WA C MAGA Z IN | AUSGABE 0 1 2013
n e u e s wa C - L o g o verbindet historie u n d m o d e r n i tät mit unverwechselbarem Branding
GROSSER ER F O L G DES ERSTEN RO L L ENDEN MUSEUMS IN STUTTGART
WA C EHREN MITG L IEDER UND GEBURTSTAGS J UBI L ARE HANS HERRMANN UND e b e r h a r d MAH L E DIE GÄSTE l i e b e n DAS F L IEGENDE BU F F ET b e i m NEU J AHR s EM P FANG i m WA C - C L UBHAUS
Richtig spannend wird es erst, wenn es mal nicht geradeaus läuft. Der neue Cayman S. Bei uns im Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 12,2–11,2 · außerorts 6,9–6,2 · kombiniert 8,8–8,0; CO2-Emissionen: 206–188 g/km
wacmagazin DER WAC IST DER ÄLTESTE AUTOCLUB DER WELT. GEGRÜNDET VON ROBERT BOSCH
GOTTLIEB DAIMLER UND WILHELM MAYBACH
GROSSER ERFOLG DES ERSTEN ROLLENDEN MUSEUMS IN STUTTGART volles haus beim traditionellen WAC NEuJAHRSEMPFANG Neues wac-Logo verbindet historie und modernität WAC GEBURTSTAGS-JUBILARE HANS HERMANN UND eberhard MAHLE
württembergischer Automobilclub e.v. gegr. 1899 ausgabe 01 2013
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Editorial Liebe Mitglieder und Freunde des WAC, nach einem gefühlt endlosen Winter, können wir uns nun wieder wärmerer Temperaturen erfreuen. Ich persönlich freue mich schon sehr auf die anstehende Oldtimersaison. Vielleicht sehen wir uns ja bei der ein oder anderen Ausfahrt. Ein erster Auftakt fand bereits im März bei der Langen Nacht der Museen statt. Mit über 60 Oldtimern haben wir Interessierte vom Schlossplatz zu den beiden großen Automobilmuseen von Porsche und Mercedes-Benz chauffiert. Die langen Warteschlangen an allen Stationen sowie unzählige strahlende Gesichter haben gezeigt, wie gut diese Idee bei den Stuttgartern ankam. Allen Teilnehmern sage ich ein herzliches Dankeschön! Gemeinsam haben wir viel Sympathie für unser Hobby erzeugt. Und wir haben auch der Politik einmal mehr gezeigt, dass Stuttgart eine Stadt der Automobilfreunde ist. Politisch werden auch die kommenden Monate bis zur Bundestagswahl. Wie zuvor bei der Bürgermeisterwahl, haben wir auch diesmal die Stuttgarter Kandidaten der großen Parteien zu unserem „Mittclub“ in die Mörikestraße eingeladen. Die ersten spannenden Diskussionen mit Ute Vogt und Dr. Matthias Werwigk über die künftige Verkehrspolitik oder Zukunft der Elektromobilität in Deutschland haben bereits stattgefunden. Nehmen Sie diese Chance wahr, sich bei einem persönlichen Treffen eine eigene Meinung über unsere künftigen Volksvertreter in Berlin zu bilden. Gewählt wurde in diesem Jahr auch im WAC. Die Mitgliederversammlung hat am 8. April das Präsidium entlastet und für die kommenden zwei Jahre wiederbestellt. Für das erneuerte Vertrauen möchte ich mich im Namen des gesamten Präsidiums herzlich bei Ihnen bedanken. Diese personelle Konstanz hilft uns sehr die vor uns liegen Aufgaben tatkräftig anzugehen. Denn nach wie vor arbeiten wir fleißig daran, unseren WAC fit für die Zukunft zu machen. Ein augenfälliges Beispiel ist die Überarbeitung des WAC Club-Logos durch unser Mitglied Wolfgang Seidl, dem ich an dieser Stelle sehr für seine professionelle Arbeit danken möchte. Nach und nach wird das neue Logo in unser Clubleben einfließen und ich bin sicher, dass Sie es schon bald nicht mehr missen möchten. Und auch im Clubhaus geht es weiter. Nachdem die Renovierung der Büroräume abgeschlossen ist, stehen nun die großen Themen Heizung und Klimaanlage an. Und auch im Clubraum soll sich etwas tun, denn nach über 60 Jahren benötigt das Mobiliar dringend eine Aufarbeitung. Vielleicht denken Sie ja einmal darüber nach, ob Sie nicht eine Patenschaft für ein Möbelstück übernehmen möchten. Oder Sie legen selber Hand an bei unserer Frühjahrs-Kronleuchter-Putzaktion.
Im Zuge der Überarbeitung des ClubLogos, haben wir uns nach 12 Jahren zu einem Redesign des WAC Magazins entschlossen. Der neue Titel und das neue Layout wurden positiv getestet. Das Magazin wird seinen Anteil zu der in 2012 erfolgreich eingeleiteten Verjüngung der Mitgliederstruktur leisten.
Wa c m a g a Z i n | a u S g a b e 0 1 2013
Prickelnde Stimmung bei der Stuttgarter kriminacht im Wa c c l u b h a u S
Neben aller Arbeit soll aber auch der Spass im WAC nicht zu kurz kommen. Vor uns liegt die WAC-Frühjahrsausfahrt, die am 24. Mai ins Unterland führen wird. Ich kann Ihnen jetzt schon versprechen, dass wir eine tolle Route mit vielen Höhepunkten vorbereitet haben. Und wer nicht selber hinter dem Steuer sitzen möchte, kann vom 19. bis 21. Juli das Solitude Revival besuchen. Genau gegenüber dem Start- und Zielhaus wird der WAC die einzige Tribüne dieser großartigen Veranstaltung aufbauen. Es gibt jedoch nur 350 Sitzplätze! WAC-Mitglieder können sich ab sofort Karten im Sekretariat sichern. Herzlichst Ihr Volker Stauch
grOSSer erFOlg deS erSten rOllenden muSeumS in Stuttgart
Wa c e h r e n mitglieder und g e b u r t S ta g S Jubilare hanS hermann und
auF daS Fliegende buFFet deS beliebt e n Wa c n e u J a h r S e m P Fa n g S im clubhauS
wacmagazin DER WAC IST DER ÄLTESTE AUTOCLUB DER WELT. GEGRÜNDET VON ROBERT BOSCH
GOTTLIEB DAIMLER UND WILHELM MAYBACH
Prickelnde Stimmung bei der Stuttgarter kriminacht im Wac grOSSer erFOlg deS erSten rOllenden muSeumS in Stuttgart vOlleS hauS beim traditiOnellen Wac neuJahrSemPFang Wac geburtStagS-Jubilare hanS hermann und eberhard mahle Mit deM OldtiMer-rennrad durch die tOskana württeMbergischer autOMObilclub e.v. gegr. 1899 ausgabe 01 2013
Richtig spannend wird es erst, wenn es mal nicht geradeaus läuft. Der neue Cayman S. Bei uns im Porsche Zentrum Flughafen Stuttgart. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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die gÄSte Stehen
eberhard mahle
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MOTORSPORT 10 Das erste rollende Museum Stuttgart Begeistertes Publikum in der Museumsnacht 52 Baiersbronn Classics Der WAC agiert als ideeller Partner, bei der erstmals ausgetragenen Klassik-Rallye 54 Das Eifel Rallye Festival Die ultimative Rallyeveranstaltung mit Drifts, johlenden Zuschauern und Rallye-Altstars 66 Tribünenkarten für Solitude Revival Exklusiv nur über den WAC erhältlich
MOTOR & TECHNIK 16 Retro Classics 2013 Der WAC Clubabend war “on Tour” in Halle 1 auf Fritz Walters Messestand 48 Fahrbericht Porsche Cayman S Ein neuer Volltreffer aus Zuffenhausen 62 Traktoren-Demo in Pforzheim Wer sich die Schlepperfreunde zum Feind macht, der kriegt Besuch
Volker Stauch | Präsident Württembergischer Automobilclub e.V. | Gegründet 1899 | Mörikestraße 30 | 70178 Stuttgart Telefon 0711 608 341 | Fax 0711 640 06 44 | E-Mail info@wac1899.de | Internet www.wac1899.de IMPRESSUM Herausgeber Württembergischer Automobilclub e.V. Mörikestraße 30 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711-60 8341 | Fax: 0711-640 06 44 E-Mail: info@wac1899.de | www.wac1899.de Chefredakteur: Volker Stauch Redaktion: Gerd Brückmann | Peter Steng
006 Inhalt
Dieter Landenberger Fotos: Brückmann‘s Büro | Wolfgang Seidl Hermann Ries | Porsche AG | Andreas Buchter Andreas Bayer | Udo Schönewald Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos übernimmt der WAC keine Haftung. Das WAC MAGAZIN erscheint 4 x jährlich. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.
Anzeigenverkauf & Herstellung: Brückmann’s Büro | Werbung & Medien Buchenweg 5 | 71297 Mönsheim Tel. 070 44-9204 02 mail@brueckmanns-buero.de www.brückmanns-büro.de
k u n s t k u lt u r w i r t s c h a f t 34 BROOOOM Vernissage Bilder bedeutender Automobilfotografen in der Galerie Strzelski in Stuttgart 23 Der Art Directors Club trifft sich im WAC Erstes ADC Jour Fix Open im Clubhaus 46 Nubert und die Kunst des guten Tons Besuch beim HiFi-Guru Günther Nubert 56 Redesign des WAC Logos Das neue WAC Logo verbindet Historie und Modernität 60 Die Autobilder von Joachim Lehrer Über die Kraft mystischer Automotive
8 36 22 28 32 42 64 65
CLUBLEBEN Termine Volles Programm in der Sommersaison des Clubs Neujahrsempfang Stimmungsvolle Partynacht im Clubhaus WAC Plaza News von Clubmitgliedern und Freunden des WAC Zum Achtzigsten von Eberhard Mahle Rückblick auf die Karriere unseres Ehrenmitglieds Jahr der Ehrungen für Hans Herrmann Der WAC gratuliert dem Ehrenmitglied zum 85. Geburtstag WAC Fischessen Seeteufel himmlisch zubereitet Justitia Dr. Jochen Baur zu aktuellen Themen Mitglieder Geburtstage. Neue Mitglieder
Inhalt 007
Das WAC Jahr ist wieder gefüllt mit spannenden Ereignissen
2.5. 26.5.
Damen- und Herrenabend im WAC Clubhaus | Beginn 18 Uhr
WAC Grillfest der Samstagabend auf der Terrasse des Clubhauses. Die Sommerparty für die ganze Familie | Beginn 19 Uhr
10.7.
Polit-Mittclub mit MdB Dr. Stefan Kaufmann, CDURepräsentant im Wahlkreis Stuttgart Süd Beginn 19 Uhr
24.7.
Polit-Mittclub mit MdB Judith Skudelny von der FDP | Beginn 19 Uhr
25.7.
Motorsportstammtisch Beginn 19 Uhr
31.7.
Polit-Mittclub mit MdB Karin Maag von der CDU | Beginn 19 Uhr
Daimler-Frühjahrsausfahrt die von unserem Gründungsmitglied Daimler gesponserte WAC-Ausfahrt mit Oldtimern, Cabrios und anderen Fahrzeuggattungen, führt uns diesmal ins Unterland um Heilbronn. Start 10 Uhr am Clubhaus
6.6.
Damen- und Herrenabend im WAC Clubhaus | Beginn 18 Uhr
20.5. bis 2.6.
Pfingsterien das WAC Clubhaus bleibt in dieser Zeit geschlossen
19.6.
6.7.
Polit-Mittclub mit Cem Özdemir, dem Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/ Die Grünen Beginn 19 Uhr
12.15.9. 27.6.
Motorsportstammtisch Beginn 19 Uhr
4.7.
Damen- und Herrenabend im WAC Clubhaus | Beginn 18 Uhr
008 Termine
Baiersbronn Classic Die historische Rallye knüpft an die erste Nachkriegs-Motorsportveranstaltung in Deutschland an . Der WAC ist ideeller Partner der Veranstaltung
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Das Rollende Museum des WAC. Schon bei der Premiere ein Highlight.
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ach Bern und München hat nun auch Stuttgart, was besser hierher passt, als irgendwo sonst hin. Der WAC, in Person seines Vizepräsidenten, Peter Steng, hat das „Rollende Museum“ in die Stadt des Automobils geholt. Die Organisatoren der vergleichbaren Veranstaltung in München, standen dem WAC zu Beginn mit guten Tipps zu Seite. Dort wurde die Idee mit dem rollenden Kulturgut, anlässlich der Nacht der Museen, vom Publikum begeistert angenommen. Schnell war die Idee in der Präsidiumsrunde wohlwollend abgenickt und der Motorsportreferent und Club-Vize zum Organisationschef ernannt. Eine Entscheidung mit Folgen - für Peter, wie sich schnell herausstellen sollte. Anders als bei einer WAC-Clubausfahrt, geht bei Veranstaltungen dieser Dimension aber auch gar nichts, ohne das Plazet unzähliger Stellen aus der Verwaltung der Stadt und des Landes. In allen Büros wurde das Anliegen wohlwollend beurteilt, wozu letztendlich neben dem persönlichen Einsatz des Präsidenten-Duos Stauch/ Steng auch die Institution WAC ein Übriges tat. Der Club sagt, stellvertretend für alle Unterstützer, herzlichen Dank an Frau Frierson, Frau Baader und Herrn Bauer, der uns vor Ort die ganze Nacht über unterstützte. Zwei Tage vor der Veranstaltung hatte unerwarteter Schneefall die Oldtimerflotte ein wenig dezimiert. Einige Fahrer ließen ihr historisches Spielzeug vorsorglich in der Garage. Dabei hatte Petrus, der alte WACler, die Schneefront, die Deutschland teilweise lahm gelegt hatte, tunlichst von Stuttgart fern gehalten. Zwei strahlend blaue Sonnentage zirkelte er exakt zwischen den Schneefall und das folgende Regentief, das pünktlich am Morgen nach unserem Rollenden Museum, über Stuttgart angekommen war.
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Für die Startveranstaltung versammelten sich am Samstag, den 16.3. immerhin 65 Klassiker auf dem Ehrenhof des Neuen Schlosses. Während sich die Zuschauer in der Nachmittagsdämmerung des März-Samstags zwischen den geparkten Autos im Schlosshof verteilten, standen sie, wie von Geisterhand sortiert, kurz vor Veranstaltungsbeginn in einer mehr als 50 Meter langen Warteschlange. Der Oldtimer-Shuttle-Service konnte starten. Die Nachtschwärmer konnten sich auf eine kostenlose Fahrt, in rollendem Kulturgut, durch das nächtliche Stuttgart freuen. Jeder Oldtimer wurde beim Start durch Rainer Klink vorgestellt. Kein Modell, bei dem der Boxenstop-Museumschef nicht ein Anekdote auf Lager hatte. Fast wie beim Commedy-Festival, nur
Stars bei der Langen Nacht der Museen: WAC-Mitglieder und Freunde des Clubs boten den Besuchern eine einzigartige Mitfahrgelegenheit in ihren rollenden Schmuckstücken besser. Kalte Füße wurden weggelacht. Seine Moderatoren-Kollegen, Walter Zipser beim Porsche Museum und Dirk Johae beim Mercedes Museum, standen ihm in Sachen Fachkompetenz in nichts nach. Ganz nach den individuellen Wünschen der Fahrgäste, chauffierten die Oldtimerbesitzer, mit oder ohne Dach, unzählige ausgelassene Autofans zu den beiden großen Automuseen der Stadt. Und das alles bei Temperaturen, nahe dem Gefrierpunkt. Bei allen Beteiligten, Fahrern, Helfern und den vielen Fahrgästen, war die Mimik von 19 – 24 Uhr auf Dauergrinsen eingestellt. Lachende Gesichter, wohin man auch schaute.
Das Rollende Museum des WAC zählte neben dem Landesmuseum und dem Daimler Museum zu den Highlights bei der Langen Nacht der Museen.
Der Buick 8-66S CoupĂŠ, Baujahr 1931, von Thomas Romen, war eines der begehrten Fahrzeuge auf dem Schlossplatz. Selbst bei 4 Grad Ăźber Null, war die Fahrt im Schwiegermuttersitz des 8-Zylinderes, besonders gefragt.
Motor & Technik 011
Das war ein überzeugender Beitrag zur Förderung von Oldtimern als Kulturgut, in der Stadt des Automobils
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Die unglaubliche Geduld, der in langen Schlangen wartenden Fahrgästen, wurde letztendlich mit hautnahem Oldtimer-Feeling belohnt. Ob als Beifahrer im sportlichen Zweisitzer, als Fahrgast im historischen Neoplan-Omnibus, im Feuerwehrauto oder auf dem Schwiegermuttersitz der Vorkriegsfahrzeuge, das Rollende Museum Stuttgart war von der ersten Minute an ausgebucht. Rainer Brandenburger zählte in seinem Feuerwehrauto über 190 Fahrgäste. Die letzten Museumsnacht-Gäste lud er gegen 2 Uhr morgens in der Theodor-Heuss-Strasse ab. Die Warteschlange vor dem Porsche Museum rockte sich gut gelaunt zu ihren Chauffeuren. Porsche scheute
012 Motor & Technik
weder Kosten noch Mühe. Das Vorfeld des Museums war durch eine große Bühne samt professioneller Lichtorgel zu einer Art Konzertbühne umgewandelt worden. Die passende Mucke heizte den wartenden Gästen entsprechend ein. Nochmals herzlichen Dank an alle Beteiligten und Sponsoren, für deren großes Engagement. Ohne diese Hilfe, wäre die Mammutveranstaltung nicht zu bewältigen gewesen. Schon gar nicht die Premiere, die völlig reibungslos verlief. Stellvertretend für die Sponsoren wie Dekra, ADAC, Elektro Huiss, möchten wir unser Clubmitglied nennen. Dr. Kroneberg stiftete dem WAC die Fahnen mit dem neuen Erscheinungsbild des
1_Rolf Geray pilotiert einen jungen Fahrgast strickmützenfrei durch die Winternacht 2_ Rainer Klink hält mit seiner göttlichen Moderation die wartenden Fahrgäste bei allerbester Laune 3_Der Neoplanbus aus dem Auwärter Museum hilft, die Schlange der Wartenden abzubauen
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Clubs. Die Bäckerei Treiber verteilte kostenlose LunchPakete an die Teilnehmer. Herzlichen Dank dafür an Rainer Treiber, der den Catering Service selbst in die Hand nahm und die Fahrer stilecht, direkt aus dem Kofferraum seines elfenbeinfarbenen 190 SL, mit den begehrten Treiber-Vespertüten versorgte. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung waren dem WAC Mitglieder des befreundeten Allgemeinen Schnauferl Clubs in der Organisation hilfreich zur Seite gestanden. Die Verantwortlichen des Porsche Museums, überließen dem WAC für die Lange Nacht den porscheeigenen
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Begriff des “Rollendes Museums”. Für das „2. Rollende Museum“ am 22. März 2014 liegt uns die Freigabe für den Schlossplatz durch das Land bereit vor. Der WAC wird auch im Folgejahre wieder alle Automobilclubs der Region um die Landeshauptstadt einladen, sich an der bestens angenommenen Demonstration unseres schönen Hobbies, der „Oldtimerei“, zu beteiligen. Peter Steng wird für jeden Helfer aus dem Kreise der WAC-Mirglieder dankbar sein. Der Organisationsaufwand in 2014 wird nicht geringer werden.
1_Peter Steng organisiert 2_ Thoma Itte bietet in seinem Singer einen, der begehrten Vorkriegs-BeifahrerPlätze 3_Volker Stauch macht mit seinem Mercedes Station vor dem Porsche Museum
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Stammsitz Stuttgart-Zuffenhausen. Porscheplatz. Damit wäre alles gesagt. Das Porsche Museum. Besichtigen Sie unsere neue Sonderausstellung „80 Jahre Porsche Konstruktionen“.
Feinstaubfreie Zone und volle Hallen auf der 13. Retro Classics
Mit 77.000 Besuchern konnte die 13. Retro Classics in Stuttgart einen neuen Rekord verbuchen. Die Automobil-Messe f端r Klassiker-Liebhaber lockte in diesem Jahr fast 20 Prozent mehr Zuschauer in die Messehallen am Flughafen, als im Vorjahr. Die Retro Classics hat deutlich an internationaler Bedeutung gewonnen.
016 Motor & Technik
Jahr für Jahr wählt K.U. Hermann ein spezielles Markenthema für seine Retro Classics. Das Ergebnis sind stets sehenswerte Kollektionen. Die einmalige Delahaye-Sonderschau, in diesem Jahr, bot den Fotografen einige der elegantesten Karosserien der Automobilgeschichte.
Voller Erfolg „Die 13. Retro Classics ist den hohen Erwartungen ohne Wenn und Aber gerecht geworden, es war eine rundum erfolgreiche Veranstaltung“, sagte Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart: „Unsere Automobilmesse hat erneut an Qualität und Internationalität gewonnen, sowohl was Aussteller als auch Besucher angeht.“ Eine Klasse für sich ist die Qualität der Veranstaltung, bei der Oldtimer im Wert von mehreren Millionen Euro neue Besitzer fanden. Spektakulärster Verkauf war ein Ferrari Testa Rossa aus dem Jahr 1954, der zu den begehrtesten Sportwagen der Welt zählt. li._Alexander und Dominik Kuhnle präsentierten ihre Uhren am KienleStand in Halle 1
Fotos schoenewald_stuttgart
WAC Clubabend „on Tour“ Die Teilnahme des Clubs am Gemeinschaftsstand unseres WAC-Mitglieds, Fritz Walter, auf der diesjährigen Retro Classics, erwies sich als voller Erfolg. Die Abendveranstaltung und Jazzparty auf dem Classique-Messestand in Halle eins, war von zahlreichen WAC-Mitgliedern besucht worden. Insgesamt feierten 280 Gäste, unterhalten von Max Greger jr. und seiner Jazz-Combo, den Start in die neue Oldtimer-Saison.
li._Am Kienle-Stand, wie immer, eine Parade des edelsten, was es an perfekt restaurierten Klassikern aus dem Hause Daimler zu kaufen gibt. Das Kienle-Team aus Heimerdingen in Erwartung des Besucheransturms
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Internationale gäste BEI KIENLE Klaus Kienle bescheinigt der Retro Classics 2013 einen großen Schritt in Richtung internationaler Bedeutung gemacht zu haben. Der langen Gästeliste prominenter Kunden, verlieh in diesem Jahr vor allem das internationale Publikum, noch mehr Farbe. Ion Tiriac schlug auf aber auch Repräsentanten von Königshäusern aus Marokko, Dubai und Indonesien und deren Freundeskreis. Die „Classis-Car-Agenten“ der Adelshäuser aus Nordafrika und Asien nahmen das „Fünf-SterneSortiment“ am großen Kienle-Messestand in Halle 1, besonders sorgfältig unter die Lupe. Und nicht nur sie wurden fündig, wie sich an den zufriedenen Gesichtern des gesamten Kienle-Teams ablesen ließ.
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POSITIVE RESONANZ Unser Clubmitglied Mechatronik bewertet den diesjährigen Messeauftritt, an dem Premiumstandort in Halle 1, erneut als sehr erfolgreich. Auch bei Mechatronik verzeichnete man verstärkte Präsenz der internationalen Klientel. Für die Retro Night hatte sich das Unternehmen ein besonderes Highlight ausgedacht. Die Mechatronik-Party mit „Sterne-Catering“ von Burg Stauffeneck, war der Magnet des Abends. Entsprechend dem Besucherzuwachs der Messe, verzeichnete auch Mechatronik hohe Publikumspräsenz an den Messetagen. Nur für die Augen von interessiertem Fachpublikum hatte Frank Rickert eine besondere Rarität auf die Retro Classics mitgebracht. Einen unrestaurierten und dennoch absolut perfekten Mercedes 700 SS, Bj. 1929, mit Fernandez-Karosserie.
Thomas Brunold fühlte sich mit seinen Jeeps in der neu konzipierten „Amerikaner-Halle“ sichtlich wohl.
Fliessende Grenzen Wohl keinem Automobilhändler auf der Retro Classics gelingt es, wie Thomas Brunold, den Bogen, von der Historie zu den aktuellen Modellen der Gegenwart, so elegant schlagen. Mit seinem Jeep Wrangler Sortiment, kann er die Retro Classics ideal als Verkaufsmesse nutzen. Und das funktioniert bestens. Schließlich sind selbst den 2013er Jeep-Modellen 60 Jahre Historie ins Gesicht geschrieben.
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1 1_Selten vor die Kamera zu kriegen: Frank Rickert, der Mechatronik-Inhaber, lud zur Retro Night zum großen Empfang auf seinen Stand in Halle 1. Kunden und Freunde des Hauses waren da und ließen sich von dem LuxusCatering verwöhnen. 2_Die charmanten Damen präsentierten Schmuck aus dem Ludwigsburger „Kabinett der Kostbarkeiten“
Diplomatie und Scout-Aufgaben Auch beim Bechtel-Team war Fingerspitzengefühl gefragt, wenn gleich mehrere Interessenten das Auge auf ein und dasselbe Modell geworfen hatten. Was auch mal in dem Versprechen endete, ein vergleichbares Auto für den Kunden zu finden. Arthur Bechtel, Inhaber von Arthur Bechtel Classic Motors fasste zusammen: „Die Retro 2013 ist für uns gut gelaufen, wir hatten eine enorme Resonanz. Ich denke, dass derzeit viele Leute einen Oldtimer als Investitionsobjekt kaufen. Die Bankzinsen sind niedrig, die Fahrzeugpreise steigen. Wir haben allein bis zum Sonntagmorgen vier Wagen verkauft und weitere Nachfragen erhalten.“ Arthur Bechtel (mi.)
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Wenn erwachsene Männer auf die Knie gehen. Lakoplan und Lakolith, die Gussasphaltböden von »Lautenschlager + Kopp« eignen sich bestens für unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten in Innenräumen sowie im Außenbereich. Lakoplan gibt nebenbei ein gutes Bild ab, als „Piste“ für einen Indoor-Fotojob, wenn draußen, auf der Rennstrecke, noch der Schnee liegt. Die Highend-RC-Modelle von »FG Modellsport« aus dem schwäbischen Winterbach eignen sich bestens, von der Arbeit abzuhalten, wie sich schnell zeigte. Fast wie bei den Großen, die technischen Details der Modell-Renner: Pushrod-Federung, aus dem Vollen
Gemeinsamkeiten: WAC-Mitglieder und tätig in der Bau-Branche: Wolf-Dieter Roetzer, vom Architekturbüro Planquadrat (li.) lässt sich von Hans-Ulrich Kopp die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Ausführungsvarianten von Gussasphalt erläutern.
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gefräste Querlenker, hydraulisch betätigte Scheibenbremsen. Der Autofan W.D. Roetzer ließ sich ablenken. Dabei war er von seinem Cannstatter Büro in die Lehmfeldstraße gefahren, um mit Hans-Ulrich Kopp die Eigenschaften und Vorteile von Gussasphalt zu erörtern. Die Ursprünge der Verwendung des klassischen Baustoffs reichen zurück bis in die Antike. In seinen heutigen Produktvarianten wirkt Gussasphalt so modern und zeitlos wie nie zuvor. Die beiden Herren knien auf geschliffenem Lakoplan mit versiegelter, glänzender Oberfläche. Der Showroom von »Lautenschlager + Kopp« zeigt die ganze Bandbreite unterschiedlicher Farben und Gesteinskörnungen. Wenn es in Räumen auf repräsentative, edle Optik, durch große, fugenfreie Flächen ankommt, überzeugt Lakoplan mit seinen herausragenden Materialeigenschaften. Dieser direkt genutzte Estrich kann auf Trennlage oder schwimmend auf Dämmung verlegt werden. Der fußwarme Lakoplan-Belag lässt kein Wasser durch und ist sogar dampfdicht, was ihn für den Einsatz in Feuchträumen und sanitären Einrichtungen, beispielsweise in Sporthallen, prädestiniert. Ohne RC-Modell auf dem Boden wird sich unser WAC-Mitglied Hans-Ulrich Kopp für die Beantwortung von Gussasphalt-Anfragen alle Zeit der Welt nehmen. www.lautenschlager-kopp.de
120 Jahre Wellendorff 120 Jahre sind in der Geschichte nur ein Wimpernschlag. Doch für die Schmuckmanufaktur Wellendorff bedeutet diese Zeitspanne 120-jährige Firmengeschichte und feinste Handwerkskunst. Als besonderes Signal für „Wahre Werte“ hat die Pforzheimer Schmuckmanufaktur eine Jubiläumskollektion, bestehend aus Amulett, Ring und Ohrringen präsentiert. Wellendorff interpretiert, für die auf 120 Kreationen limitierte Kollektion, das feminin gerundete Amulett neu und verführt mit dem Zauber der edlen Farbsteinen Citrin und Amethyst. Gemeinsam ist allen Kreationen die Schutzengelgravur, die rückseitig angebracht ist und an die tiefe Bedeutung von Schmuck - „Freude schenken und beschützen“ erinnert. www.wellendorff.com
Windjammer-Reise Gemeinsam mit Daniel Schäfer, dem Geschäftsführer von Sea Cloud Cruises, der im vergangenen Winter im WAC Clubhaus die Großsegler seiner Reederei vorstellte, hat Jürgen Pfau ein spezielles Reiseangebot für WAC Mitglieder ausgearbeitet: Eine Kurzreise auf der legendären »Sea Cloud« von Valencia nach Cadiz mit Ausflugsprogramm im malerischen Andalusien. Termin: 28.10. bis 01.11.2013. Programmausschreibungen bei Jürgen Pfau Gruppenreisen Tel.: 07141.253060 mail: info@pfau-gruppenreisen.de www.pfau-gruppenreisen.de
40 Jahre Porsche Design
Das offizielle Buch über Porsche Design und das Wirken von F.A. Porsche, zeigt die Geschichte und Formensprache des legendären Designers und seiner Marke »Design by F.A. Porsche«. Nach dem genialen Entwurf des Porsche 911 gründete F.A. Porsche in Zell am See, wo in über 40 Jahren klassische und zeitlose Designikonen entstanden, sein eigenes Studio. Das Produktportfolio beinhaltet heute Uhren, Sonnenbrillen, Reisegepäck, modische Bekleidung und Lifestilprodukte. PORSCHE DESIGN, Collection Rolf Heyne, 576 Seiten, 534 Abbildungen, A 98.00 ISBN Nr. 9783-89910-518-6 (Text und Foto : Werner Eisele)
Der Art Directors Club Jour Fixe im WAC Clubhaus Der wohl bedeutendste Zusammenschluss der creativen Elite Deutschlands trifft sich im WAC Clubhaus. Die Stuttgarter Sektion des ADC startet in unserem Clubhaus mit einem neuen Format, den »ADC Jour Fix Open«. Bei der Debutveranstaltung erlebten über 100 Stuttgarter Creative in der Lounge Atmosphäre des Gottlieb-Daimler-Saals das Referat des
Typografen und Designers Dirk Wachowiak. Initiator ist unser WAC Mitglied Wolfgang Seidl, der auch als Präsidiumsmitglied im ADC Deutschland aktiv ist. Er hat den ADC in denWAC gebracht. Wolfgang Seid hat bereits eine ganze Reihe von attraktiven Themen auf der Agenda, die von Urheberrecht bis Theatermanagement reichen. Die »ADC Jour Fix Open« können auch von interessierten WAC-Mitgliedern besucht werden.
WAC-Gruppenreise. Exklusive Oldtimerfahrten durch das Schlaraffenland Frascati mit eigenem oder gestellten Oldtimern ab Modena Weltberühmte AutomobilMuseen (Galleria Ferrari, Panini, Stanguellini). Dazu fürstlich Essen und Trinken, auch in Pavarottis Restaurant. Edel Einkaufen, Weine und Balsamico verkosten. Termin 03.-06. Okt. 2013 Tel. 07141.253060 www.pfau-gruppenreisen.de
Dirk Wachowiak und Wolfgang Seidl bei der erfolgreichen Startveranstaltung im WAC
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Charity-Initiative: Frauen fahren für Frauen Wenn sich WAC-Mitgliedsfirmen zusammensetzen, kann daraus Gutes entstehen. Sieglinde Schwab, von Mechatronik, hatte sich im Vorjahr von Eva Wellendorff über deren Engagement für die »Luise von Marillac Klinik« unterrichten lassen. Es ist die bundesweit erste Fachklinik, die sich auf die onkologische Rehabilitation bei jüngeren Brustkrebspatientinnen spezialisiert, d. h. auf Frauen, die mitten im Leben, im Job und in der Familie stehen und die eine schnelle Rückkehr in den Alltag anstreben. Eva Wellendorff unterstützt als Schirmherrin die Klinik. Frank Rickert, der Mechatronik-Chef, griff die Idee von Sieglinde Schwab, für eine gemeinsame Charityaktion für die Klinik, spontan auf. Unter dem Titel »Frauen fahren für Frauen« findet am 8. Juni 2013 eine Damen-Ausfahrt zugunsten der »Luise von Marillac Klinik« statt. Mechatronik stellt die Fahrzeuge, sofern die teilnehmenden Damen selbst über kein Cabriolet oder entsprechendes Fahrzeug verfügen. Die hochkarätige Einladungsveranstaltung ist auf 30 Startplätze begrenzt. Frau Daniela Lindner ist mit Ihrer Firma, Annemarie Börlind Kosmetik, spontan zu den Initiatoren dazugestoßen, als Sie von der Aktion erfuhr. Schirmherrin der Damenausfahrt ist Vera Niefer. Mit dem Erlös dieser ersten Ausfahrt wird die Neuanlage eines Wohlfühlpfades auf dem Klinikgelände ermöglicht.
Hans Herrmann eröffnet sein Museum im Meilenwerk
Luise von Marillac Klinik
Großer Bahnhof für die Eröffnung der »Hans Herrmann Retrospektive« im Meilenwerk Region Stuttgart. Der Projektentwickler und Investor, Andreas Dünkel, ließ umfangreiche bauliche Modifikationen durchführen, um Raum für die Exponate des WAC-Ehrenmitglieds zu schaffen. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt aus dem Rennfahrerleben von Hans Herrmann. Dass diese Erstvernissage mittelfristig mit neuen Exponaten versehen wird, ist gut denkbar, wenn man der Aussage von Hans Herrmann hört. Sein Sohn, Dino, meinte zum Vater, nachdem die Ausstellungsmacher die Exponate abgeholt hatten: „Schau mal, wie es in deinem Archiv aussieht“. Leicht besorgt ging der Senior die Treppe runter, um den Eindruck zu gewinnen, dass überhaupt nichts fehlt.
Freie Wahl bei Ganztagesbetreuung oder Ganztagesschulzug Unser WAC-Clubmitglied, Christian A. Merz, informiert gerne persönlich über die individuellen Wege der Ausbildung am Merz-Internat
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Das vielfältige Angebot des Merz-Internates im Hort und Schülertagheim hat im Gegensatz zu staatlichen Institutionen noch immer einen immens hohen Stellenwert: Neben Hausaufgabenkontrollen ist es von besonderer Bedeutung, großzügiges Zeitpensum für das tägliche Spiel zu ermöglichen, in dem sie neben dem Unterrichtsalltag ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen und ihren Bewegungstrieb ausleben können. Dieses kostbare Alleinstellungsmerkmal des Freien Spiels wird weiterhin im Hort angeboten und bestätigt somit den neuesten neurobiologischen Kenntnisstand, der diese Möglichkeit von
enormer Wichtigkeit für die Erziehung des Kindes hält. Im Gegensatz zum Ganztagesschulzug ist die Ganztagesbetreuung (Hort/ Schülertagheim stets freiwillig besuchbar und unterliegt keinem Stundenplan. So können die Kinder weiterhin privaten, externen Musikunterricht, Reitunterricht, Mannschaftssport, Förderkurse usw. besuchen, ohne die Verpflichtung bis abends an der Schule bleiben zu müssen. Die individuelle Freizeitgestaltung bleibt also für Sie und Ihre Kinder gewährleistet. In allen Ferien werden den Hort- und Schülertagheim-Kindern ein umfangreiches Ausflugsprogramm angeboten.
Hans Herrmann in seinem Museum vor dem Le Mans Siegerauto-Design von Porsche Salzburg
Martin Strohbeck hat die Direktverbindung ins Paradies Wer glaubt, die hinter der Hand weiterempfohlenen, schönsten und geheimsten Feriendomizile der Welt, findet man nur nach langer InternetRecherche. Weit gefehlt: Wozu gibt es clevere Schwaben. Wir sprechen von Martin Strohbeck aus StuttgartSonnenberg. Seit 19 Jahren verkauft Martin Strohbeck Luxusreisen. Und zwar ausschließlich an Plätze und zu Luxushotels, die er persönlich getestet und für gut befunden hat. Heute umfasst der Katalog von Strohbeck-Reisen 200 Seiten mit 100 Hotels von Mauritius bis zu den Malediven, von Asien bis Arabien. Ständig ist er unterwegs auf der Suche nach neuen Perlen. Aber auch zu Testbesuchen bei den Hotels aus seinem Katalog. Wie ein TÜV-Beamter untersucht er, ob Service und Qualität ihr Toplevel gehalten haben. Im deutschsprachigen Raum wird der Luxusreisen-Kurator gene weiterempfohlen. Ihn kennen sie alle. Alle, denen ein Traumurlaub auch mal
Nichts ist unmöglich im Kabinett der Kostbarkeiten der Preis eines Autos wert ist. Die meisten seiner zufriedenen Kunden kennt er nur vom Telefon und etliche davon aus den Medien. Bei dem Besuch der Redaktion, in Sonnenberg, konnten wir Martin Stohbeck zu einem besonders attraktiven Angebot, speziell für WAC-Mitglieder überreden. Erst wenige Tage zurück aus dem Paradies im Indischen Ozean, bietet er uns speziell diese Destination zum WAC-Malediven-Preis Das exclusive Kanuhura-Ressort 1 Woche in einer Beachvilla, Halbpension, inkl. Transfer per Wasserflugzeug sowie Langstreckenflug ab H 2.590.-/Person.
Martin Strohbeck
Fragen Sie Martin Strohbeck persönlich, was diese Reise um die Weihnachtstage kostet, und Sie werden schon morgen nach Ihrem Reisepass suchen. Strohbeck Reisen 0711-933 4280 www.strohbeckreisen.de
Wer am Ludwigsburger Marktplatz die Geschäftsräume des »Kabinett der Kostbarkeiten« betritt, ist gefangen von der besonderen Atmosphäre, die unsere WAC-Mitglieder, Martina und Thomas Wickbold, ihrem Juweliergeschäft verleihen. Juweliergeschäft, ist im Grunde nicht der passende Begriff für eine Platz, an dem man ebenso auch Kostbarkeiten für die Wohnwelt finden kann. Wenn man als Kunde spontan am Ludwigsburger Marktplatz Nr. 2 nicht das findet, was man sich in den Kopf gesetzt hat, dann macht sich das Ehepaar Wickbold auf die Suche. In der Regel kann man schon nach wenigen Tagen mit einer Erfolgsmeldung rechnen. Selbst bei Steinen und Perlen in absolut außergewöhnlicher Größe und Qualität. Die Wickbolds verfügen über ein exzellentes Netzwerk und fungieren gerne als „Scout“, wenn es um die Suche nach der besonderen Kostbarkeit geht. Wenn Martina Wickbold von Zeit zu Zeit nicht im Geschäft anzutreffen ist, hält sie sich in der Regel zu Lehrgängen, wie z.B. der „Diamandgraduierung“ bei der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft in Idar Oberstein auf. Martina Wickbold
Abacco Hotel in der Spitzengruppe der meistgebuchten Business-Hotels Laut dem Internetbuchungsportal „hotel.de“ schätzen Manager die Vorzüge des ABACCO Hotels in Korntal-Münchingen besonders. Dies belegen die Buchungszahlen des Portals im vergangenen Jahr, das die meistgebuchten Businesshotels in Deutschland ermittelt. Hier schaffte es das Hotel mit dem einzigartigen Auto-Duft aufs Treppchen unter die ersten Drei. Im letzten Jahr haben rund 2400 Business-Reisende beim drittplatzierten ABACCO Hotel in Korntal-Münchingen über das Portal eingecheckt. Diese Zahl belegt, das Vielreisende die Vorzüge des dreieinhalb-Sterne Hotels zu schätzen wissen. Auch die Hotelbewertung von 8,0 auf hotel.de bestätigt die Beliebtheit des Hotels mit seinem cars-and-conference-Konzept, und entspricht der Bewertung des Erstplatzierten. Neben dem einzigartigen Flair - welches den Mythos Automobil spürbar macht - sind auch die 15 Tagungsräume nach den besonders geschichtsträchtigen Rennstrecken wie Solitude, Mille Miglia oder Le Mans I bis III benannt.
Passend motorisierte Gäste holt die Hotelmanagerin, Katrin Baur, gerne persönlich an der Tür ab.
Achtzig und kein bisschen langsam.
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aum ein Auto auf den Straßen der Welt, das nicht auf irgend einem Bauteil seinen Namen trägt. Ganz wie in der Fernsehshow im Dritten Programm. Eberhard Mahle trägt einen großen Namen. Der Nachfolger der Kolbendynastie hat eher weniger im Management des Unternehmens, als vielmehr im Rennsport von sich reden gemacht. Man hört ihn gerne erzählen. Präszise kann er sich noch erinnern, an jede Facette seiner erfolgreichen Rennfahrerkarriere, die kurz nach seinem 21. Geburtstag begann. Bis zu diesem Tag hatte der Vater den Daumen drauf, und die Rennerei blieb bis zur Volljährigkeit für den jungen Eberhard vorerst nur ein Traum. Mit einem gebrauchten DKW 3=6 für 2500 Mark startete der Junior seine Rennfahrerkarriere. Übrigens ohne jegliche finanzielle Stütze des Vaters. Sein letzter aktiver Auftritt auf der Rennstrecke datiert aus dem Jahre 1968. Was nicht bedeutet, dass Eberhard Mahle nicht auch heute noch gerne mal das Pedal auf das Blech durchdrückt. Mit Vorliebe tut er das bei seinem feuerroten Porsche 911 Carrera S. Der 18. aus
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Einmal Racer immer Racer! Über den Winter hatte Eberhard Mahle extra seine Hüfte „reparieren“ lassen, damit er rechtzeitig zur neuen Saison, bei den KlassikVeranstaltungen und in seinem feuerroten 911er, das Pedal wieder durchdrücken kann.
Zuffenhausen sei es, betont er, um gleich hinzuzufügen, dass sein erster ein 356er-Cabrio mit Knickscheibe gewesen wäre, den zuvor Ferry Porsche als Dienstwagen genutzt hatte. Wie bei vielen Rennfahrern der Nachkriegszeit, die in der Region Stuttgart beheimatet waren, spielten die heimischen Marken Porsche und Mercedes in der
talent hatte eberhard mahle zur genüge. Auf finanzielle unterstützung VOM vATER konnte er nie zählen Regel die Hauptrolle in deren Motorsportlaufbahn. Eberhard Mahle war in seiner Zeit jedoch als „MultiMarken-Fahrer“ unterwegs. 150 seiner 210 Rennen beendete er als Sieger auf Fahrzeugen der Marken Abarth, Alfa Romeo, BMW, Borgward, DKW, Fiat, Ford, Glas, Mercedes, Porsche, NSU, Volvo und VW. Wie sorgfältig er dabei mit dem Material umgegangen ist, zeigt die Tatsache, dass er in der ganzen Zeit bei
Baiersbronn Classic Schwarzwald-Rallye für Genießer 2013 12. – 15. September
Die neue 13! Rallye 20
Drei Tage First-Class-Fahren in der Genussregion 9
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WAC-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 15 % auf das Nenngeld von 1.500 Euro bei Buchung bis 1. Juni.
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Veranstalter: Baiersbronn Touristik Rosenplatz 3 | 72270 Baiersbronn classic@baiersbronn.de Anmeldung und Infos unter: www.baiersbronn-classic.de
Hermann Lang auf dem legendären BMW 328 MM von 1940 beim RuhesteinBergrennen 1946.
Mit unserer historischen Rallye erinnern wir an die erste Motorsport-Veranstaltung nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland: dem Ruhestein-Bergrennen von 1946 mit Rennsport-Legenden wie Hermann Lang, Hans Stuck und Alex von Falkenhausen. Erleben Sie 500 spektakuläre Kilometer mit Sonderprüfungen, bei denen nur mechanische Uhren verwendet werden dürfen. Höhepunkt ist die Bergprüfung auf der 8 Kilometer langen, kurvenreichen Ruhestein-Straße. Die Baiersbronn Classic – das ist historischer Motorsport in herrlicher Schwarzwaldkulisse, verbunden mit den kulinarischen Highlights der Region. Ein unvergessliches Erlebnis – mit dem WAC als ideellem Partner.
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Rallyes und Rennen nur 15 mal ausgefallen ist. Trotz seiner Rallyeerfolge, hing sein Herz stets an der Rundstrecke und an Bergrennen, wo er auch seine größten Erfolge feiern konnte. 1957 gewann er auf Alfa Romeo die deutsche GT-Meisterschaft. 1959 holte er gemeinsam mit Paul-Ernst Strähle und Herbert Linge im Werks 550 Spyder, bei der Targa Florio, den zweiten Platz. Die deutsche Bergmeisterschaft fuhr er auf Volvo PV 544 nach Hause. 1960 beendete er die Rallye Monte Carlo auf Platz drei. Auf den schnellen Werks-Abarth konnte er 12 Siege einfahren. 1962 gewann er das 500-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring im Abarth 1000 GT. Von Rennunfällen, die in der damaligen Zeit nicht selten schlimm endeten, blieb Eberhard Mahle seine ganze Laufbahn über verschont. Zumindest so lange er sich auf Asphalt bewegte. Im erfolgreichen Rennjahr 1963 , wo er u.a. am Rossfeld, in Hockenheim und auf dem Nürburgring gewann, da ging auch bei dem umsichtigen Rennfahrer einiges zu Bruch. Und zwar beim Wasserskifahren auf dem Bodensee. Bei einer besonders extremen Kurvenschräglage, zu Sturz kam und sich dabei komplizierte Dreh- und Splitterbrüche zu-
zog, die ihn fünf Monate Genesungszeit kosteten. Nur vier Tage nach seinem Comeback-Rennen auf einem Werks-Abarth, schlug im April 1964 das Unfallpech erneut zu. Diesmal bei einer Freizeitveranstaltung im Go-Kart. Ein hängendes Gaspedal ließ den Profi beim Freizeitspass mit einem am Rande geparkten Fahrzeug kollidieren. Das eben verheilte Bein war erneut zertrümmert. Es dauerte fünf Operationen, zwei Jahre
Bild oben: Eberhard Mahle und Gerhard Mitter, Europa-Bergmeister in der GT-Klasse bzw. in der Rennsportwagenklasse bis 2 Liter. Schauinsland 1966. Bild unten: Eberhard Mahle auf dem Werks-300 SL, Rossfeld, Mai 1960
Mit einem zum rennwagen umgebauten 1965-er Porsche 911, gewann Eberhard Mahle die Europa-Bergmeisterschaft und 20 Metallschrauben lang, bis er wieder ans Rennfahren denken konnte. Renn-911er gab es 1965 noch nicht. Deshalb ließ er in der Werkstatt seines Rennfahrer-Freundes, Gerhard Mitter, einen gebrauchten 911er zum Renn-GT aufbauen. Der „Mitter-911er“ mit seinem idealen Handling verhalf Eberhard Mahle zu einem Erfolg nach dem anderen, gegen weitaus stärkere Fahrzeuge. Beim Schauinsland-Rennen 1966, hatte er dann sein Punktekonto durch Seriensiege bereits so weit aufgefüllt, dass er sich den Siegerkranz des neuen Europa-Bergmeisters für GT-Fahrzeuge um den Hals hängen lassen konnte. Eberhard Mahle hat natürlich auch ein Leben neben dem Rennsport. Bis die Familie 1964 das Firmenvermögen in eine gemeinnützige Stiftung einbrachte, war er im Unternehmen tätig. Ab 1970 wurde er zum Gesellschafter der Stitung berufen. Die lebenslange Funktion als Beirat übt er noch heute aus. Auch 2014 - mit achtzig kaum schwerer als zu seiner aktiven Zeit - klemmt sich unser WAC-Ehrenmitglied Saison für Saison hinter das Lenkrad bei Gleichmäßigkeitsveranstaltungen mit klassischen Rennwagen. „Die alte Rennfahrerjacke passt noch“. Dass er dabei, trotz allem Fahrspass, keinen Spass versteht, zeigen seine „Stockerl-Platzierungen“, wenn er auf die Hundertstel genau zwei, drei Läufe voll konzentriert den Berg hoch brennt. Der WAC wünscht unserem Ebs alles Gute. (GB)
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Hans Herrmann, der „Vielmann“. Viel Talent. Viel Erfolg. Viel Glück. Der WAC gratuliert zum 85.
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u Hans Herrmann ist schon alles gesagt worden, denkt man. Und doch gibt es immer wieder einen guten Grund, über ihn zu schreiben. Zunächst mal sind wir stolz darauf, einen der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer der Nachkriegszeit, als Ehrenmitglied im Württembergischen Automobilclub zu wissen. Man muss es wirklich aufschreiben, sonst glaubt man es kaum, wenn man ihn persönlich erlebt: Hans Herrmann feierte am 23. Februar seinen 85. Geburtstag. Diesmal abseits von Trubel und Hektik, mit engen Freunden in der Schweiz. Und doch scheint der alltägliche Termindruck auf den Jubilar auch noch heute wie Doping zu wirken. Er hat seine Firmenaktivitäten zwar deutlich zurückgefahren und konzentriert sich in erster Linie auf den Vertrieb seiner Abschleppstangen und Wagenheber. Wenn im Interview-Termin in seinem Maichinger Geschäftshaus aber das Telefax piepst, wird man an den klassischen Le Mans Start erinnert. So schnell, wie damals über die Zielgerade zum Auto, ist er heute am Telefax, um den eingehenden Auftrag in Empfang zu nehmen. In Anerkennung seiner unvergleichlichen Karriere, hat der Projektentwickler und Initiator des Meilenwerk Region Stuttgart, dem Jubilar, quasi vor der Haustür, im Böblinger Meilenwerk mit großem Bauaufwand, als ständige Ausstellung, die Hans Herrmann Retrospektive eingerichtet. Der Rennfaher selbst, zerschnitt bei der feierlichen Eröffnung am 19. April, das rote Band zur Ausstellung, die in erster Linie Exponate aus seiner privaten Sammlung zeigt.
Carlo Abarth wusste es schon immer: “Hans Herrmann ist weltweit der Fahrer, der mit dem geringsten Risiko am schnellsten fahren kann”
der wichtigsten Rennsiege der Markenhistorie. Denn dieser erste Einsatz des neuen 1,6-Liter-Rennwagens Typ 718 RS60 endete mit einem Doppelsieg der Stuttgarter, als die Porsche-Teams Herrmann/Gendebien und Holbert/Schechter vor der Konkurrenz der großen 3-Liter-Klasse die Ziellinie überfuhren. Hans Herrmann bei der Sichtung seiner unüberschaubar großen Trophäensammlung., für die Selektion der Exponate der Dauerausstellung im Meilenwerk Region Stuttgart Bild unten: Hans Herrmann 1954 beim Grand Prix von Reims
Im Oktober 2012 zeichnete ihn das Museo Targa Florio in Collesano für seine Rennerfolge in Sizilien aus. hat das anspruchsvolle Straßenrennen auf Sizilien/Italien insgesamt acht Mal absolviert und dabei zahlreiche Spitzenplatzierungen eingefahren, bis hin zum Sieg im Jahr 1960. Im Rahmen eines Festaktes im Innenhof des Klosters Santa Maria di Gesù in Collesano erhielt Hans Herrmann einen Ehrenpokal aus den Händen von Bürgermeister Giovanni Meli. Außerdem wurde dem großen Rennfahrer eine Skulptur zur Erinnerung an seinen Besuch der Stadt Collesano überreicht, sowie eine Keramik, die ihm eigens gewidmet worden war.
„Die Targa Florio ist und bleibt für mich eines der schönsten Rennen, das ich je gefahren bin. “ Im Anschluss würdigte der dreimalige italienische Targa-Florio-Sieger Nino Vaccarella die Leistungen und Verdienste seines Freundes und Rennfahrerkollegen Hans Herrmann in einer bewegenden und immer wieder von Beifall unterbrochenen Rede. Wir im Club fühlen uns ebenfalls jedes mal aufs Neue geehrt, wenn wir mit unserem Clubmitglied Hans Herrmann am Tisch sitzen und er uns aus seiner aktiven Zeit Geschichten erzählt, von denen wir noch nirgendwo gelesen hatten. (AB)
Bereits im März 2012 wurde Hans Herrmann eine besondere Ehrung zu Teil. Er wurde in Sebring in die »Hall of Fame« aufgenommen. Während seiner von 1953 bis 1970 andauernden Rennkarriere konnte Hans Herrmann in Sebring zwei Gesamtsiege erzielen. So siegte er 1960 zusammen mit Oliver Gendebien im Porsche 718 RS60 und 1968 zusammen mit Jo Siffert im Porsche 908. 1956 und 1966 gewann er zudem zweimal auf Porsche eine Klassenwertung des legendären 12-Stunden-Rennens. Für Porsche ist der erste Gesamtsieg bei den 12 Stunden von Sebring 1960 einer Clubleben 033
Das Automobil im Blickpunkt zeitgenössischer Fotografie
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n der Galerie Strzelski machte es BROOOOM ! Das Auto ist trotz aller Diskussionen aus keiner Gesellschaft weltweit wegzudenken. Es verkörpert den Inbegriff der individuellen Mobilität und des technischen Fortschritts. Das Auto fungiert als mehrdimensionaler Bedürfnisträger, dessen Symbolik am besten durch Bilder, durch Fotografie wiedergegeben wird: Faszination der Geschwindigkeit, Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit, Mobilität, Präzision, Ingenieurskunst, sportliche Herausforderung und Wettbewerb, um nur einige zu nennen. Die künstlerische Interpretation insbesondere in Form der Auto-Fotografie dokumentierte sowohl kulturelle Meilensteine der Automobilhistorie und Fototechnik als auch die nationale Provenienz und technische Besonderheiten ihrer Motive.
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Die Ausstellung präsentierte Bilder bedeutender Automobilfotografen aus Vergangenheit und Gegenwart, produziert als limitierte Editionen in state-ofthe-art Galeriequalität von BROOOOM. Die »Auto Foto Kunst Galerie« und verbindet die Themen Auto, Fotografie und Kunst durch professionelle Sichtung, Auswahl, Aufbereitung und Präsentation künstlerischer Automobilfotografie. BROOOOM vertritt auch die bekannten Fotografen Rainer W. Schlegelmilch, Bernd Kammerer, Christian Grund, Michel Zumbrunn und Werner Eisele. Einige Motive dieser Fotografen hängen im WAC Clubhaus im Aufgang zum Obergeschoss. Alle Motive der Galerie können bei der BROOOOM GmbH in der Mörikestraße 24A, 70178 Stuttgart, bestellt werden. www.broooom.com
1_Stephen Horn Claudia Stäbler 2_Ernst Richter Anette Frieß 3_Ehepaar Lehrer 4_Thomas Klenk Thomas Romen Mathias Seidler 5_Wolfgang Seidl Werner Eisele Jürgen Preuss
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Die zweifellos von allen WAC Mitgliedern am besten angenommenen Veranstaltung des WAC ist der traditionelle Neujahrsempfang. Die 2013er-Ausgabe sorgte im Vorfeld bei einigen Mitgliedern allerdings für gewisse Irritation. Weil das Clubhaus den ganzen Januar über, an den Wochenenden, mit Fremdveranstaltungen ausgebucht war, rutschte der in den letzten Jahren zur Gewohnheit gewordenen Sonntagmorgen-Termin wieder auf den Freitagabend. Und das war beileibe keine neue Idee des Präsidiums. Wir trafen uns zum Neujahrsbeginn früher immer freitags. So ist das nun mal mit der Gewohnheit. Sie gaukelt uns vor, dass es
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schon immer so war. Dem Publikumszuspruch tat der neue, alte Freitag jedenfalls keinen Abbruch. Der Empfang entwickelte sich nach dem offiziellen Teil, mit der Jahresansprache des Präsidenten, zu einer Party mit Bombenstimmung bis mitten in die Nacht. Schon jetzt freuen sich die Mitglieder wieder die FreitagabendParty bim Neujahrsempfang im Januar 2014. Volker Stauch betonte in der ersten Neujahrsansprache seiner Amtszeit die großen Herausforderungen, denen sich der Club, aufgrund der Bausubstanz des 60 Jahre alten Clubhauses, ausgesetzt sieht.
8_Ehepaar Schlossnickel 9_Bernhard Rau Martina Großmann 10_Ehepaar Kerst
»Same Procedure as every Year« ...und doch jedes mal neu und beliebt: Der WAC-Neujahrsempfang
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7 6_Günther Mühlbayer Martina Wickbold Thomas Wickbold Susanne Mühlbayer 7_re+li. Professor Jürgen Hubbert mit Gattine mi. Volker & Gabi Stauch
Bereits nach den ersten acht Monaten seiner Amtszeit konnte er auf den ersten großen Renovierungsschritt hinweisen. Unter Federführung von Martin Kehle und Peter Steng, wurde die dringend anstehende Neugestaltung des gesamten Bürobereichs im Erdgeschoss durchgeführt. Jetzt präsentiert sich der WAC für Besucher und Passanten auf der Mörikestraße in zeitgemäßer Optik, die dem Status des Clubs gerecht wird. Für alle Anwesenden ein guter Grund, auf den ersten erfolgreich abgeschlossenen Bauabschnitt anzustoßen. Möglich wurde die stattliche Investition
nicht zuletzt durch den, seit Volker Stauchs Amtsantritt, massiv verstärkten Mitgliederzuwachs und dem damit verbundenen Anstieg der Clubbeiträge. Viele, der bis zum Jahreswechsel neu eingetretenen über 60 neuen Mitglieder, nahmen den Freitagabend im Januar zum Anlass, sich erstmals in der großen „Clubfamilie“ einzuleben und einzufeiern. Die Häppchen des „fliegenden Buffet“ schwebten den Gästen auf den Teller, dank des perfekten Services des WAC Gastroteams. Ein gelungener Neujahrsempfang. Fast zu schade, dass er nur ein mal im Jahr stattfindet. (GB)
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1 1_Dr. Eberhard Ahner mit Gattin | Gina Ploch | Veit Bieninger 2_Karl-Eugen Hofmann Dr. Dieter Hobbach 3_Sigrid & Martin Kehle 4_Frau Jakob | Frau Cummerow Frau Bippus
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6 5_Herr Vetter | Dr. Holzapfel | Margarete Holzapfel | Dr. Joachim Holzapfel | Gabi Gass | Eckard Ulm 6_Joachim Schramm | Julia Dieterich Christina Dieterich | Katharina Dieterich | Dr. Klaus Dieterich 7_Maxi von Bleyle | G端nther Koch | Gudrun Geider
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AU S R E I N E R F R E U D E A N KO S T B A R E M . . .
Girard Perregaux
Carrera Y Carrera
Das Kabinett der Kostbarkeiten e. K · Adresse Marktplatz 2 71634 Ludwigsburg Telefon +49 7141.992 56 71 · Mail info@das-kabinett.de · Web www.das-kabinett.de Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr · Samstag 10 bis 16 Uhr Selbstverständlich können Sie uns auch außerhalb unserer Öffnungszeiten nach Absprache besuchen
Baccarat
wenn das neue jahr so anf채ngt kann es nur gut werden
1_Ehepaar Herrmann Volker Stauch 2_Ehepaar Beutel 3_Cordula Seidler 4_Volker Stauch Erika Dathan Peter Steng 5_Elke & HansWerner Prokasky 7_Dieter & Dominik Kuhnle 8_Klaus Hagenlocher | Ulrich Renger 9_Klaus Baumeister Gisela Bimmler
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Merz-Schule und Merz-Internat
Rückblende
Erfolgreich lernen an der Eliteschule des Sports staatlich anerkannt
Ganz im Merzschen Sinne Privat und staatlich anerkannt, können die Merz-Schule und das Merz-Internat mit Stolz auf eine langjährige Erfahrung als Institution für Bildung und Erziehung in der Region zurückblicken. Die Vision einer ganzheitlichen und umfassenden Betrachtung des Menschen bildet dabei den Grundgedanken, der durch Senator Leo-Albrecht Merz begründeten Methode »Erkennen und Gestalten« Merz-Schule Grundschule und Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlicher und neusprachlicher Ausrichtung, 8-jähriger gymnasialer Bildungsweg, Sporthalle mit Sportanlage, Schwimmbad, Handwerksstätten, 38 Interessengemeinschaften aus den verschiedensten Bereichen.
SEIT 1918
ERKENNEN & GESTALTEN Das Bildungskonzept
Mitglied in Verband Eliteschule des Sports« Partner des Olympia-Stützpunkts Stuttgart Mitglied im Verband Deutscher Privatschulen VDP Europaschule seit 2010
Merz-internat Kindergarten, (halb- und ganztags), Schülertagheim und Hort an der Merzschule, Internat ab 5. Klasse, 50 Plätze in zwei Häusern mit schönen 1-3-BettZimmern, am Stadtrand in direkter Waldnähe gelegen, eigene Küche.
VDP Verband Deutscher Privatschulen
Merz-Schule/Merz-Internat Albrecht-Leo-Merz-Weg 2 70184 Stuttgart info@merz-schule.de www.merz-schule.de Tel.: 07 11/2 10 34-40 Fax: 07 11/2 10 34-39
Grätenfreier Hochgenuss beim Aschermittwochs Fischessen
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Für das diesjährige Aschermittwochs-Menü setzte Stefan Bamberg den Seeteufel auf die Speisekarte. Aus gutem Grund: Der Fisch, der im Eismeer des Nordatlantik ebenso beheimatet ist, wie in vor Spanien und auch im Mittelmeer, verfügt über ein ausnehmend gut schmeckendes, festes Fleisch. So gesehen, macht er dem WAC-Küchenchef die Arbeit ein wenig leichter. Das Schwanzstück des Seeteufels zählt zu den exklusivsten und teuersten Fischdelika-
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tessen. Mit Ausnahme des Rückgrats ist dieses weiße und feste Fleisch nahezu grätenfrei. Man sieht ihn übrigens selten am Stück. Sein riesiger Kopf, der fast die Hälfte seines Körpers einnimmt, wird der Grund dafür sein, dass er bereits auf hoher See filetiert wird. Er sieht wahrlich furchterregend aus und macht seinem Namen alle Ehre. Er hat auch einen zweiten, deutlich freundlicher klingenden Namen. In England nennt am ihn, den Anglerfisch. Grund dafür
Genuss ist eine frage der phantasie. Der WAC Küche fallen dazu viele Antworten ein.
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1_Ehepaar Buschko | 2_Werner Bausch, Gina Ploch | 3_Christa Schiedermaier, Herbert Hahn, Frau Horsch | 4_Dr. Harald Franke, Gabi Gass | 5 Philippe Baumann | 6_ Sabine Mai | Dr. Dieter Baur, Alfred Raible | 8_Ehepaar Bausch, Ehepaar Wanner
ist einen Rückenflossenstrahl, mit dem er, bewegungslos am Meeresboden liegend, Fische anlockt. Durch ruckartiges Öffnen des Mauls, saugt er die Fische direkt in den Rachen. Wer kommt nicht gerne ebenso bequem zu seinem Essen? Deshalb sind die GastroEvents im WAC Clubhaus wohl auch so beliebt. Das Team um unseren Herrn Wössner ist stets bemüht, dass uns besonders Delikates so bequem serviert wird. Fast wie dem Seeteufel am Meeresgrund. (GB)
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Lakoplan ist ein hochwertiger Gussasphalt für anspruchsvolle Innenräume. Die geschliffene und versiegelte Oberfläche kann wahlweise in seidenmatt oder glänzend ausgeführt werden. Farbe und Struktur der eleganten Böden für Objekte und Wohnräume werden durch die Auswahl der Gesteinskörnungen bestimmt. Dieser direkt genutzte Estrich kann auf Trennlage oder schwimmend auf Dämmung verlegt werden. Der fußwarme und fugenlose Lakoplan-Boden ist wärme- und schalldämmend und reduziert außerdem die Bauzeit.
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Das Ur-Meter liegt in Paris. Das „Ur-Mikro“ steht in Nubert‘s Labor. Das winzige Teil entspricht der Eichklasse Null.
Der Hüter des guten Tons Auf der Straße schwört Günther Nubert auf Quattro, den RS4. Den Rest seiner Zeit verbringt der Guru der internationalen HifiSzene in der stereophonen Welt. Und wo kommt der Mann her? Natürlich aus’m Ländle.
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as Remstal ist eine Brutstätte für Revolutionäre. Der eine stellt einst die Mobilität auf den Kopf, der andere heute das Hören. Seit Jahrzehnten macht Günther Nubert der Lautsprecherbranche vor, wie gute Boxen klingen müssen. In schöner Regelmäßigkeit gewinnen die Produkte aus der »Nubert Speaker Factory« Leserwahlpreise und Vergleichstests. Gewöhnlich gegen Boxen, die wesentlich mehr kosten. Nicht vorstellbar, was solche Testergebnisse in der Automobilbranche bedeuten würden. Noch weniger vorstellbar, wie Günther Nubert seinen Qualitätsvorsprung über die Jahre hinweg verteidigen und festigen konnte. Bei einem Besuch im Nubert-Entwicklungslabor, ein Stockwerk über den Verkaufsräumen seines Ladengeschäftes in Schwäbisch Gmünd, führte Günther Nubert den WAC-Redakteur bereitwillig in die bestgehütetsten Geheimnisse der Lautsprecher-Entwicklung ein. Denn er merkte schnell, dass sein Gegenüber von Akustik und Elektronik so gut wie nichts versteht. Der Musikfan vom WAC verfügt aber über gute Ohren. Ich hätte schreien können, als mich die Klangwelt von zwei Nubert-Boxen umspülte, die anhand von Jazz-Titeln aus der grandiosen Plattensammlung des Tüftlers unter Beweis stellten, was in ihnen steckt.
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Sein Elektronik-Talent entdeckte Günther Nubert schon im Kindesalter. Bald fing er an, Boxen zu basteln und verwandelte das halbe Elternhaus in eine Werkstatt. Gerade mal 19 Jahre alt geworden, verkaufte er schon erste Lizenzen an Lautsprecherhersteller. Mit 25 Jahren gründete er seine Firma. Anfangs wurden seine Boxen noch als Geheimtipp gehandelt. Nach wenigen Jahren war er schon ein ernstzunehmender Wettbewerber am Boxenmarkt. Heute beschäftigt die »Nubert Speaker Factory« über 80 Mitarbeiter. Während der HiFi-Markt in den letzten 10 Jahren um 50% schrumpfte, verzehnfachte Nubert seinen Marktanteil im gleichen Zeitraum. Von Anfang an setzte Nubert auf den Direktvertrieb zum Endkunden. Die durch fehlende Handelsstufen freien Mittel kommen direkt der Entwicklung zugute. Nubert steckt das Geld in die Güte seiner Produkte und produziert größtenteils noch in Deutschland. Vergleicht man die Tests der HiFi-Zeitschriften, dann steht Nubert stets oben. Vergleicht man die Preise von Boxen bekannter Markenamen mit ähnlichen Leistungsdaten, dann steht Nubert unten. Was nicht bedeutete, dass die Nubert-Boxen für „gut und günstig“ stehen, eher schon für besser und günstig. (GB)
Mit den kompakten Aktivboxen der »nuPro-Serie« lernt Günther Nubert der MP3-Jugend, wie Musik weit jenseits von Ohrstöpseln wirklich klingt. Die Aktiv-Boxen können direkt an den Computer angeschlossen werden. Die klangstarke »nuPro A-20« begeistert sowohl Musikfans als auch professionelle Anwender.
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Wo Wasser zum Lebenselexier wird
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er Tag war anstrengend und Ihnen ist nach ein paar Zügen im erfrischenden Nass. Ganz privat im eigenen Pool, um Ihre Bahnen ungestört ziehen, mit der ganzen Familie Badespaß oder einfach mal eine wohltuende Wassermassage genießen zu können. Wann immer Sie wollen und Zeit dazu haben. Lädt eine Terrasse in Poolnähe auch noch zu geselligen Stunden mit Freunden ein, gewinnt die Freizeit an Lebensqualität. Die Gestaltung: Natürlich passend zum Anspruch und zur Lebensqualität der Gartenbesitzer. Der Individualität sind dabei keine Grenzen gesetzt, wie das Team von Daiß seit 30 Jahren mit seinen Wasserlandschaften beweist. Sie verwandeln Gärten in Wellness-Oasen, in denen das Element Wasser in allen Gestaltungsformen erfrischt und beruhigt. Mit Liegedecks, die überm Wasser schweben - für Sonnen-
GärtEN voN DAISS vErStEht ES, SwImmINGpoolS formSchöN IN GärtEN Zu INtEGrIErEN.
anbeter und sommerliche Mußestunden. Mit Pools, die sich formal perfekt in den Garten schmiegen und auch nachts ins rechte Licht gerückt sind. Eines ist Gerd Mayer und Günther Daiß besonders wichtig: Bedienerfreundliche Swimmingpools, die technisch perfekt gelöst sind und pure Entspannung bieten. Stilvoll, elegant, persönlich.
Gärten von Daiß versteht es, Swimmingpools formschön in Gärten zu integrieren.
Manche meinen: Der Cayman hat das Zeug zum Thronfolger
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rwachsen geworden ist er, der neue Cayman. Flacher und gestreckter, leichter und schneller, effizienter und stärker. In der dritten, neu entwickelten Generation des Cayman steckt noch mehr Porsche als je zuvor. Der Einstiegspreis liegt bei 51.385 Euro. Allein der Begriff „Einstiegspreis“ ist allerdings irreführend. Dafür gibt es kein normales Auto mit der allernötigsten Grundausstattung, sondern den Einstieg in die Porsche-Welt mit einem unglaublich attraktiven Sport-Coupé. Der neue Zweisitzer ist nach dem 911 Carrera und dem Boxster die dritte Sportwagen-Modellreihe von Porsche mit innovativer Leichtbaukarosserie. Je nach Modell und Ausstattung ist der neue Cayman bis zu 30 Kilogramm leichter und verbraucht bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer, als der jeweilige Vorgänger – trotz höherer Motor- und Fahrleistungen. Ein akustischer Genuss Schon beim Anlassen heult der Motor kurz auf. Beim Beschleunigen röhrt die Boxermaschine noch
048 Motor & Technik
kräftiger und dreht richtig laut hoch. Unter Volllast wechselt das PDK erst bei 7.500 Umdrehungen blitzschnell in den nächsthöheren Gang. Beim Herunterschalten ist eine Zwischengasfunktion aktiv. Wer sich einen noch markanteren Sound wünscht,
Mehr agilität, eine noch steifere Karosserie und ein komplett neu entwickeltes Fahrwerk der bestellt für 2.166 Euro die Sportabgasanlage. Doch das Klangerlebnis ist natürlich nur eine nette Beigabe zum beeindruckenden Fahrerlebnis. Denn der Cayman S bietet reinrassiges Sportwagen-Feeling und einen mehr als dynamischen Antrieb. Die Kraftreserven scheinen nie auszugehen. Die neue Generation des zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagens gibt es in den zwei klassischen Porsche-Varianten Cayman und Cayman S. Das Basismodell wird von einem 2,7-Liter-Sechszylin-
Der Heckspoiler fahrt im Gegensatz zum Boxster in einem steileren Winkel aus
Er ist für Kurven gebaut wie kaum ein zweiter Sportwagen: Der neue Porsche Cayman setzt mit längerem Radstand, rundum neuem Fahrwerk und weniger Gewicht neue Maßstäbe für Fahrdynamik in seiner Klasse.
der-Boxermotor mit 275 PS angetrieben, beschleunigt in 5,4 sec. von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 266 km/h. Der Verbrauch nach NEFZ liegt abhängig vom Getriebe zwischen 7,7 l/100 km und 8,2 l/100 km. Der 3,4 Liter-Motor des Cayman S leistet 325 PS (239 kW), die bestmögliche Beschleunigung aus dem Stand bis 100 km/h ist bei entsprechender Ausstattung in 4,7 Sekunden möglich. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Cayman S bei 283 km/h, der NEFZ-Verbrauch liegt je nach Getriebe zwischen 8,0 l/100 km und 8,8 l/100 km. Beide Sportcoupés
Der Cayman S sprintet in weniger als fünf Sekunden auf Hundert sind serienmäßig mit manuellen 6-Gang-Getrieben ausgestattet. Das optionale Siebengang-PorscheDoppelkuplungsgetriebe (PDK) ermöglicht schnellere Beschleunigung und niedrigeren Verbrauch.
Überragende Fahreigenschaften gepaart mit Komfort Der längere Radstand (plus 60 Millimeter), die breitere Spur und größere Räder steigern die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagen wie auch den Komfort. Im Alltag ist man in dem Sportler nämlich erstaunlich bequem unterwegs. Mehr Radstand verspricht natürlich auch mehr Platz in der Fahrgastzelle. Schon die erste Sitzprobe beweist, dass der Cayman gutmütig zu seinen Passagieren ist. Das beginnt bereits mit den Sitzen, die besten Seitenhalt geben und gleichzeitig absolut langstreckentauglich sind. Zudem rollt der Cayman relativ sanft über Kanaldeckel. Man ist in der Tat verwundert, wie souverän Unebenheiten in der Fahrbahn weggebügelt werden. Sehr zu empfehlen ist das adaptive Dämpfersystem PASM (Porsche Active Suspension Management) für 1.428 Euro. Die Dämpfer werden hier elektronisch an die jeweilige Fahrweise und die aktuelle Beschaffenheit der Straße angepasst. Auf Knopfdruck kann dauerhaft eine besonders sportliche Abstimmung
PTV ist das intelligente Zusammenwirken der Hinterachs-Quersperre mit radselektiven Bremseneingriffen. Im Wesentlichen verbessert das PTV durch gezielte Bremseneingriffe am kurveninneren Hinterrad das Lenkverhalten und die Lenkpräzision des Fahrzeugs.
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gewählt werden, die auch Einfluss auf die Lenkung nimmt. Die ist beim Cayman eine Wucht. Sie arbeitet elektromechanisch und ist in Sachen Präzision kaum zu toppen. Mit dem Cayman S und seinen 4,1 Kilo Leergewicht pro PS lässt sich herrlich durch die Landschaft pfeilen. Schon der bloße Ansatz, das dynamische Potential des Cayman S auszukosten, bringt den Fahrer in Bereiche, wo die Straßenverkehrsordnung einen Riegel vorgeschoben hat oder mit empfindlichen Busgeldern aufwartet. Deshalb muss das Ausloten der fahrdynamischen Grenzbereiche dem Besuch einer Rennstrecke vorbehalten bleiben. Ein Ausflug auf die Rennstrecke lohnt sich also allemal. Hier kann man dann auch die Vorzüge des 2.023
Porsche hat mit dem Cayman einen volltreffer gelandet Euro teuren „Sport Chrono Pakets“ besonders intensiv erleben: Im Sport-Plus-Modus reizt das PDK die einzelnen Gänge bis zum Maximum aus. Und die Launch Control ermöglicht einen noch aggressiveren Start aus dem Stand. Fast zu schön um wahr zu sein. Das Design: Neue Proportionen, markante Linien. Der neue Cayman ist markanter als je zuvor. Seine Proportionen sind neu und dennoch eindeutig für das Porsche Sportcoupé; verlängerter Radstand bei kürzeren Überhängen und Räder mit 18 und 19 Zoll Durchmesser. Sein Design ist geprägt von präzisen Linien und messerscharf modellierten Kanten. Sie
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unterstreichen die flach gestreckte Silhouette mit der nach vorn versetzten Frontscheibe und der weit nach hinten reichenden Dachlinie. Besonders ausdrucksstark und charakteristisch ist der dynamische Einzug in der Tür, der die Ansaugluft zum markanten Einlass im Fondseitenteil und damit direkt zum Triebwerk führt: Das Grundkonzept des Mittelmotorsportwagens ist nirgendwo deutlicher sichtbar. Von vorne ist der neue Cayman an seinen dominanten, zur Seite hin größer werdenden Kühllufteinlässen zu erkennen. Genauso spezifisch für die neue Generation des Sportcoupés ist die große, flache Heckklappe aus Aluminium und das Heckteil mit den umlaufenden Kanten. An die Heckklappe schließt unmittelbar das dünne Blatt des Heckspoilers an, das im Vergleich zum Boxster höher und in einem steileren Winkel ausfährt. Insgesamt tritt der Cayman noch eigenständiger auf als bisher und differenziert sich deutlich von seinem Vorgänger. Die Grundpreise betragen 51.385 Euro für den Cayman und 64.118 Euro für den Cayman S. Peter Knoblauch vom Porschezentrum Flughafen Stuttgart macht die WACMitglieder gerne mit dem neuen Cayman vertraut. Einfach anrufen - er wird das Auto für einen Fahrtest für Sie reservieren. 0711 - 70 70 80 - 66
Als der Ruhestein bebte Warum organisiert man im Juli 1946 ein Bergrennen, wenn es rundherum an allem fehlt? Für den rennsportbegeisterten Baiersbronner Kurt Nitschky, die Reutlinger Brüder Hammer und ihre Mitstreiter der gerade gegründeten Süddeutschen Motor-Rennfahrervereinigung haben sich andere Fragen gestellt: Erhalten wir dazu überhaupt die Genehmigung der französischen Militärregierung? Gelingt es, ein Starterfeld mit bekannten Namen auf zwei und vier Rädern zusammenzustellen? Wo Ersatzteile und Rennbenzin beschaffen? Wie die Zuschauer an die Strecke bringen?
Motorenentwicklung Alex von Falkenhausen. Radio Stuttgart – der Vorläufer des Süddeutschen Rundfunks – kommt mit einem Opel-Blitz als Aufnahmewagen und berichtet live von der Strecke. Tagesschnellster bei den Automobilen wird Hermann Lang auf dem BMW 328 Touring Coupé mit dem Huschke von Hanstein/Walter Bäumer 1940 die Mille
Scheinbar unüberwindliche Schwierigkeiten, die mit einem unglaublichen Einsatz und einer ungebrochenen Begeisterung für den Motorsport gemeistert werden. Am Renntag, den 21. Juli - zumal einem regnerischen Sonntag – wird in der Schwarzwaldregion um Baiersbronn Rennsport-Geschichte geschrieben: In Deutsch-
Miglia gewonnen haben. Das Fahrzeug hatte ihm – so berichten Zeitgenossen – Veritas-Begründer Ernst Loof ausgeliehen. Für die an diesem Tag sehr rutschigen acht Kilometer benötigt Lang 4.57 Minuten, was einem Schnitt von 96,9 km/h entspricht – trotz einer, wie er meint, falschen Übersetzung. Der Wagen ist heute perfekt restauriert im BMW-Museum in München zu bewundern.
In Baiersbronn findet der Neubeginn des deutschen Motorsports statt. land findet das erste Motorsport-Ereignis nach dem 2. Weltkrieg statt. Für vier Reichsmark Eintritt feiern über 30.000 Zuschauer nach einer meist abenteuerlichen Anreise ihre Motorsporthelden. Die Motorräder und Autos, v. a. BMW, Bugatti und Morgan, waren mangels Ersatzteile mehr schlecht als recht vorbereitet. Als Rennleiter hatten die Veranstalter immerhin BMW-Legende Schorsch Maier gewinnen können. In den Startlisten finden wir u.a. die Stars ihrer Zeit wie WAC-Mitglied Hermann Lang, Hans Stuck oder den späteren Leiter der BMW-Rennabteilung und
052 Motorsport
Als Rennleiter hatten die Veranstalter immerhin BMW-Legende Schorsch Meier gewinnen können.
Vom „Ruhestein-Bergrennen 1946“ wurden erst vor wenigen Jahren sieben intakte Filme mit grandiosen Aufnahmen in der Agentur Seeger-Press, Albstadt gefunden. Daraus entstand ein beeindruckender Bildband mit 120 großformatigen Fotos und informativen Beiträgen rund um diese Veranstaltung. Mit einer historischen Rallye erinnert Baiersbronn vom 12. bis 15. September an den Restart des deutschen Motorsports. Die 2013 erstmals durchgeführte „Baiersbronn Classic“ führt drei Tage durch die schönsten Straßen des Nordschwarzwalds bis in die Weinregion der Ortenau. Sportlicher Höhepunkt dieser anspruchsvollen Gleichmäßigkeitsfahrt wird die
Radio Stuttgart, der Vorläufer des SDR, berichtete live vom Rennen. Als Aufnahmewagen wurde ein Opel-Blitz eingesetzt.
Alle Fotos aus dem Bildband „Ruhestein Bergrennen 1946“ erschienen im SP-Verlag, Albstatt. Umfang 230 Seiten, Preis 19,80 Euro.
Bergprüfung auf der gesperrten Straße zum Ruhestein. Nach alter Väter Sitte sind nur mechanische Stoppuhren für die rund 20 Wertungsprüfungen zugelassen. Teams mit meist schwieriger zu bewegenden Vorkriegsfahrzeugen erhalten einen sog. „Baujahr-Koeffizienten“. Die Freunde sportlicher Fahrkultur werden bei dieser „Schwarzwald-Rallye für Genießer“ aber auch kulinarisch verwöhnt. Der excellente Ruf von Baiersbronn garantiert drei Tage First-Class-Fahren in der Genuss-Region.
Der WAC als ideeller Partner der »Baiersbronn Classic« Dieses Konzept hat auch WAC-Präsident Volker Stauch überzeugt. „Bei einer Oldtimer-Rallye mit diesem historischen Hintergrund, quasi vor unserer Haustür, engagieren wir uns gern und stiften für das beste Vorkriegs-Team einen Pokal“. Das Nenngeld für diese hochkarätige Rallye beträgt 1.500 Euro. WAC-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 15 %. Nennformular etc. beim Veranstalter (Tel. 07442- 84 14-0) oder im Internet unter » www.baiersbronn-classic.de «. Nennschluss ist der 1. Juni 2013. (Richard Stolz)
oben: BMW-Konstrukteur Alex v. Falkenhausen war auch ein begnadeter Rennfahrer auf zwei und vier Rädern mit seinem serienmäßigen BMW 328 Cabrio nur 1,6 Sek. langsamer als Lang. u.li: Zwei Idole ihrer Zeit – beide Europameister: Hermann Lang und Georg »Schorsch« Meier (r.) der beim Ruhestein Bergrennen als Rennleiter fungierte. u.re: Hermann Lang auf dem BMW 328 MM Touring Coupé von 1940, Tagesschnellster mit einem Schnitt von 96,9 km/h.
Es lohnt sich, nicht nur auf das Auto zu schauen. Liebhaber des Motorsports schauen natürlich zuerst auf das Auto. Aber auf diesem Bild aus den späten 1990er-Jahren finden Sie auch ein anderes interessantes Detail: Die Fasspumpe, die beim Betanken den Hochleistungskraftstoff fördert. Links vom Service-Mann erkennen Insider schnell: Natürlich eine FLUX. Die Aufnahme ist nur ein Beleg für die Ex-Schutz Kompetenz von FLUX. Schon auf der ersten Ex-geschützten elektrischen Fasspumpe der Welt stand der Schriftzug FLUX. Und auch heute noch bürgt der Name FLUX für Qualität, Sicherheit und absolute Verlässlichkeit. Mehr unter www.flux-pumpen.de
Talweg 12 · D-75433 Maulbronn · Tel. +49 (0)7043 101-0 info@flux-pumpen.de · www.flux-pumpen.de
Wir fördern Werte.
Rock
Punk
in der
Eifel
Sie haben sich in den letzten Jahren inflationsartig vermehrt: Die Klassik-Rallyes für wunderbar erhaltene Vorkriegler, für Zustand 1 polierte Weißbandreifen-Limousinen und für sympathische Wirtschaftswunder-Kleinwagen. Und dann gibt es da noch den Gegenentwurf in Daun mit dem gemütlichen Titel »Slowly Sideways«
S
lowly im Drift. Wie geht das? Zugegeben, der Titel des Eifel Rallye Festivals klingt ein wenig irreführend. Aber für die Enthusiasten der Republik hat sich der kleine Ort in der Eifel inzwischen zum Lourdes der wahren Rallye-Szene entwickelt. Die wissen, dass dort die Luft brennt, wenn die Gruppe B-Boliden losgelassen werden. Knapp 170 Teilnehmer haben sich bei der letzten Veranstaltung zusammengefunden. Darunter allein 49 Originalautos mit nationaler oder internationaler Rallyehistorie. Kein einziges Werksteam war dabei aber dafür etwa drei Dutzend PS-Monster der Gruppe B. Mehr als jemals zu einem offiziellen Wettbewerb dieser extremsten Rallyeautos aller Zeiten zusammenkamen. Auch der WAC spielte aktiv mit. Diesmal allerdings nicht mit der routinierten Klassik-Rallye-Mannschaft, die Sonderprüfungen aufs Hundertstel genau bewältigt und mittlerweile reihenweise die Sieger-Pokale abräumt. In der Eifel wurden die Clubfarben von Andy
054 Motorsport
Bayer vertreten. Da er wusste, was auf ihn und sein Auto wartet, hatte er vorsorglich den W 123, sein Original-Argentinien-Rallyeauto, zu Hause gelassen. Das Schwestermodell des 280 E steht in der Dauerausstellung der schwarzen Steilwandkurve im Mercedes Museum. Andy Bayer hat die Schotterpisten, Sprunghügel und Waldwege mit einem 450 SLC 5,0l unter die Räder genommen - einer Replika des Werks-Autos. Selbstverständlich in der amtlichen Lackierung, Silbermetallic mit schwarzer Motorhaube und der Scheinwerfer-Batterie vor dem Kühlergrill. Harald Demuth war in einem Duplikat dieses Autos dabei. Nicht mal eine Zeitnahme gibt es bei den »Slowly Sideways«. Das klingt echt locker. Die einzige Regel, die Gültigkeit zu haben scheint lautet: Bloß nicht vom Hintermann einholen lassen. Wer schon mal auf der Rundstrecke an einer Gleichmäßigkeitsprüfung teilgenommen hat, der weiß: schneller ist besser, am Limit am besten. Weil der Spaßfaktor für die Teilnehmer - und
besonders für die Zuschauer - mit dem Speed wächst, liest sich die Ausschreibung de Eifel Rallye Festivals anders, als man es von Klassik-Rallyes gewohnt ist. Da wird vorsorglich ein feuerfester Overall gefordert und Helmpflicht in den Sonderprüfungen, den Zwei-KiloFeuerlöscher nicht zu vergessen. Sektfrühstück bei der Rückwärts-Einpark-Prüfung am Gatter klingt etwas anders. Es gibt zwar keine Zeitnahme aber gesperrte und abgesicherte Prüfungen, die jeder so schnell fährt, wie er eben mag. Der Leistungsdruck kommt von alleine. Wer will schon im Rückspiegel ein Auto sehen. Das lenkt vom nächsten Bremspunkt ab. Also spritzt der Schlamm, die Schottersteine prasseln und die Zuschauer jubeln bei jedem Drift und jedem Dreher. Kein Zweifel: Am letzten Juli-Wochenende schlägt das Rallyeherz der Republik in Daun (in 2013 vom 25.-27.7.) . 40.000 echte Fans lassen sich selbst dann nicht erschüttern, wenn die Hälfte der Veranstaltung
in wolkenbruchartigem Regen unterzugehen droht. Die Teilnehmer schneiden zusätzliche Regenrillen in die Reifen und die Zuschauer werden auf glitschigen Straße mit noch spektakulären Drifts entschädigt. Nicht fehlen durfte das Promi-Podium mit Namen wie Stig Blomquist, Björn Waldegård und natürlich Walter Röhrl, Schirmherr der Veranstaltung. Siegerehrung ohne Zeitnahme? In Daun geht das so: Per SMS können die Zuschauer die besten Drifter, und den besten Sound wählen. Mit überraschendem Ergebnis, wie oft bei demokratischen Prozessen. Bester Drifter wurde Thomas Kübler mit einem Mercedes 300 Heckflosse, den besten Sound hatte der Opel Ascona 400 von Jens Martin.
Uwe Kurzenberger hatte seine beiden African Safari 911er in die Eifel mitgebracht
Nicht zum Nachmachen sondern nur zum Anschauen, wie der Stuttgarter Wolf-Dieter Ihle seinen Audi S1 fliegen lässt (großes Bild links) und unser WAC-Mitglied Andy Bayer seine Quertreiber-Fähigkeiten unter Beweis stellt. (GB)
Motorsport 055
Das Logo Redesign des Württembergischen Automobilclubs
D
as ursprüngliche Zeichen des WAC war aus dem königlichen Wappen abgleitet worden. König Wilhelm von Württemberg verlieh dem Club das Prädikat, das königlich Württembergische Wappen mit Krone zu führen. Seine erste Modifikation erfuhr das WAC Logo nach dem Ende des 1. Weltkriegs. Die Krone im Wappen wurde durch das W ersetzt, verbunden mit der Namensänderung in Württembergischer Automobilclub. Bis Mitte der 60er-Jahre ist keine weitere Veränderung des Zeichens belegt. Der rot-schwarze Ring entstand vermutlich im Zuge der Entwicklung einer Ehrennadel durch unser damaliges Clubmitglied, den Juwelier Mauricio Ungar. Gleichwohl entstanden über die Jahre ungewollt zahlreiche Abwandlungen des Wappens, wie sich an unterschiedlichen Stellen im Clubhaus ablesen lässt. Ziel des Redesigns musste es sein, das Club Logo in die heutige Zeit zu transferieren. Die Vermittlung der Werte und Wertigkeit , für die der Stuttgarter Traditionsclub steht, sollten zwingend beibehalten werden. Zugleich sollte das Logo Modernität und state-ofthe-art Design ausstrahlen, so dass sich neben den alteingesessenen Clubmitgliedern auch eine jüngere Zielgruppe mit dem Zeichen identifizieren kann. Im Mittelpunkt der Designarbeit stand die Bemühung, Historie und Modernität zu verbinden und wieder ein unverwechselbares Branding zu schaffen. Der Einsatz einer modernen, serifenlosen Schrift, die Reduktion in Form und Farbigkeit und ausgewogenere Proportionen des Schildes führen zu einem wiedererkennbaren, starken neuen Bildzeichen mit deutlicher Verwandtschaft zum ursprünglichen Logo.
056 Kunst und Kultur
rechte Seite: Auszug aus den unterschiedlichen Entwicklungsstufen beim Redesign des WAC Logos
Kunst und Kultur 057
Das neue Club Logo - oder wer Ferrari kann, der kann auch WAC.
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olfgang Seidl, Jahrgang 1965, studierte Grafik-Design an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Mit dem Abschluss als Diplom Designer folgten Aufgaben als Gestalter und Art Director für Werbeagenturen in Europa, bevor Wolfgang Seidl 1996 sein Design-Studio gründete. Schon bald kristallisierten sich Leidenschaften für besondere Branchen und Themenfelder heraus: Auto-Mobilität fasziniert Seidl, auch darstellende und bildende Künste – und immer wieder Bücher und Magazine in höchster Qualität. Von 2000 bis 2008 ist Wolfgang Seidl Senior Art Director Print & Brand von Ferrari S.P.A., Maranello, Italien. Dazu gehören die Ferrari-Jahrbücher von 1999 bis 2007. Von ihm stammt das aktuelle Corporate Design der Marke Ferrari – wie auch das von Maserati, dessen Literatur Seidl‘s Arbeit bis heute prägt. Sein Designstudio Seidldesign arbeitet für Audi und Porsche. Für und mit dem Historischen Archiv der Porsche AG entwerfen und produzieren Seidl und sein Team seit 2009 Buchreihen für das neue Porsche Museum unter dem Label Edition Porsche Museum. Bei Seidl ist das Corporate Design von Rosenthal entstanden, das der Staatsgalerie Stuttgart und des National Theater Mannheim, die Erscheinungsbilder des Oldenburgischen Staatstheaters, des Theaters Heilbronn, des Theater Regensburg, sowie des Jungen Ensembles Stuttgart (JES). 2005 entwickelte Wolfgang Seidl im Auftrag der „Collection Rolf Heyne“ das Design für Werke wie die „Formel 1 Legenden“ und „Ferrytales“, eine Retrospektive auf Ferry PorschE. Für die Paul-Pietsch Verlage, Delius-Klasing und den DumontBuchverlag konzipiert, gestaltet und produziert sein Designstudio zahlreiche Titel im Premiumsegment. Nicht nur viele Buchprojekte spiegeln seine Freude an automobilen Geschichten wider. 2007 sorgte Seidl als Art-Director des gänzlich neuen Auto-KulturMagazin „ramp“ für neue Visualität, die in der Welt der Autoliteratur bis heute einzigartig sein dürfte. Im zeitgenössischen Umfeld der Automobilzeitschriften fällt „ramp“ durch sein außergewöhnlich elegantes und modernes Grafik-Design und Typographie auf. Das
058 Kunst und Kultur
Die Designarbeiten unsers Clubmitglieds. im Zuge des Relaunch des WAC Logos, erstreckten sich über ein halbes Jahr Das Präsidium bedankt sich bei Wolfgang Seidl im Namen des WAC für dessen ehrenamtliches Engangement.
Designer Wolfgang Seidl
riesige Repertoire in der Art-Direction ist in diesem Umfeld bis dato unerreicht. Auch für die Line Extension RampStyle, RampClassics und für die digitalen Kanäle konzipiert, entwirft und produziert sein Design Studio alle Werke. Wolfgang Seidl und sein kreatives Portfolio wurden vielfach ausgezeichnet. Das Magazin ramp erhielt innerhalb des ersten Jahres eine Reihe hochrangiger Designpreise: „Bestes Automagazin Deutschlands“ im Ranking der Lead-Academy, Diplom im Druckschriftenwettbewerb „Berliner Type“ und der Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie für besonders innovative und hochwertige Druckerzeugnisse. Besonders erfolgreich war das Premium-Magazin im New Yorker Wettbewerb um die Mercury Awards, wo ramp dreimal Gold, einmal Bronze und den „Grand Award“ einspielte. Unter anderem wurde die Zeitschrift dort als „Bestes nicht-englischsprachiges Magazin“ prämiert. Für ein Magazin besonders wichtig: Ramp wurde mit der Ausgabe „Hungry Hearts“ Cover des Jahres 2012. Zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen dokumentieren die konzeptionelle und gestalterische Stärke von Seidldesign: mehrfach der Art Director’s Club Germany, 2001 der „Merit Award“ des Art Director’s Club New York für das Ferrari-Jahrbuch 2000, zweimal Red Dot „Best of the Best“ – und Wolfgang Seidl wurde 2006 nominiert für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland. Wissen und Erfahrung gibt Wolfgang Seidl gerne weiter: von 1996 bis 2002 als Dozent für Grafik-Design, Typografie und Design-Konzeption an der Stuttgarter Merz-Akademie, der Fachhochschule für Gestaltung, Kunst und Medien. 2003 engagierte er sich als Gastprofessor für Grafik-Design an der Fachhochschule Pforzheim (Vertretung für Prof. Uwe Lohrer). Seit 2005 lehrt Seidl integrierte Design-Strategien bei MBA Programmen angesehener Wirtschaftshochschulen und ist als freier Dozent und Vortragender mit seinem Leit-Thema „Visuelle Autorschaft“ vertreten. Wolfgang Seidl ist Mitglied im Art Directors Club für Deutschland (ADC) und lebt und arbeitet in Stuttgart.
Herr Lehrer, warum malen Sie alte Autos und keine jungen Frauen?
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as macht die märchengleichen Autobilder von Joachim Lehrer so anders, als den überwiegenden Teil von Motiven rund um das Auto und den Motorsport? Die Kunstwerke unseres WAC-Mitglied aus Tübingen erzählen Geschichten, die unauslöschlich mit dem Denken und Fühlen von Autobesitzern verwoben sind. Egal ob das Alter Ego in Zustand Eins glänzt oder Patina aufweist: Jeder Oldtimer-Besitzer weiß über seinen Autotraum stundenlang zu erzählen, denn es verbindet ihn eine emotionale Klammer mit dem alten Blech. Joachim Lehrer hört genau zu, was ihm seine Kunden zu berichten wissen, ehe er sich ans Werk macht und, mit viel Einfühlungsvermögen, in deren automobile Erlebniswelt eintaucht. Neben dem kreativen Gehalt und dem künstlerischen Ausdruck hebt die vom Maler verwendete Technik seine Werke meilenweit von den oft quadratmetergroßen Bildern ab, die von Illustratoren in der Regel bei Automessen angeboten werden. Der schlichte Deko-Charakter dieser, in der Regel, sehr dynamisch gehaltenen Motive, liegt im Software-Angebot der Firma Adobe begründet. Für fast alles, was es an gängiger Automalerei zu sehen gibt, haben moderne Bildbearbeitungsprogramme einen Filter parat, der Digitalfotografie in Sekundenbruchteilen in fast jeden erdenklichen Malstil umwandelt. Allein schon die jahrhunderte alte Lasurtechnik, der sich der Joachim Lehrer bedient, macht seine Werke
060 Kunst und Kultur
unverwechselbar. Der enorm aufwendige Prozess des Bildaufbaus vermittelt die Doppel-Bedeutung der Bezeichnung „Kunstmaler“, wie kaum einer anderer Malstil. Das ständig aufs Neue herausgeforderte Kreativpotential, gepaart mit der handwerklichen Kunst der Beherrschung einer autodidaktisch angeeigneten, historischen Maltechnik, findet in Joachim Lehrer eine kongeniale Verknüpfung.
Jedes Motiv erzählt von der emotionalen Bindung zwischen Auto und Besitzer Ist die Bildidee formuliert und die Vorzeichnung erstellt, und der Malgrund, eine Holzplatte, aufwendigst präpariert, beginnt das eigentliche Spiel der Farben. Halbdeckend von der Ferne in die Näher vortastend, bekommt das Bild Körper und Farbe. In Harz und Leinöl eingebettet, spielen die Pigmente ihre kristallenen Eigenschaften aus. Transparenz, Brechen, Zerstreuen. Jetzt beginnt die lange Zeit der Detailarbeit. Lasuren werden gelegt: feine hochtransparenten Farbschichten, dahinein mit feinstem Pinsel hier Schatten vertieft, dort in Eitempera Lichter gesetzt. Auf dem Weg durch viele Lasuren hindurch erhält der Lichtstrahl seinen Ton: Das Tiefenlicht ist entstanden, emailleartig und rätselhaft, wie es keine andere Mal-, geschweige den Drucktechnik erzielen kann. Der Ursprung, weshalb Joachim Lehrer nur selten Menschen aber umso mehr alte Autos malt, datiert aus dem Sommer 1963. Zusammen mit Freund Paolo schwänzt er die Schule. Ihr Ziel: eine Ruine von Auto auf dem dörflichen Sportplatz. Vom Lack sind nur noch Spuren zu erkennen. Innen riecht es nach Motoröl und alten Polstern. Spinnweben in den Winkeln und Staub auf den Scheiben. Ein märchenhafter Ort. Die Türe zu, das Lenkrad umfasst. Die Reise beginnt. Er ist noch heute unterwegs. Mit jedem Bild und im historischen Feuerwehrauto. www.joachim-lehrer.de
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Es regt sich Widerstand auf dem Land
062 Motor & Technik
Die unglaubliche idee eines finanzbeamten, brachte empörte hobbybauern mit ihren historischen traktoren, auf die Strasse
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egen des Erhalts des grünen Nummernschildes, legten im Herbst 2012 aufgebrachte Nebenerwerbslandwirte und Hobbybauern aus dem Enzkreis mit mehr als 200 Schleppern den Pforzheimer Straßenverkehr lahm. Anlass der Protest-Sternfahrt war eine Aktion des Pforzheimer Finanzamtes. Dort war man zu der Auffassung gelangt, dass zahlreiche Hobbylandwirte zu unrecht das Steuerprivileg eines grünen Kennzeichens genießen. Die drohende Folge waren der Wegfall des Steuerprivilegs und Nachzahlungen im vierstelligen Bereich. Denn das Finanzamt wollte gleich vier Jahre rückwirkend den Besitzern historischer Traktoren in die Tasche greifen. Quasi im Alleingang im Enzkreis versuchte die Pforzheimer Finanzbehörde diese neue Steuerquelle anzubohren. Trotz einer Halbierung des Bestandes über die letzten 50 Jahre, ist Baden-Württemberg mit neuen Millionen
Streuobstbäumen führend unter den Bundesländern. Da lässt sich leicht vorstellen, das allein im Enzkreis weit über 2000 Schlepperbesitzer von dem Pforzheimer Versuchsballon betroffen waren. Alles Leute, die mit der Pflege der bäuerlichen Kulturlandschaft, wie auch dem Erhalt historischer Traktoren, einen wichtigen Beitrag leisten. So gemütlich sie in der Regel mit ihren tuckernden Oldtimern über die Feldwege zuckeln, so engagiert setzten sie sich für ihre Interessen ein. Nie zuvor war die Goldstadt von einer derartigen Traktoreninvasion überrollt worden. Die grüne Schlepperdemo zeigte Erfolg. Die Steuerforderung ist vom Tisch. Vorerst. Ließe sich das schlummernde Protestpotential der 250.000 Oldtimerbesitzer in Deutschland aktivieren, hätten die Interessensverbände historischer Automobilbesitzer in ihren Verhandlungen mit den Bundesämtern ein Pfund in der Tasche. (GB)
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Der WAC-Justitiar Dr.Jochen Baur zu aktuellen Themen Leistungsfreiheit des Versicherers bei vorsätzlicher Obliegenheitsverletzung
Jeder Versicherungsnehmer hat im Schadenfall gegenüber dem Versicherer gewisse Obliegenheiten zu beachten. Hierzu gehört z. B. die wahrheitsgemäße Schilderung des Versicherungsfalls. Im Falle einer Verletzung einer Obliegenheit durch den Versicherungsnehmer kann sich der Versicherer auf Leistungsfreiheit berufen. In der aktuellen Entscheidung vom 09.01.2013, Az. IV ZR 197/11, weist der BGH darauf hin, dass sich der Versicherer allerdings nur dann auf seine Leistungsfreiheit wegen Obliegenheitsverletzung berufen kann, wenn er den Versicherungsnehmer gem. § 28 IV VVG zuvor über die Rechtsfolgen belehrt hat. Hierzu genügt eine Belehrung auf dem Versicherungsschein, den Versicherungsbedingungen oder sonstigen Vertragsunterlagen für künftige Versicherungsfälle nicht aus. Es ist vielmehr erforderlich, dass die Belehrung im Zusammenhang mit dem konkreten Versicherungsfall erfolgt. Sie muss drucktechnisch ebenso wie hinsichtlich ihrer Platzierung so ausgestaltet werden, dass sie vom Versicherungsnehmer nicht übersehen werden kann. Der Hinweis muss somit „ins Auge stechen“, z. B. aufgrund seiner Schriftart, Größe oder in Bezug auf Fett-, Kursiv- oder Normaldruck. Die Aufmerksamkeit des Lesers muss durch die drucktechnische Gestaltung auf den Hinweis der Rechtsfolgen bei vorsätzlicher Obliegenheitsverletzung gelenkt werden. Ist dies nicht der Fall, kann sich der Versicherer nicht auf Leistungsfreiheit wegen vorsätzlicher Obliegenheitsverletzung berufen. Er muss in die Regulierung eintreten und kann beim Versicherungsnehmer die erbrachten Leistungen nicht regressieren. Besteht eine Pflicht zur Unterzeichnung eines Abnahmeprotokolls bei Mietende?
Bei Beendigung des Mietverhältnisses besteht keine Pflicht, weder am Rückgabetermin teilzunehmen noch ein Rückgabeprotokoll zu erstellen oder zu unterzeichnen. Hat der Vermieter ein Rückgabeprotokoll mit dem Vermieter unterzeichnet und dabei Mängel übersehen, so geht dies zu seinen Lasten. Durch ein Abnahmeprotokoll wird keine Unterbrechung der 6-monatigen Verjährungsfrist des § 548 BGB erreicht, so dass der Vermieter in jedem Fall gehalten ist, diese Frist zu beachten.
064 Justitia
Pfändung von Mietforderungen
Ist der Vermieter überschuldet und haben mehrere Gläubiger eine Forderung gegen den Vermieter so gilt das sogenannte Prioritätsprinzip - wer zuerst kommt, mahlt zuerst, d. h. wer zuerst Pfändungsmaßnahmen gegen die Mieter ausbringt, wird auch vorab befriedigt. Es kommt daher darauf an, möglichst rasch seine Forderungen durchzusetzen, gegebenenfalls anwaltschaftlichen Rat in Anspruch zu nehmen. Messgerät muss bei Geschwindigkeitsmessung auch bezeichnet werden. Die Bezeichnung des Messverfahrens mit „Starenkasten“ ist auch bei einem standardisierten Messverfahren nicht ausreichend. Das OLG Celle hat daher in einer Entscheidung vom 21.09.2011, Az. 322 SsRs 328/11, ein Urteil des Amtsgerichts aufgehoben, da weder das Messgerät genau bezeichnet war noch festgestellt war, ob das Gerät ordnungsgemäß geeicht und gewartet war. Freie Anwaltswahl für Rechtsschutzversicherte
In seiner Entscheidung vom 08.11.2011, Az. 1 O 336/10, hat das LG Bamberg das Geschäfts-modell der HUK-COBURG, von ihrer Versicherten eine höhere Selbstbeteiligung zu verlangen, sofern sie keine von ihr empfohlene Kanzlei, sondern einen selbstgewählten Anwalt mandatiert hatte, für rechtlich unbedenklich erachtet. Dieses Urteil hat das OLG Bamberg nunmehr mit Entscheidung vom 20.06.2012, Az. 3 U 236/11, aufgehoben und damit die freie Anwaltswahl als gesetzlich verbrieftes Recht bestätigt, ohne dass hierdurch dem Rechtsschutzversicherten finanzielle Nachteile durch den Versicherer auferlegt werden dürften. Die HUK-COBURG hat gegen das Urteil Revision eingelegt. Es bleibt zu hoffen, dass der BGH das Urteil des OLG Bamberg im Interesse der Anwaltschaft sowie der Versicherten bestätigen wird.
RA Dr. Jochen Baur
WAC Mitglieder
Wir begrüSSen die neuen Mitglieder
DER WAC GRATULIERT ZUM GEBURTSTAG
Anwaltsbüro Stirnweiss, Stege & Kollegen 70619 Stuttgart
Dr. Eberhard Ahner | 10.04. | 81 Jahre
Brecht + Hanle GmbH & Co. KG 72654 Neckartenzlingen Dr. Frank Reintjes, 70192 Stuttgart Jürgen Fürst, 70734 Fellbach Karl-Heinz Wiesmüller, 88285 Bodnegg Oliver Steichele, 71409 Schwaikheim Palestro GmbH & Co. KG, 70197 Stuttgart Peter Böhmler, 70199 Stuttgart
Ruth Beuscher | 12.04. | 85 Jahre Heinz Buschko | 27.04. | 85 Jahre Rolf Heinz Brunold | 9.04. | 70 Jahre Hans-Dieter Wagenmann | 15.04. | 93 Jahre Prof. Dr. Hans Thümmel | 01.05. | 92 Jahre Wolfgang Fahr | 29.05. | 87 Jahre Hermann-Jürgen Eckert | 21.05. | 84 Jahre Siegfried Schäuble | 2.06. | 65 Jahre
Scalfaro GmbH & Co. KG, 75242 Neuhausen Sven von Boetticher, 70192 Stuttgart Thomas Wickbold, 71634 Ludwigsburg
Der WAC gedenkt der verstorbenen Mitglieder Mit großem Bedauern mussten wir den Tod von zwei unserer langjährigen Mitglieder zur Kenntnis nehmen. Ernst Dylla verstarb am ersten Tag des neuen Jahres im Alter von 89 Jahren Rolf Dommer verstarb am 16. März 2013. Das Präsidium des Clubs spricht den Angehörigen im Namen aller Mitglieder des Würrtembergischen Automobilclubs sein aufrichtiges Beileid aus
Mitglieder 065
SOLITUDE REVIVAL 19. - 21. JULI 2013 Fr. 14 - 18 Uhr Sa./So. 10 - 18 Uhr
Internationales Oldtimer-Rennsport-Festival
„110 Jahre Solitude-Rennen“
SOLITUDE-RING
LEONBERG | STUTTGART
www.solitude-revival.org
Rennwagen Formel 1 | Sportwagen & Prototypen | Rennmotorräder | Renngespanne Corso Straßenoldtimer | Party & Show | Auktion Automobilia | 50 Jahre Porsche 911
Die Tribüne gegenüber dem starterhaus wird von wac gestellt. Karten nur über das Clubsekretariat erhältlich. Karten Start & Ziel / Fahrerlager: Jetzt bestellen! www.eventbuero.com Hotline: 0711 20 82 495
066 Motorsport
Eintritt: €18,- (VVK €13,- zzgl. Geb.) WE € 30,- (VVK € 24,- zzgl. Geb.)
Tageskarte 40,- H Wochenend ne, Tribü eiche r ü f karte ültig rber g chaue r s u Z 70,H ge Tribünenkarten: alle rerla ah und F
Tel: 0711-608341 info@wac1899.de
5 Mal.
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magna cum laude. Zum fünften Mal in Folge. Beste Vermögensverwaltung in Baden-Württemberg. Die SÜDWESTBANK zählt auch 2013 zur „Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“, so die Auszeichnung von Elite Report und Handelsblatt. Als einzige Bank in Baden-Württemberg wurden wir in diesen Kreis aufgenommen – dieses Mal sogar mit der zweitbesten Note „magna cum laude“. Beeindruckt waren die Juroren vor allem von der „Klarheit, die dem Betreuungs- und Anlagestil eine vorbildliche Stabilität geben“. Vertrauen auch Sie unserer prämierten und zertifizierten Vermögensverwaltung.
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Zeit für eine neue Form. Der neue CLS 63 AMG Shooting Brake.
Eine Marke der Daimler AG
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Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 14,0/7,8/10,1 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 235 g/km; Effizienzklasse: F. Die Angaben sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
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Wo Wasser zum Lebenselexier wird
D
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