GESCHÄFTSBERICHT 2017 SCHILTHORNBAHN AG
BOND WORLD
56. Geschäftsbericht 2017 Verwaltungsrat
Geschäftsleitung
Ralph von Allmen, Johannes Stöckli, Christine Kopp, Peter Feuz, Werner C. Weber, Thomas Baumann, Emil von Allmen
Von links: Hans-Peter Huber, Silvia Balsiger, Ferdinand T. Salverda, Sabine Lüthi, Christoph Egger, Bernhard Stucki, Peter Bühler, Yong-Chul Krauer, Alan Ramsay, Daniel Gertsch
EHRENPRÄSIDENT
GESAMTLEITUNG
VERWALTUNGSRAT
ZENTRALE DIENSTE
LEITER BETRIEBSBÜRO
TECHNIK
GASTRONOMIE PIZ GLORIA UND BIRG
Max Kopp, Dr. iur., Muri Peter Feuz*, lic. rer. pol., Stechelberg, Präsident Emil von Allmen, Bergbauer und Agro Ing. HTL, Gimmelwald Ralph von Allmen, Hotelier, Mürren Thomas Baumann, dipl. Ing. EPFL, Bern Christine Kopp, dipl. Übersetzerin, Muri Johannes Stöckli*, Unternehmer, Zug, Vizepräsident Werner C. Weber*, Dr. iur., Zollikon *Mitglieder des Salärausschusses
REVISIONSSTELLE
KPMG AG, Gümligen
Christoph Egger, Direktor Sabine Lüthi
Bernhard Stucki STV. LEITER TECHNIK
Daniel Gertsch
Hans-Peter Huber
Yong-Chul Krauer
HOTEL ALPENRUH
WINTERSPORT, PISTEN- UND RETTUNGSDIENST
Peter Bühler
Sarah Hillebrenner und Martin Göschel (bis 30.04.2017) Ferdinand T. Salverda (ab 01.05.2017)
VERKAUFSLEITER/IN
SHOPS
Nicole Abegglen (bis 30.06.2017) Alan Ramsay (ab 01.07.2017)
SCHILTHORNBAHN AG Höheweg 2 CH-3800 Interlaken +41 (0)33 82 60 007 info@schilthorn.ch www.schilthorn.ch
Silvia Balsiger 1
Gästezahlen BEFÖRDERTE PERSONEN SCHILTHORNBAHN (SEKTIONSFAHRTEN)
JAHR 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1)
1) 2)
WINTER 16'622 133'669 165'149 227'817 312'277 233'174 312'181 371'097 381'951 387'330 501'601 446'633 445'546 514'892 454'699 561'613 562'791 759'900 721'173 803'320 689'171 642'725 797'897 759'260 878'271 807'977 802'668
SOMMER 84'940 192'657 448'549 428'344 672'447 844'597 1'118'441 864'681 1'102'017 1'157'277 1'178'024 1'170'482 1'200'718 1'202'062 1'150'580 1'221'568 1'283'976 1'092'545 1'157'614 1'109'037 1'298'724 1'112'436 1'071'858 1'172'585 1'300'532 1'253'146 1'267'011
TOTAL 101'562 326'326 613'698 656'161 984'724 1'077'771 1'430'622 1'235'778 1'483'968 1'544'607 1'679'625 1'61 7'115 1'646'264 1'716'954 1'605'279 1'783'181 1'846'767 1'852'445 1'878'787 1'912'357 1'987'895 1'755'161 1'869'755 1'931'845 2'178'803 2'061'123 2'069'679
BEFÖRDERTE PERSONEN STANDSEILBAHN
JAHR 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
WINTER 1) 899'671 883'157 910'929 780'790 899'645 930'557 971'407 785'055 906'171 863'820 999'782 1'004'597 874'044 711'949 965'896 1'091'726 1'075'140 962'730 964'846 1'025'738 904'177 965'154 1'022'692 1'052'350 989'051 1'205'500
SOMMER 2) 1'125'186 1'083'909 1'107'888 971'263 948'891 1'077'349 1'071'676 1'204'890 1'175'505 1'153'662 977'452 1'051'790 977'502 1'043'573 1'409'138 1'125'436 1'139'924 1'227'758 1'123'811 1'214'268 1'179'308 1'397'842 1'452'613 1'709'896 1'927'402 2'011'409
TOTAL 2'024'857 1'967'066 2'018'817 1'752'053 1'848'536 2'007'906 2'043'083 1'989'945 2'081'676 2'017'482 1'977'234 2'056'387 1'851'546 1'755'522 2'375'034 2'217'162 2'215'064 2'190'488 2'088'657 2'240'006 2'083'485 2'362'996 2'475'305 2'762'246 2'916'453 3'216'909
TOTAL
38'337'978
59'046'189
97'384'167
Winter = Januar bis April und Dezember, 2) Sommer = Mai bis November
2
BEFÖRDERTE PERSONEN SESSELBAHNEN UND SKILIFTE
JAHR 1998 1999 * 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
WINTER 1) 140'060 129'501 172'062 152'481 154'667 199'372 202'890 215'710 215'192 178'666 245'075 225'317 176'446 154'965 165'151 162'649 139'367 137'010 129'551 122'284
SOMMER 2) 45'841 6'620 47'406 43'781 38'819 44'759 39'313 38'073 36'072 44'701 46'830 46'333 46'629 50'610 55'953 53'814 60'470 57'488 60'558 59'651
TOTAL 185'901 136'121 219'468 196'262 193'486 244'131 242'203 253'783 251'264 223'367 291'905 271'650 223'075 205'575 221'104 216'463 199'837 194'498 190'109 181'935
TOTAL
3'418'416
923'721
4'342'137
Winter = Januar bis April und Dezember Sommer = Mai bis November * Umbau Bahn und Restaurant
1) 2)
JAHR SESSELBAHNEN 1998 629'104 1999 587'556 2000 744'929 2001 583'010 2002 848'154 2003 1'011'517 2004 913'388 2005 856'578 2006 1'026'503 2007 1'281'383 2008 1'471'295 2009 1'324'287 2010 1'500'897 2011 1'385'991 2012 1'405'416 2013 1'438'487 2014** 1'278'449 2015 1'224'588 2016 1'018'481 2017 1'107'330
SKILIFTE 719'732 579'081 674'823 618'998 596'223 620'063 533'559 518'283 531'254 274'202 422'680 400'889 347'249 240'237 337'564 307'882 169'509 265'649 252'849 208'295
TOTAL 1'348'836 1'166'637 1'419'752 1'202'008 1'444'377 1'631'580 1'446'947 1'374'861 1'557'757 1'555'585 1'893'975 1'725'176 1'848 '146 1'626'228 1'742'980 1'746'369 1'447'958 1'490'237 1'271'330 1'315'625
TOTAL
8'619'021
30'256'364
21'637'343
** Skilift Gimmeln nicht in Betrieb
Das Wichtigste in Kürze ERFOLGSRECHNUNG
2016
2017
Luftseilbahn Sportanlagen und Standseilbahn Mürren – Allmendhubel Gastronomie Shops Immobilienertrag
15'575'086 2'737'263 5'511'749 1'762'533 1'166'476
17'031'055 2'940'387 5'593'955 1'917'319 1'150'261
Ertrag
26'753'107
28'632'977
Warenaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen
-2'042'657 -9'599'787 -7'460'344
-2'108'420 -9'715'869 -7'487'775
EBITDA Abschreibungen EBIT Finanzaufwand Finanzertrag a.o., einmaliger und periodenfremder Aufwand a.o., einmaliger und periodenfremder Ertrag Gewinn vor Steuern Direkte Steuern Unternehmensgewinn
KENNZAHLEN Cash Flow aus Geschäftstätigkeit Free Cash Flow EBITDA - Marge in % Cash Flow - Marge in % Eigenkapitalrendite ROE Gesamtkapitalrendite ROI Umsatzrendite ROS Cash Flow - Investitionsverhältnis
7'650'319
9'320'913
-4'949'766
-6'910'252
2'700'553
2'410'661
-270'606
-249'562
41'603 - 5'327
33'258 -477'069 6'424
2'476'877
1'723'712
-583'365
-411'904
1'893'512
1'311'808
2016
2017
5'615'857 -3'517'034
6'856'700 1'812'979
28.6% 21.0% 9.9% 7.3% 7.1% 61.5%
32.6% 23.9% 6.8% 6.2% 4.6% 135.9% Fotoarchiv Schilthornbahn AG
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Rückblick auf das Jahr 2017 50 JAHRE SCHILTHORN - PIZ GLORIA Vor 50 Jahren wurde die Sektion Birg – Schilthorn als letzte der vier Sektionen der Schilthornbahn in Betrieb genommen. Am 12. Juni 1967 fand die Einweihung statt. Damit wurde Stechelberg zum Ausgangspunkt für die Reise aufs Schilthorn. Dem hinteren Lauterbrunnental wurde 1967 eine touristische Zukunft geschenkt! Wir haben den Jahrestag der Einweihung zum Anlass genommen, 2017 das Jubiläum 50 Jahre Schilthorn - Piz Gloria mit zahlreichen Feierlichkeiten und Jubiläumsaktivitäten zu begehen. Bereits im März 2017 lancierte die Post die Jubiläumsmarken mit zwei schönen Sujets. Im Mai folgte die Aktion «Preise wie vor 50 Jahren» zum Start der Sommersaison. Im Juni 2017 konnte das mit viel Recherche verbundene Jubiläumsbuch von Autor Ueli Flück «50 Jahre Schilthornbahn - eine Erfolgsgeschichte» der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der Jubiläums-Generalversammlung am traditionellen Juni-Datum folgte tags darauf das «Geburtstagsfest» mit einer offiziellen Feier im grossen Zelt im Dorfzentrum von Mürren. Die Ansprache hielt der Berner Ständerat Werner Luginbühl, der sich treffend zur Geschichte und Bedeutung der Seilbahnunternehmung für Gemeinde, Region und Kanton äusserte. Als weiterer Höhepunkt konnte der von uns stark mitgetragene Grossanlass Inferno-Triathlon sein 20. Jubiläum feiern.
KONZEPT DREHRESTAURANT PIZ GLORIA BEWÄHRT SICH Das Gipfelgebäude hat während eineinhalb Jahren, aufgeteilt in vier Phasen, energie- und bautechnische Optimierungen erfahren. Die Angebote für die Gäste wurden erweitert und der Komfort ausgebaut. Auch das weltweit erste Drehrestaurant wurde aufgefrischt.
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Mit der Wiedereröffnung des neu gestalteten Drehrestaurants fand die Sanierung einen krönenden Abschluss. Das Drehrestaurant zeigt sich in einem neuen Design: Die weisse Decke vermittelt ein helles, grosszügiges Raumgefühl. Das Mobiliar wurde komplett ersetzt. Wichtige Details wie die Skihelmhalter oder die eingebaute Soundanlage erhöhen den Komfort und das Erlebnis. Natürlich wurden die historischen Elemente aus dem 007-Film wie das Gittergeländer beim Treppenaufgang, die goldenen Lämpchen sowie die goldenen Stützen im inneren Kreis des Restaurants beibehalten. Das Bond-Feeling wird auch an der neuen BOND BOLLINGER BAR mit 13 Plätzen oder in den einzigartig inszenierten Toiletten-Anlagen unterstrichen. Bereits im Vorjahr wurden der sanierte und vergrösserte SKYLINE TOP SHOP sowie der grosszügige SKYLINE TAKE AWAY mit atemberaubender Aussicht auf die Bergwelt eröffnet. Die oben beschriebenen Erneuerungen haben sich im ersten Betriebsjahr voll bewährt. Das Drehrestaurant ist ein Bijou, unsere Gäste fühlen sich sichtlich wohl. Das grosszügige Brunch-Buffet ist eine Bereicherung und bietet auch bei grossem Andrang ein kulinarisches Erlebnis. Insgesamt haben die Erneuerungen für mehr Ruhe, Erholung und Genuss gesorgt!
AUFWERTUNG FÜR DEN WINTERSPORT Erneut wurden zahlreiche Projekte in Angriff genommen, um das Wintersportangebot im Skigebiet Mürren-Schilthorn innovativ und auf dem neuesten Stand zu halten: • Cyrill Hunziker, Schweizer Meister Freeski in der Disziplin Slopestyle, steht im Winter 2017/2018 im Dienst der Schilthornbahn und wird u.a. zahlreiche Events, Trainings und Coachings für interessierte Jugendliche im SKYLINE SNOW PARK anbieten.
• Iglu-Dorf.ch betreibt im Winter 2017/2018 auf dem Birg ein Iglu-Dorf mit Iglu-Bar und Show-Iglus. In den Iglus geniesst man ein Fondue und kann unter anderem die wunderschönen Eisskulpturen bestaunen. • Auf dem Birg konnte bereits an Weihnachten aufgrund der hervorragenden Schneeverhältnisse eine neue, beeindruckende Piste eröffnet werden: die DIRETTISSIMA. Sie weist eine Steilheit von 88 Prozent auf und ist damit die steilste Piste in der Jungfrau Ski Region! Die DIRETTISSIMA unterstreicht die THRILL-Ausrichtung der Mittelstation Birg. • Die Ski-Movie-Strecke wurde aufgrund der Schneesicherheit neu an die Sesselbahn Maulerhubel verlagert, wo ab der kommenden Wintersaison eine technisch beschneite Piste zur Verfügung stehen wird.
AUSBAU DER BESCHNEIUNGSANLAGE MÜRREN-SCHILTHORN Eigentlich war vorgesehen, im Sommer 2017 die gesamte Beschneiungsanlage mit Wasserreservoir und Betriebsgebäude im Giw oberhalb von Mürren sowie ein umfassendes Beschneiungsnetz von der Höhelücke über den Maulerhubel bis auf die Winteregg zu bauen. Leider schritt der Bewilligungsprozess aus administrativen Gründen nicht im gewünschten Tempo voran. Immerhin ermöglichte uns der Regierungsstatthalter des Amtes Interlaken im September 2017 mit einer vorzeitigen Teilbaubewilligung den Beginn der Bauarbeiten. Die wenigen verbleibenden Wochen bis zum Wintereinbruch reichten aber nicht mehr aus, um das gesamte Vorhaben plangemäss zu realisieren. Die Arbeiten wurden jedoch aufgenommen, und ein Lei-
tungsnetz von rund 2.2 Kilometern Länge und 25 Zapfstellen konnte realisiert werden. Alle 25 Zapfstellen wurden mit Lanzen bestückt. Der Teilausbau umfasste die Pisten an den Sesselbahnen Almiboden und Maulerhubel, wobei jeweils 100 Prozent der Pistenfläche beschneit werden konnte. Für den Sommer 2018 ist die Umsetzung der nächsten Etappe vorgesehen.
REVISIONEN AN DER LUFTSEILBAHN Die vierwöchige Herbst-Revision an den insgesamt fünf Luftseilbahnen war wiederum von mehreren grösseren Unterhaltsmassnahmen geprägt. An einer Kabine wurden das Laufwerk und Gehänge vollkommen überholt und instand gestellt. Nicht weniger arbeitsintensiv waren der Ersatz des Zugseils an der LuftseilbahnSektion Mürren – Birg sowie das Schieben der Tragseile auf derselben Sektion.
TRASSEESANIERUNG ALLMENDHUBELBAHN Vom 16. Oktober bis 15. Dezember 2017 erfolgte die erste Sanierungsetappe des Trassees der Allmendhubelbahn. Die letzte umfassende Sanierung dieser Bahn fand in den Jahren 1998 – 2000 statt. Nun wurde die Erneuerung des Trassees und des Unterbaus zwischen dem Tunnelausgang und dem Ferrodukt oberhalb von Mürren in Angriff genommen. Die gesamte Sanierung am Trassee der Standseilbahn wird im Frühjahr und Herbst 2018 fortgesetzt.
SANIERUNG HOTEL ALPENRUH / ZWEITE ETAPPE DACH, FASSADE UND MUSTERZIMMER Nach der Neugestaltung von Eingangsbereich Lobby, Bar und Réception im Vorjahr 2016 sowie der Neumöblierung der Sonnenterrasse im Frühjahr 2017 wurde im Herbst 2017 eine
360°-RESTAURANT PIZ GLORIA
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weitere Sanierungsetappe des Hotels Alpenruh in Mürren in Angriff genommen. Die Gebäudehülle wurde sandgestrahlt und das Dach des Hotels komplett erneuert. In Zusammenarbeit mit der Firma Holzkreation Schmid wurde ein Musterzimmer – im Alpin-Design mit viel Holz und modernen Elementen – eingerichtet. Es wird während der Wintersaison 2017/2018 den Gästen zum Testen angeboten. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse werden ab Sommer 2018 die weiteren Hotelzimmer neu gestaltet.
INTENSIVE MARKTBEARBEITUNG WELTWEIT / NEUE REPRÄSENTANTEN IN ASIEN Die langjährige und intensive weltweite Marktbearbeitung wurde im Berichtsjahr unvermindert fortgesetzt. Wir konzentrierten uns dabei auf der stärkeren Durchdringung in bestehenden Zielmärkten und erweiterten die Marktbearbeitung nicht auf weitere Länder. In Korea und Indien konnten wir neue Repräsentanten einstellen und erfolgreich im Markt einführen. Die enge Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus in zahlreichen Fernmärkten wurde weitergeführt. Kontinuität ist ein entscheidender Faktor in der Marktbearbeitung, wir sind daher dankbar, auf ein eingespieltes und langjähriges Marketingteam zählen zu können.
FOKUS MARKTBEARBEITUNG SCHWEIZ Nach der grossangelegten, nationalen Promotion mit einer Schweizer Grossbank im 2016 mit rund 37‘000 Besuchern waren wir gefordert, wiederum einen Schwerpunkt im Markt Schweiz zu setzen. Erfreulicherweise konnten wir einen Grossverteiler für eine schweizweite Promotion gewinnen. Im Schweizer Fernsehen SRF wurden erneut zu bester Sendezeit attraktive TV-Spots geschaltet. Stützend für die weiterhin positive Entwicklung im Ausflugsverkehr wirken sich Checkübergabe von Andreas Feuz für 1000 Liter Diesel
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die umfassenden Investitionen in die neuen Ausflugsangebote BOND WORLD 007, SKYLINE WALK, PIZ GLORIA VIEW, THRILL WALK oder 007 WALK OF FAME aus. Das erneuerte Drehrestaurant PIZ GLORIA rundet den positiven Eindruck ab und setzt dem Schilthorn-Ausflug ein gastronomisches Highlight auf.
WECHSEL IN DER GESCHÄFTSLEITUNG Unsere langjährige Verkaufsleiterin Nicole Abegglen hat sich nach ihrer Heirat verständlicherweise entschieden, einen nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten und gleichzeitig ihren Arbeitsplatz näher zum Wohnort zu verlegen. Ihre Nachfolge hat Alan Ramsay angetreten. Alan Ramsay kann auf eine Laufbahn in der Hotellerie zurückblicken und war u.a. Gastgeber im Hotel Jungfrau Mürren. Seit zwei Jahren betreut er als Sales Manager unsere Kunden in Indien, Japan und Südostasien und konnte sich innert kürzester Zeit ein sehr gutes Netzwerk erarbeiten. Nach 18 Monaten haben Sarah Hillebrenner und Martin Göschel die Leitung des Hotels Alpenruh bereits abgegeben und eine neue Aufgabe in Gstaad angenommen. Sie konnten sich in Mürren nie richtig einleben und haben unser Dorf wieder verlassen. Mit Ferdinand T. Salverda konnte ein erfahrener Hotelier gewonnen werden, der das Berner Oberland sowie Mürren gut kennt und mit seiner gewinnenden Art perfekt zum Hotel Alpenruh passt. Ferdinand T. Salverda war sechs Jahre lang Direktor im Grand Hotel Bellevue in Gstaad, fünf Jahre Generalmanager im Ferienund Seminarhotel Parkhotel du Sauvage in Meiringen sowie Generalmanager im Steigenberger Alpenhotel & Spa in Gstaad/Saanen. Zuletzt war er Direktor im Schloss Hünigen in Konolfingen.
AUSBLICK 2018 Auch 2018 verwandeln zahlreiche grosse Veranstaltungen das Schilthorn in einen attraktiven Event-Berg: • Vom 17. – 20 Januar 2018 wurden die 75. Internationalen Inferno-Skirennen in Mürren ausgetragen. 1850 Skirennfahrerinnen und Skirennfahrer aus 26 Nationen – angesteckt vom Inferno-Fieber – zeigten Skirennsport auf höchstem Amateurniveau und verwandelten Mürren in eine Abfahrtshochburg. Beitrag von Ueli Flück auf Seite 10 - 13. • Vom 21. – 24. März 2018 fanden der FIS Telemark Weltcup sowie die FIS Telemark Junioren-Weltmeisterschaften im Schilthorngebiet statt. Diese attraktive Nischensportart wird in den kommenden Jahren immer wieder in Mürren einen Tour-Stopp einschalten, im Jahr 2021 werden als Höhepunkt die FIS Weltmeisterschaften der Telemark-Weltelite ausgetragen. • Vom 11. – 15. April 2018 weilten gegen 1500 Schweizer Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer für den alljährlichen Saisonabschluss, das Swiss Snow Happening, in Mürren. Sportliche Wettkämpfe und ausgelassene Saisonschluss-Ambiance belebten das Bergdorf in einer ansonsten ruhigen Jahreszeit. Im Vorjahr gestartete Bauprojekte finden im Sommer 2018 eine Fortsetzung: • Die Beschneiungsanlage Mürren-Schilthorn soll auf die Skipisten der Sesselbahnen Winteregg erweitert werden, was eine Ausdehnung der Beschneiungsleitungen um fast 4000 m erfordert. Zentral ist zudem die Sicherung der
Wasserversorgung für die Beschneiungsanlagen. Zu diesem Zweck werden oberhalb der Station Mürren ein grosses unterirdisches Wasserreservoir sowie ein Betriebsgebäude gebaut. Die Bauarbeiten werden im Mai 2018 starten, die erweiterte Beschneiungsanlage soll im November 2018 in Betrieb genommen werden. • Das Hotel Alpenruh wird über die nächsten Jahre in mehreren Etappen saniert und aufgefrischt. 2018 werden sechs weitere Zimmer renoviert und neu ausgestattet. Teile der Haustechnik müssen zudem ersetzt werden.
DANK Das Jahr 2017 war vom 50-Jahr-Jubiläum Schilthorn - Piz Gloria geprägt. Gleichzeitig sorgte die anhaltend gute Nachfrage aus Asien und aus der Schweiz für eine sehr hohe Auslastung auf unseren Luftseilbahnen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben auch im Jubiläumsjahr erneut mit persönlichem Engagement und grosser Flexibilität unsere internationalen und Schweizer Gäste befördert und bedient. Dafür gebührt ihnen ein grosses Lob und ein herzliches Dankeschön. Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danken wir einmal mehr für die Unterstützung, das Vertrauen und die Treue zu unserem Unternehmen. Peter Feuz Präsident des Verwaltungsrats
Christoph Egger Direktor
Bild aus dem Fotoshooting des bekannten Schweizer Kleiderlabels NILE CLOTHING AG
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Abendstimmung auf dem Schilthorn
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THRILL WALK, Birg
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«Wie dr Tiifel vom Hore i ds Tal» Das 1928 von skiverrückten Briten gegründete Inferno-Rennen wurde 2018 zum 75. Mal durchgeführt. Das Internationale Inferno-Rennen wurde im Januar 2018 zum 75. Mal ausgetragen. Was 1928 von skiverrückten Briten ins Leben gerufen wurde, hat sich zu einem Grossanlass entwickelt, ohne seine ganz besondere Ambiance zu verlieren. Das Amt für Kultur des Kantons Bern hat die Inferno-Rennen in die Liste «Lebendige Tradition im Kanton Bern» aufgenommen.
IM OLYMPIAJAHR 1928 13 Tage bevor am 11. Februar 1928 in St. Moritz die II. Olympischen Winterspiele – noch ohne alpine Ski-Disziplinen! – eröffnet wurden, starteten 16 Mitglieder des 1924 in Mürren gegründeten Kandahar Ski Clubs (darunter vier Ladies) zum 1. Inferno-Cup. Das Abfahrtsrennen mit Cross-Country-Charakter führte vom Schilthorngipfel, den die Downhiller nach einem mehrstündigen Aufstieg vom Allmihubel aus erreicht hatten, durchs Happy Valley (Engetal) und das Kanonenrohr am Maulerhubel vorbei hinaus zur Grütschalp und «mörderisch stotzig» durchs Gehölz hinab nach Lauterbrunnen. Keine Tore wiesen den Weg, keine Piste war präpariert. Stockreiten war ausdrücklich erlaubt. Harold Mitchell meisterte die infernalische Abfahrt mit zwei Aufstiegen in 72 Minuten. Der Sieger fand Zeit, seinen Verfolgern die Zeit zu stoppen, für Bier zu sorgen und die fröhliche Rückkehr ins «heimatliche» Mürren zu organisieren. Wahrlich ein Sportsman! Am 1. Inferno-Rennen war auch Arnold Lunn dabei, der von Mürren aus für die Anerkennung der alpinen Skidisziplinen kämpfte und Regeln für Abfahrt und Slalom entwickelte. Er soll gegenüber dem Inferno-Rennen (ohne Tore, ohne Regeln) 10
vorerst skeptisch eingestellt gewesen sein, habe sich dann aber zum Mitmachen entschieden und gleich die Organisation übernommen.
INFERNALISCHE QUALEN Unter den Startenden befand sich auch der bekannte britische Cartoonist Alan d’Egvilles. Er beschrieb das erste Inferno-Rennen wie folgt: «Der Cup leitet seinen Namen von den infernalischen Qualen ab, welche die Teilnehmer erdulden müssen, um die nervenaufreibendste aller Abfahrten überhaupt meistern zu können. Abgesehen von der ausserordentlichen Länge des Parcours enthält er geländemässig den schwierigsten Abschnitt, der je für eine Abfahrt ausgesucht worden ist, nämlich die extrem enge und steile Strecke Grütsch – Lauterbrunnen. Wie nicht anders zu erwarten war, gab es schwere Stürze mit Prellungen, Schürfungen und einem Rippenbruch.» Jimmy Riddell war dann 1929 als Sieger des 2. Inferno-Rennens fast eine halbe Stunde schneller als Harold Mitchell ein Jahr zuvor. Das hatte zur Folge, dass die Zeitnehmer noch im «Sternen» hockten, als er in Lauterbrunnen eintraf. Die Suche nach den Zielfunktionären wurde mit einer Zeitgutschrift von einer Minute abgegolten. Das 3. Inferno entschied C.E.W. Mackintosh für sich. Die Startliste wies nur noch neun Namen auf. Dann machte das Inferno Pause, die Ära der Engländer war zu Ende. Obschon: Sir Arnold Lunn schreibt in «The Kandahar Story» (London 1969) von einem «little Inferno», das im Rahmen der 1. FIS-Rennen 1931 als inoffizielle Abfahrt von der Grütschalp hinunter nach Lauterbrunnen führte.
DIE MÜRRNER ÜBERNEHMEN
DER KÜRZESTE WEG VON GRÜTSCH INS TAL
In Mürren fanden in den infernolosen Jahren alpine SkiWeltmeisterschaften (1931 und 1935) sowie Arlberg-Kandahar-Rennen (1931/33/35) statt. Auf der langen Rückreise vom Parsenn-Derby und dem Diavolezza-Rennen 1935 diskutierten Mitglieder des SC Mürren über die Wiederbelebung des Inferno-Rennens. Die Idee fand bei SCM-Präsident Hans Meyer und Skischulleiter Walter von Allmen (Lus-Walter) gute Aufnahme. Ab 1936 wurde das infernalische Rennen wieder durchgeführt. Organisator: Skiclub Mürren (später kam dann der SC Lauterbrunnen dazu). Im Terminkalender des Schweizerischen Skiverbandes, dem der SC Mürren seit 1924 angehörte, erschien das Inferno als Rennen für zwei Klassen (Rennklasse und Allgemein).
Es war beim Teufelsrennen, wie das Inferno auch genannt wird, wie bei «normalen» alpinen Skirennen auch: Die Strecke führte vom Start (oben) zum Ziel (unten). Dazwischen aber war einiges anders: Die Fahrer konnten jeden beliebigen Weg vom Schilthorngipfel nach Lauterbrunnen einschlagen. Es war keine Piste präpariert. Kobi-Fritz hielt dazu fest: «Unser Rennen entsprach dem, worauf ein Bergsteiger gefasst ist, wenn er im Hochgebirge seinen Weg von A nach B sucht: Es kommt Unerwartetes, Interessantes und Schwieriges.» Das Schwierigste der Inferno-Abfahrt (bis 1970): den kürzesten Weg von Grütsch hinab durch den steilen Wald zum offenen Wiesland ob Lauterbrunnen zu finden. Und die verwegene Fahrt dann auch zu meistern. Die Organisatoren des Inferno-Rennens reagierten – das ist noch heute so – flexibel auf Wetter- und Schneeverhältnisse. Der Start wurde, auch kurzfristig, nach unten und/ oder das Ziel nach oben verlegt.
1936 und 1937 siegten die Davoser Max Bertsch und Martin Zimmermann. Dann übernahmen die Einheimischen. Der Lauterbrunner Bergführer und Skilehrer Fritz Stäger (KobiFritz) war 1938 der letzte Sieger vor und 1947 der erste nach dem Krieg. Von 1948 bis 1953 stellte der SC Mürren die Sieger: dreimal Hans Feuz sowie Adolf Jaun, Alfred Stäger und Hansotto von Allmen (1980 bis 1998 Verwaltungsrat der Schilthornbahn). Die Teilnehmerzahlen pendelten zwischen 13 und 55. Kurdirektor Erwin A. Sautter versuchte dann, das Rennen mit der Teilnahme von Militärmannschaften aufzuwerten. US-Amerikaner, Engländer, Franzosen und Italiener folgten dem Ruf, nur die Schweizer blieben fern. So liessen sich die ausländischen Gebirgssoldaten von 1954 bis 1959 als Inferno-Sieger feiern. Der britische Feldmarschall (und Mürren-Gast) Montgomery of Alamein gratulierte den Siegern jeweils persönlich im Palace Hotel, darunter u. a. dem bekannten Amerikaner Bud Werner. Ab 1960 übernahmen dann wieder Einheimische das Zepter.
1965 fuhr dann die Schilthornbahn bis Birg, zwei Jahre später aufs Schilthorn. Der kräfteraubende Aufstieg zum Inferno-Start – entweder am frühen Morgen oder am Tag zuvor mit Übernachten in der Schilthornhütte – fiel weg. Trotzdem stieg die Teilnehmerzahl (noch) nicht wie erwartet an.
INFERNO- STATT WELTCUPRENNEN Im Herbst 1971 wurde Kurt Huggler, der einheimische Hotelierssohn, zum Kurdirektor von Mürren gewählt. Er hatte eben seine erfolgreiche Karriere als Mitglied der Ski-Nationalmannschaft und im Weltcup (2. Platz Abfahrt Chamonix als Bestresultat) beendet. Für ihn war klar, dass die ArlbergKandahar-Weltcuprennen in Mürren, dem kleinen Dorf ohne Zufahrtsstrasse, keine Zukunft hatten. Huggler war aber vom
Spektakel pur: Massenstart der Viererteams zur Arlberg-Kandahar-Inferno-Trophy, die ab 1979 fünfmal ausgetragen wurde
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grossen Potenzial des Inferno-Rennens überzeugt. «Ich beantragte dem Skiclub sowie den verantwortlichen TourismusInstitutionen in Mürren und den Bahnen, nach 64 Jahren bei den AK-Rennen auszusteigen und dafür das Inferno zu einem internationalen Skirennen für Breitensportler aufzubauen.» Und so kam es. Kurt Huggler wurde zum Präsidenten des OKs gewählt. Und er blieb es 22 Jahre lang. Ihm folgten Peter Bühler (1994–2008), Ueli Stäger (2009–2013), Peter Ziswiler (2014) und Christoph Egger/Peter Ziswiler (seit 2015 Co-Präsidium).
IMMER MEHR TEILNEHMER Durch Zeitungsberichte und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde das Inferno-Rennen sowohl im In- wie auch im Ausland immer bekannter. So machte etwa der prominente Alpinist Toni Hiebeler das Teufelsrennen in deutschen Bergsteigerkreisen bekannt. Die Teilnehmerzahl stieg 1972 erstmals über 100, 1979 über 1000, 1998 über 1500 an. Heute ist die Teilnehmerzahl auf 1850 limitiert. Das Inferno wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Neues wurde getestet und, wenn es sich bewährte, eingeführt. Den OK-Präsidenten gingen die Ideen nicht aus. Der eintägige Event wurde zu einem mehrtägigen Anlass. Seit 1984 werden die Damen separat klassiert, seit 1975 gibt es den «Sir-Arnold-Lunn-Cup» (Mannschaftsklassement Abfahrt), seit 1985 die Inferno-Super-Kombination (Langlauf, Riesenslalom, Abfahrt), seit 1992 auch mit Mannschaftsklassement (Trophy um die Inferno-Super-Kobination). Der Nachtlanglauf mitten im Dorf Mürren ist zum Zuschauermagnet geworden.
ARLBERG-KANDAHAR-INFERNO-TROPHY Kurt Huggler befasste sich intensiv mit der Möglichkeit eines Massenstartrennens für Mannschaften. Vierer-Teams aus den AK-Austragungsorten (St. Anton, Garmisch, Chamonix) sowie den Skiclubs Mürren, Wengen, Lauterbrunnen, dem Kandahar-Skiclub (Mürren) und dem Downhill Only Club (DHO) aus Wengen folgten schliesslich seinem Ruf. 1979 star12
teten sie zusammen (Massenstart!) zur 1. Arlberg-KandaharInferno-Trophy. Das war Spektakel pur. Aber nicht ungefährlich. An den beiden ersten Austragungen startete Huggler noch selber und «sortierte» die Rennläufer vor dem Start: Die Schnellsten zuvorderst. Das klappte. Als der Chef dann nicht mehr dabei war, kam es zu riskanten Überholmanövern und wüsten Stürzen. Rennleiter Balz Spörri gefiel dies bald nicht mehr. Nach fünf Austragungen war die Trophy bereits wieder Geschichte. Im vergangenen Januar wurde das Mannschaftsrennen (ohne Massenstart) wiederbelebt: 200 Vierer-Teams starteten (im Abstand von einer Minute) vom Allmihubel hinunter ins Ziel auf dem Skischulgelände.
blieb den infernalischen Rennläufern nur erspart, wenn das Ziel bereits oberhalb des Kanonrohrs erreicht wurde. Kontrolltore gab es lange keine. Fest standen einzig Start und Ziel. Als dann verwegene Fahrer von der unteren Engi direkt zum Wirzelwald hinunter stachen, wurde in der Höhenlücke ein Tor gesetzt. Inzwischen stehen auf der 14,9 km langen Originalstrecke 20 Kontrolltore. 1970 führte das Rennen letztmals über Grütsch (Start Allmihubel) nach Lauterbrunnen. Erst 1978 stand das Ziel wieder im Tal. Seither führt das Rennen von der Winteregg über den (neu erstellten) Forstweg hinunter ins Ziel. Der letzte Tagessieger auf der Originalstrecke Schilthorngipfel – Grütsch – Lauterbrunnen war 1969 Albert «Böbs» Feuz.
SO LANG WIE MÖGLICH
DIE REKORDHALTER
Wenn das Wetter und die Schneeverhältnisse stimmen, wird am Kleinen Schilthorn zum Inferno gestartet und das Ziel in Lauterbrunnen erreicht. Das war bei den bisherigen 75 Austragungen aber nur zwanzigmal der Fall. Fünfundfünfzigmal wurde der Start nach unten und/oder das Ziel nach oben verschoben. Es gilt der Grundsatz: Gefahren wird eine so lange Strecke wie möglich. Entschieden wird nach realistischer Einschätzung von Schnee- und Wetterlage. Nebst dem Schilthorn wurde auf dem Birg, auf der Seewlifura, in der Höhenlücke, auf dem Allmendhubel, «bi Färriche» (oberhalb der Höhenlücke) und gar am Schiltgrat (mit Aufstieg Blumental – Höhenlücke) gestartet. Als Zielorte bewährten sich Lauterbrunnen, Grütschalp, Winteregg, Mürren, Alpweg, Pletschenalp und 2007 sogar der Allmihubel (die letzten Meter ging es bergauf). 1962 wurde der Sieger in zwei Läufen vom Allmihubel zur Grütschalp ermittelt. Anfangs der 1970er-Jahre fassten die Organisatoren einen kühnen Entschluss: «Das Inferno-Ziel befindet sich immer in Lauterbrunnen. Von dort, wo der Schnee aufhört, wird auf Schusters Rappen umgesattelt.» Umgesetzt wurde der Beschluss aber nie.
Rekordteilnehmer am Inferno ist Franz Sonderegger (Mürren) mit 54 Starts. 2014 machten er und Albert «Böbs» Feuz (Sieger 1967 und 1969) ab, das Inferno noch einmal unter die Ski zu nehmen. Es kam anders: Der 81-jährige Sonderegger starb völlig überraschend am Tag vor dem Rennen. «Böbs» fuhr sein 50. Inferno mit Trauerflor.
VON 0 TOREN AUF 20 TORE Von wo aus auch gestartet wurde, der Aufstieg im Wirzelwald
Rekordsieger ist der Aroser Bergführer und Skilehrer Heinz Fringer mit sechs Siegen (77, 79, 80, 81, 82 und 84). Mit dem Skiclub Arosa gewann er zudem zweimal die Mannschaftswertung, und er war 1984 der erste Super-Kombi-Gewinner. An den Rennen 1972 bis 1975 konnte sich OK-Präsident Kurt Huggler das Diamant-Siegerabzeichen gleich selber übergeben. Später kamen fünf Siege in der Altersklasse dazu. Auf vier Tagessiege kommt auch Urs von Allmen (SchützeÜrsel) aus Lauterbrunnen. Bei den Damen war Marianne Rubi (Grindelwald) 2018 zum sechsten Mal die Schnellste. Susanne Bleuer-Tschanz (Grindelwald) verzeichnete fünf Siege, Angélique Feuz (Mürren) und Nicole Bärtschi (Sigigen) deren vier. Der in Wilderswil wohnende Lauterbrunner Oliver Zurbrügg feierte 2018 seinen fünften Sieg in der Inferno-Super-Kombination, Judith Zurbuchen (Matten) gar ihren achten Erfolg.
AUCH EIN WELTCUPSIEGER Das Inferno ist zwar ein Volksskirennen; dies hindert aber auch Weltklassefahrer nicht an der Teilnahme. Neben Kurt Huggler konnte auch Urs Räber auf eine Weltcupkarriere zurückblicken, als er 1988 am Schilthorn (Ziel Kanonenrohr) siegte. Der Wilderswiler hatte im Winter 1983/84 den Abfahrtsweltcup gewonnen (nach Siegen in Val Gardena und Laax). Ein anderer schneller Mann, der Autorennfahrer Marcel Fässler (drei Siege am 24h-Rennen von Le Mans), stellte an den Inferno-Rennen 2004 und 2018 Tagesbestzeit auf. Sogar Politiker fahren nicht ausschliesslich Slalom, sondern wagen sich auch auf die Inferno-Abfahrtstrecke. So etwa der Zürcher Jürg Stahl, der 2016/17 den Nationalrat präsidierte und Präsident von Swiss Olympic ist.
HANS UND KARI Der Mürrner Metzgerssohn Hans Feuz, heute 85-jährig, gewann das Inferno 1949 kurz vor seinem 16. Geburtstag. «Neider wollten mich disqualifizieren. Sie fanden, ich sei zu jung», erzählt er, «aber sie liessen es dann doch sein.» Die nächsten zwei Inferno beendete er auf Platz 2, 1952 und 1953 siegte er erneut. «Äs wär aagreisets gsy für ne Skikarriere», schaut er zurück. Es sollte nicht sein: Als Rekrut von Luzern mit dem Töff unterwegs nach Mürren, geriet er am Goldswiler in ein Hagelwetter und stürzte fürchterlich. Zwei Jahr lang war er als Militärpatient Gast bei den Knochenschlossern im Spital Interlaken. 1959 «machte» er dann noch den Skilehrer, mit Skirennen aber war es vorbei. Kari von Allmen (Mürren) ist nur einige Wochen jünger als Hans Feuz. Er liess sich bis zu seinem Inferno-Sieg bis 1967 Zeit. Die beiden sind die ältesten noch lebenden Inferno-Sieger.
VEREIN ALS ORGANISATOR Das Inferno-Rennen vertrug sich von Beginn weg nicht mit der Wettkampfordnung des Schweizerischen Skiverbandes (Abfahrten dürfen keine Gegensteigungen aufweisen). Irgendwie wurde aber stets eine einvernehmliche Lösung gefunden.
Heute wird das Inferno-Rennen vom Verein Internationales Inferno-Skirennen organisiert. Dieser stellte ein eigenes, von Swiss Ski unabhängiges Wettkampfreglement auf. Alle OKMitglieder sind gleichzeitig Vereinsmitglieder. Kurt Huggler ist Ehrenpräsident. Das Präsidium teilen sich zurzeit Christoph Egger und Peter Ziswiler. Dem Vorstand gehören weiter an: Fränzi Feuz, Helene Feuz, Thomas Gertsch, Peter Bühler und Manuela Kohler, die das Sekretariat/Rennbüro führt (Teilzeitstelle). Sechs OK-Mitglieder bilden die Jury (Kampfgericht). Rund eine Woche vor den Rennen unterstützen etwa zehn freiwillige Helfer den Pistendienst der Schilthornbahn. An den Renntagen stehen dann insgesamt 350 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz. Das Budget des Inferno beträgt knapp 200'000 Franken (ohne Sachleistungen). Der Betrag wird aufgebracht durch Sponsoren, Startgelder und die Festwirtschaft.
DIE SCHILTHORNBAHN HILFT MIT Sobald die Schilthornbahn in Betrieb war, konnte das InfernoRennen auf deren Unterstützung zählen. Zusammen mit den Inferno-Verantwortlichen präparieren ein Dutzend Pisten- und Sicherheitsfachleute in rund 350 Arbeitsstunden die Wettkampfstrecken. Dafür stehen jeweils sechs Pistenfahrzeuge im Einsatz. 20 Tonnen Material werden befördert. Am Samstag werden die Rennfahrer aufs Schilthorn gefahren (wenn ein Start von ganz oben möglich ist) und 350 Helfer sowie die vielen Zuschauer transportiert. Infernalische Grosskampftage also auch für die Schilthornbahn!
Kurt Huggler konnte auf eine erfolgreiche internationale Skikarriere zurückblicken, als er das Inferno-Rennen ab 1972 zusammen mit seinen Mitstreitern zu grossem Erfolg führte
SAISON-HÖHEPUNKT Das Inferno-Rennen ist das weltweit längste alpine Skirennen für Amateure, äusserst populär und Höhepunkt der Mürrner Wintersaison mit Ausstrahlung in die ganze Skischweiz und darüber hinaus. Gegen das Inferno-Fieber ist kein Kraut gewachsen. Ueli Flück Es wird eng – aber am Inferno ist Überholen nichts Aussergewöhnliches ...
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Luftseilbahn & Ausflugsverkehr BETRIEB
SPARTENRECHNUNG LUFTSEILBAHN
Die Luftseilbahn Stechelberg – Gimmelwald – Mürren erschliesst an 365 Tagen im Jahr und 18 (Sonntag – Donnerstag) resp. 19 Stunden (Freitag/Samstag) täglich die Ortschaften Gimmelwald und Mürren. Diese Leistungen werden von Bund und Kanton im Zweijahresrhythmus ausgeschrieben und bestellt.
Der Sommerverkehrsertrag 2017 (Mai – November) beträgt CHF 11'696'572 und hat im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1'321'870 oder +12.7% zugenommen. In der Wintersaison (Januar bis April und Dezember) ist ein Ertrag von CHF 4'265'698 erzielt worden (+4.5%).
Der touristische Ausflugs- und Wintersportverkehr führt an 334 Tagen pro Jahr während 10 Stunden (Winter) resp. 11 Stunden (Sommer) pro Tag internationale Gäste auf das Schilthorn.
Der Güter- und Gepäckverkehrsertrag beläuft sich auf CHF 48'356 (+34.0%), der Ertrag der Transportseilbahn hat um CHF 10'647 auf CHF 47'746 abgenommen (-18.2%). Die ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen in der Rechnung der Luftseilbahn belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 3'275'395 gegenüber CHF 2'087'455 im Vorjahr.
INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Luftseilbahn sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 1'985'315 vorgenommen worden. Darin enthalten sind neben der Instandsetzung der Bahnen auch die Fertigstellungsarbeiten Sanierung Piz Gloria sowie die neue Betankungsanlage in Stechelberg. Die noch nicht abgeschlossenen Investitionsprojekte (Anlagen im Bau) sind mit CHF 2'558'347 ausgewiesen.
Am Jahresende beläuft sich der Bilanzwert der in der Baurechnung der Luftseilbahn aufgeführten Anlagen und Einrichtungen auf CHF 16'842'383. Der Baukontowert beträgt CHF 92'580'821. Der Bilanzwert beträgt noch 18.2% des ursprünglichen Anlagewertes.
Verkehrsertrag Abgeltung PBG Personalaufwand
2016 14'456'019 873'803 30.9%
Ausflugsgäste Schilthorn 249'500 Frequenzen
2'916'453
±%
15'962'270 +10.4% 877'106
+0.4%
28.6%
-7.4%
277'800 +11.3% 3'216'909 +10.3%
Betriebstage
366
365
-0.3%
Mitarbeiter FTE*
50.7
50.6
-0.2%
*Vollzeitstellen
14
2017
Allmendhubelbahn & Wintersport BETRIEB
SPARTENRECHNUNG
Die Standseilbahn Mürren – Allmendhubel erschliesst im Sommer den Wander- und Familienberg Allmendhubel mit dem Panoramarestaurant. Im Sommer gelten der Kinderspielplatz FLOWER PARK sowie der Blumenweg FLOWER TRAIL als Gästemagnete. Im Sommer 2017 führten wir wiederum an 20 Abenden sogenannte FOLKLORE EVENINGS exklusiv für einen japanischen Reiseveranstalter durch.
Die Sportanlagen und die Standseilbahn Mürren – Allmendhubel weisen einen Gesamtertrag von CHF 2'940'387 aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von CHF 203'124 (+7.4 %).
Im Winter dient dieselbe Standseilbahn als Einstieg in das Wintersportgebiet, welches neun weitere Beschäftigungsanlagen und 50 km Pisten bietet. Der SKYLINE SNOW PARK und die SKI-MOVIE-Rennpiste sowie die Schlittelwege BOBRUN und APOLLO runden das Wintersportangebot ab.
INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Standseilbahn Mürren – Allmendhubel sowie im Wintersport sind im Berichtsjahr Aktivierungen für einige kleinere Pistenkorrekturen und eine zusätzliche Pistenfahrzeugwinde von CHF 123'486 vorgenommen worden. Die neue Beschneiungsanlage Mürren mit einem Leitungsnetz von 2.2 Kilometern Länge, 25 Zapfstellen und Schneelanzen sowie die Erneuerung des Trassees Standseilbahn Mürren – Allmendhubel sind noch nicht abgeschlossen (Anlagen im Bau).
Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr auf CHF 1'367'807 erhöht (+1.0%). Der Sachaufwand hat um +3.4% auf CHF 1'437'245 zugenommen. Der Bilanzwert dieser Anlagen stellt sich nach Abzug der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahresende auf CHF 14'350'000. Die Abschreibungen belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 3'083'486 gegenüber CHF 2'610'511 im Vorjahr. Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert CHF 54'362'883. Davon sind CHF 40'012'883 (73.6%) abgeschrieben. Der Bilanzwert beträgt noch 26.4% des ursprünglichen Anlagewertes.
Verkehrsertrag Personalaufwand Frequenzen SMA Frequenzen Wsp
2016
2017
±%
2'727'735
2'930'359
+7.4%
49.4%
46.7%
-5.5%
190'109
194'815
+2.5%
1'271'330
1'403'175
+10.4%
Betriebstage Wsp
130
142
+9.2%
Betriebstage SMA
251
258
+2.8%
Mitarbeiter FTE*
18.5
19.7
+6.5%
*Vollzeitstellen
SKYLINE SNOWPARK
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Hotels & Gastronomie BETRIEB
SPARTENRECHNUNG
Das Hotel Alpenruh in Mürren bietet 26 Hotelzimmer mit 52 Betten sowie ein gemütliches und kulinarisch hochstehendes Restaurant mit 60 Innenplätzen und einer schönen Sonnenterrasse mit 50 Plätzen.
Die Gastronomiebetriebe weisen einen Gesamtertrag von CHF 5'593'955 aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von CHF 82'206 (+1.5%).
Die Gastronomie am Berg besteht aus dem Drehrestaurant Piz Gloria mit rund 350 Innensitzplätzen sowie dem Bistro Birg mit 80 Innenplätzen und 170 Plätzen auf der schönsten Sonnenterrasse der Alpen. Die Schilthornbahn ist zudem Eigentümerin der vermieteten Gastronomiebetriebe Allmendhubel, Gimmeln und Schiltgrathüsi.
Hotel Alpenruh***
INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Gastronomiebetriebe sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 380'857 vorgenommen worden. Aktiviert wurden die Fertigstellungsarbeiten Erneuerung Drehrestaurant Piz Gloria sowie die erste Etappe der Sanierung Hotel Alpenruh mit dem neuen Dach, der sandgestrahlten Fassade und dem Musterzimmer.
Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 20'346 auf CHF 2'824'615 reduziert (-0.7%). Der Warenaufwand hat um -0.2% auf CHF 1'318'288 abgenommen. Der Bilanzwert dieser Betriebe stellt sich nach Abzug der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahresende auf CHF 1'530'000. Die Abschreibungen belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 320'857 gegenüber CHF 53'331 im Vorjahr. Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert CHF 7'236'836. Davon sind CHF 5'706'836 (78.8%) abgeschrieben. Der Bilanzwert beträgt noch 21.1% des ursprünglichen Anlagewertes.
Ertrag Hotel Ertrag Gastro Personalaufwand
Bistro Birg, Terrasse
16
2016
2017
±%
859'560
831'533
-3.3%
4'562'334
4'695'158
+2.9%
52.5%
51.1%
-2.7%
Warenaufwand
28.9%
28.1%
-2.8%
Logiernächte
11'336
10'954
-3.4%
Ertrag Pachtbetriebe
89'855
67'264
-25.1%
41.5
42.0
+1.2%
Mitarbeiter FTE* *Vollzeitstellen
Shops & Merchandising BETRIEB Der SKYLINE TOP SHOP auf dem Schilthorn - Piz Gloria befindet sich an bester Lage auf dem Niveau der Aussichtsterrasse und umfasst eine Verkaufsfläche von rund 150 m².
Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr auf CHF 648'016 erhöht (+8.7%) erhöht, der Warenaufwand hat um +9.4% auf CHF 790'132 zugenommen.
Der SKYLINE SHOP & BAR in der Station Mürren wurde 2015 am Standort des Restaurant Taverne in einem attraktiven Alpine Chic Style neu realisiert und umfasst eine Verkaufsfläche von 118 m², wovon rund 40 m² hauptsächlich gastronomisch genutzt werden.
Der Bilanzwert der Shops stellt sich nach Abzug der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahresende auf CHF 250'000. Die Abschreibungen belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 230'514 gegenüber CHF 198'469 im Vorjahr.
Neu ist der Shop am Höheweg in Interlaken. Der bisherige Ticketverkaufsschalter wurde umgestaltet und als Shop mit integriertem Ticketverkauf konzipiert.
Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert CHF 857'133. Davon sind CHF 607'133 (70.8%) abgeschrieben. Der Bilanzwert beträgt noch 29.2% des ursprünglichen Anlagewertes.
INVESTITIONSPROJEKTE
SKYLINE TOP SHOP, Schilthorn
In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Shops sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 40'514 vorgenommen worden. Dabei wurde ausschliesslich die Umgestaltung Shop Interlaken aktiviert.
SPARTENRECHNUNG Die Shops weisen einen Gesamtertrag von CHF 1'917'318 aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von CHF 154'784 (+8.8%).
2016
2017
±%
Ertrag Shops
1'294'063
1'432'912
+10.7%
Ertrag Gastro
468'470
484'407
+3.4%
Personalaufwand
33.8%
33.8%
± 0%
Warenaufwand
41.0%
41.2%
-0.5%
Mitarbeiter FTE*
8.0
8.8
+10.0%
*Vollzeitstellen
Shop Interlaken
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Immobilien & Parking BETRIEB Die Schilthornbahn besitzt sechs Wohnliegenschaften in Mürren sowie weitere zwei in Stechelberg. Insgesamt stehen 29 Wohneinheiten zur Verfügung, welche prioritär an Mitarbeiter vermietet werden. Die Parkinganlage bei der Talstation Stechelberg bietet 1008 offene Parkplätze sowie 70 Garagen und 98 gedeckte Abstellplätze. Insgesamt können 1176 Fahrzeuge parkiert werden.
Der Bilanzwert der Parkplatzanlage stellt sich nach Abzug der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahresende auf CHF 200'000. Die Abschreibungen belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 210'080 gegenüber CHF 46'356 im Vorjahr. Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert CHF 1'594'621. Davon sind CHF 1'394'621 (87.5%) abgeschrieben. Der Bilanzwert beträgt noch 12.5% des ursprünglichen Anlagewertes.
INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Immobilien und Parkplätze sind Investitionen für Erdarbeiten Winterparkplätze von CHF 10'080 vorgenommen worden.
SPARTENRECHNUNG Der Bereich Immobilien und Parking weist einen Gesamtertrag von CHF 1'150'261 aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Abnahme von CHF 16'215 (-1.4%).
Parkplatz und Talstation Stechelberg
18
2016
2017
±%
Ertrag Immobilien
341'669
342'091
+0.1%
Ertrag Parking
824'807
808'170
-2.0%
19
Bilanz 31.12.2016 CHF 911'676 1'483'438 24'682 739'302 253'698 3'412'796 616'314 296'699 250'000
AKTIVEN Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Material- und Warenvorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufsvermögen
15'579'931
./. Abschreibungsreserve Luftseilbahn Baurechnung Sportanlagen, SMA, Gastronomie, Shops und Immobilien
31.12.2016
CHF
CHF 4'272'656
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5'180'409
3'250'000
Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
3'669'227
48'357
1'696'014
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
891'244
853'088 296'278
188'647
92'580'821 -71'697'438 16'842'383
62'961'342
1'342'535
./. Abschreibungsrechnung
16'130'000
35'962'944
Anlagevermögen
34'096'412
39'375'740
TOTAL
38'450'543
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligten und Organen
1'081'800
10'749'852
Fremdkapital kurzfristig
11'012'847
8'000'000 110'000
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen
7'250'000 110'000
986'000 9'096'000
Rückstellungen
986'000
Fremdkapital langfristig
8'346'000
19'845'852
Fremdkapital
19'358'847
10'500'000 5'250'000
Aktienkapital Gesetzliche Gewinnreserve
10'500'000 5'250'000
1'985'769
Kapitaleinlagereserve
Veränderung Reserve für künftige Fehlbeträge Art. 36 PBG Vortrag aus Vorjahr -107'548 1'893'512
8'155
Reserve für künftige Fehlbeträge gem. Art. 36 PBG
Bilanzgewinn/-verlust Jahresgewinn
1'856'790 128'979 35'964 164'943 1'311'808
19'529'888
Eigenkapital
19'091'696
39'375'740
TOTAL
38'450'543
*PBG: Personenbeförderungsgesetz
20
190'167
Passive Rechnungsabgrenzung
8'155
19'220'000
*aREVO: alte Revisionsverordnung
-46'831'342
CHF
643'882
616'314 257'715 250'000
-4'041'000
31.12.2017 PASSIVEN
2'512'526
4'354'131
Finanzanlagen Langfristige Forderungen gegenüber Dritten Beteiligungen Baurechnung Luftseilbahn ./. Abschreibungsrechnung Luftseilbahn
31.12.2017
Erfolgsrechnung 2016 CHF 15'575'086
2017 ERFOLGSRECHNUNG Ertrag Luftseilbahn & Ausflugsverkehr
CHF 17'031'055
2'737'263
Ertrag Allmendhubelbahn & Wintersport
2'940'387
5'511'749
Ertrag Hotels & Gastronomie
5'593'955
1'762'533
Ertrag Shops & Merchandising
1'917'319
1'166'476
Ertrag Immobilien & Parking
1'150'261
26'753'107
TOTAL ERTRAG
28'632'977
-2'042'657 -9'599'787
Warenaufwand Personalaufwand
-2'108'420 -9'715'869
-7'460'344
Andere betriebliche Aufwendungen
-7'487'775
7'650'319 -4'949'766 2'700'553 -270'606 41'603 5'327 2'476'877 -583'365 1'893'512
EBITDA Abschreibungen EBIT Finanzaufwand Finanzertrag a.o., einmaliger und periodenfremder Aufwand a.o., einmaliger und periodenfremder Ertrag EBT Direkte Steuern JAHRESGEWINN
9'320'913 -6'910'252 2'410'661 -249'562 33'258 -477'069 6'424 1'723'712 -411'904 1'311'808
SKYLINE WALK & THRILL WALK, Birg
21
Bau- und Abschreibungsrechnung Luftseilbahn BAURECHNUNG Baukonto am 01.01.2017
ABSCHREIBUNGSRECHNUNG
Zuwachs
Abgang
Baukonto am 31.12.2017
Abschreibungs bestand am 01.01.2017
Abschreibungen ordentlich und ausserordentlich
Abschreibungsbestand am 31.12.2017
Bilanz Buchwert am 31.12.2017
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
3'250'664.99
600.00
-
3'251'264.99
3'000'664.99
50'600.00
3'051'264.99
200'000.00
Bahnanlagen und feste Einrichtungen Erwerb von Grund und Rechten
3'996'327.35
-
-
3'996'327.35
3'746'327.35
-
3'746'327.35
250'000.00
Unterbau und Wasserversorgung
4'209'551.60
-
-
4'209'551.60
4'209'551.60
-
4'209'551.60
-
Gebäude
19'973'117.05
621'576.85
-
20'594'693.90
17'973'117.05
921'576.85
18'894'693.90
1'700'000.00
Allgemeine Kosten
Gipfelausbau 1990
11'535'066.90
-
-
11'535'066.90
11'535'066.90
-
11'535'066.90
-
Gipfelausbau 2016
9'346'977.18
904'366.51
-
10'251'343.69
346'977.18
404'366.51
751'343.69
9'500'000.00
Mechanische und elektrische Einrichtungen Zwischenstützen und Fundamente
8'526'829.92 2'213'422.75
380'401.20 -
-
8'907'231.12 2'213'422.75
5'476'829.92 2'213'422.75
430'401.20 -
5'907'231.12 2'213'422.75
3'000'000.00 -
Seile und Rollen
2'726'432.60
-
-
2'726'432.60
2'646'432.60
80'000.00
2'726'432.60
-
777'005.90
-
-
777'005.90
777'005.90
-
777'005.90
-
Transportseilbahn
6'855'000.00
-
-
6'855'000.00
6'555'000.00
300'000.00
6'855'000.00
-
Kanalisationsleitung
1'650'000.00
-
-
1'650'000.00
1'650'000.00
-
1'650'000.00
-
779'446.70
-
-
779'446.70
779'446.70
-
779'446.70
-
Telefon- und Signaleinrichtungen
Umlaufbahn Fahrmittel Kabinen, Gehänge und Laufwerk
3'535'103.15
-
-
3'535'103.15
3'335'103.15
200'000.00
3'535'103.15
-
Attraktionen / Inszenierungen
5'514'815.00
23'055.00
-
5'537'870.00
2'214'815.00
623'055.00
2'837'870.00
2'700'000.00
1'031'385.40
17'114.70
-
1'048'500.10
1'031'385.40
17'114.70
1'048'500.10
-
250'843.65
38'201.10
-
289'044.75
250'843.65
38'201.10
289'044.75
-
1'080'053.40
10'079.51
-
1'090'132.91
680'053.40
210'079.51
890'132.91
200'000.00
790'931.15
2'558'347.22
15'895.40
3'333'382.97
-
-
-
3'333'382.97
88'042'974.69
4'553'742.09
15'895.40
92'580'821.38
68'422'043.54
3'275'394.87
71'697'438.41
20'883'382.97
Mobilien Mobiliar und Geräte Fahrzeuge Parkplatz Anlagen im Bau TOTAL GEMÄSS BILANZ
Abschreibungsreserve gemäss Art. 10 aREVO (alte Revisionsverordnung) TOTAL GEMÄSS BILANZ
22
4'041'000.00
-
4'041'000.00
-4'041'000.00
72'463'043.54
3'275'394.87
75'738'438.41
16'842'382.97
Bau- und Abschreibungsrechnung der Sportanlagen, Standseilbahn Mürren – Allmendhubel, Gastronomie, Shops und Immobilien BAURECHNUNG Baukonto am 01.01.2017
ABSCHREIBUNGSRECHNUNG
Zuwachs
Abgang
Baukonto am 31.12.2017
Abschreibungs bestand am 01.01.2017
CHF
CHF
CHF
Sportanlagen und SMA Seilbahn Mürren – Allmendhubel
6'690'422.79
-
-
Sesselbahnen Kandahar und Muttleren
6'171'500.00
-
-
Sesselbahn Riggli
8'766'885.00
-
-
8'766'885.00
Sesselbahn Schiltgrat
4'479'981.65
-
-
Sesselbahn Maulerhubel
2'000'000.00
-
-
Skilift Gimmeln
1'420'805.95
-
-
Sesselbahn Winteregg
8'233'190.54
-
534'273.50
-
2'180'018.60
Skilift Allmendhubel Sesselbahn Allmiboden
CHF
Abschreibungen ordentlich und ausserordentlich
Abschreibungsbestand am 31.12.2017
CHF
CHF
6'690'422.79
5'790'422.79
6'171'500.00
6'171'500.00
Bilanz Buchwert am 31. 12.2017 CHF
CHF
400'000.00
6'190'422.79
500'000.00
-
6'171'500.00
-
3'866'885.00
600'000.00
4'466'885.00
4'300'000.00
4'479'981.65
4'029'981.65
250'000.00
4'279'981.65
200'000.00
2'000'000.00
2'000'000.00
-
2'000'000.00
-
1'420'805.95
520'805.95
100'000.00
620'805.95
800'000.00
-
8'233'190.54
2'633'190.54
600'000.00
3'233'190.54
5'000'000.00
-
534'273.50
284'273.50
100'000.00
384'273.50
150'000.00
-
-
2'180'018.60
980'018.60
200'000.00
1'180'018.60
1'000'000.00
Stationsgebäude und Restaurants
1'935'166.80
-
-
1'935'166.80
1'935'166.80
-
1'935'166.80
-
Ausbau Skigebiet
1'277'335.65
91'086.10
-
1'368'421.75
1'067'335.65
201'086.10
1'268'421.75
100'000.00
Beschneiungsanlagen
7'813'000.00
-
-
7'813'000.00
6'213'000.00
200'000.00
6'413'000.00
1'400'000.00
Pistenfahrzeuge
2'594'770.10
32'400.00
-
2'627'170.10
1'294'770.10
432'400.00
1'727'170.10
900'000.00
142'046.75
-
-
142'046.75
142'046.75
-
142'046.75
-
Maschinen, Mobilien, Werkzeuge
Gastronomie
6'855'979.00
380'857.30
-
7'236'836.30
5'385'979.00
320'857.30
5'706'836.30
1'530'000.00
Shops
816'619.62
40'513.70
-
857'133.32
376'619.62
230'513.70
607'133.32
250'000.00
Garagen und Unterstellplätze
504'488.45
-
-
504'488.45
504'488.45
-
504'488.45
-
62'416'484.40
544'857.10
-
62'961'341.50
43'196'484.40
3'634'857.10
46'831'341.50
16'130'000.00
TOTAL GEMÄSS BILANZ
23
Geldflussrechnung 2016
2017
CHF
CHF
1'893'512.05
Unternehmensergebnis
4'949'766.19
Abschreibungen auf Sachanlagen
-274'228.60
Veränderung nicht monetäres Umlaufvermögen
-953'192.22
Veränderung kurzfristige nicht monetäre Verbindlichkeiten
5'615'857.42
CASH FLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Die Jahresrechnung 2017 weist einen Bilanzgewinn von CHF 1'476'751.15 aus. Der Verwaltungsrat unterbreitet der Generalversammlung vom 15. Juni 2018 folgende Anträge:
1'311'808.00 6'910'251.97 -1'209'128.18 -156'231.91 6'856'699.88
CHF Bilanzgewinnvortrag Bezug Reserve für künftige Fehlbeträge Art 36PBG Jahresgewinn
35'964.17 128'978.98 1'311'808.00
Total zur Verfügung Generalversammlung
1'476'751.15
-9'195'438.35 62'547.23
Investitionen in Sachanlagen Desinvestitionen in Finanzanlagen
-5'082'703.79 38'983.17
Ausschüttung einer Dividende von CHF 40.00 je Namenaktie von CHF 300.– nom.
-9'132'891.12
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
-5'043'720.62
Bilanzgewinnvortrag auf neue Rechnung
-3'517'033.70
FREE CASH FLOW
5'000'000.00
Erhöhung von Finanzverbindlichkeiten
-
24
Gewinnverteilung
Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten
1'400'000.00 76'751.15
1'812'979.26 -330'772.85
-1'260'000.00
Dividenden Schilthornbahn AG
-1'750'000.00
-3'740'000.00
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
-2'080'772.85
222'966.30
Veränderung netto flüssige Mittel
688'709.54
Flüssige Mittel 01.01.
-267'793.59 911'675.84
911'675.84
Flüssige Mittel 31.12.
643'882.25
222'966.30
Veränderung netto flüssige Mittel
-267'793.59
Die Zustimmung der Generalversammlung vorausgesetzt, wird ab dem 18. Juni 2018 die Dividende von CHF 40.– je Namenaktie auf die von Ihnen angegebene Dividendenadresse überwiesen.
Anhang zur Jahresrechnung Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere des Artikels über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962), erstellt. Die Rechnungslegung erfordert von der Verwaltung Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen könnten. Die Verwaltung entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden gesetzlichen Bewertungs- und Bilanzierungsspielräume. Zum Wohle der Gesellschaft können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebswirtschaftliche benötigte Ausmass hinaus gebildet werden.
2016
2017
17'183'754
18'892'629
873'803
877'106
- davon Anteil BAV
463'115
464'866
- davon Anteil AöV
410'688
412'240
18'057'557
19'769'735
Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Erfolgsrechnung Ertrag Personenverkehr Abgeltung PBG
Total Ertrag Personenverkehr
2016
2017
Luftseilbahn Stechelberg
500'000
425'000
Parkplatz
400'000
200'000
2'800'000
2'500'000
Sportanlagen und SMA, Gastronomie, Shops, Garagen und Unterstellplätze Winteregg-Talstation Eventualverbindlichkeiten Solidarhaftung für die Verpflichtungen der einfachen Gesellschaft Jungfrau Ski Region
Erklärung über die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Die Anzahl der Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt nicht über
Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
250
250 Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen und periodenfremden Positionen in der Erfolgsrechnung
Übersicht über die Beteiligungen Jungfrau Mürren Immobilien AG, Lauterbrunnen Aktienkapital: CHF 100'000 Zweck: Immobiliengesellschaft Angesichts der übersichtlichen Verhältnisse haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung auf die Erstellung einer konsolidierten Jahresrechnung verzichtet.
100%
Schweizerische Schneesportschule Mürren-Schilthorn AG, Lauterbrunnen
50.6%
100%
5'327
6'424
Periodenfremder Aufwand Differenzabrechnung 1/2-Tax-Ausfälle 2015-2016
Periodenfremder Ertrag
Ertrag Co2-Rückvergütung
-
468'759
-
8'310
88'030'100 99'000'000
92'671'400 100'546'000
250'000'000
250'000'000
Baurechtszinsen 2012-2016
Versicherungssummen 50.6%
Brandversicherungswerte der Sachanlagen
Aktienkapital: CHF 100'000 Zweck: Betrieb einer Ski- und Snowboardschule und weiterer Aktivitäten im Bereich Schneesport
Gebäudeversicherung Brandversicherung Betriebseinrichtungen
Angesichts der übersichtlichen Verhältnisse haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung auf die Erstellung einer konsolidierten Jahresrechnung verzichtet.
Betriebshaftpflichtversicherung Deckungssumme
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Columna Sammelstiftung HOTELA Vorsorgestiftung
171'888
192'551
29'488
29'488
Genehmigung der Jahresrechnung durch das Bundesamt für Verkehr Das BAV hat in Ergänzung zur Revision durch die statutarische Revisionsstelle die subventionsrechtlich relevanten Positionen in der Bilanz und Rechnung mit Stichproben auf wesentliche Fehlaussagen geprüft. Gemäss Schreiben vom 16. März 2018 ist es dabei auf keine Sachverhalte gestossen, aus denen zu schliessen wäre, dass die Jahresrechnung 2017 sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht dem Subventionsgesetz und dem damit verbundenen Spezialrecht entsprechen.
25
26
Bericht der Revisionsstelle KPMG AG Wirtschaftsprüfung Hofgut CH-3073 Gümligen-Bern
Postfach 112 CH-3000 Bern 15
Telefon +41 58 249 76 00 Telefax +41 58 249 76 47 Internet www.kpmg.ch
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Schilthornbahn AG, Lauterbrunnen Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Schilthornbahn AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 20 bis 25), für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG
Stefan Andres Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor
Pascal Henggi Zugelassener Revisionsexperte
Gümligen-Bern, 6. April 2018
KPMG AG ist eine Konzerngesellschaft der KPMG Holding AG und Mitglied des KPMG Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, der KPMG International Cooperative (“KPMG International”), einer juristischen Person schweizerischen Rechts. Alle Rechte vorbehalten.
Mitglied von EXPERTsuisse
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Gesamtübersicht Bahnen/Lifte
Baujahr
Umbaujahr
Länge in Metern
Höhen differenz in Metern
Förder leistung in Pers./h
Fahrzeit in Minuten
Höhe Tal station
Höhe Berg station
Hotel/Restaurant
Sitz- Sitzplätze plätze aussen innen
PB Stechelberg – Gimmelwald
1965
1986/1995/2007/2008/2011
1188
496
600
4
867
1363
Hotel Alpenruh
60
50
PB Gimmelwald – Mürren
1965
1986/1995/2007/2008/2011
1198
275
600
4
1363
1638
Skyline Shop & Bar
40
24
80
170
PB Mürren – Birg
1965
1982/2003/2007/2014
2780
1039
600
6.5
1638
2677
Bistro Birg
PB Birg – Schilthorn
1967
1980/1984/1989/1995/1997/2007/2013
1766
293
600
4.5
2677
2970
360°-Restaurant Piz Gloria
PB Stechelberg – Mürren
1963
1987 / 2000
1212
775
200
6
863
1638
SSB Mürren – Allmendhubel
1912
1999/2002
551
258
980
2.5
1649
1907
SBK Mürren – Schiltgrat
1937
1998
1522
507
1200
5.5
1620
2127
SBK Riggli
2006
1000
310
1200
3.2
2370
2680
SBK Winteregg
2009
1370
354.4
1200
4.9
1584,6
1939
SBF Muttleren
1993
563
204
1000
4
2235
2439
1001
245
1000
7.2
2194
2439
519
135
1000
3.5
1804
1939
297
120
1000
1.7
1807
1928
SBF Kandahar
1993
SBF Maulerhubel
1952
SBF Allmiboden
2009
2001
360
Restaurant Gimmeln*
80
Restaurant Schiltgrathüsi*
10
40
Panorama Restaurant Allmendhubel*
80
100
* verpachtete Betriebe
Attraktionen
BAUJAHR
SL Allmihubel
2014
245
49
600
2
1870
1919
FLOWER TRAIL
2006 / 2016
SL Gimmeln – Schiltgrat
2014
1109
343
770
6
1791
2134
BOND WORLD 007
2013
PIZ GLORIA VIEW
2013
SKYLINE CHILL
2013
SKYLINE WALK
2014
TOTAL
16321
5403.4
12550
PB = Pendelbahn / SSB = Standseilbahn
FLOWER PARK
2014
SL = Skilift / SBF = Sesselbahn mit fixer Klemme und Rollteppich
007 WALK OF FAME
2015
THRILL WALK
2016
SBK = Sesselbahn mit kuppelbarer Klemme
28
200
Zimmer und Betten 26 / 52
BOND WORLD
THRILL WALK BIRG