Vbg. Jagd Mai Juni 2009

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Mai/Juni 2009

Vorarlberger

Jagd

Vorarlberger Jägerschaft

Nachsuchenbereitschaft

Verantwortung für das Auerwild ?

„1001 Jäger“

Seite 18

Seite 4 bis 6

Seite 30 bis 31


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JAGD AKTUELL

Mai / Juni 2009

Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft am 5. Juni um 19:00 Uhr im Schindlersaal in Kennelbach Aufruf an die Delegierten

INHALT Auerwild

S. 4-6

Jägerschule

S. 8-9

Blick in die Hegegemeinschaft

S. 12

Kinderseite

S. 13

Jagd und Recht

S. 14

Jagdaufseher

S. 15

Serie Jagdhundeclubs S. 16 Waffe und Schuss

S. 25

Geschäftsstelle

S. 28

Veranstaltungen

S. 29

Bücherecke

S. 32-33

Titelbild: Franz Meran „Frühling ist’s“

IMPRESSUM Inseratenverwaltung: MEDIA-TEAM GesmbH Interpark FOCUS 3 6832 Röthis Tel. 05523 52392 - 0 Fax 05523 52392 - 9 ISDN: 05523 52392-50 office@media-team.at Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Vorarlberger Jägerschaft Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann Markus-Sittikus-Straße 20 6845 Hohenems Tel. 05576 74633 Fax 05576 74677 E-Mail: vlbg.jaegerschaft@ cable.vol.at www.vlbg-jaegerschaft.at Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag - Donnerstag von 08.00 bis 12.00 Uhr Freitag von 13.00 - 17.00 Uhr Erscheinungsweise: 6x jährlich (jeden 2. Monat) Hersteller: Vorarlberger Verlagsanstalt AG, A-6850 Dornbirn, Schwefel 8, www.vva.at

ie Generalversammlung der Vlbg. Jägerschaft hat viele wichtige Aufgaben entsprechend § 14 der Satzungen zu erfüllen, unter anderem: • Genehmigung des Rechenschaftsberichts und des Rechnungsabschlusses • Wahl des Vorstands • Beschlussfassung über Anträge und den Voranschlag • Festsetzung des Mitgliedsbeitrags • Änderung der Vereinsstatuten und vieles mehr.

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Das Delegiertensystem wurde 2008 durch eine Abstimmung neuerlich bestätigt, es ist ein allgemein übliches Prinzip der indirekten Demo-

kratie bei einer großen Zahl von Mitgliedern. Derzeit vertritt ein Delegierter zehn Mitglieder seines Bezirks, und hat damit eine hohe Verantwortung. Wir bitten Sie, diese auch durch Ihre Teilnahme wahrzunehmen. Die Bedeutung Ihrer Funktion soll durch einige organisatorische Änderungen im Rahmen der bestehenden Satzungen noch mehr hervorgehoben werden: Bei der diesjährigen Generalversammlung werden alle Delegierten registriert, ebenso ev. Vertretungsfunktionen für verhinderte Delegierte. Deshalb bitten wir Sie, die beiliegende Delegiertenkarte

JÄGERINNEN IM ALPENRAUM VERNETZEN SICH Jagen ist längst nicht mehr ausschließlich Männersache: Dies zeigen die steigende Zahl von Frauen an Ausbildungskursen, auch an der Vorarlberger Jägerschule, die zahlreichen Jägerinnen-Gruppen in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. Deren Aktivitäten konzentrieren sich vor allem auf Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung über das Revier hinaus, das Jagdhundewesen sowie auf die Verwertung und Verarbeitung von „allem, was nachwächst“. Die Plattformen und Ini tiativen zu vernetzen, hat sich die Vorarlberger Journalistin, aktive Jägerin und ausgebildete Jagdaufseherin Marianne Mathis über ihre neue Homepage www.mamkom.com zum Ziel gesetzt. Auf der Seite „Dianas Töchter“ ist ein

Forum eingerichtet, das auf Mausklick den grenz überschreitenden Austausch ermöglicht. „Selbstverständlich kann die digitale Kommunikation den persönlichen Kontakt in den zahlreichen Veranstaltungen und Treffen nicht ersetzen“, weiß die erfahrene Journalistin, „Aber Internet-Foren werden immer stärker genutzt, jeder Teilnehmer wird selbst zum aktiven Mitgestalter seines Umfeldes“. So funktioniert die digitale Plattform: Direkt über www.mamkom.com /forum /dianastoechter einsteigen, und schon geht's los. Marianne Mathis moderiert das Forum, das auch Service offeriert, wie Ankündigungen und Berichte von Veranstaltungen.

unbedingt mitzubringen. Sollte der Delegierte verhindert sein, trägt er den Namen und die Delegiertennummer seiner Vertretung in der dafür vorgesehenen Zeile ein, und bestätigt dies mit seiner Unterschrift vor der Übergabe der Karte [entsprechend § 13 (4)]. Wichtig: Nur korrekt ausgefüllte und registrierte (und damit überprüfte) Delegiertenkarten sind stimmberechtigt. Gemäß § 13 der Satzung kann ein Delegierter nur zwei zusätzliche Karten in Vertretungsfunktion verwenden, also maximal mit drei Karten abstimmen oder wählen.


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JAGD AKTUELL

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LIEBE JÄGERINNEN UND JÄGER

LJM-Stv. BJM Sepp Bayer

Der Stand der Vorarlberger Jägerschaft war stets gut besucht.

Ein herzliches Dankeschön den Mithelfern auf der Dornbirner Messe und 150 Jägerinnen und Jäger haben mitgeholfen, die vier Messetage im Rahmen der Sonderschau Naturjuwele der Frühjahrsmesse zu gestalten. Im Einsatz waren die Jagdhornbläsergruppen Bludenz, Feldkirch und Rotach, der 1. Vorarlberger Jägerchor, stark vertreten auch die acht JagdhundeClubs unter der Leitung von Landesjagdhundereferent Martin Schnetzer sowie der Stimmenimitator und Jäger Johann Rüf. Das Messepublikum war sehr angetan von den Darbietungen und auf der Pressekonferenz konnte die Jägerschaft auch mit der Wildsau Felix punkten. Bei der offiziellen Messeeröffnung waren die Jagdhornbläser Bludenz auf der Bühne aktiv und der Jägertag mit 1001

Jägerinnen und Jägern brachte uns das nötige Interesse in den Medien. Wichtig auch die Standbesetzung durch uns Jäger und Jagdschutzorgane sowie das Repräsentieren unserer Funktionäre wie LJM, LJM-Stv, alle vier BJM und vieler mehr. Das Echo nachträglich ist ein sehr Gutes – wir haben unsere Jägerschaft bestens dargestellt und dafür auch großes Lob von der Messeleitung und von LR Erich Schwärzler erhalten. Ein kräftiges Weidmannsdank an euch alle!

Auch diese Jäger ließen es sich nicht entgehen, am Jägertag dabei zu sein.

erne nutze ich die Möglichkeit, mich als Stellvertreter des Landesjägermeisters hier vorzustellen. Beruflich stelle ich mich der Herausforderung als geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Bayer Kartonagen, einem Produktionsbetrieb mit 90 Mitarbeitern. Wir produzieren bedruckte Faltschachteln, Verpackungen und Displays aus Karton und Wellpappe.

Sonderschau „Naturjuwele Vorarlbergs“ auf der heurigen Dornbirner Frühjahrsmesse. Hier haben wir die Möglichkeit, breite Öffentlichkeitsarbeit zu machen und uns positiv den Besuchern darzustellen, sehr gut genützt. Dazu haben wir u.a. einen eigenen Prospekt aufgelegt, um die Aufgaben und den Nutzen der Jagd wie auch die Faszination der Jagd den Besuchern zu vermitteln.

Erblich vorbelastet durch meine Großväter und auch meinen Vater wuchs ich mit der Jagd auf. Mit 18 Jahren legte ich 1982 die Jagdprüfung ab und gehe seither ununterbrochen diesem schönen Hobby nach. Seit 20 Jahren ziehe ich bereits meine Fährte im schönen Bregenzerwald.

Eine weitere Veranstaltung, nämlich die 1. Internationale Messe für Jagd und Fischerei vom 12. bis 15. November, wird ebenfalls eine große Herausforderung für uns Jäger. Hier übernehmen wir wichtige Aufgaben, wie die Eigenpräsentation der Jäger und Jagdschutzorgane, Hallendekoration, Pfostenschau, Falkner, Wildbretkochkurse und vieles mehr. Selbstverständlich haben wir auch ein offenes Ohr für gute Ideen. Diese werden bei mir oder in der Geschäftsstelle gerne entgegengenommen.

Für die Vorarlberger Jägerschaft und in der Bezirksgruppe Dornbirn engagiere ich mich seit 1996. Drei Perioden hatte ich das Amt des Kassiers inne und bin nun im vierten Jahr als Bezirksjägermeister tätig. Vergangenes Jahr übernahm ich zusätzlich die Funktion des Landesjägermeister-Stellvertreters.

Das Organisationsteam Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann, Hubert Sinnstein und LJM-Stv. BJM Sepp Bayer

Fo to s: Mo nik a Dö nz-Breuß

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Eine meiner ersten Aufgaben in der neuen Funktion, gemeinsam mit Carmen Kaufmann und Hubert Sinnstein, war die Koordination und Organisation des jagdlichen Teils der

Auf alle Fälle wird das Jahr 2009 ein interessantes Jahr für uns Jäger. Denn neben den beiden Messen im Frühjahr und Herbst steht außerdem das Jubiläum „90 Jahre Vorarlberger Jägerschaft“ an.

Weidmannsheil!


Fo to : Franz Meran

Verantwortung für das Auerwild? Text und Fo to s vo n DI Hubert Schatz usammengekauert lehne ich am Stamm einer knorrigen Fichte und lausche gespannt in den Bergwald hinein. Obwohl die Hochalpen noch ordentlich mit Schnee bedeckt sind, lässt das ausgiebige Abendgezwitscher der Vögel sowie der waldig, erdige Geruch den Frühlinsbeginn erahnen. Endlich vernehme ich das Rauschen und anschließende laute Flügelschlagen des einfallenden Auerhahns. Auf ein kräftiges Worgen folgt ein leises, vorerst noch verhaltenes Knappen. Innerhalb kurzer Zeit fallen zwei weitere Hahnen am Balzplatz ein. Jetzt ist's mir gewiss – Frühling ist's.

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Das Auerwild gehört wohl zu den urigsten Wildarten unserer Heimat. Bereits sein Aussehen mit einer Körpergröße von mehr als 1 m Länge und 5 kg Gewicht der männlichen Exemplare erinnert an einen Vogel ursprünglicher Waldlandschaften kühler Klima-

regionen. Das eigentümliche Federkleid mit Kehlbart, befiederten Füßen und Schneereifen an den Sohlen ist tatsächlich eine körperliche Anpassung an Lebensräume mit langen, schneereichen Wintermonaten. Aber erst die Fähigkeit, auch aus karger Nahrung Energie zu gewinnen, ermöglicht dieser Wildart in klimatisch extremen Lagen, wie beispielsweise in unseren rauen Bergwäldern, zu überleben.

Heidelbeere und Baumnadeln Das Auerwild braucht große zusammenhängende Nadelwälder mit lichten Baumbeständen. Licht und Wärme am Waldboden ermöglichen die Bildung einer ausgeprägten Bodenvegetation sowie das reichliche Vorkommen von Insekten. Das Auerwild hält sich tagsüber primär am Boden auf und in der schneefreien Zeit gehören Knospen, Triebe, Blätter und Früchte von Kräutern und Gräsern zur Hauptnahrung. Daneben

liefert die Aufnahme von Insekten, wie beispielsweise Ameisen, tierisches Eiweiß, was für die Küken in den ersten Lebenswochen überlebensnotwendig ist. Im Winter ist das Auerwild fast zur Gänze auf die Ernährung mit Baumnadeln angewiesen. Aus diesem Grund hält sich das Auerhuhn während dieser Jahreszeit auch mehr in den Baumkronen als am Boden auf. Die Kiefer stellt dabei eine besonders bevorzugte Äsungsquelle dar. Bei uns, wo die Weißkiefer nur sehr begrenzt vorkommt, scheint die Weißtanne der Brotbaum des Auerhuhns im Winter zu sein. Die Voraussetzung für die Verdauung und energetische Verwertung der zähen Nadeln sind der Muskelmagen und die zwei langen Blinddärme. In diesen befinden sich nämlich wie im Pansen der Wiederkäuer Mikroorganismen. Nur mit deren Hilfe ist das Auerhuhn in der Lage, die zellulosereichen Bestandteile der Winteräsung zu verwerten. Zuvor wird die Nah-

rung jedoch im Kropf gespeichert und im Muskelmagen mit Hilfe von Magensteinchen (2 bis 5 mm Durchmesser), die während des Jahres gesammelt werden, zerrieben. Der Muskelmagen der Hühnervögel ist ein Kaumagen, dessen Wände in den Wintermonaten durch Hornfortsätze verstärkt gerippt sind und so mit Hilfe der erwähnten Magensteinchen die Zerreibung der Nadeln und Knospen durchführen. An Hand der Losung ist nicht nur die Nahrungsart, sondern auch deren Verarbeitungsbereich im MagenDarmkanal festzustellen. So entstammt der schmierig, breiige Anteil der Blinddarmverdauung. Diese wird in der Weidmannssprache als Balzlosung bzw. Balzpech bezeichnet, obwohl sie nichts mit der Balz an sich zu tun hat. Vielmehr ist ihre Konsistenz mit der Aufnahme von frischen Trieben und Knospen im Frühjahr zu erklären. Im Sommer und Herbst, wenn Beeren die Hauptnahrung darstellen, wird die Lo-


Mai / Juni 2009 sung noch flüssiger und somit von wesentlich geringerer Haltbarkeit.

Balzarena und Alphahahn Das Auerwild ist polygam, dementsprechend kann ein Hahn oder eine Henne mit mehreren Partnern kopulieren, ohne dass daraus ein „Ehekrieg“ mit allfälligen Scheidungsfolgen entsteht. Eigentlich herrscht sogar das Gegenteil vor. Denn wie beim Birkwild bevorzugen auch beim Auerwild die Hennen ganz bestimmte männliche Partner um sich begatten zu lassen, egal ob dieser bereits eine oder mehrere Hennen hat(te). Am Arenabalzplatz ist dies jener Hahn, der sein Territorium gegenüber Konkurrenten am erfolgreichsten verteidigen kann und somit eine sehr lange Anwesenheit am Balzplatz demonstriert. Damit ist sowohl die Dauer des Aufenthaltes während der gesamten Balzzeit als auch die tägliche Präsenz am Balzplatz gemeint. Die ausgeprägte Platzdominanz ist für die Hennen vermutlich ein Indikator zur Beurteilung von Gesundheit und Stärke bzw. Fitness des Hahns, mit dem es sich auszahlt, gesunde und stabile Nachkommen zu zeugen. So stellte der Wildbiologe Hubert Zeiler in seinem steirischen Untersuchungsgebiet Rosenkogel fest, dass selbst auf einem Arenabalzplatz mit bis zu zehn Hahnen die überwiegende Mehrzahl der Tretakte von ein und demselben Hahn durchgeführt wurden. Nachdem die lange Balzplatzpräsenz des Alphahahns zahlreiche Kampfhandlungen mit anderen Freiern mit sich bringt, wurde früher in Mangel an Kenntnissen bevorzugt dieser „alte Raufer“ erlegt, was unter Umständen zu einem völligen Durcheinander der Rangordnung am Balzplatz und damit einhergehenden Verzögerung der Tretak-

WILDBIOLOGIE te führte. Nachdem dasselbe für das Birkwild zutrifft, ist beim Abschuss eines Hahns unbedingt auf dessen Rang in der Arena zu achten. Vielfach ist auch hier der zentral stehende und daher in zahlreichen Raufhandlungen verwickelte Hahn der Alphahahn, welchen die Hennen für ihre Begattung bevorzugt aussuchen. Nachdem eine lange erfolgreiche Verteidigung des Platzes in der Regel eine entsprechende körperliche Größe und Stärke voraussetzt, darf weder beim Auernoch beim Birkhahn genau dieser Hahn der Trophäe willens erlegt werden.

Waldstruktur ausschlaggebend Die evolutionäre Entwicklung des Auerhuhns erfolgte in den Taigawäldern. Aus diesem Grund werden diese Biotope auch bei uns als Leitbild für die Beurteilung der Auerhuhntauglichkeit eines Waldgebietes oder für dessen waldbauliche Gestaltung herangezogen. Vitale Heidelbeersträucher sind dabei ein besonders wichtiges Requisit. Ihr Vorkommen und Entwicklungsgrad hängen vom geologischen Untergrund sowie stark vom Waldtyp und dessen Bestandesstruktur ab. Neben der qualitativ wertvollen Nahrung bietet die Heidelbeere bei entsprechender Wuchshöhe auch einen idealen Deckungsraum für die scheuen Hühner. In den

schneereichen Bergwäldern liefert sie dem Auerwild unmittelbar nach der Ausaperung im Frühjahr eine wichtige Eiweißquelle. Vermehrte Zufuhr von Eiweiß ist nach einem langen Winter mit karger Nahrung für das Auerwild, insbesondere für die brütenden Hennen, sehr wichtig, weil damit sowohl die Körperkräftigung als auch die Bildung gesunder Eier gefördert wird.

Auerhuhn und Rotwild An dieser Stelle sei auf das Beziehungsgefüge Schalenwild und Auerwild hingewiesen. Während in besonders wüchsigen Gebieten ein punktuell starker Jungwuchsverbiss durch Schalenwild oder Weidevieh und die damit einhergehende Verzögerung der Waldentwicklung einen wertvollen Beitrag zur Strukturerhaltung eines günstigen Biotopausschnittes für Auerwild bedeuten kann, bewirkt ein konzentriertes Rotwildvorkommen, wie zum Beispiel in den Fütterungseinstandsgebieten der langsamwüchsigen, eher verjüngungsträgen Bergwaldbestände vielfach eine Äsungsund Raumkonkurrenz für das Auerwild. Das intensive Abäsen der Beerkrautvegetation kann einen auffallenden Verlust der Wuchshöhe, der Fruktifikationsrate sowie des gesamten Beerkrautanteils bewirken. Darüber hinaus be-

Die Qualitätsbeurteilung des Auerwildlebensraumes muss großräumig erfolgen.

5 deutet das ständige Hin- und Herwechseln des Rotwildes im Einstandsgebiet eine massive Beunruhigung im Auerhuhnhabitat. Beispiele zeigen eindeutig, dass die Installierung von Rotwildfütterungen in Überwinterungs- und Balzräumen des Auerwildes zu einem auffallenden Schwund des Waldhuhnbestandes in diesem Bereich führen kann. Andererseits ist jedoch auch zu erwähnen, dass ein dosiertes Abäsen der Beerkrautvegetation die Vitalität und Fruktifikationsrate der Heidelbeere auch fördern kann. Daher ist Verbiss nicht immer gleich mit Schaden für die entsprechende Pflanze und folglich auch nicht als Nahrungskonkurrenz für eine andere Wildart, wie beispielsweise dem Auerwild, zu werten.

Landschaftsökologie und Mindestpopulation Der ideale Auerhuhnlebensraum dient als Indikator für naturnah strukturierte Wälder und als Synonym für Biodiversität, weil in diesen Wäldern eine Reihe weiterer seltener Pflanzen- und Tierarten vorkommen können. Wenngleich die passende Habitatstruktur auf lokaler Ebene die Grundvoraussetzung für das Vorkommen des Auerwildes in einem Gebiet darstellt, so spielen die landschaftsökologischen Bedingungen auf großer Fläche eine ganz wesentliche Rolle für den langfristigen Erhalt einer Auerwildpopulation. Das langfristige Vorkommen ist wiederum abhängig von einer bestimmten Mindestanzahl von Vögeln sowie deren Flächenanspruch. Dabei gilt: Je größer der Anteil von geeigneten Habitatstrukturen in einem Gebiet ist, desto geringer wird der Waldflächenanspruch. Forschungsarbeiten von Rudi Suchant haben ergeben, dass bei einer Mindestpopulationsgröße von 100 Vögeln und einem Anteil geeigneter Habi-


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WILDBIOLOGIE

Das Auerwild braucht lichte Waldstrukturen.

tatstrukturen von 30% eine Waldfläche von 10.000 ha notwendig ist, um das langfristige Überleben der Population zu sichern. Nachdem aber für die langfristige Erhaltung eine Mindestpopulationsgröße von 500 Vögeln angenommen werden muss, ist von einem Flächenbedarf von 50.000 ha auszugehen. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, dass die Situation des Auerwildes nie alleine auf Revierebene, sondern immer großräumig erhoben und beurteilt werden muss. So sind auch die einzelnen Auerhuhnvorkommen in Vorarlberg, wie beispielsweise jene im Vorderland, Ebnitertal, Bödele und Teile des Bregenzerwaldes lediglich als Subpopulationen einer zusammenhängenden Metapopulation zu betrachten und dementsprechend auch zu interpretieren.

Das Auerwild nicht seinem Schicksal überlassen Jeder, der in seinem Leben das Glück hatte, sich etwas intensiver mit dem Auerwild zu befassen, wird im Frühjahr das Verlangen verspüren, hinauszugehen ins Revier, um die mystisch wirkende Stimmung der Auerhahnbalz auf’s Neue zu erleben. Leider muss jedoch festgestellt werden,

dass in Vorarlberg das aktuelle Wissen über das Vorkommen und die Entwicklung dieser beeindruckenden Wildart sehr bescheiden geworden ist. Bei den Jägern scheint vor allem das seit 1977 bestehende Bejagungsverbot des Auerhahns zu einem auffallenden Desinteresse an dieser Wildart geführt zu haben, denn nur noch wenige Grünröcke im Land interessieren sich aktiv für das Auerwild. Wahrscheinlich sind es überhaupt nur noch ganz wenige, die im Frühjahr zum Hahnverlosen ins Revier gehen, um dadurch wenigstens einen stichprobenartigen Überblick über die Bestandesentwicklung unseres größten Waldhuhns zu erhalten. Dabei hätten wir durch unser Revierjagdsystem die besonders günstige Voraussetzung eines flächendeckenden Beobachtungsnetzes, welches in Ergänzung mit dem Waldaufsichtsystem wertvolle Daten zum Auerwildvorkommen im Land liefern würde. Keine andere Interessensgruppe ist in der Lage, so ein engmaschiges, flächendeckendes Monitoringnetz zu gewähren, wie jene der Jägerschaft und des Grundeigentums. Die Vorarlberger Jägerschaft ist durch den Bewirtschaftungsausschuss Raufußhühner mit Obmann Gotthard Schwarz sehr bemüht, diesbezüglich

ein System aufzubauen. Letztendlich ist jedoch die Mitarbeit und Konsequenz der Jäger draußen in den Revieren der entscheidende Faktor für die Erzielung einer brauchbaren Bestandeskontrolle.

Wer ist für die Zukunft des Auerwildes eigentlich verantwortlich? „Wo kein Nutzen, dort kein Aufwand!“ So könnte man die derzeitigen Bemühungen um das Auerwild im Land beschreiben. Mit Ausnahme der wenigen lokalen Biotopgestaltungsmaßnahmen über die Forstwirtschaft sowie Bestandeserhebungen einzelner Jäger und Ornithologen sieht sich kaum jemand gefordert, sich aktiv um diese Wildart zu kümmern. „Warum sollten wir auch, wir haben eh nichts davon“, ist meist die lapidare Antwort dazu. Dabei wird man den Eindruck nicht los, dass sich seit der ganzjährigen Unterschutzstellung des Auerhahns im Jahre 1977 niemand mehr so recht zuständig für diese Wildart fühlt. Der Jagdverfügungsberechtigte und somit Waldbewirtschafter sieht im Auerwild seit seiner Vollschonung keine den Jagdwert erhaltende Ressource und damit auch keinen zwingenden Grund, spezielle waldbauliche Maß-

Mai / Juni 2009 nahmen zu treffen. Ebenso ist in vielen klassischen Auerwildrevieren den zuständigen Jägern die Motivation für eine verstärkte Beutegreiferregulierung abhanden gekommen. Und dem Naturschutz ist es wiederum ohne gewaltige Förderungsprogramme mit entsprechend hohen Geldbudgets nicht möglich, den Waldeigentümer für entsprechende Maßnahmen, insbesondere im Bereich Waldbau und Besucherlenkung zu motivieren. Derzeit scheint die Zukunft des Auerwildes im Ländle dem Zufall überlassen zu sein. Mit den Händen in den Hosentaschen auf einen guten Verlauf zu warten, entspricht aber eigentlich nicht der Mentalität des Vorarlbergers. Entwickeln wir daher ein gemeinsames Konzept (Jagd, Forst, Waldbesitz und Naturschutz) welches das Auerhuhn in Vorarlberg unterstützt und „auf die Schwingen“ hilft. Ob in diesem Gesamtkonzept auch die wiederkehrende Möglichkeit einer nachhaltigen jagdlichen Nutzung des Auerhahns eine Rolle spielen soll oder nicht, ist vorerst nicht die entscheidende Frage. Andererseits dürfen aber auch ideologische Positionierungen kein Grund für die Ablehnung einer diesbezüglichen Diskussion und fachlichen Auseinandersetzung darstellen.

Verwendete Literatur: Bergm ann H.-H., Klaus S., Suchant R. 2003. Auerhühner. Schö n – Scheu – Schützensw ert. G. Braun Buchverlag. Suchant R. 2002. Die Entw ick lung e ine s m e hrd im e nsio nalen Habitatm o d ells für Auerhuhnareale (Tetrao uro gallus L.) als Grund lage für d ie Integratio n vo n Diversität in d ie Wald b aup raxis“. Fre ib urge r Fo rstliche Fo rschung. Zeiler H. 2001. Auerw ild . Leb e n. Le b e nsraum . Jagd . Öste rre ich isch e r Jagd - und Fischereiverlag.



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JÄGERSCHULE

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Praxistag der Jägerschule Text von Jörg Gerstendörfer m 28. März gab es für Jungund Ausbildungsjäger je zwei Praxishalbtage. Am Morgen trafen sich die Jungjäger im Wildpark, um mit Manfred

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Vonbank während einer von ihm geführten Exkursion im Wildpark ihren Wissensstand zu überprüfen. Zur gleichen Zeit begrüßte Hegeobmann Gustl Beck mit seinem Team die Ausbildungsjäger in St. Corneli für

das Anschuss-Seminar. Am Nachmittag wurden die Gruppen getauscht. Manfred Vonbank führte nun die Ausbildungsjäger durch den Wildpark und Gustl Beck erklärte den Jungjägern die Abläufe

beim Erlegen des Wildes, mögliche Faktoren für Fehlschüsse und die Auswirkungen von schlecht angetragenen Schüssen anhand von beschossenem „tiefgekühlten“ Fallwild, welches für diesen Zweck wieder aufgetaut wurde. Somit wurden praktisch naturnahe Verhältnisse geschaffen. Mit großem Eifer suchten die Jungjäger die Birschzeichen. Hubert Loretter führte weiters mit seinem Bayrischen Gebirgsschweißhund eine Schweißarbeit vor, bei welcher auch die Bruchzeichen erklärt wurden.

Fo to : Christian Zangerle

Äußerst positiv war zudem, dass Raphaela Stefandl einen interessanten, auch für Nichtjäger aufschlussreichen Beitrag über diese Veranstaltung für den ORF gestaltete.

Besuch der Silbertaler Waldschule Jungjäger übten sich im „Landschafts-Lesen“

ereits zum dritten Mal war die Jägerschule zu Gast in der Silbertaler Waldschule. Am 18. und 25. März sowie am 1. April hatten knapp 60 Jungjäger die Möglichkeit, an einer Führung durch den Silbertaler Bergwald mit Monika Dönz-Breuß bzw. Thomas Lerch teilzunehmen. Hintergrund dieser freiwilligen Veranstaltung der Vorarlberger Jägerschule ist die Praxisnähe: Wie schauen Spuren und Fährten der unterschiedlichen Wildarten aus, wie kann Schälen von Fegen unterschieden werden, wie schaut ein typischer Auerwildlebensraum aus, verschiedene Fraßspuren der Spechtarten, Unterschiede der Baumarten etc.

B

Das Wetter konnte an den drei Tagen nicht unterschiedlicher sein. Sonnenschein und Schneefall, Trampelpfad als

auch Tiefschnee – von allem war etwas dabei. Die Jungjäger genossen sowohl die schöne Winterlandschaft als

auch das Schneeschuhlaufen und die beinahe greifbaren Informationen.

Fo to : And reas Am ann

Text von Monika Dönz-Breuß

An Schnee und guter Laune mangelte es nicht…


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JÄGERSCHULE

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Ausbildnergespräch und Präsentation der Rechercheaufgaben Jö rg Gerstend ö rfer und Manfred Vo nbank er Lehrherrenabend hat in der Jägerschule bereits eine lange Tradition. Seit vergangenem Jahr werden an diesem Abend ebenfalls die Recherchearbeiten der Ausbildungsjäger präsentiert, die ihre revierbezogene Arbeit in den zwei Ausbildungsjahren verfasst haben. So konnten der Obmann des Verbandes der Vorarlberger Jagdaufseher, Manfred Vonbank, und der Leiter der Jägerschule, Mag. Jörg Gerstendörfer, die gesamte Prüfungskommission mit deren Vorsitzenden, Mag. Katharina Feuersinger, begrüßen. Bei diesem nunmehr 5. Ausbilder-Fachgespräch präsentierten 15 Ausbildungsjäger ihre Recherchearbeiten. Eine Auswahl an Themen ist: 1. Entwicklung und Bewirtschaftung des Rotwildes in meinem Lehrrevier EJ Ifer im hinteren Schönebachertal. Gab es einen Einfluss

Was ist das für ein Tier? ... kommt bei uns sehr selten vor... Die Auflösung finden Sie auf Seite 36

Fo to : Jo sef Beck

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durch das Wintergatter? 2. Führen Sie eine Habitatbeurteilung ihres Lehrreviers, das ja ein klassisches Niederwildrevier ist, getrennt nach den vorkommenden Wildtierarten Reh, Feldhase, Fasan und Enten durch. 3. Einsatz von Knoblauch bei Rot- und Rehwild zur Parasitenbekämpfung an der Winterfütterung. 4. Dokumentieren Sie die letzten beiden Jahre in

ihrem Lehrrevier – was gab es für Maßnahmen zur Biotopverbesserung, jägerische Einrichtungen, Futterstellen, etc. 5. Welche touristische bzw. andere Nutzungen (andere Freizeitnutzer, Forst, Landwirtschaft) beeinträchtigen die Biotopqualität des Lehrreviers? Der Großteil der dargebotenen Referate war von hoher

Qualität. Für den Jagdaufseherverband und die Jägerschule war dieser Abend wieder der Beweis, dass hochrangige praktische Ausbildung vor Ort in den Revieren durch die Ausbilder gemacht wird. Diese ist ein wichtiger Garant für eine optimale Vorbereitung auf die Prüfung. Die Einbindung der Lehrreviere mit ihren Ausbildnern in die praktische Ausbildung war für diesen Lehrgang großteils gelungen und sollte auch in Zukunft durch interessante Rechercheaufgaben weitergeführt werden. Die Mitglieder der Prüfungskommission, der Schulleiter, die anwesenden Lehrherrn, die Ausbildungsjäger des 1. und 2. Lehrganges und andere interessierte Zuhörer aus der Jägerschaft waren mit diesem Abend äußerst zufrieden. Leider fehlten doch einige Ausbildner. Manfred Vonbank und Jörg Gerstendörfer fragten sich, ob dies eine Art von Geringschätzung der Ausbildung oder der Jägerschule ist.


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HEGEGEMEINSCHAFT

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BLICK IN DIE HEGEGEMEINSCHAFT

HG 1.2 Frödischtal – Laternsertal – Dünserberg Wildbewirtschaftungskonzept Laternsertal

HO Ing. Heinz Ludescher

Kommunikation „Das Ziel der Arbeit in der HG 1.2 ist die Erhaltung eines nachhaltig bewirtschaftbaren Rotwildbestandes. Durch die geographische Nähe zum Rheintal ist das gesamte Gebiet touristisch sehr stark genutzt und somit der Wildlebensraum enorm eingegrenzt. Dies führt zwangsläufig zu regelmäßigen und umfangreichen Diskussionen mit

vo n Mo nik a Dö nz-Breuß Abschussdaten im Vergleich: HG 1.2 und Bez. Feldkirch (im Hö chstabschuss)

Rotwild (236/329 Stk.)

72%

100%

Rehwild (590/800 Stk.)

74%

100%

Gamswild (75/126 Stk.)

60%

100%

Murmeltiere (3/11 Stk.)

27%

100%

Wichtigste Informationen: • Jagdbare Gesamtfläche: 15.883 ha • 55% Kernzone, 45% Randzone • 37 Jagdreviere: 18 GJ Reviere, 19 EJ Reviere • 4 hauptberufliche Jagdschutzorgane, 20 nebenberufliche Jagdschutzorgane • Rotwildwinterbestand: 320 Stück • 6 Rotwildfütterungsstellen • 56 Rehwildfütterungsstellen • 5 Freihaltungen • Fütterungsperiode: Mitte November bis Anfang Mai • zirka 170 Fütterungstage

Fo to : Christian Am m ann

Im Jahre 2005 wurde Heinz Ludescher als Nachfolger von Franz Ludescher zum Hegeobmann der HG 1.2 Frödischtal – Laternsertal – Dünserberg gewählt. Die Hegegemeinschaft 1.2 liegt relativ zentral in unserem Ländle und grenzt an alle Bezirke unseres Landes. Das Gebiet umfasst im Wesentlichen die beiden Talschaften Laternsertal und Frödischtal, reicht jedoch im Rheintal von Götzis über die Vorderlandgemeinden bis Göfis und im Walgau bis nach Schnifis. Die östliche Abgrenzung wird durch Hohe Kugel, Hoher Freschen, Löffelspitze und Hoher Gerach gebildet. Die Höhenlage erstreckt sich von zirka 400 m auf knapp über 2000 m. Der Hegegemeinschaft obliegen die Abstimmungen der jagdwirtschaftlichen Maßnahmen für Rot-, Reh-, Gams- und Steinwild sowie Murmeltiere.

„Die angespannte Wald-Wild-Situation war immer wieder Anlass für zahlreiche Diskussionen, Begehungen, Gutachten und Konflikte. Zur Problem- und Konfliktlösung wurde auf besonderen Wunsch von LR Ing. Erich Schwärzler im Frühjahr 2007 eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Mitglieder dieser Arbeitsgruppe waren Vertreter von Grundbesitz, Behörden, der Landeswildbiologe sowie der Hegeobmann. In regelmäßigen Sitzungen, Begehungen und vor allem Diskussionen wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt, welches in den nächsten zehn Jahren umgesetzt wird. Im Hinblick auf die Bewirtschaftung des Rotwildes kam es nicht zu einer völligen Übereinstimmung aller Interessensvertreter. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei gemeinsamer Umsetzung der Maßnahmen der WaldWild-Konflikt zwar nicht gelöst, aber zumindest auf ein „tragbares Maß“ verringert wird.“ Ein weiteres Wildbewirtschaftungskonzept wurde für das Frödischtal angedacht, jedoch noch nicht erarbeitet.

den Behörden, deren Verständnis für unsere Wildtiere oft nur in geringem Maße vorhanden ist. Ohne ständige Kommunikation mit und zwischen allen Beteiligten würde dem Wild wohl kaum mehr Lebensraum zugestanden werden. Alleine die Tatsache, dass fünf Schalenwildfreihaltungen in der Rotwildkernzone ausgewiesen sind, erklärt den nicht ganz einfachen Standpunkt der praktizierenden Jäger.“

Das Panoramabild gibt einen Überblick über die HG 1.2 von Götzis über die Hohe Kugel, Hoher Freschen, Löffelspitze, Tälisspitz, Hoher Gerach bis Dünserberg.


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KINDERSEITE

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N... wie... Neuntöter Von Monika Dönz-Breuß

er Neuntöter zählt zur Familie der Würger. Er ist vor allem dadurch bekannt, dass er Beutetiere auf Dornen aufspießt. Der Name Neuntöter kommt aus dem Volksglauben; man meinte, er würde erst neun Beutetiere aufspießen, bevor er sie verspeist. Ähnliche Namen sind Neunmörder oder Neunwürger.

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Neuntöter: links Weibchen, rechts Männchen Quelle: Svensson, Grant, Mullarney, Zetterström 1999. Der neue Kosmos Vogelführer. Kosmos Naturführer.

Der Neuntöter ist in großen Teilen Europas und dem westlichen Asien heimisch. Er brütet in halboffenen Landschaften mit vielen Hecken und Sträuchern. Die Nester legt er gerne in Dornsträuchern an.

Beutestücke. Meistens aber legen sie sich damit Vorratskammern an. Diese werden meist vom Männchen, seltener vom Weibchen bestückt, es bedienen sich aber beide daran.

„Spießer“

Der Neuntöter ist ein Zugvogel und Langstreckenzieher. Jedes Jahr im Herbst fliegt er bis in den südlichen Teil Afrikas, um dort zu überwintern. Im Winterquartier bewohnt er die Dornbusch- und Trockensavanne.

Neuntöter fressen gerne Großinsekten wie Heuschrecken und Libellen, aber auch kleine Säugetiere und Vögel, Reptilien und sogar Eidechsen. Das Aufspießen ist ihnen angeboren, es wird aber durch Erfahrung in der Geschicklichkeit verfeinert. Manchmal dient das Aufspießen dem Zerteilen größerer

LangstreckenFlieger

Der Wegzug in Europa beginnt im August. Die Altvögel fliegen zuerst. Ein bis zwei Wochen

später folgen die Jungvögel.

„Zorromaske“ Männchen und Weibchen des Neuntöters schauen sehr unterschiedlich aus. Die Männchen haben eine schmale, schwarze Gesichtsmaske, die vom Schnabel bis hinter das Auge reicht. Vor allem das Männchen sitzt gern – oft weithin sichtbar – auf Warten, von denen es sein Revier gut überblicken kann. Dies können Sträucher, junge Bäume, Zaunpfähle oder auch Heuballen sein.

Jagdmethoden Bei Kleinsäugern, aber auch bei Insekten wie

Käfern und Heuschrecken, verwendet der Neuntöter vor allem die Ansitzjagd. Von einem guten Aussichtspunkt aus, greift der Neuntöter seine Beute im Umkreis von etwa 10 m an. Insekten werden zu einem Teil durch Flugjagd erbeutet. Durch gezielten Anflug versucht der Neuntöter die Beute aus der Bahn zu werfen und dann zu ergreifen. Kleinvögel oder Heuschrecken werden manchmal auf einer Art Pirschjagd erbeutet. Der Vogel nähert sich dabei in kleinen Etappen an und gibt sich desinteressiert, um dann überraschend zuzuschlagen. Auf Mähwiesen wird mitunter auch zu Fuß gejagt. Dies kann häufig bei Jungvögeln beobachtet werden.

Jägersprache Der Neuntöter zählt nicht zu den jagdbaren Wildarten. Aus diesem Grund gibt es auch keine speziellen jagdlichen Ausdrücke.


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JAGD UND RECHT

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IM RECHT GEPIRSCHT

Parteistellung bei Anordnung einer Freihaltung Von Dr. Rainer Welte ie Behörde hat gemäß § 41 Abs 4 JagdG eine Freihaltung anzuordnen, wenn forstlicher Bewuchs, der eine wichtige Schutzfunktion hat oder erlangen soll, durch das Wild in seinem Bestand gefährdet wird. Im Zuge der Anordnung einer Freihaltung stellt sich immer wieder die Frage, wer gegen den entsprechenden Bescheid der Behörde rechtliche Schritte unternehmen kann, d.h. wem tatsächlich Parteistellung zukommt. Im vergangenen Kalenderjahr mussten sich die zuständigen Behörden mit folgender Fallkonstellation auseinandersetzen.

D

Sachverhalt: Im Eigenjagdgebiet einer Agrargemeinschaft wurden waldverwüstende Wildschäden aufgezeigt und der Schutzwald in einer beginnenden Zerfallsphase beschrieben. Die Agrargemeinschaft, die Jagdverfügungsberechtigte (JVB) und aufgrund einer jagdlichen Selbstbewirtschaftung gleichzeitig Jagdnutzungsberechtigte (JNB) der Eigenjagd ist, reichte daraufhin bei der Förderstelle beim Amt der Vorarlberger Landesregierung ein Schutzwaldsanierungsprojekt zur Bewilligung ein. Gleichzeitig beantragte die Agrargemeinschaft bei der Behörde die Anordnung einer Freihaltung für Schalenwild im gegenständlichen Gebietsteil. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens hat die Behörde auch den JVB und JNB der benachbarten Jagdgebiete sowie der betroffenen Hegegemeinschaft (HG) die Möglichkeit eingeräumt, zum Antrag auf Anordnung der Freihaltung eine Stellungnahme abzugeben. Diese Möglichkeit haben die angrenzenden JNB sowie die betroffene HG wahrgenommen und sich in einer umfangreichen Stellungnahme „vehement“ gegen die beantragte Anordnung einer Freihaltung ausgesprochen. Zusammenfassend wurde ausgeführt, dass die Agrargemeinschaft die angebliche Zer-

fallsphase des Schutzwaldes selbst zu verantworten hat und es keinesfalls angehen kann, dass eine Agrargemeinschaft als Grundeigentümerin jahrelang weder jagdwirtschaftliche noch forstwirtschaftliche Maßnahmen zur Schadenshintanhaltung setzt und so lange zuwartet, bis sich angeblich Waldflächen in der Zerfallsphase befinden, um diese in weiterer Folge mit öffentlichen Geldern zu sanieren. Nicht zuletzt könnte jede Agrargemeinschaft im Rahmen der Selbstbewirtschaftung die Wildabschüsse teuer verkaufen und in weiterer Folge forstliche Versäumnisse mit öffentlichen Fördergeldern sanieren. Gleichzeitig wurde die Einholung verschiedener forsttechnischer und wildbiologischer Gutachten beantragt. Auf die begründeten Argumente sowie die gestellten Anträge in der Stellungnahme nahm die Behörde keine Rücksicht und ordnete mit Bescheid die beantragte Freihaltung von Rot-, Reh- und Gamswild im betroffenen Gebiet bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Verjüngung des Waldes als gesichert eingestuft werden kann, an. Dieser Bescheid über die angeordnete Freihaltung wurde u.a. auch den benachbarten JVB und JNB sowie der betroffenen HG zugestellt. Innerhalb offener Frist haben die benachbarten JNB und die HG gegen diesen Bescheid das Rechtsmittel der Berufung eingebracht. Der Unabhängige Verwaltungssenat des Landes Vorarlberg (UVS) hat diese Berufungen als unzulässig mit dem Argument zurückgewiesen, dass den benachbarten JNB und der HG keine Parteistellung zustehe. Gegen dieses Erkenntnis des UVS haben die benachbarten JNB sowie die HG termingerecht eine Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH) erhoben. Der VwGH hat mit einem Beschluss die Behandlung dieser Beschwerde mit der Begrün-

dung abgelehnt, dass die Entscheidung nicht von der Lösung einer Rechtsfrage abhängt, der grundsätzliche Bedeutung zukommt. Der VwGH hat sich inhaltlich mit den Beschwerdeargumenten der benachbarten JNB und der HG nicht auseinandergesetzt. Rechtsansicht des UVS: Da der VwGH in der Sache selbst meritorisch nicht entschieden hat, sind die rechtlichen Argumente des UVS von Bedeutung. Dabei nahm der UVS insbesondere Bezug auf § 41 Abs 6 JagdG. In dieser Bestimmung ist geregelt, „dass im Verfahren bei Anordnung einer Freihaltung „auch“ der JVB Parteistellung hat.“ Bezug nehmend auf diese Bestimmung führte der UVS in seinem Erkenntnis folgendes aus: „Diese Gesetzesbestimmung ordne „nur“ dem JVB ausdrücklich eine Parteistellung zu (Legalpartei), wobei es sich nach dem Regelungszusammenhang um den JVB handle, zu dessen Jagdgebiet das Gebiet gehöre, für welches die Freihaltung von Wild angeordnet werde. Darüber hinaus regle weder diese Bestimmung noch eine andere Bestimmung des Jagdgesetzes ausdrücklich, welche(n) weitere(n) Person(en) im Verwaltungsverfahren betreffend die Anordnung der Freihaltung von Wild Partei(en) ist (sind).“ Die Parteistellung der benachbarten JNB und der HG wurde verneint. Nach Ansicht des UVS kommt die Parteistellung im Verfahren betreffend die Anordnung der Freihaltung eines Gebietes von Wild außer dem JVB nur demjenigen zu, den die Erfüllung der Abschussverpflichtung trifft. Zusammenfassung: Die Rechtsansicht des UVS ist meines Erachtens falsch. Die gesetzliche Anordnung „auch“ weist klar und deutlich darauf hin, dass eben nicht nur die JVB, sondern auch andere Personen, jedenfalls die be-

nachbarten JNB und die betroffene HG Parteistellung haben müssen. Aus dem Wort „auch“ rechtlich den Schluss zu ziehen, dass „nur“ den JVB Parteistellung zukommt, ist schlichtweg verfehlt. Dies zeigt gerade das gegenständliche Beispiel einer Agrargemeinschaft, die gleichzeitig JVB und im Rahmen der Selbstbewirtschaftung auch JNB ist. Diesfalls trifft nämlich die Agrargemeinschaft als JNB auch die Erfüllung der Abschussverpflichtung, was schlussendlich bedeutet, dass nach Ansicht des UVS bei Anordnung einer Freihaltung lediglich die Agrargemeinschaft als JVB und gleichzeitig JNB Parteistellung hätte. Mit dieser rechtlichen Schlussfolgerung des UVS sind jedem Grundeigentümer nunmehr Tür und Tor geöffnet, um forstliche Versäumnisse mit öffentlichen Geldern zu sanieren und als Grundvoraussetzung hiefür die Anordnung einer Freihaltung von Schalenwild zu beantragen. Auffallend im gegenständlichen Rechtsfall ist weiters, dass die Freihaltung in einer Kernzone angeordnet worden ist. In diesem Zusammenhang wurde gegenüber der Behörde klar und deutlich ausgeführt, dass die Ausweisung eines Gebietes als Kernzone die Anordnung einer Freihaltung für Rotwild ausschließt. Nicht zuletzt wurde im Zuge der wildökologischen Raumplanung geradezu vom Gesetzgeber gefordert, dass in Kernzonen möglichst gute Lebensbedingungen für das Rotwild zu schaffen sind, und zwar durch Verbesserung der Einstands- und Äsungsverhältnisse, durch Fütterung, durch Wintergatterung und durch Festlegung von Sperrgebieten. Es kann und darf meines Erachtens nicht angehen, dass in einem Kerngebiet eine Freihaltung für Rotwild angeordnet wird. Ich schlage daher vor, dass hinkünftig bei ähnlich gelagerten Sachverhalten weiterhin alle rechtlich möglichen Schritte unternommen werden, um derartige Freihaltungen zu verhindern.


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JAGDAUFSEHER

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Im Rahmen einer offenen Serie gehen wir in der Vorarlberger Jagdzeitung sowohl auf den Beruf des Jagdaufsehers als auch auf die Nebenerwerbstätigkeit des Jagdaufsehers ein und stellen Ihnen einzelne Jagdaufseher aus Vorarlberg persönlich vor.

Teil 3: Das Hobby zum Beruf machen: Neue hauptberufliche Jagdschutzorgane. Im Interview Peter Tabernig (PT, links) und Franz Josef Beck (FJB, rechts). In welchem Revier und seit wann bist du als hauptberufliches Jagdschutzorgan tätig? PT: Ich bin seit Oktober 2006 am Nenzinger Berg (EJ Nenzing 4) als hauptberufliches Jagdschutzorgan tätig. FJB: Ich bin seit dem 1. Oktober 2008 in der Genossenschaft Brand 1 als hauptberufliches Jagschutzorgan neben Jagdaufseher RJ HM Albert Nesler tätig. Vor dieser Zeit absolvierte ich die Probejahre und war sieben Jahre im selben Revier als nebenberufliches Jagschutzorgan angestellt. Ab dem 1. April 2009 bin ich alleine für das Jagdrevier Genossenschaft Brand I als hauptberufliches Jagdschutzorgan zuständig. Weshalb hast du dich zu deiner beruflichen Veränderung entschieden? Fiel dir die Entscheidung leicht, hauptberufliches Jagdschutzorgan zu werden? PT: In meinem vorherigen Beruf als Maschinenbau Konstrukteur war ich sehr viel am PC verhaftet. Als Sohn einer

Bergbauernfamilie war ich von Kindesbeinen an viel in der freien Natur und dorthin wollte ich wieder zurück. Die Entscheidung, hauptberufliches Jagdschutzorgan zu werden, fiel mir sehr leicht, denn es war seit Beginn der Probejahre mein klares Ziel. Mit diesem Beruf ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. FJB: Es war schon längere Zeit mein Ziel und geplant, in meiner Heimatgemeinde als hauptberufliches Jagdschutzorgan tätig zu sein. Nachdem Albert Nesler nach mehr als 45jähriger Tätigkeit als Jagschutzorgan mit 1. April 2009 in Pension ging, konnte ich mein Hobby zum Beruf machen. Wie sind deine ersten Eindrücke von deiner neuen Tätigkeit? PT: Der Beruf als Jagdschutzorgan ist sehr abwechslungsreich und spannend. Die Arbeit mit Wild, Mensch und Natur liegt mir gut und bereitet mir viel Freude. FJB: Der Beruf als hauptberufliches Jagdschutzorgan ist

eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Sie erfordert sehr viel Disziplin, Liebe zur Natur und den Wildtieren. Dadurch, dass man sich auf den Beruf als Jagdschutzorgan konzentrieren kann, ist die Beziehung zum Revier ungleich größer. Wo denkst du, liegt die Zukunft der Jagdschutzorgane in Vorarlberg? PT: Das Jagdschutzorgan in Vorarlberg wird in Zukunft vermehrt als Vermittler zwischen Interessenvertreter von Forst, Grundbesitzern und Jagdpächtern auftreten müssen. Das Jagdschutzorgan muss auch auf junge Menschen zugehen, um das Verständnis für die Jagd und ihre Notwendigkeit wieder zu entwickeln. FJB: Ich hoffe, dass die Reviergröße nicht weiter abnimmt, so dass weiterhin die Möglichkeit besteht, hauptberufliche Jagdschutzorgane anzustellen. Die Zukunft und die Hauptaufgabe der Jagdschutzorgane liegt im Erhalten der Wildlebensräu-

me mit angepassten Wildbeständen. Können Jagd, Forst, Landwirtschaft und Tourismus in unserem dicht besiedelten Ländle unter einen Hut gebracht werden? PT: Meines Erachtens kann es funktionieren, wenn das gemeinsame Ziel die nachhaltige Nutzung der Natur ist. FJB: Es muss unser Ziel sein, die verschiedensten Interessengruppen unter einen Hut zu bringen. Als Jagdschutzorgan braucht es viel Fingerspitzengefühl um einerseits Kompromissbereitschaft und andererseits unverrückbare Standpunkte festzulegen. Leider wird die Jagd oftmals von den Behörden im Regen stehengelassen. Da mein Revier in einem touristisch erschlossenen Gebiet liegt, bin ich die täglichen Herausforderungen gewohnt. Um Probleme unter den verschiedensten Interessengruppen zu lösen, lautet mein Motto: „Mit am reda konn d'Lüt zemma“ Weidmannsheil!


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JAGDHUNDECLUBS IN VORARLBERG

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Österreichischer Dachshundeclub Gebietsführung Vorarlberg Obmann der Vlbg. Landesgruppe: Thomas Fritsche In der Mellen 470, 6881 Mellau Tel: 05518 / 2430, Mobil: 0676 / 78 42 122 kanisfluhhunde@hotmail.com, www.dachshundeklub.at Anzahl der Mitglieder in Vorarlberg: 45

Hunderassen Dachshunde, auch Dackel oder Teckel genannt, werden in Österreich in drei Größen und drei Haararten seit mehr als 100 Jahren gezüchtet: Standard-, Zwerg- und Kaninchendackeln sowie Kurz-, Rau- und Langhaardackel. Ziel ist es, einen robusten, charakterfester, wachsamen, aber nicht aggressiven Jagd- und

Familienhund zu haben. Da er ursprünglich für die Jagd im Dachs- und Fuchsbau gezüchtet wurde, hat er neben Jagdverstand und Jagdpassion vor allem ein entsprechend ausgeprägtes Selbstbewusstsein, welches von vielen Menschen fälschlicherweise als Sturheit ausgelegt wird. Jagdlich geführt wird bei uns überwiegend der Rauhhaar-

Internationale Vollgebrauchsprüfung in Oberösterreich.

dachshund, seltener auch der Kurzhaardachshund. Der Dachshund gewinnt in unseren immer kleiner werdenden Revieren neben der Baujagd vor allem bei Drück- oder

Bewegungsjagden auf Schalenwild immer mehr an Bedeutung. Dies belegt auch die ständig steigende Mitgliederzahl, die sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt hat.

Dachshund Kurzhaar Der kurzhaarige Dachshund hat kurzes, glatt anliegendes glänzendes Haar, das mit Unterwolle durchsetzt ist. Es gibt einfarbige, zweifarbige, gefleckte und getigerte Dachshunde. Schwarze Farbe ohne Brand, ebenso weiße Farbe ohne jeden Brand ist unzulässig. Über 35 cm Brustumfang / Hündinnen bis ca. 8,0 kg; Rüden bis ca. 8,5 kg

Dachshund Rauhaar Der rauhaarige Dachshund hat eine dichte, harsche Jacke, die gut mit Unterwolle durchsetzt ist und ihn vor Wind und Wetter schützt. Am Fang hat er einen ausgeprägten Bart. Die Behaarung liegt am Körper an. Die Gesamtbehaarung muss so wirken, dass der rauhaarige Dachshund, aus der Ferne gesehen, einem kurzhaarigen Dachshund gleicht. Alle Farben sind zulässig. Weiße Abzeichen an der Brust sind erlaubt, aber nicht erwünscht. Über 35 cm Brustumfang / Hündinnen bis ca. 8,0 kg; Rüden bis ca. 8,5 kg

Dachshund Langhaar Der langhaarige Dachshund unterscheidet sich nur durch die längere, seidenartige Behaarung. Die Behaarung ist schlicht, glänzend, verlängert sich unter dem Hals, der ganzen Unterseite des Körpers, am Behang, an der Hinterseite der Läufe und erreicht die größte Länge an der Unterseite der Rute. Fehlerhaft ist zu reichliches Haar, das Fehlen der Fahne an der Rute, am Rücken gescheiteltes Haar, gerolltes oder struppiges Haar. Farben wie beim kurzhaarigen Dachshund. Über 35 cm Brustumfang / Hündinnen bis ca. 8,0 kg; Rüden bis ca. 8,5 kg

Aufgaben in Vorarlberg Die Sektion Vlbg. wurde im Jahre 1967 von Ehrenobmann Helmut Bösch gegründet und während 30 Jahren geführt. Wir betreuen sowohl im jagdlichen Gebrauch stehen-

de, als auch als Begleithunde geführte Dachshunde in Vorarlberg, Südtirol und der Ostschweiz. Die Sektion Vorarlberg versucht jährlich eine Anlagenund eine Wasserarbeitsprüfung durchzuführen. Für

Hauptprüfungen müssen die Hundeführer in die östlichen Bundesländer ausweichen, da bei uns die entsprechenden Reviere nicht zur Verfügung stehen. Neben der Betreuung des Zuchtwesens, der Ausbil-

dung zum Jagdgebrauchshund und dem Organisieren von Anlagenprüfungen, ist die Geselligkeit, und hier vor allem der Informationsund Erfahrungsaustausch unter den Klubmitgliedern, ein wichtiges Anliegen der Sektion.


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JAGDHUNDE

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Ausgezeichnete Vorstellung beim 5. Landesjagdhundetag Text von Monik a Dönz-Breuß ereits zum fünften Mal wurde am 2. Mai der Landesjagdhundetag zusammen mit einer Pfostenschau, die als krönender Abschluss des Schuljahres für die Jung-

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und Ausbildungsjäger gilt, im Bäuerlichen Schulund Bildungszentrum Hohenems abgehalten.

ters stellte Kurt Fessler mit seinen Falken die Beizjagd vor. Nach erfolgter Streckenlegung lud der Leiter der Vorarlberger Jägerschule alle zum Schüsseltreiben ein, welches in gewohnter Manier vom Verein Deutscher Wachtelhunde, unter der Leitung von Siegbert Öhre, bestens organisiert war. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Jagdhornbläsergruppe Rotach, welche durch das Vorspielen verschiedener

Jagdsignale den angehenden Jägern das Brauchtum näher brachte. Im Rahmen des Jagdhundetages verlieh Martin Schnetzer fünf Hundeführern das Vorarlberger Jagdhundeführerabzeichen. Mag. Jörg Gerstendörfer überreichte die Besuchsbestätigungen an die Jung- und Ausbildungsjäger und vollzog die Preisverteilung für den Tiefschusswettbewerb der Jungjäger. Sieger wurde Reinhard Madlener vor Angelika Kohler und Kon-

Fo to s: Siegm und Bitschnau

Trotz Starkregens besuchten zirka 250 Personen die bestens organisierte Veranstal-

tung – darunter auch viele Familien mit Kindern. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter der Jägerschule Mag. Jörg Gerstendörfer sowie den Landesjagdhundereferenten Martin Schnetzer präsentierten unter der Moderation von Gustl Beck die Vorarlberger Hundeclubs ihre Hunderassen als auch deren Arbeit. „Ziehen aus dem Bau“, „Arbeit am Wasser“ und „Suche und Vorstehen“ waren einige Beispiele für die praktische Arbeit der bestens ausgebildeten Hunde. Wei-

Die Gewinner des Tiefschusswettbewerbes: v.l. Mag. Jörg Gerstendörfer, Gertrud Tschohl, Reinhard Moosbrugger, Bernhard Melmer, Angelika Kohler, Hans Moschner und Reinhard Madlener.

Vorarlberger Jagdhundeführerabzeichen: v.l. LJM Dr. Ernst Albrich, Peter Marxer, Luis Eberle, Martin Schnetzer und Mag. Jörg Gerstendörfer.

34. JHV der Sektion Vorarlberg des Österr. Dachshundeklubs Text und Fo to vo n Elm ar Mayer er Obmann berichtete über die Tätigkeit im vergangenen Jahr, er freute sich ganz besonders über zwei Würfe die im Land aufgezogen wurden und über die Mitgliederentwicklung. Seit der letzten JHV sind sechs Hundeführer dem ÖDHK neu beigetreten. Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 45. Bei der Bundessiegersuche in Leutasch/Tirol konnte Rosmarie Mair mit ihrer Hündin Fiona z. Vavrinecske hajovny den ausgezeichneten 1b Preis erreichen. Eine Woche später legte

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die Hündin in Abtenau/Salzburg erfolgreich die Prüfung „Baujagd geeignet“ ab. Die zweite Hündin, Erle von der Ruggburg, führte Frau Mair erfolgreich bei ei-

ner Spurlaut- und einer APuE in Oberösterreich. Weiters nahmen an der Intern. VGP in Abtenau folgende Hundeführer mit ihren Hunden teil:

Die erfolgreichen Teilnehmer an Hauptprüfungen: v.l. Elmar Mayer, Landesjagdhundereferent Martin Schnetzer, Obmann Thomas Fritsche, Klaus Müller, Rosmarie Mair, Georg Spettel.

Georg Spettel mit Heike vom Jagerholz (1b-Preis mit 184 Pkt.), Klaus Müller mit Hanjo vom Linteler Forst (1dPreis mit 164 Pkt.) und Elmar Mayer mit Aika von der Ilkahöhe (PoE 2a-Preis mit 75 Pkt.). Weiters konnten noch zwei Hunde die Spurlautprüfung ablegen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Dachshunde in Vorarlberg einen sehr guten Ausbildungsstand haben und, wie auch schon in den vorigen Jahren, bei großen österreichischen und internationalen Prüfungen immer mit in den vordersten Rängen abschließen.


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JAGDHUNDE

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Österreichischer Club für Dt. Jagdterrier Text und Fo to vo n Walter Ott m 25. April wurde in Hittisau die Österreichische Club-Generalversammlung und Club-Vorstandssitzung der Deutschen Jagdterrier von der Landesgruppe Vorarlberg organisiert und abgehalten. Das Rahmenprogramm wurde bereits am Samstag, den 24. April, vormittags mit der Vorstandssitzung eingeleitet, zu der die Vorstandsmitglieder aller österreichischen Landesgruppen begrüßt werden konnten. Anschließend wurde ein gemeinsamer Ausflug organisiert, welcher eine Fahrt mit der Wälderbahn und einem Besuch des Käsekellers mit Käseverköstigung beinhaltete. Zu einem gemütlichen „grünen“ Abend, wel-

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cher von der Jagdhornbläsergruppe Rotach und der Trachtengruppe Hittisau eingeleitet wurde, konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden. Ein besonderer Dank gilt dem Hausherrn Bürgermeister Konrad Schwarz, dem Präsidenten des Österr. Clubs für Dt. Jagdterrier Franz Gruber, unserem Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich, dem Wild-

biologen DI Hubert Schatz sowie dem Landesjagdhundereferenten Martin Schnetzer für deren Grußworte und Ansprachen. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sorgten die Geschwister Fink für Musik und Tanz. Die Österreichische Club-Generalversammlung wurde am Sonntagvormittag abgehal-

ten. Mit einem herzlichen Dank und schönen Erinnerungen an den Bregenzerwald verabschiedeten sich die Gäste und reisten im Anschluss in die einzelnen Bundesländer zurück. Der Deutsche Jagdterrier ist ein anerkannter Jagdgebrauchshund, der mit seinen Anlagen und Einsatzmöglichkeiten im Jagdgebrauch den veränderten Revierverhältnissen und jagdlichen Anforderungen unserer Zeit in hervorragender Weise entgegenkommt. Wenn Sie sich über unseren kleinen schwarz-roten Jagdbegleiter informieren wollen, wenden Sie sich an den Obmann, Herrn Walter Ott, Tel. 05574/73594 oder 0664 5607845.

Ausschneiden, falten, der Jagdkarte beilegen

VORARLBERGER NACHSUCHENBEREITSCHAFT 2009 Steirische Bracken und Brandlbracken Norbert Mayer, Nenzing 0664/4450475 Brandlbracke Ludwig Salzgeber, Tschagguns 05556/73966 Brandlbracke Gerhard Berthold, Braz 0664/9732983 Brandlbracke Norbert Reis, Hohenems 0664/2824648 Brandlbracke Christian Burtscher, Nüziders 0664/4450475 Steirische Bracke Bertram Netzer, St. Gallenkirch 0664/6435454 Steirische Bracke

Schweißhunde Peter Greber, Bildstein 0676/6194549 BGS/H „Ella“, VP und HP Dietmar Hofer, Riezlern 0680/2002617 HS/H „Ilka“, VP und HP Edwin Kaufmann, Marul 0664/1314630 HS/R „Falke“, VP undHP Diethelm Broger, Mittelberg 0664/1231757 HS/H „Aika“, VP und Hatznachweis Rudi Jussel, Schlins 0664/2638324 BGS/R „Aiko“, VP und Hatznachweis

Deutsche Wachtelhunde Siegbert Öhre, Ludesch 0664/4951369 Elmar Bertel, Götzis 0664/5510937

Martin Schnetzer, Bludesch 0664/6255776 Adam Keckeis, Weiler 0664/80401136 Karl Hoch, FL-Triesen 00423/3922946 Gerhard Gmeiner, Langen b. Bregenz 0664/9201505 Karlheinz Würder, Langen b. Bregenz 0664/4345832

Bereitschaft für Stöberund Bewegungsjagden (Deutsche Wachtel) Siegbert Öhre, Ludesch 0664/4951369 Elmar Bertel, Götzis Tel. 0664/5510937 Martin Schnetzer, Bludesch Tel. 0664/6255776 Adam Keckeis, Weiler Tel. 0664/80401136

Dachsbracken

Karl Hoch, FL-Triesen Tel. 0423/3922946

Peter Batlogg, Bludenz 05552/30745 Dachsbracke

Gerhard Gmeiner, Langen b. Bregenz Tel. 0664/9201505

Alois Ebner, Göfis 0664/2223234 Dachsbracke

Karlheinz Würder, Langen b. Bregenz Tel. 0664/4345832

Werner Mattle, Partenen 0664/2520974 Dachsbracke


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BEZIRK BREGENZ

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Die Hegeschau als Spiegelbild der Jagd Der eingeschlagene Weg ist richtungweisend Text und Foto von Roland Moos „Die Hegeschau ist nicht nur das Spiegelbild der Jagd eines Bezirkes oder Landes, sondern sie stellt auch eine der wenigen Möglichkeiten dar, bei der sich die breite Öffentlichkeit ein brauchbares Bild über die Jagd und die Jägerschaft machen und sich eine eigene Meinung darüber bilden kann“, so BJM HM Hans Metzler bei seiner Eröffnungsrede der Hegeschau 2009. Der für die Hegeschau verantwortliche Vereinsfunktionär Hubert Sinnstein hat es mit seinem ausgezeichneten Arbeitsteam wiederum verstanden, im Kennelbacher Schindlersaal eine sehenswerte Trophäenschau aufzubauen. Auffallend war die sehr übersichtliche und nach Altersklassen und Qualitäts-

differenzierungen gestaffelte Trophäenpräsentation, besonders die der „Besten“ auf der Bühne des Saales. Der Freitag war neben den Schüler- und Nichtjägerführungen auch der traditionelle Treffpunkt für alle Jägerinnen und Jäger zum „Kaffee und Kuchen-Hock“, bei dem heuer der Tierstimmenimitator JA Johann Rüf aus Au mit zwei weiteren Musikanten als „GamslTrio“ auftraten und die Besucher musikalisch und humorvoll unterhielten. Beim Kameradschaftsabend am Samstag, der von der JHBG Rotach und vom MV Kennelbach musikalisch begleitet wurde, konnte BJM Hans Metzler im vollbesetzten Schindlersaal den LJM Dr. Ernst Albrich, viele Politiker und Ehrengäste, sowie die

Schwerstarbeit für BJM Hans Metzler bei der Überreichung der Ehrenbrüche

Punkte

Erleger

Hirsch 218,08 209,54 202,51

Herbert Pircher Alexander Ritsch Stefan Stamm

gesamte Bezirksjägerschaft begrüßen. HO Diethelm Broger aus dem Kleinwalsertal kommentierte als Chef der Bewertungskommission die diesjährigen Trophäen und überreichte im Anschluss feierlich Revier die Ehrenbrüche an die glücklichen Erleger und deren BeEJ Altshauserwies gleiter. GJ Mittelberg II EJ Halden

Rehbock 144,83 134,73 133,30

Oliver Müller-Marc Fritz Grotz Willi Heim

EJ Walmendingen EJ Schönenbach EJ Bärgunt

DIE BESTEN

Gamsbock 104,23 103,60 101,93 Gamsgeiß 100,40 97,68 93,20 Steingeiß 77,20

8

Dr. Wolfgang Berger-Vogel EJ Schadona Fritz Grotz GJ Bezau III Heinz Engler EJ Küren

Jürgen Wälder Josef Wirth Ch. Oberli

Josef Rüf

EJ Küren EJ Bärgunt GJ Hittisau II

EJ Ahornen - Kanisfluh

Klasse IIa

„Es ist jedes Jahr eine reine Freude und Genuss, diese Veranstaltung zu besuchen“, so der sichtlich stolze BJM Metzler, wobei er besonders dem „Dreigestirn“ des Organisationsteams, Hubert Sinnstein, Diethelm Broger und Roland Moos, für ihre riesige Arbeit und für den reibungslosen Ablauf der dreitägigen Veranstaltung dankte.

Bregenz

9 16 11 1 87 283 172 356 16 11 20 26 33 22 0 0 3

1 0 2 Schadwild/Hegeabschüsse: Hirsch: 8, Rehbock: 33, Gamsbock: 14, Gamsgeiß: 15 1.130


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BEZIRK BREGENZ

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Zusammenarbeit verlangt Handschlagqualität Merklich frischer Wind bei der Bezirksversammlung Bregenz Qualität haben muss (Musterbeispiel: Kleinwalsertal).

Gut besucht war die Bezirksversammlung im Schindlersaal in Kennelbach.

Text und Fo to s vo n Ro land Mo o s „Nach verschiedenen vereinsinternen Querelen auf Landesebene in den letzten Jahren, ist es wieder eine Freude, mit neuem Schwung die Vereinsarbeit für die Jägerschaft in Angriff zu nehmen“, so der zuversichtliche BJM HM Hans Metzler bei seiner Begrüßungsrede im Kennelbacher Schindlersaal.

Gewaltige Jahresarbeit Die traditionelle Rückschau auf die geleistete Jahresarbeit ergab eine sensationelle Fülle der verschiedensten Vereinsaktivitäten: angefangen vom Auer Tontaubenschießen, der Abwurfstangenschau in Schönenbach, der Bezirkshubertusfeier in Bildstein, über die Durchführung des Landesjägerballs in Schwarzenberg, das Jägerschirennen in Sibratsgfäll, die Hegeschau mit Bezirksversammlung in Kennelbach, und schließlich die unzähligen Projekte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit an Schulen, sowie die div. Arbeits- und Bezirksausschusssitzungen. Als besonders erfreulich erwies sich die Tatsache, dass die Summe

der Gesamtaktivitäten der Bezirksgruppe Bregenz auch von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt war, nicht zuletzt durch die engagierte Mitarbeit der „jungen“ Vereinsfunktionäre.

Forstliche Problem gebiete Auch zukünftig gibt es im Bezirk Bregenz eine ganze Reihe von jagdlich einschneidenden, forstlichen Projekten, die es gilt, gemeinsam und erfolgreich umzusetzen, wobei die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten nicht nur ein „Lippenbekenntnis“ sein darf, sondern ehrliche Handschlag

Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich verwies in seiner Rede einerseits auf die neue Situation (auch ohne KÖR), andererseits auf das teilweise verbesserte Vlbg. Jagdgesetz, mit denen die Vlbg. Jägerschaft nun „recht gut leben“ könne. „Die neue Möglichkeit der Birkwildbejagung in unserem Land erfordert höchstmögliche jagdliche Verlässlichkeit und zudem die hundertprozentige Erfüllung der Berichterstattungspflicht eines jeden einzelnen“, so LJM Dr. Ernst Albrich bei seinem abschließenden Statement. Mit dem Dank an seinen Stellvertreter BJM-Stv. Roland Moos, den Hauptorganisator der dreitägigen Veranstaltung Hubert Sinnstein, sowie an alle Helfer, engagierten Jäger und an die zahlreich erschienenen Besucher und Gäste, schloss BJM HM Hans Metzler mit den Worten: „Ich bin wirklich stolz auf die Leistungen der Bezirksgruppe Bregenz und auf die vielen ehrenamtlichen, hochmotivierten Vereinsfunktionäre. Weidmannsdank!“

Reinhart Hämmerle, Hornmeister der JHBG Rotach, wird mit dem Silbernen Vereinsabzeichen der Vlbg. Jägerschaft ausgezeichnet.

EHRUNG Silbernes Vereinsabzeichen Für besondere Verdienste um die Vlbg. Jägerschaft und die Jagdmusik, wurde der Hornmeister der JHBG Rotach, Reinhart Hämmerle aus Thal, mit dem Silbernen Vereinsabzeichen ausgezeichnet. Weidmannsdank !

TREUEABZEICHEN Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vlbg. Jägerschaft wurden 15 JägerInnen mit dem Treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das Treueabzeichen in Silber erhielten acht Mitglieder, und für 40jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden sieben Jäger von BJM HM Hans Metzler mit dem Treueabzeichen in Gold ausgezeichnet. Bronze Günter Alster, Egg Helmut Beer, Au Arthur Beinder, Bildstein Josef Bilgeri, Doren Josef Dünser, Bezau David Freisinger, Dornbirn Rudolf Geiger, Riefensberg Helga Meusburger, Egg Bernhard Moosbrugger, Lauterach Hubert Moosbrugger, Bizau Harald Rehm, Schröcken Hermann Rüf, Au Fürst Johannes WaldburgWolfegg, Wolfegg - D Gottfried Schwarz, Bregenz Silber Paolo Amos, Mailand - I Georg Erb, Keltern - D Walter Fritsche, Mellau Bartle Muxel, Au Walter Ott, Lauterach Hubert Sinnstein, Langen Rudolf Weber, Lauterach Graf Adalbert Wiser, Hirschberg - D Gold Paul Bereuter, Hard Werner Feurstein, Mellau Georg Flatz, Egg Josef Pasi, Doren Dr. Josef Riedlinger, Bregenz DI Paul Senger-Weiss, Bregenz Rolf Schäuble, Rüdlingen - CH


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BEZIRK BLUDENZ

Nicht ins Schneckenhaus verziehen Bezirksversammlung Bludenz Text und Fo to vo n Mo nik a Dö nz-Breuß m 27. März 2009 fand die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Bludenz im Nova Bräu in Bludenz statt. Umrahmt wurde die Veranstaltung von der Jagdhornbläsergruppe des Bezirkes unter der Leitung von Manfred Vonbank. Bezirksjägermeister Lothar Tomaselli informierte in seinem umfangreichen Jahresbericht die Versammlung über die verschiedenen Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres. Veranstaltungen im Bezirk waren u.a. das Bürser Jagdschießen, die Abwurfstangenschau in Dalaas, Hubertusfeiern in Garfrescha,

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EHRUNG Für besondere Verdienste um die Vlbg. Jägerschaft wurden Otto Vonblon und Herbert Maier mit dem Silbernen Vereinsabzeichen und Raimund Juen mit dem Vereinsabzeichen in Gold ausgezeichnet. Hegeobmann Otmar Tschofen wurde der Titel „Hegemeister“ verliehen.

Marul und Thüringen, die Überreichung der Jäger- und Jagdschutzbriefe (21 JungjägerInnen und sechs Ausbildungsjäger), das Jägerschirennen auf der Bielerhöhe sowie die Oberländer Jägertage mit Hegeschau im Frigodrom in Nüziders mit dem Schwerpunkt Rotwild und Hirsche der Welt. Über den äußerst guten Besuch der Veranstaltungen freute sich nicht nur BJM Tomaselli. Er sprach den verschiedenen Organisatoren und Helfern für die jährlich wiederkehrenden, gut vorbereiteten und durchgeführten Veranstaltungen einen herzlichen Weidmannsdank aus. „Das Bild und die Stellung des Jägers in der Öffentlichkeit hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert. Wir dürfen uns nicht ins Schneckenhaus verziehen, sondern müssen uns unter den geänderten Rahmenbedingungen weiterentwickeln!“ so der motivierte BJM Tomaselli. Bezirksjägermeister Tomaselli bedankte sich ab -

schließend für das ihm entgegengebrachte Vertrauen sowie bei den Mitglieder des Ausschusses, den Jagdhornbläsern, Hegeobmännern und Jagdschutzorganen mit ihren Helfern, den Jagdpächtern sowie der Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann und LJM Dr. Ernst Albrich für die Mitarbeit, Hilfe, die konstruktive Zusammenarbeit sowie das gegenseitige Vertrauen. Sehr informativ war auch in diesem Jahr der Bericht von DI Karl Studer von der BH Bludenz, welcher die Abschuss-Statistiken der wichtigsten Wildarten im Bezirk aufbereitet präsentierte. DI Studer bedankte sich abschließend für das Engagement zur Bewältigung der verantwortungsvollen Aufgaben im Wald-Wildgefüge und ersuchte alle, im Sinne eines artenreichen Wildbestandes sowie im Sinne der Aufrechterhaltung eines intakten Ökosystems der zweifellos nicht immer leichten Aufgabe bei der Jagdausübung nachzukommen.

Die Geehrten: v.l. Herbert Maier, Raimund Juen, LJM Dr. Ernst Albrich, Otto Vonblon, HM Otmar Tschofen, Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann, BJM Lothar Tomaselli.

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TREUEABZEICHEN Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vlbg. Jägerschaft wurden 23 JägerInnen mit dem Treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das Treueabzeichen in Silber erhielten 14 Mitglieder und für 40jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden acht Jäger von BJM Lothar Tomaselli mit dem Treueabzeichen in Gold ausgezeichnet. Bronze Sabine Beer, Bludenz Michael Binderberger, Bludenz Herbert Bobner, Nüziders Jürgen Boden, St. Gallenkirch Bernhard Butzerin, Bürs Bernd Erhard, Silbertal Manfred Friedrich, Silbertal DI Ekkehard Hilti, Schaan Helmut Mangeng, Nüziders Herbert Meyer, Brand Guntram Ott, Nendeln Marcel Robe, Schruns Manfred Sahler, St. Gallenkirch Kurt Saler, Silbertal Ludwig Salzgeber, Tschagguns Ferdinand Schierscher, Planken Wilhelm Stöckel, Thüringerberg Ferdinand Stuchly, Thüringen Manfred Tomio, Nüziders Günter Unterschweiger, Bülach Ing. Alfred Vallaster, Rankweil Harald Wirth, Bludenz Horst Zech, Mauren Silber Günter Auerbach, Schruns Josef Beck, Nenzing Wilfried Berger, St. Gallenkirch Eduard Berthold, Dalaas Josef Brunner, Dalaas Klaus Brunner, Klösterle Gebhard Geiger, Gurtis Primus Huber, Nenzing Max Kathrein, Galtür Herbert Maier, Vandans Wilfried Maier, Vandans Helmut Niedermeier, Galtür RJ Reinhard Sirowy, Tschagguns Bernhard Zech, Braz Gold HM RJ Mathias Bitschnau, Bartholomäberg Eugen Meyer, Brand Kurt Mitterlehner, Wald a.A. Bmstr. DI Viktor Rinderer, Bludenz KommRat Christian Schapler, Schruns Gerhard Stampfer, Vandans Josef Strolz, Zürs Fritz Weixlbaumer, Bludenz


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ANZEIGEN

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„Heiligen Wald“-Schießen – Ein voller Erfolg Text und Foto von Roland Moos as 7. Auer Tontauben Schießen im „Heiligen Wald“ war einerseits gekennzeichnet von Rekordbeteiligung, andererseits wurde mit dem geänderten Modus der Preisverteilung ein noch nie dagewesener, sozialer Akzent gesetzt. Die Veranstalter, die Bezirksgruppe Bregenz und vor allem die eifrigen Jäger vom Jägerstammtisch Au, sowie die Gebrüder Hermann und Josef Rüf mit ihrem

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gesamten Maschinenpark und Equipment garantierten einen harmonischen und reibungslosen Ablauf der Schießveranstaltung. (Übrigens: Auch der Schrot-Bewerb bei den Bundesmeisterschaften des Österr. Jägerschaftsschießens im August dieses Jahres, wird im „Heiligen Wald“ in Au ausgetragen!) Für Kinder, Jugendliche und „Glücksritter“ stand auch ein Kleinkaliberstand mit einer Rotationsscheibe zur Verfügung, bei dem als Treffer So-

v.l.: Hermann Rüf, Michaela Waldner, Auktionator Mag. Willi, Steingeiß„Ersteigerer“ Hermann Waldner, HO Bruno Metzler, BJM Hans Metzler.

fortbelohnung in Form von Getränkebons ausgegeben wurden. Schießbewerbsleiter HO Bruno Metzler war nicht nur mit den Schießleistungen der Jungschützen, sondern auch mit der großen Teilnahme von beinahe 140 Schützen hochzufrieden. Bei der abschließenden Preisverteilung, welche von den Embser Jagdhornbläsern brillant musikalisch umrahmt wurde, konnte BJM Stv. Roland Moos wertvolle Zinn-, Sach- und Gutscheinpreise sowie Murmeltierabschüsse an die glücklichen Gewinner übergeben. Im Anschluss an die Preisverteilung wurde zu Gunsten der Renovation der Pfarrkirche Au vom Auktionator Mag. Prof. Reinhard Willi ein von den Jagdpächtern Hermann und Josef Rüf und Franz Wirth ge-

spendeter Abschuss einer Steingeiß im Revier EJ Ahornen-Kanisfluh unter den Anwesenden versteigert. Der Versteigerungserlös wurde von der Bezirksgruppe und vom Auer Jägerstammtisch aufgestockt und so konnte BJM HM Hans Metzler den stolzen Betrag von EUR 2.500,00 dem Vertreter der Pfarre Au übergeben. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“

DIE BESTEN ZEHN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Franz Cagran, SLO Richard Schaugg, D Dr. Heinz Hagen Walter Hagen Gerd Vögel Robert Vallaster Markus Pack Mitia Crabonia, SLO Werner Wohlgenannt Helmut Huber

12. Tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn Text und Foto von Bruno Metzler as 12. Tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn auf der Aushubdeponie der Gemeinde Lustenau war vom Team rund um Ing. Dieter Baurenhas wieder bestens organisiert. Freitagmittag fanden sich zahlreiche SchülerInnen der Jägerschule auf dem Schießplatz ein und wurden von Egon Burtscher, Samuel Beer und Martin Rhomberg in die

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Geheimnisse des Tontaubenschießens eingeweiht. Am Samstag trafen schon in der Früh zahlreiche Schützen auf dem Schießplatz ein, sodass die Veranstalter mit der Ausgabe von Serien kaum mehr fertig wurden. Etwaige Wartezeiten an den Wurfständen konnten im Festzelt ausgezeichnet überbrückt werden, wo die Wartenden von den Mitgliedern der Lustenauer Jägerschaft ausgezeichnet bewirtet wurden.

Die drei Besten: v.l German Schneider, Rainer Putz und Robert Vallaster

Bei der Preisverteilung, die von den Embser Jagdhornbläsern feierlich umrahmt wurde, stellte BJM Sepp Bayer mit Stolz fest, dass bei diesem Tontaubenschießen ein neuer Teilnehmerrekord, mit zweihundert und einem Schützen, erreicht wurde. Er bedankte sich bei den freiwilligen Helfern, allen voran beim Hauptorganisator Ing Dieter Baurenhas, sowie bei den Grundbesitzern aus der Schweiz, den Sponsoren und den zahlreichen Teilnehmern.

Markus Felder aus Schwarzenberg als Sieger hervor. Nach der Preisverteilung begann der gemütliche Teil der Veranstaltung, dem mancher Teilnehmer sehr lange beiwohnte. Umso schwerer war am folgenden Morgen das Aufstehen als es darum ging, den Schießplatz wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen. Die vorzüglich zubereitete Gerstensuppe von Agi Halbeisen stärkte das Tontaubenteam für ihre Aufgaben.

An alle Teilnehmer konnte ein Warenpreis überreicht werden, sodass sich jeder als Gewinner fühlen konnte. Zudem wurde unter allen teilnehmenden Schützen eine Kaffeemaschine ausgelost, welche an den glücklichen Gewinner Gerd Obwegeser aus Hohenems ging. Das Fernglas Marke Habicht wurde unter den 15 Schützen verlost, welche die meisten Serien geschossen hatten. Hier ging

DIE BESTEN ZEHN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Rainer Putz German Schneider Robert Vallaster Richard Schaugg Christoph Jochum Stefan Häberle Martin Rhomberg Erich Hollenstein Oldo Slansky Gebhard Blum


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WAFFE UND SCHUSS

Gut geschossen? Von Hubert Schedler

ört man Jägerin, Jäger oder Büchsenmacher, schießen alle Waffen sehr gut bis hervorragend. Um das Potential aus Waffe, Optik und Munition zu überprüfen, begibt man sich zum Schießstand. Dort kann man das feststellen und sich selber oder auch andere davon überzeugen, wie gut sie schießen.

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Waffenseitige Voraussetzungen sind: Sauberer Lauf ohne Geschoßrückstände; Lauf und Patronenlager ölfrei; Spannungsfreier und fester Sitz des Systems im Schaft; Kein Kontakt zwischen Lauf und Schaft; Parallaxefreies und schussfestes Zielfernrohr; Verspannungsfreie und schussfeste Montage; Einwandfreier Abzug; Genügend Patronen des gleichen Fertigungsloses, denn: gleiches Fabrikat und Geschoßgewicht genügen meistens nicht.

Geschossen wird sitzend, Oberkörper aufrecht, von einer stabilen Drei-Punkt-Auflage. Die vordere, ideale Auflage des Gewehres ist zirka 15 Zentimeter vor dem Patronenlager. Beim Anschlag rechts ist die linke Hand vor dem hinteren Schaftende und ergibt die „Feineinstellung“. Die Auflagen dürfen weder zu hart noch zu weich sein. Auf die Eigenheiten der jeweiligen Waffe ist unbedingt Rücksicht zu nehmen. Kombinierte mit herkömmlich verlöteten Läufen neigen zum „klettern“. Da kann nicht einfach schnell ein Trefferbild geschossen werden. Für einen aussagekräftigen FünfSchuss-Streukreis aus einer solchen Waffe benötigt man allein schon rund 50 Minuten. Kein Lauf sollte mehr als „handwarm“ probegeschossen werden.

Oder aber „man“ hat einschießen lassen. Vom Büchsenmacher oder sonst irgendjemanden, dem man vertraut oder der gerade Zeit hatte. Auch diese Variante gibt es. Training mit dem Jagdgewehr wird in den seltensten Fällen angedacht und darüber gesprochen schon gar nicht. Es ist schließlich eine Jagdwaffe und kein Sportgerät. Da stellt sich doch die Frage, mit welchem Gewehr denn sonst? Kleinkaliberwaffen sind zweifellos gute Trainingsmöglichkeiten. Das doch deutlich leistungsfähigere Jagdgewehr ist eine andere Herausforderung. Einschießen ist keine ausschließliche Kontrolle der eigenen Schießkunst, sondern die Kontrolle des Zusammenwirkens aller Komponenten, einschließlich des eigenen Könnens. Das muss ungestört

mit höchster Konzentration geschehen. In geselliger Runde, so schnell und zwischendurch, sind die Ergebnisse kaum aussagekräftig und selten zufriedenstellend. Wer hat die nötige Geduld und Konzentration, wenn es „rundgeht“ und andere schon ungeduldig warten? Wer voraussichtlich auch über Kimme/Korn schießen will oder muss, sollte auch mit dieser Visierung schießen. Die Preis-Frage und der Versuch sie zu beantworten: Jagdmunition ist unterschiedlich teuer. Es gibt in verschiedenen Kalibern preisgünstige Übungsmunition. Was kostet eine Schachtel Munition? Was „kostet“, soweit überhaupt in Zahlen feststellbar, eine Nachsuche mit allen erdenklichen Folgen?

Landesmeisterschaft jagdliche Kugel in Nenzing Text von Dr. Heinz Hagen ei guten Wetterverhältnissen konnten die Landesmeisterschaften unter der bewährten Aufsicht von Thomas Battlogg und seinem (Familien-)Team auf der Latzwiese bei Nenzing reibungslos ausgetragen werden.

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Den Rahmen der Landesmeisterschaft haben in diesem Jahr 42 Jägerinnen und Jäger genützt, um ihre Treffsicherheit auf jagdliche Ziele (neben der Ringscheibe sind dies Reh, Fuchs und Gämse) zu beweisen. Der olympische

Gedanke, vor allem aber die Möglichkeit einer zusätzlichen Übung unter Gleichgesinnten ist ein wichtiges Motto dieses schönen Anlasses in einer reizvollen Umgebung. Auffallend ist das sehr hohe Niveau der Ergebnisse. 16 von 42 Schützen erreichten ein Ergebnis von über 190 Ringen bei einem Maximum von 200 Ringen in den Disziplinen sitzend aufgelegt, sitzend angestrichen, stehend angestrichen am festen Bergstock und stehend angestrichen am freien Bergstock. Dies ist doch sehr bemerkenswert.

Mit wiederum 199 Ringen konnte Dr. Heinz Hagen in der allgemeinen Klasse Jäger seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Damit erzielte er auch das beste Tagesergebnis. Den zweiten Platz erzielte Helmut Huber aus Hard vor Samuel Beer, Bludenz. Hummer Kurt (Nenzing), ein „alter Hase“ des Kugelschießens, gewann die Seniorenklasse der Jäger. Die Klasse Jagdaufseher entschied Hermann Heidegger für sich. Und bei den Jagdaufseher-Senioren gewann Josef Burtscher aus Braz.

Bei den Damen konnte Cornelia Scheffknecht ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Sie erzielte sehr gute 187 Ringe und war damit ganz knapp vor Roswitha Brandstetter (186 Ringe) und Carmen Perfler mit 172 Ringen. Unsere Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann ließ es sich erfreulicherweise nicht nehmen, auch dabei zu sein. Sie wurde Vierte. Allen Siegern und Teilnehmern eine herzliche Gratulation und ein kräftiges Weidmannsheil.


„Höchste Zeit, liebe Jäger!“ Hunderte Schüler bei Hegeschau in Kennelbach Text und Foto von Roland Moos s ist wirklich höchste Zeit, dass wir Jäger der gesamten Vlbg. Jägerschaft unser Wissen und unsere Begeisterung zur Jagd, unser fachliches Können und die erlebnishaften Erfahrungen rund um das Thema Wild, Wald, Natur und Jagd in die Pflichtschulen hineintragen und versuchen, die Schulkinder in die Geheimnisse der heimischen Natur einzuweihen. Sicher ist, dass wir hier offene Türen einrennen! Bei der Hegeschau des Bezirk Bregenz in Kennelbach wurden über den Bezirksschulrat alle 87 Pflichtschulen (alle 812 jährigen Schüler) des Bezir-

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kes zur Hegeschau eingeladen, wobei 25 Schulklassen mit insgesamt ca. 400 SchülerInnen mit ihren LehrerInnen und Eltern bzw. Begleitpersonen begeistert teilnahmen. „Mit allen Sinnen auf der Hegeschau unterwegs!“ war das vorgegebene Generalthema. Die einzelnen Stationen und Schwerpunkte waren: • Rotwild an der Fütterung, • Geweihentwicklung beim Hirsch, • Beim Tierpräparator, • In der Jägerrumpelkammer, • Die Schalenwildarten im Bez. Bregenz, • Der Tierstimmenimitator, • Respektiere deine Grenzen, • Wildschäden, • Weidmannssprache und • Jägerbrauch. Eine gute Jause, sowie die

Übergabe diverser Unterrichtsmaterialien, Wildtierkalender, „Respektiere deine Grenzen“-Jasskarten sowie ein Quizfragebogen für alle SchülerInnen, mit Lösungsblätter für die LehrerInnen für den nachbereitenden Unterricht in der Schule, rundeten schlussendlich die zirka zweieinhalbstündige Führung durch die Hegeschau ab. Begeistert waren aber nicht nur die Schüler und die be-

gleitenden Eltern, sondern auch die Jägerinnen, Jagdschutzorgane und Jäger, die mit großem Engagement die Schulkinder durch die einzelnen Stationen der Hegeschau führten. Eine wahre „Flut“ von Schülerzeichnungen, Erlebnisaufsätzen und illustrierten Berichten, die dem Projektleiter Roland Moos ins Haus „flatterten“, waren die erfreulichen Rückmeldungen auch noch nach Wochen.

Besuch der Wildtierfütterung „Am 17. Februar fuhren w ir Schüler der 2a und 2b Klasse der Hauptschule Nenzing mit d en Lehrerinnen Frau Gau und Frau Baud er zur Wild tierfütterung auf den Nenzinger Berg. Bei heftigem Schneefall w arteten bereits um 8:00 Uhr ein Pinzgauer und m ehrere Jeep s auf uns.

Mit gro ßer Erw artung und voller Freude fuhren wir los. Kevin und Ad rian hat d ie Fahrt im Pinzgauer einen riesigen Spaß bereitet. Auf dem Weg nach oben sahen wir versteckt ein paar Rehe. Am Ziel angek ommen stellte sich d er Jagd revieraufseher

Die Schüler halfen sichtlich begeistert bei der Beschickung der Fütterung mit.

Josef Beck in der Schulklasse.

vo r. Dark o w ar begeistert vo m Jagd hund , d en d er Jagdrevieraufseher dabei hatte. Er erzählte uns von seiner Arbeit, seinen Aufgaben und w ie eine Wild tierfütterung von statten geht. Em sig halfen w ir Jo sef Beck und seinen Ko llegen Heu, Maissilage und Kraftfutter in die Krippen zu bringen. Die Fahrt mit dem Heuschlitten zu d en Krip p en w ar für Thomas ein Highlight. Danach zeigten sie uns noch Gew eihe vo n erlegten Hirschen. Beso nd ers lustig w ar, als uns d er Jagd revieraufse-

her hören ließ, welche unterschied lichen Brunftrufe d ie Hirsche verwenden. Zum Abschluss bekamen wir warmen Tee und Würstchen mit Brot. Arabella fand den ganzen Tag fantastisch, weil es einmal ein ganz and erer Unterricht – nicht im Klassenzim m er sitzen – war.“ Im Vorhinein zur Exkursion besuchten Josef und Regina Beck die Schulkinder in ihrer Klasse und stellten ihnen die verschiedenen Wildarten anhand von Präparaten, Geweihen etc. vor.


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Jagdkonzert in der Jagdvilla Maund Musikschule Bregenzerwald im Dienste der Öffentlichkeitsarbeit Te xt und Fo to vo n Ro land Mo o s in Jagdkonzert der ganz besonderen Art erlebten kürzlich weit

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über zweihundert begeis terte Zuhörer vor der imposanten Naturkulisse der Künzelspitze und der Villa Maund in Hopfreben. Auf Initiative von BJM-Stv.

Roland Moos haben sich die über vierzig Waldhornisten und Waldhornschüler mit ihren Instrumentallehrern und dem Direktor der Musikschule Bregenzerwald, Dir. Urban Weigel, mit einem sensationellen Hornkonzert in den Dienst der Jagdkultur gestellt. Aufgeführt wurden Hornkompositionen wie die „Böhmische Jagdsuite“ von L. Kozeluch mit all’ ihren Jagdhornsignalen, der „Jägerchor“ aus dem Freischütz von C.M. von Weber, „Lützows wilde Jagd“ von C.M. von Weber, „Ännchen von Tharau“ von F. Silcher und als besonderer Höhepunkt und Herausforderung die Hornkomposition von Gioacchino Antonio Rossini „Le Ren-

dezvous de chasse“ mit den über raschenden Echoeffekten von allen Balkonen der Jagdvilla Maund. Roland Moos versuchte in seiner Moderation die jagdlichen Einsatzmöglichkeiten der Jagdhörner, sowie die ursprüngliche Bedeutung der Jagdhornsignale und der Einsatz der Jagdhörner in der heutigen Zeit für das traditionelle Jägerbrauchtum den interessierten und begeisterten Zuhörern näher zu bringen. Mit einem voluminösen und fulminanten Schlusschor aller Hornisten mit dem Stück „Des Jäger’s Wanderliedchen“ von A. Wunderer, fand dieses matinéeartige Jagdkonzert der Musikschule Bregenzerwald unter großem Beifall seinen Abschluss.

Obmannwechsel in der Hegegemeinschaft 5.3 Nach 19 Jahren gibt Werner Nocker das Amt des Hegeobmannes weiter Text und Fo to vo n Christian Am m ann ei der Mitgliederversammlung der Hegegemeinschaft 5.3 legte Werner Nocker nach 19 arbeitsreichen Jahren sein Amt als Hegeobmann nieder. In den zwölf multifunktional genutzten Jagdrevieren, mit einer jagdbaren Fläche von 5.324 ha, konnte Werner Nocker als Hegeobmann vieles bewegen. Seine lange Tätigkeit an der Spitze der Hegegemeinschaft zeugt von einer guten und korrekten Zusammenarbeit. Weidmannsdank!

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Obmann-Stellvertreter Hubert Loretter konnte als Nachfolger für Werner Nocker ge-

wonnen werden. Er bedankte sich beim scheidenden Obmann für sein jagdliches Engagement in all den Jahren

seiner Tätigkeit. Die Position des Obmann-Stellvertreters wurde mit Rudi Brändle neu besetzt.

v.l. Rudi Brändle, Werner Nocker, Hubert Loretter

Dem neuen Obmann und seinen Funktionären ist viel Erfolg für die Zukunft zu wünschen.


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GESCHÄFTSSTELLE

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IN DER GESCHÄFTSSTELLE ERHÄLTLICH: • Broschüre „Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald“ Autoren: Dr. Fritz und Dr. Susanne Reimoser Preis: EUR 7,50

• Buch „Birschfibel“ – Die Birsch – der Gang zu Fuß durch das Revier 80 Seiten, 25 Farbfotos, Format: 21 x 14,5 cm Autor: Paul Herberstein Preis: EUR 19,00 • Buch „Wildbret-Hygiene“ – Rechtliche Grundlagen Wildfleisch – Wildbret / Mikrobiologie und Hygiene Autoren: Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Dr. Peter Lebersorger, Hans-Friedemann Zedka Preis: EUR 19,00 • Broschüre „Leitfaden für die Lebensraumgestaltung von Auer-, Birk- und Haselhuhn in Vorarlberg / Österreich Autorin: Mag. Monika Dönz-Breuß Preis: EUR 7,00

• Broschüre „Steinwildstudie über das Steinwildprojekt Lech-Quellengebirge“, Beobachtungen - Ergebnisse - Schlussfolgerungen Autor: Dr. Peter Meile Preis: EUR 10,00

• Abzeichen groß (EUR 7,50), Abzeichen klein (EUR 5,00) • Vorarlberger Jägerhut (EUR 55,00) • Vorarlberger Jägeruhr ohne Batterie (EUR 20,00) • T-Shirt mit Kragen und Bruststickerei „Vorarlberger Jäger“ Größen M, L, XL, XXL (EUR 18,00) • T-Shirt ohne Kragen mit Bruststickerei „Vorarlberger Jäger“ Größen M, L, XL, XXL (EUR 12,00) • Schildmütze „Die Vorarlberger Jäger - Weidwerk mit Sorgfalt“ (EUR 7,50) • Glückwunschkarten mit Jagdmotiv, groß (EUR 4,00), klein (EUR 3,50) Die Geschäftsstelle bleibt von 15. Juli bis 5. August geschlossen. Dringende Anfragen per Email an vlbg.jaegerschaft@cable.vol.at

BEITRITTSERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Vorarlberger Jägerschaft, der gesetzlich anerkannten Interessenvertretung der Jäger in Vorarlberg.

……………….........…………, den…………......……

…………...…………...…………………. Unterschrift

Meine Personalien: Titel: ……………………….

Geb. Datum: …………..………….

Beruf: ..…………....………....

Vor- u. Zuname: ………………………………………………………………..................…………….… Straße und Hausnummer: ……………………………...............……………………….……………..… Postleitzahl: …………………

Ort: ………………………..……………………..............………….....

Tel: ..……………….………….

E-Mail: ……………...............………………………..…………..……

BITTE LESERLICH SCHREIBEN und die Beitrittserklärung an die Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft, Markus-Sittikus-Str. 20/2.OG, Postfach 64 in 6845 Hohenems senden oder per FAX an 05576 / 74677.


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„Sicherheitspaket“ - Jagdhaftpflichtversicherung rotz Wahlfreiheit eines jeden einzelnen Vorarlbergers oder ausländischen Jagdkartenbesitzers in Bezug auf die gesetzliche Jagdhaftpflichtversicherung, sind nach Überprüfung zirka 95 Prozent aller Vorarlberger Jagdkarteninhaber über die UNIQA Versicherung versichert. Zur Erinnerung sind nachfolgend die Versicherungssumme und der Umfang des Versicherungsschutzes angeführt:

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1. Versicherungssumme: • EUR 3.500.000,00 für Personen-, Sach- und abgeleitete Vermögensschäden • EUR 500.000,00 für reine Vermögensschäden (besondere Bedingung H416)

2. Umfang des Versicherungsschutzes: Die Jagdhaftpflichtversicherung erstreckt sich auf die gesetzliche Haftpflicht: • als Jäger, Jagdnutzungsberechtigte, Jagdgäste und Jagdveranstalter; • als haupt- oder nebenberufliche Jagdschutzorgane und Ausbildungsjäger; • als Halter von bis zu drei „jagdlich geeigneten“ Hunden, und zwar auch für Schäden außerhalb der Jagd. Dieser Versicherungsschutz ist nur dann gegeben, wenn dasselbe Risiko nicht aus einer anderen Versicherung gedeckt ist (Subsidiarität); • als Halter von bis zu zwei Beizvögeln. Eingeschlos-

sen ist auch das Risiko der Beizjagd; aus dem Besitz und Gebrauch von Fanggeräten, Schusswaffen und Munition auch außerhalb der Jagd; aus dem Aufstellen von erlaubten Fanggeräten auf Wild; aus der Errichtung, Erhaltung und Verwendung von Anlagen für den Jagdbetrieb, wie Jagdhütten, Hochsitze, Futterplätze, Wildwintergatter, Jagdsteige, Wildzäune, Vergleichsflächen und dergleichen, die Zwecken der Jagd dienen; aus fahrlässiger Überschreitung des Notwehr-

TERMINE

Mai 2009: ■ Samstag, 30. Mai: 15.00 Uhr Generalversammlung Vorarlberger Jagdschutzorgane (Brand)

Juni 2009: ■ Freitag, 5. Juni: 19.00 Uhr Generalversammlung Vorarlberger Jägerschaft im Schindlersaal in Kennelbach ■ Samstag, 6. Juni: Abwurfstangenschau Dalaas

■ Samstag, 20. Juni: ab 13.30 Uhr Landesmeisterschaft jagdl. Trap in Innsbruck. Nähere Infos bei „Waffen Beer“ oder Dr. Heinz Hagen unter Tel. Nr. 0041 794189781 ■ Sonntag, 28. Juni: 10.30 Uhr Alpmesse in Übersaxen, Alpe „Gulm“, Veranstalter: Vorarlberger Jägerchor und Jagdhornbläsergruppe Feldkirch

rechtes, oder aus vermeintlicher Notwehr; • aus fahrlässiger Überschreitung der dem Jagdnutzungsberechtigten und dem Jagdschutzorgan zustehenden Berechtigung zur Tötung von Hunden oder Katzen. Das Risiko aus besonderen Sachschäden, die durch in Freiheit lebenden Bären, Wölfen und Luchsen verursacht werden, ist unter Berücksichtigung der Verschuldensfrage ebenfalls mitgedeckt. Mitversichert sind auch Personenschäden zwischen Angehörigen. Ro land Mo o s

BITTE UM HINWEISE

August 2009: ■ Freitag, 28. August und Samstag, 29. August: Österr. Jägerschaftsschießen in Vorarlberg

November 2009: ■ Samstag, 7. November: Landeshubertusfeier in Lustenau ■ Donnerstag, 12. November bis Sonntag, 15. November: 1. Internationale Messe für „Jagd & Fischerei“ in Dornbirn

Bei der Hegeschau Bez. Bludenz – Oberländer Jägertage – im Frigodrom in Nüziders ist am Samstag, dem 7. März 2009 von der Trophäenwand „Wildregion 1.1 – Großes Walsertal“ eine kapitale Gamsgeiß Trophäe Kl. I von der EJ Gumpen mit Erlegungsdatum 9. Sept. 2008 „verschwunden“. Sollte es sich um eine irrtümliche Verwechslung gehandelt haben, bitte um Benachrichtigung. Sonstige zielführende Hinweise zur Wiederbeschaffung der Gamstrophäe sind erbeten an JA Präparator Hubert Ratz in 6870 Bezau, Wilbinger 578, Tel. 05514 / 3485. Weidmannsdank.




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BÜCHERECKE

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Birschfibel

Paul Herberstein ie Birsch – der Gang zu Fuß durch das Revier – kennt viele Geheimnisse.

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Große und kleine Geheimnisse, die aus den verschiedensten Revieren und oft über mehrere Jägergenerationen zusammengetragen worden sind: Wie bewegt man sich am leisesten und unauffälligsten vorwärts? Zu welcher Jahreszeit und in welchen Gebieten stehen die Aussichten am besten, auf Wild zu stoßen? Was muss ich bei Wind und Wetter besonders beachten? Oder welche Ausrüstung und welche Kleidung taugt am

besten für den Gang durch das Revier? – Das Buch „Birschfibel“ fasst kurz und prägnant die wichtigsten Grundregeln für den Birschjäger zusammen und gibt praxisnahe und einfache Anregungen, wie man sich zu Fuß im Revier bewegt. Ein abschließendes Kapitel über die aus Sicht des Birschjägers wesentlichsten „Eckdaten“ der heimischen Wildarten rundet die Birschfibel ab. Ein Buch für all jene, die sich ihr Wild nicht

nur ersitzen oder gar erfahren wollen. Auch heute noch. Gerade heute. 80 Seiten, 25 Farbfo to s. Fo rm at: 21 x 14,5 cm . ISBN: 978-3-85208-082-6. Preis EUR 19,-, SFR 35,Öste rre ichische r Jagd - und Fisch e re i-Ve rlag, 1080 Wie n, Wick e nb urggasse 3, Te l. (01) 405 16 36; Fax: (01) 405 16 36/ 36 E-m ail: verlag@jagd .at, Internet: w w w .jagd .at.

Jägersprache in Wort und Bild

He rm ann Pro ssinagg ie Sprache der Jäger lebt. Sie steht tagtäglich in den Revieren auf dem Prüfstand. Sie bleibt dabei offen für Veränderung, ohne aber ihren Kern preiszugeben. In Stein gemeißelte Gesetze kennt sie nicht. Im

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Kern der Jägersprache haben sich die Erfahrungen von Generationen zu einem ungemein treffsicheren, lautmalerischen und lebendigen Ausdrucksmittel verdichtet. Auf diesen lebendigen Kern zielt das Buch „Jägersprache in Wort und Bild“ ab. Diesen Kern klar gegliedert, anschaulich und einfach handhabbar zu bewahren, stand bei dem längst zum Standardwerk gereiften Buch im Vordergrund. Darüber hinaus verdichten in diesem Buch über 30 eindrucksvolle naturnahe Zeichnungen von Hubert Zeiler Sprache und Bild – wie in der

Jagd selbst – zu einer lebendigen Einheit. Kaum von Bedeutung war hingegen die lückenlose Vollständigkeit oder die Beantwortung akademischer Fragen wie etwa jener, ob sich die „Geiß“ korrekterweise mit „ei“ oder „ai“ schreibe. Der Blick galt ausschließlich dem Wesentlichen. Nicht nur die Jägersprache lebt mit diesem Buch weiter, sondern auch noch etwas Anderes: Das große Werk von Hermann Prossinagg, dem Grandseigneur der österreichischen Jagdgeschichte. Mit Begeisterung und Freude hat er die umfassende Arbeit

zu diesem Buch geleistet und damit den fruchtbaren Boden dafür bereitet, auf dass es auch künftigen Jägergenerationen nicht die Sprache verschlage. Zw e ite Auflage . 168 Se ite n, 30 Bild se ite n. Illustrie rt vo n Hub e rt Ze ile r. Exk lusiv in Le ine n. ISBN 978-3-85208-078-9. Pre is EUR 33,-, SFR 61,Öste rre ichische r Jagd - und Fisch e re i-Ve rlag, 1080 Wie n, Wick e nb urggasse 3, Te l. (01) 405 16 36; Fax: (01) 405 16 36/ 36 E-m ail: ve rlag@jagd .at, Inte rne t: w w w .jagd .at.

Ochota – Russische Jagdgeschichten

Ingo lf Natm e ssnig (Hsg.) „Um unser gutes, verständiges Volk zu kennen, muss man mit ihm leben, muss man sich mit ihm in seiner Sprache

unterhalten, muss man mit ihm essen und die Feiertage begehen und mit ihm auf Bärenjagd gehen ...“ – Diese Sätze schrieb der russische Dichter Alexander Bestushew im Jahr 1832. Heute wie damals spielt die Jagd in Russ land eine große Rolle. Und das Wort „ochota“ steht in Russland nicht nur für die Jagd, sondern auch für die Lust. Nur Zufall? Unzählige Dichter, teils von Weltruf wie etwa Leo Tolstoi

oder Iwan Turgenjew, haben eindrucksvoll über die Jagd geschrieben. Diesen begnadeten Erzählern ist der Sammelband „Ochota – russische Jagdgeschichten“ gewidmet. Das vorliegende Werk – das zweite des Herausgebers Ingolf Natmessnig zu diesem Thema – ist nicht nur ein zeithistorisches Dokument über Sprache, Kultur und Geschichte des größten Landes der Erde, sondern vereint in fünfzehn Erzählungen packende

Jagdleidenschaft mit höchster Sprachkunst. 208 Se ite n, Farb ige s Fro ntis p iz, zah lre ich e SW-Ze ich nunge n. Exk lusiv in Le ine n. Fo rm at: 22 x 14 cm . ISBN: 978-3-85208-074-1. Pre is: EUR 31,-, SFR 57,Öste rre ich isch e r Jagd - und Fisch e re i-Ve rlag, 1080 Wie n, Wick e nb urggasse 3, Te l. (01) 405 16 36; Fax: (01) 405 16 36/ 36 E-m ail: ve rlag@jagd .at, Inte rne t: w w w .jagd .at.


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BÜCHERECKE

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Auf in den Wald – Walderlebnistage für Familien er Wald beflügelt die Fantasie, regt die Sinne an, weckt den Tatendrang. Der Wald ist ein idealer Freizeitund Erholungsort für die ganze Familie – mit unendlichen Spielmöglichkeiten und das auch noch ohne ein tiefes Loch ins Familienbudget zu reißen.

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Gemeinsam mit dem Landesforstgarten und unterstützt von zahlreichen Projektpartnern (u.a. die Vorarlberger Jägerschaft) lädt der Vorarlberger Familienverband ein, zwischen April und Oktober 2009 an den Walderlebnistagen für Familien teilzunehmen. So haben Kinder und Eltern Gelegenheit die Heimat von tausenden Tierarten, verschiedensten Bäumen, unzähligen Kräutern und Gräsern neu kennen zu lernen. Außerdem kann auch viel Neues über den größten Wasserspeicher, den wirkungsvollsten Schmutzfilter,

den sichersten vorbeugenden Lawinenschutz, den Rohstofflieferanten für unzählige Produkte und zugleich den größten Erholungsraum erfahren werden. Die Familien lernen jede Menge Spiele, Basteleien und Interessantes rund um das Thema Wald kennen und so den Wald als Erlebnis- und Freizeitraum neu zu entdecken.

Die Broschüre „Auf Entdeckungsreise im Wald“ mit vielen Infos, Bastel- und Spielanleitungen kann beim Vorarlberger Familienverband kostenlos bestellt werden. Info: Vorarlberger Familienverband, T 05574/47671 oder info@familie.or.at, www.familie.or.at

Walderlebnistage jeweils von 10.00 – ca. 14.00 Uhr Die Teilnahme an den Walderlebnistagen ist mit einem Walderlebnisticket für 1,- Euro pro Kopf möglich (für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene – kleinere Kinder können mit den Erwachsenen teilnehmen). Die Tickets gibt es im Vorverkauf in allen Raiffeisenbanken. Bitte mitbringen: Wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk und Jause. Findet bei jedem Wetter statt! Achtung Gruppengröße begrenzt. Sichern Sie sich Ihre Teilnahme mit einem Walderlebnisticket. Termine: • Samstag, 30. Mai, Waldschule Bodensee, Treffpunkt: Parkplatz Landesbibliothek, Fluherstr., Bregenz

• Samstag, 6. Juni, Walderlebnispfad Möggers, Treffpunkt: Parkplatz Walderlebnispfad Möggers • Sonntag, 7. Juni, Auwald bei der Dornbirner Ache, Treffpunkt: Spielplatz, Schmelzhütterstraße, Dornbirn • Samstag, 18. Juli, Walderlebnispfad Marul, Treffpunkt: Kirche Marul • Samstag, 8. August, Silbertaler Waldschule, Treffpunkt: Talstation Kristbergbahn Silbertal • Samstag, 22. August, Silbertaler Waldschule, Treffpunkt: Talstation Kristbergbahn Silbertal Weitere Walderlebnistage finden im Laufe des Jahres in Andelsbuch, Bezau, Bizau, im Klostertal, in Schoppernau und St. Anton/M. statt.

Die Gemse – Biologie und Jagd

Reinhard Schnidrig-Petrig und Urs Peter Salm ind Sie auf der Suche nach einem Buch über das Gamswild? Suchen Sie ein Werk, welches nicht nur die Biologie sondern auch die Jagd in einem vereint? Das in 2. Auflage im Schweizer Salm-Verlag erschienene Buch „Die Gemse“ von Reinhard Schnidrig-Petrig und Urs Peter Salm kann als Standardmonografie über das Gamswild bezeichnet werden. Zielsetzung dieses Buches ist es, „den Gemsjägern ein praxisbezogenes, auf die Jagdausübung zielendes

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Werk in die Hände zu geben, das dem aktuellen Wissensstand und der rauen Jagdpraxis kompromisslos entspricht“. Auf den ersten Blick wirkt das Buch als Bildband, mit faszinierenden, unvergleichlichen großformatigen Abbildungen. Beginnt man aber, sich in das Buch zu vertiefen, so erkennt der Leser bald das umfassende Nachschlagwerk: Stammesgeschichte und geographische Verbreitung, Körperbau und Sinne, Lebensraum und Ernährung, Soziale Organisation, Fortpflanzung, Populationsentwicklung und Leben in der Kulturlandschaft lauten die Kapitel des ersten Teiles, der Biologie, welcher vom Leiter der obersten Jagdbehörde der Schweiz, Reinhard Schnidrig-Petrig, verfasst wurde. Im zweiten Teil, welcher von Urs Peter Salm, Verleger und leidenschaftlicher Gamsjäger, verfasst

wurde, wird die Jagd auf das Gamswild eingehend beschrieben: Sinn und Umfeld, Bewirtschaftung und Hege, Ausrüstung, Ansprechen, Jagdarten, Schuss und Nachsuche, Wildbret und Trophäen, Rechtliche Regelungen und Brauchtum und Kultur. Als Geschmacksprobe ein kurzer Beitrag aus dem Kapitel „Sinn und Umfeld“: „Nicht die Jäger und nicht die Gemsen zerstören ihren Lebensraum, nicht sie stellen willkürliche Altersstrukturen und Geschlechterverhältnisse her, und sie holen auch nicht die Hausschafe als Äsungskonkurrenten und Krankheitsträger auf die Alpen. Weil das so ist und wir das dulden und weil wir aus dem Wild und aus seinem Lebensraum Nutzen und Freude ziehen, sind wir als Jäger weit mehr verantwortlich als irgendeine andere soziale Gruppierung. Uns ob-

liegt es, die Bestände in ihren natürlichen Lebensräumen so zu erhalten, dass immer wieder Gemsen artgerecht und in Ruhe alt werden können.“ MDB 208 Seiten. Hard cover m it Schutzumschlag. Format: 24 x 32 cm. ISBN: 978-3-7262-1421-0. Preis: EUR 94.Salm Verlag, 3033 Wohlen/ Bern, Tel. 0041-31-822 01 01, Fax 004131-822 07 61. Em ail: info@salm verlag.ch, Internet: www.salmverlag.ch.

Die Gämsen sind ihrem Lebensraum optimal angepasste Tiere mit faszinierenden Fertigkeiten.


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JAGD

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GEBURTSTAGE – WIR GRATULIEREN ZUR VOLLENDUNG DES...... 65. Lebensjahres: Herbert Firtz, Bludenz DI ETH Beat Wolfer, CH – Gräslikon Bernhard Schwarb, CH – Münchwilen Armin Winder, Möggers

75. Lebensjahres: Willi Heim, Mittelberg Konrad Kirmair, Sulzberg Edgar Entlicher, Frastanz Werner Marte, Rankweil Reinhard Nigsch, Sonntag Norbert Hagen, Lustenau

70. Lebensjahres: Hermann Bischof, Dornbirn Ehrenfried Geuze, Alberschwende Walter Matiz, Dornbirn Felix Zwetti, Bregenz Fritz Schlagenhauf, CH – Meilen Kurt Mitterlehner, Wald a.A. Werner Feurstein, Mellau Roman Frick, Sulz-Röthis Helmut Darmann, Amering Dr. Peter Schmölz, Feldkirch-Tisis

80. Lebensjahres: Josef Mangard, St. Gallenkirch Armin Oberhauser, Götzis Erich Sutterlüty, Lech Heinrich Rupprechter, Mittelberg Karl Fiebiger, Hohenems Sepp Tschofen, Partenen

81. Lebensjahres: Franz Sieber, Bregenz Arthur Sagmeister, Lauterach Ernst Tschofen, Bartholomäberg Hans Maier-Kaibitsch, Bregenz Mag. Othmar Helbok, Höchst 82. Lebensjahres: Heinrich Manahl, Bludenz Robert Müller sen., Fontanella Max Dobler, Schruns 83. Lebensjahres: Herbert Wiesler, D – Titisee/Neustadt Heinrich Hartmann, Bludenz August Zweng, Mittelberg 84. Lebensjahres: Guntram Rhomberg, Dornbirn

85. Lebensjahres: Oskar Rauch, Schlins

86. Lebensjahres: Hans Peter Steurer, Langenegg Akad.Maler Hubert Gasser, Wolfurt 87. Lebensjahres: Gebhard Stöckler, Lochau Marc E. Thomi, CH – Allschwil 88. Lebensjahres: Dr. Manfred Böhler, Dornbirn Hubert Kilga, Mäder 90. Lebensjahres: Dr. Wolfgang Bertolini, Dornbirn

TERMINE JAGDHUNDE Generalversammlung 2009 des Österreichischen Brackenvereins in Uderns / Zillertal am 6. und 7. Juni 2009 Programm: Freitag, 5. Juni 2009 18:00 Uhr: Vorstandssitzung des ÖBV Samstag, 6. Juni 2009 9:00 Uhr: „Gamssteintreffen“:

Treffpunkt Hochfügen 11:00 Uhr: Beginn der Formbewertung – Hotel „Erzherzog Johann“ Uderns 20:00 Uhr: Grüner Abend mit musikalischer Begleitung Sonntag, 7. Juni 2009 8:00 Uhr: Weckruf durch die Jagdhornbläser

9:00 Uhr: Generalversammlung 13:00 Uhr: Beginn der Ankörung der Zuchthunde – Anmeldung der Hunde erforderlich ! Das Team der Gebietsführung Tirol und der Vorstand des ÖBV freuen sich auf ein Wiedersehen in Uderns.

40 Jahre Jagdpächter der GJ Höchst Bei der Vollversammlung der Jagdgenossenschaft Höchst wurde Mag. Othmar Helbok für die langjährige Pacht des Jagdreviers gedankt. In den vielen Jahren gab es kaum Probleme, obwohl es sich um ein hochsensibles Jagdgebiet handelt. Auf viele Interessensgruppen und Mitbenützer muss Rücksicht genommen werden. Mag. Helbok ist als sehr großzügiger Jagdherr bekannt. Viele Jagdfreunde durften schon in seinem geliebten Niederwildrevier weidwerken. Sowohl der Jagdaufseher als auch die vielen Jagdfreunde sprechen für die gemeinsamen Jagdjahre ein Weidmannsdank aus und wünschen weiterhin Gesundheit, ein kräftiges Weidmannsheil und erholsame Stunden in fröhlicher Jagdrunde.

HINWEIS

Lauschermarkierung von Rotwildkälbern und Rehkitzen: Jahr 2009: Linker Lauscher, Farbe ROT.


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Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle bleibt von 15. Juli bis 5. August geschlossen. Dringende Anfragen richten Sie bitte per Email an vlbg.jaegerschaft@cable.vol.at.

Jahreshauptversammlung Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane Datum: Samstag, 30. Mai 2009 Uhrzeit: 15:00 Uhr Ort: Gemeindesaal Brand Im Anschluss referiert Dr. Jürg Brosi (Amt für Jagd und Fischerei Graubünden) zum Thema Gamsblindheit.

Wildbretübernahme Ankauf: Anlieferung: Verkauf:

Alle Wildarten Ganzjährig Alle Wildarten,Wildschinken

Wenn Sie Fragen haben: Fink Harald Hotline: 0664/4123384 e-mail: metzgerei.fink@aon.at PS: für Ihren Luderplatz können gratis Wildabfälle abgeholt werden


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Am 11. Mai 2009 um 5.00 Uhr morgens konnte Martin Schnetzer in der Bludescher Au diesen Keiler erlegen. Er wog aufgebrochen knapp 50 kg. Der Keiler trieb seit zirka drei Wochen täglich in Wiesen und Äckern sein Unwesen. Nach mehreren Nachtansitzen um den Vollmond kam er in den frühen Morgenstunden zur Strecke. Im Hinblick auf den unmittelbar bevorstehenden Maisanbau ist dieser Abschuss doppelt wertvoll. Dem ausdauernden Schützen Martin Schnetzer aus Bludesch ein kräftiges Weidmannsheil.

„Schwein gehabt“ dank guter Nachbarschaft ie so oft in diesem schneereichen Winter, kontrollierte Werner Wohlgenannt am Vormittag des 24. März 2009 die Rotwildfütterung im Oberwäldle in Dornbirn (Ebnitertal) und anschließend die Rehwildfütterung in der EJ Langeneck. Als er auf seinem „Rundgang“ durch die EJ Gunzmoos ging, stellte er dort mehrere frische Saufährten fest. Aufgrund dieser Wahrnehmung fuhr er sofort nach Dornbirn und verständigte den Jagdpächter der EJ Gunzmoos, Harald Fink aus Dornbirn. Als Werner Wohlgenannt gegen 15.00 Uhr wieder in der EJ Gunzmoos

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ankam, stellte er fest, dass sich die Schwarzkittel in ein fast unzugängliches Gebiet überstellt hatten (Seehöhe zirka 1.200 m). Aufgrund der Schneelage (150 cm) kam er sehr gut an das Schwarzwild heran und konnte insgesamt fünf Frischlinge erlegen. Für die Bergung der Frischlinge wurden Wolfgang und Tomas Fässler sowie zwei Freunde, die Mitglieder der Bergrettung sind, als Verstärkung geholt. Mit Seilen, Lawinenpieps und allen anderen notwendigen Utensilien fuhr die Gruppe dann zurück zur EJ Gunzmoos. Mit Seilsicherungen usw. gelang es dann, vier Frischlinge aus dem unzugänglichen Gelände zu bergen. Der fünfte

Frischling war in eine Schlucht gestürzt und konnte aufgrund der Lawinengefahr nicht mehr geborgen werden, da es laut Aussage der „Spezialisten“ (Bergrettung) einfach zu gefährlich war.

Die erlegten Frischlinge hatten ein Gewicht zwischen 20 und 25 Kilogramm. Spät in der Nacht kehrte die Gruppe mit den erlegten Frischlingen nach Dornbirn zurück.

Fo to : Werner Wo hlgenannt

Text vo n Bruno Metzler

Auflösung von Seite 9 Diese abnorme Rehgeiß wurde von Jagdpächter Ambühl Conradin, Genossenschaftsjagd Gaschurn III, am 5. Oktober 2008 erlegt. Weidmannsheil! Amtstierarzt Dr. Markus Netzer: Bei der Geschwulst handelt es sich weder um einen Strahlenpilz noch um ein Geschwür. Es ist eine zirka faustgroße Umfangsvermehrung mit fluktuierendem Inhalt (Abszess).


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JAGDERLEBNIS

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Auf Auerhahn, Birkhahn und Waldschnepfe in Kotelnich - Kirov stunden. Alle Raufußhühner wurden von uns ausschließlich am Morgen erlegt. Die Jagd auf Schnepfe stellte sich für manchen von uns als große Herausforderung dar, da es an der Schnelligkeit und der Treffsicherheit fehlte.

Text vo n Christian Am m ann ussland hat viele Gebiete mit ausgezeichneten Beständen an Auer- und Birkwild. Die traditionelle russische Jagd in den Wäldern des europäischen Teiles von Russland findet während der Balz im Frühjahr statt. Gute Gebiete liegen in den dünn besiedelten Regionen von Kirov. In der weitgehend naturbelassenen Gegend, wird das Landschaftsbild durch kaum bewirtschaftete sumpfige Waldteile mit Fichte, Birke, Kiefer, Erle und riesigen Brachflächen sowie extensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen bestimmt. Dieses Biotop und die riesigen Ruhezonen sind ideale Voraussetzungen für den sehr guten Bestand an Auer- und Birkwild. Unsere Jagdgesellschaft bestand aus Jagdbegleiter Hubert Loretter sowie den Jägern Alex G., Gottfried K., Jürgen N., Robert E., Arthur F., Werner G. sowie meiner Person. Ende April war es so weit, wir flogen von Zürich über Wien bis nach Moskau. Da unsere Waffen nicht mit dem Gepäck zusammen ankamen, waren wir gezwungen, uns länger als geplant am Flughafen aufzuhalten.

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Erfolgreiche Jäger: (v.l.) Robert Ess, Jürgen Nigsch, Alexander Ganahl und Gottfried Koch.

von über 140.000 ha haben und wir über 100 km voneinander getrennt waren. Somit trennten sich vorerst unsere Wege am Bahnhof.

Mit Händen und Füßen mussten wir uns verständigen und erfuhren, dass die Waffen erst mit dem nächsten Flug von Wien nach Moskau kommen würden. Drei Stunden später konnte die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Kotelnich weitergehen. Die Zugfahrt dauerte 11 Stunden für 917 Kilometer. Am Bahnhof von Kotelnich wurden wir von den Chauffeuren und den Dolmetschern erwartet, welche uns die ganze Woche begleiteten. Zu unserer Enttäuschung wurde unsere Gruppe geteilt und das Versprochene, im gleichen Revier wohnen und jagen zu können, nicht gehalten. Ein gemütliches Zusammensitzen aller acht Jäger in dieser Woche war nun nicht mehr möglich, da die zwei Reviere je eine Fläche Fo to s: Christian Am m ann, Arthur Frick , Alexand er Ganahl

Über holprige Wege gelangten wir mit Bus und Geländewagen zu den Jagdunterkünften. Nach Bezug der Quartiere gab es zu unserer Überraschung ein viergängiges Begrüßungsmenü. Uns alle beeindruckte es sehr, mit welch einfachen Mitteln und ärmlichen Verhältnissen die Leute uns die ganze Woche mit russischen Köstlichkeiten verwöhnten. Am ersten Abend ging es schon auf den großen Hahn. Die ersten Eindrücke von Jagdbegleiter und einem kleinen Teil der Reviere konnte gesammelt werden. Gejagt wurde immer abends und in den frühen Morgen-

Das Landschaftsbild wird von sumpfigen Waldteilen mit Fichte, Birke, Kiefer und Erle bestimmt. Links: Birkwildlebensraum, rechts: Auerwildlebensraum.

Alles in allem war es für uns nicht nur eine Jagdreise, sondern wir erhielten auch einen sehr kontrastreichen Eindruck von Russland, und von den in den letzen Jahrzehnten kaum veränderten Gebieten und der russischen Gastfreundschaft. So herrschte an einem Abend große Aufregung, als Hubert mit dem Jagdleiter über Nacht nicht ins Quartier zurückkehrte. Wir wussten nicht, dass er die Nacht mit angeheiterten russischen Jägern in einer „Romantischen Jagdlodge“ verbringen durfte. Ein Tag später durfte auch Arthur diese Erfahrung mit Hubert teilen und auch ihm wurde Biberfleisch und hochprozentiger Wodka angeboten. Unsere Jagdführer waren sehr bemüht, dass die Jagd für uns zum Erfolg wurde. Dabei spielte das gute Wetter auch die ganze Woche mit. Durch die gute Erfolgsquote, aber vor allem durch die Kameradschaft untereinander, wurde die Jagdreise zu einem unvergesslichen Erlebnis.


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NACHRUFE

RJ Martin Kempf

Im Jahre 1947 geboren, war er durch seinen Vater und Jäger Seftone von frühester Kindheit an mit der Jagd tief verwurzelt und durch seine Tätigkeiten in der Landwirtschaft, als Senn, Älpler, Wald- und Forstfacharbeiter, sowie später als Jäger und Jagdschutzorgan mit der Natur innig verbunden, wie kaum ein anderer und deshalb durch seine erbrachten fachlichen Leistungen sehr geschätzt. Seit dem Beschluss der Gemeinde Andelsbuch, die Genossenschaftsjagd in drei GJ Reviere zu teilen und es dadurch auch ermöglicht wurde, dass einheimische Jäger die Jagd ausüben konnten, war Martin 30 Jahre lang verantwortungsvoller Jagd-

HM RJ Friedl Scheier ie große Anteilnahme seiner Jagdfreunde aus der Hegegemeinschaft, der Vorarlberger Jägerschaft, Bezirksgruppe Bludenz, und seiner Jagdaufseher-Berufskollegen zeigt uns, wie hoch die Anerkennung des Verstorbenen in der Vorarlberger Jägerschaft und dem Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane war. Am 30.1.1950 wurde Friedl Scheier bei der BH Bludenz als Hilfsjäger für das Revier GJ Bürserberg angemeldet. Am 1.10.1952 folgte die Vereidigung als Berufsjäger für „sein“ Revier. Dieses betreute er bis zum 15.11.1999. Sage und schreibe 47 Jahre. Neue Jagdpächter kamen und gingen, aber der Berufsjäger hieß immer Friedl Scheier. 1999 kamen neue Gesichter ins Revier. Laut seiner eigenen Aussage waren die Jahre 1999 bis 2004 die härtesten in seiner Laufbahn, hatte doch in seinem Revier jetzt ein Anderer das sagen. Aber es kam wie so oft im Leben nochmals alles anders. Sein ehemaliger Probejägerlehrling übernahm das Revier, und Friedl Scheier wurde 2004 als zusätzliches Jagdschutzorgan in den Revierdienst aufgenommen. Seine Aussage zum damaligen Zeitpunkt: „Dass ich wieder ins Revier darf, hat mir das Leben gerettet!“ Nicht nur als Bürserberger Original, sondern vor allem als ausgezeichneter Rehwildspezialist war er weithin bekannt. Sein Revier galt in Jagdkreisen als Vorzeigebei-

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leiter und Jagdaufseher in diesen Revieren. Auch die EJ Zafera / Gr. Walsertal, gehörte zu seinem Aufsichtsbereich. Martin war 33 Jahre lang treues Mitglied der Vorarlberger Jägerschaft und hat im Jahre 1984 die Jagdschutzprüfung abgelegt, ebenso war er über dreißig Jahre beim Verband der Vlbg. Jagdschutzorgane und hat hierbei im Jahre 2007 in Würdigung seiner Verdienste den ehrenvollen Berufstitel „Revierjäger“ verliehen bekommen. Er war ein wahrlich jagdlicher Könner, ein exzellenter Schütze, ein Naturmensch durch und durch und mit seiner urig-markanten Erscheinung war er als Wälder Urgestein, als Nimrod mit Leidenschaft und Kraft weitum bekannt. Unter den Klängen des letzten Halali von der JHBG Rotach verabschiedeten sich die Jäger mit dem letzten grünen Bruch am Sarge des Verstorbenen. Weidmannsruh.

Unerwarteter Besuch beim Vogelhäuschen...

spiel in Sachen Rehwildhege. Von Beginn an war Friedl Scheier Mitglied des Verbandes der Vorarlberger Jagdschutzorgane. Für seine vorbildlichen Verdienste um unseren Berufstand wurde ihm 1988 der Berufstitel Revierjäger vom Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane verliehen. 1990 wurde er mit dem Titel Hegemeister der Vorarlberger Jägerschaft für die vorbildliche Rehwildhege ausgezeichnet. Seinen Nachfolger bildete er selbst aus. Es erfüllte ihn mit Stolz, diesem sein Wissen und Können zu vermitteln. Neben all seinen Tätigkeiten als Jagdschutzorgan arbeitete er in der Hegegemeinschaft Brandnertal von der ersten Stunde an mit vollem Elan mit. Mit seiner Erfahrung hat er maßgeblich am Aufbau dieser Hegegemeinschaft mitgewirkt. Mit Revierjäger Friedl Scheier verliert der Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane eine große Persönlichkeit, welche weit über unsere Grenzen anerkannt war. Weidmannsruh.

Fo to s: Bertram Ganahl

ine große Trauergemeinde, die Dorfbevölkerung von Andelsbuch und eine stattliche Anzahl von Jägern, Jagdaufseherkollegen und langjährigen Jagdfreunden, gaben dem kürzlich verstorbenen RJ Martin Kempf das letzte ehrende Geleit zu seiner Ruhestätte auf dem Dorffriedhof von Andelsbuch. Für die Vlbg. Jägerschaft, den Verband der Vlbg. Jagdschutzorgane und die Jagdgenossenschaft Andelsbuch fand Jagdaufseher und Jagdfreund Förster Franz Moosbrugger in einer bewegenden Grabrede die treffenden Worte über den so plötzlich verstorbenen RJ Martin Kempf.

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Vorarlberger Mountainbikenetz immer weitläufiger Impulse für Tourismus und den ländlichen Raum durch Fördermodell des Landes ie Bemühungen des Landes Vorarlberg zum Ausbau eines landesweiten Mountainbikenetzes tragen Früchte, teilen Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser und Agrarlandesrat Erich Schwärzler mit. Dank des neuen Fördermodells des Landes hat die Gesamtlänge der offiziellen Mountainbikerouten innerhalb eines Jahres von 272 auf über 600 Kilometer zugenommen. Bis 2010 soll den Sport- und Naturbegeisterten in Vorarlberg ein etwa 1.500 Kilometer langes attraktives und zusammenhängendes Netz aus Mountainbikewegen geboten werden.

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Jagd und Naturschutz berücksichtigt werden. Rechtliche Grundlage für das Mountainbikenetz sind Vereinbarungen zwischen Wegehalter und dem Betreiber der Bikeroute – das ist meist die jeweilige Gemeinde. Der Betreiber übernimmt die Wegehalterhaftung. Gleichzeitig wurde vom Land eine Haftpflichtversicherung für alle offiziell erfassten Mountainbikerouten abgeschlossen. Dazu kommt das neue För-

Sowohl LR Rüdisser als auch LR Schwärzler begrüßen diese Entwicklung, vor allem weil die Planung der Wege auf Gemeindeebene, also direkt mit den Menschen in den Regionen erfolgt. Dadurch sei sichergestellt, dass die verschiedenen Interessen von Tourismus, Forstwirtschaft,

Wesentliche Kriterien bei der Auswahl der offiziellen Mountainbikestrecken sind Rundkurse und bewirtete Ziele, aber keine Stichwege ohne interessantes Ziel. Eine breite Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung begleitet diese Entwicklung. Ein in Zusammenarbeit mit der Initiative "Respektiere deine Grenzen" produzierter InfoFolder gibt Tipps, worauf beim Mountainbiken Rücksicht genommen werden muss, um Natur und Umwelt nicht über Gebühr zu strapazieren. Gleichzeitig wurde der Vorarlberg Tourismus bei der Erarbeitung von mittlerweile rund 30 Routenempfehlungen – ähnlich wie bei den Wanderwegen - unterstützt.

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dermodell des Landes: Die Instandhaltung von als Mountainbikeroute gekennzeichneten Wegen wird mit bis zu 60 Prozent gefördert, für Neubaumaßnahmen gibt es bis zu 70 Prozent.

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Bevor die neuen Rahmenbedingungen in Kraft getreten sind, gab es nur im Gebiet Vorderland-Laterns und in der Alpenregion Bludenz bereits einige freigegebene Mountainbikerouten. Seither haben besonders die Region Walgau-Sonnseite, die Stadt Dornbirn und die Gemeinde Langenegg zahlreiche Vereinbarungen beim Land eingereicht. In den kommenden Monaten werden zahlreiche weitere Anträge aus dem Bregenzerwald, dem Montafon, dem Gebiet Walgau-Schattseite sowie dem Großen Walsertal erwartet. Informationen www.vorarlberg.at/mountainbike oder im Infofolder „Respektiere deine Grenzen“, welcher dieser Ausgabe der Jagdzeitung beiliegt.


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