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Stadtgeschichte mit Aussicht

MARTINSTURM. Das Bregenzer Wahrzeichen in der Oberstadt bietet einen wundervollen Rundumblick auf Berg, Stadt und See.

Der mächtige Vierkant des Martinsturms beherrscht die Oberstadt. Zur Zeit der Stadtgründung um 1250 stand dort ein Speicher, der 1599 bis 1601 aufgestockt und zur Hochwacht von Bregenz ausgebaut wurde. Seine kolossale Wirkung verdankt der Martinsturm der prachtvollen barocken Zwiebelkuppel. Er gilt als das älteste Barockbauwerk im Bodenseeraum.

Die stadtgeschichtliche Ausstellung führt die Eckpunkte der Stadtentwicklung vor Augen. Zur Römerzeit war Bregenz ein Verkehrsknotenpunkt mit überregionaler Bedeutung. Mit der mittelalterlichen Neugründung auf dem Plateau der Oberstadt um 1250 beginnt die Geschichte des heutigen Bregenz. Die Bregenzer lebten von der Landwirtschaft, vom Holzhandel, seit 1650 vom Kornhandel. Die Stadt wurde für die nächsten 200 Jahre zur Drehscheibe des Kornhandels im Bodenseeraum. Mit dem Bau der Eisenbahn (1870–1884) trat Bregenz in eine Wachstumsphase ein. Die Eisenbahn war Voraussetzung für die Industrialisierung des Bregenzer Raumes und Motor des Fremdenverkehrs. Thematisiert werden die beiden Weltkriege, die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und die Befreiung im Mai 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Bregenzer Stadtpolitik vor großen Herausforderungen: Wie sollten Industrie, Autoverkehr, Kultur und Tourismus in der Stadtentwicklung ihren Platz finden?

Kontakt

Martinsturm Bregenz

Martinsgasse 3b, Bregenz www.martinsturmbregenz.at Öffnungszeiten:

Mai bis Oktober

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr

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