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nach Jahrzehnten
Umkehrtrend eingesetzt. Der Wert des hei mischen Korns ist wiederentdeckt worden. Andreas Lingg hat die Ernte aus seinem Acker am Hang unter dem Kalvarienberg bereits eingefahren. Und die Bäuerin Nata lie Schwienbacher vom Schlummhof wird ihr Korn auf dem Feld in der Schudernser Ebene demnächst ernten. Die goldgelben links: der erste Kornhocker in Schluderns nach über 40 Jahren; mitte: die Erntehelfer v. l.
Getreidefelder erfreuten jüngst das Auge vieler Betrachter.
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Andreas Lingg hatte im vergangenen Herbst auf seinem frisch gepflügten Feld in der Größe von rund 500 Quadratmetern Winterroggen gesät. Den Roggen hatte er zum Teil selbst aus Burgeiser Korn gezogen. Einen Teil des Saatgutes hatte er sich von einem Biobauern aus Kärnten geholt, der dort seit Jahren Vinschger Roggen anbaut. „Den Roggen baue ich in erster Linie an, weil ich ein unbehandeltes, wertvolles Nahrungsmittel für meine Familie erzeugen will“, erklärt Lingg. „Dazu kommt noch ein weiterer Aspekt. Ich möchte meinen Beitrag zur Anbau-Vielfalt leisten, die immer wichtiger wird, um den immer weiter vordringenden Apfelmonokulturen etwas entgegen zu setzen.“ Das reife Getreide erntete Lingg kürzlich mit Hilfe von Famileinmitglieder und Freunden. Derzeit lagert es im Hof des Bauern Rudi Stocker und zwar so lange, bis auch das Getreide von Schwienbacher geerntet ist. Dann wird alles gedroschen. Lingg mahlt sein Korn in der kleinen Mühle daheim, und zwar immer dann, wenn Mehl zum Kochen und zum Brotbacken benötitigt wird. (mds)