Berlinale Generation Schulprojekt 2013 Gesamtbericht der Oberschulen
Berlinale Schulprojekt 2013 Allgemeines Name der Schule Schulart Lehrkraft E‐Mail
Alfred‐Nobel‐Schule Integrierte Sekundarschule/SESB (Italienisch) G. Francesca Locanto Ruby Francesca63@t‐online
Unterrichtseinheit Filmtitel „Touch of the light“ (Taiwan, Hongkong/China, 2012) Fächer Ethik, Erdkunde Jahrgangsstufe/Lerngruppe Es handelt sich um eine 7. SESB‐Klasse, bestehend aus 2 Mädchen und 8 Jungen. Die Gruppe ist sehr heterogen bezüglich der Lernbereitschaft, des Leistungsvermögens sowie auch der Beherrschung der deutschen Sprache. Ein Junge befindet sich in Deutschland seit erst diesem Schuljahr. Zeitumfang 13 Unterrichtsstunden ● 1 Stunde Vorbereitung des Filmbesuchs ● 1 Stunde Einstieg nach dem Film ● 8 Stunde selbstständiges Arbeiten an den Aufgaben ● 3 Stunden Präsentation im Plenum Die S. erarbeiten die Pflichtaufgaben allein. Die Wahlaufgaben werden Sozialformen in Partner‐ und/oder Gruppenarbeit erarbeitet. Sprachen (Deutsch, Ein Teil der Ergebnisse wird in italienischer Sprache präsentiert. Italienisch) Inhaltliche Sich selbst finden, glücklich sein Themenschwerpunkte Differenzierung Aufgrund der heterogenen Lerngruppe wird binnendifferenziert gearbeitet. Die S. haben wenige Pflichtaufgaben und können sich dann nach Interesse und Leistungsvermögen für eine Aufgabe und für die Form der Präsentation entscheiden. Je nach Wahlaufgabe arbeiten die S. in kleinen Gruppen oder in Partnerarbeit. Bei der Wahl der Aufgaben sind die unterschiedlichen Lerntypen berücksichtigt worden. Je nach Schwierigkeitsgrad der Präsentation können die S., die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, zwischen Partner‐und Muttersprache wählen (Deutsch, Italienisch).
Kurzbeschreibung
Vor dem Film ☺ Die S. formulieren anhand des Filmplakats und des Titels Hypothesen über die Handlung des Films. Nach dem Film Unmittelbar nach der Filmvorführung bekommen die S. einen Fragebogen zum Inhalt als Hausaufgabe (Pflichtaufgabe). ☺ Überprüfung der Hausaufgabe im Plenum. Dabei werden fehlende und zum besseren Verständnis der Handlung wichtige Informationen ergänzt. Selbstständiges Arbeiten Recherche im Internet zu Taiwan nach unterschiedlichen Schwerpunkten: Geografische Lage, Bevölkerung, Sprache, Religion, Schulsystem, Esskultur, Feste (Pflichtaufgabe, EA, Kurzreferate, Plakate) Erstellen von Steckbriefen zu der Hauptfigur und den wichtigen Nebenfiguren des Filmes (GA, Pflichtaufgabe, Präsentation in Form von Plakaten). ☺ Zwei bedeutende Szenen aus dem Film nachspielen (1. Szene: die erste Unterrichtstunde von Yu‐Siang im College, 2. Szene: Yu‐Siang lernt mit Hilfe seiner Mutter, wie er später alleine zum Klaviersaal gelangen kann); Geräusche/Gegenstände erraten (sich in der Lage eines Blinden hineinversetzen können, Yu‐Siangs Schwierigkeiten, in seiner neuen Umgebung besser verstehen können, seine Kraft und sein Mut); die Figurenkonstellation erstellen und in Form eines Plakates präsentieren (Wahlaufgaben, GA). ☺ Diskussion (Plenum): Die S. reflektieren über Yu‐Siangs Kindheitstrauma, über seine Träume und die von seiner Freundin Jie; sie begreifen, welche Rolle die Freundschaft zwischen den beiden spielt, bei der Entscheidung ihren Träumen zu folgen und diese zu realisieren. Die S. lesen und erarbeiten zwei Texte von Fernando Savater „Tu, was du willst“ und „Ein schönes Leben“ (aus: „Tu was du willst. Ethik für die Erwachsenen von morgen“, Frankfurt a. M. 1993. Campus; „Abenteuer Ethik 1“, S. 34, Berlin 2009, Buchner). (EA) Die S. führen die Aufgabe 2 in „Abenteuer Ethik “, (S. 35) durch: Schreibe spontan auf: Ich will … . Überlege dann, welche Folgen es hat, wenn du tust was du willst. Anhand der o.g. Lektüre erarbeiten die S. Weiterhin die Merkmale eines „schönen“menschlichen Lebens, Aufgabe 2, S. 35, in „Abenteuer Ethik “(Pflichtaufgabe). Die S. lernen die Maslow‐Pyramide kennen („Abenteuer Ethik “, S. 37), in der unterschiedliche menschliche Bedürfnisse dargestellt werden(PA/Plenum, Pflichtaufgabe). ☺ Die S. reflektieren und diskutieren darüber, welche dieser Bedürfnisse bei den Hauptfiguren erfüllt sind und welche noch nicht. Die S. erkennen, dass die beiden Künstler durch die Erfüllung höhere
Erfahrungen
Bedürfnisse (Selbstverwirklichung: eigene Möglichkeiten ausschöpfen, Wertschätzung erfahren) zu einem schöneren, glücklichen Leben gelangen(Plenum). Die S. waren sehr aufgeregt, auf der Berlinale zu sein. Da sie schon öfter Filme in englischer Sprache in der Schule gesehen hatten, äußerten sie keine Bedenken hinsichtlich der englischen Untertitel. Alle S. konnten dem Film inhaltlich gut folgen. Zwei Jungen fanden den Film zunächst etwas langweilig, später aber, nach der Erarbeitung der Aufgaben und bei den Präsentationen und Diskussionen im Unterricht, revidierten sie ihre Meinung. Im Unterricht arbeiteten alle S. sehr motiviert und selbstständig. Alle Aufgaben bereiteten ihnen viel Spaß, insbesondere das Erstellen von Steckbriefen und das Nachspielen von Szenen aus dem Film.
Berlinale-Schulprojekt 2013 „MOMENTAUFNAHMEN“ in Kurzgeschichten und Kurzfilmen ➢
Allgemeines
Name der Schule
Fritz-Karsen-Schule, Berlin Neukölln
Schulart
Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe
Lehrkräfte
Hendrick Schneider, Anja Kaschub
hendrick.schneider@googlemail.com, anjakaschub@gmx.de
➢
Unterrichtseinheit
Filmtitel
Kurzfilme 1, Generation 14plus • • • • • • • •
YOU LIKE IT, I LOVE IT (James Vaughan, Australien 2012) ÄTA LUNCH (Sanna Lenken, Schweden 2013) DESTIMACAO (Ricardo de Podestá, Brasilien 2012) DINA AND NOEL (Sivan Levy, Natalie Melamed, Israel 2012) THE YEARNING ROOM (Minka Jakerson, Schwedem 2012) NINJA & SOLDIER (Isamu Hirabayashi, Japan 2012) THE CHAIR (Grainger David, USA 2012) TREFFIT (Jenni Tolvoniemi, Finnland 2012)
Fach verbunden mit
Deutsch Erdkunde, Geschichte, Sozialkunde, Ethik
Jahrgangsstufe
10 (zwei 10. Klassen, jeweils 25 Schüler)
Zeitumfang / Überblick zurUE
14 Unterrichtsstunden Stunde
Inhalt
1
Einstieg in die UE Vorbereitung des Filmbesuchs (Internetrecherche)
2
Nachbereitung des Berlinalebesuchs Museumsgang zu den Filmbildern)
3-4
Eine Kurzgeschichte lesen Merkmale von Kurzgeschichten erarbeiten Kurzgeschichten mit Kurzfilmen vergleichen
5-6
Eine eigene Kurzgeschichte schreiben
7
Die eigene Kurzgeschichte (Schreibkonferenz)
8-10
Weitere Kurzgeschichten erforschen (Geschichten freier Wahl analysieren)
11-12
Überprüfung aller Inhalte, Fragerunde
13-14
Klassenarbeit
vorlesen
und
(Filmfeedback,
überarbeiten
freiwillig
Aus der eigenen Kurzgeschichte einen Kurzfilm machen
Ek,Gk, Eth Arbeiten an selbst gewählten Fragestellungen zu den Filmen Präsentation der Ergebnisse
Sozialform
In der UE erfolgt ein stetoger Wechsel der Sozialformen. Naben Phasen, in denen die Schüler selbst entscheiden können, in welcher Sozialform sie arbeiten möchten (z. B. Internetrecherche zu den Filmen, Erforschen weiterer Kurzgeschichten), gibt es jedoch auch Phasen, in denen die Sozialform festgelegt ist (z. B. Schreiben der eigenen Kurzgeschichte (EA), Schreibkonferenz zu den Kurzgeschichten (GA).
Inhaltliche Themenschwerpunkte
Alltägliche und weniger alltägliche Konflikte als Momentaufnahmen in Kurzgeschichten und Kurzfilmen kennen lernen und analysieren
Differenzierung
Aufgrund der sehr heterogenen Lerngruppe ist binnendifferenziertes Arbeiten unerlässlich. Diesbezüglich haben die Schüler innerhalb der UE vielerlei Wahlmöglichkeiten, sichern in GA- oder Plenums-Phasen ihre Ergebnisse, verfassen nach eigenem Leistungsvermögen ihre Geschichte, wählen interessengelenkt ihre drei Lieblingskurzfilme und die Themen der zur erforschenden Kurzgeschichten.
Schwierigkeiten
Das 10. Schuljahr ist geprägt von den Abschlussprüfungen zum Mittleren Schulabschluss. Zudem fanden weitere Vergleichtests innerhalb der UE statt. Aus diesem Grund gestaltete sich die kontinuierliche inhaltliche Arbeit als schwierig. Das eigentliche Vorhaben der Lehrkräfte stärker fächervernetzt zu arbeiten und innerhalb des Unterrichts Kurzfilme drehen zu lassen, erwies sich als illusorisch. Deshalb wurde das Drehen von eigenen Kurzfilmen als freiwillige Aufgabe angeboten. Die Schüler zeigten daran großes Interesse, doch haben sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Film fertiggestellt. Um diesen Problem beim nächsten Mal vorzubeugen, wäre die Unterrichtseinheit so auch in einer 9. Klasse denkbar, dann würde der Prüfungsdruck entfallen.
Begründung der Filmwahl
Die Lehrkräfte haben sich für Kurzfilme entschieden, da diese am besten dem breiten Spektrum unterschiedlichster Schülerinteressen gerecht werden. Zudem war es den Lehrern wichtig, die Augen der Schüler für viele verschiedene Problemstellungen zu öffnen und ebenso ihr Bewusstsein für unterschiedlichste Sprachen. Länder und Lebensumstände zu erweitern. Das Genre Kurzfilm war vielen Schülern zudem bisher unbekannt, so dass auch dahingehend ein erstes Kennenlernen stattfinden sollte.
Kurzbeschreibung
Vorbereitung der Filme: Die Schüler recherchieren Informationen zu den Filmen im Internet. Mithilfe des Programmhefts der Berlinale Generation erarbeiten sie sich erste inhaltliche Grundlagen zu den Filmen. Damit soll verhindert werden, dass die Schüler bei Filmen, in denen sie sprchlich schwer folgen können, gedanklich abschalten. Zudem stellen die Schüler Vermutungen an, welche Filme ihnen am besten gefallen könnten. Dadurch wird gewährleistet, dass sie mit einer positiven und gespannten Erwartungshaltung ins Kino gehen. Zudem bekommen die Schüler folgende Aufgaben, welche sie bis zur kommenden Stunde bearbeiten sollen:
1. Schreibe zu drei frei gewählten Filmen eine Inhaltsangabe! 2. Zeichne zu der Filmszene, welche dich am meisten beeindruckt, ein Bild, fertige eine Collage an oder mache ein eigenes Foto. 3. Entwickle eine eigene Fragestellung zu einem Film, welche du in den Fächern Sozialkunde, Geschichte, Erdkunde oder Ethik bearbeiten könntest. Nachbereitung der Filme ( Filmfeedback, Museumsgang): Die Sch. sitzen paarweise zusammen, jedes Duo erhält eine FilmfeedbackKarte.
FILMFEEDBACK Nummer
Satzanfang
1
Besonders gefallen hat mir...
2
Ich habe nicht verstanden...
3
Ich musste lachen, als...
4
Wenn ich Regisseur gewesen wäre ...
5
Überrascht war ich ...
6
Ich würde den Regisseur gern fragen...
7
Geärgert habe ich mich...
8
Ich würde den Schauspieler gern fragen...
Anschließend erhält jeder Sch. ein kleines Bild zu einem der gesehenen Filme (aus dem Programmheft) und der Lehrer nennt eine Nummer. Den Satzanfang der Num,mer muss jeder Sch. nun zu seinem Film vervollständgigen. Durch die PA ergeben sich angeregte Diuskussion zwischen der Schülern, in welchen auch offene Fragen geklärt werden. Auf ein Klingelzeichen hin werden die Filmbilder weitergegeben, so dass sich die Sch. immer mit einem anderen Film auseinandersetzen. Der Lehrer nennt eine neue Nummer. Nach drei Durchgängen können neben den Bildern auch die Partner ausgetauscht werden. Anschließend findet ein kurzes Feedback im Plenum statt. Die kreativen Ergebnisse der Sch. zu ihren beeindruckendsten Filmszenen werden ausgelegt bzw. aufgehängt und anschließend in einem Museumsrundgang begutachtet. In den Folgestunden erarbeiten die Schüler die Merkmale von Kurzgeschichten, nachdem sie eine Kurzgeschichte gelesen haben (s. AB 1) und vergleichen diese Merkmale mit Kurzfilmen. Dabei fällt ihnen auf, dass Kurzfilme häufig ebenso wie Kurzgeschichten Momentaufnahmen von älltäglichen Geschehnissen sind, mit wenigen Hauptdarstellern auskommen und einen Konflikt darstellen. Ebenso werden Anfang und Ende meist offen gestaltet. Natürlich trifft das nicht auf alle Kurzfilme zu, doch finden sich in vielen Filmen diese Parallelen zur Textsorte der Kurzgeschichte. Auf Grundlage ihrer Erkenntnisse erstellen die Schüler nun einen Schreibplan
für ihre eigene Kurzgeschichte, wobei sie ihr gestaltetes Bild des BerlinaleFilme aus Grundlage nutzen können, um eine Idee zu entwickeln. Vielen Schülern reicht eine Doppelstunde zum Schreiben der eigenen Kurzgeschcihte nicht aus, so dass sie diese außerunterrichtlich fertigstellen. In der anschließenden Schreibkonferenz lesen die Schüler still reihum die Geschichten ihrer Mitschüler in selbst gewählten Kleingruppen. Danach formulieren sie schriftlich Tipps zum Überarbeiten der Geschichte und überprüfen die Geschichten auf die Merkmale einer Kurzgeschichte hin. Den Schülern steht es im Anschluss frei, welchen der Tipps sie in die überarbeitete Version ihrer Kurzgeschichte einfließen lassen. Freiwillig können die Schüler dann ihre Geschichten im Plenum vortragen. Um die Textsorte der Kurzgeschichte zu festigen, erforschen die Schüler eigenständig verschiedene Kurzgeschichten, indem sie einem Aufgabenraster zu unterschiedlichen frei gewählten Kurzgeschichten folgen (s. AB 2). Dabei stehen 13 Geschichten zu den Themenbereichen Liebe & Freundschaft, Arbeit & Alltag, Ich als Persönlichkeit und Freizeit zur Auswahl. In der abschließenden Fragerunde werden alle Inhalte noch einmal gefestigt. Den Abschluss der UE stellt eine Klassenarbeit dar. Freiwillig können die Schüler einen Kurzfilm zu ihrer Kurzgeschichte drehen. In den Fächern Ethik, Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte wurde die Fragen der Schüler, welche sie nach den Filmen notiert haben (s. Aufgaben vor dem Film Nr. 3), bearbeitet, wobei sich die Schüler die für sie am interessantesten Aufgaben heraussuchten und sich innerhalb einer Doppelstunde mit der Beantwortung auseinandersetzten. Fragen der Schüler waren u.a.: • • • •
•
Erfahrungen
In welchen Ländern gibt es noch Kindersoldaten? Unter welchen Umständen leben diese? In „DINA AND NOEL“ gehen zwei Jugendliche feiern, obwohl ihr Großvater gerade gestorben ist. Ist dies moralisch vertretbar? Welche Seuchen gab es bereits in den USA? Welche Folgen hatten diese? In „ÄTA LUNCH“ werden Jugendliche mit Essstörungen gezwungen, eine große Portion an Essen zu sich zu nehmen. Sollte man zum Essen gezwungen werden oder darf das nicht jeder selbst entscheiden? In „THE YEARNING ROOM“ hegt ein Mädchen gegenüber ihrer Freundin Mordgedanken, da diese attraktiver ist als sie und mit dem Jungen knutscht, den sie eigentlich toll findet. Ist es nachvollziehbar, dass sie ihre Freundin umbringen möchte?
Die Schüler haben sehr positiv auf das Vorhaben reagiert. Zum einen haben sie großes Interesse an den Filmen gezeigt, auch wenn sie nicht alles verstanden haben, zum anderen stieg dadurch ihre Motivation gelesene Geschichten mit dem Gesehenen zu vergleichen. Es ist also durchaus sinnvoll, das Thema Kurzgeschichten mit Kurzfilmen zu verbinden. Es wäre gut gewesen, weitere Kurzfilme im Unterricht zu schauen, eventuell auch selbst gewählte Filme der Schüler, welche zahlreich im Internet zu finden sind. Allerdings war dies
aufgrund der MSA-Prüfungen nicht möglich. Dementsprechend würde die Lehrkräfte ein solches Unterrichtsvorhaben, wie bereits erwähnt, eher in der 9. Klasse angehen, insbesondere da dann auch das Drehen eines eigenen Kurzfilms (evtl. auch in Zusammenarbeit mit dem Fach Kunst) zeitlich möglich wäre. Die Schüler hatten innerhalb der UE viele Wahlmöglichkeiten, was sich als richtig erwies, da dadurch jeder Schüler gemäß seiner Fähig- und Fertigkeiten arbeiten konnte. So war es z.B. gut, die Schüler entscheiden zu lassen, zu welchen drei Kurzfilmen sie eine Inhaltsangabe schreiben möchten. Sprachlich schwächere Schüler fassten Filme zusammen, welche sie verstanden hatten, sprachlich versierte Schüler wählten die drei Filme eher nach ihren Interessen aus. Dem fächerverbundenen Ansatz müsste in einer zukünftigen UE mehr Rechnung getragen werden, so könnten Schüler ethische Gewissensfragen im Fach Deutsch erörtern, dann jedoch inhaltlich in Ethik auswerten. Insgesamt lässt sich ein sehr positives Fazit zur UE ziehen: Das Interesse der Schüler am Genre der Kurzfilme ist auf jeden Fall geweckt worden, viele zeigten sich bereits von der Idee begeistert, zum Ende des Schuljahres ein Kurzfilmfestival zu besuchen.
Arbeitsergebnisse der Schüler (Bilder zu den Lieblingsszenen):
Verwendete Materialien
AB 1
Verwendete Materialien
AB 2
Verwendete Materialien
Filmfeedback-Karte
FILMFEEDBACK Nummer
Satzanfang
1
Besonders gefallen hat mir...
2
Ich habe nicht verstanden...
3
Ich musste lachen, als...
4
Wenn ich Regisseur gewesen wäre ...
5
Überrascht war ich ...
6
Ich würde den Regisseur gern fragen...
7
Geärgert habe ich mich...
8
Ich würde den Schauspieler gern fragen...
Berlinale Generation14+, 2013 Mini-‐Bericht der Fritz-‐Karsen-‐Schule, Klasse 10.2 Film: „Tang Wong“ von Kongdej Jaturanrasmee
BERLINALE SCHULPROJEKT 2013 Film: „Tang Wong“
Klasse 10.2
1
Berlinale Generation14+, 2013 Mini-‐Bericht der Fritz-‐Karsen-‐Schule, Klasse 10.2 Film: „Tang Wong“ von Kongdej Jaturanrasmee
o
Allgemeines
Name der Schule
Fritz-‐Karsen-‐Schule in Britz (Neukölln)
Schulart
Gemeinschaftsschule von 1-‐13
Lehrkraft
Katja Schulz
Vorbedingungen
Die Fritz-‐Karsen-‐Schule ist eine Gemeinschaftsschule mit Grundstufe, Mittelstufe und gymnasialer Oberstufe. Der Unterricht erfolgt in gemischten Lerngruppen, das bedeutet, dass die Schüler(innen) nicht nach Leistungen in Kurse getrennt werden, sondern im Klassenverband eine individuelle Förderung erhalten. Die FKS ist eine Ganztagsschule, in der sich Unterrichtsphasen (Blöcke), selbstbestimmtes Lernen (Arbeits-‐ und Übungsstunden) und Erholung (Mittagsfreizeit mit AG-‐Angeboten) abwechseln.
Schulumfeld/ Lerngruppe
Die Klasse 10.2 besteht aus 12 Mädchen und 12 Jungen. Knapp ein Drittel der Schüler(innen) wird voraussichtlich die gymnasiale Oberstufe besuchen. Die Klasse hat bereits im letzten Schuljahr die Berlinale besucht bzw. war am Schulprojekt beteiligt.
o
Geplante Unterrichtseinheit
Filmtitel
„Tang Wong“, Thailand
Fächergruppe
Deutsch
Didaktisch-‐ methodische Vorüberlegungen
Der Film „Tang Wong“ bietet vielfältige Themen und Motive an, die man mit Jugendlichen sinnvoll erarbeiten kann. Diese Themen sollen die Schülerinnen und Schüler selbst erkennen und nach eigenen Interessen und Vorlieben bearbeiten.
Zeitumfang
Unterrichtsstunden: Blockstunden (à 90 Minuten)
Jahrgangstufe
10
o 1 Block: Feedback/Eindrücke Berlinale-‐/Filmbesuch o 1 Block: Themenwahl/Aufgabenformate (Start Projektarbeit) o 3 Blöcke: Selbstständige Projektarbeit o 1 Block: Präsentation der Ergebnisse/Selbsteinschätzung Geplante Stunden-‐ und Projektstruktur (Kurzbeschreibung)
Nach einer ersten Reflexion des Films mithilfe des Berlinalebogens (s. Material) und einer Tischgruppen-‐Feedbackarbeit, werden die Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert, eine Filmszene in einem Standbild nachzustellen. Nach einer anschließenden Auswertung der Szenen sollen die Jugendlichen Themen benennen, die sich für eine genauere 2
Berlinale Generation14+, 2013 Mini-‐Bericht der Fritz-‐Karsen-‐Schule, Klasse 10.2 Film: „Tang Wong“ von Kongdej Jaturanrasmee
Auseinandersetzung mit dem Film anbieten. Dazu werden Wortkarten beschriftet, an die Tafel geheftet, vorgestellt und geclustert. So ergeben sich Themen(komplexe), die in selbstständiger Arbeit von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können. Die Schüler(innen) wählen entsprechend ihrem Interesse, ihrem Vorwissen und ihrer Kompetenz eine Aufgabenstellung aus und entscheiden, ob sie allein, mit einem Partner oder in Gruppen arbeiten möchten. Zum Abschluss des Projektes soll eine Präsentation aller Arbeitsergebnisse in Form eines „Museumsgangs“ erfolgen. So profitieren alle von der Vielfalt der bearbeiteten Aspekte. In einer Selbsteinschätzung sollen die Schüler(innen) ihre Resultate sowie ihren Arbeitsprozess rückblickend bewerten. Sozialform
Freie Wahl der Sozialform: Einzel-‐, Partner-‐, Gruppenarbeit.
Differenzierung
Die Aufgabentypen sind selbst gewählt, so dass sich in der Ausführung der jeweiligen Aufgabe die Heterogenität der Leistungsfähigkeit/ -‐ bereitschaft widerspiegeln wird.
o
Materialien
Verwendete Materialien
Berlinale-Bogen (http://bildungsserver.berlin-‐brandenburg.de/berlinale-‐bogen.html) Der Berlinale-‐Bogen regt zu einem bewussten Umgang mit dem Medium Film an: Die „Filmkritiker“ finden das Entstehungsland, den/die Regisseur(in) und die Originalsprache des Films heraus, notieren die wichtigen Figuren des Films, entscheiden sich, welche Figur sie selbst gern wären, formulieren eine knappe Inhaltsangabe, zeichnen eine wichtige Szene und bewerten den Film. Für die Nachbereitung des Berlinalebesuchs geben die ausgefüllten Bögen gute Anknüpfungspunkte.
Berlinalebogen
3
o
Berlinale Generation14+, 2013 Mini-‐Bericht der Fritz-‐Karsen-‐Schule, Klasse 10.2 Film: „Tang Wong“ von Kongdej Jaturanrasmee Präsentation der Ergebnisse
Dokumentation 1. Block (Standbilder)
Standbilder zu Filmszenen
(BEST gerät in einen Schusswechsel)
(EM beschwört den Geist eines Heiligenschreins)
(EM lernt Tang Wong)
4
Berlinale Generation14+, 2013 Mini-‐Bericht der Fritz-‐Karsen-‐Schule, Klasse 10.2 Film: „Tang Wong“ von Kongdej Jaturanrasmee
(Jugendliche tanzen K-‐Pop) o
Abschließende Betrachtung Die Reflexion des Berlinalebesuchs machte deutlich, dass der Film die Jugendlichen zwar angesprochen hat, sie jedoch sprachbedingt einige Verständnisschwierigkeiten hatten. Es fiel ihnen jedoch nicht schwer, Schlüsselszenen zu erkennen und diese in Standbildern nachzustellen. Aus der anschließenden Themenassoziation hatten sich folgende Arbeitschwerpunkte ergeben: 1. Thailands Kultur/ Gesellschaftsleben 2. Thailands Politik 3. Thailands Schulsystem 4. Sexualität in Thailand 5. Aberglaube und Spiritualität 6. Religionen 7. Computerspiele 8. K-‐Pop – Tang Wong
Leider konnte das Projekt aus unterschiedlichen Gründen nicht vollendet werden, so dass keine Projektergebnisse vorliegen. Dieser Mini-‐Bericht kann daher bedauerlicherweise nur eine Absichtserklärung bleiben.
5
Klasse 7.5 der Fritz-Karsen-Schule
FILM: “Touch of the light” Regie: Chang Jung-Chi, Taiwan/Hongkong 2012, 110 Min Trailer: http://www.kino-zeit.de/blog/berlinale/touch-of-the-light 1. Vorbereitung Der Film “Touch of the light” eignet sich besonders für die Auseinandersetzung mit den Themen „Umgang mit Behinderungen“ und „Freundschaft/Liebe“ im Rahmen des Ethikunterrichts. Die Hauptfigur ist ein blinder Junge, der auf die Musikhochschule geht. Zur Einstimmung auf den Film hat die Klasse einige Sensibilisierungsübungen zum Thema „nicht sehen können“ durchgeführt und ausgewertet. a) eine Person hat die Augen verbunden und wird von der anderen Person „blind“ geführt, b) eine Person macht die Augen zu und soll auf Anweisung der anderen Person eine Zeichnung anfertigen. Zur Auswertung ihrer Erfahrungen in den beiden Übungen haben die Schüler/innen den Satz „Wenn ich nicht sehen kann, dann...“ vervollständigt. Einige Beispiele: Wenn ich nicht sehen kann, dann... ... achte ich mehr auf Geräusche ... habe ich Angst ... habe ich keinen Orientierungssinn mehr ... ist es schwierig, nicht irgendwo gegen zu laufen ... höre ich besser ... laufe ich langsam und vorsichtig ... geht es mir nicht gut ... fühle ich mich unsicher ... fühl ich mich komisch, es war ganz schön schwer jemandem zu vertrauen ... hoffe ich, dass jemand mir hilft mich zu orientieren Bei einer weitere Assoziationsübung zum Begriff „Blindheit“ listeten die Schüler/innen verschiedene Hilfsmittel für Blinde heraus (Blindenstock, Blindenschrift, Blindenhund, Ampel mit Ton, Armbinde...) und fassten zusammen, dass andere Sinne wie z.B. das Hören, Tasten und Riechen bei blinden Menschen stärker ausgeprägt sind. 2. Besuch der Berlinale
1
Klasse 7.5 der Fritz-Karsen-Schule
Beim Besuch der Berlinale wurden zwar „echte Stars“ vermisst, aber die Anwesenheit von Medienvertreter/innen war beeindruckend für viele Jugendliche. Das aufregendste Erlebnis neben dem Film war sicherlich der englischsprachige Interviewversuch eines koreanischen Senders mit einigen Schüler/innen der Klasse. Das unmittelbare Feedback zum Film fiel recht positiv aus und bezog sich sehr stark auf den blinden Protagonisten. Verständnisprobleme aufgrund der Sprachen (Mandarin mit englischen Untertiteln) wurden kaum thematisiert. Wie hat dir der Film gefallen? sehr gut
gut
teils-teils
nicht so gut
gar nicht
x
xxxxxxxxxx
xxxxxxxx
x
xx
Was hat dich an der Geschichte besonders angesprochen? -
Der Blinde/der blinde Junge (2x), er hat es sehr gut gespielt/der blinde Junge hat mich sehr fasziniert/...dass der Mann blind war
-
...dass die Hauptperson wirklich blind ist (bewundernswert, dass er sich das traut)
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...dass der Junge so gut Klavier spielen konnte/ wie der Blinde Klavier gespielt hat
-
...dass Yu-Siang lachen konnte obwohl er blind ist/ der blinde Junge, weil er immer so gelacht hat/ dass der Schauspieler auch gelacht hat/dass er blind war und dass er trotzdem immer gelacht hat trotz Blindheit/ der Blinde mit so einem Lachen
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...dass der blinde Yu-Siang trotzdem Freunde gefunden hat/ er war blind, aber er hatte Spaß in seinem Leben und viele Freunde um sich herum
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...dass Blinde auch ohne Hilfe gut klarkommen/dass die Hauptperson blind war, aber trotzdem gut (einigermaßen) klar kam
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...dass man auch mit einer Behinderung glücklich sein kann
3. Nachbereitung Da einige Schüler/innen aus gesundheitlichen Gründen nicht am Berlinalebesuch teilnehmen konnten, wurde bei der Nachbereitung des Filmes häufig arbeitsteilig gearbeitet. a) Arbeit mit Filmkritiken Die abwesenden Schüler/innen setzten sich mit Filmkritiken auseinander, um selbst einen Eindruck vom Film zu bekommen und die Meinung der Kritiker/innen zur Diskussion zu stellen. Außerdem hatten sie die Aufgabe, auf der Grundlage der Kritiken ein begründetes Urteil zu fällen, ob sie den Film bei nächster Gelegenheit anschauen würden oder nicht. 2
Klasse 7.5 der Fritz-Karsen-Schule
b) Arbeit mit ausgewählten Szenen Die Schüler/innen, die den Film gesehen hatten, bekamen im nächsten Schritt den Auftrag, sich mit den einzelnen Filmfiguren zu beschäftigen und sich intensiver mit einzelnen Szenen auseinanderzusetzen, die ihnen in besonderer Erinnerung geblieben waren. Die Schüler/innen sollten sich erinnern, welche Filmfiguren wichtig waren und überlegen, welches ihre Traumrolle im Film gewesen wäre. Aus der Sicht dieser Person sollten sie dann erzählen, was in der Geschichte passiert ist. Im letzten Schritt ging es darum, eine „Lieblingsszene“ des Films auszuwählen und eine Skizze dazu anzufertigen (s. Anhang). c) Arbeit mit Standbildern Ausgehend von den Skizzen zu den Lieblingsszenen fanden sich im Folgenden Gruppen zusammen, um mit folgender Aufgabenstellung zu den ausgewählten Szenen Standbilder zu erarbeiten: 1. Beratet euch, welche Mittel der Gestik, Mimik, Körperhaltung, Stellung der Figuren zueinander usw. euch sinnvoll erscheinen, um besser zu verstehen, wie es den Charakteren in der Filmszene geht. 2. Wählt die erforderliche Anzahl von Personen als Darsteller aus. Sie verhalten sich passiv - wie bewegliche Puppen. 3. Die übrigen Gruppenmitglieder formen wie „Regisseure“ das Standbild, indem sie die Darsteller anweisen/mit der Hand formen/vormachen/vorschlagen, ...bis das Standbild den Vorstellungen entspricht. Jetzt sieht das Standbild aus wie ein angehaltener Film. Bei der Auswertung der Standbilder ging es vor allem darum, genauer zu ergründen, wie es den Personen geht, welche Charakterzüge erkennbar sind und woran erkennt werden kann in welcher Beziehung die Personen zu einander stehen. d) Persönliche Highlights und Interessensschwerpunkte Im letzten Schritt hatten die Schüler/innen Gelegenheit, ihren persönlichen Interessen im Zusammenhang mit dem Film nachzugehen. Sie hatten die Wahl zwischen verschiedenen Aufgabenformaten rund um den Film. Die Ergebnisse sollten als Rückmeldung an das Filmteam adressiert werden:
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Klasse 7.5 der Fritz-Karsen-Schule
FILM: “Touch of the light” - Persönliche Schlaglichter Wähle deine persönlichen Interessensschwerpunkte im Zusammenhang mit dem Film. Bearbeite mindestens 3 Aufgaben und sammle deine Ergebnisse in einem Briefumschlag, der an das Filmteam adressiert ist. Du kannst.... 1)....dir eine Person aus deiner Lieblingsszene aussuchen und aus ihrer Sicht die Gedanken zum Tag in einem Tagebucheintrag aufschreiben.
9)... eine (Internet)Recherche zu Taiwan durchführen (z.B. Geschichte, Geographie, Politik, Schulsystem) und deine Ergebnisse präsentieren. 4)... ein Filmplakat erstellen. 10) ... ein Plakat/ein DinA3-Blatt zum Thema „Mein Lebenstraum“ gestalten.
2) ... über Yu-Siangs Freundschaften nachdenken und einen Artikel zu „Freundschaft“ für ein Jugendlexikon verfassen (AB1)
3) ... Mind-Maps zu den Begriffen „Mensch“, „Behinderte/r“ und „Mensch mit Behinderung“ erstellen und vergleichen (AB 2)
5)... ein fiktives Interview mit dem Hauptdarsteller durchführen. 6) ... ein ABC-Darium zum Film erstellen. 7)... eine Filmkritik für die Schülerzeitung schreiben. 8)... eine (Internet)Recherche zur Organisation „Aktion Mensch“ durchführen und diese präsentieren.
11) .... eine Fortsetzung der Filmgeschichte schreiben. 12) ... mit anderen eine Szene aus dem Film nachspielen und präsentieren.
13) ... dir selbst eine Aufgabe zum Film stellen und diese bearbeiten. 4
Princesas Rojas
Klasse 9
Ergebnisbericht zum Unterrichtsprojekt zu dem Generationen-Film
„Princesas Rojas“ 1. Vorbedingungen des Schulumfelds und der Lerngruppe; Didaktische-methodische Überlegungen 1.1 Auswahl des Films Als Lateinamerika-Fan, Erdkunde- und Spanischlehrer war schnell klar, dass für meine Klasse nur dieser Film in Frage kommt. Andere Filme waren mir zu schülerfremd oder zu gewalttätig.
1.2 Vorbereitung der Klasse Auf Anfrage stellte ich im Erdkundeunterricht fest, dass die Schüler der 9. Klasse kein oder nur ein oberflächliches Vorwissen über Sozialismus und sozialistische Staaten bzw. Bestrebungen in Lateinamerika hatten. Lediglich die Namen Fidel Castro und Hugo Chavez waren einem Teil der Schüler bekannt. Glücklicherweise behandelten wir laut Lehrplan gerade den Doppelkontinent Amerika (Vgl. Anhänge „Berlinale01“ und „Lateinamerika2013“ ) und so konnte ich als Vorbereitung mit den Schülern über das Phänomen „Sozialismus“ in Lateinamerika sprechen und das als Anlage beigefügte Arbeitsblatt im Unterricht vorbereitend bearbeiten lassen. Die Schüler trugen in die Karte die Staaten ein
1
Princesas Rojas
Klasse 9
und kennzeichneten durch eine selbst angelegte Legende die Phasen des Sozialismus in dem jeweiligen Staat. Bei der Auswertung kamen interessante Fragen zum Scheitern des Sozialismus in Europa und der ehemaligen DDR auf, zumal unsere Schule in Mitte liegt und ein Großteil unserer Schülerschaft doch noch familiär bedingt einige Dinge über die DDR wusste. Da ich die Klasse nicht zu stark mit der Thematik vorbelasten wollte, erklärte ich nur kurz die Thematik „Sandinisten in Nicaragua“. Außerdem haben auch meine Kolleginnen Frau Hintze und Frau Mayer vorher kurz über das Thema in ihren Fächern Ethik und Spanisch gesprochen.
1.3 Organisatorisches Da unsere Schüler mittlerweile an mehreren Tagen Nachmittagsunterricht hatten, musste das Projekt offiziell über die Schulleitung genehmigt werden und die Schüler mussten z. Tl. Unterricht und nachmittägliche Veranstaltungen verschieben oder ausfallen lassen. Das Geld wurde im Vorfeld vom Klassensprecher eingesammelt.
2. Die Vorführung 2.1 Vorher Die Schüler freuten sich auf den Film, wohlwissend, dass er auf Spanisch ist und Englisch untertitelt. Auch waren sie ein wenig stolz, dass sie wieder eine der Klassen waren, die auf diese Weise in den Genuss eines Berlinale-Films kamen.
2.2 Nachher Die Schüler waren vom Schicksal der beiden Mädchen betroffen, zumal in der Klasse selbst fast 50% der Kinder nur bei einem Elternteil leben (Vgl. Anhänge „Berlinale04 bis Berlinale08“ ). Die Identifikation mit der Protagonistin fiel von daher gesehen nicht schwer. Schwierig war allerdings der starke Dialekt, der von den Personen gesprochen wurde. Viele Schüler verstanden nicht alles
2
Princesas Rojas
Klasse 9
bzw. kaum etwas. Die Untertitel waren unbedingt notwendig. Das Sprachverständnis war allerdings für das Verstehen enorm wichtig, da ein wichtiger Aspekt –nämlich, dass die Familie ursprünglich aus Costa Rica stammte-, nur kurz am Anfang während der Autofahrt erwähnt wurde. Wenn man das nicht mitbekommen hatte, dann erschlossen sich viele Szenen des Films nicht wirklich. Etliche Schüler waren ratlos aus dem Film herausgekommen. Das
anschließende Gespräch mit der Regisseurin brachte zwar Klarheit, aber eben erst im Nachhinein.
3. Arbeitsblätter, Materialien, Schülerergebnisse 3.1 Erdkunde Die vorher und nachher eingereichten Arbeitsblätter sind angehängt.
3.2 Spanisch Meine Kollegin, Frau Mayer, die als Referendarin zur Zeit die Klasse unterrichtet, war auch im Film und ließ die Schüler anschließend auf Spanisch einen Monolog schreiben, der so vielleicht von der Protagonisten hätte stammen können. (Vgl. Anhänge „Princesas01 bis Princesas03“ ).
3.3 Ethik Meine Kollegin, Frau Hintze, konnte durch die Tatsache, dass ein Praktikant unsere Klasse unterrichten musste, nur kurz auf den Film eingehen, das Tafelbild (Vgl. Anhang „Ethik01“) , war ein Einstieg und die Nachbesprechung soll noch folgen, sobald Frau Hintze die Klasse wieder unterrichtet. Die Schüleräußerungen in der Unterrichtsstunde deckten sich zu großen Teilen mit den im Spanischunterricht verfassten Monologen.
4.
Abschließende Betrachtung zum Projekt 3
Klasse 9
Princesas Rojas
Im Nachhinein glaube ich, dass es für eine 9. Klasse noch mehr Vorbereitung bedurft hätte. Die Schüler waren noch zu jung, um die politischen Aspekte des Films einordnen zu können. Einige Längen machten es dadurch schwer, die Spannung halten zu können, zumal die Sprache sehr schwer zu verstehen war. Die persönliche Ebene wurde allerdings bei den meisten Schülern erreicht, wie die Antworten auf meinen Fragebogen, den ich am nächsten Tag ausfüllen ließ, (Vgl. Anhänge „Berlinale04 – 08“) zeigen. Auch hier sind nur einige Beispiele angehängt. i.A. Reiner Groß
4
Klasse 9
Princesas Rojas
Sozialistische Staaten in Amerika Staat
Republik Chile
Kooperative Republik Guyana
gemäßigter Sozialismus
Staat Grenada
Demokratischer Sozialismus; 1979 Putsch Maurice Bishops und dem sozialistischen New Jewel Movement, Kooperations1979–1983 und Militärabkommen mit Kuba und der Sowjetunion, sozialistische Reformen, 1983 Sturz Bishops und US-Invasion
Jamaika
Demokratischer Sozialismus
Republik Kuba
Republik Nicaragua
Ideologie, Entwicklung Existenzzeit Demokratischer Sozialismus; 1970 Wahl des Marxisten Salvador Allendes zum Präsidenten, Verstaatlichung der Schlüsselindustrien und 1970–1973 Enteignung ausländischer Kapitalgesellschaften, Bodenreformen, 1973 Militärputsch Augusto Pinochets mit Unterstützung der CIA seit 1970
1972–1980
1959 Revolution sowie Landund Agrarreform; 1960 Verstaatlichung der Ölraffinerien; 1961 Ausrufung der Sozialistischen Republik seit 1959 sowie entschädigungslose Enteignung ausländisches Eigentums; 1972 RGW-Beitritt; 1976 Annahme der marxistischleninistischen Verfassung und Durchsetzung der Planwirtschaft gemäßigter Sozialismus; 1979 Sturz Anastasio Somoza Debayle durch die sozialistische Frente 1979–1991 Sandinista de Liberación Nacional (FSLN), Aufbau eines Demokratischen Sozialismus: Landreformen, 5
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Princesas Rojas Alphabetisierungskampagnen und Schaffung eines nationalen Gesundheitswesens, 1981 bis 1990 Contra-Krieg, 1991 Ende durch Niederlage bei Parlamentswahlen
Bolivarische Republik Venezuela
bolivarischer Sozialismus
Plurinationaler Staat Bolivien
bolivarischer Sozialismus
Plurinationaler Staat Ecuador seit 2007
seit 1998
seit 2006
bolivarischer Sozialismus
Vorbereitung auf den Film:
PRINCESAS ROJAS PRINCESAS ROJAS, eine Koproduktion zwischen Costa Rica und Venezuela wird auf der Berlinale 2013 in der Sektion GENERATION zu sehen sein. Der Film von Laura Astorga Carrera erzählt von Claudia und ihre Schwester, die mit den Eltern, sandinistischen Aktivisten, vor den Unruhen in Nicaragua ins benachbarte Costa Rica flüchten. Immer unterwegs, führen die Mädchen ein unbeständiges Leben. Und ihre Familie kommt nicht zur Ruhe.
Info:
Die Sandinistische Revolution in
Nicaragua Die 1970er Jahre waren in Lateinamerika ein Jahrzehnt der Militärdiktaturen bzw. der anti-revolutionären Regime. Ökonomisch versuchten sie sich als Träger einer (wieder stärker auf Auslandsinvestitionen ausgerichteten) Modernisierung. Politisch zerschlugen sie das gesamte Spektrum der sozialen Bewegungen durch offenen Staatsterrorismus. Aus der Sicht der sozialen Bewegungen erwiesen sich die 1970er Jahre seit dem Putsch gegen Salvador Allende (in Chile) als Epoche der Niederlage und der Reaktion. Kein Terror-Regime kann jedoch die Regungen und Selbstinitiativen der Menschen, allen voran der unterprivilegierten Klassen, völlig unterdrücken. So konnten sich auch die sozialen Bewegungen während der Militärdiktaturen neu organisieren. Sie hatten ihre Form und Ausrichtung jedoch geändert: Frauenorganisationen, Verbände der Angehörigen von Verschwundenen (wie die Madres oder die Abuelas de Plaza de
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Mayo in Argentinien) oder christliche Basisgemeinden organisierten nun Selbsthilfe und sammelten den Widerstand gegen die Regime um sich. Gesamthistorisch und vor allem symbolisch vermochte erst die Sandinistische Revolution in Nicaragua 1979 die Friedhofsstille in Lateinamerika zu durchbrechen. Sie bündelte – ähnlich wie die Kubanische Revolution und die Unidad-PopularRegierung in Chile – die Hoffnungen von Millionen von Aktivisten. Regional fungierte sie sogar als Leitrevolution: Zentralamerika war durch die 1980er Jahre hindurch einer der größten regionalen Konfliktherde der Welt. Die Interventionspolitik der USA erreichte im Kampf gegen die Guerilla- und Volksbewegungen einen neuen Höhepunkt. Mit der Sandinistischen Revolution verband sich auch die Abkehr von der reinen Guerilla im Sinne des Fokus-Konzepts Che Guevaras. Nur Bündnisse mit anderen sozialen Bewegungen und die Kombination ländlicher und urbaner Operationen ermöglichten den Sieg in Nicaragua. Das sandinistische Regime spiegelte auch die Pluralisierung und Partikularisierung der sozialen Bewegungen in Lateinamerika wider: Bauern-, Genossenschafts- und kirchliche Basisorganisationen traten als eigenständige Akteure auf. Die Partizipation von unten und der Pluralismus innerhalb der sozialen Bewegungen galten – zumindest verbal – als Grundlage des sandinistischen Regimes.
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Wir waren gestern (12.02.2013) in dem Berlinalefilm „Princesas Rojas“. Für die notwendige Auswertung beantworte zunächst spontan diese Fragen: 4. Was mich an der Geschichte/an dem Film besonders angesprochen hat.
5. Was hat dir an der Machart des Films gefallen? Was hättest du anders gemacht?
6. Welche Fragen bleiben bei dir weiterhin offen?
7. Für welches Unterrichtsfach scheint dir der Film am geeignetsten zu sein?
8. War dieser Film für deinen Jahrgang geeignet? Wenn nein, warum nicht?
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9. Schreibe der Regisseurin Laura Astorga einen kurzen Kommentar zu ihrem Film auf:
Â
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1.
Fertige eine Tabelle an, in die du folgende Informationen einträgst:
Nummer 1
Staat
Hauptstadt
Landessprache
Region
Mexiko
Mexiko-Stadt
Spanisch
Nordamerika
Südamerika im Überblick
2.
Fülle die Kästchen aus!
•
A – D Meere, Meeresstraßen
•
E – H Seen, Flüsse 10
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3.
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I – K Inseln L – O Staaten
Schreibe die Namen der
eingetragenen Städte 1 – 9 auf!
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Berlinale Generation 2013 Leistungskurs Kunst 12. Jahrgangsstufe John-Lennon-Gymnasium, Berlin-Mitte Leitung: Thorsten Kluge !!!!!
Ergebnisbericht Schulprojekt zum Film „Touch Of The Light� von Chang Jung-Chi Taiwan 2012
Zu den Vorbedingungen Im Leistungskurs Kunst arbeiten 22 Schülerinnen. Viele dieser Schülerinnen nehmen ebenfalls am Zusatzkurs „Filme machen” teil, der in diesem Jahr auch am Berlinale-Projekt teilgenommen hat, jedoch einen anderen Festivalbeitrag gesehen und bearbeiten wird. (Hierbei werden eigene Kurzfilmproduktionen als Reflexion erstellt, die in den Osterferien entstehen und deshalb hier noch nicht dokumentiert werden). Der Leistungskurs Kunst, im vorangegangenen Semester mit der Erschließung der Fotografie als künstlerisches Medium befasst, wird den Film von Chang Jung-Chi, neben dem Erlebnis des Berlinalebesuchs, als eine künstlerische Äußerung betrachten und eine je individuelle Auseinandersetzung mit diesem „Artefakt” führen. Aus anderen Unterrichtsprojekten, Förderseminaren und Vorerfahrungen im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts sind sie es gewohnt, solche Äußerungen Anderer auf dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen und Empfindungen zu reflektieren und zum Anlass zu nehmen, eigene künstlerische „Widerspiegelungen” und „Paraphrasen” zu entwickeln. Diejenigen Schülerinnen, die zusätzlich den Filmkurs besuchen, haben naturgemäß dabei eine große Affinität zu filmischen Äußerungen Ausdrucksformen. Didaktisch-methodische Überlegungen Die Vorgehensweise für die Auseinandersetzung mit dem Generationsfilm „Touch Of The Light” ist die des „Bildnerischen Projekts”. Die Schülerinnen suchen sich aus der Begegnung mit einer räumlichen, gedanklichen oder künstlerischen Situation eigene Untersuchungs- und Darstellungsaspekte und bearbeiten sie mit einer den eigenen Interessen und dem Gegenstand verpflichteten ästhetischen Strategie und Methode/ Technik. Wichtig auch für die Selbstwahrnehmung und die Ernsthaftigkeit des eigenen Vorgehens ist die Vorgabe, ein individuelles Projekt zu entwickeln. Der Projektverlauf ist der Lerngruppe vertraut; in einigen Vorhaben ist der Ablauf gelernt und erprobt worden, zum ersten Mal geht es darum, diesen in der konkreten Auseinandersetzung mit dem komplexen Artefakt eines Kinofilms zu erproben. Die Konzeptabfolge sucht zur Grundidee einen motivierenden Titel, fragt nach den Überlegungen zur Umsetzung (Vorkenntnisse, Materialien, antizipierte Schwierigkeiten) und erfordert eine Zeitplanung. Als gemeinsame Erarbeitung bleiben in der Lerngruppe wenige Schritte zu gehen. Zu Beginn steht das gemeinsame Erleben des Filmbesuchs: An einem anderen Ort ein sonst eher privates Erlebnis, den Kinobesuch, zusammen genießen; dazu die Erfahrung „Berlinale”, vom Lehrer vorher aufgeladen mit Hinweisen auf den besonderen Kontext: Die Festivalumgebung, die besonderen, ausgewählten Filme abseits vom Mainstream, der jungfräuliche Zustand der Kopien, der Trailer zu Beginn, die Diskussion am Ende der Vorführung. In diesem Falle ist die Situation danach ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Nicht zuletzt durch die begeisterte Reaktion des Publikums, die Ovation und standing applause, sind die Schülerinnen mitgenommen von der Wirkung des Films auf die Menschen, die mit ihnen den Film im HKW besucht hatten. Die in der Nachbetrachtung sehr kritischen Kommentare (s.u.) zur Süßlichkeit der Filmsprache ließen sich zumindest konterkarieren mit dem Hinweis auf die Begeisterung, die der Film situativ ausgelöst hatte. Auch in diesem Jahr war es ein besonderes Erlenbnis neben dem Regisseur auch den
Hauptdarsteller auf der Bühne zu erleben, dessen Präsens so überzeugend eins war mit seiner unbestritten beeindruckenden Rolle und ihrer Umsetzung im Film. Die Aufbereitung des Berlinale-Erlebnisʻ im Unterricht begann dann mit einer Unterrichtsstunde zur gemeinsamen Erinnerung an das Filmereignis. Erschließungsfragen dabei: Was ist in Erinnerung geblieben? Gibt es Bilder, die in besonderem Maße präsent sind, wenn über den Film gesprochen wird? Welche Handlungsaspekte, welche Verhaltensweisen der Protagonisten, welche Emotionen blieben ganz besonders (nachhaltig) in der Erinnerung? Was waren die beeindruckendsten Qualitäten des Films? (Blickrichtung „Inhalt” und „Formales”) Gibt es Situationen im Film, die Fragen hinterlassen haben? Gibt es Situationen, die eine Verbindung aufnehmen zu den eigenen Alltagserfahrungen (hier auch zu typischen Erfahrungen der Altersgruppe)?
In einer zweiten Stunde machen die Schülerinnen Ihre Angaben zu den eigenen künstlerischen Projekten. Sie stellen Ihre Konzepte der Lerngruppe vor und nehmen Reaktionen und Anregungen der Mitschüler mit auf. Eine zusätzliche Beratung erfolgt in jedem Einzelfall mit dem Lehrer. Hierbei geht es um die Überprüfung des Ziels und die Stringenz in den Überlegungen zur Umsetzung; und es geht um die gemeinsame Reflexion der Umsetzbarkeit/Machbarkeit. Letztlich geht es im Einzelfall auch um einen vorsichtigen Austausch über Qualität und Qualitätskriterien. Vorsichtig, weil sich Qualität in einem besonderen Maße an den Absichten als einer Zielformulierung des Einzelnen bemisst und nach der Intensität und der Durcharbeitung der Projektarbeit fragt. Nach drei Wochen der Ausarbeitung präsentieren die Schülerinnen ihre Projektergebnisse in der Gruppe. Zum untersuchten Film „The Touch Of The Light”, Taiwan (Chang Jung-Chi)
Ein großer Film, ein kitschiger Film? Ist das ein Widerspruch oder „geht das aus”? Für unser Unterrichtsvorhaben suchten wir einen bildstarken Film; einen Film, der Bilder einschleust in den eigenen Bildervorrat: Koinzidenzen zwischen dem einzelnen Schüler und dem Filmerlebnis bei der Berlinale. Damit ein Funken entsteht…
„Touch Of The Light” erweist sich in der Unterrichtsarbeit nach dem Berlinale-Besuch als ein fantastisches Beispiel für die „Diskussion” im Kunstunterricht. Ein Film, der bei dem Betrachter die Überlegung evoziert: Wie zeige ich als Seherfahrung eine Seherfahrung, die bei einem blinden Protagonisten weder im Film sichtbar noch aus der eigenen Erfahrung gebildet wird. Wir sehen einem blinden Menschen bei seinem Eintritt in eine neue Lebenssituation zu, sehen, wie er sich vorsichtig, tapsend orientiert, voll Wärme geschildert, aber dennoch eben nur ein Blick von außen auf einen jungen Mann, der seinen Weg sucht — im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei hatte er bereitsals Kind gezeigt, dass er seinen Platz im Leben findet, als Klaviervirtuose, der mit seiner Konzentration auf den Klang Außergewöhnliches schafft (Der dennoch erfährt, dass seine Virtuosität ihm den Weg in ein „normales Leben” versperrt, weil es ihn von der Akzeptanz seiner Umwelt entfernt und zum „Freak” macht). Dieser „Blick von außen” auf das blinde Erleben scheint einfach, weil der Regisseur sich fern hält von den Verlockungen des Blicks hinein in die bilderlose Wahrnehmung des Blinden. Wie wohl alle Filme, die sich mit dem Blindsein auseinandersetzen, sehen wir einem blinden Menschen zu, ohne seinen „Blick” aufzunehmen. Immerhin, das betont eine Filmbesucherin der Premiere im Haus der Kulturen der Welt hörbar gerührt, gelänge das dem Regisseur so gut, wie sie es im Film noch nie erlebt habe, ihr Freund sei blind… Doch dieser Film zeigt mehr als diese filmisch so herausfordernde Situation. Da gibt es die zweite Hauptrolle, ein junges Mädchen, die gefangen ist in ihrem Alltag, einem Job im „Fast-Drink-Shop” (der genügend Anlass gibt zu Schmunzeln, eine Kulturkritik vermutlich auch für taiwanesische Filmbesucher, gebündelt in einem — klassisch dicklichen — Sidekick), einer teleshopping-süchtigen Mutter und einer hörigen Liebe zu einem unverschämt ignoranten jungen Streetdancer, der sie schlecht behandelt. Diese Figur und ihre Entwicklung erregt den Unmut der Schülerinnen. Unglaubwürdig ihre Karriere über den Support des blinden Freunds, von der grauen Maus zur erfolgreichen Tänzerin am Ende des Films. Unglaubwürdig auch, weil der Regisseur hier alle Register der emotionalisierten Bildsprache zieht, Slowmotion, Filmmusikunterstützung (die zusätzlich einen eindeutig popsprachlichen Klang reproduziert, wenn die Protagonistin im Showdown des Vortanzens ihren Erfolg konstituiert) Bildverklärungen durch Unschärfen und Lichtsteuerung. Dabei gibt es einen vorsichtigen Hinweis durch den Lehrer, hierin möglicherweise auch eine Relativierung in einer anderen, den Schülerinnen fremden Filmtradition suchen zu können (Bollywood als immerhin inzwischen vertrautere Filmkultur soll ein Beispiel geben…). Dennoch bleibt die Distanz: diese Rolle und vor allem ihre filmische Umsetzung hat zu viel gewollt und zu weit weggeführt vom ganzheitlichen Filmvergnügen; denn im Gegensatz zum Protagonisten fehlt dieser Figur (trotz einer Besetzung mit einer zumindest in Taiwan hoch geschätzten Schauspielerin, Sandrine Pinna) das Authentische der Darstellung: Nicht Behinderung und ihre Überwindung in emphatischer und genauer Beobachtung, sondern konstruierte „Karriere” von der Tellerwäscherin zur Tanzkoriphäe.
Dennoch gibt es kleine Geschichten, die träumen und staunen lassen: Die Orchideen, die die Eltern in ihrer Gärtnerei auf großen Feldern züchten: Ihre Blüten sähen aus wie wie kleine Tänzerinnen, erklärt der blinde Junge: Wie wahr! Oder der gemeinsame Spaziergang durch die Geburtsstadt des blinden Jungen, in dessen ruhiger Darstellung wir Zeit finden, Kontakt aufzunehmen. Und immer wieder überzeugende Bilder von der Orientierung in einer sehenden Welt: das nachvollziehbare Vergnügen, an einem Strand als blinder Mensch (los)laufen zu können, ohne Hindernisse befürchten zu müssen; Laufen als neue Glückserfahrung in einer dunklen Welt, die durch vorsichtiges, tastendes Vorwärtsschieben der Füße „ergangen” wird, die den Boden nicht verlassen dürfen, um nicht in die Tiefe zu stürzen oder an einer Erhöhung zu stolpern. Die Orientierung entlang von Hindernissen mit dem Blindenstock, das Zählen von Schritten und Stufen zur Wiedererkennung der Topographie…
Eines aber gilt es noch zu entdecken in der Nachbereitung: Über beiden Erzählsträngen liegt in den Entwicklungswegen der Protagonisten ein gemeinsames Thema: Lebe Deinen Traum, oder mehr noch: Lebe Deine Leidenschaft! Und entwickle dieses große Gefühl in der intensiven Auseinandersetzung im Medium Deines künstlerischen Ausdrucks. Diese Botschaft für Leistungskursschülerinnern zu verdeutlichen, ist eine besondere Freude, weil das Erlebnis einer besonderen und für den Einzelnen einzigartigen Leidenschaft in der bildnerischen Auseinandersetzung das übergeordnete Lernziel des Kunstunterrichts ist. Und so ist diese Kernidee des Films „Touch Of The Light” der Ansatz für unsere bildnerische Auseinandersetzung: Die Schülerinnen erhalten die Aufgabe, sich in individueller Ausdrucksform mit den Berührungen durch den Filmbesuch auseinanderzusetzen und den ihnen wichtigsten Aspekt zu „paraphrasieren”. Die Nähe zum Film (etwa im Sinne der „Spiegelung”) war dabei nicht das entscheidende Merkmal der eigenen künstlerischen Bearbeitung, sondern die Nähe zur eigenen Empfindung, Reaktion, Assoziation der Seherfahrung sollte der Kern der Bildarbeit sein. Das Verfahren ist ihnen vertraut aus früheren Unterrichtsvorhaben, und so wissen sie, dass es immer da ganz überzeugend wird, wo der subjektive Blick und der eigene Ausdruck für den Betrachter nachvollziehbar Bezug nimmt zum Artefakt, an dem er sich „entflammt” hat. Aber die Qualität der künstlerischen Arbeit bemisst sich nicht an dieser Nähe. Und so entstehen die künstlerischen Projekte der Schülerinnen: Am meisten überrascht eine Lösung, die sich der Präsentation in der Gruppe verwehrt: Diese Arbeit erlaubt nur eine Rezeption durch den Einzelnen. Eine Taucherbrille, lichtdicht abgedunkelt (Kein Augenverband, sondern eine Konstruktion, die es erlaubt, die Augen geöffnet zu lassen ohne etwas sehen zu können) in Kombination mit einer Akustikcollage, eingespielt via Ohrhörer, in der Geräuscheszenarien eine lebendige Umwelt suggerieren.
In einer filmischen Arbeit tanzt eine Schülerin in einem leeren, aber begrenzten Raum. In ihrem Fall zeigen die verbundenen Augen die Orientierungsunfähigkeit und das Zurückgeworfensein auf die gespürte Bewegung. Eingeschnitten sehen wir kleine Szenen, die Gegenstände, Dinge zeigen, die sich wunderschön bewegen — ohne ein Geräusch zu machen: Tibetanische Fähnchen im Wind, eine Tischdecke, die sich sanft bewegt. Ein kleiner bescheidener Comic im chinesischen Stil („Mangei” lernen wir) stellt stilisiert eine Dialogszene nach; die chinesischen Schriftzeichen geben diesen Dialog wieder, eine Chinesin musste übersetzen — beeindruckend in seiner konzeptionellen Klarheit zeigt diese Arbeit: Der Aufwand seiner Erstellung kann eben auch in der Reduktion liegen. Ein anderes künstlerisches Konzept geht das große Risiko ein: Die Schülerin erklärt im Vorgespräch, sie wolle dieses Gefühl, dass sie im Film exemplarisch sehen konnte, die Obsession in der eigenen ästhetischen Arbeit und die große Befriedigung in ihrem Vollzug an ihrer eigenen Bildherstellung belegen: die Bilderstellung mit der Fotografie. Dabei will sie bereits entstandene Fotografien präsentieren, so, dass der für sie erlebte Zauber dem Betrachter deutlich werde. Nein, diese Fotografien werden sich nicht auf den Film beziehen, sie sollen nur sein zentrales Thema im Erleben der Schülerin widerspiegeln. Das Ergebnis, der Gruppe präsentiert, überzeugt alle in seiner inneren Konsistenz und Komposition; so dass deutlich wird, hier hat jemand seinen eigenen Ausduck gefunden und es ist eine überzeugende Qualität entstanden. Und gibt es eine Stopmotion-Animation, die eine Schlüsselszene des Films nachstellt und in ihrem Schluss neu interpretiert: Siang und Jie zeigen in einem nächtlichen Saal einander den Zauber ihrer künstlerischen Ausdrucksformen, das Klavierspiel und den Tanz, und lassen den Anderen teilhaben an ihrer Begeisterung: Und in diesem MiniKurzfilm endet die Szene dann auch konsequent – mit einem Kuss... Nachsatz: Mit Erstaunen (und Freude) nehmen wir wahr, dass „unser Film” als taiwanesischer Vorschlag für die Kategorie „Bester fremdsprachiger Film” bei den Acadamy Awards nominiert wurde. Ein großer Film, ein kitschiger Film?
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! Place&Molière&4& 13469&Berlin& &Tel.:&03074140170!
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Schulprojekt!Berlinale!2013! !
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!Schulumfeld!und!Lerngruppen!
1.1!! Schulumfeld! Das&Romain7Rolland7Gymnasium&liegt&im&Norden&Berlins&im&Bezirk&Reinickendorf&in&einer&ruhigen,&grünen& Umgebung.& Die& meisten& der& ca.& 1200& Schülerinnen& und& Schüler& wohnen& in& der& Nähe,& jedoch& kommen& einige&auch&aus&Mitte,&Pankow&oder&dem&Umland&wegen&des&speziellen&Schulprofils&mit&Französisch&und& Englisch& als& erster& Fremdsprache& und& der& Möglichkeit& am& bilingualen& Unterricht& in& beiden& Sprachen& teilzunehmen&oder&den&naturwissenschaftlichen&Zug&zu&wählen.&& Das&Romain7Rolland7Gymnasium&Berlin&Reinickendorf&nimmt&bereits&seit&mehreren&Jahren&am&Berlinale& Schulprojekt&teil.&In&diesem&Jahr&haben&folgende&Klassen&ein&Unterrichtsprojekt&zu&den&besuchten&Filmen& angefertigt.&
1.2!! Lerngruppen! Kapitel! Klasse! 2& Klasse&7f&
Fach! Lehrerin! Französisch& Jana&Tokaryk&
Filmtitel! Marussia&
Englisch& 3&
Klasse&7f&
Kunst&
Ulrike&Bergfeld&
3&Kinder&
4&
Klasse&9a&
Englisch&
Jana&Tokaryk&
Kurzfilme&2&
5&
Grundkurs&
Englisch&
Kerstin&Deutschmann&
Hide&your&smiling&faces&
6&
Grundkurs&
Sport&
Kerstin&Deutschmann&
La&piscina&
7&
Leistungskurs& Englisch&
Jana&Tokaryk&
Preisverleihung&(Baby&Blues)&
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2!
Jana!Tokaryk.!7f:!Marussia.!
Als&Klassenlehrerin&unterrichte&ich&die&7f&in&Englisch&als&erster&Fremdsprache&und&Französisch& als& zweiter& Fremdsprache.& Da& die& Schüler& in& Französisch& gerade& Bekanntschaft& mit& den& Sehenswürdigkeiten&der&Hauptstadt&Frankreichs&machen,&bot&sich&in&dieser&Hinsicht&der&Film& „Marussia“&an.&
2.1!! Französisch! Durch& „Marussia“,& die& als& russisches& Mädchen& von& 5& Jahren& mit& ihrer& Mutter& ohne& feste& Unterkunft& in& Paris& lebt,& haben& die& SchülerInnen& eine& andere& Seite& von& Paris& erlebt.& Zum& einen& sind& sie& damit& durch& Marussias& Augen& in& die& französische& Zielsprache& und& 7kultur& eingetaucht,& haben& Französisch& gehört& und& verschiedene& Schauplätze& durch& die& Augen& der& Regisseurin&besucht.&Zum&anderen&haben&sie&dies&aus&einer&bisher&unbekannten&Perspektive,& nämlich& nicht& als& deutsche/r& TouristIn& getan.& Somit& konnten& sie& das& Parisbild,& das& im& Lehrbuch&vermittelt&wird,&durch&eine&weitere&Perspektive&ergänzen&und&zusätzlich&den&Bezug& zur& Eigenkultur& herstellen.& Interessant& war& der& Film& für& die& Klasse& besonders,& weil& er& die& Migrationsbewegungen& in& Europa& thematisiert,& denen& die& Klasse& gerade& durch& die& Einführung& einer& Willkommensklasse& an& unserer& Schule& begegnet.& Marussia& konnte& die& SchülerInnen&in&dieser&Hinsicht&sensibilisieren&und&hat&es&ihnen&erleichtert,&im&Rahmen&ihrer& Möglichkeiten&auf&die&Neuankömmlinge&zuzugehen.& sprachlicher!Schwerpunkt!
Ziel!
Landeskunde,&Wortschatz,&
die&Hauptstadt&Frankreichs&kennen&lernen&
Grammatik:&gehen,&
vorhandene&Kenntnisse&über&Paris&auf&Deutsch&austauschen,&&
Präpositionen,&Verneinung&
bekannte&Sehenswürdigkeiten&auf&Französisch&benennen,& Vermutungen&über&den&Schauplatz&Paris&äußern&
Hör7/Sehverstehen&
einen&Film&in&französischer&und&russischer&Sprache&mit&deutscher& Einsprache&verstehen&
Gelerntes&Anwenden&
(z.&T.)&ein&Gespräch&nach&der&Vorstellung&führen& (Unterstützung&durch&die&Dolmetscherin)&
Hör7/Sehverstehen&
“Le&Paris&de&Marussia”&beschreiben&
auswerten,&Landeskunde,&
auf&Französisch&benennen&lernen,&was&Marussia&von&Paris&(nicht)&
Wortschatz,&Verneinung&
gesehen&hat& auf&Deutsch&Vergleich&mit&den&Erwartungen&anstellen&
Grammatik:&Verb&„gehen“,& Präpositionen,&Artikel& Gelerntes&anwenden&
zu&den&von&Marussia&und&Lucia&besuchten&Orten&sprechen& ein&Porträt&von&Marussia&anfertigen& zwischen&Marussia&und&einem&deutschen&Freund&vermitteln&&
&
Im& Fach& Französisch& bot& der& Film& die& Chance,& den& Spracherwerb& direkt& mit& einem& authentischen& Thema& zu& verbinden.& Vor& dem& Filmbesuch& hatte& die& Klasse& bereits& einige& Sehenswürdigkeiten& benannt& und& sich& die& Favoriten& für& einen& eventuellen& Parisbesuch& zurechtgelegt& (siehe& 2.1.1).& Die& Frage& für& den& Filmbesuch& war,& welche& dieser& Sehenswürdigkeiten&Marussia&sehen&würde.& Nach& dem& Berlinalebesuch& konnten& die& SchülerInnen& zunächst& berichten,& welche& Sehenswürdigkeiten&sie&erwartet,&aber&nicht&im&Film&gesehen&hatten.&Die&kurze&Einblendung& des&Eiffelturms&hatte&übrigens&keiner&verpasst.&Daraufhin&haben&wir&den&Wortschatz&um&Orte& erweitert,& die& Marussia& besucht& hat,& diese& dann& chronologisch& geordnet& und& in& ganzen& Sätzen&ausgedrückt&–&die&Satzanzahl&wurde&nach&Anspruch&variiert&zwischen&5&bis&10.&Dabei& musste& sowohl& das& Verb& gehen& (aller)& als& auch& die& Präposition& à& mit& kombiniertem& Artikel& angewandt& werden& (siehe& 2.1.2).& Später& wurde& Schwierigkeit& durch& weitere& Verben& und& Präpositionen& erhöht& (siehe& 2.1.3).& Ziel& war,& den& groben& Ablauf& der& Geschichte& in& 8& –& 12& Sätzen&auf&Französisch&zu&erzählen.&Angeschlossen&habe&ich&eine&Wiederholungsaufgabe,&die& die&Präsentation&der&Person&aufgreift,&welche&in&der&vorigen&Lektion&Thema&war&(siehe&2.1.4).& Am&Ende&der&Spracharbeit&zu&Marussia&habe&ich&die&reale&Situation&des&Gesprächs&nach&dem& Berlinalebesuch& nachkonstruiert.& Besonders& die& Mädchen& hatten& sich& mit& Marussia& identifiziert&und&sie&deshalb&noch&vor&dem&Kinosaal&abgefangen,&um&ihr&Fragen&zu&stellen.&Sie& waren&sehr&aufgeregt&und&froh,&dass&eine&Dolmetscherin&ihnen&bei&der&Kommunikation&half.& Insgesamt&hat&sie&das&motiviert,&diese&Kommunikationssituation&besser&meistern&zu&wollen.& Der&von&mir&erstellte&Mediationsbogen&sollte&diesem&Ziel&dienen.& Insgesamt& haben& sich& eher& SchülerInnen& für& die& Person& Marussia& interessiert,& wobei& die& Verbindung&zur&Willkommensklasse&an&unserer&Schule&durchaus&eine&Rolle&gespielt&hat.&Die& Jungen& konnten& mit& dem& kleinen& Mädchen& weniger& anfangen.& Sie& haben& sich& dementsprechend&eher&bei&der&Projektarbeit&in&englischer&Sprache&eingebracht,&bei&der&ich& die& Arbeit& durch& das& Thema& „something& real“& so& geöffnet& habe,& dass& jeder& seine& Arbeit& interessenspezifisch&ausrichten&konnte.!
2.1.1! Bienvenue!à!Paris!–!Sehenswürdigkeiten!benennen!und!“besuchen”! À&Paris,&les&quartiers&s’appellent&les&“arrondissements”.&Les&arrondissements&ont&un&numéro.& Voilà&un&plan&de&Paris&avec&les&numéros&des&arrondissements&et&les&curiosités.&&
& http://cmgsic.blogspot.de/2010/04/paris7et7ses7arrondissements.html&
Notez!le!mot!allemand!à!côté!et!trouvez!un!exemple,!s.v.p.! français!
allemand!
une&cathédrale&
eine$Kathedrale$
une&tour&
&
Roland&Garros&
un&cimetière&
&
la&Bastille&
un&monument&
&
Sacré&Coeur&
un&parc&
&
la&Seine&
un&musée&
&
la&Gare&de&l’Est&
une&gare&
&
le&Louvre&
un&stade&
&
Montparnasse&
un&gratte7ciel&
&
la&Tour&Eiffel&
une&avenue&
&
Père&Lachaise&
un&fleuve&
&
le&Jardin&du&Luxembourg&
&
&
curiosité!de!Paris! les&Champs7Elysées&
r& s& f& r& e& w& g& r& d& u& h& e& v& t& m& v& v& d& n& c& k& z&
Allons!à!Paris!!! Trouvez!les!formes!du!verbe!„aller“. je& tu& il&/&elle&/&on& nous& vous& ils&/&elles& & Visitons!les!curiosités!de!Paris!!!
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z& v& a& d& s& f& h& a& d& s& d&
x& o& e& a& v& a& i& s& f& d& r&
u& n& r& w& t& l& u& z& e& d& u&
s& t& s& a& l& l& o& n& s& d& c&
h& a& d& x& g& e& h& z& a& g& i&
j& e& r& d& t& r& v& u& z& r& z&
c& a& s& g& f& h& f& c& n& v& s&
y& s& a& l& l& e& z& a& z& n& v&
[aller!–!à!–!négation]!
Sucht&Euch&im&Geheimen&eine&Sehenswürdigkeit&aus.&Fragt&Euch&dann&gegenseitig&so&lange,& bis&Ihr&herausgefunden&habt,&was&Euer&Gegenüber&in&Paris&besichtigt.& Exemple:& A&
On&visite&Paris.&On&va&où?&
B&
On&va&à&un$stade?&
A&
Non,&je&ne&vais&pas&à&un$stade.&&
B&
Tu&vas&à&une$cathédrale?&
A&
Oui.&Je&vais&à&une$cathédrale.&
B&
Tu&vas&à&la&cathédrale&Sacré&Coeur!&
A&
Voilà.&& Et&toi,&tu&vas&à&un$fleuve?&
B&
Non,&je&ne&vais&pas&à&un$fleuve.&
A&
Tu&vas&à&un$parc?&
B&
Oui.&Je&vais&à&un$parc.&
A&
Tu&vas&au&„Jardin&du&Luxembourg“?&
B&
C’est&ça.&
&
r& d& f& w& z& r& g& s& a& r& t&
2.1.2! Le!Paris!de!Marussia!]!Wortschatzerweiterung! le&théâtre&
l‘aéroport&
l’église&russe&
la&fontaine&
la&cabine&téléphonique& l’école&russe&
l’asyle&
l’hôtel&
le&restaurant& le&terrain&de&jeu&
les&quartiers&pauvres& le&bateau&mouche&
& Sprachbeispiel:&Vorgaben&normal,&Schülerleistung&kursiv$gedruckt& D’abord,$ Marussia$ va$ à$ l’église$ russe$ et$ à$ l’école$ russe.$ Après,$ elle$ va$ au$ théatre.$ Puis,$ elle$ va$ à$ l’hôtel.&À&la&fin,$elle$va$à$l’aéroport.$$ Mais&elle&reste&à&Paris.&
! 2.1.3!Arbeitsblatt!]!Über!die!von!Marussia!besuchten!Orte!sprechen! Marussia'à'Paris'–'Où'est/ce'qu’elle'va?' 1. D’abord,+Marussia+____+_______+____+femme+Russe.+(gehen,+bei+einer)+ 2. Après,+Lucia+et+Marussia+_____+___+___+église.+(gehen,+in+die)+ 3. Elles+_________________+______+______+homme+Russe.+(bleiben,+bei+einem)+ 4. Plus+tard,+elles+_______________+_____+téléphone.+(sein,+am)+ 5. Lucia+_____________+______+chambre+__+__+asyle.+(finden,+ein,+im)+ 6. Marussia,+Lucia+et+son+ami+________+____+théâtre.+(gehen,+ins)+ 7. Marussia+et+sa+mère+_______+_____+métro.+(sein,+in+der)+ 8. Elles+_________+___+____+Seine+aussi.+(gehen,+zur)+ 9. Lucia+____________+____+artiste+Russe.+(finden,+einen)+ 10. Les+trois+_________+___+___+hôtel.+(gehen,+ins)+ 11. Marussia+_______________+Paris+d‘___+________.+(ansehen,+oben)+ 12. À+la+fin,+Lucia+et+Marussia+________+___+___+aéroport.+(sein,+am)+ 13. Mais,+elles+________________+___+Paris.+(bleiben,+in)+ La'Fin''
2.1.4! Arbeitsblatt!]!Ein!Porträt!von!Marussia!anfertigen! Marussia'–'un'portrait' Elle+s’appelle+_____________________________.+ Elle+a+____________+ans.+ Elle+habite+à+______________+avec+_____________________.+ Elle+a+un+lapin.+ Elle+aime+_________________________________+et+____________________________________.+ Elle+n’aime+pas+___________________________________________.+ Maintenant,+elle+n’habite+plus+dans+la+rue+et+elle+va+à+l’école.+
2.1.5! Arbeitsblatt!Mediation! Au'cinéma'après'le'film.+' Max+a+des+questions+pour+Marussia,+mais+il+ne+parle+pas+le+français+et+Marussia+ne+parle+pas+l’allemand.+ Fais+l’interprète+(Dolmetscher).+Merci.+
Max' Heiße+sie+in+Berlin+
du'
Marussia'
+
___+
+
Merci,+j’aime+bien+Berlin.+
willkommen.+ ___+
Frag+sie,+ob+sie+jetzt+in+ +
___+
Paris+wohnt.+ ___+
+
Oui,+j’habite+à+Paris.+Ma+mère+ et+moi,+on+a+un+appartement+
Magst+du+die+
+
au+19e+arrondissement.+
Foto:&generation7 reporter.blogspot.de/2
___+
013/02/interview7mit7 der7regisseurin7 von.html&
Sehenswürdigkeiten+ von+Paris?+ +
+
Oui,+j’aime+surtout+les+ bateaux+mouches+et+la+Seine.+
Was+ist+die+“Seine”?+
+
___+
___+
+
C’est+le+fleuve+de+Paris.+Vous+ avez+on+fleuve+aussi.+Il+ s’appelle+comment?+
Das+ist+die+Spree.+
+
___+
+
Je+ne+sais1+pas.+Je+suis+
+Magst+Du+die+ Spielplätze+in+Berlin?+ ___+
toujours2+au+cinéma!+
!
!
&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&& 1 2
&savoir&7&wissen,&kennen&7&je&sais,&tu&sais,&il&sait,&nous&savons,&vous&savez,&ils&savent& &toujours&7&immer&
2.2!
Englisch!
Die& inhaltliche& Besprechung& des& Films& und& die& Weiterentwicklung& zu& einem& Projekt& verlagerten& sich& auf& Grund&der&sprachlichen&Fähigkeiten&in&den&Englischunterricht.&Nachdem&wir&den&Film&gesehen&hatten,&habe& ich&die&Klasse&zunächst&den&selbst&erstellten&Fragebogen&ausfüllen&lassen.& Da&die&SchülerInnen&sich&bereits&mehrmals&über&die&Künstlichkeit&der&Lehrbücher&beschwert&hatten,&weil& der&Ausgang&der&Geschichten&dort&stets&vorhersehbar&war,&habe&ich&als&Thema&für&das&Projekt&„something& real“&vorgeschlagen.&Wie&in&den&Filmen,&die&wir&gesehen&hatten,&wollten&wir&einen&wahren&Kern&zu&einem& eigenen& Produkt& verarbeiten.& Nicht& allen& Gruppen& ist& es& gelungen,& diese& Grundidee& bis& zum& Endergebnis& durchzuhalten.&Manche&Geschichten&entwickelten&bald&eine&Eigendynamik,&was&jedoch&für&das&Engagement& der&Autoren&spricht.& In& regelmäßigen& Abständen& haben& die& SchülerInnen& erarbeitete& Texte& zur& Korrektur& abgegeben,& sich& inhaltlich&beraten&lassen&und&auch&die&eine&oder&andere&Gruppenkrise&bewältigen&müssen.&Die&Bewertung& erfolgte&kontinuierlich.&Zum&krönenden&Abschluss&werden&die&Ergebnisse&den&Eltern&präsentiert.& sprachlicher!Schwerpunkt!
Ziel!
Wortschatz&
über&sich&selbst&und&das&eigene&Zimmer&sprechen,&Mitschüler&besser&
„my&home“&
kennen&lernen&und&persönliche&Vorlieben&vergleichen&
(Hör7&/&Sehverstehen)&
Film:&Marussia&
komplexer&Ausdruck&zum&
Gedanken&zum&Film&ausdrücken&
Thema&„home“&
1)&What&does&Marussia&call&her&home?&(mind&map)&
&
2)&What&about&you?&(mind&map)&
&
3)&What&do&you&think&is&in&Marussia’s&suitcase?&Why?&(full&sentences)& 4)&Which&objects&did&her&mother&put&into&hers?&(full&sentences)& 5)&If&you&could&only&take&one&suitcase&to&live&somewhere&else,&what& would&you&put&inside?&Name&the&objects&and&give&reasons&for&your& decisions.&(80&words)& 6)&A&new&place&–&a&new&life!?& a)&What&does&Marussia’s&dream&life&look&like?& b)&How&would&her&mother&like&to&live?& c)&Describe&your&favourite&place&in&about&50&words.&
Grammatik:&Passiv&
(passivisch)&über&die&Inhalte&des&Films&sprechen&(Arbeitsblätter&1&+&2)&
Projektarbeit&
Sprachliche&Vorgaben:&
“Something&real”&
jeder&Schüler&schreibt&300&Wörter&und&spricht&3&Minuten& jeder&Schüler&erstellt&ein&Produkt&(Poster,&Interview,&Artikel,&Film)& die&Sozialform&ist&frei&wählbar&(175&SchülerInnen)&
!
2.2.1! Fragebogen! Während&die&SchßlerInnen&die&FragebÜgen&bearbeiteten,&ergaben&sich&einige&Vokabelfragen.&Hier&unsere& individuell&zusammengestellte&Vokabelliste.&
! Foto:&Luzie.&
! 2.2.1.1!What!does!Marussia!call!her!home?!
!
!
!
2.2.1.2!!
What!about!you?!Make!your!own!mind!map.!
! 2.2.1.3!
What!do!you!think!is!in!Marussia’s!suitcase?!
!
! ! !
!
2.2.1.4.!!
Which!objects!did!her!mother!put!into!hers?!
!
! 2.2.1.5!
If!you!could!only!take!a!suitcase!to!live!somewhere!else,!what!would!you!put! inside?!Name!the!objects!and!give!reasons!for!your!decisions.!
!
!
! !
!
2.2.1.6!!
A!new!place!–!a!new!life!?!
!
!
! !
!
2.2.2'Marussia'' '
'
'
GR'Unit'3'
& Please&fill&the&gaps&using&the&passive.& +
Marussia+is+a+little+Russian+girl+who+ ________________________________+(take)+to+Paris,+France+ by+her+mother+Lucia.+Lucia+and+Marussia+______________________________+(give)+a+room+by+a+ Russian+woman+first+but+______________________________________+(throw)+out+later.+They+ _________________________________________+(help)+by+a+Russian+priest+and+they+ ________________________________________________+(allow)+to+stay+at+his+flat+for+one+night.+Soon,+ mother+and+daughter+______________________________________________+(leave)+in+the+street+of+ Paris+again.+Lucia+and+Marussia+________________________________________________+(accept)+at+ two+different+homeless+shelters+but+cannot+stay+anywhere+for+a+longer+time.++They+ _____________________________________________+(give)+plane+tickets+back+to+Russia+by+Russian+ friends+but+decide+to+stay+because+Marussia’s+pet+rabbit+would+have+to+ _________________________________________+(leave)+behind.+ In+2011,+the+little+girl+__________________________________________________+(discover)+by+a+ Romanian+filmmaker,+Eva+Pervolovici+and+ ________________________________________________________+(ask)+to+ take+part+in+a+film+about+her.+Marussia’s+film+_________________+ now+___________________________+(show)+at+the+Berlinale+film+ festival+and+she+__________________________________________________+ (interview)+by+reporters+and+young+spectators.+Maybe,+this+ 7_year_old+girl+who+has+been+through+so+much+ ____________________________________________________+(award,+will_ future)+the+Crystal+Bear+in+2013?+ +
+
2.2.3'Marussia' '
'
'
'
'
'
'
'
'
GR'Unit'3'
In+the+sentences+below,++ 1)+highlight+the+subject,+the+verb+and+the+object.+ 2)+transform+the+active+sentences+into+passive+sentences.+Be+careful+with+the+tenses.+ Example:+At+the+Berlinale,+the+audience+asks+questions+after+the+film.+ At+the+Berlinale,+questions+are+asked+by&the&audience+after+the+film.+ *1)+Lucia+takes+Marussia+to+Paris.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *2)+A+Russian+woman+gives+a+room+to+the+little+family.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *3)+The+woman+throws+them+out+later.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *4)+A+Russian+priest+helps+Marussia+and+Lucia.+ _____________________________________________________________________________________________________+ **5)+He+allows+them+to+stay+at+his+flat+for+one+night.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *6)++Two+homeless+shelters+accept+mother+and+daughter.+ _____________________________________________________________________________________________________+ ***7)+Russian+friends+give+them+plane+tickets+to+go+back+home.+ _____________________________________________________________________________________________________+ ***8)+But+Marussia+would+have+to+leave+her+rabbit+behind.+ +_____________________________________________________________________________________________________+ **9)+The+Romanian+filmmaker,+Eva+Pervolovici,+discovered+Marussia+in+2011.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *10)+She+asked+Marussia+to+take+part+in+her+film.+ _____________________________________________________________________________________________________+ **11)+The+Berlinale+festival+showed+the+film+last+week.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *12)+Journalists+interviewed+the+7_year_old+girl.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *13)+Schoolchildren+asked+Marussia+for+her+autograph.+ _____________________________________________________________________________________________________+ **14)+But+“Marussia”+did+not+win+the+Crystal+Bear.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *15)+The+jury+gave+the+award+to+“The+Rocket”.+ _____________________________________________________________________________________________________+ *+easy+_+**+medium+_+***+difficult+
2.2.4! Projektthemen! Das&Oberthema&„Something&real“&verband&unsere&beiden&Kinobesuche&von&„Marussia“&und&„Drei&Kinder“& (siehe& 2.3).& In& beiden& Filmen& waren& echte& Schicksale& Grundlage& für& eine& Geschichte.& Die& Ursprungsidee& war,&dies&auch&in&unserem&Projekt&so&zu&gestalten.&Manchen&Gruppen&hat&es&sehr&geholfen,&eine&„echte“& Grundlage& für& ihre& Projektarbeit& zu& haben.& Insbesondere& die& Jungen& haben& sich& so& leichter& in& ein& Thema& eingefunden.& Die& Mädchengruppen& hatten& bald& so& viele& kreative& Ideen,& dass& sie& sich& von& der& Realität& entfernten,&wobei&sich&die&Spracharbeit&hier&intensiver&gestaltete.&Insgesamt&haben&die&Gruppen,&die&näher& an&Sachthemen&geblieben&sind,&sich&oft&in&Sprachmittlung&geübt.&Da&die&zu&Befragenden&nur&selten&Englisch& sprachen,&waren&die&Inhalte&in&die&Fremdsprache&zu&übertragen.&& Die&SchülerInnen&haben&sich&für&folgende&Themen,&Medien&und&Sozialformen&entschieden.& Gruppe! Thema! 1& Being!homeless! ein&Mädchen&und&ihre&Mutter&verlieren&ihre& Wohnung,&eine&Mitschülerin&findet&es&heraus& 2& Children! Interviews&mit&jüngeren&Kindern&aus&Familie&und& Nachbarschaft,&um&sich&mit&ihrer&Lebenswelt& bekannt&zu&machen&(Vergleich&mit&Marussia)& 3& Younger!siblings! Interviews&mit&den&eigenen&jüngeren& Geschwistern,&um&sich&mit&deren&Lebenswelt& auseinanderzusetzen& 4& We!are!family! fiktive&Geschichte&über&eine&Patchworkfamilie,& in&der&ein&Junge&auf&die&schiefe&Bahn&gerät& 5& Our!families! Fragebogen&und&Interviews&zur&Herkunft&der& Familien&in&der&Klasse& 6& My!family! Fragebogen&und&Interviews&zur&Herkunft&der& Familie! 7& My!family! Fragebogen&und&Interview&zur&Herkunft&der& Familie&mit&der&englischsprachigen&Großmutter! 8& My!school!–!my!friends! drei&Jungen&haben&Sorgen,&ob&sie&das& Probehalbjahr&schaffen&und&bei&ihren&Freunden& bleiben&können& &
Medien! Drehbuch,&Film&
Sozialform! Gruppenarbeit&(5)&
Fragebogen,& Interviews,& Präsentation&
Gruppenarbeit&(5)&
Interviews,&Poster,& Präsentation&
Partnerarbeit&
Drehbuch,&Film&
Gruppenarbeit&(5)&
Fragebogen,& Interviews,&Poster&&& Präsentation& Fragebogen,& Interviews,& Präsentation& Fragebogen,& Interview,& Präsentation& Drehbuch,&Film&
Partnerarbeit& Einzelarbeit& Einzelarbeit& Gruppenarbeit&(4)&
Neben& der& Spracharbeit& mussten& die& SchülerInnen& organisatorisch& einiges& leisten.& Für& einige& Gruppen& wurde& diese& Arbeit& zur& Zerreißprobe.& Andere& haben& harmonisch& miteinander& ihr& Produkt& entwickelt.& Ich& musste&kontinuierlich&sprachlich&assistieren&und&die&Projektvorgaben&in&Erinnerung&rufen.&Obwohl&diese&zu& Beginn&schriftlich&ausgegeben&wurden,&ergriff&das&Thema&die&Gruppe&mitunter&so&stark,&dass&die&Sprache&in& den&Hintergrund&zu&treten&drohte.&Nicht&alle&konnten&ihre&Arbeit&termingerecht&fertig&stellen.& +
+
3!
Ulrike!Bergfeld.!7f:!&„Twa!Timoun“!!/!„Drei!Kinder“!!
3.1!
Hintergrund!
Haiti,&2010,&vor&dem&großen&Erdbeben.&Die&drei&127jährigen&Jungen&Vitaleme&(Jules&Vitaleme),&Pierre&(Pierre& Jean&Marie)&und&Mickenson&(Sima&Mickenson)&leben&unter&widrigen&Bedingungen&in&einem&Kinderheim&in& der& Hauptstadt& Port7au7Prince.& Schlafplätze& für& die& nächste& Nacht& auf& den& wenigen& vorhandenen& Matratzen&verkaufen&sie&untereinander,&sie&spielen&mit&ein&paar&gefundenen&Steinen.&Die&Freunde&hecken& schon& lange& den& Wunsch,& aus& dem& Heim& abzuhauen.& Besonders& Vitaleme& ist& besessen& von& der& Idee,& in& Freiheit& zu& leben& und& überredet& die& anderen& mit& zu& kommen.& Als& das& schwere& Erdbeben& die& Stadt& erschüttert,& nutzen& die& Kinder& das& Chaos.& Sie& hauen& ab,& schlagen& sich& allein& auf& den& Straßen& der& völlig& zerstörten& Stadt& durch.& Auf& der& Suche& nach& einer& Übernachtungsmöglichkeit& brechen& sie& ein& Auto& auf,& später& finden& sie& Unterschlupf& in& einem& leerstehenden& Haus.& Verfolgt& werden& sie& dabei& nicht& nur& vom& Besitzer&des&Autos&und&von&den&Ingenieuren,&die&einsturzgefährdete&Gebäude&sperren&und&für&den&Abriss& bestimmen,& sondern& auch& von& alptraumhaften& Erinnerungen& an& ihre& zerrütteten& Familien& und& an& die& Erfahrungen& des& Erdbebens.& Um& so& wichtiger& ist& die& Freundschaft,& die& die& Drei& verbindet& und& ihnen& Halt& gibt.& Als& Pierre& und& Mickenson& mit& einem& geklauten& Motorrad& erwischt& werden,& werden& sie& einer& Fürsorgerin&zugewiesen.&Während&sich&den&Beiden&nach&einigen&Gesprächen&die&Chance&auf&ein&Leben&in& geordneten&Familienverhältnissen&eröffnet,&ist&Vitaleme&auf&sich&allein&gestellt&–&eine&Situation&mit&der&er& sich&nicht&abfinden&will.&Er&lernt&in&einem&anderen&Kinderheim&das&Mädchen&Gwen&kennen&und&überredet& auch& sie& zur& Flucht.& Die& Lage& spitzt& sich& zu,& als& Gwen,& die& durch& das& Erdbeben& traumatisiert& ist,& in& der& Hausruine&ohnmächtig&wird.&Währenddessen&setzt&die&Fürsorgerin&Pierre&und&Mickenson&unter&Druck,&das& Versteck&ihres&Freundes&zu&verraten.&& Der&belgische&Regisseur&Jonas&d’Adesky&inszenierte&mit&seinem&Debüt&„Twa&Timoun“&einen&dokumentarisch& anmutenden&Spielfilm.&Er&arbeitete&nicht&nur&mit&Laiendarstellern&(die&Hauptrollen&besetzte&er&mit&Kindern& aus& Port7au7Prince),& sondern& sammelte& während& seiner& Besuche& in& den& Heimen& von& Port7au7Prince& die& Lebensgeschichten& von& Kindern& und& entwickelte& daraus& eine& fiktive& Filmgeschichte& mit& dramatischer& Struktur.& Adeskys& Film& enthält& viele& Rückblenden& und& Erzählschlaufen& und& gewährt& dem& Betrachter& nur& sporadisch& Einblicke& in& die& Biografien& der& einzelnen& Charaktere.& Er& unterstreicht& eher& die& Topoi& der& Lebensgeschichten&von&Heimkindern&in&Port7au7Prince,&als&dass&er&versucht,&sie&individuell&darzustellen.&&
3.2!
Die!Lerngruppe&
Ich& unterrichte& die& Klasse& 7f& des& Romain7Rolland7Gymnasiums& im& Fach& Bildende& Kunst.& Das& schulinterne& Curriculum& schreibt& als& Inhalt& für& den& Beginn& des& zweiten& Halbjahres& „erzählerisches& Gestalten“& vor.& Ich& habe& mich& entschieden,& mit& der& 7f& am& Berlinale& Schulprojekt& teilzunehmen,& weil& ich& im& besonderen& Ereignis&einer&Filmvorführung&auf&der&Berlinale&die&Chance&sah,&den&SchülerInnen&erzählerische&Strukturen& im&Medium&Film&nahe&zu&bringen&und&ihnen&zu&vermitteln,&wie&Filme&gemacht&werden.&Außerdem&empfand& ich& das& Thema& der& Berlinale& Sektion& Kino& Generationen& „Wir–Gefühle& in& einer& Ich7Gesellschaft“& als& sehr& anregend.&Den&Film&„Twa&Timoun“&wählte&ich&vor&allem&aus&inhaltlichen&Beweggründen&aus&–&weil&er&das& universelle&Thema&Freundschaft&ins&Zentrum&stellt.& Als&praktische&Arbeit&der&begleitenden&Unterrichtsreihe&gab&ich&den&SchülerInnen&auf,&zu&einem&der&beiden& zentralen&Themen&des&Films,&Freundschaft&und&Glück,&einen&Comic&zu&gestalten.&Das&Comicformat&erschien& mir& aufgrund& der& medialen& Ähnlichkeiten& von& Filmen& bzw.& Film7Storyboards& und& Comics& als& besonders& geeignet.& Die& Aufgabe,& einen& Film& zu& inszenieren,& hielt& ich& für& Schüler& der& 7.& Klassenstufe& für& deutlich& zu&
komplex.& Der& Comic& sollte& fächerübergreifend& entstehen& und& von& den& SchülerInnen& auf& Englisch& (erste& Fremdsprache)& oder& Französisch& (zweite& Fremdsprache)& geschrieben& werden.& Darüber& hinaus& war& auch& fächerübergreifender&Unterricht&mit&dem&Fach&Ethik&angedacht.&
3.3!
Die!Unterrichtsreihe!
Phase! Einführung&
Vorbereitende& Erarbeitungsphase&I& Vorbereitende& Erarbeitungsphase&II&
Arbeitsphase&
Auswertung&
Inhalt! Haiti&und&Port7au7Prince& Das&Erdbeben&von&2010& Wie&arbeitet&ein&Journalist?& Wie&arbeitet&ein&Regisseur?& Steckbriefe&der&Protagonisten&schreiben&und&zeichnen& Collagen&zu&einem&fiktiven&Besuch&in&Berlin& Wie&arbeitet&ein&Comiczeichner?& Steckbriefe&von&sich&selbst&schreiben&und&zeichnen& Strichmännchen&und&Figuren&zeichnen&als&Vorbereitung&auf&Comics& Unterschiedliche&Kameraeinstellungen&& und&Kameraperspektiven& Spannungsaufbau&in&Comics&(optional)& Comics&zum&Thema&Freundschaft&oder&Glück&fertigen& Geschichte&und&Dialoge&schreiben&(fächerübergreifend&auf&Englisch&oder&Französisch)& Zeichnen&der&einzelnen&Panels& Präsentation&im&Plenum& Abschließende&Reflexion&
&
Als&Einstieg&in&das&Thema&zeigte&ich&den&SchülerInnen&zuerst&eine&Weltkarte&und&fragte&sie,&wo&sich&Haiti& befindet.&Nach&einigem&Suchen&entdeckten&sie&Haiti&mit&seiner&Hauptstadt&Port7au7Prince&und&bestimmten& die& geografische& Lage.& Anschließend& habe& ich& eine& Kopie& des& Textes& aus& dem& Berlinale& Heft& „Kino& Generationen“& verteilt.& Die& Aufgabe& dazu& lautete:& „Stell& Dir& vor,& Du& bist& eine& Journalistin& oder& ein& Journalist.& Lies& den& Text& aus& dem& Presseheft& und& überlege& Dir& Fragen,& die& Du& dem& Filmteam& nach& der& Vorführung& stellst.“& Dabei& war& den& Schülern& bewusst,& dass& sie& die& Option& hatten,& die& Fragen& auf& der& Berlinale&tatsächlich&zu&stellen&oder&auch&nicht.& Im& Rahmen& der& im& Anschluss& an& die& Filmvorführung& stattfindenden& Diskussion& stellten& die& Schülerinnen& und&Schülern&dann&folgende&Fragen:& 7„Ist&die&Geschichte&wirklich&passiert&oder&erfunden?“& 7„Viele&Gebäude,&in&denen&sie&gedreht&haben,&waren&stark&beschädigt.&Hatten&Sie&keine&Angst,&dass& diese&einstürzen?“& 7„Was&ist&mit&dem&Mädchen&passiert,&dass&am&Ende&ohnmächtig&wird?“& Im& Filmgespräch& beschrieb& Regisseur& Jonas& d’Adesky& dem& Publikum& die& Entstehungsgeschichte& seines& Projekts.&Nach&dem&Abschluss&seines&Studiums&reiste&er&nach&Port7au7Prince&und&besuchte&ein&Kinderheim,& sprach&mit&den&dort&lebenden&Kindern&und&ließ&sich&ihre&Geschichten&erzählen.&Später&entwickelte&er&davon& ausgehend& die& Filmhandlung,& die& –& so& d’Adesky& –& letztlich& zu& fünfundvierzig& Prozent& aus& wirklichen& Geschehnissen& bestehe,& der& Rest& sei& erfunden.& Die& Hauptrollen& besetzte& der& Regisseur& mit& Kindern& aus& Port7au7Prince.&
Adesky& stellte& dem& Publikum& seine& Location7Managerin& vor& und& schildete& die& gemeinsame& Suche& nach& Drehorten&in&der&zerstörten&Stadt&Port7au7Prince.& Er&ging&auch&auf&die&Situation&der&Kinder&in&Port7au7Prince&ein.&Oft&waren&sie&traumatisiert&und&fürchteten& sich& vor& neuen& Erdbeben.& Viele& träumten& von& einer& besseren& Zukunft& und& einer& neuen& Chance.& Ausführlicher& ging& er& auf& jene& Szene& seines& Films& ein,& in& der& die& drei& Freunde& zusammensitzen& und& überlegen,& wohin& sie& gerne& einmal& reisen& möchten.& Einer& der& Drei& äußert,& er& würde& gerne& einmal& nach& Deutschland&reisen,&weil&er&Bilder&davon&gesehen&hat.&Ein&Wunsch,&den&das&Filmteam&den&Kindern&im&Zuge& ihrer& Teilnahme& an& der& Berlinale& gerne& ermöglicht& hätte,& der& jedoch& aus& organisatorischen& Gründen& scheiterte.3&
3.4!
Comics!zeichnen!
Die& Idee& eines& Berlinale7Besuchs& der& drei& Kinder& griffen& wir& im& Kunstunterricht& wieder& auf.& Nachdem& die& SchülerInnen& –& um& die& Charakterisierung& von& Figuren& zu& üben& 7& Steckbriefe& zu& sich& selbst& und& den& Filmkindern&geschrieben&und&gezeichnet&hatten,&sollten&sie&ausgehend&von&einem&fiktiven&Berlinbesuch&der& drei& Filmprotagonisten& eine& Story& entwickeln.& Die& Übung& bereitete& ich& mit& Collagen& vor,& die& mögliche& Stationen&des&Besuchs&zeigten.&Die&SchülerInnen&sollten&die&Wirkung&der&Bilder&beschreiben&und&sich&dazu& passende& Geschichten& ausdenken.& In& der& zweiten& Vorbereitungsphase& übten& die& SchülerInnen& das& Zeichnen&von&Strichmännchen&und&Figuren.&Außerdem&&lernten&sie&verschiedene&Kameraeinstellungen&und& Kameraperspektiven&sowie&deren&Wirkung&kennen.& Für&die&praktische&Arbeit&stellte&ich&die&Aufgabe,&einen&Comic&zu&gestalten,&der&den&fiktiven&Berlinbesuch& mit& den& Themen& Freundschaft& oder& Glück& verknüpft.& Auf& diese& Weise& sollten& sich& die& SchülerInnen& die& visuellen&Techniken,&die&in&Filmen&und&Comics&verwendet&werden,&aneignen&und&vertiefen.&&
3.5!
Fazit!
Leider&waren&überraschend&viele&SchülerInnen&mit&dem&Film&„Twa&Timoun“&überfordert.&Das&mag&einerseits& an&der&geringen&Aufmerksamkeitsspanne&von&Heranwachsenden&liegen,&die&eher&an&temporeich&erzähltes& Mainstreamkino& gewöhnt& sind,& andererseits& konnten& viele& SchülerInnen& der& 7.& Klasse& die& komplexe& Erzählstruktur& des& Films,& die& durch& zahlreiche& Rückblenden& geprägt& ist,& offenbar& intellektuell& nicht& bewältigen.& Rückblickend& wäre& der& Film& meiner& Ansicht& nach& eher& für& Schülerinnen& ab& der& 9.& Jahrgangsstufe&geeignet.&& Grundsätzlich&sehe&ich&in&der&Teilnahme&am&Berlinale&Schulprojekt&eine&große&Chance&für&SchülerInnen&und& LehrerInnen.&Als&problematisch&empfand&ich&jedoch,&im&Vorfeld&der&Berlinale&im&schmalen&Zeitfenster&der& Pressevorführungen& einen& für& die& Altersgruppe& angemessenen& Film& auszusuchen& –& nicht& zuletzt& deshalb,& weil&die&Vorführung&des&Films&während&des&Festivals&zu&einem&Zeitpunkt&stattfinden&musste,&der&sich&mit& dem&Wochenplan&der&SchülerInnen&synchronisieren&ließ.& !
!
&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&& 3
&
&Filmgespräch&mit&dem&Regisseur&nach&der&Vorführung&auf&der&Berlinale&
3.6!
Beispiele!f端r!praktische!Arbeiten!der!Sch端ler:!
& & & &
& &
& & & &
& &
& &
& &
& &
& &
& & & &
& &
!
!
4!
Jana!Tokaryk.!9a!Englisch:!Kurzfilme!2!!
Die& 9a& hatte& sich& bereits& einige& Zeit& mit& dem& Thema& Life& in& the& City& auseinandergesetzt.& Am& Anfang& des& Schuljahres&sollten&die&Schüler&fiktive&Blogbeiträge&aus&einer&selbst&gewählten&Stadt&verfassen&und&damit& Gefühle,& Gedanken,& Eindrücke& in& der& Fremdsprache& schildern.& Später& folgten& dann& Sachtexte& und& die& Auswertung& von& Statistiken.& Die& Kurzfilme& sollten& sich& in& das& Thema& „City& of& Contrasts“& einfügen,& das& in& einem&Kurzfilm&zu&Berlin&seinen&Abschluss&fand.&Interessant&war&für&die&Schüler,&wie&der&Film&„Nashorn&im& Galopp“& ihre& Heimatstadt& darstellte.& So& suchten& sich& die& meisten& SchülerInnen& diesen& Film& für& ihren& Fragebogen&aus.&Nach&dem&Berlinalebesuch&begann&die&Klasse&damit,&ihre&Ideen&für&einen&eigenen&Kurzfilm& auszuarbeiten.&Viele&hatten&bereits&im&Vorfeld&Ideen&gesammelt,&andere&begaben&sich&auf&eine&sehr&lange& und& komplizierte& Reise.& Eine& Gruppe,& die& parallel& schon& einen& Film& für& den& Bundeswettbewerb& Fremdsprachen&in&Arbeit&hatte,&habe&ich&für&ein&„Making&Of“&verpflichtet,&um&ihre&Energien&nicht&allzu&stark& zu&streuen.& sprachlicher!/!inhaltlicher! Ziel! Schwerpunkt! komplexer&Ausdruck& fiktive&Blogbeiträge&aus&einer&selbst&gewählten&Stadt&verfassen& Blogs&inhaltlich&und&sprachlich&kommentieren,&im&Sinne&der& Produktverbesserung&kooperieren& Wortschatz,&Landeskunde& Wortfeld&Stadt&ausbauen,&erweitern& über&verschiedene&Städte&sprechen&(Hong&Kong,&Johannesburg,&Mumbai)& Schwerpunkt:&City&of&Contrasts&& Lesetechniken,&& mit&Hilfe&von&Sachtexten&und&fiktionalen&Texten&die&Kenntnisse&zu& Landeskunde,&Fakten& verschiedenen&Großstädten&erweitern,&diese&mit&der&eigenen&Stadt& vergleichen& vergleichen& Arbeitstechniken,& erfahren,&welche&Werkzeuge&für&die&Vorbereitung&eines&Kurzfilms&nötig& Fachterminologie& sind&:&Filmterminologie,&Aufbau&eines&Filmskripts,&Funktion&von& Storyboards& Bilder&beschreiben& Bilder&und&Bilderfolgen&beschreiben,&zu&einer&Handlung&verknüpfen& argumentieren& Perspektiven&(Kameraeinstellungen)&benennen&und&Varianten& diskutieren& mündliche& Filmzusammenfassungen&aus&dem&Berlinale&Programmheft&lesen&und& Zusammenfassung&& wiedergeben&(Filmmemory)& (Lese7&und&Hörverstehen)& Mediation& einem&&deutschen&Freund&über&ausgewählte&Filme&informieren,& Präferenzen&begründen& Hör7&/&Sehverstehen& Besuch&der&Kurzfilme&2& mündliche& gesehene&Filme&auf&Englisch&zusammenfassen,&eigene&Meinung& Zusammenfassung& ausdrücken& eigene&Meinung& Filmfragebogen&der&Berlinale&ausfüllen& darstellen& Gruppenarbeit,&Schreiben& in&Gruppenarbeit&ein&Filmskript&erstellen& Sprechen& Kurzfilm&drehen& Präsentieren& Kurzfilm&präsentieren& & &
4.1!
&
!Blogs!
4.2!
Kommentare!zu!Blogs!
4.2.1!!Beispiel!1!
&
4.2.2! Beispiel!2!
&
4.3!! Fragebogen!zu!den!Kurzfilmen!2!
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&
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4.4!Arbeitsblatt' '
.''
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City'of'Contrasts'
FILM.'General'Terms' • • • •
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Shot: continuous, unedited piece of film of any length Scene: a series of shots that together form a complete episode or unit of the narrative Storyboard: Drawn up when designing a production. Plans AV text and shows how each shot relates to sound track. (Think comic strip with directions - like a rough draft or outline for a film.) Montage: The editing together of a large number of shots with no intention of creating a continuous reality. A montage is often used to compress time, and montage shots are linked through a unified sound - either a voiceover or a piece of music. Parallel action: narrative strategy that crosscuts between two or more separate actions to create the illusion that they are occurring simultaneously
Shots • • • • • •
Long Shot: Overall view from a distance of whole scene often used as an establishing shot - to set scene. Person - will show whole body. Medium or Mid Shot: Middle distance shot - can give background information while still focusing on subject. Person - usually shows waist to head. Close Up: Focuses on detail / expression / reaction. Person - shows either head or head and shoulders. Tracking shot: single continuous shot made with a camera moving along the ground Reverse shot: shot taken at a 180 degree angle from the preceding shot (reverse-shot editing is commonly used during dialogue, angle is often 120 to 160 degrees) Subjective Shot (P.O.V. Shot): Framed from a particular character's point of view. Audience sees what character sees.
Camera Movement • • •
Pan: Camera moves from side to side from a stationary position Tilt: Movement up or down from a stationary position Tracking: The camera moves to follow a moving object or person
Camera Angles • •
Low Angle Camera: shoots up at subject. Used to increase size, power, status of subject High Angle Camera: shoots down at subject. Used to increase vulnerability, powerlessness, decrease size
Editing (the way shots are put together) • • •
Cut: The ending of a shot. If the cut seems inconsistent with the next shot, it is called a jump cut. Fade in or out: The image appears or disappears gradually. Often used as a division between scenes. Dissolve: One image fades in while another fades out so that for a few seconds, the two are superimposed.
Sound Soundtrack: Consists of dialogue, sound effects and music. Should reveal something about the scene that visual images don't. • Score: musical soundtrack • Sound effects: all sounds that are neither dialogue nor music • Voice-over: spoken words laid over the other tracks in sound mix to comment upon the narrative or to narrate Source:&http://www.studyguide.org/fillmterms.htm& •
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4.5!Arbeitsblatt'
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City'of'Contrasts'
How'to'Write'a'Screenplay:'Script'&'Screenwriting'Tips'
& Source:&http://www.writersstore.com/how7to7write7a7screenplay7a7guide7to7scriptwriting/& & & &
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5!!
Kerstin!Deutschmann:!Grundkurs!Englisch:!Hide!your!Smiling!Faces!
Im& Rahmen& des& Kursthemas& „National& and& Cultural& Identity“& haben& sich& die& SchülerInnen& mit& Obamas& Haltung& zur& Einschränkung& des& Waffenbesitzrechts& auseinandergesetzt.& Der& Film& Hide$ Your$ Smiling$ Faces$ ist& geeignet,& um& weitere& Blickwinkel& zu& öffnen& wie& der& möglichen& emotionalen&Verarbeitung&von&Erlebnissen&mit&Waffen&durch&Jugendliche.& !
5.1!
Projektverlauf!
Previewing&activities:&& & Die& SuS& setzen& sich& mit& dem& Filmtitel& auseinander& und& deuten& ihn& individuell.& Sie& stellen& Vermutungen& zum&Inhalt&des&Films&an&und&stellen&eine&Verbindung&zum&Thema&Waffenbesitz&in&den&USA&an.&Schließlich& überprüfen&sie&ihre&Spekulationen,&indem&sie&sich&Filmstills&im&Internet&anschauen.& & Berlinale&am&14.02.2013:& & Film:$Hide$your$Smiling$Faces$ Postviewing&activities:& & Die&SuS&tauschen&sich&über&das&Berlinale&Erlebnis&und&den&Film&aus.&Sie&entwickeln&Projektideen&und& setzen&sie&in&Gruppen&um.& & &
! !
&
!
5.2!
Arbeitsblätter!
1! Write&the&plot&of&a&film&with&the&title&Hide$Your$Smiling$Faces.& 2! National!&!Cultural!Identity!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 2012/13&(2)&&&&&&&
Gk7Englisch&en72&&&&&&&&&&&& Fr.&Deutschmann&&&&&&&&&&&&&&&&& !&
Berlinale]!Schulprojekt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!$
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hide$Your$Smiling$Faces&(USA,&80&Minuten)& Trefffpunkt:&14.02.2013/&19.30&Uhr/&Haus&der&Kulturen&der&Welt/&Eingang&Kinosaal&1&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&& (statt:&1./2.&Stunde&am&15.02.2013;&Ticket&€&2,50)& Assignments! !
1!Taking&the&article Obama to back Feinstein's assault weapons bill as gun control gains steam (The Guardian, 2013) as&a&starting&point,&state&Obama’s&attitude&to&gun&control&in&the&USA.&Write& about&100&words. 2!For&a&discussion,&find&arguments&for&and&against&restrictions&on&gun&ownership.&Write&the&down&in& a&list&of&pros&and&cons.& & 3! &
Write&the&diary&of&one&of&the&characters&in&the&film!Hide$Your$Smiling$Faces.! 4! Produce&the&newscast&of&about&three&minutes&for&an&event&shown&in&the&film&Hide$Your$Smiling$Faces.&&
&
5.3!
Schülerergebnisse!
2!! $
Obama’s!attitude!to!gun!control!in!the!USA$by$Lea$
The$ article$ “Obama$ to$ back$ Feinstein’s$ assault$ weapons$ bill$ as$ gun$ control$ gains$ steam”$ deals$ with$ Barack$Obama’s$attitude$to$gun$control$in$the$USA.$Obama$supports$the$restriction$on$gun$ownership$ and$a$bill$to$ban$assault$weapons.$The$reason$for$that$are$the$shootings$in$the$Newtown$School.$$ Critics$ say$ that$ Obama$ was$ not$ specific$ enough$ and$ that$ he$ only$ spoke$ in$ broad,$ vague$ terms$ about$ gun$control.$But$now$Obama$wants$to$reinstate$a$ban$to$curb$the$sale$of$automatic$a$semiNautomatic$ weapons.$$ Furthermore$Obama$considers$to$close$a$loophole$that$allows$easy$sale$at$gun$shows.$Also$Obama$is$ interested$ in$ looking$ at$ some$ elements$ of$ gun$ legislation$ like$ highNcapacity$ ammunition$ clips.$ I$ think$ now$Obama$has$the$chance$to$change$something$because$after$the$event$at$Newtown$the$gun$lobby$is$ relatively$subdued.$
! &
2! Obama’!attitude!to!the!restriction!of!gun!ownershipin!the!USA&by&Elvan& In&my&opinion&Obama’s&attitude&to&gun&control&in&the&USA&is&clear.&He&becomes&more&and&more&active& regarding&this&issue&and&has&hardened&up&his&commitment&to&impose&restrictions&on&gun&ownership.& There&are&a&lot&of&people&who&are&not&satisfied,&because&they&think&that&Obama&has&to&comment&on&the& issue&more&clearly&because&so&far&he&has&not&made&a&statement&about&his&plans,&hoe&to&go&into&action& against&this&problematic&of&free&obtainable&guns.&On&the&one&hand&I&can&understand&people’s& frustration&against&Obama&and&all&the&government,&because&they&have&afraid&of&a&rampage&or& something&similar&happening&to&their&children&at&school&or&becoming&victims&of&a&rampage&themselves& and&just&want&nobody&else&have&such&experience.&But&on&the&other&hand&I&have&to&defend&Obama&for&he& is&in&a&difficult&situation,&because&he&wants&to&change&something.&But&how&to&do&this?&The&gun7lobby&in& the&USA&is&wide&so&wide&that&it&is&not&comparable&with&Germany&or&other&countries.&That&is&why&Obama& has&to&be&careful&regarding&his&comments,&because&as&a&politician&he&depends&on&people’s&vote.&& By&considering&to&all&these&arguments&I&would&say&Obama&does&everything&possible,&without&risking&to& be&confronted&with&the&complete&gun7lobby,&to&change&something.&
! 2'
Obama%on%gun%control%in%the%USA%by&Fares&
After$the$massacre$of$Newtown$a$lot$of$people$expect$the$government$to$take$further$restrictions$on$ gun$control$in$USA.$That’s$why$Obama’s$attitude$about$gun$control$is$now$more$important$than$ever.$ In$his$speech$at$Newtown$on$Sunday,$he$already$mentioned$the$issue$and$told$that$it$will$be$a$priority$ in$the$next$days.$On$Tuesday$he$spoke$the$first$time$about$imposing$restrictions$on$gun$ownership$and$ promised$to$support$a$bill$to$ban$assault$weapons.$The$president$tries$to$prevent$further$shootings$by$ taking$decisions$restricting$gun$control$in$USA,$but$he$has$to$fight$against$a$strong$gun$lobby.$ Arguments&for&and&against&restrictions&on&gun&ownership& $ Pros! 1. It$is$no$more$easy$to$shoot$sb$or$a$group$ 1. of$persons$ 2. 2. People$which$are$mentally$ill$cannot$get$ weapons$ 3. 3. No$more$selfNjustice$ 4. Children$don’t$grow$up$with$weapons$ 4. and$violence$ 5. The$police$becomes$more$important$and$ can$act$easier$ 6. Poor$districts$become$safer$ 7. No$more$gang$battles$ 8. The$danger$of$weapons$is$easier$to$ understand$ 9. No$more$accidents$with$guns$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ &
2' &
Cons! Gun$sports$are$easier$to$42ractice$ People$feel$safer$with$a$gun$at$home$or$ with$them$ American$weapon$industry$don’t$stop$ making$profit$ Americans$are$“free”$to$do$what$they$ want$
&
Arguments!for!and!against!the!restriction!of!gun!ownership!by$Dorothea$ pros
cons
There are other ways to defend myself than by using a gun
You can defend yourself with weapons →more security for the people specially for those who live in very remote areas
There are always very bad accidents with weapons
It exist a lot of peaceful uses of guns (sport, hunting…)
Less respect for guns and the things they can do
It is the right of every citizen to have a weapon, the state has no right to decide about the ownerships of guns
There are 32 families who lose loved ones to gun murders every day in the USA
Only a small minority of people is killed or injured by guns, most of the crimes are committed with objects of everyday use (knives, axes, sticks etc.)
More guns make crimes like robberies, threats and of course murders easier and more violen.
People who really want to have a weapon to commit crimes will find them even with the strictest gun controls
&
3' Ian’s Diary by Marie & Anna
&
&
3' Eric’s Diary by Astrid & Lea I just can’t understand what happened today. I couldn’t believe my eyes when I saw him lying there on the ground under the bridge. It was the most horrible thing I’ve ever seen. A sight to behold. Why did this happen? Was it an accident or was it maybe his aim? Or even murder? I don’t know what to think. And I don’t know how to behave.. A short while ago I talked to my parents and Tommy. Suddenly I started to laugh. My father looked at me like I was stupid. But I don’t know why I laughed neither. I’m overstrained and I don’t want to think how Tommy feels.. Ian was a very good friend of him. But all brooding will not make him alive.. I just talked to my friend on the phone. I think he is really serious. Recently in the boat he already told me something about how it would be to be dead. I thought it was just because of Ian or something.. But on the phone he sounded so convinced that he wants to die. I am scared. I don’t want to lose him. I’m afraid I couldn’t change his mind. I hope he won’t make something stupid. He has always been my best friend. Oh my God I’m so worried about him. &
I hate my life! I hate this place! I just hate everything! Since Ian’s death everything went wrong. I’m so full of anger. I feel the urge to destroy something.. Oh my Lord. What have I done? I thought it would help to destroy Ian’s father’s house. But it didn’t. And how Tommy looked at me... I can’t stand the situation here. I have to come to terms with myself. &
3 The Diary of Ian’s Father by Antonio & Elvan
14th May 2008 I am so tired! What I am doing wrong? I just try to be a good father. I know that I am not perfect. I made some mistakes. It is not easy to bring up a son without his mother, without my wife! Darling, if u are watching us, tell me what to do with Ian! I do not know how he did it, but he found my gun and today, he was playing with it in the garden. I was really mad, otherwise he would not understand it. They have to know that a gun is not a toy! Nevertheless, I think I was a bit to strictly to him. He ran away into the forest. Alone, he ran alone into the dangerous forest. What should I do now? Follow him? No! If I do that, he will think that he can do everything what he wants. No! I will wait at home. He will come back to me. At the last in the evening, then he gets hunger. But what if not? What would if he ran forever away? Hahahahahaha That is impossible. I mean he is only a child. Where can he go? Nowhere! He has to come back. I am his father, the only person who he has. Oh Darling, tell me that I am right! Tell me that I did not made a mistake this time. I was not to strictly to him. He has to learn that he must obey me! Of course I am right. Every father had chosen the same decision. Why I am even thinking about? That is all because of his friends! I am &
sure! I know it! They are the reason for all this! I know it! I hate them! If Ian comes back, I will forbit him to play with them. 18th May 2008: Why my Lord? Why have you stolen my son from me? First you took my wife and now my son.... They were my treasure! How can I live now? Without my family, without my beloved family. All people here think, that i killed him indirectly. They think really that I killed my own son! But I loved him! I could never killed him! It was an accident! I am not guilty! I did not do something wrong! It was really an accident. He played on the bridge and felt in the abyss. Something like this could happen to everybody! This was only a terrible accident. Nevertheless, I feel their views on my whole body. Their views full of hate let me get goose-pimples. I can see it, I can see it in their eyes. This one word.... this one terrible word: Murderer! But that is not true! I did not kill him! It was an accident, but nobody believes me. He was just careless and felt. It is not my guilt. But why was he there? I mean what wanted he there? Perhaps he wanted to jump into the abyss. Impossible! Why should he do something like this? Was I really to strict to him? No, that could not be true. Nobody killed himself only because he got trouble. Nevertheless, I have still this feeling that he jumped because of me. It makes me fear. If I had follow him... had I only follow him. Why I am so naive? Tell me please why? Oh Darling, help me please. I need help or I will demented! 22th May 2008: I am scared! Today, as I left the house, was a dead cat for my doorstep. That was &
not any cat, no, it was a cat which I killed three weeks ago. That is a really terrible omen. Why was the cat at my doorstep? Who placed it there? And does that person know that I have killed all this animals? Impossible! Nobody saw me and my hiding place is really good. But someone took them with him and placed it for my door. Who could it have been? Which person brings the death back to my house? Maybe my neighbours? But why should they do something like this? Perhaps they found out that I killed their dog last year and now they want to scare me. No, it was not my neighbours. As I met them yesterday, they seemed to know nothing. A second possibility would be that this two children, Eric and Tommy, did it. They could think that it is my guilt that Ian died and try to scare me now. No, that is not possible. First, they live far away from the hiding place. The opportunity is too small, that they found my hiding place. And secondly they do not have the courage to mess with me. But who was it? Perhaps it was Ian who wants revenge on me. Ridiculous! Ghosts do not exist! But if it is Ian, this means that I have really killed him. Oh my Lord! Did I really kill my son? What if I have really killed my own son? What a sin! Ian, can you forgive me? Can you forgive your silly old father? 28th May 2008: Thank God! It was not Ian, who distressed me - neither in the case of cat nor in connection with the burglary, two days ago. I am so relieved that it was not Ian. Now I can finally sleep. Although I recognize that I could be guilt for his death but I think he has forgiven me. These two boys, Eric and Tommy, were really the
&
persons who brought me the cat at the door. They were lost and their dog accidentally found my hiding place with all the dead animals. They were the ones who had broken in my house and had damaged anything. I thought it was Ian, who is now trying to destroy my life, because I have taken his life from him. How do I know that? The younger brother of the two came back to my house yesterday without realizing that I was also in the room. First I thought it was Ian and I grabbed him. But then I looked closer and I saw that it was Tommy and on the one hand I was relieved, because I then knew that Ian does not hate me and has forgiven me, but on the other hand disappointed because I only wanted to see Ian's face again and wanted to apologize. When I released him, he went out and apologized. I'm not angry at both, because I can understand them. Their grief and hatred. I hate myself for it. In the future, I'll be better. And I start with the dispose of my gun, because with her the disaster has begun! 3'
The Mother’s Diary by Dorothea
08/12/2012 Today was a normal day. I was in the supermarket in the town with Daisy. She was very nervous, but I had no idea why. I do not understand this dog as good as the boys. Eric and Tommy were the whole day outside. Eric did still not come home. I hope he will be here on time for the dinner. Tommy plays with his friend in his room and Roger is still working, so I have some time to write now. Ian came not with the two others. Tommy did not really to tell why. I hope they do not have an argument. The poor boy has already enough problems with this father. I do not believe that he hates his son but how a father or a mother can be so unfriendly to a child? I am sure that he love Ian but he do not show it very often. It is ringing now hopefully it is Eric. I will continue later. 2. Part &
It is terrible. It was Eric, he was white as a sheet and went directly to Tommy and said “Ian is dead, he fell from the bridge.” The expression in Tommie’s face, Eric’s voice and I wrote about the little boy when he died. I was so I cannot think or write. I am sorry. 08/13/2012 Today is a Friday the 13, a day of bad luck you say. I am not sure if that is right. I laughed about people who are afraid of this day, but today is a bad day. I made eggs with bacon this morning but Tommy was not hungry and Eric even did not leave his room. Now the eggs are cold. What for unimportant stuff! It is strange what you think if you try to think not at on special thing. But I have to handle with it. I cannot bring the boy back whatever I want. It must be more hard and difficult for the boxes. Maybe I will feel me better if I write all. I will start with the events of yesterday evening. After I wrote some lines it rang. It was Eric accompanied by two police officers. I have his facial expression still in my mind’s eye. He was so shocked. I wanted to take him in my arms to comfort him, but he even did not look at me. He went directly to his younger brother and said him „Ian is dead, he fell from the bridge. I found him.” In the first moment Tommy did not believe it but then…. He did not scream or cry he sat down at the place where he stood and looks at the caplet. I take Eric’s arm and we sat down on the sofa. Roger tool place next to Eric and so we were sitting and waiting together, but everyone was preoccupied with one’s thoughts. I had to cry, but it was so sad. Ian was so a nice boy and he was so young. It is not just that a child have to leave us. I remember that after some time I noticed that the two boys tried to repress laugher. I could absolutely not understand what was funny. I became even a little bit angry. I know they were not laughing because they were happy. Maybe they could not accept the truth or they were unable to understand. I do not know. I know that is not just they can nothing for there smilings, but in this moment I wished they would hide their smiling faces. That is unfair for the boys but I thought it and here I can say it. People are strange if they are very sad. I hope the boys will cope with the dead of Ian and I hope Ian fell well wherever he is now.
&
08/16/2012 Yesterday was the funeral of Ian. It was a very little event with not a lot of guests. It is sad that there are not more people how miss this boy. I did not see his father, how strange! A neighbor tried to console Eric and talk with him about the dead, the life and that God has a plan for every one of us. I am grateful for his attempt but I am not sure if he succeeded to help Eric. Lately he is very quiet and secluded. Yesterday evening during the dinner he said out of the blue that he would like to leave this place and he would hate it here. What he thinks we could do? We did not pay of this house yet. Roger drive every morning one and a half hour to his job but houses in the town are too expensive for us. I know this is maybe not the perfect place for young people. Here is nothing interesting here and this place has certainly not become more attractive since Ian’s dead, but we have us and the forest is a great place to play and to discover things. I hope Eric will see that and find his way here. In the moment he looks like he would be under a lot of pressure but he do not want to talk with me or Roger. He passes a lot of time with Tommy, maybe the two boys will overcame their problems and Ian’s dead together. 08/18/2012 Eric was very strange today. When we were in the supermarket and when he saw his friend his mind was roiling. He knocks a rack over. I have absolutely no idea why. I can only guess that something between him and his friend is wrong, but I have no idea what. I wish Eric would speak with us. Sometimes I am afraid that he could do something very stupid. He looks sometimes so depressed and angry. He tries to continue his life like before but it does not work and I do not know how to help him. 08/19/2012 Roger said today he would like to leave this place for the boys but we two know this is not possible, but he is right the boys are not happy here. Eric came with a bad cut in his hand at home. He did not want to show it and he said no word about it. I know that one of the hobbies of older boys here is to fight against each other but he never had a cut like this only some bruises. Tommy has also a lot of them in the last time. Could he participle in this fights? I hope &
Eric takes care on his younger brother. Tommy is only nine! I provide more for a cut in Tommy’s
thigh. This cut does not want to
heal. I fears he scratch open the cut. I would like to understand why. He have a heavy cross as a result of Ian’s dead. I want to help him, but he cut himself off since the dead of Ian. He plays with animals and he do things with Eric. Their relationship is very good and very close now. Maybe they can help each other. I have the feeling to lose my sons. I have to real contact to them and their world. They did not smile since the day of Ian’s dead in the livingroom. I suppose this dead is the trigger for all but is it also the reason? What did I wrong? I will try to speak with Tommy about Ian and the dead and I will try to give Eric support so that he feels that he is not alone. 08/22/2012 Thy boys are not here. Yesterday morning their beds were empty and I feel me like this. They disappeared in the middle of the night. Eric’s bike disappeared too and rucksack of Tommy. That was yesterday and they did not come back until now. This morning the police started an organized search. They say the boys are not far they hope to find them soon. I am nevertheless very nervous and scary. Eric is a reasonable boy he will take care on Tommy, I hope. The house is so empty even when they are also the whole day outside normally. I dreamed that I worked to the bridge and I will not write my terrible thoughts. I am afraid they become reality if I write them down. That is not logic. Maybe they were on the bridge yesterday. Eric could show Tommy the place for Ian so that he can accept all, maybe. I want them back. What did I wrong? Why they ran away? I do not have the answers. I wish I would have them. It is terrible to wait. Was I not enough understanding or did I give the boys not enough possibilities to speak with me? I hear the car Roger is back. Hopefully he found my sons hopefully. &
' ' & &
3' &
Tommy’s Diary by Florice
Dear diary, Yesterday I found out that Ian had died. My brother Eric and his friend found him lying under a bridge at the riverside. Was that an accident ? Was it suicide ? Which reasons could he have ? Or was it perhaps murder? But if it was murder, who was his murderer? His father, his own father ? Why Ian ? He was such a good friend. Nobody can give me answers, but I still need to know it… He was my best friend, I think. What shall I do now, without him? Now, I’m feeling so lonely. 3' Tommy’s Diary by Jan-Ole Friday&06.14.2012& I&had&a&weird&day...Adam&and&I&kissed.&It&was&strange.&Am&I&gay?&Hopefully&not!!!& & Saturday&06.15.2012& What&a&nice&day.&I've&been&out&with&my&friends.&Ian&brought&his&dad's&gun.&That&was&cool&–& when&I'm&older&I&want&a&gun&like&this.&For&some&reasons&it&gave&me&the&feeling&of&having& controll...& &
His&dad&got&mean&when&he&saw&us&playing&with&his&gun.& & Monday&06.17.2012& Ian&is&dead...&Eric&found&him&at&the&riverside.&I'm&shocked...and&I&can&barley&order&my&thoughts.& I&can't&talk&to&anyone.& & Friday&06.21.2012& I&spent&a&lot&of&my&time&with&Eric.&To&me&it&feels&like&he&is&the&only&one&who&understands&me&in& these&days.&Eric&was&having&a&fight&with&his&friend...&I'm&sorry&for&him.& & Monday&06.24.2012& Ian's&dad&is&a&jerk&!!!&He&raped&our&dog.&I&belive&Ian's&death&is&only&his&fault.&Eric&said&that&he& will&retaliate...hm&that&scares&me.& & Tuseday&06.25.2012& I&feel&guilty.&Eric&and&I&broke&into&the&House&of&Ian's&dad.&I've&stolen&the&gun...&and&Eric& destroyed&almost&all&of&the&furniture.& & Thursday&06.27.2012& Eric&and&I&got&closer...&we&mostly&talked&about&death&–&how&to&die&and&how&not&to&be&anymore.& Each&day&gets&even&worse.&I&hate&this&place.& & Monday&07.01.2012& All&the&violence&is&too&much&for&me.&Eric&almost&shot&his&best&friend&with&the&stolen&gun.&I&feel& so&lost&–&I&have&thought&of&this&for&a&while&and&now&I've&come&to&a&decision...& &
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6!
Kerstin!Deutschmann.!Grundkurs!Sport:!La!Piscina!
Die& Schülerinnen& und& Schüler& erlernen& im& Grundkurs& Schwimmen& die& Technik& der& verschiedenen& Lagen& und& beschäftigen& sich& mit& den& Wettkampfbestimmungen& und& Trainingsformen.& Außerdem& spielt& der& Gesundheitswert& des& Schwimmens& für& gesunde& Menschen& und& Menschen& mit& Behinderung& eine& Rolle& sowie& das& Körpergefühl& beim& Bewegen&im&Wasser.&
6.1!
Schülerergebnisse! ! Georgs Liebster Schwimmort
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Das Cheddar Reservoir ist ein künstlich ausgehobenes Wasser-Reservoir in Cheddar, das ist in England. Auf ihm kann man Wassersurfen, in ihm schwimmen und auch tauchen. Es ist mit vielen positiven Erinnerungen aus meinem Auslandsjahr dort verknüpft. Jeden Tag bin ich mit dem Fahrrad zur Schule an ihm vorbei gefahren und in 5 Minuten war ich zu Fuß dort von zu Hause aus. Im Sommer und im Frühling war ich öfter mal in diesem mit meinen Freunden schwimmen und auf den Wiesen daneben haben wir gegrillt. Meistens sind wir nur auf kurze Distanz rausgeschwommen, um nicht den Windsurfern in die Quere zu kommen, aber wenn diese mal nicht da waren, sind wir auch auf die andere Seite geschwommen. Einmal sogar in der Nacht. Besondere Schwimmstile oder auf Leistung sind wir nicht geschwommen, dafür war die Schwimmhalle in der Schule da. Stattdessen haben wir einfach nur rumgekaspert und Volleyball gespielt. Farbkräftige Sonnenuntergänge am Reservoir waren keine Seltenheit, wobei der auf dem Foto künstlich nachbearbeitet ist, da das Foto im Rahmen eines Fotografie Projekts entstand. Ich würde sehr gerne wieder einmal dorthin, weil zum einen die Landschaft wunderschön ist, ich aber auch gerne mal wieder was mit meinen alten Freunden dort machen würde.
Jacquelines perfekter Schwimmtag
…& beginnt& mit& warmen& Sonnenstrahlen,& die& mich& aus& dem& Traum& der& Nacht& in& die& Realität& rufen.& Ich&mache&mich&fertig&und&rufe&ein&paar&Freunde& an,& die& mit& mir& ins& Schwimmbad& fahren.& Ein& Freibad,&See&oder&sogar&das&türkisblaue&Meer&sind& mir&zum&Schwimmen&am&liebsten.&Dort& angekommen&genieße&ich&erst&einmal&das&schöne&Wetter&und&bräune&mich&in& der& traumhaften& Sonne.& Irgendwann,& wenn& mir& zu& warm& wird,& brauche& ich& meine&erste&Abkühlung&im&frischen&Nass.&Mit&meinen&Freunden&schwimme&ich& &
dann& ein& paar& Bahnen& und& ergötze& ich& mich& am& klaren& Wasser,& das& meinen& Körper&umspült.&Ich&lasse&mich&auf&dem&Wasser&treiben&und&versuche&bewusst& die& Schwerelosigkeit& wahrzunehmen,& die& man& im& Wasser& hat.& Am& liebsten& tauche& ich& lange& Strecken& und& beobachte& die& anderen& Schwimmer& unter& der& Wasseroberfläche.&Wenn&uns&danach&ist,&spielen&meine&Freunde&und&ich&auch& Ballspiele.& Kleine& Wettschwimmen& sind& auch& immer& sehr& lustig.& Ich& bin& eine& Wasserratte&und&bin&meist&die&Letzte&der&Gruppe,&die&aus&dem&Wasser&steigt.& Ich&trockne&mich&ab&und&dann&gönnen&wir&uns&einen&leckeren&Frappé&und&ein& Eis,&um&den&Schwimmtag&perfekt&zu&machen.&Wenn&es&sich&anbietet,&gehen&wir& mehrere& Male& ins& Wasser& und& treiben& mit& einer& Luftmatratze& umher,& um& die& Sonne&von&dort&aus&zu&genießen.&& Wenn& wir& alle& kaputt,& aber& sichtlich& zufrieden& und& glücklich& aus& dem& Schwimmbad& gehen,& dann& kann& man& gewiss& sein,& dass& das& nicht& der& letzte& schöne&Tag&im&Wasser&gewesen&ist.&& Desiderias perfekter Schwimmtag
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Am&liebsten&gehe&ich&mit&meinen&Freunden&oder&meiner&Familie&&ins&Freibad&oder&fahre&ans& Meer.& Vor& allem& wenn& die& Sonne& scheint& macht& es& doppelt& so& viel& Spaß!& Komme& ich& am& Strand&an&lege&ich&mich&zum&Aufwärmen&erst&einmal&in&die&Sonne&um&mich&aufzuwärmen.& Meistens&lese&ich&dabei&ein&Buch&oder&unterhalte&mich&mit& meinen&Freunden&oder&meiner& Familie.&Bevor&wir&ins&&Wasser&gehen&spielen&wir&Volleyball,&Fußball&oder&Beachball&um&sich& dann& im& Wasser& eine& Abkühlung& zu& gönnen.& Auch& im& Wasser& setzen& wir& das& Ballspielen& meistens&fort&oder&schwimmen&ein&wenig&hin&und&her.&Wenn&wir&aus&dem&Wasser&raus&sind& stärken& wir& uns& mit& einem& leckeren& Eis.& Wenn& ich& mit& meiner& Familie& ans& Meer& fahre& sammeln&wir&oft&Muscheln,&wobei&wir&Barfuß&durch&den&angenehmen&Sand&laufen.&Abends& haben& mein& Vater& und& ich& oft& noch& nicht& genug& vom& Wasser& und& joggen& zusammen& & zum& Meer& und& schwimmen& weit& hinaus.& Abends& ist& es& dann& auch& nicht& so& voll,& sodass& wir& weitere&und&längere&Strecken&in&den&verschiedenen&Lagen(&&Brust,&Rücken,&Delphin,&Kraul)& schwimmen& können.& Und& häufig& endet& dieser& wundervolle& Tag& dann& mit& einem& Wettschwimmen.& &
Danielles perfekter Tag im Schwimmbad /Freibad
Ich stelle mir meinen perfekten Tag in einem Freibad wie folgt vor: Es sollte ein schöner Sommertag in den Ferien sein. Am liebsten würde ich den Tag mit meinen besten Freunden verbringen. Um ausschlafen zu können, würden wir uns um 11 Uhr treffen und mit einem ausführlichen Picknick beginnen. Anschließend würde ich mit meinen Freunden quatschen, Karten und Ball spielen, sowie mich sonnen. Zwischendurch würden wir immer mal wieder ins Wasser gehen, im flachen rumtoben, Ball spielen und Spaß haben. Jedoch möchte ich auch längere Strecken schwimmen . Super wäre es außerdem, wenn es in dem Freibad eine Leine oder Ähnliches gäbe, damit wir Wasserball spielen könnten. Um den Abend perfekt ausklingen zu lassen, wäre die Erlaubnis, ein Lagerfeuer machen zu dürfen, schön.
Ein Schwimmtag nach Adrians Geschmack Ich gehöre weder zu den kindlichen Spaß-Badern, noch zu den Hochleistungsschwimmern oder den talentierten Turmspringern, bin aber auch kein bloßer In-der-Sonne-Lieger. Wenn ich in ein Schwimmbad gehe, schwimme ich für gewöhnlich meine Bahnen, bis ich nicht mehr kann, oder lege mich etwas hin und versuche den Tag zu genießen, mit Musik (Kopfhörer), Essen, Getränken und manchmal einem guten Buch. Mein perfekter Schwimmtag bietet also einen guten Ausgleich zwischen Bahnen-Schwimmen und Entspannung (was allerdings auch wetter- und temperaturabhängig ist. Mein Bild zeigt einen Rucksack auf einem Handtuch, und im Hintergrund einen Pool. Ich mag sowohl Freibäder als auch Hallenbäder gleichermaßen, allerdings hängt es von der Außentemperatur ab, ob ich länger bleibe als nötig oder nicht.
Eingeschränkt!Schwimmen!im!Vergleich!zur!normalen!Bewegungsfreiheit! Unseren& ersten& Test& zum& eingeschränkten& Schwimmen& führten& wir& mit& den& Armen& aus.& Beim& Schwimmen& mit& durchgestreckten&Armen&konnten&wir&feststellen,&dass&es&an&Antrieb&fehlte&und&es&schwerer&war&aus&dem&Wasser&zu& kommen.&Dasselbe&konnten&wir&beobachten,&als&wir&die&Hände&zu&Fäusten&ballten.&Andererseits&fiel&es&kaum&auf&als& wir&beim&Schwimmen&die&Handgelenke&steif&hielten.&Als&wir&dann&mit&angezogenen&Füßen&schwammen,&bemerkten& wir,&wie&sehr&die&Schnelligkeit&beeinträchtigt&wurde.&Dadurch&war&es&auch&schwerer&sich&über&Wasser&zu&halten.&&& Bei&einem&weiteren&Versuch&schwammen&wir&mit&dem&Kopf&auf&der&Brust,&was&das&Auftauchen&aus&dem&Wasser&in& jeder&Lage&erschwerte.&Mit&dem&Kopf&im&Nacken&hingegen&wurde&die&korrekte&Ausführung&der&Schwimmbewegung& beeinträchtigt.&& Wir&probierten&außerdem&uns&vom&Beckenrand&abzustoßen&ohne&Körperspannung&und&stellten,&wie&erwartet,&fest,& dass& wir& nicht& lange& Unterwasser& schwammen& und& schneller& auftauchten& als& sonst.& Als& wir& unseren& Körper& beim& Atmen& extrem& zur& Seite& drehten,& stellten& wir& fest,& dass& wir& zick7zack7Linien& schwammen.& Bei& kleinen&
&
Beinbewegungen&auf&einer&hohen&Frequenz&allerdings&bemerkten&wir&das&erste&Mal&ein&positives&Ergebnis,&denn&wir& wurden&schneller.&Natürlich&ist&das&Gegenteil&der&Fall&bei&großen&Bewegungen&und&erfordert&außerdem&viel&Kraft.& Orkan&und&Sarah&
Kontrastübungen]!Auswertung! Im$Schwimmunterricht$haben$wir$verschiedene$Kontrastübungen$durchgeführt,$welche$uns$eine$Verbesserung$des$ Wassergefühls$und$ein$sog.$AHA$NErlebnis$erbringen$sollten$.$ Zuerst&versuchten&wir&uns&am&Faust7&und&Spreizschwimmen.&Dabei&waren&unsere&Hände&zur&Faust&geballt,&während& wir&verschiedene&Schwimmstile&schwammen.&Wie&bemerkten,&dass&es&bei&der&Fortbewegung&Unterwasser&sehr&an& Dynamik&fehlte;&folglich&kamen&wir&schwerer&durch&das&Wasser&und&verbrauchten&viel&Kraft.&& Hielten&Ela&und&Ich&unsere&Handgelenke&locker,&ging&bei&der&Fortbewegung&durch&das&Wasser&nützliche&Energie& verloren,&da&die&Hände&in&allen&Schwimmstilen&als&Antriebsmechnismus&dienen,&um&schneller&durch&das&Wasser& voranzukommen.& Als&nächstes&probierten&wir&aus,&wie&sich&der&Effekt&beim&Schwimmen&verändern&würde,&wenn&man&die&Arme& angewinkelt&o.&gestreckt&in&der&Überwasserphase&ließe.& Für&uns&beide&war&diese&Übung&eine&besonders&schwere&Übung,&da&man&jegliche&Predigten&der&Schwimmtrainer&(&den& Arm&gestreckt&und&über&den&Kopf&eintauchen!!!’)&ausschalten&musste.& Besonders&beim&Kraulschwimmen&erinnerte&uns&der&sog.&Kurze&Arm&an&unsere&ersten&Versuche,&sich&mit&dem& Kraulschwimmen&auseinanderzusetzen.& Hinzu&kam,&dass&die&Amplitude&unserer&Arme&sehr&gering&beim&Eintauchen&war,&sodass&man&mehr&Züge&machen& musste,&um&sein&gewöhnliches&Tempo&zu&erreichen.& Eine&andere&Aufgabe&war,&den&Kopf&in&den&Nacken&nehmen,&oder&das&Kinn&zur&Brust&nehmen.&Nahmen&wir&den&Kopf& in&den&Nacken&beim&Brustschwimmen&(beispielsweise)&entstand&ein&großer&Widerstand&zwischen&Kopf&und&Wasser,& der&Kopf&war&also&eher&ein&Störfaktor.& Als&letztes&versuchten&wir&beide,&beim&Abstoßen&den&Körper&locker&zu&lassen.&Wie&erwartet&glitt&der&Körper& langsamer&durch&das&Wasser&und&der&Antrieb&war&dementsprechend&sehr&gering.&Im&Gegensatz&dazu&kam&man&mit& gestrecktem&Körper&stromlinienförmiger&und&somit&schneller&durch&das&Wasser.& Anschließend&untersuchten&wir&die&Frequenz&der&Beine&und&deren&Folgen.&Bewegten&sich&die&Beine&in&hoher& Frequenz&mit&kleiner&Amplitude&kam&man&mühsam&voran.&Machte&man&große&Beinbewegungen&mit&kleiner&Frequenz& hatte&es&zur&Folge,&dass&der&gesamte&Körper&im&Wasser&aus&dem&Gleichgewicht&geriet&.& Zusammenfassend$lässt$sich$sagen,$dass$wir$die$Übungen$als$sehr$unterhaltsam$empfanden$und$wir$der$Grund$für$ das$eine$oder$andere$Schmunzeln$der$Bademeister$waren.$$ Durch$die$Übungen$haben$wir$die$Schwimmstile$verstehen$zu$lernen$und$achteten$nun$bedachter$auf$unsere$ Fortbewegung$Unterwasser.$Außerdem$lernt$man,$wie$wichtig$es$ist$sich$richtig$im$Wasser$zu$bewegen,$da$dies$große$ Auswirkungen$auf$unsere$Leistung,$unser$Tempo$und$Energie$hat.$$ Daniela&Kranl&und&Elena&Schor&
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7!
Jana!Tokaryk.!12!Leistungskurs!Englisch:!Preisverleihung.!
Im&vierten&Semester&standen&Medien&im&Mittelpunkt.&Der&Kurs&bestehend&aus&sieben&Schülern&und&sieben& Schülerinnen& beschäftigte& sich& mit& der& im& Wandel& befindlichen& Medienlandschaft& in& englischsprachigen& Ländern& und& den& Herausforderungen,& die& sich& aus& der& Dominanz& von& Medien& im& alltäglichen& Leben& ergeben.&Im&Rahmen&der&Diskussion&um&die&Qualität&von&Medien&haben&die&Schüler&Kriterien&diskutiert&und& individuell& zu& unterschiedlichen& Medienpreisen& recherchiert& (siehe& Aufgabenstellung& und& Ergebnisse& 1).& Die& Vorauswahl& der& Preise& hatte& ich& online& gestellt,& um& eine& Mischung& von& Schwerpunktsetzungen& zu& erreichen,&z.&B.&wirtschaftlich&vs.&Intellektuell&ausgerichtete&Preise.& Anschließend&haben&wir&die&Preisverleihung&der&Generation&14PLUS&besucht.&Die&SchülerInnen&haben&dazu& ein&kurzes&Feedback&auf&der&Kursplattform&hinterlassen&(Aufgabe&2)&und&im&Unterricht&über&die&Preisträger& diskutiert.&Sehr&günstig&war&dahingehend,&dass&der&Kurs&im&letzten&Jahr&auch&den&Preisträgerfilm&(Lal&Gece)& gesehen& hatte& und& so& vergleichen& konnte.& Zum& Abschluss& der& Unterrichtseinheit& sollte& in& Gruppen& ein& eigener&Preis&entworfen&werden.&Da&sich&der&Kurs&in&der&Abiturvorbereitung&befindet,&konnte&ich&dafür&nur& eine&Doppelstunde&zur&Verfügung&stellen.&Die&Ergebnisse&sind&dementsprechend&weniger&differenziert&als& erwartet&werden&dürfte.& &
7.1!
Recherche!zu!Medienpreisen!
7.1.1! Aufgabenstellung!1!von!der!Kursplattform:! Please research one of the following awards and present it in class for about 5 minutes. Create a wiki page containing all the important information - one student, one award, please. Make sure you indicate sources. Outline the criteria for winning the prize, name some winners, show / read an extract of a prize winning candidate. Have a look at who is judging whom and where the influences may lie. We want to compare criteria for "good" media. The Nobel Prize The (Man) Booker Prize. The Pulitzer Prize Amnesty International Media Awards British Media Awards BAFTA Awards Berlin International Film Festival Awards Cannes Lions Sundance Film Festival Awards Academy Awards Online Film Critics Society Awards Grammy Awards The Mercury Music Prize Prix Europa The Orwell Prize
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7.1.2! Sch端lerergebnisse!
source: www.amnesty.org.uk/content.asp?CategoryID=10058
sources: theorwellprize.co.uk lisaansell.posterous.com
&
7.2!
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Kurzkommentare!]!Aufgabenstellung!und!Ergebnisse!
7.3!
Diskussion!und!Pr채sentation!]!Our!Media!Award!
7.3.1!Aufgabenstellung! Our Media Award give the award a name, a face (draw the trophy) give it a purpose (e. g. support young YouTubers, creativity, good marketing) think about the time frame (yearly?) and events (face-to-face or online) determine the jury (open / closed - why?) decide on categories (3 are sufficient) and criteria describe the award ceremony (who is present?, envelope or ?)
! 7.3.2! Sch체lerergebnisse!!
! Troph채e&1&
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Troph채e&2&
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