Roberto Danubio
Wadoryu Karatedo Kihon
Kata
Kumite
Auszug für die Gruppe „Insieme“ der Karateschule Rorschach mit freundlicher Genehmigung des Buchautors Roberto Danubio
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Begrüßungszeremonie und Verhaltensregeln Begrüßungszeremonie
Verhalten im Dojo
In den japanischen Kampünsten beginnt jede Trainingsstunde mit einer Begrüßungszeremonie. Die Art und Weise der Begrüßungszeremonie kann von Dojo zu Dojo variieren, der Grundgedanke bleibt jedoch überall derselbe. Die hier vorgestellte Begrüßungszeremonie entspricht der jener, wie sie im Dojo des Autors und in den meisten Wadokai Dojos praktiziert wird.
Das Dojo ist ein Ort des Weges und keine Sporthalle. Um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten, sind Verhaltensregeln von großer Bedeutung. Ein Karate-Dojo wird nie mit Schuhen betreten. Vor dem Eintreten verbeugt man sich in Musubidachi. Vor dem Training wird der Dojoboden mit einem feuchten Lappen gereinigt. Dies symbolisiert die Bereitscha der Teilnehmer. Während des Trainings sollte sich das Reden auf das für die Übung unerlässliche Maß beschränken. Im Dojo sollte weder gegessen noch getrunken werden. Das Dojo sollte sauber gehalten werden.
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Begrüßungszeremonie
1 Auf das Kommando „Seiretsu“ stellen sich alle Schüler in einer Reihe auf und nehmen die Position Musubidachi ein. On the command, “Seiretsu!” all students line up and assume the Musubidachi position.
4 In der Zwischenposition ruht das ganze Körpergewicht auf den Fußballen, in der sogenannten „Kiza-Stellung“. The entire body weight rests on the balls of the feet in the transitional position, known as the Kiza position. The backs of the feet are then laid on the floor. The seat rests on the heels and the back is straight. (Picture 4 + 5)
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2 Auf das Kommando „Seiza“ (knien) bewegt sich das linke Bein etwas nach hinten.
3 Danach wird der Körper abgesenkt, um in die kniende Position zu gelangen.
On the command, “Seiza!” (kneel), the left leg moves back slightly.
The body is then lowered, until a kneeling position is finally attained.
5 Danach werden die Fußrücken auf den Boden gelegt. Das Gesäß ruht auf den Fersen und der Rücken wird gerade gehalten. Auf das Kommando „Mokuso“ schliessen alle die Augen. Während die Augen geschloßen sind, bereitet man sich geistig auf das bevorstehende Training vor.
6 Auf das Kommando „Mokuso Yame“ (Meditation beenden) werden die Augen geöffnet. On the command, “Mokuso!” everyone closes their eyes. While the eyes are closed, one prepares oneself mentally for the training to come. On the command, “Mokuso yame!” (end meditation) the eyes are opened.
Begrüßungszeremonie
7 Der Lehrer dreht sich zur Front des Dojo (Shomen). Danach folgt das Kommando „Shomen ni rei“, worauf sich alle verneigen. The instructor turns to the front of the Dojo (Shomen). The command, “Shomen ni rei!” follows, and all bow in response.
10 Dieser Satz kann aber auch eine Bitte gegenüber dem Lehrer sein, worin sich der Schüler vornimmt, sich im Training Mühe zu geben. Am Ende des Trainings sprechen die Schüler an dieser Stelle den Satz „arigato gozaimashita“, mit dem sie sich beim Lehrer für das Training bedanken.
8 Danach dreht sich der Lehrer wieder den Schülern zu. Auf das Kommando „Sensei ni rei“ (zum Lehrer grüßen) verbeugen sich Schüler und Lehrer voreinander. The instructor then turns to the students. On the command, “Sensei ni rei!” (greet the instructor), the students and instructor bow to each other.
11 Auf das Kommando „Kiriutsu“ (aufstehen) wird der rechte Fuß neben das linke Knie gestellt. Engl. Pic. 10: However, this sentence can also be a request made by the students on the instructor’s behalf, for which the students strive to do their best during the training. At the end of the training session, the students then respond with the phrase, “Arigato gozaimashita,” thanking the instructor for the training.
9 Darauf folgt das Kommando „Otaga ni rei“ (sich untereinander grüßen), worauf sich die Schüler verbeugen und der Lehrer in Seiza-Position verharrt. An dieser Stelle sprechen alle Schüler den Satz „onegaishi masu“, was so viel bedeutet wie „lasst uns anfangen“. The command, “Otaga ni rei!” (greet one another) follows, and the students bow, while the instructor remains in Seiza position. At this point, all students recite the sentence, “Onegaishimasu,” meaning, “Let us begin.”
12 Danach stellt man sich gerade auf und positioniert den linken Fuß neben dem Rechten in Musubidachi. Engl. Pic. 11+12: On the command, “Kiriutsu!” (stand up) the right foot is placed next to the left knee, the body is raised to a standing position, the left foot is placed next to the right, in Musubidachi.
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Tachikata Zenkutsudachi bedeutet wörtlich „nach vorne biegen“, was sinngemäß am treffendsten mit Vorwärtsstellung übersetzt wird. Zenkutsudachi kann jedoch auch als Hauptbegriff verstanden werden. Der Hauptbegriff Zenkutsudachi wird unterteil in: •
Junzukidachi
•
Gyakuzudachi
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Junzuki Tsukomidachi
•
Gyakuzuki Tsukomidachi
Zenkutsudachi kann bei allen Angriffs- und Abwehrtechniken angewendet werden. Die Gewichtsverteilung liegt bei ca. 60% auf dem vorderen und ca. 40% auf dem hinteren Bein. Das vordere Bein wird gebogen, das hintere hingegen beinahe durchgestreckt. Große Bedeutung ist der Gewichtsverlagerung beizumessen. Beim Vorgehen in der Position Zenkutsudachi ist es wichtig, dass die Knie entspannt bleiben und mit dem Starten gebeugt werden. Zeitgleich sollte darauf geachtet werden, dass der Oberkör-
Kihon - Die Grundschule des Karate-Do Kihon - The Fundamentals of Karate-Do 6
per ( Junzuki / Gyakuzuki) gerade gehalten wird. Während des Bewegungsprozesses sollte eine vollkommen entspannte Körperhaltung eingenommen und beibehalten werden. Erst beim Aureffen der Technik wird für einen kurzen Augenblick die Muskulatur angespannt, um unmittelbar danach wieder entspannt zu werden. Die Hüen zeigen in die Angriffsrichtung. Ebenfalls beim Vorgehen sollte das hintere Bein den Körper nicht vom Boden abstoßen, sondern von der Hüe angezogen werden. Ein Schlag oder eine Abwehr sollte niemals nur mit den Extremitäten ausgeführt werden. Vielmehr sollte der ganze Körper an einer Technik beteiligt sein.
Tachikata
Heisokudachi - geschloßene Fuß-Position Beide Füße werden vollkommen geschloßen und nach vorne gerichtet gehalten. Einige Wadoryu Katas beginnen mit Heisokudachi.
Musubidachi - nebeneinandergestellte Fußposition Beide Fußfersen berühren sich. Die Füße werden in einem Winkel von ca. 60 Grad gespreizt.
Shizentai - natürliche Körperhaltung Shinzentai ist eigentlich ein Oberbegriff für alle Stellungen, bei denen der Stand natürlich ist. Unter diesen Begriff fallen auch andere Positionen wie Heisokudachi, Musubidachi, Hachijidachi, etc. Beim Shinzentai werden die Füße ca. um die Hüftbreite voneinander entfernt gehalten und bilden dabei einen winkeln von ca. 60 Grad. Das Körpergewicht ruht gleichmäßig auf beiden Beinen.
Heisokudachi - Closed feet stance Feet are completely together and pointing forwards. Several Wadoryu Katas begin with Heisokudachi.
Musubidachi - Open feet stance, heels together Heels are touching and the feet are spread at an approximately 60° angle.
Shizentai - Natural stance Shizentai is basically a generic term for all positions with a natural posture. These would include: Heisokudachi, Mushubidachi, Hachijidachi, etc. In Shizentai, the feet are approximately hip width apart, roughly forming a 60° angle. The body weight is distributed evenly over both feet.
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Tachikata
Hachijidachi - Achtung-Stellung Dieser Ausdruck ist für Europäer nicht einfach zu verstehen. Denn diese Position verdankt ihren Namen dem japanischen Zeichen für die Zahl Acht. Die Füße bilden dieselben Umrisse, wie das Schriftzeichen. In den meisten Dojos wird jedoch meistens der Ausdruck Shizentai benutzt.
Migi Shizentai / Hidari Shizentai - natürliche Körperhaltung Links / Rechts Bei Migi Shizentai / Hidari Shizentai wird jeweils der rechte (Migi) oder der linke (Hidari) Fuß leicht nach vorne gesetzt. Diese Stellung bildet die Ausgangsposition für Tobikomizuki oder Nagashizuki.
Naihanchidachi Bei dieser Position werden die Füße auf einer waagerechten Linie gehalten. Zusätzlich werden sie leicht nach innen gedreht. Die Knie werden nach vorne in Richtung der Zehen gebeugt. Das Körpergewicht ruht gleichmäßig auf beiden Beinen.
Hachijidachi - Ready stance This term is difficult for westerners to understand. The position derives its name from the Japanese symbol for the number eight, with the feet forming the same outlines as the Kanji character. In most dojos, however, this position is referred to as Shizentai.
Migi Shizentai / Hidari Shizentai - Natural stance left / right In Migi Shizentai / Hidari Shizentai, the right (Migi) or left (Hidari) foot is slightly in front of the other. This position is the starting position for Tobikomizuki or Nagashizuki.
Naihanchidachi In this position, the feet are held in a horizontal line and turned in slightly. The knees are bent forward towards the toes. The body weight is distributed evenly over both legs.
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Tachikata
Yoko Seishandachi Der Name dieser Position entstammt der Kata Seishan und der Begriff „Yoko“ bedeutet seitlich. Yoko Seishandachi ähnelt der Stellung Naihanchidachi. Allerdings liegt jeweils ein Fuß weiter vorne, so dass Zehen und Ferse eine Linie bilden.
Tate Seishandachi In diese Position gelangt man, indem der Körper aus der Stellung Yoko Seishandachi seitlich ausgedreht wird. „Tate“ bedeutet vertikal. Auch hier bilden die Zehen des vorderen Fußes mit dem Fersen des hinteren Fußes eine Linie.
Mashomen Nekoashidachi - frontale Katzenbein - Position In Mashomen Nekoashidachi bilden die Füße einen 30 Grad Winkel. Das Gewicht befindet sich zu 90% auf dem hinteren Bein und zu 10% auf dem vorderen Bein. Die Ferse des vorderen Fußes wird leicht angehoben.
Yoko Seishandachi This position gets its name from the Kata Seishan, and the term Yoko means sideways. Yoko Seihandachi is similar to Naihandachi. However, one foot is farther forward, so that the toes and the heel create a line.
Tate Seishandachi This position is achieved by turning the body sideways out of the position Yoko Seishandachi. Tate means vertical. Here again, the toes of the front foot and the heel of the back foot form a line.
Mashomen Nekoashidachi - Frontal cat position In Mashomen Nekoashidachi, the feet form a 30° angle. Ninety percent of the weight is on the back leg and 10% is on the front leg. The heel of the front foot is slightly elevated.
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Tachikata
Mahanmi Nekoashidachi In Mahanmi Nekoashidachi bilden die Füße einen Winkel von ca. 100 Grad. Der Oberkörper wird beinahe vollkommen ausgedreht. Die Gewichtsverteilung liegt bei 70% auf dem vorderen und 30% auf dem hinteren Bein.
Hanmi Nekoashidachi Hanmi Nekoashidachi entspricht beinahe der Position Mahnami Nekoashidachi. Der Oberkörper wird jedoch weniger ausgedreht als in Mahanmi Nekoashidachi. Die Füße bilden einen Winkel von 90 Grad. Diese Stellung kommt in den Kata Pinan Yondan und Pinan Godan vor.
Shikodachi In Shikodachi werden die Füße jeweils um 45 Grad nach außen gedreht. Die Knie werden nach aussen gedrückt und das Körpergewicht ruht gleichmäßig verteilt auf beiden Beinen.
Mahanmi Nekoashidachi In Mahanmi Nekoashidachi, the feet form an angle of approximately 100°. The torso is almost completely turned. The weight distribution is 70% on the front leg and 30% on the back leg.
Hanmi Nekoashidachi Hanmi Nekoashidachi is almost identical to Mahanmi Nekoashidachi. However, the torso is not turned as far as in Mahanmi Nekoashidachi. The feet form a 90° angle. This position is found in the Katas Pinan Yondan and Pinan Godan.
Shikodachi In Shikodachi, the feet are each turned outward 45°. The knees are pushed out and the body weight is equally distributed over both legs.
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Tachikata
Junzukidachi In Junzukidachi bilden die Füße einen Winkel von 45 Grad. Die angreifende Hüfte wird leicht nach vorne gedreht. Die Gewichtsverteilung liegt bei 60% auf dem vorderen und 40% auf dem hinteren Bein.
Gyakuzukidachi In Gyakuzukidachi bilden die Füße einen 30 Grad Winkel, wobei der vordere Fuß leicht nach innen gedreht wird. Die angreifende Hüfte wird nach vorne gedreht. Die Gewichtsverteilung beträgt 60% auf das vordere und 40% auf das hintere Bein.
Junzuki tsukomidachi In Junzuki tsukomidachi bilden die Füße einen Winkel von 90 Grad. Das vordere Knie wird soweit gebogen, bis es eine senkrechte Linie zum großen Zehen bildet. Die Hüfte wird ganz nach aussen gedreht und der Oberkörper nach vorne geneigt.
Junzukidachi In Junzujidachi, the feet form a 45° angle. The attacking hip is turned slightly to the front. The weight distribution is 60° on the front leg and 40% on the back leg.
Gyakuzukidachi In Gyakuzuki, the feet form a 30° angle, with the front foot turned inward slightly. The attacking hip is turned to the front. The weight distribution is 60% on the front leg and 40% on the back leg.
Junzuki tsukomidachi In Junzuki tsukomidachi, the feet form a 90° angle. The front knee is bent so that it forms a vertical line with the big toe. The hip is completely turned outward and the torso leans forward.
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Tachikata
Gyakuzuki tsukomidachi In Gyakuzuki tsukomidachi zeigen die Füße parallel zueinander nach vorne, wobei Zehen und Ferse eine Linie bilden. Das vordere Knie wird soweit gebogen, bis es eine senkrechte Linie zum großen Zehen bildet. Die angreifende Hüfte wird nach vorne gedreht und der Oberkörper nach vorne geneigt.
Gyakuzuki tsukomidachi In Gyakuzuki tsukomidachi, the feet are parallel and pointing forward, with the toes and heels forming a line. The front knee is bent so that it forms a vertical line with the big toe. The attacking hip is turned to the front and the torso leans forward.
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Ukewaza Unter dem Begriff Uke Waza werden alle Abwehrtechniken verstanden, die mögliche Angriffe auf den Körper abwehren. Der Einfachheit halber werden folgende drei Bereiche unterschieden: Jodan
obere Stufe
Chudan
mittlere Stufe
Gedan
untere Stufe
Grundsätzlich werden im Wadoryu Karate alle Abwehrtechniken unterstützend mit einer Ausweichbewegung des Körpers angewandt. Im Prinzip wird vermieden, Kra gegen Kra anzuwenden. Deshalb werden die Abwehrtechniken so ausgeführt, dass sie den gegnerischen Angriff weiterleiten und dadurch die Kra des Angriffs absorbieren. Diesen Effekt wird erlangt, indem der Körper zeitgleich zur Abwehr nach rechts, links, zurück oder gegebenenfalls nach vorne, in den Gegner hinein, gleitet. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass bei der Ausführung der Abwehrtechniken der Ellbogen des abwehrenden Arms nach unten zeigt. Dieses Prinzip ist für die Kampunst Karate generell von großer Bedeutung und sollte stets geübt werden. Alle Abwehrtechniken können mit Vorwärtsschritten, Rückwärtsschritten oder im Stand geübt werden.
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Ukewaza
1 Jodanuke - Abwehr obere Stufe Die Position Naihanchidachi einnehmen. Den linken Arm in der Ausgangposition in JodanukeHaltung heben und die rechte Faust an die Hüfte legen.
2 Jodanuke - Abwehr obere Stufe Den rechten Arm diagonal vor den Oberkörper bringen. Die Arme kreuzen, wobei der rechte Arm nach vorne zeigt.
3 Jodanuke - Abwehr obere Stufe Jodanuke ausführen und dabei darauf achten, dass der Arm in der Körperlinie bleibt.
Jodanuke - Upper / Head level defense Assume the position Naihanchidachi. In the starting position, hold the left arm in Jodanuke position and lay the right fist on the hip.
Jodanuke - Upper / Head level defense Bring the right arm diagonally in front of the upper body. Cross the arms, with the right arm facing front.
Jodanuke - Upper / Head level defense Perform a Jodanuke, making sure that the arm remains within the frame of the body.
4 Jodanuke - Zenkutsudachi
5 Jodanuke - Zenkutsudachi
6 Jodanuke - Zenkutsudachi Seitenansicht Bild 5 Sideview Picture 5
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Ukewaza
1 Gedanbarai - Abwehr untere Stufe Die Position Naihanchidachi einnehmen. Den linken Arm in der Ausgangsposition in Gedanbarai-Haltung bringen und die rechte Faust an die HĂźfte legen.
2 Gedanbarai - Abwehr untere Stufe Den rechten Arm diagonal vor den OberkĂśrper bringen und dabei darauf achten, dass der Ellbogen nach unten gerichtet ist.
3 Gedanbarai - Abwehr untere Stufe Mit einer Rotation den rechten Arm nach unten fĂźhren und Gedanbarai anwenden.
Gedanbarai - Lower body level defense Assume the position Naihanchidachi. In the starting position, bring the left arm into Gedanbarai position and lay the right fist on the hip.
Gedanbarai - Lower body level defense Bring the right arm diagonally in front of the body, making sure that the elbow points downwards.
Gedanbarai - Lower body level defense With a downward rotation, lower the right arm and execute a Gedanbarai.
4 Gedanbarai - Zenkutsudachi
5 Gedanbarai - Zenkutsudachi
6 Gedanbarai - Zenkutsudachi Seitenansicht Bild 5 Sideview Picture 5
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Ukewaza
1 Sotouke - Abwehr mittlere Stufe Die Position Naihanchidachi einnehmen. Den linken Arm in der Ausgangsposition in SotoukeHaltung bringen und die rechte Faust an die Hüfte legen.
2 Sotouke - Abwehr mittlere Stufe Die rechte Faust unter dem linken Ellbogen positionieren.
3 Sotouke - Abwehr mittlere Stufe Den rechten Arm nach außen ausdrehen und Chudan Sotouke ausführen.
Sotouke - Middle level defense Assume the position Naihanchidachi. In the starting position, bring the left arm into Sotouke position and lay the right fist on the hip.
Sotouke - Middle level defense Place the right fist under the left elbow.
Sotouke - Middle level defense Turn the right arm out and execute a Chudan Sotouke.
4 Sotouke - Zenkutsudachi
5 Sotouke - Zenkutsudachi
6 Sotouke - Zenkutsudachi Seitenansicht Bild 5 Sideview Picture 5
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Ukewaza
7 Sotouke - Abwehr obere Stufe
8 Sotouke - Abwehr obere Stufe
Sotouke - Head level defense
Sotouke - Head level defense
9 Sotouke - Abwehr obere Stufe Seitenansicht Bild 8 Sideview Picture 8
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Ukewaza
1 Uchiuke - Abwehr mittlere / obere Stufe Die Position Naihanchidachi einnehmen. Den linken Arm in der Ausgangsposition in UchiukeHaltung bringen und die rechte Faust an die H체fte legen.
2 Uchiuke - Abwehr mittlere / obere Stufe Den rechten Arm so anheben, dass der Oberarm parallel zum Boden verl채uft.
3 Uchiuke - Abwehr mittlere / obere Stufe Den rechten Arm nach innen drehen und Uchiuke ausf체hren.
Uchiuke Middle / Chest or Upper / Head level defense Assume the position Naihanchidachi. In the starting position, bring the left arm into Uchiuke position and lay the right fist on the hip.
Uchiuke Middle / Chest or Upper / Head level defense Raise the right arm, so that the upper arm moves parallel to the floor.
Uchiuke Middle / Chest or Upper / Head level defense Turn the right arm inwards and execute an Uchiuke.
4 Uchiuke - Zenkutsudachi
5 Uchiuke - Zenkutsudachi
6 Uchiuke - Zenkutsudachi Seitenansicht Bild 5 Sideview Picture 5
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Ukewaza
7 Uchiuke - Abwehr obere Stufe
8 Uchiuke - Abwehr obere Stufe
9 Uchiuke - Abwehr obere Stufe Seitenansicht Bild 8 Sideview Picture 8
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Ukewaza - Anwendung
1 Anwendung Jodanuke / Application Jodanuke Angreifer mit Jodanzuki - Verteidiger mit Jodanuke
2 Anwendung Jodanuke / Application Jodanuke Verteidiger kontert mit Uraken Jodan
Attacker with Jodanzuki - Defender with Jodanuke
Defender counters with Uraken Jodan
1 Anwendung Jodanuke / Application Jodanuke Angreifer mit Jodanzuki - Verteidiger mit Jodanuke
2 Anwendung Jodanuke / Application Jodanuke Verteidiger kontert mit Chudan Gyaguzuki
Attacker with Jodanzuki - Defender with Jodanuke
Defender counters with Chudan Gyaguzuki
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Ukewaza - Application
2 Anwendung Gedanbarai / Application Gedanbarai Angreifer mit Maegeri - Verteidiger mit Gedanbarai
2 Anwendung Gedanbarai / Application Gedanbarai Verteidiger kontert mit Chudan Gyaguzuki
Attacker with Maegeri - Defender with Gedanbarai
Defender counters with Chudan Gyaguzuki
1 Anwendung Sukuiuke / Application Sukuiuke Angreifer mit Maegeri - Verteidiger mit Sukuiuke
2 Anwendung Sukuiuke / Application Sukuiuke Verteidiger kontert mit Chudan Gyaguzuki
Attacker with Maegeri - Defender with Sukuiuke
Defender counters with Chudan Gyaguzuki
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Ukewaza - Anwendung
1 Anwendung Shutouke / Application Shutouke Angreifer mit Jodanzuki - Verteidiger mit Shutouke
2 Anwendung Shutouke / Application Shutouke Verteidiger kontert mit Shutouchi Jodan
Attacker with Jodanzuki - Defender with Shutouke
Defender counters with Shutouchi Jodan
1 Anwendung Kakeuke / Application Kakeuke Angreifer mit Jodanzuki - Verteidiger mit Kakeuke
2 Anwendung Kakeuke / Application Kakeuke Verteidiger kontert mit einem Armhebel
Attacker with Jodanzuki - Defender with Shutouke
Defender counters with an arm lock
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Ukewaza - Application
1 Anwendung Otoshiuke / Application Otoshiuke Angreifer mit Chudanzuki - Verteidiger mit Otoshiuke
2 Anwendung Otoshiuke / Application Otoshiuke Verteidiger kontert mit Haitouchi Jodan
Attacker with Chudanzuki - Defender with Otoshiuke
Defender counters with Haitouchi Jodan
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Keriwaza Unter dem Begriff Keriwaza werden alle Techniken zusammengefasst, die mit den Füßen oder Beinen ausgeführt werden. Keriwaza können als Angriffs- und Abwehrtechniken angewandt werden. Dabei werden verschieden Teile des Fußes verwendet. Josokutei
Fußballen
Haisoku
Fußrücken
Sokuto
Fußkante
Kakato
Ferse
Da die Beinmuskulatur grundsätzlich stärker ist als diejenige der Arme, sind Fußtechniken weitaus effektiver. Weil die Keri Waza meistens auf einem Bein stehend ausgeführt werden, ist ein gutes Gleichgewicht besonders wichtig. Prinzipiell gilt: Je höher ein Fußtritt ausgeführt wird, desto schwieriger wird es, die Balance zu halten. In diesem Kapitel werden die wichtigsten Fuß- und Beintechniken erläutert.
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Keriwaza
1 Maegeri - gerader Fußtritt Die Angriffsfläche des Maegeri entspricht dem Fußballen, wobei die Zehen angezogen werden. Die Technik wird beschleunigt, indem das Knie hochgezogen wird. Die Ferse wird dabei so nahe wie möglich ans Gesäß herangezogen. Danach wird die Hüfte nach vorne gedreht und das Bein gestreckt. Anschliessend wird der Fuß zurückgezogen, um ein gutes Gleichgewicht zu gewährleisten. Beim Ausführen einer Beintechnik sollte immer die Kontrolle über den Körper vorhanden sein. Angriffspunkte sind der Solarplexus, das Gesicht sowie alle Körperteile unterhalb der Gürtellinie.
2 Maegeri - Front Kick In Maegeri, the attacking surface is the ball of the foot, with the toes contracted. The technique is enhanced by raising the knee. The heel is pulled in as close as possible to the buttocks. Then the hip is turned to the front and the leg extended, followed by pulling the foot back to ensure solid balance. When executing a leg technique, there should be control over the torso. The target points are the solar plexus, the face, as well as all body parts below the belt.
1 Mawashigeri - Halbkreisfußtritt Die Angriffsfläche des Mawashigeri bildet der Fußrücken oder der Fußballen. Das Knie wird seitlich des Körpers hochgezogen und die Ferse so nah wie möglich zum Gesäß herangezogen. Danach wird das Bein gestreckt sowie Hüfte, Oberkörper und Standfuß ausgedreht. Angriffspunkte sind der Oberkörper, das Gesicht und alle Körperteile unterhalb der Gürtellinie.
2 Mawashigeri Round Kick In Mawashigeri, the attacking surfaces are the back and ball of the foot. The knee is pulled up on the side of the body, and the heel is pulled as close as possible to the buttocks. Simultaneously straighten the leg while turning the hips, upper body and supporting leg. The target points are the upper body, the face and all body parts below the belt.
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Keriwaza
Sokutogeri Fumikomi - Messerfußtritt Die Angriffsfläche des Sokutogeri entspricht der äusseren Fußkante. Das Knie wird gerade hochgezogen wie beim Maegeri, wobei der Fuß möglichst nahe zum Gesäß herangezogen wird. Zeitgleich wird die Hüfte vollkommen nach vorne gedreht. Dabei wird der Standfuß ausgedreht und das Bein gestreckt. Sokutogeri kann als Schnapp-Bewegung für Jodanangriff (Keage), als Stossbewegung für Chudanangriff (Kekomi) oder als Stampfbewegung für Gedanangriff (Fumikomi) angewandt werden.
Sokutogeri Kekomi - Knife Kick In Sokutogeri, the attacking surface is the outer edge of the foot. The knee is raised straight ahead, as in Maegeri, with the foot pulled as close as possible to the buttocks. Simultaneously, turn the hips completely to the front, turning the foot on the supporting leg and extended the leg. Sokutogeri can be used as a snap for a Jodan attack (Keage), as a thrust for a Chudan attack (Kekomi), or as a stomp for a Gedan attack (Fumikomi).
Sokutogeri Kaege
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Keriwaza
Ushirogeri - Rückwärtstritt Die Angriffsfläche des Ushirogeri ist dier Ferse. Das Knie gerade hochziehen und zeitgleich die Hüfte und das Bein nach hinten ausstrecken. Beim Auftreffen sollten die Zehen zum Boden gerichtet sein und der Körper entsprechend der Zielhöhe nach vorne geneigt sein. Um eine gute Körperkontrolle zu gewährleisten, ist es unerlässlich, das Bein wieder zurückzuziehen. Angriffspunkte sind das Gesicht, der Oberkörper sowie alle Körperteile unterhalb der Gürtellinie.
Yokogeri - Seitlicher Fußtritt Die Angriffsfläche des Yokogeri oder Yoko Maegeri bildet der Fußballen. Das Knie seitlich hochziehen. Dabei die Hüfte und das Bein strecken, wobei der Körper nach vorne gerichtet bleibt. Yokogeri ist eine typische Wadoryu Technik, die oft in Kata anzutreffen ist. Angriffspunkte sind der Oberkörper und alle Körperteile unterhalb der Gürtellinie.
Ushirogeri - Back Kick In Ushirogeri, the attacking surface is the heel. Raise the knee to the front, while at the same time extending the hip and the leg to the back. Upon contact, the toes should point downwards and the body leans forward according to target height. To ensure adequate body control, it is essential to pull the leg back again. Target points are the face, the upper body, as well as all body parts below the belt.
Yokogeri - Side Kick In Yokogeri, the attacking surface is the ball of the foot. Raise the knee to the side, at a 90° angle to the front of the body, extending the hip and leg, while keeping the body upright and to the front. Yokogeri is a typical Wadoryu technique, occurring often in Katas. Target points are the upper body and all body parts below the belt.
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Keriwaza
Hizageri - Knietritt Die Angriffsfläche des Hizageri ist das Knie. Dieses wird entweder gerade oder seitlich hochgezogen. Hizageri ist eine ausgezeichnete Selbstverteidigungstechnik. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Gegner gezogen wird, um diese noch wirksamer auszuführen. Angriffspunkte sind das Gesicht, der Solarplexus sowie der Unterleib.
Uramawashigeri Die Fußtechnik Uramawashigeri wird mehrheitlich im Sportkarate angewendet, wo mit der Fußsohle geschlagen wird. In der Selbstverteidigung ist sie jedoch wirksamer, wenn sie mit der Ferse ausgeführt wird. Das Knie wird hochgezogen und das Bein von außen zum Körper heran gezogen.
Hizageri - Knee Kick In Hizageri, the attacking surface is the knee. It is raised either to the front or the side. Hizageri is an outstanding self-defense technique. To optimize effectiveness, the opponent should be pulled into the technique. Attack points are the face, the solar plexus and the lower body.
Uramawashigeri The foot technique Uramawashigeri is widely used in sport Karate, and one strikes with the sole of the foot. In self-defense, however, it is more effective when performed with the heel. The knee is drawn up and the leg is pulled into the body from the side.
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Ido Kihon Unter dem Begriff Ido Kihon ist das Üben der Basis-Techniken zu verstehen. Im Wadoryu unterscheidet man zwischen Tsuki Waza und Kette/Tsuki Waza. Im Tsuki Waza werden Junzuki, Gyakuzuki, Junzuki no Tsukomi , Gyakuzuki no tsukomi, Tobokomizuki und Nagashizuki geübt. Beim Kette/Tsuki Waza werden die Faust-Techniken mit einem Maegeri kombiniert geübt. Das Ido Kihon gehört im Wadoryu zur Kernausbildung und sollte daher o geübt werden.
When we speak of Kihon, we are referring to the practicing of basic techniques. In Wadoryu, we differentiate between Tsuki Waza and Kette/Tsuki Waza. In Tsuki Waza Junzuki, Gyakuzuki, Junzuki no tsukomi, Gyakuzuki no Tsukomi, Tobokomizuki and Nagashizuki are practiced. In Chain – Stream / Tsuki Waza, fist techniques combined with Maegeri are practiced. Because the Ido Kihon belong to the fundamental Wadoryu training, they should therefore be practiced frequently.
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Ido Kihon
1 Junzuki Naore Musubidachi einnehmen Yoi Shizentai einnehmen Auf das Kommando „Hidari Junzuki Gamae“ mit dem linken Bein vorgehen und einen Chudan Junzuki ausführen.
1 Junzuki Naore Assume Musubidachi Yoi Assume Shizentai On command, “Hidari Junzuki Gamae!” advance with the left leg and execute a Chudan Junzuki.
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2 Junzuki Beim Vorgehen darauf achten, dass zuerst das Knie gebeugt wird und der Körper senkrecht bleibt. Das hintere Bein wird herangezogen, ohne sich vom Boden abzustoßen. Der Körper bleibt dabei immer auf der gleichen Höhe.
3 Junzuki Es sollte mit dem ganzen Körper geschlagen werden und nicht nur mit dem Arm. Zeitgleich wird die Hüfte gedreht und der angreifende Arm nach vorne gestossen, während der andere Arm schnell an die Hüfte zurückgezogen wird. Auf das Kommando „Mawate“ mit Jodanuke wenden. Grundsätzlich kann jedoch mit allen Abwehrtechniken gewendet werden. Auf das Kommando „Yame“ wird der vordere Fuß zu Shizentai herangezogen.
2 Junzuki When stepping forward, make sure that the knee is bent, and the body remains upright. The hind leg is pulled in, without pushing off from the floor. The body remains at the same height.
3 Junzuki Strike with the entire body, not just the arm. At the same time, the hip is turned and the attacking arm is rotated to the front, while the other arm is quickly pulled to the hip. On command „Mawarte Jodanuke“, use Mawate with Jodanuke to defend. However, as a rule, any defensive technique can be used. On the command, “Yame!” pull the front foot into Shizentai.
Ido Kihon
1 Gyakuzuki Naore Musubidachi einnehmen Yoi Shizentai einnehmen
2 Gyakuzuki Beim Vorgehen mit Gyakuzuki ist darauf zu achten, dass die Hüften ausgedreht werden, um den angreifenden Arm zu beschleunigen.
3 Gyakuzuki Ansonsten gelten die gleichen Bewegungsprinzipien wie beim Junzuki.
2 Gyakuzuki When advancing with Gyakuzuki, make sure that the hips are turned, giving speed to the attacking arm.
3 Gyakuzuki The same principles of movement as in Junzuki also apply here.
Auf das Kommando „Hidari Junzuki Gamae“ mit dem linken Bein vorgehen und einen Chudan Junzuki ausführen. Auf das Kommando „Sonobade Gyakuzuki Ippon Totte“ wird die linke Hüfte etwas zurückgezogen und zeitgleich mit dem rechten Arm ein Gyakuzuki ausgeführt.
1 Gyakuzuki Naore Assume Musubidachi Yoi Assume Shizentai On the command, “Hidari Junzuki Gamae!” step forward with the left leg and execute a Chudan Junzuki. On the command, “Sonobade Gyakuzuki Ippon Totte!” pull the left hip back slightly, while also performing a Gyakuzuki with the right arm.
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Ido Kihon
1 Junzuki no Tsukomi Naore Musubidachi einnehmen Yoi Shizentai einnehmen Nach dem Kommando „Hidari Junzuki Gamae“ vorgehen in Junzuki no Tsukomi.
2 Junzuki no Tsukomi Junzuki no Tsukkomi ist eigentlich eine Variante des normalen Junzuki. Er unterscheidet sich dadurch dass, der Körper nach vorne gelehnt wird und dadurch eine Verlängerung der Technik statt-findet.
3 Junzuki no Tsukomi Im Gegensatz zu Junzuki werden beim Junzuki no Tsukkomi der Oberkörper sowie die Hüfte zur Seite gedreht, so dass die Füße einen 90-GradWinkel bilden. Der Oberkörper wird dabei nach vorne gelehnt und der Angriff erfolgt auf Jodan.
1 Junzuki no Tsukomi Naore Assume Musubidachi Yoi Assume Shizentai
2 Junzuki no Tsukomi The difference is that the body is leaned forward, resulting in an extension of the technique.
3 Junzuki no Tsukomi Unlike in Junzuki, in Junzuki no Tsukomi the upper body and the hips are turned to the side, creating a 90° angle. The upper body leans forward, and the attack proceeds in Jodan.
After the command, “Hidari Junzuki Gamae,” step forward in Junzuki no Tsukomi.
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Ido Kihon
1 Gyakuzuki no Tsukomi Naore Musubidachi einnehmen Yoi Shizentai einnehmen Auf das Kommando „Hidari Junzuki Gamae“ mit dem linken Bein vorgehen und einen Chudan Junzuki ausführen. Auf das Kommando „Sonobade Gyakuzuki Ippon Totte“ wird die linke Hüfte etwas zurückgezogen und mit dem rechten Arm ein Gyakuzuki ausgeführt. Danach in Gyaguzuki no Tsukomi vorgehen.
2 Gyakuzuki no Tsukomi Gyakuzuki no Tsukomi ist eine Variante des normalen Gyakuzuki. Beim Vorgehen führt das hintere Bein eine halbkreisförmige Bewegung aus. Dabei ist darauf zu achten, dass der Oberkörper senkrecht bleibt.
3 Gyakuzuki no Tsukomi Es wird ein langer tiefer Gyakuzuki ausgeführt. Zehen und Fersen bilden dabei eine waagrechte Linie. Die Übungsidee des Gyakuzuki no Tsukomi ist das Trainieren einer Ausweichbewegung mit gleichzeitigem Konter.
1 Gyakuzuki no Tsukomi Naore Assume Musubidachi Yoi Assume Shizentai
2 Gyakuzuki no Tsukomi Gyakuzuki no Tsukomi is a variation of the normal Gyakuzuki. When advancing, the hind leg makes a semi-circular motion. Make sure that the upper body remains upright.
3 Gyakuzuki no Tsukomi This is a long, low Gyakuzuki, with the toes and heels forming a horizontal line. The idea of Gyakuzuki no Tsukomi is to practice a feinting maneuver with a simultaneous countering move.
On the command, “Hidari Junzuki Gamae!” step forward with the left leg and execute a Chudan Junzuki. On the command, “Sonobade Gyakuzuki Ippon Totte!” pull the left hip back slightly and execute a Gyakuzuki with the right arm.Then step forward in Gyakuzuki no Tsukomi.
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