Ein besonderes Hochzeitsmagazin
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Editorial Ich möchte euch ganz herzlich willkommen heißen zum elektronischen Hochzeitsmagazin Weiß. Über viele Zufälle bin ich zum Thema Heiraten gekommen und habe es während der Arbeit an diesem Heft lieben gelernt. Löst man sich erstmal von den bekannten Klischees und sieht genauer hin, kann eine Hochzeit so schön, außergewöhnlich, ehrlich und romantisch sein. Mit der Hilfe vieler toller Freunde und Interessierter habe ich die Gefühle festgehalten und für euch in diesem E-Mag zusammengestellt. Ich freue mich, dass ihr den Weg hierher gefunden habt und wünsche euch eine gute Zeit mit Weiß! Eure Lina
Inhalt Sehen
Treffen
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Lesen
Machen
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Sehen
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Die Gretchenfrage
In unserer Jugend haben wir sie geliebt: Märchenbücher à la Gebrüder Grimm. Sie wecken nicht nur alte Erinnerungen, sondern sind ebenfalls schön anzuschauen. Das dachte sich auch Maria Lanowski, die uns mit ihren Illustrationen durch das Papier in eine andere Welt blicken lässt.
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Maria studiert Kommunikationsdesign in Berlin. Sie hat ein besonderes Auge f端r Typografie und Gestaltung.
Das perfekte Hochzeitskleid „Hochzeitskleider finde ich als Hochzeitsfoto grafin ganz spannend. Es gibt die, die ‚alle gleich aussehen‘ und dann die, die echt mal was An deres sind. Um diese geht es hier.“ Die Fotografin Antonia von dna photography hat für euch ihre zahlreichen Hochzeitsalben durchblättert und ganz verschiedene Kleider ausgewählt.
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Barbara hat in Kapstadt am Strand geheiratet und ein ganz tolles (wenn man genauer hinguckt) durchsichtiges Spitzenkleid getragen, designt von Francois Vedemme aus Durban. Das Kleid hat perfekt zur Party gepasst - trendy und stilvoll.
Barbara & Michael
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Edre hat ganz ungewรถhnlich geheiratet, und zwar auf einem kleinen Campingplatz. So ungewรถhnlich schรถn die Hochzeit war, passte auch ihr Brautkleid mit Stiefeln dazu: gekauft in keinem Brautladen, sondern einer Mode-Boutique.
Edre & Riaan
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Katja & Mike
Katja aus Berlin heiratete am Strand. Wer sagt schon, dass ein Hochzeitskleid unbedingt weiĂ&#x; sein muss?
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Daniela & Alex
Drien &
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& Hendri
Marionne & Hannes
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Vorherige Doppelseite: Daniela aus der Schweiz hat im europäischen Winter in Südafrika geheiratet, denn dort war es heißer Sommer. Und was passt da besser als ein kurzes Kleid?
Drien und Hendri sind wohl die trendigsten Bauern, die ich je kennengelernt habe. Drien entschied sich für ein schickes kurzes Spitzenkleid. Sexy.
Marionnes Brautkleid war ‚sehr gemütlich‘, wie sie sagt. Sportlich und schick.
Rechts: Candice trug ein ‚Statement‘-Kleid zu ihrer Rot-SchwarzWeiß-Hochzeit. Mit einer riesigen schwarzen Schleife.
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Candice & Pierre
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Sonnika & Johann
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Links: Sonnika‘s Kleid war ein Hochzeitsgeschenk von ihrer Mutter – und zwar selbstgenäht.
Rechts und nächste Seite: Antonias absolutes Lieblingskleid: das Vintage-Kleid von Tara. Ob ihr es glaubt oder nicht, sie hat es für sehr wenig Geld bei Ebay gefunden.
Tara & Jaco
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absolutes Lieblingskleid!
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„‚There are no rules‘ gilt auch bei der Kleid-Auswahl für die Hochzeit!“ Die Fotos von Antonia und Desmond sind authentisch, natürlich und durch den fotojournalistischen Ansatz sehr besonders. Diese und viele weitere bezaubernde Bilder findet ihr unter dna photographers.
Treffen
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fühlbar schöne Erinnerungen Heliogravur ist der Name einer kleinen, aber feinen Druck-Manufaktur mit Sitz in Berlin, spezialisiert auf handgefertigte Fotoradierungen und HeliogravüreDrucke von digitalen Vorlagen. Damit verbinden die beiden Gründer die edlen Qualitäten traditioneller Druckverfahren mit den Vorteilen der digitalen Fotografie.
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Johannes Tzschätzsch ist einer der beiden Drucker hinter Heliogravur. Der 29-jährige Student der Druck- und Medientechnik lernte die künstlerischen Druckverfahren in der berühmten Werkstatt des Bethanien in Berlin-Kreuzberg kennen. Dort wurde dem gelernten Sozialpädagogen klar, dass dies seine Berufung ist.
„Für mich gehören Kunst und Handwerk zusammen. Die Fotoradierung verbindet die Kunst der Fotografie mit der Kunst der Reproduktion.“ Johannes Fotoradierung und Heliogravüre sind keine leichten Druckverfahren: eine Menge Schweiß und Lernen sind nötig, um zu guten Ergebnissen zu kommen. In der Manufaktur wird mit historischen, manuellen Tiefdruckpressen auf Büttenpapier gedruckt. Dadurch bekommen die Drucke auch die charakteristisch-haptischen Merkmale, die sie von anderen Druckverfahren unterscheiden: die Druckplatte hinterläßt eine Prägung auf dem Papier und auch die Farbe kann man regelrecht fühlen!
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Der Andere im Team heißt Daniel Briesemeister und hat in den frühen 90ern den schönen Beruf des Schriftsetzers erlernt. Dieser damals gerade aussterbende Beruf ist auch der Grund für seine Suche nach der Verbindung von Tradition und Moderne. So hat auch die Typographie ihre Wurzeln in der Antike ist aber heute durch die digitalen Mittel so aktuell wie nie. Als er Johannes während des Studiums der Druck- und Medientechnik kennenlernte, entstand nach vielen gemeinsamen Projekten die Idee, großformatige Edeldrucke anzubieten, die wertbeständiger und einzigartiger sind als die hochglänzenden und uniformen Ausdrucke der digitalen Druckverfahren.
„Die digitalen Möglichkeiten unserer Zeit sind großartig und ich liebe es, sie täglich nutzen zu können. Andererseits fasziniert mich eine schöne Radierung und lässt mich innehalten, runterkommen. So viel mehr als ein flüchtiges Bild am Monitor.“ Daniel
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Wer nach einer Möglichkeit sucht, die schönsten Fotos des Hochzeitsfestes angemessen zu verewigen, sollte unbedingt mal auf www.heliogravur.de vorbeischauen oder das Druckerteam direkt kontaktieren: heliogravur@googlemail.com
Fotoradierung und Heliogravüre werden den Edeldruckverfahren zugeor^dnet. Beides sind Tiefdruckverfahren. Sie wurden im 19. Jahrhundert entwickelt und stehen bis heute bei Kennern für optische, haptische und idelle Wertbeständigkeit. Auch unter zeitgenössischen Künstlern sind diese Verfahren als Ausdrucksmittel gerade sehr angesagt.
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Schmuck mit Herz: Wsake Erzähl uns ein wenig von dir! Studiert habe ich eigentlich Grafikdesign, obwohl ich mich schon immer in der Silberschmiedewerkstatt meines Vaters versucht habe. Sofort den gleichen Beruf wie der Vater zu ergreifen, erschien mir wohl als zu einfach – und dann ging es nach dem Diplom doch „nach Hause“ zurück, wo sich langsam und organisch unser Schmucklabel WSAKE entwickelt hat. Inzwischen bin ich froh über diesen Umweg. Er ermöglicht mir einen anderen Blickwinkel, ich fange nicht immer bei der technischen Seite an, sondern gerne auch ganz woanders.
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Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus? Wie kann man sich eure Zusammenarbeit vorstellen? Die Vormittage verbringe ich meistens vor dem Rechner, mit der Kamera oder dem Skizzenbuch, nach dem Mittag geht es dann in die Werkstatt. Grundsätzlich gestalten wir unsere Tage aber nach den jeweiligen Schwerpunkten unserer Projekte – ein großes Privileg, wie wir finden. Wir arbeiten als ebenbürtige Partner zusammen, wobei die Erfahrung meines Vaters im technischen Bereich nach 50 Jahren natürlich nicht einzuholen ist; er übernimmt die anspruchsvollsten technischen Vorgänge. Bei den Entwürfen fängt meist einer an und irgendwann kommt der andere dazu und sei es auch nur mit einer technischen Hilfestellung. Ich gehe etwas unvoreingenommener an die Sache heran; da unsere Ansprüche – und wohl auch der Geschmack – sehr ähnlich sind, ist die Richtung, in die es gehen soll, die gleiche.
Was inspiriert euch zu den Schmuckstücken? Alte Handwerkskunst aus allen Bereichen genauso wie das dabei angewandte Werkzeug, das verwendete Material – seine Eigenschaften und Möglichkeiten, die Natur und was sie mit dem von uns verwendetem Material macht. Außerdem alltägliche Begegnungen mit Menschen und Dingen. Eine kleine Entdeckung kann einen großen Unterschied machen.
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Hast du schon mal ein Lieblingsstück entworfen/ gefertigt, an dem dein Herz besonders hängt? Mein Vater meint, mit Schmuckstücken wäre es wie mit den eigenen Kindern, man liebt sie alle gleich und doch auf seine eigene Weise. Jede Kollektion ist so für mich die liebste und jedes Stück das schönste und das immer wieder.
Die Initialen-Ketten, Ringe… Bekommt ihr viele Aufträge von Verliebten? Anfangs weiß man oft gar nicht, wer dahinter steckt und dann kommt auf einmal eine Nachricht vom Schenkenden oder dem Beschenkten und damit ein kleiner Einblick in eine Liebesgeschichte - an der ein Schmuckstück von WSAKE jetzt teilhaben darf.
Es ist doch bestimmt etwas ganz besonderes, an Eheringen zu arbeiten… Allerdings! Das läuft fast ausschließlich über persönlichen Kontakt (und sei es auch nur per Mail oder Telefon), so dass man ein genaues Gespür für die Wünsche des Paares bekommt. Unsere Modelle sind meist sehr schlicht und zeitlos, haben außerdem keine Oberflächenbehandlungen, die man im Laufe der Zeit überholen müsste, sondern können mit dem Tragen in Schönheit altern. Und auch wenn es einmal glitzern und ausgefallen sein soll, sind wir Feuer und Flamme.
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Wie sieht der perfekte Trauring für dich aus? Rund, rund, rund - nicht nur in der Draufsicht, auch im Querschnitt, in hoher Goldlegierung - unendlich in jeglicher Hinsicht, so wie man es sich für die Liebe wünscht.
Vielen Dank, liebe Anna, für diesen schönen Einblick. Hier entlang geht es ihr zur wunderbaren WSAKE Website, zum Shop und Blog.
Lesen
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Wie kam die Braut zum Weiss? Auch wenn mittlerweile der Trend dahin geht, dass Bräute nicht mehr zwingend in einem weißen Brautkleid heiraten, sondern wunderbarerweise alles erlaubt ist, was gefällt, ist die Vorstellung der weiß gekleideten zukünftigen Ehefrau in Deutschland fest in den allermeisten Köpfen verankert. Tatsächlich ist die Tradition, in Weiß zu heiraten allerdings noch gar nicht so alt, wie man vielleicht vermuten würde – oder anders gesagt: Nicht einmal 100 Jahre ist es her, seitdem sich der Brauch des weißen Hochzeitskleides vollständig durchsetzen konnte.
Da stellt sich die Frage, wie diese dementsprechend noch ziemlich „junge“ Sitte überhaupt entstanden ist. Zugegeben, sehr wahrscheinlich ist der Mehrheit der Hauptgrund schon bekannt oder lässt sich zumindest vermuten: Weiß steht für den westlichen Erdteil als Farbe der Reinheit und Unschuld; Weiß ist daneben in unserem Kulturkreis die einzige Farbe, zu der es ausschließlich positive Assoziationen gibt. Da man dies in Bezug auf eine Braut schon früh mit sexueller Unberührtheit gleichsetzt, war es schon einige Zeit vor dem 18. Jahrhundert nicht gänzlich ungewöhnlich in Weiß zu heiraten, allerdings konnten sich nur sehr, sehr wenige Frauen ein Kleid leisten, das sie ausschließlich am Tag ihrer Hochzeit trugen. Deshalb könnte man sagen, dass die Tradition eines farbigen Hochzeitskleides sehr viel älter ist: Tatsächlich trugen bereits die Bräute im Alten Rom eine spezielle Hochzeitstunika, die mit fast immer gelbfarbigen „Accessoires“ sowie einem Taillen-Gürtel kombiniert wurde.
Dieser Gürtel wurde mit einem Herkulesknoten geschlossen, der erst nach den Festlichkeiten, wenn alle Gäste weg waren, vom Bräutigam geöffnet werden durfte.
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Mehrere Jahrhunderte später, im Mittelalter also, fungierte die Brautmode in vielen Fällen als finanzielles und gesellschaftliches Statussymbol der Familie der Braut. Innerhalb der damaligen Oberschichten wurden zum Beispiel rot-, grün- oder blaufarbige Kleider getragen, die mit Halbedelsteinen und üppigen Stickereien verziert waren.
Im Gegensatz dazu wurden Frauen aus ärmeren Verhältnissen – beispielsweise aus Handwerker- oder Bauernfamilien – in den allermeisten Fällen in ihrem schwarzen Sonntagskleid vermählt. Das hatte gleich mehrere Vorteile: Ein schwarzes Kleid war leichter zu reinigen als bunte, es zeigte die Frömmigkeit der Trägerin und konnte auch nach der Hochzeit noch zu unterschiedlichen Anlässen getragen werden – wenn es nicht ohnehin schon vorher das „beste Kleid“ gewesen war. Da ist es nicht wirklich verwunderlich, dass die Bräute der Mittel- und Unterschichten noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts diese Brautkleid-Farbe beibehielten. Manchmal kam es auch vor, dass junge Bräute die vererbten Brautkleider ihrer Mütter, Tanten oder älteren Schwestern trugen.
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Ganz anders hingegen der Adel: Schon 200 bis 300 Jahre bevor sich weiße Kleider in den 1920er Jahren in allen Gesellschaftsteilen Deutschlands vollständig durchsetzen konnten, sollen sich verschiedene Königinnen, Herzoginnen und Töchter des reichen Bürgertums von den vorher üblichen bunten Farben abgewandt und in Weiß geheiratet haben. Wer nun genau zum ersten Mal ein weißes Hochzeitkleid trug, lässt sich leider nicht ganz klar sagen. Absolut sicher ist aber, dass Elisabeth von Österreich-Ungarn – bei uns viel besser bekannt als Sis(s)i –Franz Joseph I., den Kaiser von Österreich, am 24. April 1854 in einem wunderschönen, märchenhaften weißen Kleid heiratete und Weiß daraufhin in den Kreisen der Könige und Reichen endgültig en vogue war.
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Anne ist 25 und lebt in Hamburg. Sie studiert im Master Geschichte und arbeitet nebenbei als studentische Hilfskraft bei einer freien Journalistin.
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Eine Gartenparty mit Kate Middleton Die meisten kleinen Mädchen träumen davon, irgendwann einmal einen Prinzen – oder einen anderen tollen Kerl – kennenzulernen und später auch zu heiraten. Die Hochzeit findet natürlich auf einem riesigen wunderschönen Schloss statt. Mit dem irre gut aussehenden Prinzen fährt man in einer mit Gold verzierten Pferdekutsche vor und es wimmelt von wunderschönen bunten Blumen. Das Brautkleid ist so bezaubernd, dass es allen den Atem verschlängt …
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Soweit so gut. Es kommt allerdings die Zeit, da wird jedes noch so kleine Mädchen groß. Merkwürdigerweise hat sich leider doch kein toller Prinz gefunden, zumindest keiner, den man unbedingt heiraten möchte. Und Pferdekutschen scheiden inzwischen eher mittelmäßig ab. Wenn man ehrlich ist, haben sich auch alle anderen Hochzeitsvorstellungen – wenn nicht um 180, dann zumindest um 90 Grad – geändert. Den passenden Mann zu heiraten, wäre trotzdem nicht schlecht; und eine wunderschöne Hochzeit darf es auch sein. Die sieht aber nicht nur für kleine Mädchen, sondern für jede Braut ein wenig anders aus.
Anne hat sechs junge Frauen nach ihren persönlichen Hochzeitsvorstellungen gefragt … Wie würde dein Kleid aussehen? Welche Blumen wären in deinem Brautstrauß? Wo findet die Feier statt? Was für eine Hochzeitstorte würde es geben? Wohin geht es in die Flitterwochen? Welche Hochzeits-Tradition findest du schön? Wenn du wirklich heiratest, warum?
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Mareike, 25
Mein Kleid wäre bis zur Taille eng anliegend, dann wird es weit, geht bis zum Boden, ist weiß und hat nicht so viel Schnickschnack, außer Spitze vielleicht. Also es wäre auf keinen Fall schulterfrei ... Eher so wie das von Kate Middleton.
In den Flitterwochen würde ich nach Bora Bora fliegen.
Den Polterabend finde ich schön und Blumen streuen natürlich. Meinen Brautstrauß würde ich wahrscheinlich auch werfen und einen Holzstamm durchsägen.
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Elisabeth, 25 Ich möchte Ranunkeln und Schleierkraut als Brautstrauß. Oder alte englische Rosen. Jedenfalls mit Schleierkraut. Ich würde gerne in einem kleinen Restaurant feiern, wie dem Klabautermann an der Ostsee. Das Haus ist klein, hat nur ein paar Tische und steht direkt am Strand auf einer Düne. Abends kann man ein Lagerfeuer am Strand machen. Wenn es denn stimmt, dass sich in Schweden Brautleute am Morgen nach der Hochzeit Schmuck schenken, finde ich auch diese Tradition schön!
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HOME is where ever I‘m with YOU Sina, 26 Mein Kleid soll sehr luftig sein und nicht so hochzeitstypisch, vielleicht ein bisschen so wie die Unterkleider früher. Schuhe hätte ich vielleicht nicht mal an. Die Hochzeit soll im Sommer und ein schön verziertes Gartenfest sein. Mit Pavillons, Lampions, Kerzen und Laternen und mit Blümchen, die nach Wildblumen aussehen. In meinem Kopf ist eine Heirat ein Zugeständnis an sich selbst, dass man sein „zu Hause“ gefunden hat und an einem angekommen ist. Das gilt es zu feiern.
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Vanessa, 25
Mein Kleid würde aussehen, wie in der Jane Austen-Verfilmung „Emma“ aus dem Jahr 1996 mit Gwyneth Paltrow: Schlicht und locker geschnitten – in weiß aus zarten Stoffen.
Mein Blumenstrauß sollte am besten aus Pfingstrosen bestehen.
Ich finde den Brauch des Blumenstrauß-Wurfes toll! Und natürlich den Austausch der Ringe.
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Theresa, 23
Ich finde es schön, wenn die Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues dabei hat. Autokorsos mag ich irgendwie auch.
Stay * Forever
Auf jeden Fall nicht aus steuerrechtlichen Vorteilen oder wegen einer Aufenthaltsgenehmigung. Wohl eher aus Liebe. Weil ich das Gefühl habe, dass das der Mann ist, mit dem ich wirklich zusammen sein und bleiben möchte.
Eine hübsche Torte würde es geben. Irgendwie mit Buttercreme – natürlich ein klitzekleines Klischee. Auf keinen Fall eine reine Schokotorte.
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Lea, 21
Mein Kleid wäre ein Corsagenkleid in altweiß, das zwar schlicht, aber dennoch schön verziert wäre.
In den Flitterwochen geht es vielleicht nach Florida. Oder nach Schweden, in eine kleines Häuschen direkt am See.
Ich finde es schön, dass man etwas „Gebrauchtes“ von einer nahestehenden Person in sein Hochzeitsoutfit integriert.
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Vielen Dank f端r Fragen und Antworten. Traumhaft.
Machen
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Bayerische Dekoration
Mit einfachen Mitteln lassen sich wunderschÜne Dekorationen zaubern, die das Motto der Hochzeit aufgreifen und auf jeden Tisch bringen. Dani zeigt uns eine bayerisch, luftigen Variante anhand von Fähnchen und Schildern.
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Dani hat den schönen Weddingguide life is delicious – Weddings herausgeracht und führt den gleichnamigen Hochzeitsblog, auf dem ihr weitere DIYs, Inspirationen und Designs findet.
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Ein Traum in Schichten Die Tradition der Hochzeitstorte ist eine, die man nur super finden kann! Sie liegt bis ins antike Rom zurück. Es gab zu jener Zeit zum Hochzeitsfest Mandelkuchen, der dann über dem Kopf der Braut zerbrochen wurde. Das wussten wir noch nicht. Auch nicht, dass die Gäste daraufhin die Krümel vom Boden essen durften, was dem Brautpaar Glück und Gesundheit bescheren sollte. Da sind wir dann doch wieder nicht so traditionell und essen unser Tortenstück samt Krümeln lieber vom Teller. Und heute reicht auch kein einfacher Mandelkuchen mehr - je größer und schöner die Torte, desto besser!
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1 Die Masse für drei Biskuitteige vorbereiten. 2 Jede Masse mit je 2 cl flüssiger Lebensmittelfarbe einfärben. Den Boden einer 26 er Springform mit Backpapier auslegen, Biskuitteig einfüllen und im vorgeheizten Ofen hell backen. Den Rand mit einem Messer von der Form lösen, Ring abnehmen und Biskuit, zum Auskühlen auf ein Kuchenrost stürzen. Backpapier vorsichtig abziehen.
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Die abgekühlten Böden jeweils zweimal horizontal durchschneiden, so dass man drei Teile jeder Farbe erhält. Nun werden diese mithilfe eines Tortenrings in drei verschiedenen Größen zugeschnitten. Hier: 25 cm, 22 cm und 19 cm.
4 Die Wolkencreme wird aus 250 g Quark, 100 g Creme fraiche, 2 EL Zucker, dem Saft einer Zitrone, 2 EL Milch und einem Päckchen Vanillezucker in einer Rührschüssel angerührt. Die Böden einer Größe werden nun mit der Wolkencreme geschichtet.
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mit Wolkencreme bestreichen
mithilfe einer flachen Tortenplatte stapeln
dekorieren mit Making Tape-F채hnchen
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Die Kamera ist Ines ständiger Begleiter. Sie hat ein großartiges Gespür für einzigartige Stimmungen und weiß sie festzuhalten. Hannah war Gesellin in der Konditorei Schmidt in HamburgOttensen. Sie plant, sich erstmal in verschiedenen Konditoreien auf der ganzen Welt umzuschauen und später ihre eigene zu eröffnen.
Danke für die zur Verfügung gestellten Fotos: Cover – Rebecca von PomInc. S. 48 – Kleid und Foto: küssdiebraut S. 54/55 – Jon Pride Photography für küssdiebraut
Für die selbst erstellten Inhalte des Weiß Magazins hafte selbstverständlich ich. Diese Publikation enthält aber auch Links zu externen Websites Dritter, auf deren Inhalte ich keinen Einfluss habe. Deshalb kann ich für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen.
Imprint Dieses Magazin ist in Zusammenarbeit mit vielen tollen Menschen entstanden, welche fotografiert, gezeichnet, geschrieben, gebacken und gebastelt haben. Ihr findet die Kontaktdaten direkt unter jedem Beitrag. Für die große Hilfe möchte ich mich sehr bedanken! weiss-magazin@gmx.de weiss-magazin.blogspot.com Ich habe das E-Mag im Rahmen meiner Bachelorarbeit der Druck- und Medientechnik an der Beuth Hochschule für Technik geplant und designt. Danke auch für die Unterstützung von der Seite.