WE ARE VISUAL arbeiten 2010 - 2014
Felix Maximilian Benjamin Privatus Jung geboren 1985 in Stade, lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland
Marc Michael Heinrich Einsiedel geboren 1983 in Flensburg, lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland
WE ARE VISUAL Ausgewählte Ausstellungen 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2013 2013 2013 2012 2012 2012 2012 2011 2011 2010
Raum links rechts, Lost Found & Stolen / Hamburg 2014 Knotenpunkt 14, Kolbenhof / Hamburg Kampnagel, the art of being many / Hamburg P/art 14, Phönix Fabrikhallen / Hamburg Friese Künstlerhaus, Sella Hasse Kunstpreis / Hamburg Galerie Melike Bilir, Ballon / Hamburg Bremer Kunstfrühling #6 / Galerie Melike Bilir / Bremen Kunsthaus Rhenania, F*KK / Köln Affordable Art Fair, Emerging Artist / Hamburg Knoten, Kolbenhof / Hamburg P/art 13 / Hamburg Galerie Melike Bilir, Zaun / Hamburg Kunstraum Bethanien, Street Labour – experimental urban art festival / Berlin Museum für Völkerkunde, Kosmos Buenos Aires / Hamburg Mundo Dios, IKEA la solución / Mar del Plata Galerie Fabrik Gängeviertel, Materialstudie / Hamburg a word of art gallery, Guten Tag / Kap Stadt Altonaer Museum, Komm ins Museum! / Hamburg
Bibliographie 2014 2014 2014 2014 2013 2013 2013 2013 2013 2012 2012 2012 2011
Urbane Interventionen Hamburg, Merve Verlag / Berlin Katalog Bremer Kunstfrühling #6 / Bremen Spiegel – Kultur Spiegel, Ausgabe 28.04.2014 / Hamburg TAZ, Ausgabe 02.03.2014 / Hamburg Kunstforum International, Urban Performance II Katalog „Emerging Artists“, Affordable Art Fair / Hamburg Fall Magazin, Ausgabe N° 6 / Hamburg Streetart in Germany / Hamburg Katalog “AABER” / München Buff Alphabet Russia, we are visual / Hamburg INTO RUSSIA, we are visual / Hamburg Parasiten, Hacker und Guerilla, Yulia Yanenko / Konstanz Radar Hamburg, READ Magazine #7 / Hamburg Ausgewählte Installationen im Öffentlichen Raum 2014 2013 2013 2013 2013 2012 2012 2012 2012 2012 2011 2011 2011 2011 2011 2011 2010 2010
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit / Köln Wall / Berlin 59 Cans, 20 Meter, 40 Sekunden / Berlin Zwei Betten / Hamburg DNA / Hamburg Endlich Weihnachten / Hamburg Laserscape / Kassel Casper David WAV / Hamburg Bahnradbahnrad / Kassel TRÜMMDISCHFAAD / Leipzig Materialstudie “Baum” / Hamburg Materialstudie “Bank” / Hamburg 20357 / Hamburg surREAL / Hamburg windows / Hamburg Billboard / Kap Stadt Touristosaurus / Hamburg the falling / Hamburg
Touristosaurus Marcopoloterrassen View Point Hafencity, Hamburg 2010
Material: Plexiglas, Teppich, Magneten, Folie, Magnesiumfackel, Forex MaĂ&#x;e: ca. 13m hoch, 5m breit, 3m tief Foto: WAV
Billboard Im Rahmen der Ausstellung “Guten Tag” in der a word of art gallery, Kap Stadt 2011
Material: Papier, Kleister Maße: 4 x 7 Meter Fotos: Rooi Wulf
Windows Hamburg, Jungfernstieg 2011
Material: Forex, Lack Maße: 2 x 3 Meter Foto: WAV
Surreal In Zusammenarbeit mit Ceyhun Geuney, Hamburg 2011
D ie Halle wurde 1951 auf den alten Grundmauern der Alten Rindermarkthalle wieder aufgebaut. Bis 1972 wurden dort noch Tiere gehalten. Danach wurde sie hauptsächlich von Supermarktketten genutzt, zuletzt von real. Der real-Markt wurde im Mai 2010 geschlossen. Seitdem steht der größte Teil der Halle, die 14.200 qm Nutzfläche bietet, leer. Verschiedene geplante Beteiligungsverfahren, die zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung führen und
mehr Bürgerbeteiligung bieten sollten, blieben ergebnislos, da ein offener, ernsthafter und konstruktiver Dialog auf Augenhöhe mit der Stadt nicht möglich war. Dringend benötigte Nutzfläche steht weiterhin ergebnisoffen leer.
Material: Forex, Lack Maße: 10 x 2 Meter Foto: WAV
FARBBOMBENSEILBAHN Merane 2011
Material: Leuchtrรถhren, div. Farben, Umlenkrollen, Seil Foto: WAV
20357 Hamburg 2011
D as 3D Graffiti 20357 von Heiko Zahlmann befindet sich seit 2009 auf dem Karolinenplatz. Aus der Vogelperspektive erkennt man die Postleitzahl des Bezirks. Auf der Ebene ist es für Anwohner und andere eine vielfältig benutzbares Möbel - aber eben doch nicht für jeden. Das wurde durch Skatestopper schnell und deutlich klargestellt. Skater sind zu laut, zu gefährlich, zu störend, zu unpassend. Die Metallstopper: eine, durch das Bezirksamt Mitte, äußerst effektiv umgesetzte Maßnahme. Aber leider ohne Absprache mit dem Künstler: definitive Kunstschändung. Also wurden die Stopper wieder entfernt, der Ursprungszustand der Skulptur hergestellt. Die Skater darf es trotzdem nicht geben, deswegen wurde der Boden um die Skulptur herum so verändert, dass Skaten unmöglich scheint, oder?
Material: MDF, Lack, Metall Fotos: Julian Mährlein
Materialstudie Hamburg, Gängeviertel 2011
Material: Diverse aus dem öffentlichen Raum Foto: WAV
Bahnrad Bahnrad Kassel 2012
Material: Diamand Bahnrad, Stützräder, Lack Foto: WAV
KOSMOS BUENOS AIRES Museum für Völkerkunde, Hamburg 2012
M itten in Buenos Aires steht seit den 50er Jahren ein riesiges Autobahnfragment, ein skulpturales Gebilde ohne Nutzungskonzept. Für die Bewohner Buenos Aires gehört es zum vertrauten Bild der Stadt, für uns, die 2 Monate in Buenos Aires verbrachten, hinterließ dieses Gebilde einen prägenden Eindruck. Besonders irritiert und nachhaltig beschäftigt hat uns der Umgang mit diesem Irrläufer stadtplanerischer Planung: Um die Autobahn zu bauen, wurden zahlreiche Häuser abgerissen um eine Schneise durch die Stadt zu legen. Der Bauschutt wurde – um Baukosten zu sparen und lange Wege zu vermeiden – danach direkt vor die einzige Promenade Buenos Aires geschüttet und wurde dann zur Reserva Ecologica.
Material: Spanplatte, Dachlatten, Farbe, Dreck Maße: 10m lang, 4m hoch, 3m breit Foto: Franziska Holz
Into RUSSIA St. Petersburg 2012
Auszug aus dem Magazin into russia Foto: WAV
bUFF ALPHAbEt St. Petersburg 2012
Auszug aus dem Magazin buff alphabet Fotos: WAV
ZAUN Hamburg, Galerie Melike Bilir 2012
D er Wortlaut >Zaun< ist seit dem Althochdeutschen erhalten geblieben. Etymologisch hat das Wort seinen Ursprung im Vorgermanischen und steht für fertigmachen, zubereiten, erhielt dann im Indogermanischen die Bedeutung Stadt, befestigte Stadt, im Germanischen die Bedeutung Einfriedung, umfriedeter Platz; und im Althochdeutschen schließlich die Bedeutung Gehege, Verschanzung, Zaun; Umzäunung. Das heutige gemeine Verständnis des Wortes Zaun bezieht sich eher auf die Begrenzung eines Raumes. Der Zaun ist eine Form von Einfriedung. Aus dem etymologischen Ursprung und dem Verlauf seiner Bedeutungen wird jedoch deutlich, dass das Wort vielmehr einen Raum selbst bezeichnet hat, als dessen Begrenzung. Vermutlich ergab sich das Verständnis einer Eingrenzung aus der Notwendigkeit der Abgrenzung, um einen eigenen Bereich definieren zu können, in welchem das eigene Recht herrscht. Das Wort Einfriedung macht dies deutlich. In ihm ist der Wortstamm Friede enthalten und dieser bezeichnet die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung. Die heutige rechtliche Definition des Wortes beruht auf diesem Verständnis. Zäune sind demnach Vorrichtungen, die nach ihrem wesentlichen Zweck der Sicherung des Grundstückes gegen unbefugtes Betreten oder Verlassen dienen, um eine ungestörte Nutzung des Grundstückes zu gewährleisten. Die Ausstellung kreist um ein Grundthema: Absperrungen im
öffentlichen Raum, die noch „unkultivierte“, unfertige, brachliegende Gebiete abgrenzen. Das wirft Fragen auf: Wem gehören diese Frei- flächen und warum werden sie vor der Öffentlichkeit abgegrenzt? Wird so vielleicht versucht unkontrollierte Nutzungen zu verhindern? Die Zukunft dieser Areale ist nur scheinbar offen. Denn rhetorisch gefragt: Wer wird sich an ihrer Gestaltung beteiligen und in welcher Form? Derartige Themen, die aus verschiedenen Initiativen und Protestbewegungen bekannt sind, interessieren WAV. Sie setzen diese Fragestellun- gen in Bezug zu den Möglichkeiten der zeitgenössischen Kunst. In dieser Ausstellung leiten sie ihre Darstellungsstrategien aus konzeptuellen Strömungen der jüngeren Kunstgeschichte her, wie z.B. der „Land- art“, der „Minimal Art“ oder dem „Found Object“. Vielleicht lässt sich damit der Diskurs in beide Richtungen erweitern…
Material: Metall, Holz Fotos: Sebastian Asiedu
Die Stadt – der Raum – die Wegweiser Im Rahmen der Ausstellung AABER Award, München 2013
W ie wir uns im öffentlichen Raum zu bewegen haben ist uns meist nicht frei überlassen. Wir werden gelenkt von Autoritäten, Zeichen, Markierungen und Begrenzungen. Durch eine andere Interpretation des Stadtraumes und einer dementsprechenden Veränderung beeinflussen wir die gewohnte Realität der Gesellschaft. Eine Um-, Fremd- oder Andersnutzung löst bei Passanten unterschiedlichste Emotionen aus. Performativ, verfremdend untersuchen wir das bewusste “falsch” der Autoritäten im öffentlichen Raum.
Foto: Sebastian Asiedu Auszug aus dem
dnA Hamburg 2013
Material: Maker, Spritzen, Desinfektionsmittel, Blut Fotos: Sebastian Asiedu, Sebastian Egert
ZWEI bEttEn Hamburg 2013
Material: Holz, Betten Fotos: Sebastian Asiedu
oLYMP 2013 Hamburg, P/ART 2013 Die Ästhetik des Vandalismus ist eine grenzwertige Position die uns täglich durch den öffentlichen Raum begleitet.
Maße: 190 x 190 x 230 Material: Plastik, Stahl, Spiegel, Holz Foto: Sebastian Asiedu
59 Cans, 20 Meter, 40 Sekunden Berlin 2013
Material: 59 Spr端hdosen, Holz, Seil, Metall Fotos: Sebastian Asiedu
UntER AUSSCHLUSS dER ร FFEntLICHKEIt F*KK im Kunsthaus Rhenanja, Kรถln 2014
Material: Kleidung, Schaumstoff, Holz Foto: WAV
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Unser Dank gilt Brendt Dahl, Sebastian Egert, Sebastian Asiedu, Julian M채hrlein, Margaux Weiss, Hannah Kowalski, Rooi Wulf, Robert Neuendorf und Melike Bilir Design: Freddy Voraus, hello@freddyvoraus.com