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Zum Gebrauch des Führers

Dieser Führer beschreibt 24 Gipfelwanderungen zwischen Pilatus, Napf, Sigriswiler Rothorn und Gibel als den jeweiligen Eckpunkten. Zu 80 % liegen die Tourenvorschläge im Entlebuch und Emmental. Sie erfassen zudem den angrenzenden Raum in Obwalden, im Eigenthal und im Berner Oberland. Weil viele Touren als Überschreitungen mehrerer Gipfel konzipiert sind, beschreibt dieses kleine Werk über 50 Gipfelziele.

Den Routenbeschreibungen vorangestellt sind einige kurze Beiträge über Natur, Geschichte und Kultur des Entlebuchs und Emmentals. Sie sollen anregen, sich den Bergen mit wachen Augen anzunähern. Vor gut 350 Jahren floh vielleicht ein rebellischer Bauer auf dem gleichen Pfad vor der Rache der bernischen und luzernischen Regimentsfamilien in das Versteck der Berge.

Abkürzungen

hm km Höhenmeter Kilometer LK Landeskarte m Meter, sowohl Distanzangaben wie auch Höhe über Meer P. Punkt (Höhenkote auf der LK) SAC Schweizer Alpen-Club Std. Stunde/n Tel. Telefonnummer T(1–6) Schwierigkeitsgrade der Wanderskala (T=Trekking) I, II Schwierigkeitsgrade im Fels

Titel der Routenbeschreibungen

Der Gipfelname gibt der Routenbeschreibung auch den Titel. Die Hauptgipfel sind nummeriert und erscheinen mit dieser Nummer auch im Inhaltsverzeichnis und auf der Übersichtskarte (S. 12/13).

Untertitel und Einleitung

Der Untertitel und die fett gedruckte Einleitung charakterisieren den Berg und die Wanderung. Sie beschreiben in Kurzform die Landschaftsformen, lokale Besonderheiten und machen auch bereits auf Schwierigkeiten aufmerksam.

Zuerst essen, dann einen Blick in die Karte.

Kartenausschnitt

Eine kleine Karte zeigt den Gipfel und die nähere Umgebung. Die Hauptroute ist als rote Linie eingezeichnet. Varianten sind orange dargestellt. Aus Platzgründen konnten die Nachbargipfel nicht auch noch eingezeichnet werden. Diese Skizze ist nur für den groben Überblick gedacht. Keinesfalls ersetzt sie den Gebrauch der Landeskarte für die genaue Tourenplanung und zur Orientierung im Gelände.

Schwierigkeit

Die Bewertung erfolgt gemäss der T-Skala des SAC. Zum Schwierigkeitsgrad werden aber immer auch Besonderheiten der jeweiligen Route beschrieben. Vgl. «Sicherer unterwegs im Sommer», Seite 18.

Zeit

Ein normal trainierter Wanderer legt in einer Stunde 300 bis 400 Höhenmeter Aufstieg und etwa 600 Höhenmeter Abstieg bei rund 4 Kilometer Horizontaldistanz zurück. Für die Zeitangaben in diesem Buch wurden aber auch Weg- und Geländebeschaffenheit berücksichtigt und eher auf-

Zum Gebrauch des Führers

gerundet. Die Angaben können deshalb von anderen Führerwerken und von Wegweisern abweichen.

Höhendifferenz

Die zu bewältigenden Höhenmeter im Auf- und im Abstieg sind unter dem Kartenausschnitt ersichtlich. Da Ausgangs- und Endpunkte nicht immer dieselben sind, weichen die Auf- und Abstiegs-Höhenmeter oft voneinander ab.

Ausgangs- und Endpunkt

Als Ausgangs- und Endpunkte wurden immer Orte gewählt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Die Verbindungen und nötigen Telefonnummern werden aufgeführt. Alpentaxis wurden dort angegeben, wo mit deren Hilfe lange Touren verkürzt werden können.

Karten

Für eine genaue Orientierung im weglosen Gelände sind die Landeskarten im Massstab 1:25’000 von Swisstopo am besten geeignet. Deshalb sind zuerst diese Karten mit Blatt-Nummern und Namen angegeben. Verwiesen wird zudem auf die 50‘000er Wanderkarten von Swisstopo. Sie werden nur mit Blatt-Nummer genannt (z. B. 244 T). Landeskarten können manchmal schnell veralten. Je nach Karte, die man verwendet, kann es daher Abweichungen zu den Kartenausschnitten in diesem Buch oder zu den Routenbeschreibungen geben. Für diesen Führer wurden die im Jahr 2010 aktuellen Karten verwendet.

Einkehren und Übernachten

Im hier behandelten Gebiet finden sich keine bewarteten SAC-Hütten. Es gibt geschlossene, aber reservierbare SAC-Hütten (Hohgant, Hefti), offene, aber sehr einfach eingerichtete Unterstandshütten (Tripoli, Alpeli) anderer Vereinigungen sowie einige Berghotels. Auch in einigen Alphütten kann man bei Einverständnis der Besitzer übernachten. In vielen von letzteren kann man sich zudem einfach, aber sympathisch verpflegen.

Alle Tourenvorschläge lassen sich, wenn man nicht am Rand der Schweiz wohnt, als Tageswanderungen durchführen. Wer auf eine Übernachtung angewiesen ist, sollte sich voranmelden. Wer reserviert, meldet sich spätes-

Wanderknotenpunkt…

tens bis am Vorabend ab, falls die Tour nicht zustande kommt. Auch bei unbewarteter Hütte gilt es, sie so zu verlassen, wie man sie gerne anzutreffen wünscht.

Bitte nehmt eure Abfälle wieder ins Tal hinunter und geht sparsam mit Wasser, Elektrizität und Holzvorrat um.

Route

Wo dank Beschilderungen und deutlichen Markierungen die Orientierung problemlos ist, ist die Routenbeschreibung kurz gefasst. Detaillierter beschrieben werden die alpintechnisch anspruchsvollen Strecken oder Abschnitte, die grosse Anforderungen an das Orientierungsvermögen stellen. Die Bezeichnungen «rechts» und «links» beziehen sich immer auf die Marschrichtung. Wenn nötig wird zusätzlich die Himmelsrichtung angegeben. Orts- und Flurnamen entsprechen der Schreibweise der Landeskarten 1:25’000 und können daher von anderen Schreibweisen abweichen.

Varianten

Hier werden zusätzlich interessante Aufstiegs- oder Abstiegsvarianten beschrieben.

Lohnende Nachbargipfel

Liegen in der näheren Umgebung weitere Gipfel, auf die sich Wanderungen lohnen, folgt unter dieser Rubrik eine Kurzbeschreibung der Route.

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