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Nr. 4 Herbst 2015 . www.maschik.at . Europastraße 43 . A-4600 Wels . Telefon +43 7242 46626-0 . E-Mail info@maschik.at

Dauerhaft Das Designstudio EOOS gestaltet mit Walter Knoll Langlebigkeit Ausgeschlafen Die Hoffnung auf Erholung ruht auf den Betten Schrankenlos Neue Räume entdecken hinter den Schranktüren Ausgefeilt Gefühlssache und fast eine Wissenschaft: die Küchenplanung Oberflächlich Haptisch und praktisch: Materialien, die die Küche formen Systematisch Die neuen, flexiblen Sofas von Minotti und Rolf Benz


Hängeleuchte „Skygarden“ von Flos „Ein Stück Stuckdecke, das den Raum erhellt“ „Der niederländische Star-Designer Marcel Wanders lässt gerne die Ornamente und Blumen in seinen Entwürfen ranken: Deshalb wächst der Garten für ihn und den Hersteller Flos auch an der Decke. Bei der Leuchte „Skygarden“ wölbt sich ein weißes Gipsrelief in einer Halbkugel, von außen umhüllt glattes Aluminium die Kuppel, die von der Decke hängt.“ archite kt nnen –I

Sofa „Prado“ von Ligne Roset

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Zedernholzhocker von Riva 1920

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„Ein Sofa, das einem niemals den Rücken zuwendet“ „Ein genial-flexibles Prinzip hat der deutsche Designer Christian Werner für Ligne Roset ausgeklügelt. Das Sofa „Prado“ hat die Rückenlehne immer dort, wo man sie haben will. Die Polster zum Anlehnen lassen sich individuell platzieren und fixieren. Immer so, wie es gerade am gemütlichsten, kuscheligsten, praktischsten oder kommunikativsten erscheint. Eine ausgetüftelte Form von Lifestyle, den man selbst konfigurieren kann.“

„Design, das man sogar riechen kann“ „Zedernholz umwehen ja so einige Mythen. Aber vor allem auch der Duft ätherischer Öle. Riva 1920 widmet sich den Mythen und den Qualitäten des Holzes gleichermaßen. Auch mit diesen Hockern, die aus einem Block gefertigt werden. Die haptischen, natürlichen Eigenschaften des Holzes strahlen massiv in die Wohnatmosphäre aus.“

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Sessel „Nobile Soft“ von Draenert „Ein seltener Fall von grundsolider Leichtigkeit“ „Ein Sessel, von dem man ungern wieder aufsteht. Wenn man sich einmal auf handschuhweichem Leder niederlässt, sich an die flexible Rückenlehne drückt, die die Kräfte gekonnt ausbalanciert, dann spürt man, was Sitzkomfort bedeutet. Und das auf elegant und filigran geschnittenen Beinen. Eine weich gepolsterte Variante könnte das Aufstehen noch schwerer machen.“ – Innenarchit

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Unsere eigenen Lieblinge aus dem weiten Feld der Designermöbel kennen wir gut (siehe Seite links). Ihre jedoch müssen wir erst erfragen, heraushören und manchmal sogar erspüren. So gibt es im Beruf des Innenarchitekten viele Kompetenzen, die man lernen kann, aber eine, die einem niemand beibringt: die Empathie. Je mehr wir von Ihnen wissen, desto eher wird Ihr Lebensraum auch wirklich der „Ihre“. Ein bisschen sollten Sie uns Einblick gewähren – nicht in die Schränke, mit denen wir uns auch in dieser Ausgabe von „Madewo“ befassen, sondern in Ihr Leben, in Ihre Gewohnheiten und auch in Ihre Zukunftspläne.

Liebe Kunden, liebe Leser, Nur so können unsere Innenarchitekten auch jene Räume formen, in denen Sie sich später wohlfühlen, wie mein Kollege Jürgen Stefan in unserem Bericht zum Thema Küchenplanung erzählt. Schon allein in der Küche ist Platz für unzählige Bedürfnisse und Wünsche, die Sie nicht still für sich behalten sollten. Selbst in engeren Budgets stecken reichlich gestalterische Entfaltungsmöglichkeiten, wie Sie bemerken werden, wenn Sie mit unserem Team sprechen. Auch weil unsere Innenarchitekten nicht nur gute Zuhörer sind, sondern auch Jongleure: Die Budgets, die Sie nennen, sind ihre Bälle, mit denen sie geschickt hantieren.

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für uns ist das Wichtigste, Sie noch besser kennenzulernen. Denn wenn wir Einrichtungskonzepte für Sie entwickeln und Sie beim Möbelkauf beraten, müssen wir auch ein bisschen wissen, wie Sie ticken, wie Sie leben, wofür Ihr Herz schlägt.

Kommode „Conga“ von Schönbuch „Die runde Kommode, die in jede Ecke passt“ „Ein Klassiker, der sich in die verschiedensten Kontexte und Raumsituationen ästhetisch und funktional einfügt: Die Rundkommode „Conga“ von Schönbuch macht als Nachttisch gute Figur, aber auch im Eingangsbereich als Ergänzung zur Garderobe. Oder auch als Beistelltischchen. Sogar im Büroambiente, dafür gibt es auch verschiedenste Varianten.“

In dieser Ausgabe bitten wir Sie auch ins Schlafzimmer, wo der gute, gesunde Schlaf so individuelle Lösungen braucht wie die Schränke. Vielleicht lernt man sich beim Möbelkauf auch selbst ein wenig besser kennen. Und damit Sie auch die Chance haben, uns näher zu betrachten und intensiver zu verfolgen, sind wir jetzt auch auf Facebook präsent. Wir freuen uns, wenn Sie vorbeischauen. Bei uns im Schauraum. Oder auch im virtuellen Raum.

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Fauteuil „Blake Soft“ von Minotti „Eleganter kann man kaum entspannen“ „Ein Thron der Entspannung. Ein formgewordenes AntiStress-Programm: Elegant fließen die Linien dieses Relax-Sessels: „Blake Soft“ von Minotti. Er dreht sich auf einem hochglanzverchromten oder mattschwarzen Metallfuß. Wertvolle Stütze sind die Armlehnen, und die weiche Polsterung eine Einladung, die man zu Hause gerne annimmt.“

Impressum Medieninhaber und Verleger: Maschik Möbel Ges.m.b.H Europastraße 43 \ A-4600 Wels / E-Mail: info@maschik.at Tel. +43 7242 46626-0 \ Firmenbuchnummer: 103205y Gesamtverantwortung: Mag. Nicole Jungwirth Redaktion: Norbert Philipp / Lektorat: Harald Lenzer Grafisches Konzept: beyond.ag \ Bildnachweis: Das Fotomaterial wurde freundlicherweise von den Herstellerfirmen zur Verfügung gestellt / Produktion: Lindenau Productions Erscheinungsweise: 2x jährlich \ Auflage: 50.000 Exemplare Die angegebenen Preise sind Verkaufspreise inklusive Mehrwertsteuer. Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Das Design einer Langzeitbeziehung Seit bereits 18 Jahren entwirft das österreichische Designbüro EOOS einen großen Teil der Möbelkollektion des deutschen Herstellers Walter Knoll. Gemeinsam widmen sie sich der Aufgabe, Wohnräume und die Möbel darin, auch mal völlig neu zu denken. Langlebigkeit muss immer das Ziel sein, sagen die Designer Gernot Bohmann, Martin Bergmann und Harald Gründl. Was für Möbel gelten soll, nehmen sie auch für menschliche Beziehungen in Anspruch: Vor 20 Jahren haben sie gemeinsam ihr Designstudio gegründet – EOOS. Seitdem hält es sich konsequent im obersten Segment der internationalen Reputation. Und auch inhaltlich-kreativ haben sich die Designer recht bald positioniert: „Wir fühlen uns wohl im Spannungsfeld von Archaik und Technologie“, sagt Harald Gründl. Da werden gerne auch mal mythische Bilder und Geschichten als Grundlage ihrer Entwurfsmethode verwendet, die die Designer selbst die „Poetische Analyse“ nennen. Schon bei der Suche nach dem eigenen Namen kramten sie in der Mythologie – in der griechischen: Eoos heißt eines der Pferde, die den Wagen des Sonnengotts Helios gezogen haben. Ihr 20-jähriges Jubiläum zelebrierten EOOS in diesem Jahr unter anderem mit einer großen Werkschau im Museum für Angewandte Kunst in Wien (MAK). Doch nicht nur ihre Entwürfe und ihr Traum vom eigenen Designbüro scheinen erfolgreich in der kurzlebigen Designbranche zu überdauern – auch in den Beziehungen zu ihren Auftraggebern schätzen sie die Beständigkeit, wie die Designer erzählen. 18 Jahre ihrer gemeinsamen, erfolgreichen Zeit

Offen für Veränderung: Im Sofasystem „Grande Suite“ haben die Designer von EOOS flexible Nutzungsoptionen mit eingebaut.

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haben sie auch in intensivem Austausch mit einem deutschen Möbelhersteller verbracht: Walter Knoll.

Gedankenaustausch „Wir schätzen den Dialog mit den Herstellern, die uns fordern und ähnlich ticken wie wir“, sagt Gernot Bohmann, „deshalb gelang es uns auch, uns innerhalb von 18 Jahren beim selben Hersteller immer wieder

Wir schätzen den Dialog mit den Herstellern, die uns fordern und ähnlich ticken wie wir. neu zu erfinden.“ Gemeinsam mit Walter Knoll hat EOOS nicht nur konsequent die handwerklichen Raffinessen des Möbelherstellers aus der Nähe von Stuttgart gestalterisch herausgekitzelt, sondern auch die Formen und Gewohnheiten des Wohnens immer wieder neu formatiert. Etwa auch durch den Ansatz, ein Wohnszenario sprichwörtlich von allen Seiten zu betrachten, ganzheitlich eben

– in einem allumfassenden Winkel von 360 Grad. Aus dieser Perspektive sind etwa auch Entwürfe wie das Sofa „Threesixty“ entstanden, das vielmehr ein „Raumgetriebe“ ist, wie es Designer Martin Bergmann beschreibt. „Es gibt dadurch unterschiedlichste Möglichkeiten, an das Möbel anzudocken und den Raum zu definieren.“ Das Hinten kann so im Nu das neue Vorne sein. Monatelang ist der Prototyp aus Styropor im Büro der Designer in der Wiener Zelinkagasse gestanden, um es zu testen. „Jedes Meeting haben wir darauf abgehalten“, erzählt Harald Gründl. Doch die gemeinsame Suche von EOOS und Walter Knoll nach innovativen Transformationsmöglichkeiten und Anpassung an individuelle Bedürfnisse der Möbel begann schon viel früher – mit dem ersten Sofaentwurf von EOOS für Walter Knoll: „Jason“ rangiert bereits unter der Kategorie „Klassiker“. Eine unsichtbare Mechanik in den Armlehnen lässt das Sofa elegant zwischen Sitz- und Liegemöbel changieren. Auch beim Modell „Living Platform“ reagiert das Sofa auf Tageszeit und physiologischen Zustand und wird auf Wunsch zum Daybed. Für das Modell „Living Landscape“ analysierte EOOS zunächst hunderte Häusergrundrisse.

Eleganz soll man von allen Seiten sehen: Auch deshalb positioniert EOOS seinen Entwurf „Prime Time“ auch gerne im Raum.

Das Szenario des 360 GradWohnens: „Threesixty“ von Walter Knoll dreht sich auf Wunsch um zwei Achsen.

Sie stellten fest, dass Sofas meist tatsächlich wie Mauern aufgestellt werden, als wären sie unverrückbare Teile des Raumlayouts. „Living Landscape“ bricht dagegen einzelne Teile aus der klassischen Sofawand heraus, die Eckelemente sind um 90 Grad drehbar, so entstehen nicht nur neue Blickwinkel, sondern auch neue räumliche Situationen, die sich unterschiedlich nützen lassen.

Bei „Jaan Living“ können die Einzelteile zu einer individuellen Collage arrangiert werden, die Rückwände sind auch mit Durchbrüchen versehen, verschiedene Plattformen dürfen aus verschiedenen Richtungen an die Wohninsel andocken. Das definiert nicht nur die Position des Sofas im Raum neu, sondern auch seine Rolle.

Statements

Zentrale Lage

Gernot Bohmann: „Wir haben viel diskutiert, wie man wirklich in einem Wohnszenario von 360 Grad leben kann. Es braucht dazu ein Möbelstück, an dem man von hinten genauso andocken kann wie von vorne und von der Seite. ‚Jaan‘ ist etwa so ein System, das ein neues 360-Grad-Wohnszenario zulässt.“

„Unsere Möbel haben tatsächlich die Tendenz, in der Mitte des Raumes stehen zu wollen“, sagt Harald Gründl, wenn er auf die Entwürfe von EOOS der letzten 20 Jahre zurückschaut. Selbst das Bett rückte das Designstudio gemeinsam mit Walter Knoll weg von der Wand. Als Objekt im Raum wird das Bett „Jaan“ zur zentralen Wohnplattform im Schlafzimmer. Zum Ausruhen, Lesen und für andere Beschäftigungen, bei denen man nicht unbedingt die Augen schließen muss. So wurde das Schlafzimmer vom Schlafraum zum Lebensraum.

Martin Bergmann: „Auch neue Blickachsen im Raum, die sich durch das Sofa ergeben, können ein Mehrwert sein, den man über Design schaffen kann. „Threesixty“ ist beispielsweise so ein Möbelstück. Die meisten Möbel liefern ja lediglich eine Blickachse im Raum mit.“

Harald Gründl: „Ich glaube, die Intelligenz in unserem Ansatz liegt daran, Möbel zu schaffen für einen Kontext, den man einfach noch nicht kennt. Das ist die große Herausforderung im Design und der große Unterschied zu raumspezifischen Entwürfen.“

Das Leben dockt von allen Seiten an: Ein Sofa wie „Jaan“ rückt auch gerne ins Zentrum des Wohngeschehens.

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Meist mit Haupt, manchmal mit Haar Schlafkomfort ist so individuell wie die Träume einer erholsamen Nacht. Die besten Betten beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen genauso wie auf handwerklicher Erfahrung.

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Die Nacht darf man erst am nächsten Morgen loben. Oder wenn man ganz sichergehen will: erst ein paar Morgen später. Wenn man schließlich spürt, dass man doch richtig gelegen ist mit seiner Kaufentscheidung. Das Bett bestimmt eben, ob wir uns in der Früh ausgeruht auf den Tag freuen dürfen. Oder nur darauf, dass er möglichst bald wieder zu Ende ist. Das Problem dabei: Am Ende des Tages wartet ja wieder – das Bett, das einen nicht schlafen lässt. Guter Schlaf ist ein kostbares Gut. Und deshalb investieren Möbelmanufakturen wie etwa Wittmann auch ihr wertvolles Handwerkswissen und ihre unbezahlbare Erfahrung darin, Betten zu gestalten, von denen man immer schon geträumt hat.

nach denen man das richtige Bett justieren muss. So individuell der Schlafkomfort ist, so systematisch kann man auf ihn eingehen: Etwa mit einem frei kombinierbaren Modulbettsystem. Das setzt sich aus einer Basis, einem Einsatz, einer Matratze, einer Auflage und womöglich einem Haupt zusammen – dort hat der Designer zumindest ein wenig formalen Gestaltungsspielraum. Ansonsten passen die meisten Entwürfe visuell zu einer Nacht, wie man sie sich vorstellt: Sie sind recht ruhig.

verschiedenen individualisierten Auflagen kann man das Mikroklima im Bett auch regulieren, etwa mit einer Sommerversion aus Baumwolle und einer winterlichen Variante aus Schafwolle. Manchmal auch mit Rosshaar, das dank der Kapillarwirkung besonders gut Feuchtigkeit aufnimmt.

Verschiedene Basen, Matratzen und Häupter lassen sich zum individuellen Traumbett kombinieren.

Federn auf Federn: Boxspring-Betten

In der modularen Komposition der Bett-Elemente, ist eines die Grundlage einer guten Nacht: die Matratze. Im Fall von Boxspring-Betten sind es sogar zwei Grundlagen: Eine Obermatratze liegt auf einer Untermatratze – manche nennen sie auch Diwan. Die Möbelmanufaktur Wittmann sagt auch Boxspring-Basis dazu. Im Inneren der Matratze stemmen sich Stahlfedern in einer Dicke von 1,6 bis 2 Millimetern dem Druck von oben punktelastisch entgegen. Die Federkerne stecken wiederum in BaumwolltaJeder Schlaf ist anders. schen, und das deshalb, damit sie sich nicht Acht Stunden pro Tag verbringt man ineinander verheddern. Denn im Kern des durchschnittlich im Bett, ein Drittel des Bettes soll möglichst alles locker zugehen. Lebens also. Im besten Fall kann man sich Auch wenn man sich, wie in ganz normalen an diese Zeit gar nicht mehr erinnern, Nächten, bis zu 20 Mal an der Oberfläweil man so gut geschlafen hat. Im Preisbeispiel che im Schlaf wälzt. Die Taschenfeschlechten Fall kommt einem die für ein BoxspringBett „Somnus IV“ derkerne bleiben locker und trotzdem Zeit im Bett unendlich lange vor. von Wittmann an ihrem Platz, weil sie mit Fäden in Das Problem: Das Rezept für guten ab EUR 5.990,– der Matratze von der einen auf die Schlaf ist nicht übertragbar. Was in Stoff andere Seite durchgeheftet sind. Auch der eine braucht, mag der andere bis zu eineinhalb Liter Wasser verliert gar nicht. Menschen und die Betten, die man pro Nacht im Schlaf, den Großteil der für sie bestimmt sind, müssen einander erst Feuchtigkeit muss zunächst die Matratze finden: Schlafgewohnheiten, Körpergewicht, aufnehmen, die sie, wenn die Luft gut in ihr Größe, Schlafposition und auch das subjekzirkuliert, in die Raumluft weiterreicht. Mit tive Temperaturempfinden sind Parameter,

Auch in den Matratzen von Wittmann wird so einiges an Handwerks-Expertise verarbeitet.

Schränke ohne Schranken Im Schlafzimmer bleibt meist neben dem Bett noch genügend Raum, den Alltag zu ordnen: im Schrank. Ganz von selbst schlichten sich die Dinge dort allerdings auch nicht: ein paar Tipps für das SchrankManagement. Die meisten Schränke halten sich geflissentlich im Hintergrund. Schließlich bergen sie manchmal auch die eine oder andere Sache, die man nun wirklich nicht öffentlich aushängen möchte. In der Privatsphäre des Schlafzimmers, sind die Fächer und Schubladen der Schränke gleich noch einmal privater. Der englische Ausdruck „closet“ verrät schon: Offenheit gehört nicht zu den vordringlichsten Merkmalen guter Schränke. Ihre Qualitäten blühen im Verborgenen,

Weil der Schlafkomfort ganz individuell ist, sind es auch die Betten, die Wittmann aus verschiedenen Komponenten zusammenstellt.

meist hinter geschlossener Schranktür. Dort, wo die Kleidung und andere Dinge des Alltags auf den großen Moment warten: getragen oder genutzt zu werden. Bis dahin erfüllen Schränke stumm ihre Pflicht: verstauen und aufbewahren. Und schon bevor sie damit beginnen, sollte man sich überlegen, welche Dinge der Schrank beherbergen soll.

Die Bestandsaufnahme. Am Anfang steht die vielleicht schon schwierigste Aufgabe: sich einen Überblick zu verschaffen. Was braucht Platz? Und – ein noch sensibleres Thema – was muss im Zweifelsfall gehen? Ein besserer Zeitpunkt, um auszumisten, als kurz vor dem Kauf eines neuen Schrankes, kommt wahrscheinlich nicht so schnell wieder. Die Faustregel ist längst

bekannt: Ein Jahr nicht getragen? Dann muss die Kleidung aus dem Schrank ausziehen. Im Vorfeld sollte man sich auch überlegen, ob man die Kleidungsstücke eher legen, auf Ablageböden, oder hängen, auf Kleiderstangen, möchte. Manche Kleidungsstücke überdauern die Zeit bis zum nächsten Einsatz auch gefaltet und geschlichtet gut. Anderen steht das Hängen besser, was man spätestens bemerkt, wenn man die Kleider wieder aus dem Schrank nimmt. Ob von der Stange oder vom Stapel ist auch eine Frage der Gewohnheiten: Lieber Stöbern, wenn man das Outfit für den nächsten Tag sucht – so wie Blättern im Bilderbuch. Oder mit fixer Idee strukturiert auf das richtige Fach zusteuern.

In die Tiefe gehen. Schränke sind meist 60 Zentimeter tief. Gerade in den hinteren Regionen erhärtet sich oft das Prinzip „Aus den Augen aus dem Sinn“. Da rutscht gerne mal der eine oder andere Pullover aus der Wahrnehmung und gleichzeitig aus dem Bewusstsein. Wie bei Wohnungen gibt es auch im Schrank gute und schlechte Lagen, also manche Flecken und Ecken, die man nur mit Mühe, langen Armen oder einer Leiter erreicht. Dorthin sollte der Lieblingspullover besser nicht verschwinden. Da heißt es: Hierarchien schaffen, das Wichtige nach vorne. Das Beliebte in Blickhöhe. Fast wie im Supermarktregal. Das Zweckmäßige für Regentage lieber ein paar Etagen darunter.

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Garantiert gute Nächte Zu weich oder zu hart? Erst nach zwei Wochen wissen Sie, ob Sie wirklich richtig liegen. Und wenn nicht, tauschen wir Ihre Federkern-Matratze gegen einen geringen Kostenbeitrag auf einen anderen Härte- bzw. Weichheitsgrad aus.

Effizientes Raummanagement.

Auf Boxspring-Betten liegt der Schlafkomfort gleich auf einem viel höherem Niveau.

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Das schicke Organisationstalent: Hinter den Schranktüren stehen alle Möglichkeiten offen.

Der Schrank kann die Ordnung erleichtern, ganz abnehmen kann er sie dem, der ihn befüllt, nicht. Da hilft nur: Schrank aufstellen und Ordnungsprinzipien aufstellen. Wie es beliebt: nach Größe, nach Farbe, nach Saison. Was spießig klingt, wie das Am-Vortag-Kleidung-Herauslegen, erleichtert aber tatsächlich die Abläufe. Und auch wichtig: das Raumangebot nicht allzu sehr ausreizen. Zu viel auf engem Raum macht es auch wieder unübersichtlich. Also: die Kleiderbügel nicht zu eng hängen. Die Kleiderstapel nicht zu hoch türmen. Und am besten auch nicht darauf vergessen, Licht in die Sache zu bringen: mit LED-Leuchten im Inneren.

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Das weite Land der Küche n

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madewo / Herr Stefan, innerhalb der Wohnraumgestaltung wirkt die Küchenplanung fast wie die komplexeste Aufgabe. Wie schafft ein Küchenplaner Orientierung in dem Meer der Optionen und Gestaltungsmöglichkeiten?

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madewo / Wie kann das schließlich aussehen, wenn sich individuelle Bedürfnisse in der Küchengestaltung abbilden?

madewo / Das heißt, je mehr Informationen Sie im Vorfeld der Planung sammeln, desto besser passt der Entwurf am Ende zur Lebens- und Raumsituation?

Jürgen Stefan \ Manchmal gehen die Kunden auch mit Aha- und Wow-Erlebnissen wieder weg, vor allem auch dann, wenn manche Lösungen plötzlich so naheliegend scheinen: Wenn jemand etwa guten Wein schätzt, einen Weinkeller pflegt, dann bietet sich natürlich auch ein Weinklimaschrank in der Küche an, der die Weine auf die richtige Temperatur bringt. Oder man schaut sich andere Gewohnheiten an: Kauft man lieber frisch vom Markt und täglich ein, oder lieber im Supermarkt und gerne auch auf Vorrat. Das wirkt sich natürlich auf den Stau- und Lagerraum aus, aber zunächst sofort auch auf die Größe des Kühlschrankes. Aber natürlich ist auch wichtig, zu berücksichtigen, was man am liebsten isst. Wenn man gern asiatisch kocht, sollte man auch genügend Platz für Woks lassen zum Beispiel, oder eventuell auch ein Teppanyaki-Feld andenken. Auf solche Details gehen wir schon in unseren Beratungsgesprächen ein.

Jürgen Stefan \ Genau. Mit der Bedarfserhebung fängt alles an. Wir müssen eine ganze

madewo / Eine der wichtigsten Informationen für Sie ist sicher auch, mit wie viel

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Er ist Budget-Jongleur, angewandter Küchenpsychologe und sensibler Mediator. Ein Gespräch mit dem Innenarchitekten und Küchenplaner Jürgen Stefan von Maschik Design + Wohnen.

Reihe von Details erst einmal abhaken, bevor wir mit der Planung beginnen. Je mehr Informationen wir haben und bekommen, desto pointierter und prägnanter können wir mit einem passgenauen Entwurf auf die Lebensund Wohnsituation der Kunden reagieren.

Jürgen Stefan \ Unsere Aufgabe ist es, noch bevor wir zum ersten Mal die Computermaus oder den Bleistift bewegen, einfach gut zuzuhören. Und immer wieder bewusst nachzufragen. Wir müssen ein wenig eintauchen in den Alltag der Menschen, für die wir planen, in ihre Gewohnheiten und in ihre Vorlieben. Sonst wären wir ja keine Berater und Planer, die nach den besten Lösungen suchen, sondern lediglich Verkäufer.

Budget Sie planen können? Jürgen Stefan \ Viele Kunden sind erstaunt, welche ästhetisch und funktionell ansprechenden Küchengestaltungen sich auch innerhalb kleiner Budgets realisieren lassen. Die Kunst der Küchenplanung ist es ja auch, mit den finanziellen Vorgaben so zu jonglieren, dass schlussendlich auch die meisten Wünsche ihren Platz in der Küche finden. Das gelingt auch mit kleineren Budgets gut. Es gibt fast immer auch etwas günstigere Alternativen. Nach oben sind natürlich die Ausführungen in puncto Hochwertigkeit und Qualität offen. Die Küchenplanung ist ein weites Feld, sie kann von ein paar Quadratmetern bis hin zu Konzepten von Outdoor-Küchen auf der Terrasse reichen.

Küche und Wohnen sind längst nicht mehr voneinander zu trennen: Wo man kocht, wohnt man auch. Und umgekehrt.

madewo / Es klingt fast so, als müssten Sie als Küchenplaner auch über Kompetenzen verfügen, die man eher in anderen Berufen vermuten würde. Jürgen Stefan \ Man muss zwischen den Zeilen lesen bzw. hören, ja. Und man muss auch feinfühlig manche Dinge herauskitzeln. Es ist ja so, dass man seine eigenen Bedürfnisse manchmal auch erst entdecken muss. Dabei helfen wir. Manchmal, wenn wir danach fragen, denken die Kunden auch zum ersten Mal über ihre Bedürfnisse nach. Oft schlüpfen wir auch in die Rolle des Mediators. Und fast immer auch ein wenig in die eines Psychologen.

modul etwa eine gute Idee. Wenn man gern Mineralwasser hat, kann man es auch durch dieselbe Armatur fließen lassen, durch die das Leitungswasser kommt. Empfehlenswert für viele ist auch ein Müllschlucker, unter der Spüle. So verschwinden Essensreste effektiv und dezent aus der Küche. Aber vor allem würde ich dringend zu Dunstabzugslösungen raten. Denn die Fettmoleküle im Dunst schlagen sich überall auf den Textilien und Möbeln nieder. Dabei gilt es, die Abluftwege möglichst kurz zu halten. madewo / Was muss man bei der Planung noch berücksichtigen? Jürgen Stefan \ Vor allem den Zeitpunkt, an dem man mit der Planung beginnt. Das fängt beim Thema Dunstabzug an: Wenn man früh genug dran ist, kann man die Abluftkanäle noch bis nach außen in den Boden legen. Oder auch verschiedenste Zuleitungen miteinkalkulieren. Egal ob das nun Stromoder Boxenkabel sind, wenn man gerne beim Kochen Tschaikowskys Klaviersonaten hört. Oder einfach eine Wasserzufuhr für den Dampfgarer. In jedem Fall: Je früher man beginnt, mit dem Innenarchitekten über die Planung zu reden, desto besser.

Die Küchenplanung geht schon bei den Beratungsgesprächen ins Detail und in die Tiefe. Bis hinein in die Schubladen.

Die Küchen rücken heute in den Mittelpunkt. Als Inseln der Kommunikation: Das heißt zusammen kochen, essen, sitzen.

Technische Raffinessen und widerstandsfähige Materialien unterstützen die leidenschaftlichen Köche bei ihrer Passion.

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madewo / Ist die Gestaltung der Küche im Endeffekt auch eine Frage der Persönlichkeit? Jürgen Stefan \ Das gilt ja für den ganzen Wohnraum. Aber vielleicht zeigt sich das in der Küche fast noch deutlicher. In jedem Fall muss man in der Gestaltung auf die Persönlichkeit eingehen und darauf, wie man die Küche nutzt und wie man sie versteht. Für manche ist sie Prestigeobjekt, der Raum, in dem man heute die Gäste empfängt, eine Art Repräsentationsfläche. Für andere ist er Ort des sinnlichen Genusses, somit auch ein emotionaler Ort, an den man sich aus dem stressigen Alltag gerne zurückzieht. Es ist wichtig, dass sich die Menschen in der Küche wiederfinden. In der cleanen, schicken Edelstahlküche, die man oft in den Wohnzeitschriften sieht, fühlen sich auch nicht alle wohl. Manche mögen lieber natürliche Oberflächen und das zwanglose, gesellige Ambiente.

madewo / Wie hat sich die Küche in den letzten Jahren generell gewandelt? Jürgen Stefan \ Es war ein radikaler Wandel. Von einem isolierten Raum, in dem Arbeit verrichtet wurde, hinter verschlossenen Küchentüren, zur Wand gerichtet, hin zu einem offenen Teil des Wohnraums, der sich heute sogar zu einer Art Kommunikationszentrale zu Hause entwickelt hat. Früher war die Küche fast ein reiner Funktionsraum. Heute kann man die Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse der Menschen in ihr individuell abbilden. madewo / Wie kann man in der Küche den individuellen Komfort eventuell noch steigern? Jürgen Stefan \ Da gibt es eine Reihe von Dingen. Das hängt wieder mit den persönlichen Vorlieben zusammen. Wenn man gern Kaffee trinkt, ist ein integriertes Kaffee-

Schicken Sie eine E-Mail mit Ihren Konaktdaten und dem Betreff „Kitchenaid“ an: gewinnspiel@maschik.at und schon nehmen Sie an der Verlosung des praktischen Küchengerätes teil. Die Verlosung findet am 10. Oktober 2015 unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Barablöse ist nicht möglich. Der Gewinner/Die Gewinnerin wird per E-Mail verständigt.

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Großflächig gute Ideen

Die Arbeitsplatte, die Fronten, der Boden: Auf diesen Quadratmetern entscheidet sich nicht nur der Gesamteindruck der Küche. Sondern auch, ob sie gut funktioniert.

Vertikal betrachtet. Auch von vorne besehen, an den Fronten, kommen in der Küche schon so einige Quadratmeter zusammen. Die visuellen und haptischen Eigenschaften der Materialität der Oberflächen summierten sich: Großflächig betrachtet, machen manche Materialentscheidungen gleich einen ganz anderen Eindruck. Visuell und auch haptisch. Und da ist nicht nur die Farbe, die ihre Wirkung auf großen Flächen hochdosiert in den Raum und seine Atmosphäre strahlen. Auch die taktilen Eigenschaften des Materials, seine haptischen Qualitäten strahlen ins Ambiente aus. Und dafür muss man nicht die Finger über die Oberflächen gleiten lassen. Vor allem auch deshalb, weil man Oberflächen auch spüren kann, ohne sie zu berühren, allein dadurch, dass man sie sieht. Glatter Edelstahl oder natürliches Holz, auf dem Spektrum zwischen diesen beiden Extremen, zwischen gefühlsmäßiger Wahrnehmung von kalt oder warm, liegt das Material und seine Beschaffenheit, die sich am besten an persönliche Vorlieben anschmiegt.

Tonangebend. Farbe bekennen ist auch nicht die leichteste Aufgabe. Die dezenteren Töne sind landläufig die beliebteren, oft aber auch aus gutem Grund. Denn laut und leise sind auch visuelle Faktoren. Und wenn die Küche jeden Tag aufs Neue schreit, könnte das auch den

gut gemeinten Vorsatz, sich zur Lieblingsfarbe zu bekennen, einmal überreizen. Damit die Küchengestaltung nicht zur visuellen Sirene gerät, wird gerne Zurückhaltung bei der Farbwahl als Gebot ausgegeben, meist zu dezenter Tönung geraten. Auf wohldosierte Farbakzente werden die Augen der Küchenbetrachter in ein paar Jahren wohlwollend zurückschauen.

Ausstrahlungskraft. Edelstahl überzieht die Küche mit dem glatten Chic eines Hightech-Labors. Wenn man Kochen auch ein wenig als Wissenschaft der Transformation von einem ins andere versteht, ist es genau das richtige Material. Es hält alle Kochexperimente aus und kühlt auch in den heißesten Phasen den Raum visuell merklich nach unten. Die silber glänzende Optik taucht die Küche in eine professionell-angehauchte Atmosphäre, in der man selbst ungeübteren Köchen plötzlich Großes zutraut. Alles, was heiß, fettig, kantig, scharf und spitz ist, prallt ab an dem Material, als wäre nichts gewesen. Darüber hinaus hat sich Edelstahl als sehr pflegeleicht und hygienisch erwiesen. Kein Wunder, dass Profi-Küchen meist aus diesem Material gebaut sind. Doch wenn nicht nur die Herdplatten die einzigen Dinge sein sollen im Raum, die auch ein wenig Wärme ausstrahlen, sind natürliche Materialien oft die bessere Wahl. Schließlich ist die Küche nicht nur hygienische Werkstatt, die ausgeklügeltes Essen produziert, sondern auch ein emotionaler Ort. Dort laufen manchmal die Gespräche besser, dort kommen die

Menschen zusammen beim gemeinsamen Kochen – Situationen, die auf Holzoberflächen oder Naturstein auch noch ein wenig herzerwärmender wirken können. Besonders in Zeiten, in denen Wohnraum und Küche kaum noch voneinander zu trennen sind. Da dürfen Oberflächen auch eine Schicht annehmen, die man in ein paar Jahren nicht als Gebrauchsspuren, sondern eher als charmante Patina empfindet, wenn sich die eine oder andere Küchenepisode in die Oberfläche eingraviert hat. Schon kurzfristiger können Spuren auf Lack- und Glasfronten entstehen. Dazu braucht man gar kein Messer, sondern nur die Finger. Langlebiger sind sie dafür visuell: In zahlreichen Farbnuancen sind diese Oberflächen erhältlich und dadurch auch ästhetisch außerordentlich nachhaltig. Schließlich sollen die Mägen satt werden in der Küche, nicht die Augen.

Der Dunst muss abdampfen Nächster Ausgang: unten.

In der Küche wirbeln die Moleküle, in den unterschiedlichsten Aggregatzuständen. Mal fest, mal flüssig, mal gasförmig. Die köstlichsten Düfte und Aromen ziehen durch die Luft. Doch hier entstehen auch Nebenprodukte, die man am liebsten schnell wieder loswerden will. Noch bevor man sie, die Fettmoleküle nämlich, die sich durch die Wohnung verbreiten, schlussendlich von den Möbeln wischen und aus den Textilien

Wenn‘s hart auf hart geht.

Der Bora-Kochfeldabzug hingegen lässt den Gerüchen und Dämpfen erst gar keine Zeit, sich auszubreiten, er saugt sie dort ab, wo sie entstehen, direkt am Kochfeld – nach unten. Mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde will der Dunst nach oben. Mit vier Metern pro Sekunde saugt das BoraSystem in die entgegengesetzte Richtung.

Rezept von Haubenköchin Elisabeth Grabmer

Herbstlicher Pilzsalat mit geschmortem Kaninchen und Brioche Für 4 Personen: Pilzsalat: 500 g Pilze (Eierschwammerl, Steinpilze, Rotkappen, Herbsttrompeten) 1 Thymianzweig 1 Knoblauchzehe Olivenöl, Salz, Pfeffer Champagneressig, Nussöl Geschmorte Kaninchenkeule: 2 Kaninchenkeulen 250 g Röstgemüse 1 EL Tomatenmark 150 ml Weißwein 100 ml Kalbsfond 1 Knoblauchzehe 1 Zweig Rosmarin & Thymian 8 Pfefferkörner 3 Pimentkörner 1 Sternanis, 3 Lorbeerblätter

Arbeitsplatten sollten farblich und im Material auf die anderen Oberflächen und Böden abgestimmt sein. Auch die Effekte kontrastreicher Gestaltung kann man hier ästhetisch ausspielen. Wenn man etwa Edelstahlfronten mit Holzoberflächen oder anderen wärmer und natürlich anmutenden Materialien kombiniert. Gerade die Sinnlichkeit des Holzes passt gut zur Sinnlichkeit des Genusses. Doch selbst wenn die Küche immer mehr Werkstatt wird und die ursprüngliche Werkbank aus Holz ist, manchmal sollten die Arbeitsplatten auch ganz andere Dinge aushalten als ein paar Wasserspritzer und ein wenig Obstsäure. Da tropft heißes Fett, da wetzen spitze Klingen. Da wirken physikalische Kräfte und chemische Gesetze. Deshalb: Holzoberflächen am besten mit Öl imprägnieren oder lackversiegeln, damit auch Bakterien und Feuchtigkeit nicht eindringen können. Härter im Nehmen sind von Natur aus Arbeitsplatten aus Stein wie Marmor und Granit. Diese halten hohe Temperaturen aus, vertragen also heiße Töpfe und Pfannen und erweisen sich aus als fleckenresistent. Glasoberflächen sind hitzebeständig und haben durch die spiegelnden Effekte gestalterische Vorteile. Genauso wie Quarzkomposite, die nicht nur hohe Anteile aus Quarz beinhalten, sondern auch Farbund Dekorstoffe wie sogar Spiegelstücke.

waschen muss. Gerade wenn den Wohn- und den Kochbereich kaum etwas trennt, sollte man den Dunst schnellstmöglich dorthin zwingen, wo man ihn haben will: raus aus der Wohnung. Der Dunst beim Kochen steigt nach oben. Dort wird er auch traditionell abgesaugt. Ein langer Weg.

Brioche: 250 g Mehl, 125 ml Milch 40 g Butter, weich 25 g Zucker, 20 g Germ 5 g Salz, 2 Eigelb Pilzespuma: 250 g gemischte Pilze 400 ml Geflügelfond 40 ml Weißwein 40 ml Martini 2 Schalotten 1 Knoblauchzehe 300 ml Sahne Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer etwas Zitronensaft Am effektivsten verziehen sich Kochgerüche und -dünste dort, wo sie entstehen: nach unten.

Pilzsalat: Die geputzten, zerteilten Pilze in Olivenöl anbraten. Knoblauchzehe und Thymian dazugeben, mit Champagneressig ablöschen und beiseitestellen. Mit Salz, Pfeffer und Nussöl würzen und lauwarm servieren. Kaninchenkeule: Keulen anbraten. Röstgemüse dazugeben und mit anrösten, dann Tomatenmark hinzufügen und mit Weißwein ablöschen. Kalbsfond mit den Gewürzen dazugeben und die Keulen bei 180 °C etwa eine Stunde schmoren, bis sich das Fleisch vom Knochen löst. Schmorfond durch ein Sieb passieren und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen. Mit angerührter Maisstärke abbinden, abschmecken und mit kalter Butter montieren. Brioche: Germ zerbröseln, Zucker und lauwarme Milch hinzufügen. Alle anderen Zutaten mit dem Dampfl vermischen und den Teig so lange kneten, bis er sich von der Schüssel löst. 30 Minuten gehen lassen. In eine ausgebutterte Form geben und nochmals gehen lassen. Dann im Ofen bei 180 °C für 30 Minuten gehen lassen. Pilzespuma: Die fein geschnittenen Schalotten und Knoblauch mit den geschnittenen Pilzen anschwitzen. Mit Weißwein und Martini ablöschen, mit Geflügelfond auffüllen und reduzieren lassen. Sahne dazugeben und einige Minuten kochen lassen. Pürieren, durch ein feines Sieb abgießen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. In eine iSi-Flasche abfüllen, mit 2 Patronen füllen und bis zum Gebrauch kühl stellen.

Vom Boden, von den Fronten, von den Wänden: die Oberflächen in Kücheund Wohnraum haben große Ausstrahlungskraft.

Das Bora-Dunstabzugssystem saugt schneller als die Dämpfe steigen können.

Anrichten: Von der Brioche die Rinde abschneiden und in Butter von allen Seiten anbraten. Die Kaninchenkeulen, zerteilen, auf den Teller geben und mit etwas Sauce nappieren. Den Pilzsalat mit etwas Vogerlsalat und einigen Tupfern Pilzespuma ausgarnieren. Guten Appetit.

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Wohlfühlen, strengstens erlaubt Außerordentlich entgegenkommend und völlig undogmatisch: Das neue Sofa „Yang“ von Minotti kennt als Regeln nur den Komfort, die Weichheit und die Geometrie. Alles andere ist flexibel.

Wer will sich schon vorschreiben lassen, wie man wohnen soll? Oder gar

sich wohlfühlen? Das neue Sofa „Yang“ von Minotti versucht es erst gar nicht, sondern erhebt die Freiheit zur Regel. Minotti liefert die Module dazu in Form seiner Sofasysteme. Auch bei „Yang“ kann jeder selber konfigurieren, wie er sich am liebsten entspannen will. Unverrückbar bleibt nur die Basis: die ästhetischen Grundprinzipien des Design-

Das Sofa „White“ von Minotti: Geometrisch geformte Wohlfühl-Topographie in der Wohnlandschaft.

Großmeisters Rodolfo Dordoni, der als kreativer Kopf des italienischen Herstellers auch „Yang“ gestaltet hat.

bewohnt – er ist sein eigener Autor der Wohndramaturgie, die zu ihm passt. Ein individueller Rhythmus aus weichen Volumina, die mit Leerstellen changieren, entsteht im Raum, als formgewordene Einladung, die selbst arrangierten Wohninseln individuell und entspannt zu besiedeln.

So freizügig er die Komposition den Nutzern überlässt, bei den Formen bleibt Dordoni streng: nämlich streng reduziert. Der Mensch, der die Sofas benutzt, belebt,

Ab Oktober exklusiv in Oberösterreich bei uns zu sehen!

Das neue Sofa „Yang“ erhebt die Freiheit zur Regel. Konfigurationen unterschiedlichster Art sind denkbar, unzählige Möglichkeiten, die durch den Pouf noch erweitert werden. Er kann in verschiedenste Positionen gebracht werden: als Verlängerung der Sitzfläche oder als praktische Ablage. Außerdem wurde die Kopfstütze von „Yang“ speziell entwickelt, um das entspannte Ausruhen auch vertikal körpergerecht zu unterstützen.

Roberto und Renato Minotti führen die Geschäfte, Rodolfo Dordoni (rechts) sorgt für die gestalterische Linie.

Das Spiel mit den Volumina: Designer Rodolfo Dordoni beherrscht es für die italienische Firma Minotti immer wieder elegant.

Ein Ensemble der Individualität: Das neue Sofa „Yang“ von Minotti schmiegt sich in die persönliche Wohnchoreographie.

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Aus Inseln werden Inselgruppen: Mit dem Modell „Hamilton Islands“ verketten sich die Gestaltungsmöglichkeiten.

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Ein Baukasten der Entspannung Sofas sollen sich den Menschen anpassen. Nicht umgekehrt. Dieses Prinzip lässt der deutsche Möbelhersteller Rolf Benz seine Designer konsequent zuspitzen. Das zeigt sich auch im neuen Sofasystem „Tira“. Gut, wenn sich ein Möbelhersteller auf eine komfortable Basis aus langjähriger Handwerkstradition stützen kann. Und noch besser, wenn man sich weich in alle

Freiheiten und raffinierten Details fallen lassen kann, die in einem Möbelstück akribisch verarbeitet sind. Rolf Benz und seine Designer nehmen sich seit jeher vor, das Sofa noch konsequenter anpassungsfähig zu machen: Ein individualisierbares System aus Modulen, mit dem man die persönliche Wohnsituation nach eigenen Bedürfnissen bestückt – Sofas, die sich den menschlichen Wünschen anschmiegen. Nicht die Menschen sollen sich so verhalten, wie es ihnen die

Möbel vorschreiben. Sondern umgekehrt. Der Designer Joachim Nees hat bereits Erfahrung mit den hohen Ansprüchen von Rolf Benz, schließlich hat er für den Hersteller bereits das Funktionsmöbel „Nova“ entwickelt.

Auch die Rückenschalen gestalten sich fein und zierlich. Die Sitz- und Rückenelemente tragen dafür visuell ihre inneren Eigenschaften deutlich nach außen: Kompromissloser Sitz- und Liegekomfort sind aufwendig in der Polsterung verarbeitet worden.

Diesmal lässt er großzügige Seitenteile beinahe schweben: auf einem Metallgestell, das, fast filigran anmutend, nur so viel Bodenkontakt wie nötig sucht.

Der Körper und sein Bedürfnis nach Entspannung danken es: eine Schlaufe mit Holzgriff löst elegant dieRelax-Position aus. Wenn der Sitz nach vorne fährt, wird der

Sofas, die sich den menschlichen Wünschen anschmiegen.

Rückenpolster zur zusätzlichen Sitz- oder Liegefläche. Mit ergänzenden Elementen kann das Funktionsspektrum von „Tira“ um weitere Sitz- und Liegepositionen bereichert werden. Auch das Sofa „Tira“ entfaltet eine besondere Wirkung, wenn es im Raum platziert wird. So können die schwarz lackierten Rückenschalen mit ihren individuell aus der Rolf-Benz-Bezugskollektion bekleideten Elementen ihre Wirkung in alle Richtungen des Lebensraums entfalten.

+

5+1

Das neue Sofasystem „Tira“ setzt sich in neuer Form auf bewährte Beine: Handwerkskunst und Verarbeitungsqualität.

Wohnen in völlig unerwarteten Konstellationen: Mit dem Sofa „Tira“ lässt sich auch Komfort ganz neu szenisch denken.

Ein Jubiläumssofa feiert elegant den Sitzkomfort: „Rolf Benz 50“ vereint die Erfahrung der letzten 50 Jahre.

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Beim Kauf von 5 Stühlen der Serie 652 von Rolf Benz bekommen Sie jetzt den 6. Stuhl geschenkt! Fragen Sie in unserem Schauraum nach der Stuhlaktion.

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Im Essbereich rücken Sitzkomfort und Genusskultur eng zusammen. An Tischen und auf Stühlen, wo man nicht nur gutes Essen, sondern auch gute Gespräche pflegt.

Der Esstisch „Adler“ von Draenert aus Naturstein lässt sich per Mittelplatte erweitern. Verschiedene Sockeltypen tragen die gepflegte „Tischkultur“.

Es gibt nur ein Möbelstück, dem das gelingt: die Leute zusammenzubringen – an einen Tisch eben. Dort läuft die Konversation auf Augenhöhe, dort erzählt man vom Tag, dort spricht man von den Zukunftsplänen. Am Tisch werden nicht nur Gerichte, Köstlichkeiten, Mahlzeiten serviert, sondern auch mal ein Geheimnis oder eine überraschende, lustige Episode. Der Esstisch hebt aber vor allem den Genuss und die Kulinarik auf ein Podest, das so hoch ist wie die Tischbeine lang.

Lebensmittelpunkte auf vier Beinen

Auf ihm dürfen sich nicht nur die Menschen, die Tischkultur und die Gespräche ausbreiten, sondern auch die Wohnaccessoires, vom Kerzenständer bis zu den Blumenvasen. Hauptsache, die Leute, die an einem Tisch zusammenkommen, stehen mit guter Laune wieder auf. Selbst wenn das bei den bequemen Stühlen so mancher Hersteller ganz schön schwerfallen kann. Schließlich sind sie dafür gebaut, das Zusammensitzen so lang wie möglich so angenehm wie möglich zu machen. Und dafür können die Möbelentwürfe auch ein paar gepolsterte, elegant geschwungene Ideen beisteuern.

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