TRAM 1 GENT FLANDERS EXPO EVERGEM/WONDELGEM TRAM 4 GENT UZ - MOSCOU STADTBUMMEL
Dieser Rundgang wurde in Zusammenarbeit mit vzw JCI Gent Artevelde, vzw On Wheels und natürlich der Stadt Gent zusammengestellt und getestet.
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JCI ist eine internationale Organisation junger unternehmendender Menschen, die anderen jungen Menschen Wachstumschancen anbieten möchte, um positive Änderungen auf den Weg zu bringen. Die Abteilung JCI Gent Artevelde erkannte in diesem Projekt die Möglichkeit, einen wertvollen gesellschaftlichen Effekt für ihre Stadt Gent zu erreichen. (www.jciga.be)
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Wenn Sie die kostenlose App von On Wheels herunterladen oder die Website besuchen, erhalten Sie sofort umfangreiche Informationen und Fotos zu verschiedenen Orten, Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants, Läden, Parkhäusern, Tiefgaragen, öffentlichen Toiletten usw., die alle barrierefrei sind. Diese Informationen werden von den App-Benutzern ständig aktualisiert und man kann selbst einen Kommentar hochladen.
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On Wheels hat sich zum Ziel gesetzt, sich mit einer App eine Übersicht über die Erreichbarkeit von Städten für Behinderte zu verschaffen. Diese App ermöglicht es dem Benutzer, ganz auf seine persönliche Situation bezogen, die Orte zu besuchen, die für ihn zugänglich sind. (www.onwheelsapp.com)
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UM DIE BARRIEREFREIHEIT DIESES DENKMALS ANZUGEBEN UM ANZUGEBEN, DASS ES HIER EINE BARRIEREFREIE TOILETTE GIBT
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GENT: EINIGE SEHENSWÜRDIGKEITEN SINT-VEERLEPLEIN GRAFENBURG ALTE FISCHMARKT GROSSE FLEISCHERHALLE KORENMARKT POST PLAZA ST.-MICHAEL-BRÜCKE ST.-NIKOLAUS-KIRCHE GILDEHAUS DER STEINMETZE EMILE BRAUNPLEIN STADTHALLE BELFRIED THEATER ST.-BAVO-KATHEDRALE SIKKEL SINT-JORISHOF RATHAUS GRAFITTISTRAAT VRIJDAGMARKT TOLLE GRETE
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Besuchen Sie www.visitgent.be Oder nehmen Sie Kontakt mit dem Fremdenverkehrsamt auf unter der Nummer +32 9 266 56 60
Sint-Veerleplein 5 9000 Gent +32 (0)9 266 56 60 Öffnungszeiten 7/7 – 10:00 > 18:00 (Außergewöhnlich geschlossen am 25.12. & 1.1.)
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VISIT GENT AUSKUNFTSSTELLE
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V.u. Mieke Hullebroeck - algemeen directeur - stadhuis, Botermarkt 1, 9000 Gent – 2019
GENT: EINIGE SEHENSWÜRDIGKEITEN Auf diesem barrierefreien Rundgang lernen Sie in kurzer Zeit alle Höhepunkte der historischen Innenstadt kennen. Von Rollstuhlbenutzern getestet und daher passend zusammengestellt. Sie werfen einen Blick auf die bedeutendsten Gebäude und schnuppern die besondere Atmosphäre dieser Stadt, die eine regelrechte Gaumenfreude und Augenweide ist. Genießen Sie es, aber belassen Sie es auf keinen Fall dabei! Wir beginnen den Spaziergang am Sint-Veerleplein 1 , im Schatten der beeindruckenden Grafenburg 2 . An keinem anderen Ort der Welt steht eine derart massive Burg wie diese mitten im Stadtzentrum. Wer Gent besucht, ohne die 1180 erbaute Burg bewunderten zu haben, verdient Daumenschrauben, das Verlies oder vielleicht sogar das Fallbeil (1861 zum letzten Mal im Einsatz). Das alles bekommt man dort zu sehen. Wo Sie gerade stehen, scharrten damals die Hühner des Grafen. Diesen Hof gab es schon lang nicht mehr als hier der Alte Fischmarkt 3 1689 seine Türen öffnete. Und welche Türen! Hoch über dem Eingang thront Neptun mit seinem Dreizack. Neptun wird von der (männlichen) Schelde und (weiblichen) Leie flankiert. Wenn Sie nicht gerade von der Auskunftsstelle von Visit Gent kommen, sollten Sie es unbedingt besuchen; surfen Sie dabei auf dem hochtechnologischen Designtisch von Arne Quinze und genießen Sie die Freundlichkeit der Mitarbeiter. Und dann heißt es: let’s roll! Sie verlassen den Alten Fischmarkt, werfen einen (vorläufig) letzten Blick auf die Grafenburg und begeben sich rechts über die Brücke auf die andere Seite der Schelde. Auf der anderen Brückenseite rechts können Sie noch schnell einen Blick auf die Große Fleischerhalle 4 erhaschen. Dort gibt es wirklich alle ostflämischen Spezialitäten, von Gandaschinken bis Cuberdons. Den echten Genter Senf bekommt man gegenüber bei Tierenteyn, wo man ihn mit einem Löffel aus einer großen Tonne schöpft. Von Kaiser Karl sagt man, dass er seinen Schinken nur mit diesem Senf aß.
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Folgen Sie den Straßenbahngleisen in Richtung Korenmarkt 5 . Dieser Platz wurde 2010 neu angelegt und lässt eine Vielzahl von historischen Gebäuden jetzt deutlich mehr zur Geltung kommen. Die Umgebung der drei Türme ist bei Einwohnern wie Gästen ausgesprochen beliebt. Hier finden regelmäßig verschiedene Aktivitäten statt und die Straßencafés gehören ganz selbstverständlich zu diesem Straßenbild. Das ehemalige Postamt im eklektischen Stil, für die Weltausstellung im Jahr 1913 errichtet, wurde zum Einkaufscenter De Post 6 umgewandelt. Fahren Sie kurz auf die St.-Michael-Brücke 7 . Von dieser Brücke aus haben Sie einen atemberaubend schönen Blick auf die Gras- und Korenlei. Ab dem 11. Jahrhundert bildeten diese beiden Straßen den ersten Genter Handelshafen. Die Gebäude links und rechts der Leie sind beispiellos und von unvergänglicher Schönheit. In vielen Tourismusführern wird dies zu Recht als eine der schönsten Stadtansichten Europas bezeichnet. Außerdem ist das hier der Treffpunkt schlechthin: Genter, Pendler, Studenten und Touristen genießen hier die Sonne und das rege Treiben. Wir genießen diesen Anblick kurz (oder länger, warum nicht?) Auf der
lichen Stufengiebeln. Einst war das die erste gepflasterte Straße in einer Stadt mit schmutzigen Sandwegen, gebaut nach den Geschichten der Kreuzfahrer, die aus dem Heiligen Land zurückkehrten, das damals salopp als Türkei bezeichnet wurde.
Die zwei Türme und der (Privat-)Brunnen lassen erkennen, dass dieses Gebäude einst einer sehr reichen Familie gehörte. Das Gent des 15. Jahrhunderts besaß schließlich nur 5 Brunnen für 65.000 Einwohner!
Unterwegs zum nächsten Turm sollten Sie einen Blick nach rechts, auf das Gildehaus der Steinmetze 9 werfen. Eine (umstrittene) Mischung aus Alt und Neu an der Ecke Sint-Niklaasstraat. Die Fassade dieses Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert blieb lange hinter später errichteten Arbeiterwohnungen verborgen. So sehr, dass für die Weltausstellung 1913 an der Graslei eine Nachbildung des Hauses erbaut wurde! Oben auf der Fassade kann man sechs tanzende Teufel erkennen, die Moriskentänzer.
Wir fahren weiter, dabei unter der Holzstütze (keine Fußgängerbrücke) hindurch. So erreichen wir die einstige Hauptstraße: Rechts der Nederpolder in Richtung Scheldehafen, links der Hoogpoort in Richtung Leie. Wir gehen in Richtung Leie und dabei vorne am Sikkel (mit Fackellöscher) vorbei bis zur Kreuzung mit der Belfortstraat.
Fahren Sie jetzt weiter zum Emile Braunplein 10 , einem gern besuchten Treffplatz. Fahren Sie zuerst hinunter. Unter der Stadthalle verbirgt sich das Belfort Stadscafé & Restaurant, ein gern besuchter Ort. Die vorhandenen Kunstelemente, die Minne-Bilder und die Mathildis-Glocke bekamen im Entwurf einen neuen Platz. Dort können Sie auch Ihre Reifen bei Max Mobiel aufpumpen lassen. Nehmen Sie jetzt den Aufzug nach oben; so gelangen Sie in den Bereich unter der Stadthalle 11 . Mit der Stadthalle besitzt Gent ein weiteres architektonisches Highlight. Vor allem die Dachstruktur und der Einsatz von Glas, Holz und Beton fallen ins Auge. Dort ist jetzt Platz für Konzerte, Tanzvorführungen und Märkte.
St.-Michael-Brücke sollten Sie unbedingt von den 3 Türmen ein Foto machen. Nur hier kann man die Skyline von Gent mit einem Blick erfassen. Nehmen Sie sich alle Zeit, um sich dieses Bild einzuprägen. Oder es auf der Speicherkarte Ihrer Kamera festzuhalten. Der Turm der St.-Michael-Kirche neben der Brücke sollte eigentlich 138 m hoch werden, wurde aber nie fertiggestellt. Die Pläne stellten sich als überdimensioniert heraus und das Geld reichte nicht. Hinter der Kirche am Wasser entlang befindet sich Het Pand. Das frühere Dominikanerkloster und Krankenhaus gehört jetzt der Genter Universität und wird als Kultur- und Kongresszentrum genutzt.
Der zweite und höchste Turm der weltberühmten Genter Skyline gehört zum Belfried 12 . Auf dem imposanten Turm wacht der Drache über die Einwohner der Stadt und die Privilegien, die die Stadt 1180 erhalten hat. Gemeinsam mit dem Drachen suchten die Stadtwächter bis 1869 den Horizont ab, immer auf der Hut vor feindlichen Angriffen, oder noch wahrscheinlicher, vor einem verwüstenden Feuer. Sturmglocken läuten schon lang nicht mehr, aber das Glockenspiel ist noch regelmäßig zu hören. 1999 wurde der Belfried in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Fahren Sie jetzt hinunter bis zum ersten Turm, dem der St.-Niko, einem Paradebeispiel der Scheldegotik aus blaulaus-Kirche 8 grauem Tournai-Kalkstein, 13. Jahrhundert. Rechts befindet sich die Veldstraat mit Filialen aller bekannten Ladenketten. Der neu angelegte Korenmarkt mit dem alten Postgebäude sieht wie ein einziges Straßencafé aus. Links der Kirche liegt Klein Turkije, wahrscheinlich das weltweit einzige Ausgehviertel mit Dachgauben und mittelalter-
Fahren Sie weiter zum Sint-Baafsplein. Von seinen Musen flankiert blickt Apollo vom Theater 13 aus auf diesen zentralen Platz der Stadt. Hier fließt nicht nur das Brunnenwasser, sondern auf den vielen gemütlichen Terrassen auch das Bier reichlich.
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Symbolisiert der Belfried die profane Macht, steht der Turm der St.-Bavo-Kathedrale 14 für die sakrale Macht. Einst war die St.-Bavo-Kathedrale nur eine kleine Parochialkirche. Von der 942 eingeweihten Kapelle ist allerdings nichts mehr vorhanden. Die ältesten Reste sind zwei romanische Schiffe in der Krypta aus dem Jahr 1150. Wegen der Gründung des Genter Bistums 1559 wurde die Kirche automatisch zur Kathedrale (Cathedra = Bischofssitz). Wegen einer gründlichen Restaurierung wird die Kathedrale fünf Jahre eingerüstet sein. Neben Dutzenden weiterer Kunstschätze kann man in der Kathedrale auch das wichtigste Werk der flämischen Kunstgeschichte bestaunen: Den Genter Altar mit der Anbetung des Lamm Gottes der Gebrüder Van Eyck. Eine Tafel dieses beeindruckenden Altars ‘Die gerechten Richter’ wurde 1934 gestohlen. Amateurdetektive und Schatzjäger suchen sie immer noch. Das Meisterwerk wird schrittweise restauriert, aber zwei Drittel des Originalwerks werden immer zu besichtigen sein.
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Lauschen Sie noch kurz dem Stimmengewirr, das so typisch für diese Stadt ist, und biegen Sie danach links vor der Kathedrale in die Biezekapelstraat ein. Kaum 50 m weiter scheinen alle Geräusche plötzlich zu verstummen. Mit etwas Glück weht Ihnen aus einem der Fenster eine Melodie entgegen, als ob ein unsichtbarer Musikant eigens für Sie eine Begleitmusik für den Spaziergang spielt. Der Zauber lässt sich leicht erklären: Hier üben die Studenten des Konservatoriums, das im Sikkel 15 seinen Sitz hat.
Gegenüber dem Sint-Jorishof 16 (Cour St. Georges), wo im Jahre 1477 Maria von Burgund verweilte, sehen Sie das imposante Rathaus 17 Dabei fallen sofort zwei (der vielen) Baustile auf. Rechts die flammende Gotik, Anfang 16. Jahrhundert, links die viel spätere italienische Renaissance. Sie kehren zur Kreuzung Hoogpoort/Belfortstraat zurück. Rechts sehen Sie in der Belfortstraat das Polizeipräsidium der Genter Polizei. Biegen Sie links in die Hoogpoort ab. Wenn Sie jetzt müde sind, können Sie jederzeit die Abkürzung nehmen und geradeaus an den Startpunkt zurückkehren. Wenn Sie aber noch voller Tatendrang sind und diese fantastische Stadt weiter erkunden möchten, biegen Sie rechts in die Werregarestraat ab, die man auch die Graffitistraat 18 nennt. Seit 1995 lässt man in dieser Gasse Graffiti zu und ändert sich das Straßenbild eigentlich ständig. Hier gilt als Goldene Regel: Respektiere die Arbeiten, die besser als deine eigenen sind. Am Ende der Straße biegen Sie rechts und dann gleich wieder links ab in die gemütliche Serpentstraat, in der es unzählig viele tolle Läden und Restaurants gibt. Wenn Sie am Ende dieser Straße links abbiegen, gelangen Sie zum Vrijdagmarkt 19 . Jahrhundertelang war hier der Mittelpunkt des politischen und sozialen Lebens: Hier wurden Fürsten gebührend empfangen, Feste gefeiert und Streitfälle geschlichtet. Jacob van Artevelde weist immer in Richtung England. Seine opportunistische Entscheidung für den englischen König bewirkte, dass Gent im Hundertjährigen Krieg im 14. Jahrhundert weitgehend neutral und damit wohlhabend bleiben konnte. Dank des‚Weisen von Gent’ erlebte die Tuchindustrie ihre größte Blütezeit. Fast 700 Jahre nachdem Van Artevelde von seinen Rivalen ermordet wurde, nennt man Gent immer noch Artevelde-Stadt. Den Vrijdagmarkt können Sie über viele Straßen und Gassen wieder verlassen. Wir nehmen ‚Grootkanonplein‘. Man erkennt dort die Tolle Grete 20 . Die beeindruckende Kanone aus Schmiedeisen steht bereits 425 Jahre an derselben Stelle und hat noch nie geschossen. Das Ochsenrot ist ihre Originalfarbe. Links geht es auf dem Rundgang in die Langemunt. Am Ende dieser Einkaufsstraße gelangen Sie wieder auf den Groentenmarkt und kommen Sie rechts über die Brücke zurück an den Startpunkt des barrierefreien Stadtrundgangs.
Tipp
Diesen Rundgang sollten Sie bei Anbruch der Dunkelheit machen: Die Stadt hat einen einzigartigen Lichtplan, der ihr magische Lichtakzente verleiht. Sie erleben, wie der Beleuchtungsplan die Stadt auf eine ganz besondere Weise akzentuiert und verwandelt. Der Genter Beleuchtungsplan wurde mit dem angesehenen City People Light Award und dem Auroralia Award ausgezeichnet. Energieverbrauch und Umweltverschmutzung durch Lichtemission sind Themen, mit denen Gent bewusst umgeht. Ab Mitternacht wird daher wieder auf die normale Strassenbeleuchtung umgeschaltet.