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René Mühlemann Physiologie
from BI März 2018
by WEBER VERLAG
Arm und Schulterbeschwerden?
Behandlung nach dem Fasziendistorsionsmodell FDM
Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen bei Belastung von Arm oder Schulter betreffen viele Patienten. Manchmal entstehen diese Beschwerden ohne vorangehenden Unfall, also ohne ersichtlichen Grund und manchmal durch Unfall, wie etwa durch eine stumpfe Prellung, zum Beispiel Sturz seitlich auf die Schulter und Oberarm. Obwohl die Entstehung sehr unterschiedlich sein kann, sind dennoch die von den Patienten beschriebenen Symptome oft ähnlich oder gar identisch. Medizinisch wird dann meist ein Röntgenbild oder MRT des Schultergelenkes gemacht. Diagnosen wie: Arthrose, Schleimbeutelverkalkung, Schleimbeutelentzündung, Impingement (Einklemmung) und Sehnenverletzungen werden dann häufig gestellt. Hierbei gilt es zu beachten, dass ein Bild zu Befunden eine abstrakte Sache ist. Keine, der oben beschriebenen Diagnosen gibt mir als behandelnder Therapeut einen klaren Behandlungsauftrag oder mit welcher Technik dies zu behandeln ist. Auch müssen wir uns eingestehen, dass viele dieser MRT-Diagnosen Zufallsbefunde sein können und dem Patienten eventuell gar keine Beschwerden machen. Glaubt man dann dem Bild, hört man nicht mehr zu und behandelt das Bild hören. Lasst Euch nicht einreden es komme von einem an-
statt den Patienten. Es besteht also die Gefahr, dass uns die Bilder möglicherweise sogar vom Patienten distanzieren.
Mit oder ohne Bildgebenden Befunde ist es sehr wichtig, dem Patienten genau zu zuhören, wenn er seine Beschwerden beschreibt. Wenn er sagt: «Schmerzen in mitte Oberarm, wie innen drin blockiert.» Wann? «Immer beim Anziehen einer Jacke, Arm heben oder im Auto den Sicherheitsgurt holen.»
Dann erkenne ich als FDM-Therapeut bereits, dass er eine von sechs möglichen Fasziendistorsionen (Bindegewebsverdrehungen) hat und weiss auch schon, wie und mit welcher Technik diese zu behandeln ist. Wenn er dann mit seiner Beschreibung fortfährt und sagt: «Schmerzen auch beim darauf liegen. Manchmal einschiessende und stechende Schmerzen in Ruhe ohne Bewegung. Manchmal das Gefühl der Arm sei taub oder wie geschwollen dann wieder schwer wie Blei, kraftlos und plötzlich ist es wieder weg!» Nun ist klar, dass der Patient an zwei unterschiedlichen Fasziendistorsionen leidet und diese sich auch in der Behandlungsschreibung und Demonstrierung (Beschwerdegestik) vom Patienten dauert etwa 20 Sekunden und dies sind die wichtigsten 20 Sekunden der Behandlung.
Beim Fasziendistorsionsmodell hilft uns die Beschwerdegestik des Patienten enorm und ist oft aussagekräftiger als das gesprochene Wort. Hört sich unglaublich an? Die Behandlungsresultate sind es auch. Die Schmerzen gehen zurück. Die Beweglichkeit wird besser.
Weder in der Medizin, noch bei anderen Behandlungsmethoden wird die Beschwerdegestik des Patienten beachtet. Dabei ist sie zwar unbewusst, aber keineswegs zufällig. Beim Fasziendistorsionsmodell ist sie elementar wichtig. Sie bestimmt zum Grossteil die FDM- Diagnose und somit die Behandlungstechnik. Der Patient ist also unbewusst der Regisseur seiner eigenen Behandlung und nicht etwa der Therapeut. Dieser Rollenverteilung schreibe ich einen Grossteil der schnellen und oft spektakulären Erfolge der FDM-Behandlung zu.
Aus meinen täglichen, therapeutischen Erfahrungen bestärke ich alle Patienten mehr auf den eigenen Körper zu technik komplett unterscheiden. Diese sehr genaue Be-
deren Ort, wenn für Euch der Ort klar ist. Die Lösung liegt meist auch da! FDM ist ein Behandlungskonzept das Therapieansätze für körperliche Beschwerden aller Art bietet.
«FDM der schnelle Weg zur Schmerzfreiheit»
René Mühlemann
FDM IC Therapeut
Aegertiweg 33 3800 Matten Tel. 033 821 07 55
info@physiokonzept.ch www.physiokonzept.ch