pinggera Bezirksgemeinschaftspräsident, Sepp Noggler Landtagsvizepräsident, Bezirksfrauenreferentin Hanni Bernhart, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Irmgard Gamper Bezirksobmannstellvertreterin, Karl Pfitscher, Albrecht Plangger SVP Bezirksobmann/Parlamentarier soll. Es sind noch Anpassungsarbeiten an den zukünftigen Haltestellen notwendig, die man noch nicht durchgeführt hat. Deshalb wurde vereinbart, in den nächsten Wochen, in Absprache mit den Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Landeck, den Bürgermeistern von Mals, Graun, Nauders und Pfunds, einen „Direkt-Bus-Gipfel“ einzuberufen, an welchem auch die Mobilitätslandesräte von Nord- und Südtirol und Buslinien-Konzessionäre teilnehmen sollten, um klar zu bekommen, wie es um das Projekt steht und dessen Inbetriebnahme am Ende dieses Jahres.Besprochen wurde weiters die Finanzierung / Kapitalisierung der Stilfserjoch-Gesellschaft und die sog. „Eintrittsgebühr“ zum Jochareal, sowie eine politische Vertretung des Vinschgau´s in den Alperia-Gesellschaften. Weiters wurden auch die Themen wie Hausärztemangel, die Zusatzfinanzierung für die Radroute Prad / Stilfser Brücke, die neue Leader-Förderperiode und die immer noch beschränkten Öffnungszeiten der Postämter in Prad, Laas, Graun und Schluderns angesprochen.

PR-INFO TOURISMUSGENOSSENSCHAFT NATURNS

Naturnser Almen Unplugged

Am Sonntag, 19. Juni werden auf den Almen des Naturnser Nörderbergs wieder drei Südtiroler Musikgruppen für Unterhaltung sorgen

Eine familienfreundliche Wanderung über den Almenweg, eine knackige Uphill-Tour mit dem Mountainbike oder sich gemütlich mit dem Wandershuttle ab Naturns zur Alm bringen lassen und auf einer der Hütten köstliche Südtiroler Gerichte und traditionelle alpine Volksmusik genießen – das bietet Naturnser Almen Unplugged seinen Besucher/innen. Auf der Naturnser Alm wird die „Maschlmusig“ ihre Musik zum Besten geben: die Band aus dem Pflerschtal interpretiert mit Geige, Gitarre und Ziehharmonika traditionelle Stubenmusik „zackig und schimissig“. Auf der Zetn Alm spielen die modern-alpinen Musiker von „hondmade“, und auf der Mausloch Alm tritt das Tiroler Duo „Hermann & Marian“ aus dem Schnalstal auf. Erreichbar sind die Almen über verschiedene Wege: mit Start am Parkplatz unterhalb des Sportplatzes in Naturns bringt ein Shuttle-Dienst ab 9 Uhr die Besucher im Halbstundentakt bis zum Parkplatz Kreuzbrünnl. Von dort aus erreicht man die Zetn Alm zu Fuß in einer halben Stunde. Über den Almenweg weiter ostwärts erreichen Wanderer die unter neuer Führung stehende Naturnser Alm, westwärts die Mausloch Alm. Auch die Seilbahn Aschbach kann für die Auffahrt genutzt werden. Die Merano Bike Highline verbinden die verschiedenen Almen, d.h. auch Biker erreichen die Hütten bequem. Neben der musikalischen Unterhaltung mit Live-Musik werden die Hüttenwirte die Besucher wieder mit ihren traditionellen Gerichten verwöhnen! Keine Anmeldung erforderlich!

Naturnser Alm Zetn Alm Mausloch Alm

MUSIK UND LOKALE SPEZIALITÄTEN AUF DEN ALMEN AM NATURNSER NÖRDERBERG.

www.naturns.it

SO, 19.06.22

Naturnser Alm Maschlmusig Zetn Alm Hond Made

MUSIK: ab 11.00 Uhr

GRATIS SHUTTLE:

9.00 Uhr ab Sportplatz Naturns - Kreuzbrünnl 16.00 Uhr ab Parkplatz Kreuzbrünnl - Naturns (letzte Fahrt um 17.00 Uhr) Traditionelle alpine Volksmusik – von jungen Südtiroler Musikern neu interpretiert!

Hond made

Hermann & Marian

Die Hintertürchen

Der SVP-Obmann wusste bereits am 5. Mai 2022 – nachzulesen im VinschgerWind -, dass er Schwierigkeiten haben würde, seine Leute zum Referendum zu bringen, und dass „die anderen Hooligans sicher hingehen“ werden. Damit hat „Freund“ Philip den ersten Teil der Aufgabe erfüllt, nämlich das Thema nicht hochzuspielen und den Ball, um es sportlich auszudrücken, flach zu halten. Für den zweiten Teil ist nun „Freund“ Arno zuständig. Jetzt wird es die Aufgabe des Landeshauptmannes sein, die Hintertürchen zu öffnen, damit die Volkspartei und ihre Lobbys zum gewünschten Ziel kommen. Beim Referendum zum Flugplatz hat er bereits bewiesen, wie effizient er darin ist. Hanns Fliri, Naturns

Danke!

Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis diesen Leserbrief zu schreiben. Ich bin Jahrgang 1930 und mein geistiger Lebenszustand ist nach wie vor in bester Ordnung. Allerdings brauche ich einen ROLLATOR, um mich beweglich zu halten um täglich unter die Leute zu gehen und um meine Erledigungen machen zu können. Bedanken möchte ich mich bei allen, ob junge oder ältere Personen, die mir immer wieder unaufgefordert helfen beim Ein- und Aussteigen in den Citybus wie auch in den Linienbussen. Es ist nicht leicht mit dem Rollator über die Stufen ein- und auszusteigen. Gerade da helfen mir die Leute, wenn sie sehen, dass ich mich schwertue. Für diese Hilfe bedanke ich mich herzlichst, ich schätze sie sehr. Vielen vielen Dank für diese Unterstützung.

Johann Graber, Schlanders

HAIKU

DES MONATS MAI 2022

ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:

Stille such‘ ich Im Feld die Kornblumen vom Wind bewegt

Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

Von Farben und Sexualitäten

Ein ganz normaler Vormittag in einem Vinschger Gasthaus: Zwei junge Frauen unterhalten sich über eine andere, die draußen mit einem Kinderwagen vorbeispaziert. Die eine sagt: „Hot dia nit a Biabl? Wieso geat si nor mit an roatn Wagale ummer? Isch jo klor, dass der Bua nor schwul weard.“ Die Vorstellung, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Farbe des Kinderwagens (oder der Kleider und des Spielzeugs) eines Kindes und seiner Sexualität gibt, ist aus wissenschaftlicher Sicht ähnlich einzuschätzen wie die Vorstellung, dass die Farbe des Trainings- oder Matchtrikots die fußballerischen Fähigkeiten beeinflusst. Man könnte das Geratsche der beiden Frauen also als individuelle Naivität oder Dummheit einfach wieder vergessen. Wenn man das Gespräch allerdings in einem historischen und gesellschaftspolitischen Kontext analysiert, zeigt sich darin eine Schwulenfeindlichkeit, die in unserer patriarchalen Gesellschaft festen Bestand hat und einen brutalen Höhepunkt erreichte, als Menschen, deren Sexualität nicht der Geschlechterpolitik der Nazis entsprach, eingesperrt, gefoltert und ermordet wurden. Dass im Jahr 2022 die mögliche Homosexualität eines Kindes wie ein Problem dargestellt wird (den Zusammenhang mit der Farbe lassen wir jetzt einmal als absurde Fußnote weg), zeigt, dass diese Gesellschaft in Hinblick auf Menschenrechtsbildung noch einen weiten Weg vor sich hat. Ein möglicher Anfang wäre, diskriminierenden Aussagen in Gasthäusern und überall sonst klar und deutlich zu widersprechen.

Nadja Thoma, Mals/Bozen

Autoverkehr im Untervinschgau.

Das Pfingstwochenende hat es gezeigt: Die Straße im Vinschgau wird weit über ihre Kapazität hinaus belastet. Der Autoverkehr hat Ausmaße erreicht, die niemandem mehr gut tun. Weder den Durchreisenden, noch den Südtirol-Reisenden und schon gar nicht den Anrainern, denn sie leiden das ganze Jahr. Seit 40 Jahren gab es gegen solche Zustände anscheinend nur ein Rezept: Man muss neue Straßen bauen und die vorhandenen größer bauen! Hat dieses Rezept je funktioniert? Nein, wir haben – trotz der vielen Umfahrungen, Verbreiterungen und schnellstraßenähnlichen Ausbauten – mehr Autos denn je. Also müssen wir den Stressor Nummer Eins, das Auto, reduzieren. Durch bessere und verstärkte Züge, durch Busse, durch Bemautung von Durchzugsstraßen. Rabland und Töll sind zwei der berüchtigten Nadelöhre an der Strecke Landeck – Bozen und die Bevölkerung leidet seit 40 Jahren sehr unter den Autos im Dorf. Viele Projekte zur Untertunnelung und Umfahrung sind gemacht worden, keines konnte technisch oder politisch befriedigen. Aber es herrscht dringender Handlungsbedarf. Immerhin soll das Dorfleben ja nicht durch die Straße geteilt werden, wie mit einer Mauer! Touristiker und Lokalpolitiker sprechen nun von schnellen Lösungen. Gut so! Schnelle Lösungen sind meist viele kleine Schritte, weniger die Megaprojekte, die 10 Jahre Anlaufzeit und 10 Jahre Bauzeit benötigen. (Und dann noch mehr Transitverkehr produzieren!) Insofern haben wir endlich einen gewissen Konsens geschafft. Eine schnelle Lösung wäre z.B. eine kleine, oberflächige Ortsumfahrung von Rabland, die für Bruchteile der Summen eines Megatunnels zu bauen ist. In relativ kurzer Zeit. Der angedachte Kreisverkehr in Töll wird m.E. kaum Besserung bringen, die Unterführung für den Radverkehr vielleicht etwas. Alle diese technischen Lösungen werden aber nie die totale Erlösung bringen. Diese ist nur dann erreichbar, wenn wir den Autoverkehr massiv reduzieren. Die Tourismuswirtschaft ist gefordert, denn die Staus korrelieren direkt mit der touristischen Saison. Warum also nicht mehr Angebotspakete schnüren, wo die Anreise mit Zug und Bus belohnt wird? Warum sich nicht verstärkt für die Einrichtung direkter Züge aus Deutschland und Italien in unsere Zielorte in Südtirol einsetzen? Warum sich nicht für eine höhere Maut auf der Brennerautobahn und auch auf den Mautfluchtrouten, wie dem Vinschgau, einsetzen? Denn ein relevanter Teil des Autoverkehrs ist Transitverkehr. Warum sollen wir unser Steuergeld für Mautflüchtlinge ausgeben? Eines hat dieses Pfingstwochenende gezeigt: die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Wir brauchen einen Systemwandel: Anreise der Gäste mit Zug und Bus, kleine Ortsumfahrungen, die keinen Transitverkehr fördern, technische Umbauten zur Förderung von Rad- und Fußgängerverkehr.

Südtirol - Quo Vadis. Machen es uns die Psairer vor oder auf könnten lange Sicht die Matscher ein Vorbild sein? Wir wissen alle, dass die Naturressourcen begrenzt sind: Wasser, Energie und sogar Straßenkapazität sind beschränkt. Wieviel Inszenierung verträgt die Landschaft noch?

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

REISEDURCHFALL

Bei Reisen in fremde Länder ist er keine Überraschung: der Durchfall. Ein Reisedurchfall ist keine eigenständige Krankheit, sondern meist die Folge einer Infektion durch Viren, Bakterien oder Parasiten. Je nach Ursache können mit dem Reisedurchfall auch Symptome wie Bauchkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen verbunden sein. Bei starkem Durchfall verliert der Körper eine Menge Wasser und Elektrolyte; Elektrolyte sind bestimmte Mineralstoffe, die der Körper braucht. Andernfalls kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen. Weitere Begleitsymptome können Appetitlosigkeit, Fieber und Erschöpfung sein. Medikamente welche die Darmtätigkeit stoppen sind oft wenig sinnvoll, denn sie verhindern dass der Darm mögliche Durchfallverursacher wie Bakterien und Giftstoffe ausstoßen kann. Um sich gegen Durchfallerreger zu schützen, gibt es ein paar einfache Regeln. 1. Hygiene: Hände immer gründlich mit Seife waschen. 2. Lebensmittel vorzugsweise kochen oder schälen. 3. Salate, frisch gepresste Säfte, selbst gemachtes Eis oder Eiswürfel meiden. 4. Trinkwasser in Flaschen kaufen, oder mit Fertigpräparaten desinfizieren. Gerne beraten wir Sie vor Ihrer Reise in welcher Form Sie Ihre Elektrolyte am besten ausgleichen und geben Tipps welche Antidurchfallmittel geeignet sind.

Alexander Horrer Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad - Müstair

DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 081 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch

Schlüsselübergabe im Bauernladen

Vor rund 18 Jahren haben 9 Bauern zusammen mit Reinhold Messner den Vinschger Bauernladen aus der Taufe gehoben. Mittlerweile hat er über 100 Mitglieder mit über 1000 bäuerliche Produkte. Nach 15 Jahren Obfrauschaft übergibt Christina Hanni Bernhart die Führung an Klaus Oberhofer. Der neue Vorstand: Klaus Oberhofer, Urban Gluderer, Martin Aurich, Elisabeth Platzgummer, Magdalena Schuster, Joachim Luggin, Florian Wallnöfer und Daniel Folie. Im Bild: Reinhold Messner und Urban Gluderer überreichen Christina Hanni ein Abschiedsgeschenk.

Projekt Verde:

Lebensmittel und Kreativwirtschaft

Schlanders/Basis Vinschgau - - In der ehemaligen Drususkaserne startet Basis Vinschgau immer wieder neue Initiativen, um Entwicklung und Innovation im Vinschgau voranzutreiben. Am 9. Juni wurde das Projekt EFRE1132 VERDE, ein EU Projekt zur Stärkung der Lebensmittelkreisläufe und der Kreativwirtschaft, vorgestellt.

Einige Mitglieder der beiden Arbeitsgruppen: v.l. Andreas Sölva, Philip Unterholzner, Markus Mair, Hannes Götsch, Marco Telfser, Max Calanducci, Ghali Egger, Paul Kofler, Martin Tschenett, Christoph Drechsler, Stefan Miglioranza und Thomas Bauer

von Heinrich Zoderer

Die Projektleiterin Ghali Egger arbeitete zusammen mit den beiden Arbeitsgruppen „Agrar- und Lebensmitteltechnologie“ und „Kreativwirtschaft“ seit März 2021 daran, zwei Arbeitsräume, eine Küche und ein Kreativlabor, einzurichten. Zur Veredelung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wurde von der Arbeitsgruppe Agrar- und Lebensmitteltechnologie die Ausstattung einer modernen Küche definiert und teilweise auch eingerichtet. Mitglieder der AG waren u.a. ein landwirtschaftlicher Berater, der Geschäftsführer von Vinterra, die Gemeindereferentin für Landwirtschaft, ein Bäcker, mehrere Köche und ein Lebensmittelentwickler. Die Arbeitsgruppe „Kreativwirtschaft“ erarbeitete ein Konzept für ein Kreativstudio, um in den Bereichen Foto, Film, Musik und virtuelle Realität experimentieren und arbeiten zu können. Musiker, Fotografen, Techniker, Musikpädagogen, Informatiker, Musik-, Video- und Filmproduzenten waren Mitglieder dieser Arbeitsgruppe. Beide Räume bieten Möglichkeiten für Experimente, Forschung und den kreativen Austausch von gemachten Erfahrung. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit im Tal gestärkt und die Innovation auch auf dem Lande vorangetrieben werden. Neue Ideen und Rezepte im Bereich der Kulinarik sollen entwickelt werden. Film- Musik- und Fotoprojekte können in Workshops und verschiedenen Projekten in der Kreativwerkstatt entstehen. In den bestens ausgestatteten Räumen stehen bis zum Ende des EU-Projektes im Juni 2022 sehr viele und ganz moderne Geräte zur Verfügung: u.a. ein Roboqbo Qbo25, ein Kolbenfüller inklusive Schlauchverbindung zum Roboqbo, ein Wannenpasteur, ein Etikettiergerät und verschiedene Küchengeräte. Im Kreativstudio gibt es eine Hohlkehle für Foto- und Videografie, einen Synthesizer zur Erzeugung elektronischer Klänge, Meta Quest2VR-Brillen zur Durchführung kreativer Prozesse in einer künstlich geschaffenen 3D-Welt, ein Rokoko Smarsuit + Gloves, eine Stereocam und AR-Brille. Projektträger des EU-Projekts Verde ist die Gemeinde Schlanders. Finanziert wurde das Projekt (Gesamtbetrag: 356.708€) durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (50%), aus staatlichen Mitteln (35%) und Mitteln der Provinz Bozen (15%). Nach der Projektvorstellung gab es eine Besichtigung der Räumlichkeiten und der Gerätschaften.

Obervinschgau

Wirtschaftsbeirat trifft sich in der ex Weberei Salutt

Es ist schon Tradition, dass die Raika Obervinschgau immer zwei Betriebe oder Institutionen aus ihrem Tätigkeitsgebiet zu den Wirtschaftsbeiratstreffen einlädt. Der Schwerpunkt des 21. Treffens am Freitag (13.05) wurde bewusst auf zwei Organisationen gelegt, welche im Kulturbereich tätig sind. Wolfgang Thöni, Vertreter der Sternwarte Langtaufers und Gerald Burger, Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, gaben einen Einblick in ihre Organisation. Die Sternwarte Maseben wurde am 28.07.2019 eröffnet. „3000 Sterne auf Maseben, umrahmt von 30 Dreitausendern“ war die Ausgangslage der kleinen, aber feinen, durch ein Interreg finanzierten Sternwarte. Das Angebot wird bis 2023 durch den Ankauf von Kameras und Ferngläsern bereichert. Holzliegen werden zukünftig zur Beobachtung des Nachthimmels aufgestellt. Gerald Burger und Wolfgang Thöni

Ein Kurs für die Ausbildung von Sternen-Guides ist bereits organisiert. Übersichtstafeln auf dem Wanderweg KappelMaseben bereiten Erlebnisschüler und Gäste auf die Sternenbeobachtung vor. Über die Gründung eines Vereines wird nachgedacht. Ein besonderes Beispiel eines Urban Hub im ländlichen Raum ist der Verein „BASIS Vinschgau Venosta“, den der Leiter Hannes Götsch vorgestellt hat. Im Jahre 2015 gab es mit dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung Hannes Götsch und Matthias Theiner

Fotos: Andreas Waldner

von Schlanders erste konkrete Gespräche zur Umsetzung eines Gründer- und Innovationszentrums. Seit Herbst 2019 befindet sich BASIS Vinschgau in der PALAZZINA SERVIZI, dem ehemaligen Versorgungsgebäude der Drusus-Kaserne in Schlanders. Basis Vinschgau ist ein Ort für Wirtschaft, Kultur, Bildung und Soziales. Hier werden moderne Ökonomie, informelle Bildung, zeitgenössische Kunst und soziokulturelle Entfaltung gefördert, ausgetauscht und vernetzt. Globale Trends werden umgesetzt und mit lokalen Kreisläufen verbunden, um damit kreative Potentiale aufzubauen. Unternehmen, Fachleute, Schüler:innen und die Gemeinschaft finden hier verschiedenste Nutzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. BASIS soll als Leuchtturm für einen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel und einer positiven Transformation eines faschistischen Militärreliktes beispielgebend sein und weitere Initiativen befeuern. Das Angebot reicht von Co-Working zu verschiedenen Dienstleistungen, Atelierräumen. Schulungen, Konzerten und Veranstaltungen. In Mals wurde am 01.10.2021 ein Ableger des startbase Coworking der BASIS in der ex Weberei Salutt eröffnet. Hier können flexible und fixe Arbeitsplätze angemietet werden. Das Beiratstreffen wurde wie gewohnt von Mathias Theiner moderiert. (aw)

PR-INFO ODLER LAAS Pizzeria Odler wiedereröffnet

Mit großem Zuspruch und vielen Gästen ist die Pizzeria Odler in Laas am 1. Juni von der Familie Tröger (im Bild) wieder eröffnet worden. Die Freude darüber, dass der Betrieb im Dorfzentrum die Türen wieder öffnet, war groß. Der Odler ist als ausgezeichnete Pizza-Adresse bekannt: Diese Tradition wird fortgesetzt. Klassiker, vegane Pizzas, vegetarische Pizzas, Kreationen mit Wurst und mehr oder mit Fisch und Meeresfrüchten: Die Pizzakarte führt fast 50 Sorten und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Sogar Pizza-Kreationen mit Lokalkolorit sind dabei: Die Tanaser Pizza etwa mit Tomaten, Mozzarella, Speck, Ei und Zwiebel oder die Krautpizza mit Tomaten, Knoblauch Kraut und Zwiebel. Auch Kinder kommen mit den Pizzas auf der Kinderkarte auf ihre Kosten. Im einmaligen idyllischen und liebevoll gestalteten Garten der Pizzeria Odler lässt es sich besonders gut genießen. (ap)

Die Öffnungszeiten: Freitag – Dienstag Bar von 8.00 – 24.00 Uhr Pizzeria von 17.00 – 22.00 Uhr Tel. 0473/626243

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