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Glurns: Prominenter Wahlhelfer Seite

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von Albrecht Plangger

Rom-Info ins Tal

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Die anstehenden Gemeindewahlen in den großen Städten wie Rom und Mailand haben den Aktivismus der Regierung etwas eingebremst. Die Gesetzesdekrete zur Steuerreform und zum „Wettbewerb“ werden zurückgehalten, damit diese ja nicht Auswirkungen auf den Wahlkampf haben können. Ministerpräsident Draghi hat alle Hände voll zu tun, um die Regierungsarbeit vom Wahlkampfgeplänkel der Parteien fern zu halten. Von den Ministern verlangt er volle Loyalität. Die Probleme müssen angegangen und gelöst werden und dabei soll vermieden werden, dass sich die Parteien immer wieder „Fähnchen aufstellen“, wenn etwas in ihrem Sinne ist. Das Ergebnis sei der Verdienst aller Mehrheitsparteien und nicht nur einzelner. Bis zum Abflauen des Wahlkampfes befasst sich die Regierung unterdes mit dem Dokument für die Wirtschaftsplanung(NADEF). Bis Ende 2021 geht die Regierung von einem Wachstum des Bruttosozialprodukts(BIP) von 6% aus und für 2o22 hofft man, dass die Wirtschaftsleistung um 4,7 % wachsen wird. Das sind gute Aussichten für die anstehende Diskussion um das kommende Haushaltsgesetz. Eines der Ziele der Regierung wird es auch sein, die durch die Covid-Pandemie stark gestiegene Schuldenquote bis 2030 auf das Vorkrisenniveau (134%) zurückzudrücken. Schon 2024 will man sich bei der Neuverschuldung der 3-Prozent Marke nähern. Viel Diskussion gibt es derzeit zu den jüngsten Green-Pass Entscheidungen der Regierung ab dem 15. Oktober. Die Regierung marschiert selbstbewusst weiter, mit der vollen Überzeugung,dass die Epidemiekurve in Italien die beste aller europäischen Länder ist. Als sehr schwierig gestaltet sich derzeit die Information rund um den „Recovery Fund“. Alle beklagen ein Informationsdefizit, vor allem bei den Maßnahmen die die Regionen oder die Gemeinden direkt umsetzen müssten. Auch wir Parlamentarier tappen fast im Dunkeln und können nur selten verlässliche Informationen in unsere Heimatbezirke weiterleiten.

Richtig gestellt

Wir haben beim „Morgenerwachen“ irrtümlich geschrieben, dass die Morgenwanderung von Glurns Marketing organisiert wurde. Richtig ist: Organisator der Palabiratage ist das OK Palabir (Vorsitz Petra Windegger), unter dem Kulturverein „Laubenkomitee Glurns“. Das OK Palabir arbeitet ehrenamtlich zum Unterschied von Glurns Marketing, das eine Einrichtung der Gemeinde ist. Christof Anstein wurde vom OK Palabir für die inhaltliche Organisation der Morgenwanderung beauftragt und wird dafür bezahlt.

Prominenter Wahlhelfer

Glurns - Am 10. Oktober wird in Glurns ein neuer Bürgermeister und eine neuer Gemeinderat gewählt. Zwei Listen bewerben sich und mit Armin Windegger (SVP) und Erich Wallnöfer (Liste „Für Glurns“) zwei BM-Kandidaten. Die SVP hat sich mit LH Arno Kompatscher einen prominenten Wahlhelfer geholt.

v.l.: SVP-Ortsobmann Ernst Kuenrath, Erika Habicher, LH Arno Kompatscher, Christoph Prader, Sara Fleischmann, Naz Niederholzer, Lucrezia Tschalär, BM Kandidat Armin Windegger und Armin Bertagnolli

von Erwin Bernhart

Die SVP hat in Glurns das SVP-Urgestein Ernst Kuenrath als Ortsobmann reaktiviert und mit dem SVPBezirksobmann Albrecht Plangger und LH Arno Kompatscher zwei prominente Wahlhelfer in die Stadt geholt. Am 27. September hat der SVP-Bürgermeisterkandidat Armin Windegger sich und seine Mitstreiter den Glurnser:innen vorgestellt. Windegger gelobte als „Teamplayer“ im Rat und im Ausschuss einen Zusammenarbeit aller anzustreben. Mit 7 Kandidat:innen für den Gemeinderat tritt die SVP-Liste an und die jeweilige Vorstellung stand unter einem Schlagwort: Armin Bertagnolli (Nachhaltigkeit), Sara Fleischmann (Frischer Wind), Erika Habicher (Tourismus), Naz Niederholzer (Kontinuität) Christoph Prader (Kommunikation), Lucrezia Tschalär (Sozilakompetenz) Stefan Winkler (Innovation - Winkler war terminlich verhindert. „Meine Unterstützung ist selbstverständlich“, sagte LH Kompatscher im Mehrzwecksaal von Glurns. „Wenn ich in Rom sagen kann, dass 103 von 116 Gemeinden SVP-Gemeinden sind und dass ich für meine Leute rede, dann hat das Gewicht.“ Kompatscher beschwor Gemeinschaft und Zusammenhalt. Zusammenhalt sei auch ohne äußere Bedrohung möglich. In der Diskussion wurde die Frage nach einem Gemeindearzt für Glurns aufgeworfen. Ein Versprechen dazu wäre nicht seriös, sagte Kompatscher. Auf die Frage nach einer Lösung für den Durchzugsverkehr, betonte Windegger, dass man keine Lösungsvorschläge habe aber dass dieses Thema angegangen werden soll. Ideen seien vorhanden. Das übergemeindliche Verkehrsprojekt sei nicht gestorben, aber „ihr müsst’s vor Ort eine Lösung finden“, sagte Kompatscher. Windegger versprach, dass künftig diesbezügliche Informationen besser fließen werden. Als seine Vision formulierte Windegger, dass die Glurnser:innen wieder vereint werden sollen. Ob dem LH Glurns auch weiter am Herzen liege, wenn ein Nicht-SVP-Bürgeremeister gewählt würde, kam als Frage in den Raum. „Institutionell bin ich für alle zuständig und eine korrekte Abwicklung ist gegeben. Es erfolgt keine Ungleichbehandlung. Aber ein SVPBürgermeister hat Informationsvorteile. Ich bin als SVP-Vertreter da und vertrete eine klare Botschaft: Wir hoffen auf eine Mehrheit und die Zusammenarbeit kommt danach“, sagte LH Kompatscher.

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