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Burgeis: 50 Jahre Patenstadt Lohr am Main Seite

Kolping im Vinschgau KOLPINGWELT- 50 Jahr Feier Partnerstadt

GEBETSTAG für Südtirol Lohr am Main – Burgeis

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Der Internationale Kolping Weltgebetstag wird seit mehr als 30 Jahren immer Ende Oktober für ein bestimmtes Kolpingland begangen. Heuer für unser Land Südtirol zum Motto: „Kolping ist ein wichtiger Baustein des Fundamentes der Kirche Gottes, dessen Eckstein Jesus Christus ist.“ Jedes Land bereitet Texte – die in drei Sprachen übersetzt werden - zum Weltgebetstag für Kolping International vor, so auch heuer Südtirol. In dieser Vorlage wird unser Land kurz vorgestellt: Land &Leute, Natur &Kultur, seine Entwicklung vor und nach dem 1. Weltkrieg und dabei vor allem auch die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, wie die-Optionszeit. Die Probleme nach dem 2. Weltkrieg der 60ere Jahre, die Lösung des Südtirolproblems, das Paket und deren Umsetzung finden ebenso Platz in dieser Vorlage für alle Kolpingländer der Welt. Der Verband Kolping Südtirol als Glied der Internationalen Kette Kolpings wird ebenso beschrieben. Darin kommen die Schwerpunkte und die Praxisfelder von Kolping Südtirol vor, wie auch die Kolpingsfamilien, die Kolpingjugend und die fünf Kolpinghäuser unseres Landes. Es werden auch die wichtigsten Aktionen aufgezeigt und erläutert. Einen Textvorschlag für eine Messfeier mit Homilie enthält die Unterlage ebenso, wie auch Rezepte zum Kochen von Spezialitäten unseres Landes z.B. Mohnkrapfen und Tirtlen. Zur Feier selbst am Samstag 29. Oktober um 18 Uhr im Dom von Bozen mit Bischof Ivo Muser, sind alle eingeladen. Anschließend an den Kirchgang Zug mit der Musikkapelle Bozen zum Kolpinghaus, dort kurzer Festakt und gemütliches Beisammensein. ALLE sind herzlich willkommen! Otto von Dellemann Burgeis - Der Beginn einer Freundschaft ist ein Wille, Das Durchstehen einer Freundschaft ist ein Erfolg, Die Zukunft unserer Freundschaft liegt in unseren Händen, so der Leitgedanke auf der Einladung zum 50-Jahr Jubiläum Lohr am Main - Burgeis

Übergabe der Patenschaftsurkunde durch den Lohrer Bürgermeister Gerd Graf an Fraktionsvorsteher Sepp Peer

Foto: Archiv Roland Peer Fotos: Roland Peer

von Roland Peer

Was die seit dem Jahr 1969 gewachsene Freundschaft begonnen und im Jahr 1972 mit einer Patenschaftsurkunde besiegelt wurde, wurde am 1. Oktober mit einem Festakt im Kulturhaus Burgeis gebührend gefeiert.

An die 200 Personen mit zwei Musikkapellen, darunter Bürgermeister Dr. Mario Paul und Stadtrat waren dazu aus Lohr angereist. Nach dem Einmarsch aller Festteilnehmer zum Kulturhaus bekundeten der Lohrer Bürgermeister Dr. Mario Paul, Bürgermeister der Gemeinde Mals Josef Thurner und Fraktionsvorsteher Werner Thöni in ihren kurz gehaltenen Ansprachen die immer noch aufrechte, enge freundschaftliche Verbundenheit zwischen Lohr und Burgeis. Für Burgeis war es wohl ein Glücksfall, der heute umso mehr in einer krisengeschüttelten Welt an Bedeutung gewinnt

Das Fundament haben die Gründerväter der Patenschaft Albin Brehm, Gerd Graf, Ludwig Rexroth aus Lohr und Sepp Peer, Eduard Platzer, Sepp Telser aus Burgeis, alle verstorben, gelegt. Mit dieser ging die finanzielle Unterstützung für den Kulturhausbau, für bedürftige Menschen im Obervinschgau und Belebung des Fremdenverkehrs einher. Der feierliche Anlass soll nun die Beziehung auffrischen bzw. vertiefen. Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Lohr Wolfgang Weis verglich treffend die Verbindung mit einem Holzfeuer, das immer wieder neu entfacht und durch Nachlegen von Holzscheiten am Leben erhalten werden muss. Damit wurde den jüngeren Lohrer und Burgeiser Bürgern aufgezeigt, dass eine echte Freundschaft ewig Bestand haben kann. Der Lohrer Bürgermeister und der Fraktionsvorsteher von Burgeis unterzeichneten dann auch eine Urkunde, die im Wortlaut nun von Partnerschaft spricht.

Mit einer netten Geste überraschte der Burgeiser Partnerschaftsbeauftragte Florian Punt. Er rief als Zeitzeugen AltMusikanten der Burgeiser Musikkapelle auf die Bühne von damals vor 50 Jahren und beehrte sie mit einem Geschenk. Eine Bilderschau mit Eindrücken aus dem Vinschgau und Fotos der Patenschaftsfeier von 1972 durch Heinrich Moriggl lockerte den Abend auf.

Die Burgeiser Jugend bewirtete die Festteilnehmer mit einem Wildschweinbraten, erlegt in Lohr. Bei harmonischen Klängen, darunter der „Burgeiser Marsch“, „Sennerei Marsch“, dem „Land Tirol die Treue“ durch die Lohrer Stadtkappelle und den Musikverein Ruppertshütten fand die Feierstimmung, zu vorgerückter Stunde ihren Ausklang.

Schlanders/Südtiroler Kulturinstitut

Reigen: Lesung mit Musik

Zum Auftakt der Spielzeit 2022/23 präsentierte das Südtiroler Kulturinstitut in Schlanders das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler (1862-1931). Reigen ist das erfolgreichste Bühnenstück des österreichischen Dramatikers. Nach der Uraufführung vor 100 Jahren am 23. Dezember 1920 am Kleinen Schauspielhaus in Berlin löste das Stück einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus und führte zum so genannten „Reigen-Prozess“. Das Stück schildert in zehn erotischen Dialogen die „unerbittliche Mechanik des Beischlafs“, der im Stück selbst aber nicht gezeigt wird. Es geht um das Verlangen nach Liebe, um Verführung, Sehnsucht, Enttäuschung und Macht. Am Beginn begegnet die Dirne den Soldaten, dieser darauf das Stubenmädchen, dann erscheint der junge Herr, die Ehefrau, der Ehemann und das süßes Mädel bis zum Dichter, der Schauspielerin und dem Grafen, der am Schluss wieder

Foto: Heinrich Zoderer

Das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler wurde in Schlanders als szenische Lesung mit Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf und der Osttiroler Musicbanda Franui präsentiert.

mit der Dirne zusammentrifft und so den „Reigen“ schließt. In Schlanders wurde das Drama als szenische Lesung mit Musik aufgeführt. Die Schauspieler Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf vom Wiener Burgtheater interpretieren den Text, und Franui, das zehnköpfige Osttiroler Musikensemble aus dem Innervillgraten, tauchte jede Szene in ein neues musikalisches Milieu ein. Es gab es Musik von Gustav Mahler, John Cage, Franz Schubert, Erik Satie, Giuseppe Verdi, Johannes Brahms u.a. Dadurch wurden aus dem „Theaterabend“ ein Konzert, eine Lesung, ein Musiktheater und ein Hörspiel. (hzg)

Val Müstair - Munt Buffalora

Neues Kreuz für Munt Buffalora

24 Leute stiegen am Samstag, 8. Oktober auf den 2627m hohen Munt Buffalora. Dort wurde um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein das neue Kreuz eingeweiht. Es steht auf dem westlichsten Gipfel der Gemeinde Val Müstair. Somit hat Val Müstair an allen seinen 4 Enden je ein Kreuz: Im Süden auf dem Piz Umbrail, im Norden auf dem Piz Terza, auf dem östlichsten Punkt der Schweiz, dem Piz Chavalatsch und nun auch auf dem Munt Buffalora im Westen. Initianten dieses Kreuzes sind Frau Irma Aebli und der katholische Pfarrer Matthias Rey. Er betete um den Segen und der Präsident der reformierten Kirchgemeinde, Chasper Stuppan gab mit seinem Cornet einen würdigen Rahmen. Die Anwesenden sangen Lieder und zum Abschluss sogar einen dreistimmigen Kanon. Ein Apéro rundete den Anlass ab und nach mehr als 2 Stunden machten sich die ersten Teilnehmer auf den Abstieg.

Initianten des neuen Kreuzes auf dem Munt Buffalora sind Frau Irma Aebli und der katholische Pfarrer Matthias Rey.

Fotos: „Wind“-Archiv Immo-Tipp:

Mein Name ist Egger Fabian und ich bin seit sieben Jahren als Makler und Immobiliengutachter im Vinschgau tätig. Da mir auch privat immer öfter Fragen rund um Immobilien gestellt werden, fasse ich ab sofort hier im Vinschgerwind einmal im Monat wichtige Themen kurz zusammen und beantworte die am meist gestellten Fragen. Beginnen wir mit dieser: „Wie hoch sind die Steuern beim Wohnungskauf?“. Hier gilt es zu unterscheiden, ob man die Wohnung von einer Privatperson oder einem Unternehmen erwirbt und ob dies eine Erst- oder Zweitwohnung ist. Beim Wohnungskauf von einer Privatperson bezahlt man 2 % Registersteuern auf die Erstwohnung und 9 % auf die Zweitwohnung (zzgl. € 100,– ). Kauft man bei einem Bauunternehmen bezahlt man 4 % bzw. 10 % Mehrwertsteuer (zzgl. € 600,–). Diese Zahlen kennen viele bereits – jedoch wird die Berechnungsgrundlage meist verwechselt! Die Mehrwertsteuer leitet sich aus dem Verkaufspreis ab, wobei die Registersteuer aus dem aufgewerteten Katasterwert berechnet wird. Ein fiktives Beispiel: Jemand kauft eine Wohnung um € 300.000,– mit € 700,– Katasterertrag. Beim Bauunternehmen zahlt man dafür Steuern von € 12.600,– für die Erstwohnung und € 30.600,– für die Zweitwohnung. Bei einer Privatperson wären in diesem Beispiel Registersteuern in Höhe von € 1.717,– bei einer Erst- und € 8.038,– bei der Zweitwohnung fällig.

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