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IM PRIVATJET UNTERWEGS
FLIEGEN
AUF DER ÜBERHOLSPUR
Kein Stress beim Einchecken, komfortabel sitzen, Champagner trinken und schnellstmöglich an ein Traumziel gelangen: So stellen sich viele eine Reise mit dem Privatjet vor. Unsere Chefredaktorin Karin Schmidt durfte sich auf einem Flug mit Flexjet von dem exzellenten Service an Bord überzeugen und hat sich grossartig gefühlt.
KARIN SCHMIDT
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Ob J.Lo auch so Herzklopfen hat, wenn sie die kurze Treppe zu ihrem Privatjet erklimmt? Bei mir mischen sich Vorfreude und Bauchkribbeln mit Flugangst – die ich auch nach vielen Pressereisen immer noch verspüre. Und doch überwiegt die Vorfreude auf die «Once in a lifetime»-Erfahrung. Silbrig glänzt die elegante G650, Gulfstreams Vorzeigemodell unter den Langstreckenflugzeugen, auf dem Vorfeld des Jet Aviation Terminals von Kloten im Morgennebel. Hier starten und landen ausschliesslich Privatflugzeuge, eine touristenfreie Zone für Wohlhabende. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, sitze ich entspannt in einem der bequemen Sitze, die mit feinstem italienischen Leder überzogen sind. Für maximal 13 Passagiere stehen dreh- und klappbare Liegesessel und Sofas zur Verfügung, die auf drei getrennte Sitzbereiche aufgeteilt sind. Die G650 besitzt die neueste Entertainment-Technologie (WLAN inklusive), die modernsten Erkennungssysteme für Turbulenzen sowie geräuschreduzierende Systeme und sorgt so für einen ruhigen, gleichmässigen Flug – und tatsächlich vergeht die 45-minütige Flugzeit ganz entspannt, ohne meine obligaten Schweissausbrüche. Dafür sorgt einerseits die lockere Atmosphäre an Bord und andererseits die beiden topausgebildeten Kabinenhostessen, die in Windeseile die Tische weiss eindecken und im Nu ein kleines Champagner-Frühstück hinzaubern. Ich wünschte, Mailand würde im Indischen Ozean liegen, um den Privatflug richtig auszukosten. Schliesslich könnte uns die G650 sogar nonstop bis nach Los Angeles fliegen. Gulfstreams Vorzeigemodell bietet die grösste Reichweite unter allen Geschäftsflugzeugen dieser Klasse und ist mit einer unglaublichen maximalen Reisefluggeschwindigkeit auch das schnellste Langstreckenflugzeug auf dem Markt. Angetrieben von zwei herausragenden und effizienten BR725-Triebwerken von Rolls-Royce erreicht die G650 mit ihrem Maximum von 980 km/h fast Schallgeschwindigkeit. Sie fliegt daher schneller und weiter als jedes andere Flugzeug dieser Kategorie und das – dank ihrer besonders grossen Kabine – auch noch mit äusserstem Komfort. Und das Grossartige daran: Nicht jeder, der mit einem Privatjet reisen möchte, muss diesen auch selbst besitzen. Flexjet bietet eine Alternative, bei der hinsichtlich des luxuriösen Erlebnisfaktors nichts eingebüsst werden muss. Insbesondere für geschäftlich Reisende rückt dieses neue Geschäftsfeld immer stärker ins Scheinwerferlicht: «Fractional Jet Ownership». Dabei teilt sich der Reisende mit weiteren Eigentümern das Nutzungsrecht an Flexjets Premium-Flotte von Geschäftsflugzeugen und geniesst dabei sämtliche Vorzüge dieser modernen Art des Reisens. Doch diese maximale Flexibilität hat ihren Preis: Der Einstiegspreis liegt bei 6 Millionen Dollar – für J.Lo sicher ein Klacks. Viel zu schnell landen wir in Mailand – quasi auf dem Boden der Realität. Doch mein erstes Privatjet-Erlebnis wird sich ins Langzeitgedächtnis graben, und davon träumen werde ich erst recht.
1 Mit einem Preis von 65 Millionen Dollar ist die Gulfstream G650 das grösste, schnellste, beste – und natürlich teuerste – Privatflugzeug auf dem Markt. 2 Fliegen im Privatjet: Den Luxus grosszügiger Ledersessel an Bord geniessen – losgelöst von festen Flugplänen, frei in der Zeiteinteilung und im Ort des Abflugs.
Über Flexjet
Flexjet ist einer der weltweit führenden Anbieter von Privatjetreisen und Mitglied der «Directional Aviation»-Unternehmensfamilie. Das Unternehmen, das seit 1995 auf dem US-amerikanischen Markt für «Fractional Jet Ownership» etabliert ist, startete 2019 seine europäische Niederlassung mit Sitz im Londoner Stadtteil Mayfair, einem hochmodernen, taktischen Kontrollzentrum am Flughafen Farnborough und einem zweiten operativen Zentrum auf Malta. In Europa bietet Flexjet geteiltes Nutzungsrecht für seine Premium-Flotte von Geschäftsflugzeugen an, darunter die Embraer Legacy 500 und Praetor 600. Seit Juli setzt Flexjet auch die Gulfstream G650 in Europa ein und knüpft damit an den Erfolg des G650-Programms in den USA an. Bis Ende des Jahres sollen zwei dieser Ultra-Langstreckenjets in Europa stationiert werden, da die Flugaktivität in der Region in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 um 180% gestiegen ist. International umfasst die exklusive Flotte die Embraer Phenom 300, Legacy 450 und Praetor 500, die Bombardier Challenger 350 sowie die Gulfstream G450 und G650. In Europa hat Flexjet ein 4AIR Silver Rating, mit dem sein führender Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit anerkannt wird. Dazu gehört der Ausgleich von 300 % der Kohlenstoffemissionen für jeden Flug, wobei sich die Eigentümer auch zu nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) oder Gutschriften verpflichten und in den Aviation Climate Fund (ACF) investieren können, um zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu unterstützen. flexjet.com