Mai/Juni 2011
Vorarlberger
Jagd
Vorarlberger J채gerschaft
Rehwild
Schwarzwild
Birkwild
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Seite 8 bis 9
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INHALTSVERZEICHNIS
Mai / Juni 2011
Aktuell
Titelbild „Frühling ist’s“ (Tone Dietrich)
IMPRESSUM Anzeigenmarketing: MEDIA-TEAM GesmbH Interpark FOCUS 3 6832 Röthis Tel. 05523 52392 - 0 Fax 05523 52392 - 9 office@media-team.at Redaktion: Verantwortliche Redakteurin Mag. Monika Dönz-Breuß monika.doenz-breuss@vjagd.at Bezirk Bregenz OSR BJM-Stv. Roland Moos roland.moos@vjagd.at Bezirk Dornbirn Mag. Karoline von Schönborn karoline.schoenborn@vjagd.at Bezirk Feldkirch Christian Ammann christian-ammann@vol.at Bezirk Bludenz Mag. Monika Dönz-Breuß monika.doenz-breuss@vjagd.at Medieninhaber und Herausgeber: Vorarlberger Jägerschaft Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann Markus-Sittikus-Straße 20 6845 Hohenems Tel. 05576 74633 Fax 05576 74677 info@vjagd.at www.vjagd.at Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag - Donnerstag von 08.00 bis 12.00 Uhr Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr Erscheinungsweise: 6x jährlich (jeden 2. Monat) Hersteller: Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH, A-6850 Dornbirn, Schwefel 8, www.vva.at PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at
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Wechsel in der Bezirksredaktion Dornbirn 1. Online Jägerlotterie der Vorarlberger Jägerschaft Landwirtschaftskammerwahl 2011 – das Ergebnis Aufruf der Vorarlberger Jägerschaft Akademische Jagdwirte Birkwildbericht Birkwild: Zählen ist angesagt
Wildbiologie 4 8
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Re(h)vierverhalten Aktuelle Schwarzwildverbreitung in Vorarlberg
Hegeschauen & Bezirksversammlungen 10 12 14 15 17 20 22
Hegeschau Bregenz Bezirksversammlung Bregenz Hegeschau Dornbirn Bezirksversammlung Dornbirn Bezirksversammlung Feldkirch Oberländer Jägertage Bezirksversammlung Bludenz
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Rubriken 9 25 26 34 40 44 47
Ausschüsse stellen sich vor: Schwarzwildausschuss Kinderseite „E wie Eichelhäher“ Jagdaufseherseite Geschäftsstelle Jagd & Recht Bücherecke Veranstaltungen
Jägerschule 28 29 30 31
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Waldexkursion im Silbertal Blockkurs der Vorarlberger Jägerschule Anschuss-Seminar und Exkursion in den Wildpark Jagdhundetag Ausbildung zur kundigen Person Lehrherrenabend
Jagdhunde 36
Jahreshauptversammlung Dachshundeclub Ehrung verdienter Wachtelhundeführer
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Waffe & Schuss 37 41 42
Tontaubenschießen Dornbirn Leihwaffen Serie: Historische Entwicklung der Jagdgewehre, Teil 2
Jägerinnen & Jäger 45 46 48
Jägerkränzchen Dornbirn 1. Jäger Ski-WM Jägerschirennen in Mellau Geburtstage Nachrufe
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JAGD
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LIEBE JÄGERINNEN UND JÄGER
Frühjahrsbejagung auf Birkwild Birkwild darf in Vorarlberg im Frühjahr bejagt werden. Das ist nicht selbstverständlich. Laut EU-Vogelrichtlinie ist die Bejagung in der Brut- und Aufzuchtszeit verboten. Es besteht aber eine Ausnahmemöglichkeit von dieser Regel, wenn es keine andere zufrieden stellende Lösung gibt, eine Bejagung im Frühjahr also die beste Möglichkeit zur nachhaltigen Sicherung der Birkhuhnpopulationen ist. Dies ist in Vorarlberg der Fall, wenn die jagdliche Entnahme geringer Mengen mit entsprechendem Monitoring der Populationsentwicklung und unter streng kontrollierten Bedingungen erfolgt. Eine Alternative wäre eine Bejagung im Herbst, die keiner Ausnahmebewilligung bedarf und für die keine strenge Kontrolle vorgesehen ist. Die Herbstbejagung ist in skandinavischen Ländern traditionell üblich, hätte aber unter den anderen naturräumlichen Voraussetzungen im
Alpenraum hier negative Auswirkungen. Die bei uns im Alpenraum entstandene Art der Einzelbejagung mit limitiertem Frühjahrsabschuss von ausschließlich Hahnen, verbunden mit Bemühungen um die Erhaltung geeigneter Lebensräume für Birkwild durch die jagdberechtigten Grundeigentümer und durch Jäger, hat sich bewährt. Dies beweist die bessere Bestandessituation in den österreichischen Bundesländern im Vergleich zu anderen Alpenländern, in denen auf Herbstjagd umgestellt wurde oder die Birkwildjagd völlig eingestellt worden ist. Auch der internationale Naturschutz hat seit Anfang der 1990er Jahre erkannt, dass die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen einen wesentlichen Beitrag zum Schutz dieser Ressourcen leistet („Schutz durch Nutzung“). Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stellte dann im Jahr 2000 in ihrer
Grundsatzerklärung nochmals klar: „Die Nutzung wildlebender Ressourcen stellt, soweit sie nachhaltig erfolgt, ein wichtiges Instrument zur Erhaltung der Natur dar, da die durch eine solche Nutzung erzielten sozialen und wirtschaftlichen Vorteile dem Menschen Anreize geben, diese zu erhalten“. Dies trifft auch im Falle des Birkhuhns zu. Nachhaltige Nutzung setzt vitale Populationen der betreffenden Art und die Gestaltung entsprechender Lebensräume voraus und kann beides maßgeblich unterstützen. Dieses neue, realitätsnähere gesellschaftliche Verständnis setzte Entwicklungen für einen nicht nur punktuellen sondern auch breiter wirksamen Naturschutz in Gang (Nutzung nicht als Problem sondern als Problemlösung für Naturschutzanliegen). Dieser positiven Entwicklung sollte nicht durch einseitige Ideologien, traditionelle Feindbildpflege, oder gesellschaftspolitisches Kom -
SCHUSSZEITEN IM MAI UND JUNI 2011 In den Monaten Mai und Juni 2011 darf in Vorarlberg folgendes Wild erlegt werden: Rotwild Schmaltiere, nichtführende Tiere und Schmalspießer (ab 01.06.) Schmaltiere und Schmalspießer (Randzone) (ab 16.05.) Tiere und Kälber (Randzone) (ab 16.06.) Rehwild Mehrjährige Rehböcke (ab 01.06.) Schmalgeißen, Bockjährlinge und nichtf. Geißen (ab 01.05.) Jungfüchse (ab 01.05.) Ganzjährig: Schwarzwild, Bisamratte, Marderhund, Waschbär
pe tenzgerangel geschadet werden. Für Grundeigentümer und Jäger bedeutet die nachhaltige Nutzung von Wildtieren eine anspruchsvolle Herausforderung im Interesse der Erhaltung von Wildle bensräumen und der Biodiversität. Univ.Prof. DI Dr. Friedrich Reimoser Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie Veterinärmedizinische Universität Wien
Re(h)vierverhalten Dr. Hub e rt Ze ile r icht nur Jäger, die in einem Reviersystem jagen, sind mit ihrem Revier eng verbunden, auch Rehe halten an dem einmal gewählten Heimatgebiet treu fest. Wie hat sich Territorialität überhaupt entwickelt und welche Unterschiede gibt es dabei aber zwischen Bock und Geiß? Jetzt im Frühjahr ist die beste Zeit um Böcke zu beobachten und im Revier zu bestätigen.
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Wie verschieden Reviere sein können Spricht man über Reviere und geht ein wenig in die Tiefe, dann wird sehr schnell klar, dass es „das“ Revier im Tierreich eigentlich nicht gibt. Verhaltensforscher gehen davon aus, dass ursprünglich die Individualdi-
stanz, also der persönliche Nahbereich, am Anfang des Revierverhaltens stand. Jeder wird wissen wovon ich spreche, denn auch wir Menschen haben diese Individualdistanz, allerdings ist sie von einem Kulturbereich zum anderen ganz unterschiedlich. Es gibt eine ganze Reihe von Anekdoten darüber, wenn eher kühle, höfliche Nordländer vor impulsiven, heißblütigen Südländern immer weiter zurückweichen, nur um die persönliche Distanz zu bewahren – im Ernstfall hat dies tatsächlich schon zu Unfällen geführt. Im Tierreich gibt es diese Individualdistanz sowohl in einem Gams- oder Rotwildrudel, wie auch in einem Starenschwarm, wo trotz schwieriger Flugmanöver kein Vogel den anderen berührt.
Unter Revier stellen wir uns aber in der Regel einen Ort vor, der verteidigt wird. Doch auch hierzu gibt es die unterschiedlichsten Beispiele. Ein Birkhahn verteidigt am Balzplatz nur ein sehr kleines Territorium – es dient ausschließlich der Fortpflanzung. Nur wenn die Nachbarn die Grenzen respektieren, ist ein erfolgreicher Tretakt möglich. Vögel, die in großen Kolonien brüten, wie zum Beispiel viele Möwen oder Flamingos, verteidigen nur den näheren Nestbereich. Es gibt Tierarten die Brutplätze verteidigen, das fängt bei Meeresechsen, die ihre Eier im Sand vergraben, an und geht über höhlenbrütende Vogelarten bis zum Fuchs- oder Dachsbau. Reviere können aber auch dazu dienen, dass Partner leichter wieder zusammenfinden. Storchen-
paare sind eigentlich mehr mit ihrem Nest, als mit dem Partner verheiratet. Das Paar findet im nächsten Jahr bei seinem Nest wieder zusammen. Kommen wir nun aber auf das Revier zu sprechen, welches größere Huftierarten verteidigen. Wir haben unter den Hirscharten wie auch unter Antilopen viele Beispiele die uns vor Augen führen, wie sich Revierverhalten entwickelt hat und wie es auch wieder aufgegeben worden ist.
Vom Urwald zur Grassteppe Ursprünglich dürfte sich Revierverhalten bei Huftieren in dichten Wäldern entwickelt haben. In der Regel waren es klein gewachsene Arten, die einzeln oder paarweise in unübersichtlichen Urwäldern lebten. Bleiben
Mai / Juni 2011 wir bei konkreten Beispielen: Bei den Hirschen leben heute noch zwei sehr ursprüngliche Vertreter, es sind Moschustier und Muntjak. Das Moschustier trägt noch kein Geweih – es ist der kleinste Vertreter der Hirsche, die Hinterläufe sind deutlich länger als die vorderen. Die Tiere können ausgezeichnet springen und ruhen bei Tage gerne zwischen Windwürfen oder im dichten Unterwuchs. Ein Männchen kontrolliert und markiert ein Revier in dem sich mehrere Weibchen aufhalten. Geht man in der Entwicklungsgeschichte der Hirsche weiter, dann gibt es eine ganze Reihe von Arten, die das Revierverhalten ganz aufgegeben haben. Die Sambar oder Pferdehirsche liegen heute genau dazwischen. Pferdehirsche besiedeln auch noch unterholzreichen Dschungel, die Hirsche leben territorial, es gibt aber ebenso große Gruppen, oder Rudel von Weibchen und Jungtieren, die sich in Grasländern aufhalten. Dort stehen die Hirsche dann am Rande dieser Herden. Unser Rotwild bevorzugt halboffene Landschaften und lebt je nach Jahreszeit und Lebensraum in mehr oder weniger großen Rudeln. Reviere gibt es nicht mehr, Hirsche messen ihre Kräfte nur noch am Brunftplatz. Wo sind nun aber unsere Rehe einzuordnen, und was verteidigen sie?
WILDBIOLOGIE nicht verteidigt. Die Verteidigung eines Reviers macht nur Sinn, wenn dessen Fläche nicht zu ausgedehnt ist – irgendwann wird der Aufwand zu groß und die Sache rentiert sich nicht mehr. Noch wichtiger ist aber, dass es etwas zu verteidigen gibt, für das es sich überhaupt lohnt zu kämpfen. Ein Revier sollte also mit einer Ressource verbunden sein. Diese muss von Bedeutung sein, es darf sie aber nicht im Überfluss geben, denn wenn genug davon da ist, brauche ich nicht darum streiten. Um etwas weniger theoretisch und mehr bildhaft zu sprechen: Solche Ressourcen können Nahrungsquellen sein, bevorzugte Deckung, Baue, Horstbäume, Brutplätze, oder ganz einfach „Weibchen“. Aus unseren Rehwildstudien im Zuge des ANBLICKForschungsprojektes am Rosenkogel in der Steiermark ging hervor, dass Rehgeißen zu keiner Jahreszeit territorial waren. Im Untersuchungsgebiet war dies auch während der Setzzeit nicht der Fall. Eine Erklärung dafür kann sein, dass es dort keinen Mangel an gut geeig-
neten Setzplätzen gibt. Gut geeignete Setzplätze im Wald sind in der Regel Lichtungen mit Bodenbewuchs. Aufgrund des auerhuhnfreundlichen Waldbaus im Forschungsgebiet gibt es viele solcher Plätze. Die von uns beobachteten Rehgeißen nutzten zur Setzzeit die kleinsten Streifgebiete, im Herbst weiteten sie diese mit zunehmender Äsungsknappheit stark aus. Im Hochwinter gab es dann wieder sehr kleine Streifgebiete. Die Größe der Streifgebiete hängt mit Konkurrenz und mit der Qualität der Lebensräume zusammen. Dort, wo Lebensräume weniger gute Äsung bieten, brauchen Rehe mehr Platz. Sie wechseln je nach Nahrungsangebot zwischen verschiedenen Revierteilen. Im Gebirge gibt es auch einen Wechsel zwischen Sommer- und Wintereinständen. Die Qualität des Lebensraumes spiegelt sich sowohl im Zuwachs, wie auch in der Entwicklung der Kitze wider. Bei höherer Dichte schränken die sess haften Rehe ihren Raumanspruch stärker ein. Und zwar Geißen sowie Böcke.
5 Gibt es weniger Nachbarn und steht mehr Platz zur Verfügung, durchstreifen sie deutlich größere Gebiete – damit nimmt in vielen Fällen auch der Verbissdruck auf einer bestimmten Fläche ab. Gegenüber dem Rotwild zieht das Reh den Kürzeren, hohe Rotwilddichten gehen auf Kosten der kleineren Hirschart. Neuere französische Studien belegen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Einstandsqualität, lokaler Wilddichte und Körpergewicht bei Rehgeißen gibt. Den Geißen kommt bei der Entwicklung und Qualität des Nachwuchses die Hauptrolle zu! Rehböcke verteidigen von März bis August Reviere, und halten konsequent über Jahre daran fest. Ist ein Rehbock erwachsen und besetzt ein eigenes Revier, dann hat er auch gute Chancen alt zu werden – und für längere Zeit Revierbesitzer zu bleiben. Allein dies hilft schon beim Ansprechen. Längere Zeit heißt: für etwa vier bis fünf Jahre. Sein Revier wird er kaum noch verlieren, da Revierbesitzer im Gegensatz zu Herausforderern schon psychisch im Vorteil sind.
Wie bereits erwähnt, Territorien werden aus sehr verschiedenen Gründen verteidigt. Ein Streifgebiet ist kein Territorium. Warum sollte man aber so genau auf die Wortwahl achten? Ein Territorium ist ein Gebiet, das gegenüber Konkurrenten verteidigt wird, ein Streifgebiet ist ein Bereich in dem ein Tier lebt – dieses wird aber
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Streifgebiete und Reviere
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Voraussetzung dafür ist dennoch: Ein erwachsener Rehbock, der ein Territorium hält, muss fit sein! Damit beweist ein langjähriger Revierhalter zumindest, dass er gesund ist und sich gegen den Druck der Konkurrenten durchsetzen kann. Wonach Rehgeißen genau wählen wissen wir nicht – die Fitness eines langjährigen Revierhalters wäre aber ein mögliches Kriterium. Das Reviersystem der Rehböcke gewährleistet daneben aber auch, dass das Treiben zur Brunftzeit weitgehend ungestört ablaufen kann. Schließlich wurden die Verhältnisse unter den Revierbesitzern lange vorher geregelt – und Rehgeißen haben wenig Zeit, sie sind nur einmal ein bis eineinhalb Tage empfangsbereit.
Jagd und Rehrevier In der Regel weisen gut veranlagte Rehböcke mit drei bis vier Jahren bereits ein starkes Geweih auf. In vielen Fällen werden diese Böcke dann auch erlegt – schließlich könnte einem der Nachbar oder die Straße zuvorkommen; außerdem, wer weiß ob man ihn je wiedersieht. Das heißt, gerade diese starken Rehböcke bleiben oft nicht länger als ein oder zwei Jahre Revierbesitzer. In einem Reviersystem, das deutlich auf die Trophäenjagd ausgerichtet ist, werden Territorien daher häufig gewechselt, der Altersdurchschnitt der Böcke ist gering. Schlussendlich geht damit über die Rehwildjagd ein eher stabiles Territorialsys -
tem in einen schnellen Revierwechsel mit hohem Umtrieb über. Mittlerweile erbringt die Wildbiologie auch immer mehr Nachweise, dass selektive Trophäenjagd auf männliche Stücke, die sich rasch und gut entwickeln, Einflüsse auf den gesamten GenPool eines Bestandes haben kann. Immer geringere Durchschnittsgewichte beim Reh könnten neben hohem Konkurrenzdruck und einer Winterfütterung, die auch den schwächsten über die Runden hilft, mit ein Grund dafür sein. Sicher ist, dass wir über den schnellen Umtrieb bei den Rehböcken das Sozialsystem des Rehs beeinflussen! Dazu kommt, dass verschiedenste Rehwildstudien zeigen: bei Rehen gibt es nur
Mai / Juni 2011 selten ein Geschlechterverhältnis von 1:1. In aller Regel überwiegt der Anteil der weiblichen Tiere deutlich. Das muss nicht allein auf die Jagd zurückzuführen sein. Unter ungünstigen Bedingungen überleben mehr Geiß- als Bockkitze. Dazu kommt noch, dass wir Rehwildbestände in aller Regel deutlich unterschätzen. Das heißt nun nicht dass man ohne Bedenken schießen kann, weil ohnehin zu wenig entnommen wird. Man sollte aber jedenfalls etwas mehr Augenmerk auf den weiblichen Teil des Bestandes legen. Und den Rehböcken sollten wir zugestehen, dass sie etwas länger Revierbesitzer bleiben können – allzu häufiger „Pächterwechsel“ hat schließlich noch keinem Revier gut getan...
Dialog und gegenseitige Information schaffen Vertrauen Am 30. März 2011 fand der im Jagdgesetz verankerte Dialog zur Beratung aktueller Fragen der Jagdausübung in Bregenz statt. Neben Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger und Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich nahmen die Bezirksvertreter von Jagd und Forst sowie die neue Geschäftsführerin der inatura, Dr. Ruth Swoboda, als Vertreterin des Naturschutzrates teil. Nach einem Referat von Amtstierarzt Dr. Norbert Greber über die Ergebnisse des im Vorjahr landesweit durchgeführten TBC-Screenings beim Rotwild wurde die Situation in Vorarlberg eingehend diskutiert. Die guten Ergebnisse in Vorarlberg werden durch die besorgniserregenden Verhältnisse im Tiroler Lechtal überschattet. Nachdem das Rotwild von Steeg während der Sommermonate auch nach Vorarlberg wechselt, werden nun detaillierte Informationen bei der Bezirkshauptmannschaft Reutte über die geplante Vorgehensweise im Tiroler Lechtal eingeholt. Auf deren
Grundlage soll von Vorarlberger Seite unterstützend eingewirkt bzw. soll frühzeitig auf allfällige Auswirkungen angeordneter Maßnahmen in Tirol, wie zum Beispiel einen erhöhten Rotwildzuzug nach Vorarlberg in Folge der Intensivbejagung, reagiert werden. In Bezug auf die Bejagung des Birkhahns wurde auf eine Anfrage der EU-Kommission an Österreich betreffend die Anwendung der Vogelrichtlinie hingewiesen. Dabei geht es vor allem um die Ausnahmebestimmungen zur Frühjahrsjagd. Das Land Vorarlberg hat in seiner Stellungnahme in Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer und der Jägerschaft seine Position zur Bejagung des Birkhahns im Frühling unter streng kontrollierten Bedingungen bekräftigt. Aus diesem Grund ist auch in Zukunft eine konsequente Bestandeserhebung und Berichtslegung der Reviere über die Entwicklung des Birkwildes und seines Lebensraumes notwendig.
Im Hinblick auf die Ergebnisse der heurigen Abschussplanverhandlungen, die trotz einer landesweit sehr guten Abschussquote – und dafür gilt den Jägern Dank – eine weitere Erhöhung des regionalen Schalenwildabschusses vorsehen, wurde die Praxis des Wildschadenskontrollsystems eingehend erörtert. Dabei wurde festgestellt, dass eine umfassende Information und Aufklärung über das Funktionieren des Systems bei den Jagdausübenden besonders wichtig ist, um das notwendige Vertrauen in dieses Instrument herzustellen. Neben der Mitwirkung bei der Aufnahme der Kontrollzaunpaare soll die Jägerschaft auch Kenntnis über die Auswertung der Zäune erlangen. Diesbezüglich wird Bezirksforsttechniker Dipl.-Ing. Peter Feuersinger gemeinsam mit Bezirksjägermeister Hans Metzler im Bezirk Bregenz heuer eine Information für Interessierte der Jägerschaft durchführen. Am Beginn des neuen Jagdjahres darf ich den engagierten
Jagdausübenden, Jagdschutzorganen sowie Mitwirkenden im Umfeld von Wald und Wild, allen voran Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich, sehr herzlich für ihr Bemühen um einen intakten Lebensraum danken. Die revierverantwortlichen Jäger und die Hegegemeinschaften bitte ich, mit den Abschüssen so rasch wie möglich zu beginnen, um wiederum ein zufriedenstellendes Abschussergebnis zu erzielen. Mit einem kräftigen Weidmannsheil Landesrat Ing. Erich Schwärzler Pro m o tio n
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Aktuelle Schwarzwildverbreitung in Vorarlberg Hubert Schatz as Schwarzwild hat sich in Vorarlberg wieder sesshaft gemacht. Der Abschuss von durchschnittlich 14 Stück pro Jahr in den vergangen fünf Jahren, die sukzessive Zunahme von Zufallsbeobachtungen durch Jäger, Grundbesitzer und Wanderer sowie vermehrte Flurschäden auf Wiesen und Alpflächen sind eindeutige Indizien dafür. Über die Gründe der natürlichen Wiederansiedlung der Wildsauen im Ländle sowie Maßnahmen zur Bestandeslimitierung wurde bereits in der Vlbg. Jagdzeitung, Ausgabe Sept./Okt. 2010 (siehe www.vjagdzeitung.at) ausführlich berichtet. Der nun vorliegende Kurzbeitrag soll eine Einschätzung der aktuellen Verbreitung des Schwarzwildes sowie eine vorsichtige Prognose über die Weiterentwicklung der Wildsauen in Vorarlberg liefern.
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Die gegenwärtige Verbreitung des Schwarzwildes scheint nach wie vor auf die Bereiche Dornbirner Bergge-
biet, Hinteres Mellental, Argental, Großwalsertal, Walgau, Jagdberggemeinden und vorderes Laternsertal beschränkt zu sein. Interessanterweise sind keine Beobachtungen aus dem Leiblachtal und Vorderen Bregenzerwald bekannt, wo doch gerade diese Regionen als attraktive Sauengebiete zu betrachtet wären. In den Berggebieten von Dornbirn und Mellental könnte man ebenfalls den Eindruck gewinnen, als ob die Abschüsse der vergangen Jahre und der schneereiche Winter 2008/09 eine Reduzierung, zumindest aber Stabilisierung der Bestandesentwicklung bewirkt hätten. So konnte im vergangenen Jagdjahr im Bezirk Dornbirn kein einziges Wildschwein erlegt werden. Aus dem Bezirk Bregenz ist bisher die Erlegung von drei Stücken im Mellental und einem Stück in Bildstein amtsbekannt. Im Walgau und den Jagdberggemeinden sind hingegen eindeutige Anzeichen für eine Zunahme des Sauenbestandes gegeben. In dieser Umgebung wurden im Jagdjahr
Der milde, schnearme Winter lässt eine hohe Zuwachsrate beim Schwarzwild erwarten.
2010/11 13 Sauen geschossen. Im angrenzenden Großen Walsertal wurden weitere drei Stücke zur Strecke gebracht. Aus den Berichten der Jäger ist zu entnehmen, dass während der Wintermonate sowohl die direkten als auch indirekten Beobachtungen von Schwarzwild wesentlich geringer seien als während der Vegetationszeit. Im Winter seien nach längeren Beobachtungspausen jedoch plötzlich wieder Fährten oder Brechstellen für kurze Zeit feststellbar, bevor wieder für längere Zeit Ruhe einkehre. Die geringen Beobachtungen von Sauen im Winter könnten mit einer ebenfalls geringeren, zumindest aber reduzierten Anwesenheit des Jägers im Revier zusammenhängen. Anderseits kann auch davon ausgegangen werden, dass die Sauen in der kalten und schneereichen Jahreszeit wesentlich weniger Brechen, weil sich die Nahrungsquellen, wie Käfer, Engerlinge und Würmer nicht unter der Grasnarbe, sondern wesentlich tiefer in der Erde verstecken und somit für das Wildschwein unerreichbar sind. Das unregelmäßige, plötzliche Auftauchen von Schwarzwild dürfte weniger auf ein Wanderverhalten der Sauen, als vielmehr auf ein sehr verborgenes Dasein mit stark reduzierten Aktivitäten während strenger Winterphasen zurückzuführen sein. Weiters ist nicht auszuschließen, dass sich da und dort auch einige Stücke an einer Rot- oder Rehwildwinterfütterung bedienen, ohne gleich eine „Sauerei“ zu hinterlassen und somit unbemerkt bleiben.
Wie auch immer – die Sauen sind im Lande und werden es mit Sicherheit auch in Zukunft bleiben. Der diesjährige milde und vor allem sehr schneearme Winter kam den Schwarzkitteln im Ländle sehr entgegen und es ist kaum mit natürlichen Ausfällen zu rechnen. Gut konditionierte Stücke sind in der Regel sehr reproduktiv, was eine Zunahme des Sauenbestandes und somit weitere Ausbreitung der Wildschweine im Land erwarten lässt. Wenngleich kaum noch eine Region vor dem Auftreten von Sauen gefeit ist, so ist davon auszugehen, dass sich das Schwarzwild aus den gegenwärtigen Vorkommensgebieten sukzessive in die nächst gelegenen geeigneten Reviere ausbreiten wird. Inwieweit der geologische Untergrund die Attraktivität des Biotops für die Sauen mitbestimmt, wird sich künftig noch weisen. Bisher hat man jedenfalls den Eindruck, als würden ihnen die tiefgründigen Böden der Flyschregionen besonders zusagen. Klar ist hingegen, dass Regionen mit zahlreichen bewirtschafteten Weiden ein besonderes Magnet für die Sauen darstellen, weil sich unter der Grasnarbe besondere Leckerbissen durch den regelmäßigen Dungeintrag befinden. Alpund Weidflächen gibt es im Land genug und somit viele gedeckte Tische für das Schwarzwild. Aus diesem Grund ergeht an alle Jäger abermals die Bitte, auf die Schwarzkittel ein besonders scharfes Augenmerk zu legen und sie so kurz wie möglich zu halten, damit im Land auch in Zukunft ein entspanntes Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Jagd bestehen bleiben kann.
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AUSSCHÜSSE
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AUSSCHÜSSE STELLEN SICH VOR
Teil 7: Fachausschuss für Schwarzwild BJM Elmar Müller: „Der Intelligenz des Schwarzwildes ist es zuzuschreiben, dass es immer weiterlernt und sicher kaum ein zweites Mal denselben Fehler macht – auch wir müssen lernbereit sein!“
Im Jahr 2005 wurde der Bewirtschaftungsausschuss für Schwarzwild als Expertengremium eingerichtet, unter dem damaligen Vorsitz von BJM Elmar Müller. Der Ausschuss wurde zur Beobachtung der Schwarzwildpopulation eingerichtet, da zu diesem Zeitpunkt bereits Wildschäden durch Schwarzwild aufgetreten sind. In den vergangenen Jahren wurden folgende Aufgaben gemeistert bzw. Leistungen vollbracht: In den letzten Jahren wurden mehrere Sitzungen abgehalten und Vorträge mit Referenten aus verschieden Gegenden Österreichs für die Vorarlberger Jägerschaft organisiert. Sie schilderten uns die Bejagung in ihren Gebieten. Aber Bejagungskonzepte aus anderen Gegenden in Österreich oder Deutschland können auf unsere Gebirgsgegend nicht 1:1 übernommen werden. Deshalb kann nur kleinräumig in den Gebieten mit Schwarzwildvorkommen mit eigenen Konzepten und Erfahrungen diesem Wild nachgestellt werden. Der Intelligenz des Schwarzwildes ist es zuzuschreiben, dass es immer weiterlernt und sicher kaum ein zweites Mal denselben Fehler macht. Wenn es intensiv in einem Bereich bejagt wird, weicht es in einen anderen aus. Dazu
kommt, dass „unser“ Schwarzwild sich hauptsächlich in einer Seehöhe von 600 m aufwärts bewegt, also in Hanglagen mit Buchen- und Erlenbewuchs, bis hinauf in die Alpregionen auf 1800 m. In der letzten Zeit häufen sich jedoch die Schäden am Bewuchs, gerade jetzt im Frühling wenn die Zwiebeln und Starkwurzeln der Pflanzen in Saft kommen und bedingt durch die dickgehenden Sauen natürlich auch proteinhaltige Nahrung wie Schnecken und Würmer benötigt wird. Dies wird für den Schwarzwildausschuss eine neue Herausforderung sein. Kirrungen und Ablenkungsfütterungen, die nach dem Jagdgesetz nicht erlaubt sind, werden wohl erörtert und überdacht werden müssen. Die Überlegung ist, Maßnahmen zu einer kontrollierten Kirrung, wie im benachbarten Bayern oder Baden-Württemberg schon praktiziert, zu setzen, mit Absprache der Behörde, Grundbesitzer, Wildbiologen und Jägerschaft und unter klaren Regeln und behördlicher Aufsicht. Es wird sich zeigen, wie der vergangene Winter, der wohl einer der wärmeren war und kaum eine Schneehöhe hervorbrachte, die dem Schwarzwild die Buchen- und Eichelmast verwehren hätte können, den Zuwachs beeinflussen wird.
Bejagung Jagdlichen Erfolg bei der Einzeljagd hat jener Jäger, der ein starkes Sitzleder mitbringt und sich die mondhellen Nächte in einer geschlossenen Kanzel um die Ohren schlägt. Problematischer sind Bewegungsjagden, die ersichtlich machen, wie schnell das Schwarzwild ist und wie wenig Deckung es benötigt um sich zu drücken. Drückjagden, vor allem auch das Schießen auf bewegtes Wild, sollten aber auch geübt werden (können). Wir sind es gewöhnt, als Einzeljäger auf stehendes oder langsam ziehendes Wild zu schießen. Rot- und Rehwild zieht meistens auf Höhenrücken, während das Schwarzwild sich in die Mulden und Gräben drückt. Eine zeitige starke Bejagung des Wildes ist sicher der Schlüssel für eine nachhaltige geringe Population. Eine Zusammenarbeit mit den Reviernachbarn ist nach unserer Auffassung unumgänglich, um das Schwarzwild nicht zum Standwild werden zu lassen. Auch sollten alle weidgerechten jagdtechnischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. „Durch die Jagd kommt das größte Schwein in die gute Gesellschaft.“
Mitglieder des Fachausschuss für Schwarzwild: Obm. BJM Elmar Müller, Schanzweg 25, 6800 Feldkirch Ewald Baurenhas, Sonnhalde 16, 6850 Dornbirn Elmar Bertl, Erlach 19, 6840 Götzis HM Anton Dietrich, Tempel 405, 6881 Mellau Wolfgang Fässler, Bobletten 24, 6850 Dornbirn
BJM-Stv. HM Bruno Metzler, Achstraße 29, 6850 Dornbirn German Schneider, Montfortstr, 3, 6922 Wolfurt Martin Schnetzer, Schulstraße 13a, 6719 Bludesch HM Franz Wilhelm, Argenstein 11, 6883 Au Kooptiert: DI Hubert Schatz, Hinterm Stein 303, 6886 Schoppernau
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BEZIRKSGRUPPE BREGENZ
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Hegeschau als Publikumsmagnet Wirksame öffentliche Transparenz
Roland Moos Die Hegeschau des Bezirk Bregenz erwies sich wieder einmal mehr als besonderer Publikumsmagnet für Jäger, Nichtjäger und Schulklassen. Einerseits war es das Interesse und die natürliche Neugierde an den hochkapitalen Hirsch-, Reh-, Gams- und Steinwildtrophäen, andererseits das vielfältige Programm im gemütlichen und anheimelnden Ambiente des Schindlersaals mit seiner exzellenten Gastronomie. „Highlight“ war wohl der erstgereihte Hirsch „Matador“ an der Ehrentafel mit 238,38 CIC Punkten aus dem Bregenzerwälder Mellental, erlegt von BJM HM Hans Metzler. Genau 1.330 Trophäen und Präparate der jagdbaren Schalenwildarten aus allen Talschaften des Bezirkes wurden in einer sehr übersichtlichen Präsentation, differenziert nach Altersklassen und Qualitätsstufen, von Hubert Sinnstein und seinem Arbeitsteam zur öffentlichen Schau gestellt.
Führungen, Geselligkeit und Festabend Freitag und Samstag waren neben den diversen Führungen auch heuer wieder Treffpunkt für viele Jägerinnen und Jäger aus dem ganzen Land und dem benachbarten Ausland. Auch der traditionelle „Kaffee- und Kuchenhock“, der wiederum von den „Bergziegen“ aus dem Bregenzerwald musikalisch umrahmt wurde, fand sehr guten Anklang. Beim Fest- und Jägerabend, der von der JHBG Kleinwalsertal sowie von einer böhmisch-mährischen Formation des Musikvereins Kennelbach musikalisch gestaltet wurde, konnte BJM HM Hans Metzler im übervoll besetzten Schindlersaal Hausherrn Bürgermeister Hans Bertsch, LJM Dr. Ernst Albrich, LR Ing. Erich Schwärzler, weitere hochrangige Landespolitiker, die Bezirksjägermeister, führende Landesbeamte von Forst und Verwaltung, sowie die gesamte Bezirksjägerschaft samt Gästen herzlich begrüßen.
Landeswildbiologe DI Hubert Schatz kommentierte in einer Kurzvorstellung die getätigten Gesamtabschüsse nach Anzahl und Qualitätsstufen und konnte der Jägerschaft vorbildliche jagdliche Disziplin und bestes Zeugnis ausstellen. In bewährter und gekonnter Art und Weise überreichte sodann HO RJ Diethelm Broger als Chef der Bewertungskommission die Ehrenbrüche an die glückli-
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Abschließend dankte BJM Hans Metzler allen beteiligten Jägern, den Funktionären und den verantwortlichen Jagdbehörden für die hervorragende Zusammenarbeit und war sichtlich stolz, eine so große Fachveranstaltung wiederum bestens und reibungslos über die Bühne gebracht zu haben.
Bregenz
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Klasse IIa
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Mehrjährige Jährlinge
534 395 34 18 32 32 38 37
Mittelklasse Jugendklasse
chen und erfolgreichen Erleger und Begleiter.
0 0 4 1 1 0 1.330
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BEZIRKSGRUPPE BREGENZ
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DIE BESTEN Punkte
Erleger
Revier
Hirsch 238,38 214,56 208,83
BJM Hans Metzler Helmut Feuerstein Caspar Sutter – CH
EJ Hauser/Mellental EJ Heimberg – Pise EJ Halden
Rehbock 142,03 126,13 125,53
Walter Rogelböck Markus Broger Andreas Ennemoser
GJ Damüls EJ Melköde – Ochsenhof EJ Wurzach
Gamsbock 105,90 Karl Hoch 103,25 Robert Seidl 101,35 Dietmar Rüf
EJ Portla EJ Schiedlen EJ Vorderüntschen
Gamsgeiß 97,68 Reto Moggi 96,35 Marchall Glynn 95,90 Karl Ruhin
EJ Dosegg EJ Schwende GJ Hittisau II
Steingeiß 73,75
EJ Hochgletscher
Kurt Willi
Es gab viel zu sehen, zu besprechen und zu bestaunen...
Mit einem vielstimmigen „Weidmannsheil“ stürmten am Freitagmorgen schon die ersten Schulkinder zur Türe des Schindlersaals herein. Eingeladen waren über den Bezirksschulrat Bregenz alle 8-12jährigen Schulkinder aller Schultypen des Bezirkes Bregenz. Insgesamt waren 18 Schulklassen mit ihren
LehrerInnen und den teilw. begleitenden, interessierten Eltern der Einladung gefolgt. Im Stationsbetrieb wurden die Schülergruppen von fachkundigen Jägern und Jagdschutzorganen durch die Hegeschau geführt. In einer zirka zweistündigen „Rundreise“ gab es dabei folgende Stationen zu bewundern:
Als „Rückmeldungen“ gab es von einigen Schulklassen eine Flut von Zeichnungen, Aufsätzen, Kurzgeschichten und lieben Grüßen an die Jäger!
Sonderschau „Rehwild“ im heimischen Lebensraum, Taggreifvögel, der Wildtierpräparator Hubert Ratz bei der Arbeit, Respektiere deine Grenzen, Jägerrumpelkammer mit allen mögliche Utensilien, z.B. von der Kastenfalle über Jägerrucksack mit Inhalt, bis zum Jagdhorn und aufgedockter Schweißleine. Groß war das Staunen und Interesse im Saal mit den 1.330 Trophäen, da gab es natürlich Fragen ohne Ende. Der absolute „Renner“ aber war wieder einmal die digital bildunterstützte Vorführung des Tierstimmenimitators JO Johann Rüf aus Au, welcher die Kinder, aber auch die begleitenden Erwachsenen, restlos begeisterte. Eine abschließende Jause und die Übergabe von Quiz- und Rätselfragen für die Nachbereitung im Unterricht, Wildtierkalender, Broschüren und Arbeitsblätter, sowie aktuelle Exemplare der Vlbg. Jagdzei-
Fo to s: Ro land Mo o s
Begeisterte Schulkinder auf der Hegeschau
tung für jedes Kind, rundeten den erlebnisreichen Vormittag ab. „Man gerät direkt ins Schwärmen, wenn man diese begeisterten Kinder beobachten kann, wir rennen hier wirklich offene Türen ein – eine Fortsetzung dieser Projektreihe ist uns eine große Verpflichtung!“ so der Projekt- und Gesamtleiter BJMStv. Roland Moos.
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BEZIRKSGRUPPE BREGENZ
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Bezirksversammlung Bregenz Ro land Mo o s ie diesjährige Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Bregenz war geprägt von sachlicher und harmonischer Abwicklung der Tagesordnung. Musikalisch umrahmt wurde die Bezirksversammlung von der Jagdhornbläsergruppe Kleinwalsertal unter der Leitung von Flori Ritsch. Nach der feierlichen Überreichung der Treueabzeichen wurde im traditionellen Totengedenken, den im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen neun Jagdkameraden, die letzte Ehre erwiesen.
D
TBC-Situation in Vorarlberg Im darauf folgenden Kurzreferat von Amtstierarzt Dr. Norbert Greber wurde die Chronologie und die aktuelle TBC Situation im Land Vorarlberg und den kritischen Grenzregionen in einer kompakten und anschaulichen PowerPoint unterstützten Präsentation dargestellt. Schwerpunkt war das Rotwild-Monitoring 2010 mit insgesamt 227 eingesandten Proben, davon erfreulicherweise nur 4 positiv. Genauestens zu beobachten und zu beproben sind zukünftig vor allem die zwei „hot spots“ Hochtannberg, in unmittelbarar Nachbarschaft zum Tiroler Lechtal und das Gebiet um Schruns / Silbertal.
Ein ausgezeichnetes Zeugnis stellte Dr. Greber einerseits der Vorarlberger Jägerschaft aus, für die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Veterinärbehörde, und andererseits den Jagdschutzorganen für die Bereitschaft zur Schulung von „kundigen Personen“ (230 JO!!) und die oft sehr aufwändige Probenentnahme von erlegten Stücken. „Es gibt leider keine Entwarnung, ganz im Gegenteil wir müssen unsere gemeinsamen Bemühungen auch im Jahre 2011 mit aller Kraft fortsetzen!“ so der Referent Dr. Norbert Greber. In ihren Grußworten sprachen LR Ing. Erich Schwärzler, aber auch LJM Dr. Ernst Albrich der Bezirksjägerschaft Bregenz den Dank für ihren Einsatz und ihr besonderes Engagement aus, gleichzeitig aber auch den Wunsch und die Bitte vor allem in der konsequenten Aufarbeitung der TBC Situation weiterhin so vorbildlich tätig zu sein.
Jagd“ mit BJM-Stv. Roland Moos, über das Tontaubenschießen, Abwurfstangenschau, Hubertusfeier, Landesjägerball mit der neuen Ballchefin Michele Kinz, Jägerschnuppertage, Hegeschau mit Rahmenprogramm u.v.a.m;
Vorschau und Schwerpunkte „Geplant und budgetiert sind wieder alle traditionellen Veranstaltungen im Jahresablauf unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten“, so der Finanzreferent Mag. Gerhard Lotteraner. BJM Hans Metzler richtete abschließend einen dringlichen Appell an die Forstbehörde zum Thema Vergleichsflächen und Vergleichszaun-Bewirtschaftung. Mehr Transparenz, umfassendere zugängliche Dokumentation, nachvollziehbare Definitionen, Richtwerte und Zielkriterien sollten in Zusammenarbeit und Gemein-
samkeit erstellt werden, so die gerechtfertigten Forderungen der Jägerschaft.
Neuwahlen Die Neuwahlen ergaben erwartungsgemäß keine wesentlichen Veränderungen, das bewährte Funktionärsteam, an der Spitze mit BJM HM Hans Metzler, wurde in allen Wahlgängen einstimmig in ihren Ämtern bestätigt und wieder gewählt. (Ergebnis siehe www.vjagd.at – Suchbegriff „Bezirksgruppe Bregenz“) Mit dem Dank an alle verantwortungsbewussten Jäger, Funktionäre, Hegeobmänner, Landes- und Bezirksbehörden, sowie an die anwesende Jägerschaft schloss BJM Hans Metzler die Bezirksversammlung 2011 – „Ich bin stolz auf euch alle, die ihr zum guten Gelingen des vergangenen Vereinsjahres mit beigetragen habt!“
TREUEABZEICHEN
Erfreuliche Rückschau In einem beinahe rekordverdächtigen Tätigkeitsbericht informierte BJM Hans Metzler die Anwesenden über die riesige Fülle von erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen und Aktionen im abgelaufenen Vereinsjahr. Dieser Bogen spannte sich über die diversen Projekte der Öffentlichkeitsarbeit „Schule &
Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vorarlberger Jägerschaft wurden acht Jäger mit dem Treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das Treueabzeichen in Silber erhielten 15 Mitglieder und für 40-jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden zwei Jäger von BJM Hans Metzler mit dem Treueabzeichen in Gold ausgezeichnet. Bronze Werner Albrecht, Au Thomas Dünser, Bizau Günther Graf, Hirschegg Peter Huber, Alberschwende Hubert Manser, Au Lucia Schaugg, Eriskirch – D Kurt Steinhausen, Nürnbrecht – D Gernot Steurer, Sibratsgfäll Silber Reinhard Albrich, Schnepfau Dr. Manfred Böhler, Bregenz HM RJ Hubert Egender, Bizau Albert Hammerer, Bezau Wilfried Hertnagel, Sulzberg
Rudolf Hofer, Lustenau Werner Kaufmann, Kennelbach Adolf Kleber, Langen b.B. Alwin Loitz, Hittisau Erich Marxgut, Sibratsgfäll Hubert Natter, Egg Helmut Spieler, Hohenweiler HM Gotthard Schwarz, Hittisau Arnold Troy, Lauterach Elisabeth Zauser, Schoppernau Gold Hubert Meusburger, Schnepfau Alt-BJM DI Hansjörg Zangerl
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BEZIRKSGRUPPE DORNBIRN
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Hegeschau 2011 des Bezirk Dornbirn Karo line vo n Schö nb o rn ie Bezirksgruppe Dornbirn lud am 11. März 2011 zur diesjährigen Hegeschau in das Kolpinghaus nach Dornbirn. Das Interesse der JägerInnen war sehr groß, bereits am Nachmittag besuchten interessierte JägerInnen und Nichtjäger die Hegeschau. Von Fachleuten wurde eine hervorragende Qualität ausgesprochen.
D
Zweihundertsechzig Trophäenträger schmückten den Kol-
pingsaal und wurden von der Bewertungskommission bewertet, darunter 7 Hirsche, 32 Gamsböcke, 25 Gamsgeißen und 196 Rehböcke. Der Gesamtabschuss betrug 631 Stück Schalenwild, davon 33 Stück Rotwild, 61 Stück Gamswild und 542 Stück Rehwild. Somit wurde die Abschussvorgabe zu über 100 Prozent erfüllt. Ein herzliches Weidmannsdank an Ewald Baurenhas und sein Team für die perfekte Organisation der Hegeschau!
DIE BESTEN Punkte
Erleger
Revier
Rehbock 131,95 Mario Plagg, Dornbirn 129,20 Erich Hollenstein, Dornbirn 127,35 Herbert Giesinger
GJ Schwende GJ Dornbirn-Nord EJ Jägerswald
Gamsbock 94,68 Harald Fink, Dornbirn 94,15 Mischa Palmers, CH 90,25 Stefan Metzler, Dornbirn
EJ Laubach – Hasengerach EJ Vordermellen EJ Unteralpe
Gamsgeiß 81,40 Hubert Lotteraner, Mellau 80,90 Erich Hollenstein, Dornbirn 78,73 Wolfgang Schneider, Möggers
EJ Unterfluh – Altenhof EJ Bockshang EJ Oswald
10 Klasse IIa Gesamt
Dornbirn
11 0 0 1 6 7
Klasse I Klasse II Klasse III Gesamt
54 67 75 196
Gesamt
5 10 17 32
Gesamt
7 8 10 25 260
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BEZIRKSGRUPPE DORNBIRN
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Bezirksversammlung Karo line vo n Schö nbo rn ezirksjägermeister Sepp Bayer lud am 11. März 2011 zur 42. Bezirksversammlung in das Kolpinghaus nach Dornbirn. Nach der Begrüßung der Ehrengäste sowie der Begrüßungsansprache erhielten die Anwesenden einen Abriss über das vergangene Jagdjahr. Hervorgehoben wurde dabei die hervorragende Qualität der diesjährigen Hegeschau.
B
Weiterer Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Bezirksausschusses. Einstimmig wurde für eine weitere Funktionsperiode von drei Jahren Sepp Bayer zum Bezirksjägermeister gewählt. BJM Sepp Bayer bedankte sich bei den scheidenden Ausschussmitgliedern Michaela Rhomberg, Bernd Fenkart und Mario Wiesbauer für deren geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. An deren Stelle wur-
den Mag. Karoline von Schönborn, Dr. Reinhard Bösch sowie Arno Jäger zur Wahl vorgeschlagen und auch dieser Antrag wurde von der Versammlung einstimmig angenommen ( siehe www.vjagd.at – Suchbegriff „Bezirksgruppe Dornbirn“).
Ehrungen Im Anschluss daran verlieh BJM Sepp Bayer die Treueabzeichen für langjährige Mitgliedschaft. So konnten Ing. Dieter Baurenhas Dornbirn, Walter Hagen Lustenau und Reinhard Schedler Lustenau das Treueabzeichen in Bronze für 20 Jahre Mitgliedschaft und Heinz Mätzler Dornbirn das Treueabzeichen in Silber für 30 Jahre Mitgliedschaft entgegennehmen (siehe oben). Eine besondere Auszeichnung, nämlich das silberne Vereinsabzeichen, wurde Bernhard Köb und Martin
Rhomberg für besondere Verdienste um den Verein der Vorarlberger Jägerschaft überreicht. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger und Umweltstadtrat Kurt Raos überbrachten Gruß- und Dankesworte. Bei der anschließenden Ansprache von LJM Dr. Ernst Albrich galt der Dank allen JägernInnen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Jagdhornbläsergruppe Rotach unter der Leitung von Reinhart Hämmerle. Ein herzliches Weidmannsdank an BJM-Stv. Bruno Metzler für die hervorragende Organisation der Bezirksversammlung.
Der neue Kettner Frühjahr/ Sommer Katalog
EHRUNGEN Im Rahmen der Bezirksversammlung wurde an Bernhard Köb und Martin Rhomberg das silberne Vereinsabzeichen für besondere Verdienste um den Verein der Vorarlberger Jägerschaft verliehen. Beiden gilt ein herzliches Weidmannsdank für alle ihre Bemühungen und ihre Unterstützung. Martin Rhomberg, seit 22.03.1982 Mitglied der Vorarlberger Jägerschaft, arbeitet seit diesem Tag aktiv in der Vorarlberger Jägerschaft, Bezirksgruppe Dornbirn, mit. Sei es bei den Auf- und Abbauarbeiten der Hegeschau, als Mitglied der Auswertungskommission, als Mentor der Jungschützen anlässlich des jährlichen Tontaubenschiessens, als Mitglied des Rehwildausschusses der Vorarlberger Jägerschaft oder als Sponsor – Martin Rhomberg ist überall dort, wo Hilfe und Unterstützung gefragt sind.
Besonders hervorzuheben auch der Vortrag von Dr. Reinhard Bösch, der uns mit zahlreichen Bildern die Geschichte der Jagd näherbrachte.
Bernhard Köb, seit 01.11.1994 Mitglied der Vorarlberger Jägerschaft, unterstützt ebenfalls seit diesem Tag aktiv die Vorarlberger Jägerschaft, Bezirksgruppe Dornbirn. Sei es als Mitglied des Bezirksausschusses, beim jährlichen Tontaubenschiessen, im Gamswildausschuss der Vorarlberger Jägerschaft – auch Bernhard Köb bringt einen großen Teil seiner Freizeit zu Gunsten der Jagd ein und versucht, seine positiven Einstellung zur Jagd, auf sein Umfeld zu übertragen, was ihm auch gelingt.
Kettner – der Spezialist für Jagd, Outdoor und Trachtenmode – legt heuer erstmals wieder einen Frühjahr/Sommer-Katalog auf. Er deckt speziell die Bedürfnisse von Jägerinnen und Jägern für die erste Hälfte des Jagdjahres ab und gibt einen Auszug des Sortiments von Österreichs führendem Anbieter wieder. Seit Anfang April liegt der Katalog druckfrisch in den 10 KettnerFilialen österreichweit auf.
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BEZIRKSGRUPPE DORNBIRN
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WECHSEL IN DER BEZIRKSREDAKTION DORNBIRN fungsausschuss Dornbirn, Jagdaufseher, Organisator der Bezirksversammlung Dornbirn etc.) dieses Amt mit sehr viel Engagement betrieben.
Zur Person: Mag.iur. Karoline von Schönborn, geb. Pladerer Jahrgang 1966, verheiratet, 1 Tochter Geboren und aufgewachsen in Dornbirn Wohnhaft in Liechtenstein Juristin/Verwaltungsrätin der SGS Industrial Services AG, FL-Schaanwald Jagdprüfung in Dornbirn abgelegt: Mai 2008
Im Rahmen der Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Dornbirn wurde Karoline von Schönborn als neue Bezirksredakteurin bestellt. Sie übernimmt dieses Amt von Bruno Metzler, welcher nach 16 Jahren seine Tätigkeit abgegeben hat. „Jagd ist für mich Verständnis zu haben für Wald und Wild, das Verstehen von natürlichen Zusammenhängen sowie das Erfahren und die Weitergabe von jagdlicher und forstlicher Tradition.“ Karoline von Schönborn ist absofort für die redaktionellen Beiträge der Bezirksgruppe Dornbirn zuständig. karoline.schoenborn@vjagd.at
An dieser Stelle bedanken wir uns mit einem herzlichen Weidmannsdank bei Bruno Metzler für seine langjährige Tätigkeit als Bezirksredakteur der Bezirksgruppe Dornbirn. Bruno Metzler war seit 1996 Bezirksredakteur der Bezirksgruppe Dornbirn und hat neben seinen vielen anderen Funktionen (Prü-
Bruno Metzler ist keine Arbeit und keine Mühe zuviel, hat allzeit ein offenes Ohr für die Jägerschaft und deren Anliegen. Durch seine vielen Tätigkeiten, seine langjährige Mitgliedschaft und durch seine vielen Ehrungen – als Zeichen seines Könnens – verfügt Bruno über eine sehr große Jagderfahrung. Bruno, Weidmannsdank für die vergangenen Jahre als Bezirksredakteur der Bezirksgruppe Dornbirn!
BJM Se p p Baye r
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BEZIRKSGRUPPE FELDKIRCH
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Bezirksversammlung Christian Ammann ie Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch fand am 24. März 2011 im Hotel Freschen in Rankweil statt. Mit Klängen der Jagdhörner eröffnete die Jagdhornbläsergruppe aus dem Bezirk Feldkirch die Versammlung. BJM Elmar Müller informierte die Mitglieder in einem umfangreichen Jahresbericht, welcher mit der Einladung versendet wurde, über seine Tätigkeiten. Als Ehrengäste konnte BJM Elmar Müller LJM-Stv. Sepp Bayer, Landeswildbiologe DI Hubert Schatz, Labg. Rudi Jussel und die Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann begrüßen. Alle Anwesenden gedachten der im zurückliegenden Jahr verstorbenen Mitglieder. Die Ehrengäste überbrachten ihre Grußworte und bedank-
D
ten sich bei den Jägern für die geleistete Arbeit. Landeswildbiologe DI Hubert Schatz wies besonders auf die Rotwildsituation im Laternsertal und Saminatal hin und bat alle Betroffenen, bei der Reduktion der Wildbestände tatkräftig mitzuwirken. Auch sei das Schwarzwild nicht außer Acht zu lassen. Von den 20 erlegten Stücken wur-
EHRUNG In Anbetracht seiner Verdienste um die Vorarlberger Jägerschaft wurde an Herrn Ludwig Adlassnig im Rahmen der Bezirksversammlung das Silberne Vereinsabzeichen verliehen.
Einsatz sehr wesentlich zum Erhalt und Fortbestand jagdlichen Liedgutes und auch jagdlicher Tradition beigetragen. Auch in schwierigen Zeiten war er stets eine Stütze für den Chor.
Herr Ludwig Adlassnig ist seit September 1986 Mitglied und aktiver Sänger im 1. Vorarlberger Jägerchor. In diesen Jahren hat er durch sein Engagement und seinen
Von 8. September 1993 bis 7. September 1994 war Ludwig Adlassnig Obmann des Chores und vom 25. September 2002 bis laufend ObmannStellvertreter.
den 14 im Bezirk Feldkirch erlegt. Kassier Werner Gächter berichtete über die Lage der Vereinskasse. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und stellten den Antrag zur Entlastung des Kassiers und des Vorstandes, was genehmigt wurde. Nach den Berichten der Hegeobmänner sprach BJM Elmar
Müller allen Mithelfern für die Arbeit des letzten Jahres ein Dank aus. Aufgrund von Unstimmigkeiten wurden die Neuwahlen auf den 5. Mai 2011 verschoben. Dr. Oswald Kessler referierte über die momentane TBC Situation in Vorarlberg.
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BEZIRKSGRUPPE BLUDENZ
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„Wir zeigen der Öffentlichkeit, wie sehr sich der Jäger für die Natur und das Wild verantwortlich fühlt“ 6. Oberländer Jägertage waren wieder ein voller Erfolg Mo nik a Dö nz-Breuß uch bei den 6. Oberländer Jägertagen ließen es sich Freunde der Jagd und Interessierte aus Nah und Fern nicht nehmen, ins Frigodrom nach Nüziders zu kommen. Die Bezirksgruppe Bludenz mit BJM Lothar Tomaselli kann wieder auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Am Samstag, 26. und Sonntag, 27. Februar wurde viel geboten: neben der Vortragsreihe, den Sonderschauen, der Hirschrufmeisterschaft und dem Schießkino unterhielt der 1. Vorarlberger Jägerchor
A
Jagdhornbläsergruppe Diana Mettelhorn (CH)
am Samstag Vormittag jene Besucher, welche sich durch die Sonderschauen und die
DIE BESTEN Punkte
Erleger
Revier
Hirsch 206,57 203,36 202,06
Caroline Egger-Batliner Dr. C. Germann Dr. F. Moosleitner
EJ Zuger Älpele EJ Vermunt GJ St. Anton iM
Rehbock 151,33 139,95 132,98
Willi Kleboth Marcel Ospl Gerda Maier-Stoll
EJ Gargellen GJ Gauertal EJ Gumpen
Gamsbock 104,30 104,03 103,00
Dr. Martin Viessmann Josef Bertsch Burkhard Steger
GJ Dalaas III EJ Nenzing I EJ Großvermunt
Gamsgeiß 99,28 99,00 97,78
Wolfgang Burtscher Egon Siebein Karlheinz Jehle
GJ Lech II GJ Brand I EJ Wöster
Steinbock 199,30 195,50 186,30
Willi Lang LH Dr. Luis Durnwalder Karl-Heinz Jehle
EJ Formarin GJ Klösterle I EJ Wöster
Steingeiß 73,00 69,90 62,00
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EJ Großverm-Schiffanella EJ Rauz GJ Klösterle I
Rehwild: eine (un)bekannte Wildart? Die Ankündigung der Vortragsreihe lockte wieder viele Interessierte aus Vorarlberg, Tirol, der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland ins Frigodrom, sodass der Saal binnen Kürze gefüllt war. Kein Wunder, waren doch erneut hochkarätige Referenten geladen, die zum Thema
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Klasse IIa
51 33 15 477
Mehrjährige Jährlinge
305 205 103 109 119 75 110 105
Mittelklasse Jugendklasse
Gotthard Schöpf Walter Müllhaupt Benedikt Kaldewei
Aussteller während der beiden Tage. Die Moderation wurde in gewohnter Manier von Otto Vonblon übernommen.
Hegeschau führen ließen – hier sei Ingrid Albrich und Manfred Vonbank gedankt, welche die Führungen abhielten. Weiters umrahmte die Jagdhornbläsergruppe Diana Mettelhorn aus der Schweiz die offizielle Eröffnung sowie die Vortragsreihe. Ein Weidmannsdank dem Jägerchor sowie der Jagdhornbläsergruppe für ihre Darbietungen! Zudem präsentierten sich verschiedene
5 5 17 7 4 15 1.832
Hirsche der Klasse IIa: 12 Schadwild, 1 Hegeabschuss
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BEZIRKSGRUPPE BLUDENZ
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Die Sonderschau „Greifvögel“ war ein Anziehungspunkt für die Besucher.
Auch für die jungen Besucher gibt es immer etwas zu entdecken.
„Rehwild: eine (un)bekannte Wildart?“ referierten: Dr. Hubert Zeiler (Rehwild besser verstehen – alte Weisheiten und neue Einsichten zu einer vermeintlich bekannten Wildart) und Wildbiologe DI Hubert Schatz (Rehwildsituation in Vorarlberg). Zudem präsentierte DI Andreas Duscher vom FIWI Wien das länderübergreifende Rotwildprojekt „Rotwildmarkierung im Dreiländereck“. Die Inhalte des Referates von DI Hubert Schatz sind in der Ausgabe März-April 2011 (siehe www.vjagd.at Suchbegriff „Rehwild“) sowie von Dr. Hubert Zeiler in der aktuellen Ausgabe Seite 4-6 nachzulesen.
• Autohaus Salcher Bürs • Vonblon Maschinen GmbH Nüziders • Keckeis Jagd und Fischerei Bludenz
Sonderschau „Greifvögel“ Neben der Sonderschau Rehwild in Vorarlberg war in diesem Jahr vor allem auch die Sonderschau „Greifvögel“ ein Anziehungspunkt. Dank der großen Auswahl an Präparaten in der inatura Dornbirn konnten für die Oberländer Jägertage mittels Leihvertrag Präparate von 20 verschiedenen Greifvogelarten präsentiert werden – vom Merlin mit einem Gewicht von zirka 170 Gramm bis zum Bartgeier mit einem Gewicht von bis zu knapp 7 Kilogramm.
Geselliger JägerDämmerschoppen Der Bezirksgruppe Bludenz ist es ein großes Anliegen,
dass das kameradschaftliche und gesellschaftliche Priorität hat. Aus diesem Grund fand im Anschluss an die Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft der Jäger-Dämmerschoppen statt – für Unterhaltung sorgte das Duo Robert und Robert, welche zum Tanz bis in die späten Stunden aufspielten. Nach einem gelungenen und sehr gut besuchten Frühschoppen am Sonntag mit den Bürserberger Dorfmusikanten konnte die Bezirksgruppe Bludenz ein sehr positives Resümee ziehen. An dieser Stelle soll stellvertretend BJM Lothar Tomaselli, Elmar Burtscher, Manfred Vonbank, Monika DönzBreuß, Karl Matt, Robert Häusle und Josef Beck Dank für ihren unermüdlichen Einsatz für diese Veranstaltung ausgesprochen werden! Ein Weidmannsdank ergeht weiters an die Bewertungskommission sowie an all jene, welche in den hinteren Reihen bei der Umsetzung der Oberländer Jägertage mitgewirkt haben! Ein herzliches Weidmannsdank weiters an Waltraud und Gotthilf Fritsche (Frigodrom) für die Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit. Nicht zuletzt ein Weidmannsdank den Ausstellern, welche sich während der Oberländer Jägertage präsentiert haben: • Autohaus Frainer Nüziders • Autohaus Scheidbach Schlins
• • • •
Weißachmühle Frigo Nüziders Markus Juen Kunsttischlerei Vorarlberger Jägerschaft
Ergebnisse 6. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft Hubert Egender ist Vorarlbergs Hirschrufmeister 2011 Auch in diesem Jahr war das Frigodrom mit zirka 500 Gästen aus nah und fern gefüllt, welche der 6. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft beiwohnen wollten. Ergebnis: 1 2 3 4 5 6
RJ Hubert Egender ORJ Melchior Bär, Au RJ Willi Kleboth, St. Gallenkirch JO Johannes Bargehr, St. Gallenkirch BJ Sebastian Sagmeister, Vandans JO Maximilian Auerbach
Weidmannsdank und Weidmannsheil allen Teilnehmern der 6. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft sowie Markus Juen Kunsttischlerei St. Gallenkirch für die zur Verfügung gestellten Preise.
Die Teilnehmer der 6. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft mit 1.v.l. Markus Juen (Kunsttischlerei Juen), 2.v.l. Juror RJ Diethelm Broger, 5.v.l. Juror DI Hubert Schatz, 2.v.r. Juror RJ Rudolf Kathrein sowie RJ Manfred Vonbank (1.v.r.)
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BEZIRKSGRUPPE BLUDENZ
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Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Bludenz Mo nik a Dö nz-Breuß m 25. März 2011 fand im Gemeindesaal in Brand die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Bludenz statt. BJM Lothar Tomaselli konnte eine Vielzahl an Gästen begrüßen, u.a. LJM-Stv. Alexander Ritsch, BJM Hans Metzler, BJM Elmar Müller, Alt-LJM DI Michi Manhart, Alt-LJM KommR Guido Bargehr, Alt-
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TREUEABZEICHEN Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vorarlberger Jägerschaft wurden elf Jäger mit dem Treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das Treueabzeichen in Silber erhielten zehn Mitglieder und für 40jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden sechs Jäger von BJM Hans Metzler mit dem Treueabzeichen in Gold ausgezeichnet. Bronze Conradin Ambühl, Davos-Platz Franz Josef Beck, Brand Samuel Beer, Bludenz Erich Brunner, Klösterle Andreas Dönz, Silbertal Hans Hubert Friedl, München Bernhard Morscher, Bürs Kurt Muther, Bludenz Anton Tanzer, Neustift Walter Wachter, Vandans Hans Walch, Lech Silber Werner Bosch, Nürtingen Josef Geiger, Gurtis Alfons Hubert, Nenzing Elmar Lerch, Nenzing Gertraude Pointner, Vandans Gustav Rützler, Braz Walter Themessl-Huber, Nüziders Alois Tomio, Bra Wilhelm Vonier, Tschagguns Josef Waldhart, Lech Gold Willi Kleboth, St. Gallenkirch Konrad Mangeng, Tschagguns Wilhelm Nesler, Brand Bruno Nigsch, Bludesch Ferdinand Nigsch, St. Gerold Armin Schneider, Lech
BJM DI Werner Burtscher, Bezirkshauptmann Dr. Johannes Nöbl, Forsttechniker DI Karl Studer, Jagdsachbearbeiter Sebastian Kolb, LAbg. Josef Türtscher, Bürgermeister Erich Schedler sowie Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann. Nach dem umfassenden Tätigkeitsbericht des BJM Lothar Tomaselli mit jeweils kurzen Berichten zu den einzelnen Veranstaltungen der Bezirksgruppe Bludenz präsentierte Kassier Josef Beck den Bericht der Vereinskasse. Die Summe der Einnahmen im Vereinsjahr 01.03.2010 bis 04.03.2011 beträgt 62.901,13 Euro, die Summe der Ausgaben Euro 67.438,15, was einen Periodenverlust von Euro 4.537,02 ausmacht. Das Gesamtvermögen der Bezirksgruppe Bludenz beträgt per 04. März 2011 Euro 47.600,64. Die Kassa-Revisoren bestätigen eine vorbildliche Führung der Kassa und beantragen die Entlastung des Kassiers und des gesamten Vorstandes. Diesem Antrag wird stattgegeben. Im Anschluss daran präsentierte DI Karl Studer von der BH Bludenz den sehr interessanten und übersichtlichen jagd- und forstwirtschaftlichen Bericht 2010/2011. Ein Weidmanndank der JHBG Bludenz für die musikalische Umrahmung.
Neuwahlen Bei den Neuwahlen, welche turnusmäßig alle drei Jahre stattfinden, wurde BJM Lothar Tomaselli als Bezirksjägermeister bestätigt, ebenso BJM-Stv. Manfred Vonbank, Schriftführer DI Robert Häusle, Kassier Josef Beck sowie die Beiräte. Beirat Dr. Harald Rhomberg ist mit der neuen Periode aus dem Vorstand der Bezirksgruppe ausgeschieden. Ein Weidmannsdank namens der Bezirksgruppe Bludenz für
BJM Lothar Tomaselli mit dem bestätigten Vorstand
seine aktive Mitarbeit in den Belangen der Bezirksgruppe. Mag. Monika Dönz-Breuß steht für die neue Periode nicht mehr als Bezirksredakteurin zur Verfügung, die Bestellung der neuen Bezirksre-
daktion wird in Kürze erfolgen. Weitere Informationen finden Sie unter www.vjaegerschaft.at (Suchbegriff: „Bezirksgruppe Bludenz)
EHRUNGEN An Herrn Christian Fiel wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung für seine Verdienste um das Jagdhundewesen durch LJM-Stv. Alexander Ritsch der Silberne Bruch überreicht. Im Jahr 1980 hat Christian Fiel die Gebietsführung Vorarlberg des Österreichischen Schweißhundevereins (ÖSHV) übernommen. Er versuchte erfolgreich die vielseitigen Aufgaben dieser wichtigen Station weiter auf- und auszubauen, wie auch transparenter und informativer zu gestalten und den Mitgliedern in der Vlbg. ÖSHV Kartei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Im Jahr 1996 wurde Christian Fiel zum Obmannstellvertreter des ÖSHV mit derzeit 1400 Mitgliedern gewählt. Seine gewissenhafte Tätigkeit und Funktion im Vorstand wurde in weiterer Folge bis heute immer wieder bestätigt. Christian Fiel übt seine Funktion als Obmannstellvertreter des ÖSHV, im Ausschuss der Vorarlberger Jagdhundevertreter der Vlbg. Jägerschaft, sowie der Organisation des Vlbg. Jagdhundetages, Pfostenschauen, Vorprüfungen und Hauptprüfungen beim ÖSHV gewissenhaft und kompetent aus. Weidmannsdank für deinen unermüdlichen Einsatz – HO RÜD HO.
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JAGD
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1. Online-Jägerlotterie – Wer sind die glücklichen Gewinner? Die Vorarlberger Jägerschaft geht neue Wege. Im Februar startete mit einer landesweiten Aussendung an die Mitglieder die 1. Vorarlberger Jäger-Lotterie. Jedes Mitglied erhielt per Post ein Rubbellos, welches bis 24. Februar nur online auf www.vjagd.at eingelöst werden konnte. Zirka 800 Personen haben an der Lotterie teilgenommen und diese war somit ein großer Erfolg! Im Rahmen der 6. Oberländer Jägertage fand am Samstag, 26. Februar im Frigodrom in Nüziders die Verlosung der Hauptpreise der 1. Online-Jägerlotterie der Vorarlberger Jägerschaft statt.
Wir gratulieren den Gewinnern der Hauptpreise der 1. Online-Jägerlotterie der Vorarlberger Jägerschaft: Mobile Seilwinde PCW 5000 von Vonblon Maschinen GmbH Gewinner: Günther Erlbacher Büchse Jäger 10 von Haenel Gewinner: Franz Bertsch Elch Outdoor-Set von Kettner Gewinner: Robert Etlinger Drei Übernachtungen mit HP für 2 Personen von Burghotel Lech Gewinner: Martin Geiger Pirschler 8x56 HDX von DDoptics Gewinner: Harald Fink Die Gewinner der weiteren Sachpreise sowie Sofortvorteile sind unter www.vjagd.at (Suchbegriff „Gewinner“) zu finden. Alle Gewinner wurden per Email verständigt.
Eine Lotterie ist nur so gut wie ihre Preise – aus diesem Grund bedanken wir uns ganz herzlich bei folgenden Sponsorenfirmen für die Bereitstellung der Hauptpreise:
… sowie bei folgenden Firmen für die weiteren Sachpreise und Sofortgewinne:
Weitere Informationen zur Online-Jägerlotterie finden Sie unter www.vjaegerschaft.at (Suchbegriff „Jägerlotterie“). MDB
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Hochgenuss auf 1.106 Meter – das „Millrütte Resort“ in Götzis! äger, Wanderer, Biker, Skifahrer, Unternehmer, Politiker, Schlagersänger und Filmstars – all jenen ist die Millrütte oberhalb von Götzis seit jeher ein Begriff. Ein Haus für Tagesausflüge, Seminare, Hochzeiten, Geburtstage, Konzerte oder Ferien mit Übernachtung auf Hotelniveau. Auf 1.106 Metern, abseits von Alltagsstress und Verkehrslärm, wird alles vom Feinsten geboten.
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Mit dem Umbau 2008 durch die Unternehmen der Zech Gruppe wurde im malerischen Naturambiente ein Raum der Erholung und Begegnung für alle Menschen geschaffen.
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www.millruette.at
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KINDERSEITE
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E... wie... Eichelhäher Von Monika Dönz-Breuß
er Eichelhäher – bei uns auch Gretsch oder Grätscha genannt – zählt zu den Krähenvögeln und ist damit auch ein Singvogel. Seinen Namen verdankt der Eichelhäher seiner Lieblingsspeise. Bis zu zehn Eicheln kann er im Kehlsack transportieren – und trägt dazu nicht selten noch eine im Schnabel. Die Baumfrüchte versteckt er dann sorgfältig als Wintervorrat im Boden. Da er aber am Ende doch nicht alle Verstecke wieder findet, können viele der Eicheln auskeimen und zu neuen Nahrungsbäumen heranwachsen. Der Eichelhäher wird bis zu 35 cm lang, 170 g schwer und hat eine Flügelspannweite von 53 cm. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht im Aussehen.
Meister der Imitation Oft beginnt die Begegnung mit dem Eichelhäher mit einer Überraschung: Hat da nicht ein Mäusebussard gerufen? Tatsächlich ist der Eichelhäher ein Meister
Quelle: Svensson et al. – Der neue Kosmos Vogelführer
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der Imitation, der die verschiedensten Vogelstimmen nachahmen kann. Markant ist aber auch sein rätschender Alarmruf, den auch alle anderen Vögel um ihn herum zu verstehen scheinen – kaum kommst du in seine Nähe, so ruft er laut und alle anderen Tiere wissen Bescheid, dass du unterwegs bist. Hast du ihn dann aber entdeckt, lassen sein rosa-brauner Körper, der schwarze Bart, die schwarz-weißen Flügel und vor allem die schönen blau schillernden Federchen am Flügelbug an seiner Identität keinen Zweifel.
Lebensraum
Nahrung
Der Eichelhäher lebt gerne in Laub-, Mischund Nadelwälder, dort aber am liebsten in hellen Wäldern mit vielen Sträuchern und offenen Flächen. Wohl fühlt er sich auch in Parks, ausgedehnten Gärten oder auf Friedhöfen.
Als pflanzliche Nahrung werden Eicheln bevorzugt, aber auch andere Nussfrüchte wie Bucheckern, Haselnüsse und Edelkastanien werden genutzt. Im Hochsommer frisst er zudem gerne Heuschrecken sowie auch Spinnen und andere Gliederfüßer. Aber auch Eier, Nestlinge und junge Kleinvögel verschmäht er nicht. Im Winter nutzt er auch gerne Futterhäuschen, wo er oftmals ganze Meisenknödel stibitzt. Eichelhäher können bis zu 17 Jahre alt werden.
Feder (Alula)
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JAGDAUFSEHER
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Wildtiere unter Druck 17. Österreichische Jägertagung in Aigen/ Ennstal nehmen wir Rücksicht auf Wild – Schwerpunkte für die Zukunft“ zu referieren.
Mo nik a Dö nz-Breuß on 15.-16. Februar 2011 fand in Aigen/Ennstal die 17. Österreichische Jägertagung statt. Mehr als 800 Teilnehmer aus ganz Österreich haben daran teilgenommen. Wie jedes Jahr organisierte der Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane unter RJ Manfred Vonbank eine Weiterbildungsfahrt zu dieser Veranstaltung. Knapp 40 Personen aus Vorarlberg haben teilgenommen – unter ihnen auch LJM Dr. Ernst Albrich mit Gattin Ingrid und Tochter Katharina, beides praktizierende Jägerinnen.
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„Wildtiere unter Druck” – dabei ging es nicht nur um Hirsch, Reh und Gams auf der einen Seite und Tourismus auf der anderen Seite. Es ging vielmehr um jene Arten, welche einerseits charismatisch sind, also bekannt auch in Nicht-Jäger-Kreisen – Birkhuhn und Auerhuhn, aber
Als Rahmenprogramm bei der Anreise organisierte RJ Manfred Vonbank in diesem Jahr ein Seminar bei Ing. Reinhard Resch zum Thema
Sehr interessante Vorträge, interessante Diskussionsrunden und das Treffen von mittlerweile Alt-Bekannten Jägerinnen und Jägern aus den anderen Bundesländern zeichnen diese Tagung aus. Kurz zusammengefasst eine außerordentlich gut organisierte und fachlich hervorragende Weiterbildungsveranstaltung für Jäger als auch Natur-Interessierte! auch die Großgreife wie Steinadler, Seeadler, Bartgeier und Habichtskauz sowie Bär, Luchs und Wolf – und jene Störungen und Einflüsse, welche auch nicht so offensichtlich sind: Witterungsextreme, Verlust an Kulturlandschaft, Wildunfälle, Fütterungsfehler, Wildtierkrankheiten als auch technische Bauten in Wildtierlebensräumen.
Vorarlberg bzw. die Vorarlberger Jägerschaft präsentierte sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf der Jägertagung: einerseits durch die hohe Anzahl an Besuchern aus dem Ländle, weiters durch die Erwähnung der sehr gut organisierten Birkwildzählung über einen mehrjährigen Zeitraum und dann durch unseren LJM Dr. Ernst Albrich, welcher eingeladen war, über „Wie
„Sensorische Analyse von Futtermitteln“. Wie kennzeichnet sich geeignetes Futtermittel (Heu / Silage) für Rot- und Rehwild aus – was
unterscheidet sie, was ist geeignet und was nicht (z.B. ph-Wert, Raufaseranteil, Buttersäure etc.). Das Seminar sorgte für so manches Aha-
Ein kräftiges Weidmannsdank an die Sektion Dienstnehmer der Vorarlberger Landwirtschaftskammer, welche die Fahrtkosten übernommen hat, sowie an die Vorarlberger Jägerschaft, welche die Tagungsgebühr für alle Teilnehmer finanziert hat. Weitere Informationen finden Sie auf www.vjagd.at (Suchbegriff „Aigen“)
Erlebnis und es wurde befürwortet, dass dieses in Vorarlberg in den einzelnen Regionen wiederholt wird.
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JAGD
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Wahl 2011 – das Ergebnis D
die erstmalige Durchführung der Abstimmung als reine Briefwahl. Schon jetzt sind sich die Beteiligten einig, dass sich dieser Modus ausgesprochen gut bewährt hat. Auch die Wahlbeteiligung ist erfreulich, dazu etwas später mehr.
Die wahlwerbenden Gruppierungen hatten erstmals die Möglichkeit, ein Minderheitenmandat bei Erreichen von mindestens 7% der Stimmen zu erlangen. Nachdem aber beide Fraktionen, die sich der Wahl stellten, reguläre Mandate erreichen konnten, blieb das Minderheitenmandat ungenutzt.
Die ÖVP Dienstnehmer halten vier der fünf Mandate in der Sektion Dienstnehmer. Ein Mandat geht zurück an die freiheitlichen und unabhängigen Dienstnehmer, die in der vergangenen Periode nicht in der Kammer vertreten waren. Mit dieser Mandatsverteilung sind die Arbeitnehmervertreter auch in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg vertreten. Durch die von den Funktionären der
Ing. Richard Sim m a, Sek tio n Dienstnehm er ie Landwirtschaftskammerwahl 2011 ist Geschichte. Zahlreiche Neuerungen in der Wahlordnung haben für zusätzliche Spannung gesorgt und stellten alle Beteiligten vor große Herausforderungen.
Die größte Unbekannte war
LR Ing. Erich Schwärzler gratuliert Vizepräsident DI Hubert Malin zur einstimmigen Wiederwahl.
Sektion Dienstnehmer angeregte Verlegung des Stichtages auf den 1. September 2010, ist die Zunahme der Wahlberechtigten um 52% zu erklären. Trotz dieses Umstandes konnte die Wahlbeteiligung der letzten Kammerwahl gehalten werden. Im Wahlkörper der Landund Forstwirte konnte die Wahlbeteiligung gegenüber dem Urnengang 2006 sogar um 7% auf 57,5% gesteigert werden. Hier gehen zwölf Mandate an den Bauernbund und zwei an die freiheitlichen und unabhängigen Landund Forstwirte.
Vizepräsident DI Hubert Malin inmitten seiner Kammerräte. v.li. Günther Muxel (Meistersenn Bergkäserei Schoppernau), Gebhard Flatz (Geschäftsführer Sennhof Rankweil) – beide erstmals gewählte Kammerräte – sowie Thomas Wohlgenannt (Stadtgärtner Dornbirn) und Manfred Vonbank (hauptberufliches Jagdschutzorgan Jagdgesellschaft Dalaas) – beide wiedergewählt.
Insgesamt engagierten sich vier aktive Jagdschutzorgane in der Kammerwahl 2011 indem sie auf den beiden Listen kandidierten. Auf Seiten der ÖVP Dienstnehmer waren
dies KR Manfred Vonbank und Manuel Nardin und bei den freiheitlichen und unabhängigen Dienstnehmern Roman Gassner und Paul Dich. Somit sind die Jagdschutzorgane innerhalb der Landwirtschaftskammer gut aufgestellt und haben Vertreter, die sich für ihre Belange und die der Jagd stark machen. Allen Wählerinnen und Wählern danken wir recht herzlich für die Teilnahme an der Kammerwahl 2011! Bei der konstituierenden Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg am 17. März wurden im Montfortsaal des Landhauses sowohl Präsident StR. Josef Moosbrugger als auch die beiden Vizepräsidenten DI Hubert Malin und Klaus Schwarz einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
WAHLKÖRPER DER LAND- UND FORSTWIRTSCHAFTLICHEN DIENSTNEHMER Wahljahr
Wahlberechtigte
Abgegebene Stimmen
Ungültige Stimmen
Gültige Stimmen
Dienstnehmersektion des Vorarlberger Bauernbundes (ÖVP)
Freiheitliche und unabhängige land- und forstwirtschaftliche Dienstnehmer
2011
1690 (+52%)
737 (43,6 %)
24 (3,3%)
713 (96,7%)
566 (79,4 %)
147 (20,6 %)
2006
1111
486 (43,7 %)
10 (2,1 %)
476 (97,9 %)
414 (87,0 %)
62 (13,0 %)
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JÄGERSCHULE
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Waldexkursion im Silbertal Erhard Fischer ine Gruppe der in Ausbildung befindlichen JungjägerInnen konnte am 02. März 2011 bei herrlichem Sonnenschein an einer von Ingrid Albrich sowie Monika Dönz-Breuß geführten Exkursion am Kristberg im Silbertal teilnehmen. Die 20 Teilnehmer trafen sich um 13:00 Uhr bei der Talstation Silbertal und fuhren gemeinsam bis zur Bergstation Kristberg. Dann ging es zu Fuß bis zur Silbertaler Waldschule hinauf. Hier wurden alle Teilnehmer mit Schneeschuhen und Stöcken ausgerüstet und der Weg durch
Fo to s: Mo nik a Dö nz-Breuß
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den winterlichen Bergwald Richtung Ganzaleita aufgenommen. Unterwegs gab es allerhand interessante Dinge zu sehen und zu hören, z.B.
Ingrid Albrich leitete in diesem Jahr die Exkursionen der Jungjäger in die Waldschule.
Blockkurs der Vorarlberger Jägerschule Am Donnerstag, 31. März 2011, wurde der Blockkurs der Jungjägerausbildung im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems eröffnet. Dreiundzwanzig Personen wurden von 1. April bis einschließlich 15. April 2011 in den Fächern Wildkunde, Jagdgesetz, Naturschutzgesetz und vielem anderen mehr unterrichtet, bevor sie, gemeinsam mit den Teilnehmern des regulären Kurses,
im Mai zu den Prüfungen antreten. Mag. Jörg Gerstendörfer begrüßte die angehenden Jungjägerinnen und Jungjägern in der Vorarlberger Jägerschule und klärte Administratives sowie gab wissenswerte Informationen. Mag. Monika DönzBreuß stellte in wenigen Worten die Vorarlberger Jagdzeitung sowie das Vorarlberger Jagdportal vor. MDB
der Unterschied zwischen Fichte und Tanne, die Wichtigkeit der Kontrollzäune und Vergleichsflächen für die Waldverjüngung, wie ein Wildverbiss in der Natur aussieht, welche Schäden beim Verschlagen des Bastes entstehen, welche Spuren der Borkenkäfer an den Bäumen hinterlassen hat, und auch wie wohl sich die Spechte in dieser Region zu Hause fühlen. Sehr sehenswert war die Arbeit eines Dreizehenspechtes, der einen Stamm von unten bis oben „geringelt“ hat. Auf Ganzaleita angekommen wurde bei herrlichem Sonnenschein noch der Rundumblick ins Kloster-
und Silbertal genossen. Danach ging es auf dem gleichen Weg zur Silbertaler Waldschule zurück. Hier wurden noch verschiedene Präparate und Federn besprochen und bei einem Gläschen Obstler die sehr interessante Exkursion beendet. Großes Lob und herzlichen Dank wird den beiden Referentinnen Ingrid Albrich und Monika Dönz-Breuß entgegen gebracht, die eine tolle Arbeit gemacht haben und ihr großes Fachwissen auf diesem Gebiet in einer natürlichen und verständlichen Art den Teilnehmen zu vermitteln wussten.
JÄGERSCHULE
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Fo to s: Sascha Hutter
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Anschuss-Seminar und Exkursion der Jungjäger in den Wildpark Feldkirch Sascha Hutter und Birgit Stieger it viel Begeisterung waren auch heuer am 26. März 2011 interessierte Jungjägerinnen und Jungjäger beim Anschuss-Seminar sowie bei der Exkursion in den Wildpark Feldkirch dabei.
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Anschuss-Seminar Die Einführung von HM Gustl Beck war sehr interessant und wir bekamen viele wissenswerte Informationen. Weiters wurde uns von Hubert Loretter genau erklärt,
HM Gustl Beck und Hubert Loretter.
wie man sich einem Anschuss nähert und diesen richtig untersuchen kann. Anschließend durften wir bei ein paar vorbereiteten Beispielen unser bisher Gelerntes in die Praxis umsetzen. Mehr und mehr wurde uns bewusst, dass einiges an Übung benötigt wird, um die Pirschzeichen richtig zu deuten. Reinhard Metzler zeigte uns mit seiner BGS-Hündin und einer gestellten Schweißspur, wie eine Nachsuche aussehen könnte. Dann gab es noch ein paar hilfreiche Informationen über die verschiedenen Schusszeichen.
Abschließend demonstrierte uns Hubert Loretter noch eindrucksvoll die unterschiedlichen Auswirkungen zwischen einer Faustfeuerwaffe und einem Jagdgewehr. Es war ein äußerst lehrreicher und interessanter Vormittag. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, das Anschuss-Seminar auf die Beine zu stellen.
Wildpark Feldkirch Am Nachmittag trafen sich die Jungjägerinnen und Jungjäger im Wildpark Feldkirch. In Begleitung von Christoph Rogge machten wir uns
auf, die Wildtiere vor Ort genau zu besprechen. Unser Gang führte uns von den Gehegen der verschiedenen heimischen Geweih- und Hornträger bis zu Luchs und Wolf. Lauthals quiekend zog gegen Ende ein vor kurzem gefrischter Frischling im Schwarzwildgehege viel Aufmerksamkeit auf sich. Besonders bemerkenswert waren die geschickten Fragestellungen von Herrn Rogge, die uns Jungjägern so manches tiefsitzende Wissen entlockte und uns so zu einer guten Möglichkeit der Wiederholung verhalf. Weidmannsdank dafür!
Christoph Rogge erläuterte Wissenswertes über die verschiedenen Wildarten.
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JÄGERSCHULE
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Jagdhundetag 2011 Pfostenschau als Abschluss des Schuljahres in der Jägerschule Mag. Jö rg Gerstend ö rfer (Leiter d er Jägerschule) und Martin Schnetzer (Land esjagd hund ereferent) m Samstag dem 7. Mai 2011 wird ab 9:00 Uhr der Landesjagdhundetag zusammen mit der Pfostenschau, die als krönender Abschluss des Schuljahres für die Jung- und Ausbildungsjäger gilt, im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum Hohenems abgehalten. Die beiden Institutionen Vorarlberger Jägerschule und Landesjagdhundereferat ergänzen ihre Interessen vorbildlich über die gemeinsame Durchführung des Jagdhundetages. Die Absolventen der Jägerschule erhalten einerseits ein klares Bild über das
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Aussehen und die fachlichen Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Jagdhunderassen, andererseits können die einzelnen Jagdhundeclubs ihre Hunde einem größeren
Kreis von Jägerinnen und Jägern sowie Jagdhundeinteressierten in geeigneter Form vorstellen. Diese Nutzung von Synergien hat sich in den letzten Jahren bewährt. Im Rahmen einer fiktiven Niederwildjagd werden die acht in Vorarlberg vertretenen Jagdhundeclubs ihre Hunderassen und Arbeiten vorzeigen. Moderator der Pfostenschau ist HM Gustl Beck.
Fo to s: Step han Ho hn
Die Jagdhornbläsergruppe Rotach, mit ihrem musikalischen Leiter Reinhart Hämmerle, wird mit ihren Jagdsignalen den angehenden Jägerinnen und Jägern das
Ausbildung zur kundigen Person Am 2. April fand im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems die Fortbildungsveranstaltung „Kundige Person“ statt. Referent Dr. Norbert Greber erläuterte die Sachlage und gab interessante und wichtige Informationen. Knapp 40 Personen nutzten die Fortbildungsmöglichkeit. MDB
Brauchtum näher bringen. Die Jagdhornbläser werden auch alle anwesenden Jungund Ausbildungsjäger, Jäger und Freunde der Jagd mit dem Signal „Zum Essen“ zu einem Schüsseltrieb einladen, welcher wie die letzten Jahre in bewährter Manier vom Team des Clubs Deutscher Wachtel organisiert wird. Die Organisatoren wünschen sich einen regen Besuch der Vorarlberger Jägerschaft sowie von Jagdhundefreunden. Ein Erlebnis für die gesamte Familie erwartet Sie, da auch noch Vorführungen der Beizjagd stattfinden werden.
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JÄGERSCHULE
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Monika Dönz-Breuß m 12. April 2011 fand im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum der Lehrherrenabend mit der Präsentation der Recherchearbeiten statt. Der Obmann des Verbandes der Vorarlberger Jagdschutzorgane Manfred Vonbank und der Leiter der Jägerschule Mag. Jörg Gerstendörfer konnten neben der gesamten Prüfungskommission mit deren Vorsitzenden Mag. Katharina Feuersinger auch alle Ausbildungsjäger mit deren Ausbildnern sowie viele interessierte Zuhörer aus der Jägerschaft begrüßen.
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Ziel dieses Abends war die Präsentation der revierbezogenen Recherchearbeiten der zehn Ausbildungsjäger des 2. Jahrganges, welche in den zwei Ausbildungsjahren erarbeitet wurde. Folgende Themen wurden präsentiert: • AJ Gerhard Gmeiner, GJ Bludesch: „Rotwild in den Auwäldern des Walgaues, Biotoptragfähigkeit, Habitat / Lebensraum Stand / Verbesserung / Zukunft“ • AJ Christian Vonier, GJ Gaschurn: „Schildern Sie die Rotwildbewirtschaftung in Ihrem Lehrrevier (Sommerund Wintereinstand, Fütterungssituation…). • AJ Christian Ammann, GJ Meiningen: „Führen Sie eine Habitatbeurteilung Ihres Lehrrevieres durch, das ja ein klassisches Niederwildrevier ist, getrennt nach den vorkommenden Wildarten Reh, Rabenkrähen und Raubwild.“ • AJ Reinhard Strondl, GJ Dalaas: „Beschreiben Sie Fütterungsart und Fütterungstechnik Ihrer Rotwildfütterungen. Nennen Sie die
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verwendeten Futtermittel (-anteile) und beurteilen Sie diese in Bezug auf die Tauglichkeit als Nahrungsmittel für Schalenwildwiederkäuer.“ AJ Bernhard Bickel, GJ Raggal: „Das Rehwild im Jahresablauf in Ihrem Lehrrevier. Protokollieren (Datum) und kartieren (geographische Lage) Sie die Abschüsse vom Rehwild. Versuchen Sie auch anhand von Zahlen den Altersaufbau zu bestimmen.“ AJ German Schneider, GJ Lochau: „Das Rehwild im Jahresablauf in Ihrem Lehrrevier. Protokollieren (Datum) und kartieren (geographische Lage) Sie die Abschüsse vom Rehwild. Gibt es touristische Einflüsse auf Bejagungsstrategien und Abschussplanerfüllung?“ AJ Klaus Schmidinger, EJ Rohrmoos-Hirschgund: „Ihr Lehrrevier RohrmoosHirschgund ist ein klassisches Rotwildrevier. Stellen Sie mit Hilfe von Zahlen die Rotwildbewirtschaftung (Altersaufbau, Umwelteinflüsse…). Inwieweit nimmt die Holzbewirtschaftung Rücksicht?“ AJ Josef Geser, EJ Vordermellen, Hintermellen, Lindach und Söns: „Welche Hegemaßnahmen in Bezug auf Lebensraumgestaltung / Lebensraumverbesserung, Steigerung der Biotopattraktivität werden in Ihrem Lehrrevier durchgeführt?“ AJ Michael Moosbrugger, Eigenjagd Hirschberg: „Charakterisieren Sie die Wintereinstandsgebiete von Rot-, Reh- und Gamswild in Ihrem Lehrrevier.“ AJ Dr. Wolfgang Hofmann, EJ Gamp: „Die Rotwildbewirtschaftung in Ihrem Lehrrevier wird u.a. auch vom Besenderungsprojekt bestimmt. Stellen Sie anhand
Fo to : Mo nik a Dö nz-Breuß
7. Lehrherrenabend – Präsentation der Rechercheaufgaben
Die Besucher folgten interessiert den Vorträgen.
konkreter Zahlen aus Ihrem Lehrrevier dieses Projekt vor. Schließen Sie auch die Markierung des Rotwildes vor dem Projekt ein.“ „Ich bin stolz auf unsere Ausbildungsjäger, welche sowohl ihre Recherchearbeiten als auch ihre Präsentationen auf hohem Niveau dargeboten ha-
ben“ so der Obmann der Vorarlberger Jagdschutzorgane Manfred Vonbank. „Dieser Abend stellt sowohl der theoretischen und praktischen Ausbildung als auch den Lehrherren ein gutes Zeugnis aus.“ Weitere Fotos finden Sie auf www.vjagd.at (Suchbegriff „Lehrherrenabend“)
Aufruf der Vorarlberger Jägerschaft! Sie haben... • Bilder, Fotos, Berichte, Notizen • Waffen, Ausrüstung, Bekleidung (keine Trophäen) ... die... • sehr gut erhalten und • historisch für Vorarlberg oder eine spezielle Region interessant sind. Sie können uns die Exponate... • kostenlos • oder als Leihgabe • oder zum Kopieren geben Wir verwenden die Exponate für... • den Aufbau eines historischen Archivs zur Geschichte der Jägerschaft und der Jagd von Vorarlberg • Ausstellungen, die zeigen sollen, wie sich die Jagd in Vorarlberg entwickelt hat • Ausstellungen, die Verständnis und Zugang zur Jagd legen sollen, für die Bevölkerung Bei Interesse wenden Sie sich an... Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann Markus-Sittikus-Str. 20, 6845 Hohenems Tel. 05576 / 74633 Email: info@vjagd.at
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• „Fütterung von Reh- und Rotwild“ Ein Praxisratgeber, mit CD Autoren: Deutz/Gasteiner/Buchgraber 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Hardcover Preis: EUR 19,90
• „Wildbret-Hygiene“ – Rechtliche Grundlagen Wildfleisch – Wildbret / Mikrobiologie und Hygiene Autoren: Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Dr. Peter Lebersorger, Hans-Friedemann Zedka Preis: EUR 19,00
• „Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald“ Autoren: Dr. Fritz und Dr. Susanne Reimoser Preis: EUR 7,50
• „Österreichs Jagd im 20. Jahrhundert – Eine Chronik“ Autor: Hermann Prossinagg Preis: EUR 70,–
• „Leitfaden für die Lebensraumgestaltung von Auer-, Birk- und Haselhuhn in Vorarlberg / Österreich“ Autorin: Mag. Monika Dönz-Breuß Preis: EUR 7,00
• „Gabelzart“ - Fleisch sanft garen macht´s möglich. Anleitung, Hinweise und Rezepte zu einer neuen und besonderen Garmethode Autor: Werner Wirth Preis: EUR 28,–
• „Steinwildstudie über das Steinwildprojekt Lech-Quellengebirge“, Beobachtungen - Ergebnisse - Schlussfolgerungen Autor: Dr. Peter Meile Preis: EUR 10,00 • Abzeichen groß (EUR 7,50) • Vorarlberger Jägerhut: „Vorarlbergerin“/„Zimba“ (EUR 75,00) • Vorarlberger Jägeruhr, ohne Batterie (EUR 20,00) • Aufnäher mit Wappen (EUR 5,00) • Schildmütze mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft (EUR 7,50)
• T-Shirt mit Kragen mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft Größen M, L, XL, XXL (EUR 18,00) • T-Shirt ohne Kragen mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft Größen M, L, XL, XXL (EUR 15,00) • Glückwunschkarten mit Jagdmotiv, groß (EUR 4,00), klein (EUR 3,50)
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BEITRITTSERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Vorarlberger Jägerschaft, der gesetzlich anerkannten Interessenvertretung der Jäger in Vorarlberg. Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 30,– für Jäger bzw. EUR 25,– für Jagdschutzorgane. ……………….........…………, den…………......……
…………...…………...…………………. Unterschrift
Meine Personalien: Titel: ……………………….
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Vor- u. Zuname: ………………………………………………………………..................…………….… Straße und Hausnummer: ……………………………...............……………………….……………..… Postleitzahl: …………………
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Tel: ..……………….………….
E-Mail: ……………...............………………………..…………..……
BITTE LESERLICH SCHREIBEN und die Beitrittserklärung an die Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft, Markus-Sittikus-Str. 20/2.OG, Postfach 64 in 6845 Hohenems senden oder per FAX an 05576 / 74677.
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Zweiter Jahrgang der Akademischen Jagdwirte abgeschlossen – zwei Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft unter den Absolventen wanzig Akademische Jagdwirte aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein feiern den festlichen Abschluss ihres aufwändigen Studiums an der BOKU Wien – darunter auch Caroline Egger-Batliner (2.v.l.), Hegeobfrau 2.1 Lech, sowie Christoph Rogge, Referent an der Vorarlberger Jägerschule (siehe Seite 29 rechts unten). „In unserer Kulturlandschaft verändern sich Rahmenbedingungen schnell und mit ihnen zahlreiche Landnutzungsformen. Die Lebensraumbedingungen für heimische Wildtiere ändern sich mit ihnen – ein ganzheitlicher Denkansatz ist notwendig und setzt eine fundierte Ausbildung voraus“, betonte Univ.Prof. Dr. Klaus Hackländer in seiner Ansprache im Rahmen der Akademischen Feier anlässlich der Übergabe der Urkunden und Abzeichen an die Absolventen des Universitätslehrgangs. „Die Ansprüche der Landund Forstwirtschaft, die Wertevorstellungen unserer Gesellschaft sowie die Bedürfnis-
Fo to : BOKU Wien
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se der Wildtiere in Einklang zu bringen erfordert lebenslanges Lernen, statt unreflektiertem Festhalten an Traditionen“, so Hackländer weiter. Auch die Themen der Abschlussarbeiten der Absolventen des Universitätslehrgang Jagdwirt/in machen das breite Spektrum der Betätigungsfelder jagdlicher Managementstrategien sichtbar: Vom nachhaltigen Steinwild-Management über den Schutz von Fischzuchtanlagen vor den zahlreicher werdenden Graureihern oder Habitatseignungsanalysen für Auerwild, die Vermei-
dung von Wildunfällen bis zu Konfliktmanagement im Bereich Forst und Rotwild. Für Vorarlberg sehr interessant ist die Abschlussarbeit von Caroline Egger-Batliner: „Steinwild – einst und jetzt“ – Die Wiedereinbürgerung des Steinwildes im gesamten Alpenraum ist eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes. Dass dieses Unterfangen in den Anfängen eher einem Abenteuer von couragierten Jägern glich, konnte Caroline Egger-Batliner in ihrer Arbeit eindrucksvoll herausarbeiten. Ihre Abschlussarbeit be-
schreibt die Geschichte der Wiedereinbürgerung des Steinbocks in Vorarlberg und bietet einen Überblick über die aktuelle Situation sowie Anregungen für ein nachhaltiges Steinwildmanagement. Ein kräftiges Weidmannsheil der Akad. Jagdwirtin Caroline Egger-Batliner sowie dem Akad. Jagdwirt Christoph Rogge. Mehr Informationen zum Universitätslehrgang Jagdwirt finden Sie unter www.jagdwirt.at MDB
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JAGDHUND
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Jahreshauptversammlung des Dachshundeclubs Iwan Wagner m 18. März 2011 lud der Dachshundeclub Sektion Vorarlberg seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof Krone in Mäder. Nach Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste berichtete der amtierende Obmann Thomas Fritsche über die Ereignisse, die abgelegten jagdlichen Prüfungen und den Nachwuchs im abgelaufenen Jahr. Kassier Georg Spettel wurde nach Bericht über seine Kassenführung entlastet. Ihm sei Dank für den gewissenhaften Umgang mit den wenigen
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Mitteln und seine Sorge, dass der Verein nicht mit leeren Taschen dasteht. Weniger erfreulich war, dass die geplante Anlageprüfung im Lande aus Mangel an erschienenen Prüfungsteilnehmern ins Wasser gefallen ist. Der alljährliche Dackelausflug führte uns vergangenes Jahr von Doren über Botzenau zur Bregenzer Ache und erfreute sich allgemeiner Beliebtheit.
Neuwahlen Obmann Thomas Fritsche legte sein Amt aus Mangel an verfügbarer Zeit zurück und schlug den bisherigen Schrift-
Ehrung für langjährige Mitgliedschaft: v.l. Reinhard Hellmeier, Elmar Mayer (Obmann), Thomas Fritsche, Bernhard Lercher, Georg Spettel (nicht im Bild: Dr. Harald Rhomberg).
führer Elmar Mayer für dieses Amt vor, was einstimmig angenommen wurde. Als Schriftführer stellte sich Iwan Wagner zur Verfügung, Georg Spettel wird weiterhin in gewohnter Manier für den Geldbeutel sorgen. Thomas Fritsche bleibt dem Verein als Leistungsrichter und Züchter mit langjähriger Erfahrung erhalten. Ihm sei für seinen Einsatz gedankt. An die Züchter erging die Information, dass der Erhalt eines Abstammungsnachweises ab sofort nur mit dem Nachweis einer Kataraktuntersuchung durch einen vom ÖDHK zugelassenen Tierarzt möglich ist. Diese Untersuchung ist im Abstand von zwei Jahren zu wiederholen und gilt sowohl für Rüde als auch Hündin (mit Dr. Susan Holzer, Lustenau, rechtzeitig Termin vereinbaren). Im heurigen Jahr sieht es für abzuhaltende Anlageprüfungen aus Mangel an ungeprüftem Nachwuchs etwas traurig aus. Die Würfe im vergangenen Jahr brachten eine bescheidene Anzahl von Jungen, die
leider nicht alle im Lande verblieben. Die Vorarlberger Jäger wäre gut beraten, einen allseits einsetzbaren und temperamentvollen Begleiter ihr Eigen zu nennen. Allfälliges Interesse wird von der Vereinsleitung gerne unterstützt. Zur Bundessiegersuche in Tirol wird Frau Rosa-Maria Mair das Land Vorarlberg vertreten, welche mit ihren Hunden bereits sechs Vollgebrauchsprüfungen abgelegt und heuer Prüfung Nummer sieben anstrebt, was sie zur Meisterhundeführerin machen würde. Wir wünschen ihr für beide Prüfungen viel Erfolg. Nicht in Vergessenheit geraten sollte die Käsespätzle-Partie bei Tschabruns im Gartenhaus am „Bromiga Fritig“, welche aus Platzmangel leider nur einer beschränkten Anzahl zugänglich war. Teils kostümierte Mitglieder und eine Tombola besonderer Art, welche Gattin Helene unseres Klaus Müller organisierte, sorgten für fröhliches Zusammensein.
Ehrung verdienter Wachtelhundemitglieder Martin Schnetzer nlässlich unser Jahreshauptversammlung am 17. März 2011 im Gasthof Engel in Weiler konnten wir zwei langjährige Mitglieder würdevoll ehren.
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Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Herr Ewald Baurenhas aus Dornbirn geehrt. Ewald war viele Jahre ein passionierter Wachtelhundeführer und ist gerne auch bei unseren kameradschaftlichen Treffen und Zusammenkünften dabei. Wir
haben dich immer gern in unserer fröhlichen Runde. Wir wünschen dir beste Gesundheit und viel Freude auf der Jagd und bei unseren Hunden. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Ing. Siegfried Fulterer aus Hohenems geehrt. Siegfried ist nach wie vor ein aktiver Hundeführer. In den letzten zwei Jahren führte Siegfried seine Hündin Yaska mit Erfolg auf Prüfungen. Durch seinen Humor und seine Kameradschaft ist Sigi immer ein gern gesehener Gast
bei unseren Veranstaltungen. Wenn Sigi mit dabei ist, gibt es immer wieder etwas Lustiges zu erzählen. Die Landesgrup-
pe wünscht dir lieber Sigi weiterhin viel Gesundheit und Freude bei der Jagd und mit dem Hund.
v.l. Ewald Baurenhas, Ing. Siegfried Fulterer und Martin Schnetzer.
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WAFFE & SCHUSS
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Tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn nter der fachkundigen und langjährig erfahrenen Leitung von Ing. Dieter Baurenhas war das Tontaubenschießen 2011 der Bezirksgruppe Dornbirn ein voller Erfolg. Trotz der teils widrigen Witterungsbedingungen nahmen 157 Schützen/-innen an diesem interessanten Wettbewerb teil. Am Freitag wurden zudem die Teilnehmer der Vorarlberger Jägerschule unter fachkundiger Anleitung ins Tontaubenschießen eingeführt.
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Bei diesem Wettbewerb wurden insgesamt 730 Serien geschossen und ausgewertet. Die Siegerehrung wurde von BJM-Stv. Bruno Metzler durchgeführt. Die Hauptpreise, gestiftet von BJM Sepp Bayer (Murmeltierabschuss), Firma Inhaus / Erich Hollenstein (Jura-Kaffeemaschine) und ein Swarovski Fernglas gingen an folgende Schützen: Dr. Bernhard Jochum Dornbirn, Martin Rhomberg Dornbirn sowie Da-
niel Eberle Dornbirn. Viele weitere tolle Warenpreise wurden geboten. Walter Hagen, Ing. Erich Scheffknecht und weitere engagierte HelferInnen sorgten für das leibliche Wohl.
und sein Team für die perfekte Organisation und die unfallfreie Veranstaltung, vor allem aber auch für die gelungenen „Abschleppdienste“ für Fahrzeuge aller Art. KvS
Am Sonntag ging es dann ans „Aufräumen“. Zahlreiche Helfer/-innen haben fleißig bei den Aufräumarbeiten geholfen, wie beim Auflesen der Tontaubenscherben, dem Zeltabbau etc. Und wieder einmal wurde sichtbar, wie gut ein Vereinsleben funktionieren kann, wenn alle „an einem Strang“ ziehen. Auch am Sonntag kam das leibliche Wohl nicht zu kurz, vielen herzlichen Dank an Agi Halbeisen für die wunderbare Gerstensuppe und allen freiwilligen Helfern und Helferinnen.
ERGEBNIS
Ein herzlicher Weidmannsdank an Ing. Dieter Baurenhas
Service plus
Alois Türtscher Bundesstraße 27, Rankweil, Tel. 05522/72214 www.türtscher.com
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Christoph Jochum, Nüziders 2. Erich Hollenstein, Dornbirn 3. Maximilian Zoll, Lustenau 4. Walter Hagen, Lustenau 5. Bernd Schifferer, Dornbirn 6. Stefan Häberle, Deutschland 7. Maximilian Steurer, Höchst 8. Linus Grellet, Lustenau 9. Wilfried Beer, Bludenz 10. Markus Lämmle, Höchst
Birkwildbericht 2011 1. Revier: Revier: ................................................. Hegegemeinschaft: ................................................. Größe: ................................................. ha Seehöhe: ............................ m - ............................ m 2. Landschaftsangaben: ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ 3. Angaben zum Birkwildbestand: Zählung: ................ Hahnen, ................ Schneider, ................ Hennen Bestand: stabil ❑ steigend ❑ sinkend ❑ 4. Angaben zum Birkwildbiotop: ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ 5. Angaben zur Entwicklung der menschlichen Raumnutzung Alpwirtschaft: ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ Freizeitnutzung / Tourismus: ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ 6. Angaben zur Witterungssituation, bezogen auf das vergangene Jahr ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ 7. Entwicklung der Beutegreiferpopulationen ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................ 8. Angaben zur Bejagung selbst: Am ....................... wurde auf dem Balzplatz .............................................. ein Hahn erlegt. Schussentfernung: ................ Meter. Mit welchem Kaliber wurde der Hahn erlegt: ..................................... Name des begleitenden Jagdschutzorganes: ............................................................................................... Zu dieser Zeit balzten ............... Hahnen (davon ............... Schneider), ............... Hennen waren am Balzplatz anwesend. In diesem Jahr wurde kein Hahn erlegt – Begründung: ........................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................
................................................. Ort, Datum
...................................................................................... Unterschrift www.vjagd.at (Suchbegriff „Formular Birkwildbericht“)
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Berichtspflicht des Jagdnutzungsberechtigten über Lebensraum- und Bestandessituation
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JAGD
Zählen ist wieder angesagt!
Der Fachausschuss für Raufußhühner berichtet: Das Birkhuhn ist in Vorarlberg ganzjährig geschont. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren hat die Vorarlberger Jägerschaft für das Jahr 2011 bei den Bezirkshauptmannschaften um Ausnahmegenehmigungen des Abschusses von Birkhahnen im Rahmen des Artikels 9 der Vogelrichtlinie angesucht. Der freigegebene Abschuss
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Landesweite Birkwildzählung am 30. April 2011
der Birkhahnen ist jedoch an Verpflichtungen gebunden: • getätigten Abschuss unverzüglich der Bezirkshauptmannschaft mittels Abschussmeldekarte unter Angabe des Erlegungsortes und -zeitpunktes melden • Berichtspflicht des Jagdnutzungsberechtigten über Lebensraum- und Bestandessituation (siehe links) • Bestandeserhebung
In den Zählblättern wird um Unterscheidung von Schneidern und Althahnen ersucht. Nebenstehendes Bild soll verdeutlichen, wie Schneider (li.) und Althahnen (re.) unterschieden werden können.
Aufgrund des letzteren findet am 30. April 2011 (mit Ausweichtermin 7. Mai) wieder die landesweite Birkwildzählung statt. Die Zählblätter wurden bereits an die Hegeobmänner übermittelt, welche sie an die jeweiligen Reviere verteilen. Wir bitten um revier- als auch hegeübergreifende Abstimmung des Zähltermins, um Doppelzählungen zu vermeiden.
In den Zählblättern wird um Unterscheidung von Schneidern und Althahnen ersucht. Untenstehende Graphik soll verdeutlichen, wie Schneider und Althahnen unterschieden werden können. Wir bitten Sie, auch heuer wieder an der Birkwildzählung teilzunehmen. Der Umgang mit diesen Daten ist streng vertraulich! Werden keine Zählblätter abgegeben, so befindet sich auch kein Birkwild in diesem Revier und ist damit auch kein Birkhahn schussbar.
MDB
Taxidermist – Tierpräparator
Karl Matt A-6832 Röthis Wingatweg 10 Tel +43/5522/44088 karl.matt@aon.at www.karlmatt.com
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JAGD & RECHT
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IM RECHT GEPIRSCHT
Haftung des Veranstalters bei Treibjagden Dr. Rainer Welte In einer kürzlich ergangenen Entscheidung musste sich der Oberste Gerichtshof (OGH) mit der Frage der Haftung des Veranstalters bei Treibjagden auseinandersetzen. Sachverhalt: In der Steiermark veranstaltete eine Jagdgesellschaft (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) eine Treibjagd. Der Leiter der Jagdgesellschaft begrüßte die Jagdgäste und erläuterte ihnen, dass sie eine gültige Jagdkarte haben müssen. Wer keine habe, möge sich melden, damit er ihm eine Jagdgastkarte ausstellen könne. Vorweisen ließ er sich die Jagdkarten nicht. Der Teilnehmer X hatte zwar nach Ablegen der Jägerprüfung eine Jagdkarte erhalten, jedoch die Versicherungsprämie für das laufende Jagdjahr nicht einbezahlt, weshalb seine Jagdkarte nicht gültig war. Trotzdem meldete sich X nicht beim Leiter der Jagdgesellschaft, sondern nahm ohne Versicherungsdeckung an der Treibjagd teil. Während der Jagd löste sich aus der Schrotflinte des Teilnehmer X ein Schuss, der den Kläger A am rechten Fuß traf und schwer verletzte. Der Kläger A machte daraufhin Schadenersatzforderungen gegen den Teilnehmer X und die insgesamt vier Mitglieder der Jagdgesellschaft gerichtlich geltend. Der Teilnehmer X hafte aufgrund seines fahrlässigen Verhaltens. Die übrigen Beklagten hätten als Mitglieder der Jagdgesellschaft dafür einzustehen, dass der Teilnehmer X ohne gültige Jagdkarte zur Treibjagd zugelassen worden sei. Ohne gültige Jagdkarte, insbesondere ohne Einzahlungsbeleg zur Haftpflichtversicherung, bestehe kein Versicherungsschutz. Die diesbezüglichen Regelungen des steiermärkischen Jagdgesetzes dienten dem Schutz anderer Jagdteilnehmer. Rechtsansicht des OGH: 1. Der Teilnehmer X haftet aufgrund seines fahrlässigen Verhaltens. 2. Eine Haftung der Mitglieder der Jagdgesellschaft aufgrund des Umstandes, dass sie den Teilnehmer X trotz des fehlenden Versicherungsschutzes an der Treibjagd teilnehmen ließen, wurde mit folgender Begründung abgelehnt: a) Der Veranstalter einer Treibjagd darf grundsätzlich aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht nur solchen Personen die Teilnahme gestatten, von deren jagdlicher Betätigung keine Gefahr für Leben und Gesundheit anderer Teilnehmer ausgeht. Ob sich der Veranstalter die Jagdkarten der Teilnehmer vorweisen lassen muss oder sich auf eine entsprechende Auskunft verlassen darf, hängt jeweils von den Umständen des Einzelfalls ab. Ist der Teilnehmer, an dessen Vertrauenswürdigkeit der Veranstalter keinen Grund zu zweifeln hat, persönlich bekannt, wird die bloße Frage nach der Jagdberechtigung genügen. b) Weder aus dem steiermärkischen Jagdgesetz noch aus der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht folgt eine Verpflichtung des Veranstalters, bei den Jagdteilnehmern das aufrechte Bestehen von Haftpflichtversicherungen zu prüfen.
c) Die Klage gegen die Mitglieder der Jagdgesellschaft wurde daher abgewiesen. Schlussfolgerung für Vorarlberg: In der Steiermark wird die Jagdkarte unbefristet ausgestellt, wobei sie jedoch nur zusammen mit dem Nachweis der für das jeweilige Jagdjahr erfolgten Einzahlung „der Jagdhaftpflichtversicherung“ gültig ist. Da die Einzahlung der jährlichen Versicherungsprämie in der Steiermark nicht von der Behörde geprüft wird, muss neben der Jagdkarte auch der jährliche Einzahlungsbeleg mitgeführt und allenfalls vorgewiesen werden. Diese Problematik stellt sich in Vorarlberg nicht, weil der Jäger bereits für die Erlangung einer Jagdkarte den Nachweis erbringen muss, dass er für die Dauer der Gültigkeit der Jagdkarte eine Jagdhaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Demnach ist in Vorarlberg der aufrechte Bestand einer Jagdhaftpflichtversicherung Grundvoraussetzung für die Ausstellung einer Jagdkarte. Nach der Rechtsansicht des OGH muss es in Vorarlberg daher genügen, wenn sich der Veranstalter einer Treibjagd von sämtlichen Teilnehmern die gültige Jagdkarte vorzeigen lässt. Dagegen haftet jeder Teilnehmer an einer Treibjagd selbst für sein schuldhaftes Verhalten.
... ab 8. Mai geöffnet.
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WAFFE & SCHUSS
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WAFFE & SCHUSS
Leihwaffen Hubert Schedler icht jeder Jäger ist für die gesamte Palette der Jagdmöglichkeiten mit „passenden“ Waffen ausgerüstet. Zudem ergeben sich manchmal doch Situationen und Möglichkeiten, dass, auch kurzfristig, die Wahl einer anderen Waffe zweckmäßig erscheint.
N
Bei Verbringung von Jagdwaffen ins Ausland ist die rechtliche Situation im Voraus zu klären. Im EU-Raum ist als Grundlage der EU-Feuerwaffenpass vorgesehen. In Verbindung mit einer schriftlichen Einladung zur Jagd wird damit meist das Auslangen gefunden. Sicherer ist ein rechtzeitiger, besser sehr frühzeitiger, Kontakt mit Konsulat oder/und Botschaft des besuchten JagdLandes herzustellen, um so unnötige Verzögerungen und Ärgernisse zu vermeiden, die möglicherweise das gesamte Vorhaben in Frage stellen oder gar scheitern lassen. Dass in diesen Fällen die Auskünfte in Schriftform vorliegen sollten, ist verständlich. Wie aus Schilderungen von Betroffenen zu entnehmen ist, können neben den waffenrechtlichen noch zusätzlich zollrechtliche Probleme entstehen. Bei der folgenden Klärung der Umstände durch verschiedene zuständige Behörden und schlussendlich auch noch verknüpft, können sich Verfahren über Jahre hinziehen. Die verfahrensgegenständlichen Waffen werden in der Regel sichergestellt. Bei im Bundesgebiet leihweise überlassenen Waffen ist jedenfalls zu beachten, dass Waffen der Kategorie B nur Personen überlassen werden dürfen, die im Besitz eines entsprechenden Dokumentes sind. Bedenken hinsichtlich Zuverlässigkeit und Präzision sollten oder dürfen nicht bestehen. Wenn notwendig, ergibt eine Ein-
weisung durch den Überlasser in die Handhabung und Probeschüsse Sicherheit und Vertrauen. Zielfernrohre, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, lassen Zielfehler eigentlich nicht zu. Damit steht dann eine dem Vorhaben entsprechende, erprobte in jeder Hinsicht für genau diesen Zweck geeignete Waffe samt Munition zur Verfügung. Aber es ist halt doch nicht jene, die man schon lange kennt, der man vertraut und mit der Jagderlebnisse verbunden sind. Emotionen sind menschlich; Technik neutral. Vorbehalte, wenn nicht gar Vorurteile, sind, zumindest teilweise, durchaus verständlich. „Man“ hat das geliehene Gewehr zum ersten Mal in der Hand. Die Schäftung passt vielleicht mehr oder weniger gut, ein Umstand über den man bei den eigenen Waffen schon oft oder lange hinweggesehen hat. Dieser „Mangel“ ist bei einer Ansitzjagd aber fast unbedeutend. Anders verhält es sich beim bewegten Schiessen, also mit Flinten oder bei Drück- und Treibjagden. Die unvermeidliche Spannung erhöht sich durch diese Umstände zusätzlich. Und selbst wenn alle Voraussetzungen ideal sind, letzte Unsicherheiten können bleiben, ob nun mit eigener oder fremder Waffe. Wer wirklich schießen kann, den plagen kaum Bedenken. Erfahrene Pirschführer und Jagdbegleiter stellen neben ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und Können auch schon einmal ihre bewährte, im Revier erprobte Ausrüstung, der sie aus gutem Grunde vertrauen, zur Verfügung. Denn eine erfolgreiche Jagd ist immer zu einem Gutteil ihr Verdienst. Und eine Nachsuche überwiegend ihre Arbeit.
Keckeis Jagd & Fischerei verstärkt Team Das Vertrauen des Jägers in sein Gewehr gründet auf dem Vertrauen in das Können seines Büchsenmachers. Wir gehen diesen Weg des Vertrauens weiter und verstärken unser Team. Nur qualifizierte und kompetente Mitarbeiter gewährleisten Vertrauen bei der Beratung, der Reparatur und der Montage von Qualitätsprodukten. Unser neuer Mitarbeiter, Herr Fabian Strobl, hat seine Ausbildung zum Büchsenmacher in Ferlach erhalten
und wird Herrn Michael Binderberger in seiner Arbeit unterstützen.
Fabian Strobl, Büchsenmacher
Auf 150 Seiten finden Jäger und Naturbegeisterte ein ausgesuchtes Spezial-Sortiment für Weidwerk, Revierarbeiten oder den Aufenthalt in der Natur.
Der Katalog bietet neben neuer, funktioneller Jagdbekleidung ein großes Sortiment für die Lock- und Ansitzjagd! Waffenpflegeprogramme sowie Ziel- und Optikbereiche wurden ausgebaut. Ebenso kommen Hundefreunde und Anhänger der Wildverwertung voll auf Ihre Kosten! Lassen Sie Ihrer Passion freien Lauf und lernen Sie das umfangreiche Jagdprogramm von Askari kennen. Alle Produkte sind auch über den Online-Shop erhältlich. Askari Sport GmbH www.askari-jagd.at
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WAFFE & SCHUSS
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Serie: Historische Entwicklung der Jagdgewehre – Teil 2
Von der Steinschlossbüchse zum Hinterlader Jagdgewehr
Werner Beer, Bezau Bataillo nsk d t. Majo r d er Kaiserjäger-Schützenk o m p anie Bezau Mit der Erfindung der Dampfmaschine als Antriebskraft und der rasch aufstrebenden Industrialisierung, setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein ungeahnter Aufschwung an technischer Entwicklung neuer militärischer Waffensysteme ein. Es kamen bereits hochpräzise Drehbänke, Fräs-, Bohr- und Schleifmaschinen, sowie leistungsfähige Stanzund Presswerkzeuge zum Einsatz. Die bürgerliche Entwicklung und der damit verbundene ästhetische Wandel erfasste auch das Jagdgewehr und die Büchsenmacher, die sich sehr rasch auf die technischen Veränderungen, aber auch auf die neuen Kundenwünsche einstellten.
Das Perkussionsschloss Im Gegensatz zum Steinschloss mit seinen vielen Mängeln, ist das neu entwickelte Perkussionssystem problemlos und fast 100%ig zündsicher, auch bei Sturm und Regen. Das Schloss ist weitaus einfacher: Pfanne, Batterie und Batteriefeder entfallen und der Hahn hat keine Schraublippen mehr. Sein Kopf ist zu einem Hammer ausgebildet, der beim Niederfallen den Knallsatz des Zündhütchens zur Detonation bringt. Die Entdeckung der Knallsalze und deren explosive Eigenschaft an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert war die Voraussetzung, auf der die Theorie der Perkussionszündung aufbauen konnte. Diese chemischen Verbindungen – Knallsilber und Knallquecksilber – explodierten unter Druck- oder Schlagwirkung.
Die Zündmasse wurde vom Erfinder in kleine Kupfernäpfchen gefüllt und das Zündhütchen war geboren.
Der Ladevorgang des Perkussions-Vorderlader Jagdgewehres Es wurden wie beim Steinschlossgewehr Schwarzpulver und Pflasterkugel in den Lauf gebracht, der Hahn in die Laderast gestellt, das Zündhütchen auf den Piston gesetzt, der Hahn gespannt und das Perkussionsgewehr war feuerbereit. Beim Betätigen des Abzuges schlug der Hahn auf das Zündhütchen, welches detonierte und durch das Zündröhrchen die Treibladung zündete und der Schuss brach. Perkussions-Jagdwaffen mit gezogenem Lauf zeichneten sich durch Robustheit und hervorragende Schussleistung aus. Selbst Kaiser Franz
Perkussionsbockdoppelbüchse-Vorderladerbüchse – zweischüssig im Kal. 14,2 mm ca. 1865 v. Hersteller Baader
Josef verwendete mit Vorliebe Perkussionsbüchsen vom Wiener Waffenhersteller „Fa. Springer k. u. k. Hoflieferant“ bis ins 20. Jahrhundert.
Hinterladergewehre Bereits 1864 wurde in Österreich das erste Hinterlader-Gewehrsystem „Wenzel Klappverschluss“(Hosenladengewehr) erfolgreich entwickelt. Kaliber: 14 mm, Mechanismus Hinterlader einschüssig Josef Werndl hatte 1843 in Steyr eine Waffenfabrik gegründet. 1862 unternahm er eine Amerikareise, um die amerikanische Waffenentwicklung und Massenproduktion zu „erkunden“ und kehrte beeindruckt zurück. Er reorganisierte seinen Betrieb mit gewonnenem „Knowhow“ und da er dadurch kostengünstiger und leistungsfähiger arbeiten und produzieren konnte, erhielt er von der k.u.k. Heeresleitung den Auftrag zur Lieferung des neu konzipierten Werndl Hinterladergewehres an die österreichische Armee. Werndlgewehre waren von hervorragender Qualität und präziser Schussleistung, es handelte sich dabei um ein Hinterladergewehr mit Einzelpatronenzuführung. Es hatte einen zylindrischen Verschluss (Tabernakelverschluss) der so gelagert war, dass er um 90° gedreht werden konnte. Diese zylindrische Walze enthielt eine halbrunde Nut, die zum Einführen
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WAFFE & SCHUSS
der Patrone mit Zentralfeuer diente. Diese wurde durch Drehen verriegelt, der Hahn gespannt und der Abzug betätigt. Dabei zündete der Hammer die Patrone über den Zündmechanismus. Durch die kräftige Drehbewegung des zylindrischen Verschlusses und deren Öffnung wurde die abgeschossene Hülse ausgeworfen. Kaliber: 11,7 mm Mündungsgeschwindigkeit Vo 422 m / sec, Visierung: Kimme und Korn
Werndl Jagdgewehre Die Waffenfirma Josef Werndl lieferte auch Verschlusssysteme und Läufe im Kaliber 9 mm an Büchsenmacher. Diese wiederum fertigten nach speziellen Kundenwünschen sehr schöne Schäftungen an und versahen Verschluss und Läufe mit kunstvollen Gravuren. Sie stellten somit in Österreich die ersten Hinterlader Jagdgewehre her, die durch ihr einfaches und rasches Wiederladen vor allem für den jagdlichen Gebrauch in hohem Ansehen standen.
Werndl-Hinterladergerwehr im Kal. 9 mm mit Tabernakelverschluss und offener Visierung (Draufsicht)
Fotos: Archiv Werner Beer
Kaliber: 9 mm, Züge: 6 links, Hinterlader, Visier: Kimme / Korn – Munitionszuführung: einschüssig, Mündungsgeschwindigkeit: Vo 411m / sec.
Perkussionsdoppelflinte Kal. 12 Vorderlader mit Damastläufen ca. 1865 vom Hersteller Baader
Versch. Zündhütchen für Perkussionsgewehre (Vorderlader)
Patronen für Werndl-Hinterladergewehre Kugelpatrone Kal. 9mm / Schrotpatrone Kal. 12
3. und letzte Folge: Vom Werndl Jagdgewehr über kombinierte Waffen zum Repetierer
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BÜCHERECKE
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Atlas der Brutvögel Vorarlbergs – 2. Auflage des Atlas der Brutvögel Vorarlbergs erschienen tanzeigende Daten gesammelt.
Zwanzig Jahre nach Erscheinen des „Atlas der Brutvögel Vorarlbergs“ liegt nun der völlig neu bearbeitete zweite Brutvogelatlas Vorarlbergs vor. Das Projekt wurde vom Verein „BirdLife Österreich, Gesellschaft für Vogelkunde, Landesgruppe Vorarlberg“ initiiert und durchgeführt. An der Feldarbeit beteiligten sich insgesamt 38 Amateurornithologen. Der Datenerfassungszeitraum umfasste die Jahre 2001 bis 2008. Zur Darstellung der Verbreitung der Vögel in Vorarlberg wurden über das ganze Land verteilt nach bestimmten Prinzipien 221 Flächen in der Größe von 1,15 km² ausgewählt. Unter 1800 m Seehöhe mussten auf diesen Flächen je drei, über 1800 m Seehöhe je zwei flächendeckende Revierkartierungen durchgeführt werden. Insgesamt wurden in dieser Zeit rund 70.000 bru-
Die Artbeschreibungen im Atlas 2011 gliedern sich in Verbreitung, Lebensraum, Bestandsentwicklung, Schätzung des Vorarlberger Gesamtbestands sowie Gefährdung und Schutz. Außerdem werden aktuelle Höhenverbreitung, Phänologie, Rasterfrequenz und Schutzstatus angeführt.
Die Gründe dafür liegen meist bei Umwelteinflüssen und veränderter Bewirtschaftung der Landschaft. Oft wirken sich mehrere Faktoren gleichzeitig aus, so z.B. Lebensraumverlust durch Siedlungsbau, Intensivierung der Landund Alpwirtschaft, Störung der Bruthabitate durch vielfältigen Freizeitbetrieb, verbessertes Nahrungsangebot für Kulturfolger, Klimaveränderung u.a.m.
Weitere Ergebnisse betreffen den Wandel der Brutvogelfauna Vorarlbergs im 20. und 21. Jahrhundert, namentlich Veränderungen von Brutstatus, Rasterfrequenzen, Höhenverbreitung und Zahl der Reviere. Im Vergleich zum ersten
Fo to : Mo nik a Dö nz-Breuß
Rita Kilzer, Georg Willi, Gerold Kilzer
Von den 157 sicher nachgewiesenen Vogelarten brüten 140 regelmäßig, elf unregelmäßig, zwei nur sporadisch und vier haben Brutversuche unternommen. Für weitere sieben fehlt ein sicherer Brutnachweis und das Brutvorkommen von 21 Arten gilt als erloschen. So sind seit den 1980er Jahren Wiesenpieper, Uferschwalbe, Steinkauz, Löffel- und Krickente verschwunden. Neu als Brutvogel im Rheindelta eingewandert sind Schwarzkopfmöwe (1988) und Bartmeise (1990). Die Mittelmeermöwe hat 1987 den ersten Brutversuch unternommen.
Atlas von 1991, haben viele Arten die Amplitude ihrer Höhenverbreitung erweitert, ohne dass die Bestände zugenommen haben, so zum Beispiel Reiherente, Blässhuhn, Zwergtaucher, Trauerschnäpper, Girlitz und Stieglitz. Bei vielen empfindlichen Arten hat die Siedlungsdichte deutlich abgenommen.
2005 ist der Alpensegler neu in Bregenz als Brutvogel aufgetreten.
Rita Kilzer und LR Ing. Erich Schwärzler anlässlich der Präsentation des Atlas der Brutvögel Vorarlbergs in der inatura Dornbirn am 25. Februar 2011.
440 Seiten 164 farbige Vogelbild er Preis: EUR 37,00 (zuzügl. Porto) Bestellungen ergehen an: Bird Life Vorarlberg, Postfach 95, 6700 Blud enz Tel. 0664 / 91 55 310 mail@bird life-vorarlberg.at w w w .bird life-vorarlberg.at
Par force – Erinnerungen eines Reiters und Jägers
Otto W. Ro ssegg Es ist die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Offizier – ehemals diente er in der k.u.k. Armee – steht in seiner neuen Heimat am Fenster des Hauses. Sein Blick wandert
weit hinaus, wandert über die Berge, zurück in die Vergangenheit, in die unwiederbringlichen Tage der Jugend. Freunde, Kameraden und Frauen tauchen auf. Weites fruchtbares Land löst sich aus der Dämmerung, schweigende Wälder, grüne sonnendurchflutete Fluren, weidende Herden und blinkende Seen. Pferdedunst und der Geruch von Leder webt in die Erinnerung herein, und ein zartes Damentüchlein mit eingestickter Krone und den
Buchstaben R.C. mischt sich ins Bild. Goldene Zeiten, in denen sich das wallende Blut und die überschäumende Energie des jungen Leutnants in wilden Ritten hinter den Hunden austoben durfte und der Ruf „Hajraa – Hassaa!“ der Parforcejäger über die ungarische Puszta schallte. Goldene Zeiten, in denen erste Liebe die Brust des jungen Leutnants erfüllte, auch wenn diese Liebe ohne jede Hoffnung war. Goldene Zeiten, längst vergangen. Rosseggs
Novelle „Par force – Erinnerungen eines Reiters und Jägers“ hält diese Zeiten für uns Heutige lebendig. 72 Seiten. Exklusiv in Leinen Format: 11 x 21 cm ISBN: 978-3-85208-091-8 Preis: € 19,00, SFR 35,00 Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3 Tel. (01) 405 16 36 verlag@jagd.at www.jagd.at
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Der Berggeher – Aus einem Bergführerleben
Wieland Elfferd ing „Man m uss lo sge he n, als w ollte man nirgend w o hingelange n. Es d aue rt e ine Ze it, b is e ine m d ie se De vise d e s Ge he rs in Fle isch und Blut übergeht. Es ist allerd ings ein
unglaub liche s Ge fühl, w e nn sich nach zw ei, d rei Stund en d ie Gew issheit einstellt, d ass noch genügend Kraft vorhand e n w äre , um no ch e inm al zw e i, d re i, ja, – auch fünf Stund en auf d iese Weise w eite rzum ache n. Es ist, als se i m an nicht nur k ö rp e rlich, sond ern auch in and erer Hinsicht weitergekommen. Gehen als Lernp ro zess“ , Zitat aus dem Buch „Der Berggeher“. Bergführer machten hundert Jahre lang den Menschen
Gipfel und Grate zugänglich, die sie allein nicht erreicht hätten. Das Jahrhundert des klassischen Alpinismus ist vorüber. Mit ihm geht eine ganze Kultur des Gehens und eine Haltung zur Landschaft unter. An die Stelle der Bergführerschaft ist heute das Rundum-Entertainment am Berg getreten. Die Helden des alltäglichen Alpinismus treten hinter den Stars des Extremen und des ultimativen Outdoorkicks in den Schatten der Geschichte zurück. Erste-
ren wird in der biografischen Erzählung „Der Berggeher“ ein Denkmal gesetzt.
104 Seiten Exk lusiv in Leinen Fo rm at: 11 x 21 cm ISBN: 978-3-85208-092-5 Preis: € 19,00, SFR 35,00 Österreichischer Jagd - und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wick enburggasse 3 Tel. (01) 405 16 36 verlag@jagd .at w w w .jagd .at.
Schöner Erfolg für Österreich Am 5. Februar 2011 fand anlässlich der Jagdmesse in Dortmund die Preisverleihung für das „Jagdbuch des Jahres 2010“ statt. Bereits zum 12. Mal veranstaltete der Parey Verlag (mit der Zeitschrift „Wild und Hund“) diesen Wettbewerb, und heuer konnte das Buch „Tolle Zeiten & Große Jäger“, Band II (siehe Vorarlberger Jagd-
zeitung Ausgabe Jänner-Februar 2011), von Autor Klaus Neuberger in der Kategorie Sachbuch Platz Eins bei dieser größten Leser-Wahl im deutsprachigen Raum gewinnen. Ein schöner Erfolg für den österreichischen Kral Verlag, gegen insgesamt 15 Verlagsanstalten und je 24 Bücher in zwei Kategorien; die Belletristik wurde separat gewertet.
Robert Ivancich (Kral Verlag) und Klaus Neuberger (Autor)
Es war ein wirklich wunderbarer Abend! Jägerkränzchen 2011 der Bezirksgruppe Dornbirn Karo line vo n Schö nbo rn er Bezirksausschuss Dornbirn unter der Leitung von BJM Sepp Bayer lud am Freitag, den 04. März 2011 zum bekannten Jägerkränzchen in die „ Krone“ nach Dornbirn. Nach einer fulminanten Einstimmung durch das Jagdhornbläserensemble Rotach unter der Leitung von Reinhart Hämmerle fand Sepp Bayer gebührende Begrüßungsworte an die Anwesenden und dankte dem Organisationskomitee unter Leitung von Wolfgang Fässler zu der perfekten Organisation des Jägerkränzchens.
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Es gab Vieles, was diesen Abend wirklich unvergesslich machte. Sei es das zu Beginn durchgeführte Ge-
schicklichkeitsnageln samt Schätzung der „Enden“ – hier holten Günther und Sigunde Hagen den ersten Preis – sei es das von Karin und Christiana Fässler organisierte Tanz-
spiel, seien es die vier Clownfrauen Freda, Pauline, Florentine und Clementine, die uns gezeigt haben, wie Jägersfrauen wirklich fit bleiben, seien es die drei Skifahrer, die
demnächst ins österreichische Nationalteam aufgenommen werden und nicht zuletzt die jagdlich-zutreffende Darbietung von Wolfgang Fässler und seinem Dackel. Für musikalische Unterhaltung sorgte das „Duo Burlis“, das den ganzen Abend durch das Programm begleitete und bei so manchem Gast für ein schwingendes Tanzbein und für gute Stimmung sorgte. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden viel gelacht und getanzt, bis es dann wiederum hieß: „WH, WH Weidmannsheil“ – bis zum nächsten Jahr! An dieser Stelle nochmals ein kräftiges Weidmannsdank an Wolfgang Fässler und sein Team!
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JÄGERINNEN & JÄGER
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„Jagd vorbei“ – die ersten JägerSkiweltmeister sind gekürt Jagdliches Schießen Beim jagdlichen Schießen in der wildromantischen Bürser Schlucht siegte Kornelia Scheffknecht aus Krumbach, Heinz Hagen ließ die Konkurrenz bei den Herren hinter sich. Die besten Schützen durften sich auf der Ehrenscheibe, gesponsert von Toyota Ellensohn, verewigen. Heinz Grass (CH) gewann das begehrte Stück.
Den Titel bei den Jägerinnen holte sich Tanja Mäser aus Schruns, bei den Jägern siegte Heinz Hagen aus Lustenau. Die Treiberklasse entschied Head-Rennsportchef Rainer Salzgeber für sich und bei der Mannschaftswertung war das Team „Berghöfler“ (Dominik Düngler, Salzgeber Mario, Jürgen Raich, Tagwercher Roman) erfolgreich.
„Wir hätten uns keine bessere Erstauflage der Jäger-Ski-WM wünschen können, es war sensationell“, bedankten sich Tanja Mäser und Gertrud Tschohl bei allen Teilnehmern und freiwilligen Helfern ganz herzlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.vjagd.at (Suchbegriff Jäger-Ski-WM)
Rennen Beim Rennen hatte jeder Teilnehmer zwei Durchgänge zu absolvieren, jeweils mit Zwischenstopp, wo zwei Schuss auf eine Ringscheibe abzugeben waren. Nicht der zeitschnellste jagdliche Skifahrer gewann, sondern derjenige, der die geringste Zeitdifferenz in seinen eigenen Läufen herausfuhr und am Schießstand die meisten Ringe erreichte.
Foto: sk, STT
nsgesamt 122 Weidmänner und -frauen aus fünf Nationen waren am Start der ersten Jäger-Ski-WM im Montafon. Bei traumhaftem Wetter und fast sommerlichen Temperaturen maßen die Weidmänner und -frauen auf der Weltcupstrecke „Anita Wachter“ ihr Können beim Skifahren und jagdlichen Schießen. „Die Idee wurde vor gut einem Jahr von einem jagdlich und sportlich ambitionierten Team geboren, um unseren Waidkameraden das Montafon und seine Schönheit näher zu bringen“, erzählt Gertrud Tschohl die Vorgeschichte. Nach gut einjähriger Vorbereitungszeit fiel der Startschuss der ersten Jäger Ski-WM am Donnerstag bei der offiziellen Begrüßung durch SchrunsTschagguns Tourismus und das Organisationsteam sowie Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich im Hotel Montafoner Hof in Tschagguns.
I
v.l.: Gertrud Tschohl, Jäger-Ski-Weltmeister Heinz Hagen, Pascal Karrer (Fa. Blaser), Weltmeisterin Tanja Mäser, Manuel Bitschnau (Schruns-Tschagguns-Tourismus)
Jägerschirennen in Mellau ei beinahe frühlingshafter Witterung und bei besten Schnee- und Pistenbedingungen, fand kürzlich auf dem ehemaligen Weltcup Slalomhang „Kitzebühel“ in Mellau
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das traditionelle Jägerschirennen statt. Das Team des SV Mellau unter Ludwig Natter hatte nicht nur die gesamte Rennbetreuung bestens im Griff, sondern auch einen
1. Reihe: Mario Lang, Christoph Kohler, Markus Felder 2. Reihe: Angelika Deuring, Harald Haller, Claudia Hübler, Kaspar Kaufmann, Werner Albrecht (nicht im Bild: Amann Walter)
äußerst selektiven Riesenslalomkurs ausgesteckt. Gefahren wurde ein Riesentorlauf mit 21 Toren, wobei in der Hälfte der Strecke eine Schießstation absolviert werden musste, bei der mit 3 KK Schüssen auf eine Rehbockscheibe ein Zeitbonus zu erringen war. Traditionsgemäß mussten die teilnehmenden JägerInnen die Rennstrecke in Jagdbekleidung mit Rucksack und Bergstock bewältigen. Bei der anschließenden Preisverteilung im Restaurant „Schihütte“ im Zielgelände Mellau konnte BJM-Stv. Roland Moos wertvolle Medaillen und orginelle Sachpreise an die siegreichen JägerInnen
und Gäste überreichen. Sensationell und bewundernswert war die aktive Teilnahme von ROJ HM Kaspar Kaufmann („Toblar’s Kaspar), der mit seinen 87 Jahren die Rennstrecke mit Bravour meisterte. Die „hauseigene“ Jägermusik übernahm sodann den anschließenden gemütlichen Teil des gelungenen Veranstaltungstages. Weidmannsdank an den Initiator Jagdpächter Alois Meusburger mit seinem rührigen Mellauer Jägerteam. Weiter Fotos sowie Ergebnisliste siehe www.vjagd.at (Suchbegriff: Jägerschirennen) RM
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VERANSTALTUNGEN
52. Bürser Jagdschießen …der Bezirksgruppe Bludenz der Vlbg. Jägerschaft. Samstag 28. Mai 2011 – von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr Sonntag, 29. Mai 2011 – von 08:00 bis 16:00 Uhr Bürser Schlucht (Treffpunkt Sägewerk) Art der Durchführung: Im Rahmen eines Revierganges durch die Bürser Schlucht wird auf eine Ringscheibe (stehend aufgelegt), einen Fuchs (stehend angestrichen), einen verschwindenden Rehbock (stehend angestrichen, einen Gamsbock (sitzend angestrichen) und einen ziehenden Hirsch (Schießstellung nach Belieben) geschossen. Waffen: alle nicht verbotenen Jagdwaffen mit und ohne Optik. Wertung: Auf jede Scheibe darf nur ein Schuss abgegeben werden. Die Summe aller erreichten Ringe ergibt das Gesamtergebnis. Bei gleicher Ringzahl entscheidet zuerst das bessere Ergebnis auf den ziehenden Hirsch, dann jenes auf den Gamsbock, die Ringscheibe, den Rehbock, den Fuchs, dann das Alter.
Jene Schützen, welche die Ringzahl 50 erreicht haben, sind berechtigt auf die Ehrenscheibe (stehend angestrichen) – gespendet von Keckeis GmbH Bludenz – zu schießen. Preise: Jagdwaffen, Jagdoptik, Wildabschüsse, zahlreiche weitere wertvolle Warenpreise. Preisberechtigt sind alle Schützinnen und Schützen, die 46 und mehr Ringe erreicht haben. Bekanntgabe der Ergebnisse – Sonntag, 29. Mai 2011, nach Beendigung des Schießens ( zirka 18:00 Uhr) im Zelt beim Schluchteingang. Weidmannsheil! Für Rückfragen: Erich Plangg Flurweg 3, 6706 Bürs Tel: 0664 / 31 29 604
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FORTBILDUNGSVERANSTALTUNG FÜR JAGDSCHUTZORGANE (KUNDIGE PERSON) Entnahme von TBC-Proben beim Rotwild Entnahme von Trichinenproben sowie Beurteilung beim Schwarzwild Samstag, 14. Mai 2011 10:00 Uhr, Gasthaus Uralp in Au 14:00 Uhr, Bärger Hof in Bartholomäberg Referenten: Dr. Walter Glawischnig Dr. Bernhard Zainer Vorarlberg nimmt in diesem Jahr am internationalen ERA-Net Projekt teil. Dabei sind die Auflagen an die Probenqualität sehr streng.
Einladung zur Generalversammlung am 14. Juni 2011, 19:00 Uhr, im Exnersaal des Palais Eschenbach, Eschenbachgasse 11, 1010 Wien Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig.
TERMINE – www.vjaegerschaft.at
Mai 2011: ■ Donnerstag, 5. Mai: Außerordentliche Mitgliederversammlung Bezirksgruppe Feldkirch, 19.15 Uhr, Hotel Freschen, Rankweil ■ Samstag, 7. Mai: Landesjagdhundetag mit Pfostenschau im Bäuerlichen Bildungszentrum Hohenems ■ Samstag, 21. Mai: Abwurfstangenschau in Schönenbach
■ Samstag, 28. Mai: Jahreshauptversammlung Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane, 10:00 Uhr. ■ Samstag, 28. Mai und Sonntag, 29. Mai: 52. Bürser Jagdschießen
Juni 2011: ■ Samstag, 5. Juni: Abwurfstangenschau in Dalaas ■ Freitag, 10. Juni: Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft, Frödischsaal Muntlix
Nähere Informationen zu Veranstaltungen finden Sie unter www.vjaegerschaft.at
Juli 2011:
Oktober 2011:
■ Sonntag, 3. Juli: Alpmesse auf der “Alpe Gulm”, Übersaxen, 11.00 Uhr, mit dem 1. Vlbg. Jägerchor und der Jagdhornbläsergruppe Feldkirch
■ Freitag, 21. Oktober bis Sonntag, 23. Oktober: 2. Messe für Jagd & Fischerei in Dornbirn ■ Samstag, 29. Oktober: Landeshubertusfeier in Bezau
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JÄGERINNEN & JÄGER
Mai / Juni 2011
JO Wilfried Immler, Bildstein Immler. Der Trauergottesdienst wurde in würdevoller Weise von der Jagdhornbläsergruppe Kleinwalsertal feierlich umrahmt.
n den ersten Märztagen nahm die Bildsteiner Dorfbevölkerung, sowie eine große Schar von jagdlichen Wegbegleitern und Nachbarjägern in der Wallfahrtskirche Maria Bildstein Abschied von ihrem langjährigen und treuen Jagdschutzorgan Wilfried
I
Wilfried Immler war über 30 Jahre Jagdaufseher in der GJ Bildstein, wo er mit großem Engagement und Erfolg verschiedene Jagdpächter und prominente Jagdgäste auf kapitale Rehböcke führte und begleitete. Die sprichwörtliche Hege des Rehwildes in den Gemarkungen der Gemeindejagd war ihm immer ein besonderes Anliegen.
Als Wilfrieds Ehegattin Annelies mit nur 48 Lebensjahren verstarb, war die Jagd durch seine Aufgabenerfüllung in der Familie und in der Landwirtschaft stark eingeschränkt, dazu kam noch in den 1980er Jahren, dass in Bildstein bis zu 115 Stück Rehwild erlegt werden mussten. In dieser schweren Zeit bekam er regelrecht „Schützenhilfe“ durch die beiden Schwarzacher Jagdaufseher Armin und Kurt Hosp, die ihn jagdlich unterstützten. In den letzten Jahren seines jagdlichen Wirkens begleitete er vorwiegend seinen Schweizer
Jagdpächter Andreas Adank und dessen Gäste auf gute und kapitale Bildsteiner Rehböcke. Aus gesundheitlichen Gründen hat sich Wilfried in den letzten Monaten und Jahren immer mehr aus dem jagdlichen Geschehen zurückgezogen. Die Bildsteiner Jäger werden ihrem Wilfried ein immerwährendes Andenken bewahren.
Anton Zech war langjähriger Pächter der EJ Nonnenalpe, wo er seiner Leidenschaft, der Jagd, nachging. Die letzten Jahre konnte er bei der Jagdgesellschaft Bürs mitjagen. Anton Zech war von 1998 bis 2004 Hegeobmann der Hegegemeinschaft 4.1 Brandnertal. Er hatte für die Anliegen der
Hegegmeinschaft immer ein offenes Ohr und war stets um einen Konsens bemüht. Zuletzt hatte er das Amt des Schriftführers inne. Lieber Anton einen kräftigen Weidmannsdank und Ruhe in Frieden.
Weidmanndank und Weidmannsruh. BJM-Stv. Ro land Mo o s
Anton Zech ach längerer Krankheit ist am 13.07.2010 Anton Zech aus Bürs im 73. Lebensjahr verstorben. Eine große Trauergemeinde, darunter viele Jagdkameraden und Jäger, nahm in der Bürser Pfarrkirche Abschied von Anton Zech.
N
HO Osk ar Meyer
WIR GRATULIEREN ZUR VOLLENDUNG... des 92. Lebensjahres: Dr. Wolfgang Bertolini, Dornbirn des 90. Lebensjahres: Dkfm. Dr. Manfred Böhler, Dornbirn Hubert Kilga, Mäder des 88. Lebensjahres: Hans Peter Steurer, Langenegg Akad.Maler Hubert Gasser, Wolfurt des 86. Lebensjahres: Guntram Rhomberg, Dornbirn des 85. Lebensjahres: Herbert Wiesler, D – Titisee/Neustadt
Heinrich Hartmann, Bludenz August Zweng, Mittelberg des 84. Lebensjahres: Heinrich Manahl, Bludenz Robert Müller sen., Fontanella Max Dobler, Schruns des 83. Lebensjahres: Franz Sieber, Bregenz Arthur Sagmeister, Lauterach Hans Maier-Kaibitsch, Bregenz des 82. Lebensjahres: Armin Oberhauser, Götzis Erich Sutterlüty, Lech Heinrich Rupprechter, Mittelberg Karl Fiebiger, Hohenems Sepp Tschofen, Partenen
des 81. Lebensjahres: Ernst Böckle , Götzis Dir. Walter Dünser, Dornbirn des 80. Lebensjahres: Franz Rusch, Dornbirn Jürg C. Syz, CH – Zürich Graf Adalbert Wiser, D – Hirschberg HM Ewald Strolz, Warth Leonhard Albrecht, Hörbranz des 75. Lebensjahres: Herbert Erne, Sulz Arthur Beinder, Bildstein Adolf Keckeis, Sulz Jakob Muxel, Altach des 70. Lebensjahres: Walter Huber, Mittelberg Alois Sneschitz, Dornbirn
Leopold Drechsel, Hirschegg DI Peter Frick, FL – Vaduz Horst Kostelnik, Bregenz Walter Schwärzler, D – Oberreute DI Paul Senger-Weiss, Bregenz Alexander Hengartner, CH – Wil des 65. Lebensjahres: RJ Josef Burtscher, Außerbraz RJ Martin Scherer, Nenzing Jodok Natter, Bezau Werner Bleiner, Tschagguns Andreas Adank, CH – Fläsch Armin Gmeiner, Alberchwende Helmut Biberger, Riezlern DI Jürgen Hilti, FL – Schaan
Mai / Juni 2011
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