Kanäle & Flüsse

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Imressum

Kanäle & Flüsse

Die Zeitschrift für alle welche mit einem bewohnbaren Motorboot auf Kanälen und Flüssen unterwegs sind.

Liebe Freunde der vergnüglichen Binnenfahrt Spricht man gemeinhin von einem „kulinarischen“ Törn, ist der Gedanke an Frankreich nicht weit. Wobei man dort in eben dieser Hinsicht gewaltig auf die Nase fallen kann. So machten wir uns denn auf zu neuen Ufern, an die Gestade der Gewässer in Berlin und der süd- bis östlich davon gelegenen, wunderschönen Seenplatten im Brandenburgischen. Unterwegs waren wir mit 6 Booten und 25 mehr oder weniger freiwilligen Versuchsskippern. Die Reise hat sich nicht nur „schiffig“ und landschaftlich, sondern ganz besonders auch kulinarisch gelohnt. Als Kontrast zum obigen, nicht zu 100% seriösen Unternehmen, bringen wir in diesem Heft eine Reportage über die Wasserschutzpolizei in Berlin. Ich möchte mich beim Polizeikommissar Rüdiger Binsch und der Wasserschutzpolizei Wache Ost in Berlin ganz herzlich für ihr Entgegenkommen bedanken. Diese Reihe wird im übrigen fortgesetzt, lassen Sie sich überraschen wo... Diesen Frühling waren wir schon mehrmals zu Besuch in unserer Nachbarregion Elsass-Lothringen, wobei es sich auch hier um sehr oder weniger seriöse Anlässe handelte. Als Verein zu Besuch sind dieses Mal unsere Freunde der Deutschen Traditions-Motorbootvereinigung e. V. aus dem Leer-en Friesland,. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und gute Zeiten auf und am Wasser! Schleuse ahoi Kurt Frey

Redaktion: Kurt Frey info@schleusen.info Abonnemente, Sekretariat Yvonne Frey Igelweidstrasse 3 CH 5607 Hägglingen Tel: +41 56 610 19 17 Inserate Kurt Frey kurt@schleusen.info Herausgeber Kanäle & Flüsse Kurt Frey & Co Igelweidstrasse 3 CH 5607 Hägglingen Tel. +41 56 610 19 19 Fax: +41 56 610 19 18 Mail: info@schleusen.info Gast-Autoren für diese Ausgabe: François Loeb

Ausgabe 3/09

Redaktionsschluss: 21. Juli 2009 Erscheinungsdatum: 28. Aug. 09 Der Törn: Holland / Friesland Neue Boote: Gruno 41 Classic Retro

Zu Besuch in Tschechien: Labe & Moldau

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Verzell du das im Schleusewärter

Schleusenhüpfer von François Loeb Das Jahr der Heuschrecken. Eine wahre Plage. Wie bereits in der Bibel beschrieben. Damals suchten sie den Pharao heim. Alles wird kahl gefressen. Jedes Blättchen muss dran glauben. Kahle Stängel, unfruchtbare Steppen, ausgetrocknete Landstriche sind das üble Ergebnis solcher Ereignisse. Schlimm. Denn, darauf folgen Hungersnöte. Der Wasserhaushalt gerät durcheinander. So ist es nicht verwunderlich, dass die Menschheit sich seit jeher um die Lösung dieses Übels bemühte. Noch immer bemüht. Chemische Keulen werden eingesetzt. Ganze Kombinate arbeiten im Schichtbetrieb. Umweltschützer protestieren. Reichen Verbote in Parlamenten ein. Besetzen Zufahrtsstrassen zu den Industriekomplexen. Wissenschafter arbeiten bei Blaulicht in Laboren. Erfinden Gegenmittel. Dann Mittel, um die Gegenmittel deren Wirksamkeit sich verliert erneut aufzurüsten und die Abgerüsteten die sich selbständig machten zu neutralisieren. Ganz vergessen wird aber, dass die Natur sich zu helfen weiss.- Stark ist. Stärker als alle Errungenschaften der Wissenschaft. Die Heuschrecken beginnen zu mutieren. Menschliches Erbgut zu unterwandern. Deren kleine DNA’s aufzuknacken. Sich in ihnen wohlig einzurichten. Häuslich. Mitschwimmen ist das Ziel. Tarnen. Die Perfektion anstreben. Dieses Jahr ist ein Heuschreckenjahr. Dieser Sommer. Sie werden es erleben. Leider erleben. Damit ist die Perfektion erreicht. Nicht, dass Sie sich vor einer Hungersnot fürchten müssen. Beileibe nicht. Auch hier haben die Stammzellen mutiert. Feucht fröhlich mutiert. Lauthals lautlos sich verändert. Von Fröhlichkeit und Jubel begleitet. Bierselig oft. In diesem Jahr suchen sie uns heim. Nein, keine üblichen Heuschrecken. Keinesfalls. Viel grösser sind sie. Mächtig! Mit dicken Bäuchen. Breiten Lippen. Grossen Mäulern.

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Blondes Haar das eine Mal, beim nächsten Auftritt schwarz. Oft treten sie geballt auf. Und vergessen sie nicht, das menschliche Erbgut wurde unterlaufen. Heuschrecken in menschlicher Gestalt. Ja, Sie haben es erfasst! Genau so ist es. Und da Menschen keine Schwimmhäute, keine Flossen, keine Kiemen auf sich tragen, die Biester aber mit zu schwimmen wünschen, treten sie in geballter Ladung auf Hausbooten auf. Es sind die Schleusenhüpfer. Sie zählen die passierten Wasserbecken. Stecken sich gegenseitig Orden an, wenn wieder ein Tagesrekord gebrochen wurde. Jubeln dann! Feiern bis in den Morgen. Rücksichtslos. Und um das Ziel zu erreichen wenden sie alle Mittel an. Überholen kurz vor einem Schleusentor. Drängen sich in eine Kammer, in der kein Plätzchen mehr zu finden ist. Öden den Gegner an. Streiten sich mit den Schleusenwärtern. Lassen jede Vorsicht fallen. Rasen durch Flüsse und Kanäle. Überholen jedes Hausboot. Jede Schleuse. Das ist ihr Futter, Keine Angst! Nein, wirklich und wahrhaftig. Ängstigen Sie sich nicht. Die Wissenschaft, die Laboratorien, die Industriekomplexe, die Kombinate arbeiten rund um die Uhr in Siebentageschichten am Gegenmittel. Opfer wird die Forschung fordern. Grosse Opfer. Doch wer diese zu erbringen hat, rettet unsere bedrohte Art. Besten Dank bereits jetzt den diesjährigen Sommeropfern! Auch Sie, lieber Leser, liebe Leserin könnten darunter fallen. Seien Sie aber auch als Opfer nachsichtig. Die Forscher benötigen Zeit das probate Gegenmittel zu erfinden. Nachsicht mit den Schleusenhüpfern muss die Parole sein. Deren Tage sind gezählt. Auch wenn sie reine Mutanden der Spezies Autobahndrängler, Börsenspekulanten und Bonusempfänger sind. Das hat die Wissenschaft bereits erkannt...


Die Vermieter-Ecke

Werftschliessung Locaboat Still und leise wurde vor 6 Monaten die LocaboatWerft in der Bretagne geschlossen. Die neuen Besitzer des zweitgrössten Hausbootvermieters verfügten angesichts des wirtschaftlich schlechten Umfelds und dem Rückgang der Bestellungen von privater Seite,

die Produktion vorerst einzustellen. Da bei Locaboat die nächste Generation Penichettes ansteht, wird man sich wohl in Zukunft im Bootsbau mit einer unabhängigen Werft zusammentun.

Boot & Wein in Niderviller Am Wochenende vom 19. / 20. April 2009 führte Kuhnle Tours wiederum Ihren beliebten Anlass „Boot & Wein“ durch. Dies in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Niderviller am Marne - Rhein - Kanal und einigen Weinproduzenten, vor allem aus den Regionen Beaujolais und Jura. Leider fiel die Bilanz dieses

Jahr etwas durchzogen aus, regnete es doch am Samstag durchgehend, der Sonntag bescherte den Organisatoren dann endlich gutes Wetter und eine grössere Besucherzahl. Der Anlass wird nächsten April wieder durchgeführt.

Nicols Saverne Zum dritten Mal eröffnete der Hausbootcharterer Nicols die Saison mit einem „Tag der offenen Hausboote“ im Hafen von Saverne (Frankreich). Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit einem namhaften Reiseveranstalter und dessen Agenturen organisiert und ca. 1500 Besucher nutzten diese Gelegenheit, um sich über den Umgang mit den Nicols-Booten zu informieren. Besonders gut kam natürlich die Möglichkeit an, mit einer kleinen Schnupperfahrt die Boote live in Aktion zu erleben. Der Andrang war enorm, sodass sich der Veranstalter entschloss, ein zusätzliches Boot zur Verfügung zu stellen. Statt der vorgesehenen drei Bootstypen fuhren dann vier Modelle durch den Hafen von Saverne und zeigten in Turns zwischen 15 und 30 Minuten das Leben an Bord. Die erfahrenen Bootsführer nahmen je nach Modell bis zu 12 Besucher mit an Bord, und auf ging’s durch den Hafen von Saverne, teilweise auch durch die Schleusen. Alle Besucher waren von der modernen Ausstattung der Nicols-Boote und von der sensationellen Rundumsicht

(z.B. in dem Modell Nicols Quattro) begeistert. Neben den „Schnupperbooten“ wurden auch die anderen Bootstypen besichtigt, die an den Stegen für jeden Besucher offen standen. Für allgemeine technische Informationen und Angaben zur Preisgestaltung stand das Nicols-Personal beratend zur Seite. In der Cafeteria wurden kühle und heiße Getränke angeboten, dazu gab es Kuchen und Knacks (elsässische Würstchen). Und das alles bei tollem Frühlingswetter. Eine gelungene Saisoneröffnung bei Nicols in Saverne.

LeBoat Mit dem Billigflieger ab Frankfurt-Hahn mitten ins Hausboot-Zentrum Canal du Midi Der Canal du Midi im Süden Frankreichs gilt als Hausboot-Revier par excellence. Le Boat, der größte Bootsanbieter in Europa, ist mit fünf Basen entlang des als UNESCO-Weltkulturerbes geschützten Kanals vertreten. Zum günstig gelegenen Flughafen Carcassone starten ab 5. Mai 2009 von Frankfurt-Hahn drei

Mal wöchentlich Flieger der Ryanair. Für den Transfer zwischen dem Carcassone-Airport und den Ablegehäfen vermittelt Hausbootspezialist Le Boat die Kontaktdetails von örtlichen Taxiunternehmen. Zum 400. Geburtstag des Canal du Midi Erbauers Paul Riquet, finden zahlreiche Veranstaltungen entlang der beliebten Wasserstraße statt.

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Schleusen-Geflüster

Wasserwege in Elsass-Lothringen Canal du Rhône au Rhin, Branche Nord Er wies jedoch darauf hin, dass: 1. Das Geld nicht komplett verloren sei, könnten die neuen Schleusentore doch auch anderweitig gebraucht werden, 2. dass der Bau dieser 8 Schleusen nur 1/3 des Budgets beanspruchte, da noch sehr grosse Arbeiten anstehen würden (Brückenbau, Wiederherstellung des Kanalbettes, land- und wasserseitigen Infrastrukturen, usw.). 3. Bestehe gegenwärtig Hoffnung auf einen erneuten Klimawandel und weitere Mittel aus Paris. Nous allons voire!

Anlässlich der am 14. März 2009 von VNF-Straßburg durchgeführten Orientierung kam, einmal mehr, die leidige Geschichte der Kanalverlängerung bis zur Abzweigung des Canals de Colmar zur Sprache. Zur Erinnerung: Dieser Ausbau wurde 2002 beschlossen und auch gleich in Angriff genommen. Vorgesehen war eine Bauzeit von ca. 4 Jahren. Nachdem die ersten 8 von 11 Schleusen wieder instand gestellt waren, fiel das Bauwerk leider dem Klimawandel zum Opfer. Für einmal allerdings nicht der Lufterwärmung, sondern dem speziellen politischen in Paris, wurden doch von dort die ehemals versprochenen Kreditversprechungen wieder rückgängig gemacht. Seitens der VNF (voies navigables de France) konnte man daher nicht auf die dringenden Fragen aus dem Publikum eingehen. Herr Jean-Paul Petit vom Service de Tourisme ging dann jedoch etwas näher auf das

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Projekt ein. Wobei er zuerst einmal darauf hinwies, dass die bis heute „verbratenen“ Mittel (es war von 8 Mio € die Rede) nicht der Wahrheit entsprächen. Leider versäumte er in der Folge, die tatsächlichen Zahlen zu nennen.

Nachdem schon der „Huillières de la Sarre“ offiziös zum „Canal de la Sarre“ oder Saar-Kanal umgetauft wurde, sucht man nun auch nach einem Namen für den Rhône-Rhin Nord. Vorgesehen wäre eigentlich „Canal de la Riedt“, H. Kuhnle findet diesen Namen nicht ideal, sei der Begriff Riedt doch für die Deutschen Nachbarn negativ belastet.


Unterwegs / Sarthe - Mayenne - Oudon

VNF / Canal de la marne au Rhin / Canal de la Sarre voies navigables de France, Direction Interrégionale de Strasbourg

Plan Incliné - Saint Louis Arzviller Hier wurden am Aufzug die nötigsten Revisionsarbeiten ausgeführt, zudem wurden die Eingänge der Die 2008 ausgeführten Ar- beiden Tunnels saniert und entwässert, was beim Ausgang richbeiten: Canal de la Sarre (ex. Huilières tung Niderviller zu einem kleinen Kunstwerk geführt hat. de la Sarre) Die 15 Schleusen im Sektor Sarrebourg wurden mechanisiert und teilweise mit neuen „Schleusenhäusern“ versehen. Diese sind etwas gewöhnungsbedürftig und nach 10 Jahren wohl nicht mehr sehr ansehnlich, man nennt es dann „mit französischem Charme...“ Canal du Rhône au Rhin, Branche Nord, / Canal du Rhône au Rhin, Mulhouse - Montbéliard, Embranchement de Belfort.

Pont Canal du Thumenau Dieser musste komplett neu erstellt werden. Rhône au Rhin, Branche Sud Mechanisierung der Schleusen

3 Regionen, 5 Departemente, 450 km schiffbare Wasserstrassen. Canal de la Marne au Rhin, NancyStrasbourg / Huillières de la Sarre /

Voies navigables de France VNF unterhält 6700 km schiffbare Gewässer und bewirtschaftet 40‘000 Hektaren öffentliche Ufer VNF repräsentiert: 1595 Schleusen, 123 mobile Brücken, 494 Stauwehre, 65 Staudämme für Wasserreservoirs, 35 Tunnels Chômages 2009 / Schleusenschliessungen 2009 Canal de Furnes

5.10. 09 bis 1.11.09

Canal de Calais

3. bis 24. 8. 09

Canal de la Somme Aisne canalisée

1.11.09 bis 31.3.10

Canal de l‘Oise à l‘Aisne

5.10.09 bis 25.10.09

24.8.09 bis 3.10.09

Marne

5.10.09 bis 25.10.09

Canal lat. Marne

5.10.09 bis 1.11.09

Canal entre Champagne et Bourgogne

11.5.09 bis 17.6.09

Moselle canalisée

16.6.09 bis 25.6.09

Canal de la Marne au Rhin

26.10. bis 18.12.09

Saar-Kohle-Kanal / Houillères

12.11.09 bis 31.1.10

Saône (de St. Jean à Chalon)

18.10. bis 29.10.09

Canal de Bourgogne

11.5.09 bis 7.6.09

Canal des Vosges

1.9.09 bis 15.10.09

Canal du Centre

2.11.09 bis 27.12.09

Seille

18.10. bis 29.10.09

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Unterwegs / Berlin & Brandenburg

Berlin, ein Törn vom Südwesten in den fernen Osten oder eine schon beinahe kulinarische brandenburg-Reise

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amstag

Nach einem Flug unter dem Motto „geschüttelt und nicht gerührt“, landen wir mit 45 Minuten Verspätung in Berlin Schönefeld. Zu den Turbulenzen über dem Schwarzwald gesellt sich meine Befürchtung, der bestellte Bus für den Transfer zu den Basen habe nicht so lange auf uns gewartet. Doch siehe da, der Bus steht noch immer vor der Türe! Schon bald können wir die erste Hälfte der Mannschaft an der CBLBasis in Potsdam ausladen, der Rest fährt weiter nach Töplitz zur Charterbasis von Heinzig. Übernahme der Boote, kurzes Einkaufen und schon stechen wir bei beginnendem Einnachten das erste Mal in die Havelseen. Beim Eintreffen am Steg vor dem Restaurant Ariel auf der Werderinsel ist es finster. Auch in Hinsicht auf die leider nicht vorhandenen, respektive belegten Anlegeplätze. Zu unserer grossen Überraschung werden sofort schon belegte Plätze frei gemacht, und so können wir in knapp 1/4 Std. unsere 6 Boote im

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Paket festmachen. Im „Ariel erwatet uns ein erstes, feines Bier und die dazu gehörenden Fischspezialitäten des Hauses. Nach dem Kaffe folgt eine kurze Orientierung und frühe Bettruhe.

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onntag

Bei kühlem, jedoch wunderschönem Wetter macht sich der Brotholer auf, im Städtchen Werder für die 25 Besatzungsmitglieder Croissants und Brötchen zu organisieren. Leider haben noch alle Bäckereien geschlossen, doch konnte das Gesuchte schliesslich in einer Hotelküche requiriert werden. Wir müssen früh los, sind doch heute 72 km zu bewältigen. Unser Weg führt uns zuerst nördlich durch die Potsdamer Havel bis zur „Unteren-Havel-Wasserstrasse“, wo wir uns nach Osten wenden. Ab dort geht es weiter über den Sacrow-Paretzer-Kanal zum Jungfernsee. Bis hierher waren wir alleine unterwegs und genossen die prächtige Landschaft. An der Kreuzung Tiefer See und Griebnitzsee kommt etwas Verkehr auf, doch schon bei der Einfahrt in den Te l t o w k a n a l sind wir wieder unter uns. Das kleine Becken der Schleuse Kleinmachnow genügt, um unsere 6 Boote (4 Yachten und 2 Hausboote) auf-

zunehmen. Es ist kaum zu glauben, dass der Teltow-Kanal mitten durch das südliche Berlin führt, bemerkt man doch ausser dem grossen Zubringerhafen für das alte Kohlekraftwerk, dem neuen Gasheizwerk und einer gelegentlichen Brücke nicht, dass man durch ein Wohn- und Industriegebiet fährt. In Neuköln beschliessen wir aus Zeitgründen auf dem südlichen Teil des Teltowkanals zu bleiben, so gelangen wir erst nach Alt-Glienicke auf die grosszügige Dahme-Wasserstrasse, welche über weite Strecken eher einem See entspricht.


Unterwegs / Berlin & Brandenburg

Nach 18. 00 Uhr erreichen wir Zeuthen, wobei die Einen gleich beim Seehotel Zeuten und die anderen beim Bootshaus Roll die reservierten Plätze belegten. Das Bootshaus Roll zeichnet sich durch einen angenehmen Empfang und gute Infrastrukturen aus, die Plätze beim Hotel Zeuten durch überris-

sene Preise. Umso besser dann der Empfang im Restaurant des Hotels selbst, wo uns eine riesige, schön gedeckte Tafel in einem prächtigen Saal erwartete. Das Menu: Das Carpaccio von geräuchertem Heilbutt und Lachs, gefolgt von einem köstlichen Lammfilet mit roter Zwiebelkonfitüre, gefüllten Crêpes und Rosmarin-Gemüsespieß ist ein voller Erfolg. Mit den von uns gewählten deutschen Weinen sind wir etwas weniger glücklich. Es folgten noch ein kleiner Schwarzer, ein mittlerer Klarer, ein letztes Bier und danach die grosse Ruhe.

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ontag

Dieser Montag ist auch ein Freitag. Denn auf dem heutigen Programm steht Freygang, diesmal allerdings mit dem Boot. Nächster gemeinsamer Treffpunkt ist die Fischerhütte Blossin, dies jedoch erst morgen Dienstag zum Mittagessen. Die Crew der

Blue Lady, von Haus auf Frühaufsteher, legt bald nach der morgendlichen Hörnchen- und Brötchen-Lieferung, welche heute etwas klein ausfielen, da sie vom Nobel-Hotel stammten, ab. Wir geniessen die frühe Fahrt durch den prächtigen Zeuthener See mit seinen naturbelassen Ufern an seiner rechten Seite und den teilweise wunderschönen Villen aus den Zeiten der volkseigenen Betriebe am linken Ufer. Man wähnt sich an einem See weit entfernt vom Rummel jeder Grossstadt und hat doch kaum die Stadtgrenze Berlins hinter sich gelassen. (Dieser Eindruck wird sich die nächsten Tage noch verstärken!) Mittlerweile haben wir den Zeuthener See hinter uns gelassen und befinden uns wieder auf der

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Dahme, den Nottekanal, welcher nur noch bis zum Stadthafen Wusterhausen führt, lassen wir steuerbords liegen und stehen bald darauf vor der Schleuse „Neue Mühle“. Hier warten wir eine Weile, weil der preussische Schleusenwärter am Horizont immer wieder ein Boot auftauchen sieht, welches auch noch geschleust werden könnte. Nachdem er seine Kammer endlich gefüllt und glücklich wieder entleert hat, können wir einfahren. Zum grossen Glück sind in der Zwischenzeit zwei weitere Boote von uns eingetroffen und die Kammer ist auf Anhieb voll, es kann also zügig weitergehen. Wir sind nun auf dem Krüpelsee unterwegs nach Osten. Der „ResidenzYachthafen“ in Senzig wird nicht berücksichtigt. Die einfache Marina hat immerhin Wasser- und Stromanschluss und ein Dusch- und Toilettenhäuschen, im Dorf befindet sich ein kleiner Supermarkt, eine Getränkehandlung und 3 Gasthöfe, welche gutes Bier und sehr mittelmässige Küche anbieten. Nach 6 Kilometern Krüpelsee sind wir erneut auf der Dahme, die an den verträumten Ufern liegenden Ferienhäuschen werden immer kleiner und volkseigener, haben aber beinahe ohne Ausnahme einen winzigen Steg mit dem dazu

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passenden Boot. Kaum haben wir uns an den romantischen Kanal gewöhnt, fahren wir schon in den rundum von Schilf gesäumten Dolgensee ein. Dann wieder die Dahme, den Langer See lassen wir backbord liegen und bald sind wir an der Abzweigung von Prieros. Die kleine Marina ist voll, der Anleger leer, wir beschliessen, dass so spät in der Saison keine Fahrgastschifffahrt mehr stattfindet und belegen. Es ist Mittag und wir haben, der kleinen Brotportionen beim Frühstück wegen, riesigen Hunger. Prieros bietet einen Imbiss, den Gasthof zum alten Fritz und den Gasthof Mitwede. Wir entscheiden uns für den Mitwede (der Alte Fritz hat geschlossen) und bereuen es nicht. Die bodenständige Speisekarte erinnert an unsere Jugend, als auch in einfachen Schweizer Restaurants nicht nur Schnitzel-Pommes und CordonBleu-Pommes

auf der Karte standen. Wir geniessen Essen, Bier und die Berliner „Schnautze“ der Wirtin in hohem Masse. Mit dem Resultat, dass wir recht spät wieder auf dem Boot eintreffen. Wir stehen nun vor einer grossen Entscheidung: Fahren wir weiter auf der Dahme durch die Schleusen von Prieros und Hermsdorfer Mühle bis Märkisch Buchholz oder verunsichern wir die Teupitzer Gewässer? Die Teupitzer Gewässer erscheinen uns attraktiver, und so geht die Fahrt weiter nach Südwesten, zuerst durch Schmölde See und Hölzerner See. Bei Neubrück passieren wir den Durchgang zum Kleinen Köriser See. Aufgrund der für uns etwas ungünstigen Öffnungszeiten der Zugbrücke Groß Köris beschliessen wir, nicht mehr ans südlichste Ende bis Teuplitz vorzudringen und gleich um die Ecke beim Anleger des Hotels Lindengarten zu belegen. Platz hätte es in Hülle und Fülle, doch müssen wir einmal mehr feststellen, dass auch


hier Yachten mit über 3 m Breite nicht willkommen sind. Auf Grund der Tatsache, dass auch auf diesen Gewässern vermehrt CharterYachten, Hausboote und grössere Privat-Yachten unterwegs sind, wäre es sicher von Vorteil, hier wie auch an vielen anderen Anlegern und Marinas etwas grössere Buchten zur Verfügung zu stellen. Es hiess also umkehren. Leider war auch an der Marina „Leg-an“ am Hölzerner See keine Rast möglich, siehe dazu oben, so machten wir uns also mit der höchsten erlaubten Geschwindigkeit auf den Weg zurück nach Prieros. Wo wir dann zum Nachtessen erneut im Gasthof Mitwede landeten.

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ienstag

Es ist etwas kühl und windig geworden, doch die Fischplatte in der Fischerhütte Blossin erwartet uns. Zurück also einmal mehr über die Dahme und den Langer See zum Wolzinger See. Von überall her trudeln unsere 6 Boote an, die einen kommen vom Storkower See, andere schaffen es nur bis nach Kummerdorf (daher wohl der Name) und dann gab es noch welche, die hier gleich die Nacht verbrachten. Vielleicht im Wissen

darum, dass das Anlegen weit aussen am Schwimmsteg heute doch der einen und anderen Crew etwas Mühe bereitet. Auf dem kurzen Weg zur Fischerhütte ist mancher versucht, bei der Fischräucherei kurz unterzustehen und etwas Wärme zu tanken. Das Essen hier ist gut, reichlich und günstig, doch müssen wir trotz der ausgelassenen Stimmung bald raus und weiter, wenn wir die reservierten Liegeplätze bei Roll in Zeuthen noch erreichen wollen. Allmählich bessert sich auch das Wetter wieder und beim Belegen in Zeuthen scheint erneut die Sonne. Grosse Lust auf Landgang scheint niemand zu haben, auch hält sich der Hunger in Grenzen. Im Laufe des Abends kommt es noch vereinzelt zu kleineren Single-Malt-Degustationen und Austausch anderer gesundheitlich hochwertiger Getränke.

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ittwoch

Auf geht‘s, in den fernen Osten. Zuerst allerdings müssen wir nochmals zurück an das südliche Ende des Zeuthener See, dann wird nach Nordost abgedreht. Es geht durch die Berliner Sommerfrische, den Grossen Zug und den Kossinsee

bis zur Spree-Oder-Wasserstrasse. Auf diesen zwei Seen befinden sich denn auch viele Marinas und Ferienhäuser ohne Ende. Nach nur 2 Kilometern SOW fahren wir in den Seddinsee ein, welchen wir über den Gossener Kanal verlassen. Dieser führt uns nach Erkner am Dämeritzsee. Es zeigt sich, dass uns noch genügend Zeit für einen gemütlichen Abstecher durch den Löcknitzkanal über den Werlsee zum Peezsee bleibt. Hier belegen wir den kleinen Anleger beim Biergarten des Gasthofes mit einem grossen „Päckli“. Nicht eben zur Freude der hiesigen Personenschifffahrt, werden wir doch von einem Kapitän ziemlich ausgiebig zusammengesch.. und dies, obschon er hier nicht einmal anlegen musste. Wir haben es überlebt und angesichts des uns zum Nachtessen erwartenden Buffets nur eine Kleinigkeit gegessen. Wir räumen das Feld, bevor die Marine mit Bergungsbooten anrückt und machen uns inmitten der lauschigen Gegend mit ihren Mini-Wochenendhäuschen auf den Weg Richtung Berlin. Wo wir heute nicht ankommen werden. Kaum sind wir an Erkner vorbei und auf der Müggelspree, wird es schlagartig nobel.

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Unterwegs / Berlin & Mark Brandenburg

Zu beiden Seiten grosse Grünflächen mit prächtigen Villen, dann die Residenzsiedlung „Neu Venedig“ und schon kommt backbord voraus unser Ziel, das Restaurant „Neu Holland“ in Sicht. Kurz darauf machen wir mit allen 6 Booten längs fest und sitzen schon bald wieder in einer Gartenwirtschaft. Nach dem ersten Apero bleibt reichlich Zeit, um uns landfein zu machen und uns auch mental auf das kommende Buffet vorzubereiten. Welches in etwa so aussieht: Chopskasalat / Gurkensalat Bohnensalat / Pikanter Nudelsalat * Nackensteak vom Schwein Putenbruststeak Thüringer Rostbratwurst Hähnchenkeulen * Wildsuppe / Soljanka Partybouletten Bratkartoffeln mit Pfifferlingen * Berliner Schusterjungs / Partybröt-

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chen / Brotauswahl / Wagenrad / Grillbuttersortiment / Drei verschiedene Grillsaucen / Oliven , Gewürzgurken / kleines Käsebüfett * Rote Grütze Die Mannschaften waren danach doch etwas geschafft, ein Digestif drängte sich auf, welcher danach auf den Booten vereinzelt mit einem zusätzlichen Bier eingeschwemmt werden musste.

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onnerstag

Berlin, wir kommen! Nachdem uns die Küchenmannschaft des „Neu Helgoland“ schon in aller Frühe mit ofenfrischen Croissants und Brötchen beliefert hat, wird ausgiebig gefrühstückt und danach sofort abgelegt. Angesichts der spärlichen Anlegemöglichkeiten in der Stadt möchten wir dort möglichst um die Mittagszeit eintreffen. Doch alles der Reihe nach. Zuerst erwartet uns der berühmte Müggelsee, für heute einmal spiegelglatt, doch er kann auch anders, bei geeigneten Winden verwandelt er sich schnell in einen Hexenkessel. Auch hier, ein paar Kilometer vor der Innenstadt, sind die Ufer sehr schwach besiedelt, ab und zu eine Villa oder ein Hotel, dann wieder Schilf, Wald und Wiesen! Bald befinden wir uns wieder auf der Müggelspree, sie wird nun breiter und gesäumt von Kanu-, Ruder- und Motorbootvermietern. Eine erste ans Wasser gebaute Brauerei kündet die Stadt an. Wir erreichen Köpenick - und sind schon wieder daran vorbei und laufen in die Spree ein. Allmählich verändern sich die Ufer, Industriebrachen wechseln sich mit Kunstwerken, modernen Fabriken und umgenutzten Lagerhäusern ab. Wir überholen einen einsa-


men Frachter, welcher dem Binnenhafen am Rummelsburger See zustrebt, werden selbst von einer WSP-Patrouille überholt und kritisch begutachtet. Dann kommen über Backbord die zwei Tanzenden in Sicht, wir nähern uns also der Stadtmitte. Nach dem Passieren der Oberbaumbrücke wird es städtisch. An der Mühledammschleuse haben sie wahrscheinlich auf uns gewartet, können wir doch schon nach einigen Minuten einfahren. Danach geht der grosse Rummel los! Es wimmelt von Sight-SeeingSchiffen, sie kommen von hinten, sie kommen von vorn und das Passieren der engen Brückenpfeiler der Innenstadt wird zu einem Hindernismarathon. Zumindest die zum Fahren verurteilten haben Mühe, die Prunkbauten des Regierungsviertels zu bestaunen. Ab der Höhe des neuen Hauptbahnhofes wird es wieder ruhiger, vom Tier-

garten bis zum Anleger Charlottenburg sind wir schon beinahe unter uns. Auch am Anleger sind wir die Ersten und haben Platz in Hülle und Fülle. Die nach uns folgenden dann leider nicht mehr... Das Frühaufstehen hat sich gelohnt. Ab sofort ist freier Ausgang in Berlin bis morgens um 07.00 Uhr, dann werden einmal mehr die ofenfrischen Frühstückbrote angeliefert, denn schon 08 .00 Uhr heisst es wieder: „Leinen los!“

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reitag

Wie schon gestern angedroht, geht es tatsächlich Punkt 08.00 Uhr wieder los! Schon nach einer Stunde stehen wir vor der Grossschifffahrts-Schleuse Charlottenburg und damit auf der „OberenSpree-Wasserstrasse“, welche uns nach weiteren 6 km auf die „Un-

tere Havel-Wasserstrasse“ führt. Noch 1/2 Std. und wir sind auf der Havel, welche sich hier als See präsentiert. Pünktlich auf das nächste Essen treffen wir im Grossen Wannsee, der alten Sommerfrische der ehemaligen „Westberliner“ ein. An diesem See befindet sich denn auch der grösste BinnenSandstrand Deutschlands. Die seit heute morgen herrschende steife Brise lädt nicht zum Bade, so belegen wir in der kleinen Marina des Restaurants Seehase, wo uns die Direktion des Hauses „Sanssouci“ Plätze reserviert hat. Wir müssen im Paket anlegen, was sich beim immer stärker werdenden Wind als recht schwierig erweist. Das Haus „Sanssouci“ ist ein kleines, herrschaftliches Hotel. Der Name hat nur bedingt etwas mit dem berühmten Schloss „Sanssouci“ im etwas südlicher gelegenen Potsdam zu tun. Es wurde durch den aus der damaligen DDR-Stadt Potsdam geflüchteten Besitzer Otto Bolle so benannt. Wir nehmen also hier ein letztes Mal ein ausgedehntes SanssouciBuffet in Angriff: Shrimpssalat in der Avocado / Babarieentenbrust auf Waldorffsalat / Gebeizter Fjordlachs auf Dillsenfkrem / Rostbeefröllchen mit Sahnemerrettich

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Kalbfleischscheiben mit lauwarmer Pilz-Kräutervinaigrette / Kirschtomatenspieße mit Babymozzarella, Basilikum / dazu Butter und Kräuterbutter, eine vielfältige Auswahl von Brot und Baguette. Frischer Jahreszeitensalat mit würzigen Dressings / Bouillon vom Mastochsen mit Kräuterklößchen Schweinefiletspitzen in grüner Pfeffersoße / Kartoffelgratin, Mandelbrokkoli / Steinbeißerfilet mit Spinat & Käse gratiniert und Tomaten-Zucchinireis / Europäische Käseboutique mit Trauben / Hausgemachtes Tiramisu Crème Brulee mit Waldbeere / Obstsalat von frischen Früchten Dazu kommt, dass uns hier das erste mal eine Weinkarte mit bekannten und trotzdem bezahlbaren ausländischen Weinen vorgelegt wird. Hier findet unser Berlin-Törn denn auch sein eigentliches Ende, heisst es doch nun für die ersten von uns, Abschied zu nehmen. Wir passieren danach noch gemeinsam die berühmte Glienicker Brücke,

auf welcher während des kalten Krieges jeweils die „politischen“ Gefangenen und Spione ausgetauscht wurden. Und wir tauschen schon bald unser bevorzugtes Fortbewegungsmittel gegen ein banales Flugzeug ein...

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as Revier

Positiv: Wunderbare Gegend, schöne Gewässer, viele schöne Winkel und alles sehr gepflegt. Negativ: Sehr wenig Anlegestellen für Boote von über 3.50 m Breite. D.h., moderne Yachten und Hausboote können bei vielen Marinas nicht anlegen. Zudem haben Bootsmieter ohne Bootsführerschein, welche auf der Havel-Seite mieten, keine Möglichkeit, in das Revier zu gelangen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum z.B. der Teltow-Kanal als Verbindung dieser zwei Reviere nicht für den führerscheinfreien Charter freigegeben wird, der Frachtverkehr auf dieser Strecke ist gleich Null.

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nsere Boote

Yacht Charter Heinzig Töplitz Die von uns gecharterten Boote „Blue Lady“ (VEHA Euroline 118), sowie

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„Albatros“ und „Passat“ (Gruno 40 Maxima) sind weitgehend identisch. Grundsätzlich sind alle drei Boote für 6 Personen ausgelegt, wir belegten sie jedoch nur mit jeweils 4 Personen. Alle drei Boote sind mit Heck- und Bugstrahler ausgerüstet und verfügen an Bord über allen Luxus. Die „Blue Lady“ ist mit einer Deutz Diesel-Maschine mit 140 PS, „Albatros“ und „Passat“ sind mit 128 PS Maschinen versehen. www.heinzig.com Leboat Potsdam Grundsätzlich bieten Hausboote gegenüber von Yachten ein grösseres Angebot an Schlafplätzen, was jedoch in der Regel auf Kosten des Salons und der Kombüse geht. Bei nicht vollständiger Belegung bieten jedoch auch diese einen recht grossen Komfort. Die „Grand Clasique“: Wird für 10 Personen angeboten,


Unterwegs / Berlin & Brandenburg

wobei es dann etwas eng wird, 8 Personen können es sich schon recht angenehm machen. Wir hatten das Boot mit 6 Personen belegt und damit Raum in Hülle und Fülle. Die „Classique“ & „Classique S“ sind für maximal 8 Personen konzipiert, mit 6 Personen wird es gemütlich. Wir belegten sie mit 4 Personen, was dann schon an Luxus grenzte. (Die doch schon etwas älteren „Classique“ wurden letzten Winter generalüberholt.) www.leboat.de

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nsere Verpflegungsstätten:

Werder-Insel: Rest. Arielle Das Restaurant mit der schönen

Speisekarte und Aal, Lachs, Butterfisch und Forellen aus der hauseigenen Räucherei. www.fischrestaurant-arielle.de Zeuthen: Seehotel Zeuthen Ein gediegenes Haus am See. www.seehotel-zeuthen.de Fischerei am Blossin am Wolziger See Rustikales Fischrestaurant mit hauseigener Fischräucherei. www.fischerei-blossin.de Löckniz: Restaurant am Peetzsee Grosser Biergarten mit eigenem Anleger. www.hotelampeetzsee.de Müggelspree: „Neu Helgoland“ Umfangreiche Speisekarte, schö-

nes Gartenrestaurant am Wasser, mit eigenem Anleger. www.neu-helgoland.de Wannsee: „Haus Sanssouci“ Gediegenes Haus, schöne Weinkarte, Garten über dem Wannsee. www.haussanssouci.de

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evierführer, Karten und Bücher Quick Maritim: Törnplaner Mecklenburgische & Märkische Gewässer / Törnatlas Mecklenburgische & Märkische Gewässer NV-Verlag: Berlin & Märkische Gewässer /1 Erhältlich bei: www.water-ways.net

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Ufergeschichten

Die Insel-Stadt Werder an der Havel Eine „nüchterne“ Altstadt mit idyllischen Ufern ie viele andere Städte auch, sieht Werder auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Ihrer strategischen Lage wegen wurde sie schon im frühen Mittelalter als geschützter Ort geschätzt. Nachdem der Markgraf Waldemar das Städtchen 1317 an die Lehninger Mönche verkauft hatte, wurde der Weinbau neben der Fischerei zur wichtigen Erwerbsquelle. Später kamen Obstbau und Bierbrauereien dazu. Überlebt haben der Obstbau und die Fischerei, zu Beginn des letzten Jahrhunderts kam noch der Fremdenverkehr dazu. Heute ist Werder staatlich anerkannter Erholungsort.

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on der Brücke kommend nimmt man die Torstrasse und trifft bald einmal auf den Platz am Markt. Weiter gehend auf der Lindenstrasse gelangt man zum nördlichen Ende der „Seepromenade“, einer Promenade en miniature voller Poesie! Hier befindet sich die wohl kleinste Trailerbahn der Welt, mit einer Länge von ca. 25m und einer Spurweite von ca. 50 cm. Das Bootshaus an deren Ende misst etwa 2 x 3m. Einige Meter weiter stösst man auf das wohl kleinste Kulturzentrum der Welt: Openair - Gaststube mit integriertem Puppenmuseum sowie ein dazugehörendes Mini-Biergärtchen mit Velomuseum. Sollte das „Kulturzentrum“ zufälligerweise nicht geöffnet haben, bietet sich einige Meter südlich beim Dampferanlieger das bekannte Gasthaus „Arielle“ als Alternative an.

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Kleininserate Titelzeile Titelzeile:

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Neue Bücher & Karten

Shannon

Bootsurlaub in Masuren

Navigation charts

Haselhorst / Dittmann

Endlich! Endlich ist wieder eine Karte über das Shannon-Revier erhältlich. Das von „Waterways Ireland“ herausgegebene, sehr detaillierte Werk ist ab sofort erhältlich. Preis: € 12.00 / SFR: 18.50

Das topaktuelle Werk von „Edition Maritim“ beinhaltet Karten aller schiffbaren Gewässer in der Masurischen Seenplatte mit vielen zusätzlichen Informationen, u.a. die relevanten gesetzlichen Bestimmungen. Preise: € 31.90 / SFR: 49.00

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Neue Bücher & Gewässerkarten

Neu überarbeitet bei „Éditions du Breil“

Pays de la Loire / Canal du Rhône au Rhin / Aquitaine Editions du Breil, Band 09 Neu aufgelegt Frühjahr 2009, mit Canal du Rhône au Rhin / Embranchement de Belfort / Canal de Huninge.

Editions du Breil, Band 10 Neu aufgelegt Frühjahr 2009, mit La Loire / La Maine / La Mayenne / L‘Oudon / La Sarte Alle Preis: € 19.50 / SFR: 30.00

Editions du Breil, Band 12 Neu aufgelegt Frühjahr 2009, mit Le Canal de Garonne & Montech / La Baïse / Le Lot

Ebenfalls neu erschienen sind:

Deutschland und Benelux-Staaten & Vom Rhein zur Nordsee, Delius Klasing

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Vereine und Organisationen

Deutsche Traditions-MotorbootVereinigung e.V.

Die Deutsche Traditions-Motorboot-Vereinigung e.V. (DTMV) ist ein Zusammenschluss von Eignern mit mindestens 50 Jahre alten Motorfahrzeugen. Weitere Freunde der Traditionsschifffahrt, ob mit jüngeren Wasserfahrzeugen oder auch ohne Boot, sind gleichermaßen als fördernde Mitglieder willkommen. Die DTMV hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Erhalt und zur Pflege des maritimen Kulturerbes zu leisten. Zugleich wird auch die Tradition des motorisierten Fahrtenwassersports mit dem Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern unterstützt. Die Sicherheit an Bord und der Schutz

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Unter dem Motto „Wir auf dem Wasser“ legt die DTMV großen Wert auf eine gute Partnerschaft mit der Berufsschifffahrt. Ein grosser Teil der Mitglieder kommt aus diesem Bereich und verfügt über entsprechende Erfahrung.

yachtverband e.V. (DMYV). Die DTMV wurde vor 10 Jahren, während des Tourenskipper-Treffens des DMYV, im Hotel am Markt in Leer, unter Anwesenheit des Präsidenten des Deutschen Motoryachtverbandes, Winfried Röcker, gegründet. In Vertretung des damaligen Bürgermeisters der Stadt Leer, Günter Boekhoff, nahm Wolfgang Gerlach an der Gründungsversammlung teil und überbrachte der DTMV als Gründungsgeschenk der Stadt Leer das Gastliegerecht für traditionelle Schiffe. Die DTMV dankt für diese großzügige Geste.

Als überregional organisierter Wassersportverein ist die DTMV Mitglied im Deutschen Motor-

Mitgliedschaft Nach der DTMV-Satzung sind natürliche - gleich welchen Alters

der Umwelt werden gefördert. Die Schiffe und Boote der DTMV zeigen mit ihren traditionellen Fahrzeugen „Flagge“ bei sportlichen und kulturellen Veranstaltungen. In diesem Sinne arbeitet die DTMV mit den einschlägigen Fachverbänden zusammen.


Vereine und Organisationen

Vereine an Flüssen & Kanälen Wir bieten an dieser Stelle allen Vereinen, Clubs usw. die Gelegenheit, sich vorzustellen. Gerne publizieren wir auch zukünftige Anlässe und kleinere Berichte über durchgeführte Anlässe, allerdings nur diejenigen mit klar schiffigen Inhalt und bevorzugt auf Flüssen und Kanälen. Wenn Sie an einem Portrait Ihres Vereins interessiert sind, erreichen Sie uns per Mail über info@schleusen.info. Beiträge, wenn möglich mit Bildern im JPEG-Format, senden Sie uns bitte auch an diese Adresse. - und juristische Personen als Mitglieder willkommen, die sich als Freunde der Traditionsschifffahrt der Zielsetzung der Vereinigung verbunden fühlen. Dies als „aktive“ Traditionsschiffer sowie deren Partner und Familienangehörige mit einem traditionellen Wasserfahrzeug (50 Jahre und älter) oder als fördernde Mitglieder - mit vollem Stimmrecht - ohne bzw. mit einem jüngeren Schiff/Boot. Zur Zeit sind in der DTMV ca. 140 Mitglieder mit 90 Schiffen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Norwegen organisiert. 1. Vorsitzender: Franz Schmidt Tel.: 0175 1642258 E-mail solitaer@tjalk.net

Geschäftsstelle: Peter van Allen Vereinswieke 92 B 26817 Rhauderfehn Telefon 04952 8088730 Fax: 0180506034784678 E-mail: dtmv26@t-online.de Der DTMV kümmert sich eingehend um Rechtsfragen rund um die „Oldtimer-Schifffahrt“, auf Ihrer Homepage www.dtmv-online. de finden sich wohl sämtliche Vorschriften, Verordnungen und Gesetzänderungen über dieses schwierige Thema. Der DTMV an der Eröffnung der Wasserverbindung Winschoten - Oldambt. Weitere DTMV - Anlässe 2009 Freitag, 15. Mai 2009 100 Jahre Fluss- und Kanalschifferverein Elisabethfehn und Umgebunge e.V. (kurzer Bericht folgt in der nächsten Nummer von K&F, Samstag, 16. Mai 2009 Elsflether Seefahrtstage 2009 und Sternfahrt der Traditionsschiffe Freitag, 5. Juni 2009 Matjestage Emden

Der Verein Historische Binnenschifffahrt Die ersten der versprochenen kulturellen Aktivitäten haben wir nun schon hinter uns, war doch am 30. April die Premiere des Nationaltheaters Mannheim des Hafen- und Schifffahrtsprojekts „Und die Welt steht still“. Am 4. Juni dann ist Premiere des interaktiven Theater-Events „blind date“ in Basel. Weitere Vorstellungen: 5. - 6. / 17. - 20. / 24.- 28. Juni, 1. - 3. Juli, Derniere 4. Juli. Weitere Auskünfte unter: www.theaterfalle.ch

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Vereine unterwegs ...

Elsass & Lothringen

38 angefressene Schleusen-Fans unterwegs

Text: k&f Bilder: P. Morgenthaler / Kurt Frey

Ein Frühlinngs-, Ausbildungsund Kulturtörn war angesagt. nd so fanden sich den am Freitag, 17. April 09 in Lutzelbourg am Canal de la Marne au Rhin 38 angefressene Schleusenfans ein. Die einen kamen mit den eigenen Booten, die anderen nahmen den Kanal mit gemieteten Hausbooten unter den Kiel.

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ei wunderschönem, warmem Frühlingswetter nehmen wir die ersten Schleusen Richtung Arzviller in Angriff. Hier kommen denn auch die Neulinge zu ihrer ersten Schleusenlektion. Doch schon nach drei Schleusen stehen wir vor dem eindrücklichen Schiffshebewerk von Arzviller. Diese Anlage beeindruckt auch alte Kanalund Flussratten immer wieder. Es herrscht schon jetzt reger Schiffsverkehr, doch wir schaffen es noch knapp, nach oben und durch die zwei anschliessenden Tunnels zu gelangen. (In der Hochsaison kann die Durchfahrt der zwei Tunnels und des Hebewerks ohne weiteres 5 bis 6 Stunden dauern, was in der Törnplanung unbedingt berücksichtigt werden sollte. Auch kann es geschehen, dass bei der Schliessung die letzten Boote in der Scheitelhaltung zwischen den Tunnels und dem Aufzug über Nacht zurückgehalten werden. Kein reines Vergnügen, wird doch die ganze Anlage bis am Morgen

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geschlossen, d.h. man ist zu 100% auf Bordküche und „Keller“ angewiesen.) Doch wie schon gesagt, schaffen wir die Tunnels in letzter Minute und treffen glücklich um 18.45 Uhr am Hafen von Niderviller ein, wo wir bei der KuhnleMarina belegen. ie bisherigen Strapazen haben uns völlig erschöpft, Hunger und Durst quälen, zudem ist es doch etwas kühl geworden. Höchste Zeit also, eine Portion Kultur zu schnuppern! Da es sich als etwas schwierig erwies, in dieser Gegend ein Restaurant mit 38 Plätzen zu finden, anerbot sich Harald Kuhnle spon-

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Booten abgegeben würde. So machte sich also der Brotholer in der nieselnden Dämmerung auf, der Boulangerie entgegen. Die Rückkehr erfolgte im Regen, die Lieferung pünktlich. Eine Stunde später krochen die Ersten aus den Betten. achdem f e s t stand, dass es genau diesen Samstag nur einmal regnen würde, wurden doch noch auf allen 7 Booten die Leinen gelöst, dies allerdings mit verschiedenen Zielsetzungen.

N tan, uns im Rahmen der Boot- und Weinmesse Niderviller, welche auch dieses Jahr in seiner Werfthalle stattfindet, ein Nachtessen zu organisieren. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den Organisatoren und Helfern in Niderviller bedanken! Das Essen war denn auch herzhaft, der ausgeschenkte Wein süffig und die Stimmung grossartig!

inige wollten am Samstag sehr früh weg, weshalb sie dem Brotholer alle erdenklichen schiffigen Übel androhten, wenn das Brot nicht vor 07.00 Uhr an den

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Die Minimalisten unternahmen eine Alibiübung mit Verholen zum übernächsten Anleger beim Pétanque-Platz, liessen sich vom Hotelier bekochen und machten auf Berghüttenromantik. Kehrten jedoch am Abend wieder an die Weinmesse zurück... . Die Vernünftigen machten einen kleinen Ausflug an den Saar-Kohlekanal, wo sie sich auf dem Boot verpflegten. Am Abend folgte auch bei dieser Crew ein kurzer Besuch der Weinmesse. Da-

nach begaben sich jedoch die ersten Mannschaften noch zum Hafen Altmühl, wo Sonntagmorgen 09.00 Treffpunkt war. Die Maximalisten, d.h. das Boot unserer Generalität, hatte sich die Schleuse von Réchicourt mit ihren 16.40 m Niveaudiffernz zum Ziel gesetzt, welches sie denn, gefolgt von einem Boot mit Zivilisten und Pensionären, auch erreichten. Letztere kehrten allerdings gleich nach der Schleuse wieder um und machten sich auf den Weg zur

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Weinmesse. Die Generalität wendete erst im Hafen von Lagard und belegte gegen Abend am Anleger von Xouxange. as dazu führte, dass sie sich am Sonntag morgen die ersten Kilometer ohne Nachtsichtgeräte, Echolot und Radar sozusagen ertasten mussten. Eine reine Gewohnheitssache. Diejenigen, welche schon am Abend beim Treffpunkt eingetroffen waren, warteten, bis sie vom blendenden Sonnenschein aus den Kojen gejagt wurden. (Das frische Brot wurde noch bei Nebel geliefert...).

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unkt 09.00 versammelten sich alle auf dem Quai des Hafens von Altmuhle zum Sonntags-Abschiedsrapport. Danach ging es los, einmal mehr durch die zwei Tunnels zum Schiffsaufzug. Es dauerte hier wie gewohnt recht lange. Die letzte Crew konnte um 12.00 Uhr in die Wanne einfahren. Den wunderbaren, sonnigen Sonntag verbachten wir dann gemütlich und etwas Ausbildung treibend zwischen Arzviller und Saverne. Die Rückkehr auf den Boden erfolgte je nach Lust und guter Laune und Stärke des Heimweh‘s!

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Neuigkeiten auf und an Kanälen und Flüssen? Informieren Sie uns! Senden Sie uns eine Mail oder rufen Sie einfach an!

Kanäle&Flüsse 0041 (0) 56 610 19 19 info@water-ways.net

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Ausstellungen

Das Nautik-Fest in Vincelles Am Wochenende vom 18. / 19. Juli 2009 findet in Vincelles (Yonne) zum 10. Mal das grosse NautikFest statt. Die Veranstalter rechnen mit 10‘000 Besuchern während der zwei Tage. Der Anlass wird von Jean Marie Rolland eröffnet, auf dem Wasser finden folgenden Veranstaltungen statt: Schiffs-Promenaden / Vorführung von Elektro-Booten und Pedalos / Vorführung zum Bau von Schiffsmodellen / Defilé mit dampfgetriebenen Booten. Darum herum wird ein grosses Rahmenprogramm geboten, mir Vorführungen über die richtige Art, zu fischen, usw. Die Freunde des Canal du Nivernais haben sich, zusammen mit der Dutch Barge Association dem Thema „Entwicklung der Sportschifffahrt auf Europas Binnengewässer“ angenommen. Ebenfalls anwesend sind Mitglieder folgender Vereinigungen: Le Kenneth & Avon Trust group, GB / Le Royal Canal Amenty Groupe, Irl / Compagnons der Turfroute, NL / Comité des Canaux Bretons / ANPEI / Entende des Canaux de France.

Der Salon Fluviale in Auxerre Der Salon findet am 5. 6. und 7. Juni 2009 auf und an der Yonne in Auxerre statt. Der Salon richtet sich an alle, welche eine Aktivität auf Binnengewässern und ihren Ufern ausüben oder daran interessiert sind. Erwartet werden zwischen 12 und 20 Tausend Besucher aus Frankreich und Europa, um wirklich interessierte Besucher zu garantieren, wird ein Eintritt von 5 Euros erhoben. Es werden folgende Kategorien angesprochen: Bootsbesitzer / Boots-Reise-Veranstalter (Hotelschiffe, Hausboote) / alle Wassersporte von Segeln bis Wasserski / der allgemeine Tourismus an den Ufern. Selbstverständlich wird auch hier ein Rahmenprogramm mit täglichen Vorführungen geboten.

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Die Wende und der Mauerfall

oder vom VEB Schiffswerft Rechlin zur kuhnle-werft Der „Volkseigene Betrieb Schiffswerft Rechlin“ produzierte bis zum Mauerfall vor 20 Jahren mit 1500 Mitarbeitern in Rechlin Rettungs- und Arbeitsboote für den gesamten Ostblock. Zwischen 1948 und 1980 wurden hier ca. 3800 Rettungsboote, ca 4000 sonstige Boote und Gefriereinrichtungen für Kühlschiffe gebaut. Die Werft war zu diesen Zeiten nicht nur der grösste Arbeitgeber in der Region, sondern auch der einzige. Nach der Wiedervereinigung ging die Firma den Weg der meisten mittleren DDR-Firmen. Nach der Wende sank die Mitarbeiterzahl zunächst auf 900, danach auf 430. 1991 wird die Gesellschaft in vier Tochterfirmen aufgeteilt, welche in der Folge in Konkurs gehen. Über die mit dem Verkauf beauftragte Treuhand geht die Werft über einen kurzen Umweg an den Schwaben Harald Kuhnle. Dieser teilte das gegen 30 Hektaren grosse Gelände mit Werkhaltung, Uferparzellen und Hafen in drei Teile auf. Von der Industriebrache zum Hafendorf an der Müritz. Wie in der ganzen DDR wurde auch hier an der Müritz wenig bis keine Rücksicht auf die Natur genommen. Im Fall des VEB Schiffswerft Rechlin führte dies dazu, dass der ursprünglich traumhaft schöne Bereich zwischen Seeufer, Werkhallen und Hafen entweder als zubetonierter Abstellplatz oder als Müllhalde benutzt wurde. Was unter anderem zur Folge hatte, dass beim Bau des Strandbades die ganze Uferpartie ausgebaggert und mit sauberem Sand wieder aufgefüllt werden musste. Diese netten Überraschungen haben denn auch immer wieder zu erheblichen Mehrkosten geführt.

seinen „nördlichen“ Charakter nicht verleugnen. Der mitten drin gelegene „Müritz-Turm“ verleiht der Anlage einen schon beinahe noblen Anstrich, schade konnte das geplante Dachrestaurant bisher noch nicht realisiert werden.

Auch für Kurzbesucher nur zu empfehlen ist das „Captain‘s Inn“. Die gemütliche Hafenkneipe hat keine Speisekarte zu bieten, hier wird jeder Gast „einzeln“ bekocht - und wie! Man sagt, der Chefkoch Balken biete die beste Küche der Südmüritz (wobei die Konkurrenz nicht eben riesig ist). Weitere Restaurants in der Region: Waren: „Kleines Meer“ Klink: „Hotel Schloss Klink“ Ludorf: „Morizaner im Gutshaus“ Mirow: „Ritterkeller im Seehotel Mirow“

Die Ferienhaus-Siedlung, welche von der Limburg-Gruppe realisiert wird, ist zu über 70% fertiggestellt, die verbleibenden Parzellen stehen kurz vor der Bebauung. Das Ganze macht mit den individuellen Architekturstilen schon jetzt einen sehr guten Eindruck, kann jedoch

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Marina Müritz & Kuhnle-Tours Das Angebot der Marina Müritz in Kürze: 250 Plätze für Dauerlieger / 100 Gastlieger / Servicestation / Fäkalienabsaugung / Kräne: 90 TonnenTravellift, 3.2 Tonnen-Säulendrehkran / Trailerabstellplatz / Winterlager Freigelände und Halle, Sanitäranlagen und vieles mehr. Der Hafen liegt etwas vom Ufer der Müritz zurückgesetzt und ist über einen kurzen Kanal erreichbar, was ihn etwas vor den häufigen Nordwinden schützt.

Werft Von den heute noch bestehenden 4 Werfthallen werden deren 3 als Winterlager für die Kundschaft verwendet. Hier findet sich vom nachgebauten Luxus-Tjalk bis zur Hochseeyacht alles, was würdig ist, den Winter geschützt zu verbringen. Die Halle, welche sich im besten baulichen Zustand befindet, ist jedoch der Produktion vorbehalten. Diese Halle ist komplett mit Schweisserei, Tischlerei, Mal- und Spritzwerk sowie Motoren- und Elekto-Abteilung ausgerüstet. Bis vor kurzem wurden hier vor allem Reparaturen und Umbauten an Kundenbooten und Kuhnle-Hausbooten durchgeführt, die letzten Monate ist man dazu übergegangen, die ehemals in Holland und danach in Polen gebauten Boote der Kormoran-Reihe von A-Z selbst herzustellen. Ebenfalls in diese Halle integriert ist ein reichhaltiger Marine-Shop.

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Zu Besuch bei ...

Wasserschutzpolizei Berlin Die Wasserschutzpolizei in Berlin Das Wasserstrassennetz der Stadt Berlin hat eine Länge von 270 km, dieses wird von 175 Beamten mit 40 Booten überwacht. Auf die Wasserschutzpolizeiwache Ost entfallen 90 km, diese verfügt über 4 fest zugeteilte Boote und einen Personalbestand von 44 Beamten. Text & Fotos: Kurt Frey Die Wache Berlin Ost verfügt über 2 normale Polizeifahrzeuge, welche mit je zwei 185- PSMotoren ausgerüstet sind. Eines der Boote ist zudem mit einer leistungsfähigen Pumpe ausgerüstet, mit welcher im Bedarfsfall die Feuerwehr unterstützt werden kann. Dazu kommen zwei neutrale, stark motorisierte Sportboote, welche es der jeweiligen Besatzung erlaubt, ebenfalls stark motorisierte private Sportboote bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen zu verfolgen. Dienstag, 21. April 2009 Punkt 10.00 Uhr melde ich mich auf der WSP-Wache Berlin-Ost, wo ich gleich vom 1. Hauptkommissar

Braun empfangen werde. Gleich anschliessend ist Lage- und Einsatzbesprechung. Ich werde der Patrouillee von Polizeihauptmeister Detlef Neuhaus und Polizeiobermeisterin Kathrin Rychlig zugeteilt und um 11.00 Uhr heisst es Leinen los. Die Kontrollfahrt führt die Elbe zu Berg bis nach Köpenick, wo wir auf die Müggelspree wechseln, diese jedoch gleich wieder verlassen. Es folgt ein kurzer Abstecher in die „Alte Spree“, wo eine leider nicht bewilligte Wasserstankstelle zu kontrollieren ist. Die Ketten sind noch immer ordungsgemäss verschlossen und wir kehren bei der Waschanstalt wieder auf die Müggelspree zurück. Beim Durchqueren des Müggelsees, wo strikte auf die Einhal-

tung der Fahrrinne geachtet wird, treffen wir auf ein Sportboot mit Motorschaden, der Bootsführer verzichtet allerdings auf Hilfe von aussen. Weiter geht es auf der Müggelspree, vorbei an den Villen von „Klein Venedig“ bis zum Dämeritzer See und damit an der Stadtgrenze. Da auch die Wasserschutzpolizei der Berliner Polizeidirektion unterstellt ist, geht es nicht mehr weiter gegen Osten, wir fahren also über Steuerbord in den Gossener Kanal ein, wo uns lediglich ein Arbeitsschiff des WSA begegnet. (Die Wasserstrassenämter sind den Landespolizeiorganen grundsätzlich übergeordnet, doch werden an diese Aufgaben, wie Kontrolldienste usw. delegiert). Obschon mit über 20 Grad schon beinahe sommerliches Wetter herrscht, durchqueren wir den anschliessenden Sedinsee ohne Begegnungen. Bei Schmöckwitz gelangen wir auf die Dahme Wasserstrasse, die Stadtgrenze zwingt uns jedoch wieder nach Nordwesten. Unser Ziel ist der Neuköllner Kanal, weshalb wir bald über Backbord auf den eher schmucklosen Teltowkanal wechseln. Dieser führte auf dieser Strecke bis vor 20 Jahren

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Zu Besuch bei ...

direkt der Berliner Mauer entlang und war eine der wenigen Wasserstrassen, welche von den Westberlinern selbst befahren werden durfte, der Rest war nur mit Lotsen und unter sehr widrigen Umständen schiffbar.

Bei der Einfahrt zum Neuköllner Kanal treffen wir auf die erste Schleuse. Diese ist vollautomatisch gesteuert und überwindet kaum 50 cm Höhendifferenz. Hier zeigt sich denn auch, dass das Befahren von Schleusen für einen Teil der

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Berliner Bootsführer eher ein Fremdkörper ist. Noch während der Schleusung wird die Patrouille aufgefordert, nochmals an die Müggelspree zurückzukehren, da die durch einen Einbruch entstandenen wasserseitigen Schäden an einem Bootshaus überprüft werden müssen. Zu den Aufgaben der WSP gehören selbstverständlich auch Ausrüstungs- Geschwindigkeits- und Alkohol-kontrollen in der Sportund Gewerbeschifffahrt. Im Winter werden die Beamten zudem in den Unterricht einbe-

zogen, indem sie die Schüler auf die Gefahren auf vereisten Seen hinweisen und Verhaltensregeln weitergeben. Ebenso gehört es zu den Aufgaben, die Eisdecken auf den Dutzenden im Stadtgebiet liegenden Seen zu messen und diese allenfalls der Bevölkerung für das Eislaufen frei zu geben.


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Technik

Der neue Breitband-Schiffsradar und seine Bedeutung für die Binnenschifffahrt

Der neu verfügbare Breitband-Radar arbeitet nicht mehr mit der klassischen Puls-Technologie. Beim Breitband-Radar werden kontinuierlich Signale mit aufsteigender Frequenz abgeschickt (FMCW=Frequency Modulated Continuous Wave). Je nach Entfernung des Objektes hat das reflektierte Signal eine andere Frequenz. Da der Radar weiss, wann und in welche Richtung er welche Frequenz abgeschickt hat, kann er aus der Frequenz des reflektierten Signals den Ort und die Distanz ermitteln. Diese Technologie hat gegenüber dem herkömmlichen Puls-Radar einige Vorteile: Exzellente Nahbereichsunterscheidung: Beim klassischen PulsRadar war es wichtig, dass der abgestrahlte Puls einen möglichst kleinen, horizontalen Winkel hatte, damit nahe aneinander liegende Objekte auseinandergehalten werden konnten. Mit der neuen Technologie gibt es diese Probleme nicht mehr. Der Breitband-Radar hat eine überraschend detaillierte Zielauflösung, sogar im 1/32 nm Bereich! Docks, Fahrrinnenmarkierungen, ankernde oder vertäute Schiffe und andere kritische Ziele werden klar und eindeutig angezeigt. Die Breitbandtechnologie beseitigt auch den „Main Bang“ eines konventionellen Radars — die verdunkel-

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te „tote Zone“ um das Schiff — die die unmittelbare Umgebung überlagert. Niedrige Strahlung für Ihre Sicherheit und geringen Stromverbrauch: Da der Breitband-Radar nur ein 1/2000 der Strahlung eines konventionellen Radars aussendet (das ist zehnmal weniger als ein durchschnittliches Handy sendet), kann der Radom an Orten montiert werden, die vorher nie in Betracht kamen. Ausserdem ist der Einsatz dieser Radars ideal für den Einsatz auf Segelbooten und anderen Schiffen mit begrenzter elektrischer Kapazität, da er den niedrigsten Stromverbrauch aller XBand Marineradare aufweist. Sofort verfügbar und einfache Bedienung: Kein 2-3 minütiges Warten für die Aufwärmung des Magnetrons mehr - hundertprozentige Halbleitertechnologie (solid-state) ermöglicht das sogenannte InstantOn™ Feature. Ob es dunkel ist oder Nebel aufzieht -sie werden immer bereit sein. Zudem ist es nicht mehr nötig, Parameter wie Gain, STC und FTC einzustellen. Der neue Radar kalibriert sich selbst. Text und Abbildungen: Fabian Krämer, Marine Parts Technics AG, In der Au 5, 8406 Winterthur


Technik

Bild-Gegenüberstellung Puls- und Breitbandradar Breitband-Radar

4kW Puls-Radar Boote in einem Dock

Radarbild in einem Kanal Vertäutes Boot „Main Bang“ Brücke

Pfosten und Boote

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