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Postblock „Die Verfassung von Philip Orlyk. 1710–2010“. Entwurf von V. Vasilenko. 2010
by VÖPh
TAG DER OFFENEN TÜR
des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine mit dem Gastland UKRAINE
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SAMSTAG 21. MÄRZ – 10 bis 16 Uhr, 1060 WIEN, GETREIDEMARKT 1
PROGRAMM
• Informations- und Verkaufsstand der Ukrainischen Post mit Sonderbelegen und Sonderstempel zum Tag der Offenen Tür • Sonderpostamt, Informations- und Verkaufsstand der Österreichischen Post AG • Informations- und Verkaufsstand des VÖPh mit Sonderbelegen und Sonderstempel zum Tag der Offenen Tür • Jugendcorner & Jugendrätsel • WIPA-Verkaufsstand • Kostenlose Beratung durch Mitglieder des Verbandes Österreichischer Briefmarkenprüfer
BELEGPROGRAMM DES VÖPh
ERSTAUSGABE der personalisierten Briefmarke mit Sonderpostamt zum „Tag der offenen Tür 2020“
Verband Österreichischer Philatelisten-Vereine A-1060 Wien, Getreidemarkt 1
PM einzeln – € 3,-
UKRAINE Tag der offenen Tür
ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85
Tag der offenen Tür 2020 Gastland: UKRAINE
OT-1 Schmuckkuvert
ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85
Verband Österreichischer Philatelisten-Vereine A-1060 Wien, Getreidemarkt 1
– € 4,20
ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85
ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85
OT-2 Schmuckkuvert – € 4,20
ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85 ÖSTERREICH 85
21. März 2020
8132991
PM-Bogen – € 60,-
BESTELLUNGEN im VÖPh-Büro, +43 1 587 64 69 oder offi ce.voeph@voeph.at. BESTELLSCHLUSS für Vorbestellungen: Montag, 16. März 2020
Musikland Österreich Der Kontrabass
Die neue Serie „Musikland Österreich“ kann als Nachfolger der Serie „Musikinstrumente“ verstanden werden. Gestaltet werden die Briefmarken von der Wiener Graveurmeisterin Kirsten Lubach, die in dieser Serie jeweils ein Musikinstrument aus dem klassischen Orchester mit einem Paradestück des jeweiligen Instrumentes verknüpft – nach Möglichkeit mit einem Stück eines österreichischen Komponisten.
Für die erste Marke wurde ganz bewusst der Kontrabass gewählt, weil dieser das klangliche Fundament eines Orchesters darstellt. Ohne den Kontrabass, so die Künstlerin, klingt das Orchester fad und ohne Boden. Ohne den tiefen Streicher fehlt den Sinfonien von Haydn oder Mozart der innere Halt und auch frühe Rock’n'Roll-Songs wie „King Creole“ von Elvis Presley oder Jazz-Stücke von Charles Mingus hätten ohne den Kontrabass keinen Drive.
Der Kontrabass ist das größte und damit das am tiefsten klingende Streichinstrument. Der Korpus und das Griffbrett können zusammen eine Länge von über zwei Metern erreichen. Die Länge der Mensur, das ist die frei schwingende Saitenlänge zwischen Wirbelkasten und Steg, kann bei Instrumenten für Erwachsene bis zu 110 cm lang sein. Da die Saiten eine sehr hohe Zugspannung aufweisen, befindet sich im Wirbelkasten ein Zahnradmechanismus, der das Stimmen des Instruments erleichtert.
Üblicherweise hat ein Kontrabass heute vier Saiten, die in E1, A1, D und G gestimmt sind. Da im Sinfonieorchester häufig aber noch tiefere Töne gebraucht werden, gibt es auch Instrumente mit einer fünften Saite, die in C1, dem sogenannten Kontra-C, gestimmt ist. Von den Tönen dieser sogenannten KontraOktave, der ersten Oktave unterhalb des Tonumfangs der menschlichen Stimme, leitet sich auch der Name des Instrumentes ab.
Umgangssprachlich wird der Kontrabass gelegentlich auch als Bassgeige bezeichnet. Der Bauform nach gehört der Kontrabass aber weder eindeutig zur Familie der Geigen noch zur Familie der Gamben. Wie bei den Gamben hat der Resonanzkörper meist einen flachen Rücken und läuft nach oben spitz zusammen. Das erleichtert dem Musiker das Greifen hoher Töne.
Der Kontrabass hat eine Quartstimmung und wird mit einem anderen Fingersatz gespielt als die anderen Streichinstrumente. Die F-Löcher und das Griffbrett ohne Bünde sind dagegen eindeutige Merkmale der Geigenfamilie.
Gespielt wird das Instrument im Stehen, wobei die Saiten im Orchester üblicherweise mit einem Bogen gestrichen werden. Im Jazz sowie in der Tanz- und Volksmusik wird der Kontrabass dagegen meist gezupft. Die Noten für den Kontrabass werden im Bassschlüssel notiert. Allerdings klingt das Instrument eine Oktave tiefer als die Notierung.
Eines der ältesten erhaltenen Instrumente, das der heutigen Bauform entspricht, ist eine Kontrabassgambe, auch Violone genannt, aus der Werkstatt des italienischen Geigenbauers Francesco Ventura Di Linarol (1540 – ca. 1604) in Padua. Das Instrument aus dem Jahr 1585 befindet sich heute in der Instrumentensammlung des Wiener Kunsthistorischen Museums.
Zur Zeit der Wiener Klassik gab es auch in Österreich hervorragende Instrumentenbauer, die meist eine fünfsaitige Variante des Kontrabasses in der sogenannten „Wiener Stimmung“ herstellten. Dieses Instrument konnte sich im ausgehenden 18. Jahrhundert auch als Soloinstrument durchsetzen. Mehr als vierzig Solokonzerte und ein umfangreiches Repertoire an Kammermusik wurden damals für Kontrabass komponiert. Den Anfang bildeten die Kontrabass-Soli in den Tageszeiten-Sinfonien von Joseph Haydn, der 1763 auch das erste Kontrabass-Konzert komponierte.
Als Hintergrund der aktuellen Briefmarke wählte die Grafikerin das 2. Kontrabasskonzert von Carl Ditters von Dittersdorf (1739–1799). Dieses Konzert gilt heute geradezu als Inbegriff des klassischen Kontrabasskonzerts und ist auch bei Probespielen und Wettbewerben längst zu einem unverzichtbaren Standardwerk geworden. Der in Wien geborene Komponist schuf das Konzert wahrscheinlich um 1767 in Großwardein (heute Oradea in Rumänien), wo er die Kapelle des Bischofs Adam Patachich leitete.
Geschrieben hat er es vermutlich für den Kontrabass-Virtuosen Friedrich Pischelberger (1741–1813), den er kurz zuvor für das Orchester engagiert hatte. Das Konzert, das heute meistens in E-Dur gespielt wird, wurde ursprünglich in Es-Dur notiert. Die einzige heute bekannte Stimmenabschrift, die auch als Quelle für die Urtextausgaben der Musikverlage verwendet wird, befindet sich heute in der Musikaliensammlung der Landesbibliothek MecklenburgVorpommern in Schwerin. Das Manuskript ist Teil des Nachlasses des Kontrabass-Virtuosen und Komponisten Johannes Sperger (1750–1812), der mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schüler von Pischelberger war. Der Partitur
Ausschnitt auf der Briefmarke, sowie die Noten auf dem Bogenrand stammen aus dem Kontrabass-Solo der in Es-Dur notierten Notenabschrift.
Peter Lang, Motivgruppe Musik e.V. Quellen: • Persönliche Informationen der Grafikerin Kirsten Lubach • D. Ecklebe „Bildung & Briefmarke - Musikinstrumente“ • H. Relinger „Kontrabass“ in Österreichisches Musiklexikon online (https://www.musiklexikon.ac.at/) • Internet-Recherchen: https://www.henle.de/, https://www.paganino.de/, https://www.br-klassik.de/
10 interessante Fakten über die Ukraine in Miniaturen
1. Die Ukraine ist das größte Land in Europa (603.628 km 2 ) und liegt ausschließlich auf europäischem Territorium. Mit Augenmerk auf die Bevölkerungszahl liegt die Ukraine an fünfter Stelle in Europa (nach Deutschland, Italien, Großbritannien, Frankreich) und an 21. Stelle weltweit.
Briefmarke „Ruhm der Ukraine!“. Design von O. Vermenich. 2019
Briefmarken zum Europaprogramm zum Thema „Visit“. Entwurf von N. Andriychenko. 2012.
2. In der Ukraine gibt es wahrscheinlich ein geografisches Zentrum Europas. Auf dem Abschnitt der kurvenreichen Autobahn RakhivUzhgorod befindet sich eine Zwei-Meter-Marke, die das geografische Zentrum Europas bescheinigt. Im Jahr 1887 (damals gehörte Transkarpatien zu Österreich-Ungarn) erfuhren die Ingenieure, dass sich das Zentrum Europas an dieser Stelle befinden sollte, um eine Eisenbahn zu bauen. Gastwissenschaftler aus Wien haben die Vermutungen bestätigt und ein geodätisches Zeichen in Form einer Betonplatte angebracht, um ihren Fund zu bestätigen.
3. Die Ukraine besitzt eine der ältesten Bildungseinrichtungen Osteuropas. Die Kyiv Mohyla Academy wurde 1615 gegründet und ist als historische Vorgängerin der modernen Universität die älteste Universität in der Ukraine.
Post Block „National University Kyiv-Mohyla Academy. 400 Jahre.“ Künstler M. Kochubei. 2015
4. Der Weg von den Varangen zu den Griechen führte an der Ukraine vorbei. Die Route war eine der größten Handelswasserstraßen. Sie hatte eine Länge von 3.000 km und verband den Norden von Kiewer Rus mit Byzanz.
2-Stempel-Münze „Weg von den Varangern zu den Griechen“ der Gemeinschaftsausgabe „Ukraine – Estland“. Künstler O. Ternavskaya. 2003
Postblock „Die Verfassung von Philip Orlyk. 1710–2010“. Entwurf von V. Vasilenko. 2010
5. Philip Orlyk schuf eine der ersten Verfassungen der Welt. Das Dokument wurde als ein Abkommen zwischen dem Hetman der zaporozhischen Armee, Philip Orlyk, und dem Befehlshaber und Kosaken der Armee erstellt und trug den Titel „Verfassung der Rechte und Freiheiten der zaporozhischen Armee“.
6. Erfindungen von Ukrainern, die die Welt veränderten. Ukrainischen Erfindern verdankt die Welt den Hubschrauber (Igor Sikorsky), einen blutleeren Bluttest (Anatoly Malykhin), die erste Röntgenaufnahme eines Skeletts, und zwar 14 Jahre vor der Erfindung des Röntgengeräts (Ivan Pulyu), den Prototyp eines modernen Filmherstellungsapparats (Yosyp Tymchenko) und eine elektrische Straßenbahn (Fedor Pirotsky).
Briefmarke „Die erste elektrische Straßenbahn“. Design von O. Shuklinova. 2018
7. Ludwig van Beethoven widmete einem Ukrainer zwei Symphonien. Der Name des glücklichen Mannes, nach dem Beethoven zwei seiner Werke schuf, ist Andrey Razumovsky, der Sohn des letzten ukrainischen Hetman. Andriy Razumovsky war ein Diplomat und verbrachte fast sein ganzes Leben in Wien, wo er auf Beethoven traf. Die Freundschaft zwischen den Männern wurde zum Grund für die Widmung der 5. und 6. Symphonie an Andriy Razumovsky.
Briefmarke „Ludwig van Beethoven. 1770–1820.“ Entwurf von V. Vasilenko. 2020
8. Das größte und leistungsstärkste Flugzeug der Welt wird in der Ukraine gebaut. Der Riese An-225, auch Dream genannt, wurde 1988 im Werk Antonov gebaut. Das Flugzeug ist im Guinness-Buch der Rekorde für seine 240 Rekorde aufgeführt! Die An-225 ist inzwischen an viele Länder weltweit für Frachttransporte vermietet. Mehrere Tragflächen, Leitwerke und Rümpfe sind nur der kleinste Teil der Fracht, die die An-225 befördert.
Briefmarke „Aircraft AN-225 Traum“. Künstler G. Zadnipryany. 1996
9. Acht ukrainische Stätten sind in der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgeführt. Die antike Stadt Chersones, die Sophienkathedrale und das Kiewer Höhlenkloster, die unberührten Buchenwälder der Karpaten, das Ensemble des historischen Zentrums von Lemberg, die Residenz der Metropoliten der orthodoxen Kirche von Bukowina und Dalmatien, die Punkte des Struve Geodetic Arc, die Holzkirchen der Karpatenregion sowie die Petrykiwka-Malerei.
Postblock der Serie „Schönheit und Größe der Ukraine. Dnipropetrovsk Gebiet“. Entwurf von O. Kalmikova. 2013
Paar mit 2 Briefmarken und Coupon „Sofia Kyivska. 1000 Jahre“. Künstler M. Kochubei. 2013
10. Der Kleinbogen „Insekten der Ukraine“ aus dem Jahr 2018 gewann den WIPA Grand Prix 2018 (Wien, Österreich) und den 2. Platz des Nexofil-Preises „Die beste Briefmarke der Welt“ (Madrid, Spanien).
Insektenbrandingblatt der Ukraine. Künstler O. Haruk und S. Haruk. 2018
Hinweise: http://pm.ukrposhta.ua/nishop.php – Internet shop www.ukrposhta.ua filateliya@ukrposhta.com
Sonderpostämter
Datum Zeit
06.03.2020 10:00-16:00 (Präsentation 14:30)
06.03.2020 10:00-16:00
07.03.2020 08:00-13:00 (Präsentation 10:00)
07.03.2020 08:00-13:00 (Präsentation 10:00)
17.03.2020 9:00-13:00 (Präsentation 10:00) Anlass Standort Veranstalter
Ersttag der Sondermarke Vöcklabrucker Christus – Dörflkirche St. Ägid, Vöcklabruck/ Briefmarkenschau St. Gabriel Pfarrhofgries 1, Pfarrsaal, 4840 Vöcklabruck
Briefmarkenschau BSV Vöcklabruck anlässlich des Ersttages der Sondermarke Vöcklabrucker Christus - Dörflkirche St. Ägid, Vöcklabruck Pfarrhofgries 1, Pfarrsaal, 4840 Vöcklabruck
Ersttag der Sondermarke Treuebonusmarke 2019 – Blaue Passionsblume StadtwerkeHartberg-Halle, Wiesengasse 43, 8230 Hartberg Österr. Philatelistenverein St. Gabriel, RR Helmut Racher Gmundnerstr. 63a, 4840 Vöcklabruck Tel.: 0650 338 9727, E-Mail: helmut.racher@asak.at
Briefmarkensammlerverein Vöcklabruck, OStR Mag. Manfred Mitterhumer, Am Sonnenhang 15, 4860 Lenzing, Tel.: 07672 94346, E-Mail: mihu50@aon.at
ABSV Sektion 8230 Hartberg, Hermann Dornhofer, Nr. 210, 8224 Kaindorf, Tel.: 0664 7384 6847, E-Mail: hermann.dornhofer@aon.at EntwerferIn DesignerIn
Kirsten Lubach 40 x 40 mm
Gottfried Blank rund: 40 mm
Brigitte Heiden 40 x 35 mm
Ersttag der Sondermarke Freimarken 1891/96
Ersttag der Sondermarke Brigitte Kowanz – Opportunity StadtwerkeHartberg-Halle, Wiesengasse 43, 8230 Hartberg ABSV Sektion 8230 Hartberg, Hermann Dornhofer, Nr. 210, 8224 Kaindorf, Tel.: 0664 7384 6847, E-Mail: hermann.dornhofer@aon.at Anita Kern 40 x 27 mm
Philatelie Shop Post am Rochus, Rochusplatz 1, 1030 Wien Österreichische Post AG Peter M. Ledl rund: 40 mm Gefälligkeitsabstempelung
20.03.2020 Ersttagszusatzstempel Rückfragen Abbildung
Region Mitte/West 0664 624 1798
20.03.2020 Region Mitte/West 0664 624 1798
23.03.2020 Ersttagszusatzstempel
23.03.2020 Ersttagszusatzstempel
31.03.2020 Ersttagszusatzstempel Region Mitte/West 0664 624 1798
Region Mitte/West 0664 624 1798
Region Ost 0664 624 2164
18.03.2020 9:00-13:00 (Präsentation 10:00)
19.03.2020 9:00-13:00 Ersttag der Sondermarke Kontrabass Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Kirsten Lubach 40 x 23 mm 01.04.2020 Ersttagszusatzstempel Region Ost 0664 624 2164
Amtshaus Florisdorf Amtshaus Floridsdorf, Am Spitz 1, 1210 Wien Österreichische Post AG Robert CzompoFelsperger 42 x 34 mm 02.04.2020 Region Ost 0664 624 2164
Änderungen und Druckfehler vorbehalten. 21.03.2020 10:00-16:00
29.03.2020 09:00-13:30 Tag der offenen Tür „Gastland Ukraine“ Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien
44. Sammler- und Händlertreffen in Stockerau *) MM Mobil Zentrum Z 2000, Sparkassenplatz 2, 2000 Stockerau Helmut Zodl, Tel.: 0664 230 3332 Alfred Gugerell rund: 37 mm 06.04.2020 Region Ost 0664 624 2164
Helmut Zodl rund: 40 mm 14.04.2020 Region Ost 0664 624 2164
*) Meine Marke Mobil: Sie können sich vor Ort fotografieren lassen und das Bild als persönliche Briefmarke mit nach Hause nehmen.