Typografie
11 12
2 FMT
Diskussionen 端ber Gefundenes, Analysen professioneller Vorbilder und Layout端bungen.
WS
FMT Felix Vorbeck Melanie Wolf Thomas Wagner Kommunikationsdesign FH Mainz — WS 2011/2012 Typografie
Vorbilder
03 — 04
Diskussion
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VORWORT »For You. Vor Ort.« sollte, die Drogeriemarktkette Schlecker aus der Kriese führen. Diese umstrittene Marketingstrategie war jedoch der Anfang vom Ende.
Die Drogeriemarktkette Schlecker hat Ende letzen Jahres das neue Firmenlogo samt neuen Slogan präsentiert. Anstatt „Schlecker ist billiger“ ist nun „For you. Vor Ort“ unter dem Logo zu Lesen Nachdem Schlecker in den letzten Jahren kontinuierlich durch Mitarbeiter und niedriglohnaffären in Verruf geriet musste ein neues Image her. Mit dem neuen Unternehmensmotto „Fit For Future“ soll das Vertrauen der Kunden zurückgewonnen werden und somit das Minus vor der Jahresbilanz verschwinden. Es wird ja oft über das verkommen der deutschen Sprache durch anglizismen Diskutiert aber selten herrschte in Reihen der Designer solche Einigkeit über einen Slogan. Als wäre „fit for future“ und „For you. Vor Ort“ nicht schon kontrovers genug setzt die Marketingabteilung von Schlecker noch einen drauf. Nachdem der „Verein für
Sprachpflege“ sich bei Schlecker mit einem Protestbrief über die katastrophale Mischung von Deutsch und Englisch beschwert hatte, rechtfertigte Florian Baum, Leiter der Unternehmenskommunikation, den Slogan mit dem niedrigen Bildungsniveau der Schleckerkunden. Es scheint, als ziehe Schlecker Desaster förmlich an. Gerade hatte sich das angeschlagene Unternehmen von den Vorwürfen des Lohndumpings erholt und gelobte Besserung, da kommt der nächste Skandal mit der Tür ins Haus. Die Strategie „Näher am Kunden“ dürfte so aber nicht durchsetzbar sein. Die Kunden fühlen sich degradiert und nicht ernst genommen. Da hilft es auch nicht das Schlecker auf ihrer Homepage mit äußerst eigenwilliger Argumentation versuchen, den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Kein Wunder das die Konkurrenten dm und Rossmann, Schlecker immer mehr den Rang ablaufen.
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05 — 06
INHALTSVERZEICHNIS
Impressum Felix Vorbeck Melanie Wolf Thomas Wagner FH Mainz 2012
VORBILDER 09 10
Strichpunkt Beispiel Nivea
INTERVIEW 15 17 19 23 25 27
Die übrigen 95% Der Brief Neuer Schwung fürs Schlecker-Logo SCHLECKER, wir waren vor Ort. Quittung für den Billig-Rambo. Statistik
LAUTSTÄRKEN 31 39 47
Felix Vorbeck Melanie Wolf Thomas Wagner
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07 — 08
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VORBILDER In diesem Kapitel stellen wir die Designagentur Strichpunkt aus Stuttgart vor.
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09 — 10
STRICHPUNKT Strichpunkt ist eine inhabergeführte, strategieorientierte Designagentur. Seit 1996 machen sie Unternehmens-, Marken- und Finanzwerte sichtbar. Strategisch. Stilpärgend. Souverän. Und erfolgreich.
Strichpunkt Stuttgart Kreefelder Strasse 32 D-70376 Stuttgart Strichpunkt Berlin Rosenthaler Strasse 40/41 Sophienstrasse 6, Hof 6 10178 Berlin Fon + 49.711.620 327-0 Fax + 49.711.620 327-10
Als eine der führenden CD-Agenturen ist Strichpunkt für zahlreiche Institutionen und Unternehmen wie die EnBW oder das Staatstheater Stuttgart verlässlicher Partner bei der Entwicklung von Unternehmens-und Markenauftritt - von der strategischen Begleitung und Durchführung komplexer Corporate Identitiy-Prozesse und der Gestaltung von Unternehmens-und Produktmarken über die Erstellung von Coporate Design Manuals bis zu weltweiten Publikationskonzepten.
info@strichpunkt-design.de strichpunkt-design.de Team Berater, Konzeptioner, Print- und Screen-Designer, Projektmanager, Werbe- und Finanztexter Feste Mitarbeiter 40 Schwerpunkte Branding Reporting Imagebuilding
Reporting — Finanz- und Nachhaligkeitskommunikation Unternehmen wie Air Berlin; BASF, Baiersdorf, Infineon, LBBW und Metro vertrauen auf Strichpunkt, wenn es um ihre Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte sowie Unternehmenspräsentationen geht. Dabei konzipieren, gestalten und texten wir sowohl image-als auch finanzmarktorientiert und decken alle Bedürfnisse professioneller Finanzkommuniaktion ab. Erste Pätze im manager-magzin Wettbewerb und andere Auszeichnungen stehen für unsere Expertise. Strategisch Wer schöne Bildchen malen kann, macht noch lange kein gutes Design. Wir arbeiten grundsätzlich zielorientiert auf einer strategisch durchdachten Grundlage. Stilprägend Strichpunkt hat das Grafikdesign des ersten Jahrzehnts dieses Jahrtausends so geprägt wie keine zweite Agentur.
Dieser Anspruch ist unere Verpflichtung. Dabei war und ist es nie unser Stil, der zählt, sondern der Stil, der zu unseren Kunden passt. Wer nur an Marktforschung glaubt, hat keinen Platz für Visionen Wer Standards schätzt, hat keinen Platz für individuelle Lösungen. Wer alles genauso macht, wie es alle für richtig halten, hat keinen Platz für Innovationen. Auf solide evaluierter strategischer Basis entwickeln wir kreative, innovative Kommunikationskonzepte, die weltweit funktionieren, überraschen und überzugen. Deswegen sind wir bisweilen unbequem. Aber immer zielgerichtet auf nachhaltiges, wert- und werteorientiertes Handeln. Mit durchgängigem, transparentem Projektmanagment, individuelle, klar definierten Prozessen und höchstem Anspruch an Qualität und Termintreue. Hall of Fame Strichpunkt gehört seit Jahren so konstant wie kein anderer Wetttbewerber zur absoluten Spitzengruppe der deutschen Designbüros und zu den meistausgezeiichneten Designbüros der Welt Dennoch ist die Teilnahme an Awards für uns kein Selbstzweck - denn Kreativität ist schwer messbar. Wettbewerbe bieten wertvolle Anhaltspunkte dafür, ob eine Arbeit nicht nur verstanden wird, sondern ob sie herausragend kommuniziert. Das ist unser Anspruch. Und Verplichtung zugleich: Für jeden Kunden da beste zu bieten, was auf globalen Niveau an Beratung, Kreation und Umsetzung möglich ist.
Jochen Rädeker
> Geschäftsführender Gesellschafter des Designbüros Strichpunkt in Stuttgart > Vorstandssprecher des Art Directors Club Deutschland > Mitglied im Type Directors Club New York und im D&AD London > Buchautor (u.a. »The Book of Independence«, »Reporting« und »finest facts & figures«) > internationale Vortrags- und Jurytätigkeit > ausgezeichnet mit über 500 renommierten Kreativawards weltweit > Beiträge, Portraits und Features in zahlreichen Zeitschriften und Designbüchern > Ausstellungen, Veröffentlichungen sowie Vorträge in Europa und USA
Kirsten Dietz
> Dipl. -Designerin > Geschäftsführende Gesellschafterin des Designbüros Strichpunkt in Stuttgart > Mitglied im Type Directors Club New York, Art Directors Club Deutschland und im D&AD London > Internationale Vortrags- und Jurytätigkeit (u.a. Eurobest Award, New York Festivals, red dot award und ADC Deutschland) > Buchautorin (u.a. »The Book of Independence«, Reporting« und »finest facts & figures«, »It‘s a boy, it‘s a girl«) > Ausstellungen, Veröffentlichungen und Beiträge in Fachzeitschriften, > Designcompilatiuons
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Geschäftsberichte
11 — 12
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Beispiel Nivea
Die Aufgabe Konzeption, Gestaltung und Satz des Konzerngeschäftsberichts für die Beiersdorf AG. Die Herausforderung Die strategische Ausrichtung des Beiersdorf Konzerns hat sich im letzten Jahr grundlegend geändert. Die neue Unternehmensstrategie „Focus on Skin Care. Closer to Markets.“ definiert die Konzentration auf das Kerngeschäft von Beiersdorf: die Hautpflege. Als wachstumsoritiertes Unternehmen will Beiersdorf zudem noch stärker auf regionale Besonderheiten eingehen, Produktportfolio mit marktspezifischen Innovationen weiter ausbauen und so die Nähe zum Verbraucher, die Nähe zum Markt weiter erhöhen. Die Lösung Der Geschäftsbericht 2010 schärft das Profil der Unternehmensmarke Beiersdorf. Thema der Imagestrecke sind die Wachstumsmärkte, die Verbraucher und ihrer Erwartungen an eine optionale Hautplege. Kurze Seiten dazwischen weisen auf die Besonderheiten des jeweiligen Markets hin. Im Anschluss daran geben Mitarbeiter einen Einblick in ihr Arbeitsumfeld und zeigen, wie und wo die Grundlagen für den nachhaltigen Erfolg von Beiersdorf entstehen. Der Titel des Berichts geht auf das 100-Jährige Jubiläum der Marke NIVEA ein.
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13 — 14
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DISKUSSION Eine Zusammenfassung unseres Diskussionsthema »Schlecker. For You. Vor Ort.«
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15 — 16
DIE ÜBRIGEN 95% Unser Diskussionsthema basiert auf dem folgenden Brief, der an die Öffentlichkeit gelangt ist. Darin wird thematisiert, warum »For You. Vor Ort.« laut Marktforschung, passend gewählt ist, es aus der Werberewelt aber dennoch viel Kritik hagelt.
Sehr geehrter Herr Dr. W., zunächst vielen Dank für ihre engagierte, durch die kleine Unterschriftensammlung bekräftigte Zuschrift, die unser neues Unternehmensmotto „FOR YOU. VOR ORT“ kritisiert. Persönlich kann ich das nachvollziehen, denn als Geisteswissenschaftler fühle auch ich mich im privaten Sprachgebrauch der Stiltugend der Latinitas verpflichtet und sehe die Bestrebung des Vereins Deutsche Sprache mit großem Wohlwollen. Um jedoch die Position des Unternehmens Schlecker zu verstehen, lade ich Sie ein, Ihre Perspektive zu wechseln und die Sache aus unternehmerischem Blickwinkel zu betrachten. Schlecker hat nach einem neuem Unternehmensmotto gesucht. Deses Motto sollte die durchschnittlichen Schlecker-Kunden, die niederen bis mittleren Bildungsniveaus zuzuordnen sind, ansprechen. Wir haben renommierte Marketing- und Marktforschungsagenturen beauftragt, unter diesen Gesichtspunkten eine optimale Parole für uns zu finden. Der so zustande gekommene Vorschlag „ FOR YOU. FOR ORT.“ machte am Ende vor allem das Rennen, weil er beim für unsere HauptZielgruppen repräsentativen Testpublikum am besten abschnitt. Dies lag nicht zuletzt daran, dass er durch sein provokant kalauerndes Denglisch im Gedächtnis hängen
bleibt und gleichzeitig kontroversen Gesprächsstoff liefert. Mit einer rein deutschen, sprachrichtigen Formulierung würden diese Effekte verloren gehen. WIr geben Ihnen daher zweierlei zu bedenken: Zweck eines Werbespruchs ist nicht, einen Beitrag zur Bereicherung oder Reinhaltung der deutschen Sprache zu liefern; die Zielgruppe unseres Werbespruchs sind auch nicht die vielleicht 5% der Bevölkerung, zu denen Sie und Ihre Mitunterzeichner gehören (nämlich promovierte Akademiker, Philologen und andere reflektierte Sprachverwender) - sondern die übrigen 95%. Die Funktion eines Werbespruchs ist es, in dieser breiten Masse der Bevölkerung nachhaltig positive Aufmerksamkeit zu erregen. Wir nehmen Ihren Protest also mit Sympathie zur Kenntnis, müssen ihnen aber gleichzeitig mitteilen, dass wir aus den dargelegten Gründen “FOR YOU. VOR ORT.“ nicht infrage stellen und bitten dafür um ihr geschätztes Verständnis. Mit freundlichen Grüße Florian Baum M. A. (Leiter Unternehmenskommunikation)
SCHLECKER. FOR YOU. VOR ORT. — Fit For Fututre.
5%
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17 — 18
Original Brief
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19 — 20
{
SCHLECKER IST FÜR DICH VOR ORT.
I Der neue Claim ‘For You. Vor Ort.‘ sorgt für viel Aufregung in der Medienwelt.
NEUER SCHWUNG FÜRS SCHLECKER-LOGO Die Drogeriekette Schlecker befindet sich mitten in einem wirtschaftlichen Umbruch und vollzieht in den kommenden Monaten ein Redesign, das eine stärkere Kundennähe zum Ausdruck bringen soll.
Nach 25 Jahren übergibt Firmengründer Anton Schlecker die interne wie externe Kommunikation an seine Kinder Meike und Lars Schlecker. Verbunden mit dem Generationswechsel in der Chefetage von Europas größter Drogeriekette sind tiefgreifende Veränderungen. Sukzessive wurden und werden auch weiterhin kleinere Filialen geschlossen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf den Ausbau der mittlerweile 400 XL-Märkte. Schlecker ist derzeit nach der Zahl der Filialen weiterhin die unangefochtene Nummer eins bei den Drogeriemärkten. Umsatzmäßig droht ihm allerdings der Konkurrent dm den Rang abzulaufen. Eine neue visuelle Identität soll nun dazu beitragen, auch das Negativ-Image abzustreifen. Im Zuge des Restrukturierungsprogramm – „Fit for Future“ heißt es – sollen die Filialen heller, großzügiger und freundlicher gestaltet werden. So sind zum Beispiel eine neue Beleuchtung, breitere Gänge und niedrigere Regale vorgesehen. 230 Millionen Euro will der DrogerieDiscounter in den nächsten 18 Monaten dafür bereitstellen (Quelle: fr-online.de). Der Markenauftritt wird vereinheitlicht und ein neues Firmenlogo wird in den ersten Monaten des kommenden Jahres stufenweise eingeführt. Der Firmenname wurde im zukünftigen Schlecker-Logo neu gesetzt. Anders als im Vorgänger besteht die Wortmarke nun aus Groß- und Kleinbuchstaben, die zudem an einigen Stellen ineinander laufen. Grundlage bildet die Schrift Frutiger. Allerdings ist die Wortmarke an zahlreichen Stellen individualisiert worden. So wurde neben der Versalhöhe des S auch die Oberlänge der Buchstaben h, l und k angepasst. Auffälligste Modifikation sind jedoch die Verschmelzungen,
zum Beispiel am ch, die den Eindruck einer Art Schreibschrift vermitteln soll. Auch die beiden links gedrehten e fallen sofort auf. Die neue Wortmarke entspricht meiner Meinung nach sehr gut der strategischen Neuausrichtung. Typographisch ist das jedenfalls hochgradig spannend. Spontan fragt man sich, wieso man nicht gleich eine Schreibschrift eingesetzt hat, etwa wie beim Hertie-Logo. Allerdings wäre der Kontrast zum Vorgänger mit einer echten Schreibschrift ungleich größer. Das Redesign käme auf diese Weise einer Zäsur gleich. Das vollzogene Logo-Redesign ist hingegen der Versuch, den groben und sperrigen Eindruck der bisherigen Wortmarke ein Stück weit fortzuführen, daher die groteske Schriftart. Sonderlich schmeichelnd für das Auge mögen die scriptual anmutenden Buchstabenverbindungen bei der Groteske ja nicht gerade sein. Auf Basis einer Bree hätte man vielleicht auch gleich mit einer ausdrucksstarken Sans-Serif arbeiten können, die optisch „näher an der Zielgruppe“ liegt. Aber wie dem auch sei. Die neue Wortmarke ist im Ergebnis stark und eigenständig. Das c und die beiden e lassen einen wunderbaren Fluss entstehen, dem das Auge folgen kann. Aufgrund ähnlicher Zwischenabstände entsteht sogar ein richtiger Rhythmus. Erstmals ist Bewegung im Schlecker-Logo! Nicht zu viel und nicht zu wenig. Und der Umstand, dass viele Kunden den Wechsel eher unbewusst wahrnehmen werden, zeichnet es umso mehr aus. Verantwortlich für den neuen Markenauftritt zeichnen die zur Grey-Gruppe gehörigen Kreativen von KW 43. >
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21 — 22
Diskussion
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Die Drogeriemarktkette Schlecker hat ihr Ende letzten Jahres vorgestellte Firmenlogo erneut modifiziert. Im Zuge einer TV-Kampagne, die für Schlecker die erste ihrer Art überhaupt darstellt, wurde die Wortmarke um eine vorgestellte vielfarbige Bildmarke erweitert. Die Erweiterung des Schlecker-Logos kommt überraschend. In aller Regel erfolgt die Vorstellung eines neuen Firmenlogos am Ende eines meist mehrmonatigen, zuweilen auch langjährigen Prozesses. Die Entwicklung des Corporate Designs ist zu diesem Zeitpunkt bereits sehr weit fortgeschritten und nicht selten liegt auch schon ein Styleguide vor, in dem verbindliche Gestaltungsvorgaben definiert sind, sodass das neue Erscheinungsbild zügig angewandt werden kann. Im Idealfall werden zeitgleich mit der Vorstellung einer neuen visuellen Identität bereits erste Anwendungen im neuen Design ausgeliefert, etwa eine erste Kampagne oder die Website. Auf diese Weise unterstreicht das Unternehmen seine Entschlossenheit und seinen Willen, die mit dem neuen Design verknüpften Ziele schnellstmöglich zu erreichen und den selbst formulierten Ansprüchen gerecht zu werden. Schlecker agiert allerdings anders. Spontanität als Ersatz für ein Strategie? Zunächst einmal wurde ein neuer Schriftzug und ein neues Instore-Design präsentiert, allerdings in Form eines Ausblicks, wie das in der entsprechenden Pressemeldung verwendete Foto einer Filiale zeigt, die noch im alten Design erscheint, und erst im zweiten Schritt wurden ersten Broschüren und Medien auf das neue Logo umgestellt. Währenddessen testete Schlecker einen ersten TV-Spot, der noch ganz auf die Positionierung als Billigmarke zielt und rein gar nichts mit dem Versprechen, den „direkten Dialog mit unseren Kunden zu suchen“ zu tun hat. Auch die ersten Filialen wurden geöffnet, die mit dem neuen Konzept umgestaltet und mit den neuen Schriftzug versehen wurden. Nun, fast ein halbes Jahr später, präsentiert sich das Firmenlogo erneut verändert und zwar nicht unerheblich. Der Schriftzug wurde durch eine bunte Bildmarke ergänzt, die, so die mutmaßliche Intention, dem Logo eine freundlichere Anmutung verleihen und die Vielfalt im Angebot symbolisieren soll und dabei eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Logo des Twitter-Bilderdienstes yfrog aufweist. Ich vermute, dass die Idee zur Logoerweiterung im Zuge des Aufsetzens des Schlecker-YouTube-Kanals und der Facebook-Fanpage geboren wurde. Welchen Wert darf man einer Unternehmensaussage beimessen, und als solche würde ich die Präsentation des eigenen Firmenlogos einstufen, wenn kurze Zeit später diese Aussage revidiert beziehungsweise maßgeblich umformuliert wird? Noch während der Auslieferung des CDs erfolgt eine Anpassung, die weitere Änderungen an bereits umgesetzten Anwendungen zur Folge haben dürfte. Design als Testlauf Die erneute Logoanpassung offenbart, wie wenig Konzept hinter dem im letzten Jahr gestarteten Redesign doch eigentlich steckt. Natürlich kann man hierfür nicht ausschließlich die betreuende Agentur verantwortlich machen. Design ist nicht zuletzt auch Ausdruck einer Haltung, die zunächst einmal von den Verantwortlichen auf Unternehmensseite verkörpert werden muss. Die Sprunghaftigkeit des Firmenlogos ist insgesamt sicherlich keine vertrauensfördernde Eigenschaft. Eigentlich wollte man ja erreichen, dass mit einem neuen und frischen Design ein Image-Wandel eingeleitet wird, was insofern nur bedingt möglich ist, da ein Image nicht in der Form steuerbar ist, wie etwa die Kommunikation oder ein Erscheinungsbild, aber das ist ein anderes Thema. Mit dieser Salami-Taktik beim Logo bekräftigt Schlecker, wie unberechenbar die Drogeriemarktkette auch derzeit noch ist. Der Entstehungsprozess des Designs, der sich vor aller Augen abspielt, vermittelt diesen Eindruck jedenfalls. Sicherlich sollte man die Logoerweiterung
auch nicht überbewerten. Die Chance für eine konsistente und konsequente visuelle Identität besteht nach wie vor, dann nämlich, wenn sich die Erkenntnis breitmachte, dass Corporate Design kein Testballon ist. Die neue Kampagne Die neuen, von Grey entwickelten TV-Spots verstärken den Eindruck einer wenig überzeugenden Neuausrichtung des Unternehmens. “Es ging darum, eine authentische wie auch sympathische Kampagne zu kreieren, die dann natürlich zum Einkaufen bei Schlecker motiviert”, so Christian Hupertz, Kreativchef bei Grey (Quelle: blog.grey. de). Sympathisch? Aha. Die Intention der Spots ist schon klar. Mit Hilfe des Produktes – hier Schlecker – ließe sich ein Szenario, wie das in der Werbung gezeigte, vermeiden. Ein Ansatz, der gerne von Versicherungen aufgegriffen wird. Während die nach diesem Muster gestrickten Spots zumeist Situationen beschreiben, die nachvollziehbar erscheinen, und die darauf setzen, dass sich der Zuschauer mit den Protagonisten identifiziert, rümpft man angesichts der schleckenden Familie im Schlecker-Spot doch eher die Nase, als dass man Sympathie entwickelt. Die Spots sind zu sehr um die Ecke gedacht. Bei nicht Wenigen wird nämlich hängen bleiben, dass es bei Schlecker vor allem Produkte für Leute gibt, die ziemlich eklig sind. „For You. Vor Ort“ lautet der neue, in der Schrift MyriadPro gesetzte Slogan. Hier findet dann schließlich doch noch die angekündigte Bereitschaft zur Kundennähe ihren Ausdruck. „Für Dich vor Ort“ wäre eine weniger gekünstelte, sprachlich elegantere Fassung. Der neue Claim „polarisiere gewollt“, wie es im Agenturblog von Grey heißt. Die neue Bildmarke stammt ebenso von KW43 wie der Schriftzug.
SCHLECKER KUNDEN SIND DUMM. — Der Rest kauft wo anders.
1 95% der Schleckerkunden sind »Dumm«.
76,95 MIO.
4,05
2
Die restlichen 5% beschweren sich über den Verfall der deutschen Sprache.
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23 — 24
SCHLECKER, WIR WAREN VOR ORT. Wir führten ein Interview mit Frau O., die schon längere Zeit für Schlecker arbeitet.
Guten Abend Frau O., zunächst vielen Dank für Ihre Bereitschaft, mir einige Fragen zu Ihrem Arbeitgeber zu beantworten. Wie lange arbeiten sie schon in einer Schlecker Filiale? Ich arbeite schon seit 16 Jahren bei Schlecker und bin seit 11 Jahren Filialleiterin. Wussten Sie, bevor sie anfingen bei Schlecker zu arbeiten, von den Vorwürfen, dass Schlecker seine Mitarbeiter schlecht behandelt? Dass z. B. – es nicht erlaubt sein soll, auf die Toilette zu gehen – Telefongespräche vom eigenen Handy aus zu führen sind, da die Filialen nicht über ein eigenes Telefon verfügen. – die Bezahlung sehr niedrig sein soll? Vor 16 Jahren eröffnete Schlecker hier seine ersten Filialen. Damals war Schlecker noch eine sehr namhafte Drogeriekette und Marktführer. Also zunächst mal keine schlechte Adresse als Arbeitgeber. Die Vorwürfe kamen auch erst viel später auf und Nachteile gibt es in jeder Arbeitsstelle. Viele Leute waren auf eine ortsnahe Versorgung angewiesen. In den Filialen bekommt man von der Betriebsleitung normalerweise nicht viel mit. Aber ich lese dennoch die Nachrichten und weiß was passiert. Ich muss sagen, mir geht es nicht schlecht in der Filiale. Es ist mein Job und den werde ich so gut machen wie ich kann. Es ist öfters mal vorgekommen, dass ich alleine in der Filiale war und natürlich kann man da den Laden nicht verlassen. Aber mir wurde nie direkt verboten, auf die Toilette zu gehen und auch Geschäftstelefonate musste ich nicht von meinem Handy aus führen. Es ist aber richtig, dass wir zu Beginn kein Telefon in der Filiale hatten. Aber mehr möchte ich dazu auch nicht unbedingt sagen. Es gibt natürlich, wie überall, gewisse Mängel mit denen wir fertig werden müssen. Aber ich denke, dass das normal ist und eben auch zu meiner Arbeit gehört. Hat sich über die Jahre, die sie nun bei Schlecker arbeiten, das Arbeitsklima stark verändert? Das Arbeitsklima ändert sich immer irgendwie. Aber ich
denke, dass man das sehr subjektiv empfindet und auch sehr abhängig von den Mitarbeitern ist. Nachdem Schlecker derzeit Filialen schließt, entsteht für uns ein großer Druck weil keiner genau weiß, wie die Zukunft für uns aussehen wird. Glauben Sie, dass viele von den Vorwürfen nur auf einer Medienkampagne gegen den Schlecker Konzern beruhen? Vieles wird in den Medien hochgepuscht. Von meiner Seite aus kann ich sagen, dass Schlecker seine Mitarbeiter nicht schlecht behandelt. Was bekommen sie als Mitarbeiter konkret von der Neuausrichtung des Konzerns mit? – Wechseln Ihre Chefs? – Wie tangiert sie das neues Design? – Gründung der XL Schleckermärkte, und somit Schließung kleinerer Filialen? Viel bekomme ich im Vorfeld nicht mit. Wenn es uns betrifft und soweit ist, werden wir informiert. Das neue Design zum Beispiel wurde einfach eingeführt. Wobei ich aber auch verstehe, dass solche Entscheidungen auf Konzernebene getroffen werden müssen und nicht von unten. Als Filialleiterin bekommen ich schon mit, dass wir Lieferprobleme haben. Die Regale stehen teilweise leer. Das muss ja seine Gründe haben, also wird an einigen der in den Medien verbreiteten Aussagen ein Korn Wahrheit enthalten sein. Eine Schließung unserer Filiale kann ich nicht verhindern, wenn es soweit kommen sollte. Aber das ist ein schweres Thema für mich, über das ich nicht gerne reden möchte. Was halten sie von dem Slogan For You. Vor Ort? Sind sie der Meinung, dass die Anglizismen der deutschen Sprache schaden? Haben Sie denn von Kunden Rückmeldungen zu dem neuen Slogan und Logo bekommen? Viele Rückmeldungen habe ich nicht bekommen. Es gab ein paar positive und negative Aussagen. Die ältere Generation war davon nicht sehr begeistert. Aber hauptsächlich eben durch die Mischung von Englisch und Deutsch.
Wie würden sie einen typischen Schlecker Kunden beschreiben? Das kann ich nicht beantworten.
Diskussion zur Vorbereitung auf das Interview.
Kennen Sie die Aussage, in welcher Schlecker seine Kunden als bildungsfern bezeichnet? – würden sie das bestätigen? – oder würden Sie sich als Kunde dadurch angegriffen fühlen? Schlecker spricht natürlich schwerpunktmäßig einen gewissen Kundenkreis an. Wir sind vor allem im Niedrigpreissegment tätig und dadurch ergibt sich natürlich ein Schwerpunkt. Aber bildungsfern, nein, das würde ich so nicht stehen lassen. Ich denke, dass das eine unglückliche Formulierung war, die losgelöst natürlich zu Missverständnissen führen musste. Was finden sie positiv an der Arbeit bei Schlecker? Die Arbeit mit Menschen macht mir Spaß, ich habe bis heute einen relativ sicheren Arbeitsplatz mit einem definierten Verantwortungsbereich. Hätten Sie als Mitarbeiter gern mehr Mitspracherecht? Wenn ja, was würden sie ändern? Da ich Filialleiterin bin, habe ich bei bestimmten Themen ein gewisses Mitspracherecht. Mehr kann ich nicht machen
und will es auch gar nicht. Ich stecke schon sehr viel Zeit in meine Arbeit. Seit ein paar Jahren hört man das Schlecker Rote Zahlen macht. Was denken sie, könnte der Grund dafür sein? Ich denke, das kommt viel durch die negativen Schlagzeilen und dass die Konkurrenz immer größer und stärker wird. Ein Müller bietet ein deutlich größeres Sortiment als eine Schlecker Filiale. Die Menschen sind mobiler. Man geht öfters an den Ort, an dem man alles bekommt anstatt in 3 verschiedene Geschäfte zu gehen. Was bevorzugen Sie denn für den Drogerie Einkauf? Müller, DM oder kaufen Sie in der Schlecker Filiale ein? Ich kaufe viel in meiner Schlecker Filiale. Aber dadurch, dass wir wegen der Filialgröße nur ein beschränktes Sortiment bieten können, bin ich gezwungen, nicht vorhandene Artikel woanders einzukaufen. Auch nutze ich Sonderaktionen wie das andere Menschen auch tun. Vielen Dank für Ihre Zeit und das Interview.
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25 — 26
QUITTUNG FÜR DEN BILLIG-RAMBO. Anton Schlecker baute Deutschlands einst erfolgreichste Drogeriekette auf - doch statt Bewunderung schlug ihm Abneigung entgegen. Berichte über Mitarbeiterschikane und Dumping-Löhne ramponierten das Image. Der Niedergang der Firma zeigt: Die Billigmasche zieht nicht mehr.
Hamburg - Gerüchte kursierten seit Wochen: Schlecker geht das Geld aus. Die Drogeriemarktkette schwieg. Doch am Freitag musste sie an die Öffentlichkeit gehen. Schlecker ist pleite und will Insolvenz anmelden. Unternehmensgründer Anton Schlecker erhält die Quittung für einen jahrzehntelangen Rambo-Führungsstil. Für seine beiden Kinder Lars und Meike Schlecker ist es bitter: Seit 14 Monaten feilten sie an einer neuen Strategie für die Drogeriemarktkette. Doch dann lief ihnen die Zeit davon. Denn ihr Vater hatte ihnen ein Berg von Problemen hinterlassen: Der Großteil der noch bestehenden rund 7000 Filialen muss dringend modernisiert werden, viele Märkte an abgelegenen Standorten machen zu wenig Umsatz - und das Image von Schlecker ist ramponiert. Das zeigen auch die Kommentare im Forum bei SPIEGEL ONLINE. "For you. Vor Ort. Vor bye", schreibt ein Leser. Von den Konkurrenten dagegen gibt es Mitleid statt Schadenfreude. "Die Insolvenz ist für die Schlecker-Mitarbeiter und für die Familie Schlecker eine Katastrophe", teilte Dirk Roßmann mit, der Gründer der gleichnamigen Drogeriekette. "Ich persönlich kenne Christa und Anton Schlecker seit über 35 Jahren und bedaure die aktuelle Entwicklung", schreibt der Unternehmer. Roßmann bringt aber auch die Fehler von Schlecker schonungslos auf den Punkt: "Das Konzept, mit sehr niedrigen Durchschnittsumsätzen und vergleichsweise hohen Kosten hat sich überlebt", schreibt Roßmann. "Die Insolvenz war in der Branche voraussehbar." Schlecker will die Führung auch in der Pleite behalten Doch auch in der jetzigen Situation will die Familie Schlecker die Zügel nicht aus der Hand geben. Sie will ein sogenanntes Planinsolvenzverfahren beantragen und zugleich ein Sanierungskonzept vorlegen. Dadurch könnte Schlecker erhalten bleiben, wenn die Gläubiger Zugeständnisse machen, etwa die Vermieter der Filialen Mietsenkungen zustimmen. Und die Familie würde weiter bestimmen. "Folgen die Gläubiger dem Plan, bleibt die alte Geschäftsführung im Amt und der bestellte Insolvenzverwalter wird begleitend tätig", teilte die Drogeriemarktkette mit. Gegenüber Geschäftspartnern soll Anton Schlecker geprahlt haben, sein Unternehmen sei komplett schuldenfrei.
Dennoch gelang es ihm in den vergangenen Monaten nicht, Investoren zu überzeugen. Bereits seit 2005 schreibt die Drogeriemarktkette Verluste, heißt es in der Branche. Andere Quellen sprechen von 2008. Zunächst seien die Verluste durch Unternehmensrücklagen ausgeglichen worden, im vergangenen Jahr aber habe die Familie erstmals ihr Privatvermögen anzapfen müssen. Ein Vertrauter der Familie spricht von 50 Millionen Euro. Auch Hunderte Filialschließungen brachten keine Wende, erst 400 von rund 7000 Märkten sind modernisiert. Der Geschäftsbetrieb laufe weiter, hieß es am Freitag. Die Zahlung der Gehälter sei im Rahmen des Insolvenzausfallgeldes gesichert, hieß es. Rund 30.000 Mitarbeiter hat Schlecker. In der Öffentlichkeit wurden sie lange Zeit eher als Sklaven denn als Angestellte wahrgenommen, denn Anton Schlecker hat den Ruf als rücksichtsloser Dinosaurier des Einzelhandels. Der gelernte Metzger war über Jahre hinweg Gewerkschaftsfeind Nummer eins. Sogar die damalige CDUSozialministerin Ursula von der Leyen äußerte sich 2010 erbost über Schleckers Methoden. Die Drogeriemarktkette gründete die hauseigene Zeitarbeitsfirma Meniar. Mitarbeiter kleinerer Läden sollten erst gefeuert werden und dann über Meniar zu Dumping-Löhnen wieder in neuen sogenannten "XL-Märkten" eingestellt werden. Erst nach der Intervention der Ministerin versprach Schlecker, er werde diese Praxis nicht fortführen. Listen gegen missliebige Mitarbeiter Darüber hinaus machte Schlecker mit Schikanen von Mitarbeitern Schlagzeilen. Der SPIEGEL berichtete über eine Art Abschussliste vom Oktober 2009. Der Personaldirektor ließ das 20 Seiten lange Papier unter dem Titel "Maßnahmenpaket Personal-Qualität" verfassen. Gesammelt wurden die Namen von Dutzenden missliebigen Mitarbeiterinnen im gesamten Bundesgebiet, darunter auch Betriebsräte. 1998 erließ das Amtsgericht Stuttgart gegen Anton Schlecker und seine Ehefrau Christa jeweils Bewährungsstrafen. Laut Gericht hatten sie bis 1995 gegen den allgemein verbindlichen Manteltarifvertrag verstoßen. Das Paar
...im Juni 2010 schließlich einigte sich Schlecker mit der Gewerkschaft Ver.di auf neue Tarifverträge. Quelle: Spiegel Online
wurde zudem zur Zahlung von zwei Millionen D-Mark für gemeinnützige Zwecke verdonnert, Mitarbeiterinnen wurden entschädigt. Erst 1996 billigte Schlecker bundesweit Betriebsräte. 2001 vereinbarte das Unternehmen mit Ver. di einen Anerkennungsvertrag. Im Juni 2010 schließlich einigte sich Schlecker mit der Gewerkschaft Ver.di auf neue Tarifverträge. Es war nicht die einzige Neuerung. Im November 2010 kamen die Schlecker-Kinder Lars und Meike in die Unternehmensführung. Sie sollen die künftige Strategie erarbeiten und den dringend nötigen Imagewandel vorantreiben. Die Geschwister gaben Interviews mit der stets zentralen Botschaft: Schlecker erfindet sich neu. Die Läden sollten heller, übersichtlicher und sympathischer werden - und damit wohl auch der gesamte Konzern.
verhandeln, dafür gewährte es Wirtschaftsprüfern von Ver.di Einblick in die Bücher. Doch die Nachricht von der Insolvenz habe die Mitarbeiter völlig überrascht, erklärte Ver.di. Viele Beschäftigte hätten davon durch die Medien erfahren. Schlecker verschickte nach eigenen Angaben zeitgleich mit der Pressemitteilung ein Fax in alle Filialen und sendete E-Mails an die Mitarbeiter in der Zentrale.
"Schlecker hat den Anschluss an die neue Zeit verpasst" Doch Schlecker hängt den Konkurrenten weit hinterher. Rossmann und dm haben ihre Märkte seit Jahren auf Wohlfühl-Shopping getrimmt. dm-Gründer Götz Werner predigte faire Unternehmenskultur und Mitbestimmung von Beschäftigten, spendete für soziale Projekte. Werner wurde gerngesehener Talkshow-Gast, bekam das Bundesverdienstkreuz - und jagte Schlecker mit dm zunehmend Marktanteile ab. "Schlecker hat den Anschluss an die neue Zeit verpasst", sagt der Handelsexperte Urs Müller von der European School of Management and Technology. "Das Unternehmen stand als Marktführer im Fokus der Kritik, hat aber zu wenig an den Arbeitsbedingungen geändert, um das schlechte Image loszuwerden." Und beim Erscheinungsbild der Läden habe sich die Drogeriekette an Lebensmittel-Discountern orientiert. Doch Aldi und Co. hätten es im Gegensatz zu Schlecker geschafft, trotz niedriger Preise ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu behaupten - und bauten ihr Angebot an Drogeriewaren stetig aus. Schlecker bat zuletzt seine Beschäftigten um Opfer und suchte den Schulterschluss mit der Gewerkschaft. Das Unternehmen wollte über einen Sanierungstarifvertrag
Auch Schicksalsschläge brachten der Familie keine Sympathien ein Seit die beiden Kinder des Paares 1988 entführt und freigekauft wurden, lebte die Familie völlig zurückgezogen in ihrer Heimat Baden-Württemberg. Doch nicht einmal solche Schicksalsschläge brachten Schlecker besondere Sympathiepunkte. Vielmehr machten noch Berichte die Runde, er habe das Lösegeld für seine Kinder von 18 Millionen D-Mark auf 9,6 Millionen heruntergehandelt.
Zuletzt war die Familie Schlecker offenbar so in Not, dass sie Experten auf die Suche nach Investoren schickte. Einfluss von außen zuzulassen muss ein harter Schritt für den Drogeriekönig Anton Schlecker sein. Er und seine Frau Christa gelten als eingeschworenes Team. 1975 startete Schlecker mit einer Filiale, 1984 waren es schon tausend.
Noch im vergangenen Jahr wurde das Vermögen der Familie vom manager magazin auf 1,95 Milliarden Euro taxiert. Das Geld steht angesichts der Pleite auf dem Spiel. Denn die Firma Anton Schlecker hat die Rechtsform des eingetragenen Kaufmanns. Der Patriarch haftet mit seinem Vermögen für alle Verbindlichkeiten. Bitter für Schlecker: Die Konkurrenz zeigt nicht einmal Interesse an den Überbleibseln seines Imperiums. "Ein Großteil der Schlecker-Läden ist für Wettbewerber gar nicht zu gebrauchen", sagt einer, der namentlich nicht genannt werden will. Seine Begründung: Die Filialen seien mit 150 bis 250 Quadratmetern "viel zu klein". Unter 450 Quadratmetern würde aber kein Wettbewerber mehr neue Filialen eröffnen. Die Schlecker-Mitarbeiter hoffen nun, dass der Drogeriekönig sie nicht im Stich lässt. "Anton Schlecker trägt als Eigentümer persönlich die Verantwortung für seine Beschäftigten", mahnte Ver.di. "Besonders in einem solchen Falle gilt: Eigentum verpflichtet."
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STATISTIK
ROSSMAN *
75% 4% 25%
SCHLECKER 46%
8 6
UMSATZ SCHLECKER
4 2 1985 1990 1995 1999 2000 2005 2008 2009 2010 2011
0
79%
DM
1%
FIRMENIMAGE sehr gut sehr schlecht Rest zu hundert »weder noch« Quellen: Grass Roots
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29 — 30
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LAUTSTĂ„RKEN Auf den folgenden Seiten zeigen wir unsere verschiedenen Layouts die je nach Zielgruppe individuell gestaltet wurden.
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Lautstärken
31 — 32
FELIX VORBECK Bei folgenden Übungen ging es darum Zielgruppen bezogen verschiedene »Lautstärken« zu generieren. Diese Übung fördert hauptsächlich die Fähigkeit individuell und schnell für diverse Zielgruppen Lösungen zu finden. Per Losung ist mir die Zielgruppe: Teenager Mädchen zugelost worden.
Hierfür habe ich zwei Lösungsansätze erstellt. Der eine ganz klassisch im Stil typischer Teenagermagazine. Laut und schrill. Die Priorität lag hierbei darauf, ein Magazinentwurf zu erstellen, der mit großer Sicherheit bei der Zielgruppe ankommt. Ich habe mich hierbei auf typische Attribute eines Teenagermagazines verlassen. Viele Farben und Bilder. Zudem eine große Vielfalt an Schriften. Diese, stammen größtenteils aus dem Internet und waren Kostenlos, da man mit kaum einer seriösen Schrift den gewünschten Effekt erzielt. Für Jugendliche in diesem Alter wären statische Schriften wahrscheinlich schlicht weg zu „langweilig“. Deswegen habe ich mich darauf Konzentriert mit diesen verspielten Schriften, die nach Regeln der Typografie wahrscheinlich als schlecht gelten, die Zielgruppe zu erreichen.
Ein weiteres Design habe ich nun etwas freier gestaltet. Ich habe mir die Frage gestellt ob ein Teenagermagazin immer billig anmuten muss. Des weiteren stellte sich mir die Frage ob die Jugendlichen das Design von Bravo und Co. gut finden oder es gut finden weil es nichts anderes gibt. Deswegen habe ich einen versuch gestarten ein Magazin zu gestalten, das immer noch verspielt wirkt und die Jugendlichen anspricht aber die trash Elemente aus meinem vorrigen Beispiel außen vor lässt.
IN GIRL Christmas Special
Justindu l! Schlinge Lady Gagas
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NEUER Look
! Y D N E TR + OUT! DieseStars! ns e g n i r b
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cc Rebe
Vorbilder
33 — 34
Diskussion
Lautstärken
! a g e M
People
f e i r b k ! Stec s o f In
Name: Bill Kaulitz Alter: 22 Geschlecht: Fraglich Beruf: Teeniestar Sternzeichen: Skorpion
r e d e i w Ist er ! is ngle?
Voll der ZOFF!
! e s s 5Kra nisse m i e h e G
1
"Ich war nicht gut in der schule ich habe sogar mal geschw채nzt"
2
3 4
Wow!
Bill pack t aus!
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"Fr체her hab ich heimlich die Klamotten von meiner Mama angezogen" "Das glaubt mir im mer be ich keiner aber in Wahrheit ha sik" gar keine Ahnung von Mu
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er im "Ich brauche l채ng meine Badezim mer als Schwes tern"
Boah Bill! so verwegen!
Vorbilder
35 — 36
Diskussion
Lautstärken
01 im interview + poster bruno mars 02 hinter der kulisse robert pattison 03 weihnachtsspecial kostenloser star weihnachtskalender
FU TU RE
Vorbilder
37 — 38
Diskussion
Lautstärken
IM FUTURE INTER VIEW BRUNO MARS
Future Hey Bruno Bruno Hey, was geht ab Future Ziemlich stylische Brille die du da trägst. Ist die echt? Bruno Ich weiß.Das weiß ich nicht Future Ziemlich stylische Brille die du Bruno Ich weiß.Das weiß ich nicht Future Ziemlich stylische Brille die du
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Diskussion
Lautstärken
39 — 40
MELANIE WOLF Zuerst hatte ich bei der Themenwahl das Thema „Liebespaar mit Altersunterschied 50 +“. Nach gescheiterten Versuchen dieses zu lösen, habe ich mich nur noch auf das Thema „fünfzig plus“ konzentriert. Die Aufgabe war es nun ein Magain zu gestalten, welches die Generation über Fünfzig anspricht.
Meinen Vater, den ich fragte auf was er bei einer Zeitschrift Wert legt, antwortete mir: „Auf Informationen. Ich will nicht viel SchnickSchnack drum herum haben. Mir geht es ganz allein um die Fakten. Ein wenig anschaulich muss es schon sein, aber nur so, dass es mich nicht vom Text ablenkt. Dann wiederum habe ich die Seite kennen gelernt, in der mir gesagt wurde: „ Ich mag es nicht langweilig, ich möchte ein schönes und spannendes Design.“ Also versuchte ich mich an 2 Layouts mit unterschiedlichen Tonalitäten. Die erste Idee war es, für Leute wie meinen Vater, die nur auf den Inhalt Wert legen, etwas zu gestalten, dass ruhig aber dennoch ansprechend ist. Die Informationen sollten hier im Überblick und gut leserlich sein. Dennoch sollte es ein wenig Dynamik haben und nicht zu langweilig wirken. Auf dieser Zeitschrift trägt das U1 die Headline „Magazin Fünfzig“ geschrieben mit der „Minion Pro“-Schriftart. Ich finde, dass diese Schrift sehr traditionell wirkt und eine sehr Leise Schriftart ist, trotz der Serifen. Auf dem U1 stehen dann noch die wichtigsten Informationen die in der Zeitschrift vorkommen. Damit man genau weiß auf was man sich einlässt und ob es sich lohnt diese Zeitschrift zu kaufen. Im Inneren Teil habe ich sehr viel Wert auf eine klare Struktur gesetzt. Man bekommt viele Informationen und hat diese auch im
Überblick. Durch die Linien die zwischen den Texten auftauchen, bekommt das Design noch etwas mehr Struktur und Klarheit. Man verliert dadurch kaum die Zeilen beim lesen. Bei dem zweiten Design habe ich versucht, jetzt nicht das komplette Gegenteil zu machen, sondern nur etwas lauter und moderner zu werden. Ich habe dort versucht mit Elementen und Farbe das Design auf zu lockern und die ernsten Themen etwas lockerer und 2 Spaltig anzuordnen. So hat der Leser noch etwas Freiraum/Weißraum und wird mit dem Informationen nicht gleich überschüttet. Hier habe ich auf dem U1 die Schriftart „Gill Sans“ verwendet. Ich finde diese Schrift drückt etwas Zeitloses aus. Sie kann immer modern sein. Ohne Serifen und einen geraden Schriftschnitt, macht es sie zu einer angenehmen Headline Schrift. Durch die Versalien wirkt das Layout natürlich sehr Männlich und Statisch. Auch die Farbe Grün, die ich ausgewählt habe, unterstreicht dies. Auch wenn es sehr schwierig ist für beide Geschlechter eine Zeitschrift zu entwerfen, finde ich, dass ich einen guten Mittelweg finden konnte. Denn auch Frauen die sich für Politik und andere aktuelle Themen interessieren, geht es grundsätzlich um die Informationen, weniger um das Design. Deshalb denke ich, könnte diese Zeitschrift genauso gut auch Frauen ansprechen.
f端nfzig+ Zeitlos und Aktuell
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Lautstärken
Politik / deutsCHlAnd 41 — 42
MeRkels BüRGeRoFFensiVe
iMinis et AudAe. et que Volestion et eliAniM enissequi teM eiCiMus RAe PostRuMentio quAM Ad quo etuR Aut exCesequi
die ersatzpräsidentin Berlin - demokratie ist manchmal ziemlich anstrengend. Vor allem Basisdemokratie. das hat Angela Merkel zu spüren bekommen, als das Volk jüngst bei ihrer Fragestunden-Premiere auf Youtube am dringendsten wissen wollte, wie es die kanzlerin mit der legalisierung von Haschisch hält. Abschrecken lassen hat sich Merkel davon nicht. im Gegenteil, sie will mehr davon. Also von der Basisdemokratie. „Zukunftsdialog“ heißt das Projekt, das ihre Mitarbeiter in der Regierungszentrale ersonnen haben. dabei will Merkel mit Bürgern und experten ins Gespräch kommen, im internet auf einer kommunikationsplattform und ganz real bei mehreren diskussionsrunden mit Bürgern. die kanzlerin will wissen, was die Menschen bewegt, welche sorgen und Ängste sie mit Blick auf die kommenden zehn Jahre plagen - und zwar abseits des hektischen tagesgeschäfts der euro-krise. Man wolle „keine philosophischen Ausarbeitungen, sondern lebenspraktische Antworten“, heißt es im kanzleramt. dort sprechen sie von einem experiment mit ungewissem Ausgang, einem „offenen Prozess mit Risiken“. siehe die Haschisch-Frage.
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Bei allem demonstrativen experimentalcharakter - ganz uneigennützig ist das Vorhaben natürlich nicht. Merkel weiß, ihre Popularität ist ihr größtes Pfund. nach einem kleinen durchhänger auf der Beliebtheitsskala startet die kanzlerin gerade wieder in allen umfragen durch. Auf der jüngsten sPieGel-Politikertreppe stürmte sie nach ganz oben, vorbei an den sPd-lieblingen Frank-
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Walter steinmeier und Peer steinbrück. im ZdF-“Politbarometer“ hat sie den spitzenplatz zurückerobert, obwohl die Bundesregierung als Ganzes eher schlecht wegkommt. im ARd-“deutschlandtrend“ liegt Merkel ebenfalls vorne. Wulff wird unbeliebter, Merkel beliebter! Auffällig: die kurve der kanzlerin zeigt besonders steil nach oben, seitdem die des Bundespräsidenten wegen seiner kreditaffäre nach unten zeigt. es sieht fast so aus, als würden die Menschen honorieren, dass Angela Merkel im Vergleich zum krisengeplagten Christian Wulff besonders integer und vertrauenswürdig wirkt. ihr präsidialer Regierungsstil wurde ja schon zu Zeiten der Großen koalition ausführlich gewürdigt. schon damals erreichte Merkel sympathiewerte, wie sie sonst nur ein staatsoberhaupt genießt. die Bürgeroffensive könnte Merkel nun dabei helfen, sich endgültig als eine Art ersatzpräsidentin zu etablieren, die über den tag hinaus denkt. Motto: Während sich die meisten Politiker im täglichen kleinklein verlieren, hat sie auch das große Ganze im Blick. im kanzleramt weisen sie solche interpretationen natürlich weit von sich, auch von einem Vorwahlkampf für 2013 will man hier nichts wissen.
Politik / deutsCHlAnd PRoZess uM FluGHAFen-AnsCHlAG
Urteil veschoben Frankfurt am Main - die urteilsverkündung im Prozess gegen den Frankfurter Flughafen-Attentäter Arid u. wird verschoben. es seien neue tatsachen bekannt geworden, die einen Wiedereintritt in die Beweisaufnahme erforderlich machten, teilte das oberlandesgericht Frankfurt am Main am dienstag mit. statt der geplanten urteilsverkündung werde am nächsten Verhandlungstag an diesem donnerstag ein Zeuge vernommen.
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dann soll geprüft werden, ob weitere Beweiserhebungen nötig seien oder die Plädoyers wiederholt werden könnten. Als neuer termin für die Verkündung des urteils ist der 30. Januar im Gespräch. nähere Angaben zum Zeugen und den neuen erkenntnissen machte das oberlandesgericht zunächst nicht. Arid u. hatte schon zu Prozessbeginn im August vergangenen Jahres gestanden, am 2. März 2011 am Frankfurter Flughafen zwei us-soldaten mit kopfschüssen getötet und zwei andere mit schüssen schwer verletzt zu haben. Als er auf einen fünften soldaten zielte, versagte seine Waffe. noch am tatort wurde der todesschütze festgenommen. die tat gilt als erster tödlicher Anschlag mit islamistischem Hintergrund in deutschland. Auslöser für den Anschlag soll ein Video gewesen sein, in dem eine gestellte szene von
einer vermeintlichen Vergewaltigung einer jungen muslimische Frau durch us-soldaten gezeigt wird. u. hielt die szene für echt. die Bundesanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer am Montag vergangener Woche eine lebenslange Haftstrafe für den im kosovo geborenen Frankfurter und sprach sich zudem dafür aus, die besondere schwere der schuld festzustellen. damit könnte er nicht nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen werden. der 21-Jährige habe mit vollem Vorsatz und heimtückisch gehandelt, sagte Bundesanwalt Jochen Weingarten in seinem Plädoyer. er sei ein von Propaganda geblendeter einzeltäter und habe am sogenannten Heiligen krieg teilnehmen wollen. „er wollte selber in den dschihad ziehen, und er empfand Hass
FAMilie
Grosseltern tUn enkeln GUt die Beziehung zwischen Großeltern und enkelkindern ist immer etwas Besonderes. kinder erfahren durch oma und opa viel über ihre Wurzeln - und dass ihre scheinbar perfekten eltern, als sie noch klein waren, auch mal eine Blumenvase zerbrochen haben. kinder, die regelmäßig von Großeltern betreut werden, haben einen umfangreicheren Wortschatz. Auch bessere schulnoten und gutes sozialverhalten werden der obhut der oma zugeschrieben. Großeltern dürfen ihre enkel verwöhnen Meistens sind Großeltern mit ihren enkeln
weniger streng als die eltern. sie müssen die kinder nicht erziehen und dürfen sie verwöhnen. dennoch sollten sich oma und opa bei grundsätzlichen erziehungsfragen mit den eltern abstimmen und zum Beispiel das kind nicht stundenlang vor dem Fernseher parken oder so viele Gummibärchen geben, dass das kind die ganze nacht Bauchweh hat. Ansonsten ist es kein drama, wenn die Regeln der Großeltern nicht hundertprozentig deckungsgleich mit denen der eltern sind.
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43 â&#x20AC;&#x201D; 44
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Lautstärken
FĂźnFZiG MAGAZIN
Rum ab intionse qui seri omnia dolupta corum et illiciatur? Qui vellaborem fugit doluptamet
Eperro optam, tento volorem poribus eumquias demodigene venis et auda volupta essimet aut et occullecepro beatem facerci usapid unt ea iduntem ut volenda dis as et est, sin eos quatet quasped quiduci listrum et explibusdam ut autecte culla cullorest, quo
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Occabo. Et et, qui tem exerum labo Ut ut eum quae quo et eiusdam, numque solore susandus sectect emporep erferovitat. Eque doluptatem. Loreped quias et lit quatistium ipsum dolupta corerna tenecte velenimus a se qui inia verci
Ausgabe 6 / 2012 Deutschland: 7,50 Euro Ă&#x2013;sterreich: 7,50 Euro Schweiz: 12 Sfr
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Lautstärken
Wirtschaft
45 — 46
IWF will seine Schlagkraft offenbar massiv ausweiten
Rheinhold MülleR / dPA
Ciliquassitem quam quas simporest eosapera sollorerit exped ex excerspere pratur, et qui si berum voluptatum, si blabore comnis ped ma di teceprat aut explaut autet et aut harum volendunt laut Qui ulluptatia essequid mi, quatem quam aut dus eaque cus aspit, aut labora doluptas que quasime soluptum et acerfer uptiber.
D
ie Angstkasse bei der Europäischen Zentralbank ist so voll wie nie: Die Finanzinstitute haben bei ihr etwas mehr als 500 Milliarden Euro geparkt. Die Banken gehen damit auf Nummer sicher - doch der Geldfluss in der Euro-Zone trocknet aus. Frankfurt am Main - Es ist ein Alarmzeichen für den Bankensektor: Die kurzfristigen Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Dienstag zum ersten Mal über die Schwelle von 500 Milliarden Euro gestiegen. Die Banken parkten für einen Tag 501,93 Milliarden Euro bei der Notenbank, wie diese mitteilte. Noch zu Wochenbeginn lag der Wert der sogenannten ÜbernachtEinlagen bei 493,27 Milliarden Euro. Seit Wochen steigen die Beträge stetig. Diese eintägigen Einlagen gelten als eine Art Angstindikator der Finanzbranche. Je stärker sich die Banken gegenseitig misstrauen, desto mehr nutzen sie die EZB als eine Art Tresor und legen dort tageweise überschüssiges Geld an. Bei der Notenbank gilt es als sicher, die
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Institute müssen aber extrem niedrige Zinsen in Kauf nehmen. Die EZB zahlt nur einen Minizins von 0,25 Prozent. Wie verunsichert die Banken sind, zeigt der Vergleich mit anderen Unsicherheitsphasen. Denn so viel wie derzeit hatten die Geldhäuser nicht einmal während der Finanzkrise 2008 bei der EZB gebunkert. Im Schnitt betrugen die eintägigen Einlagen im Jahr 2008 rund 50 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 lag der Wert schon bei knapp 110 Milliarden Euro. Im Jahr 2010 stiegen die eintägigen Einlagen im Durchschnitt dann auf 145 Milliarden Euro, bevor sie im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 102 Milliarden Euro zurückgingen. Im Jahr 2007 - also vor der damaligen Finanzkrise - hatte der Höchststand der „Angstkasse“ bei der EZB lediglich 9,1 Milliarden Euro betragen. Loribus, quodigendi volupta dolorem sintur, quuntem dolupti ut ilissinia adit dolori alicim as il estiis ditatem eos eatiusa ndandae et isqui alignatium ant molorerferum cus aut eatur?
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Wirtschaft
Os dollab ipsum eos di beatio et, nobita Ullupta aut rerionectur? Por moluptatem dolor mo et voluptasitem faccum cuptatem eos quid eatus exeressim rendebi tiaesto quat odi destrum iliame ne voluptae plam non rereicid quiae ium et doluptae. Nam eniae audist vellent. Ucia accus, volent aliquam dolectisi dese nos volut quibus ide nimpor rerum iuribea quam ipitatiam faccum ea conet que con nis quas sitiore ptatende conet quo et labores arum asinum hilis dera cuptat. Ferias molupta dollicit, aut harum rehenit, sit, to cusda comnima gnient, suntotam haruntor atur rectatur sa verspit atiundia vendelis rerferit vella sequunt. Sedipsu scimperae min es estiossim siment pelendicium ne ditaept atiorib Pienemodit rem atqui optas amenimusdae. Ut que consequissum liqui digeni od que ommo exernate simi, simi, sequi re eossi offic to quodiat et assint que quas Riorehendi ute nimaioratias earios aut fugit quid ma nus eum aut endae nosape natibus dolupta volum eum quuntur? Cea cumquia aut laciatem eum velita dolendicid minveriam, aut dolorent pliquibus apissit iusaperi non et etusaperum faceatur? Qui que nestio. Nam, qui doluptatio omniet liberunt estios experibus pore, est aut adi tet haruntiam vendios in rescil magnis endioriam namus mint maios eum, ut liquas dolore exerspi taepudi
Schiff war schon einmal auf Kollisionkurs Rheinhold M端lleR / dPA
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Por mo et la volor autem re volland
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Diskussion
Lautstärken
47 — 48
THOMAS WAGNER In meinem Magazin geht es um das Thema »Body Modding«. Das Magazin sollte sich von den bisherig vorhandenen Magazinen absetzen und auch andere Leser, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, ansprechen.
Damit das Magazin aus der Masse, der bis dato vorhandenen Zeitschriften mit dem selben Thema, heraussticht, habe ich versucht, die Menschen als eine Art Kunstwerk zu betrachten. Der Fokus des Magazins liegt auf den Fotos, auf welchen der Körper quasi als Kunstwerk inszeniert wird. Insgesamt sollte das Magazin eine klare Struktur bekommen, welche durch verschiedene Elemente und gewollte Fehler gebrochen wird. Diese Fehler sollen die Radikalität verdeutlichen, die auch im Body Modding auftritt. Die Typografie habe ich möglichst neutral gewählt, damit diese nicht von den Bildern und deren Elemente (wie z.B. Tattoos) ablenkt.
Durch verschiedene Größenkontraste habe ich versucht, die Themen möglichst reizvoll für den Leser zu gestallten. Neben den Bildern tauchen auch Grafiken auf, die sehr geradlinig und flächig gehalten sind, die an Tattoos und deren Muster erinnern sollen. Um den dennoch düsteren Ruf der Szene aufzugreifen, habe ich mich für einen Schwarzen Hintergrund auf dem Cover und verschiedenen Innenseiten entschieden. Auch ist das Magazin größtenteils in Schwarz/Weiß gehalten um die Zurückgezogenheit der Szene aufzugreifen und um eine möglichst neutrale Sichtweise auf die Menschen zu bekommen.
Deutschland 5€ — Schweiz 8€
MAGAZIN FÜR BODY MODDING
BODY MOD
NOV DEZ
Fotostrecke von L.A. Ink Seite 25
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Interview mit Kat von D.
Kat von D. Tattoos fürs Leben Seite 38
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49 — 50
Diskussion
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Lautstärken
Tattoo, L.A. Ink
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Fotos — FABIEN BAUDIN, CHICAGO Fabien Baudin www.baudin.com Lyne Friedrich www.friedrich-ny.com
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ING TATTOO, L.A. INK
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51 — 52
Diskussion
Lautstärken
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Tattoo, L.A. Ink
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»Live your life. Have fun.« Fabien Baudin, Chicago
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Diskussion
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Lautstärken
Tattoo, L.A. Ink
Adipis nis ut endes nissi ut occabore, as es re nos modisime dolorer natur? Tem volo.
»Black is beautiful.« Fabien Baudin, Chicago
Felix Vorbeck Melanie Wolf Thomas Wagner Kommunikationsdesign FH Mainz â&#x20AC;&#x201D; WS 2011/2012 Typografie