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Laas: BMin Verena Tröger als SVP-Obmannstellvertreterin? Seite
Medienmittgeilung SVP Bezirk Vinschgau
„Politischer Aufwind“
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Die SVP-Bezirksleitung Vinschgau hat in ihrer letzten Sitzung am 18. Juli einstimmig Philipp Achammer als Landesparteiobmann nominiert und wünscht sich gleichzeitig eine Wiederkandidatur von Arno Kompatscher als Landeshauptmann und Spitzenkandidat der Südtiroler Volkspartei für die Landtagswahlen 2023. Politischen Aufwind verspürt der Bezirk nun auch mit der Bekanntgabe der Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger sich als Kandidatin für die Vize.-Obfrauschaft der Landespartei bei den Neuwahlen am 3. September zur Verfügung zu stellen. Die Bezirksleitung hat einstimmig beschlossen diese Kandidatur zu unterstützen und Verena Tröger für die Wahlen der Parteispitze nominiert. „Es freut uns, in unseren Reihen jemand für dieses verantwortungsvolle Amt zu finden. Wir werden jetzt umgehend Unterstützungsgespräche mit anderen Bezirken – in erster Linie mit dem Burggrafenamt – aufnehmen“, so Bezirksobmann Albrecht Plangger. Umfangreiche und aufschlussreiche Informationen zur Debatte um das Landestourismusentwicklungskonzept hat Landesrat Arnold Schuler der vollständig versammelten Bezirksleitung- und Bürgermeister*innenrunde geliefert. „Beim Infotreffen mit dem Landesrat am 25. Jänner dieses Jahres haben wir uns die Frage gestellt, warum die Diskussion um die Bettenobergrenze und Bettenbörse auch im Vinschgau geführt werden muss, wenn sich dort die Betten in den vergangenen zehn Jahren kaum erhöht haben und der Zuwachs an Übernachtungen nichts am „Over-Tourismus“ beigetragen hat, nun sehen wir im Entwurf der Durchführungsbestimmungen schon einige jener von uns geforderten Ausnahmeregelungen für schwach entwickelte Gemeinden (10 von 13 Vinschger Gemeinden), für Ortskerne und die Betriebsnachfolge, sodass es im Vinschgau wohl doch nicht zu einem Investitionsstopp im Tourismus kommen könnte;“ so der Bezirksobmann Plangger. „Die touristische Entwicklung des Vinschgau sei mit den provisorisch zugewiesenen Betten aus dem Gemeinden- und Landeskontingent, sowie mit der Neubettenzuweisung von definitiv aufgelassenen Betten hoffentlich gesichert. Jede Gemeinde im Vinschgau könne jetzt die Rechnung bezüglich definitiv aufgelassener Betten machen, die ja zu 95% wieder in der Gemeinde zugewiesen werden können. Zählungen und Betten-Erhebungen können jetzt mit Verabschiedung des „Omnibusgesetzes“ und der vorgestellten Durchführungsbestimmungen starten und somit kann auch gleichzeitig das Gemeindetourismuskonzept erarbeitet werden.
Der SVP-Bezirk Vinschgau hat die Laaser BMin Verena Tröger als SVP-Obmannstellvvertreterin nominiert
Laas/Vinschgau
„Junges Dorf“ Laas
Das Label „Junges Dorf“ ist ein Qualitätssiegel für Gemeinden, die sich durch ihr Engagement für junge Menschen auszeichnen. Gemeinsam mit jungen Menschen wurden Bausteine ausgearbeitet, welche einen Ort attraktiv für junge Bürger:innen machen. Auf dieser Grundlage erarbeiten die Gemeinden ein Programm, welches das Jugendforum Vinschgau bewertet und über die Vergabe des Labels entscheiden.
Am Freitag, 12. August um 20:30 Uhr im Schulhof Laas wird das Label „Junges Dorf“ an die Gemeinde Laas im Rahmen einer Feier und mit Freilichtkino für junge Manschen und für Familien übergeben.
Für Speis und Trank sorgen die Kids der Jugendtreffs Lama Laas und JuTsche Tschengls.
Die Gemeinde Laas ist nach der Gemeinde Prad am Stilfserjoch die zweite Gemeinde, die vom Jugendforum Vinschgau mit dem Label „Junges Dorf“ ausgezeichnet wird. Als erste Gemeinde Südtirols erhielt die Gemeinde Prad am Samstag, den 11. September 2021 das Label „Junges Dorf“, vergeben vom Jugendforum Vinschgau und den Jugenddiensten Mittel- und Obervinschgau. Dieses Label war und ist eine neue Initiative der Jugendverbände, um die Jugendarbeit verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen und Jugendliche anzuregen, sich vermehrt am Gemeindeleben aktiv zu beteiligen.
Es ist eine Anerkennung und Auszeichnung für die gemachte Jugendarbeit, aber vor allem ist es eine Aufforderung, eine Verpflichtung, sich in den nächsten Jahren bei der Jugendarbeit besonders zu engagieren, die Rahmenbedingungen zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sich Jugendliche aktiv am Dorfleben beteiligen können und auch das entsprechende Gehör finden.
Bozen/Vinschgau
Neue Förderungen für Fernwärme
Foto: LPA
LH Arno Kompatscher erklärte, dass das Land in Zukunft das Doppelte für die Erneuerung und den Ausbau der Fernwärmesysteme in die Hand nehmen werde müssen, um so auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
Um die Erzeugungsanlagen von Fernwärme auszubauen, die Wärmeleistung zu erhöhen und neue Anschlüsse zu ermöglichen, hat die Landesregierung die entsprechende Förderung wieder eingeführt.
Die großen Preisanstiege bei den fossilen Brennstoffen haben eine große Nachfrage für neue Fernwärme-Anschlüssen zur Folge. Fernwärme gilt zudem als besonders umweltfreundliche Art, um Haushalte mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Zur Erzeugung thermischer Energie werden in Südtirol zum einen der nachwachsende Rohstoff Holz (Biomasse) sowie in Bozen die von der Müllverwertungsanlage erzeugte Abwärme genutzt.
Auf Vorschlag von Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato hat die Landesregierung heute (19. Juli) neue Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung bestehender Fernwärmesysteme genehmigt und damit die Landesförderung für die Erweiterung der Fernwärme-Erzeugungsanlagen wieder eingeführt. Ebenso hat sie für diesen Zweck für das laufende Jahr 2022 drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung sagte, „geht die Landesregierung davon aus, dass das Land in Zukunft das Doppelte für diesen Zweck aufbringen werde“ müssen, um dadurch auch der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entgegen zu wirken.
Die neuen Förderrichtlinien sehen vor, dass die Betreibenden von Fernwärmesystemen jeweils von Jahresbeginn bis 30. Juni Zeit haben, um ihre Ansuchen um Beiträge für die Erweiterung, Erneuerung oder Potenzierung bestehender Fernwärmesysteme online im Landesamt für Energie und Klimaschutz einzureichen. Förderfähig sind Erweiterungs- und Potenzierungsprojekte, die mehr als 50.000 Euro kosten und eine Erhöhung der Produktion von erneuerbarer Energie des bestehenden Fernwärmesystems bewirken.
Durch den Ausbau der Erzeugungsanlagen und die Erhöhung der Wärmeleistung wolle man auf die steigenden Preise am Energiemarkt und auch auf die zunehmende Nachfrage nach Neuanschlüsse an bestehende Fernwärmesysteme durch Bürgerinnen und Bürger reagieren, unterstreicht Landesrat Vettorato. Der Landesrat verweist darauf, dass das Land die Optimierung bestehender Erzeugungsanlagen und die Verdichtung bestehender Verteilinfrastrukturen im Auge behalte, um Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der bestehenden Anlagen zu garantieren und dabei den Kohlendioxidausstoß zu senken, ganz im Sinne des ökologischen Wandels.
Vinschgau
Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es besonders viel Rotwild, das den Bergwald und auch die landwirtschaftlichen Kulturen schädigt. Die Dichte liegt zwischen 5,5 und 10 Stück Rotwild je Quadratkilometer, was die Waldverjüngung fast unmöglich gemacht hat. Am 19. Juli hat die Landesregierung den Rothirschplan für den Zeitraum von 2022 bis 2026 gutgeheißen. Durch diesen fünfjährigen Rothirschplan sollen „die erhöhte Rothirschdichte in den Gebieten des Nationalparks Stilfserjoch reduziert und das aus den Fugen geratene ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden“, wie LH Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung betonte. Der 177 Seiten umfassende Plan zum Management des Rothirsches 2022-2026, den das Amt für den Nationalpark Stilfserjoch erarbeitet hat, war zuvor vom gesamtstaatlichen Institut für Umweltschutz und Umweltforschung ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca ambientale) positiv beutachtet worden.
Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, in deren Zuständigkeit der Nationalpark Stilfserjoch fällt, verweist darauf, „dass der Rothirschplan vor allem dazu dient, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und die Rothirschpopulation im Nationalpark Stilfserjoch zu reduzieren“. „Der Plan ermöglicht eine geregelte Entnahme, um Schäden in der Land- und Forstwirtschaft vorzubeugen“, unterstreicht Hochgruber Kuenzer.
Im Zuge der Plangenehmigung wurde der Direktor im Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch, mit der Umsetzung des Planes und den notwendigen Entnahmeaktionen beauftragt. „Die Entnahmen beginnen im Herbst 2022 in den Gebieten Mittlerer Vinschgau, Martell, Gomagoi, Taufers und im Ultental“, informiert Amtsdirektor Gunsch. „Die Entnahmeaktion wird vom Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch koordiniert und organisiert. Die Entnahmen werden in Zusammenarbeit mit eigens dafür geschulten Entnahmespezialisten und Emtnahmespezialistinnen durchgeführt, von denen unser Amt bisher knapp 500 ausgebildet hat“, berichtet Amtsdirektor Gunsch. Der letzte Entnahmespezialisten-Kurs hat im Juli 2021 stattgefunden.
Der Plan beinhaltet unter anderem ein Populationsmonitoring, er zeigt den Einfluss des Rothirsches auf den Wald, das Grünland und die damit zusammenhängenden Schäden auf und umfasst eine Beurteilung der vergangenen Kontrollpläne auf die Populationsdynamik und den Erhaltungs- und Kontrollplan für den Fünfjahreszeitraum 2022 bis 2026.