Das Mitteilungsblatt des SVS erscheint 1x jährlich . Le Bulletin de l’ASM paraît 1x par an . Il bolletino informativo dell’ASB appare 1x l’anno SVS / ASM / ASB, Zentralsekretariat, Aarmattenweg 7, 3860 Meiringen . info@sprengverband.ch . www.sprengverband.ch
Zwischenbericht zur Kennzeichnungsrichtlinie Seite 32
En el Corazon de las Minas Chilenas Seite 25
Franz Hohler und die Heilige Barbara Seite 51
NE WSLE T TER 2015
Inhaltsverzeichnis Aus dem Zentralvorstand Editorial des Zentralpräsidenten
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Jahresbericht des Zentralpräsidenten
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Jahresbericht der Sektion Deutschschweiz
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Neue Produkte im Online-Shop ab 2015
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Neues aus der Kreiskommission
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Viel Arbeit und Vorbereitung für einen kurzen Knall
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Weiterbildung für Instruktoren und Experten Sprengverband Schweiz
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Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung
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Das neue Kursprogramm SVS – CAMPUS SURSEE
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Das Kursprogramm der Sektion Tessin
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Baustellenbesuch Untertagebaustelle Aufwertung KW Handeck 2
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Sommerexkursion Lawinensprengen Bergbahnen Lenzerheide
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Herbstexkursion Rheinsalinen Basel
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Franz Hohler und die Heilige Barbara
Seite 51
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Attività ASB 2013 Visita RUAG Aviation, Lodrino
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La lampada da miniera
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Zwischenbericht zur Kennzeichnungsrichtlinie
Seite 32
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SmartROC T45 – Aussenschläger gegen Imlochhammer Bohrgerät
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Die Anwendung moderner Zündtechnik auf Untertagbaustellen
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Es öffnet sich eine neue Welt in der Beseitigung von Steinen
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BAUMAG – Baumaschinen-Messe Luzern
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Schweizer Baufirmen in Norwegen
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En el Corazon de las Minas Chilenas
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Integration von MWD-Daten in den Sprengvortrieb
Seite 43
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Seite 52
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Aus der Ausbildung
Aus der Sektion Deutschschweiz
Aus der Sektion Tessin
Neues aus der Bohr-, Spreng- und Ankertechnik
Aus dem Ausland
In Memoriam Verstorbene aktive Mitglieder
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
EDITORIAL
Werte Leser / innen
Chers lecteurs, chères lectrices,
«Sprengen wird als Aus-(Ab)bruchmethode ausgeschlossen.» Vermehrt trifft man diese oder ähnliche Aussagen in Ausschreibungen oder Leistungsbeschrieben an. Selbstverständlich können für Projekte solche «Ausschlüsse» unbegründet verfasst werden, jedoch wäre es lehrreich und interessant für unsere Berufsgattung diese Begründungen zu kennen. Ist es Respekt vor dem Sprengen selber oder von den damit verbundenen «Umständen»? Oder ist es vielleicht mangelhaft vorhandenes Fachwissen oder Erfahrung?
«La technique du minage n’est pas une méthode de percement ou de démolition.» Nous trouvons de plus en plus de déclarations similaires dans des publications ou descriptions de prestations. Bien sûr que de telles conclusions sans fondement peuvent être tirées pour certains projets, il serait cependant intéressant et instructif pour notre profession d’en connaître les raisons. S’agit-il du respect du minage lui-même ou des «circonstances» qui y ont liées? Ou s’agit-il alors éventuellement d’un manque de connaissance ou d’expérience?
Bei einer innerstädtischen Versuchssprengung, machte eine sehr enttäuschte Kamerafrau von einem lokalen Fernsehsender, ihrem Ärger richtig Luft. «Ich brauche spektakuläre Bilder und nicht ein paar zusammengeknöpfte Autoreifen, welche sich ein bisschen bewegen. Das war unbrauchbar!»
Lors d’un essai de minage dans un centre urbain, une femme cameraman d’une station de télévision locale très déçue par le résultat a alors exprimé sa colère. «Il me faut des images spectaculaires et non un tas de pneus rassemblés et qui se déplacement un petit peu. Inutilisable!»
Meine Erklärungen, dass das Sprengresultat hervorragend und die getroffenen Sicherheitsmassnahmen einwandfrei funktioniert haben, haben bei der Medienfrau kein Verständnis hervorgerufen. «Eine Sprengung muss ein Spektakel sein!» Dies kurz zusammengefasst ihre Meinung. Ich denke hier können wir Fachleute Aufklärungsarbeit leisten. Sei es bei der direkt von einer Sprengung betroffenen Bevölke-
Mes explications données alors à la journaliste lui indiquant que le résultat du minage fut excellent et que les mesures de sécurité avaient fonctionné sur toute la ligne, n’ont pas pu la satisfaire. «Le minage doit être quelque chose de spectaculaire!» Pour résumer brièvement son opinion. Je pense que nous devons fournir ici en tant que spécialistes du minage un travail d’information, que ce soit auprès de la population ou des maîtres d’ouvrage concer-
Stimati Associati, Stimate associate, Sempre di sovente si trova nei capitolati la seguente frase «sono proibiti i brillamenti per le opere di scavo» o frasi simili. La maggior parte delle volte questi divieti vengono indicati senza fornire una vera motivazione, cosa che, per gli specialisti del settore, sarebbe certamente istruttivo e interessante conoscere. Perché vengono imposti questi divieti? per la paura che l’esplosivo genera? per rispetto delle adiacenze? o forse perché si teme che gli operatori del settore non sono sufficientemente capaci o mancano di esperienza? Cito un aneddoto: durante un brillamento di prova in ambiente urbano, una giornalista di una televisione locale presente al momento del brillamento, si è arrabbiata ed ha esclamato «ho bisogno di immagini spettacolari e non di un mucchio di vecchi copertoni che si muovono leggermente con un po’ di fumo che esce, questo servizio è inutilizzabile!», ho cercato allora di spiegare che sia il risultato del brillamento che le misure di sicurezza impiegate corrispondevano a quanto previsto e che il risultato globale era ottimo, ma alla giornalista non era importato nulla, perché per lei «il brillamento doveva essere spettacolare!» Questo breve aneddoto per spiegare l’opinione comune sul tema. Penso, che come specialisti dovremmo affrontare un lavoro di sensibilizzazione, sia verso
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AUS DEM ZENTRALVORSTAND
rung oder bei Bauherren. Selbstverständlich ist diese Aufzählung nicht abschliessend. Damit die Sprengtechnik nicht nur zum Einsatz kommt, wenn es einfach nicht mehr geht, sind wir alle gefordert. Einerseits mit sauber ausgeführten Sprengungen, vermehrt aber auch mit Aufklärungsarbeit auf allen Ebenen.
nés par une opération de minage. Bien sûr que cette énumération n’est pas exhaustive. Nous sommes tous concernés afin que la technique de minage ne soit pas uniquement utilisée quand rien ne va plus. D’une part en exécutant des minages dans les règles de l’art et d’autre part en fournissant un plus grand travail d’information à tous les niveaux.
Meine Amtszeit als Zentralpräsident des Sprengverband Schweiz neigt sich dem Ende zu. Ich werde mein Amt an der Delegiertenversammlung 2015 meinem Nachfolger übergeben. Ich danke denen die mich und meine Zentralvorstandskollegen immer wieder unterstützt haben und wünsche dem Sprengverband Schweiz für die Zukunft nur das Beste.
Mon mandat de Président central de l’Association suisse de minage touche bientôt à sa fin. Je vais remettre le flambeau à mon successeur lors de l’assemblée des délégués 2015. Je remercie ceux qui m’ont toujours soutenu moi et mes collèges du comité central et souhaite tout le meilleur pour l’avenir de l’Association suisse de minage.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit und einen guten Rutsch ins 2015.
Je vous souhaite ainsi qu’à vos familles un joyeux Noël ainsi qu’un bon départ pour l’an 2015.
chi viene direttamente interessato da un brillamento, che verso i committenti e le autorità, alfine che la tecnica del brillamento non venga relegata quale ultima ratio ed impiegata solamente quando non ci sono più altre soluzioni. Grazie al coinvolgimento di tutti si può riuscire, da una parte fornendo un lavoro esemplare, senza provocare alcun danno alle adiacenze, ma anche fornendo spiegazioni e rassicurazioni a tutti gli attori toccati dall’evento. Il mio mandato quale presidente centrale della Associazione Svizzera del Brillamento, sta volgendo al termine. Nel corso della Assemblea dei Delegati 2015 verrà eletto il mio successore. Ringrazio calorosamente tutti quanti hanno sostenuto me e i miei colleghi del comitato centrale e auguro all’Associazione Svizzera del Brillamento un futuro prosperoso. Auguro a voi e alle vostre famiglie un felice natale e un buon anno 2015.
Alex Burlon Zentralpräsident SVS / ASM / ASB
Jahresbericht Zentralpräsident Sprengverband Schweiz 2013 Werte Mitglieder Geschätzte Kolleginnen und Kollegen Eine fünfköpfige Jury unter der Federführung von Radio SRF 3 kürte aus mehreren hundert Vorschlägen aus der Schweizer Bevölkerung das Wort «Stellwerkstörung» zum Wort des Jahres 2013. Unser letztes Verbandsjahr kann absolut nicht mit dem Wort des Jahres 2013 in Verbindung gebracht werden. Obwohl selbstverständlich auch unser Verband immer wieder kleinere und grössere Herausforderungen zu bewältigen hat, möchte ich das Verbandsjahr als «Stellwerkstörungsfrei» bezeichnen. Unsere traditionelle, alle drei Jahre stattfindende Informationstagung war der Höhepunkt des vergangenen Jahres. Die interessanten Vorträge der Referenten aus dem In- und Ausland lockten wiederum zahlreiche Besucher nach Sursee. Auch eine überschaubare Anzahl an Gästen der Partnerverbände aus dem Ausland durften wir begrüssen. Nebst den Referaten konnte wiederum eine höchst interessante Ausstellung präsentiert werden. Speziell diese Ausstellung ist es, was unsere Tagung einzigartig macht. Meinen speziellen Dank möchte ich an dieser Stelle allen Ausstellern der Informationstagung 2013 widmen. Die Erkenntnisse der letzten Informationstagung werden in die Planung der Informationstagung 2016 einfliessen, damit es uns wiede-
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
rum gelingt eine einzigartige Tagung zu organisieren. Ich danke meinen Kollegen des Organisationskomitees, den Referenten, dem Team des Campus Sursee und allen die in irgendeiner Form zum Gelingen des Anlasses beigetragen haben. Im Oktober des letzten Jahres fanden die Abschlussprüfungen des Sprengfachmann EF statt. Fünfzehn Kandidaten hofften auf möglichst wenig «Stellwerkstörungen». Um es dem Jahresbericht 2014 vorweg zu nehmen; alle Kandidaten haben die Abschlussprüfung mit Erfolg bestanden, und durften am 17. Januar 2014 die Diplome entgegen nehmen. Ich gratuliere den neuen Sprengfachmännern EF recht herzlich, und wünsche ihnen viel Befriedigung und möglichst wenig «Stellwerkstörungen» in der Ausführung ihres neuen Berufs. Den Herren Otto Ringgenberg und Clo Gregori möchte ich recht herzlich danken für ihre grossartige Arbeit. Nur durch ihr unermüdliches Schaffen konnte dieser Lehrgang reibungslos über die Bühne gebracht werden. Viele weitere Anlässe der Sektionen wurden durch die zuständigen Vorstände wiederum organisiert. Für Sie als Mitglieder des SVS bieten sich durch diese Anlässe immer wieder Gelegenheiten in nichtalltägliche Geschäfte Einblick zu nehmen. Wie gewohnt zur Adventszeit erschien die Ausgabe Nr. 12 unseres Newsletters. Mit interessanten Beiträgen wie «Nieren- und Blasensteine: Feuer frei» ist es Roger Ringgenberg wiederum gelungen eine spannende Lektüre zu publizieren. Es ist nicht ganz selbstverständlich ein solch ansprechendes Verbandsjournal regelmässig heraus-
AUS DEM ZENTRALVORSTAND
zugeben. Auch wenn die Ausgabe 2013 nicht den Anschein macht, es fehlen uns jedoch regelmässig publizierbare Beiträge. Bei unserem Bestreben den Newsletter auf diesem Niveau zu halten, können auch Sie als Mitglied uns unterstützen. Lassen Sie ihre Kollegen aus den Sektionen an ihren Sprengerlebnissen teilhaben in dem Sie einen Artikel im Newsletter publizieren. Falls ich ihr Interesse als «Freelance» Redakteur geweckt habe melden Sie sich doch bei Roger Ringgenberg oder einem Vorstandmitglied ihrer Sektion. Wir würden uns sehr freuen über Mitgliederbeiträge. Der Zentralvorstand traf sich im 2013 zu 3 Sitzungen. Die jährlich stattfindende Klausur des Zentralvorstands fand im Herbst statt. Dank dieser Klausursitzung konnten offene Pendenzen und Geschäfte intensiv diskutiert und bearbeitet werden. Auch gibt die Klausur uns die Gelegenheit einmal ein paar private Worte auszutauschen und die Vorstandskollegen von einer anderen Seite kennen zu lernen.
Unser Verband ist im Vergleich zum Gründungsjahr marginal kleiner geworden. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. An den Anmeldungen der Neumitglieder ist jedoch erkennbar, dass ein gewisser Generationenwechsel stattfindet. Mich persönlich freut es sehr, dass wir in unserem Mitgliederbestand eine durchmischte Altersstruktur haben, denn ein Verband kann weder auf die Jugend noch auf die Erfahrung verzichten. Es war mir ein Vergnügen den Zentralvorstand des Sprengverband Schweiz im Jahr 2013 zu präsidieren und freue mich aufs 2014 und die Aufgaben die es mit sich bringt. Ich möchte mich bei allen bedanken die in irgendeiner Form zum Wohle des Sprengverband Schweiz gearbeitet haben und wünsche uns allen ein «Stellwerkstörungsfreies» 2014. Glück Auf Alex Burlon
Mit der Delegiertenversammlung 2013 wurde der Sprengverband Schweiz 10 Jahre alt.
Rapport annuel 2013 du président central de l’Association suisse de minage Chers membres Chers collègues Un jury de cinq membres sous l’égide de la Radio suisse alémanique SRF 3 a choisi le mot «panne d’aiguillage» parmi une centaine de propositions émanant de la population suisse comme mot de l’année 2013. Notre dernière année d’Association ne peut absolument pas être apparentée à ce mot de l’année 2013. Même si bien sûr notre Association doit faire face à de plus ou moins grands défis, je pourrais désigner l’année de l’Association comme «exempte de panne d’aiguillage». Notre traditionnelle réunion d’information trisannuelle fut le point culminant de l’année écoulée. Les intéressants exposés des intervenants de la Suisse et de l’étranger ont attiré de nombreux spectateurs à Sursee. Nous avons également pu accueillir un nombre raisonnable d’hôtes d’Associations apparentées de l’étranger. Outre les exposés, une très intéressante exposition a pu être à nouveau présentée. C’est précisément cette exposition qui fait de notre rencontre quelque chose de bien particulier. Je tiens à adresser ici un merci spécial à tous les exposants de la réunion d’information de 2013. Les enseignements tirés de la dernière réunion d’information seront intégrés à la planification de la réunion de 2016, afin de pouvoir à nouveau remettre sur pied un événement unique en son genre. Je remercie mes collègues du comité d’organisation, les intervenants, l’équipe de Campus Sursee et tous ceux et celles qui ont contribué sous quelque forme que ce soit à la réussite de cette manifestation.
En octobre de l’année dernière ont eu lieu les examens finaux de spécialistes en minage avec certificat de capacité. Quinze candidats espéraient ainsi minimiser les «erreurs d’aiguillage». Anticipons ici le rapport annuel 2014: Tous les candidats ont réussi l’examen final avec succès et ont pu réceptionner leur diplôme le 17 janvier 2014. Je félicite chaleureusement les nouveaux spécialistes en minage avec certificat fédéral de capacité et leur souhaite entière satisfaction et le moins possible d’«erreurs d’aiguillage» dans l’exercice de leur nouvelle profession. Je tiens à remercier Otto Ringgenberg et Clo Gregori pour leur immense travail. C’est uniquement grâce à leur engagement inlassable que ces cours peuvent être mis sur pied. De nombreuses autres manifestations des sections ont été organisées à leur tour par les commissions en charge. Pour les membres de l’ASM, ces événements donnent l’opportunité de jeter un regard sur des affaires qui sortent du quotidien. Comme à l’accoutumée, notre newsletter no 12 a paru durant la période de l’Avent. Roger Ringgenberg est parvenu une nouvelle fois à publier un document passionnant comprenant d’intéressants articles. Il ne va tout à fait de soi de pouvoir publier régulièrement une revue fédérative attrayante. Même si l’édition 2013 ne semble pas être concernée, il nous manque régulièrement des articles publiables. Afin de maintenir le niveau de notre newsletter, vous avez, en tant que membre, la possibilité de soutenir nos efforts allant dans ce sens. Partagez avec vos collègues des sections vos expériences de minage en publiant un article dans notre newsletter. Où cas où j’aurais éveillé votre intérêt de rédacteur freelance, annoncez-vous auprès de Roger Ringgenberg ou un membre de votre section. Nous nous réjouissons de la publication d’articles de la part de nos membres.
NEWSLETTER 2015 . SVS / ASM / ASB
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AUS DEM ZENTRALVORSTAND
Le comité central a siégé à 3 reprises durant l’année 2013. La réunion annuelle du comité central a eu lieu en automne. Grâce à cette rencontre, les dossiers et affaires en suspens ont pu être discutés à fond et être réglés. La réunion donne en outre la possibilité d’échanger également quelques mots sur la vie privée et de découvrir les collègues du comité sous une autre facette. L’Association suisse de minage a fêté son 10ème anniversaire d’existence à l’occasion de l’assemblée des délégués 2013. La dimension de notre Association a légèrement diminué comparé à son année de fondation. Les raisons sont multiples. Nous remarquons cependant à l’inscription de nouveaux membres qu’un certain changement de génération est en cours. Je suis personnellement
Relazione annuale del presidente centrale dell’Associazione Svizzera del brillamento per l’anno 2013 Cari associati, Cari colleghi, Una giuria composta da 5 persone, capitanata da Radio SRF3, ha selezionato tra le centinaia di proposte ricevute, la parola «Stellwerkstörung» come parola dell’anno 2013, che tradotta potrebbe essere «Incastro di errori». Il nostro ultimo esercizio non può assolutamente essere associato a questa parola; sebbene anche la nostra associazione ha sempre a che fare con problemi minori e maggiori; io definirei lo scorso anno con la parola «Stellwerkstörungsfrei» ovvero «incastro senza errori». Come tradizione ogni tre anni la nostra associazione organizza il simposio sulle tecniche di brillamento e ancoraggio, questo avvenimento è stato l’evento cardine dello scorso anno. Le interessanti conferenze con la partecipazione di oratori nazionali e internazionali, hanno attirato una moltitudine di visitatori durante queste giornate. Parallelamente la presenza di ospiti e partner della nostra associazione, come pure la presenza di un’esposizione tematica molto interessante hanno contribuito al successo della manifestazione. Le ottime esperienze fatte durante l’ultimo simposio, verranno sicuramente utilizzate per preparare l’edizione del 2016, in modo di poter organizzare al meglio l’incontro. Ringrazio nuovamente tutti i miei colleghi del comitato organizzatore, gli oratorii, il team del Campus Sursee e tutti coloro che hanno contribuito in qualche modo all’ottima riuscita della manifestazione. Lo scorso ottobre si sono tenuti gli esami finali del corso «Specialista del Brillamento con certificato federale». Tutti e 15 i candidati hanno brillantemente superato gli esami e il 17 gennaio 2014 hanno ricevuto i loro diplomi. Porgo ai nuovi Specialisti del Brillamento con certificato federale le mie più calorose congratulazioni ed auguro a tutti il più soddisfacente successo senza alcun «Stellwerkstörungen». Ringrazio in special modo i signori Otto Ringgenberg e Clo Gregori per la preziosa collaborazione nell’organizzazione di questo corso, è
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
très heureux de savoir que l’effectif de nos membres comprend une structure d’âge mixte, car une Association ne peut renoncer ni à la relève et ni à l’expérience. Ce fut un grand plaisir pour moi de présider le comité central de l’Association suisse de minage en 2013 et je me réjouis des tâches qui m’attendent en 2014. Je tiens à remercier tous ceux et celles qui ont contribué sous quelque forme que ce soit au bien-être de l’Association suisse de minage et leur souhaite une année 2014 «sans panne d’aiguillage» Bonne chance Alex Burlon
solo grazie al loro impegno che si deve il successo di questo corso, svoltosi in maniera «Stellwerkstörungsfrei». Le nostre singole sezioni hanno organizzato, grazie all’impegno dei loro comitati sezionali, ulteriori avvenimenti, che hanno permesso una vita associativa attiva ed interessante. Come consuetudine, durante l’Avvento, viene pubblicata la nostra Newsletter, quest’anno alla 12° edizione. Con una moltitudine di interessanti articoli è nuovamente riuscito Roger Ringgenberg a offrirci un’appassionante lettura. Il lavoro svolto poter pubblicare la nostra Newsletter non è indifferente, soprattutto trovare redattori disposti a scrivere interessanti articoli è sempre più difficile, voglio ora invitare i nostri associati a voler contribuire al successo della nostra Newsletter inviandoci qualsiasi genere di articolo, che possa contribuire a mantenere il livello raggiunto dal nostro giornale. Il nostro comitato centrale si è riunito lo scorso anno tre volte. In autunno abbiamo avuto la nostra annuale clausura, dove abbiamo potuto sviluppare svariati temi per la gestione dell’associazione. Durante questa clausura oltre al lavoro legato all’associazione possiamo approfittare di un ritrovo conviviale fra i membri del comitato centrale. Con l’Assemblea dei delegati 2013 la nostra associazione ha passato il traguardo dei 10 anni. Globalmente in confronto con l’anno di fondazione, è leggermente diminuito il numero di associati. Abbiamo constatato, con l’iscrizione dei nuovi membri che è in corso un cambio generazionale fra i nostri associati; ciò mi rallegra, infatti trovo molto positivo avere fra i nostri associati una distribuzione delle fasce di età mista, nella quale verranno sicuramente favoriti gli scambi di esperienze. Personalmente è stato un piacere presiedere in veste di presidente centrale, l’anno 2013 della nostra associazione, e mi rallegro di poter affrontare il 2014 con lo stesso spirito. Voglio qui ringraziare, di cuore, tutti coloro che in qualsiasi forma hanno contribuito al nostro «Stellwerkstörungsfreies» anno 2014. Glück Auf Alex Burlon
AUS DEM ZENTRALVORSTAND
Jahresbericht 2013 z. Hd. der 10. Mitgliederversammlung vom 3. Mai 2014 in Basel Gerne erlaube ich mir, den Jahresbericht z. Hd. der Mitgliederversammlung festzuhalten. Genau vor einem Jahr, am Samstag, 4. Mai 2013, fand die 9. Mitgliederversammlung in Chur statt. Wir waren zu Gast in unserem östlichen Landesteil, bei den Bündnern. Die Mitgliederversammlung wurde zügig abgehalten und das Rahmenprogramm war abwechslungsreich. Die Geselligkeit kam nicht zu kurz und es wurden sehr viele interessante Gespräche geführt. Der erste Ausflug führte uns am Samstag 1. Juni 2013 ins Zementwerk Wildegg. Leider nahmen nur wenige Teilnehmer an der sehr interessanten Exkursion teil. Besten Dank den Organisatoren.
erster Wintereinbruch im Oktober 2013 verunmöglichte eine Durchführung. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben, der Anlass wird in diesem Jahr nochmals ins Programm aufgenommen. Bei Total 4 Vorstandsitzungen wurden die ordentlichen Geschäfte der Sektion behandelt und die nötigen Entscheide getroffen. Wiederum befasste sich der Vorstand intensiv mit dem Thema Kurswesen. Weitere Informationen zum Kurswesen erfolgen noch im Verlaufe der Versammlung. Leider ist im vergangenen Jahr auch ein Mitglied verstorben. Mit Beat Abegg verlieren wir einen geschätzten Kollegen. Beat Abegg war bis zuletzt in Sursee (Baumeisterverband) als Prüfungsexperte tätig. Es bleibt uns nichts anders übrig als zu versuchen die entstandenen Lücken wieder zu schliessen. Geschätzte Mitglieder, dank Eurer Mithilfe, hoffen wir, weiterhin junge und interessierte Mitglieder für Vorstand / Delegierte oder auch für Kommissionen und Ausbildung zu finden und mit diesen motiviert zu arbeiten. Bitte helft uns auch, Neumitglieder für den Verband zu gewinnen.
Die jährliche Delegiertenversammlung fand am Freitag, 14. Juni 2013 in Reclere im Jura statt. Ein Schritt weiter und wir wären in Frankreich gewesen. Unsere welschen Kollegen haben eine tolle DV organisiert. Leider folgten der Einladung nicht allzu viele Delegierten. An dieser Stelle möchte ich doch die Delegierten auffordern, ihrer Rolle als gewählter Vertreter der Sektion nachzukommen. Die Reise an die französische Grenze war es auf jeden Fall Wert ein paar Stunden zu investieren. Auch hier Besten Dank an die Organisatoren. Am 23. und 24. August 2013 fand der 3. Infotag in Sursee statt. Rund 200 Teilnehmer folgten dem interessanten Programm mit Vorträgen aus dem In- und Ausland. Eine nicht weniger interessante Ausstellung rundete die Veranstaltung ab. Es ist beabsichtigt, dass im 2016 wieder ein Infotag stattfinden soll. Die Herbstexkursion sollte uns auf die Lenzerheide zu einer Exkursion Lawinensprengen führen. Doch Petrus meinte es nicht gut mit uns und lies den Anlass passend zum Thema in den Schnee fallen. Ein
Mit dem heutigen Stichtag können in unserer Sektion 631 Einzelmitglieder und 36 Juristische Mitglieder gezählt werden. Nun möchte ich es nicht versäumen, mich bei euch Mitgliedern und beim Vorstand für die angenehme und konstruktive Arbeit zu bedanken. Ich bin überzeugt, dass wir die vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam meistern werden. Besten Dank. Sprengverband Schweiz SVS Pascal Reber Präsident Sektion Deutschschweiz
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NEWSLETTER 2015 . SVS / ASM / ASB
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AUS DER AUSBILDUNG
Neues aus der Kreiskommission Personelles Im vergangenen Jahr gab es in der Kreiskommission eine personelle Änderung zu verzeichnen. Auf den 01. Januar 2014 konnte als Nachfolger von Fritz Mosimann Sprengfachmann EF Walter Weber, Inhaber der Firma GUSprengtechnik, gewonnen werden. Damit konnte die Lücke, welche Fritz Mosimann hinterlassen hat, durch einen ausgewiesenen und kompetenten Fachmann geschlossen werden. Die Kreiskommission wird jeweils für eine Amtsperiode von 4 Jahren gewählt. Die laufende Amtsperiode geht am 31.12.2014 zu Ende. Der Zentralvorstand des Sprengverbandes Schweiz wird an seiner Klausur vom 08. / 09. November 2014 die Kreiskommissionsmitglieder für die Amtsperiode 01.01.2015 – 31.12.2018 wählen. Ausbildung Die Ausbildungsunterlagen für die Ergänzende Schulung wurden vom SBFI überarbeitet und Ende August den Präsidenten der Kreiskommissionen zugestellt. Die Änderungen betreffen das Sprengstoffgesetz und die Sprengstoffverordnung sowie verschiedene Dokumente des SBFI (ehemals BBT), die Bauarbeitenverordnung und die EKAS-Richtlinie 6514 (Un-
Fachdienstkurs Sprengtechnik – Viel Arbeit und Vorbereitung für einen kurzen Knall Die Sprengung am Ende des Fachdienstkurses Sprengtechnik Rettung (FDK Spr Tech Rttg) hat auch dieses Jahr wieder viele Schaulustige und Sprenginteressierte beeindruckt. Im Rahmen des Kurses wurde in Drognens FR ein altes Armeegebäude dem Erdboden gleich gemacht. Es zeigte sich aber auch dieses Jahr wieder einmal mehr, dass die eigentliche Sprengung mit 6 Sekunden Dauer, einen kleinen Zeitaufwand darstellt im Vergleich zur Zeit, die zugunsten der Sicherheit, Vorbereitung, Sprengoptimierung oder der Schuttbeseitigung investiert werden muss. Unter der Leitung der Rettungsschule 76 (Rttg S 76) wurde im März der alljährliche FDK Spr Tech Rttg durchgeführt. Kurskommandant Oberstlt Jonas Ueltschi und seine 3 Stabsmitarbeiter haben auch dieses Jahr wieder ein intensives aber lehrreiches Programm für den Kurs zusammengestellt. Da der Kurs als Schweiz weit einziger Kurs für die zivile Gebäudesprengausbildung gilt, waren zum einen Militärs sowie auch zivile Teilnehmer am Kurs zugelassen. Deshalb wird der Kurs auch in enger Zusammenarbeit mit dem Sprengverband Schweiz durchgeführt. Dieser organisiert auch die zivile Sprengprüfung, welche am Ende des Kurses abgelegt werden kann. Durch die gute Zusammenarbeit der Schweizer Armee mit den Streitkräften unserer Nachbarländer sind auch immer wieder internationale Militärs am Kurs anwesend. Die 12 Teilnehmer setzten sich in diesem Jahr wie folgt zusammen: » 5 Milizoffiziere des LVb G/Rttg » 4 Berufsmilitär des LVb G/Rttg » 1 höherer Unteroffizier der französischen Armee » 2 zivile Teilnehmer Der Kurs wird zwar jedes Jahr durchgeführt, jedoch passt sich der Ort jeweils dem Sprengobjekt an. So konnten in diesem Jahr die Theorieteile direkt im Nachbargebäude durchgeführt werden. Dies zeigte sich insofern als sehr hilfreich, so dass die theoretischen Grundlagen
tertagearbeiten). Ich empfehle den Lesern, die alten Vorschriften zu vernichten und die aktuellen Dokumente aus dem Internet herunterzuladen. Die Kursunterlagen der A-, B- und C-Kurse werden im nächsten Jahr überarbeitet und aktualisiert. Für Ihre Anregungen und Hinweise bin ich dankbar. Gegenwärtig überarbeiten die Kreiskommissionen des SVS, SBV und der Safas die Powerpoint-Präsentationen der Kursunterlagen. Das Ziel ist, dass nicht nur die Kursunterlagen identisch sind, sondern dass auch mit den gleichen Powerpoint-Präsentationen ausgebildet wird. Durchgeführte Kurse Die Anzahl der durchgeführten Kurse lag, da in der Sektion Tessin auch ein Kurs ME und ein Kurs VE durchgeführt wurde, leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Teilnehmerzahl entsprach weitgehend derjenigen von 2013. Insgesamt konnten in der Sektion Deutschschweiz 89 Ausweise und in der Sektion Tessin 21 Ausweise abgegeben werden. Die Erfüllungsquote lag bei 95.5%, was auf die sehr gute Qualität der Ausbildung hinweist. Allen Referenten und Prüfungsexperten danke ich herzlich für ihre kompetente und zuverlässige Arbeit. Markus Feldmann, Präsident Kreiskommission SVS
direkt am Objekt vor Ort begutachtet werden konnten und sich die Theorie und die Praxis noch näher waren. Wissenserhaltung im Bereich Sprengtechnik Gemäss Aussage von Kurskommandant Oberstlt Ueltschi ist die Kernidee des Kurses die Erhaltung der Kompetenzen im Bereich Sprengtechnik. Durch den Kurs werden jedes Jahr wieder neue Angehörige der Armee (AdA) sowie Zivile Teilnehmer in diesem Bereich aus- und weitergebildet. Dadurch kann erreicht werden, dass bei einem Ereignisfall die Kompetenzen innerhalb der Schweizer Armee vorhanden und verfügbar sind. Da jedes Objekt individuell angeschaut und gesprengt werden muss, können zudem auch die Kursleiter profitieren und weitere Erfahrungen in der Sprengtechnik sammeln.
Die Teilnehmer bei der Ausbildung im Objek Ein weiterer Grund für die intensive Ausbildung ist die rationelle Verwendung von Sprengstoff. Einer der Grundsätze in der Sprengtechnik der Schweizer Armee ist: nur so viel Sprengstoff einzusetzen wie nötig. So wird das Gebäude durch die Sprengung gezielt zum Einsturz gebracht, aber nicht komplett zerstört. Durch die Vermittlung der statischen und mechanischen Grundlagen von Gebäuden, kann der Sprengstoff dort eingesetzt werden, wo er mit wenig Masse eine grosse Wirkung erzielen kann. Da die Gebäude nur zum Einsturz gebracht und nicht komplett zerstört werden, ergibt sich eine andere vorteilhafte Konstellation. Die Trümmerlandschaften nach einer Sprengung dienen Formationen der Rettungstruppen als optimales Trainingsgelände um auf möglichst realisti-
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AUS DER AUSBILDUNG
schen Schadenlagen Rettungseinsätze üben zu können. Auch können durch eine visuelle Bestandsaufnahme nach der Sprengung sowie bei der Trümmerbeseitigung wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Die Armee sprengt ein Gebäude der «Armee» Dieses Jahr zeigte sich in Sachen Sprengobjekt eine ganz spezielle Situation. So war das im Jahre 1925 erbaute Gebäude ein altes Ausbildungsgebäude des Waffenplatzes Drognens und somit im Besitz der Armasuisse. Auf der gleichen Parzelle befinden sich neben einem anderen Ausbildungsgebäude zudem ein Bauernhof, welcher verpachtet ist. Der heikelste «Nachbar» waren allerdings die SBB. Das Gebäude stand ca. 30 m von den Geleisen der Strecke Fribourg – Lausanne entfernt. Diese waren es auch, auf welche bei der Wahl der Fallrichtung sowie beim Palisadenbau das Hauptaugenmerk gelegt wurde.
Während draussen beim Objekt die Soldaten mit Schaufeln, Bohrhammer, Kompressor und Bagger am Werke waren, wurde im Theoriesaal vor allem die geistige Fähigkeit der Teilnehmer gefordert. So lernten sie
Der Arbeitsplatz nach Feierabend
Einmessen der Löcher mittels Laser
Das Gebäude kurz vor der Sprengung Vorbereiten «drinnen» und «draussen» Um Sprengstoff zu sparen wird in der Regel vor der Sprengung alles aus dem Bauwerk entfernt, was nicht für die Tragsicherheit des Gebäudes notwendig ist. So werden etwa alle nichttragenden Wände herausgebrochen, das gesamte Gebäude abgedeckt oder auch alle Fenster entfernt. Durch diese Massnahmen kann erreicht werden, dass beim Sprengen wirklich nur das gesprengt werden muss, was auch statisch erforderlich ist. Zudem ist die Trennung des Bauschutts von Holz, Glas oder anderer Baustoffe vor der Sprengung viel einfacher als nach dem Knall. Derjenige Bauschutt, welcher so oder so zusammen mit den Trümmern abtransportiert wird, wurde einfach im Haus belassen. Hierbei ist auch zu erwähnen, dass die Baustelle an jedem Tag aufgeräumt und gewischt (!) wurde. Dieses Vorgehen gehört zu einer Sprengung wie das Horn vor der Zündung. So herrscht auf der Baustelle eine saubere Ordnung und es wird genau gearbeitet, was bei einer Sprengung von enormer Bedeutung ist. Weitere Vorbereitungsarbeiten wurden im und ums Haus getätigt. So wurden zum Beispiel die gesamten Kellermauern von Erde freigelegt. Dies hat zur Folge, dass die Erschütterungen während der Sprengung nicht durch den Boden auf die benachbarten Gebäude übertragen werden. Ganz am Schluss wurden rund ums Haus im Kellergeschoss Palisaden aus Holz und Stroh (ca. 1.5 t Stroh) erstellt. Dies hatte zur Folge, dass erstens die Sprengwirkung nicht in die Luft verpufft und zweitens, dass die Trümmerteile von der Sprengung nicht weg geschleudert werden.
Der Kata Hi Ber Vb an der Arbeit
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
in den verschiedenen Theorieblöcken alle Einzelheiten über das Gebäudesprengmetier. Diese Einheiten reichten von der Berechnung der einzelnen Ladung bis zur Definition des Zuschauerraums. Hier zeigte sich auch, dass in der Vorbereitung der Sprengung exakt gearbeitet werden muss. So werden die einzelnen Ladungen bis aufs Gramm genau berechnet und die Bohrlöcher auf den Zentimeter genau geplant. Der Menge an Sprengstoff hängt hauptsächlich vom zu sprengenden Material sowie dessen Dicke ab. Von der Theorie in die Praxis Das im Theoriesaal erarbeitete Sprengkonzept musste dann anschliessend in die Praxis umgesetzt werden. Das heisst, jede einzelne Bohrung musste zentimetergenau wie geplant platziert werden. Danach wurden die einzelnen Ladungen mit Elektrosprengzündern versehen, so dass alle gezündet werden konnten. Auch da wurde wieder akribisch genau gearbeitet. Denn ein kleiner Fehler kann bereits dazu führen, dass die Sprengung nicht den Verlauf nimmt, wie sie geplant wurde. Im schlimmsten Fall führt dies zu halb eingestürzten Gebäuden, oder zu Gebäuden, die eine ungewollte Fallrichtung einnehmen. Gefahr der angrenzenden Gebäude Ein grosses Risiko bei einer Sprengung stellen jeweils die direkt angrenzenden Objekte dar. Diese können von herumfliegenden Trümmerteilchen getroffen werden, so dass Schäden an der Fassade, an Fenstern oder auch am Dach entstehen. Weit kritischer sind jedoch die Erschütterungen durch die Detonation, welche Setzungen der Fundationen mit
Exaktes Zuschneiden des Plastit-Sprengstoffs
AUS DER AUSBILDUNG
Auszug aus der Sprengtabelle sich ziehen kann. Diese zeigen sich dann meistens in Form von Rissen an der Tragstruktur. Dieser Problematik wurde von zwei Seiten her begegnet. Auf der einen Seite wurde versucht, die Gefahr so gut als möglich einzudämmen. Aus diesem Grund wurde das Kellergeschoss freigelegt und mit den Palisaden verkleidet. Auf der anderen Seite wurde versucht allfällige Schäden aus der Sprengung zu eruieren. Zu diesem Zweck wurde vorgängig in Zusammenarbeit mit dem Kdt Ing Stab 1, Hptm Melchior von Rotz, ein sogenanntes Rissprotokoll erstellt. Dies beinhaltete eine visuelle Kontrolle der umliegenden Gebäude vor der Sprengung. Anschliessend wurden alle bereits vorhandenen Schäden in einem Bericht festgehalten. Dieser Bericht wurde vom Besitzer der Gebäude sowie vom Sprengmeister unterschrieben. Nach der Sprengung wird dann nochmals ein Kontrollgang durchgeführt. Falls bei diesem Schäden auftauchen, welche vor der Sprengung noch nicht vorhanden waren, kann davon ausgegangen werden, dass diese durch die Sprengung verursacht wurden. Somit könnte die Armee auch für diese, und nur für diese Schäden aufkommen. Im Falle des Sprengobjekts Drognens ist es allerdings zu keinen Schäden gekommen. Der grosse Tag Am 20. März, dem Tag der Sprengung, waren alle Teilnehmer gespannt wie ein Pfeilbogen. Aber einer hatte ein ganz spezielles Kribbeln: Stabsadj Dorian Dulon, denn er war es, der das Sprengkonzept abgesegnet
hatte und er war es auch, dem die Ehre blieb auf den prestigeträchtigen roten Knopf zu drücken. Obwohl er in seiner Karriere bereits 14 Gebäude gesprengt hat, verspürt er bei jeder Sprengung eine Nervosität als wäre es seine erste. Pünktlich um 11.25 Uhr war es so weit. Die Warnsignale ertönten und das Gebäude wurde gesprengt. Unter den Augen von ca. 250 Schaulustigen fiel das Gebäude binnen Sekunden in sich zusammen. Nachdem sich der Staub etwas gelegt hatte, zeigte sich der volle Erfolg der Sprengung. Die Trümmer lagen genau so, wie man sich das im Vorhinein gewünscht hatte. Nach einem kurzen Check konnte auch die Bahnlinie wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Ein Augenschein auf Platz verriet dann, dass die Trümmerteile nicht weiter als max. 30 m geflogen waren. Der Zeitpunkt der Sprengung wurde in enger Zusammenarbeit mit der SBB gewählt. Durch die Wahl dieser Uhrzeit konnte ein Zeitfenster genützt werden, während dem keine Zugspassage stattfindet. Somit konnte verhindert werden, dass die Strecke gesperrt und ein teurer Bahnersatz installiert werden musste. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr auf, dass Pünktlichkeit eine Tugend der SBB und der Schweizer Armee ist. Einen grossen Haufen Schutt Was nach der Sprengung blieb war ein grosser Berg aus Beton, Holz, Ziegelsteinen und Staub. Dieser wurde, wie das bereits vor der Sprengung demontierte Material, mittels grosser Baumaschinen und Handarbeit fein säuberlich getrennt. So konnte auch garantiert werden, dass ein Grossteil des Materials recycelt werden konnte. Nachdem der gesamte Bauschutt weggeräumt ist, wird der Sprengplatz der Auftrag gebenden Armasuisse zurückgegeben. Der FDK Spr Tech Rttg wurde während der gesamten Dauer von verschiedenen Truppen unterstützt. So wurden die Vorbereitungsarbeiten am Objekt vom Katastrophenhilfebereitschaftsverband ausgeführt. Diese Truppe war während gut 3 Wochen mit 22 AdA vor Ort und leistete eine ausgezeichnete Arbeit. Die Soldaten selber empfanden den Einsatz als sehr interessant und lehrreich. Der Ing Stab 1 unterstütze den Kurs nicht nur für das Rissprotokoll sondern auch bei der Statik-Ausbildung der neuen Sprengmeister. Damit ein Gebäude möglichst mit wenig Sprengstoff zu Fall gebracht werden kann, muss man zunächst seine Tragstruktur kennen und verstehen. Ziel des Sprengens ist, diese Tragstruktur gezielt zu schwächen, so dass das Gebäude in sich zusammenfällt. Der Ing Stab betreute ebenfalls den Aus-
Begutachten der Probesprengung
Schutthaufen nach der Sprengung
Der Ingenieur an der Arbeit
Das «Spreng-Det» des Kata Hi Ber Vb
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VERLäSSLicHE MAScHinEn füR iHRE PRoJEKTE ALiVA EQUiPMEnT: BEKAnnT füR QUALiTäT UnD fUnKTionALiTäT Seit über 50 Jahren ist Aliva Equipment Spezialist und ein führendes Schweizer Unternehmen im Bereich Spritzbeton. Wir sind Planer und Hersteller von unseren Aliva Rotormaschinen, Beton- und Dosierpumpen, Teleskopspritzarmen und Spezialsysteme für TBMs an unserem Standort in Widen, AG. Dank unserem innovativen Engineering Team sind wir in der Lage gezielt auf die spezifischen Kundenbedürfnisse einzugehen und Spezial-Maschinenkonstruktionen anzubieten. Das zentrale Ersatzteillager in Widen ermöglicht eine effiziente Ersatzteilversorgung für unsere regionalen und globalen Kunden. Profitieren auch Sie von unseren zuverlässigen Maschinenlösungen rund um das Betonspritzen und setzen Sie damit ihr Vertrauen in Schweizer Qualität.
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AUS DER AUSBILDUNG
bau der nicht tragenden Wände. So konnten viele Wände, die den Anschein machten tragend zu sein, als nicht tragend und somit demontierbar deklariert werden. Dies hatte wiederum zur Folge, dass ca. 5 – 6 kg Sprengstoff gespart werden konnte, da diese Wände nicht noch damit versehen werden mussten. Als dritte Unterstützungstruppe diente das Kata Hi Bat 23 und das Kata Hi Bat 4, welche während ihren WK je ein Detachement dem FDK Spr Tech Rttg zur Trümmerbeseitigung zuwiesen.
Ende gut alles gut Nach erfolgreicher Sprengung und Beendigung des Kurses konnte der Kurs Kdt stolz verkünden, dass alles so geklappt hat, wie es geplant war. Die Unterstützung lieferte das, was von Ihnen verlangt wurde. Die Sprengung verlief genau so, wie angedacht und am Ende des Kurses haben alle militärischen Teilnehmer die militärische Prüfung bestanden. Die Sprengung in Zahlen » 387 Anzahl Bohrlöcher » 387 Elektrosprengzünder HU 66 » 50,2 kg Plastit Sprengstoff » Sprengung mit Zündmaschine IZ 600 » 1200 kg Stroh als Dämmmaterial » 250 m2 Palisadenholz » 360 m2 Geotextil » Ca 2000 m3 Bauschutt » 550 Diensttage Miliztruppen Melchior von Rotz, Hauptmann
Auszug aus der Sprengtabelle
Weiterbildung für Instruktoren und Experten Sprengverband Schweiz Am Freitag, 03. Oktober 2014 trafen sich bei schönstem Herbstwetter eine stattliche Anzahl Instruktoren und Experten des Sprengverbandes Schweiz zur 2-tägigen Weiterbildung. Es ging vor allem darum, weniger Bekanntes aufzufrischen und zu vertiefen, praktisch zu arbeiten und die nötigen theoretischen Grundlagen zu erhalten. Der erste Kurstag fand im Übungsdorf der Rettungstruppen in Wangen an der Aare statt und war der praktischen Ausbildung gewidmet. Behandelt wurden die elektronische Zündung (Einführung, Arbeiten mit Logger und Blaster, Arbeiten mit der Simulationsanlage), Metallsprengen mit Schneid- und konventionellen Ladungen (Einführung, praktische Arbeiten, Beurteilung des Sprengresultates), Einsatz von alternativen Sprengmitteln wie Nxburst (Einführung, praktische Arbeiten, Besatzarten, Beurteilung des Sprengresultates) und als Tagesabschluss wurde die Tunnelsprengung mit Sektorzündung erklärt, geübt und besprochen. Den Referenten Alex Burlon vom EXPLOSIV SERVICE und Walter Weber von der GU-Sprengtechnik gebührt Dank und Anerkennung für die professionell vorbereitete und durchgeführte Ausbildung. Der zweite Kurstag, den wir in den Räumlichkeiten des Rekrutierungszentrums Sumiswald absolvierten, war der theoretischen Ausbildung gewidmet. Das Schwergewicht lag dabei einerseits auf den ADR/SDR Vorschriften und andererseits auf dem Umgang mit alten oder unbekannten Sprengmitteln. Als Referent für den Ausbildungsblock ADR/SDR Vorschriften konnte Peter Hari, Gefahrgutbeauftragter des ASTRA gewonnen werden. Er verstand es, uns die komplexe Materie einfach und anschaulich weiterzugeben. Thomas Kurmann, Sachbearbeiter Analytik Sprengstoffe beim wissenschaftlichen Forschungsdienst der Stadtpolizei Zürich, gab uns einen Einblick in seine spannende aber auch gefährliche Tätigkeit im Umgang mit alten oder unbekannten Sprengmitteln. Es ist beruhigend, zu wissen, dass bei Sprengunternehmen keine derartigen Sprengmittel vorkommen.
Karl Feierabend und Kaspar Abegglen üben mit dem i-kon™ Logger
Alex Burlon erklärt Elmar Sutter, Röbi Steiner und Christian Fahrni das eDev™ System
Im Namen der Kursteilnehmer danke ich allen, die zum guten Gelingen der Weiterbildung beigetragen haben, sehr herzlich. Es hat Spass gemacht! Markus Feldmann, Präsident Kreiskommission SVS
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AUS DER AUSBILDUNG
Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Sprengfachleuten zwischen dem Sprengverband Schweiz und dem CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau Der Präsident der Sektion Deutschschweiz des Sprengverbandes Schweiz (SVS) hat am 03. Mai 2014 die Mitgliederversammlung in Basel orientiert, dass der Sektionsvorstand an einer Sitzung beschlossen hat, dem Vertrag über eine Zusammenarbeit mit dem CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau (CSBB) in der Aus- und Weiterbildung von Sprengfachleuten zuzustimmen. Die Mitgliederversammlung hat diesen Entscheid ohne Gegenvoten gestützt. Dieser eher knapp gefassten Einleitung ist ein langer Entscheidungsfindungsprozess vorausgegangen. Veranlassung Der Sprengverband Schweiz musste – wie alle Trägerschaften, welche Sprengausbildungen durchführen – feststellen, dass die Teilnehmerzahlen seit mehreren Jahren sinken und dass dieser Abwärtstrend anhält. Publizierte Kurse mussten aus Teilnehmermangel abgesagt werden oder konnten nicht kostendeckend durchgeführt werden. Insbesondere die Tatsache, dass Kurse nicht durchgeführt wurden, hatte bei Sprengund Bauunternehmungen oft Unmut ausgelöst, weil diese aus betrieblichen Gründen darauf angewiesen sind, dass ihre Mitarbeiter unsere Kurse und Prüfungen besuchen können, um sie anschliessend entsprechend einzusetzen. Diese unhaltbare Situation musste dringend verbessert werden, sofern der Sprengverband Schweiz von den Spreng- und Bauunternehmungen weiterhin als verlässlicher Partner in der Aus- und Weiterbildung von Sprengfachleuten wahrgenommen werden wollte.
Lösungsfindung In etlichen Sitzungen des Zentral- und des Sektionsvorstandes wurde das Kurswesen traktandiert und diskutiert. Wie sollte die Organisation in der Zukunft aussehen? Ist ein Alleingang im Kurswesen noch möglich oder nicht? Mit welcher Trägerschaft könnte man sich eine Zusammenarbeit vorstellen? Sollen die Aus- und Weiterbildungskurse, wie es Hans Solenthaler Hauptversammlung 2013 in Chur vorgeschlagen hat, durch alle drei Trägerschaften gemeinsam durchgeführt werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich der Vorstand intensiv, die Meinungen waren oft kontrovers und wurden engagiert geführt. Das Für und Wider wurde abgewogen, immer wieder wurde das Beispiel der Tessiner Sektion geprüft, bis man sich zu einer möglichen Ausbildungszusammenarbeit mit dem CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau entschloss und die Verhandlungen aufnahm. Das Resultat dieser Verhandlungen ist ein fairer Zusammenarbeitsvertrag zwischen den beiden Partnern, der auf unbestimmte Zeit abgeschlossen aber jährlich kündbar ist. Einige Eckwerte » Gemeinsame Kreiskommission aus 4 Vertretern SVS, 4 Vertretern CSBB, 1 Vertreter SUVA; » Technischer Ausschuss aus 2 Vertretern SVS und 2 Vertretern CSBB; » Folgende Ausbildungen und Prüfungen werden gemeinsam angeboten: Sprengberechtigungen A, B, C, GR, ME, VE sowie die Ergänzende Schulung; » Die Kurse und Prüfungen der Sprengberechtigung A, B und C werden in Sursee durchgeführt, auf den Standort Meiringen wird verzichtet; » Die gemeinsamen Ausbildungen beginnen ab dem 01. Januar 2015; » Nicht Gegenstand der Zusammenarbeitsvertrages sind die Leistungsvereinbarung zwischen dem SVS und der Schweizer Armee, die Ausbildung Bauwerksprengen und die Ausbildung Sprengfachmann EF. Markus Feldmann Präsident Kreiskommission SVS
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
Coopération dans le domaine de l’enseignement et la formation des spécialistes du minage entre l’Association suisse de minage et le centre de formation CAMPUS SURSEE Le Président de la section suisse alémanique de l’Association suisse de minage (ASM) a informé l’assemblée du 3 mai 2014 Bâle que le comité de section avait l’intention de collaborer avec le centre de formation pour les métiers de la construction le CAMPUS SURSEE (CSBB) et de conclure un contrat de coopération dans le domaine de l’enseignement et de la formation des spécialistes du minage. L’assemblée a appuyé cette décision à l’unanimité. Cette introduction relativement concise a été précédée par un long processus décisionnel. Initiative L’Association suisse de minage a dû constater – comme tous les organismes responsables qui assument une formation en matière d’explosifs – que le taux de participation de ses membres diminue d’année en année et que cette tendance à la baisse se poursuit. Des cours publiés ont dû être annulés faute de participants ou ont été mis sur pied sans pouvoir couvrir les frais. En particulier, le fait que des cours ont dû être annulés, a déclenché une vague de mécontentement auprès des entreprises de construction ou spécialisées dans les travaux à l’explosif, car pour ces dernières il est crucial du point de vue opérationnel que leurs collaborateurs puissent prendre part à nos cours et examens afin de les mettre en pratique sur le terrain. Cette situation insoutenable devait être améliorée de toute urgence, si l’Association suisse de minage voulait être considérée par les entreprises de construction et spécialisées dans les travaux à l’explosif comme partenaire fiable pour la formation des experts en la matière. A la recherche de solutions Le thème de la mise sur pied de cours a été mis à l’ordre du jour et discuté lors de nom-
AUS DER AUSBILDUNG
breuses séances du comité central et des sections. A quoi devrait ressembler l’organisation à l’avenir? Est-il possible de continuer à donner des cours d’une manière indépendante ou pas? Pouvait-on envisager une collaboration avec un organisme responsable? Ou les cours de formation et de perfectionnement devaient-il être, comme l’a proposé Hans Solenthaler lors de l’assemblée générale de 2013 à Coire, mis sur pied en commun par les trois organismes? Le comité a traité de manière approfondie l’une ou l’autre de ces questions, les opinions étaient souvent controversées et les débats ont été animés. Les avantages et les inconvénients ont été soigneusement pesés, l’exemple du Tessin a été examiné à plusieurs reprises et puis finalement une collaboration avec le centre de formation pour la construction du CAMPUS SURSEE a été envisagée puis un accord a été négocié. Le résultat de ces négociations est un accord loyal de coopération entre les deux partenaires conclu pour une durée indéterminée et pouvant être résilié annuellement. Quelques chiffres clés »C ommission commune d’arrondissement comprenant 4 représentants de l’ASM, 4 représentants du Campus Sursee et 1 représentant de la SUVA; »C ommission technique composée de 2 représentants de l’ASM et de 2 représentants de Campus Sursee; » L es formations et examens suivants sont proposés en commun: Détenteurs de l’autorisation de minage A, B, C, GR, ME, VE ainsi qu’une formation complémentaire; » L es cours et examens pour détenteurs de l’autorisation de minage A, B et C sont mis sur pied à Sursee, le site Meiringen n’est plus retenu; » L es formations en commun débuteront le 1er janvier 2015; » L a convention de prestations entre l’ASM et l’Armée suisse, la formation pour le minage d’ouvrages et la formation de spécialiste du minage avec certificat fédéral de capacité ne sont pas soumis à l’accord de convention. Markus Feldmann, Président de la commission d’arrondissement ASM
Collaborazione fra la SVS e il CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau (CSBB) per la formazione di base e continua dei detentori di possesso di brillamento Il presidente della Sezione Svizzero-tedesca dell’associazione Svizzera del Brillamento SVS ha orientato in occasione dell’assemblea sezionale del 3 maggio 2014 tenutasi a Basilea, i soci presenti che il Comitato sezionale ha preparato un contratto di collaborazione fra la SVS e il CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau (CSBB) per la formazione di base e continua dei detentori di possesso di brillamento. L’assemblea ha accolto questa decisione all’unanimità. Questa breve introduzione riassume troppo brevemente tutto il precedente cammino che ha portato a questa decisione. Problematica La nostra associazione SVS ha constatato, come tutte le altre associazioni abilitate alla formazione nel campo die brillamenti, che il nuimero di partecipanti ai corsi negli ultimi anni é sempre in diminuzione e che questa tendenza alla diminuzione sta diventando sempre più marcata. Molti corsi annunciati devono essere annullati per mancanza di partecipanti o eseguiti ugualmente senza avere una copertura dei costi. Parallelamente, l’annullamento frequente di corsi, ha creato molto malcontento fra gli interessati, imprese di costruzione e di brillamento, le quali per motivi di esercizio, devono avere la certezza di poter formare il personale necessario al fine di poter svolgere i contratti acquisiti. Questa situazione insostenibile doveva essere corretta al più presto, al fine che la Sprengverband Schweiz possa sempre essere considerata dalle imprese di Costruzione e Brillamento come un partner affidabile nella formazione specifica. Possibile Soluzione In molte riunioni sia del Comitato sezionale che centrale si é discusso su questo tema, come si deve svolgere l’organizzazione die
corsi nel futuro? È ancora possibile e sostenibile organizzare da soli corsi? Con che altre associazioni è possibile un eventuale collaborazione? Devono i corsi di formazione di base e continua, come suggerito dal socio Hans Solenthaler durante l’assemblea di Coira nel 2013, essere offerti dalle tre organizzazioni autorizzate riunite? Su queste e molte altre domande si è chinato il comitato sezionale, le opinioni al suo interno furono state molte e controverse. I pro e i contro furono bene soppesati ed analizzati, l’esempio della sezione Ticinese ASB si collaborazione con la SSIC fu analizzato fino a comprendere che una collaborazione con CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau poteva essere una soluzione, a questo punto sono iniziate le trattative. Il risultato di queste trattative è scaturito in un contratto di collaborazione fra le due organizzazioni, disdicibile annualmente. Alcuni punti principali » Commissione di circondario comune composta da 4 rappresentanti SVS, 4 rappresentanti CSBB e un rappresentante SUVA; » Comitato tecnico composto da 2 rappresentanti SVS, 2 rappresentanti CSBB; » Le seguenti categorie di formazione ed Esami verranno offerte in comune: » Permesso di Brillamento A, B, C, GR, ME, VE » corsi di aggiornamento ES » I corsi e gli esami per l’ottenimento del permesso di brillamento si svolgeranno presso il centro di Sursee, non si effettueranno più corsi a Meiringen; » La collaborazione inizierà da 1 gennaio 2015; » L’accordo di collaborazione SVS-CSBB non riguarda né l’accordo esistente tra SVS e Esercito Svizzero per la formazione brillamento edifici, né la formazione specialista del brillamento con attestato professionale federale EF. Markus Feldmann Presidente Commissione di Circondario SVS
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LE R N S TO FF M IT S P R E N G S TO FF
RSEE e Kooperation des CAMPUS SU ein – ng ldu sbi gau ren Sp e ser Un Sprengverbands Schweiz. Bildungszentrums Bau und des ng A 300 0 Grundlagen Sprengberechtigu 19.01. – 23.01.2015 13.04. – 17.04.2015 ng B 3001 Grundlagen Sprengberechtigu 19.01. – 23.01.2015 13.0 4. – 17.0 4.2015 ng C 3002 Grundlagen Sprengberechtigu 26.01. – 29.01.2015 ng 3003 Grundlagen Sprengberechtigu Grossbohrloch 30.01. – 31.01.2015 en 3020 Ergänzende Schulung Spreng 16.10.2014 03.12.2014 26.02.2015 02.0 4.2015 24.0 4.2015 3030 Metallsprengen 11.04.2015 3031 Vernichten von Sprengmitteln 11.04.2015
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
ng A 3010 Prüfung Sprengberechtigu 10.02.2015 05.05.2015 ng B 3011 Prüfung Sprengberechtigu 10.02.2015 05.05.2015 ng C 3012 Prüfung Sprengberechtigu 10.02. – 11.02.2015 ng 3013 Prüfung Sprengberechtigu Grossbohrloch 11.02.2015
Anmeldung, Auskunft
AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau Nathalie Graber nathalie.graber@campus-sursee.ch Tel 041 926 22 18 www.campus-sursee.ch/bildung www.sprengverband.ch
AUS DER AUSBILDUNG
Das Kursprogramm der Sektion Tessin
Programma Corsi Brillamento ASB 2015 In collaborazione con SSIC-TI Società Svizzera Impresari Costruttori Sezione Ticino DESCRIZIONE
LUOGO
Brillamento A 23.03.15 – 26.03.15 12.10.15 – 15.10.15 Brillamento B (per detentori licenza A) 27.03.15 – 28.03.15 16.10.15 – 17.10.15 Brillamento C (per detentori licenza B) 13.04.15 – 17.04.15 Licenza brillamento grossi fori da mina GR (esame incluso) Da definire Licenza brillamento metalli, distruzione esplosivi Me/Ve (esame incluso) Da definire Esame licenza di brillamento A 25.04.15 21.11.15 Esame licenza di brillamento B (A+B) 25.04.15 21.11.15 Esame licenza di brillamento C (per detentori licenza B) 25.04.15 21.11.15 Aggiornamento licenza di brillamento 30.05.15 07.11.15
4 giorni CFP-Gordola
TASSA Soci ASB
TASSA
1’000.-
1’420.-
660.-
1’000.-
1’200.-
1’650.-
1’100.-
1’350.-
850.-
1’050.-
650.-
830.-
1 giorno CFP-Gordola
1’300.-
1’450.-
1 giorno CFP-Gordola
1’300.-
1’640.-
1 giorno Cava Arvigo
415.-
440.-
2 giorni CFP-Gordola 5 giorni CFP-Gordola 2 giorni CFP-Gordola 1 giorno Cava Arvigo ½ giornata CFP-Gordola
I corsi vengono svolti presso il CFP Centro Formazione Professionale SSIC-TI di Gordola. Sono possibili cambiamenti nelle date dei singoli corsi, per maggiori informazioni riferirsi al Programma Corsi SSIC-TI visibile al www.ssic-ti.ch/programma_corsi.html Valgono le condizioni generali della SSIC-TI e le disposizioni amministrative CFP-SSIC. Ogni partecipante deve essere assicurato contro gli infortuni con una propria assicurazione o con quella del datore di lavoro. La riduzione per i soci ASB è valida dal terzo anno di affiliazione all’associazione. Bellinzona, 03.11.2014
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AUS DER SEKTION DEUTSCHSCHWEIZ
Baustellenbesuch Untertagebaustelle Aufwertung KW Handeck 2 Am Freitag, 27. Juni 2014 lud die Sektion Deutschschweiz zu einen Baustellenbesuch auf der Kraftwerksbaustelle der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ein.
thias Liechti über das komplexe Projekt Aufwertung Handeck 2. In zwei Gruppen konnte nun die Baustelle mit ihren vielen kleineren aber nicht weniger interessanten Detail besichtigt werden. Es entstanden sehr viele bleibende Eindrücke von der Untertagebaustelle. Nach gut zwei Stunden Rundgang auf der Baustellen verschoben wir uns wieder Richtung Meiringen wo der gelungene Anlass dann auch sein Ende nahm.
Erfreulicherweise folgten rund 60 interessiert Mitglieder der Einladung zum Besuch der Untertagebaustelle. Nach der gemeinsamen Verschiebung von Meiringen nach Guttannen, wurde zuerst das Apéro und Mittagessen im Bären Guttannen eingenommen.
Die Organisatoren bedanken sich bei den zahlreichen Teilnehmer und beabsichtigen sicher auch in Zukunft interessante Fachexkursionen durchzuführen.
Nach dem Mittagessen informierte der Projektleiter KWO, Jan Stamm sowie der Projektleiter Gasser Felstechnik AG, Hans-Mat-
Pascal Reber Präsident SVS, Sektion Deutschschweiz
Sommerexkursion Lawinensprengen Lenzerheide Im Oktober 2013 wurden die Mitglieder des Sprengverbandes zur Herbstexkursion mit dem Thema Lawinensprengen auf die Lenzerheide eingeladen. Die Exkursion fiel leider buchstäblich in den Schnee und musste kurzfristig abgesagt werden. Am 23. August 2014 wurde ein zweiter Anlauf genommen. 32 Personen nahmen am Anlass teil und sie wurden nicht enttäuscht. Bei kalter Witterung wurden die Teilnehmer an der Talstation mit Kaffee und Gipfeli empfangen. Danach wurde das 2’865 m hohe Parpaner Rothorn mit der Bergbahn erklommen. Im Bergrestaurant wurden wir von Romano Meier, dem Sicherheitsverantwortlichen für das Skigebiet der Lenzerheide Bergbahnen AG, empfangen. Mit einem sehr interessanten Referat erhielten wir eine Einführung in die Grundlagen der Lawinensicherheit und der künstlichen Lawinenauslösung. Unter anderem wurden die gängigen Lawinenauslösungsmethoden wie: Handsprengung, Sprengungen mit Hilfe des Helikopters, verschiedene Systeme zum Lawinenschiessen, Gasex, Sprengbahnen und Sprengmasten vorgestellt.
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
Nach der Theorie wagten die Teilnehmer sich ins Freie. Auf einer wiederum vom Rettungsdienstchef geführten Wanderung konnten wir fast alle gängigen Methoden zur künstlichen Lawinenauslösung vor Ort besichtigen. Im richtigen Moment spielte dann auch das Wetter mit. Der Himmel tat sich auf und gab die Sicht frei. Am Mittag trafen alle Teilnehmer gesund bei der Mittelstation Scharmoin ein. Alle waren beeindruckt, mit wieviel Aufwand und mit welcher Verantwortung die Spezialisten der Bergbahnen ihre anspruchsvolle Aufgabe erfüllen. Die von Romano Meier hervorragend geführte Exkursion wurde mit einem kleinen Präsent verdankt. Nach einem guten Mittagessen im Bergrestaurant Scharmoin ging es individuell zu Fuss oder per Bahn zur Talstation und danach mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Der Lenzerheide Bergbahnen AG danken wir an dieser Stelle herzlich für die Gastfreundschaft. David Baselgia Beisitzer SVS, Sektion Duetschschweiz
AUS DEM AUSLAND
Schweizer Baufirma in Norwegen Der norwegische Tunnelmarkt ist in den letzten Jahren förmlich explodiert. Alles was Rang und Namen im europäischen Tunnelbau hat ist auch in Norwegen anzutreffen. So haben auch die beiden grössten schweizerischen Baukonzerne Marti und Implenia mittlerweile Niederlassungen dort gegründet oder Unternehmen in Norwegen erworben, um an diesem Boom zu partizipieren. Die Ansätze zur Bewältigung von Herausforderungen im Tunnelbau sind aber recht unterschiedlich. 1. Tunnelbau in Norwegen Im Frühjahr 2013 stellte die norwegische Regierung den Nationalen Transportplan 2014 bis 2023 vor. Die darin präsentierte Strategie fordert unter anderem den Aus- und Neubau verschiedenster Strassenverbindungen um die Ballungszentren. Auch den Ersatz vieler Fährverbindungen durch Tunnel unter den Fjorden und den generellen Ausbau der Bahninfrastruktur sind darin enthalten. Allein in 2014 werden in Norwegen bis Mitte Jahr ca. 80 km Tunnel zur Ausführung ausgeschrieben. Da das Ausführungsvolumen die Kapazität der heimischen Baufirmen übersteigt, begrüsst die norwegische Regierung ausländische Unternehmen zur Ausführung weiterer Projekte. Seit 2010 ist die Marti AG in Norwegen tätig und baut zur Zeit nebst dem zweispurigen Bahntunnel «Snekkestad» auch den Strassentunnel Solbakk (2 x 8 km von Tau Richtung Stavanger) in der Nähe von Stavanger. 2. Projektbeschrieb 2.1 Übersicht Ungefähr 100 Kilometer entfernt von Oslo befindet sich das Bahntunnelprojekt Snekkestad. Die norwegischen Staatsbahnen «Jernbaneverket» sind dabei, ihre Bahnstrecken sukzessive zu modernisieren. Dank dem Entscheid diverse offene Strecken durch Tunnels zu führen entsteht eine markante Verbesserung. Eine dieser Neubaustrecken führt von Holm über Holmestrand bis nach Nykirke, eine wichtige Anbindung zum Flug1) Übersicht Neubaustrecke von hafen in Oslo. Fünf Baulose Holm – Nykirke und eine Investitionssumme von NOK 4,9 Milliarden (ca. CHF 800 Mio.) ergeben eine 12,3 km lange Tunnelstrecke. Eröffnet wird sie im Dezember 2015. Die Tochtergesellschaften Marti Contractors Ltd. sowie IAV haben das Tunnellos 7 «Snekkestad» für sich entschieden. Der Tunnelabschnitt hat eine geplante Länge von 2 080 m und einen Querschnitt von 135 m2. Ausgebrochen wurde im Sprengvortrieb im Schutz eines Injektionsschilds. Mit hartem Basalt und Rombeporfyr hiess es, gleich zwei Urgesteine zu bezwingen, die in der Schweiz kaum vorkommen. Die norwegische Tunnelbauweise kann mit schwerer Felssicherung und leichtem Innenausbau umschrieben werden.
2.2 Innenausbau Die Renesco, eine Tochterfirma der Marti Gruppe, durfte den Innenausbau ausführen. Dieser ist sehr speziell im Norden. Der Aufbau der Innenschale ist nicht wie bei uns mit einer Abdichtung und einer in Ortsbeton erstellten Innenschale aufgebaut, sondern es wird eine Abdichtung aufgehängt. Man kann es vergleichen mit einer vorgehängten Fassade im Hochbau. Da die gesamte Tragwirkung dem Felsgewölbe übergeben wird, braucht es innen nur noch eine Formgebung für das Tunnelprofil. Dies wird mittels im Frostbereich vorgehängten Tübbing Elementen (Bild Nr. 2), die mit abdichtungsdurchdringenden Ankern gesichert sind, erreicht. In den normalen Bereichen oder Nischen/ Aufweitungen welche Tropfstellen aufweisen, wird die sogenannte PE-Foam Methode (Bild Nr. 3) angewandt. Bei diesem System wird eine 5-6cm dicke Schaumstoffmatte an Ankern aufgehängt und dann mit Spritzbeton versiegelt. Was man als Nutzer nicht sieht, ist ein Hohlraum von zwischen 40 cm bis über einen Meter Mächtigkeit, der keine weitere Funktion hat. Er wird aber zur Kontrolle der Anker, die den Innenausbau tragen und Abdichtung genutzt. Es wird nur für Inspektionszwecke teures Überprofil hergestellt, typisch für Tunnelbau im Norden.
2) Profil Abdichtung und Tübbing Elemente
3) Profil PE-Foam Strecke
So ist es kostengünstiger als unsere Variante. Im Norden wird sehr viel Überprofil geschossen und deshalb ist das Ortsbetongewölbe wie hier zu Lande zu kostspielig. Da immer mehr europäische Firmen den Markt im Norden erobern, wird neu exakt nach Profil gesprengt und somit macht das den üblichen Innenausbau wieder interessanter – kein Überprofilbeton.
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3. Ausführung Innenausbau 3.1 Beschrieb Für das Bohren der Anker wurde eine normale Aufbaulafette Marke Wimmer verwendet. Für die Innenschale verwendet man hochgradig korrosionsgeschützte Anker. Sie sind schwer verzinkt und pulverbeschichtet und werden vollständig mit Ankermörtel umhüllt. Bei der Verarbeitung ist sehr darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird. Hier ist wohl einer der grössten Schwachpunkte in diesem System, das eine Lebensdauer von 200 Jahren aufweisen soll! Eine nachträgliche Kontrolle des Korrosionswiderstands ist nicht mehr möglich. Fürs Verlegen der Folie, die als Regenschirm dient, wurde ein Verlegegerüst (Bild Nr. 4) verwendet. Wie es üblich ist im Tunnelbau in der Schweiz. Da die Folie meistens auf den Betonelementen aufliegt und somit keinen Kontakt zur Spritzbetonoberfläche aufweist, erübrigt sich ein aufwendiger Abdichtungsträger. Da die Membrane wirklich nur eine Regenschirmfunktion hat und Tropfwasser abhalten muss, genügt eine einlagige Folie mit 2 mm Stärke. Die grösste Herausforderung war ein Gerät zu entwickeln um die schweren Betonfertigelemente der Innenschale zu versetzten. Es sollte wendig sein und ohne Abstützungen. Der Zeitverlust kann so minimiert werden. Die Voraussetzung war auch, dass die Elemente Millimeter genau platziert werden konnten. Da das Tunnelprofil, wie oben genannt, fast Profilgenau aus-
3.2 Tübbingmanipulator Die Fertigelemente mit einem Gewicht von 7.2t werden am Parament und in der Firste versetzt. Um die die Anforderungen in den gegebenen Tunnelverhältnissen zu erfüllen, hat die Marti Technik AG einen spezifischen Manipulator (Bild Nr. 6) entwickelt. Dazu wurde ein Hydraulikbagger mit einem speziellen Ausleger ausgerüstet und an dessen Kopf ein Vakuum-Manipulator angebracht. Dieser saugt die Elemente an, die mit dem Trailer geliefert werden. Er dreht, wendet und verschiebt sie horizontal sowie vertikal bis an die richtige Einbaustelle. Trotz enger Platzverhältnisse müssen die Elemente effizient versetzt werden, binnen maximal 30 Minuten pro Element. Die grössten Herausforderungen bestanden in der Standsicherheit, der Hydraulik sowie der Funksteuerung. Ein Liebherr Bagger R 954 C Litronic bildet die Basis des Manipulators. Aufgrund seiner Grösse, der Breite des Fahrwerks und dem Eigengewicht von 55 t wurde dieses Modell gewählt. Der Bagger wurde bis zum Oberwagen komplett demontiert und mit einem speziellen Ausleger (Bild Nr. 7) neu aufgebaut. An diesem Kopf ist zuvorderst eine Vakuumplatte installiert, welche die 7.2 t schweren Tübbinge ansaugt. Um die Standsicherheit des Baggers zu gewähren, wurde er am Heck mit zusätzlichem Gegengewicht von 6 t beschwert. Eine Lastmittelbegrenzung misst, wann der Bagger seine maximale Ausladung erreicht hat. Bei einem Überschreiten stellt er automatisch
gebrochen wurde, war der Platz um die Elemente zu positionieren sehr eng. Das Gerät sollte auch Seiten- und Dachelemente versetzen können. Mit diesen Auflagen wurde Marti Technik beauftragt ein ideales Gerät zu konstruieren. So entstand der Tübbingmanipulator (Bild Nr. 5), das Herzstück der Arbeiten des Innenausbaues.
ab, resp. können nur noch Funktionen ausgelöst werden, welche lastmildernd sind. Nebst der Steuerung im Führerhaus kann der Bagger auch per Funkfernsteuerung bedient werden. Der Baggerführer kann die Elemente vom Führerhaus aus bis auf 20 cm genau platzieren. Ab da schaltet er auf Fernsteuerung und kann die Elemente per Funkfernsteuerung präzise an den Bestimmungsort versetzten.
4) Verlegegerüst Abdichtung 6) Manipulator im Werk
5) Tübbingmanipulator im Einsatz
4. Erfahrungen 4.1 Vertrag Die norwegischen Staatsbahnen «Jernbaneverket» und Bauherr des Bahntunnels Snekkestad vergibt Aufträge nach dem Kriterium Preis. Die Angebotsöffnung ist öffentlich und somit ist auch das Resultat sofort bekannt. Da sie Standartverträge verwenden, ist auch die Vertragsunterzeichnung grösstenteils eine Formsache und läuft sehr schnell ab. Da die Renesco im Subunternehmerverhältnis die Abdichtungs- und Elementarbeiten erledigt, werden die Verträge gemäss Schweizer Standart abgewickelt und ist deshalb ein wenig komplizierter und zeitaufwändiger. Der Bauherr verlangt bei Beginn der ersten Arbeiten für jeden Arbeitsschritt einen genauen Arbeitsbeschrieb inkl. Risikoanalyse. Diese Method statements (MS) werden von ihm geprüft und freigegeben, erst dann dürfen die Arbeiten ausgeführt werden.
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4.2 Abdichtungsarbeiten Das sehr straffe Bauprogramm das Jernbaneverket hat alle gefordert. Kaum war der interne Subunternehmer-Vertrag unterschrieben sollten auch schon die ersten Elemente versetzt sein um nicht arg in Verzug zu geraten. Eine so kurze Vorbereitungszeit ist nur möglich, wenn die Schlüsselleistungen und Kompetenzen im eigenen Hause vorhanden sind, Entscheide auf allen Ebenen selbständig getätigt werden können und die Kommunikationswege entsprechend kurz sind. Es war auch zu lernen, dass Tunnelbau in Norwegen nicht vollständig mit Tunnelbau in der Schweiz und in den umliegenden Ländern zu vergleichen ist, vor allem was der Innenausbau anbelangt. Nebst dem unbekannten Lieferantenumfeld und der fremden Sprache (Norwegisch ist Vertrags- und Baustellensprache) bietet auch die eigentliche Bautätigkeit mit ihren länderspezifischen Eigenheiten ihre Herausforderung. So zum Beispiel das norwegische Arbeitsgesetz. Es ist mit dem Schweizerischen vergleichbar. Es braucht jedoch einiges an Erfahrung, um die entsprechenden Möglichkeiten zu kennen und für die ausländischen Abdichtungsspeziallisten (Renesco a.s., Slowakei) ein ansprechendes sowie regelkonformes Schichtsystem einzuführen. Man vergesse nicht, dass Norwegen auf der Basis 36 h / Woche arbeitet. Norwegen stellt während den Monaten Juli und August die Arbeitstätigkeit fast vollständig ein und Lieferanten sowie Subunternehmer sind wenig interessiert, bei einem schnellen Projektstart mitzuhelfen, insbesondere für eine ausländische Firma. Da die norwegische Bauwirtschaft boomt, ist es schwierig lokale Firmen überhaupt zur Mitarbeit zu motivieren und für eine Zusammenarbeit zu verpflichten. Der Verhandlungsspielraum ist dementsprechend auch stark eingeschränkt. Durch das Doppelbesteuerungsabkommen ist die Einsatzplanung der Schlüsselpersonen enorm wichtig um die 183 d/Jahr nicht überschreiten. Sonst wird man automatisch von Beginn an in Norwegen steuerpflichtig. Bei dem sehr hohen Steuersatz kann dies schnell ins Geld gehen.
Auch bautechnisch hat Norwegen seine Eigenheiten. In Norwegen weiss man aufgrund langjähriger Erfahrungen, wie der Innenausbau ausgeführt wird und scheint noch wenig offen gegenüber anderen Arbeitsabläufen oder anderen Bausystemen zu sein. So sind in Norwegen zum Beispiel sämtliche Arbeiten neben dem Tübbingmanipulator während dem versetzten der Elemente strikte untersagt. Obwohl entsprechende Sicherheitsvorkehrungen (wie bei uns in der Schweiz üblich) das Risiko eines Unfalls stark vermindern. Auch das Tragen der korrekten Schutzausrüstung wird streng kontrolliert und Massnahmen eingeleitet bei Missachten der Vorschriften. Das Tragen einer Helmlampe ist wichtig, da die Tunnelbeleuchtung während der Bauphase sehr spärlich gehalten wird. 4.3 Stand der Arbeiten und Ausblick Der Innenausbau (Bild Nr. 8; Abdichtung und Elemente) wird planmässig Ende Oktober 2014 fertiggestellt und der Bauunternehmung Marti AG und dem Bauherrn übergeben. Die Renesco ist stolz nach einer turbulenten Zeit mit vielen Unbekannten und Hindernissen diese hochinteressante und anspruchsvolle Arbeit fristgerecht erledigt zu haben. So konnten wir auch die gefürchtete und hohe Konventionalstrafe gegenüber dem Bauherrn abwenden.
8) Innenausbau Bahntunnel «Sknekkestad» Elmar Sutter, Renesco AG Literatur [1] Swiss Tunnel Congress 2014 (Bericht Solbakk-Tunnel/N)
7) Spezieller Ausleger mit Vakuumplatte
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AUS DER SEKTION DEUTSCHSCHWEIZ
Herbstexkursion Rheinsaline Schweizerhalle 2014 Am Freitag 24. Oktober 2014 durften wir in den Rheinsalinen Pratteln BL einige interessierte Mitglieder begrüssen. Vor der Führung stärkten wir uns im Gasthaus zur Saline mit einem Kaffee. Bevor es auf den Rundgang ging wo wir die Förderung des «weissen Goldes» von der Sole (Salzwasserlösung) bis zum Salzkristall mitverfolgen konnten, wurde uns im Filmsaal der Weg vom Salz bis zur Verpackung erklärt. Auch der Geschichtliche Abriss der Saline durfte nicht fehlen. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, durften wir einen eindrücklichen Film über die Salzgewinnung geniessen. Das Salz der Saline wird am Standort Schweizerhalle aus Steinsalzschichten in Tiefen bis 400 Metern mit zugeführtem Wasser ausgelaugt. Die konzentrierte Salzlösung fliesst in Pipelines zum Sammeltank des Bohrfeldes und von da zur Saline zur Enthärtung und zum Kristallisationsprozess in die Verdampferanlage. Anschliessend ging es dann auf den lang ersehnten Rundgang. Er führte uns zuerst zu der Verdampferanlage im Hauptgebäude. Immer wieder wurden uns Details erklärt von der Förderung der Sole und Weiterverarbeitung. Es war strikte untersagt während des Rundganges Fotos von der Produktion zu machen, deshalb so wenige Bilder vorhanden. Im Sammeltank der Saline strömt die Rohsole der Bohrfelder zusammen bevor sie in die Reaktortanks der Soleenthärtungsanlage gepumpt wird. In der gesättigten Rohsole sind, nebst 310 g reinem Kochsalz, je Liter noch 6 – 8 g Kalzium- und Magnesiumsalze gelöst. Diese Nebensalze würden die Heizkammern der Verdampfer mit einem steinharten Belag rasch verkrusten und damit die Leistung der Anlage drastisch vermindern. Die Nebensalze werden daher ausgefällt, d. h. die Rohsole wird enthärtet. Dies geschieht in zwei Phasen, durch Zugaben von gebranntem Kalk, Soda und Kohlensäure. Dabei fallen hauptsächlich Gips und Kalk als Rückstände an, die verpresst und in stillgelegte Kavernen gepumpt werden.Heizdampf von 140 Grad bringt die Sole im Verdampfer zum Kochen. Der sich bildende Dampf, nun Brüdendampf genannt, wird oben abgeführt. Das Salz kristallisiert laufend aus und sammelt sich als nasser Brei am unteren Ende des Verdampfers an.
Besichtigung Salzlagerhalle (Fassungsvermögen 17 000to Salz)
In der Saline Schweizerhalle sind 6 Verdampfer in Betrieb. Sie sind über 20 m hoch und haben ein Volumen von je 100 Kubikmetern. Die Gesamtanlage funktioniert nach dem Prinzip der mechanischen Dampfverdichtung. Der Brüdendampf wird gewaschen, Kompressoren zugeleitet, dort verdichtet und wieder auf 140 Grad erhitzt und so als Heizdampf erneut genutzt. Dank diesem Verfahren benötigt man heute zur Salzproduktion fünfzehnmal weniger Heizenergie als früher. Von den Verdampfern wird der nasse Salzbrei auf die Zentrifugen geleitet. Die Masse wird bei hoher Drehzahl geschleudert, Wasser und Salz werden so getrennt. 2 % Wasser bleiben als Restfeuchte im Salz. Das Salz erscheint jetzt erstmals leuchtend weiss und rein wie frischer Pulverschnee. Der Fliessbetttrockner ermöglicht mit seinem heissen Luftstrom einen weiteren Trocknungsschritt, der praktisch auch noch das letzte Wasser vertreibt. Auf 100 kg Salz bleiben nur noch ein paar wenige Milliliter Wasser zurück. Extra für die Führung wurde eine Zentrifugentür geöffnet und wir konnten sehen wie das Salz vom Wasser getrennt wurde. Weiter ging es zur vollautomatisierten Lagerhalle. Dort werden alle Paletten automatisch eingelagert und wieder für den Verkauf rausgenommen und auf die LkW’s oder Bahnwagen verladen. Und zum Schluss durften wir einen Blick in die riesige Lagerhalle des Streusalzes werfen. Dort lagern in einer Halle zu Spitzenzeiten bis zu 17 000 Tonnen Salz. Schon war der Rundgang durchs Werk wieder beendet und wir waren einige Eindrücke reicher. Die Führung war sehr lehrreich und interessant. Anschliessend besuchten noch einige den hauseigenen Fabrikladen um sich noch verschiedene Salzprodukte zu kaufen … Natürlich kam die Geselligkeit beim gemeinsamen Apéro im Gasthof zur Saline nicht zu kurz. Nach den ausgetauschten Eindrücken der Besichtigung freuen wir uns schon auf den nächsten Anlass im kommenden Jahr. Elmar Sutter Beisitzer SVS, Sektion Deutschschweiz Mehr Informationen über die Salinen und dessen Salzgewinnung: www.salz.ch
Treffpunkt vor der Rheinsaline Pratteln
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AUS DER SEKTION TESSIN | AUS DEM AUSLAND
Attività ASB 2013 Visita RUAG Aviation, Lodrinoe La RUAG Aviation, ha gentilmente ospitato la nostra associazione, lo scorso 16 settembre per una visita alla base aerea e centro di manutenzione aerei a elica di Lodrino. La RUAG a Lodrino si occupa della manutenzione di aeroplani ad elica, della revisione di motori sia a turbina che a pistoni ed è specializzata nella revisione delle eliche. Nel corso della visita abbiamo potuto scoprire un mondo ed un modo di lavorare alquanto differente dai nostri standard abituali. Ci siamo potuti render conto della complessità delle regole e delle procedure esistenti nella manutenzione degli aeroplani. Molto interessante è
En el Corazon de las Minas Chilenas Seit vielen Jahren reise ich rund um die Welt um die weltgrössten Erzminen zu besuchen und deren gewaltigen Maschinen bei der Arbeit zu sehen. Und zu fotografieren. Dabei sind mir aber Länder, Leute und Freundschaften genauso wichtig. Gerne lade ich euch ein mich einen Tag zu begleiten … Wieder mal warten. Wir sind am Punto Zero, dem einzigen und gut bewachten Zugang zur Mina Esperanza. Geschlossene Schranken, Männer in Uniformen. Die Mine befindet sich im Norden von Chile, in der berühmten Atacama Wüste, dem trockenstem Ort der Welt. Weltberühmt ist diese wegen der einmaligen und atemberaubenden Landschaft. Es sieht aus wie auf dem Mond; eigenartig geformte Hügel, unendliche Ebenen die sich wie ein Teppich um die schneebedeckten und teils leicht aktiven Vulkane legt. Krasse Wechsel von allen roten, braunen, fast schwarzen Farbnuancen bis hin zu sattem grün. San Pedro de Atacama und das Valle de la Luna muss man gesehen haben! Berühmt ist Chiles Norden auch wegen dem unermesslichen Vorkommen an Bodenschätzen, in erster Linie Kupfer. Seit Menschen-
stato scoprire una realtà di circa 120 dipendenti operante nell’industria ad alta tecnologia nelle nostro territorio Questa industria, attiva a livello mondiale con più di 8 000 dipendenti, può eseguire negli hangar dell’aeroporto di Lodrino tutti i lavori di manutenzione, revisione e riparazione su un ampia gamma di aeroplani ad elica, garantendo alti standard di sicurezza e qualità. Non da meno la RUAG si impegna in maniera encomiabile nella formazione avendo alle sue dipendenze mediamente una 15 di apprendisti in formazione in svariati settori. La nostra associazione ringrazia la direzione della RUAG di Lodrino per la disponibilità e l’ospitalità.
gedenken gibt es hier eine sehr umfangreiche Bergbau-Industrie, das Strassenbild und die Stadt Calama sind dementsprechend geprägt, allgegenwärtig hunderte Pickups der Mineros und die vielen imposanten Schwertransporte. Noch immer warten wir auf unseren Tour Guide. Es ist jetzt, morgens gegen neun Uhr, wunderbar warm, die Luft von einer seltenen und ungewohnten Reinheit. Wir befinden uns auf ca 2 300 Meter über Meer. Während es jetzt, Anfang März, zuhause noch winterlich ist, herrscht hier jenseits des Äquators schönstes Herbstwetter. Wir albern mit den Sicherheitsleuten herum. Ich schaue in Richtung wo die Mine sich befinden müsste, keine 5 km entfernt, sind dort die weltgrössten Maschinen im pausenlosen Einsatz, Muldenkipper, Bagger, Bohrgeräte. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Fast nicht zu glauben, wir sitzen hier in absoluter Stille. So nah und doch so fern … was uns wohl heute erwartet? Die Sicherheitsleute versorgen uns mit Kaffee und Cola. Die Chilenen sind ewig nette Menschen, offen und gesprächig. Überall werden wir herzlich empfangen und verwöhnt, hingegen lehnen sie kleine Geschenke völlig unkompliziert niemals ab.
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Unsere beiden Begleiter von Atlas Copco nutzen die Wartezeit zum telefonieren. Unaufhörlich. Ich staune wie schnell die sprechen können. Carlos und Roberto sind als Serviceberater für die Koordination von Service und Reparaturen der Bohrgeräte in diversen Minen zuständig, so auch für die Mina Esperanza. Atlas Copco ist sehr gut vertreten in fast all den rund 10 – 12 Minen hier im Umkreis von rund 200 km. Carlos blickt auf, schaut mich an, lacht: «cinco minutos, Carlo» … jaja, Chile, deine Minuten, denke ich. Aber wir haben alle Zeit der Welt. Meine Gedanken schweifen ab und ich verliere mich noch ein wenig in meiner Vorfreude … Drüben steht Peter, spricht mit der Security. Unsere Blicke treffen sich kurz. Augenzwinkern. Alles klar, mittendrin in unserem Hobby, unserer Passion. Peter, er wohnt im Grossraum München, ein echter Bayer, und ich, wir kennen uns seit vielen Jahren. Uns verbindet durch die Gemeinsamen Hobbys eine tolle Freundschaft, viele gemeinsame Reisen haben wir schon gemacht. Im vergangenen Herbst rief mich Peter an und wir haben wie so oft über Chile als nächstes Reiseziel hin und her geredet.
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Von anderen «Gleichgesinnten» aus Europa und USA wussten wir sehr wohl, dass in den weltbekannten Minen in Chile eigentlich keine Besuche möglich sind, schon gar nicht ohne Business-Hintergrund und schonmal gar nicht nur um Baumaschinen zu fotografieren. Da jedoch eines unserer Hobbys auch heisst «das unmögliche möglich machen» begannen wir mit Abklärungen. Auf der Suche nach einem ersten Ansatz rief ich Roger Ringgenberg von Atlas Copco an. Dieses war gleich ein Supertreffer, denn es geht nun alles sehr schnell, Roger verlinkt uns dank seiner guten weltweiten Vernetzung mit Ricardo Ornelas von der Hauptvertretung in Santiago de Chile, von dort der Auftrag an die Regionalvertretung ins rund 1 400 km nördlich gelegene Calama für uns Besuche in drei der grössten Minen zu organisieren. Hier sind wir nun. Danke Roger, schade bist du nicht mit dabei! Roberto ruft mich mit hektischen Handzeichen. Der Tour-Guide ist da. Es geht los! Herzliche Begrüssung, die kurze, ungewohnte Umarmung von einem wildfremden Menschen. Im Gebäude der Security folgt erstmal das bekannte Prozedere, unser Gepäck wird wie am
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Flughafen durch einen Röntgenapparat geschleust, unsere Kameras und Ausrüstung nach Seriennummer registriert. Nicht etwa dass man nichts in die Mine mitnehmen dürfte, nein, die Registrierung dient beim ausfahren als Beweis dass man im Minenareal nichts hat mitlaufen lassen. Dieses sei offenbar hierzulande eine recht beliebte Freizeitbeschäftigung. Kurz noch zum Alkoholtester, dessen Zufallsgenerator wählt natürlich rein zufällig mich aus, zum Gelächter aller. Also puste ich tapfer in das Röhrchen. Trotz ernster Mine der Security offenbar kein verwertbares Resultat. Wir bekommen die Einfahrtsgenehmigung und unsere Pässe zurück. Schade haben sie keinen Stempel reingemacht, witzle ich mit Peter. Wäre ein schönes Andenken. Die Fahrt hoch zum Hauptgebäude und Werkstatt der Mine lässt uns langsam in die eigene Welt, den Mikrokosmos, einer Mine eintauchen. Hinter einer Kuppe wird der Blick frei auf eine Kippstelle für taubes Gestein, ein sogenannter Waste Dump. Diese gewaltigen Aufschüttungen, unzählige Millionen Tonnen Material, prägen das Landschaftsbild um die Minen. Kein Wunder bei einem mageren Erzgehalt von ca 0.7%. Die Materialförderung kann demzufolge auch nur mit den weltgrössten Baumaschinen gewinnbringend gemacht werden. Die Schüttung scheint aktiv, fünf Muldenkipper in Begleitung von beeindruckenden Staubfahnen fahren eine Piste hoch. Entfernung 2 km, heisse Luft flimmert im Dunst. Kein vernünftiger Mensch würde an ein Foto auch nur denken. Ich reisse die Kamera aus der Tasche, hadere dass ich nicht bereit bin. Jetzt hättest du doch ewig Zeit gehabt, schimpfe ich mit mir. Kamera sicher noch im Sonnenuntergangsmodus von gestern Abend! Speicherkarte gewechselt vom gestrigen Besuch in der Chuquicamata Mine? Mit fahrigen Bewegungen drücke ich auf die vielen Knöpfe meiner Kamera, Roberto schaut amüsiert zu. Kamera ans Auge und klack klack klack rattert der Auslöser los. Verwunderte Blicke der Insassen treffen mich. Grinsend und mit Daumen hoch beruhige ich, ihr werdet euch schon noch an das Geräusch gewöhnen heute.
Die Mina Esperanza ist erst 2010 eröffnet worden, gehört zu Antofagasta Minerals. Das ist ein eher kleines Unternehmen im Gegensatz zu den riesigen Konzernen wie etwa CODELCO und BHP Billiton und weitere die hier im Umkreis von 200 km die meisten der rund 10 – 12 Minen grössten betreiben. Nicht nach dem Motto «das Beste zum Schluss» wurde hier der der reichhaltigste Erzkörper zuerst angegangen. Dies um möglichst rasch gutes Geld zu verdienen, schnellstmöglicher cash-back war das Ziel um in leistungsfähiges Equipment investieren zu können. So wurde zu Beginn eine Flotte von preisgünstigen, rebuildeten Muldenkippern Caterpillar 797B mit rund 50 000 Std eingesetzt, diese Flotte wird nun parallel zu den Einnahmen entsprechend ergänzt bzw. durch Neumaschinen ersetzt. Bei Bohrequipment und Verlademaschinen wurden von Beginn an Neugeräte angeschafft um eine gut funktionierende Produktion zu gewährleisten. Dass die Finanzen funktionieren sehen wir beim parken vor dem Hauptgebäude. Alles ist modern, aufgeräumt und sauber, mitten in dieser endlosen Wüste. Das Hauptgebäude hat einen superschönen Baustil mit Holz und Beton, dahinter ragt wie ein Flugzeughangar das Wekstattgebäude, Shop genannt, in den Himmel. Auf der breiten Treppe vorbei an einem schönen Kakteengarten. Meine Frau hätte Freude, sie liebt Kakteen. Kurzer Gedanke ans weit entfernte Zuhause, hoffe es geht allen gut. Ich blicke zurück zum Parkplatz. Wir mussten rückwärts parkieren. Beflissen legt unser Fahrer die beiden grossen Keile unter die Hinterräder. Sicherheit über alles. Was wir in Europa ansatzweise an Sicherheitsmassnahmen praktizieren wird hier zum Exzess betrieben, unzählige Regeln auf Schritt und Tritt. Vorwärts parkieren, als kleines Beispiel, hat die sofortige Kündigung zur Folge wie auch vergessene Unterlegekeile. Ohne Helm und weitere Ausrüstungsgegenstände kann man gleich weiterlaufen bis nach Hause, Papiere werden vom Personalbüro nachgeschickt. Bei gröberen Vergehen sind Verwandte, die nicht selten auch im selben Betrieb arbeiten, ebenfalls
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von den Massnahmen betroffen. Ein Betroffener wird auch niemals mehr eine Arbeitsstelle bekommen in einer Mine, egal wo. Dieses und noch vieles mehr erfahren wir bei der obligatorischen Sicherheitsschulung, wo wir nun nach herzlicher Begrüssung durch den Mine Manager sitzen. Ein Blick aus dem Fenster zu den parkierten, riesigen Muldenkippern unterstreicht für mich die Kernaussage des Sicherheitsmannes, nämlich das es im Fall eines Unfalls jeweils keine Verletzten gibt. Allerdings ist es auch so dass die Mitarbeiter eine fundierte, fast dreimonatige Grundausbildung erhalten und laufend weiter geschult werden, Maschinenführer zum Beispiel werden wochenlang ausgiebig in Simulatoren geschult. So ist dann andererseits das sehr restriktive Konsequenzen Management gut verständlich. Schliesslich sind die Arbeitsstellen in den Minen sehr begehrt und es gibt gutes Geld zu verdienen, so ist denn auch die Stimmung unter dem Personal fröhlich und gelöst und alle machen einen sehr motivierten Eindruck. Frei nach dem Namen der Mine: Esperanza, Hoffnung. Dem obligatorischen Werkstattbesuch geht ein kurzer Besuch beim Direktor der Mine voraus. Ein hochwertiges Klappmesser eines namhaften Schweizer Herstellers verschwindet lautlos in der Schublade des schweren eichenen Bürotischs. Kurze und herzliche Umarmung folgt, der Mann widmet sich wieder seinem Tagesgeschäft. Ich glaube nicht dass er gewusst hat wo die Schweiz liegt und was wir wirklich hier wollen, aber seine besten Wünsche begleiten uns aus der ebenfalls eichenen Türe. Die Werkstatt ist eine eigene, unwirkliche Welt. Der Boden, auf dem die riesigen Maschinen stehen, glänzt wie in einem Labor, peinlich genau wird auf Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit geachtet. Der Chef dort platzt fast vor Stolz und knallt uns mit hunderten Details betreff Wartung zu. Ich kann mir das nicht alles merken, spiele aber den aufmerksamen Zuhörer. Jedoch meine Gedanken sind draussen in der Mine. Werkstattbesuch fertig, Klappmesser gleiten in Hosentaschen, kräftige Umarmung, alles wie gehabt.
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Nun aber ab zum Höhepunkt des Besuchs. Wir fahren los, Staub umhüllt unseren Pickup, in forschem Tempo fahren wir raus Richtung Abbaustelle, hinaus auf die rund 80 Meter breite Hauptpiste. Heavy Traffic von allen Seiten! Muldenkipper, die grössten der Welt, einer nach dem andern. Nun sind wir da, nun sind wir drin. Mittendrin! Alle Augen leuchten. Was da abgeht lässt sich weder mit Worten beschreiben noch bildlich festhalten. Letzteres versuchen wir aber verbissen und verrenken uns im Pickup um möglichst viel von den attraktiven Motiven mitzunehmen. Selbst Carlos und Roberto fotografieren mit ihren BlackBerrys. Ein kurzer Halt beim Dispatching. Das ist die Kommandozentrale für alle Aktivitäten in der Mine, thront meist wie ein Flughafentower am Rand des Abbaugebietes. Ein Raum voller Bildschirme und Computer, von hier werden alle Bewegungen disponiert. Dann geht’s wei-
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ter zum Aussichtspunkt um einen Überblick über die gesamte Mine zu bekommen, alles begleitet von kompetenten Erklärungen. Obwohl noch nicht alt, hat die Grube schon einen beachtlichen Durchmesser von über einem Kilometer, und täglich wird das Loch grösser, nämlich um rund 800 000 Tonnen, dies ist die Tagesmenge die bewegt wird in zwei Schichten a 12 Stunden. Taubes Gestein wie auch Erzhaltiges, die Mengen bestimmt der Dispatcher in Zusammenarbeit mit den Mining Ingenieuren. Diese sind für das Design der Mine zuständig, dass immer genügend Abraum weggebracht wird damit auch der Erzkörper ausreichend freigelegt ist damit die Anlage immer Erz zum Aufbereiten hat. Laufend werden Rampen geplant und der Verkehrsfluss organisiert. Aus dieser Planung ergibt sich dann auch der Vorgang der Bohr- und Sprengarbeiten. Komplizierte Geschichte, bin ich mir bewusst, es geht um das Kernthema Effizienz. Hochinteressant. Unterdessen sind wir tief ins Abbaugebiet hinuntergefahren und haben bei einem Bohrgerät gestoppt. Mein Gott, welch ein Koloss. Es ist eine Atlas Copco Pit Viper 351, über 200to schwer, das grösste seiner Art weltweit. 16,5 m lang, 8,1 m breit und 31,6 m hoch. Gebohrt wird im single-pass Verfahren max. 19,8 m tief. 57 Tonnen Druck kommt auf die Krone mit einem Durchmesser von 30 – 40cm. Das Bohrgut wird recht rabiat mit 108 m3 Luft bei 8 bar zutage befördert, die Krone dreht sich mit einem Drehmoment von 26 kNm bei rund 100 U/Min zwischen 60 – 80 cm pro Minute in den Boden. Auf eine der vier hier eingesetzten Maschinen dürfen wir kurz aufsteigen, im Maschinenraum werkelt ein Caterpillar Motor mit 1 650 PS, die Dimensionen sind atemberaubend. Selbst die Kabine ist von Grösse und Ausstattung her ein Erlebnis. Wo gut gebohrt wird, da wird auch gediegen gesprengt, denke ich mir mit Blick auf die schier endlose Sprenganlage. Vorgaben und Seitenabstände zwischen neun und elf Meter, zwei Booster im Fuss mit doppelter Schlauchzündung. Die Pumptrucks kommen von der Sprengstoff- Aufbereitung in der Nähe der Mine mit Amfo der gleich dort gemischt wird. Rund 1,5 Tonnen des weissen Granulats ver-
schwinden in jedem Loch. Den Endbesatz schliesslich bewerkstelligt ein Radlader während ein Mitarbeiter die Schläuche zum Schutz in die Höhe hält. Täglich zweimal wird gesprengt, leider nicht im Zeitfenster unserer Anwesenheit. Macht nichts, wegen dem übergrossen Sicherheitsradius sieht man eh fast nichts ausser einer Staubwolke. Jedoch schwer vorstellbar das hier wo wir jetzt stehen in ein paar Stunden nur noch ein paar Hunderttausend Tonnen gesprengtes Haufwerk sein wird und ein paar weitere Stunden später alles weggeladen sein wird. Nebst den imposanten Produktionssprengungen werden aber auch andere Sprengtechniken praktiziert, gegen die Abschlusswand und Rampen hin wird die Sprengung abgefedert, das heisst der Raster und Durchmesser kontinuierlich verkleinert bis hin zum Pre-Splitting mit zwei Meter Lochabstand. Ansonsten wäre es nicht möglich finale Bruchwände und Rampen zu gestalten, zu kraftvoll und zerstörerisch sind die Hauptsprengungen. Diese Bohrarbeiten bewerkstelligen kleinere Bohrgeräte der DM Serie und natürlich die allgegenwärtigen D65. Weiter führt uns die Tour zu den Verladegeräten, die drei fast noch neuen, 1 600to schweren high-end Elektro Seilbagger P&H 4100 XPC sind die Hauptladegeräte, ungeahnt dynamisch und schwungvoll füllen die Maschinen die links und rechts bereitstehenden Muldenkipper mit 4 Ladespielen von je 100to. Kein Hydraulikbagger der Welt kommt in punkto Schnelligkeit, Langlebigkeit, Ladeleistung und Energieeffizienz an diese Seilbagger heran. Nicht selten findet man in Minen Seilbagger mit weit über 100 000 Betriebsstunden die sich mit entsprechender Wartung noch bester Vitalität erfreuen. Es ist nicht nur ein Augen, sondern auch ein Ohrenschmaus wenn die mit 400 to beladenen Muldenkipper ihre Arbeit verrichten. Mit 600 to Gesamtgewicht um die 65 Km/h schnell, angetrieben von V20 Zylinder Motoren mit 3 800 PS mit 65 Liter Hubraum. Pro Fuhre Erzaltigem Gestein sind übrigens jeweils ca 2,5 Tonnen reines Kupfer mit an Bord! Der Sound ist unvergleichlich und kann deshalb hier leider nicht mit Worten veranschaulicht werden. Emsig wie die Bienen kommen
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die Trucks von allen Seiten, finden per Dispatch-Signal auf ihrem Bildschirm nicht nur den richtigen Bagger zum laden, sondern auch die entsprechende Abladestelle. Werden Peter und ich mit unseren Kameras erblickt, wird extra heftig aufs Gas getreten oder eine Schlaufe in unsere Nähe gezogen, was traumhafte Fotomotive ergibt. Frauenhände mit lackierten Nägeln winken uns aus den Kabinen in rund 6m Höhe zu, die einheimischen Frauen bedienen etwa die Hälfte der 40 eingesetzten Trucks, der Rest ist in Männerhand. Wie üblich in den Minen sind Frauen am Steuer der Kolosse sehr beliebt. Am Rande der Sprengungen, dort wo die relativ ungelenken Seilbagger (sie hängen ja am Stromkabel) nicht effizient arbeiten können kommen zwei 800to schwere Hydraulikbagger mit Hochlöffelausrüstung zum Einsatz. Auch hier ein kurzer Halt um ein paar Bilder zu machen und interessante Details zu erfahren. Was die Hydraulikbagger nicht wegräumen wird dann schliesslich mit einem 185 to schweren LeTourneau Radlader mit 23 m3 Schaufel und 1 600 PS erledigt. Bei uns ein Gigant, wirkt er neben den 400 to Trucks lachhaft klein und muss sich arg verrenken um den Kipper von beiden Seiten einigermassen zu beladen. Immer kürzer werden unsere Stopps, kaum ein paar Bilder geschossen zupft unser Fahrer, zur Eile mahnend, an meinem Shirt. Etwas störrisch steigen wir jeweils ein. Beim herausfahren oben auf der ersten Sohle links plötzlich der dritte Seilbagger, zwei Muldenkipper daneben, in bestem Licht, hinten tiefblauer Himmel mit kleinen weissen Wolken, das schönste Fotomotiv! Jedoch unser Fahrer brettert vorbei, Peter und ich schauen uns kurz wehleidig an, doch wir wissen: Alles kann man nicht haben, alles braucht man auch nicht, denn was wirklich bleibt sind die Bilder im Kopf, die Erlebnisse und Freundschaften.
Die Fotos sind nur ein Souvenir. Ob eins mehr oder weniger, wir haben genügend. Die Zeit ist viel zu kurz um alles loszuwerden und einzufangen was man möchte. Die Verabschiedung naht unaufhaltsam, wir sind bereits wieder zurück im Office. Aufs herzlichste bedanken wir uns, sind nun auch froh dies mittels traditioneller Umarmung unterstreichen zu können. Einige Schweizer Sackmesser verschwinden wohlverdient in Hosentaschen. Die wirklich netten Chilenen bedanken sich ihrerseits für Besuch und Interesse. Es sind freundschaftliche Kontakte entstanden und ich weiss schon jetzt, Peter wird sie pflegen, wird emails schreiben und unsere begehrten, zum Teil einzigartigen Fotos verschicken. Die Gefühle bei der Fahrt zurück runter zum Punto Zero sind denn auch nicht etwa wehmütig, sondern erfreut und aufgeregt. Etwas mehr Zeit nimmt dann die Verabschiedung von Carlos und Roberto, unseren Begleitern Atlas Copco in Anspruch, haben wir doch jetzt insgesamt drei unvergessliche Tage mit ihnen verbracht. Wir haben die gewaltige Mina Radomiro Tomic besucht, die weltberühmte und weltgrösste Mina Chuquicamata und zum Schluss die neue, moderne und hocheffiziente Mina Esperanza. Peter und ich winken bis der Pickup mit den beiden aus unserem Sichtfeld verschwindet. Nach so einem Tag, voller unvergesslicher Eindrücke, Hitze, Staub, wegen der Höhe dünner Luft freut sich jeder auf nichts anderes als das ruhige und klimatisierte Hotelzimmer und eine erfrischende Dusche. Jeder? Dort, wo die Strasse links weg geht Richtung Sierra Gorda und Calama wo unser Hotel liegt, dort biegen wir lachend rechts ab Richtung Mina El Tesoro. Vorbei am Hauptgebäude auf zuvor im google-earth ausfindig gemachten Schotterpisten, Allrad rein und raus in die endlose Hügellandschaft. In Erwartung des allabendlichen atemberaubenden Sonnenuntergangs haben wir schon unsere Motive gefunden, die Muldenkipper auf dem Waste-Dump vor dem leuchtenden Feuerball der Chilenischen Sonne. Wir geniessen jeden Moment in dieser einzigartigen Welt, geschlafen wird zuhause! Ich hoffe ich konnte euch liebe Leser des SVS Newsletters ein kleines Stück weit mitnehmen in die Welt eines nicht ganz alltäglichen Hobbys und die Welt im Herzen der gewaltigen Kupferminen. En el Corazon de las Minas de Cobre. Kari Feierabend, Engelberg
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Zwischenbericht zur Kennzeichnung der Sprengmittel mit Data- Matrixcode nach der EU-Richtlinie 2008 / 43 / EG Mit diesem Arbeitspapier möchten wir den Stand der Vorbereitungsarbeiten und die neusten Erkenntnisse zur Umsetzung der Richtlinie aufzeigen. Dieses Papier ist nicht abschliessend sondern zeigt den Stand am 15. Oktober 2014. Diese EU-Richtlinie 2008 / 4 / EG tritt am 5. April 2015 für alle Grossverbraucher in Kraft.
Bis dahin sollten alle alten und nicht gekennzeichneten Lagerbestände soweit wie möglich aufgebraucht sein, das heisst, dass jeder Verbraucher im Laufe der nächsten Monate diesen Schritt vorbereiten muss. Laut Angaben der Zentralstelle Sprengstoff und Pyrotechnik/ fedpol und den zuständigen Polizeistellen, dürfen allfällige Restbestände von legal erworbenen, nicht gekennzeichneten Sprengmitteln, die das vom Hersteller vorgegebene Verfalldatum nicht erreicht haben auch nach dem 5. April 2015 noch verwendet werden. Gemäss Anhang 14 SprstV müssen alle Sprengmittel vom Hersteller mit einer eindeutigen Kennzeichnung versehen sein. Diese umfasst einen Strichcode oder Matrixcode für die elektronische Erfassung sowie einen von Auge lesbaren alphanumerischen Code für die Erfassung von Hand. Die eindeutige Kennzeichnung muss nur in der Buchführung, die für das Hauptlager geführt wird, erfasst werden. In der Buchführung der Baustellenlager (Baustelle /Sprengstelle) muss sie nicht mehr geführt werden. Das heisst, dass die für das Baustellenlager zu
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ständige Person die volle Verantwortung für dessen Inhalt übernimmt. Ausnahmen zur EU-Richtlinie 2008 / 43 / EG für Sprengmittel die keinen Code haben müssen: » Sprengstoffe welche mit dem Pump Truck oder der MORSE vor Ort produziert werden. » Sicherheitsanzündschnüre Sprengstoffe mit Code, wie und wo sie markiert sind: » Patronierte Sprengstoffe direkt auf der Patrone und auf der kleinsten Verpackungseinheit resp. Karton. » Lose Sprengstoffe wie Amolit, Schwarzpulver und Plastex auf der kleinsten Verpackungseinheit, resp. Sack oder Karton. » Booster DX 80, auf der Verpackungseinheit. » Sprengschnüre, 5, 12, 24, und 40 g/m auf der Rolle und auf der Verpackungseinheit. » Sprengschnüre 80 und 150 g/m, alle 5.0m auf der Schnur sowie auf der Rolle und der Verpackungseinheit. » Tovex Avalanche, Lawinensprengstoff, auf der Patrone (nicht auf Jute Sack) und auf der kleinsten Verpackungseinheit resp. Karton. » Riomon T1, Lawinensprengstoff, auf der Patrone und auf der kleinsten Verpackungseinheit resp. Karton. » Alpinit, Lawinensprengstoff, auf der Patrone und auf der kleinsten Verpackungseinheit resp. Karton. Zündmittel mit Code, wie und wo sie markiert sind: » Kapsel Nr. 8, nur auf der kleinsten Verpackungseinheit, in der Schweiz Dose mit 100 Stk. » Angekapselte Sicherheitszündschnüre auf der Verpackungseinheit respektive Karton
Pallet
Palette
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Kiste
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Cassetta
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Cartouches
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Patrone
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Identification des explosifs à l’aide des données informatisées selon le Matrixcode de la directive EU N° 2008/43 / CE A l’aide de ce document, nous nous proposons de vous faire part de l’état de l’avancement des travaux préparatoires et les dernières découvertes sur la mise en œuvre de la directive EU N° 2008/43 / CE. Ce document n’est pas exhaustif mais fait part de l’état des travaux à ce jour. La présente directive entre en vigueur dés le 5 avril 2015, elle sera applicable à tous les grands consommateurs. Jusqu’à cette date, tous les stocks actuels de matières explosives non marquées devraient être utilisés. Cela signifie donc, que tous les grands consommateurs doivent dans les prochains mois se préparer à ce changement. Selon le Bureau central des explosifs et des engins pyrotechniques, FEPOL et les autorités policières compétentes, il apparait que tous les stocks d’explosifs non marqués acquis légalement et qui n’ont pas atteint la date de péremption indiquée par le fabricant, peuvent encore être utilisés après le 5 Avril 2015. Conformément à l’annexe 14 de l’ordonnance sur les substances explosibles, tous les explosifs fournis par les fabricants devront posséder un identifiant unique. Cela se concrétisera par un code à barres ou code matriciel permettant la lecture et l’enregistrement électronique d’une part ainsi que d’un code alphanumérique pour la détection visuelle ou manuelle des indications inhérentes au produit d’autre part. L’identifiant unique devra apparaitre dans les registres de contrôle qui concerneront le dé-
Beispiel für die Sprengschnur Detonex 80 g/m: pro Karton ist alle 5.0 m immer der gleiche Code auf der Sprengschnur markiert Exemple: Pour le Detonex 80 g/m: Un code par carton d’emballage et sur la longueur du cordeau, tous les 5.0 m, marquage d’un code identique
NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
pôt principal. Pour les registres de contrôle du chantier ou de la place de tir, cela n’est pas nécessaire. Cela signifie que la personne en charge du registre de contrôle du dépôt de chantier, assumera l’entière responsabilité de son contenu. Explosifs qui, selon la directive 2008/43 / CE, n’ont pas à avoir de code: » Explosifs préparés sur place à partir d’un camion pompe » Mèches d’allumage de sécurité » Amorces à percussion métal ou plastiques avec faible quantité d’explosif Explosifs avec code, comment et où ils sont marqués: » Explosifs encartouchés: code directement sur la cartouche et sur l’unité d’emballage plus petite, respectivement sur le carton d’emballage d’origine. » Explosifs en vrac, comme l’Amolit, la poudre noire et Plastex: code sur la plus petite unité d’emballage, respectivement sur le sac ou le carton d’emballage d’origine. » DX booster 80: code sur l’unité d’emballage d’origine. » Cordeaux détonants, 5, 12, 24, et 40 g / m: code sur le rouleau et sur le carton d’emballage original. » Les cordeaux détonants 80 et 150 g / m: code tout 5.0 m sur le cordon, code sur le rouleau et code sur le carton d’emballage original. » Tovex Avalanche, explosifs pour déclenchement artificiel d’avalanches: code sur la cartouche (non pas sur sac de jute), et sur la plus petite unité d’emballage, respectivement sur le carton d’emballage original. » Riomon T1, explosifs pour déclenchement artificiel d’avalanches: sur la cartouche et sur l’unité d’emballage plus petite, respectivement sur le carton d’emballage original.
Esempio miccia detonante Detonex 80 g/m: Per confezione/cartone lo stesso codice viene riportato direttamente sulla miccia detonante ogni 5 m
Identificazione e tracciabilità del materiale esplosivo secondo le direttive EU 2008 /42/EG tramite un codice Data-Matrix Tramite questo documento, vogliamo orientarvi sullo stato attuale della procedura di entrata in vigore ed applicazione della direttiva EU N° 2008/43/EG, questo documento non è esaustivo e rappresenta la situazione attuale aggiornata al 15 ottobre 2014. La direttiva EU 2008/43/EG entrerà in vigore per tutti i grossi utilizzatori il 5 aprile 2015. Entro questa data tutti gli stock di materiale esplosivo non muniti di identificazione dovranno essere utilizzati ed esauriti, tutti gli utilizzatori dovranno nei prossimi mesi adeguarsi a questo cambiamento. In base a informazioni dell’Ufficio centrale degli esplosivi e mezzi pirotecnici, la FEDPOL e le competenti autorità di polizia, eventuali giacenze di materiale esplosivo non contrassegnato acquistato legalmente e che non ha ancora raggiunto la data limite di impiego indicata dal fabbricante potranno essere ancora utilizzati anche dopo il 5 aprile 2015. In base all‘allegato 14 dell’ordinanza sugli esplosivi OEspl, i produttori dovranno prevedere di munire tutti i pezzi esplosivi di un codice identificativo univoco. Concretamente, essi dovranno essere muniti di un codice a barre o a matrice che permetta la lettura e registrazione elettronica oppure di un codice alfanumerico leggibile che possa essere registrato manualmente. Il codice univoco dovrà apparire nel registro di controllo del deposito esplosivi principale, assieme ai dati usuali. Nei registri di controllo dei cantieri o della piazza di tiro, ciò non è necessario, questo implica però la totale assun-
zione di responsabilità per il responsabile del magazzino posto sul cantiere o piazza di tiro. Esplosivi che in base alla direttiva EU 2008/43/EG non devono avere un codice di identificazione, eccezioni: » Esplosivi preparati in sito tramite una apposita pompa su camion oppure sistema MORSE » Miccia di sicurezza Esplosivi con codice di identificazione, dove e come sono identificati: » Cartucce esplosive direttamente sulla cartuccia e sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale » Esplosivi non confezionati, sciolti, per esempio Amolit, polvere da sparo, Plastex sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola o sacco di imballaggio originale » Booster DX 80, unità di imballaggio originale » Miccia detonante 5, 12, 24, e 40 g/m , rotolo e unità di imballaggio originale » Miccia detonante 80 e 150 g/m, ogni 5.0 m direttamente sulla miccia e sul rotolo e unità di imballaggio originale » Tovex Avalanche, esplosivo per valanghe, sulle cartuccia esplosiva (non sul sacco di Juta) e sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale » Riomon T1, esplosivo per valanghe, sulle cartuccia esplosiva e sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale » Alpinit, esplosivo per valanghe, sulle cartuccia esplosiva e sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale
Beispiel Detonex 80 g/m 1 Code für ein Palette mit 24 Codes pro Kartons = Total 25 Codes Exemple: Detonex 80 g/m: 1 code pour la palette et 1 code par carton soit 24 cartons = Total 25 codes Esempio Detonex 80 g/m 1 Codice per una paletta con 24 codici per scatola = totale 25 codici
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» Elektrische-, elektronische- und Schlauch zünder, direkt auf dem Schlauch oder Draht, die kleinste Verpackungseinheit und der Karton. Nach dem Merkblatt Sprengwesen, «Rückverfolgbarkeit von Sprengmitteln» vom SBFI, gibt es einige Punkte welche für die praktische Handhabung und den Umgang mit der EU-Richtlinie 2008/43/EG zu beachten sind. Die Buchführung kann elektronisch oder auch in Papierform geführt werden. Kleinverbraucher müssen keine Sprengmittelbuchhaltung führen! Es müssen alle Grossverbraucher die Rückverfolgbarkeit von Sprengmitteln garantieren können. Jeder kann selber entscheiden ob er die von SSE gelieferten Daten in Papierform archiviert oder ob er ein elektronisches System bevorzugt. Die Daten müssen aber 10 Jahre unseren Kontrollorganen zur Verfügung stehen. Mögliche Archivierung des xml-Files welches auf Kundenwunsch von SSE in einem E-Mail oder in Papierform als Beilage zum Lieferschein abgeben werden kann. Untenstehend ein Auszug von einem xml-File, welches je nach Wunsch des Kunden direkt per E-Mail, im Internet oder via Trustcenter von SSE übermittelt werden kann: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <Shipment xmlns:xsi="http://www. w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi
:noNamespaceSchemaLocation="http:// trustcenter.tt-e.eu/XML/1.0/FEEM-Std. xsd" Hash="4e20f792897b3b767cea560 a17c5e8569ad16bcd" FileCreator="TTEOnline beta" FileType="FEEM-Std" FileVersion="1.0"><MessageID>MS 1481163ad82 - -7594841679731510700</ MessageID><MessageTime>2014-0826T10:16:58.242+02:00</MessageTime>< MessageType>Shipment</MessageType><D eliveryNoteNumber>LS-48535220</Delivery NoteNumber><Sender><Code>0000-0000 -0000-0000</Code><Name>Société Suisse des Explosifs</Name> <Address>Fabrikstrasse 48</Address> <Zipcode>3900</Zipcode><City>Brig</ City><Country>SWITZERLAND</ Country><State>VS</State></Sender><R eceiver><Code>0002-0000-0000-0000</ Code><Name>Steinbruch Hinterberg</ Name> <Address>Hauptstrasse 22</Address> <Zipcode>1234</ Zipcode><City>Hinterberg</ City><Country>SWITZERLAND</ Country></Receiver><SummaryIte ms><SummaryItem PSN="CH001" SID="S3"><ProducerProductCode>TO-T65x800-</ProducerProductCode><Packagi ngLevel>04</PackagingLevel><NEW>750</ NEW></SummaryItem><SummaryItem PSN="CH001" SID="S2"><ProducerProductCode>TO-T65x800 Otto Ringgenberg Senior Consultant SSE
Beispiel HU Zünder Austin 4.0 m Drahtlänge: 1 Code auf dem Karton, je 1 Code auf 5 Innenverpackungen und je 1 Code pro 175 Stk. Zünder = Total 181 Codes Exemple de marquage pour les amorces HU Austin de 4.0 m.: 1 code sur le carton, 1 code sur chacun des 5 paquets intérieurs et 1 code pour chacune des 175 amorces = Total 181 codes EEsempio Detonatori HU Austin con reofori di 4 m di lunghezza: 1 codice sulla confezione/cartone principale, 1 codice si ognuna delle 5 confezione interna e 1 codice per ognuno dei 175 Detonatori = totale 181 codici
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» Alpinit, explosifs pour déclenchement artificiel d’avalanches: sur la cartouche et sur l’unité d’emballage la plus petite, respectivement sur le carton d’emballage original. Moyens d’allumage, comment et où ils sont marqués à l’aide du code: » Détonateur pyrotechnique N° 8, uniquement: code sur la petite unité d’emballage en Suisse, la boîte de 100 pièces. » Détonateur pyrotechnique N° 8 sertis sur mèche d’allumage de sécurité: code sur l’unité d’emballage, respectivement sur le carton d’emballage original. » Amorces électriques ou électroniques, allumage non électrique et accessoires : code directement sur le fil ou le tube, sur la petite unité d’emballage et sur le carton d’emballage original. Selon le feuillet d’information, «Traçabilité des matières explosives du SEFRI», il y a, conformément à la Directive EU 2008/43 / CE, quelques points pratiques qui sont à observer lors de son utilisation et de son traitement. Le registre peut être tenu par voie électronique ou sur papier. Les petits consommateurs ne tiennent aucune comptabilité concernant les matières explosives. Les grands consommateurs devront garantir la traçabilité des explosifs légalement acquis. Chaque consommateur pourra décider lui-même s’il veut archiver les données fournies par l’ESS sous forme de papier ou s’il préfère utiliser un système électronique. Quelque soit la méthode choisie, les données seront, par nos instances de contrôle, conservées et disponibles durant 10 ans. En complément de la livraison d’explosifs, la SEE proposera à sa clientèle de fournir, par courrier informatique un fichier d’archives électronique sous forme «xml» Ce bulletin de livraison sera également être fournit sur un support papier.
NEUES NEUESAUS AUSDER DERBOHR-, BOHR-,SPRENG-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
Voici la fac smillé d’un fichier «xml» qui, selon la demande du client, peut être directement envoyé par e-mail, par Internet ou via Trust Center de la SEE. <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <Shipment xmlns:xsi="http://www. w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi :noNamespaceSchemaLocation="http:// trustcenter.tt-e.eu/XML/1.0/FEEM-Std. xsd" Hash="4e20f792897b3b767cea560 a17c5e8569ad16bcd" FileCreator="TTEOnline beta" FileType="FEEM-Std" FileVersion="1.0"><MessageID>MS 1481163ad82 - -7594841679731510700</ MessageID><MessageTime>2014-0826T10:16:58.242+02:00</MessageTime>< MessageType>Shipment</MessageType><D eliveryNoteNumber>LS-48535220</Delivery NoteNumber><Sender><Code>0000-0000 -0000-0000</Code><Name>Société Suisse des Explosifs</Name> <Address>Fabrikstrasse 48</Address> <Zipcode>3900</Zipcode><City>Brig</ City><Country>SWITZERLAND</ Country><State>VS</State></Sender><R eceiver><Code>0002-0000-0000-0000</ Code><Name>Steinbruch Hinterberg</ Name> <Address>Hauptstrasse 22</Address> <Zipcode>1234</ Zipcode><City>Hinterberg</ City><Country>SWITZERLAND</ Country></Receiver><SummaryIte ms><SummaryItem PSN="CH001" SID="S3"><ProducerProductCode>TO-T65x800-</ProducerProductCode><Packagi ngLevel>04</PackagingLevel><NEW>750</ NEW></SummaryItem><SummaryItem PSN="CH001" SID="S2"><ProducerProductCode>TO-T65x800
Mezzi di innesco con codice di identificazione, dove e come sono identificati: » Detonatore Nr 8, solo sulla più piccola unità di imballaggio in Svizzera confezione da 100 pz. » Detonatore Nr 8 pre-assemblato con miccia di sicurezza, codice sulla unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale. » Detonatori elettrici, elettronici e tubolari, codice direttamente sui reofori o tubicini, sulla più piccola unità di imballaggio rispettivamente sulla scatola di imballaggio originale. Il servizio esplosivi del SEFRI nella scheda «Tracciabilità degli esplosivi» indica alcuni punti pratici che devono essere osservati nella manipolazione e uso degli esplosivo, conformemente alla direttiva EU 2008/43/EG. Il registro può essere tenuto sia elettronicamente che cartaceo. I piccoli utilizzatori non sono obbligati a tenere una contabilità concernente le materie esplosive. I grandi utilizzatori devono garantire la tracciabilità degli esplosivi. Ogni utilizzatore è libero di scegliere se preferisce archiviare i dati fornitegli dalla SSE in formato cartaceo o di inserirli in un sistema elettronico di archiviazione. I dati devono in ogni caso poter essere messi a disposizione degli organi di controllo per un periodo di 10 anni. La SSE offre alla sua clientela la possibilità di ricevere il file di archiviazione XML contenente i codici univoci della fornitura, complementare agli usuali bollettini di fornitura cartacei. Questi file vengono trasmessi elettronicamente per email o via Trustcenter. Di seguito un esempio di un file di archiviazione XML fornito da SSE su richiesta dei clienti. La trasmissione può
avvenire per email o via il Trust Center di SSE. <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="true"?> <Shipment xmlns:xsi="http://www. w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi :noNamespaceSchemaLocation="http:// trustcenter.tt-e.eu/XML/1.0/FEEM-Std. xsd" Hash="4e20f792897b3b767cea560 a17c5e8569ad16bcd" FileCreator="TTEOnline beta" FileType="FEEM-Std" FileVersion="1.0"><MessageID>MS 1481163ad82 - -7594841679731510700</ MessageID><MessageTime>2014-0826T10:16:58.242+02:00</MessageTime>< MessageType>Shipment</MessageType><D eliveryNoteNumber>LS-48535220</Delivery NoteNumber><Sender><Code>0000-0000 -0000-0000</Code><Name>Société Suisse des Explosifs</Name> <Address>Fabrikstrasse 48</Address> <Zipcode>3900</Zipcode><City>Brig</ City><Country>SWITZERLAND</ Country><State>VS</State></Sender><R eceiver><Code>0002-0000-0000-0000</ Code><Name>Steinbruch Hinterberg</ Name> <Address>Hauptstrasse 22</Address> <Zipcode>1234</ Zipcode><City>Hinterberg</ City><Country>SWITZERLAND</ Country></Receiver><SummaryIte ms><SummaryItem PSN="CH001" SID="S3"><ProducerProductCode>TO-T65x800-</ProducerProductCode><Packagi ngLevel>04</PackagingLevel><NEW>750</ NEW></SummaryItem><SummaryItem PSN="CH001" SID="S2"><ProducerProductCode>TO-T65x800 Otto Ringgenberg Senior Consultant SSE
Otto Ringgenberg Senior Consultant SSE
Beispiel patronierter Sprengstoff Tovex Se 75/800mm: 1 Code auf dem Karton, je 1 Code auf 6 Patronen = Total 7 Codes Exemple pour Tovex Se 75/800mm: 1 code sur le carton, 1 code sur chacune des 6 cartouches = Total 7 codes Esempio cartucce Tovex Se 75/800mm: 1 codice sulla confezione/cartone, 1 codice su ognuna delle 6 cartucce = totale 7 codici
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NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
SmartROC T45 Aussenschläger Bohrgerät im Test gegen Imlochhammer Gerät bei der Firma Gasser Felstechnik AG Lungern, im Steinbruch Gasperini, in Attinghausen. Das neue Bohrgerät SmartROC T45 von Atlas Copco wurde jetzt in der Schweiz das erste Mal getestet. Die Testergebnisse belegen einen erheblich geringeren Kraftstoffverbrauch, eine deutliche Steigerung der Produktivität und hohe Verfügbarkeit – drei Eigenschaften, die beim Bohren und Sprengen derzeit stark gefragt sind. In jüngsten Feldversuchen hat sich erwiesen, dass das neue Bohrgerät SmartROC T45 von Atlas Copco unter günstigen Bedingungen nur 24 Liter Diesel pro Stunde verbraucht. Dies ist der niedrigste Dieselverbrauch auf dem Markt. Vergleichbare Bohrgeräte verbrauchen 25 – 35 Liter pro Stunde. Das ist jedoch noch nicht alles. Das SmartROC wurde mit dem Ziel optimaler Produktivität und Verfügbarkeit entwickelt, was weiter zu geringeren Kosten und besserer Gesamtwirtschaftlichkeit als bei anderen Bohrgeräten auf dem Markt beiträgt. Die Firma Gasser Felstechnik AG, Lungern ist immer auf der Suche nach dem neusten Stand der Bohrtechnik. Da kam das Angebot von Atlas Copco für Herrn Andreas Keiser, Inventarverantwortlicher, zur rechten Zeit: wieder einmal die neueste Bohrgerätegeneration zu testen und auch an der Entwicklung der Bohrgeräte von Atlas Copco teilhaben zu können. Der Test der Maschine SmartROC T45 startete am 23. Mai und lief über drei Tage. «Der Gesamteindruck war nicht nur sehr gut», äussert sich Andreas Keiser, «sondern hervorragend und entsprach voll unseren Erwartungen. Es handelt sich hierbei um ein Strossenbohren mit Bohrlochtiefen von 18 – 30 Meter. Der Bohrlochdurchmesser betrug 102 mm mit Neigungswinkel von 4 – 8 Grad, gebohrt wurden insgesamt 13 Löcher auf 250 Meter Gesamtlänge. Der Betrieb funktionierte wirklich gut. Der durchschnittliche Netto-Bohrfortschritt im Altdorfer Quarzsandstein betrug rund 0,75 bis 0,8 Meter pro Minute, dabei wurden sogar Spitzenwerte von bis zu 1,2 Meter pro Minute erreicht.» Nach Aussage vom Werkstattchef Sepp Ming wurde das Tankintervall bei dem SmartROC T45 (Tankvolumen 400 l), auf eine Betankung reduziert. «Der Dieselverbrauch ist tatsächlich gegenüber herkömmlichen Bohrgeräten drastisch reduziert worden und lag im Durchschnitt bei 24 – 28 Liter pro Motorstunde (abhängig von der zu bohrenden Gesteinsart). Dies führt zu weit geringeren Stillstandszeiten für das Nachtan-
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
ken und vor allem zu weit geringeren Dieselkosten, heute ein extrem wichtiger Faktor.» SmartROC T45 auf völlig neuer Plattform aufgebaut Atlas Copco hat Ende 2006 gemeinsam mit der Universität von Linköping in Schweden mit der Entwicklung einer neuen Plattform für das neue Steuerungssystem, mit dem Ziel der Energieoptimierung begonnen. Das Ergebnis ist, dass der Bediener jetzt die Spülluft- und Staubabscheiderleistung einfach auf Knopfdruck anpassen kann. Auf diese Weise wird nur jene Energie verbraucht, die für die jeweilige Funktion benötigt wird. Ausserdem wird durch das System sichergestellt, dass die volle Hydraulikleistung bei niedrigeren Drehzahlen als zuvor zur Verfügung steht und der Motor so gesteuert wird, dass er effektiver und effizienter läuft. Das Hydrauliksystem ist völlig neu, hat nur noch halb so viele Schläuche und 70 % weniger Schraubverbindungen. Die Kabine, eine der modernsten am Markt, stellt das Allerneueste in Bezug auf Ergonomie und Komfort dar. Und mit dem neuen Steuerungssystem kann der Maschinist die verschiedenen Funktionen des Bohrgerätes leicht an die Bohrbedingungen und Parameter anpassen und optimieren. Das Bohrgerät ist ausserdem mit einem Tier-4-Motor ausgestattet, der die heutigen strengen Emissionsvorschriften ausnahmslos erfüllt. Abgesehen von der Senkung des Kraftstoffverbrauchs um die Hälfte, trägt das SmartROC auch zum Umweltschutz bei, indem dafür gesorgt wird, dass die CO2 Emissionen deutlich pro Motorstunde reduziert werden. Damit sorgt Atlas Copco für eine langfristige nachhaltige Produktivität. Das SmartROC T45, das jetzt in der Schweiz auf den Markt gekommen ist, wie auch die kleineren Modelle SmartROC T40 und SmartROC T35, sind vor allem für Bohr-Bauvorhaben sowie Steinbrucharbeiten bestimmt. Das SmartROC T45 ist standardmässig mit dem Bohrhammer COP 3060 sowie dem neuen Bohrstahl T-WIZ 60 von Atlas Copco ausgestattet, und erlaubt ein Bohren in allen Gesteinsarten mit einem Bohrlochdurchmesser von 89 – 140 mm und einer maximalen Bohrlochtiefe von 36 Meter (Demomaschine mit Monoausleger und RHS Rod Handling System ). Atlas Copco betont, dass die Leistung des Bohrgerätes stark von der Einsatzweise abhängt. Der Dieselverbrauch steht natürlich an erster Stelle, aber durch das neue Steuerungssystem mit seinen beiden Joysticks und weniger Tasten ist die Bedienung der Maschine leicht zu er-
NEUES NEUESAUS AUSDER DERBOHR-, BOHR-,SPRENG-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
lernen. Darüber hinaus wurden hier einige kleine Weiterentwicklungen integriert, die das Gerät in allen Situationen ausgesprochen zuverlässig machen. Mit dem Steuerungssystem kann das Bohrgerät beispielsweise während des Bohrvorgangs angepasst werden, so dass der Energieverbrauch laufend optimiert werden kann. Das SmartROC T45 ist äussert wartungsfreundlich, Atlas Copco erreicht eine Verfügbarkeit der Maschine von 95 %. Es ist gelungen um den Motor herum viel Platz zu schaffen, dadurch sind wichtige Komponenten leichter zugänglich. Wartungspunkte wurden an der Lafette und dem Ausleger neu angeordnet, der Hydrauliköltank ist jetzt viel kleiner, weil einfach nicht mehr so viel Hydrauliköl erforderlich ist, und durch optimale Schlauchverbindungen wird die Zugänglichkeit ebenfalls verbessert. Das alles bedeutet wiederum geringeren Verschleiss an den Komponenten. Das SmartROC T45 – ausgerüstet mit dem T-WIZ60 Gestänge,– wurde Seite an Seite mit einem Imlochhammergerät getestet. Einer der wesentlichen Hauptunterschiede war der bedeutend niedrigere spezi-
fische Diesel – und Schmierölverbrauch. Die Bohrlochqualität (Bohrlochverlauf) war bei dem SmartROC T45 dank Einsatz der T-WIZ 60 Bohrausrüstung auf gleich gutem Niveau. Der Kunde stellt dem SmartROC T45 ein sehr gutes niedriges Lärmpegelzeugnis aus. Ebenso begeistert die Maschine mit sehr gut zugänglichen Wartungspunkten, weiters hat die Demo gezeigt, dass bei laufender Maschine, also im Bohrbetrieb, sämtliche Steuerungseingaben in Echtzeit ohne Zeitverzögerung geschehen. Man kann sofort anhand der Motorbelastung, bzw. des momentanen Dieselverbrauchs kontrollieren, ob sich die Veränderungen der Steuerung positiv auswirken. Selbst die Rotationsgeschwindigkeit der Bohrkrone in min. wird am Display angezeigt. Der Vergleichstest in Attinghausen im Steinbruch Gasperini verlief für die Gasser Felstechnik zu deren vollster Zufriedenheit, das SmartROC T45 hat mit seiner Technik eine neue, moderne Art des Bohrens aufgezeigt und sich dabei am Markt abheben und favorisieren können.
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NEWSLETTER 2015 . SVS / ASM / ASB
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
06.11.13 14:03
Die Anwendung moderner Zündtechnik am Beispiel von UntertagDie Anwendung baustellen in dermoderner Schweiz Zündtechnik am Beispiel von UntertagDie Anwendung der Spreng- und Zündtechnik erfordert in dem imbaustellen in der Schweiz mer anspruchsvolleren Umfeld höchstmögliche Präzision. Die meisten Anwendung Bauten kommen heute meistens in den Nahbereich von besteDie der Sprengund Zündtechnik erfordert in dem imhenden Bauten oder Anlagen zu liegen. So sind beispielsweise die mer anspruchsvolleren Umfeld höchstmögliche Präzision. Neue Proöffentlichen Strassennetze an mehreren Punkten in der Schweiz an jekte kommen meistens in den Nahbereich von bestehenden Bauihren Kapazitätsgrenzen. Erweiterungen und Anpassungen können ten oder Anlagen zu liegen. So sind beispielsweise die öffentlichen nur unter Berücksichtigung bestehenden Anlagen, Strassennetze an mehreren der Punkten in der Schweiz an Infrastruktuihren Kaparen und Siedlungen erstellt werden. Sämtliche Immissionen durch zitätsgrenzen. Erweiterungen und Anpassungen können nur unLärm, Erschütterungen und Explosionsrückstände gilt es zu berückter Berücksichtigung der bestehenden Anlagen, Infrastrukturen und sichtigen. Diesen Anforderungen kann Immissionen man nur durch gezielten Siedlungen erstellt werden. Sämtliche durch Lärm,EinErsatz der modernsten Sprengmittel und den entsprechenden technischütterungen und Explosionsrückstände gilt es zu berücksichtischenDiesen Hilfsmitteln gerecht werden. gen. Anforderungen kann man nur durch gezielten Einsatz der modernsten Sprengmittel und den entsprechenden technischen Kaum mehr gerecht ein Tunnel oder ein Steinbruch kann heute Sprengungen Hilfsmitteln werden. durchführen, ohne sich mit der Thematik von Erschütterungen auseinanderzusetzen. Dabeioder ist selbstverständlich derheute DruckSprengungen preislich und Kaum mehr ein Tunnel ein Steinbruch kann leistungsmässig konkurrenzfähig zu sein nicht weniger geworden. durchführen, ohne sich mit der Thematik von Erschütterungen auseiAm Ende ist entscheidend ob beispielsweise eine Tunnelbrust nanderzusetzen. Dabei ist selbstverständlich der Druck preislichunter und einmal mit maximaler Abschlagslänge ausgebrochen werden kann, leistungsmässig konkurrenzfähig zu sein nicht weniger geworden. oderEnde dieseist in entscheidend mehreren Teilausbrüchen ausgebrochen werden muss. Am ob beispielsweise eine Tunnelbrust unter einmal mit maximaler Abschlagslänge ausgebrochen werden kann, In derdiese Schweiz gibt es heute praktisch keine Tunnelbaustellen mehr, oder in mehreren Teilausbrüchen ausgebrochen werden muss. welche nicht die Zündsysteme optimiert einsetzen müssen. In unseIn der Schweiz gibt es heute praktisch keine Tunnelbaustellen mehr, ren Breitengraden hat sich die Sektorzündung durchgesetzt. welche nicht die Zündsysteme optimiert einsetzen müssen. In unseren Breitengraden hat sich die Sektorzündung durchgesetzt.
NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK Das Schlauchzündsystem bietet mit der Sektorzündung verschiedene Vorteile: » Sie Schlauchzündsystem kann nach eingängiger Einschulung gut und relativ einfachvereinDas bietet mit der Sektorzündung gesetzt werden. schiedene Vorteile: » SDie Anzahl dereingängiger ZündzeitenEinschulung kann um eingut Vielfaches heraufgesetzt » ie kann nach und relativ einfach einwerden. gesetzt werden. » D Die können entsprechend erhöht werden. » ie Abschlagslängen Anzahl der Zündzeiten kann um ein Vielfaches heraufgesetzt » werden. Die Kosten bezogen auf die Zündmittel steigen nur unwesentlich. » Die Abschlagslängen können entsprechend erhöht werden. Ein Die Nachteil dass die vorunwesentlich. allem in den » Kostenist, bezogen aufÜberschneidungsfreiheit, die Zündmittel steigen nur oberen Zündstufen nicht auszuschliessen ist. Ein Nachteil ist die Überschneidung der Zündzeiten, die in den obeAls Zündstufen Alternativeauftreten gibt es die elektronischen Zündsysteme. Diese ren kann. bieten weitere Möglichkeiten: » Die Anwendung ist ebenfalls nach einer Schulung problemlos und Als Alternative gibt es die elektronischen Zündsysteme. Diese einfach anwendbar bieten weitere Möglichkeiten: » D Die Anzahl der Zündstufen istnach fast unbegrenzt » ie Anwendung ist ebenfalls einer Schulung problemlos und » einfach Die Zündgenauigkeit ist hervorragend, Überschneidungen können anwendbar ausgeschlossen werden. » Die Anzahl der Zündstufen ist fast unbegrenzt » Die könnenist entsprechend der geforderten Wirkungder in» D ie Zündzeiten Zündgenauigkeit hervorragend, Überschneidungen nerhalb derselben Sprengung variiert werden (alle Zündzeiten im Zündzeiten können ausgeschlossen werden. Millisekunden Bereich sind möglich) » Die Zündzeiten können entsprechend der geforderten Wirkung in» nerhalb Alle Zünder sind einheitlich und müssen nicht nach Zeitstufen sederselben Sprengung variiert werden (alle Zündzeiten im pariert werden. Millisekunden Bereich sind möglich) » A Bei Verteilung der Zünder muss auf keine nach Zeit» lleder Zünder sind einheitlich und müssen nichtVerteilung nach Zeitstufen sestufen geachtet werden. pariert werden. » B Die Funktionsfähigkeit des Zündsystemes kann vor der Sprengung » ei der Verteilung der Zünder muss auf keine Verteilung nach Zeitüberprüft werden. stufen geachtet werden. » Die Funktionsfähigkeit des Zündsystems kann vor der Sprengung Nachteilig den Einsatz des elektronischen Zünders wirkt sich der überprüftauf werden. Preis aus. Dieser liegt höher als bei den Schlauchzündern. Nachteilig auf den Einsatz des elektronischen Zünders wirkt sich der Preis aus. Dieser liegt höher als bei den Schlauchzündern.
Die nachfolgenden Beispiele stammen Praxis, bleiben aber ungenannt. Das nachfolgende Beispiel stammt aus aus der der Praxis, bleibt aber ungenannt. Beispielbaustelle Beispielquerschnitt: Vollausbruch: 29 m2 2(elektronische Vollausbruch: 29 m (elektronischeZündung) Zündung) 2 Teilausbruch: 21.4 m 2(Schlauchzündsystem mit 4 Sektoren) Teilausbruch: 21.4 m (Schlauchzündsystem mit 4 Sektoren) Anwendung Alarm- / Grenzwerte wie sie aus der SN Norm 642 312a angewendet werden könnten; Anwendung Alarm- / Grenzwerte wie sie aus der SN Norm 642 312a angewendet werden könnten; Beispiel Alarm- / Grenzwerte: Beispiel Grenz- / Alarmwerte: Grenzwert Alarmwert
Alarmwert Grenzwert
30 Hz Hz << 30
30 –– 60 60 Hz Hz 30
> 60 60 Hz HZ >
30 Hz Hz << 30
30 30 –– 60 60 Hz Hz
> 60 60 Hz HZ >
normal empfindlich
10.5 mm/s
14.0 mm/s
21.0 mm/s
15.0 mm/s
20.0 mm/s
30.0 mm/s
erhöht empfindlich
3.5 mm/s
4.9 mm/s
7.0 mm/s
5.0 mm/s
7.0 mm/s
10.0 mm/s
NEWSLETTER 2014 . SVS / ASM / ASB
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NEWSLETTER 2015 . SVS / ASM / ASB
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NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
NEUES AUS AUS DER DER BOHR-, BOHR-, SPRENG-, SPRENG-, UND UND ANKERTECHNIK ANKERTECHNIK NEUES Sektorzündung Sektorzündung: Sektorzündung: Beispiel Sektorenzündung 4 Sektoren mit 2 Teilausbrüchen Beispiel Sektorenzündung Sektorenzündung Beispiel 4 Sektoren Sektoren mit mit 22 Teilausbrüchen Teilausbrüchen 4 Ausbruchflächen: Teilausbruch 1: 21,4 m2 Ausbruchflächen: Ausbruchflächen: Bohrloch -Ø: 43 mm Teilausbruch 1: 21,4 m m22 Teilausbruch 21,4 Bohrtiefe: 1: 1,50 m Bohrloch -Ø: -Ø: 43 mm mm Bohrloch 43 Abschlagstiefe: 1,40 m Bohrtiefe: 1,50 m m Bohrtiefe: 1,50 Abschlagstiefe: 1,40 m m Abschlagstiefe: 1,40 Zündung: EXEL LP, Nr. 2 – 60 Zündung: Zündung: EXEL MS, 1, 3, 5, 7 EXEL LP, LP, Nr. Nr. 22 –– 60 60 EXEL Zündfolge: 1, 2, 3, 4, etc. EXEL MS, MS, 1, 1, 3, 3, 5, 5, 77 EXEL
Bohr- und Zündschema
M 1:40 (Format A4)
Bohr- und und Zündschema Zündschema Bohr-
M 1:40 1:40 (Format (Format A4) A4) M
Bohr- und Zündschema Bohr- und und Zündschema Zündschema Bohr-
M 1:40 (Format A4) M 1:40 1:40 (Format (Format A4) A4) M
Paralleleinbruch: M 1:25 1:25 Paralleleinbruch: Paralleleinbruch: M M 1:25
Elektronische Zündung: Elektronische Zündung: Zündung: Elektronische Beispiel elektronische Zündung Beispiel elektornische elektornische Zündung Zündung Beispiel Vollausbruch: Vollausbruch: Vollausbruch: Ausbruchfläche: Ausbaufläche: Ausbaufläche: Bohrloch -Ø: Borhloch -Ø: Borhloch Bohrtiefe: -Ø: Bohrtiefe: Bohrtiefe: Abschlagstiefe: Abschlagstiefe: Abschlagstiefe:
29 m2 29 m m22 29 43 mm 43 mm mm 43 1,50 m 1,50 m m 1,50 1,40 m 1,40 m m 1,40
Zündung: Zündung: Zündung: Elektronische Zündung eDev Elektronische Zündung Zündung eDev eDev Elektronische Zündfolge 1, 2, 3, 4, etc Zündfolge 1, 1, 2, 2, 3, 3, 4, 4, etc etc Zündfolge Paralleleinbruch: M 1:25 1:25 Paralleleinbruch: Paralleleinbruch: M M 1:25
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
In Abhängigkeit der räumlichen Distanz kann es gut sein, dass Lademengenreduktionen von 0.7 – 0.2kg / Zündstufe erforderlich sind. Um hier noch eine wirtschaftliche Ausbruchsfläche zu erreichen, müssen die Zündsysteme möglichst ausgereizt werden. Ladetabelle Sektorzündung: ESSA Explosiv Service AG, CH-6078 Lungern
Tel 0041 41 679 77 90
Beispiel Sektorzündung
Fax 0041 41 679 77 95
Datum:
02.10.2014
LADETABELLE Profiltyp : Teilausbruch 1 Ausbruchfläche : 21.34 Einbruchart : Paralleleinbruch Bohrlänge : 1.50 Abschlagslänge : 1.40 Abschlagskubatur (fest) : 29.876 Bohrmeter: 4.217 Sprengstoffverbrauch : 1.764 Zünderdichte : 2.812 Bohrlochart
Anzahl Loch Stk.
Zündstufe SprengNr. Stoffart
10
Einbruch
51
Helfer
11
Sohle
12
Profil
m2/m /m /m /m3 m/m3 kg/m3 St/m3 Anz. Patr.oder Ladelänge in m / Bohrl.
Länge der Ladesäule m
Sprengstoff :
Tovex Se 25/320 Tovex Se 30/320
Sprengschnur:
Detonex 80
Zünder : Zünder :
Sektor Exel MS Exel LP Gewicht total kg
Gewicht/ Bohrloch kg
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 25/320
1.00
0.29
0.200
Detonex 80
1.40
1.40
0.112
1.40
0.312
84
Total
Anz.Loch/ Zündstufe Stk
200 gr/Patrone 280 gr/Patrone gr/Patrone gr/m 80 gr/m
1/3/5/7 2 - 60
Stufe : Stufe :
Max.Gewicht Zündstufe kg
6.8
1
0.68
34.7
1
0.68
7.5
1
0.68
3.7
2
0.62
Bemerkungen
52.7
Sprengtechnischer Dienst ESSA
or@explosivservice.ch
20.10.2014 / AG
Natel 0041 79 222 59 65
Seite 2
1410_Ladetabelle_Sektorzündung_s2.xls
Ladetabelle elektronische Zündung: ESSA Explosiv Service AG, CH-6078 Lungern
Tel 0041 41 679 77 90
Beispiel elektronische Zündung
Fax 0041 41 679 77 95
Datum:
02.10.2014
LADETABELLE Profiltyp : Vollausbruch Ausbruchfläche : 29.00 Einbruchart : Paralleleinbruch Bohrlänge : 1.50 Abschlagslänge : 1.40 Abschlagskubatur (fest) : 40.600 Bohrmeter: 4.101 Sprengstoffverbrauch : 1.614 Zünderdichte : 2.734 Bohrlochart
Einbruch
Helfer
Sohle
Profil
Total
Anzahl Loch Stk.
Zündstufe SprengNr. Stoffart
14
59
11
27
m2/m /m /m /m3 m/m3 kg/m3 St/m3 Anz. Patr.oder Ladelänge in m / Bohrl.
Länge der Ladesäule m
Tovex Se 25/320 Tovex Se 30/320
Sprengschnur:
Detonex 80
Zünder : Zünder :
eDev
Gewicht/ Bohrloch kg
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 30/320
1.00
0.29
0.280
Tovex Se 25/320
2.00
0.58
0.400
0.86
0.680
Tovex Se 25/320
1.00
0.29
0.200
Detonex 80
1.40
1.40
0.112
1.40
0.312
111
Sprengtechnischer Dienst ESSA
Sprengstoff :
Gewicht total kg
200 gr/Patrone 280 gr/Patrone gr/Patrone gr/m 80 gr/m
Stufe : Stufe :
Anz.Loch/ Zündstufe Stk
Max.Gewicht Zündstufe kg
9.5
1
0.68
40.1
1
0.68
7.5
1
0.68
8.4
2
0.62
Bemerkungen
65.5
or@explosivservice.ch
Natel 0041 79 222 59 65
Seite 2
20.10.2014 / AGoptimiertes Zündsystem würde hohe zeitliche 1410_Ladetabelle_elektronisch_s2.xls Ein Ausbruch ohne Einbussen bedeuten. Dies wiederum wirkt sich auf Kosten und Bauzeit aus. Wo liegen nun aber die wesentlichen Unterschiede oder Grenzen bei den beiden Zündsystemen. Um dies besser verstehen zu können, muss man sich ein wenig mit der Technik und den «zeitlichen Fingerabdrücken» auseinandersetzen, welche die beiden Zündsysteme hinterlassen.
NEWSLETTER 2015 . SVS / ASM / ASB
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NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK
Variante Schlauchzündung mit 4 Sektoren: Kurz gesagt werden bei der Schlauchzündung mit Sektoren die von Hause aus gegebenen Zeiten mit Kurzzeitzündern unterteilt. Bedingt durch den Aspekt der Überschneidungsfreiheit, sind die Zündsystem mit 70 – 90 Bohrloch bereits ziemlich ausgereizt. Die
Tempierungen sollten 50 ms nicht unterschreiten. Weitere Sektoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Überschneidung der Zündzeiten deutlich.
«Zeitlicher Fingerabdruck» anhand des abgedruckten Beispiels mit Schlauchzündern und 4 Sektoren (theoretisch):
6400
6500
6600
6200
6600
6100
6200
6500
6000
6100
6300
5900
6000
6400
5800
5900
6300
5700
5200
5600
5100
5200
5800
5000
5100
5500
4900
5000
5700
4800
4900
5600
4700
4800
5400
4600
4700
5300
4500
4600
5500
4400
4500
5400
4300
5300
4200
4400
3200
4100
3100
3200
4300
3000
3100
4200
2900
3000
4000
2800
2900
3900
2700
2800
4100
2600
2700
3800
2500
2600
4000
2400
2500
3900
2300
2400
3700
2200
2300
3600
2100
2200
3800
2000
2100
3500
1900
2000
3700
1800
1900
3600
1700
1800
3400
1600
1700
3300
1500
1600
3500
1400
1500
3400
1300
1400
3300
1200
1300
800 800
1200
700 700
900
600 600
1100
500 500
1000
400 400
1100
300 300
1000
200 200
900
100 100
4 Sektorenzündung Zeitachse [ms] 700
Lademenge / Zündstufe
600 500 400 300 200 100 Sektor MS 1 Sektor MS 3 Sektor MS 5 Sektor MS 7
Die Darstellung zeigt den theoretischen Zündablauf. Bedingt durch die Streuung in den oberen Zündstufenzeiten, sind Überschneidungen wahrscheinlich.
Variante elektronische Zündung: Bei der elektronischen Zündung können Zündzeiten von 1ms – 10 000 ms in allen möglichen Tempierungen frei gewählt werden. Damit sind Tunnelprofile bis zu 200 Bohrloch und mehr problemlos möglich.
Entsprechend der Funktion des Bohrloches (Einbruch, Helfer, Kranz oder Sohle) kann die Tempierung variiert werden. So kann auf sprengtechnische, sowie auch erschütterungstechnische Anforderungen reagiert werden.
«Zeitlicher Fingerabdruck» anhand des abgedruckten Beispiels mit elektronischer Zündung:
8500
8000 8000
7000 7000
7500
6500 6500
7500
6000
2500 2500
6000
2000 2000
5500
1500 1500
5500
1000 1000
5000
500 500
5000
0 0
elektronische Zündung Zeitachse [ms] 700
Lademenge / Zündstufe
600 500 400 300 200
80 ms 40 ms
Einbruch
Helfer
Kranz
8500
100 100ms
Sohle
Die Genauigkeit der elektronischen Zündung ist hervorragend. Überschneidungen lassen sich somit ausschliessen.
In Bezug auf den Erschütterungsverlauf kann ein deutlicher Unterschied festgestellt werden. Deutlich zeigt sich, dass der Verlauf bei der elektronischen Zündung viel regelmässiger und somit auch zu-
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verlässiger ist. Einzelne Ausreisser, welche dann meistens systembedingt eine Überschreitung der Alarm-, respektive Grenzwerte bedeuten, können deutlich minimiert werden.
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Verlauf Sektorzündung: Unserer Meinung nach könnte durch die Vielzahl der Möglichkeiten einer elektronischen Zündung auch auf der Kostenseite wesentliche Einsparungen gemacht werden. Als Beispiel könnten hier die überschneidungsfreien Zündzeiten und die höhere Anzahl an Bohrlöcher genannt werden. Die Folgen daraus sind höhere Abschlagslängen, grössere Ausbruchsquerschnitte, optimierte Lademengen und somit eine reduzierte Anzahl an Sprengungen, welche wiederum die Bauzeit verkürzen. Verlauf elektronische Zündung: In Zukunft werden die Anforderungen nicht weniger. Es sollte möglichst alles daran gesetzt werden, damit die Sprengtechnik in all seinen Möglichkeiten ausgeschöpft wird und als echte Alternative zum mechanischen Vortrieb genutzt werden kann.
Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass in den meisten Fällen den direkten Kosten welche ein Zündsystem generiert der Vorzug gegeben wird. Nur selten komm das elektronische Zündsystem zur Anwendung. Schliesslich werden die Arbeiten an den Unternehmer aufgrund seiner Offerte vergeben und nicht aufgrund der entstandenen Kosten nach Abschluss der Arbeiten.
Integration von MWD-Daten in den Sprengvortrieb Einleitung Im Sprengvortrieb im Tunnelbau ist Computer unterstütztes Bohren seit Jahren fester Bestandteil des Prozesses. Alle namhaften Bohrwagenhersteller bieten hierzu entsprechende Ausstattungen an. Während im Alpenraum vor allem Bohrplanung und Bohrprozess EDV unterstützt zur Anwendung kommen, wird in Skandinavien der gesamte Bohr- und Sprengprozess in Planung, Ausführung und Interpretation mit einbezogen. Das Auswerten und Aufbereiten für weitere Verwendung der aufgezeichneten Bohrdaten (MWD-Daten – measurement while drilling) gehört standardmässig in die vertraglichen Verpflichtungen des Unternehmers. Neben der Erfüllung dieser können aber MWD-Daten gleichermassen zu Baustellen internen Zwecken verwendet werden. So finden sie Verwendung für Schulung und Weiterbildung von Bohrwagen Maschinisten und als Grundlagen für die geologische Interpretation. Erfassen von MWD-Daten Moderne Bohrwagen bieten die Möglichkeit zur Erfassung Bohrprozess relevanter Parameter wie Bohrhammeridentifizierung, Positionierung der Bohrlöcher, Bohrtiefen, Drücke, Drehzahlen, Penetrationsraten und andere. Die Möglichkeit dieser Aufzeichnungen haben skandinavische Bauherren und Ingenieure dazu bewogen, diese als festen Bestand in Norm Ausschreibungsunterlagen zu integrieren. Dies im Hinblick, die Daten für geologische und geometrischen Dokumentation, sowie zu Abrechnungszwecken zu verwenden. Dies erklärt weshalb das Erfassen der MWD-Daten auf den Untertagebaustellen in Skandinavien zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist. Dabei beschränkt sich die Datenakquisition nicht nur auf spezielle Bohrungen zur Erkundung des Gebirge, sondern auf jede ausgeführte Bohrung (Sprenglöcher, Ankerlöcher etc.).
EXPLOSIV SERVICE SA, Postfach 205, Brig Oktober 2014 Adrian Gasser
Auswertung von MWD-Daten Die aufgezeichneten Bohrdaten werden auf dem Computer des Bohrwagen gespeichert. Diese können auf einen USB-Stick kopiert werden, über eine WLAN-Verbindung auf einen Server synchronisiert werden oder bereits auf dem Bohrwagen betrachtet werden. In der Regel werden die Daten jedoch im Büro ausgewertet. Die Datenauswertung erfolgt mittels Softwarepackages der Bohrwagenhersteller oder von «Drittanbietern». Der Umfang dieser Computerprogramme reicht von einfachen Visualisierungen der Bohrparameter bis hin zu komplexeren Korrekturen, Korrelationen und Interpolationen der MWD-Daten zu geologischen Gebirgsmodellen. Für den Baustellenalltag reicht in der Regel eine 3D Visualisierung der Bohrparameter (Abb. 1).
Abb. 1: 3D-Visualisierung der Bohrdaten mit dem Computerpro-
iSURE. Farblich dargestellt die Abb. 1: 3D-Visualisierung der Bohrdaten mit dem Computerprogramm gramm iSURE. Farblich dargestellt die Penetrationsraten einer Penetrationsraten einer Ortsbrustbohrung. Ortsbrustbohrung.
Schulung und Weiterbildung von Bohrwagenmaschinisten mit MWD Daten Schulung und Weiterbildung von Bohrwagenmaschinisten mit Die Möglichkeit, auf der Baustelle die Bohrung zeitnah zu verfolgen und zu analysieren, birgt grosses MWD Daten Potential an die Weiterentwicklung und Optimierung des Bohrprozesses. Dabei ist es wichtig, dass die Resultate nicht einseitig interpretiert werden. Gespräch zwischen Bohrung und Die Möglichkeit, auf der Baustelle dieImBohrung zeitnahPlaner zu der verfolgen ausführendem Maschinisten wird gemeinsam analysiert und kommentiert. Schlüsse und und zu analysieren, birgt grosses Potential an die Weiterentwicklung Massnahmen werden gleichermassen auf die Bohrplanung wie die Ausführung gezogen. Dies ermöglicht ein interagierende Optimierung des Bohrprozesses.
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NEUES AUS DER BOHR-, SPRENG- UND ANKERTECHNIK Erfahrungen in Norwegen haben gezeigt, dass solch zeitnahes und sachliches Vorgehen zielführend zur Steigerung der Bohrqualität und schlussendlich zum positiven Sprengresultat dient. Zwingend dabei ist der offene Einbezug des Mitarbeiters in den Gesamtprozess. Der Bohrist muss nicht nur Verständnis zu Handling und Wartung seiner Maschine aufbringen, sondern auch Grundkenntnisse Diese erlauben es Störzonen, Bereiche mit unterschiedlichen Gesteinsund Zusammenhänge der Bohrwagenprogrammierung kennen, um den Nutzen der aufgezeichneten härten oder Klüftungsgrad auszuscheiden (Abb.und 3).vermehrte RichtigIntegration kalibriert Daten zu erkennen. Dieses Verständnis wird durch gezielte Schulung der Bohrwagenmaschinisten in die Bohrplanung gefördert. MWD-Datenvon und andere verfügbare erlauben die MWD-Daten gar die Identifikation einzelnen Klüften. Bohrdaten erweisen sich dabei als geeignetes Hilfsmittel.
und Optimierung des Bohrprozesses. Dabei ist es wichtig, dass die Resultate nicht einseitig interpretiert werden. Im Gespräch zwischen Planer der Bohrung und ausführendem Maschinisten wird gemeinsam analysiert und kommentiert. Schlüsse und Massnahmen werden gleiDie geologische Auswertung dient nicht nur der geologischen DokuMWD Daten als Grundlage für geologische Auswertungen chermassen auf die Bohrplanung wie die Ausführung gezogen. Dies ermentation, sondern liefert ebenfalls nützliche Erkenntnisse für eine OpObwohl die MWD Datenaufzeichnung technisch seit längerem möglich ist, wird die geologische Auswertung Daten oft vernachlässigt oder als “Spielereien der Geologen“ abgetan. Obschon die möglicht ein interagierende Optimierung des Bohrprozesses. timierungderdes Bohrplans. geologischen Erscheinungen „Fingerabdrücke“ in den Bohrparameter hinterlassen. Diese erlauben es Erfahrungen in Norwegen haben gezeigt, dass solch zeitnahes und Störzonen, Bereiche mit unterschiedlichen Gesteinshärten oder Klüftungsgrad auszuscheiden (Abb. sachliches Vorgehen zielführend zur Steigerung der Bohrqualität und Die destruktive Vorauserkundungsbohrungen miteinzelnen MWD-Datenauf3). Richtig kalibriert erlauben die MWD-Daten gar die Identifikation von Klüften. Die geologische Auswertung dient nicht nur der geologischen Dokumentation, sondern liefert ebenfalls schlussendlich zum positiven Sprengresultat dient. Zwingend dabei zeichnung erwiesen sich oft ebenwürdig in der Aussagekraft verglinützliche Erkenntnisse für eine Optimierung des Bohrplans. ist der offene Einbezug des Mitarbeiters in den Gesamtprozess. Der chen mit alternativen Erkundungsmassnahmen wie Kernbohrungen Die destruktive Vorauserkundungsbohrungen mit MWD-Datenaufzeichnung erwiesen sich oft Bohrist muss nicht nur Verständnis zu Handling und Wartung seiner oder geophysikalischen Methoden, wobei Erkundungsmassnahmen die MWD-Bohrungwiefinanziebenwürdig in der Aussagekraft verglichen mit alternativen Kernbohrungen oder Methoden, wobei dieüberlegen MWD-Bohrung Abb. 1: 3D-Visualisierung der Bohrdaten mit dem Computerprogramm iSURE. Farblich diegeophysikalischen Maschine aufbringen, sondern auch Grundkenntnisse und Zusammenelldargestellt und bauzeitlich den anderen Methoden ist.finanziell und bauzeitlich den anderen Methoden überlegen ist. Penetrationsraten einer Ortsbrustbohrung. kennen, um den Nutzen der hänge der Bohrwagenprogrammierung aufgezeichneten Daten zu erkennen. Dieses Verständnis wird durch gezielte Schulung und vermehrte Integration der BohrwagenmaschinisSchulung Weiterbildung von Bohrwagenmaschinisten mit MWD Daten ten in dieund Bohrplanung gefördert. MWD-Daten und andere verfügbare Störzone Stark geklüfter Die Möglichkeit, auf dersich Baustelle die geeignetes Bohrung zeitnah zu verfolgen und zu analysieren, birgt grosses Bohrdaten erweisen dabei als Hilfsmittel. Gebirgsbereich Potential an die Weiterentwicklung und Optimierung des Bohrprozesses. Dabei ist es wichtig, dass die Resultate nicht einseitig interpretiert werden. Im Gespräch zwischen Planer der Bohrung und MWD Daten als Grundlage für geologische Auswertungen ausführendem Maschinisten wird gemeinsam analysiert und kommentiert. Schlüsse und Obwohl die MWD Datenaufzeichnung technisch seit längerem möglich Massnahmen werden gleichermassen auf die Bohrplanung wie die Ausführung gezogen. Dies3: Beispiel einer geologischen Interpretation Abb. ist, wird die Auswertung derdes Daten oft vernachlässigt oder Abb. 3: Beispiel einer geologischen Interpretation von MWD-Daten. ermöglicht eingeologische interagierende Optimierung Bohrprozesses. von MWD-Daten. als «Spielereien der Geologen» abgetan. Obschon die geologischen Erscheinungen «Fingerabdrücke» in den Bohrparameter hinterlassen.
Schlussfolgerung Schlussfolgerung Die Auswertung der MWD-Daten im Sprengvortrieb im Tunnelbau erwies sich als ein geeignetes und effizientes Hilfsmittel um die Bohrbildplanung und den Bohrprozess zu optimieren, die Bohristen Die Auswertung der MWD-Daten im Sprengvortrieb im Tunnelbau erweiterzubilden und Daten für eine geologische Dokumentation zu gewinnen. Die Datenakquisition ist wies sich als geeignetes und effizientes Hilfsmittel um die Bohrbildkostengünstig undein erfolgt ohne Beeinträchtigung des Bauablaufs. Die Auswertung kann zeitnahe erfolgen. Dieund MWD-Daten Aufzeichnung und ist richtig ein weiterzubilschlagkräftiges planung den Bohrprozess zuAuswertung optimieren, die eingesetzt Bohristen Hilfsmittel.
den und Daten für eine geologische Dokumentation zu gewinnen. Die Datenakquisition ist kostengünstig und erfolgt ohne Beeinträchtigung des Bauablaufs. Die Auswertung kann zeitnahe erfolgen. Die MWDDaten Aufzeichnung und Auswertung ist richtig eingesetzt ein schlagkräftiges Hilfsmittel.
Bohranalyse im Büro
Marco Filipponi, Dr. ès. Sc., Marti Tunnelbau AG Rolf Dubach, Bauing. EPFL/SIA, Marti Tunnelbau AG
Abb. 2: Bohranalyse im Büro
Es öffnet sich eine neue Welt in der Beseitigung von Stein und Beton – Die weltweit erste, nicht-detonierende und selbstverdämmende Kartusche AutoStem™ ist ein südafrikanisches Produkt und wurde 2013 lanciert. Seit Ende Juni 2014 ist das Produkt auch in der Schweiz zugelassen und wird von der Firma easyblast GmbH eingeführt und vertrieben. Es ist die weltweit erste nicht-detonierende und selbstverdämmende Kartusche, die zum Zerkleinern von Steinen und Beton einsetzt wird. Die Kartusche ist aus Kunststoff und wird in ein Bohrloch mit dem Durchmesser 34mm eines Gesteins oder Beton geladen. Sie enthält ein patentrechtlich geschütztes Treibladungsgemisch und wird durch den integrierten elektrischen Zünder ausgelöst. Dadurch entstehen grosse Gasmengen, die Kartusche öffnet sich mit einer Unterschall-Geschwindigkeit (ergo nicht-detonierend), das Gestein/Beton wird gebrochen. Die Erschütterungen sowie die Gefahr von Schleuderwurf sind sehr gering, was die AutoStem™ Kartusche ideal für den Einsatz in heikler Umgebung
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macht. Selbst die kleinste Kartusche von 20 Gramm bricht schon einen Kubikmeter Stein. Nachfolgend ein Überblick mit den Vorteilen, welches die AutoStem™ Kartusche so erfolgreich macht: » S elbstverdämmend; drop-and-go Technologie » anwendbar vertikal, horizontal oder winklig; übertage, untertags sowie Unterwasser » löst nur minimale Druckwelle aus; die Expansionsgase bleiben durch die Selbstverdämmung im Bohrloch » harmloses Treibladungsgemisch; sauerstoffausgewogen, keine Sprengschwaden
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» nicht-detonierend » pyrotechnischer Gegenstand – Kategorie P2 » Transport in Personenfahrzeugen – klassifiziert als 1.4S » B ei Zündung ausserhalb eines Bohrloches harmlos, da kein Druckaufbau möglich ist » Einfach und sicher in der Anwendung » Billiger und schneller als mechanisches Brechen » P räzisionsbrechen möglich » U mweltfreundlich, da sich keine schädlichen Gase entwickeln. Flora und Fauna Unterwasser bleiben unbeschädigt, weil keine Druckwelle entsteht.
Anglo Gold Ashanti und befindet sich in der Nähe von Johannesburg, Südafrika. Der tiefste Schacht ist 3,9 Kilometer tief. Die Mine hat 800 Kilometer Tunnels und 5 600 Angestellte. Am tiefsten Punkt zeigt das Thermometer eine Temperatur von 55 Grad. Die Klimaanlagen bringen die Temperaturen auf angenehme 28 Grad Celsius herunter. Der dreistöckige Lift bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 58 km/h oder 16 Meter pro Sekunde. Auch in dieser Mine wird AutoStem™ erfolgreich angewendet. Es muss nicht mehr das ganze Level geräumt werden, es kann unter Einhaltung des Mindestabstandes weiter gearbeitet werden. Nebst anderen Vorteilen ist der Zeitgewinn massiv.
Die AutoStem™ Kartusche ist für folgende Anwendungen geeignet: » Primär- und Sekundärbruch » T iefbau und Spezialtiefbau – Aushub, Graben- und Leitungsbau, Stollenbau, Schachtbau, Terrassenabbau » Tunnelbau – bestehende und neue Tunnel » I n empfindlichen Gegenden und/oder wo bestehende Infrastruktur gefährdet ist » Wo grosse Maschinen nicht einsetzbar sind und/oder Sprengstoff nicht angewendet werden darf oder kann » M it AutoStem™ muss man nicht das ganze Areal absperren, oder Geräte und Maschinen entfernen; es braucht nur einen Mindestabstand von 50m » Perfekte Lösung für die Zerkleinerung von Felsbrocken » S equentielle Zündung möglich (spezielles elektronisches sequentielles Zündgerät erhältlich)
Ein anderes Beispiel, wo AutoStem™ erfolgreich angewendet wurde ist bei der Bergung der Costa Concordia. Man hat sie vom Felsen losgesprengt, auf welchem sie verkeilt war. Da AutoStem™ keine Schockwelle erzeugt, konnten die Auswirkungen auf die Flora und Fauna auf ein Minimum reduziert werden. In Beijing, beim Erdbeben im Jahre 2013, wurde AutoStem™ erfolgreich angewendet, um Überlebende aus den Trümmern zu bergen.
All diese Punkte machen AutoStem™ zu einer hervorragenden Alternative zum traditionellen Sprengen. Grössen Die AutoStem™ Kartuschen haben alle einen Durchmesser von 32mm und sind in folgenden Grössen (Nettomasse) erhältlich: 20g, 40 g, 60 g, 80g, 100 g. Um die Ladung zu verstärken, gibt es noch zwei Booster in den Grössen 60 g und 100 g. Wissenswertes Südafrika ist aufgrund der grossen Bergbau- und Minenindustrie seit vielen Jahren weltweit führend in der Sprengtechnologie. Auch beim schwierigen Vertikalschacht in Sedrun wurden Spezialisten aus Südafrika beigezogen. Es besteht immer die Nachfrage nach besseren und kosteneffizienteren Lösungen. So zum Beispiel die tiefste Mine der Welt, die‚ Western Deep Levels’ gehört der
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Rissprotokolle Nivellements Erschütterungsüberwachungen Pfahlprüfungen
Bauimmissionsüberwachung St. Karlistrasse 12 Postfach 7856 6000 Luzern 7 Tel. 041 249 93 93 mail@baucontrol.ch www.baucontrol.ch Mitglied SIA / USIC
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Schwarz Spreng- und Felsbau AG Wildbergstrasse 4 CH-8492 Wila Tel. 052 / 396 27 00 Fax 052 / 396 27 01 Mobile 079 / 636 63 28 www.schwarz-sprengfelsbau.ch info@schwarz-sprengfelsbau.ch
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Anwendungen: Sekundärbruch Sehr einfaches Handling, niedrigere Kosten und Flexibilität. Es kann unter Einhaltung des Mindestabstandes weiter gearbeitet werden, man muss nicht mehr das ganze Areal räumen. Geräte und Maschinen müssen nicht mehr weiträumig entfernt werden. Weil das Produkt selbstverdämmend ist, kann die Sprengung in einem Bruchteil der Zeit im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren erfolgen. Es gibt keine schädlichen Gase, was bedeutet, dass das Produkt in geschlossenen Räumen angewendet werden kann. Richtig eingesetzt, produziert AutoStem™ minimalen Schleuderwurf.
weil keine Pulverisierung des Gesteins entsteht, da die Sprengung nicht-detonierend ist. Die Fragmentierungsgrösse ist somit weit mehr steuerbar. Es gibt auch keinen Overbreak bei der Benützung von AutoStem™, der Bruch ist viel berechenbarer. Tunnels und Stollen easyblast und AutoStem™ sehen im Tunnelbereich ein riesiges Potential für den Einsatz der Kartuschen. AutoStem™ wurde im Ausland erfolgreich für den Bau von neuen Tunnels eingesetzt. Aber es eignet sich auch hervorragend für die Renovation von bestehenden Tunnels, im Sinne einer Erweiterung oder Erhöhung. Einige der Gründe dafür sind: » k eine Beschädigung der bestehenden Infrastruktur » kontrollierter Felsabbruch » die Stelle kann nach dem Sprengen unverzüglich wieder begangen werden (keine schädlichen Gase oder Staub) Dies beseitigt das Problem, schwere und schwierig transportierbare Maschinen von der Baustelle weg zu schaffen, vor und nach dem Sprengen. Dazu kommt auch hier wieder, dass die Arbeiter, unter Einhaltung des Mindestabstandes, weiter arbeiten können und nicht der ganze Baubetrieb zu einem Stopp kommen muss. Voraussetzungen Der Benutzer muss mindestens über einen Sprengausweis Kat. A (SprstV. Art. 52, Abs 1) verfügen. Die Kunden erhalten eine Einführung und Schulung in das Produkt und werden danach zertifiziert. Zukunftsaussichten Die Herstellung einer zweiten Serie ist in Bearbeitung. Noch innovativer. Noch praktischer. Noch mehr Möglichkeiten. Zahlreiche Möglichkeiten Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz von diesem innovativen Produkt. Das Team von easyblast GmbH hat offene Ohren und gibt Interessenten gerne eine Demonstration vor Ort. Gemeinsam kommen wir zum Ziel.
AutoStem™ bricht Gestein 10x günstiger als wenn mit Bohrhämmer gebrochen wird. Im Vergleich zum mechanischen Abbau besteht auch eine grosse Zeiteinsparung, da AutoStem™ in der gleichen Zeit mehr Kubikmeter brechen kann. Primärbruch Es gibt viele Möglichkeiten für den Einsatz von AutoStem™ im Primärbruch. Die Fragmentierung ist viel gleichmässiger, vor allem
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BAUMAG 2015 präsentiert sich zum ersten Mal auf neuem Messeplatz Mit dem Ausbau des Messeplatzes Luzern und dem neuen S-Bahnanschluss zur Allmend gestaltet sich die BAUMAG (Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge) vom 22. – 25. Januar 2015 so übersichtlich und attraktiv wie noch nie. Bereits ist klar, dass die 17. Ausgabe bis auf den letzten Platz belegt sein wird und die Besucher einmal mehr mit der Vollständigkeit des Angebots zu beeindrucken weiss. Rund 200 Aussteller, darunter namhafte Marktführer aber auch Newcomer der Branche, präsentieren Innovationen sowie ihre Leistungsfähigkeit in den um 1 500 m2 erweiterten Hallenflächen. Ausgebucht! Nach Ansicht von Andreas Hauenstein, Messeleiter der BAUMAG, bringt das neue Messegelände das gesamte Luzerner Messewesen einen grossen Schritt vorwärts: «Der Besucher gelangt entspannt mit der S-Bahn vom Bahnhof Luzern direkt an die Messe und trifft dort auf eine top Infrastruktur. Luzern bietet nun alles, was zu einem modernen Messe- und Kongresszentrum gehört, und dies alles im Herzen der Schweiz.» Wohl deshalb, aber vor allem auch durch die Identifikation der Aussteller mit dem Standort Luzern, ist die BAUMAG bereits jetzt ausgebucht. Sonderschau Betonrückbau Ein Highlight ist die grosse Sonderschau «Betonrückbau». Verschiedene Aussteller präsentieren ihre Maschinen und Geräte für den Einsatz im Betonrückbau sowie alle dazugehörenden Dienstleistungen. Der Verband SVBS (Verband Schweizer Betonbohr- und Betonschneidunternehmen) ist in diese interessante Leistungsschau eingebunden. Publikumsmagnete Zu den Attraktionen der Messe gehört das Schaumauern der Maurerlehrhallen Sursee. Mögliche Kandidaten für die World Skills 2017 in Abu Dhabi sammeln während der BAUMAG, zusammen mit dem Schweizermeister, erste Erfahrungen für den Berufswettkampf. Am MiniBagger-Wettbewerb können sich die Besucher diversen Aufgaben stellen. Es winken tolle Preise. Präsentiert wird dieser Geschicklichkeitstest vom Messepartner baublatt. Das bedeutet Spass und Herausforderung für alle Besucher. Erstmals profitieren öV-Reisende vom ermässigten Railticket und zusätzlich von 20 % Rabatt auf den Messeeintritt.
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Baumaschinen-Messe Baumaschinen-Messe 22. – 25.1.2015 Messe Luzern 22. – 25.1.2015 Messe Luzern
Do – So 9 –17 baumaschinen-messe.ch Do – So 9 –17 baumaschinen-messe.ch
«Schweizer Fachmesse für Baumaschinen Baugeräte und Werkzeuge» «Schweizer Fachmesse für Baumaschinen Baugeräte und Werkzeuge»
K U R Z H I N W E I S 17. BAUMAG – Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge, 22. – 25. Januar 2015, Messe Luzern Die BAUMAG, Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge, findet alle zwei Jahre in Luzern statt. Sie richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, Entscheider und Fachleute aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe sowie an das interessierte Fachpublikum. Seit über 30 Jahren ist die Baumaschinen-Messe attraktiver Treffpunkt und Trendmesser der Baubranche. Erstmals profitieren öVReisende vom ermässigten Railticket und zusätzlich von 20% Rabatt auf den Messeeintritt. Die Organisatoren erwarten rund 200 Aussteller und 17 000 Besucher. www.baumaschinen-messe.ch
BAUMAG – Baumaschinen-Messe Luzern Datum 22. – 25.01.2015 Ort Messe Luzern Öffnungszeiten Do – So, 9 – 17 Uhr Eintritt Erwachsene CHF 15.–, Kinder bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener gratis Info www.baumaschinen-messe.ch Veranstalter der 17. BAUMAG: ZT Fachmessen AG, Pilgerweg 9, CH-5413 Birmenstorf Tel. +41 56 204 20 20, Fax +41 56 204 20 10 www.fachmessen.ch, info@fachmessen.ch
AUS DER SEKTION TESSIN
La lampada da miniera Breve storia della lampade da minatore Candela montata su supporto metallico
L’avventura dell’uomo sottoterra, nata per trovare riparo o per nascondersi da pericoli o, come nel caso che più ci interessa, nata dalla necessità di reperire materie prime di valore, si è subito scontrata con varie difficoltà. L’oscurità è stata senza dubbio il primo ostacolo che l’uomo, fin dalla preistoria, ha dovuto affrontare negli scavi in sotterraneo. Inizialmente la luce giungeva dal sole, fin tanto che non ci si allontanava troppo dell’entrata, ma con la necessità di spingersi sempre più all’interno di cavità e di allungare sempre di più cunicoli e pozzi per poter raggiungere le vene di estrazione mineraria, l’uomo preistorico ha dovuto escogitare fonti di illuminazione alternativa. La prima fonte di luce fu la pietra focaia, dove lo sfregamento continuo di queste pietre creava una serie di scintille sufficiente ad infrangere l’oscurità. CI si può ben immaginare come si potesse lavorare con un illuminazione a scintille, il minatore, per poter avere le mani libere per scavare, doveva avere al suo fianco un aiutante che battendo con continuità le pietre focaie assicurava una minima illuminazione dell’ambiente. La prima vera innovazione avvenne con il controllo del fuoco, che permise all’uomo primitivo di portare le torce in miniera, questa fonte di luce permise finalmente di poter avere la prima illuminazione in sotterraneo di una certa efficacia.
Lucerne in terracotta
Antica lucerna ad olio
I minatori dell’antica Roma introdussero le prime lucerne, si trattava di lumi ad olio o sego di animale, che grazie alla sua combustione creava una flebile luce accompagnata da un acre e maleodorante fumo, ma nonostante ciò il loro uso è durato per centinaia se non migliaia di anni … Questi lumi generalmente venivano costruiti in principio in terracotta e di seguito in rame o in ferro; erano costituiti da un contenitore che poteva essere chiuso o aperto e da uno stoppino che fuoriusciva da un buchino o trattenuto da un piccolo canaletto in metallo. Nelle miniere in particolare a causa del buio totale, questi lumi non davano molta luce e questo contribuiva a causare incidenti ai minatori oltre che a intossicazioni prodotte dai loro fumi. Nei primi secoli D.C. furono introdotte le candele, che venivano fissate a candelieri infissi nella roccia o trasportate dal minatore stesso. All’inizio anche le candele producevano una luce flebile accompagnata da molto fumo, ma con il miglioramento del combustibile e degli stoppini furono prodotte candele di ottima qualità, sia come fonte di illuminazione che come emissioni, a costi contenuti. L’uso di candele per l’illuminazione si protrasse fin quasi ai tempi moderni, documenti fotografici attestano che in alcune miniere degli USA fin verso l’inizi del 20° secolo erano ampiamente usate. L’illuminazione nel sottosuolo ha seguito un lento sviluppo nel tempo. Solo all’inizio del XVII secolo apparvero lam-
Candela su supporto metallico
Minatore con Candlesticks
pade a fiamma libera più sofisticate, costruite in metallo, munite di gancio per il sostegno di un sistema per la regolazione dello stoppino e di piccoli serbatoi per il combustibile che restava pur sempre olio vegetale, fra queste lampade possiamo ricordare: la lampada lenticolare, la lampada di Freiberg o blende, la lampada Frosch, la lampada barchetta, la lampada Giesser del XIX secolo usata prevalentemente in Germania, la lampada Astiquette del 1800 di origine francese, la lampada Mansfeld del 1860.
Lampada lenticolare
Lampada Frosch
Tutte queste lampade erano a fiamma libera il che le rendeva estremamente pericolose in certi ambienti saturi di gas, infatti con l’avvento della rivoluzione industriale e con il bisogno sempre maggiore di combustibile per poter far funzionare l’industria manifatturiera del XVIII secolo, si cominciarono a sfruttare i giacimenti carboniferi non più solo in superficie ma anche in sotterraneo, raggiungendo con le miniere di carbone profondità ed estensioni notevoli. La quasi totalità delle miniere di carbone profonde è caratterizzata dalla presenza di gas Grisou che a contatto con qualsiasi tipo di fiamma tende ad esplodere con effetti devastanti. Di conseguenza il problema dell’illuminazione, risolto in ambienti senza gas in modo abbastanza soddisfacente con le lampade a fiamma libera, si pose negli ambienti sotterranei con presenza di Grisou, tipici dei grandi giacimenti carboniferi, in tutta la sua drammaticità, dato che l’impiego di lampade a fiamma libera comportava inevitabilmente esplosioni incontrollabili con danni, feriti e morti. Agli inizi dello sfruttamento intensivo delle miniere di carbone in sotterraneo, nel XIX secolo, e con il verificarsi dei primi devastanti incidenti dovuti al Grisou molte miniere, di fronte all’impossibilità di sconfiggere tale flagello, dovettero essere chiuse, in altre si cercò di risolvere il problema con operazioni empiriche non prive di pericoli e non risolutive, per esempio lasciando bruciare costantemente delle fiamme che avevano il compito di consumare il gas, oppure cercando di ventilare artificialmente gli ambienti sotterranei. In certe zone nacque la figura del «penitente», era un minatore volontario o estratto a sorte che penetrava da solo nella miniera, vestito pesantemente con abiti di cuoio inzuppati d’acqua che, per evitare ustioni, non lasciavano scoperta nessuna parte del corpo, con il compito di bruciare tramite una lunga torcia le sacche di Grisou che si erano formate nella notte. Questi «penitenti», cosi chiamati per la somiglianza del loro abbigliamento con quello di ordini religiosi, rischiavano quotidianamente la vita. A causa della pericolosità del Grisou il mondo industriale stagnava in una sensibile crisi produttiva,
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AUS DER SEKTION TESSIN
USA e in Germania attorno al 1900, questa lampada è composta da due contenitori cilindrici in metallo sovrapposti che si uniscono ermeticamente tra loro. Nel serbatoio superiore c’è l’acqua e in quello inferiore il carburo di calcio. Un rubinetto a vite permette il deflusso dell’acqua sul carburo producendo per reazione il gas acetilene, che uscendo attraverso un tubicino in un apposito ugello genera la fiamma e di conseguenza la luce. Esplosione Grisou dovuta alla mancanza di combustibile. Sebbene c’era abbondanza di prodotti minerali primari e di domanda, la scarsità di combustibile impediva la lavorazione, la produPenitente zione e il trasporto dei prodotti finiti, impedendo di conseguenza uno sviluppo adeguato alle richieste del mondo moderno. Un primo tentativo di risolvere la problematica dell’illuminazione nelle miniere di carbone fu fatto nel 1798 dal tedesco von Humboldt che sviluppò una lampada a combustione ermetica che prendeva l’ossigeno per la combustione ad un serbatoio interno, questa lampada a causa della scarsa autonomia non ebbe una grande diffusione. Finalmente nel 1815 l’inglese Sir Humphrey Davy mise a punto una lampada di sicurezza ad olio che evitava che il Grisou venisse a contatto con la fiamma e quindi venisse innescato. La lampada si basava sul principio fisico che una fiamma non oltrepassa una rete metallica quando le sue maglie sono molto fitte. Quindi una camicia cilindrica di rete grigliata applicata a guisa di un cappuccio alla fiamma di una lampada, impedisce alla fiamma stessa di venire a contatto diretto con l’atmosfera esplosiva contenente il Grisou, consentendo nel contempo l’ingresso dell’aria nella lampada e la fuoriuscita dei gas di combustione. La lampada era costituita da un serbatoio contenete il combustibile (olio vegetale) dal quale usciva lo stoppino con un sistema di regolazione, il tutto era contenuto in un castello metallico al cui interno era inserita la rete metallica a maglie strette, con un cappuccio di chiusura superiore. Queste lampade in caso di spegnimento non potevano essere riaccese se non in un ambiente sicuro privo di gas (solitamente all’esterno), per cui i minatori cottimisti ai quali si spegneva la lampada subivano un danno economico dovuto all’impossibilità di continuare il lavoro, molti minatori inconsapevoli del pericolo o tuttalpiù spinti dalla disperazione per il mancato guadagno correvano il rischio mortale di accendere la lampada in sotterraneo con il pericolo di un’esplosione devastante. In molte miniere fu introdotto un servizio lampade, dove un ragazzino munito di svariate lampade di riserva girava nei cunicoli portando ai minatori rimasti senza luce una lampada di riserva.
Lampade Davy Per circa un secolo, cioè sino alla realizzazione delle prime lampade elettriche in ambienti saturi di Grisou si impiegarono esclusivamente lampade di derivazione Davy sempre più perfezionate. Un ulteriore evoluzione della lampada a fiamma libera fu la lampada a carburo o acetilene, questa lampada ebbe un notevole sviluppo dovuto all’economicità e semplicità della sua costruzione esclusivamente dove non esisteva pericolo di gas Grisou, infatti la fiamma libera non consentiva il suo impiego in zone a rischio esplosione. Le prime lampade ad acetilene comparvero negli
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SVS / ASM / ASB . NEWSLETTER 2015
Lampade a carburo Grande pregio di questa lampada è la sua compattezza e la qualità della luce. La vera rivoluzione nelle lampade da minatore avvenne agli inizi del 1900 con l’introduzione delle prime lampade elettriche a batteria ricaricabile che garantissero una sufficiente autonomia. Esse trovarono dapprima utilizzo esclusivamente nelle miniere di carbone e zolfo perché garantivano una buona sicurezza contro le esplosioni. Erano assai pesanti, avevano una buona illuminazione e i primi esemplari erano particolarmente costosi. Col passare degli anni e con il progredire dei componenti elettrici impiegati, le lampade a batteria ricaricabili hanno trovato sempre maggior diffusione e tutte le miniere, soggette a pericolo di esplosione, andarono ad adottarle in sostituzione delle lampade di sicurezza Davy. Dopo la seconda guerra mondiale si diffusero le lampade elettriche con batteria da portare alla cintura e faretto fissato al copricapo. Esse hanno raggiunto un grado di praticità, di leggerezza e di autonomia che le hanno fatte adottare universalmente in tutte le miniere del mondo, lasciando alle altre tipologie di lampade compiti assai limitati o esclusivamente come oggetti da collezione.
Minatori con lampade a batteria
Lampada a batteria
Negli ultimi anni l’avvento della tecnologia Led ha migliorato ulteriormente la qualità delle lampade da minatore, soprattutto è migliorata l’autonomia e la leggerezza, infatti una moderna lampada da elmetto a Led e composta esclusivamente dal faretto posizionato sull’elmetto incorporante anche la batteria. Come in tutti i processi di evoluzione, anche le lampade da minatore hanno avuto un ’evoluzione lenta durata millenni dall’introduzione delle prime torce ai lumi ad olio, mentre nell’epoca moderna l’evoluzione è stata più veloce perfezionando dapprima le lampade a olio, introducendo la lampada di sicurezza Davy e per ultimo la lampada elettrica ricaricabile solo nell’ultimo mezzo secolo. Per tutti i lavori in sotterraneo, la lampada da minatore, svolgerà sempre un ruolo importante, infatti anche se con l’avvento della tecnica il lavoro si è semplificato e l’ambiente all’interno dei cunicoli è migliorato sia dal punto di vista della ventilazione che da quello dell’illuminazione, la semplice lampada da minatore rappresenterà sempre l’unica fonte di luce per il minatore e sarà sempre un elemento indispensabile. Per ulteriori informazioni sulla storia delle lampade da minatore rimandiamo al testo di Giuseppe Croce, «Breve storia delle Lampade da Minatore», edito da tipografia Nero su Bianco 2006.
AUS DER SEKTION DEUTSCHSCHWEIZ
Franz Hohler und die heilige Barbara Seinen Baustellenbesuch bei der Durchmesserlinie mit dem Weinbergtunnel in Zürich, verarbeitete der bekannte Schriftsteller Franz Hohler in eine «Zytlupe», der kritisch-satirischen Samstagmittagsendung von Radio SRF1. Da die heilige Barbara gebührende Erwähnung fand, fragte unser Mitglied Kurt Neidhart den Autor, ob er schon an einer Barbarafeier teilgenommen hätte, oder ob er daran interessiert wäre. Das Interesse war da, und zusammen mit Sepp Bolliger konnte ein Besuch der Barbarafeier 2010 im Weinbergtunnel organi-
Barbara Ich besuche selten Heilige, aber heute mache ich eine Ausnahme. Mit meinen alten Bergschuhen stapfe ich durch das verschneite Hundewäldchen zum verschneiten Freibad, will die Strecke zur Hofwiesenstrasse abkürzen und gerate in eine Sackgasse, überklettere einen Drahtzaun, öffne verstohlen ein Gartentörchen hinter einem Wohnblock und dringe schliesslich zur gesuchten Strasse vor. Der Tramlinie entlang gehend, erreiche ich gegenüber vom Radio Studio ein Terrain, das hinter einer hohen provisorischen Mauer eingekerkert ist, damit man seiner Hässlichkeit nicht ausgesetzt ist. Denn dort, wo sich früher die kleinen Glückslandschaften mit Himbeeren, Rhabarbern und Rosenstöcken aneinander reihten, ist heute eine Wüste aus Parkplätzen, Baumaterialien, Werkhöfen und Kantinenbaracken, und der Schnee liegt als grauer Brei von Lastwagenspuren durchzogen am Boden. Mit einem Bekannten, der mich in Stiefeln erwartet, gehe ich dann zum grossen, durch Gitter geschützten Schacht, an dessen Rand ein Fahrkorb angebracht ist. Ein italienischer Bauarbeiter will uns zwei Helme geben, aber mein Bekannter hat seinen eigenen Helm und einen für mich mitgebracht, und so ausgerüstet fahren wir in die Tiefe. Ich komme nicht auf das italienische Wort für Helm und frage den Mann, der den Lift bedient, aber er stammt aus Montenegro. Unten angelangt, müssen wir zuerst warten, bis eine Plattform mit dem Kran nach oben gehievt wird, ihr Gewicht ist mit 13 Tonnen angeschrieben. «Casco», sagt der Arbeiter am Schachtgrund auf meine erneute Frage. Jetzt weiss ich, womit mein Schädel beschützt wird, und wir dürfen zum Tunneleingang. Im Tunnel, durch den in ein paar Jahren die Züge unter der Stadt durchsausen werden, ist es sauberer als draussen. Im Neonlicht marschieren wir in die Richtung des Hauptbahnhofs, hinter uns hören wir nach einer Weile Jodeltöne, ein Chor folgt uns. Ein Auto kommt uns entgegen, der Fahrer hebt freundlich die Hand, als wir zur Seite treten. Vor einem Quergang, der nach links
siert werden. Dieser Besuch wurde Thema der Kurzgeschichte «Barbara», die 2012, zusammen mit 51 anderen, unter dem Titel «Spaziergänge», in Buchform erschien. Die Urfassung der Geschichte erhielt Kurt vor Weihnachten 2010 als Dankeschön. Franz Hohler gab uns jetzt unentgeltlich grünes Licht zu deren Abdruck, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Die «Spaziergänge» ist eines von drei mittlerweile erschienen Büchern. Zusammen mit «52 Wanderungen» und «Immer höher», öffnen uns diese Kurzgeschichten die Augen für Alltägliches, das wir gerne übersehen.
abbiegt, stehen Tische mit Wein, Mineralwasser, Orangensaft und Aperogebäck. Der Quergang bringt uns nach wenigen Metern in eine zweite Tunnelröhre, durch die man in einem Notfall zum Bahnhof Oerlikon fliehen könnte. Dort steht eine Bühne, von zwei Tannenbäumen flankiert, welche bis an die Decke reichen. Ein grosses Kreuz, dessen Umriss von Lämpchen nachgezogen wird, steht daneben. Auf der Bühne ist ein Tisch als Altar hergerichtet, der Pfarrer, noch in zivil, macht eine Tonprobe. Der Chor, der hinter seinen Jodeltönen hergelaufen ist, trifft ein und macht ebenfalls eine Tonprobe. Als ich das nächste Mal zum Altar schaue, erblicke ich die Heilige. Wie sie hergekommen ist, weiss ich nicht, aber da steht sie, klein, zierlich, aus Holz geschnitzt, Barbara, die Schutzpatronin der Tunnelbauer und Mineure. Und für sie wird heute, an ihrem Namenstag, im Fluchtstollen, der sich immer mehr mit behelmten Arbeitern, Bauführern, Maschinisten und Ingenieuren gefüllt hat, eine Messe abgehalten. Der Pfarrer, nun im Ornat, doch auch mit einem Helm versehen, bittet die Heilige Barbara auf deutsch, italienisch, spanisch, portugiesisch und bosnisch um den Schutz Gottes, der Chor singt ohne Helm auf englisch Spirituals und «Happy day», und ich hoffe sehr, dass die kleine Frau da vorne zuhört und in der Lage ist, die Gebete des Pfarrers und all dieser breitschultrigen, starkhändigen Männer weiterzuleiten. Sie war während Generationen die einzige Frau, die im Tunnel geduldet wurde. Das hat sich mittlerweile geändert, aber noch immer verlassen sich alle auf sie. Als ich vor anderthalb Jahren bei einer öffentlichen Besichtigung den stämmigen Ungaren, der uns oben auf dem lnstallationsplatz äusserst kenntnisreich die Technik der grossen Bohrmaschine erklärte, fragte, ob die Heilige Barbara schon unten sei, sagte er ohne zu zögern: «Ohne die geht keiner runter.» 04. Dezember 2010
Heilige Barbara
Franz Hohler
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IN MEMORIAM
Der Mensch, den wir liebten, ist nicht mehr da, wo er war, aber überall, wo wir sind und seiner gedenken. Augustinus
Ivo Föhn-Schmid, Oberwil † 13. Mai 2014 Christian Hediger, Rotkreuz † Ende Juni 2014 Bruno Grossglauser, Aeschlen † 03. Oktober 2014 Franco Piotti, Casima † 2014 Bernard Bersier, Aire-la-ville † 2014
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