Jahresbericht 2012
Unsere Region. Unsere Bank.
Unsere Region. Unsere Bank.
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Vorwort
Adrian Glatthard Verwaltungsratspräsident
Sehr geehrte Aktionärinnen
Diverse Massnahmen sollen die Organisa-
Sehr geehrte Aktionäre
tion der BBO vereinfachen, unter anderem:
Das Jahresergebnis unserer Bank erfreut.
• die Bildung der zwei Bereiche
Erstmals liegt die Bilanzsumme über CHF 500 Mio. (CHF 507,2 Mio.; + 4,8 %).
«Vertrieb» und «Dienste»; • die Reduktion des Verwaltungsrates auf 5 Mitglieder;
• Das Eigenkapital ist um 2,2 % auf CHF 37 Mio. gewachsen;
• die Schaffung einer Bankleitung mit 2 Mitgliedern.
• Die Kundenausleihungen haben um 4 % auf CHF 439 Mio. zugenommen; • Der Aufwand ist um 0,6 % auf CHF 4,8 Mio. gesunken; • Der Bruttogewinn wurde um 7,2 %
Das Wohnhaus «Wydi» beim Bankgebäude in Brienz ist im Sommer 2013 bezugsbereit. Der Bankumbau in Meiringen beginnt im April 2013.
auf CHF 3,37 Mio. erhöht. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und den Der Mehrjahresvergleich zeigt die gesunde
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke
Entwicklung unserer Bank.
ich herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement.
Seit 2000 Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, • hat sich das Eigenkapital unserer Bank um 35,6 % erhöht;
danke ich herzlich für Ihr Vertrauen und Ihre Treue zu unserem Institut.
• haben die Kundenausleihungen um 37,2 % zugenommen; • sind die anvertrauten Kundengelder auf CHF 388 Mio. (+ 59,7 %) gewachsen;
Adrian Glatthard Verwaltungsratspräsident
• konnte der Deckungsgrad der Kundengelder von 76 % auf 88 % gesteigert werden. Einzelheiten zum Jahresergebnis entnehmen Sie dem nachfolgenden Jahresbericht.
BBO Jahresbericht 2012
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Corporate Governance Name, Sitz und Zweck
132 592 Aktien mit einem Nominalwert
Unter dem Namen BBO Bank Brienz Ober-
von CHF 20.00 im Umlauf. Der Kurswert
hasli AG (nachstehend BBO genannt) be-
der Aktie beträgt per 31. Dezember 2012
steht seit 1851 auf unbeschränkte Dauer
CHF 157.00, der Steuerwert per Ende 2012
eine Aktiengesellschaft im Sinne von Art.
liegt bei CHF 150.00. Der Aktienbesitz ist
620 ff. des Schweizerischen Obligationen-
auf 2 810 Aktionärinnen und Aktionäre
rechtes, des Bundesgesetzes über die Ban-
verteilt. Die Aktie wird ausserbörslich von
ken und Sparkassen und der Statuten der
verschiedenen Banken gehandelt. Die BBO
BBO. Sie untersteht der Aufsicht der Eidge-
betreibt keine aktive Kurspolitik. Die Aktio-
nössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.
närinnen und Aktionäre werden im Aktienbuch eingetragen, wobei der Verwaltungs-
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Brienz BE
rat über die Eintragung entscheidet.
und eine Niederlassung in Meiringen BE. Sie bezweckt den Betrieb einer regionalen Bank. Zur Geschäftstätigkeit gehören ins-
Organisation
besondere die Entgegennahme von Gel-
Die BBO gliedert ihre Geschäftseinheiten
dern in allen banküblichen Formen, die
im Berichtsjahr in die Bereiche Kommerz,
Ausleihung von Geldern, die Abwicklung
Finanz, Privatkunden und Logistik. Die
aller Geschäfte, die mit diesen Haupttä-
Swisscom IT Services Finance AG betreibt
tigkeiten in Zusammenhang stehen, die
für die BBO das Rechenzentrum. Ein Teil
Verwaltung von Depots und Vermietung
des Zahlungsverkehrs (Massengeschäft) ist
von Tresorfächern, der An- und Verkauf
an die Swisscom IT Services Sourcing AG
von Wertschriften und Devisen und andere
in Münchenstein ausgelagert. Seit Mitte
bankübliche Dienstleistungsgeschäfte.
2010 ist die Wertschriftenadministration an die Finanz-Logistik AG ausgelagert.
Geschäftspolitik der BBO Das Geschäftsgebiet erstreckt sich vorwie-
Verwaltungsrat
gend auf den Verwaltungskreis Interlaken-
Die strategische Führung der Unterneh-
Oberhasli und die angrenzenden Gebiete.
mung obliegt dem Verwaltungsrat. Die
Die BBO strebt ein gesundes Wachstum
operative Führung ist der Geschäftsleitung
und einen angemessenen Ertrag an. Als
übertragen. Eine Person kann nicht gleich-
Universalbank bietet sie übliche Bank-
zeitig dem Verwaltungsrat und der Ge-
dienstleistungen zu attraktiven Konditionen
schäftsleitung angehören.
an. Die BBO setzt sich dafür ein, dass die Wertschöpfung in der Region erfolgt. Wahlen und Amtsdauer Dank umsichtiger Geschäftstätigkeit ver-
Die Verwaltungsräte werden von der Gene-
fügt die BBO über eine starke Eigenmittel-
ralversammlung gewählt. Die Amtsdauer be-
basis und kann als sehr gesunde Regional-
ginnt mit dem Tag der Wahl und endet mit
bank bezeichnet werden.
der vierten darauf folgenden ordentlichen Generalversammlung. Die Verwaltungsräte sind nach Ablauf der Amtsdauer wieder
Kapitalstruktur
wählbar, scheiden aber nach Erreichen des
Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezem-
70. Altersjahres auf den Tag der nächsten or-
ber 2012 CHF 2,652 Mio. Gesamthaft sind
dentlichen Generalversammlung aus.
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Simeon Mathyer Verwaltungsrat Vizepräsident
Kompetenzen
Kontrollinstrumente / Informations-
Dem Verwaltungsrat obliegen die Ober-
kanäle / Risikomanagement
leitung, Aufsicht und Kontrolle gemäss
Der Verwaltungsratspräsident und der
Art. 716, lit e OR. Er regelt die Kompeten-
Bankleiter treffen sich wöchentlich zu ei-
zen so, dass die Bank korrekt funktionie-
ner Besprechung. Eine Woche vor der
ren kann, wobei dem Controlling eine be-
Verwaltungsratssitzung
sondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
diesen Personen und im Beisein des Vize-
findet
zwischen
Die Kompetenzen sind in den Statuten,
präsidenten die Vorbereitung der Sitzung
im Geschäftsreglement und in der Kom-
statt. Der Verwaltungsratspräsident und
petenzordnung festgehalten.
der AC-Delegierte erhalten die Prüfungsberichte der Prüfgesellschaften direkt zugestellt. Der Bankleiter und der Bankleiter-
Kaspar Flück Verwaltungsrat
Thomas Steinhauer Verwaltungsrat AC-Verantwortlicher
Risikobeurteilung
Stellvertreter oder ein Mitglied der Ge-
Der Verwaltungsrat befasst sich regelmäs-
schäftsleitung nehmen an den Sitzungen
sig mit den wesentlichen Risiken, denen
des Verwaltungsrates teil und informieren
die Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich
über den aktuellen Geschäftsgang. Sie
hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken
haben ein Antragsrecht und keine Ent-
und operationellen Risiken. Dabei werden
scheidungsbefugnisse. Bei Interessenkon-
die risikomindernden Massnahmen und
flikten besteht eine Ausstandspflicht für die
die internen Kontrollen (inkl. Berichtswe-
Verwaltungsratsmitglieder. Dem Risikoma-
sen) in die Beurteilung einbezogen. Ein be-
nagement wird grosse Bedeutung beige-
sonderes Augenmerk liegt auf der laufen-
messen. Für die Behandlung von speziellen
den Überwachung und Bewertung sowie
Themen können externe Fachspezialisten
der korrekten Erfassung der Auswirkungen
beigezogen werden; sie haben keine Ent-
dieser wesentlichen Risiken im finanziellen
scheidungsbefugnisse. Im 2012 traf sich
Rechnungswesen. Für Details zum Risiko-
der Verwaltungsrat zu 13 Sitzungen. An
management verweisen wir auf die nach-
einem Strategietag wurde mit externer Be-
folgenden Ausführungen.
gleitung die Strategie für die kommenden Jahre überprüft und festgelegt.
Simone Lötscher-Wenger Verwaltungsrätin VR-Sekretärin
Mitglieder des Verwaltungsrates Per 31. Dezember 2012 setzte sich der Verwaltungsrat wie folgt zusammen: Alle Verwaltungsratsmitglieder sind unabhängig im Sinne des FINMA RS 2008/24. Name, Vorname
Funktion
Mitglied seit
Gewählt bis
Nationalität
Glatthard Adrian
Präsident
2000
2016
CH
Mathyer Simeon
Vizepräsident
2002
2014
CH
Flück Kaspar
Mitglied
2006
2014
CH
Steinhauer Thomas
AC-Verantwortlicher 2009
2014
CH
Lötscher-Wenger Simone
VR-Sekretärin
2014
CH
2010
BBO Jahresbericht 2012
6
Entschädigungen
zen. Per Ende 2012 bestand ein Ausschuss.
Die Entschädigung des Verwaltungsra-
Die Baukommission betreut die Baupro-
tes setzt sich aus einer Grundpauschale
jekte Umbau Bankgebäude in Meiringen
und den Sitzungsgeldern zusammen. Im
und das Bauvorhaben Wohnhaus Wydi in
Jahr 2012 wurden total CHF 140 200.00
Brienz. Den Vorsitz hat Simeon Mathyer.
an den Verwaltungsrat ausbezahlt (Vor-
Die Kompetenzen der Baukommission
jahr CHF 143 680.00). Die Mitglieder des
wurden schriftlich festgehalten. Mit An-
Verwaltungsrates erhalten keine Bonifika-
tragsrecht, ohne Entscheidungsbefugnis,
tionen, andere Sachleistungen oder Son-
nimmt ein Mitglied der Geschäftsleitung
derkonditionen. Die Entschädigung an
an den Sitzungen teil.
die Geschäftsleitungsmitglieder legt der Verwaltungsrat fest und richtet sich nach
Die Audit-Funktion gemäss RS 2008/24
den Branchenstandards. Sie umfasst na-
der FINMA nimmt als AC-Verantwortlicher
mentlich Saläre, Bonifikationen und Sach-
Thomas Steinhauer wahr.
leistungen. Es bestehen keine Aktienzuteilungsprogramme oder dergleichen. Geschäftsleitung Für die Gewährung von Organkrediten
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für
gelten die gleichen Beurteilungs- und Be-
die operative Führung der Bank. Sie ist
wertungskriterien wie im Kundenverkehr.
verantwortlich für die Umsetzung der stra-
Die Geschäftsleitung sowie alle Mitarbei-
tegischen Ziele, ein funktionierendes inter-
terinnen und Mitarbeiter der BBO erhalten
nes Controlling und das Reporting an den
auf ihren Krediten Konditionen, die unter
Verwaltungsrat. Das Geschäfts- und Orga-
den marktüblichen Sätzen liegen. Solche
nisationsreglement umschreibt im Einzel-
Vergünstigungen sind branchenüblich.
nen die Aufgaben und die Befugnisse der Geschäftsleitung.
Gremien Der Verwaltungsrat kann aus seiner Mitte
Compliance und Risikokontrolle
Ausschüsse und Kommissionen bilden,
Bei der BBO ist der Bereich Compliance in
deren Aufgaben und Organisation im Ge-
der Logistik angesiedelt. Die Aufgabe von
schäfts- und Organisationsreglement zu
Compliance ist es, das interne Regelwerk
regeln sind. Er kann Beiräte ernennen und
und die internen Prozesse so zu gestalten,
bestimmt deren Aufgaben und Kompeten-
dass sie im Einklang mit der geltenden
Mitglieder der Geschäftsleitung Per 31. Dezember 2012 setzte sich die Geschäftsleitung wie folgt zusammen: Name, Vorname
Funktion
Nationalität
Baumgartner Gerold
Bankleiter
CH
Mäder Thomas
Bankleiter Stellvertreter, Bereichsleiter Logistik
CH
Fuchs Stefan
Bereichsleiter Privatkunden
CH
Glarner Kurt
Bereichsleiter Finanz
CH
7
Personalbestand Gerold Baumgartner Geschäftsleitung Bankleiter
Per 31. Dezember 2012 arbeiteten folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unserer Bank (in alphabetischer Reihenfolge): Kader
Thomas Mäder Geschäftsleitung Bankleiter Stellvertreter Bereichsleiter Logistik
Name, Vorname
Bereich, Funktion
Nationalität
Brunner Herbert
Privatkunden, Kundenberater
CH
Di Franco Claudio
Logistik, Leiter Informatik und Projekte
CH
Iseli Bruno
Bereichsleiter Kommerz, Kundenberater
CH
Jehl Daniel
Finanz, Kundenberater
F
Linder Heinz
Kommerz, Kundenberater
CH
Nägeli Ernst
Finanz, Kundenberater
CH
Perreten Lilian
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Schüpbach Yasmina
Kommerz, Leiterin Kreditadministration,
CH
Kundenberaterin
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Stefan Fuchs Geschäftsleitung Bereichsleiter Privatkunden
Kurt Glarner Geschäftsleitung Bereichsleiter Finanz
Name, Vorname
Bereich, Funktion
Nationalität
Anderegg Ursula
Logistik, Sachbearbeiterin
CH
Anderegg Walter
Logistik, Sachbearbeiter
CH
Brunner Ingrid
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Feuz Martin
Kommerz, Sachbearbeiter
CH
Flühmann Fabienne
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Gräppi Arlette
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Kalcher Heidi
Assistentin Bankleitung
CH
Kammer Eliane
Logistik, Sachbearbeiterin
CH
Luchs Sarah
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Rohrbach Peter
Logistik, Sachbearbeiter
CH
Rufibach Joscha
Kommerz, Sachbearbeiter
CH
Tännler Monika
Privatkunden, Kundenberaterin
CH
Zingg Sandra
Kommerz, Sachbearbeiterin
CH
Name, Vorname
Bereich, Funktion
Nationalität
Frutiger Manuel
Lernender 3. Lehrjahr
CH
Stettler Roman
Lernender 2. Lehrjahr
CH
Amacher Alain
Lernender 1. Lehrjahr
CH
Lernende
BBO Jahresbericht 2012
8
Gesetzgebung und der Ethik stehen. Die
BBO im Jahr 2013 ist die Pricewaterhouse-
Compliance und Risikokontrolle geniessen
Coopers AG in Bern als aktien- und auf-
in der BBO einen hohen Stellenwert.
sichtsrechtliche Prüfgesellschaft gewählt. Die Erfordernisse der Unabhängigkeit im Sinne der schweizerischen Gesetzgebung
Aktionärinnen und Aktionäre
und der internationalen Richtlinien werden
Gegenüber ihren Aktionärinnen und Aktio-
eingehalten. Im Rechnungsjahr 2012 stellte
nären verfolgt die BBO eine umfassende
die Prüfgesellschaft CHF 135 300.00 als Prü-
Informationspolitik. Anfang März und
fungshonorar in Rechnung. Die Prüfgesell-
Ende Juli wird das Aktionariat schriftlich
schaft stellt ihre Berichte direkt der Eidge-
über den Geschäftsgang des letzten Jahres
nössischen Finanzmarktaufsicht FINMA zu.
bzw. des letzten halben Jahres informiert. Die Generalversammlung findet inner-
Die interne Revision ist dem Verwaltungs-
halb von 4 Monaten nach Schluss des Ge-
rat unterstellt. Seit dem 1. Januar 2006 ist
schäftsjahres statt.
die Bankrevisions- und Treuhand AG in Zürich mit dieser Aufgabe betraut. Die Arbeiten der beiden Prüfgesellschaften werden
Revision
koordiniert, damit ein breites Prüfungsfeld
Die Generalversammlung wählt jeweils auf
abgedeckt wird. Für die interne Revision
die Dauer von zwei Jahren die Prüfgesell-
wurden im Jahr 2012 Honorare im Betrag
schaft. Bis zur Generalversammlung der
von CHF 36 800.00 aufgewendet.
Geschäftsverlauf 2012 Wirtschaftsjahr 2012
tum von rund einem Prozent für 2012.
Die Weltwirtschaft erholte sich nur zaghaft
Trotz abgeschwächtem Wachstum war
von den Folgen vorheriger Fehlentwicklun-
damit die Schweiz weit entfernt von einer
gen, sektorieller Überhitzungen und über-
Rezession, wie sie viele Euroländer durch-
mässiger Verschuldungen. Die schlechte
machten.
Wirtschafts- und Finanzlage im Euroraum strahlte auf andere Regionen der Welt aus.
Die hohe Bewertung des Frankens stellte
Im Euroraum lähmte die Staatsschulden-
die Wirtschaft vor grosse Herausforderun-
krise die Wirtschaftsentwicklung.
gen. Die Nationalbank bekräftigte mehr-
Die inländische Konjunktur erlitt durch
mit ihren schwer wiegenden Folgen für
das unfreundliche aussenwirtschaftliche
die Preis- und Wirtschaftsentwicklung in
Wirtschafts- und Währungsumfeld einen
der Schweiz nicht zulasse. Unter Einsatz
Dämpfer, kam jedoch nicht zum Erliegen.
beträchtlicher Mittel und Inkaufnahme ei-
Nach einem wechselhaften Verlauf von
nes Zinsniveaus nahe bei null verteidigte
Quartal zu Quartal rechnete die Experten-
sie den Mindestkurs von CHF 1.20 je Euro,
gruppe des Bundes für Konjunkturprogno-
was den Unternehmen die nötige Pla-
sen Ende Jahr mit einem Wirtschaftswachs-
nungssicherheit gab.
mals, dass sie eine weitere Aufwertung
9
Herbert Brunner Mitglied des Kaders Privatkunden Kundenberater
Der Druck der Finanzmärkte blieb konstant
schafterin HF in Thun mit Erfolg im ersten
hoch. Dies zeigte sich bei den Zinssätzen die
Rang abgeschlossen.
das ganze Jahr über auf tiefem Niveau lagen. Ende Juli 2012 hat Sarah Luchs ihre Lehre Der SMI schloss Ende Jahr rund 14,9 % hö-
als Kauffrau Erweiterte Grundbildung (E-
her als zu Jahresanfang.
Profil) mit Erfolg abgeschlossen und arbeitet nun am Schalter in der Kundenberatung.
Geschäftsverlauf
Claudio Di Franco Mitglied des Kaders Logistik Leiter Informatik und Projekte
Das Ergebnis der BBO Bank Brienz Ober-
Alain Amacher hat im August 2012 seine
hasli AG im Berichtsjahr 2012 ist erfreulich.
Lehre zum Kaufmann EFZ, Profil E, be-
Es liegt über dem Budget und hat unsere
gonnen. Er wird während den nächsten
Erwartungen übertroffen.
drei Jahren in alle Bereiche der Bank eingeführt.
Die BBO ist finanziell stark und zweckmässig organisiert, so dass sie auch grosse
Der Verwaltungsrat der BBO hat im Jahr
wirtschaftliche Turbulenzen sicher über-
2012 Yasmina Schüpbach und Lilian Perre-
steht. Regelmässig tätigt sie Investitionen
ten zu Kadermitarbeiterinnen im Rang von
in ihre Infrastruktur und die Region. Sie
Handlungsbevollmächtigten befördert.
ist ein zuverlässiger Partner für die Privatkundschaft und das lokale Gewerbe.
Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Freude und Erfolg bei ih-
Bruno Iseli Mitglied des Kaders Bereichsleiter Kommerz Kundenberater
rer Tätigkeit und danken für ihren Einsatz zugunsten der BBO. Die engagierten und
Bauprojekte Die Detailplanung für den Umbau des
seriösen Arbeitsleistungen sind ein ent-
Bankgebäudes Meiringen ist weit fortge-
scheidender Faktor und tragen wesentlich
schritten und bereits sind viele Aufträge
zum Erfolg der BBO bei.
vergeben worden. Damit die Bauarbeiten gestartet werden können, beziehen wir
Auf Ende April 2012 hat uns Martin Epp
im ersten Quartal 2013 die provisorischen
nach knapp sechsjähriger Tätigkeit verlas-
Räume.
sen und eine neue Herausforderung angenommen. Ebenfalls ausgetreten ist Martin
Daniel Jehl Mitglied des Kaders Finanz Kundenberater
Heinz Linder Mitglied des Kaders Kommerz Kundenberater
Mehrfamilienhauses
Duppenthaler nach knapp zweijähriger
«Wydi» hinter dem Bankgebäude in Brienz
Tätigkeit. Wir danken den beiden für ihren
kommt gut voran und kann Mitte 2013
Einsatz und Engagement für die BBO und
bezogen werden.
wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
Personelles
Neuorganisation
Im letzten Jahr haben alle Mitarbeiterinnen
Den zunehmend hohen Anforderungen in
und Mitarbeiter Module einer Weiterbil-
unserer Branche begegnen wir mit einer
dung (Verkaufs- und Beratungsschulung)
Anpassung unserer Organisation. Damit
besucht. Fabienne Flühmann hat die Aus-
verfolgen wir das Ziel, uns auf den Markt
bildung zur dipl. Finanzberaterin IAF mit
und die Kunden zu konzentrieren und
Erfolg abgeschlossen. Yasmina Schüpbach
unsere internen Prozesse und Abläufe zu
hat ihre Ausbildung zur dipl. Betriebswirt-
optimieren und noch effizienter zu wer-
Der
Neubau
des
BBO Jahresbericht 2012
10
den. Die bisherigen 4 Bereiche (Kredite,
eine freiwillige finanzielle Unterstützung.
Finanz, Privatkunden, Logistik) werden in
Mit diesem Engagement dokumentieren
zwei Bereiche zusammengefasst. Der Be-
wir unsere Verbundenheit mit der Region.
reich Vertrieb ist konsequent auf den Kun-
Wir leisten damit einen Beitrag zur Vielfalt
den und Markt ausgerichtet und wird von
an Aktivitäten in unserem Geschäftsge-
Stefan Fuchs geführt. Der Bereich Dienste
biet und zur Attraktivität unserer Region.
ist verantwortlich für alle administrativen Aufgaben und wird von Thomas Mäder geführt. Das Projekt ist im Herbst letzten
Aktionariat
Jahres gestartet worden und befindet sich
Das Aktionariat umfasst per Ende Jahr
in der Umsetzung.
2810 Aktionärinnen und Aktionäre (Vorjahr 2828). Davon kommen 64 % aus der Region, 20 % aus dem übrigen Kanton
Sponsoring
Bern, 14,5 % aus den anderen Kantonen
Wie in den Vorjahren haben wir viele re-
und knapp 1,5 % aus dem Ausland. Die
gionale Anlässe mit Beiträgen oder Leis-
Stimmkraft liegt mit 42 % in der Region
tungen unterstützt. Zudem erhielten In-
Brienz-Haslital, mit 63 % im Kanton Bern
stitutionen, Vereine und Organisationen
und mit 98 % in der Schweiz.
Kommentar zur Jahresrechnung Bilanz
Die Kundengelder (Verpflichtungen ge-
Per Ende 2012 beträgt die Bilanzsumme
genüber Kunden in Spar- und Anlage-
der BBO CHF 507,2 Mio. und liegt somit
form, Übrige Verpflichtungen gegenüber
erstmals über einer halben Milliarde Fran-
Kunden, Kassenobligationen) haben um
ken. Sie hat sich zum Vorjahr um 4,8 %
CHF 15,8 Mio. oder 4,2 % auf CHF 388,3
erhöht.
Mio. zugenommen. Der Kundengelderdeckungsgrad liegt mit 88,4 % auf einem
Die «Flüssigen Mittel» betragen Ende Jahr
guten Niveau. Zur Finanzierung der Aus-
CHF 32,9 Mio. was ein hoher Wert ist. Die
leihungen wurden Pfandbriefdarlehen im
Ausleihungen in Form von Krediten und
Betrag von CHF 8,5 Mio. aufgenommen.
Hypotheken (Bilanzpositionen Forderun-
Die eigenen Mittel betragen per Ende
gen gegenüber Kunden und Hypothekar-
2012 CHF 37,329 Mio., was einer Erhö-
forderungen) haben sich um den hohen
hung von CHF 789 000.00 (+ 2,2 %) zum
Wert von CHF 18,05 Mio. (+ 4,0 %) auf
Vorjahr entspricht.
CHF 439,3 Mio. erhöht. Die Finanzanlagen wurden reduziert und die Mittel für die Finanzierung der Ausleihungen und
Erfolgsrechnung
zur Erhöhung der Liquidität verwendet.
Unsere Zinspolitik und das stetige Wachs-
Die Sachanlagen haben sich aufgrund der
tum haben, trotz dem unverändert tie-
Investitionen bei den Bauprojekten auf
fen Zinsniveau, den Erfolg aus dem Zin-
CHF 8,3 Mio. erhöht.
sengeschäft zum Vorjahr gesteigert. Mit
11
Ernst Nägeli Mitglied des Kaders Finanz Kundenberater
Lilian Perreten Mitglied des Kaders Privatkunden Kundenberaterin
CHF 7,232 Mio. liegt er um 1.6 % höher
förderungsabgabe geschuldet. Der Jahres-
als im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Kom-
gewinn beträgt CHF 402 000.00 und ist
missions-
unverändert zum Vorjahr.
und
Dienstleistungsgeschäft
ist um CHF 20 000.00 (– 3,8 %) tiefer als im Vorjahr und beträgt CHF 510 000.00. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat
Aussichten
sich durch Sondereffekte im 2012 auf
Im Geschäftsjahr 2013 erwarten wir auf-
CHF 158 000.00 erhöht. Der «Übrige or-
grund des anhaltend tiefen Zinsniveaus
dentliche Erfolg» beträgt CHF 220 000.00
und den unverändert schwierigen wirt-
und liegt um 46.7 % höher als im Vorjahr,
schaftlichen
begründet durch einen ausserordentli-
tieferes Jahresergebnis. Wir werden gro-
chen Beteiligungsertrag.
sse Anstrengungen unternehmen, um ein
Rahmenbedingungen
ein
zufriedenstellendes Ergebnis ausweisen zu Der
Geschäftsaufwand
konnte
zum
können.
Vorjahr um CHF 27 000.00 (– 0,6 %) reduziert werden und beträgt per Ende 2012 CHF 4,751 Mio.
Dank Wir danken unseren Aktionärinnen und Ak-
In der Summe erhöhte sich der Bruttoge-
tionären, Kunden und Geschäftspartnern
winn um CHF 226 000.00 auf den guten
für das uns entgegengebrachte Vertrauen,
Wert von CHF 3,369 Mio. (+ 7,19 %).
die guten Geschäftsbeziehungen und die zahlreichen persönlichen Kontakte. Wir
Yasmina Schüpbach Mitglied des Kaders Kommerz Leiterin Kreditadministration Kundenberaterin
Die Abschreibungen im 2012 betragen
freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zu-
CHF 1,595 Mio. (Vorjahr 1,836 Mio.).
sammenarbeit.
Die hohen Abschreibungen sind mit den Abschreibungsmöglichkeiten beim Bankneubau in Brienz begründet. Wertberich-
Adrian Glatthard
tigungen und Rückstellungen haben wir
Verwaltungsratspräsident
im Betrag von CHF 323 000.00 gebildet. Für das Geschäftsjahr 2012 sind Steuern
Gerold Baumgartner
von CHF 342 000.00 inkl. der Tourismus-
Bankleiter
BBO Jahresbericht 2012
12
Bilanz per 31. Dezember 2012 und 2011 31.12.2012
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
32’934
12’789
AKTIVEN Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken
3’578
3’419
Forderungen gegenüber Kunden
41’226
33’236
398’040
387’983
Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen
629
321
21’397
36’453
Beteiligungen
330
230
Sachanlagen
8’319
8’167
Rechnungsabgrenzungen
598
1’030
Sonstige Aktiven
170
230
507’221
483’858
Total Aktiven
PASSIVEN Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform
317’915
300’364
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden
47’882
45’178
Kassenobligationen
22’549
27’018
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
63’500
55’000
Rechnungsabgrenzungen
819
879
Sonstige Passiven
579
639
Wertberichtigungen und Rückstellungen
16’648
18’240
Reserven für allgemeine Bankrisiken
12’945
12’200
Aktienkapital Allgemeine gesetzliche Reserve Andere Reserven Gewinnvortrag Jahresgewinn Total Passiven
2’652
2’652
21’220
21’180
100
100
10
6
402
402
507’221
483’858
AUSSERBILANZGESCHÄFTE Eventualverpflichtungen
2’186
2’111
Unwiderrufliche Zusagen
29’165
35’242
672
504
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
13
Erfolgsrechnung 2012 und 2011 ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM
2012
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
10’889
11’312
ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT Erfolg aus dem Zinsengeschäft Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen
11
4
815
1’096
– 4’483
– 5’293
7’232
7’119
58
72
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
342
352
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
248
246
– 138
– 140
510
530
158
122
12
31
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen Zinsaufwand Subtotal Erfolg Zinsengeschäft Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Kommissionsertrag Kreditgeschäft
Kommissionsaufwand Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Handelsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen Beteiligungsertrag Liegenschaftenerfolg Anderer ordentlicher Ertrag
126
29
81
104
7
7
– 6
– 21
220
150
Personalaufwand
– 2’919
– 2’940
Sachaufwand
– 1’832
– 1’838
Subtotal Geschäftsaufwand
– 4’751
– 4’778
3’369
3’143
Anderer ordentlicher Aufwand Subtotal übriger ordentlicher Erfolg Geschäftsaufwand
Bruttogewinn
JAHRESGEWINN Bruttogewinn
3’369
3’143
– 1’595
– 1’836
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
– 343
– 147
Zwischenergebnis
1’431
1’160
61
84
Ausserordentlicher Aufwand
– 748
– 602
Steuern
– 342
– 240
402
402
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen
Ausserordentlicher Ertrag
Jahresgewinn
BBO Jahresbericht 2012
14
Gewinnverwendung 2012
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
402
402
10
6
412
408
Jahresgewinn Gewinnvortrag Bilanzgewinn Gewinnverwendung – Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve – Ausschüttungen auf dem Gesellschaftskapital – Ausschüttungen freiwillige Beiträge Region
– 50
– 40
– 318
– 318
– 40
– 40
4
10
Gewinnvortrag
Antrag des Verwaltungsrates Aufgrund der vorliegenden Jahresrechnung beantragen wir der Generalversammlung, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: CHF 318 220.80
Dividende von 12 % auf dem Gesellschaftskapital
CHF
50 000.00 Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve
CHF
40 000.00 Ausschüttung freiwillige Beiträge in der Region (Vergabungen)
CHF
3 712.75
Gewinnvortrag
CHF 411 933.55 Nach Genehmigung dieses Antrages wird die Dividende an die Inhaber der Namenaktien vergütet. Je Namenaktie von CHF 20.00 wird ausgeschüttet: 12 % Dividende brutto abzüglich 35 % Verrechnungssteuer
CHF 2.40 CHF 0.85 CHF 1.55
Brienz, 24. Januar 2013 Namens des Verwaltungsrates Adrian Glatthard Simeon Mathyer
15
Mittelflussrechnung 2012 und 2011
MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS Jahresgewinn Abschreibungen auf Anlagevermögen Wertberichtigungen und Rückstellungen Veränderungen Reserven für allgemeine Bankrisiken Aktive Rechnungsabgrenzungen Passive Rechnungsabgrenzungen Ausschüttungen Vorjahr Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung)
2012
2012
2012
2011
2011
2011
Mittelherkunft (CHF 000)
Mittelverwendung (CHF 000)
Saldo
Mittelherkunft (CHF 000)
Mittelverwendung (CHF 000)
Saldo
(CHF 000)
402 1’595 745 432
1’592 60 358
402 1’836 585 121 90
80 358
3’174
2’010
1’164
3’034
438
2’596
303 179 482
– 482
MITTELFLUSS AUS VORGÄNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN Beteiligungen Liegenschaften Übrige Sachanlagen Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen
132 1’512 203 1’847
– 1’847
MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT Verpflichtungen gegenüber Banken (über 90 Tage) Forderungen gegenüber Banken (über 90 Tage) Interbankgeschäft Spar- und Anlagegelder Kassenobligationen Übrige Kundenverpflichtungen Hypothekarforderungen Forderungen gegenüber Kunden Kundengeschäft
2’291 2’291 5’247 1’983
20’255
4’469 10’057 7’990 22’516 – 2’261
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 8’500 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 15’056 Kapitalmarktgeschäft 23’556
308 308 23’248
1’500
Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Übrige Bilanzpositionen
17’551 2’704
60 60
60 60
Mittelfluss aus dem Bankgeschäft
7’230
2’199 21’098 2’065 25’362 – 18’132
1’210 2’710
2’698
235 235
593 593
– 358
20’987
–13’501
20’145 159
10’929 458
Veränderung Fonds Liquidität
20’304 – 20’304
11’387
Total Mittelverwendung
2’291
12 12
VERÄNDERUNG FONDS LIQUIDITÄT Flüssige Mittel Forderungen gegenüber Banken bis 90 Tage Verpflichtungen gegenüber Banken bis 90 Tage
Total Mittelherkunft
(CHF 000)
47’045
11’387
26’887 47’045
26’887 BBO Jahresbericht 2012
16
Anhang Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes Allgemeines
Handel
Der Geschäftsbereich der BBO Bank Brienz
Der Handel mit fremden Währungen
Oberhasli AG erstreckt sich vorwiegend
(Changegeschäft) und der Wertschriften-
auf die Region Brienz-Oberhasli und die
handel bilden die massgeblichen Anteile
angrenzenden bernischen Regionen. In
des Handels auf eigene Rechnung. Das
begründeten Fällen können Geschäfte ge-
Changegeschäft und der Handel mit De-
gen bankübliche Sicherheiten auch in der
visen und Edelmetallen werden ohne be-
übrigen Schweiz getätigt werden.
deutende Positionen betrieben.
Die Bank unterhält nebst dem Hauptsitz in Brienz eine Niederlassung in Meiringen
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
und eine Einnehmerei in Hofstetten. Die
Der Hauptanteil des Kommissions- und
Geschäftstätigkeit wird in eigenen Liegen-
Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf den
schaften ausgeübt, ausgenommen die Ein-
Wertschriftenhandel für Kunden, die
nehmerei.
Depotverwaltung, die Vermietung von Schrankfächern, den Zahlungsverkehr so-
Der Personalbestand beträgt teilzeitberei-
wie das Kassageschäft.
nigt per Ende Jahr 24,0 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 3 Lernende. Übrige Geschäftsfelder Es bestehen keine weiteren GeschäftstäBilanzgeschäft
tigkeiten, welche einen nennenswerten
Das Bilanzgeschäft bildet die Haupter-
Einfluss auf die Risiko- und Ertragslage der
tragsquelle. Die Kundengelder einschliess-
Bank haben.
lich der Kassenobligationen belaufen sich auf 76,6 % der Bilanzsumme. Sie decken die Ausleihungen zu 88,4 %. Die Auslei-
Risikobeurteilung
hungen erfolgen vorwiegend auf hypo-
Der Verwaltungsrat beschäftigt sich re-
thekarisch gedeckter Basis. Hauptsächlich
gelmässig mit den wesentlichen Risiken,
werden Wohnbauten finanziert. Kommer-
denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt
zielle Kredite werden vorwiegend gegen
sich hierbei um Kreditrisiken, Marktrisiken
Deckung vergeben. Die Bank hält zu Li-
und operationelle Risiken. Dabei wurden
quiditätszwecken ein Portefeuille mit fest-
die vorgesehenen risikomindernden Mass-
verzinslichen Wert- und Beteiligungspapie-
nahmen und die internen Kontrollen (inkl.
ren, welche mehrheitlich repofähig sind.
Berichtswesen) in die Beurteilung einbe-
Die Finanzanlagen steuern einen massgeb-
zogen. Zudem wurde ein besonderes Au-
lichen Anteil zum Erfolg aus dem Zinsen-
genmerk auf die Sicherstellung der laufen-
geschäft bei.
den Überwachung und Bewertung sowie der korrekten Erfassung der Auswirkungen dieser wesentlichen Risiken im finanziellen Rechnungswesen gelegt. Für Details zum Risikomanagement verweisen wir auf die nachfolgenden Ausführungen.
17
Ursula Anderegg Logistik Sachbearbeiterin
Walter Anderegg Logistik Sachbearbeiter
Risikomanagement
Die Schätzung von Immobilien ist in ei-
Die Markt-, Kredit- und Zinsänderungsri-
nem Handbuch geregelt. Selbst bewohnte
siken können einen bedeutenden Einfluss
Objekte und einfache Renditeliegenschaf-
auf die Ertragslage der Bank haben. Die
ten können intern durch die Kreditsachbe-
Führungsorgane messen deshalb dem Risi-
arbeiter geschätzt werden. Für die übrigen
komanagement grosse Bedeutung bei. Die
Objekte werden externe Schätzer beigezo-
Zinsänderungsrisiken werden regelmässig
gen. Der als Ausgangspunkt für die Beleh-
analysiert und überwacht. Zudem wer-
nung dienende «Verkehrswert» wird wie
den auf der Grundlage des Reglementes
folgt ermittelt:
für das Risikomanagement im Bereich der
– Selbst bewohnte Objekte: Realwert
Marktrisiken die Entwicklungen anhand
– Renditeobjekte: Ertragswert
von Limiten überprüft und dem Verwal-
– Gewerbe- oder Industrieobjekte:
tungsrat periodisch Bericht erstattet.
Ertragswert – Bauland: Realwert
Ausfallrisiken
Die maximal mögliche Finanzierung hängt
Unter das Kreditgeschäft fallen sämtliche
einerseits von den bankintern festgelegten
Engagements, aus denen ein Verlust ent-
Belehnungswerten und andererseits von
stehen kann, wenn Gegenparteien nicht
der Tragbarkeit ab. Für 2. Hypotheken be-
in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu
steht eine Amortisationspflicht.
erfüllen. Ingrid Brunner Privatkunden Kundenberaterin
Der Überwachung der Kreditrisiken wird Die Ausfallrisiken werden mittels Risiko-
eine grosse Bedeutung beigemessen. Die
verteilung, Qualitätsanforderungen und
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Deckungsmargen begrenzt. Für die Kre-
werden halbjährlich überprüft und ange-
ditbewilligung, bei welcher die Kreditwür-
passt.
digkeit und Kreditfähigkeit nach einheit-
Martin Feuz Kommerz Sachbearbeiter
lichen Kriterien beurteilt werden, besteht
Zur Messung und Bewirtschaftung des
eine risikoorientierte Kompetenzordnung,
Ausfallrisikos stuft die Bank ihre Kredite
welche sich insbesondere im Retailge-
in einem Rating-System ein, das 12 Stu-
schäft durch kurze Entscheidungswege
fen umfasst. Mit diesem System können
auszeichnet.
die Risiken bei der Kreditvergabe besser eingeschätzt und die in der Zukunft
Mittels eines Rating-Systems gewährleistet
durchschnittlich zu erwartenden Verluste
die Bank eine risikoadäquate Konditionen-
bei der Konditionengestaltung der ein-
politik. Die effiziente Überwachung der
zelnen Gegenparteien mitberücksichtigt
Ausfallrisiken während der ganzen Kredit-
werden.
dauer wird mit einer laufenden Aktualisierung der Kredit-Ratings und durch die re-
Fabienne Flühmann Privatkunden Kundenberaterin
gelmässige Kommunikation mit der Kund-
Zinsänderungsrisiken
schaft sichergestellt. Die Werthaltigkeit
Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz-
der Sicherheiten wird in angemessenen
und Ausserbilanzgeschäft werden regel-
Zeitabschnitten, je nach Art der Deckung,
mässig durch den Verwaltungsrat und
überprüft.
die Geschäftsleitung analysiert und überwacht. Die eigentliche Bilanzstruktursteuerung erfolgt durch die Geschäftsleitung.
BBO Jahresbericht 2012
18
Der Geschäftsleitung stehen sowohl eine
Compliance und rechtliche Risiken
moderne Software sowie die externe Fach-
Der Compliance Verantwortliche und die
kraft der Andreas Gasser Consulting AG zur
Geschäftsleitung stellen sicher, dass die
Verfügung, um die Duration-Berechnun-
Geschäftstätigkeit im Einklang mit den gel-
gen und Belastungstests durchzuführen.
tenden regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs steht. Diese Stellen sind für die Überprüfung von Anforderungen und Entwicklun-
Andere Marktrisiken Die weiteren Marktrisiken, vorab Positions-
gen seitens der Aufsichtsbehörde, des Ge-
risiken
aus
setzgebers oder anderer Organisationen
Fremdwährungen, werden laufend über-
verantwortlich. Zudem sorgen sie dafür,
wacht.
dass die Weisungen und Reglemente an
aus
Beteiligungstiteln
und
die regulatorischen Entwicklungen angepasst und auch eingehalten werden. Liquiditätsrisiken Die Überwachung der Liquidität erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen Bestim-
Auslagerung von Geschäftsbereichen
mungen. Die Geschäftstätigkeit der Bank
(Outsourcing)
ist auf das Inland ausgerichtet. Die unbe-
Die Bank bezieht die gesamten Informa-
deutenden Länderrisiken werden perio-
tikdienstleistungen für die Bankenlösung
disch überwacht.
Finnova von der Finnova AG Bankware in Lenzburg sowie der Swisscom IT Services Finance AG in Zürich. Diese Auslagerung
Operationelle Risiken
wurde im Sinne der Vorschriften der Eid-
Operationelle Risiken werden definiert als
genössischen Finanzmarktaufsicht FINMA
«Gefahren von unmittelbaren oder mittel-
detailliert in Serviceverträgen geregelt und
baren Verlusten, die infolge Unangemes-
umfasst den vollständigen Betrieb, den
senheit oder des Versagens von internen
Unterhalt und die Entwicklung der Appli-
Verfahren, Menschen und Systemen oder
kationen. Zusätzlich werden der Zahlungs-
von externen Ereignissen eintreten». Sie
verkehr teilweise an die Swisscom IT Ser-
werden mittels interner Reglemente und
vices Sourcing AG in Münchenstein sowie
Weisungen zur Organisation und Kontrolle
die Wertschriftenadministration an die Fi-
beschränkt. Die interne Revision wird die
nanz-Logistik AG in St. Gallen ausgelagert.
interne Kontrolle regelmässig prüfen und erstattet den Bericht über die Arbeiten di-
Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
rekt an den Verwaltungsrat.
ter der Dienstleister sind dem Bankkundengeheimnis unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt.
19
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Arlette Gräppi Privatkunden Kundenberaterin
Grundlagen
Flüssige Mittel, Forderungen aus
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Be-
Geldmarktpapieren, Forderungen
wertungsgrundsätze richten sich nach dem
gegenüber Banken, Passivgelder
Obligationenrecht, dem Bankengesetz und
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert
dessen Verordnung, den statutarischen Be-
beziehungsweise zu Anschaffungswerten
stimmungen und den Richtlinien der Eid-
abzüglich
genössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.
gefährdete Forderungen.
Einzelwertberichtigungen
für
Die Jahresrechnung vermittelt ein Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Heidi Kalcher Assistentin der Bankleitung
Bank in Übereinstimmung mit den für Ban-
Ausleihungen (Forderungen gegenüber
ken und Effektenhändler anzuwendenden
Kunden und Hypothekarforderungen)
Rechnungslegungsvorschriften.
Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen
Erfassung und Bilanzierung
Verpflichtungen nachkommen kann, wer-
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am
den auf Einzelbasis bewertet und die Wert-
Abschlusstag in den Büchern der BBO er-
minderung durch Einzelwertberichtigun-
fasst und ab diesem Zeitpunkt gemäss den
gen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie
folgenden Grundsätzen bewertet.
feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihun-
Eliane Kammer Logistik Sachbearbeiterin
Sarah Luchs Privatkunden Kundenberaterin
Umrechnung von Fremdwährungen
gen werden spätestens dann als gefährdet
Transaktionen in Fremdwährungen wer-
eingestuft, wenn die vertraglich verein-
den zu den jeweiligen Tageskursen ver-
barten Zahlungen für Kapital und/oder
bucht. Die wesentlichen Währungen, wel-
Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind.
che die Bank im Eigenbestand hält, sind
Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend
der Euro und der USD. Der Euro wurde
sind, gelten als überfällig. Überfällige Zin-
per Jahresende zum Kurs von 1.2072 No-
sen und Zinsen, deren Eingang gefährdet
ten und Devisen (Vorjahr 1.2157) und der
ist, werden nicht mehr vereinnahmt, son-
USD zum Kurs von 0.9156 Noten und
dern direkt den Wertberichtigungen und
Devisen (Vorjahr 0.9406) bewertet. Die
Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen
Fremdwährungsbestände sind für die Bi-
werden zinslos gestellt, wenn die Einbring-
lanz und Erfolgsrechnung der Bank nicht
lichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist,
wesentlich.
dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll erachtet wird.
Allgemeine Bewertungsgrundsätze
Die Wertminderung bemisst sich nach der
Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen
Differenz zwischen dem Buchwert der For-
einzelnen Detailpositionen werden grund-
derung und dem voraussichtlich einbring-
sätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung).
lichen Betrag unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos und des Nettoerlöses
Peter Rohrbach Logistik Sachbearbeiter
Die Forderungen und Verpflichtungen in
aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten.
fremden Währungen sowie Sortenbestände
Falls erwartet wird, dass der Verwertungs-
für das Changegeschäft werden zu einem
prozess länger als ein Jahr dauert, erfolgt
einheitlichen, am Bilanzstichtag geltenden
eine Abdiskontierung des geschätzten Ver-
Mittelkurs bewertet.
wertungserlöses auf den Bilanzstichtag.
BBO Jahresbericht 2012
20
Die Einzelwertberichtigungen werden in
und Bilanzierung zum Niederstwertprin-
der Passivposition «Wertberichtigungen
zip. Die aus der Bewertung resultierenden
und Rückstellungen» ausgewiesen.
Kursgewinne und -verluste werden im Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbucht.
Wenn eine Forderung als ganz oder teil-
Zins- und Dividendenerträge aus Handels-
weise uneinbringlich eingestuft oder ein
beständen in Wertschriften werden dem
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt
Zins- und Dividendenertrag aus Handels-
die Ausbuchung der Forderung zulasten
beständen gutgeschrieben. Dem Han-
der entsprechenden Wertberichtigung.
delserfolg werden keine Kapitalrefinanzie-
Wiedereingänge von früher ausgebuch-
rungskosten belastet.
ten Beträgen werden direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutgeFinanzanlagen
schrieben.
Festverzinsliche Schuldtitel sowie WanNebst den Einzelwertberichtigungen wer-
del- und Optionsanleihen ausserhalb des
den pauschale Wertberichtigungen zur
Handelsbestandes werden nach dem Nie-
Abdeckung von latenten Risiken gebildet.
derstwertprinzip bewertet, sofern keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit
Die BBO klassiert alle Forderungen in ei-
besteht.
ner der 12 Rating-Klassen. Bei den Forderungen der Klassen 1– 8 wird der Schul-
Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über
dendienst geleistet, die Belehnung der
die Position «Anderer ordentlicher Auf-
Sicherheiten ist angemessen und die Rück-
wand» respektive «Anderer ordentlicher
zahlung der Ausleihung erscheint nicht
Ertrag». Eine Zuschreibung bis höchstens
gefährdet. Die Ausleihungen der Klassen
zu den Anschaffungskosten erfolgt, sofern
9 und 10 beinhalten latente Risiken. Diese
der unter die Anschaffungskosten gefallene
werden mit einer pauschalen Wertberich-
Marktwert in der Folge wieder steigt. Diese
tigung abgedeckt, welche die Risikolage
Wertanpassung wird wie vorstehend be-
der Ausleihungen wiedergibt. Die Kredite
schrieben ausgewiesen.
der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet Die mit der Absicht des Haltens bis zur
und werden einzeln wertberichtigt.
Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel werGefährdete
Forderungen
werden
wie-
den nach der Accrual-Methode bewertet.
derum als vollwertig eingestuft, wenn die
Dabei wird das Agio beziehungsweise Dis-
ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen
agio in der Bilanzposition über die Laufzeit
wieder fristgerecht gemäss den vertragli-
bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbe-
chen Vereinbarungen geleistet und wei-
zogene realisierte Gewinne oder Verluste
tere Bonitätskriterien erfüllt werden.
aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abge-
Handelsbestände in Wertschriften
grenzt.
und Edelmetallen Die Handelsbestände in Wertschriften und
Positionen in Beteiligungstiteln werden
Edelmetallen werden zum Marktwert bewer-
nach dem Niederstwertprinzip bewertet.
tet und bilanziert. Ist ausnahmsweise kein
Aus dem Kreditgeschäft übernommene
Marktwert verfügbar, erfolgt die Bewertung
Liegenschaften und Beteiligungen, welche
21
Joscha Rufibach Kommerz Sachbearbeiter
zur Veräusserung vorgesehen sind, werden
Die geschätzte Nutzungsdauer für ein-
in den Finanzanlagen bilanziert und nach
zelne Sachanlagenkategorien ist wie folgt:
dem Niederstwertprinzip bewertet, d.h.
– Bankgebäude und andere Liegenschaf-
nach dem tieferen Wert von Anschaffungs-
ten, ohne Land: max. 50 Jahre – Übrige Sachanlagen: max. 5 Jahre
wert und Liquidationswert.
– IT, Hardware und Software: max. 2 Jahre Beteiligungen
– Immaterielle Werte: max. 5 Jahre
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs-
– Projekte Esprit Netzwerk AG: max. 2 Jahre
werten abzüglich der betriebswirtschaftBeim Bankneubau in Brienz (Bezug Au-
lich erforderlichen Abschreibungen.
gust 2010) wird während den 4 RechMonika Tännler Privatkunden Kundenberaterin
Sandra Zingg Kommerz Sachbearbeiterin
nungsjahren 2010 – 2013 der steuerlich Sachanlagen
maximal mögliche Abschreibungssatz
Investitionen in neue Sachanlagen wer-
(20 %) angewendet. Ab dem Jahr 2014
den aktiviert und gemäss Anschaffungs-
findet wieder das ordentliche Verfahren
wertprinzip bewertet, wenn sie während
mit der Nutzungsdauer seine Anwen-
mehr als einer Rechnungsperiode ge-
dung. Die Sachanlagen können stille Re-
nutzt werden.
serven enthalten.
Investitionen in bestehende Sachanla-
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung
gen werden aktiviert, wenn dadurch der
von Sachanlagen werden über den «Au-
Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht
sserordentlichen Ertrag» verbucht, reali-
oder die Lebensdauer wesentlich verlän-
sierte Verluste über die Position «Ausseror-
gert wird.
dentlicher Aufwand».
Bei
der
Folgebewertung
werden
die
Sachanlagen zum Anschaffungswert, ab-
Immaterielle Werte
züglich der kumulierten Abschreibungen
Erworbene immaterielle Werte im wesent-
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen
lichen Umfang werden bilanziert, wenn
planmässig über die geschätzte Nut-
sie über mehrere Jahre einen für das Un-
zungsdauer der Anlage. Die Werthaltigkeit
ternehmen messbaren Nutzen bringen
wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der
und die Voraussetzungen von Swiss GAAP
Überprüfung der Werthaltigkeit eine ver-
FER 10 und 20 gegeben sind. Sie werden
änderte Nutzungsdauer oder eine Wert-
über die geschätzte Nutzungsdauer über
minderung, wird der Restbuchwert plan-
die Erfolgsrechnung abgeschrieben. In der
mässig über die restliche Nutzungsdauer
Regel erfolgt die Abschreibung nach der li-
abgeschrieben oder eine ausserplanmäs-
nearen Methode. Die Abschreibungsdauer
sige Abschreibung getätigt. Planmässige
beträgt maximal fünf Jahre.
und allfällige zusätzliche ausserplanmässige Abschreibungen werden über die
Die
Erfolgsrechnung in der Position Abschrei-
Werte wird mindestens halbjährlich über-
Werthaltigkeit
der
immateriellen
bungen auf dem Anlagevermögen ver-
prüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der
bucht. Fällt der Grund für die ausserplan-
Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungs-
mässige Abschreibung weg, erfolgt eine
dauer oder eine Wertverminderung, wird
entsprechende Zuschreibung.
der Restbuchwert planmässig über die
BBO Jahresbericht 2012
22
restliche Nutzungsdauer abgeschrieben
eine Arbeitgeberreserve zu bilden. Zahlun-
oder eine ausserplanmässige Abschrei-
gen an diese Reserve erfolgen zu Lasten
bung getätigt.
der Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen.
Vorsorgeverpflichtungen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter un-
Abgrenzungen
serer Bank sind der Sammelstiftung «Vor-
Zinsaufwendungen und -erträge, Kre-
sorge Regionalbanken» angeschlossen. Es
ditkommissionen, die als Zinsbestandteil
gelten die jeweiligen Statuten sowie das
gelten, Personal- und Sachaufwendungen
Reglement für das «Vorsorgewerk Regio-
werden zeitlich abgegrenzt.
nalbanken» und die Anschlussvereinbarung zwischen der Arbeitgeberin und der Sammelstiftung. Es handelt sich um eine
Steuern
ordentliche Versicherung. Die Arbeitge-
Laufende Steuern sind wiederkehrende,
berbeiträge werden im Personalaufwand
in der Regel jährliche Gewinn- und Kapi-
erfasst.
talsteuern. Einmalige oder transaktionsbezogene Steuern sind nicht Bestandteil
Das Rentenalter wird mit 64/65 Jahren er-
der laufenden Steuern. Laufende Steuern
reicht. Den Versicherten wird jedoch die
auf dem Periodenergebnis werden eruiert
Möglichkeit eingeräumt, ab dem Monats-
und als Aufwand der Rechnungsperiode
ersten nach Vollendung des 58. Altersjah-
erfasst, in welcher die entsprechenden Ge-
res vorzeitig in den Ruhestand zu treten.
winne anfallen.
Bei vorzeitiger Pensionierung erfolgt eine Rentenkürzung.
Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive Rech-
Die Leistungen werden nach dem Beitrags-
nungsabgrenzungen verbucht.
primat berechnet und übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Die Pen-
Die Tourismusförderungsabgabe (TFA) wird
sionskasse gewährt die volle Freizügigkeit.
unter den laufenden Steuern verbucht.
Neben den im Personalaufwand erfassten Arbeitgeberbeiträgen hat die Bank keine
Eventualverpflichtungen, unwider-
Verpflichtungen zu weitergehenden Leis-
rufliche Zusagen, Einzahlungs-
tungen. Die variablen Kosten der Beiträge
und Nachschussverpflichtungen
sind in Bezug auf die gesamten Lohn-
Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt
kosten nicht wesentlich und betreffen
zum Nominalwert. Für absehbare Risiken
die im schweizerischen Recht enthalte-
werden in den Passiven der Bilanz Rück-
nen unterschiedlichen Beitragssätze nach
stellungen gebildet.
Alterskategorie, die von der Pensionskasse abgewälzten Rückversicherungskosten sowie zusätzliche Beiträge bei Lohnerhö-
Wertberichtigungen
hungen.
und Rückstellungen Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden
Der Verwaltungsrat der Bank hat die Mög-
in den Passiven nach dem Vorsichtsprinzip
lichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlung
Einzelwertberichtigungen und -rückstel-
23
Manuel Frutiger Lernender 3. Lehrjahr
lungen gebildet. Die in einer Rechnungsle-
rungsgeschäfte werden analog dem abge-
gungsperiode betriebswirtschaftlich nicht
sicherten Grundgeschäft bewertet.
mehr benötigten Wertberichtigungen und Rückstellungen werden erfolgswirksam
Bei der Absicherung von Zinsänderungs-
aufgelöst.
risiken werden Micro-Hedges und MakroHedges eingesetzt. Der Erfolg aus dem
Roman Stettler Lernender 2. Lehrjahr
Die Einzel- und Pauschalwertberichtigun-
Absicherungsgeschäft wird je nach Ge-
gen sowie Rückstellungen für die übrigen
schäft über den Zinsaufwand oder den
Risiken werden unter dieser Rubrik ausge-
Zinsertrag verbucht. Der Erfolg aus den
wiesen. Es können stille Reserven enthal-
für das Bilanzstrukturmanagement zur
ten sein.
Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzten Derivate wird nach der Ac-
Die Reserve für allgemeine Bankrisiken ist
crual-Methode ermittelt. Dabei wird die
versteuert.
Zinskomponente nach der Zinseszinsmethode über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen
Derivative Finanzinstrumente
Alain Amacher Lernender 1. Lehrjahr
auf der Absicherungsposition werden im
Bezüglich der Geschäftspolitik und des Ri-
«Ausgleichskonto» unter den Sonstigen
sikomanagements wird auf die Erläuterun-
Aktiven resp. Sonstigen Passiven ausge-
gen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.
wiesen.
Absicherungsgeschäfte
Änderung der Bilanzierungs-
Die Bank kann derivative Finanzinstru-
und Bewertungsgrundsätze
mente im Rahmen des Asset and Liability
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrund-
Managements zur Steuerung von Zins-
sätze erfuhren gegenüber dem Vorjahr nur
änderungsrisiken einsetzen. Die Absiche-
redaktionelle Anpassungen.
BBO Jahresbericht 2012
24
Informationen zur Bilanz Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften Deckungsart
Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen – Wohnliegenschaften – Landwirtschaft – Büro- und Geschäftshäuser – Gewerbe und Industrie – übrige Total Hypothekaranlagen
Hypothekarische Deckung
andere Deckung
ohne Deckung
Total
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
17’487
20’456
41’226
135 11 2 21 1
315’288 26’577 4’884 49’050 2’241 398’040
3’283 315’153 26’566 4’882 49’029 2’240
Total Ausleihungen 31.12.2012 Vorjahr
401’153 391’354
17’487 15’038
20’626 14’827
439’266 421’219
Ausserbilanz Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
21’998
329 2’826
1’857 4’341 672
2’186 29’165 672
Total Ausserbilanz 31.12.2012 Vorjahr
21’998 23’100
3’155 8’120
6’870 6’637
32’023 37’857
Bruttoschuldbetrag
Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten
Nettoschuldbetrag
Einzelwertberichtigung
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
8’338 11’781
5’660 7’189
2’678 4’592
2’678 4’592
Gefährdete Forderungen 31.12.2012 Vorjahr
Die konsequente Bearbeitung der gefährdeten Forderungen ermöglicht es die Risiken zu reduzieren.
Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungen
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Beteiligungstitel davon eigene Beteiligungstitel Edelmetalle Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
619 528
312 297
10
9
629 92
321 15
25
Finanzanlagen Buchwert
Fair Value (Marktwert)
Berichtsjahr
Vorjahr
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
21‘251 21‘251
36‘350 36‘350
21‘984 21‘984
37‘333 37‘333
146
103
156
107
Total Finanzanlagen
21‘397
36‘453
22‘140
37‘440
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
17‘325
27‘132
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Schuldtitel davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit davon nach Niederstwertprinzip bilanziert Beteiligungstitel Liegenschaften
Beteiligungen
Mit Kurswert Ohne Kurswert
Total Beteiligungen
330
230
330
230
Berichtsjahr Quote
Vorjahr Quote
9,8 %
9,8 %
Angabe zu wesentlichen Beteiligungen Firmenname, Sitz
Geschäftstätigkeit
Berichtsjahr Kapital (CHF 000)
Unter den Beteiligungen bilanziert Sportbahnen Axalp-Windegg AG, Brienz Wintersportanlagen
3’350
BBO Jahresbericht 2012
26
Anlagespiegel Berichtsjahr
Anschaffungs- Bisher wert aufgelaufene Abschreibungen
Buchwert Ende Vorjahr
Investitionen
Desinvesti- tionen
Buchwert Ende Berichtsjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
Beteiligungen – Minderheitsbeteiligungen
1’287
1’057
230
132
– 32
330
Total Beteiligungen
1’287
1’057
230
132
– 32
330
12’249 2’588 2’096 810
5’299 2’105 1’514 658
6’950 483 582 152
227 1’285 16 187
17’743
9’576
8’167
1’715
Sachanlagen Liegenschaften – Bankgebäude – andere Liegenschaften Übrige Sachanlagen Übriges Total Sachanlagen
(CHF 000)
Abschrei- bungen
– 1’200 – 41 – 135 – 187
5’977 1’727 463 152
– 1’563
8’319
Berichtsjahr (CHF 000)
Brandversicherungswert der Liegenschaften Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen
16’103 3’000
Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven Berichtsjahr
Vorjahr
Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
Indirekte Steuern
96
355
146
451
Abrechnungskonten
64
213
83
185
1
3
230
639
Ausgleichskonto
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und Obligationenanleihen Übrige Aktiven und Passiven Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
1 10 10
170
579
27
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Berichtsjahr
Verpfändete Aktiven Finanzanlagen
Vorjahr
Forderungsbetrag resp. Buchwert
Verpflichtungen resp. davon beansprucht
Forderungsbetrag resp. Buchwert
Verpflichtungen resp. davon beansprucht
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
4’980
5’194
Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen
92’264
76’200
77’984
66’000
Total verpfändete Aktiven
97’244
76’200
83’178
66’000
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden (Vorsorge Regionalbanken)
895
1’050
Vorsorgeeinrichtungen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBO Bank Brienz Oberhasli AG sind in der Pensionskasse «Vorsorge Regionalbanken» versichert. Das Rentenalter wird mit 64/65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Die Leistungen der Pensionskasse der BBO Bank Brienz Oberhasli AG übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtungen der BBO Bank Brienz Oberhasli AG beträgt der Deckungsgrad: auf den 31.12.2011 auf den 31.12.2010 in Prozent in Prozent Vorsorge Regionalbanken 109,63 110,23 Gemäss Information der Vorsorge Regionalbanken besteht per 31. Dezember 2012 ein voraussichtlicher Deckungsgrad von 108 %. Dies nachdem der Stiftungsrat im letzten Quartal 2012 beschlossen hat, den technischen Zinssatz von 3.5 % auf neu 2.5 % zu reduzieren. Diese Senkung führte zu einer Reduktion des Deckungsgrades um 6 %. Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden. Der definitive Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember 2012 kann im Geschäftsbericht über die Jahresrechnung 2012 der Vorsorge Regionalbanken eingesehen werden. Arbeitgeberbeitragsreserven Es bestehen weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven bei der Vorsorgeeinrichtung.
BBO Jahresbericht 2012
28
Ausstehende Obligationenanleihen Emittent
Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute
Gewichteter Durchschnittszins
Fälligkeiten
2013 – 2027
(CHF 000)
1,8 %
Total
1,8 %
2013
2014
fällig 2015
2016
Betrag
63’500 63’500
Total
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute
4’000
9’000
10‘000
7‘000
Total
4’000
9’000
10‘000
7‘000
2017 nach 2017 (CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
8‘000
25‘500
63‘500
8‘000
25‘500
63‘500
Wiederein- Neubildungen gänge, Überz.L. Erfolgsfällige Zinsen, rechnung Währungsdifferenzen
Auflösungen z.G. Erfolgsrechnung
Stand Ende Berichtsjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Wertberichtigungen und Rückstellungen, Schwankungsreserve für Kreditrisiken und Reserven für allgemeine Bankrisiken Stand Ende Vorjahr
Zweckkonforme Verwendung
Änderung der Zweckbestimmung (Übertrag)
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
12’949
–1’921
5’291
Subtotal
18’240
–1’921
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz
18’240
Reserven für allgemeine Bankrisiken
12’200
Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallund andere Risiken Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredereund Länderrisiko) Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken übrige Rückstellungen
(CHF 000)
(CHF 000)
41
49
274
– 35
5’530
41
323
– 35
16’648
11’118
16’648
745
12’945
29
Gesellschaftskapital Berichtsjahr Gesamtnominalwert
Stückzahl
Vorjahr DividendenGesamtberechtigtes nominalwert Kapital
(CHF 000)
Total Aktienkapital
2’652
132’592
(CHF 000)
(CHF 000)
2’652
2’652
Stückzahl
Dividendenberechtigtes Kapital (CHF 000)
132’592
2’652
Nachweis des Eigenkapitals (CHF 000)
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres Einbezahltes Gesellschaftskapital Allgemeine gesetzliche Reserve Andere Reserven Reserven für allgemeine Bankrisiken Bilanzgewinn Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) + Andere Zuweisungen – Dividende und andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres + Jahresgewinn des Berichtsjahres Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) davon Einbezahltes Aktienkapital Allgemeine gesetzliche Reserve Andere Reserven Reserven für allgemeine Bankrisiken Bilanzgewinn
2’652 21’180 100 12’200 408 36’540
745 – 358 402 37’329
2’652 21’220 100 12’945 412
Eigene Beteilungspapiere (Namenaktien) Anzahl Eigene Beteilungspapiere am 1. Januar + Käufe – Verkäufe Bestand am 31.12.2012
1’977 3’153 1’612 3‘518
BBO Jahresbericht 2012
30
Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals
Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Total Umlaufvermögen 31.12.2012 Vorjahr
Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen Total Fremdkapital 31.12.2012 Vorjahr
auf Sicht
kündbar
fällig innert 3 Monaten
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
fällig nach fällig nach 3 Monaten 12 Monaten bis zu bis zu 12 Monaten 5 Jahren (CHF 000)
(CHF 000)
fällig nach 5 Jahren
immobilisiert
Total
(CHF 000)
(CHF 000)
(CHF 000)
32’934
32’934
3’578
3’578
32 229
18’760 70’474
1’238 39’969
3’440 9’996 55’710 208’335
629 146
2’000
37’548 89’234 16’921 110’085
43’207 30’399
317’915
9’200
7’760 23’323
41’226 398’040
9’501
550
629 21’397
68’350 227’832 51’509 242’919
31’633 22’368
497’804 474’201
317’915
47’882
687
6’384
12’311
3’167
47’882 22’549
4’000
34’000
25’500
63’500
47’882 317’915 45’178 300’364
687 8’243
10’384 5’119
46’311 44’651
28’667 24’005
451’846 427’560
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkrediten
Organkredite
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
5’282
5’532
Transaktionen mit nahestehenden Personen Mit nahestehenden Personen und Tochtergesellschaften werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Zinssätze auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen.
31
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften Eventualverpflichtungen
Kreditsicherungsgarantien Gewährleistungsgarantien Übrige Eventualverpflichtungen
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
458 1’376 352
384 1’626 101
2’186
2‘111
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Devisen- und Sortenhandel Handel mit Beteiligungstiteln und davon abgeleiteten Instrumenten Edelmetallhandel
143 14 1
128 – 13 7
Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft
158
122
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Total Eventualverpflichtungen
Informationen zur Erfolgsrechnung Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Personalaufwand
Gehälter Bankbehörden und Personal AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen Personalnebenkosten
Total Personalaufwand
2‘382 171 212 154
2‘384 175 216 165
2‘919
2‘940
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Sachaufwand
Raumkosten, Energie und Unterhalt Hauptsitz Niederlassung Meiringen und Einnehmerei Hofstetten Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen Aufwand für Telekommunikation Übriger Geschäftsaufwand Total Sachaufwand
44 22
48 21
770 11 985
747 12 1‘010
1‘832
1‘838
BBO Jahresbericht 2012
32
Erläuterungen zu ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden Ausserordentlicher Ertrag
eG ESPRIT Banken / Anteil Eintrittskosten für neue Banken Auflösung Rückstellungen Umstrukturierungskosten Auflösung Rückstellungen für Bauzwecke Auflösung Rückstellungen Steuerjahre 2009 und 2010
Total Ausserordentlicher Ertrag
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
36 25
54 21 9
61
84
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
Ausserordentlicher Aufwand
Zuweisung Reserven für allgemeine Bankrisiken Definitive Veranlagungen Steuerjahre 2007 und 2008 Diverse ausserordentliche Posten
745
585 17
3
Total Ausserordentlicher Aufwand
748
602
Berichtsjahr
Vorjahr
(CHF 000)
(CHF 000)
36’671
35’982
Offenlegung Eigenmittel Gemäss Art. 35 ERV und FINMA-RS 08/22
Darstellung der anrechenbaren und erforderlichen Eigenmittel
Anrechenbare Eigenmittel
Erforderliche Eigenmittel
Kreditrisiko (Art. 36 ff. ERV) Nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66/67 ERV) Marktrisiko (Art. 68 ff. ERV) Operationelles Risiko (Art. 77 ERV) Abzüge von den erforderlichen Eigenmitteln
Verwendeter Ansatz SA-CH Basisindikatoransatz
Total erforderliche Eigenmittel
Verhältnis anrechenbare/erforderliche Eigenmittel nach CH-Recht
Eigenmittelanforderungen (CHF 000)
(CHF 000)
21’035 500 119 1’192 – 567
19’346 1’902 23 1’193 – 677
22’279
21’787
164.60 %
165,15 %
33
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
GV Meiringen 2012
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrech-
Eine Prüfung beinhaltet die Durchfüh-
nung der BBO Bank Brienz Oberhasli AG,
rung von Prüfungshandlungen zur Erlan-
bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,
gung von Prüfungsnachweisen für die in
Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten
der Jahresrechnung enthaltenen Wertan-
12 – 32), für das am 31. Dezember 2012
sätze und sonstigen Angaben. Die Aus-
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
wahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.
Neubau Wohnhaus «Wydi»
Verantwortung des Verwaltungsrates
Dies schliesst eine Beurteilung der Risi-
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung
ken wesentlicher falscher Angaben in der
der Jahresrechnung in Übereinstimmung
Jahresrechnung als Folge von Verstössen
mit den gesetzlichen Vorschriften und den
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung
Statuten verantwortlich. Diese Verantwor-
dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
tung beinhaltet die Ausgestaltung, Imple-
das interne Kontrollsystem, soweit es
mentierung und Aufrechterhaltung eines
für die Aufstellung der Jahresrechnung
internen Kontrollsystems mit Bezug auf
von Bedeutung ist, um die den Umstän-
die Aufstellung einer Jahresrechnung, die
den entsprechenden Prüfungshandlun-
frei von wesentlichen falschen Angaben
gen festzulegen, nicht aber um ein Prü-
als Folge von Verstössen oder Irrtümern
fungsurteil über die Wirksamkeit des in-
ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat
ternen Kontrollsystems abzugeben. Die
für die Auswahl und die Anwendung sach-
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
Rechnungslegungsmethoden
der Angemessenheit der angewandten
sowie die Vornahme angemessener Schät-
Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-
zungen verantwortlich.
bilität der vorgenommenen Schätzungen
gemässer
sowie eine Würdigung der GesamtdarVerantwortung der Revisionsstelle
stellung der Jahresrechnung. Wir sind der
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund
Auffassung, dass die von uns erlangten
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über
Prüfungsnachweise
die Jahresrechnung abzugeben. Wir ha-
und angemessene Grundlage für unser
ben unsere Prüfung in Übereinstimmung
Prüfungsurteil bilden.
eine
ausreichende
mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenom-
Prüfungsurteil
men. Nach diesen Standards haben wir
Nach unserer Beurteilung entspricht die
die Prüfung so zu planen und durchzu-
Jahresrechnung für das am 31. Dezem-
führen, dass wir hinreichende Sicherheit
ber 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr
gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von
dem schweizerischen Gesetz und den
wesentlichen falschen Angaben ist.
Statuten.
Bankgebäude Brienz
BBO Jahresbericht 2012
34
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag
Anforderungen an die Zulassung gemäss
über die Verwendung des Bilanzgewinnes
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
dem schweizerischen Gesetz und den Sta-
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11
tuten entspricht und empfehlen, die vor-
RAG) erfüllen und keine mit unserer Unab-
liegende Jahresrechnung zu genehmigen.
hängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. PricewaterhouseCoopers AG In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-
Andreas Aebersold
Martin Berchtold
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
Revisionsexperte
Revisionsexperte
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausge-
Leitender Revisor
staltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Bern, 4. Februar 2013
35
Organigramm BBO Bank Brienz Oberhasli AG 2013 Verwaltungsrat Adrian Glatthard, Präsident Simeon Mathyer, Vizepräsident
Bankleitung Gerold Baumgartner, Bankleiter Thomas Mäder, Bankleiter Stv.
Jugendevent Winter 2012
Führungssupport Heidi Kalcher
Compliance / Risikokontrolle Thomas Mäder, Leiter
Vertrieb (Kunden, Markt, Produkte) Stefan Fuchs, Leiter Bereich
Dienste (Verarbeitung, Infrastruktur) Thomas Mäder, Leiter Bereich
Marketing Stefan Fuchs, Leiter
Schülerskirennen März 2012 Kredite Bruno Iseli, Leiter
Support Lilian Perreten, Leiterin
Retail Stefan Fuchs, Leiter
Rechnungswesen Thomas Mäder, Leiter
Finanzplanung / Anlageberatung Kurt Glarner, Leiter
IT / Projekte / Infrastruktur Claudio Di Franco, Leiter
BBO-Samichlöis auf dem Casinoplatz Meiringen
BBO Jahresbericht 2012
BBO Bank Brienz Oberhasli AG 3855 Brienz Hauptstrasse 115 Tel. 033 952 10 50 Fax 033 952 10 69
www.bbobank.ch
Fotos Region: David Birri, Meiringen / Portraitfotos: Beat Kehrli, Meiringen / Gestaltung: Atelier KE, Meiringen / Druck: Thomann Druck AG, Brienz
3860 Meiringen Bahnhofstrasse 24 Tel. 033 972 19 21 Fax 033 972 19 25