Hessen-IT NEWS 01/2016

Page 1

Hessisches­Ministerium­für­Wirtschaft,­ Energie,­Verkehr­und­Landesentwicklung www.hessen-it.de

Hessen-IT NEWS Firmengemein­schaftsstand Hessen-IT­auf­der­CeBIT Future­Internet­Kongress: Vorstellung­der­Landesstrategie „Digitales­Hessen“

©­fotogestoeber­-­Fotolia.com

Hessischer­Breitbandgipfel: Die­digitale­Zukunft Hessens­–­bedarfsgerecht und­nachhaltig

Hessen

Fachmesse­und­Kongress­ „Zukunft­Lebensräume“­

IT

1 | 2016


Liebe­Leserinnen­und­Leser, „Intelligent. Vernetzt. Für Alle“ – dies ist der Slogan der Digitalstrategie der Hessischen Landesregierung, die wir Ihnen in der Ausgabe der Hessen-IT News näher vorstellen. Ihr Ziel ist es, die Potenziale der Digitalisierung für mehr Lebensqualität, eine nachhaltige wirtschaftliche Dynamik und eine ressourcenschonende Produktion zu nutzen. Mit dieser Strategie entwickeln wir Hessens Tradition des verantwortlichen Umgangs mit technologischen Neuerungen für die Zukunft weiter. Eine Gelegenheit zur Diskussion der Strategie bietet der Future Internet Kongress, der in diesem Jahr ganz im Zeichen des „Digitalen Hessens“ stehen wird. Renommierte Referentinnen und Referenten werden dort die Chancen und Herausforderungen der vierten industriellen Revolution interdisziplinär beleuchten.

INHALT

Hinweisen möchte ich auch auf den Hessischen Breitbandgipfel, der in diesem Jahr am 16. Juni zum siebten Mal stattfindet. Hessische Akteure kommen

1 Kurz informiert / News 3 Strategie Digitales Hessen 6 CeBIT 2016: Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand informiert über Digitalisierung in Hessen 8 Future Internet Kongress: Vorstellung der Landesstrategie „Digitales Hessen“ 10 Fachtagung Innovationsallianz Rechenzentren: Rechenzentren: „Dynamisch, etwas unsichtbar – aber unverzichtbar“ 12 7. Hessischer Breitbandgipfel: Die digitale Zukunft Hessens – bedarfsgerecht und nachhaltig

dort zusammen, um sich über übergreifende Themen wie die Netzallianz, die Frage der Netzneutralität, das Breitband-Förderprogramm des Bundes und Wege in die Gigabit-Region auszutauschen. Auch bei Gesundheit sowie Wohnen und Leben spielen digitale Anwendungen eine immer größere Rolle. Die gleichzeitig als Fachmesse und Kongress konzipierte Veranstaltung „Zukunft Lebensräume“ stellt dazu am 20. und 21. April in Frankfurt Konzepte vor, die mehr Selbstständigkeit und Komfort im Alltag ermöglichen. Ich wünsche eine spannende und informative Lektüre.

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

14 Die Bürgeranleihe: Innovative Finanzierung des Breitbandausbaus 15 EU-Förderung für marktnahe Innovationen 16 Benötigt Industrie 4.0 ein Controlling 4.0? 18 AAL, Wohnen und Leben, Gesundheit und Fitness – Was sind die Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft? 19 Fachmesse und Kongress „Zukunft Lebensräume“ 20 Aktuelle Angebote des EEN Hessen: Kooperationsmöglichkeiten rund um die Themenfelder von „Digitales Hessen“ 22 Termine

Impressum Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union

Leitung und Koordination Hessen-IT Christian Flory Themenfeldleiter Informationstechnologien Technologielinie Hessen-IT

Herausgeber Technologielinie Hessen-IT Hessen Trade & Invest GmbH Konradinerallee 9 65189 Wiesbaden www.hessen-it.de

Gestaltung www.theissen-design.de Titelfoto: Bildschön GmbH/ Genz EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Druck www.a-m-service.de

Klimaneutraler Druck

Redaktion Hessen-IT NEWS Natalie Pohl Projektassistentin Telefon 0611 95017-8648, Fax -8620 natalie.pohl@htai.de

Auflage: 6.000 Exemplare

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.


Cybersicherheitsgipfel­Hessen:­Cybersicherheit­ist­eine­Gemeinschaftsleistung Angesichts der steigenden Zahl von Angriffen im Cyberraum hat der Hessische Innenminister Peter Beuth eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Forschung, IT-Dienstleistern und der Landesverwaltung gefordert. „Es muss unser gemeinsames Ziel sein, dass das Vertrauen in die Integrität und Verlässlichkeit der digitalen Welt, von der wir mehr und mehr abhängen, nicht nur bewahrt, sondern auch weiterentwickelt wird. Diese Form der übergreifenden Zusammenarbeit unterstreicht dabei einmal mehr: Cybersicherheit ist eine Gemeinschaftsleistung – und nur als solche kann sie auch langfristig erfolgreich sein. Deshalb brauchen wir ein starkes Programm Cybersicherheit@Hessen“, so Innenminister Peter Beuth im Rahmen des ersten hessischen Cybersicherheitsgipfels in Frankfurt am Main. Der erste Cybersicherheitsgipfel Hessen ist das Resultat einer vielfältigen gemeinsamen Anstrengung und von Maßnahmen für einen freien und sicheren Cyberraum. Cybersicherheit wird immer mehr zu einem Grundpfeiler der öffentlichen Sicherheit in Deutschland. Das ist eine Folge der immer rasanteren Digitalisierung unseres gesamten Lebens und der damit verbundenen Vernetzung zahlreicher Lebensbereiche. Mit dem Cybersicherheitsgipfel leistet das Land Hessen einen zentralen Beitrag zur Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen. „Das Thema Cybersicherheit ist für die Wirtschaft und die Gesellschaft von großer Bedeutung. Wir können also stolz darauf sein, dass in Hessen sich eine der europaweit größten Konzentrationen von Forschungseinrichtungen im Bereich Cybersicherheit befindet. Vor allem mit dem Wissenschafts-

standort Darmstadt konnten wir uns zu einem Hotspot der Cybersicherheitsforschung in Deutschland und Europa entwickeln und prägen die inhaltliche Weiterentwicklung dieses Forschungsbereiches so stark wie sonst kein anderer in Deutschland. Das ist ein großer Erfolg für unser landeseigenes Forschungsförderungsprogramm LOEWE“, betont Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Wissenschaftsministerium. Mit der Konstituierung des Runden Tisches „Cybersicherheit Hessen“ sollen Spitzenforschung und Praxis künftig noch besser verzahnt und eine zentrale Säule im Programm Cybersicherheit@Hessen geschaffen werden. Gemeinsam mit dem hessischen Forschungshotspot Cybersicherheit am Standort Darmstadt wird das Land über den Runden Tisch praxisnahe und handhabbare Lösungen auf den Weg bringen, die den Unternehmen, der Verwaltung, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern als „Otto-Normalverbrauchern“ des Internets mehr gelebte Sicherheit bieten. Mehr Informationen: www.innen.hessen.de

Kaspars Grinvalds | fotolia.com

ra2 studio | fotolia.com

Kurz­informiert /News

Strengerer­ Datenschutz­für­ WhatsApp­ gefordert Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat im Bundesrat strengere Vorschriften für Messengerdienste wie WhatsApp gefordert. „Vor allem Jugendliche verschicken über Messengerdienste wie WhatsApp häufig sehr private und intime Nachrichten. Im Alltag geht dabei schnell unter, dass SMS-Nachrichten vertraulich und rechtlich geschützt sind, während Messenger-Nachrichten von den Anbietern teilweise kommerziell ausgewertet und genutzt werden können. Das macht keinen Sinn. Deshalb wollen wir hier den Datenschutz und die Rechte der Nutzerinnen und Nutzer stärken“, sagte Al-Wazir. Ein hessischer Entschließungsantrag zur Stärkung des Datenschutzes wurde von Minister Al-Wazir im Plenum des Bundesrates vorgestellt, die zuständigen Fachausschüsse werden in Kürze darüber beraten. Weitere Informationen: www.wirtschaft.hessen.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

1


Fortsetzung­Kurz­informiert­/News

Hessischer Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen

Qualifizieren­–­Integrieren­–­Teilhaben Das Sozialgesetzbuch (SGB IX) verpflichtet private und öffentliche Arbeitgeber, die jahresdurchschnittlich monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Für Unternehmen mit weniger als 60 Arbeitsplätzen gelten die erleichterten Bestimmungen bei der Erfüllung der Beschäftigungsquote. Zahlreiche Arbeitgeber sind sich dieser sozialen Verantwortung bewusst und verknüpfen sie mit den wirtschaftlichen Interessen ihrer Unternehmen. Diese positiven Beispiele werden allerdings eher selten in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Landespreis ist daher eine Auszeichnung für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen, der seit 2006 an privatwirtschaftliche Unternehmen, die über das gesetzliche Maß hinaus schwerbehinderte Menschen fördern, vergeben wird. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis soll dazu beitragen, dass dieses besondere Engagement honoriert und öffentlich bekanntgemacht wird. Hierfür erhält das Unternehmen neben dem Geldpreis die Berechtigung, sich öffentlich für 3 Jahre auf die Auszeichnung beispielsweise in Werbemaßnahmen berufen zu können. Bewerbungen für den Landespreis Sollten Sie Ihr Unternehmen hier wiederfinden oder ein Unternehmen kennen, das dieses Engagement aufweist, dann nutzen Sie die im Downloadbereich des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration bereitstehenden Unterlagen, um uns Ihren Vorschlag zukommen zu lassen: soziales.hessen.de/familie-soziales/landespreis Gerne können Sie auch direkt Kontakt aufnehmen unter landespreis-beschaeftigung@hsm.hessen.de.

Dauerhafte­Struktur­für­Breitbandausbau Breitbandbüro­Hessen­unterstützt Kommunen Das Breitbandbüro Hessen wird die hessischen Kommunen künftig beim Ausbau der Breitbandnetze unterstützen: „Bisher waren Koordination und Beratung in Projektform organisiert; dies wird den wachsenden Anforderungen aber nicht mehr gerecht“, erläuterte Wirtschaftsminister Tarek AlWazir. Deshalb wird die bisherige Geschäftsstelle zum Breitbandbüro bei Hessen Trade & Invest (HTAI) aufgewertet, das alle operativen Aufgaben übernimmt und selbstständig agiert. „Breitbandausbau ist eine Daueraufgabe und braucht dauerhafte Strukturen“, sagte der Minister. Bis Ende 2018 soll in Hessen ein flächendeckender Zugang zu Internetanschlüssen mit mindestens 50 Mbit/s bestehen. Derzeit liegt die Versorgungsquote bei gut 70 Prozent. „Schnelles Internet ist eine unerlässliche Infrastruktur für Bürger und Unternehmen. Dabei unterstützen wir die Kommunen erstmals auch mit direkten Zuschüssen“, sagte Al-Wazir. „Wir stellen 36 Mio. Euro als Kofinanzierung bereit, damit unsere Kommunen so weit wie möglich vom Förderprogramm des Bundes profitieren können. Der Odenwald-, der Main-Kinzig- und der Hochtaunuskreis sind bereits die drei bestversorgten Landkreise Deutschlands. In der zweiten Jahreshälfte startet der Ausbau auch im Vogelsberg und der Wetterau sowie in den fünf nordhessischen Kreisen.“ HTAI ist die landeseigene Wirtschaftsfördergesellschaft. Deren Geschäftsführer Dr. Rainer Waldschmidt sagte: „Struktur und Leistungsangebot des Breitbandbüros orientieren sich am Informationsbedarf der Landkreise. Dies reicht von Finanzierung und Förderung bis hin zu technischen Fragen der Erschließung. Mit professioneller Betreuung und aktiver Koordination der Akteure wollen wir für die infrastrukturelle Grundlage der Digitalisierung Hessens sorgen.“ Das Breitbandbüro Hessen arbeitet dabei eng mit den Landkreisen, den Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen sowie mit Behörden, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kammern und Verbänden zusammen. Näheres unter www.breitband-in-hessen.de.

2

Hessen-IT NEWS 1 | 2016


Strategie­Digitales­Hessen Illustration: Schumacher. Visuelle Kommunikation; unter Verwendung der Fotos: Frau mit Fahrrad: iStock.com/franckreporter; Großeltern mit Enkelkind: iStock.com/OJO_Images; Geschäftsmann: iStock.com/skynesher

Intelligent.­Vernetzt.­Für­Alle

Am­ 8.­ März­ 2016­ stellte­Wirtschaftsminister­Tarek­Al-Wazir­ im­ Rahmen­ einer Regierungserklärung­ im­ Hessischen­ Landtag­ die­ Landesstrategie­ Digitales ­Hessen­vor.­„Die­Digitalisierung­ist­dabei,­unsere­Wirtschaft­umzugestalten,­und sie­wird­auch­unser­übriges­Leben­tief­verändern:­Wie­wir­wohnen­und­uns­fortbewegen,­wie­wir­arbeiten­und­konsumieren,­wie­wir­kommunizieren­und­lernen“, erklärte­ Minister­Al-Wazir­ in­ seiner­ Rede­ und­ umriss­ dabei­ die­ Herausforde­rungen,­aber­auch­die­Chancen,­welche­die­Digitalisierung­für­das­Land­Hessen mit­sich­bringt.

Die Digitalisierung beschleunigt Kommunikationsflüsse, macht Wissen zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar, vernetzt Menschen ebenso wie Maschinen und generiert einen Kosmos von Daten, deren automatisierte Auswertung völlig neue Anwendungen ermöglicht. Auf Digitalisierung basierende neue Angebote bewirken Wertschöpfung und schaffen neue Märkte. Erst durch Digitalisierung werden bislang getrennte Branchen und Technologien gewinnbringend miteinander vernetzt.

Gleichzeitig setzt die Digitalisierung Unternehmen und Volkswirtschaften einem hohen Veränderungsdruck aus. Die Digitalisierung ermöglicht neue Geschäftsmodelle – und sie bedroht bestehende. Es zeigt sich, dass viele Geschäftsmodelle, wie wir sie heute kennen, zukünftig ohne Anpassung oder komplette Neuausrichtung nicht fortgesetzt werden können.

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

3


Handlungsfelder Anwendungsbereich n Industrie n Handel, Finanzen, Dienstleistung, Handwerk n Kultur- und Kreativwirtschaft

n n n n

Energie Mobilität Gesundheit Wohnen und Leben

Gestaltungsbereich n Bildungswesen n Verwaltung n Verbraucherschutz n Telekommunikation und Regulierung

Technologiebereich n Breitbandnetze n Rechenzentren n IT-Sicherheit / Datenschutz n Geoinformationen

n Wissenschaftsförderung n Wirtschafts- und Technologieförderung

Handlungsfelder der­hessischen Digitalstrategie Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Wesentliche Ziele sind … … in den Gestaltungsbereichen

… in den Technologiebereichen

p im Bildungswesen Schüler, Auszubildende,

p die Versorgung Hessens mit flächendecken-

Studierende und Beschäftigte bestmöglich auf die Digitalisierung vorzubereiten,

p die Verwaltung durch Digitalisierung bürgerfreundlicher, schneller und effizienter zu machen,

den Internetanschlüssen von mind. 50 Mbit/s bis Ende 2018 sicherzustellen. Bis zum Jahr 2020 wird die Versorgung von 60 Prozent der Haushalte allein durch den marktgetriebenen Ausbau und den Einsatz innovativer Technologien mit bis zu 400 Mbit/s erwartet.

p im Verbraucherschutz Rahmenbedingungen für die breite Nutzung von Online-Diensten zu schaffen,

p im Telekommunikationsrecht auf Bundes- und EU-Ebene auf einen Ausgleich zwischen den Interessen von Unternehmen und Endnutzern hinzuwirken und den Rechtsrahmen an neue Entwicklungen anzupassen,

p ultraschnelle Breitbandnetze bedarfsgerecht zu realisieren. Im ersten Schritt sollen insbesondere Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Gewerbegebiete an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

p Hessen zum Standort der weltweit sichersten und energie-effizientesten Rechenzentren zu machen,

p in der Wissenschaftsförderung Hochschulen und Forschungsinstitute zu stärken und deren Kompetenz für kleine und mittlere Unternehmen besser zugänglich zu machen,

p in der Wirtschaftsförderung insbesondere die Innovationskraft des Mittelstands weiter zu erhöhen sowie die Ansiedlung junger digitaler Unternehmen zu forcieren.

4

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

p Hessens Unternehmen und Behörden in die Lage zu versetzen, höchste IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards zu gewährleisten,

p mit einem umfassenden Angebot digital aufbereiteter Geoinformationen neue Dienstleistungen zu unterstützen und zu ermöglichen.


Hessen begreift die Digitalisierung als Gestaltungsaufgabe und als Chance. „Ich bin überzeugt, dass die Chancen der Digitalisierung die Risiken bei weitem überwiegen und dass wir die Risiken meistern können. Denn die Digitalisierung birgt enorme Chancen – für ressourcensparende Produktion, saubere Energieversorgung, nachhaltige Mobilität, für mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, mehr Teilhabe, für breiten Wohlstand“, so Minister Al-Wazir. Die Strategie verbindet die Aktivitäten von sieben Landesministerien, die im Rahmen ihrer Zuständigkeiten die Digitalisierung in Hessen vorantreiben. Für jedes Handlungsfeld wurden Ziele und Maß-

nahmen definiert. Die Strategie nutzt bestehende Förderinstrumente, passt sie wenn nötig an und ergänzt sie um neue Instrumente. Die Auswirkungen und Herausforderungen der Digitalisierung lassen sich aus heutiger Sicht nicht annähernd vollständig ermessen. Die Strategie Digitales Hessen bedarf daher der ständigen Fortschreibung in einem organisierten Prozess, der seinerseits einem regelmäßigen Monitoring unterzogen wird. „Wir werden die Strategie kontinuierlich weiterentwickeln – im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft“, so Minister Al-Wazir am Ende der Regierungserklärung.

Alle Fotos Fotolia.com: Melpomene; cristovao31; Andrey Popov; kosta_iliev; Aintschie; Artur Marciniec; industrieblick; alphaspirit (v.l.n.r/v.o.n.u)

… in den Anwendungsbereichen

p Industrie, Handel, Dienstleistungen, Finanzbranche und Handwerk bei der digitalen Transformation zu beraten und zu unterstützen und damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern,

p die Rahmenbedingungen für digitale Innovationen in der Kultur- und Kreativwirtschaft so zu setzen, dass sie verstärkt Impulse für die Gesamtwirtschaft geben kann,

p die Potenziale der Digitalisierung für die Energiewende zu erschließen und über Smart-Home und Green-IT die Energieeffizienz in Unternehmen und Privathaushalten zu erhöhen,

p Mobilität durch Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten, indem intelligente und vernetzte Verkehrssysteme die vom Verkehr ausgehende Schadstoffbelastung senken und ländliche Regionen zukunftssicher anbinden,

p durch E-Health eine bessere, wohnortnahe Versorgung zu ermöglichen und Hessen als führendes Innovationszentrum der Gesundheitswirtschaft zu positionieren,

p digitale Assistenzsysteme für ein längeres selbstbestimmtes Leben im Alter zu fördern und smarte Plattformen verstärkt in hessischen Wohnungen zu etablieren.

Christian Flory Leitung und Koordination Hessen-IT Themenfeldleiter Informationstechnologien, Technologielinie Hessen-IT Telefon 0611 95017-8423, Fax -8620 christian.flory@htai.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

5


Hessen-IT­Firmengemeinschaftsstand informiert­über­Digitalisierung­in­Hessen

Kein­anderer­Monat­ist­für­die­IT-Branche­so­wichtig wie­der­März,­denn­in­diesem­Monat­findet­jährlich­in Hannover­die­weltweit­größte­und­wichtigste­Veranstaltung­für­die­IT-Branche­statt,­die­CeBIT.­Nirgend­wo­ treffen­ so­ viele­ Anbieter­ von­ IT-Produkten­ und­ IT-Dienstleistungen­ auf­ so­ viele­ Anwender.­ Und ­nirgendwo­weltweit­werden­mehr­Lösungen­an­einem Ort­ vorgestellt,­ die­ unser­ berufliches­ und­ privates Leben­zukünftig­mitprägen­werden. Das Top-Thema der CeBIT 2016 vom 14. bis 18. März „d!conomy: join – create – succeed“ beschrieb die Verschmelzung zwischen „digital“ und Ökonomie. Gleichzeitig rückte das Thema den Menschen und seine Rolle als Entscheider und Gestalter der digitalen Transformation in den Mittelpunkt. Die Technologielinie Hessen-IT präsentiert sich schon seit vielen Jahren mit einem Firmengemeinschaftsstand auf der CeBIT. In diesem Jahr stand der Messestand jedoch ganz im Zeichen der Digitalstrategie des Landes Hessen. Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hatte in der Woche vor der CeBIT im Hessischen Landtag die Strategie „Digitales Hessen“ vorgestellt. Die CeBIT selbst nutzte Minister Al-Wazir dann, um sich von den neuesten Entwicklungen im IT-Bereich im Allgemeinen und über die Innovationskraft der hessischen ITUnternehmen im Speziellen zu überzeugen.

6

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Der Minister erklärte bei seinem Messebesuch in Hannover: „Die Digitalisierung birgt Chancen und Herausforderungen. Unsere Aufgabe ist es die Risiken, die beispielsweise das Thema IT-Sicherheit mit sich bringt, zu minimieren und die Chancen zu maximieren.“ Die Themen am Hessen-IT Firmengemeinschaftsstand orientierten sich an der Digitalstrategie, und die Aussteller am Stand sowie das Programm auf der Bühne gaben Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche zum Thema Digitalisierung in Hessen. Hierzu gehört zum einen der Breitbandausbau, denn breitbandige Internetzugänge haben sich zu einem Grundbestandteil der technischen und sozialen Infrastruktur der Gesellschaft entwickelt. Am Stand beleuchteten Breitbandberater den aktuellen Ausbaustand sowie Maßnahmen und Instrumente von „Mehr Breitband in Hessen“. Auf der anderen Seite wurden Anwendungen der digitalen Industrie am Stand aufgezeigt. Die Themen, die hierbei behandelt wurden, reichten von E-Health und Assistenzsystemen im Bereich Wohnen über Industrie 4.0 bis hin zu Green-IT. Nicht zuletzt ging es um IT-Sicherheit und Datenschutz. Denn Vertrauen in digitale Technologien ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Nutzung. Besonders kleine und mittlere Unternehmen als wichtiger Motor unserer Wirtschaft sind immer noch nicht ausreichend geschützt.


Fotos: Bildschön GmbH / Genz

„Die CeBIT zeigt die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, die die Digitalisierung unserer Wirtschaft und unseres Lebens mit sich bringen. Es tun sich eine Vielzahl an Chancen gerade für kleine und mittlere Unternehmen auf, wenn Sie die Digitalisierung richtig nutzen“, so Minister Al-Wazir. „Unter richtiger Nutzung ist auch zu verstehen, dass man die Risiken bezüglich IT-Sicherheit und Datenschutz kennt und sich entsprechend davor schützt. Auch hierzu habe ich hervorragende Lösungen von hessischen ITAnbietern auf der CeBIT gesehen“, so Al-Wazir weiter. Mit dem Firmengemeinschaftsstand ermöglicht es Hessen-IT gerade kleinen und mittleren hessischen Anbietern aus den Bereichen Software, Internet, IT und Telekommunikation, sich auf der weltgrößten IT-Messe zu präsentieren. Kosten und ein hoher organisatorischer Aufwand sind meist die Gründe, weshalb es gerade für viele kleine Unternehmen oft unmöglich ist, einen eigenen Stand auf solch großen Messen zu realisieren. Aus diesen Gründen wird das Angebot von Hessen-IT zur Beteiligung am Firmengemeinschaftsstand gerne nachgefragt. Im Business-Umfeld der Halle 2 und in direkter Nachbarschaft zu Ausstellern wir IBM, Intel und Huawei bot der Stand eine optimale Plattform für die Unternehmen, Lösungen und Projekte, die am Stand gezeigt wurden. Mit dem Stand wurde den sich

beteiligenden Firmen eine hervorragende Präsentationsmöglichkeit geboten, die wie in den Vorjahren Funktionalität mit Qualität und Gastlichkeit verband. Die Aussteller am Stand waren AFS-Software GmbH & Co. KG, AI Advanced Information Europe GmbH, cleop Bilddatenbanksysteme GmbH & Co. KG, Connect4Video GmbH, ECKD GmbH, Le Bihan Consulting GmbH, QGroup GmbH, Schneider & Wulf EDV-Beratung GmbH & Co. KG, Schulz & Löw Consulting GmbH, Sciforma GmbH, SHIFT GmbH, Starke + Reichert GmbH & Co. KG, Tinet GmbH (GTT) sowie UBL Informationssysteme GmbH. Darüber hinaus waren das House of IT sowie „Mehr Breitband in Hessen“ am Stand vertreten. Weitere Informationen und Impressionen des Hessen-IT Firmengemeinschaftsstandes erhalten sie unter http://www.hessen-it.de/cebit.

Christian Flory Leitung und Koordination Hessen-IT Themenfeldleiter Informationstechnologien, Technologielinie Hessen-IT Telefon 0611 95017-8423, Fax -8620 christian.flory@htai.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

7


Abbildung: VIGE.co | fotolia.com

Future­Internet­Kongress:­Vorstellung­der­ Landesstrategie­„Digitales­Hessen“

Die­Digitalisierung­beeinflusst­sämtliche­Wirtschaftsund­ Lebensbereiche.­ Sie­ eröffnet­ Chancen­ und ­M öglichkeiten,­ aus­ ihr­ ergeben­ sich­ neue Herausforde­rungen.­Die­hessische­Wirtschaft­zählt­zu den­ innova­t ionsstärksten­ in­ Europa­ –­ und­ bietet somit­die­­optimale­Grundlage­für­eine­erfolgreiche digitale­Transformation. Mit dem FUTURE­ INTERNET­ KONGRESS haben die Technologielinie Hessen-IT des Hessischen Wirtschaftsministeriums und das House of IT eine gemeinsame Plattform zum interdisziplinären Austausch über aktuelle IKT-Themen geschaffen, die sich über die Region FrankfurtRheinMain hinaus etabliert hat. In diesem Jahr steht der Future Internet Kongress ganz im Zeichen der Landesstrategie Digitales Hessen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Potenziale der Digitalisierung für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen in Hessen nutzbar zu machen. Der Kongress bietet den idealen Rahmen für eine ausführliche Präsentation der Strategie, ihrer Ziele und Maßnahmen. Die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft werden sich als roter Faden durch Vorträge und Podiumsdiskussionen der Veranstaltung ziehen. Hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geben Einblick in ihren Wirkungs- und

8

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Erfahrungsbereich und zeigen Perspektiven für eine Transformation auf. Nach der Eröffnung durch Minister Tarek Al-Wazir stellt Staatssekretär Mathias Samson verschiedene Aspekte der Hessischen Digitalstrategie vor. Kurzvorträge zu ausgewählten hessischen Digitalprojekten illustrieren die Anwendungsfelder der Strategie. Mit Ihnen und hochkarätigen Referentinnen und Referenten möchten wir anschließend Themen wie Digitale Transformation, Megatrends der Digitalisierung und Datensicherheit und Privacy diskutieren. Nationale und internationale Referentinnen und Referenten wie Siim Sikkut (Digital Policy Adviser, Government Office of Estonia), Dr. Bernhard Rohleder (Hauptgeschäftsführer des Bitkom e.V.) und Frank Rieger (Sprecher des Chaos Computer Clubs) sowie Steven Hill (Autor, Holtzbrinck Fellow der American Academy in Berlin), Frank Zachmann (Vorstandsvorsitzender des Digital Hub FrankfurtRheinMain e. V.) und Karin Frick (Head Research GDI Gottlieb Duttweiler Institut) werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Ergänzt wird das Programm durch eine interdisziplinär besetzte Podiumsdiskussion.


Impressionen Future Internet Kongress 2015; Fotos: ©Jana Kay

Ausrichtungsort des Kongresses in diesem Jahr ist das Kongresshaus Kap Europa. Im Frankfurter Europaviertel gelegen, glänzt das architektonisch imponierende Gebäude nicht nur mit Innovations-, sondern auch mit Nachhaltigkeitsaspekten: So erfüllt es als einziges Gebäude dieser Art weltweit die höchsten Nachhaltigkeitsansprüche in Bau und Betrieb. Die Moderation des anstehenden Kongresstages übernimmt der Journalist und Fernsehmoderator Jo Schück. Der eloquente Moderator, der unter anderem regelmäßig das ZDF-Kulturmagazin „aspekte“ präsentiert, wird im Rahmen des Future Internet Kongresses mit den Referentinnen und Referenten aktuelle Fragestellungen, Aspekte und Herausforderungen der Digitalisierung interdisziplinär beleuchten.

Wir würden uns freuen, Sie beim Future Internet Kongress am 13. April in Frankfurt begrüßen zu dürfen. Registrieren Sie sich schon jetzt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich:

www.future-internet-kongress.de

Sabrina Groß Projektmanagerin Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8925, Fax -8620 sabrina.gross@htai.de

Kofinanziert durch: EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

9


Florian Biber | Fotolia.com

Fachtagung­der­Innovationsallianz­Rechenzentren

Rechenzentren:­„Dynamisch,­etwas unsichtbar­– aber­unverzichtbar“ Nach­drei­erfolgreich­vorausgegangenen­Expertenworkshops­fand­am­22.­Januar­2016­die­Fachtagung der­Innovationsallianz­Rechenzentren­als­HighlightVeranstaltung­des­Arbeitsprozesses­statt.­Unter­dem Motto­ „Rechenzentren­ als­ Herzstück­ der­ digitalen Transformation“­ stellte­ die­ Fachtagung­ die­ Innova­tionsallianz­ vor,­ präsentierte­ die­ Ergebnisse­ der W ­ orkshops­und­informierte­über­aktuelle­Trends­und ­ orhaben­ der­ Branche.­ Die­Vorträge­ und­ die­ PodiV umsdiskussion­mit­dem­Themenschwerpunkt­„Energieeffizienz­Rechenzentren“­hatten­das­Ziel,­Rechenzentren­ins­Blickfeld­der­Wirtschaft,­Wissenschaft­und Politik­zu­rücken.

bestehende Attraktivität Frankfurts und des RheinMain-Gebiets als Standort für die Betreiber von Rechenzentren. Dies sei zurückzuführen auf die Qualität der Versorgungsstruktur, das vorhandene Knowhow und nicht zuletzt das hohe Niveau von Datenschutz und Rechtssicherheit. Auch wies Al-Wazir auf den prognostizierten Anstieg des Stromverbrauchs der Rechenzentren durch den zunehmenden Datenverkehr hin. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig und notwendig, dass sich die Branche weiter mit dem Thema Energieeffizienz auseinandersetzt – auch, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich begrüße deshalb dieses Engagement sehr.“

Zur Austragung der Veranstaltung hatte der Computerwissenschaftler Prof. Dr. Volker Lindenstruth ins Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) eingeladen. Der Vorstandsvorsitzende des FIAS hatte dort mit seinem Team einen energiesparenden Supercomputer entwickelt, der als weltweit effizientester Rechner gilt. Die Vorträge und die Podiumsdiskussion der Veranstaltung, die von Kerstin Stromberg-Mallmann moderiert wurde, widmeten sich der zentralen Frage: „Rechenzentren – Stromfresser oder Lebensadern der Wertschöpfung?“. Ziel war es, die Bedeutung von Rechenzentren für Wirtschaft und Gesellschaft und die Stärke des Rechenzentrumsstandorts Hessen sichtbar zu machen. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hierzu eingangs von Professor Birgitta Wolff, Präsidentin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, gemeinsam mit Professor Rudolf Steinberg, Präsident des FIAS und ehemaliger Präsident der Goethe-Universität. Auch Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Rechenzentren und betonte deren Relevanz als entscheidenden Wirtschaftsfaktor. So bilden diese neben Breitbandnetzen das Rückgrat der digitalen Welt: „Für fast jede wirtschaftliche Aktivität und jede Branche sind Rechenzentren inzwischen notwendige Infrastruktur. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens und müssen auch als solcher wahrgenommen und anerkannt werden“, so Al-Wazir. Bezüglich des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz betonte Minister Al-Wazir die trotz allem

10

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Dr. Ralph Hintemann, Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, wies auf die Bedeutung von Rechenzentren für den Standort Hessen hin. Im gemeinsamen Dialog mit der Moderatorin verdeutlichten er und Georg Matzner, Referatsleiter im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: „Ohne Rechenzentren stünde alles still. Das ist es, was die Branche treibt.“ Matzner hob hervor, dass Hessen das einzige Bundesland sei, welches das Thema Rechenzentren in einer Digitalstrategie aufführe, was in Anbetracht der Bedeutsamkeit dieser Branche unerlässlich sei. Stromberg-Mallmann fasste das Gespräch zusammen: „Die Rechenzentrumsbranche erscheint also dynamisch, etwas unsichtbar – aber unverzichtbar.“ Frank Zachmann, Digital Hub FrankfurtRheinMain e. V., zeigte in seiner Präsentation anhand von grafischen Darstellungen die Größe und Relevanz der Rechenzentrumsbranche auf, indem er beispielsweise veranschaulichte, dass die Fläche an Rechenzentren weltweit der Größe von circa 21.000 Fußballfeldern entspreche. Marina Köhn, Green-IT-Expertin beim Umweltbundesamt, reiste an, um dem Publi-


Fotos: ©Jana Kay

kum die Hintergründe und Ziele des „Blauen Engels“ für Rechenzentren zu erläutern. In Bezug zum Umweltzeichen für energiebewusste Rechenzentren zitierte sie Calvin: „Wenn man es nicht messen kann, kann man es nicht verbessern.“ Sie betonte, dass das Thema der Ressourcenschonung oft untergehe, Langlebigkeit jedoch der Schlüssel sei und die Effizienz vor allem im Bestand liege. Dr. Jens Clausen, der neben Dr. Hintemann ebenfalls das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit vertrat, stellte anschließend die Studie „Der Rechenzentrumsmarkt in Hessen – Aktueller Stand im Jahr 2015 und Ausblick“ vor. Diese wurde im Rahmen der Innovationsallianz Rechenzentren vom Borderstep Institut erstellt. Sie fasst aktuelle Erkenntnisse aus Studien und Erhebungen zur Entwicklung des Rechenzentrumsmarktes in Deutschland zusammen und stellt insbesondere neue, im Rahmen der Innovationsallianz Rechenzentren erhobene Daten zur wirtschaftlichen Bedeutung und Entwicklung des Rechenzentrumsmarktes in Hessen vor. Dr. Clausen ging in seiner Präsentation unter anderem auf die Potenziale zur Erhöhung der Energieeffizienz, die Bedeutung von Rechenzentren und auch BestPractice-Beispiele ein.

Abgerundet wurde der Tag durch eine spannende Podiumsdiskussion mit fünf Teilnehmern. HermannJosef Lamberti (Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e. V.), Dr. Béla Waldhauser (Telehouse Deutschland GmbH), Christian Herzog (Bitkom e. V.), Marina

Köhn (Umweltbundesamt) und Alexander Hauser (e3 computing GmbH) fanden sich auf dem Podium zusammen, um mit den Teilnehmern der Fachtagung in einen Dialog zu treten. Von der Notwendigkeit einer Erhöhung des Virtualisierungsgrades – womit Lamberti auf die Trennung zwischen User, Software und Unternehmensstruktur abzielte – über die Komposition von Investitionen und Zertifizierungen bis hin zum Bedarf einer Überzeugung bei den Kunden im Colocation-Bereich: Das Panel blieb durch die impulsiven Referenten und eine rege Beteiligung aus dem Publikum bis zum Ende hin spannend. Eine abschließende Zusammenfassung bot Georg Matzner. In einem Ausblick hielt er fest, dass Hessen sich im Konkurrenzkampf absetzen und durch Innovationen auszeichnen müsse, welche dann durch Zertifizierungen wie beispielsweise den „Blauen Engel“ nach außen getragen werden können. Wichtig sei es auch, so griff er aus dem Publikum auf, Standortpolitik zu betreiben und die Sichtbarkeit der Branche zu verbessern. An oberster Stelle müssten jedoch, so Matzner, Ziele definiert und anschließend operativ gemacht werden. „Daran lassen wir uns messen.“ Er unterstrich: „Wir wollen die Besten sein!“ Initiiert wurde die Fachtagung der Innovationsallianz Rechenzentren durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Die Technologielinie Hessen-IT der Hessen Trade & Invest GmbH richtete die Veranstaltung aus. Die im Rahmen der Innovationsallianz Rechenzentren vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit erstellte Studie liegt auf www.hessen-it.de/inno-allianz für Sie zum Download bereit.

Sabrina Groß Projektmanagerin Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8925, Fax -8620 sabrina.gross@htai.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

11


Mehr

Breitband in Hessen

Die­digitale­Zukunft­Hessens­–­ bedarfsgerecht­und­nachhaltig

Donnerstag,­16.­Juni­2016 House­of­Logistics & Mobility (HOLM) Frankfurt­am­Main

Der­von­der­Geschäftsstelle­Breitband­bei­der­Hessen Trade­ &­ Invest­ GmbH­ konzipierte­ und­ organisierte Hessische­ Breitbandgipfel­ hat­ als­ jährliche­ Zusammenkunft­ der­ Akteure­ in­ Hessen­ bereits­ Tradition.­ Im­Jahr­2016­findet­er­in­seiner­siebten­Auflage­am 16.­Juni­in­Frankfurt­statt. Fachlich spannt der Breitbandgipfel einen großen Bogen: Von übergreifenden, rahmensetzenden Themen wie der Netzallianz, der Netzneutralität, dem Breitband-Förderprogramm des Bundes über Vectoring und Wege in die Gigabit-Region bis hin zu den Herausforderungen in kommunalen WLAN-Netzen. Nach der Eröffnung durch Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, wird Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Rainer Bomba (bei Redaktionsschluss noch angefragt) die Netzallianz und ihre Perspektiven für den Netzausbau in Deutschland darstellen. Die selbstgesteckten Erwartungen sind hoch, denn sein Bundesminister Alexander Dobrindt formulierte zum Start: „Es geht um ein großes gesellschaftspolitisches Projekt, dem wir uns hier gemeinsam widmen wollen. Deswegen jetzt eine Initialzündung zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die digitale Revolution voranzukriegen und Deutschland im Wettbewerb der digitalen Welten in die Champions League zu führen.“

12

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Im Anschluss daran wird Niklaus H. Waser, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung – Industrie 4.0 Deutschland, Schweiz, Österreich – IBM Deutschland GmbH, die Mehrwerte und die Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft darstellen. Es folgt Dr. Cara Schwarz-Schilling von der Bundesnetzagentur mit einem Bericht zum Stand der Diskussion zur Netzneutralität. Im Juni 2015 haben sich Europäisches Parlament, Europäischer Rat und Europäische Kommission auf eine Grundsatzeinigung verständigt, die Netzneutralität im offenen Internet erstmals europaweit sichert. „Mit der Grundsatzeinigung wurden zentrale Ziele der Bundesregierung erreicht: Ein starker Grundsatz der Gleichbehandlung des Verkehrs bewahrt das offene Internet“, sagte Bundesminister Sigmar Gabriel damals. Wiederum aus dem Hause Dobrindt und Bomba kommt das Programm zur „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“. Das Förderprogramm sorgt mit seinem Gesamtvolumen von etwa 2 Milliarden Euro für einen weiteren Schub in der Ausbaudynamik. Es werden Beratungsleistungen und Infrastrukturvorhaben im Betreiber- oder Zuschussmodell gefördert. Tobias Miethaner, verantwortlicher Abteilungsleiter im BMVI (angefragt), und Tim Brauckmüller vom Breitbandbüro des Bundes berichten zum aktuellen

FotoMak | Fotolia.com

7. Hessischer Breitbandgipfel


Stand des Programms und beraten auf Wunsch die Landkreise zu konkreten Fragestellungen rund um das Bundesförderprogramm. Aus dem hohen Norden Deutschlands, aus Neumünster im Landkreis Schleswig-Holstein, reist Dirk Sasson an, um die Frage „Wie kommt die Glasfaser bis ans Haus“ zu beantworten. Der Bereichsleiter Telekommunikation / Informationstechnik der SWN Stadtwerke Neumünster GmbH stellt Geschäftsmodell und erfolgreiches Vorgehen der Stadtwerke im Breitbandausbau vor. Die Podiumsdiskussion thematisiert neue Datenübertragungsstandards und ihre Auswirkungen auf die flächendeckende Breitbandversorgung. Die Teilnehmer des Gipfels erwartet eine anregende Gesprächsrunde mit den Staatssekretären Samson und Bomba, dem Landrat des Landkreises HersfeldRotenburg, Dr. Michael Koch, dem Geschäftsführer des VATM, Jürgen Grützner, sowie Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau der DTAG, Dr. Wolf Osthaus, Mitglied der Geschäftsleitung von Unitymedia Kabel BW GmbH und Wolfgang Heer, Geschäftsführer des Bundesverbands Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS). Im zweiten Teil des Breitbandgipfels werden in den beiden fachlichen Workshops einzelne Aspekte vertiefend erörtert. Dabei werden im ersten Workshop Konzepte für eine bedarfsgerechte und nachhaltige Versorgung – an praktischen Beispielen aus Hessen – vorgestellt. Im anderen Workshop wird der „Evolution der NGA-Infrastruktur“ nachgegangen: Was tragen WLAN, Docsis 3.1 oder Netzoptimierung als Basis der digitalen Zukunft dazu bei?!

Foto vege | fotolia.com

Das­Land­Hessen­stellt­Fördermittel­zur­Kofinanzierung­von­kreisweiten­Ausbauprojekten­im­Bundesprogramm­zur­Verfügung.­Die­Mittel­stammen­aus dem­Landesanteil­des­Erlöses­aus­der­Versteigerung­von­Rundfunkfrequenzen­(Digitale­Dividende II).­Weiterhin­können­kleinere­Projekte­in­den­entsprechenden­Gebieten­mit­Mitteln­aus­der­GAKoder­ GRW-Förderung­ unterstützt­ werden.­ Auch das­ kommunale­ Investitionsprogramm­ (KIP) ermöglicht­grundsätzlich­den­Breitbandausbau.

Sie fokussiert unter anderem den Ausbau selbst, den Betrieb und den Aspekt der Nachverdichtung. Als Plattform für Austausch und Networking und mit viel Raum für Gespräche untereinander und mit den ausstellenden Unternehmen bietet der Gipfel den Teilnehmern einen zentralen Mehrwert. Hier können sie aktuelle, spezifische Fragen mit den anwesenden Kooperationspartnern erörtern und oftmals noch vor Ort lösen.

Wie­in­den­Vorjahren­wird­Partnern,­Unternehmen und­ anderen­ Akteuren­ im­ Breitbandausbau­ die Möglichkeit­gegeben,­ihre­Projekte­und­Angebote zu­präsentieren.­ Weitere­Informationen­dazu­sowie das­Programm­des­Gipfels­und­Teilnehmeranmeldung­unter­ u www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel Moderiert­wird­der­Breitbandgipfel­von­Staatssekretär­a.­D.­Ernst-Christoph­Stolper.

Mirco Sander Projektmanager Telekommunikation und Breitband Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8477, Fax -8620 mirco.sander@htai.de

In der Abschlusskeynote wird Sybille Hergert, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH, den erfolgreichen flächendeckenden Ausbau in ihrem Landkreis darstellen.

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

13


Die­Bürgeranleihe:­ Innovative­Finanzierung­des­Breitbandausbaus Leistungsstarkes Highspeed-Internet ist zu einem wesentlichen Thema der Daseinsvorsorge geworden, aber auch zu einem wichtigen Standortfaktor für Industrie und Handel. Da die Netzbetreiber den Ausbau ihrer Netze unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten planen, sind Landkreise und Gemeinden in zunehmendem Maße gezwungen, selbst aktiv zu werden. Trotz der Förderung des Breitbandausbaus durch den Bund und eine ergänzende Landesförderung verbleibt bei den Gebietskörperschaften eine nicht unerhebliche Finanzierungslast. Die Haushaltssituation vieler Kommunen ist jedoch angespannt. Nur wenige Gemeinden können den Breitbandausbau deshalb mit Eigenmitteln finanzieren. Die meisten müssen auf Fremdkapital zurückgreifen. Neben den üblichen Kommunaldarlehen steht dafür ein innovatives Finanzierungsinstrument zur Verfügung: die Bürgeranleihe. Das Besondere an der Bürgeranleihe ist, dass sie gezielt den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort angeboten wird. Die Bürger zeichnen mit der Bürgeranleihe nicht nur eine attraktive festverzinsliche Finanzanlage, sondern unterstützen zugleich ihre Gemeinde beim lokalen Infrastrukturausbau. Das erhöht zugleich die Akzeptanz für die mit dem Breitbandausbau verbundenen Baumaßnahmen. Als Emittentin der Anleihe kann eine bestehende kommunale Gesellschaft, etwa die örtliche Stadtwerke GmbH, eingesetzt werden. Die Anleihebedingungen können vorsehen, dass nur Kunden der Stadtwerke zur Zeichnung der Anleihe zugelassen sind. Auf diese Weise dient die Bürgeranleihe zusätzlich der Kundenbindung. Auf Kreisebene kann die Anleihe von einer Infrastruktur GmbH ausgegeben werden, die für den Breitbandausbau gegründet wurde. Den Vertrieb der Anleihe kann die lokale Sparkasse übernehmen. Dabei kann die Zeichnungsberechtigung daran geknüpft werden, dass der Zeichner ein Depot bei der Sparkasse unterhält. Auch insofern lässt sich die Bürgeranleihe für Zwecke der Kundenbindung nutzen. Die Bürgeranleihe bietet also eine Vielzahl von Vorteilen, die über den reinen Finanzierungsaspekt deutlich hinausgehen. Im Übrigen haben sich einige Kreditinstitute ohnehin im Zuge der Finanzkrise aus dem Kommunalkreditgeschäft weitgehend zurückgezogen. Zum anderen erschweren strengere Regeln für die Kreditvergabe von Banken (Basel III)

14

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

die Kommunalfinanzierung. Auch diese Gründe sprechen für eine (zumindest teilweise) bankenunabhängige Finanzierung des Breitbandausbaus. Eine Börsennotierung der Anleihe ist nicht erforderlich und wird sich wegen des damit verbundenen Folgeaufwands regelmäßig auch nicht empfehlen. Die Bürgeranleihe wird fest verzinst und über eine feste Laufzeit begeben. Üblich ist eine Stückelung in Nennbeträge von je 1.000 Euro. Mindest- und Höchstzeichnungsbeträge können festgelegt werden. Am Ende der Laufzeit muss die Emittentin die Anleihe zurückzahlen. Während der Laufzeit werden die Schuldverschreibungen in das übliche Bankdepot des Anlegers eingebucht. Für die Planung und Umsetzung des „Projekts Bürgeranleihe“ sind etwa 10 bis 15 Wochen zu veranschlagen. Ein erfolgreiches Beispiel für eine Bürgeranleihe zur Finanzierung des Breitbandausbaus stellt die Anleihe der Stadtwerke Langenfeld (NordrheinWestfalen) mit einem Volumen von 5 Mio. Euro dar. Deren Begebung wurde rechtlich von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft beraten und bankseitig von der Helaba begleitet. Die Anleihe war nach Beginn des öffentlichen Angebots binnen kürzester Zeit ausverkauft. Vertrieben wurde sie von der Stadtsparkasse Langenfeld. Die Bürgeranleihe wird mit 2,22 Prozent verzinst und hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Die Bürgerinnen und Bürger von Langenfeld haben nun einen unmittelbaren Anteil daran, dass ihre Stadt das Breitbandnetz ausbaut.

Kontakt Stephan Gittermann Rechtsanwalt Partner der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH An der Welle 10 60322 Frankfurt am Main T 069 27229 24970 stephan.gittermann@lutherlawfirm.com www.luther-lawfirm.com


EU-Förderung­für­marktnahe­Innovationen Das­KMU-Instrument­und­Fast­Track­to­Innovation­in­Horizont­2020

Die­ Europäische­ Kommission­ hat­ mit­ dem­ KMUInstrument­und­„Fast­Track­to­Innovation“­zwei­Förderinstrumente­ins­Leben­gerufen,­die­sich­in­erster Linie­an­Unternehmen­richten­und­Innovationen und deren­Weiterentwicklung­zu­marktfähigen­Produkten fördern. Horizont 2020 ist das Förderprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union, das von 2014 bis 2020 läuft und mit einem Budget von rund 77 Milliarden Euro ausgestattet ist. Mit dem „KMU-Instrument“ und „Fast Track to Innovation“ werden unter Horizont 2020 marktnahe Innovationen gefördert, um die Einführung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in den Markt zu beschleunigen.

kleine internationale Verbünde (3–5 Partner), die sich durch eine hohe Industriebeteiligung auszeichnen. Die Förderquote beträgt bis zu 70 Prozent, bei gemeinnützigen Forschungseinrichtungen bis zu 100 Prozent. Anträge können zu folgenden Stichtagen in 2016 einreicht werden: 15. März, 1. Juni und 25. November 2016.

Das KMU-Instrument Für KMU hat die Europäische Kommission im Rahmen von Horizont 2020 mit dem „KMUInstrument“ ein neues Förderinstrument aufgelegt, in dem ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen antragsberechtigt sind. Es unterstützt Unternehmen, ihre innovationsstarken und marktorientierten Ideen in gewinnbringende, marktreife Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu überführen. Neu ist, dass die Unterstützung in drei Phasen entlang der gesamten Innovationskette – von Machbarkeitsstudien (Phase 1) über angewandte Entwicklung und Demonstration (Phase 2) bis hin zur Markteinführung (Phase 3) – verläuft und auch Einzelunternehmen gefördert werden können. Für Phase 1 und Phase 2 können Fördergelder in Form eines Zuschusses beantragt werden. Anträge können in 2016 zu folgenden Stichtagen eingereicht werden: a Phase 1: 3. Mai, 7. September und 9. November a Phase 2: 14. April, 15. Juni und 13. Oktober Fast Track to Innovation Mit Fast Track to Innovation (FTI) bietet die Europäische Kommission ein neues attraktives und themenoffenes Förderprogramm, das innovative Entwicklungsvorhaben mit hohem Marktpotenzial fördert. Ziel von FTI ist es, eine schnellere Vermarktung von Ergebnissen und somit eine schnellere Einführung von neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in den Markt zu ermöglichen. FTI richtet sich an

Abb.: Die drei Phasen im KMU-Instrument

Kostenlose Beratung Hessische Unternehmer, die sich für das KMU-Instrument interessieren, können sich beim Enterprise Europe Network Hessen (EEN Hessen) bei Hessen Trade & Invest in Wiesbaden kostenlos beraten lassen. Die Mitarbeiter des EEN Hessen unterstützen die Antragsteller intensiv bei der Bewerbung. Sollten in einem Konsortium noch Partner fehlen, suchen die EEN-Experten in ihren europaweiten Datenbanken nach passenden Kandidaten. Das EEN ermutigt insbesondere KMU, sich um die Gelder aus Brüssel zu bewerben.

Kontakt Adrian Stypka Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen T 0611 95017-8494 adrian.stypka@htai.de www.een-hessen.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

15


industrieblick | Fotolia.com

Benötigt­Industrie­4.0­ein­Controlling­4.0?

Die­Vielzahl­an­Prozessdaten,­die­bei­Industrie­4.0­entstehen,­müssen­auch betriebswirtschaftlich­durch­geeignete­Tools­aufgenommen­werden. Die Grundthese von Industrie 4.0 lautet: In Zukunft wird sich die Produktion grundlegend verändern, indem im Produktionsprozess herzustellende Bauteile und die Produktionsmaschinen laufend miteinander kommunizieren und somit selbst wissen und koordinieren, welche Fertigungsprozesse wann und wo durchlaufen werden müssen. Häufig wird Industrie 4.0 unter technischen Gesichtspunkten diskutiert. Dabei wird jedoch vernachlässigt, dass die Potenziale einer Echtzeitsteuerung von Unternehmen erst dann voll zur Geltung kommen, wenn zu dem digitalen Abbild der Zustände der Fabrik ein digitales Abbild des ökonomischen Zustandes hinzutritt. Es sollte also die Betrachtung der Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die betriebswirtschaftliche Planung und Steuerung von Industrieunternehmen einbezogen werden. Die Planungs- und Steuerungssoftware, die heute in den meisten Unternehmen zum Einsatz kommt, zeichnet sich dadurch aus, dass Veränderungen von Durchlaufzeiten, Auftragsreihenfolgen, Beständen oder Kapazitätsauslastungen zunächst durch eine

16

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Reihe von Umformungen und Zwischenschritten in die „Welt von Soll und Haben“ transferiert werden und ihre monetären Auswirkungen in den aggregierten Erfolgs-, Finanz- und Bilanztableaus erst mit mehr oder weniger großer zeitlicher Verzögerung zeigen. Echtzeitsteuerungen werden derzeit im Wesentlichen im Hinblick auf Mengen, Termine, Losgrößen, und Bestände diskutiert. Die Einbettung der Produktionskostenplanung als resultierende Größe der Produktionsprogramm- und Prozessplanung wird oft nur am Rande, meist jedoch überhaupt nicht behandelt. Ebenso fehlt die Liquiditäts- und Finanzseite in der Produktionsplanung. Durch Industrie 4.0 entsteht also ein Bedarf an Systemen, die eine vollständige Integration der Mengen- und Zeitplanung mit den finanzorientierten Planungen in der Erfolgs-, Finanz- und Bilanzdimension ermöglichen. ERP-Systeme können zwar Mengenflüsse darstellen, sind jedoch für Planungszwecke häufig ungeeignet. Die am Markt vorhandenen Controlling-Systeme beschränken sich demgegen-


Quelle: Andreas Mosler, AEP AG

Themen­und­Abhängigkeiten­bei­Controlling­4.0

über meist auf die Logik und die Regeln der finanzorientierten (buchhalterischen) Verknüpfung der Teilpläne. Die Zusammenführung der einzelnen Systeme gestaltet sich jedoch als zeitintensiv, was dem Grundgedanken von Industrie 4.0 nach wirklicher Echtzeit entgegensteht. Ein Controlling 4.0 könnte z. B. bei einer Veränderung in der Produktion zu einer Neuberechnung der prognostizierten Erfolgs-, Finanz- und Bilanzsalden führen, da veränderte Auftragsreihenfolgen, Losgrößen und Durchlaufzeiten permanent die Höhe und den zeitlichen Verlauf der Erfolgs- und Liquiditätssalden verändern. Die PCC Consulting hat bereits für verschiedene Branchen entsprechende mittelstandsorientierte, zukunftssichere Software entwickelt und am Markt etabliert. Dennoch erfordert Industrie 4.0 auch eine Weiterentwicklung des Controllings. Controlling 4.0 muss beispielsweise mit enormen Datenmengen deutlich schneller als bisher umgehen lernen. Hier hat die Firma PCC bereits mit Hochschulen und Entwicklungspartnern mit der Forschung und Entwicklung begonnen. Ein Entwicklungsansatz der PCC, diese Rechenzeiten durch einen schnellen Rechenkern zu senken, hat in einem Pilotprojekt bereits einen signifikanten Erfolg erzielt: Ein Hersteller von Permanentmagneten für den Automotive-Bereich konnte so die Monatsdurchrechnung seiner 20.000 Datensätze von knapp sieben Tagen auf dreißig Minuten reduzieren. Dieser Ansatz und seine neuen Steuerungsmöglichkeiten werden in Zukunft weiter ausgebaut.

Kontakt Hermann Fedra PCC Consulting GmbH Städtel 17 64711 Erbach T 06062 9422-0 hf@pcc-consulting.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

17


AAL,­Wohnen­und­Leben,­Gesundheit­ und­Fitness­–­Was­sind­die­Chancen­für Gesellschaft­und­Wirtschaft? Barbara Klein, Sebastian Reutzel, Holger Roßberg, Frankfurt University of Applied Sciences

Gibt es einen Markt für altersgerechte Produkte? Schaut man sich die Nutzungszahlen von ca. 1,5 Prozent der über 65-jährigen rund um den 30-Jährigen Hausnotruf an (1), scheint es sich um einen kleinen, aber feinen Markt zu handeln, für den auch viele der neuen AAL-Technologien entwickelt werden. Sogenannte Wearables wie z. B. Fitnesstracker oder Smartwatches haben es offensichtlich um ein Vielfaches einfacher, sich am Markt zu platzieren. Laut einer Stichprobe von über 5.000 Befragten besitzen schon 9 Prozent in der Altersgruppe von 16 bis 69 Jahren im Jahr 2015 ein solches als Lifestyle-Produkt vermarktetes Gerät (2).

danr13 | Fotolia.com

Ausgehend von der Überlegung, dass solche Technologien für viele ältere Menschen zur Sicherheit und einem selbstständigen Leben beitragen können, setzt sich das LOEWE-Projekt „Gesund, Sicher und Mobil mit Technik und Serviceerbringung. Prävention – Telecare – Digital Health“ (LOEWE GSMTS Projekt; HA-Projekt-Nr.: 420/14-10) (3) mit der Frage auseinander, ob mit Wearables neue Nutzergruppen wie z. B. die Babyboomer-Generation für den Hausnotruf erschlossen werden können. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob diese Geräte auch eine Anbindung an das „Smart Home“ ermöglichen und damit zusätzliche Sicherheitsfunktionen realisieren. Zur Untersuchung dieser Fragen konnten 32 „Babyboomer“, also die zwischen den Jahren 1955 und 1969 Geborenen, gewonnen werden, die für ein Jahr einen Fitness-Tracker tragen und zu Akzeptanz sowie Nutzungserwartungen und -gewohnheiten zu Beginn und Ende des Jahres befragt werden. Im Rahmen der Auswertung der Baseline-Befragung konnten drei Nutzertypen abgeleitet werden: Der Selftracker hat eine gute Technikausstattung. Mit der Nutzung des Wearables werden eher sportliche und weniger medizinische oder präventive Ziele verfolgt. Im Vordergrund steht der datenbasierte Körperumgang.

18

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Der Präventionsbewusste hat entweder erste Anzeichen einer chronischen Erkrankung oder ist schon chronisch erkrankt und beginnt, sich mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen. Mit dem Einsatz des Wearables erhofft sich dieser Typus einen Motivationsschub für gesundheitsbewussteres Verhalten. Ziel ist es, Krankheiten zu vermeiden bzw. Krankheitsfolgen abzumildern. Beim Gesundheitsbewussten liegt entweder ein Akutereignis wie ein Herzinfarkt oder eine ernsthafte Erkrankung wie z. B. Krebs vor. Dieses einschneidende Lebensereignis führt zu einer Veränderung des Lebensstils und Einschränkungen sind schon im Alltag spürbar. Das Wearable dient hier zur Überwachung der Aktivitäten und / oder der Herzfrequenz, um dann ggf. Anpassungen vornehmen zu können. Als Ergebnis der Befragung lässt sich zusammenfassen, dass diese drei Nutzertypologien ein Ausgangspunkt dafür sein können, um Technikausstattung und damit verbundene Dienstleistungen zu definieren. In Zusammenarbeit mit Dr.-Ing. Rainer Lutze Consulting und der Unterstützung von Samsung wurde deshalb die Anbindung der Smartwatch Gear S mit einer Notfall-App an das Smart Home und den Hausnotruf vollzogen. Dieses wird in zwei parallel laufenden Nutzungs- und Akzeptanzuntersuchungen an insgesamt zwölf Teilnehmern erprobt. Erste Erfahrungen deuten darauf hin, dass die Handhabung und Bedienerfreundlichkeit ein zentraler Faktor für die Akzeptanz ist. Mögliche Chancen liegen in einer sehr einfachen und nicht stigmatisierenden Nutzung. Ob sich ein Markt jenseits der typischen Hausnotrufteilnehmer erschließen lässt, müssen weitere Untersuchungen zeigen. (1) Klein, B.; Reutzel, S.; Roßberg, H: Zur Mediatisierung assistiver Technologien – der Hausnotruf als Kommunikationsmedium für ältere Menschen. In: Kutscher, N.; Ley, T.; Seelmeyer, U. (Hrsg.): Mediatisierung (in) der Sozialen Arbeit. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, Band 38; 2015, S.151–168 (2) Statista. „Umfrage zur Nutzung ausgewählter elektronischer Geräte zur Überwachung und Verbesserung des Gesundheitszustandes in Deutschland im Jahr 2015.“ Statista – Das Statistik-Portal. Statista. 2015. Web. 29. Februar 2016. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/454369/ umfrage/nutzung-elektronischer-geraete-zur-ueberwachung-desgesundheitszustandes/ (3) Die Konsortialführerschaft dieses Projektes liegt bei der Frankfurt University of Applied Sciences, Partner sind die BSC Computer GmbH, das Deutsche Rote Kreuz Bezirksverband Frankfurt am Main e. V., das House of IT e. V. und das INNIAS – Institut für nachhaltige, innovative und angewandte Systemtechnik GmbH & Co. KG.


Fachmesse­und­Kongress „Zukunft­Lebensräume“

Congress Center und Halle 5.1 der Messe Frankfurt

20. und 21. April 2016

Impressionen vom hessischen Stand 2015; Fotos: Sabrina Groß

www.zukunft-lebensraeume.de

Die­Zukunft­Lebensräume­–­Fachmesse­und­Kongress­–­informiert­über­Konzepte­und Technologien,­die­Gesundheit,­Selbstständigkeit­und­Komfort­im­demografischen­Wandel­fördern.­Das­Land­Hessen­bietet­mit­dem­Gemeinschaftsstand­„Digitales­Hessen“ ein­branchenübergreifendes­Forum.­Zum­zweiten­Mal­laden­das­Hessische­Wirtschaftsministerium­und­Hessen­Trade­&­Invest­die­IT-,­Wohnungs-,­Gesundheits-,­Fitness-­und Pflegewirtschaft­zu­einem­intensiven­Austausch­ein.

Dr. Matthias Donath Projektmanager Informationstechnologien Hessen Trade & Invest GmbH Telefon 0611 95017-8963, Fax -8620 matthias.donath@htai.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

19


Aktuelle­Angebote­des­Enterprise­Europe­Network­Hessen

Kooperationsmöglichkeiten­rund­um­die Themenfelder­von­„Digitales­Hessen“ Das­Enterprise­Europe­Network­Hessen­der­Hessen­Trade­&­Invest­GmbH­unterstützt­Unternehmen­bei­ihrem grenzüberschreitenden­Europageschäft.­Als­Teil­eines­über­60­Länder­umspannenden­Netzwerkes­der­EUKommission­informiert­es­über­EU-Förderprogramme­und­berät­zur­Antragstellung­bei­EU-Projekten.­Mit­der Vermittlung­von­Kooperationspartnern­unterstützt­es­Unternehmen­außerdem­bei­der­Vermarktung­neuer Ideen­ und­ Technologien­ auf­ dem­ europäischen­ Markt.­ Neben­ der­ Hessen­ Trade­ &­ Invest­ GmbH­ sind­ im ­Konsortium­des­EEN­Hessen­die­IHKn­Darmstadt,­Frankfurt,­Offenbach­sowie­die­WI-Bank­Hessen­vertreten.

enterprise europe

Aktuelle­Kooperationsangebote aus­der­Datenbank­des Enterprise­Europe­Network­

a Rechenzentren Auf der Suche nach Energiemanagementlösungen der nächsten Generation für Rechenzentren Ein börsennotiertes TK-Unternehmen aus Singapur sucht nach Energiemanagementlösungen für seine Rechenzentren, um auf das Internet der Dinge u. ä. vorbereitet zu sein. TRSG20160218001 Highspeed-Packet-Lookup-Architektur für InternetCore-Router Ein türkischer Wissenschaftler hat eine HighspeedPacket-Lookup-Architektur für Internet-Core-Router entwickelt und patentiert. Zu den Vorteilen gehören u. a. ein Durchsatz von 1 Tbps, durchschnittliche Suchverzögerungen von 7 ns pro Paket und IPv6Unterstützung. TOTR20151117001

a Breitband Moderne WiMAX-Antennen Ein polnisches Forscherteam hat eine WiMAXAntenne für Provider drahtloser Internetdienste entwickelt. Die Technologie entspricht allen EUNormen und kann produziert werden. TOPL20151014002

20

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

Drahtlostechnologie für digitale HighspeedFunktechnologien mit großer Reichweite und geringer Latenz Ein auf Netzwerke und Rundfunk spezialisiertes französisches mittelständisches Unternehmen bietet eine leistungsfähige bidirektionale digitale Radiofrequenztechnologie, basierend auf einem proprietären Funkprotokoll, zum Datentransfer in klassischen und kritischen Umgebungen. Eine Vereinbarung mit Militär- oder Medizintechnik wird bevorzugt gesucht. TOFR20150129001

a Hardware Leiterplattenherstellung und -montage gesucht Ein südspanisches mittelständisches Unternehmen aus den Bereichen Security und Elektronik (Hardund Software) sucht Industriepartner mit Kapazitäten für Leiterplattenherstellung und Komponentenmontage. Diese Dienstleistung wird benötigt, um Designs des Unternehmens sowie validierte und nicht-validierte Prototypen herzustellen. TRES20150907001


a Anwendungen

a Software

Innovatives Feuermanagement-Informationssystem Ein griechisches Unternehmen hat eine umfangreiche Lösung für Früherkennung, Prävention, Monitoring, Vorhersage und Bekämpfung von Waldund Flächenbränden entwickelt und sucht geeignete Anwender. Das System beinhaltet u. a. unbemannte Flugsysteme mit optischen, meteorologischen und Gas-Sensoren sowie die dazugehörige cloudbasierte Software. TOGR20151217001

Entwicklung eines High-Level-Kontrollsystems für Industrie 4.0 Ein niederländisches Unternehmen hat ein HighLevel-Kontrollsystem entwickelt, das sehr kosteneffizient Menschen, Produkte und Maschinen verbindet. Das Unternehmen sucht Partner, um auf Industrie 4.0 fokussierte Anwendungen zu entwickeln. Dabei geht es um technische Zusammenarbeit oder Joint Venture. TRNL20160106001

Neues Werkzeug zur Erfassung und Analyse von Informationen in sozialen Netzwerken Ein spanisches mittelständisches Unternehmen hat ein auf natürlicher Sprachverarbeitung basierendes IT-Werkzeug entwickelt, um Informationen aus sozialen Netzwerken zu beobachten und zu analysieren. Es kann positive, negative und neutrale Meinungen extrahieren und eine Zusammenfassung und einen qualitativen Report generieren. Die Technologie wurde speziell für lateinische Sprachen entwickelt. Gesucht wird ein IT-Unternehmen oder eine Marketingberatung, die internetbasierte Dienste anbietet. TOES20150601001

Technologieentwicklung für Future-InternetTechnologien Ein indisches IT-Unternehmen ist an Technologiezusammenarbeit in den Feldern Internet der Dinge, Smart City und nachhaltige Produktentwicklung interessiert. Ein Joint Venture wäre eine Option. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung in den Bereichen Business Consulting, Business Process Re-Engineering, Enterprise Resource Planning. TRIN20150824001

Armband mit Tracking Device gesucht Ein lettisches Unternehmen sucht nach Armbändern für Kinder und Ältere. Das Armband sollte GPS/GSM-basiert und kindersicher sein, einen Alarmknopf haben und idealerweise beim Entfernen einen Alarm auslösen. TRLV20151202001 Vollständige, intelligente Bushaltestellenlösung Ein spanisches Unternehmen hat eine komplette Lösung entwickelt, mit deren Hilfe Busfahrgäste zusätzliche Informationen wie Bus-Ortsanzeige auf einer interaktiven Karte, Wettervorhersage oder Werbung erhalten können. Kommunen können über diese Systeme auch Notfälle oder andere wichtige Informationen bekanntmachen. TOES20151015001

Weitere Informationen zu den obigen Profilen erhalten Sie einfach und informell unter Angabe der jeweiligen Nummer per E-Mail. Weitere Profile recherchieren wir Ihnen gern unter Angabe Ihrer Stichworte. Gern erstellen wir ein Kooperationsprofil auch für Sie.

Algorithmen für optimale Lösungen in komplexen und unsicheren Situationen Eine katalanische Universität hat eine Lösung entwickelt, die einen dynamischen Zugang zu komplexen und unsicheren Situationen bietet und den Entscheidungsfindungsprozess erleichtert. Sie kann in vielfältigen Bereichen wie Logistik, Smart City und Finanzen genutzt werden. TOES20160112002 Cloudserver-Technologien für MultiplayerVideospiele gesucht Ein spanisches Unternehmen im Bereich Software Publishing und Videospielentwicklung sucht eine Vereinbarung mit einem Cloudserver-TechnologieUnternehmen, um die eigene Cloudgaming-Plattform zu unterstützen. Das Ziel ist eine hohe Reaktionsfähigkeit und Videoqualität bei gleichzeitig niedrigem Netzwerkverkehr. Das Unternehmen ist derzeit in mehr als 48 Ländern vertreten. TRES20160122001

Olaf Jüptner Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen T 0611 95017-8469 olaf.jueptner@htai.de www.een-hessen.de

Hessen-IT NEWS 1 | 2016

21


Termine 13.4.2016, Frankfurt

Future Internet Kongress Der Future Internet Kongress am 13. April 2016 steht unter dem Motto Digitales Hessen: Tarek Al-Wazir, Minister im Hessischen Wirtschaftsministerium, wird die Landesstrategie Digitales Hessen vorstellen. www.future-internet-kongress.de 20./21.4.2016, Frankfurt

Zukunft Lebensräume Die Messe „Zukunft Lebensräume“ lädt die Wohnungs-, Gesundheits- und IT-Wirtschaft zum interdisziplinären Austausch nach Frankfurt ein. www.zukunft-lebensraeume.de 26.4.2016, Darmstadt

„Global Navigation meets Geoinformation 2016“ cesah, das Centrum für Satellitennavigation Hessen, das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, die Europäische Raumfahrtorganisation ESA und Hessen-IT laden Sie ans Europäische Satellitenkontrollzentrum ESOC nach Darmstadt ein. www.cesah.com 16.6.2016, Frankfurt

7. Hessischer Breitbandgipfel 2016 Der von der Geschäftsstelle Breitband bei der Hessen Trade & Invest konzipierte und organisierte Hessische Breitbandgipfel hat als jährliche Zusammenkunft der Akteure in Hessen bereits Tradition. Im Jahr 2016 findet er in seiner siebten Auflage in Frankfurt statt. www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel 5.7.2016, Frankfurt

Online-Marketing-Tag 2016 Auf dem 12. Online-Marketing-Tag berichten ausgewiesene Experten über erfolgreiche Strategien und deren Umsetzung speziell in kleinen und mittleren Unternehmen. www.bieg-hessen.de

13. APRIL 2016 | 10 BIS 18 UHR KONGRESSHAUS KAP EUROPA | FRANKFURT AM MAIN

Die Digitalisierung beeinflusst sämtliche Wirtschafts- und Lebensbereiche. Sie eröffnet Chancen und Möglichkeiten, aus ihr ergeben sich neue Herausforderungen. Die hessische Wirtschaft zählt zu den innovationsstärksten in Europa – und bietet somit die optimale Grundlage für eine erfolgreiche digitale Transformation. www.future-internet-kongress.de

Kofinanziert durch: EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.