Vorarlberger jagdzeitung mai juni 2017

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Jagd

Mai/Juni 2017

Vorarlberger Vorarlberger

Vorarlberger Jägerschaft


Inhalt Titelbild Gut versteckt und trotzdem in Gefahr... Foto: Reinhard Hellmair

Impressum Anzeigenmarketing: MEDIA-TEAM GesmbH Interpark FOCUS 3 6832 Röthis Tel 05523 52392 - 0 Fax 05523 52392 - 9 office@media-team.at Redaktion: Verantwortliche Redakteurin Mag. Monika Dönz-Breuß monika.doenz-breuss@vjagd.at Bezirk Bregenz Claudia Hassler claudia.hassler@vjagd.at

Aktuell 4 Trichinennachweise bei Füchsen aus Vorarlberg 6 Vorbildliche Projekte zum Erhalt unserer Wälder 8 Mitgliederversammlungen in den Bezirken 16 Hegeschau Bregenz 18 Hegeschau Dornbirn 19 Hegeschau Feldkirch 20 Oberländer Jägertage mit Hegeschau Bludenz 22 Grundeigentümertag: Tatort „Schutzwald“ 24 Ehrung für langjährige Treue in den Bezirken 45 Nachsuchenbereitschaft 2017-2018 Rubriken 28 Kinder & Natur: Das Reh 30 Jagd & Wissenschaft: Mähtod – Wildtierverluste minimieren 32 Jagd & Recht: Wildruhezonen 50 Shop der Geschäftsstelle 54 Veranstaltungen 55 Bücherecke Waffe & Schuss 34 Jagdausrüstung: Was brauchen wir?

Bezirk Dornbirn Mag. Karoline von Schönborn karoline.schoenborn@vjagd.at

ODER – Wieviel ist genug? 36 20. Dornbirner Tontaubenschießen 37 Ladschreiben zum Jagdschießen in Bürs

Bezirk Feldkirch Andrea Kerbleder andrea.kerbleder@vjagd.at

Jägerschule 38 Blockkurs 2017 gestartet

Bezirk Bludenz Doris Burtscher doris.burtscher@vjagd.at Medieninhaber und Herausgeber: Vorarl­berger Jägerschaft Bäumler Park Markus-Sittikus-Straße 20 6845 Hohenems Tel 05576 74633 Fax 05576 74677 info@vjagd.at www.vjagd.at Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Dienstag 13 - 17 Mittwoch, Donnerstag 8 - 12 Freitag 8 -12 und 13 - 17 Erscheinungsweise: 6x jährlich (jeden 2. Monat) Hersteller: Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH, A-6850 Dornbirn, Schwefel 8, www.vva.at PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

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Anschuss-Seminar des Jungjäger-Blockkurses 2017 Grüner Hörsaal – Anschuss-Seminar des Jungjägerkurses 2016-2017 Anschuss-Seminar der Ausbildungsjäger 41 „Rauchende Flinten“ – Jungjäger machten erste Schießerfahrungen 42 Präsentation der Recherchearbeiten 43 Ankündigung Landesjagdhundetag 2017

Jagdhunde 44 Gut besuchte Jahreshauptversammlung Klub Vorstehhunde 45 Neue Führung Dachshundeklub Sektion Vorarlberg 46 Klub Tirolerbracke 48 Jagdhundeeinsatz in der Praxis: Erfahrungsbericht mit GPS-Gerät

Jägerinnen & Jäger 56 Nachruf 57 Geburtstage 58 Fortbildungsfahrt Jägertagung Aigen 59 Schnappschüsse aus der Natur 60 Auf leisen Pfoten – neue Sonderausstellung 61 62 63

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Vorarlberger Jagd

der inatura Dornbirn Die Geschichte des diebischen Rotmilan´s Dagobert Und wieder spitzten die Kinder die Ohren Ohne Fleiß kein Preis ... oder kein sauberer Ton Dritter Jungjägerstammtisch 2015-2016 Es war wie im Paradies - Dornbirner Jägerkränzle 2017 Skifahren und Schießen – Jägerschirennen Bludenz

INHALTsverzeichnis

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Liebe Jägerinnen und Jäger

Die Neuwahlen in den Bezirken sind geschlagen ... In den vergangenen Wochen haben in allen vier Bezirken die Neuwahlen stattgefunden. In Bregenz und Bludenz wurden die Bezirksjägermeister in ihrem Amt bestätigt. Bregenz hat mit Wolfgang Meusburger auch einen neuen BJM-Stellvertreter. In Feldkirch und Dornbirn wurden neue Bezirksjägermeister gewählt – in Feldkirch Dr. Wolfgang Hofmann und in Dornbirn Martin Rhomberg. Alle neu gewählten Funktionäre sind erfahrene Weidmänner, die bereits in ihrer Bezirksgruppe im Ausschuss mitgewirkt haben und somit auch für Kontinuität sorgen. Erfreulicherweise haben wir zum ersten Mal auch eine Frau als BJM-Stellvertreterin in unseren Reihen, und zwar in Feldkirch Frau Birgit Stieger – herzliche Gratulation! Allen neuen Funktionären aber auch den wiederge-

wählten Vertreter unseres Vereins gebührt ein großer Weidmannsdank für deren Einsatz – ich wünsche euch das Beste und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit! Hochverdienten Funktionären, welche in jahrzehntelanger Tätigkeit in verschiedensten Funktionen dem Verein gedient haben und sich für die gemeinsame Sache „Die Jagd in Vorarlberg“ eingesetzt haben, spreche ich an dieser Stelle ein ganz kräftiges Weidmannsdank aus! Im Speziellen möchte ich mich auch bei Reinhard Metzler bedanken für die intensive und herausfordernde Zeit als Landesjägermeister und Bezirksjägermeister in Feldkirch, während welcher er mit einem ungeheuren Pensum für den Verein der Vorarlberger Jägerschaft agiert hat – Weidmannsdank!

Aktuell findet in Vorarlberg eine Evaluierung des Wildschadenskontrollsystem (WSKS) statt. Unter Leitung von Prof. Reimoser wird versucht, ein aussagekräftiges verbessertes System auszuarbeiten. Ich hoffe es gelingt, in dieser Sache ein vertrauenswürdiges Instrument zu schaffen, welches von beiden Seiten – sowohl von Jagd- als auch von ForstSeite – akzeptiert wird. Auf jeden Fall ist es für uns Jäger wichtig, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen und, wenn möglich, bei den Zaunaufnahmen mit dabei zu sein. Das schafft Bewusstsein!

Verdienste um unseren Verein hervorgetan und war ein großzügiger Unterstützer! Weidmannsdank Schurle und Weidmannsruh! Für die bevorstehende Jagdsaison wünsche ich euch gute Anblicke, tolle Erlebnisse draußen in unserer wunderbaren Natur und ein kräftiges Weidmannsheil!

Landesjägermeister Sepp Bayer

Vor Kurzem hat sich ein große Persönlichkeit in der Vorarlberger Jägerschaft und Ehrenmitglied unseres Vereins für immer verabschiedet (siehe auch Seite 56). Dr. Franz „Schurle“ Rhomberg hat sich durch besondere

Kinder aufgepasst! Auf Seite 28 findet ihr die neue Kinderseite „Kinder & Natur“. In Teil 3 erfahrt ihr Interessantes und Erstaunliches über das Reh – viel Spaß beim Lesen und Rätseln! Der Gewinner aus der Ausgabe März-April 2017 heißt Joe-Werner Fetz und kommt aus Andelsbuch. Lieber Joe-Werner, wir gratulieren dir zu deinem Gewinn, welchen du in Kürze per Post erhältst: Ein tolles Kinderbuch über die Abenteuer von Edna Eule und Matze Maus.

Schuss- und Schonzeiten In den Monaten Mai und Juni 2017 darf in Vorarlberg folgendes Wild erlegt werden: Rotwild: Schmaltiere, nichtführende Tiere und Schmalspießer (ab 01.06.), Schmaltiere und Schmalspießer (Randzone) (ab 16.05.), Tiere und Kälber (Randzone) (ab 16.06.) Rehwild: Mehrjährige Rehböcke (ab 01.06.), Schmalgeißen, Bockjährlinge und nichtf. Geißen (ab 01.05.); Jungfüchse (ab 01.05.) Ganzjährig: Schwarzwild, Bisamratte, Marderhund, Waschbär

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Trichinennachweise bei Füchsen aus Vorarlberg Dr. Walter Glawischnig, Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Innsbruck, Österreichisches Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse einer von der Vorarlberger Jägerschaft in Auftrag gegebenen Studie über Häufigkeit und Verbreitung von Trichinen bei Füchsen in Vorarlberg vorgestellt. Trichinen (siehe rechts) sind mikroskopisch kleine, spiralförmig eingerollte, fadenförmige Würmer, die, meist von einer dünnen Kapsel umgeben, in der Muskulatur von bestimmten Haus- und Wildtieren vorkommen können. Tiere infizieren sich, indem sie infizierte Tiere fressen, in deren Muskulatur sich dieser Parasit befindet. Bedeutung haben diese Würmer, da sie beim Menschen eine meist sehr schwere Erkrankung (Trichinellose) verursachen, die im schlimmsten Fall auch tödlich verlaufen kann. Der Mensch infiziert sich über den Verzehr von rohem oder nicht ausreichend erhitztem trichinenhaltigen Fleisch oder Fleischerzeugnissen (z.B. Speck, Rohwürste). Zum Schutz des Konsumenten müssen daher alle Tiere, die Träger von Trichinen sein können und deren Fleisch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, routinemäßig auf Trichinen untersucht werden. Untersuchungspflichtige Tiere sind geschlachtete Hausschweine, Pferde und Wildschweine, aber auch Dachs und Bär, wenn Fleisch von diesen Wildtieren verzehrt wird. Aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden jedes Jahr viele Hundert 4

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Spiralförmig eingerollte Trichinen in der mikroskopischen Betrachtung

menschliche Erkrankungsfälle gemeldet. Die meisten Erkrankungen bei Menschen werden in den Ländern Rumänien, Bulgarien, Litauen und Lettland festgestellt. Die Infektionsquellen sind dabei fast ausschließlich Fleischoder Fleischwaren (z.B. Rohwürste, Schinken) von Wildschweinen oder Hausschweinen, wobei das Fleisch dieser Tiere nicht oder unsachgemäß auf das Vorhandensein von Trichinen untersucht wurde. Häufig verursachen dabei Fleischprodukte von einem einzigen infizierten Tier eine große Zahl an humanen Erkrankungsfällen. Auch der zunehmende internationale Jagdtourismus und der häufig damit verbundene Genuss von „exotischen“ Fleischspeisen wie beispielsweise Bärenspeck oder Bärenschinken war in den letzten Jahren für einzelne Krankheitsausbrüche bei Menschen in Europa verantwortlich. In Österreich wurden seit 1970 nur vereinzelt sogenannte „importierte“ menschliche Erkrankungsfälle von den Gesundheitsbehörden regi­ striert. Hierbei handelte es sich um Personen, die sich bei einem Auslandsaufenthalt mit Trichinenlarven infizierten oder meist im Zuge eines Heimaturlaubes trichinenhaltige

Fleischerzeugnisse mit nach Österreich nahmen und in Österreich nach dem Verzehr dieser erkrankten. Bei jagdbarem Wild in Österreich wurden Trichinen bis dato bei Wildschwein, Fuchs und Dachs nachgewiesen. Gerade der Fuchs stellt aufgrund seiner besonderen Nahrungsaufnahme (Aasfresser) ein natürliches Reservoir für diesen Parasiten dar. In Österreich liegen Nachweise von Trichinen-positiven Rotfüchsen u.a. aus den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg vor. Für Vorarlberg konnte nun in einer aktuellen Studie erstmals statistisch abgesichertes Zahlenmaterial über Vorkommen und Verbreitung dieses Parasiten bei Füchsen erhoben werden.

Einsendungen Im Zuge des von der Vorarlberger Veterinärverwaltung organisierten Fuchsbandwurmprojektes wurden im Zeitraum November 2013 bis Dezember 2016 gemäß einem zuvor festgelegten Stichprobenplan insgesamt 428 Füchse aus ganz Vorarlberg an das Institut für Veterinärmedizinische Untersuchungen der AGES in Innsbruck

zur Probenentnahme und Untersuchung übermittelt. Die Füchse waren mit einem Anhänger versehen, auf welchem relevante Daten wie Bezirk, Herkunftsgemeinde, Revier, Schussdatum u.a. schriftlich festgehalten waren. Für die Untersuchung wurde jedem Fuchs ein Stück Muskulatur (5-10 g) von den beiden Vorderläufen entnommen und im Labor mit der Verdaumethode auf das Vorhandensein von Trichinen untersucht. Konnten bei einem Fuchs Trichinenlarven nachgewiesen werden, so wurden die Parasiten im Nationalen Referenzlabor für Trichinen zur Bestimmung der genauen Trichinenart weiter molekularbiologisch untersucht.

Ergebnisse Bei 29 (6,8%) der untersuchten Füchse konnten in der Muskulatur Trichinen gefunden werden (siehe Tabelle). In den positiv getesteten Tieren wurde eine z.T. sehr unterschiedliche Anzahl von Trichinenlarven (1-327 Larven) pro 5g verdauter Muskultur festgestellt. Zwischen männlichen und weiblichen Tieren bestand kein signifikanter Unterschied, sehr wohl aber wurden Trichinen bei älteren Füchsen um den Faktor 2,3 mal häufiger nachgewiesen als im Vergleich zu Jungfüchsen. Alle 29 positiven Füchse waren mit der Trichinenart Trichinella britovi infiziert. In allen vier Vorarlberger Bezirken wurden positive Tiere gefunden, wobei das Vorkommen in den einzelnen Bezirken aber deutliche Unterschiede zeigte. Während im Bezirk Dornbirn nur 2,1% der Füchse mit Trichinen


infiziert waren, wurde der Parasit im Bezirk Bludenz bei 10,7 % der untersuchten Tiere nachgewiesen).

Schlussfolgerungen Trichinen sind Parasiten, welche mit Ausnahme der Antarktis weltweit vorkommen. Verschiedene Säugetiere, aber auch bestimmte Reptilien und Vögel können Träger von Trichinen sein. In Mitteleuropa ist der Fuchs das wichtigste Reservoir für diesen Parasiten. Als Fleisch- und Aasfresser (auch Kannibale) ist der Fuchs daher ein ideales Indikatortier für Untersuchungen über das Vorkommen und die Häufigkeit von Trichinen in der Wildpopulation. In unseren Untersuchungen konnten bei insgesamt 428 untersuchten Tieren 29 (6,8%) Füchse mit einem Trichinenbefall nachgewiesen werden. Die Auswertungen ergaben, dass ältere Füchse häufiger mit Trichinen infiziert waren, was nicht überrascht, da ältere Tiere aufgrund ihrer längeren Lebensdauer eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, sich mit dem Parasiten zu infizieren. Auch dass zwischen weiblichen und männlichen Füchsen kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit der Infektion vorlag, ist ein zu erwartendes Ergebnis. Interessant ist die Verteilung der positiven Tiere zwischen den Bezirken. Während im Bezirk Bludenz 10,7% der Füchse einen positiven Trichinennachweis hatten, waren nur 2,1% der Füchse aus dem Bezirk Dornbirn mit Trichinen infiziert. In der Vergangenheit wurden bereits zweimal Studien bei Vorarlberger Füchsen durchgeführt, allerdings mit einer niedrigen Anzahl an untersuchten Tieren. Während in der ersten Studie bei 169 Füchsen fünf (2,9%) positive Tiere gefunden wurden, waren bei der zweiten Studie nur zwei (1,3%) von 149 Füchsen positiv. Insofern überrascht der in unserer Studie eruierte hohe Prozentwert von

6,8% Trichinen-positiver Füchse aus Vorarlberg, da in keinem anderen Bundesland in Österreich bis dato ein nur annähernd so hoher Trichinenbefall bei Füchsen festgestellt wurde. In der zu Vorarlberg angrenzenden Schweiz wurde bei Füchsen ebenfalls nur ein geringer Prozentwert (1,3%) an positiven Tieren gefunden. Auch im Bundesland Tirol konnten in einer vor kurzem durchgeführten Studie nur acht (1,7%) von 476 untersuchten Füchsen mit Trichinenbe-

fall nachgewiesen werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit infizieren sich Füchse durch die Aufnahme (Kannibalismus) von verendeten Trichinen-positiven Artgenossen. Ob hierbei die Jagd durch Ankirrung (Lockfütterung) mit Fuchsluder eine Ursache für die hohen Prozentwerte in Vorarlberg (im Besonderen im Bezirk Bludenz) ist, bleibt unklar, da keine genaueren Informationen über die Praxis der Fuchsjagd in Vorarlberg vorliegen.

Geographische Darstellung der einzelnen positiven Trichinennachwei­ se bei Füchsen in den vier Vorarlberger Bezirken

Anzahl der untersuchten Füchse pro Bezirk mit positiven Trichinennachweisen in einzelnen Vorarlberger Gemeinden Bezirke Anzahl Füchse Gemeinden mit Trichinenfund (Anzahl der positiven Füchse) Dornbirn

47

Dornbirn (1)

Feldkirch

75

Göfis (3) Laterns (1) Rankweil (1)

Bludenz

84

Bludenz (1) Nenzing (1) Sonntag (2) St. Gallenkirch (2) St. Gerold (1) Tschagguns (2)

Bregenz

222

Au (2) Bezau (10) Egg (1) Schnepfau (1)

Gesamt

428

29 (6.8%)

Alle 29 positiv detektierten Füchse waren mit der Trichinenart Trichinella britovi infiziert. Von den vier in Europa existierenden Trichinenarten wird Trichinella britovi am häufigsten bei Wildtieren nachgewiesen und ist auch in Westösterreich die bis dato einzige bei Fuchs und Dachs bestätigte Trichinenart. Die Bedeutung der Trichinen liegt in ihrem Potenzial als lebensmittelbedingte Krankheitserreger für den Menschen. Trotzdem Trichinen in Österreich in den routinemäßigen Untersuchungen bei Hausschweinen schon seit Jahrzehnten nicht mehr nachgewiesen wurden, besteht ein minimales, aber doch vorhandenes Risiko für einen humanen Krankheitsausbruch über den Verzehr von Trichinen-infiziertem Wildbret. Gerade die vereinzelten Nachweise beim Wildschwein (und Dachs) in Österreich zeigen auf, wie wichtig die Trichinenuntersuchung als Voraussetzung für den bedenkenlosen Verzehr von Fleisch oder Fleischprodukten dieser Wildtiere ist. Für die Überwachung des Parasiten ist aktuelles Datenmaterial über seine Verbreitung im natürlichen Erregerreservoir Fuchs die Basis für die Bewertung etwaiger Risiken für den Menschen bzw. Konsumenten.

Danksagung Ein Dank gilt der Vorarlberger Jägerschaft und ihren Funktionären für die finanzielle Unterstützung, sowie der Vorarlberger Veterinärverwaltung (Veterinärdirektor Dr. N. Greber) sowie einzelnen Tierpräparatoren für die Organisation der Probeneinsendung und den Probenversand. Ein besonderer Dank ergeht jedoch an die einzelnen Vorarlberger Fuchsjägerinnen und Fuchsjäger, die ihren erlegten Fuchs (inkl. Dateninformation) für diese Studie zur Verfügung gestellt haben. AKTUELL

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Vorbildliche Projekte zum Erhalt unserer Wälder Vorarlberger Schutzwaldpreis 2017 für Agrargemeinschaft Rankweil und INTEGRA Vorarlberg Gerhard Wirth, Landespressestelle Der Vorarlberger Schutzwaldpreis 2017 – dieses Jahr neu strukturiert – geht in der Kategorie Schutzwaldprojekte an die Agrargemeinschaft Rankweil und in der Kategorie Gesellschaft an die INTEGRA Vorarlberg. Bei der Preisverleihung im Rahmen der Vorarlberger Schutzwaldtagung am 21. März 2017 in Andelsbuch überreichte Landesrat Ing. Erich Schwärzler darüber hinaus sieben Anerkennungspreise und gratulierte allen Preisträgern. „Der Wald ist in unserem Land unverzichtbar – als Ökosystem, als Wirtschaftsfaktor, als Erholungsraum und als natürlicher Schutz für Siedlungen und Straßen“, sagte Landesrat Schwärzler. Der heuer schon zum 14. Mal verliehene Vorarlberger Schutzwaldpreis mache dies erneut deutlich, indem damit wieder vorbildliche Projekte vor den Vorhang geholt werden.

Hackschnitzeln aus eigenen Waldungen versorgt wird, und das neue Jagd-Modell ohne Verpachtung für die Waldungen der Agrar Rankweil. Das Siegerprojekt der Kategorie „Gesellschaft“ wurde von der INTEGRA Vorarlberg eingereicht. Die Wildbach- und Lawinenverbauung Vorarlberg (WLV) ermöglichte beim Projekt Dornbirn Haslach das Vorhaben zu starten. Es wurden zirka 800 Pflanzen mit Unterstützung von Förster Jürgen Schwendinger gepflanzt. Bis heute folgten Arbeitseinsätze im ganzen Land. Dabei ging es hauptsächlich um die Vorbereitung und Begleitung von Transitarbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt, um die Sicherung

und Verbesserung der Schutzwaldwirkung des Waldes, um die Verringerung des Gefahrenpotentials und um das Wissen über den Schutzwald für langzeitarbeitslose Erwachsene und Jugendliche.

Anerkennungspreise Anerkennungspreise in der Kategorie „Schutzwaldprojekte“ wurden an die Agrar Nenzing („30 Jahre Zirbenaufforstung Panüel“) und an die Agrar Masonerwald („SWP Masonerwald im Natura 2000 Gebiet Klostertaler Bergwälder“) verliehen. In der Kategorie „Wissenschaft“ wurde Sarah Becker aus Kühlsheim für ihr Projekt

„Bestandsentwicklung und Schutzwaldfunktionalität des Naturwaldreservates Dürrwald, Silbertal“ ausgezeichnet, weiters die Waldschule Bodensee für ihr Projekt „Workout im Wald“. Und in der Kategorie „Schule“ erhielten das BORG Egg (Wahlpflichtgegenstand „Der heimische Wald“), die Freie Montessorischule Altach (Projekt in Zusammenarbeit mit der Forstabteilung der Stadt Hohenems mit Exkursionen, Aufforstungen und waldpädagogischen Führungen) und die Volksschule Schröcken („Birger erforschen die heimischen Bergwälder“) Anerkennungspreise zugesprochen.

Vorarlberger Schutzwaldpreis Das Siegerprojekt in der Kategorie „Schutzwald“, eingereicht von der Agargemeinschaft Rankweil, hat vor allem die Sicherstellung der Waldfunktionen, die Stärkung des Wasserrückhaltevermögens sowie den naturnahen Waldbau und die Stabilisierung des Abflussverhaltens der Frutz zum Ziel. Die Agrargemeinschaft Rankweil beschäftigt zwölf Mitarbeiter, davon vier Forstfacharbeiter-Lehrlinge. Insgesamt wird eine Fläche von 1.520 ha bewirtschaftet, davon 1.334 ha Wald (55 Prozent Schutzwald). Besonderheiten sind das Biomasse Heizkraftwerk Rankweil, das mit 6

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„Der Wald ist in unserem Land unverzichtbar“ – so LR Ing. Erich Schwärzler bei der Eröffnung der Veranstaltung. Fotos: Werner Micheli

Sieger in der Kategorie „Schutzwald“: die Agrargemeinschaft Rankweil


Foto: Gernot Heigl

Birkwildjagd erfordert gewissenhaften und ehrlichen Umgang Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Jahre 2007 unterliegt das Birkwild in Österreich und somit auch im Bundesland Vorarlberg einer ganzjährigen Schonung. In Anwendung des Artikels 9 der EUVogelrichtlinie sowie des §27a der Verordnung zum Vorarlberger Jagdgesetz ist seither eine Bejagung des Birkhahns im Frühjahr nur unter besonderen Ausnahmebestimmungen möglich. Aus diesem Grund ist bei dieser Wildart weder von einer fixen Abschusszuteilung von Birkhähnen je Wildregion noch von einer alljährlich kalkulierbaren Freigabe pro Revier auszugehen, was gerade im Zusammenhang mit Jagdverpachtungen und damit allfällig zusammenhängender Anpreisung zur jagdlichen Ergiebigkeit von Jagdgebieten besonders zu beachten ist. Eine wesentliche Voraussetzung für die Bejagung des Birkwildes stellt die Sicherung eines günstigen

Erhaltungszustandes der Birkwildpopulationen im Land dar. Um diesen festzustellen, wird von der Vorarlberger Jägerschaft alljährlich ein fachlich fundierter Bericht über die Lebensraumentwicklung, den Populationszustand und die Abschüsse von Birkhähnen erstellt (Birkwildbericht) und den Behörden vorgelegt. Auf dieser Grundlage war es bisher möglich, diese Wildart selektiv und in geringen Mengen in der Zeit zwischen 11.05. und 31.05. jeden Jahres zu bejagen. Nachdem die Bestandesentwicklung des Birkwildes in den letzten Jahren v.a. in der nördlichen Landeshälfte einen leichten, aber steten Rückgang verzeichnete, mussten heuer die Abschussfreigaben, auch über Vorschlag der Vorarlberger Jägerschaft, in diesen Gebieten reduziert werden, was eine landesweite Reduktion um insgesamt 17 Stück bedeutet. Diese Maßnahme bestätigt, dass die Ergebnisse des

Birkwildberichtes ernstgenommen werden und auf auffallende Bestandesänderungen reagiert wird. Die Bestandeserhebungen in den jeweiligen Populationsräumen erweisen sich auf Grund des hohen organisatorischen Aufwandes und der schwer kalkulierbaren Witterungssituation am Tag der Zählung oft als schwierig. Aus diesem Grund stellen die vom Fachausschuss für Raufußhühner der Vorarlberger Jägerschaft ausgewiesenen Referenzgebiete wichtige zusätzliche Kontrolleinheiten für eine objektive Überwachung der Birkwildentwicklung im Land dar. Der fachlich fundierten und gewissenhaften Bestandeserhebung mit räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmten Zählmethoden kommt bei der Bestandesüberwachung allgemein eine besonders wichtige Bedeutung zu. Die Organisation und Koordinierung wird in der Regel von den Hegegemeinschaften bzw. Hegeobleuten übernommen.

Ihnen sowie allen mitwirkenden Jagdnutzungsberechtigten, Jagdaufsehern und Zählorganen gilt ein aufrichtiger Dank für die gewissenhafte Durchführung dieser Arbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Bewirtschaftungsausschuss für Raufußhühner unter der Leitung von Akad. Jagdwirt Karlheinz Jehle für seine Initiativen und Tätigkeit um das Birkwild in Vorarlberg, insbesondere jedoch für die alljährliche Erstellung des Birkwildberichtes. Die jagdliche Zukunft des Birkwildes in Österreich bzw. Vorarlberg hängt jedoch nicht nur vom Bemühen gewisser Institutionen, sondern v.a. vom gewissenhaften Umgang der Jäger im Zuge der Bejagung ab. Die zeitgerechte Bereitstellung von Daten und revierbezogene Berichte zur Lebensraumentwicklung sind ebenfalls als Teil dieses Monitiorings zu betrachten. Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg

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Bezirksversammlung Bregenz Claudia Hassler Im Rahmen der Hegeschau fand am 18. März 2017 im Schindlersaal in Kennelbach die Jahreshauptversammlung der Bezirksgruppe Bregenz statt. Eröffnet wurde die Bezirksversammlung von der Jagdhornbläsergruppe Kleinwalsertal unter der musikalischen Leitung von HM Flori Ritsch. Bezirksjägermeisters HM Hans Metzler konnte vor einem vollbesetzten Saal eine Vielzahl an Ehrengästen sowie alle anwesenden Jägerinnen und Jäger und Interessierte mit einem herzlichen Weidmannsheil begrüßen. In seiner Ansprache verdeutlichte der Bezirksjägermeister die Grundlagen des Vorarlberger Jagdgesetzes und zeigte Veränderungen auf: „Innerhalb des vergangen Jahrzehntes ging die Akzeptanz gegenüber den Wildtieren auch von Seiten der Forstverwaltung merklich zurück. Möglicherweise hängt dies auch damit zusammen, dass mit dem zeitlichen Abstand zu den Anfängen des Jagdgesetzes auch die neue Generation der Forstaufsichtsorgane nicht mehr von jenem Respekt gegenüber dem 8

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Leben der Kreatur geprägt ist, wie es jene waren, die noch das hohe Ethos der Gründerväter genossen haben.“ „Wir als Jägerschaft erklären hier und heute, dass wir bereit sind, unsere konstruktive Arbeit als Tierschützer, als Natur und Kultur Arbeiter im Dienste der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wenn uns seitens der Behörden die moralische und rechtliche Kompetenz zuerkannt wird, auf Augenhöhe mit Repräsentanten des Forstes zu verhandeln und unsere Aufgaben wahrzunehmen. Sollte diese Bereitschaft ignoriert werden, so wissen auch wir unserer Verantwortung gehorchend unsere Kräfte zu mobilisieren und möglichem Unrecht entgegen zu treten.“

Neuwahlen Nach Einhaltung aller Statuten und des Protokolls wurden die Neu- und Wiederwahlen des Vereines von Dr. Christoph Breier geleitet. HM Hans Metzler wurde in seinem Amt bestätigt und für die neue Periode als Bezirksjägermeister wiedergewählt. BJM-Stv. OSR Roland Moos hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückge-

legt, bleibt aber als Beirat der Bezirksgruppe Bregenz erhalten. Als neuer Kandidat für den Stellvertreter stellte sich Wolfgang Meusburger der Wahl und wurde einstimmig zum Bezirksjägermeister-Stellvertreter gewählt. Auch die Wahl des Kassiers (Mag. Christian Stadelmann) und Schriftführers (Hermann Metzler) sowie der Beiräte erfolgte einstimmig. Als Beirat in den Landesvorstand legte HO Mag. Gerhard Lotteraner seine Stimme zurück, hiezu wurde Betr. Oec. Siegfried Kohler gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Der Bezirksausschuss Bregenz setzt sich wie folgt zusammen: u Bezirksjägermeister HM Hans Metzler u Bezirksjägermeister-Stv. Wolfgang Meusburger u Kassier Mag. Christian Stadelmann u Schriftführer Hermann Metzler u Hegeobmann 1.3b Mag. Gerhard Lotteraner u Hegeobmann 1.4 Helmut Beer u Hegeobmann 1.5a August Willi u Hegeobmann 1.5b Alt-LJM-Stv. Bartle Muxel

u Hegeobmann 1.6

Friedrich Kessler u Beirat Betr.oec.

Siegfried Kohler (Beirat im Landesvorstand) u Beirat Alt-LJM-Stv. HM Alexander Ritsch u Beirat Alt-BJM-Stv. OSR Roland Moos u Beirat Hubert Sinnstein u Beirätin Claudia Hassler (Bezirksredakteurin) u Beirätin Margot Boss-Deuring u Beirätin Michele Kinz u Beirat Dr. Michael Hartenstein u Beirat Mario Sohler u Beirat Dr. Georg Rüscher u Beirat David King u Beirat Simon Köb u Beirat HM RJ Hubert Egender u Beirat Hermann Rüf u Beirat Karlheinz Würder u Beirat Hubert Ratz u Beirat Akad. Jagdwirt Jürgen Hagspiel u Beirat Roman Jochum Abschließend erklärte der Bezirksjägermeister noch, was es mit der Trauerkleidung der anwesenden Jagdfunktionäre und Jäger auf sich habe. „Wir sind in Trauer und großer Sorge um den le-


bensbedrohlichen Druck auf unsere Wildtiere, die immer mehr zum Opfer verschiedenster Interessen werden“ begründete Hans Metzler seine Kleiderwahl für den Tag der Bezirksversammlung. „Aus Solidarität für und mit den leidenden Wildtieren, wollen wir die breite Öffentlichkeit einladen, gemeinsam für den Erhalt der Wildtiere und den Schutz der Lebensräume einzustehen.“

Grußworte Landesrat Ing. Erich Schwärzler eröffnete den Reigen der Gastreden und lobte die Leistungen der Jägerschaft. Die Hegeschau zeige die Arbeit der Hege und Pflege und im ganzen Land zeige sich eine ausgezeichnete Abschusserfüllung. Er distanzierte sich klar von Waldvereins-Veranstaltungen wie in Andelsbuch, weil solche Aussagen nicht gehen würden und zurückzuweisen seien. Im Landhaus sei geplant, die Forstwirtschaft in den vier

Bezirksjägermeister HM Hans Metzler bei seiner Ansprache.

Bezirken auf eine Landesebene zusammenzufassen. Landwirtschaftskammerpräsident StR Josef Moosbrugger kritisierte ebenfalls die Veranstaltung vom Waldverein, wie sie sich in Andelsbuch darstellte, unter der Moderation von Thomas Ölz. „Das kann so nicht gehen und ist fehl am Platz“.

Als Reaktion werde Thomas Ölz aus dem Vorstand des Waldvereins herausgenommen werden. Der Lebensraum für das Wild habe sich geändert und daher müssen die Vertreter der Jagd mit den Grundeigentümern und Waldbesitzern zusammensitzen und Lösungen finden. Landesjägermeister Sepp Bayer

wünschte Hans Metzler mit seinem Team Erfolg bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben und gratulierte ihm zu dieser gelungenen Veranstaltung. Er wünschte allen auch schöne Anblicke und Erfolg bei der Erfüllung der Abschussvorgaben. Peter Mayrhofer, Präsident des Fischereiverbandes, bedankte sich für die Einladung zur Hegeschau und stellte gerne fest, dass Jagd und Fischerei nicht nur in der Zeitung Geschwister seien, sondern auch in der Hege und Pflege unserer Fauna. Jagd und Fischerei seien beide auch Nutzer in der Natur und tragen eine sehr große Verantwortung für die Kreatur. Bürgermeister Hans Bertsch schließlich begrüßte alle Anwesenden als Gastgeber und freute sich sehr, dass alljährlich die Hegeschau in Kennelbach abgehalten werde. In seiner Rede lobte er die Leistung der Jägerschaft und mahnte zu sorgsamem Umgang mit der Natur und den Wildtieren.

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Bezirksversammlung Feldkirch Andrea Kerbleder Am 8. April fand im Vinomnasaal in Rankweil die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch statt. Die feierliche Umrahmung der Veranstaltung erfolgte durch die Jagdhornbläsergruppe Feldkirch unter der Leitung von Hornmeister-Stellvertreter Martin Weiß. Bezirksjägermeister Reinhard Metzler konnte eine Vielzahl an Ehrengästen begrüßen, u.a. Landesrat Ing. Erich Schwärzler, Landtagsabgeordneter und Klubobmann Daniel Allgäuer, Bezirkshauptmann-Stv. Erich Kaufmann, Landesveterinär Dr. Norbert Greber, Landesforstdirektor DI Andreas Amann, Jagdsachbearbeiter Florian Klien, August Elsensohn sowie vom Waldverein Obmann Mag. Walter Amann und GF DI Walter Fitz, und begrüßte diese und alle anwesenden Gäste herzlich zur seiner sechsten und letzten Bezirksversammlung.

Bericht des Bezirks­ jägermeisters Zu Beginn seines diesjährigen und letzten Berichtes bedankte sich Reinhard Metzler stellvertretend für den gesamten Bezirksausschuss bei seinem Stellvertreter Mag. Jörg Gerstendörfer, beim Kassier Gottfried Koch, beim Schriftführer Peter Stieger, bei den Hegeobmännern Rudi Gort und Hubert Loretter sowie beim Redaktionsteam. Nach einem Rückblick über 10

Vorarlberger Jagd

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das vergangene Vereinsjahr führte der scheidende Bezirksjägermeister rückblickend auch seine Meilensteine, die ihm am Herzen lagen, auf: die erste Hegeschau mit dem Titel „Kulturgut Jagd“, das erste Kontrollschießen im Steinbruch Keckeis, sein erstes Editorial zum Thema „Brückenbau für eine zukunftsfähige und naturnahe Jagd“ sowie das Magazin „Lebensraum Vorarlberg“, um nur einige zu nennen. Auch in Zukunft sei es ihm ein Anliegen, unsere einzigartigen Lebensräume zu schützen und das wunderbare Handwerk „Jagd“ der (kritischen) Bevölkerung mit hochwertigen Veranstaltungen näher zu bringen. Für ihn bedeute „Verändern“ das Arbeiten und Tun auch auf Landesebene.

Neuwahlen Auf Vorschlag der Bezirksgruppe Feldkirch stellte sich Dr. Wolfgang Hofmann als Bezirksjägermeister. Durch die langjährige Mitarbeit in der Bezirksgruppe als auch auf Landesebene sowie die jagdliche Erfahrung als Jagdschutzorgan wurde er mit nur einer Gegenstimme (und zwar jener seiner Frau Christine) zum neuen Bezirksjägermeister gewählt. Der Wahl zum BJM-Stellvertreter stellte sich auf Wunsch der Bezirksgruppe Feldkirch mit Birgit Stieger Dipl. Päd. erstmalig in der Geschichte der Vorarlberger Jägerschaft eine Frau. Die Wahl erfolgte einstimmig. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Schriftführer, Kassier,

Beirat in den Landesvorstand sowie die weiteren Beiräte. Der Bezirksausschuss Feldkirch setzt sich wie folgt zusammen: u Bezirksjägermeister Dr. Wolfgang Hofmann u BJM-Stellvertreterin Birgit Stieger Dipl. Päd. u Schriftführer: Peter Stieger u Kassier: Ing. Gottfried Koch u Beirat in den Landesvorstand: Dr. Mario König u Beirat Christian Ammann u Beirat Robert Ess u Beirat Mag. Jörg Gerstendörfer u Beirat Hubert Marte u Beirat Arthur Nachbauer u Hegeobmann Reinhard Metzler u Hegeobmann Rudi Gort u Hegeobmann Hubert Loretter u Wolfgang Bickel (kooptiert) u Dr. Mandy Della Volpe (Bezirksredaktion, kooptiert) u Werner Gächter (kooptiert) u Stephan Katzenmeyer (kooptiert) u Adam Keckeis (kooptiert) u Andrea Kerbleder (Bezirksredaktion, kooptiert) u Marcel Nicht (kooptiert) u Helmut Watzenegger (kooptiert) Der neugewählte Bezirksjägermeister Wolfgang Hofmann dankte allen anwesenden Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Dank galt auch seinem Vorgänger Reinhard Metzler und dem Alt-BJM-Stv. Jörg Gerstendör-

fer für ihren engagierten und teilweise sehr großen persönlichen Einsatz in den letzten Jahren für die Bezirksgruppe Feldkirch. Im Anschluss erfolgte die Ehrung für langjährige Mitgliedschaften (siehe Seite 27) durch BJM-Stv. Birgit Stieger.

Grußworte Landesrat Erich Schwärzler überbrachte den Gruß und Dank von Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und gratulierte allen geehrten langjährigen Mitgliedern, sowie den neu gewählten und in ihren Ämtern bestätigten Funktionären und wünschte ihnen alles Gute. Dem nunmehrigen AltBJM Reinhard Metzler dankte er für die persönliche und gute Zusammenarbeit auf Landesals auch Bezirksebene. Landesjägermeister-Stv. Christian Gassner überbrachte die Gruß- und Dankesworte vom leider verhinderten Landesjägermeister Sepp Bayer. Er dankte Reinhard Metzler für seinen Einsatz für die Vorarlberger Jägerschaft und gratulierte dem neuen Bezirksjägermeister sowie seiner Stellvertreterin zur Wahl und wünschte ihnen alles Gute. Abschließend dankte Martin Weiß, stellvertretender Hornmeister der JHBG Feldkirch, Reinhard Metzler und Jörg Gerstendörfer für ihre Unterstützung in den vergangen Jahren. Als besonderen Dank spielten sie daraufhin zum Abschluss der Versammlung das Stück „Weidmannsgruß“.


Dr. Wolfgang Hofmann ist gebürtiger Wiener, welcher durch seinen beruflichen Werdegang als Gefäßchirurg über Niederösterreich, Salzburg nach Vorarlberg gekommen ist. Im Jahr 2007 legte Wolfgang Hofmann in Vorarlberg seine Jagdprüfung ab. In den Jahren 2009 bis 2011 absolvierte er zudem die Ausbildungsjahre in der EJ Gamp und schloss diese im Mai 2011 mit der Jagdschutzprüfung ab. Als Jagdschutzorgan ist er für den Ardetzenberg zuständig. Seit sechs Jahren arbei-

tet Wolfgang Hofmann im Bezirksausschuss Feldkirch mit, drei davon zudem als Beirat im Landesvorstand. Birgit Stieger Dipl. Päd. wohnt mit ihrer Familie in Feldkirch und arbeitet als Lehrerin in Vaduz. Durch die Liebe zur Natur fand sie zur Jagd. Im Jahr 2010/11 absolvierte sie die Vorarlberger Jägerschule und wabsolvierte im Mai 2011 die Jagdprüfung. Seither übt sie die Jagd aktiv aus. Seit gut einem Jahr arbeitet sie engagiert im Redakti-

Dank an Reinhard Metzler und Jörg Gerstendörfer Die Bezirksgruppe Feldkirch möchte sich bei euch, Reinhard und Jörg, herzlichst für eure engagierte Arbeit in der Bezirksgruppe Feldkirch bedanken. Reinhard, du hast seit 5. Mai 2011 der Bezirksgruppe als Bezirksjägermeister vorgestanden. In dieser Zeit gab es Herausforderungen verschiedenster Art, welche du gemeinsam mit uns gemeistert hast. Auch gab es viele – zum Teil von dir initiierte – jagdliche Veranstaltungen, die nur mit deinem überaus großen persönlichen Einsatz und deiner großzügigen materiellen und finanziellen Unterstützung möglich waren. Dafür möchten wir dir herzlich danken! Als Hegeobmann der Hegegemeinschaft 1.2 wirst du weiterhin ein Mitglied der Bezirksgruppe Feldkirch sein und deinen Teil zum Gelingen beitragen. Für deine jagdliche Zukunft wünschen wir dir Weidmannsheil und unfallfreies Jagen! Einen herzlichen Weidmannsdank entbieten wir auch dir, Jörg, für deine fünfzehnjährige Tätigkeit als Bezirksjägermeister-Stellvertreter. In diesen fünfzehn Jahren hat sich viel getan, sowohl die Jagd als auch die Jägerschaft haben sich in dieser Zeit geändert. Du warst fünfzehn Jahre in der Bezirksgruppe und viele Jahre auch als Beirat bzw. kooptiertes Mitglied im Landesvorstand tätig. Als Beirat wirst du uns weiterhin in der Bezirksgruppe erhalten bleiben und wir danken dir schon jetzt für deine weitere Unterstützung! Weidmannsdank, die Mitglieder der Bezirksgruppe Feldkirch

onsteam Feldkirch mit und ist seither als kooptiertes Mitglied im Bezirksausschuss Feldkirch tätig.

Weidmannsdank für eure Bereitschaft, diese Funktion auszuführen, und Weidmannsheil!

Als Obmann des 1. Vlbg. Jägerchores bedaure ich den Rücktritt von Reinhard Metzler als Landes- und Bezirksjägermeister zutiefst. Reinhard hat sich während seiner Tätigkeit stets mit voller Kraft für die Belange der Vorarlberger Jägerschaft aber auch für die Jagd und das Wild eingesetzt. Auch die Brauchtumspflege und die festliche Gestaltung von Hubertusfeier und Hegeschau mit Hörnerklang und Chorgesang waren stets ein großes Anliegen des scheidenden Landes- und Bezirksjägermeisters. Wir verlieren mit Reinhard Metzler einen guten Freund und Förderer unseres Chores und wünschen auf diesem Wege für die Zukunft mehr Ruhe und vor allem noch viel Glück und Weidmannsheil. Herzlichen Dank in meinem persönlichen Namen, aber auch im Namen aller Chormitglieder. Obmann Werner Gächter

Als Obmann der Jagdhornbläsergruppe Bezirk Feldkirch möchte ich mich bei dir, Reinhard, im Namen aller Mitglieder für die jahrelange, gute Zusammenarbeit bedanken. Ein weiterer Dank gilt deiner großzügigen Unterstützung der Bläsergruppe während deiner Amtszeit. Wir, die Jagdhornbläsergruppe Bezirk Feldkirch, wünschen dir weiterhin Gesundheit und viel Weidmannsheil! Mit besten Grüßen, Obmann Arthur Nachbaur

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Bezirksversammlung Dornbirn Monika Dönz-Breuß Am 3. März 2017 fand im Kolpinghaus in Dornbirn die 48. Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Dornbirn statt, zu welcher Bezirksjägermeister Sepp Bayer eine Vielzahl an Gästen und Ehrengästen begrüßen konnte. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung erfolgte durch die Jagdhornbläser Christian Stadelmann, Gerhard Humpeler und Bernhard Nenning.

Bericht des Bezirksjägermeisters Im Laufe des Jahres fanden diverse Vorstandsitzungen, Ausschuss-Sitzungen, jagdliche Dialoge, Behördenbesprechungen etc. statt. „Aktuell in aller Munde ist das Thema Landesjägermeister – hier werden wir bis zur Generalversammlung im Mai einen geeigneten Landesjägermeister präsentieren. Ebenfalls aktuell ist die Evaluierung des WSKS-Systems, welche zur Zeit unter der Leitung von Professor Reimoser stattfindet. Hier sollte bis zum Jahresende ein Ergebnis vorliegen.“ Bezüglich Birkwild berichtete der Bezirksjägermeister, dass der Birkhahn-Bestand landesweit, aber auch in seinem Bezirk in den letzten Jahren zurückgegangen sei. Dadurch wurde es auch notwendig, den landesweiten Abschuss zu reduzieren – auch bei im eigenen Bezirk. Das Wiesenbrüterpro12

Vorarlberger Jagd

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jekt in Kooperation mit der Vorarlberger Jägerschaft (Kiebitz und Großer Brachvogel) laufe weiter und werde auch heuer wieder von der Bezirksgruppe Dornbirn finanziell unterstützt. Weitere Einsätze der Mitglieder der Bezirksgruppe Dornbirn seien Hasenzählung, Kormoran- und Graureiherbejagung, Flurreinigung etc. Der Bezirksjägermeister bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Forstbehörde, dem Jagdausschuss und dem Jagdsachbearbeiter. Weiters dankte er allen Mitwirkenden, allen Helfern und Sponsoren sowie dem Bezirksausschuss mit einem kräftigen Weidmannsdank!

Neuwahlen Im Zuge der Bezirksversammlung fand die Neuwahl des Bezirksausschusses statt. Sepp Bayer präsentierte den Wahlvorschlag. Martin Rhomberg wurde einstimmig als neuer Bezirksjägermeister gewählt. Ebenfalls einstimmig wurde Bruno Metzler als Bezirksjägermeister-Stellvertreter gewählt. Die Wahl des restlichen Ausschusses (Kassier, Schriftführer, Beirate) erfolgte en bloc und wurde ebenfalls einstimmig durchgeführt. Der neue Ausschuss setzt sich wie folgt zusammen: u Bezirksjägermeister Martin Rhomberg u Bezirksjägermeister-Stv. Bruno Metzler

u Kassier: Walter Hagen u Schriftführer:

Ing. Erich Scheffknecht u Beirat Walter Amann

beiten und sich dafür einzusetzen. Ich habe drei Schwerpunkte / Themen, welche mir wichtig sind:

u Beirat Ing. Dieter Baurenhas u Beirätin

Mag. Karoline Schönborn u Beirat NR Dr. Reinhard Bösch u Beirat Ewald Baurenhas u Beirat Arno Jäger u Beirat Bernhard Köb u Beirat Hegeobmann Karl Matt u Beirat Sepp Bayer (neu) u Beirat Dr. Tobias Gisinger (neu) u Beirat Daniel Eberle (neu) Auf eigenen Wunsch aus dem Ausschuss ausgeschieden sind Reinhard Schedler, Dr. Adolf Zoll und Karl Halbeisen.

Ansprache Bezirksjägermeister Martin Rhomberg Der neu gewählte Bezirksjägermeister Martin Rhomberg dankte in seiner Ansprache seinem Vorgänger Sepp Bayer für zwölf Jahre aktive Tätigkeit als Bezirksjägermeister und für die sehr gute Führung der Bezirksgruppe, welche er in einem tadellos geführten Zustand übergebe. „Ich bin von Kindesbeinen an mit der Jagd sehr tief verbunden und bin der Meinung, dass man irgendwann auch Verantwortung übernehmen muss, auch in schwierigen Zeiten wie diesen, um für die Jagd und für das Wild zu ar-

1. Ich bin der Meinung, dass wir mit den Lebensräumen, die wir für das Wild haben, sehr vorsichtig umgehen müssen und dass alle sich dafür einsetzen müssen, mit vollem Einsatz – es beginnt im Ried mit Hasen, Fasanen und Enten und hört mit der Gams im Firstgebiet auf. Es geht nur, wenn wir alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch suchen und nutzen, denn wenn wir alle Kräfte bündeln, können wir die Entwicklung aufhalten oder zumindest verlangsamen. Kritisch zu sehen sind auch die Entwicklungen, die im hinteren Mellental passieren, wo Anträge für Schonzeitverkürzung bei Gams- und Steinwild vorliegen. Hier müssen wir uns massiv dagegen wehren, denn es kann nicht sein, dass in einem zentralen Lebensraum solche Forderungen durchgesetzt werden – hier werden wir kämpfen, mit vollem Einsatz! 2. Jährlich bilden wir gut 90 Jungjäger aus. Sie machen die Prüfung und kaum ist die Prüfung gemacht, sind sie für uns verschwunden. Wir bilden sie theoretisch aus, aber dann überlassen wir sie ihrem Schicksal...


Ich glaube, dass wenn die Jagd in dieser Art bestehen bleiben soll, müssen wir den Nachwuchs auch einbinden – hier habe ich einige Vorschläge, die wir im Vorstand besprechen werden - 3. Veranstaltungen – TT-Schießen, Jägerkränzle, heuer die Landeshubertusfeier in Hohenems – Wir brauchen hier mehr Leute, die mithelfen und anpacken, wir brauchen willige – auch Jungjäger – die bereit sind, sich dafür einzusetzen. Die finanzielle Sicherheit des Vereins wird zu einem Großteil von solchen Veranstaltungen genährt und wir sind froh um jede Hand, die hilft.

Der scheidende BJM Sepp Bayer und der neue BJM Martin Rhomberg

Schwärzler für die ausgeführten Tätigkeiten bezüglich Abschussplanerfüllung und Lebensraumerhaltung. „Dank an dich Sepp Bayer – du bist ein toller BJM gewesen, wir kennen uns jetzt gleich ein Viertel Jahrhundert lang. Ich habe dich in vielen Sitzun-

gen erleben dürfen – es hat Sitzungen gegeben, bei denen du fast nichts gesagt hast, aber wenn du etwas gesagt hast, dann hat es gesessen – danke für diese Arbeit, die du gemacht hast! Dir Martin wünschen wir alles alles Gute – die Voraussetzungen sind

Abschließend hoffe ich, dass die gute Zusammenarbeit mit der Behörde und dem Bezirksausschuss auch weiterhin bestehen bleibt, danke für euer Vertrauen und ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit für die Jagd und für unser Wild.

Waldbericht Peter Vogel, Abteilung Forstwesen, präsentierte den Waldbericht des Bezirk Dornbirn sowie die Ergebnisse der WSKS-Aufnahme. „Eine funktionierende Jagd ist eine Voraussetzung für einen guten intakten Wald. Ich danke Alt-Bezirksjägermeister Sepp Bayer für seinen jahrelangen Einsatz – du warst uns immer ein Vorbild, deine ruhige sachliche und lösungsorientierte Art hat uns allen gut getan und ich danke dir ganz herzlich dafür! Dem neu gewählten Bezirksjägermeister wünschen wir alles Gute für seine Aufgabe und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit – vielen Dank!

Grußworte Hubert Schatz überbrachte die besten Grüße und den Dank von LR Ing. Erich

v.l. BJM-Stv. Bruno Metzler, LJM Sepp Bayer, Walter Amann, Walter Hagen, BJM Martin Rhomberg

Ehrungen Im Zuge der Bezirksversammlung konnten Landesjägermeister Sepp Bayer und Bezirksjägermeister Martin Rhomberg an zwei verdiente Mitglieder der Bezirksgruppe Dornbirn Ehrenzeichen überreichen:

Walter Hagen: Silbernes Vereinsabzeichen Walter Hagen ist seit 1991 Mitglied der Jägerschaft und schon seit vielen Jahren Kassier der Bezirksgruppe Dornbirn sowie Helfer bei diversen Veranstaltungen. Aufgrund seiner zahlreichen Tätigkeiten und besonderen Verdienste wurde Walter Hagen das Vereinsabzeichen in Silber überreicht.

Walter Amann: Goldenes Vereinsabzeichen Walter Amann seit 1974 Mitglied der Vorarlberger Jägerschaft. Schon seit Jahrzehnten ist er Mitglied im Ausschuss der Bezirksgruppe Dornbirn. Bei zahlreichen Veranstaltungen (Hubertusfeiern, Generalversammlungen etc.) ist Walter Amann immer bei der Organisation und Ausführung dabei. Aufgrund seiner zahlreichen Tätigkeiten und seiner besonderen Verdienste um den Verein der Vorarlberger Jägerschaft wurde Walter Amann das Vereinsabzeichen in Gold überreicht.

wunderbar – du kommst aus einer Jägerfamilie und hast guten Kontakt zu den Menschen. Ich wünsche dir viel Kraft, viel Einsatz für unseren Lebensraum und unser Wild, aber auch viel Gespür für die Grundeigentümer und die Probleme, die wir gemeinsam lösen wollen!“ LWK-Präsident Josef Moosbrugger überbrachte den Gruß der Frau Bürgermeisterin aber auch im Namen der L a n d w i r t s c h a f t s k a m m e r. „Zu Beginn möchte ich mich beim scheidenden Bezirksjägermeister herzlich bedanken – du bist ruhig, zurückhaltend und sehr besonnen und durchdacht und – was dich ausgezeichnet hat – mit hoher Handschlagqualität. Herzlichen Dank für diese sehr prägnante und korrekte Zusammenarbeit! Ich kenne auch Martin Rhomberg schon sehr lange und ich bin überzeugt, in der Zusammenarbeit haben wir eine hervorragende Basis. Ganz grundsätzlich ist von mir festzuhalten, dass Landwirtschaft und Jagd Gemeinsamkeiten haben, wo wir ähnliche Voraussetzungen haben: die Bevölkerung entwickelt sich immer weiter weg – wie funktioniert Landwirtschaft / wie funktioniert Jagd – wir haben Gemeinsamkeiten und eine Vielzahl an ähnlichen Herausforderungen. Zum Thema Lebensraum: richten wir eine gemeinsame Arbeitsgruppe ein – von der Jägerschaft und mit Grundeigentümern und mit Verantwortlichen der Städte – wir haben hier gleiche Interessen, gemeinsame Anstrengungen und wir müssen uns überlegen, welche Lösungsansätze gibt es überhaupt – gehen wir das Thema gemeinsam an!“ Mit einem kräftigen Weidmannsdank an alle schlossen Alt-Bezirksjägermeister Sepp Bayer und der neue Bezirksjägermeister Martin Rhomberg die Versammlung. AKTUELL

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Bezirksversammlung Bludenz Doris Burtscher Im Rahmen der Oberländer Jägertage hielt die Bezirksgruppe Bludenz ihre Bezirksversammlung ab. Neben einer Vielzahl an Jägerinnen und Jägern aus dem Bezirk nahmen auch viele Ehrengäste an der Versammlung teil. Bezirksjägermeister Manfred Vonbank begrüßte im Besonderen auch alle Jungjäger, die an der Bezirksversammlung teilnahmen.

Abschussplan erfüllt Manfred Vonbank berichtete über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr und gab in seinem Bericht interessante Einblicke in die Arbeit der Jagd. Im vergangenen Jahr wurden 102,24 Prozent des Abschussplanes erfüllt und Manfred Vonbank betonte, dass es hier nicht um die Stückzahl, sondern um Qualitätsabschüsse gehe. Er bedankte sich bei allen Jägern für die Mitarbeit. Bezüglich Tuberkulose konnte im Klostertal und Silbertal ein Teilerfolg erzielt werden, doch das Problem werde Jagd und Landwirtschaft noch länger beschäftigen. Ebenso betonte Manfred Vonbank die Wichtigkeit eines einheitlichen Jagdgesetzes und einer eigenen Jagdabteilung auf der Bezirkshauptmannschaft Bludenz. „Wir können die Probleme, die uns tagtäglich vor Augen ge14

Vorarlberger Jagd

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führt werden, nur gemeinsam in Angriff nehmen“, so der Bezirksjägermeister.

u Beirat DI Karl-Peter Keckeis

Neuwahlen

u Beirat Christof Egger

u Hegeobmann 4.1 Stv. Herbert Meyer u Hegeobmann 4.2 Josef Beck

u Beirat Mag. Matthias

Im Rahmen der Bezirksversammlung wurde auch die Wahl des Bezirksausschusses durchgeführt. Manfred Vonbank wurde einstimmig zum Bezirksjägermeister für die nächste Periode wiedergewählt. Auch sein Stellvertreter DI Christian Gassner wurde in seinem Amt bestätigt. Der Bezirksausschuss Bludenz setzt sich wie folgt zusammen: u Bezirksjägermeister RJ Manfred Vonbank u Bezirksjägermeister-Stv. DI hristian Gassner u Schriftführer Martin Küng u Kassier Mag. Bernd Simons u Bezirksredakteurin Doris Burtscher

Klaudrat u Beirat RJ Gilbert Meyer u Beirat Reinhard Strondl u Kooptiert Beirat Jagdhunde Martin Schnetzer u Kooptiert Beirat Jagdschießen Erich Plangg u Kooptiert Beirat Gamswild­ obmann Herbert Meyer u Hegeobmann 1.1 RJ Edwin Kaufmann u Hegeobmann 2.1 Hannes Meyer u Hegeobfrau 2.3 Akad. JW Caroline Egger-Batliner u Hegeobmann 3.1 RJ Walter Dich u Hegeobmann 3.2 Bertram Netzer u Hegeobmann 3.3 Christoph Tschohl

Grußworte

u Beirat DI Philipp Tomaselli u Beirat Harald Bitschnau u Beirat DI Hubert Malin

Die Grußworte beinhalteten Dank und Lob bezüglich der Arbeit der Jägerinnen und Jäger, insbesondere bei der Abschusserfüllung. „Hier wurden großartige Leistungen erbracht“, so LAbg. Josef Türtscher. Die Jägerschaft sei im Alpbereich ein wichtiger Partner. Wildbiologe DI Hubert Schatz wies auf die Wichtigkeit der Lebensraumerhaltung für die Wildtiere hin. Auch Landesjägermeister Sepp Bayer bedankte sich bei den Jagdverantwortlichen, insbesondere bei Manfred Vonbank, und wünschte für die kommende Jagdsaison tolle Erlebnisse und ein kräftiges Weidmannsheil.

Die Jagdhornbläser Bludenz sorgten für die musikalische Umrahmung der Versammlung.


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Hegeschau Bregenz Claudia Hassler Wie jedes Frühjahr war die Hegeschau der Bezirksgruppe Bregenz in Kennelbach nicht nur Pflichttermin für Jägerinnen und Jäger, sondern auch Publikumsmagnet für Nichtjäger und die interessierte Bevölkerung. Mehrere Hundert interessierte Besucher fanden sich im Kennelbacher Schindlersaal ein.

de von 18 Schulklassen aus dem Bezirk, mit insgesamt 298 Schülern der Alterszielgruppe 7-12-jährige, sowie mit etwa 50 Lehrern, Begleitpersonen und Eltern mit großer Begeisterung regelrecht gestürmt. Auch die Jäger-

schüler aus der Vorarlberger Jägerschule und der Jagdschule Langenargen konnten ihr Wissen zum Thema Jagd durch die fachkundigen Führungskräfte erweitern. Diese Führungen dienen einer wichtigen Sensibilisie-

Schule & Jagd Auch das Schülerprojekt, welches in diesem Jahr erstmalig durch Jungjäger Simon Köb organisiert wurde, wur-

Tierpräparator Hubert Ratz stellte den Kindern seinen Beruf vor.

Die Besten 2016-2017 Punkte Erleger Revier Hirsch 204,25 Josef Rüf 202,49 A. Sohler 197,54 Christine Fischer

GJ Au EJ Ifen EJ Rubach

Rehbock 107,63 H. Ambühl 104,50 Peter Frei 102,80 N. Reis

GJ Höchst EJ Schönenbach EJ Hinterbrong

Gamsbock 111,83 Regula Hönner 107,33 Günther Graf 104,80 H. Metzler Gamsgeiß 108,15 Markus Broger 97,60 Christian Aebli 96,58 Th. Reuschel Steingeiß 184,60 Günther Graf

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Vorarlberger Jagd

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GJ Mellau EJ Bärgunt EJ Wildgunten EJ Auen-Ifen GJ Hittisau GJ Mittelberg EJ Bärgunt

rung unserer Kinder zum Thema heimische Wildtiere und deren Lebensräume. „Stars“ der Hegeschau waren natürlich wieder HM Dieter Schneider mit seinem Uhu „Manni“,Tierpräparator Hubert Ratz aus Bezau sowie der Tierstimmenimitator Johann Rüf. Aber auch alle anderen Führer, die die Kinder erlebnishaft und spannungsgeladen von Station zu Station begleiteten, begeisterten die Kinder. Eine abschließende gute Jause mit Limo und Brötchen, sowie die Übergabe eines Medien- und Infopaketes mit Quizfragebögen zur Nachbe-

Abschüsse nach Altersklassen Bezirk Bregenz Hirsch Klasse I 23 Klasse II b 6 Klasse II a 10 Klasse III 130 gesamt 169 Gamsbock Klasse I 37 Klasse II 32 Klasse III 45 gesamt 114 Gamsgeiß Klasse I 28 Klasse II 49 Klasse III 37 gesamt 114 Gesamt Trophäenträger

Rehbock Mehrjährige 411 Jährlinge 421 gesamt 832 Steinbock Klasse I 1 Mittelklasse 1 Jugendklasse 5 gesamt 7 Steingeiß Klasse I 0 Klasse II 0 Klasse III 6 gesamt 6

1.242


reitung im Unterricht für alle Klassen, rundeten das Erlebnis „Hegeschau“ ab. Die spontanen Reaktionen der begleitenden Lehrer und das Feedback der Schulleitungen waren mehr als positiv – ganz zu schweigen von der Begeisterung der wissbegierigen Kinder. Weidmannsdank den 13 Jagdaufsehern bzw. Jägerinnen und Jägern, welche die Schüler fachkundig und erlebnishaft durch die Hegeschau führten. Ein Dank gebührt auch Nationalrat Norbert Sieber für dessen großzügige Unterstützung.

Hegeschau Der verantwortliche Organisator Hubert Sinnstein und sein Arbeitsteam haben in bewährter Manier die Schalenwildtrophäen aus allen Talschaften des Bezirk Bregenz in einer sauberen und übersichtlichen, nach Altersklassen differenzierten Trophäenpräsentation der Jägerschaft, den

Erleger des besten Steinbockes – v.l. DI Hubert Schatz, BJM HM Hans Metzler, Erleger Günther Graf, BJM-Stv. Wolfgang Meusburger

Schulen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Donnerstag war der behördlichen Trophäenvorlage und der Trophäenauswertung, sowie dem Aufbau eines Dioramas im Erdgeschoss vorbehalten. Die künstlerische Gestaltung und der fachmännische Aufbau der Sonderausstellung „Lebensraum Gamswild“ wurde von Hubert Sinnstein, Martin Wohlgenannt und David King durchgeführt. Am Freitagnachmittag sorg-

ten die „Original Bergziegen“ aus dem Bregenzerwald beim traditionellen Jägerhock wieder für gute Unterhaltung. Aber auch die hervorragende gastronomische Saalbewirtschaftung lockte wieder zahlreiche Gäste in den gemütlichen Schindlersaal nach Kennelbach.

Weidmannsdank Ein herzlicher Weidmannsdank ergeht an Hubert Sinn-

stein für die Hauptverantwortung der Hegeschau und für sein ungeheures Engagement für diese Veranstaltung, nicht weniger Dank ergeht an die vielen Helferinnen und Helfer! „Einen ganz großen Weidmannsdank an die Führer und alle, die es verstanden haben, die Kinder in die Geheimnisse der Natur und des Waldes, sowie der Tierwelt und der Jagd einzuweihen“, so der Kommentar von Simon Köb, Verantwortlicher für den Bereich „Schule & Jagd“. Auch Ihm gilt ein herzlicher Weidmannsdank für das große Engagement. Die Prämierungen der kapitalsten Trophäen, sowie den Fachkommentar zu den einzelnen Altersklassenabschüssen nahm DI Hubert Schatz vor. Zum feierlichen Abschluss des Festabends musizierte eine Abordnung des Musikvereins Kennelbach und rundete so die gelungene Veranstaltung harmonisch ab.

Vermeidung von Jagdfehlern – Tagsichtbares Jagdwild Claudia Hassler Im Rahmen der Hegeschau Bezirk Bregenz im Kennelbacher Schindlersaal, fand am 19. März ein Vortrag von Revierjagdmeister Akad. Jagdwirt Stefan Pfefferle zum Thema „Vermeidung von Jagdfehlern – Tagsichtbares Jagdwild“ statt. Zirka 90 Personen folgten der Einladung und folgten gespannt den Ausführungen des Referenten. Stefan Pfefferle hat im Rahmen seiner Abschlussarbeit zum Akademischen Jagdwirt am Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien über „Sichtbare Schalenwildbestände“seine

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jagdlichen Erfahrungen zu Papier gebracht. Sein Wissen setzt er in seinem Bergrevier im Allgäu um und freut sich dort über tagsichtbares Wild. Erfahrene Jägerinnen und Jäger wissen: Die Jagd von Rotwild zählt zu den größten Herausforderungen im Waldrevier und erfordert Fachwissen und Erfahrung. Vielfach wird das Wild scheu

und zieht sich in Regionen zurück, wo der Jäger kaum mehr Chancen hat: dort, wo es steil wird oder der Wald viel Deckung gibt. Mit ein paar bewährten jagdlichen Spielregeln und Praxis-Tipps verbessern sich die Chancen auf Sichtbarkeit und erfolgreiche Jagdstrecke erheblich! Der Vortrag war hervorragend und hat zu einem gene-

rellen Um- und Überdenken der Jagdstrategien bei den Zuhörern angeregt. Im Anschluss an den Vortrag gab es noch eine rege Diskussion zur Implementierung von Maßnahmen wie Wildruheräume, Morgen-Jagd, Intervallbejagung u.v.m. in den heimischen Jagdgebieten. Weidmannsdank an Hubert Sinnstein und Simon Köb für die Organisation des Vortrages. Für alle die nun mehr wissen wollen, gibt es auf youtube einen Film dazu. Das Kamerateam rund um Dokumentarfilmer Manfred Christ hat Stefan Pfefferle durch sein Bergrevier im Allgäu begleitet und seine weidmännischen Einblicke für eine erfolgreiche Schalenwildjagd kurzweilig dokumentiert.


Hegeschau Dornbirn 2017 Bruno Metzler Am 3. März fand im Kolpinghaus in Dornbirn die Hegeschau der Bezirksgruppe Dornbirn statt. Im vergangenen Jagdjahr war es schwierig, die Abschusszahlen zu erfüllen, da die Witterung sehr nass und dann wieder zu warm war und das Wild kaum ausgetreten ist. Im Herbst kam noch erschwerend hinzu, dass zahlreiche Wanderer und andere Naturnutzer bereits am frühen Morgen und bis in die Nacht hinein unterwegs waren. Die überbordende Freizeitnutzung wird immer mehr zum Problem und besonders in diesem Bereich sind Lösungen dringend erforderlich, die der Jäger alleine nicht finden bzw. durchsetzen kann. Wird hier nichts unternommen, so wird auch in Zukunft jeder dem anderen die Schuld zuweisen. Die Zeche in diesem Fall wird zu einem späteren Zeitpunkt der Grundbesitzer bezahlen. Insgesamt wurden im Bezirk Dornbirn im Jagdjahr 2016/2017 617 Stück Schalenwild erlegt: 31 Stück Rotwild, 71 Stück Gamswild und 515 Stück Rehwild. Dabei wurde der Abschuss beim Rotwild zu 100%, beim Rehwild zu 99% und der Abschuss beim Gamswild zu 130% erfüllt.

Rotwild Wie aus den Abschusszahlen zu erkennen ist, ist bei den Hirschen weiterhin Zurückhaltung geboten. Die Altersstruktur bei den Hirschen hat sich aber gegenüber den Vorjahren leicht gebessert. Wie wir sehen, sind wir jetzt auch in der Lage, Hirsche der Ernteklasse 18

Vorarlberger Jagd

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aus eigenem Bestand zu erlegen. Jeder muss sich vor Augen halten, dass auch Erntehirsche einmal der Jugendklasse angehörten und daher mit der Freigabe von Hirschabschüssen sehr sorgsam umgegangen werden muss. Beim Kahlwild bitte ich alle, so früh wie möglich mit dem Abschuss zu beginnen. Aus der Sicht des Wildes ist die frühzeitige Erfüllung des Abschusses sehr wichtig, da bei Schneelagen, die nicht vorauszusehen sind, dem Wild die notwendige Ruhe gelassen

werden muss, um Wildschäden zu verhindern.

Gamswild Der Abschuss an Gams­böcken ist einfach zu hoch, wenn wir auch die zahlreichen Freihaltungen berücksichtigen. In den Freihaltungen werden 60% des Abschusses getätigt! Wenn wir den getätigten Abschuss genau betrachten, steht der Abschuss von Böcken in keinem Verhältnis – es wurden mehr Böcke als Geißen erlegt. Jeder Jäger weiß,

dass eine Reduktion über das weibliche Wild erfolgt. Aus diesem Grund sei die Frage erlaubt, warum in manchen Bereichen, die auf einer Reduktion bestehen, nur die Böcke erlegt wurden. Speziell diese Wildart ist auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis angewiesen. Genau diese Wildart leidet auch darunter, dass sie vom Tourismus in den Wald abgedrängt wird. Zudem sind in Hochlagen Mindestabschüsse nicht erforderlich, da dies ja der gewünschte Lebensraum des Gamswildes ist.

Die Besten 2016-2017

Rehwild

Punkte Erleger Revier Hirsch 179,28 Werner Blum

Genossenschaftsjagd Ebnit

Gamsbock 93,58 Hubert Kohler 87,10 Josef Samhaber 87,08 Birgit Matt

Eigenjagd Binnen Eigenjagd Oswald Eigenjagd Valors

Gamsgeiß 96,53 Walter Palmers 84,85 Engelbert Sinz 84,00 Peter Wiesbauer

Eigenjagd Vordermellen Eigenjagd Jägerswald Eigenjagd Obermörzel

Rehbock 117,80 Mario Plagg 113,83 Walter Hagen 112,90 Dr. Adolf Zoll

GJ Schwende GJ Langenegg GJ Dornbirn Nord

Der Eingriff in die Mittelklasse bei den Böcken ist zu hoch und sollte stark reduziert werden. Wenn wir die Abschusszahlen betrachten, so sind 27 Böcke der Ernteklasse und 60 Böcke der Mittelklasse erlegt worden. Diese Zahlen sollten allerdings genau umgekehrt sein! Hier steht also noch genügend Spielraum für unsere Rehwildpopulation zur Verfügung.

Schwarzwild Auswertung der Trophäenträger Gesamt wurden 241 Trophäenträger bewertet Hirsch

Gamsgeiß

Klasse I

1

Klasse I

4

Klasse III

2

Klasse II

16

Klasse III

11

gesamt 3

gesamt 31 Gamsbock Klasse I

5

Rehbock

Klasse II

4

Klasse I

27

Klasse III

25

Klasse II

60

Klasse III

86

gesamt 34

gesamt 173

Obwohl dieses Jagdjahr keine Probleme mit dem Schwarzwild aufgetreten sind, ersuche ich alle Jägerinnen und Jäger, bei dieser Wildart auf der Hut zu sein. Ich ersuche alle, wenn in einem Revier Schwarzwild festgestellt wird, auch die benachbarten Reviere zu verständigen. Abschließend wünsche ich allen ein unfallfreies und angenehmes Jagdjahr 2017/2018, guten Anblick und viel Weidmannsheil.


Jagdhornbläsergruppe Feldkirch

Hegeschau Feldkirch 2017 Birgit Stieger und Andrea Kerbleder Bei herrlichem Frühlingswetter fand am 8. April im Vinomnasaal in Rankweil die diesjährige Hegeschau des Bezirkes Feldkirch statt. Eingeladen waren Jäger und Jägerinnen, Forstfachleute sowie jagdinteressierte Besucherinnen und Besucher. Trotz der verringerten Besichtigungszeiten von einem Wochenende auf den Samstagnachmittag fand ein reger Besuch und grosses Interesse an den ausgestellten Trophäen statt. Im zurückliegenden Jagdjahr wurden insgesamt 903 Stück Schalenwild erlegt. Davon wurden 350 Trophäen bewertet.

ger Jägerschule die Hegeschau und begutachteten die Trophäen. So konnte man doch einige von ihnen beim Jahresringe zählen beobachten, oder sie versuchten das Alter der Hirsche an den Kiefern zu schätzen. Früh übt sich, wer ein guter Jäger werden will. Wir wünschen ihnen ein kräftiges Weidmannsheil für ihre bevorstehende Jagdprüfung im Mai.

Berglandschaften und ihre Tierwelt

Jägerschüler zu Gast

Die freischaffende Künstlerin Steffi Holder zauberte Berglandschaften und ihre Tierwelt live auf Wände, Tafeln und Schützenscheiben. Interessant ist, dass Frau Holder durch die Jagdmalerei selbst zur Jagd gefunden hat. Herzlichen Dank für die Teilnahme an der Hegeschau.

Auch heuer besuchten wieder Teilnehmer der Vorarlber-

Nach der Bezirksversammlung gab es noch ein geselli-

Jägerschüler nutzten die Gelegenheit, die Theorie in die Praxis umzusetzen.

ges Beisammensein, um das vergangene Jagdjahr gemütlich ausklingen zu lassen. Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer für die tolle Zusammenarbeit beim Aufbau und der Organisation

der Hegeschau, den Mitgliedern der Bewertungskommission und den Behördenvertretern, sowie dem Team des Rankler Hof´s für die gute Bewirtung und die schöne Dekoration der Tische.

Abschüsse nach Altersklassen Im Jagdjahr 2016-2017 im Bezirk Feldkirch Gesamt wurden 350 Trophäenträger bewertet Gamsbock

Hirsch Klasse I

6

Klasse I

8

Klasse IIb

3

Klasse II

16

Klasse IIa

0

Klasse III

38

Klasse III

35

gesamt 62

gesamt 44 Rehbock Mehrjährige 105

Gamsgeiß Klasse I

7

Jährlinge 80

Klasse II

21

gesamt 185

Klasse III

31

gesamt 59

Die freischaffende Künstlerin Steffi Holder

AKTUELL

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12. Oberländer Jägertage „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für unseren Lebensraum“ essierten, Vertretern aus dem Forst, Grundbesitzern und Vertretern aus Politik wurden seitens der hochkarätigen Referenten interessante Perspektiven vorgeführt (siehe auch Seite 22).

Doris Burtscher Die 12. Oberländer Jägertage wurden wiederum zum Publikumsmagnet. Mit Hegeschau, Grundeigentümertag und einem geselligen Part lockten die 12. Oberländer Jägertage viele Jägerinnen und Jäger, aber auch Jagdinteressierte – Groß und Klein – in die Walserhalle nach Raggal. Das interessante Programm war an Jäger, Jagdinteressierte und Grundbesitzer gerichtet.

Publikumstage

Die Muntafuner Tanzbodamusig sorgte für gute Unterhaltung.

Grundeigentümertag Bereits am Donnerstag lieferten die einzelnen Hegegemeinschaften ihre Trophäen in die Walserhalle. Nach der Bewertung wurden diese vom Organisationsteam rund um Bezirksjägermeister RJ Manfred Vonbank treffend zur Schau gestellt. Am Freitagnachmittag lud die Bezirksgruppe Bludenz zum zweiten Vorarlberger Grundeigentümertag ein. Dieser Nachmittag stand unter dem Thema „Tatort Schutzwald“. Den Jägern, Jagdinter20

Vorarlberger Jagd

AKTUELL

Bei den Publikumstagen am Samstag und Sonntag nahmen viele Interessierte die Möglichkeit wahr, die ausgestellten 2020 Stück Trophäen der jeweiligen Hegegemeinschaften des Bezirkes Bludenz zu bestaunen. Im Bezirk Bludenz wurden im Jagdjahr 2016/17 718 Hirsche, 465 Rehböcke, 471 Gamsböcke, 313 Gamsgeißen, 36 Steinböcke und 23 Steingeißen erlegt. Der Bezirk Bludenz umfasst 46 Freihaltungen (6074 ha), 14 Wildruhezonen (3395 ha) und 75 Ruhezonen mit Rotwildfütterungen (2250 ha).

Bezirksversammlung Die Hegeschauen sind u.a. auch für die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger ein Magnet - u.a. um die Altersbestimmung bei der Gams zu üben.

Der Bezirksjägermeister Manfred Vonbank nahm die Oberländer Jägertage zum Anlass,


die Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Bludenz im Rahmen dieser Veranstaltung durchzuführen (siehe auch Seite 14). Bei dieser Versammlung präsentierte er einen ausführlichen Bericht über die Arbeit der Jägerschaft und das aktuelle Tuberkulose-Situation. „Die lokalen Probleme müssen wir dort regeln, wo sie sind“, stellt Vonbank klar. Bezüglich Tuberkulose stellte er klar, dass wohl Teilerfolge erzielt werden konnten, doch diese Problematik die Jägerschaft und die Landwirtschaft noch länger beschäftigen werde. „Auch im Nutztierbereich muss die Landwirtschaft dieses Problem in den Griff bekommen. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um Erfolge erzielen zu können“, so Vonbank abschließend zur Tuberkulose. Bei der Bezirksversammlung wurde BJM Manfred Vonbank für eine weitere Periode einstimmig wiedergewählt.

bearbeiterin Manuela Loretz, sowie die Altlandejägermeister Ernst Albrich und Quido Bargehr und die Altbezirksjägermeister Lothar Tomaselli und Werner Burtscher zeigten großes Interesse an den 12. Oberländer Jägertagen in Raggal.

Geselligkeit Musikalisch wurden die Oberländer Jägertage mit zünftiger Blasmusik umrahmt. Am Samstagnachmittag wurden die Jägerinnen und Jäger, sowie Interessierte der Jagd bei einem gemütlichen Jägerhock mit Volksmusikklängen der Muntafoner Tanzbodamusig, sowie am Sonntagvormittag beim schwungvollen Blasmusikfrühschoppen mit der Walser Powernkapelle bestens unterhalten. „An diesen Tagen soll nicht nur philosophiert werden, die Geselligkeit soll ihren Platz haben“, so BJM Manfred Vonbank.

Großes Interesse

Dank

Landtagspräsident Harald Sonderegger, Landesrat Erich Schwärzler, Landtagsabgeordneter Josef Türtscher, Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger, Bezirkshauptmann Johannes Nöbl, Bürgermeister Hermann Manahl, Wildbiologe Hubert Schatz, Landesforstdirektor Andreas Amann, Landesjägermeister Sepp Bayer, Geschäftsstellenleiter Gernot Heigl und Jagdsach-

Ein herzlicher Weidmannsdank ergeht an die Bezirksgruppe Bludenz unter der Leitung von BJM Manfred Vonbank sowie das gesamte Organisationsteam der Oberländer Jägertage, an die Landes-Bewertungskommission, sowie an den Jägerstammtisch Großwalsertal mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die perfekte Organisation und ihren Einsatz!

Schulen auf Besuch

Vergleich der Abschüsse nach Altersklassen der letzten drei Jahre im Bezirk Bludenz Wildart

Jagdjahr 2016/2017

Jagdjahr Jagdjahr 2015/2016 2014/2015

Hirsch Klasse I Klasse II Klasse II a Klasse III ohne SS SS gesamt

73 69 101 28 29 33 43 17 37 308 254 301 266 243 295 718 612 767

Rehbock Mehrjährige Jährlinge gesamt

250 214 239 215 229 187 465 443 426

Gamsbock Klasse I Klasse II Klasse III gesamt

119 105 247 471

97 111 192 400

118 122 201 441

Gamsgeiß Klasse I Klasse II Klasse III gesamt

102 100 111 313

80 107 94 281

90 104 103 297

Steinbock Klasse I Klasse II Klasse III gesamt

15 6 15 36

14 4 22 40

14 4 21 39

Steingeiß Klasse I Klasse II Klasse III gesamt

10 4 9 23

12 7 12 31

15 1 17 33

Im Rahmen der Oberländer Jägertage wurden auch Schulen des Bezirkes eingeladen, an Führungen teilzunehmen. Dies nahmen am Freitagvormittag 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Klostertal, Walgau und Montafon zum Anlass, einen praxisorientierten Unterricht wahrzunehmen. An drei Stationen wurden den Kindern interessante Einblicke in die Jagd,

die Wildtiere und die Arbeit eines Jägers ermöglicht. „Die Ausstellung war sehr interessant. Ich habe viel Neues über die Jagd gelernt“, so Leon Widerin von der Mittelschule Klostertal. Auch die Kindergartenkinder zeigten sich interessiert und hörten den Ausführungen von Bezirksjägermeister Manfred Vonbank aufmerksam zu.

AKTUELL

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Tatort „Schutzwald“ – Der Blick über den Tellerrand 2. Vorarlberger Grundeigentümertag Doris Burtscher Im Rahmen der 12. Oberländer Jägertage in Raggal versammelten sich Grundeigentümer, Jäger, Forstarbeiter und Verantwortliche aus Politik, um das Thema „Schutzwald“ anzugehen. Landesjägermeister Sepp Bayer konnte bei diesem zweiten Grundeigentümertag neben vielen Interessierten u.a. auch Landesrat Ing. Erich Schwärzler, Bezirkshauptmann Dr. Johannes Nöbl, Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger und Landesforstdirektor DI Andreas Amann. Das hochkarätig besetzte Referentenpodium mit Dr. Maximilian Schaffgotsch, DI Thomas Huber, DI Frank Diehl und DI Ueli Strauss betonte in ihren Vorträgen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und der Kommunikation. „Tatort Schutzwald“ ist eine Thematik, die nicht nur Forst und Jagd, sondern Landwirtschaft, Tourismus – uns alle – betrifft. Der Grundeigentümertag wurde von Hannes Krautzer (Jagd & Natur TV) moderiert.

Anhand des Beispiels Schweiz erörterte Ueli Strauss die Kernpunkte, wobei auch die Freizeitindustrie und die gesamten 22

Vorarlberger Jagd

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Raumnutzer mit einbezogen werden müssen. Eine langfristige Sicherstellung der Schutzfunktion des Waldes sei nicht nur abhängig vom Wild bzw. der Jagd und auch nicht nur vom Forst, sondern auch von vorkommenden Baumarten und der Verjüngungsdynamik, und nicht zu vergessen seien die touristischen Aktivitäten. „Das Thema ist ein sehr breites Thema, es ist aber auch ein gesellschaftliches Thema. Wir müssen uns alle mit der Frage beschäftigen: Welches sind die Werte?“, so Ueli Strauss abschließend.

Frank Diehl stellte eine gesamtheitliche Betrachtung des Waldes als Lebensraum dar und betonte, dass der Slogan „Wald vor Wild“ eine unökologische Betrachtung sei. Auch er wies darauf hin, dass die Naturnutzung ein neues Konfliktpotential hervorrufte. Er stellte den Forst- und Jagdbetrieb MayrMelnhof in Salzburg vor und erläuterte den Begriff Schutzwald. „So wie in einer intakten Gesellschaft für Kritiker und Befürworter Platz sein muss, gehören auch in einer naturnahen Kulturlandschaft Wald und Wild zusammen“, brachte Frank Diehl es auf den Punkt.

Maximilian Schaffgotsch betonte in seinem Referat, dass eine Radikallösung sicherlich eine falsche Lösung sei. Er ging auf die Abschusszahlen und den Wildschaden ein und betonte die Wichtigkeit der Wildschutzgebiete. „Nirgendwo steht geschrieben, dass 100 Prozent des Zuwachses dem Homo sapiens gehören – es ist zu teilen – zwischen Natur und Jäger und Freizeitnutzer usw. Es müssen Kompromisse gefunden werden“, so Maximilian Schaffgotsch in seinem Referat. Weiters betonte Schaffgotsch, dass es sich beim Gamswild um eine Anhang V-Art der FHH-Richtlinie (92/43/EWG) handelt, und daher sämtliche EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet seien, alle Maßnahmen zu treffen, um einen günstigen Erhaltungszustand des Gamswilds zu gewährleisten.

Thomas Huber sprach über die Wahrnehmung des Wildtieres und des Schutzwaldes. Der Schutzwald habe einen großen Grenzlinienanteil

und biete viele unterschiedliche Lebensräume – offen und geschlossen, steil und vieles mehr. „Wild ist ein Phänomen der Ränder. Es ist dort zu finden, wo Nahrung und Deckung zusammenkommen – wo sich zwei Grenzen treffen.“ „Wenn wir von Fütterungsauflassungen diskutieren, dann müssen wir Lebensräume schaffen – irgendwo muss das Wild ja bleiben können“, erläuterte Thomas Huber. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde klar, dass die Sichtweisen jedes einzelnen erweitert werden müssen.

RJ Edwin Kaufmann: „Wir haben eine Verantwortung dem Wild gegenüber – Lebensraum heißt auch leben! Ich appelliere an alle, auch an die Jägerschaft, das eine oder andere mal nicht unter den Deckmantel Schutzwald zu kehren – das Lebewesen hat auch seine Berechtigung zu leben!“ BJM Manfred Vonbank bedankte sich zum Schluss bei allen, die ihr Interesse gezeigt haben. „Wir haben Meinungen von außen gehört. Wir müssen zusammenstehen und gemeinsam handeln, sonst gibt es nur Verlierer“, betonte Manfred Vonbank. „Wir alle haben eine gemeinsame Verantwortung für die nachhaltige Nutzung unseres Lebensraumes!”


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Ehrung für langjährige Treue Bei den Mitgliederversammlungen 2017 der Bezirksgruppen Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz wurden an langjährige treue Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft die Treueabzeichen in Bronze (20-jährige Mitgliedschaft), Silber (30-jährige Mitgliedschaft) und Gold (40-jährige Mitgliedschaft) verliehen.

Weidmannsdank für Eure treue Mitgliedschaft!

Bezirksgruppe Dornbirn

Treueabzeichen in Gold

Treueabzeichen in Silber

Gebhard Burtscher, Lustenau Karl Fiebiger, Hohenems

Treueabzeichen in Silber überreicht Thomas Fiebiger, Hohenems

Treueabzeichen in Bronze

Überreichung von Treueabzeichen: v.l. Karl Fiebiger, Manfred Werle, Günter Hagen

Manfred Werle, Lustenau Helmut Diem, Dornbirn Jürgen Schwendinger, Wolfurt Georg Fulterer, Hohenems Günter Hagen, Lustenau

www.vjagd | vjaegerschaft | vjaegerschule | vjagdzeitung | vjagdschutz.at 24

Vorarlberger Jagd

AKTUELL


Bezirksgruppe Bregenz

Treueabzeichen in Gold Dietmar Hofer, Riezlern BJM-Stv. OSR Roland Moos, Au Manfred Metzler, Riefensberg Anton Dietrich, Mellau Ing. Franz Moosbrugger, Bezau Fritz Haltmeier, Hörbranz Anselm Beiser, Rankweil Josef Bischof, Riezlern Alt-LJM-Stv. HM Alexander Ritsch, Riezlern

Treueabzeichen in Silber Peter Saltuari, Hittisau Peter King, Hard Lothar Schneider, Bregenz Remo Plankel, Au Bernhard Strolz, Riezlern Norbert Buhmann, Bregenz Oswin Winder, Alberschwende DI Reto Jürg Moggi, Teufen - CH Ing. Kurt Mäser, Bregenz

Treueabzeichen in Bronze Ing. Herbert Prinz, Wolfurt Nikolaus Beer, Bizau Otti Stefflitsch, Riezlern Reinhard Muhrer, Fußach Markus Broger, Mittelberg Hermann Albrecht, Au Norbert Sieber, Bregenz Peter Greber, Bildstein Werner Netzer, Höchst Mathias Feurstein, Bizau Heinz Bernhard, Wolfurt Hubert Ratz, Bezau Hubert Schedler, Bregenz

AKTUELL

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Bezirksgruppe Bludenz

Treueabzeichen in Gold Werner Burtscher, Bludenz Gian-Battista von Tscharner, Tamins – CH Wendelin Ritter, Bludesch Ernst Zerlauth, Thüringen Gottfried Kaufmann, Sonntag Rene Vonier, Vandans RJ Elmar Meyer, Raggal Ado Walser, Lorüns Manfred Grass, Nenzing Werner Beck, Nenzing Walter Neher, Vandans

Treueabzeichen in Silber Peter Bachmann, Bürs Ernst Neier, Bürserberg Roland Vallaster, Bartholomäberg Urs Flachsmann, Schaan – FL Toni Sele, Schaan – FL Walter Kast, Berneck – CH Mag. Nikolaus Gassner, Bludenz Rudolf Schäfer, Raggal Rudolf Aberer, Braz Edith Keckeis, Bludenz Karl Keckeis, Bludenz Dr. Hans Peter Schaller, Vandans Arnold Dalpra, Feldkirch-Tosters Wilhelm Skardarasy, Zürs Erich Enenkel, Thüringerberg Arno Tschabrun, Innsbruck Philipp Walter Rhomberg, Herrliberg – CH RJ Bertram Netzer, St. Gallenkirch Michael Schönher, Tschagguns

Treueabzeichen in Bronze Konrad Ganahl, Bartholomäberg Dr. Wolfgang Burtscher, Bludenz DI Gero Vonbank, Bludenz Willi Hofer, Bludenz Markus Dönz, Silbertal

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Vorarlberger Jagd

AKTUELL


Bezirksgruppe Feldkirch

Treueabzeichen in Gold Roman Frick, Sulz-Röthis Dr. Wolfgang Berchtold, Rankweil Adolf Rädler, Feldkirch Friedrich Heinzle, Feldkirch-Altenstadt Karl Morscher, Rankweil Karl Winkler, Feldkirch-Gisingen

Treueabzeichen in Silber Alois Nägele, Feldkirch-Gisingen Andreas Marte, Klaus-Weiler Rühmut Rauch, Rankweil Eduard Berchtel, Schnifis Urban Bickel, Zwischenwasser Martin Ströhle, Götzis Johann Mally, Dünserberg Franz Ludescher, Sulz-Röthis

Treueabzeichen in Bronze Remo Kranz, Klaus Regina Reinthaler, Rankweil Edwin Marte, Dafins Helmut Breuß, Sulz-Röthis Walter Maier, Batschuns

AKTUELL

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Text: Andrea Kerbleder; Design: kreativsi.at Bildnachweis: Monika Dönz-Breuß, Reinhard Hellmair, fotolia

Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch!

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Vorarlberger Jagd

JAGD KINDER & NATUR

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Finde die 4 Unterschiede!

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Das Reh schaut zwar ähnlich aus wie der Hirsch, es ist aber nicht mit ihm verwandt. Das Männchen wird Bock genannt und trägt ein kleines Geweih auf seinem Kopf. Dieses Geweih verliert der Bock jedes Jahr im Herbst. Schon nach ein paar Tagen beginnt dann unter einer schützenden Haut („Bast“) ein neues Geweih zu wachsen. Ist dieses fertig ausgebildet, stirbt der Bast ab und wird dann vom Rehbock an jungen Bäumen oder Büschen abgerieben (gefegt).

tt

Rehe kannst du eigentlich den ganzen Tag über gut beobachten - allerdings nur dort, wo sie auch in Ruhe gelassen werden. Sei also leise und bleib weit genug entfernt, damit du sie nicht störst – denn Rehe sehen, riechen und hören ausgezeichnet! Zu den Feinden des Rehes zählen nicht nur Fuchs, Luchs und Wolf, sondern auch die Autos im Straßenverkehr und die Mähmaschinen der Bauern.


Finde das Lösungswort:

Verlassenes Rehkitz?

Jägersprache für Augen:

Mutter des Kitz (ß=SS):

1

2

Was trägt der Bock auf dem Kopf? 3

Zu welcher Jahreszeit bevorzugt das Reh Brombeerblätter? 4

Wie ruft das Kitz der Mutter? Es ... 5

Jägersprache für Ohren: 6

Wie nennt der Jäger die Nase des Rehs? 7

Lösung: 1

2

3

4

5

6

7

Sende deine Lösung an: info@vjagd.at und mach mit bei der Verlosung von einem tollen Kinderbuch. Das Lösungswort findest du in der nächsten Jagdzeitung.

Jedes Jahr im Mai bringt die Rehgeiß Junge zur Welt – 1,2 oder selten sogar 3 Kitze. Nach dem Säugen lässt die Rehmutter ihre Jungen einige Zeit alleine. Die Kitze sind geruchlos und durch ihr gepunktetes Fell im hohen Gras vor Feinden gut geschützt. Die Rehgeiß bleibt jedoch in der Nähe und ist zur Stelle, wenn ein Kitz fiept und das Muttertier braucht. Findest du also ein Kitz auf einer Wiese, so ist das kein verlassenes Junges und muss nicht von uns gerettet werden. Halte Abstand und fasse es nicht an, denn seine Mutter ist sicher in der Nähe. Wenn die Kitze etwas größer und kräftiger geworden sind, folgen sie der Mutter nach.

Nahrung

Rehe fühlen sich sowohl im Wald als auch im Feld sehr wohl. Sie äsen (fressen) gerne junge Gräser, Knospen, Kräuter und im Winter auch die grünen Blätter von Brombeere und Himbeere.

Ein ausgewachsenes Reh wird etwa 100 bis 130 Jägersprache Lösungswort der März / April 2017 Ausgabe: cm groß und 20 bis ZÜGEL Männliches Tier = Rehbock 30 kg schwer. Rehe Weibliches Tier = Geiß, Rehgeiß sind Wiederkäuer Junges = Kitz und haben eigentlich Fortpflanzungszeit = Brunft oder Blattzeit den ganzen Tag Weißer Fleck am Hinterteil = Spiegel über Appetit. Damit Nase = Windfang es satt wird, braucht Ohren = Lauscher es täglich zwei bis vier Augen = Lichter Kilogramm Grünfutter. Rehgeiß mit Rehkitz-Zwillingen

Rehbock

KINDER & NATUR JAGD

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Jagd & Wissenschaft

Mähtod – Wildtierverluste minimieren Gernot Heigl

Die landwirtschaftliche Nutzung von Grünland formt einen wesentlichen Teil unserer Kulturlandschaft und schafft dadurch wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl von heimischen Wildtieren. Dieser dient dabei nicht nur als Äsungsfläche-, sondern auch als Deckung und Aufzuchtslebensraum. Im Zuge der Mahd kommt es jedoch Jahr für Jahr zu hohen Verlusten. Durch die zunehmend intensiver werdende Nutzung der Grünflächen sowie der stärkeren Technisierung, verbunden mit höheren Mähgeschwindigkeiten und breiteren Mähwerken, werden die Überlebenschancen für Wildtiere drastisch reduziert. Dadurch wird der Kulturlebensraum „Grünland“ immer mehr zu einer ökologischen Falle für zahlreiche Wildtierarten. Die erste Mahd des Jahres, je nach Witterung Ende April-Anfang Mai, deckt sich mit der Reproduktionszeit zahlreicher Arten und gefährdet neben Rehkitzen, jungen Feldhasen und diversen Bodenbrütern, auch verschiedenste Amphibien- und Insektenarten sowie Kleinsäuger. Dabei wird evolutionär erfolgreiches Feindvermeidungsverhalten, wie das regungslose Verharren von Rehkitzen und Hasen, diesen Wildtieren im Kampf gegen die heutige Mahdtechnik zum Verhängnis. Die Anzahl der getöteten beziehungsweise verletzten Wildtiere lässt sich nur sehr schwer abschätzen. Konser-

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Vorarlberger Jagd

Foto: Stephan Hohn

vative Schätzungen gehen, allein beim Rehwild, österreichweit von rund 25.000 vermähten Kitzen aus.

Mögliche Schutzmaßnahmen... Grundlegend für die Durchführung von Maßnahmen zur Reduzierung von Verlusten ist die Zusammenarbeit sowie der „gute Draht“ zwischen Landwirten und zuständigen Jägern. Nur durch die frühzeitige Mitteilung des Mahdtermines ist es den Jägern möglich Schutzmaßnahmen zu setzen.

…im Vorfeld der Mahd Vergrämung Sogenannte Vergrämungsmethoden sollten am Tag vor der Mahd durchgeführt werden. Als Materialen können auf Stöcken befestigte Plastiksäcke, Luftballons oder auch Blechdosen verwendet werden. Neben dem Einsatz von optischen und akustischen „Wildscheuchen“ ist auch die Verwendung von vergrämenden Geruchsstoffen vielversprechend (z.B. Haarspray, Kleidung). Diese Störungen

JAGD & WISSENSCHAFT

sollen Muttertiere mit ihren Jungen dazu bewegen, die zu mähende Fläche zu verlassen und diese kurzfristig zu meiden. Um eine flächendeckende Vergrämung zu gewährleisten, wird der Einsatz von solch konventionellen „Wildscheuchen“ im Abstand von rund 30 Metern empfohlen. Aktive Suche Ergänzend zu der angeführten Vergrämung stellt die aktive Suche nach Kitzen, Junghasen und Gelegen eine sehr effektive Hilfsmaßnahme dar. Dabei ist der Einsatz von gut ausgebildeten Hunden eine wichtige Bereicherung. Doch auch für sie ist es aufgrund der fehlenden Wildwitterung meist schwierig, Jungtieren aufzuspüren. Eine höhere Fundrate ermöglicht insbesondere die Beobachtung von Muttertieren auf den zur Mahd vorgesehenen Flächen. Oftmals lässt dies Rückschlüsse auf das Vorhandensein sowie die ungefähre Lage von Gelegen und Jungtieren zu Technische Hilfsmittel Neben den oben angeführten

Methoden steht mittlerweile eine Reihe von technischen Hilfsmitteln für die Kitzsuche zur Verfügung. Im Wesentlichen wird dabei mittels Infrarotsensoren die Körperwärme von Tieren detektiert. Der dabei notwendige Temperaturunterschied zwischen Tierkörper und Umgebungsvegetation ist, abhängig von der vorherrschenden Witterung, noch am ehesten in den frühen Morgenstunden gegeben. Der Einsatz erfolgt dabei entweder durch tragbare Balken oder mittlerweile auch durch die Verwendung von dementsprechend ausgestatteten Drohnen. Der Forschungsbedarf für die Optimierung dieser Techniken ist nach wie vor sehr groß und man kann für die Zukunft nur auf eine breite Praxistauglichkeit solcher Geräte hoffen. Grundsätzlich sollten gefundene Jungtiere nicht mit bloßen Händen, sondern besser mit Handschuhen und Grasbüscheln angefasst werden um eine Übertragung des menschlichen Geruchs zu vermeiden. Idealerweise werden ausgetragene Kitze während der Mahd sicher in Kisten aufbewahrt und erst im Anschluss in einer nahen Deckung abgelegt.

…während der Mahd Mahdrichtung Die herkömmliche Methode – am Feld- bzw. Wiesenrand mit der Mahd zu beginnenführt dazu, dass Wildtiere nach innen getrieben werden und dort schlussendlich dem Mähwerk zum Opfer fallen.


Eine einfache und kostenneutrale Umstellung der Arbeitsmethode würde helfen Wildtierverluste zu vermeiden: Das „mähen von innen nach außen“ ermöglicht bereits mobilen Individuen eine Flucht in angrenzende Flächen. Dabei wird, ohne den Außenrand anzumähen, die Mahd im Inneren der Parzelle begonnen und dann von innen nach außen fortgesetzt. Schnitthöhe Das Anheben der Schnitthöhe um wenige Zentimeter kann überlebenswichtigen Freiraum für sich drückende Hasen und Kitze oder brütende Vögel schaffen.

Kitzschutzprojekt In Zusammenarbeit mit der Wildtierhilfe Vorarlberg führt die Vorarlberger Jägerschaft heuer erstmals ein Kitzschutzprojekt in verschiedenen Versuchsrevieren durch. Um die teils hohen Mähverluste zu verringern, wird nun testweise ein elektronischer Rehkitz-Retter (Wildschreck KR01) zum Einsatz gebracht. Hierbei soll ein einzelnes Gerät einen Umkreis von 100 m

Das „Mähen von innen nach au­ ßen“ ermöglicht bereits mobilen Individuen eine Flucht in angren­ zende Flächen.

Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, verändert nach Landesjägerschaft Niedersachsen

(entspricht 3 ha) abdecken und somit Kitzverluste verhindern. Durch die zufällige Abgabe von Ton- bzw. Blaulichtsignalen soll eine Gewöhnung des Wildes an das technische Hilfsmittel ausgeschlossen werden und folglich Rehgeißen dazu bewegen, ihre Kitze von der Fläche zu führen. In der nächsten Ausgabe wird näher über die erlangten Ergebnisse des Projekts berichtet werden.

Voraussetzung für den Schutz von Wildtieren vor dem Mähtod ist in allen Fällen die Bereitschaft von Jägern und Landwirten, zusammen zu arbeiten und einen gewissen Zeit- und Personalaufwand zu leisten.

Informationsveran­ staltungen

Rahmen des Unterrichts für die dritten Klassen Vorträge von Gernot Heigl (Vorarlberger Jägerschaft) und Katharina Löschnig (Wildtierhilfe Vorarlberg) zum Thema Kitzschutz statt. Zudem finden im Mai in verschiedenen Gemeinden Informationsveranstaltungen zum Thema Kitzschutz statt.

Im April fanden im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems im

Foto: Monika Dönz-Breuß Die Beobachtung von Muttertieren auf den zur Mahd vorgesehenen Flächen ermöglicht eine höhere Fundrate

JAGD & WISSENSCHAFT

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JAGD & REcht

Gesetzliche Regelungen zur Schaffung von Wildruhezonen vorhanden – es mangelt an der Umsetzung und am Vollzug MMag. Dr. Tobias Gisinger Der Lebensraum und die Rückzugsmöglichkeiten des Wildes schwinden täglich. Es werden Abschüsse verordnet, weil dem Wild weder Stellenwert noch ein eigener Platz in der Natur gegönnt wird. Jedes Jahr werden insbesondere vor den Abschussplanbesprechungen von Politik und Entscheidungsträgern nahezu gebetsmühlenartig die Schaffung und Umsetzung von Wildruhezonen als „Ausgleichsmaßnahme“ versprochen und angekündigt. Die Umsetzung in den angeordneten Wildruhezonen lässt jedoch zu wünschen übrig. Die Politik und die Entscheidungsträger sind gefordert.

Überbelastung des Le­ bensraumes kann nicht einseitig zu Lasten des Wildes gelöst werden Bereits im Jahr 1988 hat der Gesetzgeber in den Erläuterungen zum Jagdgesetz zu Recht erkannt, „dass das Problem der Überbelastung von Natur und Landschaft durch die gleichzeitige Inanspruchnahme für zahlreiche unterschiedliche Zwecke nicht einseitig zulasten des Wildes gelöst werden kann. Um Wildschäden zu vermeiden, müssen deshalb neben dem Jagdnutzungsberechtigten und dem Grundeigentümer auch diejenigen, die den Lebensraum des Wildes zu Sport- und Erholungszwecken benützen wollen, bereit sein, gewisse Einschränkungen auf sich zu nehmen.“

Auswirkungen einer Wildruhezone Zum Schutz des Wildlebensraumes dürfen nach § 33 Abs 4 VJagdG Wildruhezonen von jagdfremden Personen nicht betreten werden. 32

Vorarlberger Jagd

Dieses Betretungsverbot ist von der Behörde auch zu sanktionieren. Im Jagdgesetz ist dazu eine Geldstrafe von bis zu 700 Euro vorgesehen. Ein flächenhafter Vollzug dieser Vergehen findet jedoch nach meinen Wahrnehmungen nicht statt. Die Politik und die Entscheidungsträger sind meines Erachtens gefordert. Vom allgemeinen Betretungsverbot bestehen zudem mehrere Ausnahmen. Insbesondere ist die Verrichtung in Ausübung des Grundeigentums sowie die Benützung von Straßen, Wanderwegen, Skiabfahrten und Loipen, die für die allgemeine Benützung bestimmt sind, auch in Wildruhezonen zulässig. Zur Gewährleistung einer ungestörten Nahrungsaufnahme des Wildes könnte jedoch die Behörde diese Ausnahmen per Verordnung anders verfügen (gesetzlich vorgesehene Verordnungsermächtigung). Der Gesetzgeber hat der Behörde sogar eine Verordnungsermächtigung zur Verlängerung von Schonzeiten in Wildruhezonen eingeräumt. Gemäß § 33 Abs 5 VJagdG könnte die Behörde in einer Verordnung über die Festlegung einer Wildruhezone zudem die Schonzeit verlängern, sofern dies für die Ruhe des Wildes im Lebensraum notwendig ist. Wildruhezonen sind vom Jagdnutzungsberechtigten mit Hinweistafeln zu kennzeichnen. Der Beginn und das Ende der Wildruhe sind auf einer Zusatztafel anzubringen. Die Hinweistafeln samt Zusatztafeln sind in einer solchen Anzahl an solchen Orten

JAGD & RECHT

im Gelände, insbesondere neben Straßen, Wanderwegen, Skiabfahrten und Loipen aufzustellen, dass die Abgrenzung der Wildruhezone gut erkennbar ist.

Gesetzliche Wildruhezonen Die gesetzlich zwingend vorgegebenen Wildruhezonen sind in der Praxis weniger problematisch. Als gesetzliche Wildruhezonen nach § 33 Abs 1 VJagdG gelten Bereiche im Umkreis von 300 m um einen Futterplatz für Rotwild während der Fütterungsperiode sowie Wildwintergatter während der Zeit, in der das Wild in diesen gehalten wird. Wenn dem Jagdnutzungsberechtigten zum Zweck der Vermeidung von Wildschäden die gesetzliche Verpflichtung auferlegt wird, das Wild zu füttern, dann darf die Wirksamkeit dieser Maßnahme nicht dadurch wieder vereitelt werden, dass das Wild an den Futterplätzen unnötigerweise gestört wird. Gleiches gilt für Wildwintergatter.

Verordnete Wildruhezonen Neben den erwähnten gesetzlichen Wildruhezonen hätte die Behörde gemäß § 33 Abs 2 VJagdG zudem auch die Möglichkeit, Einstandsgebiete in Gegenden, in welchen das Wild in besonderem Maße Störungen ausgesetzt ist, durch Verordnung als Wildruhezonen festzulegen (weitere Verordnungsermächtigung durch den Gesetzgeber). Die gesetzlichen Regelungen dazu gibt es bereits seit der Novellierung des Vorarlberger Jagdgesetzes im Jahr 1988 und

2008. Der Gesetzgeber fasste in den erläuternden Bemerkungen zum Vorarlberger Jagdgesetz den Sinn und Zweck dieser Regelung wie folgt zusammen: „Besondere Schutzvorkehrungen sind dort erforderlich, wo einerseits das Wild besonderen Störungen, insbesondere durch den Wintersport, ausgesetzt ist, der Waldzustand andererseits aber keine weiteren Schädigungen mehr zulässt. Die dem Wild verbliebenen letzten Rückzugsgebiete müssen unter diesen Voraussetzungen von allen unnötigen Störungen freigehalten werden.“ Um waldgefährdende Wildschäden zu verhindern oder den Lebensraum des Wildes zu erhalten könnte die Behörde ohne weiteres Wildruhezonen per Verordnung festlegen (§ 33 Abs 2 lit a und b VJagdG). Als Rechtsbeirat der Vorarlberger Jägerschaft frage ich mich, weshalb die von der Politik auch öffentlich geforderten Wildruhezonen und die Schaffung der letzten Rückzugsmöglichkeiten des Wildes nicht endlich umgesetzt und Vergehen in Wildruhezonen nicht angemessen sanktioniert werden. Die gesetzlichen Regelungen dazu sind vorhanden – fehlt der Wille?


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WAFFE & SCHUSS

Jagdausrüstung: Was brauchen wir? – ODER – Wieviel ist genug? Hubert Schedler

Beim Versuch, klären zu wollen, was Tradition ist, muss daran erinnert werden, dass wir immer dem technischen Fortschritt gefolgt sind. Material und Technik wurden immer praxisorientiert, zeitgemäß und angepasst genutzt. Vielleicht ist der Glaube an mehr Leistung, z.B. bei immer leistungsstärkeren Patronen, schon Tradition? Was braucht der Jäger, die Jägerin wirklich? Was ist zweckmäßig? Was ist entbehrlich? Die Ansprüche und Bedürfnisse sind so universell wie die Jagd selbst. Je weiter man sich vom Basislager entfernt, umso umfangreicher wird das Gepäck. Und anstelle des strapazierten Begriffes Tradition ist für den „Arbeitsbetrieb“ der Jagd „praxistauglich“ richtig; oder „alltagstauglich“ für jene, deren Beruf Jagd ist. Auch die Begriffe langlebig und wertbeständig deuten wieder in Richtung Tradition und traditionell. Auch die Frage nach einer Grundausstattung ist nicht allgemein gültig zu erklären. Wer welche Tätigkeiten in welchem Umfang erledigt, bzw. zu erledigen hat, entscheidet über den Umfang, das Ausmaß an Ausrüstung. Vom geführten Abschussnehmer bis zum Revierbetreuer.

Beratung Gute Ausrüstung kann man kaufen. Sofern man sich zur Beratung und zum „einkaufen“ seriöse Fachleute beiziehen kann, ist das sicher von Vorteil.

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Vorarlberger Jagd

Wer kennt sich z.B. bei Textilien wirklich aus? Mit dieser Frage ist nicht an die Entzifferung der Waschanleitung gedacht! Viele der scheinbaren Notwendigkeiten lassen sich hinterfragen und je mehr Informationen zur Verfügung stehen, umso bedarfsorientierter kann Beratung und Einkauf sein. Auch der Jäger, die Jägerin, ist Konsument/in. Jagd ist ein Wirtschaftsfaktor und der Aufwand für Ausrüstung ein nicht unbedeutender Teil davon. Es ist – für die meisten – eine Freizeitaktivität. Somit ist Bekleidung ein großes Thema. Wer schon einmal mehrere Stunden in nassem Loden verbracht hat, weiß leichte, schnelltrocknende Funktionskleidung, zu schätzen.

Unsichtbar machen Wenn wir die Sehfähigkeit des Wildes berücksichtigen, wird unser „Unsichtbar machen“ in grün – grau – braun nicht den gewünschten Zweck erreichen. Es sind traditionelle Farben des Gewan-

WAFFE & SCHUSS

des und der Ausrüstung. Zur Tarnung für das Wild brauchen wir diese Farben nicht. Damit machen wir uns für Menschen unsichtbarer. Um sich dem Wild gegenüber „unsichtbarer“ zu machen ist die „Auflösung“ der dem Wild bekannten „Mensch – Silhouette“ hilfreich. Auch der gute alte Lodenumhang erfüllt diesen Zweck in gewissem Umfang. Und die einst und mancherorts immer noch verpönte CamouflageBekleidung, die es auch in Signalfarben gibt, erst recht. Hier hat Vernunft, Hausverstand und Unfallverhütung die großen Schritte bewirkt. Aber Auslöser der veränderten Denkweise waren Unfälle und deren Folgen. Wie unsichtbar und lächerlich wirkt ein einige Zentimeter breites, verwaschenes, ehemals rotes, Band am Hut auf hundert oder mehr Meter zum nächsten Schützen? Ein sehr verwegenes Alibiverhalten.

Optik Optik sollte ermüdungsfreies Beobachten über längere

Zeiträume möglich machen. Die wohl beste und sicherste Hilfe zur Entscheidung ist nach einer grundsätzlichen Beratung zum Sehvermögen durch Arzt oder Optiker der Vergleich der Produkte im „Echtbetrieb“ im Revier. Eine „günstige“ Tagesoptik anzuschaffen macht nur dann Sinn, wenn sie ausschließlich bei ausreichendem Licht eingesetzt wird. Die unangenehmen und unnötigen „Nebenerscheinungen“ einer Fehlanschaffung reichen bis zum ungeklärten ermüden der Augen und Kopfweh. Wenn ein Jäger, eine Jägerin, ein Zielfernrohr mit eingebautem Ballistik-Rechner anschafft, der die Flugbahn bis tausend Meter Entfernung berechnet, alle Umwelt-Einflüsse berücksichtigt und somit theoretisch einen perfekten Schuss möglich macht, wird dadurch auch die Wirtschaft belebt. Die noch verbleibenden, technischen und menschlichen Mängel werden dann durch einen perfekten Wunder-Abzug ausgeglichen. Und jetzt ohne Ironie: Auch der Jäger und Schütze kann durch Zukauf von Technik nicht alles ersetzen, was der Mensch lernen soll und können muss!

Messer Das Jagd-Messer: Alleine schon der Begriff könnte zum Denken verleiten. Handelt es sich dabei um ein normiertes Werkzeug oder ist es einfach jenes Messer, das bei der Jagd „dabei“ ist? Eine feststehende Klinge soll es haben, robust genug für den vorgesehenen Zweck.


leichten, einfachen Kunststoff-Stöpsel bis zum elektronisch gesteuerten Produkt in groß oder klein – auch Schießstand-tauglich und für Drückjagden geeignet, wenn man nicht vom akustischen Geschehen rundherum ausgeschlossen sein will.

Beleuchtung

Welche Klingenhärte brauchen wir wohl zum Aufbrechen? Da reicht die Qualität der Schlachthofmesser auch schon. Der Griff sollte jedenfalls einigermaßen der Größe der Hand entsprechen und auch bei Nässe und Kälte rutschfest sein. Schweiß ist so aggressiv, dass jede Art von Stahl angegriffen wird. Aber die richtige Pflege erhält Wert und Funktion. Die Kombi-Werkzeuge sind jedenfalls keine Messer sondern eben Multifunktionswerkzeuge die auch Messerklingen beinhalten, und sowohl im Alltag wie auch im Revier wertvolle Dienste leisten. Auch oder gerade beim Messer hat sich ein Wandel vollzogen. Auch hier sind die „noch-vor dem-Kunststoffzeitalter“ Werkzeuge dem technischen Stand angepasst. Es ist nicht einfach, ein „traditionelles Jagdmesser“ oder ein Messer mit Mehrfachfunktionen wie zusätzlicher „Aufbrechklinge“ und Säge den Hygienerichtlinien entsprechend und genügend sauber zu halten. Deren Brauchbarkeit bei der „roten Arbeit“, ist also zu hinterfragen. Bei der Arbeit mit dem Messer werden nur einige Zentimeter der Klinge wirklich genutzt. Allzu lange und spitze Klingen sind daher als eher unpraktisch zu sehen. Zusammenfassend gilt beim Messer, wie beim Gewehr: soll es ein Schmuck-

stück sein, das auch zu seinem ursprünglichen Zweck verwendet werden kann, oder einfach ein perfektes Werkzeug, oder doch ein Kompromiss, also etwas vom „Allem“? Eine Kunststoffscheide ist leicht zu reinigen. Aber wie verhält es sich bei einer Lederscheide? Jenes Leder, dessen Gerbsäure als Mündungsschoner auch den Lauf und die Riemenbügel angreift und als Patronenetui auf den Messinghülsen Grünspan produziert?

Wild-Transport Wo passend oder zweckmäßig sind Transportsäcke aus Kunststoff zur Einmal-Verwendung eine Möglichkeit; denn eine wirkliche „Reinigung“ von sogenannten Transportsäcken, wie z.B. für Jagd-Rucksäcke angeboten, wäre aufwändig, besonders dann, wenn sie perfekt sein soll. Einweg-Handschuhe sind eine komfortable Lösung. Qualitätsprodukte sind zu empfehlen – welcher Marke der Vorzug gegeben wird und ob gepudert oder nicht bleibt jedem überlassen. 100 Stück zum Preis von ein paar Qualitätspatronen leisten ganzjährig und nicht nur bei der roten Arbeit gute Dienste.

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20. Dornbirner Tontaubenschießen Bruno Metzler Am 17. und 18. März 2017 veranstaltete die Bezirksgruppe Dornbirn in Lustenau das 20. Dornbirner Tontaubenschießen. Während am Freitag unter Föhneinfluss sehr schönes Wetter herrschte, regnete es am Samstag nur einmal und das den ganzen Tag. Die ausgezeichnete Stimmung konnte durch die Witterung nicht getrübt werden – weder bei den Schützen noch bei den freiwilligen Helfern. 235 SchützInnen nahme an den Bewerben teil.

Jungjäger-Schießen Auch dieses Jahr stand eine Wurftaubenmaschine, samt erfahrenem Standpersonal, den angehenden JungjägernInnen der Vorarlberger Jägerschule und allen Anfängern zur Verfügung (siehe auch Seite 41). Alle absolvierten mit viel Begeisterung dieses Training. Ein besonderer Dank gilt den beiden Instruktoren BJM Martin Rhomberg und Dr. Heinz Hagen, die mit dieser Leistung ihre Wetterfestigkeit unter Beweis gestellt haben. Ein besonderes Lob gilt hier auch den Jungschützen, die durch ihr vorbildliches Verhalten zu einem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Unfallfrei Obwohl sich auf dem Schießgelände zahlreiche Personen aufhielten und die Witterung am Samstag schlecht war, wurden alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten und die Veranstaltung verlief unfallfrei, was auf die ausgezeichnete Disziplin der SchützInnen und der Standaufsichten zurückzuführen ist. Das „Versorgungszelt“, das jedes Jahr von Walter Hagen, 36

Vorarlberger Jagd

Erich Scheffknecht und ihrem Team, bewirtet wird, fand aufgrund der Witterung sehr großen Zuspruch. Auch diese Aufgabe wurde ausgezeichnet bewältigt. Ing. Dieter Baurenhas, der für die gesamte Organisation verantwortlich zeichnete, stellte bei dieser Veranstaltung seine Flexibilität unter Beweis. Als Aushilfe war er bei den Schießständen, im Zelt und an der Kassa anzutreffen – er half überall aus, wo Not am Manne war.

Siegerehrung Bei der Siegerehrung dankte Bezirksjägermeister Martin Rhomberg im vollbesetzten Zelt den Grundbesitzern aus der Schweiz, den Sponsoren und allen freiwilligen Helfern. Gleichzeitig forderte er die Anwesenden auf, auch am Sonntag beim Abbau und der Reinigung der Anlagen mitzuhelfen, was von zahlreichen Helfern(innen) befolgt wurde. Wie gewohnt, war der Gabentisch reichlich gedeckt. Angefangen von jagdlichen Gebrauchsgegenständen über Würste, Käse, Bekleidung, Abschüsse usw. konnten alle Wünsche erfüllt werden. Jeder anwesende Schütze erhielt einen schönen Warenpreis, der in den meisten Fällen über der erlegten Stammeinlage lag. Die Preisverteilung wurde von den beiden Jagdhornbläsern Wolfgang Fässler und Bernhard Nenning würdig umrahmt.

Glückspilz Walter Hagen Das 20. Dornbirner Tontaubenschießen wurde von Walter Hagen, vor Martin Ehrle und Robert Bischof gewonnen.

WAFFE & SCHUSS

Sieger des Tontaubenschießen 2017: Walter Hagen

Neben den Zinnpreisen erhielt jeder einen schönen Warenpreis. Das Glück auf seiner Seite hatte an diesem Tag Walter Hagen. Er gewann nicht nur den Wettbewerb, sondern auch das Swarovski Fernglas, das unter jenen 15 Schützen ausgelost wurde, die die meisten Serien schossen. Der vom Bezirksjägermeister spendierte Rehabschuss, der unter allen Jungjägern(innen) ausgelost wurde, ging an Peter Breuß aus Übersaxen, welcher sich riesig über diesen Abschuss freute. Die Kaffeemaschine, die unter allen teilnehmen SchützInnen ausgelost wurde, ging an Udo Ceric, einen langjährigen Teilnehmer dieser Veranstaltung. Gerade in diesen Zeiten – Verschärfung von Gesetzen und Bestimmungen – ist es sehr wichtig, dass alle Jäger(innen) an Schießveranstaltungen teilnehmen, um ihre Handhabung mit der Waffe zu trainieren und auf der anderen Seite das Ge-

Foto: Arnold Fritz

meinschaftsgefühl zu stärken. Denn etwas muss jedem klar sein – nur gemeinsam sind wir stark.

DIE BESTEN 1. Walter Hagen, Lustenau 2. Martin Ehrle, Lauterach 3. Robert Bischof, Dornbirn 4. Walter Schweiger, Altach 5. Markus Lämmle, Höchst 6. Martin Blum, Fußach 7. Markus Grabher, Dornbirn 8. Markus Amann, Götzis 9. Benjamin Kohlberger Feldkirch 10. Erich Hollenstein, Dornbirn 11. Andre Stampach, Höchst 12. Arthur Bieri, Schweiz 13. Carlos Miranda, Schaan 14. Christoph Jochum, Nüziders 15. Thomas Fink, Dornbirn 16. Ingo Heinzler, Schweiz 17. Augustino Kaspare, Eschen 18. Alfred Lauper, Schweiz 19. Andreas Hornig, Lustenau 20. Max Steurer, Höchst


Ladschreiben zum 57. Jagdschießen in Bürs der Vorarlberger Jägerschaft – Bezirksgruppe Bludenz Samstag 20. Mai 2017, von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Sonntag 21. Mai 2017, von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr Bürser Schlucht

Art der Durchführung

Im Rahmen eines Revierganges durch die Bürser Schlucht wird auf eine Ringscheibe (stehend aufgelegt, 112 m), einen Fuchs (stehend angestrichen, 55 m), einen verschwindenden Rehbock (stehend angestrichen, Verweildauer zirka 4 Sek., 60 m), einen Gamsbock (sitzend angestrichen, 120 m) und einen ziehenden Hirsch (Schießstellung nach Belieben, 95 m) geschossen. Die Scheiben sind in der Natur so aufgestellt, dass sich hinsichtlich Stand und Ziel ein möglichst reviernahes Bild ergibt.

Waffen

Alle nicht verbotenen Jagdwaffen mit und ohne Optik.

Wertung

Auf jede Scheibe darf nur ein Schuss abgegeben werden. Die Summe aller erreichten Ringe ergibt das Gesamtergebnis. Bei gleicher Ringzahl entscheidet zuerst das bessere Ergebnis auf den ziehenden Hirsch, dann jenes auf den Gamsbock, die Ringscheibe, den Rehbock, den Fuchs, dann das Alter. Jene Schützen, welche die Ringzahl 50 erreicht haben, sind berechtigt, auf die Ehrenscheibe – gesponsert von Waffen Keckeis Bludenz – (stehend angestrichen, 112 m) zu schießen.

Einsatz

Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft e 32,Nichtmitglieder e 42,Jagdschutzorgane und Ausbildungsjäger (Verband Vbg. Jagdschutzorgane) e 22,Nachlösung e 22,-

Auszeichnung

Preise

Achtung

Bekanntgabe der Ergebnisse – Preisverteilung

Die Schützen erhalten bei Erreichen einer bestimmten Ringzahl ein Abzeichen in Bronze (40), Silber (43) oder Gold (46). Für die Ringzahl 50 oder 49 gibt es das Meisterschützenabzeichen. Alle Abzeichen sind im Preis inbegriffen.

Der Reviergang (das Schießgelände) darf nur mit gültiger Schusskarte betreten werden.

Rückfragen

Erich Plangg Flurweg 6 6706 Bürs Tel 0043 (0)5552 30535 Mob 0043 (0)664 312 9604

Wildabschüsse, Jagdwaffen, Jagdoptik sowie eine beachtliche Anzahl wertvoller Warenpreise. Einen Preis erhalten alle Schützen, welche die Ringzahl 46 und mehr erreicht haben.

Sonntag, den 21. Mai 2017, nach Beendigung des Schießens – um zirka 18.00 Uhr – in der Festhalle beim Schluchteingang. Weidmannsheil! Für die Leitung des Schießens Erich Plangg

JAGD

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Blockkurs 2017 der Vorarlberger Jägerschule gestartet

Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Jagdhornbläsergruppe Feldkirch

Monika Dönz-Breuß Am 23. März 2017 wurde der alle drei Jahre stattfindende Blockkurs der Jungjägerausbildung im Bäuerlichen Schulund Bildungszentrum (BSBZ) in Hohenems eröffnet. Achtzehn Personen wurden im gut zwei Wochen dauernden Kurs in den Fächern Wildkunde, Jagdgesetz, Naturschutzgesetz und vielem anderen mehr un-

terrichtet, bevor sie, gemeinsam mit den Teilnehmern des regulären Jungjägerkurses, im Mai zu den Prüfungen antreten. Mag. Jörg Gerstendörfer hieß die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger in der Vorarlberger Jägerschule herzlich Willkommen. Im Anschluss stellte Direktor DI Markus Schwärzler den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das BSBZ vor und

Referent Reinhard Pecoraro

zeigte die Vielseitigkeit der Ausbildungen auf. Geschäftsstellenleiter Gernot Heigl MSc begrüßte alle im Namen des beruflich verhinderten Landesjägermeisters Sepp Bayer. Im Anschluss stellten Karlheinz Würder, Reinhard Pecoraro und Mag. Monika Dönz-Breuß stellvertretend für die Referenten ihre Fächer vor. Monika Dönz-Breuß

machte zudem eine Kurzvorstellung des Vorarlberger Jagdportales sowie der Vorarlberger Jagdzeitung. Die feierliche musikalische Umrahmung erfolgte durch die Jagdhornbläsergruppe Feldkirch unter der Leitung von Hornmeister Reinhold Nachbaur, welcher auf diesem Wege auch das jagdliche Brauchtum näher brachte.

Anschuss-Seminar des Blockkurses Monika Dönz-Breuß

Richtung? Klagen? Schweiß?, die verschiedenen Brüche und

Bei schönstem Frühlingswetter fand am 25. März im Wildpark Feldkirch das AnschussSeminar für die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger des Blockkurses 2017 statt. Referenten waren Hubert Loretter, Robert Ess und Christian Ammann. Ansprechen, das richtige Kaliber, der optimale Schuss, wie kommt es zu Fehlschüssen, Verhalten vor, während und nach dem Schuss, genaue Untersuchung des Anschusses, Einhaltung einer Ruhe- und Wartezeit, Beobachtungen: 38

Vorarlberger Jagd

JÄGERSCHULE

vieles mehr. Nach nur zwei Kurstagen klangen viele der

verwendeten Begriffe für die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger noch wie eine Fremdsprache. Aber Dank der Geduld und der guten Erklärungen der Referenten wurde bis zum Ende der Kurseinheit aus vielen Fragezeichen ein Verstehen. Und nach einem intensiven und anspruchsvollen Tag machten sich die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger um einiges an Wissen reicher auf den Heimweg. Weidmannsdank den hervorragenden Referenten!


Grüner Hörsaal „Wildpark“-Exkursion und Anschuss-Seminar für die JungjägerInnen 2016/2017 Marion Eckert-Krause, angehende Jungjägerin Topfrische Referenten und wissbegierige JungjägerInnen in adäquatem Outfit trafen sich bei Frühlingswetter am 25. März 2017 im Wildpark Feldkirch zum Ausbildungsteil „Wildpark-Exkursion und Anschuss-Seminar”. „Sehr stolz“ sei man auf die Zusammenarbeit mit dem Wildpark und das sich im 10. Jahr seiner Durchführung befindende „Anschuss-Seminar“, so die Begrüßung durch den Leiter der Jägerschule Mag. Jörg Gerstendörfer.

Die verschiedenen Brüche wurden genauso besprochen...

Wo Wimpertierchen bei Laune gehalten werden Akad. Jagdwirt Christoph Rogge nahm der Gruppe mit seinen ersten systematischen Fragen das einsetzende Prüfungs-Lampenfieber. Keine seiner Fragen blieb unbeantwortet. Mit Anblick auf eine Bache und ihre Frischlinge arbeitete man sich von Haarwild zu Schalenwild, Haarraubwild und den Themen Gallenblase, Wiederkäuermagen und Allesfressergebiss sowie Geweihbildung und Unterschiede bei Hornträgern durch. Dass zum Hochdrücken der Nahrung der Raufutteranteil eine Rolle spielt, gehörte ebenso zur Wiederholung wie die Wimpertierchen und Bakterien, die in so einem viergeteilten Magen „bei Laune gehalten“ werden müssen, damit die Verdauung klappt. Eine Entzündung des Magens hat den elendigen Tod des Wildtieres zur Folge und genau das soll mit weidgerechter Jagd vermieden werden. Achtung vor dem Leben, wildgerechte Lebensraumbedingungen und das verant-

...wie die Untersuchung des Anschusses am „Tatort“.

wortungsvolle Erlegen sind für JägerInnen elementar.

Luchs, Wolf und Bär – Großraubwild mit Sachlichkeit diskutieren Das Muffelwild nur kurz gestreift, ging´s von Bejagungskriterien für Schwarzwild zu Grat- und Waldgams bis zum hochalpin lebenden Steinwild bevor das Thema Großraubwild ins Visier genommen wurde. Sachliche Diskussion, so Rogge, müsse an oberster Stelle stehen, wenn es um Luchs, Wolf und Bär in Vorarlberg ginge. „Das klappt sehr schön“, meinte er begeistert zum Wissensstand. Abgerundet wurde die Praxiseinheit durch das

Rehwild. Bei diesem territorial lebenden Konzentratselektierer und Kulturfolger in der Randzone Wald wurden neben Charakteristika wie Keimruhe, Plätzen, Markieren und Fegen auch Setzzeitbedingungen, Stellung der Rosenstöcke und Ausprägung des Geweihs thematisiert. Die lockere Gesprächsatmosphäre hat Lernen zum Erlebnis gemacht. Danke, Christoph Rogge!

Das Bild vom „Tatort“ – Pirsch- und Schusszeichen Kleine Stärkung und schon übernahmen die Jagdschutzorgane Hubert Loretter, Robert Ess und Wildparkleiter Christian Ammann. „Sie bekommen

Wild in Anblick, was ist alles zu berücksichtigen?“ In der Praxis sind die Abläufe, die sich in der Theorie länger lesen, minutiös zu sehen, denn sonst ist das Stück über alle Berge, bevor man zum Schuss kommt. Eine exakte und sichere Ansprache ist unerlässlich, ob der Finger am Abzug gerade bleibt oder nicht. Denn bricht der Schuss, kann nichts mehr rückgängig gemacht werden. Bleibt das Stück nicht im Feuer, sondern macht sich hoch und flüchtet, dann kommt es zur Nachsuche. Dazu muss man ein Bild vom „Tatort“ haben, sich markante Stellen merken und den „letzten Schweiß verbrechen“, denn sonst hat der Jagdhundeführer zu wenig Anhaltspunkte. Wichtig sei auch, schussbereit zu bleiben und, wenn erforderlich, einen ganzen Familienverband auszulöschen, um Problemstücke zu vermeiden. Beeindruckend war, dass der Jagdhund nicht nur der Schweiß-Spur folgt, sondern mit tiefer Nase auch nach Bodenverwundungen sucht. Gezeigt wurde neben verschiedenen Bruchzeichen auch die Wirkung von Jagdmunition auf ein flüssigkeitsgefülltes System, wie es ein Wildkörper auch darstellt. Die Teilnehmenden durften dann präparierte „Tatorte“ auf Anschuss- und Pirschzeichen untersuchen. Was findet man bei Äser-, Lauf-, Herz- und Weichteilschüssen und wie weit verteilt sind diese Zeichen zu finden – oder auch nicht. Mit allen Sinnen muss ein Jäger die Umgebung des Anschusses untersuchen, denn nur so kann eine effiziente Nachsuche erfolgen und das krankgeschossene Wild erfolgreich aufgefunden werden. Großartig, Christian Ammann, Robert Ess und Hubert Loretter! JÄGERSCHULE

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Anschuss-Seminar der Ausbildungsjäger Am 25. März trafen wir Ausbildungsjäger uns um 8:00 morgens zum Anschuss-Seminar, geleitet von Hubert Loretter, Christian Ammann und Robert Ess, im Wildpark in Feldkirch. Per Fußmarsch ging es Richtung Seminarplatz. Lehrreiche Idee: Der Weg wurde von Hubert mit Hauptbruch und Leitbrüchen markiert. n Der Hauptbruch ist mindestens armlang, er wird mit dem Weidmesser blank befegt (Rinde wird abgeschabt), um ihn so auffallender zu machen. Der Hauptbruch bedeutet „Achtung”, hier muß der Jäger auf weitere Zeichen achten. n Der Leitbruch, der nur noch halb-armlang und ebenso befegt ist, wird dann auf das Ereignis hinweisen. Sein gewachsenes Ende zeigt in die Richtung in der gefolgt werden soll. Am Seminarplatz angekommen wurden wir von den Seminarleitern begrüßt und Robert tauchte gleich voll umfänglich in die Materie ein. Themen waren unter anderem: n Was passiert alles vor dem Schuss und nach dem Schuss?

n Wie lerne ich einen Jagdgast kennen und prüfe seinen Umgang mit der Waffe? Was gibt es alles zu berücksichtigen? n Ideale und tödliche Treffer beim Wildkörper n Schusszeichen - und was ist danach alles zu berücksichtigen n Verhalten und Vorbereitungen wegen Nachsuche nachdem ein Wildtier flüchtet

Vier Praxisnahe Bei­ spiele von Anschüssen Im Anschluss an die Theorie ging es an die vier vorbereiteten Anschuss-Szenarien mit Fallwild. Diese wurden an unterschiedlichen Stellen beschossen und mit Anschussbruch und Fährtenbruch vom Schützen markiert. Unsere nicht einfache Aufgabe lag darin, den Schützen auf die Situation hin zu befragen und anhand der Anschusszeichen die Situation zu ermitteln – was ist hier genau passiert? Wichtige Merkmale dazu sind unter anderem: n Kugelriss (wo die Kugel nach dem Verlassen des Wildkörpers einschlägt) n Welche Gewebe-, Organund Knochenstücke kann man finden

n Ist Schweiß vorhanden – wenn ja, welcher Art n Schnitthaar weist auf die Trefferstelle am Körper hin Alle diese Hinweise sind wichtig für die Gesamtbeurteilung der Verletzungen bei einem Wildstück für die Nachsuche.

Praxisnaher Beschuss eines Fallwildes mit Langwaffe und Kurzwaffe (Pistole und Revolver) Dank dieser Übung lassen sich die Wirkungen der unterschiedlichen Geschosse auf den Wildkörper sehr praxisnah darstellen. Besonders beeindruckens dabei war, dass die Schussabgabe der Langwaffe mit Schalldämpfer erfolgte. Man kann hier nur von einer Wohltat für die Ohren bei

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Mensch und Hund sprechen. Von der normalerweise deutlich spürbaren Druckwelle (Schalldruck), die von der Mündung her die Ohren massiv zu schädigen vermag, ist nichts mehr zu spüren. Der Knall ist aber immer noch laut und weit zu hören. Den nicht hörbaren, leisen Schuss konnten wir nicht bestätigen. Nach dieser Übung wurde uns noch eine praxisnahe, erfolgreiche Nachsuche vorgeführt. Das Anschuss-Seminar endete danach mit einem gemütlichen Hock mit Hirschwürsten und weiterer Verpflegung beim Haupthaus der Wildparkverwaltung. Wir Ausbildungsjäger bedanken uns mit einem kräftigen Weidmannsheil beim Anschuss-Seminar Team.

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„Rauchende Flinten“ JungjägerInnen 2016/2017 machten erste Schießerfahrungen schossen wurde. Einen besonderen Fund machte Andy Isele mit seinem Sohn bei der Nachsuche im angrenzenden Wald: die Fegespuren und das Plätzen eines Rehbocks.

Marion Eckert-Krause, angehende Jungjägerin Der Einladung beim JungjägerInnenkurs 2016/2017 zum Dornbirner Tontaubenschießen waren die meisten KursteilnehmerInnen am 17. und 18. März in der alten Bauschuttdeponie zwischen Hohenems und Lustenau beim Probe- und anschließenden Wettkampfschießen gefolgt. Von Wissen und Erfahrung „alter Hasen“ zu profitieren ist für JungjägerInnen immer ein Gewinn! Während am Freitag bei schönstem Frühlingswetter geschossen und getroffen wurde, erwartete die Samstagsgruppen knietiefer Matsch und Dauerregen. Mit guter Laune allerdings konnte dem Wetterspektakel Paroli geboten und das Programm erfolgreich bewältigt werden. Jede/r Teilnehmer/In wurde einzeln instruiert und bei der Schussabgabe geleitet. Nach jedem Schuss gab es Hinweise, warum man nah dran und doch vorbei geschossen hatte oder was das Geheimnis des Treffers war.

Viel Übung machten den Meister Jedem wurde das Lampenfieber durch die besonnene und ruhige Art der Instruktoren genommen und es hat viel Lob gegeben. Auch die, die keinen Treffer verzeichnen konnten, haben wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Wie bei vielen Dingen macht gerade beim Schießen viel Übung den Meister. Und man muss wissen, dass kaum eine/r vorher bereits eine scharfe Waffe in der Hand gehalten hat, geschweige denn damit geschossen hat. Besonders wertvoll und wichtig waren daher die Sicherheitsun-

Durch die besonnene und ruhige Art der Instruktoren wurde jedem das Lampenfieber genommen.

terweisungen, die beim Wettkampfschießen verschärft zum Einsatz kamen, denn während beim Probeschießen die Tontaube immer in der gleichen Richtung flog, kam das tönerne „Flugwild“ aus verschiedenen Richtungen, zufallstrefferorientiert aus der Kiste und vier Schützen kämpften am Stand für sich mit zwei statt einer Patrone in der Flinte.

Eine Topleistung, ein sehr glücklicher Ge­ winner und ein Fazit Kein Meister fällt vom Himmel? – Keine Regel ohne Ausnahme, denn Jungjäger Meinrad Fritsch ist bei seinem ersten Einsatz an der Waffe mit einer Trefferquote von 90% unter die Top 30 gekommen und belegte Platz 26. Der Jungjägertisch tobte vor Begeisterung. Und dann gab es noch mal ein Toben, als der Rehabschuss verlost wurde und Peter Breuss gewann. Fazit: Instruktor Bezirksjägermeister Martin Rhomberg und sein Team – einfach Spitze! Die Handhabung einer Waffe (entsichern, laden, Rückstoß,

zielen, treffen, sichern) ist erlernbar. Es gab Wertschätzung und Preise. Ein paar Sponsoren fürs JungjägerInnenfest konnten gewonnen werden. Die JungjägerInnen-Gruppe wächst weiter zusammen. Das Dankeschön vom Veranstalter gibt die Jungjägerschaft gern zurück, denn es war ein gutes Gefühl, so wohlwollend angenommen zu werden.

„Tontauben Nachsu­ che“ – Der Beitrag der Schützen für Natur und Umwelt Das Aufräumen („TontaubenNachsuche“) am nächsten Tag erfolgte unter Teilnahme von ein paar JungjägerInnen unter regenfreiem Himmel. Und es wurden weitere wertvolle Erfahrungen gesammelt – nämlich, dass man bei Matschwetter besser Gummistiefel anzieht, Tonscherben nur von einer Seite leicht erkennbar sind und was von einer Schrotpatrone übrigbleibt, wenn sie abge-

Unser „Sieger“ Meinrad Fritsche

Peter Breuss gewann die Jagdeinladung von BJM Martin Rhomberg und konnte sein Los-Glück kaum fassen

Aufräumen am Tag danach... Fotos: Arno Krause und Marion Eckert-Krause

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Präsentation der Recherchearbeiten Monika Dönz-Breuß Im Rahmen des Lehrherrenabends, welcher am 13. März im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum für Vorarlberg in Hohenems stattfand, präsentierten eine Ausbildungsjägerin und 14 Ausbildungsjäger des 2. Ausbildungsjahres ihre Recherchearbeiten. Der Schulleiter Mag. Jörg Gerstendörfer begrüßte die anwesenden Ausbildungsjäger beider Lehrjahre mit ihren Lehrherren und Jagdpächtern sowie die Prüfungskommission DI Hubert Schatz, MMag. Dr. Tobias Gisinger, KR RJ Manfred Vonbank, DI Thomas Ölz. Folgende Themen wurden von den Ausbildungsjägern in der zweijährigen Ausbildungszeit erarbeitet: Markus Märk: Beschreiben Sie den Lebensraum Harzawald nach forstlichen und wildökologischen Gesichtspunkten. Schildern und beurteilen Sie die dort gängigen Bejagungsstrategien in Bezug auf das Rotwild. Bernd Geiger: Ihr Ausbildungsrevier liegt in der „Rotwildhochburg“ Schönebachtal. Beschreiben Sie die jagdbetrieblichen Maßnahmen zur Rotwildbewirtschaftung in Ihrem Ausbildungsrevier unter besonderer Berücksichtigung der Rotwildbestandesregulierung. Beurteilen Sie die Wechselwirkungen von Jagd- und Alpwirtschaft in der EJ Ifer. Martin Schneider: Beziehen Sie sich in Ihrer Recherchearbeit auf das Thema Ihres Ausbildners: Wildökologische Betrachtung 42

Vorarlberger Jagd

des Lehrreviers – beurteilen Sie Ihr Lehrrevier nach wildökologischen Standpunkten – inwieweit sind seither wildökologisch und jagdwirtschaftlich relevante Veränderungen im Revier eingetreten? Welche biotopfördernden Maßnahmen sind ergriffen worden? Christopher Dich: Beschreiben Sie die Vorhaben und Auswirkungen des Großprojekts „Obervermunt II“ in Ihrem Ausbildungsrevier. Welche wildökologischen und jagdwirtschaftlichen Auswirkungen sind zu erwarten. Welche Maßnahmen werden ergriffen, damit das Projektvorhaben wildtier- und jagdverträglich umgesetzt werden kann. Joachim Madlener: Beschreiben Sie die Steinwildentwicklung und Steinwildbewirtschaftung in der Kolonie Kanisfluh - Hoher Freschen. Schildern und beurteilen Sie die Bejagungsstrategien und Bejagungsmethoden bezüglich Stein- und Gamswild in Ihrem Ausbildungsrevier. Michael Schuler: Bei Ihren Ausbildungsrevieren handelt es sich um dicht bewaldete Wirtschaftswälder und somit um potentiell wildschadensanfällige Gebiete. Führen Sie eine Biotopbeurteilung durch und schildern Sie die (fachübergreifenden) Maßnahmen, die zur Vermeidung von Wildschäden ergriffen werden. Hans-Karl Berchtold: Schildern Sie die Situation des Gamswildes in Ihrem Lehrrevier. Sprechen Sie über Sommereinstand, Wintereinstand,

JÄGERSCHULE

Altersaufbau, Bejagungsstrategien, Beunruhigungen, .... Simon Summer: Stellen Sie die Abschussstruktur von Rot-, Rehund Gamswild aus den vergangenen zwölf Jahren in Ihrem Ausbildungsrevier dar – können daraus Rückschlüsse auf die Bestandesentwicklung gezogen werden? Schildern Sie die bevorzugten Bejagungsstrategien in Ihrem Jagdrevier. Donald Gebhardt: Welche Bejagungskonzepte werden im Lehrrevier durchgeführt und welche Jagdeinrichtungen sind dafür vorhanden bzw. wären dafür notwendig? Sind die bestehenden Konzepte ausreichend bzw. zielführend, um die Erfordernisse der Freihaltung zu erfüllen? Andreas Müller: Das Silbertal ist von der Tuberkulose betroffen. Welche jagdlichen Maßnahmen wurden und werden in Ihrem Ausbildungsrevier zur Bekämpfung der Tuberkulose getroffen. Stellen Sie die Entwicklung der Abschussstruktur dar. Welche Rückschlüsse ziehen Sie daraus auf die Bestandesentwicklung? Michael Baratto: Schildern Sie in Ihrer Recherchearbeit die Situation des Auerwildes (Biotop, Vorkommen, ...) in Ihrem Ausbildungsrevier und die Situation des Birkwildes im Silbertal. Welche Maßnahmen werden zur Erhaltung bzw. Förderung dieser Wildarten getroffen? Anja Schober: Beschreiben und beurteilen Sie die Fütterungspraxis in Ihrem Ausbil-

dungsrevier. Welche Folgen würde eine allfällige Auflassung der Rotwildfütterung Tanafreida mit sich bringen? Wo liegen die Vor- und Nachteile der Rotwildfütterung in Ihrem Ausbildungsrevier? Martin Willi: Ihr Ausbildungsrevier liegt im Natura-2000 Gebiet Verwall. Beschreiben Sie die damit zusammenhängenden Vorgaben und Maßnahmen im Jagdbetrieb und schildern Sie die Zusammenarbeit mit den Gebietsverantwortlichen. David Burtscher: Erläutern Sie die gebietsweise unterschiedliche jagdliche Handhabung des Gamswildes in Ihrem Ausbildungsrevier. Stellen Sie die Abschussstruktur des Gamswildes im Klostertal dar. Diskutieren Sie allfällige Verbesserungsvorschläge in der reviereigenen Gamsbewirtschaftung. Gerd Deschler: Der Jäger ist im Ausbildungsrevier GJ St. Gerold ein wichtiger Partner für den Förster sowie die Wildbach- und Lawinenverbauer. Erläutern Sie die Maßnahmen zur schutzwaldkonformen Jagdausübung im Ausbildungsrevier und schildern Sie die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern Forst - Grundeigentum - WLV und Jagd. Sind in der Zusammenarbeit Schwachstellen gegeben, wenn ja, welche Verbesserungsmaßnahmen schlagen sie vor? Herzliche Gratulation der Ausbildungsjägerin und den Ausbildungsjägern zu ihren Recherchearbeiten und Präsentationen!


Fotos: Monika Dönz-Breuß

Landesjagdhundetag 2017 Pfostenschau als Abschluss des Schuljahres in der Jägerschule Am Samstag, den 06. Mai 2017, findet ab 9.00 Uhr im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems der Landesjagdhundetag zusammen mit der Pfostenschau und Verleihung der Jagdhundeführerabzeichen statt. Die beiden Institutionen Vorarlberger Jägerschule und Landesjagdhundereferat ergänzen ihre Interessen vorbildlich und nutzen die Synergien durch die gemeinsame Durchführung des Jagdhundetages.

Im Rahmen der Pfostenschau werden die verschiedenen Hunderassen und ihre Aufgaben vorgestellt.

Brauchtum

Die Pfostenschau ist auch Abschluss der Ausbildung für die Jungjägerinnen und Jungjäger sowie die Ausbildungsjäger.

Pfostenschau Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorarlberger Jägerschule erhalten einerseits ein klares Bild über das Aussehen und die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Jagdhunderassen. Weiters erhalten sie sämtliche Informationen über die Ansprechpartner der vertretenen Jagdhunderassen. Zudem bietet diese Veranstaltung den einzelnen Jagdhundeclubs die Möglichkeit, ihre Hunde einem größerem Kreis

von Jägern und Jagdhundeinteressierten in geeigneter Form vorzustellen. Ebenso wird es ein Kurzreferat über die Beizjagd geben. Im Rahmen einer fiktiven Niederwildjagd werden die neun in Vorarlberg vertretenen Jagdhundeclubs ihre Hunderassen und Arbeiten vorzeigen. Der Landesjagdhundereferent Martin Schnetzer wird die Pfostenschau sowie die einzelnen Arbeiten moderieren.

Vorstellung der Beizjagd

...ziehen aus dem Bau...

Eine Jagdhornbläsergruppe wird mit Jagdsignalen den angehenden Jägern das Brauchtum näher bringen. Die Jagdhornbläser werden auch alle anwesenden Jungjägerinnen und Jungjäger, Ausbildungsjäger, Jäger und Freunde der Jagd mit dem Signal „Zum Essen“ zu einem Schüsseltrieb einladen, welcher in bewährter Manier vom Team des Clubs Deutscher Wachtelhunde organisiert wird. Die Veranstalter freuen sich über einen regen Besuch der Vorarlberger Jägerschaft, von Jagdhundefreunden und von Freunden der Jagd. JÄGERSCHULE

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Gut besuchte Jahreshauptversammlung des Klub Vorstehhunde Vorarlberg Besonders zu erwähnen ist der 1. Preis von Helmut Saurer an der VJP und der Suchensieg von Marco Luppi an der FuW. Mit stattlichen 388 Punkten erreichte Philipp Schafhauser „nur“ einen 3a Preis. Dies zeigt einmal mehr, dass die VGP zu Recht als Meisterprüfung der Vorstehhunde bezeichnet wird. Nur ein Ausrutscher in den 29 geprüften Fächern kann zum Ausscheiden oder trotz hoher Punktezahl zu einem 3. Preis führen.

Wolfgang Kersting Am 24. Februar konnte der Obmann Wolfgang Kersting zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Adler in Mäder begrüßen. Im Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr durfte der Obmann über die sehr gut besuchten Übungstage und die tollen Prüfungserfolge der Mitglieder berichten. Der Kassier Christian Pfeifer konnte über einen guten Kassastand berichten. Dem Antrag der Kassaprüfer um Entlastung des Kassiers folgte die Versammlung mit einem großen Applaus. Im Anschluss wurde das Jahresprogramm 2017 vorgestellt. Die Prüfungszuschüsse überreichten Christian Pfeifer und Wolfgang Kersting an folgende Mitglieder: u Saurer Helmut mit seiner DK Hündin Otti v. Dinkelhof, VJP und SLOMS u Marco Luppi mit seinem WK Rüden Arthus v. Erlenbach, VJP , HZP und FuW u Philipp Schafhauser mit seinem MVK Rüden Husar v. Hentschenried, zwei VGP u Christian Pfeifer mit seiner DD Hündin Fiona v. Neudorfberg, VGP

Husar v. Hentschenried

Ein herzliches Dankeschön Einen besonderen Dank richtete Gerald Primisser im Namen des KVHV an Peter-Hans Marxer. Peter hat, nachdem er in die Hundeführerpension getreten ist, seine gesamte Hundeausrüstung dem KVHV geschenkt. Die Mitglieder verdankten diese großzügige Geste mit einem großen Applaus.

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Mit einem großen Dank für die hervorragende Arbeit an die Übungsleiter Barbara und Gerald Primisser und an alle Helfer im Hintergrund schloss der Obmann die Versammlung.

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JAGDHUNDE

06.04.17 13:56


Neue Führung Dachshundeklub Sektion Vorarlberg

Der Wahlleiter Landesjagdhundereferent Martin Schnetzer präsentierte der Vollversammlung den Wahlvorschlag: Das Votum für den neuen Vorstand war einstimmig. Thomas Fritsche ist Leistungsrichter und Formwertrichter langjähriger Züchter von Rauhaardachshunden und Teilnehmer an vielen nationalen und internationalen Leistungsprüfungen sowie Hundeführer bei zahllosen Nachsuchen. Mit ihm als Obmann wird auch in Zukunft oberstes Gebot sein, die jagdliche

Eignung und Gebrauchstüchtigkeit der Rasse zu erhalten und zu fördern. Ein weiteres Anliegen ist die Weiterführung der jagdlichen Tradition im österreichischen Dachshundeklub. Christian Feurstein ist schon viele Jahre mit den Dachshunden verbunden. Er züchtete gemeinsam mit seinem Vater erfolgreich jagdlich geführte Kurzhaar Dachshunde, im Moment führt er eine Rauhaar Hündin. Sabine Feurstein, die neue Kassierin, ist Bankangestellte und somit wohl die beste Wahl für das Amt.

trauen, sein Dank galt dem scheidenden Vorstand für die hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren. Zum

Abschluss forderte er die Mitglieder zur Mitarbeit auf zum Wohle der Rasse und des Vereins.

Obmann: Meisterführer Thomas Fritsche Obmann-Stellvertreter und Schriftführer: Christian Feurstein Kassierin: Sabine Feurstein

In seiner Antrittsrede bedankte sich der neue Obmann für das ihm entgegengebrachte Ver-

v. l. Landesjagdhundereferent Martin Schnetzer, Georg Spettel (Kassier seit 2002), Mf. Thomas Fritsche (neuer Sektionsobmann), Stefanie Sander (Schriftführerin 2015-2017), Elmar Mayer (Sektionsobmann 2011-2017, vor­ her Schriftführer und Obmann-Stellvertreter seit 2002), Sabine Feurstein (neue Sektionskassierin), Christian Feurstein (neuer Schriftführer).

Ausschneiden, falten, der Jagdkarte beilegen

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Bei der Sektionsversammlung am 10. März in Mäder wurde ein neuer Vorstand für die Sektion Vorarlberg gewählt. Nachdem die langjährigen Funktionäre Elmar Mayer und Georg Spettel schon seit Längerem angekündigt haben, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen, und da auch die Schriftführerin nicht mehr bereit war ihr Amt weiterzuführen, stand der Gesamtvorstand zur Neuwahl an.

Bereitschaft für Stöber- und Bewegungsjagden (Deutsche Wachtel) Martin Bertel, Götzis, Tel 0660 5077862 Klaus Ender, Raggal Tel 0680 3029680 Gerhard Gmeiner, Langen bei Bregenz Tel 0664 9201505 Reinhard Madlener, Bludesch, Tel 0664 8212821 Siegbert Öhre, Ludesch, Tel 0664 4951369 Gottfried Schatzmann, Feldkirch-Gisingen, Tel 0650 7940059 Hannes Schatzmann, Gisingen, Tel 00 423 7922109 Martin Schnetzer, Bludesch, Tel 0664 6255776 Karlheinz Würder, Langen b. Bregenz, Tel 0664 4345832

NACHSUCHENBEREITSCHAFT im Land Vorarlberg

Guten Anblick und Weidmannsheil!

Jagdjahr 2017/2018


Klub Tirolerbracke Wolfram Wachter Die Gebietsführung nahm im Jahr 2016 an der Vorarlberger Pfostenschau bei der Landwirtschaftsschule in Hohenems teil, bei welcher alle Jagdhunderassen vorgestellt wurden. Wir nutzten die Möglichkeit, die Tirolerbracke den Jungjägern vorzustellen. Einige Zusammenkünfte des Ausschusses waren nötig um das Vereinsjahr zu bewältigen. Ein Hundegespann

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konnte die Anlagenprüfung erfolgreich abschließen. Am 17. Dezember konnte das Ge-

spann Amy vom Spitzmandl mit Hundeführer Mario Vaschauner die Anlagenprüfung im Bezirk Reutte in der Gemeinde Pinswang sehr erfolgreich ablegen. Hierfür gilt der Gebietsführung Reutte sowie dem Revierpächter der GJ Pinswang ein großes Dankeschön. Ein weiterer Dank ergeht an den Gebietsführer-Stellvertreter Andreas Ennemoser sowie an den neu besetzen Vorstand mit Kassier Werner Burtscher

sowie dem Schriftführer Mario Vaschauner. Die Gebietsführung beabsichtigt, sich in naher Zukunft mit den Hundeführern der Tiroler Bracken in Vorarlberg zu treffen. Bitte meldet euch per Email beim Obmann Wolfram Wachter (wolfram.wachter@buers.at). Wir möchten Übungstage, Stammtische und gemeinsame Bekleidung organisieren. Brackenheil!

Ausschneiden, falten, der Jagdkarte beilegen

Nachsuchenbereitschaft in Vorarlberg Schweißhunde Maximilian Auerbach, Schruns, BGS/R „Falko“ HP, Tel 0664 1019142 Ronald Düngler, Schruns, BGS/R „Ares“ HP, Tel 0680 3252422 Werner Enenkel, Thüringerberg, HS/R „Drago“ VP, Tel 0664 5425332 Robert Ess, Feldkirch, BGS/H „Ella“ VP mit Hatznachweis, Tel 0664 1033599 Edwin Kaufmann, Marul, HS/R „Falke“ HP, Tel 0699 17069406 Hubert Kohler, Schwarzenberg, HS/R „Branko“ VP, Tel 0664 5194470 Hubert Loretter, Feldkirch, BGS/H „Nora“ HP, Tel 0664 1414282 Gilbert Meyer, Raggal, BGS/R „Fabio“, VP mit Hatznachweis, Tel 0664 1438365 Bertram Netzer, St. Gallenkirch, BGS/R, „Akim“ HP, Tel 0664 3832802

Jürgen Nigsch, Thüringerberg, BGS/H „Aika“ VP, Tel 0664 8015973786 Peter Tabernig, Nüziders, BGS/H, „Fara“ HP, Tel 0664 6406073 Dr. Stefan Dertinger, Bludenz, BGS-Hündin Alma vom Sonnenkopf, Tel: 0664/1827058

Steirische Bracken und Brandlbracken Gerhard Berthold, Braz, Brandlbracke, Tel 0664 9732983 Christian Burtscher, Nüziders, Steirische Bracke, Tel 0664 4450475

Vorstehhunde Hannes Reiner, Lauterach Tel 0664 2262099 Barbara Primisser, Mellau Tel 0664 4454843 Gerald Primisser, Mellau Tel 0664 1234464

Dachsbracken Andreas Häle, Mäder Tel 0664 1120697 Martin Kopf, Frastanz Amerlügen Tel 0664 1454006 Manuel Nardin, Frastanz Amerlügen Tel 0664 9979262 Hans Nickel, Rankweil Tel 0650 5265030 Thomas Oberhauser, Götzis Tel 0664 2836206

Deutsche Wachtelhunde Martin Bertel, Götzis, Tel 0660 5077862 Gerhard Gmeiner, Langen/Bregenz Tel 0664 9201505 Siegbert Öhre, Ludesch, Tel 0664 4951369 Gottfried Schatzmann, Feldkirch Tel 0650 7940059 Martin Schnetzer, Bludesch, Tel 0664 6255776


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Jagdhundeeinsatz in der Praxis Erfahrungsbericht mit GPS-Gerät Maximilian Auerbach und Martin Schnetzer

Auf der Nachsuche Auch die Schweißarbeit ist im Wandel der Zeit durch den Einsatz eines GPS-Gerätes modernisiert worden. Idealerweise wird der Schweißhund mit einem GPS-Sender ausgerüstet. Der große Vorteil eines GPSGerätes bei einer Hatz: Sobald der Hund geschnallt ist, kann man ihn hervorragend orten und die Beil angehen. Musste man früher noch auf sein Gehör und auf den Standlaut des Hundes vertrauen, so hat man es jetzt durch den Einsatz eines GPS-Gerätes um ein Vielfaches einfacher. Es spielt keine Rolle mehr, wie stark der Wind weht, der Regen prasselt oder sich der Hund in einem Graben befindet. Man kann die Position des Hundes immer orten, vorausgesetzt die Akkus sind geladen. Außerdem wird auf dem Empfängergerät der Bewegungsradius aufgezeigt und man weiß einzuschätzen, ob die Hatz noch im vollen Gange ist oder ob sich das Stück bereits gestellt hat. Bei Nachsuchen auf Schalenwild mit Krellschüssen oder Laufschüssen, bei denen der Hund stellen und binden muss, damit der Schweißhundeführer die Beil angehen kann, ist so ein Gerät Gold wert. Aus tierschutzrechtlichen Gründen sind wir verpflichtet, krankes Wild so schnell wie möglich zu erlösen. Dabei ermöglicht der Einsatz des GPSGerätes die Suche wesentlich zu verkürzen. Die Nutzung des GPS-Gerätes ist aber kein Freibrief, seinen Hund auf einen bloßen Verdacht hin zu schnallen. Frei nach dem Motto „Ich lass ihn mal ein bisschen 48

Vorarlberger Jagd

JAGDHUNDE

jagen, mal schauen was passiert, ich habe ihn ja ständig unter Kontrolle.“

Auf der Bewegungsjagd Auf Grund der gegenwärtigen Situation der Jagd in Vorarlberg, dass die Schalenwildbestände (Reh-, Rot- und Schwarzwild) in bestimmten Gebieten drastisch reduziert werden müssen, kommt der Bewegungsjagd mit dem laut jagenden Stöberhund immer mehr Bedeutung zu. Der Einsatz von Treibern auf Bewegungsjagden, auf der mit der schweren Kugel gejagt wird, muss auf Grund des sehr hohen Risikos in Frage gestellt werden. Es findet sich kaum mehr ein Jagdleiter, der dieses Risiko eines möglichen Jagdunfalles auf sich nimmt. Als Jagdleiter wirst du dann allein gelassen.

wusste Hunde, sind sie doch zum Großteil auf sich allein gestellt. Doch das heißt eben auch, dass der Hundeführer immer nur Ausschnitte der Arbeit seines Hundes mitbekommt. Am Streckenplatz erhält man die eine oder andere Rückmeldung von anderen Hundeführern. Insgesamt bleiben aber sehr große schwarze Flecken, was den zeitlichen und räumlichen Verlauf der Jagd betrifft: Auf was für einer Fläche hat der Hund gestöbert? Welche Strecke hat er zurückgelegt? Wann hat er wo gejagt? Wie kommt er zurück? ... Fragen, die sich jedem Stöberhundeführer stellen. Mit den modernen, derzeit auf dem Markt erhältlichen GPSOrtungsgeräten werden alle diese Fragen auf Knopfdruck beantwortet, sofern die Funktionstüchtigkeit des verwendeten Gerätes sichergestellt wird.

Hund stellt Hirschtier

Die Arbeit mit vom Stand ge­schnallten, lautjagenden Hunden unterscheidet sich wesentlich von der Arbeit durchgehender Hundeführer oder der Jagd auf Niederwild mit Vorstehhunden. Der solojagende Stöberhund jagt einen Großteil der Zeit außerhalb der Sichtweite des Führers. Dies erfordert sehr selbstständige und selbstbe-

Aus Erfahrungen von den letzten Bewegungsjagten 20152017 mit fünf Hunden sind folgende Daten recht interessant: u Entfernungskilometer im Schnitt zwischen 3 und 6 km u Strecken-Leistung der Hunde im Schnitt zwischen 15 und 20 km u Durchschnittsgeschwindigkeit der Hunde zwischen 8 bis 12 km/h

Bei der Bewegungsjagd u Zeit

ab Zeitpunkt des Schnallens und Jagd vorbei im Schnitt 2 bis 3 Stunden u eine Höhendifferenz von 500 Höhenmeter und mehr u auf dem Display kann nachverfolgt werden, wo der Hunde gerade jagt, welche Dickungen er durchstöbert, ob er Wild stellt oder sich gerade auf dem Rückweg zum Führer befindet Erfahrene Hunde machen häufig als erstes die Dickung im Nahbereich des Führers „leer“. Wenn dort kein Wild mehr ist, ziehen sie immer größere Kreise. Im Idealfall kehren sie im Verlauf der Jagd regelmäßig, im Abstand von etwa einer halben Stunde zum Stand zurück. Gut eingejagte Stöberhunde verlassen das bejagte Gebiet nicht oder nur in Ausnahmefällen (u. a. bei krankem Wild). Sie haben gelernt, dass es nicht zum Erfolg führt, dort zu jagen, wo kein Jäger sitzt. Das Sicherheitsgefühl des Hundeführers, dass er nach der Jagd den Hund wieder finden kann, ist natürlich nicht außer Acht zu lassen. Es ist in der guten Sache aber auch zu beachten, dass der Hund sehr schnell lernt, nach der Jagd überall abgeholt zu werden. Die richtige Einarbeitung des Hundes auf den Rückwechsel zum Führer muss konsequent gemacht werden.


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Serviceleistung der Vorarlberger Jägerschaft Sprechstunde von

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Jeden 1. Dienstag im Monat (nächste Termine: Dienstag, 2. Mai und Dienstag, 6. Juni) Nach Voranmeldung in der Geschäftsstelle, Geschäftsstellenleiter Gernot Heigl, Telefon 05576 74633, Mobil 0664 234 89 78, Email info@vjagd.at Vorarlberger Jägerschaft, Bäumler Park, Markus-Sittikus-Str. 20/2. OG, 6845 Hohenems

Für telefonische Auskünfte durch Landesjägermeister, Rechtsbeirat oder einen anderen Funktionär der Vorarlberger Jägerschaft hinterlassen Sie bitte Namen sowie Telefonnummer bei der Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft. Sie werden baldmöglichst zurückgerufen.

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BEITRITTSERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Vorarlberger Jägerschaft, der gesetzlich anerkannten Interessenvertretung der Jäger in Vorarlberg. Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 30,– für Jäger bzw. EUR 25,– für Jagdschutzorgane. ……………….........…………, den…………......…… …………...…………...…………………. Unterschrift Meine Personalien: Titel: ……………………….

Geb. Datum: …………..………….

Beruf: ..…………....………....

Vor- u. Zuname: ………………………………………………………………..................…………….… Straße und Hausnummer: ……………………………...............……………………….……………..… Postleitzahl: …………………

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BITTE LESERLICH SCHREIBEN und die Beitrittserklärung an die Vorarlberger Jägerschaft, Bäumler Park, Markus-Sittikus-Str. 20/2. OG, Postfach 64 in 6845 Hohenems senden oder per FAX an 05576 / 74677. Ein Beitritt ist auch Online unter www.vjaegerschaft.at möglich. 52

Vorarlberger Jagd

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Mai/Juni 2017

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Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft

Jahreshauptversammlung Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane

12. Mai 2017 17.00 Uhr

24. Mai 2017 19.00 Uhr

Ramschwagsaal in Nenzing

Gasthaus Uralp in Au

Wald- und Jagdapotheke Wir starten mit einem Rundgang um die Funktionen des Waldes zu erläutern. Anschließend stellen wir altbewährte Hausmittel wie Salben und Tinkturen aus der Wildtiermedizin vor Ort her. Wildtiere liefern nicht nur hochwertiges Wildbret und schöne Trophäen, sondern auch gesunde Hausmittel, die fast in Verges-

senheit geraten sind. Über das ganze Jahr verteilt finden wir Blüten und Blätter, Knospen, Wurzeln und Harze, die die Kraft der Wildtierfette optimal ergänzen und ihre Wirkung unglaublich unterstützen. Abgerundet wird der Kurs mit einem Erfahrungsaustausch. Ein Kurs für Jäger sowie alle Wald- und Jagdinteressierten.

Termine www.vjaegerschaft.at

Mai 2017 n Samstag, 6. Mai Jagdhundetag mit Pfostenschau, 9.00 Uhr n Freitag, 12. Mai Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft, 17.00 Uhr, Ramschwagsaal Nenzing n Samstag, 20. Mai bis Sonntag, 21. Mai Bürser Jagdschießen

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Vorarlberger Jagd

n Mittwoch, 24. Mai Jahreshauptversammlung Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane, 19.00 Uhr, Gasthaus Uralp in Au

Juni 2017 n Freitag, 16. Juni bis Samstag, 17. Juni Jagdschießen der Jägervereinigung Sarganserland in Vättis

VERANSTALTUNGEN

Termin: 24.6.2017, 13.00 - 16:30 Uhr Treffpunkt: Bädle Laterns, Bushaltestelle Kosten: € 32,Leitung: Dorothea Nachbaur Anmeldung: 0664/9466823 E-mail: doris.nachbaur@live.at


Birschgänge Erlebtes und Erfühltes – Heiteres und Nachdenkliches

Bruno Hespeler Die „Birschgänge“ führen durch das erfüllte, intensive Jägerleben von Bruno Hespeler. Ein Leben, in dem fast jeder Tag ein Jagdtag war. Die „Birschgänge“ zu lesen bedeutet, ihn auf seinen Revier-

gängen zu begleiten, seine Stimmungen aufzunehmen, seine Spannung zu fühlen, mit ihm zu schmunzeln oder auch melancholischen Gedanken nachzuhängen. Man darf mit ihm erleben. Man ist aber auch angehalten, anhand seiner Erfahrungen Traditionen und althergebrachte Meinungen zu hinterfragen und sich mit seiner fundierten Kritik auseinanderzusetzen. Das Buch erzählt Erlebtes zu jeder Woche des Kalenderjahres, zu jedem Monat des Jagdjahres; von der Schnepfenjagd

über die Hahnenjagd, vom Rehwild über die Hirschbrunft bis zum Fuchspassen. Bruno Hespeler begleitet sowohl in seiner ihm eigenen, Stimmung schaffenden Sprache als auch mit Fachwissen und Erfahrung durch das ganze Jagdjahr; beginnend mit der Vorfreude aufs Rehjagern im April bis hin zum Warten auf das Auftauchen der ersten Schnepfen im März. Bruno Hespeler erlaubt dem Leser ihn zu begleiten. Durch ein Jahr prall gefüllt mit jagdlichem Erleben. Fotos des Jagd- und Naturfotografen

Markus Zeiler – bekannt durch seinen Kultband „Schweiß“ – liefern einen stimmungsvollen Einstieg in jeden Monat des erzählten Jagdjahres. 240 Seiten. Mit zwölf großformatigen Farbfotos, insgesamt 21 Farbfotos, von Markus Zeiler. Exklusiv in Leinen. Format: 14 x 21,5 cm. ISBN: 978-385208-150-2. Preis EUR 29,00. Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3, Tel. (01) 405 16 36/39, verlag@jagd.at, www.jagd.at

Dachse – auf nächtlichen Pfaden

Jürgen Huhn Dachse sind in fast allen Revieren unserer Breiten heimisch. Begegnungen mit Grimbart sind jedoch eher selten. Denn während des Tages ruht er meist im Bau, und erst nachts, wenn die meisten Menschen schlafen, ist seine Zeit gekommen. Dann geht er auf Nahrungs- oder Partner-

suche und steckt stempelnd sein Revier ab. Der nächtlichen Lebensweise entsprechend, ist meist das Wissen über seine Gepflogenheiten sehr begrenzt. Trotz der Allgegenwart des Maskenmannes in den Revieren findet man nur schwer brauchbare Antworten auf Fragen um Grimbart. Es gibt im deutschsprachigen Raum kaum lesbare Literatur über ihn. Grund genug für den Autor, seine vielfältigen Erfahrungen mit Dachsen aufzuzeichnen. Seit Jahrzehnten nimmt er verwaiste Dachswelpen in seinem Forsthaus auf, päppelt sie auf und führt sie Schritt für Schritt an ein Leben in freier

Wildbahn heran. Auch dort begleitet er sie, bis sie endgültig abwandern oder ums Leben kommen. Im vorliegenden Buch beschreibt der Autor vor allem das Leben und Aufwachsen zweier Jungdachse, die letztlich, inzwischen in freier Wildbahn lebend, eine Familie gründen. Drei Jahre hat er sie begleitet, vom blinden, hilflosen Welpenalter an bis weit hinein ins Erwachsenenalter, als schließlich eigener Nachwuchs da war. Die Dachsfähe vertraute ihrem Ziehvater so sehr, dass er sie sogar im Wurfbau mit den drei Jungen besuchen durfte. Den Dachsrüden begleitete er des Nachts auf

seinen Reviergängen, sah ihm beim Markieren des Reviers zu, beim Kampf mit seinem wildlebenden Nachbarn, und er wurde zur Paarungszeit sogar selbst von ihm angefallen. Der Rüde fand letztlich ein gewaltsames Ende, die Jungen suchten sich eigene Reviere, und eines Tages verschwand auch die Fähe auf Nimmerwiedersehen … Eine Art Tagebuch. 144 Seiten. Rund 100 Farbfotos. Exklusiv in Leinen. Format: 18 x 25 cm. ISBN: 978-3-85208-149-6. Preis EUR 39,00. Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3, Tel. (01) 405 16 36/39, verlag@jagd.at, www.jagd.at

Jagdtagebuch von Wilhelm Graf

Wilhelm Graf

Wilhelm Graf wurde am 12. Juli 1913 in Schoppernau geboren und ist 2014 im 101. Lebensjahr im Kreise seiner Familie verstorben. In seinem Jagdtagebuch berichtet er von seinen Jagderlebnissen in den Jahren 1956 bis 1970 im Gebiet Heimberg, Althornbach, Pisi und Üntschen Schattseite.

Als Jagdaufseher übernahm er im Herbst 1952 das Gemeindegebiet Schoppernau, mit wildreichen Revieren und prominenten Jagdherren, u.a. Seine Durchlaucht Prinz von Preußen, Friedrich Prinz von Fürstenberg, Graf und Gräfin Schafgotsch. Geschichten über abenteuerliche, wunderliche, traurige

und enttäuschende Jagderlebnisse. Mit vielen Bildern verdeutlicht und mit unverfälschtem Original-Text. Das Jagdtagebuch kann unter der Email clahas71@gmail.com käuflich erworben werden. Preis: EUR 25,00 zuzügl. Versandkosten. BÜCHERECKE

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Prof. Dr. med. Franz Hubert Rhomberg – „Schurle“ Ehrenmitglied der Vorarlberger Jägerschaft

Am 11. März ist Prof. Dr. med. Franz Hubert Rhomberg zuhause in Zürich im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen. Franz Hubert Rhomberg entstammt einem alteingesessenen Vorarlberger Geschlecht aus Dornbirn und wurde am 30.10.1927 in Dornbirn geboren. Aufgewachsen ist er in der kleinen Gemeinde Partenen im hintersten Montafon, wo sein Vater Ingo als Gründungsmitglied der Vorarlberger Illwerke leitend verantwortlich für den Ausbau der Vermuntwerke war. Dort erlebte er mit seinen Eltern und seinem Bruder Hanno eine sehr glückliche Kindheit. 1938 übersiedelte die Familie Rhomberg nach Schruns. 1944 wurde Schurle noch zum Kriegsdienst eingezogen und kam erst gegen Ende 1945 schwer krank nach Hause zurück. Nach der lange dauernden Genesung holte er die Matura in Dornbirn nach und studierte dann in Innsbruck Medizin. Nach der Promotion hat sich Schurle erst in den USA und dann in Zürich weitergebildet, wo er 1972 zum Privatdozenten habilitierte und 1981 zum Titularprofessor ernannt wurde. Die Leidenschaft zur Jagd und für die Natur prägte sein ganzes Leben. Schon als kleiner Bub mit seinem Vater Ingo mit auf der Jagd, hat er sich als junger Arzt seine Kraft und innere Gelassenheit in der Natur als feinfühliger Beobachter, Heger und als Jäger geholt. Schurle

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Vorarlberger Jagd

war ein fermer Weidmann, der das jagdliche Handwerk perfekt beherrscht und das jagdliche Brauchtum gelebt hat. Bis zu seinem Ableben war Schurle über siebzig Jahre im Montafon jagdlich aktiv. Als Pächter war er ab 1963 in der kleinen Eigenjagd Fratte in Schruns, in den Jahren danach pachtete er mit seinem Schwager und Freund Walter Frey die Eigenjagden Vorderund Innerkapell sowie Platina dazu. Von 1974 bis zu diesem Frühjahr war Schurle im Silbertal Jagdpächter der Eigenjagden St. Hubertus, Gafluna, Rona-Alpgues, Fresch-Älpele und Platina mit einer Jagdfläche von über 3.500 Hektar. Herausragend war die Weitsicht und jagdliche Rücksichtnahme auf großen Teilflächen seiner Jagdreviere. Schurle hat bereits vor Jahrzehnten freiwillig „Wildruhezonen“ in seinen Jagdrevieren ausgeschieden, in denen keine Bejagung stattgefunden hat und Rotwild oberhalb der Waldgrenze in großen Rudeln tagaktiv beobachtet werden konnte. Bekannt war seine besondere Liebe für das Gamswild, das er über all die Jahrzehnte mit besonderer Zurückhaltung bejagt hat. 1976 hat Schurle gemeinsam mit seinem Schwiegervater Emil Frey und seinem Schwager Walter Frey 13 Stück Steinwild aus den Kantonen Graubünden und Wallis für die Wiedereinbürgerung des Steinwilds im Silbertal angekauft und ausgesetzt. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich um das Hochjoch ein gesicherter, vitaler und heute schonend bejagbarer Steinwildbestand entwickelt hat. Von 1984 bis 1995 war Schurle zudem Hegeobmann der

JÄGERINNEN & JÄGER

13.000 ha großen Wildfütterungsgemeinschaft Bartholomäberg-Silbertal. Damit hatte er die Hauptverantwortung für einen bedeutenden Wildbestand übernommen. Er hat sich mit viel Engagement und Herzblut für das Wild, für den Wald sowie die übrige, hart bedrängte Natur eingesetzt und manche touristische und forstliche Entwicklung mit großer Sorge verfolgt. Über die vielen Jahrzehnte als Jagdherr im Silbertal bot Schurle mehreren Berufsjägern aus dem Silbertal einen guten und sicheren Arbeitsplatz. Zeit seines Lebens hat sich der Verstorbene für den Schutz der Lebensräume unserer Wildtiere stark eingesetzt. Das Miteinander von Alp- und Forstwirtschaft sowie der Jagd waren ihm ein besonderes Anliegen. Schurle war aber auch im Verein Vorarlberger Jägerschaft aktiv – so hat er über viele Jahre die Interessen der im Ausland wohnhaften Jagdpächter im Vorstand der Vorarlberger Jägerschaft vertreten. Für seine Bemühungen um die Jagd und die Hege der Wildtiere, deren Lebensräume und den Verein der Vorarlberger Jägerschaft wurde Schurle mehrfach geehrt. Zuletzt verlieh ihm die Vorarlberger Jägerschaft im Jahr 2001 die Ehrenmitgliedschaft. Schurle Rhomberg war aber nicht nur ein vorbildlicher Jäger. Er liebte die Menschen und war ein geselliger, großzügiger Mensch sowie ein hervorragender Gastgeber. Unzählige Erlebnisse in den von ihm gepachteten Jagdrevieren, jahrzehntelange verlässliche Partnerschaft und die Freundschaft von Schurle mit den Jagdverpächtern und vielen Menschen

im Silbertal machten aus ihm bereits zu Lebzeiten eine Legende. Dabei war er nicht nur bei den Jägern des Montafons, sondern weit darüber hinaus bekannt und geschätzt. Mit großem Aufwand und sehr viel Energie und Mühe hat Schurle von Anfang an jagdliche und gesellschaftliche Anlässe im hinteren Silbertal und in Ungarn in einer großen Zahl an Hüttenbüchern für die Nachwelt verewigt und mit seinen selbst angefertigten Wildtier- und Naturfotografien illustriert. Erinnerungen an ihn, die nie vergehen werden. Die Vorarlberger Jägerschaft verliert mit Schurle Rhomberg einen äußerst verdienten, pflichtbewussten und verlässlichen Weidkameraden, der sich in seinem ganzen Leben für die Natur, das Wild und die Jagd eingesetzt hat. Wir verlieren mit ihm aber auch eine außergewöhnliche Persönlichkeit und einen hervorragenden Menschen, der bei allen, die ihn kannten, viele Spuren und Erinnerungen hinterlässt! Was bleibt ist die Freude darüber, Schurle erlebt zu haben. Danke für die vielen schönen Stunden, die Diskussionen und Gespräche, für Deine Fürsorge für Wildtiere und deren zunehmend bedrohten Lebensraum. Danke für Deine Großzügigkeit und Freundschaft. Schurle, du hast das Montafon, hast die Vorarlberger Jägerschaft, die Jagd und viele Menschen mit deinem Leben und Wirken bereichert. Weidmannsdank und Weidmannsruh! DI Hubert Malin – Grundbesitzervertreter Landesjägermeister Sepp Bayer – Vorarlberger Jägerschaft


Foto: Monika Dönz-Breuß

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag 65. Lebensjahr ROJ Roman Gasser, Nenzing Horst Kübler, Baiersbronn – D Helmut Ludescher, Sulz-Röthis Gerhard Salcher, Bludenz Wendelin Vonblon, Bludenz

80. Lebensjahr Goswin Häfele, Hohenems Egon Kaiser, Balzers – FL Eugen Morscher, Weiler Helmut Pehr, Wolfurt Hubert Scherrer, Feldkirch

70. Lebensjahr Helmut Baurenhas, Dornbirn Hans Büsel, Dornbirn BJM-Stv. DI Christian Gassner, Bludenz Fridolin Hagspiel, Lingenau Paul Koch, Uetliburg – CH Andreas Nicolussi, Bad St. Leonhard im Lavanttal KommR Otto Reinthaler, Gänserndorf Alt-LJM-Stv. HM Alexander Ritsch, Riezlern Ferdinand Stuchly, Thüringen

81. Lebensjahr Arthur Beinder, Schwarzach Herbert Erne, Sulz-Röthis Jakob Muxel, Altach

75. Lebensjahr Alfred Baumhauer, Bargau – D Rudolf Pernstich, Widnau – CH DI Dr. Johann Pladerer, Mauren – FL Alt-BJM Ing. Lothar Tomaselli, Nenzing Bernhard Wittwer, St. Gallenkirch Horst Zech, Mauren – FL

82. Lebensjahr Gregor Purkathofer, Hohenems Helmut Raidel, Hohenems Mag. Pharm. Erich Schwarz, Lauterach 83. Lebensjahr Edgar Entlicher, Frastanz Norbert Hagen, Lustenau Willi Heim, Mittelberg Konrad Kirmair, Sulzberg Reinhard Nigsch, Sonntag 84. Lebensjahr Engelbert Dünser, Bizau Erich Fenkart, Hohenems Herbert Mager, Hard Baumeister DI Viktor Rinderer, Bludenz

85. Lebensjahr Isidor Bertolini, Dornbirn Paul Blenke, Riezlern Jodok Elmar Kaufmann, Lochau 86. Lebensjahr Leonhard Albrecht, Hörbranz Franz Rusch, Dornbirn HM Ewald Strolz, Warth Jürg C. Syz, Zürich – CH 87. Lebensjahr Dir. Walter Dünser, Dornbirn 88. Lebensjahr Karl Fiebiger, Hohenems Erich Sutterlüty, Lech 89. Lebensjahr Hans Maier-Kaibitsch, Bregenz Franz Sieber, Bregenz 91. Lebensjahr Heinrich Hartmann, Bludenz Herbert Wiesler, Titisee/Neustadt – D 94. Lebensjahr Hans Peter Steurer, Langenegg 96. Lebensjahr Hubert Kilga, Mäder

JÄGERINNEN & JÄGER

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23. Österreichische Jägertagung Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Wo stehen Wild und Jagd? Monika Dönz-Breuß Vom 6. bis 7. März lud die HBLFA Raumberg-Gumpenstein zum 23. Mal zur jährlich stattfindenden österreichischen Jägertagung nach Aigen im Ennstal ein. Das Thema der diesjährigen Tagung lautete „Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Wo stehen Wild und Jagd?“ Auch in diesem Jahr veranstaltete der Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane eine Weiterbildungsfahrt zur Österreichischen Jägertagung. Zirka 850 Teilnehmer aus ganz Österreich und den angrenzenden Ländern – darunter knapp 30 Vorarlberger – haben mit großem Interesse an dieser Tagung teilgenommen. „Land- und Forstwirtschaft sind die traditionellen Gestalter unserer Wildlebensräume, die von verschiedenen weiteren Landnutzern zusätzlich in verstärktem Maße beeinflusst werden. Zu einem guten Teil geschieht diese Gestaltung und Beeinflussung unbewusst – also nicht mit dem 58

Vorarlberger Jagd

Fokus auf die Bedürfnisse der Wildtiere und deren Rückwirkung auf den Lebensraum. Und schon gar nicht wird dabei an die Bejagbarkeit des Wildes gedacht. Je intensiver die Kulturlandschaft genutzt wird, umso eher treten die Ziele, Ansprüche und Wünsche der Naturnutzer in Konkurrenz zueinander. Und umso wahrscheinlicher ergeben sich wechselseitige Beeinträchtigungen und Konflikte. Die Vielfachnutzung „der Natur“ wird durch die hohen Ansprüche unserer Wohlstands- und Freizeitgesellschaft immer stärker geprägt. Die traditionellen Nutzungen seitens der Land- und Forstwirtschaft werden dabei mitunter kritisch hinterfragt – und noch viel stärker die jagdliche Nutzung des Wildes. Stadt- und Landbevölkerung haben mitunter recht unterschiedliche Vorstellungen davon, wie „die Natur“ zu behandeln ist. Wo stehen wir in dieser Entwicklung? Wo das Schalenwild, wo das Niederwild, wo

JÄGERINNEN & JÄGER

die Beutegreifer, vor allem der Wolf? Was ist der Wert des Wildes und der Jagd? Lassen sich die unterschiedlichen Ziele und Ansprüche noch unter einen Hut bringen? Klaffen Wunsch und Wirklichkeit immer weiter auseinander? Wie können wir praxisgerechte Wege zu einem konstruktiven Miteinander finden?“, so im Vorwort zur 23. Österreichischen Jägertagung. Die Österreichische Jägertagung stellt einen Fixpunkt im Veranstaltungsjahr der Vorarlberger Jagdschutzorgane dar. Die zwei Tagungstage waren wie immer bestens organisiert und ein informativer Vortrag folgte dem anderen – spannende Informationen gepaart mit Diskussionen. Vor allem das Thema „Wolf und Alpwirtschaft“ wurde immer wieder aufgegriffen und teils hitzig diskutiert. Aber nicht nur die Wissensvermittlung steht im Vordergrund der Weiterbildungsfahrt nach Aigen. Sowohl die gemeinsame Busfahrt (einen herzlichen Dank hier wieder an Bertram Felder, der

uns auch in diesem Jahr bestens betreut hat) als auch die gemeinsame Unterkunft im tollen Hotel Hechl in Tauplitz und das gemütliche Beisammensein am Abend mit vielen Gesprächen und auch Diskussionen sind ebenso spannend und wichtig, um Kontakte zu pflegen und Freundschaften zu knüpfen. Einen Weidmannsdank an den Obmann der Vorarlberger Jagdschutzorgane KR RJ Manfred Vonbank für die Organisation dieser jagdlichen Weiterbildungsfahrt – es war wie immer eine Reise wert! Einen herzlichen Weidmannsdank an dieser Stelle aber vor allem auch an die Sektion Dienstnehmer der Vorarlberger Landwirtschaftskammer für die Übernahme der Fahrtkosten sowie an die Vorarlberger Jägerschaft, welche die Tagungsgebühr für die Vorarlberger Teilnehmer bezahlt hat. Das Tagungsprogramm sowie sämtliche Vorträge sind online unter http://www.raumberggumpenstein.at (Suchbegriff Jägertagung) verfügbar.


Die drei Siegerfotos der Ausgabe März-April 2017 (Kategorien Jagdliche Tiere, Lebensraum, Nicht-Jagdliche Tiere). Herzliche Gratulation an v.l. Manuel Nardin, Gaby Kraft, Andreas Isele.

Schnappschüsse aus der Natur gesucht Wir freuen uns über Ihre Einsendungen Haben auch Sie einen interessanten, lustigen, schönen oder seltenen Schnappschuss aus Ihrem Revier? Dann teilen Sie diesen doch mit uns! Wir suchen die tollsten

tung präsentiert. Alle eingesendeten Fotos nehmen zudem an einer Verlosung teil (Stichtag 1. Februar, 1. April, 1. Juni, 1. August, 1. Oktober, 1. Dezember). Zu gewinnen gibt es jeweils ein

und außergewöhnlichsten Bilder aus unserer schönen Natur im Ländle. Die drei schönsten / außergewöhnlichsten Bilder werden in der nächsten Ausgabe der Vorarlberger Jagdzei-

interessantes jagdliches Buch. Gewinner der aktuellen Verlosung ist Reinhard Hellmair – herzliche Gratulation! Einsendungen ergehen an: monika.doenz-breuss@vjagd.at

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Auf leisen Pfoten Die Raubtiere des Alpenraums Eröffnung der Sonderausstellung der inatura Dornbirn Birgit Stieger In den letzten Monaten und Jahren wurden mehrmals im Ländle Wolf, Luchs und Bär gefährtet, gesichtet, beobachtet und fotografiert. Faszinierende Zufälle, die sich möglicherweise in den nächsten Jahren häufen könnten. Diesen großen Beutegreifern, aber auch deren kleineren Verwandten widmet die inatura Dornbirn ihre aktuelle Sonderausstellung, welche am 23. März von Mag. Ruth Swoboda und Landeswildbiologe DI Hubert Schatz eröffnet wurde.

Mag. Ruth Swoboda, wissenschaft­ liche Leiterin der inatura Dornbirn, und DI Hubert Schatz, wildöko­ logisch-jagdwirtschaftlicher Amtssachverständiger, eröffne­ ten die Sonderausstellung.

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Vorarlberger Jagd

Seit den letzten Abschüssen der großen Beutegreifer um das Jahr 1840 in Österreich haben sich die Einstellungen gegenüber diesen sagenumwobenen, faszinierenden und zum Teil gefürchteten „leisen“ Jägern sehr stark verändert. Auch in der Bevölkerung soll die Ausstellung positive Emotionen wecken und verfälschte Vorstellungen dieser „Raubtiere“ durch unaufgeregte Fakten verändern. Vorarlberg stellt laut Schatz einen guten Lebensraum für diese Beutegreifer dar, wird aber durch die große Anzahl der Siedlungsräume, den Tourismus und die intensive Freizeitnutzung unweigerlich mit vielen Problemzonen rechnen müssen. Nach einem kurzen geschichtlichen Streifzug und einer Darlegung der letzten Sichtungen ging Schatz auch auf die Anforderungen an die Jäger und die Behörden ein. Es sei notwendig, alle Hinweise von möglichen Vorkommen zur genauen Zuordnung an die betreffende Landesstelle weiterzuleiten. Weiter appellierte er an eine weiterhin positive Grundhaltung sowohl der Jäger als auch der Behörden,

JÄGERINNEN & JÄGER

um eventuell sehr schnell auf ein Vorkommen reagieren zu können. Die interaktive Sonderausstellung stellt Bär, Luchs, Wolf & Co und deren Lebensgewohnheiten vor. Unter die Lupe werden auch die Probleme genommen, die durch den Wiedereinzug dieser Großraubtiere in unser Land entstehen oder entstehen könnten.

Interaktive Stationen ...

.... und ein Tatort zum Erforschen.

Freuen darf sich der Besucher auf imposante Präparate und interaktive Spiele verbunden mit Inhalten zum Lachen, Staunen und Nachdenken. Die Sonderausstellung kann bis 24. Februar 2018 zu den Öffnungszeiten der inatura Dornbirn besichtigt werden.


Die Geschichte des diebischen Rotmilan’s Dagobert Johannes Rauch Ich war bei der Arbeit und erhielt plötzlich einen aufgeregten Anruf meiner Tante, sie habe einen „Henna-Vogel“ im Garten liegen, der noch atme und dem etwas aus dem Schnabel hänge. Sie habe sich gefragt, was sie nun machen solle und dabei kam ihr als erstes in den Sinn, den Jungjäger Johannes aus der Verwandtschaft anzurufen. Sogleich bin ich zu ihr hingefahren, ohne zu wissen, was

da auf mich zukommt und um welchen Greifvogel es sich wohl wirklich handelt. Bei ihr angekommen, sah ich, dass es sich um einen ausgewachsenen Rotmilan handelte, der mit verdrehtem Kopf auf dem Boden lag und dem etwas an seiner Zunge hing. Im ersten Moment sah es nach Gescheide aus, doch es stellte sich heraus, dass es eine ziemlich große Speckseite war, dessen durchgezogene Schnur sich in der Zunge und auch in der Schwinge

des Milans verheddert hatte, sodass sich dieser nicht mehr bewegen konnte. Daraufhin befreite ich den von mir getauften Milan „Dagobert“ von der – vermutlich gestohlenen – Speckseite, die ihm fast das Leben gekostet hätte. Der Name Dagobert schien mir aufgrund dieser Gier der richtige zu sein.

dankend zwei-, dreimal über uns kreiste und dann immer höher stieg – wohl auf der Suche nach seiner nächsten Diebesbeute – bis wir nur noch seinen stark gegabelten, rötlichen Stoss sehen konnten. Ich hoffe nur, dass er sich nun wieder mehr den Mäusen anstatt den Speckseiten widmet.

Nach der Befreiung hüpfte der Milan einige Meter, bevor er seine Schwingen ausbreitete und in die Lüfte stieg. Mir kam es vor, als ob er noch

Und wieder spitzten die Kinder die Ohren wartete. Und schon ging es los. Er erzählte uns von Tieren. Das gefiel mir gut.

Christian Zangerle Bereits zum dritten Mal lud die Familie Spiegel gemeinsam mit Jäger Christian Zangerle Schulen und Kindergärten aus Dornbirn auf den Haselstauder Berg ein. Diesmal war die Volksschule Heiligenreute zu Gast. Den Kindern sollten die Bedeutung und die Aufgabe der Jagd sowie die bei uns vorkommenden heimischen Wildarten nähergebracht werden. Es war wieder wunderbar anzusehen, mit was für einer Begeisterung die Kinder die Informationen regelrecht „aufsaugten“ und mit nachhause nahmen – so wie auch Matthäus aus Dornbirn berichtete:

Rothirsch und ein falsches Elchgeweih „Am Mittwoch haben wir Waldprojekt, stand auf dem Blatt, das ich in der Schule gekriegt habe!“, erzählte ich meiner Mutter, als ich nach Hause kam. Später, im Bett,

konnte ich nicht einschlafen, denn wir würden morgen mit einem Jäger in den Wald gehen. „Ob er uns wohl erschießen will?“, ging es mir durch den Kopf. Schließlich stand ich am nächsten Tag auf. Um 8:15 Uhr gingen wir zu Spiegels, wo auch schon Jäger Christian auf uns

Anschließend liefen wir zu einem alten Jägerhaus, das er selber gebaut hatte. Im Wald zeigte er uns viele Dachslöcher. Schließlich gingen wir zu einer Futterkrippe, und Christian zeigte uns das Futter. Dort, wo er die Tiere gezeigt hatte, entdeckte ich ein Elchgeweih. Dachte ich zumindest, denn der Jäger erwiderte, dass es ein Damhirschgeweih sei. Es gefiel mir sehr.“ Danke, liebe Kinder, für euren Besuch und vor allem für euer Interesse! Weidmannsheil, Christian

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Ohne Fleiß kein Preis … oder kein sauberer Ton Otto Vonblon, der HornLehrer, hat viel Geduld und kann über manche doch noch schiefen Töne glücklicherweise schmunzeln.

Andrea Kerbleder Wie in der letzten Ausgabe berichtet, ist der JagdhornBläserkurs gut gestartet. Jeden Donnerstagabend gibt es ein freudiges Hallo, wenn die Bläser sich treffen. Die FortgeschrittenenGruppe erarbeitet bereits die schwierigeren Jagdhorn-Signale. Da schallt es schon ordentlich durch den Raum, wenn zum Beispiel „Hirsch tot“ gespielt wird. Bei den zwei Anfänger-Gruppen klingen die ersten drei Naturtöne auch schon sehr gut. Und mit diesen kann be-

Die Muntafuner Tanzbodamusig sorgte am Samstag Nachmittag für gute Unterhaltung.

reits das Signal „Reh tot“ gespielt werden. Aber ohne Fleiß kein sauberer Ton. Jetzt heißt es dranblei-

ben. Die Teilnehmer haben schon festgestellt, dass ohne eigenes Üben zu Hause die Töne nicht besser werden.

Eine große Freude hatten die Teilnehmer, als die heißersehnten Jagdhörner eingetroffen sind. Es macht nun mal viel mehr Spaß, mit dem eigenen Horn zu üben, als nur mit einem Mundstück. Einige Probentermine stehen noch an. Für den Herbst haben die meisten jedenfalls schon zugesagt. Wir sind schon gespannt, wie es weitergeht!

Dritter Jungjägerstammtisch des Jahrgangs 2015-2016 Am 11. Februar fanden sich trotz Faschingstreiben motivierte Jungjägerinnen und Jungjäger aus allen Regionen für einen gemeinsamen Hock und Austausch im Goldenen Hirschen in Bregenz ein. Mit dabei waren auch zwei angehende Jungjäger aus dem aktuellen Kurs der Vorarlberger Jägerschule (2016-2017), worüber wir uns sehr freuten. Bei einem feinen Abendessen wurde angeregt über das bis-

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Vorarlberger Jagd

her erlebte und noch geplante geplaudert. Ein Weidmannsdank ergeht an Robin Fessler für die Organisation des Jungjägerstammtisches. Das nächste Treffen wird von Alice Leiler organisiert und im Oberland stattfinden. Termin und Örtlichkeit werden baldmöglichst bekannt gegeben. Die Hegeschauen sind u.a. auch für die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger ein Magnet - u.a. um die Altersbestimmung bei der Gams zu üben ....

JÄGERINNEN & JÄGER

Weidmannsheil und guten Anblick! Claudia Hassler


Fotos: Stephan Hohn

„Es war wie im Paradies“ s’Dorabirar Jägerkränzle 2017 – zum 6. Mal erfolgreich im Dienste einer guten Sache Karoline Schönborn „Tanz der Paradiesvögel“, so lautete das Motto, unter dem am 24. Februar 2017 viele Grünröcke und Weidfrauen der Einladung des Landesund Bezirksjägermeisters Sepp Bayer in die ausverkaufte Krone nach Dornbirn gefolgt sind. Einmal mehr konnte das Organisationsteam Wolfgang Fässler, Bruno Metzler, Wernfried Amann, Christian Stadelmann sowie Karoline Schönborn beweisen, welche Unterstützung möglich ist, wenn Alle zusammenhelfen. 10.000 Euro für die Unterstützung der Kinder der Kinderkrebsstation und Kinderschutzgruppe sowie des Schülerclub Dornbirn Das Organisationsteam kann auf einen fulminanten Erfolg zurückblicken – in den letzten fünf Jahren wurden rund 34.000 Euro gespendet, das Jägerkränzle 2017 übertraf heuer nochmals alle Erwartungen mit zusätzlichen 10.000 Euro. Ein großartiger Erfolg, ein humorvoller und ganz spezieller Abend, moderiert von Gerold

Perle, mit Leib und Seele und ganz viel Herz gesammelt, gesponsert, verkauft, getanzt und gelacht – dabei nie aus den Augen „die Unterstützung der Kinder der Kinderkrebsstation und Kinderschutzgruppe und des Schülerclub Dornbirn“.

Egon auf eine harte Probe gestellt.

Tanz der Paradiesvögel

Eingeleitet wurde das diesjährige Kränzle von der „neu“ formierten Jagdhornbläsergruppe Christian Stadelmann, Wolfgang Fässler, Gerhard Humpeler sowie Bernhard Nenning. Weidmannsdank für diese hervorragende Darbietung.

Beim anschließenden „Tanz der Paradiesvögel“, den „Original Faschingskrachern aus Dornbirn“, einstudiert von der allseits bekannten Nabila, alias Karin Natter, mehrfach ausgezeichnete Bauchtanzakrobatin sowie jomdance-Bühnentänzerin, wussten dann Alle, warum die Vögel im Paradies so paradiesisch sind. Eine wunderbare und farbenfrohe Aufführung wurde mit ganz viel Applaus belohnt.

Kabarett

Casino

Kabarettistin und Kolumnistin Gabi Fleisch trug mit ihrem Kabarett von Ottilie und Egon dazu bei, dass kein Auge trocken blieb. Was schenkt man einem „köriga Ma“? Natürlich einen Griller. Ob Gas oder Kohle ist zweitrangig, Hauptsache größer als jener der Nachbarn. Doch weil sich der Göttergatte so gar nicht über das kostbare Geschenk freuen will, viel lieber einen Hobbyraum hätte, wird die Ehe von Ottilie und

Casino Bregenz sorgte zwischendurch mit einem gesponserten Roulettetisch für eine unterhaltsame Abwechslung und manch Eine/-r konnte einen der begehrten Preise mit nach Hause nehmen. Der Erfolg gibt einem Recht. Es war wieder einer der Abende, die man nicht vergisst und die sich auch lohnen, wenn man abschliessend das Ergebnis sieht. An dieser Stelle bedankt sich das Organisationskomitee bei allen Sponsoren, bei allen frei-

Was schenkt man einem „köriga Ma“? Gabi Fleisch in Aktion ...

Der Roulettetisch sorgte für eine unterhaltsame Abwechslung ...

willigen HelfernInnen und bei allen Gästen – ohne Sie wäre das Ergebnis nicht möglich. Danke!

JÄGERINNEN & JÄGER

Mai/Juni 2017

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Skifahren und Schießen – Jägerskirennen der Bezirksgruppe Bludenz Beim Walch-Lift in Stuben wurden die Bezirksmeisterschaften der Jäger ausgetragen. Doris Burtscher Sonnenschein und Neuschnee – eine tolle Kombination für die Bezirksmeisterschaft der Jäger im Skifahren. Die bestens präparierte Piste bot den idealen Platz, diese Kombimeisterschaft durchzuführen. Skiclub-Präsident Othmar Vonbank steckte für die Jägerinnen und Jäger einen Riesentorlauf, der von einem Schießstand unterbrochen wurde. Für die Zeitnehmung und die Durchführung des Skirennens zeigte sich der Wintersportverein Dalaas verantwortlich. Bezirksjägermeister RJ Manfred Vonbank konnte 65 Rennteilnehmer, davon drei Frauen, in Stuben begrüßen. Das Rennen wurde mit einem Riesentorlauf und einem Schießbewerb gewertet. Also waren schnelles Skifahren und Treffsicherheit beim Schießstand gefragt.

Kombiwertung Am besten vereinen und somit die Siegerpokale der einzelnen Gruppen entgegennehmen konnten Anja Schober,

Erich Dich, Otmar Tschofen, Magnus Würbel, Hubert Schuler, Edwin Kaufmann, Niko Würbel und Gernot Heigl. Am treffsichersten mit „zwei Zehner“ war Christian Gehrer. Die schnellsten Skifahrer waren Anja Schober und Gernot Heigl, die zudem in der Kombiwertung gewannen. Sie dürfen sich Bezirksjägerskimeister 2017 nennen. Bei der Siegerehrung erhielten die ersten drei der jeweiligen Gruppe einen Pokalpreis. Jeder Rennteilnehmer erhielt zudem ein Sachpreis. Die Mannschaftswertung gewannen die Jäger aus der Hegegemeinschaft 1.1 Großen Walsertal. Gratulation an alle Jägerinnen und Jäger! Bezirksjägermeister Manfred Vonbank bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, diese Bezirksjägerskimeisterschaft durchzuführen: beim SC Klostertal, beim Wintersportverein Dalaas und bei denen, die für den Schießstand verantwortlich waren.

Rudolf Mathies war mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer

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Vorarlberger Jagd

JÄGERINNEN & JÄGER

Ergebnisse

Damenklasse

Altersklasse III

Allgemeine Klasse

Altersklasse IV

1. Anja Schober 2. Ulrike Vonbank 3. Brigitte Dertinger

1. Gernot Heigl 2. Johannes Bargehr 3. Felix Tschohl

Altersklasse I 1. Niko Würbel

Altersklasse II

1. Edwin Kaufmann 2. Alexander Müller 3. Peter Burtscher

1. Hubert Schuler 2. Walter Dich 3. Gerd Meyer

1. Magnus Würbel 2. Elmar Mayer 3. Elmar Zudrell

Altersklasse V

1. Othmar Tschofen 2. Josef Burtscher 3. Emil Mangeng

Altersklasse VI 1. Erich Dich 2. Rudi Mathis

Den Tagessieg und den Titel „Bezirksjägerskimeister 2017“ mit nach Hause neh­ men konnte Anja Schober bei den Frauen und Gernot Heigl bei den Männern.

Beim Schießen war Genauigkeit gefragt


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Alle Ausgaben der Jagd zum Nachlesen

www.vjagdzeitung.at

Alles neu bei Kettner Rankweil 111

Ab sofort weitet Kettner in Rankweil sein Angebot bei Trachten, Landhausmode, Jagd- und Outdoorbekleidung sowie Optik aus. Zusätzlich wird als absolutes Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Kettner-Gruppe zugunsten eines breiten Zu-

behörsortiments für Jägerinnen und Jäger sowie andere Naturliebhaber auf das Angebot von Waffen und Munition am Standort Rankweil verzichtet. Die nächste Filiale mit Waffen-, Munitionsabteilung und eigener Büchsenmacher-Werkstatt befindet sich in Innsbruck. „Die steigende Nachfrage nach Jagdbekleidung, Zubehör und Optik seitens der Jägerinnen und Jäger verglichen mit dem Waffen- und

Munitionsangebot hat uns zu diesem Schritt veranlasst. Zusätzlich wollen wir unser Angebot für Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber sowie den Outdoor- und Landhausmodebereich stärken. Wir wollen damit unser Filialkonzept an die regionalen Bedürfnisse im Ländle anpassen!“, so Kettner Geschäftsführer Mag. Gernot Krausz. Mit dem neuen Sortiment wird der Standort im Vinom-

nacenter gestärkt und ist damit die einzige Kettner-Filiale, die zugunsten eines größeren Bekleidungs- und ZubehörAngebots auf Waffe und Munition verzichtet! Den neuen Kettner-Bockkatalog erhalten Sie ab sofort vor Ort in der Filiale oder online unter www. kettner.com! Margit Hillinger und ihr Team freuen sich auf zahlreichen Besuch in der „neuen“ Kettner Filiale mit gewohnt kompetenter Beratung und neuer Vielfalt. ANZEIGEN

Mai/Juni 2017

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