WacklerReport 2-2010

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WacklerReport Magazin fĂźr Kunden und Partner Ausgabe 2/2010

ungebremster Materialuss 10.000 Heck- und Bremsleuchten werden bei der odelo GmbH in Geislingen am Tag produziert und von Wackler im Werk bewegt.


Willkommen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

i Highlights im Überblick •

Der gute Zusammenhalt hat die Krise gemeistert – Oliver Schwarz sieht eine positive Entwicklung in 2010. 15 Neukunden scheinen das zu bestätigen. (Seite 2)

Partner im hohen Norden – Otto Hansen arbeitet im CargoLineVerbund eng mit Wackler zusammen. (Seite 3)

Logistik und Entsorgung – die familiäre und geschäftliche Verbindung zweier Unternehmen auf dem Transportmarkt sorgt für erfolgreiche Synergien. (Seite 4)

Outsourcing – Wackler übernimmt bei odelo die Inhouse-Transportvorgänge im Werk Geislingen. (Seite 5)

kontinuierlicher Verbesserungsprozess – Umwelt- und Qualitätsmanagement unterliegen bei Wackler einer ständigen Prüfung und Optimierung. (Seite 6)

Die Vorteile einer eigenen Werkstatt liegen auf der Hand – Wackler pflegt auch den Fuhrpark von Fritz Hänsel und DU:.(Seite 7)

die Stimmung im Land hat sich verbessert, und das liegt nicht nur an den warmen Sommertagen und der diesjährigen Fußball-WM. Die Konjunktur zieht wieder merklich an, was sich auch an dem knapp gewordenen Laderaum verdeutlicht. Und dennoch hat das Jahr 2009 Spuren hinterlassen. In Summe hatten wir einen Umsatzrückgang um zehn Prozent auf 66 Millionen Euro. Immerhin: Das Minus der Branche lag bei durchschnittlich zwölf Prozent. Ein positives Zeichen sind die 15 Neukunden, die sich 2009 für uns entschieden haben, weil sie unser Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte. Dass wir offenbar besser als Mitbewerber sind, liegt mit daran, dass wir unser europaweites Netz stetig erweitern, und dass es uns trotz sinkender Warenströme gelungen ist, die Taktzahl zu halten, um Kundenwünsche flexibler erfüllen zu können. Das Gesamtpaket von der Konzeption über die Qualität bis zur individuellen Umsetzung konnte überzeugen. Somit Spiel bringen. Auch die Wertschöpfung mit Dienstleistungen in unseren Logistikhallen bis hin zur Qualitätskontrolle oder dem Bau von Displays hat sich gut entwickelt. Ein Problem ist allerdings die generelle Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland, wovon das produktionslastige Filstal besonders stark betroffen ist. Wir befassen uns deshalb auch mit teils ganz neuen Geschäftsfeldern und der Frage, ob quantitatives Wachstum nicht die falsche Strategie ist. Vielleicht ist es klüger, mit weniger Ware mehr zu machen? Ein Beispiel ist die Inhouse-Logistik und Personalgestellung beim Kunden vor Ort, wie wir sie bei der Firma odelo in Geislingen betreiben, über die wir in diesem Report berichten. In Sachsen waren der Einbruch nicht so tief und der Aufschwung früher spürbar. Geholfen hat uns dort der 2008 eingeweihte Neubau. Dieser erzeugte verstärktes Interesse bei vielen Unternehmern und führte seither zu neuen Kunden. In Göppingen ist das Umfeld sicherlich schwieriger. Um aber effizient produzieren zu können, brauchen wir in vielen Bereichen die Kooperation und das Vertrauen unserer Kunden. Ich kann Ihnen versichern, dass ich all meine Kräfte für das Unternehmen und den Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes einsetze. Wenn Sie ebenso denken und handeln bin ich guter Dinge, dass wir auch 2010 meistern.

Ihr

Oliver Schwarz


PARTNER

Die Otto Hansen & Co. A/S in Vejle, Dänemark, transportiert Waren in den Norden Europas

Expansive Unternehmenspolitik

Von der Reederei zum CargoLine-Mitglied Ex-Schiffseigner Otto Hansen & Co. A/S ist heute einer der wichtigsten Wackler-Partner neue Lagerhallen gebaut, Umschlagplätze vergrößert und Mitarbeiter eingestellt, um das steigende Volumen zu bewältigen. Mit heute 53 Mitarbeitern ist Otto Hansen & Co. zwar keine der größten Speditionen Europas, doch dank ihrer vielen Partner erfolgreich. Das Familien­ unternehmen ist heute noch fest in der Hand der Hansens: Inhaber ist Jens Hansen, Enkel von H. J. Hansen.

Jens Hansen, Enkel von Firmengründer H.J. Hansen und Inhaber der Otto Hansen & Co. A/S

Seit 2005 gehört der Mittelständler Otto Hansen zum Transportverbund CargoLine und arbeitet mit Wackler zusammen. Als Speditionspartner ist der inhabergeführte Däne zuständig für alle Transporte von und nach Dänemark. Vor knapp 150 Jahren brachte Firmengründer Otto Hansen bereits Waren von Vejle in Dänemark ins 250 Kilometer entfernte Kopenhagen. Damals war der spätere Besitzer einer großen Lkw-Flotte noch mit seinem Schiff „Marie Kristine“ unterwegs. Im Laufe der Jahre verschifften er und seine Angestellten Nahrungs­ mittel, Gewürze und während des Zweiten Weltkrieges auch Kohlen in viele europäische Häfen. 1922 übernahm die Geschäfte sein damaliger Partner H.J. Hansen. Seit den 1960er Jahren exportiert das Unternehmen mehr und mehr über Land. Mit Erfolg. Regelmäßig werden

Mindestens zwei-, zumeist dreimal pro Woche übernimmt der Däne für Wackler Sammelsendungen ab Göppingen, um diese über sein Depot in Dänemark verteilen zu lassen. An Tagen ohne Direkt­ abfahrten wird Wackler das CargoLineEuropa-Hub-System zum Vorteil: Über dieses Zentral-Hub in der Nähe von Fulda, ein Warenumschlagplatz, der von jedem CargoLine-Partner täglich angefahren wird, reisen Sendungen schnell in die jeweiligen Empfangsländer. Jeder CargoLine-Partner speist dort Waren ein und übernimmt eine Stunde später Sendungen, die in das eigene Zuständigkeitsgebiet transportiert werden müssen. An aufkommensschwachen Tagen oder in auskommensschwachen Empfangsregionen wird damit eine fristgerechte Zustellung kostengünstig erreicht.

Der Skandinavier wird jedoch nicht nur wegen seiner Zuverlässigkeit beim Warentransport geschätzt. Die Zusammenarbeit ist auch auf menschlicher Ebene erfolgreich. Ingo Weichert, Speditionsleiter bei Wackler, schätzt das gute Verhältnis zum CargoLine-Partner: „Jens Hansen ist ein sehr aktiver Unternehmer, im gemeinsamen Arbeitskreis der CargoLine engagiert er sich über das übliche Maß hinaus.“ Das gute Verhältnis und die regelmäßigen Besuche des Inhabers in Göppingen machen die Zusammenarbeit besonders angenehm. Während Jens Hansen´s Lkw-Flotte Wackler´s Transportgüter nach Dänemark bringt, sind natürlich dessen Waren beim Göppinger ebenso gut aufgehoben. Wackler ist nämlich für alle Güter zuständig, die in ein Gebiet etwa 70 Kilometer rund um Göppingen zugestellt werden müssen, ob sie nun aus Dänemark kommen oder nicht.

„hub“ ist übrigens das englische Wort für Nabe, „ein passendes Bild, denn auch bei einer Fahrradnabe treffen die vielen Speichen des Rades aufeinander“, so Sandra Durschang, Pressereferentin der CargoLine GmbH. Ein zentraler Platz, an dem Waren und Spediteure zusammenkommen. von links: Volker Jähnisch, Disponent Dänemark; Ingo Weichert, Leiter Spedition

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Kooperation

Familienbande

Tandem bietet Service aus einer Hand Von Logistik bis Entsorgung viele ökonomisch-ökologische Synergien

Zwei, die wissen, wie man Synergien nutzt: Oliver Schwarz und Cousine Beate Schwarz

Wenn Handball-Erstligist Frisch Auf! in der Göppinger EWS-Arena um den Einzug in die Champions League kämpft, begegnen sich nicht nur auf dem Feld starke Partner. Auch Kunden von Wackler und Entsorger DU: treffen bei dem ­Sport-Event aufeinander und kommen so oft ins Gespräch. Denn die Geschäftsführer der beiden Firmen Beate Schwarz von ETG unter der Dachmarke DU: und Oliver Schwarz von der Spedition Wackler sitzen nicht nur beim Handball in einem Block. Im Ortsteil Holzheim sind Cousine und Cousin mit ihren Firmen nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Der Grund liegt darin, dass die ETG 1983 durch eine Abspaltung des Wertstoff- und Mülltransports aus dem Logistikdienstleister entstand, um eine klare Trennung zwischen Entsorgungs- und Transport-/Lagerlogistik zu definieren. Heute sind die Synergien quer durch die Schwarz-Gruppe auf fast allen Feldern greifbar: Zum Beispiel in der gemeinsam genutzten, zertifizierten Kfz-Werkstatt, wo auch die 45 Lkw der DU:-Gruppe gewartet werden. Im Gegenzug entsorgt Frau Schwarz´s Team alte Reifen, ausgewechselte Bremsflüssigkeit oder Altbatterien. Einfacher ist es bei den anfallenden Verpackungsmaterialien der Spedition Wackler wie Palettenholz,

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Folien, Styropor oder Kartonagen. Beim Transport allgegenwärtig sind sie doch nach Gebrauch ziemlich lästig. Umso mehr empfinden Wackler-Kunden es als Service, dass der Logistiker auch die Entsorgung abnehmen kann. Beate Schwarz ergänzt: „Für uns ist das eine gute Chance, dass uns der WacklerKunde als Entsorger wahrnimmt.“ Dreimal kam DU: allein 2009 so zu interessanten Neukunden. Wer das Duo kennt, weiß, dass die beiden in einer gesunden Rivalität denken und handeln. Für Wackler revanchiert sich Frau Schwarz, indem sie zu Aufträgen verhilft, die sie durch ihre Kontakte und Gespräche im regionalen Markt dem Stammhaus vermittelt. Dazu zählen die tonnenschweren PET-Ballen, die sie bei mehreren Mineralbrunnen im Südwesten zum Tagespreis kauft und von Wackler in ihre Recyclinganlage in Eislingen speditieren lässt. Apropos Mineralbrunnen: Bei der MinAG in Bad Überkingen und deren Standorten sowie beim Göppinger ­Pressenbauer Schuler und dessen bundesweiten Niederlassungen tritt das Tandem Wackler und DU: als Generalpartner auf. Und während der Logistiker die fernen Schuler-Standorte über seine CargoLinePartner bedient, liefert DU: dort diesen Service über zertifizierte Dritte, so dass

beide Kunden im wahrsten Sinne des Wortes Service aus einer Hand bekommen. Damit sind diese Firmen geeignete Referenzen, um mit weiteren Global Players ins Geschäft zu kommen. Wo Wackler 1969 mit drei Müllfahrzeugen begann, ist mit der Dachmarke DU: längst ein Hightech-Markt entstanden, der immer neue Geschäftsprozesse erfasst und fließende Übergänge schafft. So denkt Beate Schwarz aktuell darüber nach, die PET-Anlage mit selbst erzeugtem Strom zu betreiben. Das würde ihre Stromrechnung um jährlich 150.000 Euro reduzieren. In der Überlegung sind Müllverbrennung, Holzvergasung, Photo­ voltaik oder Windenergie. Schon heute registriert sie, dass ihr Know-how und ihr Netzwerk in diesen Zukunftsthemen wachsen. Und der Tochter des WacklerGesellschafters Günter Schwarz ist klar: „Egal, welche Lösung sich durchsetzt, irgendein Logistikaufwand entsteht immer.“

i ETG Entsorgung + Transport GmbH nähere Informationen zum Unternehmen unter www.du-willkommen.de


LOGISTIK

Wackler – Kompetenzpartner

Logistikexperte füttert Produktionslinien Wackler realisiert neue Logistikabläufe bei Leuchtenhersteller odelo im Werk Geislingen

Der Automobilzulieferer odelo GmbH produziert im Werk Geislingen am Tag ca 10.000 Heck- und Bremsleuchten. Damit die Abläufe zur Versorgung der Montagen schnell und effizient ablaufen, vergab der Geislinger ­Leuchtenspezialist alle Transportvorgänge zu und von Produktionslinien innerhalb seines Werks an den Göppinger Logistikdienstleister Wackler. „Wir arbeiten seit 1987 mit der Firma Wackler zusammen, die Transportvorgänge im Hause betreut der Partner seit sechs Jahren.“, berichtet Wolfgang Käfer, Logistikleiter bei odelo. Das sogenannte „Line Feeding“ besorgt Wackler als Inhouse-Logistiker im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr. Acht bis neun Mitarbeiter auf Gabel­ staplern bestücken pro Schicht die Materialzuführungen der Produktionslinien für Heckleuchten unter anderem der Mercedes E- und C-Klasse. Ebenso übernehmen sie geleerte Behältnisse und stellen diese zur Neubefüllung an anderer Stelle bereit. Was 2004 mit fünf Mitarbeitern begann, ist heute eine Logistik-Mannschaft von ca. 25 Mitarbeitern. Zu welcher Zeit an welcher der zwölf Einzelschritte umfassenden Montage der E-Klasse-Heckleuchten Teile angeliefert oder abgeholt und weiter­ gegeben werden, legt ein detaillierter Plan fest. So müssen beispielsweise die Einzelteile der „Voll-LED-Leuchte“ alle 38 bis 40 Minuten nachgeliefert werden, um zu verhindern, dass Produktionsabläufe stocken. Der odeloLogistikleiter weiß: „Besonders wichtig ist, dass genügend Transportpersonal ­anwesend und vor allem pünktlich ist.“ Die Personal­planung für das „Füttern“ der Fertigungs­linien macht ebenfalls Wackler. Damit Bedarf, Kapazität und Auftragslage berücksichtigt werden können, treffen sich Teamleiter beider Firmen jeden Freitag zur Abstimmung. So kann besonders schnell auf kurzfristige Aufträge und Änderungen in der Produk­ tionsplanung eingegangen werden. Neben dem Know-how von Wackler waren die Flexibilität seines Teams und

nicht zuletzt die Kosten entscheidende Faktoren für ein Outsourcing der Leistungen. „Letztlich hat uns Wackler mit einem guten Konzept überzeugt,“ sagt Käfer, der immer wieder Prozesse durchleuchtet, um sie stetig zu verbessern. Tatsächlich bedarf es beim Versorgen der Linien der Umsicht und Erfahrung von Spezialisten. Dank eines ausgeklügelten KanbanKartensystems (japanisch Kanban = Karte), das eingelagerte Bestände und Behältnisse kennzeichnet, weiß jeder Transporteur genau, welche Menge welchen Werkstücks wohin transportiert werden muss. Wichtig ist das „first in, first out“- Prinzip, nach dem zuerst gefertigte Leuchtenteile auch zuerst weiterverarbeitet werden müssen. Das gut geführte Blocklager dient einer übersichtlichen und chronologischen Aufbewahrung zwischen mehreren Produktionsschritten. Bei den empfindlichen Leuchtenteilen bedarf es besonderer Vorsicht, denn verspiegelte Bauteile zerkratzen besonders schnell. „Weil wir uns hier im Premiumsegment von Mercedes Benz und Maybach befinden, durchläuft jedes Teil eine genaue Qualitätsprüfung“, sagt Willi Pfeiffenberger, Leiter der Montage bei odelo. Damit beim Verladen der Leuchten keine Schäden entstehen, liegen diese in gut gepolsterten Transportkisten. Die umsichtigen Logistikmitarbeiter von Wackler bringen die hochwertigen Einzelteile zur nächsten der derzeit neun Montagelinien. Um Abläufe noch effizienter zu ­gestalten, führt odelo in Geislingen 2010 ein neues Kennzeichnungs-Konzept ein: Die bis­herigen Kanbankarten werden durch Barcodes ersetzt, mit einem Scanner kann der Mitarbeiter Daten wie Stückzahl und Art der Teile aufrufen. Das System meldet diese Informationen per Funk an eine Datenbank, die die Überwachung der Warenein- und -ausgänge erleichtert. Ein stetiger Verbesserungsprozess auf dem neuesten Stand der Technik macht die odelo-Produktionsabläufe schlanker und effektiver.

Wackler Mitarbeiter transportiert Material im Werk von odelo

Willi Pfeiffenberger weiß als Montageleiter um die Bedeutung der Qualitätsprüfung

Logistikleiter Wolfgang Käfer durchleuchtet Prozesse, um sie zu verbessern

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Interview

Hand in Hand für mehr Qualität

Sicherheit und Umweltbewusstsein Im Gespräch mit Steffen Messerschmidt und Markus Hecker

Markus Hecker (Niederlassungsleiter Dresden)

Steffen Messerschmidt (Qualitäts- und Umweltbeauftragter)

Umwelt- und Qualitätsmanagement (UQM) sind beim Logistikdienstleister zentrale Begriffe, die das unternehmerische Handeln bestimmen. Wie Wackler mit Anforderungen von Kunden und Gesetzgeber umgeht, erzählen Steffen Messerschmidt (Qualitäts- und Umweltbeauftragter) und Markus Hecker (Niederlassungsleiter Dresden).

Aufgabe, den Umweltgedanken unserer Kunden zu verkörpern.

Wie sieht das UQM bei Wackler aus? Messerschmidt: Wir sind nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Das heißt, wir legen den Schwerpunkt auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Hierbei dokumentieren wir alle messbaren Werte, wie Energie-, Wasser- oder Papierverbrauch, setzen Ziele, kontrollieren diese und leiten Maßnahmen zur Verbesserung ein. Welches sind Ihre konkreten Aufgaben? Messerschmidt: Ich überwache ­unser Handeln anhand von Kennzahlen, externer und interner Audits und ergreife Maßnahmen zur Verbesserung. Bei der Schadensvermeidung benötige ich die Mithilfe unserer Mitarbeiter und Kunden. 2009 konnten wir die Quote selbst­ verschuldeter Transportschäden auf 0,3 Promille senken. In Anbetracht dessen, dass Maschinen in der Industrie teilweise eine höhere Fehlertoleranz zugestanden wird, ist das ein gigantischer Wert. Warum gibt es ein UQM bei Wackler? Messerschmidt: Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt gehört zu unseren Unternehmenswerten. Das ist kein Trend, sondern zwingend notwendig. Wir erfüllen damit auch behördliche Auflagen, wie bei den Abgasemissionen. Im Grunde ist jeder Mitarbeiter mit diesem Thema betraut und kann durch einfache Maßnahmen zum Umweltbewusstsein und dessen Erfolg beitragen. Nicht zuletzt machen wir es uns zur

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Welche Rolle spielt Ihre neue S.a.f.e plusZertifizierung beim Qualitätsmanagement? Hecker: Die Auszeichnung gehört seit April zu den vielen Maßnahmen für die Sicherheit unseres Transportguts. Wir reagieren damit auf die gestiegenen Anforderungen unserer Kunden und decken die Auflagen des Gesetzgebers zum Terrorschutz. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen? Hecker: Neben einer digitalen Videoüberwachung installierten wir eine Einbruchmeldeanlage, die in Echtzeit reagiert. Wir kontrollieren den Zugang zu unserem Gelände und registrieren jedes Kennzeichen mit Uhrzeit. Nachts und an Wochenenden patrouilliert Wachpersonal. Welche Auflage war am aufwändigsten umzusetzen? Hecker: Wir haben für die Niederlassung Dresden rund 240.000 Euro in Videotechnik investiert. S.a.f.e. verlangt eine visuelle Kontrolle des ganzen Geländes. Die Aufzeichnungen müssen einen Monat gespeichert werden, das kostet Speicherplatz. Die Implementierung in unsere Systeme war anstrengend, aber letztendlich erfolgreich. Welche Vorteile haben Ihre Kunden durch die neue S.a.f.e.-Zertifizierung? Hecker: Der Transport von ­hochpreisigen Waren wie etwa Multimediaartikeln gehörte schon davor zu unseren Stärken. Jetzt haben wir mit S.a.f.e allerdings die Möglichkeit, unsere Kunden und Partner anhand anerkannter Kriterien zu überzeugen. Wie jede unserer Bemühungen rund um das Qualitätsmanagement lohnt sich auch diese Investition. Neben dem Transport wertvoller Güter ist für Sie sicher auch der Transport von Ge-

fahrgut eine besondere Herausforderung. Gibt es auch hier Zertifizierungen? Messerschmidt: Neu ist das SQAS-Siegel. SQAS (Safety and Quality Assessment System) stellt ein Instrument zur einheit­l­ichen Beurteilung der Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltschutzmanagementsysteme der Logistikdienstleister dar, die durch unabhängige Assessoren und unter Verwendung eines standardisierten Frage­ bogens getroffen wird. Dieses System unterstützt Chemieunternehmen bei der Auswahl ihrer Logistikdienstleister. Inwiefern steht das SQAS-Siegel in Zusammenhang mit Ihrer ISO-Zertifizierung? Messerschmidt: SQAS steht insoweit mit der ISO-Zertifizierung in Zusammenhang, als dass sich Parallelen in den Anforderungen der Qualitätspolitik einer Unternehmung wiederfinden. Darüberhinaus bietet SQAS ein spezialisiertes Zeugnis unseres Hauses im Hinblick auf die Anforderungen unserer „Chemie“-Kunden. Welchen Stellenwert nimmt das SQASSiegel im UQM ein? Messerschmidt: Wie bereits erwähnt, ist das Umweltmanagement ein wichtiger Bestandteil des SQAS. Hierbei werden beispielsweise Schwerpunkte in die Entsorgungsmodalitäten von Chemikalien unter strikter Einhaltung der örtlichen Gesetzgebung gelegt. Welche SQAS-Auflagen gibt es? Messerschmidt: Gefordert sind beispiels­­ weise zuverlässige und sichere Betriebs­ abläufe sowie das Vorhandensein regelmäßiger Inspektionen und Wartungsprogramme. Der Prüfer legt vor allem Wert auf höchste Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmaßstäbe. Mitarbeiter, Öffentlichkeit und Umwelt werden vor dem Austreten ätzender und verunreinigender Substanzen geschützt, indem wir Bürogebäude, Betriebsgelände, Parkbereich und Fußwege in einwandfreiem Zustand halten, und indem wir unsere Organisation entsprechend führen. Haben Sie das SQAS-Audit bestanden und bringt Ihnen das einen Markvorteil gegenüber anderen Speditionen? Messerschmidt: Da auch schlechte Noten vergeben werden können, ist es von Vorteil, wenn unsere Bewertung eine sehr gute ist. Verbunden mit der Hingabe in dieser Sache und dem großen Aufwand, den wir für unsere Kunden und uns betreiben, können wir stolz mit „ja“ antworten.


Service

Große Vorteile für den Endkunden

Warten, Wechseln, Waschen Wacklers eigene Werkstatt pflegt auch Fuhrpark von Fritz Hänsel und DU:

Werkstattleiter André Strei wartet ein DU:-Fahrzeug

Vom Pkw bis zum Lkw, vom Anhänger bis zum Wohnmobil, die Werkstatt unter der Leitung von André Strei wartet, repariert und wäscht sie alle: Der Service besteht seit über 35 Jahren. In diesem Zeitraum wurden die Leistungen umfangreicher und das Portfolio größer. Nicht nur, wer Probleme mit seinem Motor hat, kann sich beraten lassen, die 16 Mitarbeiter des Allrounders beschaffen auch Ersatzteile und machen den Ölwechsel.

zeug-Modelle Mercedes-Benz Actros und IVECO Stralis, die im Fernverkehr eingesetzt werden, kommen zum Kundendienst zu den Experten. Alle 100.000 bis 150.000 Kilometer – je nach Typ – werden die Laster der ­Wackler-Tochter Fritz Hänsel auf Herz und Nieren überprüft. Ebenso auf Nummer sicher gehen die WacklerMechaniker bei der Profiltiefe der Reifen. Die Göppinger wechseln im Winter schon ab vier Millimeter Profiltiefe die Ganzjahresreifen aus, auch wenn der Gesetzgeber nur eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorschreibt. Im Frühjahr und Herbst hat die Werkstatt in Puncto Reifen am meisten zu tun und je nach Reparaturaufwand kann das Team bis zu sieben Fahrzeuge gleichzeitig versorgen. Die Waschstraße für Nutzfahrzeuge und Privatautos ist ein Service, der noch viel zu wenig genutzt wird: auf der einen Seite fahren die verschmutzten Fahrzeuge hinein, auf der anderen Seite der über vier Meter hohen Anlage kommen sie blitzblank wieder heraus. Zehn bis zwölf Fahrzeuge, darunter vor allem mittelgroße Transporter bis 3,5 Tonnen, werden pro Tag gewaschen.

Der größte Kunde der IVECO-Vertragswerkstatt ist das Recycling-Unternehmen „DU: Willkommen in der Umwelt“. Die Sammelfahrzeuge im grün-blauen Design werden etwa alle 1.000 Betriebs­ stunden gewartet. Neben den routine­ mäßigen Arbeiten reagieren die Lkw-Experten auch bei kurzfristigen Reparaturen schnell und erfahren: Hat ein DU:-Fahrzeug auf seiner Tour einen Defekt, fährt es sofort nach Göppingen zu den Spezialisten. Da die Profis auf Kommunalfahrzeuge spezialisiert sind, haben sie die gängigsten Ersatzteile auf Lager und können im Ernstfall zeitnah reagieren. Kommunalfahrzeuge, die Probleme am Aufbau oder Fahrgestell haben, setzen ihre Sammlung schon nach wenigen Stunden repariert fort. Selbst Abgasuntersuchungen und die Fahrtenschreiberüberprüfung übernimmt der Fachmann. Die Nutzfahr-

i IVECO-Vertragswerkstatt IVECO-Vertragswerkstätten müssen 160 Standards erfüllen: Dazu gehören mindestens sieben Monteure, das Vorhandensein von LkwHebebühnen und eine aktuelle technische Ausstattung an Werkzeugen und Analysegeräten. Rudi Maier, bei IVECO zuständig für die Vertragswerkstätten, betont: „Weiterhin muss der Fachbetrieb eine ISO 9001/2000-Zertifizierung auf­weisen.“ Diese von DEKRA verliehene Zertifizierung schafft die Basis für ein wirksames Qualitätsmanagement, das auf Qualität, Kundenorientierung und Ökologie ausgerichtet ist. Ob die IVECO-Voraussetzungen erfüllt sind, untersucht der Hersteller von Nutzfahrzeugen bei seinen Vertragspartnern je nach Bedarf. Je besser eine Werkstatt bei der Erstbesichtigung abschneidet, desto größer werden die Abstände zwischen den Überprüfungen. Die Wackler-Werkstatt wird nur alle zwei Jahre von freien IVECOMitarbeitern besucht. Das ist vergleichsweise selten. Viele Betriebe müssen sich der Beurteilung im Abstand von drei bis sechs Monaten stellen. Die Anschaffung von speziellem Werkzeug, das Schulen der Mitarbeiter und die Verwendung von Originalersatzteilen lohnen sich. Nur autorisierte Unternehmen dürfen Garantie- und Kulanzarbeiten durchführen. Durch Wartungs- und Reparaturverträge zwischen IVECO und seinen Partnern ergeben sich Vorteile für den Endkunden, die ihn veranlassen, entsprechende Werkstätten anzufahren. Bargeldloses Bezahlen, unkomplizierter Service und das Arbeiten mit Originalersatzteilen sind nur einige davon.

Ein Lkw wird in der Wackler-Waschstraße auf Hochglanz gebracht.

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Impressum Herausgeber:

Wackler Spedition & Logistik

Redaktion:

Oliver Schwarz, Karin Bräuchle

Gestaltung:

Stoeckle Werbeagentur, Weilheim an der Teck

Text:

Leonhard Fromm (der Medienberater)

Druck:

1. Auflage 2010 / 1.700 Stück

Alle Rechte vorbehalten. © L.Wackler Wwe.Nachf.GmbH

L.Wackler Wwe.Nachf.GmbH Louis-Wackler-Straße 2 73037 Göppingen Telefon 07161 806 0 Telefax 07161 806 314 L.Wackler Wwe.Nachf.GmbH Hühndorfer Höhe 2 01723 Wilsdruff Telefon 035204 285 0 Telefax 035204 285 150


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