Grindelwald Tourismus
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Jahresbericht 2012
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Inhaltsverzeichnis Vorwort des Präsidenten
1
Vorstandsgeschäfte
2-5
Bericht des Geschäftsführers
6-9
Statistische Angaben
10 - 15
Bilanz 2012
16 - 17
Erfolgsrechnung 2012
18 - 19
Revisorenbericht
20
Organigramm Grindelwald - Tourismus 2012
22
Gönnerverzeichnis
24
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Vorwort des Präsidenten Das Jahr 2012 zeigt sich geprägt von Währungsherausforderungen und der Schuldenkrise in Europa. Die Reaktionen auf die Situation ist unterschiedlich. Vielerorts überbieten sich Ferienorte mit Rabatten und kostenlosen Leistungen: Skischule Inklusive, gratis Bergbahntickets, Gutscheine und Vieles mehr. Ob das der richtige Weg ist oder nicht, muss jeder für sich beantworten. Ich beäuge dies aber kritisch. Denn wie nimmt man ein gemachtes Geschenk irgendwann wieder zurück? Fragen welches Kundensegment spricht man mit diesen Angeboten an und wie nachhaltig sind solche Aktionen, sollen gestellt werden dürfen. Gäste kaufen keine Preise, sie kaufen Leistungen. Grindelwald tut gut daran sich nicht kurzfristig orientiertem Aktionismus hinzugeben – dies mag vermeintlich kurzzeitig Verluste decken, wird längerfristig aber für die gesamte Branche verheerende Auswirkungen haben. Der Umgang mit konjunkturellen Zyklen bedarf der Akzeptanz, entsprechende Mittelplanung ist Voraussetzung diese Herausforderung anzunehmen.
„Quality is remembered long after the price is forgotten.“ Sir Henry Royce
Will eine Ortsmarke wie Grindelwald langfristig erfolgreich sein, kann sie nur aus sich selbst heraus wachsen – der, zusammen mit der Jungfrau Marketing AG, eingeleitete Markenprozess, die Ortsstrategie und das neu lancierte Leitbild bilden wichtige Grundlagen, um Leistungsträger, Mitarbeiter und Einheimische zu sensibilisieren. Die definierte Premiumstrategie ist eine langfristige Strategie, welche darauf abzielt über einen längeren Zeitraum eine adäquate Wertschöpfung zu erzielen. Als Resümee möchte ich Sir Henry Royce, einer der Gründer von Rolls-Royce mit einer treffenden Aussage zitieren: „Quality is remembered long after the price is forgotten.“
Meine Worte des Dankes gehören dem Gesamtgemeinderat und meinen Vorstandsmitgliedern, welche mit grossem Engagement und in Aufwendung zahlreicher Stunden sich für die Weiterentwicklung von Grindelwald einsetzen. Unserem Geschäftsführer Bruno Hauswirth und seinem Team danke ich für die zielstrebige und professionelle Dienstleistung, die täglich im Sportzentrum für Grindelwald geleistet wird. Peter Egger, Präsident Grindelwald Tourismus
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Toni Baumann
Vorstandsgeschäfte
Ende einer beruflichen Epoche
Überbauung Bär
Ende März 2012 ist Toni Baumann nach langjähriger Tätigkeit für das Sportzentrum Grindelwald und Grindelwald Tourismus in den Ruhestand getreten. Baumann startete seine Tätigkeit in Grindelwald am 1. Oktober 1975 als Betriebsleiter des Sportzentrums. 1999 wurde er Vizedirektor von Grindelwald Tourismus. Seit 2008 war er, nach Gründung der Jungfrau Region Marketing AG, Direktor von Grindelwald Tourismus. Insgesamt kommt er so auf 13‘362 Tage oder 36 Jahre und 213 Tage im Dienste der Talschaft Grindelwald. Durch sein enormes persönliches Engagement ist es Ihm gelungen viel Gäste und Freunde für Grindelwald zu gewinnen. Bei einem würdigen Abschiedsfest bei welchem Freund aus Nah und Fern anwesend waren, wurde Toni Baumann für seine langjährige Tätigkeit und sein umfangreiches Schaffen für Grindelwald der beste Dank ausgesprochen.
Grindelwald Tourismus zeigte sich erfreut über den Entscheid welcher anlässlich der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 17.08.2012 gefällt wurde und für das sich Grindelwald Tourismus stark engagiert hatte - ein Entscheid welcher den zukünftigen Tourismus wesentlich prägen wird. Dass die Neugestaltung des Dorfzentrums aus touristischer Sichtweise ein Projekt ist, welches wegweisenden Charakter hat für eine qualitative und damit nachhaltige touristische Entwicklung des gesamten Ortes Grindelwald, ist ein Tatbestand. Die Tatsache, dass schon im Vorfeld der Richtplanung dem Projektierungskredit, der Vereinbarung und der Überbauungsordnung an den Gemeindeversammlungen jeweils deutlich zugestimmt wurde, ist Beleg dafür, dass Grindelwald sich dessen bewusst und willig ist, eine Fortentwicklung der bestehenden Infrastruktur im Zentrumsbereich in die Wege zu leiten. Nicht zuletzt korrespondiert die Umsetzung des Projekts mit dem im Leitbild festgelegten Bestreben nach einer Verbesserung der Atmosphäre in den Kernzonen sowie an bedeutsamen Standorten. 366 Stimmberechtigte waren an die ausserordentliche Gemeindeversammlung gekommen, um über das redimensionierte Projekt der Überbauungsordnung Baer zu befinden. Der Gemeinderat hatte sich bereits vor einiger Zeit entschieden, das Vorhaben erneut vors Volk zu bringen. Von den Stimmberechtigten im Kongress Saal schrieben 98 Personen ein Nein auf ihren Zettel, während 261 Stimmberechtigte dem Gemeinderat grünes Licht gaben.
Projekt Regina
Grindelwald Tourismus hat bei der öffentlichen Mitwirkungsauflage Überbauungsordnung „Regina“ mit Zonenplanänderung Anteil genommen. Zusammen mit dem Verein Grindelwald Hotels wurde ein Schreiben verfasst welches bei der Bauverwaltung Grindelwald eingereicht wurde. Wesentliche Punkte sind im Schreiben explizit herausgestrichen. So wurde die Sicherung des Weiterbetriebs eines Hotels im Luxussegment, die Schaffung des baurechtlichen Rahmens für die Sanierung des heutigen Hauptgebäudes, die Sicherung der
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für den zukünftigen Betreib notwendigen Umbauten und Erweiterungen, die Koordination mit den hotelmässig bewirtschafteten Chalets als auch die Sicherung der notwendigen Erschliessungsanlagen akzentuiert in das Schreiben integriert. Der Partizipation bei der Mitwirkungsauflage folgten auch persönliche Treffen des Vorstandes mit den federführenden Exponenten des Projekts.
Eventstrategie
Für Bergferienorte wird es zunehmend schwieriger, sich im touristischen Markt zu behaupten – dies aufgrund sich immer mehr angleichender Angebote und Produkte, Überkapazitäten sowie knapper Marketingmittel. Der Vorstand von Grindelwald Tourismus sieht das Eventmarketing in der Tourismusbranche als eines der am schnellsten wachsenden Teilsegmente der touristischen Leistungspalette an. Immer mehr Destinationen erkennen die Möglichkeit beziehungsweise die Notwendigkeit, ihr Angebot mit Events zu ergänzen. Konkret wurde eine Event-Nutzwertanalyse Aufgrund der Positionierung „Berg“ sowie dem Basisauftrag „Steigerung der Logiernächte, Gewinnung von Umsatz und Förderung von medienwirksamen Anlässen“ erstellt. Fazit ist dass einige Anlässe den Höhepunkt des Lebenszyklus erreicht oder sogar überschritten haben. Entsprechend verabschiedet der Vorstand Grindelwald Tourismus die Eventstrategie 2013 2015 in welcher Anpassungen im Eventbereich unumgänglich sind aber mehr Erfolg versprechen als das Bestehende stillschweigend zu kultivieren.
Markenschutz Grindelwald
Mit einer Marke unterscheidet ein Unternehmen seine Waren und Dienstleistungen von denjenigen anderer Unternehmen. Wer eine Marke schützen will, muss sie ins Markenregister eintragen lassen. Dies hat der Vorstand von Grindelwald Tourismus getan. Als Markeninhaber hat Grindelwald Tourismus das ausschliessliche Recht, die Marke zur Kennzeichnung
von Waren und/oder Dienstleistungen zu gebrauchen und darüber zu verfügen (z.B. Lizenzen zu erteilen). Grindelwald Tourismus kann also Dritten verbieten, ein identisches oder ähnliches Zeichen für gleiche oder gleichartige Waren oder Dienstleistungen zu verwenden. Mit Nachdruck Hinterlegt ist der Schutz unter anderem für Werbung, Marketing, Public Relations aber auch E-Commerce Dienstleistungen, nämlich Bereitstellen von Produktinformationen via weltweite Computernetzwerke zu Werbe- und Verkaufszwecke aber auch der Herausgabe von Magazinen und Texten auf elektronischem Weg. Grindelwald Tourismus hat die Marke zunächst bis in das Jahr 2022 international schützen lassen - die 10-jährige Schutzdauer kann nach Ablauf beliebig oft verlängert werden.
V Projekt
Grindelwald Tourismus sieht in diesem Projekt eine Sicherstellung der Konkurrenzfähigkeit der touristischen Leistungsträger und damit eine Gewährleistung einer wirtschaftlichen aussichtsreichen Grundlage der gesamten Region. Historisch und geografisch gesehen ist Grindelwald sehr bedeutend für den regionalen und nationalen Tourismus und gewinnt durch das neue Projekt noch an Bedeutung. Grindelwald Tourismus orientiert sich bezüglich des V-Projekts substanziell an der Hauptbotschaft welche auch an einer Besprechung des Gemeinderat Grindelwald, GGM und Jungfraubahnen erarbeitet wurde. Grindelwald Tourismus stimmt der Realisierung des Projekts zu, dies unter der Voraussetzung, dass relevante Beschlüsse, Absichtserklärungen und Grundsätze zum weiteren Vorgehen von den involvierten Partnern eingehalten, respektive realisiert werden. Auszugsweise beinhaltet dies, dass die Planungen (UeO) auf dem V-Projekt mit einer Bahn zum Eigergletscher und einer zum Männlichen sowie einem Terminal Grindelwald Grund basieren, das Projekt den Weiterbestand der Zahnradbahn Grindelwald-Kleine Scheidegg garantiert und die JBH AG bereit ist sich an der Aktienkapital-Erhöhung GGM zu beteiligen. Weiter prüfen die involvierten Bahnen, sobald alle lokalen Bewilligungen für das
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gesamte V-Projekt vorliegen, im Rahmen des Gesamtprojektes den Bau eines Parkhauses Grindelwald Grund, denn die Verkehrssituation im Bereich Bahnhof Grindelwald Grund ist wirksam zu entflechten. Parallel zur Realisierung der V-Bahn wird auch in die Attraktivität von Grindelwald investiert - die Jungfraubahnen bekennen sich zur Firstbahn und erarbeiten Pläne zur optimierten Erschliessung derselben.
20 Jahre Jubiläum Club der Ehrengäste
Von einer Ortsmarke wie Grindelwald wird Individualität, Empathie und Glaubwürdigkeit gefordert. Die Marke Grindelwald darf hierbei nicht nur theoretisch definiert, sondern auch gelebt und verankert sein, dabei hilft der Club der Ehrengäste mit Ihrer Zuneigung zu Grindelwald. Als Grundidee des Clubzwecks stehen Kooperation und die Kommunikation im Vordergrund. Dies war auch der Beweggrund für das Dreierteam Walter Dürig - Christian Brawand Joe Luggen welche das Comité als Leitungsorgan des Clubs der Ehrengäste zusammenstellte. Dieses verabschiedete im Februar 1992 die Statuten, die im März 1992 vom Vorstand des Kurvereins Grindelwald genehmigt wurden. Mit der gleichzeitig erfolgten Wahl des Comités war der Club der Ehrengäste aus der Taufe gehoben. Bei einer stimmungsvollen Veranstaltung im Hotel Schweizerhof am 22. September 2012 zelebrierte der Club der Ehrengäste zusammen mit Exponenten von Grindelwald Tourismus dieses Jubiläum.
Geschäftsfeld Mountain Bike
Der Tourismus und damit in massgeblichem Masse Grindelwald ist mit einigen Herausforderungen konfrontiert: eine lediglich moderate Erholung der Logiernächte ist zu erwarten, erschwert wird dies durch die bestehenden Währungsherausforderungen. Der Trendsport MTB hingegen besticht durch Wachstum welcher, laut Prognosen, auch in Zukunft nicht abreissen wird. Ein beachtlicher Vorteil bietet die Tatsache das Biker auch Wanderer, Jogger, Skater, Bergsteiger und Skifahrer sind - dies bedeutet identische Zielgruppenbearbeitung für die Winter- und Sommersaison. Ergänzende
Vorteile sind auch, dass die bevorzugte Beherbergung Hotels sind und Biker über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen. Das Berner Oberland und damit auch die Jungfrau Region sind (nach Graubünden) die zweitbeliebteste Mountainbike-Destination in der Schweiz – dies trotz einem ausbaufähigen Angebot. Dementsprechend erachtet der Vorstand Grindelwald Tourismus Mountain Bike als erfolgsversprechendes Geschäftsfeld und will in Zukunft bei entsprechenden Projekten befürwortend amtieren und tragend wirken. Eine explizite Erwähnung findet sich über dieses Geschäftsfeld denn auch im Leitbild Grindelwald Tourismus.
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Leitbild Grindelwald Tourismus
Das Leitbild wiederspiegelt den Zweck von Grindelwald Tourismus in Form von Nutzenversprechen gegenüber seinen Anspruchsgruppen. Basierend auf Grundlagen des Forschungsinstituts für Freizeit und Tourismus (FIF) der Universität Bern und inhaltlich adaptiert aus dem Entwurf Leitbild Grindelwald 2011, formte Grindelwald Tourismus das neue Leitbild - die Grundlage der Organisationskultur. Nach aussen macht unser Leitbild deutlich, was die diversen Anspruchsgruppen von uns erwarten dürfen und worauf sie zählen können. Nach innen dient es als Richtschnur für unse-
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re Einstellung und unser Handeln. Das Leitbild gilt für alle Involvierten bei Grindelwald Tourismus, unabhängig von der Funktion, die ausgeübt werden.
Finanzplan 2018
Der mittelfristige Finanzplan 2018, welcher vom Vorstand Grindelwald Tourismus verabschiedet wurde, beinhaltet eine vollständige Gegenüberstellung aller zu erwartenden – Einnahmen und – Ausgaben unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung. Die mittelfristige Finanzplanung erfüllt dabei drei Funktionen, die auch den systematischen Aufbau des Finanzplans kennzeichnen: – Gesamtschau der finanzwirksamen programmatischen Ziele unter Berücksichtigung von Zukunftserfordernissen – Vermeidung von Doppelplanungen, Sicherung des Ausgleichs von Einnahmen und Ausgaben – Orientierung der Budgets hinsichtlich Gesamtumfang und Struktur an der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zur Gewährleistung einer gleichgewichtigen Finanzentwicklung. Konkret orientierte sich die Finanzplanung Grindelwald Tourismus an Einflussfaktoren wie der Rechnungslegung der vergangenen Jahre, der Wirtschaftsanalyse- und Prognose BAK Basel und den Entwicklungen in den Bereichen: Hotellerie, Bau, Tourismuspolitik und Investitionen.
Mutationen Vorstand Grindelwald Tourismus
Als Vertreter der Gemeinde nimmt jeweils der Gemeinderat des Ressorts Landwirtschaft & Volkswirtschaft im Vorstand von Grindelwald Tourismus Einsitz. Christian Anderegg wurde, als Nachfolger des scheidenden Andreas Kaufmann, gemäss Vorschlag des Gemeinderates als Mitglied des Vorstandes von Grindelwald Tourismus einstimmig willkommen geheissen. Anlässlich der Bestätigungswahl an der Hauptversammlung vom 20. Juni 2012 wurde Christian Anderegg mit einem Applaus bestätigt. Thomas Wolf trat per Hauptversammlung von Grindelwald Tourismus von seinen Einsitzen in den Vorständen GT und Verein Grindelwald Hotels aufgrund einer Amtszeitbeschränkung zurück. Zur Ersatzwahl als Vertreter der Interessengruppe Hotellerie, stellte sich der Präsident des Verein Grindelwald Hotels, Bruno Brawand, zur Verfügung. Mit 101 Stimmen wird Bruno Brawand als Vertreter Hotellerie für 4 Jahre gewählt. Peter Egger bedankt sich bei den Gewählten für die Bereitschaft im Vorstand von Grindelwald Tourismus mitzuarbeiten und freut sich auf die Zusammenarbeit. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern dankt der Vorstand Grindelwald Tourismus für die konstruktive und kompetente Mitarbeit während der vergangenen Jahre ganz herzlich und wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute.
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Bericht des Geschäftsführers Querschnittssektor Tourismus
Risikotragfähigkeit
Herausforderndes 2012
Finanzen
Die Überschuldung Europas und die damit verbundene Währungsherausforderung wirken sich auf das Reiseverhalten der internationalen Gäste aus – auch die Ortsmarke Grindelwald konnte sich im Jahr 2012 dieser Situation nicht entziehen. Durch geänderte Rahmenbedingungen, wie die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative sowie neue Normen im Schweizer Finanzsektor, wird der Tourismus in Grindelwald an Dominanz aber noch gewinnen. Denn der Tourismus ist nicht eine Branche, er ist ein Querschnittssektor. Der Tourismus schafft nicht nur direkte touristische Arbeitsplätze, sondern auch indirekte mit wesentlich höherer Produktivität: zum Beispiel im Detailhandel, im Baugewerbe, bei den Banken oder in der Gastronomie.
Das Tourismusjahr 2012 war ein herausforderndes Jahr, dies belegen die Statistiken der Logiernächte. Die Hotellerie verzeichnete einen Rückgang der Logiernächte zum Vorjahr von - 6.7%, die Ferienwohnungen eine Abnahme von -4.4%. Bemerkbar machte sich bei den Hotellogiernächten das Defizit des nicht mehr aktiven Hotel Eigerblick, welches im Vorjahr noch 19‘500 Logiernächte erwirtschaftete. Vergleichen wir diese Zahlen im Hotel- und Kurbetriebsbereich mit Mitbewerbern im Alpenraum auf Augenhöhe, so relativiert sich das Ergebnis: Arosa -11.4%, Davos-Klosters -8.8%, Engadin St. Moritz -7.0% oder Flims Laax -12.8% (Quelle: Bundesamt für Statistik / Beherbergungsstatistik HESTA). Positiv dagegen schnitten kumuliert Berghotels, Camping und die Herbergen/Hostels mit einem Logiernächtezuwachs von +4.8% ab. Konkret bedeutet dies für Grindelwald, dass im Jahre 2012 gesamthaft 1‘085‘268 Logiernächte generiert wurden – dies entspricht einer Abnahme der Logiernächte zum Vorjahr von -4.3% Fakt ist, dass seit November 2012 wieder eine gedämpft positive Entwicklung zu vermerken ist – die Logiernächtezahlen im Hotelsektor sind in der vergleichbaren Periode zum Vorjahr positiv, ein Trend welcher sich erfreulicherweise kontinuierlich im Winter 12/13 fortsetzte.
Der alpine Tourismus in der Schweiz leidet an einer Wachstumsschwäche – Grindelwald verfügt aber andererseits über ausgezeichnete Voraussetzungen dieser entgegenzuwirken, kann diese aber (noch) nicht ausreichend in Erfolg umsetzen. Grindelwald besitzt eine gute Risikotragfähigkeit; positiv sind die gute Diversifikation auf weniger wechselkurssensiblen Märkten und die ausgeglichene Saisonalität des Gästeaufkommens - dies vermindert ein bei vielen Mitbewerbern vorhandenes Klumpenrisiko. Essentiell ist auch das die Region echte Alleinstellungsmerkmale und damit verbunden einzigartige Produkte ausweisen kann, welche nicht austauschbar oder nachahmbar sind: der Eiger, das Jungfraujoch/Top Of Europe aber auch das Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch.
Die Jahresrechnung 2012 schliesst mit einem Gewinn von CHF 20‘613.69 ab, wobei überdies ein Beitrag von CHF 275‘000.- an den Sporttaxenfonds überwiesen werden konnte. Dieser bei der Gemeinde platzierte Fonds untersteht der Verwaltung des Vorstands Grindelwald Tourismus und ermöglicht die Finanzierung von touristischen Infrastrukturen. Ein solches Ergebnis ist lediglich dank grosser Disziplin aller Mitarbeitenden, der Übersicht der Finanzverantwortlichen und den Bereichsleiterinnen und Bereichsleitern zu verdanken. Eine detaillierte Bilanz- und Erfolgsrechnung ist im Jahresbericht integriert.
Sport & Events
Per 1. Januar 2012 hat Ralph Näf die Leitung des Bereichs Sport & Events übernommen. Er wird die Strukturen kritisch hinterfragen und für die passende Ausrichtung im Bereich Sport & Events besorgt sein. Michael Künzi begleitete noch das 30. World Snow Festival und schloss sein Engagement bei Grindelwald Tourismus damit ab. Michael Künzi danken wir bestens für seine Arbeit und seinem tatkräftigen Mitwirken für Grindelwald.
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Mit rund 250 Angeboten und mehr als 60 Veranstaltungen bietet Grindelwald ein Veranstaltungsprogramm für Gäste als auch lokale Einwohner an, welches bemerkenswert ist. Mit einer solchen Quantität an Events ist klar, dass für Grindelwald Tourismus diesem Bereich ein hohe Relevanz und Bedeutsamkeit zuspricht. Alle Anlässe in diesen Jahresbericht einzubringen würde den Rahmen sprengen – wichtig ist mir an dieser Stelle allen Beteiligten zu danken, welche oftmals ehrenamtlich, zu dieser Diversität an Anlässen beitragen. Trotzdem möchte ich, ohne eine Zensur oder Rangierung zu machen, einige Veranstaltungen erwähnen bei denen Grindelwald Tourismus federführend ist oder in Schlüsselpositionen sitzt: 30. Snow Festival ging auch im Jahr 2012, zwar mit einigen Wetterkapriolen, aber gut und bei grossem Publikums- aber auch Medieninteresse über die Bühne. Leider konnten drei Skulpturen nicht bewertet werden, da diese bei der Jurierung bereits in sich zusammen gebrochen. Siegerteam Jury und Publikum: Südkorea.
Bereits im November 2012 wurde bekanntgemacht, dass die für März 2013 vorgesehenen FIS Skicross Weltcuprennen nicht in Grindelwald stattfinden werden. Das lokale Organisationskomitee hat sich entschieden, die Rennen an SwissSki zurück zu geben. Obwohl der Verein Ski Cross Berner Oberland während den letzten Jahren bewiesen hat, dass Skicross Weltcuprennen auf professionellem Niveau zu ausgeglichenen Kosten realisiert werden können, hat sich das Organisationskomitee entschieden, die Rennen an den nationalen Verband zurückzugeben. Grund für diese Entscheidung sind die veränderten Rahmenbedingungen in der Vermarktung der Weltcup-Events durch den internationalen Skiverband FIS. Das OK sah sich nicht mehr in der Lage, mit den vorhandenen Möglichkeiten und Mitteln erstklassige Wettkämpfe auf höchstem Niveau zu organisieren.
Bereits zum 22. Mal wurde die Schweizer Firmen Skimeisterschaft oder kurz Firmenmeisterschaft erfolgreich durchgeführt. Bei diesem Amateur-Skirennen geht es um die Firmenehre, jedoch der Faktor Spass hat einen hohen Stellenwert – rund 60 Teams gingen an den Start. Das Format zeigt auf das der Event ein Format mit viel Potential darstellt – ist der Event doch direkt mit dem Thema Berg vereinbar und eine Steigerung von Logiernächten und Umsatz sowie eine nationale/internationale medialer Präsenz realisierbar. Das finale März Weltcup-Wochenende der Skicrosser in Grindelwald hat im Schatten eines tödlichen Unfalls gestanden. Der Kanadier Nick Zoricic verstarb wenige Stunden nach seinem schweren Sturz im Spital. Die Organisatoren, FIS und Swiss-Ski zeigten sich zutiefst betroffen und sprachen den Angehörigen und dem Kanadischen Team ihr Beileid aus. Die Rennen wurden abgesagt.
Boulder Happening: bei wechselhaftem Wetter haben im Eigerdorf vom 2. bis 10 Juni 550 Kletterer um Ruhm und Ehre geklettert, dank der Austragung des Boulder Europa Cup konnten im Tal mehr als 650 Logiernächte in der Nebensaison generiert werden und ca. 50 Medienberichte ausgelöst. Die Kletteranlässe in Grindelwald erhielten vom Schweizer
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Alpen-Club SAC und den Athleten von Swiss Climbing gleich zwei Auszeichnungen als «Bester Wettkampforganisator 2012». Die OK-Verantwortlichen des Boulder Happening nahmen den Preis an der Swiss Climbing Night im Haus des Sports in Bern feierlich entgegen. Die Eiger Bike Challenge ist eine der schönsten Mountainbike Marathon Veranstaltungen der Welt -und eine der populärsten des Landes, dies zeigte sich auch im Jahre 2012 mit einem Starterfeld von rund 1‘200 Teilnehmenden. Somit gehört die Eiger Bike Challenge zu den grössten Mountainbikeveranstaltungen in der Schweiz. Vor der prächtigen Alpenkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau geht es in einer atemberaubenden Landschaft über 22, 55 oder 88 Kilometer ins Ziel. Die Fahrer nehmen nicht nur am Rennen teil, sondern übernachten zu über 90% auch in Grindelwald. Addiert man hierbei Betreuer, Begleitpersonen, Helfer und Sponsorenvertreter, generiert der Anlass beachtliche 3‘900 Logiernächte. Im Bereich Eventkommunikation wurden grundlegende Neuerungen umgesetzt, so wurde entschieden für Veranstaltungen jeweils einen zeitgemässen elektronischen Auftritt für das Web zu realisieren. Die Grundstrukturen der Navigation, Aufbau sind jeweils identisch und orientierten sich an der Website Boulder Happening – so wird auch ein Wiedererkennungseffekt herbeigeführt. 2012 wurde so Webauftritte für die Firmenmeisterschaft oder den Eiger Ultra Trail aufgeschaltet. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen und wird weitergeführt. Einen markante Mittelfluss- Steigerung erfuhr im Geschäftsjahr 2012 der Fonds zur Unterstützung von tourismuswirksamen Veranstaltungen und Projekten. Der bei der Gemeinde angesiedelte und vom Ressorts Landwirtschaft & Volkswirtschaft verwaltete Fonds wird von Grindelwald Tourismus mit jährlich CHF 115‘000.- gespiesen. Gestützt werden aus diesem Fonds, in welchen auch die Gemeinde, die Hotellerie und das Gewerbe Beiträge zahlen, Anlässe, Veranstaltungen und Projekte die für das „Unternehmen Grindelwald“ tourismuswirksam sind.
Infocenter
24‘376 persönliche Kontakte am Schalter des Informationscenter durften getätigt werden; insgesamt fanden weit über 40‘000 Interaktionen zwischen Gästen, Leistungsträgern und weiteren Anspruchsgruppen statt. Trotz der Verlagerung des Informations- und Buchungsverhaltens der Gäste hin zu elektronischen Kanälen, ist der direkte Kontakt Auge in Auge unersetzlich. Die Arbeit an der Front erfordert - und das sicher nicht nur bei einer Tourismusorganisation - von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine recht hohe Flexibilität. Dies spiegelt sich auch in den im Sinne der Gäste und Leistungsträger überarbeiteten Öffnungszeiten: grundsätzlich gibt es ganzjährig lediglich Saison- und Nebensaisonöffnungszeiten.
Sportzentrum
Der Betrieb des Sportzentrums nimmt in der ganzen Struktur von Grindelwald Tourismus dauerhaft einen hohen Stellenwert ein. Der Anlagenunterhalt sowie die Erneuerungen fallen in den Verantwortungsbereich der Sportzentrum Grindelwald AG, welche die Sportanlagen an Grindelwald Tourismus ausmietet. Der tägliche Unterhalt an Gebäude und Technik fällt aber in den Verantwortungsbereich des technischen Leiters und seinen Mitarbeitenden bei Grindelwald Tourismus. Finanziell konnte 2012 durch einige Optimierungen der Aufwand um rund CHF 50‘000.- reduziert werden – dies wird aber wechselseitig von Mindereinnahmen von rund CHF 30‘000.- relativiert. Als zeitgemässes Zusatzangebot ermöglicht Grindelwald Tourismus den Besuchern des Sportzentrums sich kostenlos im Internet zu bewegen. Der Brand „Sportzentrum Grindelwald“ wird noch bekannter gemacht und der Wiedererkennungswert bei den Gästen steigt. Aufgrund geschäftsstrategischer Entscheide entschloss sich Grindelwald Sports als auch die Jungfrau Marketing AG die Räumlichkeiten im Sportzentrum per Ende 2012 zu verlassen. Im ehemaligen Delikatessengeschäft Jametti sieht Grindelwald Sports ideale die Voraussetzungen für einen neuen
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Standort mit neuem Konzept. Die JRM AG sieht, durch den Umzug nach Interlaken, unter anderem ihre Neutralität zu den Leistungsträgern und Behörden im Lauterbrunnental und in Grindelwald verstärkt. Erfreulicherweise konnte mit der Berner Kantonalbank AG ein Partner gefunden werden, welcher die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten gesamthaft während der Projektentwicklung Dorfzentrum Grindelwald mietet.
Infrastruktur
Grindelwald Tourismus hat per Wintersaison 2012/13 einen Pistenbully 100 mit Jahrgang 2008 angeschafft. Mit lediglich 1‘200 Betriebsstunden, ausgerüstet mit Fräse, Räumschild und Loipenspurplatten besitzt das Fahrzeug das nötige Rüstzeug um in den kommenden Jahren in Sachen Qualität der Langlaufloipen, nochmals einen markanten Schritt nach vorne zu machen.
Schwesterstadt Matsumoto
Im März 1972 hat der damalige Betriebsleiter der Firstbahn, Roland Rudin, eine Schwesterverbindung zwischen den Gemeinden Azumi Mura und Grindelwald vorgeschlagen. Durch Vermittlung von japanischer Seite wurden die notwendigen Formalitäten rasch erledigt und am 20. April 1972 besiegelt. Diese inzwischen sehr herzliche Beziehung ist für Azumi Mura und Grindelwald von grosser Wichtigkeit. Im Jahre 2005 erfolgte die Fusion des japanisches Schwesterdorf Azumi Mura mit der naheliegenden Stadt Matsumoto. Von japanischer Seite erfolgte per Mai 2012 eine Einladung zum Jubiläumsfest des 20jährigen Bestehens der Verschwesterung zwischen Grindelwald und Matsumoto. Der Gemeindepräsident Grindelwald, der Präsident Grindelwald Tourismus sowie der Geschäftsführer Grindelwald Tourismus folgten der Einladung gerne. Die Beteiligten verlebten einen im Einklang mit dem Charakter, der Würde und dem Ansehen der Verschwesterung würdiges Jubiläum.
Regionales touristisches Entwicklungskonzept
Im Rahmen der Richtplananpassungen 2010 hat der Regierungsrat die Richtplanaussagen zum Tourismus überprüft und ergänzt. Er hat verdeutlicht, dass der Kanton Bern eine nachhaltige touristische Entwicklung anstrebt und wie er diese zu erreichen gedenkt. In regionalen touristischen Entwicklungskonzepten (RTEK) sollen die generellen kantonalen Zielsetzungen konkretisiert werden um anschliessend gestützt darauf die räumlichen Festlegungen in der regionalen Richtplanung (RGSK) vorzunehmen. Exponenten von Grindelwald Tourismus nahmen in den Begleit- und Arbeitsgruppen Einsitz.
Mitarbeitende
Im Bereich Mitarbeitende Sportzentrum, entschloss sich Hermann Michel per Herbst 2012 beruflich neu zu orientieren, er wurde durch Alex Eymann ersetzt. Hermann Michel danken wir für seine kollegiale und pflichtbewusste Zusammenarbeit. Neu als Mitarbeitender Sportzentrum wurde zudem per Oktober Peter Bigler im Team willkommen geheissen.
Besten Dank
Einen ganz herzlichen Dank geht an dieser Stelle an alle Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter für die Unterstützung sowie an alle Mitarbeitenden für ihren wertvollen Einsatz. Ein grosses Dankeschön an meinen Vorgänger Toni Baumann, welcher mir ein so tolles Team hinterlassen hat und mir den Einstieg in das neue Amt so enorm erleichterte. Besten Dank auch an die Mitglieder des Vorstandes von Grindelwald Tourismus für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Nicht zuletzt vielen Dank allen Anspruchsgruppen für Ihr Vertrauen – wir werden weiterhin alles daran setzen, positive Resultate zu erzielen.
Bruno Hauswirth Geschäftsführer
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Logiernächte 2012 Ansatz KT Hotels
PKT in Franken
Kinder 12 -16 J. Kinder unter 12 J. / Domestiques Total Hotels
394‘562.00
421793
5‘902
6987
32‘433
35066
432‘897
463‘846
17652
20072
507
502
1409
1536
19‘568
22‘110
195‘937
216‘540
2.50
Erwachsene Kinder 12 -16 J. Kinder unter 12 J. / Domestiques Total Berghotels Ferienwohnungen
LN Vorjahr
3.20
Erwachsene
Berghotels
Logiernächte
3.20
Erwachsene Kinder 12 -16 J.
14‘395
17‘750
Kinder unter 12 J. / Domestiques
30‘165
37‘044
277‘604
270‘525
518‘101
541‘859
Erwachsene
56‘869
55251
Kinder 12 -16 J.
10‘913
7769
8‘664
8793
Pauschalkurtaxe
888‘333
Total Ferienwohnung Herberg/Hostels/Weidhäuser
3.20
Kinder unter 12 J. / Domestiques Pauschalkurtaxe Weidh.
8‘589
7‘684
2718
84‘130
74‘531
Erwachsene
9‘142
8808
Kinder 12 -16 J.
1‘019
1292
Kinder unter 12 J. / Domestiques
2‘451
2982
17‘960
18338
30‘572
31‘420
GESAMTTOTAL
1‘085‘268
1‘133‘766
Erw. und Ki >12 Jahren (zahlend)
1‘010‘146
1‘048‘345
Kinder < 12 J. und Domestiques
75‘122
85‘421
Total Herberg/Hostels/Weidh. Camping
Pauschalkurtaxe Total Camping
3.20
57‘474
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
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Tourismusentwicklung in Grindelwald 2012
2011
2010
2009
2008
Hotels
432‘897
463‘846
454‘169
455‘567
474‘988
Ferienwohnungen
240‘497
271‘334
266‘251
272‘490
288‘248
Ferienwohnungen PKT
277‘604
270‘525
159‘783
161‘453
157‘895
30‘572
31‘420
30‘642
21‘365
30‘795
103‘698
96‘641
119‘942
119‘403
108‘143
1‘085‘268
1‘133‘766
1‘030‘787
1‘030‘278
1‘060‘369
Logiernächte Statistik
Camping Berghäuser, Herbergen, Ferienheime
GESAMTTOTAL
Statistik Tourismusentwicklung
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
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Logiernächte Hotellerie
Statistik 2001 bis 2012
Logiernächte Hotellerie 2001
502‘136
2002
468‘476
2003
443‘643
2004
443‘012
2005
466‘008
2006
482‘723
2007
478‘854
2008
474‘988
2009
455‘567
2010
454‘312
2011
463‘846
2012
432‘897
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 12
Logiernächte Ferienwohnungen (exkl. PKT)
Statistik 2001 bis 2012
Logiernächte Ferienwohnungen 2001
272‘991
2002
262‘895
2003
262‘919
2004
268‘033
2005
259‘353
2006
247‘482
2007
248‘211
2008
286‘985
2009
272‘518
2010
266‘251
2011
271‘334
2012
240‘497
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 13
Länderstatistik Ferienwohnungen 2012
Logiernächte Jahr
Belgien Deutschland Frankreich Grossbritannien/Irland Italien Luxemburg Niederlande Österreich
Zunahme Vorjahr
Fewo 2012
Fewo 2011
Absolut
%
5‘328
6‘587
-1‘259
-19.11
56‘530
74‘149
-17‘619
-23.76
5‘406
6‘979
-1‘573
-22.54
11‘587
11‘798
-211
-1.79
2‘040
2‘808
-768
-27.35
657
859
-202
-23.52
19‘421
25‘023
-5‘602
-22.39
759
599
160
26.71
Russland
3‘345
3‘552
-207
-5.83
Skandinavien
2‘351
2‘856
-505
-17.68
Spanien/Portugal
3‘341
5‘244
-1‘903
-36.29
Übriges Europa
3‘469
3‘323
146
4.39
Europa Total
114‘234
143‘777
-29‘543
-20.55
USA/Kanada
5‘644
5‘050
594
11.76
Übriges Amerika
259
325
-66
-20.31
5‘903
5‘375
528
9.82
Arabien/Afrika Total
10‘698
7‘180
3‘518
49.00
China inkl. Hongkong
1‘853
1‘079
774
71.73
Indien
4‘696
5‘575
-879
-15.77
Israel
2‘691
2‘430
261
10.74
Japan
4‘872
4‘094
778
19.00
Korea
1‘478
1‘107
371
33.51
Taiwan
1‘400
952
448
47.06
Amerika Total
Übriges Asien Asien Total Australien/Ozeanien Ausland Total Schweiz/FL
454
582
-128
-21.99
17‘444
15‘819
1‘625
10.27
85
330
-245
-74.24
148‘364
172‘481
-24‘117
-13.98
92‘133
98‘853
-6‘720
-6.80
Total effektive Logiernächte
240‘497
271‘334
-30‘837
-11.36
Pauschalkurtaxen
277‘604
270‘525
7‘079
2.55%
Gesamttotal
518‘101
541‘859
-23‘758
-4.38%
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 14
Länderstatistik Hotellerie 2012
Logiernächte Jahr 2012 Belgien
Zunahme Vorjahr 2011
Absolut
%
8‘197
11‘143
-2946
-26.44
Deutschland
49‘138
63‘280
-14142
-22.35
Frankreich
10‘795
11‘655
-860
-7.38
Grossbritannien/Irland
38‘988
45‘153
-6165
-13.65
3‘867
3‘730
137
3.67
Italien Luxemburg
3‘113
4‘574
-1461
-31.94
15‘544
20‘347
-4803
-23.61
Österreich
2‘125
2‘696
-571
-21.18
Niederlande
Russland
6‘059
7‘227
-1168
-16.16
Skandinavien
5‘623
6‘518
-895
-13.73
Spanien/Portugal
2‘590
4‘015
-1425
-35.49
Übriges Europa
6‘858
5‘602
1256
22.42
Europa Total
152‘897
185‘940
-33043
-17.77
USA/Kanada
18‘412
19‘967
-1555
-7.79
1‘872
1‘707
165
9.67
20‘284
21‘674
-1390
-6.41
Übriges Amerika Amerika Total Afrika/Arabien Total
5‘195
3‘494
1701
48.68
China inkl. Hongkong
16‘484
13‘731
2753
20.05
5‘674
3‘658
2016
55.11
Indien Israel
1‘993
5‘548
-3‘555
-64.08
Japan
64‘308
62‘270
2038
3.27
Korea
7‘574
6‘334
1240
19.58
Taiwan
7‘207
4‘534
2673
58.95
Übriges Asien
7‘093
6‘584
509
7.73
110‘333
102‘659
7674
7.48
4‘602
3‘895
707
18.15
293‘311
317‘662
-24351
-7.67
Asien Total Australien/Ozeanien Ausland Total Schweiz/FL
139‘586
146‘184
10‘198
-4.51
Gesamttotal
432‘897
463‘846
-30‘949
-6.67
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 15
Bilanz Aktiven per
31.12.2012
31.12.2011
6‘300.00
19‘214.65
269‘151.71
423‘438.41
Umlaufvermögen Kasse Postkonto Banken Forderungen aus Lieferungen/Leistungen Delkredere Uebrige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen
724‘416.87
1‘050‘919.87
1‘216‘929.50
1‘116‘772.70
-65‘000.00
-105‘000.00
2‘595.00
2‘735.00
1.00
1.00
25‘589.50
93‘645.70
2‘179‘983.58
2‘601‘727.33
123‘000.00
116‘000.00
50‘000.00
109‘500.00
173‘000.00
225‘500.00
18‘500.00
27‘000.00
500.00
1‘000.00
Anlagevermögen Finanzanlagen Wertschriften Beteiligung Jungfrau Marketing AG
Mobile Sachanlagen Mobiliar, Geräte Informatikanlagen Kommunikationsanlage
1.00
1.00
3‘500.00
7‘500.00
1.00
-
22‘502.00
35‘501.00
Gletscherschlucht
1.00
1.00
Tennis Mettenberg
1.00
1.00
125‘000.00
139‘000.00
125‘002.00
139‘002.00
320‘504.00
400‘003.00
2‘500‘487.58
3‘001‘730.33
Fahrzeuge Loipenfahrzeug
Immobile Sachanlagen
Tourist Center
Total Anlagevermögen
Total Aktiven
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 16
Bilanz Passiven per
31.12.2012
31.12.2011
606‘768.99
694‘953.08
1‘293‘884.00
1‘708‘556.35
50‘000.00
50‘000.00
1‘000.00
1‘000.00
200‘000.00
220‘000.00
2‘152‘652.99
2‘674‘509.43
327‘220.90
318‘422.46
20‘613.69
8‘798.44
347‘834.59
327‘220.90
2‘500‘487.58
3‘001‘730.33
1‘248‘570.00
1‘244‘470.00
Index 194
Index 194
1‘932‘960.00
1‘932‘890.00
600‘000.00
600‘000.00
36.5%
36.5%
700‘000.00
700‘000.00
22.8%
22.8%
1‘485‘581.30
1‘158‘267.00
Fremdkapital Schulden aus Lieferungen/Leistungen Passive Rechnungsabgrenzung Rückstellungen Rückstellung Sanierung Pensionskasse IHG Darlehen Tourist Center
Eigenkapital Eigenkapital am Anfang Gewinn Eigenkapital am Ende
Total Passiven
Ergänzende Angaben Amtliche Werte Liegenschaften Gebäudeversicherungswerte Beteiligungen Jungfrau Region Marketing AG Gesamt-Aktienkapital Beteiligungsquote (Stimmen)
Sportzentrum Grindelwald AG Gesamt-Aktienkapital Beteiligungsquote (Stimmen)
Stand Sporttaxenfonds
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 17
Erfolgsrechnung Ertrag
Budget 2012
Jan. - Dez. 2012
Jan. - Dez. 2011
Kurtaxen Hotels
1‘300‘000.00
1‘281‘856.80
1‘372‘912.95
20‘000.00
45‘642.50
54‘007.50
1‘600‘000.00
1‘563‘938.10
1‘603‘547.30
70‘000.00
90‘499.15
92‘785.65
320‘000.00
225‘798.80
210‘308.95
3‘310‘000.00
3‘207‘735.35
3‘333‘562.35
Hotels
125‘000.00
115‘365.40
121‘016.25
Ferienwohnungen
65‘000.00
68‘497.75
67‘909.00
Herbergen, Ferienheime, Camping
25‘000.00
25‘007.50
25‘512.50
Restaurants
25‘000.00
25‘161.40
25‘412.30
135‘000.00
140‘750.60
143‘297.60
65‘000.00
65‘680.65
66‘629.25
440‘000.00
440‘463.30
449‘776.90
20‘000.00
18‘807.35
20‘143.20
5‘000.00
4‘700.00
4‘850.00
11‘000.00
10‘480.00
10‘480.00
9‘000.00
9‘000.00
9‘000.00
45‘000.00
42‘987.35
44‘473.20
Anlagen GT
290‘000.00
253‘714.15
278‘852.45
Sportzentrum
689‘000.00
515‘751.75
545‘868.25
5‘000.00
8‘889.15
10‘022.20
Berghotels Ferienwohnungen Camping Herberge, Ferienheime
Tourismusförderungsabgabe
Gewerbe Transportunternehmungen
Übrige Beiträge Hotels Logiernächteabgabe Mitgliederbeiträge Private Auswärtige Gönner Gemeinde Grindelwald
Dienstleistungen/Verrechn. Handel und Dienstleistungen
175‘000.00
235‘290.47
197‘220.98
Billettprovisionen
1‘450‘000.00
90‘236.10
105‘890.70
Sport und Events
66‘500.00
55‘928.05
79‘447.80
6‘470‘500.00
4‘850‘995.67
5‘045‘114.83
Total Erträge
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 18
Erfolgsrechnung Aufwand
Budget 2012
Jan. - Dez. 2012
Jan. - Dez. 2011
Sporttaxenfonds
375‘000.00
275‘000.00
510‘000.00
Diverse Anlagen
47‘000.00
73‘895.05
73‘205.20
Gletscherschlucht/Tennis/LL
95‘000.00
87‘843.67
83‘567.35
Sportzentrum
175‘000.00
134‘900.88
182‘845.57
Baurechtszins
13‘000.00
13‘198.30
12‘905.80
PR nach innen
8‘000.00
8‘500.00
2‘700.00
224‘000.00
344‘375.18
196‘110.58
Gäste/Informationsdienst Einkauf Billette
1‘300‘000.00
Sport & Events
203‘000.00
175‘097.80
151‘158.65
1‘700‘000.00
1‘231‘526.10
1‘205‘903.65
196‘513.35
219‘462.45
54‘000.00
58‘500.00
6‘300.65
1‘492.00
54‘542.50
46‘971.70
1‘542‘882.60
1‘532‘329.80
690‘000.00
529‘125.48
539‘382.00
1‘645‘000.00
1‘646‘752.75
1‘680‘895.25
86‘500.00
36‘153.00
6‘475‘000.00
4‘918‘071.71
5‘001‘561.90
Finanzaufwand
-7‘000.00
-5‘580.32
-10‘383.88
Finanzertrag
13‘000.00
10‘848.05
13‘066.66
-51‘631.35
-60‘000.00
Ausserordentlicher Ertrag
5‘000.00
134‘053.35
22‘562.73
Ergebnis
6‘500.00
20‘613.69
8‘798.44
Bruttolöhne Sozialvers-Aufwand Produktemanager Aus-/Weiterbildung Übriger Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand Beiträge/Subvenienten Abschreibungen Total Aufwand
Ausserordentlicher Aufwand
308.70
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 19
Revisorenbericht
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 20
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 21
Präsidiales Peter Egger, Daniel Heller, Bruno Hauswirth Finanzen Daniel Zihlmann, Peter Egger, Bruno Hauswirth Infrastruktur/Sport und Events Johann Kaufmann, Peter Egger, Christian Anderegg, Bruno Hauswirth Kommunikation Bruno Brawand, Sibylle Klossner, Christian Anderegg, Bruno Hauswirth
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Irene Rubi, Regina Burgener, Ralph Näf, Anni Roth, Peter Freiburghaus
Bereichsleiter
Ressorts Vorstand
Beatrice Kaufmann Lisbeth Vanhove Therese von Allmen
Hallenbad René Cottier Ruedi Brawand Urs Schild
Kasse Sportzentrum
Stellvertretung Beatrice Kaufmann
Peter Freiburghaus
Hans Baumann Peter Bigler Alex Eymann Ernst Kaufmann Simon Nyffeler
Administration Regina Burgener
Technik/Unterhalt
Irene Rubi
Buchhaltung/Finanzen
Eishalle/Hallenbad/Aussendienst
Bruno Hauswirth Regina Burgener Ralph Näf (Stv. Geschäftsleiter)
Simone Messer Therese Zumbrunn Barbara Schmid
Geschäftsleitung*
Anneliese von Moos Therese Zumbrunn Beatrice Kaufmann
Stellvertretung
Nicole Almer
Susanne Gerber
Stellvertretung
Stellvertretung
Infocenter
Regina Burgener
Sport und Events Anni Roth
Irene Rubi
Martin Strahm
Sportzentrum– und Anlagebetrieb
Sekretariat Bruno Hauswirth
Christian Anderegg
Gebäudekommision
Sekretariat
Bruno Hauswirth Geschäftsführer
Bruno Hauswirth* Geschäftsführer
Regina Burgener
Geschäftsleitung
Geschäftsleitung
Regina Burgener* Assistentin der Geschäftsführung
Peter Egger
Direktionsassistenz
Verwaltungsrat
Vorstand
Sportzentrum AG Generalversammlung
Peter Egger Präsident
Grindelwald Tourismus Mitgliederversammlung
Ralph Näf*
Finanzen/Zentrale Dienste
Produktemanagement
Grindelwald Tourismus und Sportzentrum AG
Organigramm
Seite 22
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 23
Gönnerbeiträge 2012 Von auswärtigen Lieferfirmen und Unternehmungen Firma/Name
Ort
Alpiq InTec West AG Apotheke Dr. Portmann AG Ausländische Biere AG Canetti SA Vini Classic Textile GmbH Elektro Seiler Element Küchen AG Ernst Kaufmann Autofahrschule Espro F. & H. Engel AG Feldschlösschen Getränke AG Geotest AG Kolb Wohnideen AG, 3800 Unterseen Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG H + R Gastro AG H. Gosteli AG Hansen AG Henri Badoux SA Hotelbedarf AG Hugentobler AG Inäbnit AG J. Jametti AG Kästli & Co. AG Konsag Lanker Consulting Marcel Boschung AG Media-Line Michel Comestibles AG Mühle Burgholz Obrist Weine SA Oel-Pool AG Räuber & Co. AG Ritschard AG Rivella AG Roro Herrenkonfektion AG Rugenbräu AG Sanitas Troesch AG Stähli Natursteine AG Swiss Helicopter AG Winkler AG Käsereibedarf Wohncenter von Allmen Wyss & Früh AG Zumstein Elektroapparate AG
Interlaken Interlaken Arlesheim Losone Unterseen Bönigen Köniz Interlaken Sigriswil Bönigen Rheinfelden Zollikofen Unterseen Interlaken Interlaken Matten Interlaken Aigle Interlaken Schönbühl Wilderswil Interlaken Belp Goldswil Biel 3 Matran Interlaken Interlaken Oey-Diemtigen Vevey Buchs AG Interlaken Interlaken Rothrist Interlaken Matten Gwatt Bönigen Gsteigwiler Konolfingen Interlaken Unterseen Brienz
Betrag in Fr. 100.00 100.00 65.00 100.00 250.00 500.00 200.00 135.00 60.00 200.00 300.00 200.00 1‘000.00 50.00 800.00 65.00 65.00 135.00 270.00 100.00 100.00 800.00 135.00 50.00 200.00 100.00 100.00 135.00 65.00 200.00 500.00 50.00 500.00 65.00 350.00 800.00 135.00 250.00 300.00 50.00 270.00 135.00 300.00
Die aufgeführten Firmen leisten jährlich einen Beitrag an Grindelwald Tourismus. Diese Unternehmungen sind in engem Kontakt mit den Grindelwalder Tourismusbetrieben und unterstützen mit ihrem Beitrag den Tourismus von Grindelwald. Wir danken dafür herzlich und hoffen, auch in Zukunft auf diese für uns wichtige Unterstützung zählen zu dürfen.
Grindelwald Tourismus Jahresbericht 2012
Seite 24