Leuven Universitaeten

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LEUVEN Universit채t und Hochschulen

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 Studentenaula | Studenten Aula

 Oude Markt | Alten Markt Wo man in Leuven auch geht oder steht, überall wird man von der reichen Vergangenheit dieser Universitätsstadt umringt und trifft auf Studenten im Überfluss. Kein Wunder, wenn man weiß, dass jedes Studienjahr rund 40.000 belgische und ausländische Jugendliche in die flämische Universitätsstadt schlechthin ziehen, um dort ihren Bachelor- oder Masterabschluss zu machen. Leuven und die Universität (K.U.Leuven) sind daher auch schon seit sechs Jahrhunderten unauflöslich miteinan2

der verbunden. Leuven ist auch die Stadt der Studenten. Das junge Volk macht beinahe die Hälfte der Gesamtbevölkerung aus und sorgt für eine pulsierende Atmosphäre und einen angenehmen Trubel in der Stadt, die dem Rhythmus der Studenten folgt. Das Band zwischen Leuven, seiner Universität, den Hochschulen und Studenten verleiht der Stadt die einzigartige Atmosphäre, die aus einer Mischung aus Kultur, Unternehmungsgeist, wissenschaftlichem und zukunftsorientiertem Denken, Kreativität, Zukunftssinn, Freundschaften und Feiern besteht.


Sechs Jahrhunderte ALMA MATER Die K.U.Leuven anno 1425 Die K.U.Leuven wurde am 9. Dezember 1425 auf Antrag der Stadt und mit Unterstützung von Herzog Jan IV. von Brabant als Collegium Generale von Papst Martinus V. gegründet. Damit ist sie die älteste Universität der ‘Lage Landen’ und die älteste noch bestehende katholische Universität der Welt. Nach dem Modell der Universitäten von Köln, ­Paris und Wien hatte die Leuvener Universität ursprünglich vier Fakultäten: Künste, Kirchen- und Bürgerliches Recht sowie Medizin. 1432 folgte die Fakultät Theologie. Die Stadt Leuven stellte einen Teil der Tuchhalle aus dem Jahr 1317 zur Verfügung. Das Gebäude wurde jedoch rasch zu klein für die Gilde der Tuchweber als auch für die Universität, sodass die Universität die Tuchhalle vollständig übernahm. Heute dient die Tuchhalle als Verwaltungszentrum der Universität. Hier befinden sich die Büros des Rektors und der Mitarbeiter des Rektorats. Daneben dient die Tuchhalle im Erdgeschoss auch als zentrale Immatrikulationsstelle zu Beginn des Studienjahrs. Im August und September wird der gotische Jubiläumssaal im ersten Stock für Empfänge und Feiern genutzt. Im Promo­ tionssaal werden noch heute zahlreiche Doktorarbeiten öffentlich verteidigt.

Blüte und Widrigkeiten In ihrer fast sechs Jahrhunderte umspannenden Geschichte hat die Leuvener Universität nicht nur Blütezeiten, sondern auch Widrigkeiten erlebt. Im 16. Jahrhundert erlangte sie Weltruhm durch Gelehrte und Professoren wie Adriaan van Utrecht (dem späteren Papst Adrianus VI.), Erasmus, Vives, Vesalius und Mercator. Im 18. Jahrhundert stand sie unter dem schweren Druck einer zunehmenden Einmischung des Staats, 1797 löste die Französische Republik die alte Universität auf. 1816 eröffnete König Willem I. der Vereinigten Niederlande die Universität wieder als Reichsuniversität. Als Gegengewicht zu dieser Reichseinrichtung gründeten die belgischen Bischöfe 1834 in Mechelen eine Katholische Universität. Aber bereits 1835 kehrte diese wieder in das vertraute Leuven zurück, wo die Reichsuniversität in­zwischen aufgelöst worden war.

Universiteitsbibliotheek | Universitätsbibliothek 

Ab 1911 wurde mit der ‘Niederlandisierung’ des universitären Unterrichts in Leuven begonnen. 1936 wurden die meisten Vorlesungen parallel auf Niederländisch und Französisch abgehalten. 1968 war für die Universität durch die Aufteilung der Katholischen Universität Leuven in zwei unab­ hängige Universitäten ein bewegtes Jahr. ­Ihnen wurde 1970 die gesetzliche Selbstständigkeit verliehen: Die niederländischsprachige Katholische Universität Leuven (K.U.Leuven) blieb in Leuven, und die französischsprachige Université ­Catholique de Louvain (UCL) wurde in Louvainla-Neuve im wallonischen Ottignies angesiedelt. 1954 wurde von der Katholischen Universität Leuven in der belgischen Kolonie Kongo auch noch die ‘Universität Lovanium’ gegründet.

Leuven ist ein Schmelztiegel der Kulturen - Erasmus-Studenten aus ganz Europa, Masterund Promotionsstudenten aus der ganzen Welt bilden zusammen mehr als 10 % aller Leuvener Studenten. - Die KUL hat mehr als 38.000 Studenten, darunter 17.700 Männer und 21.000 Frauen, und zusätzlich rund 5.600 internationale Studenten.

Die K.U.Leuven ist eine vollständige Universitätsstadt mit - 55 Bachelor-Studiengängen - 125 Master-Studiengängen - 60 Graduierten-Studiengängen

Forschung an der K.U.Leuven (2011) - Die K.U.Leuven - beschäftigt 1.018 Professoren und 1.052 Promovierte vollzeit; darüber hinaus arbeiten 4.381 Doktoranden/Forscher an ihrer Doktorarbeit. - wendet 347 Millionen Euro für Forschungsvorhaben auf - Vor Kurzem (auf Grundlage des Studienjahrs) - erschienen 4.338 Publikationen in international beachteten akademischen und wissenschaftlichen Zeitschriften - Jedes Jahr werden rund 585 Doktortitel verliehen.


9. Dezember 1425

1317

1464

Gründung der Universität

Errichtung der späteren Universitätshalle

Das Letzte Abendmahl von Dirk Bouts

© Layla Aerts

Assoziation K.U.Leuven Seit dem 11. Juli 2002 besteht die Assoziation K.U.Leuven. Sie wurde im Rahmen der euro­ päischen Bologna-Erklärung gegründet, die 1999 von den europäischen Bildungs- und Wissenschaftsministern unterzeichnet wurde. Zielsetzung von ‚Bologna’ ist eine Steigerung der Qualität und Transparenz der Hochschulstudiengänge in ­Europa und der Austausch von Studenten, Dozenten sowie eine Optimierung der Fachkenntnisse. 13 flämische Hochschuleinrichtungen, darunter die K.U.Leuven, KHLeuven, Groep T und das Lemmensinstitut, bündeln innerhalb dieser Vereinigung ihre Kräfte, um eine starke Position in der neuen europäischen Bildungslandschaft einzunehmen. Niederländisch ist hierbei die Verkehrssprache der Assoziation K.U.Leuven, jedoch wird aufgrund der internationalen Bedeutung der Universität eine große Anzahl von Vorlesungen und Seminaren, vor allem im Postgraduierten-Bereich, in englischer Sprache und zuweilen in anderen Sprachen abgehalten.

KHLeuven Die Katholische Hochschule Leuven ist eine flämische katholische Hochschule, die 1995-1996 durch einen Zusammenschluss der katholischen Hochschulen von Leuven und Diest entstanden ist. Die Katholische Hochschule Leuven bietet professionellen Hochschulunterricht für ein so breit wie möglich gefächertes Publikum an. Essenziell für den Unterricht an der Katholischen Hochschule Leuven ist die Praxisorientierung. Die Studenten entwickeln Kompetenzen, durch die sie in ihrem Beruf qualitativ hochwertige Leistungen erbringen. Neben professionellen Bachelor-Studiengängen in den Studienbereichen Bildungswesen, Han4

delswissenschaften und Betriebswissenschaft, Gesundheitswesen, industrielle Wissenschaften, Technologie und Sozialagogik werden dort auch die sogenannten Banabas (Bachelor-nachBachelor-Studiengänge), Postgraduierten- und Post-Hoch-schulausbildungen angeboten.

Groep T Seit 1888 besitzt Leuven eine eigene Berufsfachschule, die sich allmählich zu einer führenden technischen Hochschule entwickelt hat, an der sowohl Lehrkräfte als auch Ingenieure von nationalem und auch internationalem Rang ausgebildet werden. Zu Beginn noch Pietersambachtsschool genannt, entwickelt sich die Schule zu einem Technischen Institut für Ingenieurstudenten, das 1970 in ­Groep T umbenannt wird. Einige Jahre später erhielten ihre technischen Ingenieure den Titel und das Diplom eines Industrie-Ingenieurs. 1994 wurden die Tore zur weiten Welt geöffnet, als die erste Groep-T-Delegation auf eine ­Mission nach China zieht. Dies war der Beginn eines ­engen akademischen Bandes mit China und dem Mekong-Delta, in dessen Verlauf diverse Assoziationen und Scholarships eingerichtet wurden. Inzwischen hat sich die Groep T auf den Bereich Solarenergie gestürzt, insbesondere auf Solar­ mobile. Die erste World Solar Challenge 2004 beendeten sie noch auf dem 11. Platz, aber schon 2007 belegten sie einen hervorragenden 2. Platz. Der Tag, an dem sie sich ‘Sieger’ nennen dürfen, ist nicht mehr weit entfernt.

Assoziation K.U.Leuven Die Assoziation K.U.Leuven umfasst 13 Einrichtungen für das Hochschulwesen. Sie ist verteilt auf 23 flämische Städte und Gemeinden. Mit mehr als 80.000 Studenten ist sie die größte Hochschuleinrichtung in Flandern.


1466

1512

1514

1523

Geburt von Erasmus (René Rosseel)

Geburt von Mercator

Geburt von Vesalius

Papst-Kolleg

Spin-offs

 Student in Pauscollege | Student im Papst-Kolleg

© Layla Aerts

Lemmensinstitut Das Lemmensinstitut wurde durch die gemeinschaftlichen belgischen Bischöfe 1879 als gemeinschaftliches Höheres Institut für Kirchenmusik in Mechelen gegründet. In der Stadt des Erzbischofs gab es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Orgel- und Glockenspielschule. Die belgischen Bischöfe wollten die Kirchenmusik aufwerten und wandten sich an Jacques-Nicolas Lemmens, einen flämischen Orgellehrer am Konservatorium zu Brüssel. Lemmens starb am 30. Januar 1881. Unter der Leitung seiner Nachfolger wurde das Ausbildungsmodell vom reinen Orgelspiel, der gregorianischen Musik und der Chormusik auf Musiktheorie, Chorleitung und Komposition ausgeweitet. Auch das Lehrprogramm wurde deutlich erweitert. Seit 1968 befindet sich das Lemmensinstitut auf dem Gasthuisberg, wo man nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil nach mehr Anschluss an die offizielle Ausbildungsstruktur strebt. Die dem Studium etwas untergeschobene Kirchenmusik wird etwas höher angesiedelt, während andererseits der Blick auf nicht-kirchliche Musik verschoben wird.

Ein Spin-off ist ein Unternehmen, das aus einem anderen Unternehmen oder aus einer Universität hervorgeht. In einem solchen Unternehmen wird eine Erfindung, die zumeist während der Promotion entwickelt wird, kommerzialisiert und in eine geschäftliche Struktur gegossen. Die K.U.Leuven kann auf diesem Gebiet eine lange Tradition vorweisen. In den vergangenen 35 Jahren hat der gewachsene Unternehmergeist der Wissenschaftler in Kombination mit einer Unterstützung durch die Technologietransferagentur K.U.Leuven Research & Development mehr als 80 Spin-Off-Betriebe hervorgebracht. Zusammen erzielen sie einen Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro und beschäftigen dabei rund 3.500 Menschen. Darunter befinden sich viele hoch qualifizierte Akademiker und auch Ausländer. Bekannte Spin-offs sind unter anderem IMEC, LMS, ICOS, IPCOS, Materialise, Metris, Data4s, reMynd und Thrombogenics.

IMEC Auf einem Ausläufer des Arenbergcampus befindet sich seit 1985 das Flämische Inter­ universitäre Mikro-Elektronische Zentrum, kurz IMEC. Es wurde 1984 mit Unterstützung der flämischen Regierung von Professor Baron Roger Van Overstraeten gegründet und war eine gemeinsame Initiative der Universitäten von Brüssel, Gent und Leuven. Das enorme Gebäude beherbergt eine Art Superlabor, das bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Mikroelektronik verrichtet. IMEC hat sich inzwischen zum größten unab­ hängigen Forschungszentrum auf dem Gebiet der Nanotechnologie und Nanoelektronik in ­Europa entwickelt. Mehr als 1.650 Mitarbeiter aus der ganzen Welt arbeiten unter anderem zusammen an Projekten für ein besseres Gesundheitswesen, intelligente Elektronikgeräte, erneuerbare Energie und einen sicheren Transport.

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1547

1569

1835

1879

Geburt von Justus Lipsius

Kolleg Van Dale

Gründung Katholische Universität in Leuven

Gründung des Lemmensinstituts

 Campusbibliotheek | Campusbibliothek Arenberg

Allgegenwärtig: die Universität und ihre Campus Der arglose Tourist, der in Leuven nach dem Weg zur Universität fragt, wird von den Einheimischen einen mitleidvollen Blick erhalten. Die Universität ist nämlich überall und nirgends. Sie ist in erster Linie ein Netzwerk von Fakultäten und Instituten, die sich in alten und neuen Gebäuden befinden, die wiederum über die ganze Stadt 6

verteilt sind. Die Geisteswissenschaften sind in der Innenstadt konzentriert (Stadtcampus), die naturwissenschaft-lichen und angewandten Wissenschaften befinden sich auf dem Campus Arenberg, die biomedizinischen Wissenschaften sind zusammen mit dem Krankenhaus auf den Campus Gasthuisberg umgezogen.


1968

1971

1975

Trennung KUL und UCL

Gründung UZ Gasthuisberg

Schenkung der ‘Fonske’ (Jef Claerhout) durch die Universität an die Stadt

Stadtcampus Händler und Professoren Der Stadtcampus ist ein Überbleibsel der alten Universität. Bei der Gründung stellte die Stadt nämlich ihre Tuchhalle zur Verfügung. Händler und Professoren, Studenten und Hausierer schrien einander jahrelang an. Im Laufe der Zeit wurde die Tuchhalle zu klein für beide, sodass sich die Händler zurückzogen. In der Universitätshalle befindet sich heute das Verwaltungszentrum der Universität, in dem der Rektor sein Büro hat. Hier finden auch die Einschreibungen statt. Von einem anderen alten Universitätsgebäude ist heute nur noch das Tor aus dem 18. Jahrhundert übrig, das als Zugang zum brandneuen Museum M dient.

Cluster Die Naamsestraat, die an die Universitätshalle grenzt, ist mit ihrer Aneinanderreihung von Kollegen die Universitätsstraße überhaupt. Im Osten dieser Straße liegen alle Universitätsgebäude in Clustern beieinander, die über ein Netz von Abkürzungen und Innenhöfen erschlossen sind. Das erste Cluster ist das der Geisteswissenschaften mit den Theologen an der Spitze, die erst vor Kurzem in das schön restaurierte Veteranen­Kolleg eingezogen sind. Von der großartig ausgestatteten Bibliothek aus treten sie in Dialog mit Wissenschaft und Gesellschaft. Die ­Philosophen des Instituts für Philosophie sind in der Intimität eines neogotischen Gebäudes untergebracht. Psychologen und Pädagogen beziehen benachbarte Häuser, und die Fakultät Philologie hält sich im Erasmushaus auf, einem Betonkoloss im Schatten der Universitätsbibliothek.

Die Bibliothek ist durch ihre Größe, Lage und festliche Architektur zweifelsohne das auffälligste Gebäude der Universität. Der Glockenturm beherrscht die Skyline und ist zu einem echten Wahrzeichen geworden. Die fulminante Innenansicht ist aus Fernsehen und Reklame bekannt. Der beeindruckende Lesesaal, in dem die Studenten büffeln und sich zurückziehen, hat sich allmählich zu einer Ikone der Gelehrtheit entwickelt. Die Fakultät der Rechtswissenschaften ist in das alte Kolleg De Valk eingezogen. Dieses überflügelt alles und verleiht mit seiner strahlenden Grandeur des 18. Jahrhunderts den angehenden Juristen den nötigen Status.

Stadtpark Die Fakultät der Wirtschaftswissenschaften hat ihren Hauptsitz im Hogenheuvel-Kolleg aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem befinden sich Erweiterungsbauten am Rand des Stadtparks. Aus einem Teich steigt Mercurius, Gott des Handels und der Diebe. Vollkommen umzingelt von Universitätsgebäuden ist der Park zu einer Art universitärem Innengarten geworden. An der gegenüberliegenden Seite des Parks befindet sich die Vlerick Leuven-Gent Management Hochschule, eine der besten europäischen ­Business Schools. Sie bereitet Manager auf die moderne Wirtschaft vor. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die Fakultät der Sozialwissenschaften. Dieser Komplex aus dem Jahr 1960 – schnell errichtet in Zeiten der Expansion und Demokratisierung - war lange Zeit ein untergeschobenes Kind. Die ­Restaurierung und der Neubau von Hörsälen und Unterkünften hat dem Innenbereich eine vollkommen zeitgemäße Ausstrahlung verliehen. Die Auditorien wurden nach dem Politiker Jean ­Monet und dem Soziologen Max Weber benannt, die die Grundsteine für die Europäische Union beziehungsweise die moderne Soziologie gelegt haben. 7


1984

2000

2000-2004

Gründung Imec

Anerkennung des Großen Beginenhofs als Weltkulturerbe durch die Unesco

Konzept und Realisierung Totem (Jan Fabre) © Layla Aerts

Campusbibliotheken

Kost & Logis

Die K.U.Leuven verfügt über hervorragende klassische und hypermoderne Bibliothekseinrichtungen, die über die gesamte Universität verteilt sind und zusammen die Universitätsbibliothek bilden. Neben der Zentralbibliothek in der Innenstadt findet sich auf dem Campus Gasthuisberg, dem Campus Arenberg und dem Campus Kortrijk eine eigene Campus­ bibliothek. Zusätzlich hat jede Fakultät der Geisteswissenschaften eine eigene Bibliothek.

Unterrichts- und Forschungsgebäude kennzeichnen das Straßenbild im Südosten der Stadt. Studenten müssen jedoch auch untergebracht und gespeist werden. Aus diesem Grund bestimmen Studenteneinrichtungen auch das Stadtbild. Ursprünglich zogen die Studenten in privat betriebene Häuser, in denen Sie Kost und Unterkunft fanden. Prächtige Gebäude mit Innenhöfen und Küchenmädchen, einem Präsidenten und einer Hausordnung, einer Studienatmosphäre und studentischem Lärm.

Die Universitätsbibliotheksdienste (UBD) führen verwaltungsvorbereitende Aufgaben und Dienste aus, die für eine effiziente Funktion der Universitätsbibliothek im Ganzen erforderlich sind. Dabei ist zu denken an die digitale ­Bibliothek, die Katalogisierung, Poolmitarbeiter, IBL (interbibliothekare Dokumentenausgabe = Verteilung und Nutzung elektronischer Dokumente mit Bezug zur Bibliothek) für die Zentralbibliothek und Geisteswissenschaften, ...

Die K.U.Leuven verfügt als einzige Universität auf dem Festland noch über einige Häuser in ihrer ursprünglichen Funktion: das Heilig-Geist-Kolleg, ein geräumiges Stadtpalais und zugleich das älteste Haus, das Papst-Kolleg mit seinem beeindruck­ enden Innenhof, das äußerst charmante Kolleg Van Dale im italienischen Stil (mit einem Hinterhof und einem Glockenturm) und das Justus-Lipsius­Kolleg, das auch in Oxford stehen könnte. Professoren und Studenten haben inzwischen sogar Einzug in den Großen Beginenhof gehalten, der ursprünglich für fromme Frauen bestimmt war und mittlerweile von der Unesco zum Weltkulturerbe ausgerufen wurde. In anderen Häusern finden heute Forschung und Unterricht statt. Im Königs- und im Premonstreit-Kolleg haben sich die Zoologen bzw. die Physiker als letzte Wissenschaftler im Stadtkern verankert. Der Löwenanteil der Wissenschaftler ist jedoch auf den Arenbergcampus außerhalb der Stadt umgezogen. Die Mediziner fanden einen Platz auf dem Gasthuisberg. Nur das äußerst seltene Anatomische Theater – Padua und Uppsala haben auch eins – und der Kräutergarten mit seiner schönen Orangerie – dem früheren Hortus der medizinischen Fakultät – erinnern daran, dass sich hier früher einmal in der Nähe des Stadtkrankenhauses ein embryonaler medizinischer Campus befand.  Campusbibliotheek | Campusbibliothek Arenberg


2002

2002

2006

Inbetriebnahme Campusbibliothek Arenberg

Eröffnung Kunstencentrum STUK

Errichtung des Campus KHLeuven auf dem Gasthuisberg

Campus Arenberg Wenn Sie nach Leuven kommen, fällt gleich auf, wie grün die Umgebung noch ist. Die Verbindung des Arenbergcampus mit dem Heverleewald und dem Meerdaalwald bildet die grüne Lunge. Dank der deutschen Familie Arenberg – die das Gelände nach dem Ersten Weltkrieg der Universität schenkte – haben die Abteilungen Wissenschaft und Technologie hier eine fürstliche Unterkunft gefunden. In einer Zeit, in der jede Universität auf der Suche nach Platz für ihre wissenschaftlichen Institute war, war Schloss Arenberg - mit seinen aristokratischen Türmen – für die K.U.Leuven ein Gottesgeschenk, die dort bereits 1922 den Grundstein für die Institute für Mechanik, Metallkunde und Industrielle Chemie legte. Obwohl der Maschinensaal des Thermotechnischen Instituts mit seiner Dampfmaschine inzwischen zu einem Anziehungspunkt für industrielle Archäologen geworden ist, wurde der Campus seitdem bedeutend erweitert, modernisiert und an den Rhythmus des technologischen Fortschritts angepasst. Im Park trifft man auch regelmäßig auf Gewächsund Treibhäuser. Sie gehören zum Landbauinstitut, das unter anderem das Weltzentrum für die Bananenzucht ist und rechts vom Schloss liegt. Auch das Institut für Elektrotechnik hat dort ­einen Posten bezogen. In Richtung Stadt verfügt FABER, die Fakultät der Bewegungs- und Rehabilitationswissenschaften über ausgedehnte Einrichtungen, bestehend aus einem ehrwürdigen Turnsaal, einem Fitnessgebäude sowie Sportfeldern und Übungsgelände, einer Leichtathletikanlage und einem Schwimmbad sowie einer großen Mehrzweck-Sporthalle.

FABER wurde 1937 vom jungen Dozenten P. P. De Nayer gegründet, der auf Bitten von Rektor Mgr. Ladeuze Lehrveranstaltungen für Sportmedizin ausbauen, den Studentensport wieder beleben und für den Bau eines Sportinstituts sorgen sollte. Der Erfolg dieses Studiengangs und der Indoor-Sportarten führte dazu, dass 1969 ein komplett neuer, großer Sportkomplex eröffnet wurde und ein neues Zeitalter in der Geschichte des Leuvener Universitätssports einleitete. Aus Dankbarkeit gegenüber dem Gründer wurde der Komplex nach Professor De Nayer benannt. Das am besten gehütete Geheimnis des Campus Arenberg ist die Campusbibliothek Arenberg (CBA), die sich im ehemaligen Zölestinerkloster an der Croylaan befindet. Es ist eine der größten und modernsten Bibliotheken für Wissenschaften und Ingenieurtechniken des europäischen Festlands. Die CBA beherbergt eine Million Bücher und Nachschlagewerke unter einem Dach. Studenten, Akademiker, Alumni und andere Besucher können hier in einer hochtechnologischen Umgebung voller Multimedialösungen arbeiten. Am gegenüberliegenden Ufer der Dijle und direkt außerhalb des Parks liegen in einer Flusslandschaft die Gebäude der Fakultät der Exakten Wissenschaften: Mathematik und Physik, Informatik und Chemie sowie seit Kurzem auch die Geowissenschaften, die passenderweise in ­einem auffälligen Gebäude aus rotem Backstein untergebracht sind. An der Autobahn wird der Campus vom sogenannten Wissenschaftspark gesäumt, einer nagelneuen Unterkunft für die Spin-offs der Universität.

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 Campus Gasthuisberg

Campus Gasthuisberg ‘Nach Leuven gehen’ ist für Flamen eine Redewendung für ‘Studieren’ oder ‘ins beste Krankenhaus des Landes gehen’. Nachdem 1971 das embryonale akademische Krankenhaus in der Stadt unter Platzmangel litt, fand man auf dem Hügelkamm – Gasthuisberg genannt – den idealen Platz für einen vollkommen neuen medizinischen Campus mit einem Krankenhaus und Ausbildungsgebäuden. Durch sein modernes Management, einer Konzentration hoch qualifizierter Mediziner und durch den Einsatz des Klinik- und Pflegepersonals gehört das UZ Leuven inzwischen zur medizinischen Spitze in Europa. Nach Rom ist es das größte europäische Krankenhaus. 2007 startete das Projekt Masterplan Campus Gasthuisberg, bei dem man alle medizinischen Dienste auf dem Campus konzentrieren möchte: Ausbildung, Forschung, allgemeines Krankenhaus, Tagesklinik und einen öffentlichen Teil mit städtischen Funktionen (ein Hotel, Geschäfte, Studentenunterkunft). Das Projekt soll 2020 abgeschlossen sein.  Campus Gasthuisberg

UZ Leuven steht für 2,4 Million Besucher pro Jahr Pflegetage: 533.042 Patienten im Krankenhaus: 64.287 Konsultierungen: 635.513 Zentrales medizinisches Archiv: 2.500.000 Akten

UZ Leuven zählt • • • • • • •

47 Operationssäle 7 Intensivstationen 49 Pflegestationen 1.955 Patientenbetten rund 56.000 m² Gänge 8.500 m² Treppen 7.225 m² Toiletten

Die zentrale Küche des Krankenhauses serviert täglich 5.500 Mahlzeiten. Die Cafeterien des Krankenhauses empfangen tagtäglich 7.450 hungrige Gäste. Das bedeutet unter anderem, dass dort um die 5.800 Suppenportionen serviert werden. Die Bäckerei sorgt für die tägliche Lieferung von mehr als 700 Broten, 500 Baguettes, 1.600 süße Teilchen und 150 Kuchen und Torten. Jährlich werden auf allen Campusgeländen insgesamt 10.000 Leuchtstoffröhren ausgewechselt. Das Reinigungsteam besteht aus etwa 550 Mitarbeitern und ist verantwortlich für Reinigung, Wartung und Desinfektion von ungefähr 300.000 Quadratmetern.


Köpfe, die die Geschichte beeinflussten

 Mercator (Raoul Biront)

Desiderius Erasmus

Andreas Vesalius

Erasmus sieht sich selbst als ‘Weltbürger’ oder ‘Nichtbürger’. Er kritisiert ‘sein’ Europa und profitiert von der Buchdruckkunst, mit der er seine lateinischen Texte überall verbreitet. Er hält sich unter anderem in England auf, wo er eine lebenslange Freundschaft mit Thomas More, dem Autor von Utopia, schließt. Auf Drängen von More schreibt Erasmus sein ‘Lob der Torheit’. Durch einen Narren in der Erzählrolle konnte er über den unangebrachten Ernst spotten, mit dem alle Menschen, ungeachtet ihres Berufs, Stands oder ihrer Position, ihren eigenen Belangen nachjagten, und über die Kurzsichtigkeit, mit der sie sich ein Urteil über andere bildeten. Als Humanist studiert Erasmus die Klassiker in ihrer ursprünglichen Sprache. Schließlich schreibt er eine neue lateinische Übersetzung des Neuen Testaments, für die der griechische Urtext die Grundlage war. Als Martin Luther die Übersetzung für seine deutsche Version verwendet, gibt es kein Halten mehr. Trotz seiner guten Absichten und leidenschaftlicher Versuche schafft Erasmus es nicht, die Christen seiner Zeit zu versöhnen. Für seinen vermeintlichen Anteil an der Reformation wurde er 1559 verteufelt. Seine Werke wurden auf die Liste verbotener Bücher gesetzt. Auf seiner Rundreise durch Europa besucht ­Erasmus auch die Niederlande und verweilt dabei in Brüssel, Mechelen, Antwerpen und ­Leuven. In Leuven gründet er das Dreisprachen-­Kolleg, auch Collegium Trilingue genannt, um den Sprach­ unterricht zu fördern. Kenntnisse der ­griechischen, lateinischen und hebräischen Sprache sind nämlich erforderlich, um die Klassiker lesen zu können. Sein Collegium Trilingue hat einige prominente Gelehrte wie Mercator, Vesalius und Dodoens in seinen Reihen.

Vesalius ist ein flämischer Arzt und Anatom deutscher Herkunft. Mit seinem ersten vollständigen Buch über den menschlichen Körper ist er einer der Begründer der Anatomie. Andreas Vesalius wurde 1514 in Brüssel als ­Andries van Wesele geboren und stammt aus einem Geschlecht, das seinen Ursprung in Oud-Heverlee hat. Ebenso wie schon sein Großvater entschließt sich Andreas van Wesel dazu, Medizin zu studieren: erst an der Universität von Leuven, danach ­einige Jahre in Paris, anschließend wieder in ­Leuven, wo er 1537 das Baccalauréat in Medizin erhält. Danach zieht er nach Padua, wo er noch im gleichen Jahr als Doktor der Medizin promoviert. Die Lehre vom menschlichen Körper erfolgt zu Vesalius’ Zeit noch immer so, wie sie schon Jahrhunderte zuvor vom Griechen Galenus festgelegt wurde. Vesalius jedoch ist neugierig und eigensinnig. Er seziert Leichen und stellt allmählich fest, dass Galenus niemals das Innere eines Menschen gesehen hat. Vesalius’ prächtig illustriertes Werk ‚De Humani Corporis Fabrica’ (Über den Bau des menschlichen Körpers) widerlegt die alten Auffassungen. Er entfacht damit eine Revolution in der medizinischen Welt. Nachdem er Kaiser Karl sein Meisterwerk vorgelegt hat, wird er direkt zum Leibarzt des Kaisers ernannt und dient später auch dessen Sohn ­Philip II. Er ist einer der erfolgreichsten Ärzte seiner Zeit. Über Vesalius wird erzählt, dass er nachts einem Doktor Frankenstein gleich Leichen vom Galgenfeld gestohlen haben soll, um sie zu sezieren. Der größte Teil seines ‘Seziermaterials’ wurde ihm jedoch eigentlich auf ganz normale Weise zur Verfügung gestellt. Vesalius stirbt am 15. Oktober 1564 auf der griechischen Insel Zakynthos. Er war auf dem Weg nach Jerusalem, aufgrund eines Schiffbruchs landete er aber auf dieser Insel. Sein Grab wurde nie gefunden, was zu wilden Spekulationen führte. 11


 Erasmus (René Rosseel) wird. Das Buch – von seinen Nachkommen vollendet – ist weitaus besser als die Werke seiner Konkurrenten, sodass es schnell zu einem berühmten und gefragten Werk wird. Es wurde sogar aus dem Lateinischen in verschiedene Sprachen übersetzt, aber immer unter dem Titel ‘Atlas’.

Justus Lipsius

Gerard Mercator Der bedeutende Kartograf Gerard Mercator (1512-1594), vor allem für seinen Welt- und Himmelsatlas bekannt, wurde am 5. März 1512 in ­Rupelmonde als Gerard de Kremer geboren. Der junge Gerard studiert zunächst in Leuven Mathematik. Später hält er sich dort einige Jahre auf, um als Landvermesser zu arbeiten. Mercator ist ein besonderer Kartenzeichner. Die meisten seiner Kollegen sind einfache Handwerksleute, die als Buchhändler, Silberschmied o. ä. angefangen hatten. Aber Mercator ist anders. Er ist ein Gelehrter, der an allem sehr interessiert ist. An seinem 24. Geburtstag heiratet er Barbara Schellekens mit der er sechs Kinder zeugt. Diese werden alle in der Sint-Pieterskirche getauft. Mercator wohnt mit seiner Familie in der Schrijnmakersstraat, ganz in der Nähe der Mechelsestraat. In dieser Gegend befindet sich auch das von Erasmus gegründete Dreisprachen-Kolleg (Collegium Trilingue), in dem er ein häufig gesehener Gast ist. Sein großer Traum ist es, ein allumfassendes Kartenbuch der Erde und des Himmels zu zeichnen. An seinem 40. Geburtstag verlässt Mercator Leuven, um sich in Duisburg niederzulassen. Dort möchte er weiter an seinem Kartenbuch arbeiten. Er kann sein Werk jedoch nie vollenden, denn 1594 stirbt er in Duisburg, während die definitive ­Version seines Atlasses erst 1695 herausgegeben 12

Der Philologe und Philosoph Justus Lipsius wurde am 18. Oktober 1547 in Overijse als Joost Lips geboren. Er studierte an der Alma Mater Klassische Literatur und Jura. Auf Bitten des Kardinals Granville reist er mit nach Rom, um dort dessen Korrespondenz zu verrichten. Nach einem Umweg über Wien landet er 1574 wieder in seinem Elternhaus in Overijse und wird Dozent in Leuven. Er gewöhnt sich jedoch nicht an das angespannte Umfeld in den Südlichen Niederlanden und zieht an die calvinistische Universität von Willem van Oranje in Leiden, wo er vollständig aufblüht. Als das neblige und nasse Klima des Nordens sich auf seine Gesundheit niederschlägt, zieht er wieder nach Leuven, wo er erneut dozieren darf. Als Professor wendet er eine ungewöhnliche und überraschend moderne Lehrmethode an. Auch die persönliche Begleitung seiner Schüler liegt ihm am Herzen. Insbesondere zwischen 1595 und 1601 nimmt er sich einer kleinen Gruppe von sieben Studenten an, die bei ihm wohnen. Der schwer kranke Lipsius verstirbt in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1606 kinderlos in seinem Haus in Leuven. Mit ihm verschied in den Augen von Montaigne der gebildetste Mann seiner Zeit.

Dirk Bouts In der Sint-Pieterskirche befinden sich einige weltberühmte Gemälde, unter anderem von ­Dieric Bouts. Der in Haarlem geborene Bouts lässt sich nach seiner Ausbildung 1448 als Maler in Leuven nieder – in der Stadt, die schon bald großen Anklang durch ihre neugegründete Universität finden wird. Nach dem Tod seiner Frau Katharina van der Bruggen, mit der er zwei Söhne und zwei Töchter hat, heiratet er 1474 Elisabeth van Voshem die Tochter des damaligen Bürgermeisters. Durch seine wohlhabende Familie, erlangte Dirk Bouts in Leuven sogleich einen guten Namen. Nachdem er 1464 Das Letzte Abendmahl malt, wird er sogar zum Meisterkünstler der Stadt Leuven ernannt. Am 6. Mai 1475 stirbt Dirk Bouts. Sein Leichnam wird in der Kirche der Minoriten neben dem seiner ersten Frau beigesetzt.


Student in Leuven

 Aula Van Evenstraat

Den Horizont erweitern Überall in der Stadt findet man gemütliche Cafés, trendige Restaurants und hippe Partysäle für jeden Geschmack und Geldbeutel. Auch Kulturfreaks kommen in Leuven auf ihre Kosten. Die Programme, die über die oder von der Universität und den Hochschulen angeboten werden, sind vielseitig und regen die Fantasie der studierenden Bevölkerung an. Theater, Tanz, Literatur, Film, Pop, Rock oder klassische Musik, bildende Kunst ... dies sind inzwischen feste Werte in der Kulturwelt der Studenten.

STUK Kunstencentrum

Naamsestraat 96, 3000 Leuven Das Kunstzentrum ‘STUK’ kündigt sich selbst deutlich durch seine großen Metall-Buchstaben an der Naamsestraat an. Es liegt – als ehemaliges Universitätsgebäude – inmitten verschiedener universitärer Einrichtungen. Das Gebäude (Architekten Neutelings Riedijk, Antwerpen-Rotterdam) wurde rund um einen öffentlichen Patio errichtet, um den verschiedene ‘Zimmer’ angeordnet sind, darunter ein Filmsaal, das STUKcafé, ein Auditorium, Unterrichtsräume, Büros und ein Theatersaal. Auf dem Patio treffen sich Künstler, Besucher und Passanten, und hinter jeder Tür verbirgt sich eine andere Welt. Dieses Gebäude ist die ultimative Krönung der städtebaulichen Vision, die sowohl die Stadt als auch die Universität in der Innenstadt umsetzen. Spaziergänger entdecken über zahlreiche Durchgänge, unerwartete Durchblicke und entlang jahrhundertealter und zeitgenössischer Gebäude immer wieder neue Stücke dieser Stadt, die auch wortwörtlich mit der Universität verwoben ist.

K.U.Leuven Cultuurcoördinatie Naamsestraat 96, 3000 Leuven

Die K.U.Leuven Cultuurcoördinatie ist im Kunstzentrum STUK untergebracht und führt Studenten und Personal durch das Leuvener Kulturangebot. Die Kulturkoordination organisiert selbst die kostenlose Kulturreihe ‚UUR KULtUUR’. ­Außerdem koordiniert und unterstützt sie die acht Universitären Ensembles und das Universitätsglockenspiel.

Fakbars Die Fakbar ist ein populärer Treffpunkt für Studenten, der in Flandern einzigartig ist. Jede Fakultät der K.U.Leuven hat eine eigene Fakbar. Die Studenten stehen selbst hinter dem Tresen und schenken das Bier zu Studentenpreisen aus. Schauen Sie dort einmal an einem Donnerstagabend vorbei - dem Ausgangsabend der Leuvener Studenten. Die Fakbars sind vor allem in der Tiensestraat zu finden.

• Capsule

Parkstraat 4, 3000 Leuven Fakultät: Pharmazeutische und Pädagogische Wissenschaften.

• Délibéré

Tiensestraat 146, 3000 Leuven Fakultät: Groep T.

• Doc’s Bar

Brusselsestraat 246, 3000 Leuven Fakultät: Medizin.

• Dulci

Tiensestraat 77, 3000 Leuven Fakultät: Angewandte Wirtschaftswissenschaften und Betriebswissenschaft. 13


• Elixir

De Waaiberg, Tervuursevest 60, 3000 Leuven Fakultät: Bürgerlicher Ingenieur und Bürgerlicher Ingenieurarchitekt.

• Fak Letteren

Blijde Inkomststraat 11, 3000 Leuven Fakultät: Philologie.

• Gnorgl

Waversebaan 71, 3001 Heverlee Fakultät: Landwirtschaftliche und Angewandte Biologische Wissenschaften.

• Huis der Rechten

Tiensestraat 53, 3000 Leuven Fakultät: Rechtswissenschaften.

• Pavlov

Tiensestraat 51, 3000 Leuven Fakultät: Psychologie.

• Politika Kaffee

Tiensestraat 55, 3000 Leuven Fakultät: Sozialwissenschaften.

• Sportzak

Tervuursevest 60, 3000 Leuven Fakultät: Bewegungs- und Rehawissenschaften.

• Alegria

Oude Markt, 3000 Leuven Fakultät: KHLeuven (Gesundheitswesen und Technologie).

• Cuythoek

Kapucijnenvoer 5, 3000 Leuven Fakultät: KHLeuven (Sociale School Heverlee) und Zahnmedizin.

• The Pocket

Minckelersstaat 76, 3000 Leuven Fakultät: KHLeuven (Rega).

• RC

Arenbergpark (Alma 3), 3000 Leuven Fakultät: Mathematik, Informatik und Physik.

• Weirdo’s

Naamsestraat 32, 3000 Leuven Fakultät: Kriminologische Wissenschaften und KHLeuven (ECHO)

Studentenrestaurants Was ist ALMA ALMA ist der Verband, der die Restaurants und Cafeterien der K.U.Leuven verwaltet. Als Student oder als Mitarbeiter können Sie dort zu sehr demokratischen Preisen essen. Die Idee für ein kostengünstiges Restaurant für Studenten entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach ersten kurzlebigen Initiativen war es dann soweit: Am 15. Februar 1954 öffnete das ‘ALMA’ seine Türen an der Bondgenotenlaan. Man zahlte 6 Belgische Franken für das Frühstück, 24 für ein Mittagessen und 20 für ein Abendessen. Ein kaltes Buffet und eine Milchbar sind ebenfalls vorhanden. In den folgenden Jahrzehnten erfährt das ALMA zahlreiche Erweiterungen, Zuwächse und Erneuer­ ungen, die ausnahmslos ein und dasselbe unveränderliche Ziel bezwecken: das Anbieten gesunder, abwechslungsreicher Mahlzeiten, warmer und kalter Getränke, die den Erwartungen der Studenten entsprechen, sowohl in kulinarischer Hinsicht als auch mit Blick auf den Geldbeutel. 2003 einigten sich die Direktion und das Personal über eine massive Neustrukturierung, die ALMA zu neuer Wettbewerbsfähigkeit verhelfen soll. Heute sind die Studentenrestaurants bereit für die nächsten 50 Jahre. Die meisten Studentenrestaurants sind an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen geschlossen also im Prinzip an den Tagen, an denen die Studenten nicht in der Stadt sind. Weitere Informationen: www.alma.be

ALMA Restaurants in Leuven • Alma 1

Tiensestraat 115, 3000 Leuven

• Alma 2

E. Van Evenstraat 2C, 3000 Leuven

• Alma 3

Arenberg 1 (Steengroevelaan), 3001 Leuven

• Alma Gasthuisberg

Herestraat 49, 3000 Leuven

• Alma Pauscollege

Hogeschoolplein 3, 3000 Leuven

• De Moete

Celestijnenlaan 200 P, 3001 Leuven

• De Spuye

Tervuursevest 101, 3001 Leuven

• ’t Academisch Kwartiertje Tiensestraat 41, 3000 Leuven

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© Johan Vancutsem - 't Oogenblik fotografie

Aha! WissensSchritte Wandern Sie sich schlau Alle Fakultäten der Leuvener Universität – insgesamt vierzehn – und die drei Leuvener Hochschulen denken sehr intensiv über das Leben nach. Sie beschäftigen sich mit Forschung, mit Innovation. Sie suchen nach konkreten Dingen, die unsere Lebensqualität verbessern können. Was erdenken und entwerfen sie hinter den Kulissen? Das erfahren Sie bei dem kostenlosen Rundgang Aha! WissensSchritte.

Vor jeder Fakultät und Hochschule steht eine große Tafel mit Erläuterungen auf Niederländisch, Französisch, Deutsch, Englisch und Spanisch. Dort steht, was sie erforschen. Womit sie sich beschäftigen. Und was es Unterhaltsames über das Gebäude, in dem sie arbeiten, zu sagen gibt. Auf 13 Kilometern zu Fuß (davon 6 Kilometer im Zentrum) kann ein Mensch ganz schön viel Wissen ergattern. Ein schlauer Kopf auf einem gesunden Körper ... 15


L E UVEN | FLANDERN | BELGIEN

TOuRISMus LEUVEN Geöffnet Montag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Geschlossen an Feiertagen, Brückentagen und den Sonntagen vom 1. November bis Ende Februar. t +32 (0)16 20 30 20 - f +32 (0)16 20 30 03 - tourismus@leuven.be - www.visitleuven.be

Impressum Für die in diesem Reiseführer veröffentlichten Angaben wurde in Bezug auf Genauigkeit und Aktualität die größte Sorgfalt angewendet. Tourismus Leuven entschuldigt sich für eventuelle Irrtümer. Der Herausgeber ist allerdings nicht für Änderungen verantwortlich, die nach der Veröffentlichung erfolgen. Hinweise und Änderungen können Sie melden an infogids@leuven.be. In dieser Reihe finden Sie auch: Wegweiser durch Leuven Architektur und Skulpturen Gruppenführungen und Tagesausflüge zu Gast in Leuven Radfahren und Wandern Veranstaltungen und Aktivitäten

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P ReiS : v 1 ,0 0


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