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Telegramm
lDie architektonische Erhabenheit und Strenge, die lanMonastero Arx Vivendi – Wellness hinter Klostermauern gen Gänge und gewölbten Decken eines Klosters aus dem 17. Jahrhundert erwachten in Arco am Gardasee zu neuem Leben. Die Architekten noa* network of architecture verwandelten sie im Auftrag der Gastgeber Stephanie Happacher & Manuel Mutschlechner in das Monastero Arx Vivendi: Ein Hotel, das den Charme des geistlichen Hauses bewahrt und seine spirituellen Dimensionen neu entdeckt. Eingebettet in den Klostergarten und umgeben von einer sieben Meter hohen Mauer leben die sieben neuen Glaskörper des Wellnessbereichs eine Symbiose mit Geschichte und Landschaft. Im Gebäude selbst erstrecken sich drei Ebenen. Konzentrische Räume im Erdgeschoss beherbergen Rezeption, Lounge, Lesesaal, Bar, Frühstücksraum und Küche. Entlang des majestätischen Korridors im ersten Stock und unter den restaurierten Dachstühlen verteilen sich zahlreiche alte Türen aus hellem Holz, dahinter die 38 Zimmer und zwei Suiten. www.monastero-arxvivendi.com
Im Klostergarten entstanden sieben leichte Körper aus Glas und Metall entlang einer steinernen Säulenreihe.
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Foto: www.alexfilz.com
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Freestyle-Abseilung für Durch- und Weitblick in Salzburg
Foto: www.neumayr.cc
Das arte Hotel Salzburg ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Mit 54 Metern ist der gläserne Hochbau das zweithöchste Gebäude der Stadt – entsprechend atemberaubend gestaltet sich der Blick auf Altstadt sowie Mönchs- und Kapuzinerberg. Zwei Jahre nach der Eröffnung des arte war es im Juli 2021 Zeit für die erste Reinigung der Glasfassade. Drei Industriekletterer seilten sich dafür freestyle in Spiderman-Manier vom kunstaffinen Design-Hotel am Salzburger Hauptbahnhof ab. In luftiger Höhe schwebend, konnten sie die 1900 m² Glasfläche innerhalb von vier Tagen wieder zum Glänzen und alle Ausblick-Suchenden zum Strahlen bringen. www.arte-salzburg.at
Die Rooftop-Bar im 14. Stock ist Hugo von Hofmannsthal (Mitbegründer Salzburger Festspiele) gewidmet und serviert 14 poetische Hugo-Mixdrinks zu glasklarem Weitblick.
lFür den Hybridbau im 22. Wiener Gemeindebezirk ist Nachhaltigkeit keine Höchstes Holzhotel der Welt in Wien leere Floskel. Nur eine Stunde und 17 Minuten vergehen, bis der Hauptrohstoff des 84 Meter hohen DORMERO HoHo Wien in den Wäldern Österreichs nachgewachsen ist. Das Hotel kombiniert den 360-Grad-Komfort eines ökologischen Lifestyle Hotels mit der Natürlichkeit der sichtbaren Holz-Wände. Dreiviertel des Hotels bestehen aus Holz, selbst Decken, Innenwände und Stützen erscheinen in Fichtenholz. Stabilität verleiht ihm sein Erschließungskern aus Stahlbeton. 115 Zimmer und 28 Serviced Apartments (in vier Kategorien für Kurzzeitmieter) von 23 bis 46 m2 auf 24 Etagen stehen bereit. Das Restaurant ist kulinarisch in Texas angesiedelt und serviert Burger und Shelly’s Ribs – mit direktem Blick auf den See, im Herzen des Seeparkquartiers. Einen Seminarbereich und den GATE 9 Health Club auf 1500 m2 mit holistischem Ansatz gibt’s obendrauf. www.dormero.de
„Am wichtigsten ist die Freude am Umgang mit Menschen“
Die Südtiroler Hoteliersfamilie Mahlknecht hat ihr Hotel der Waldhof2 in Völlan oberhalb von Meran im Laufe der Jahre zu einem beliebten Hideaway für aktive und genussaffine Urlauber entwickelt. Vergleichbar mit ihrer Liebe zu den Bergen führt die begeisterte Alpinistin (und Buchautorin: „Über den Berg – mein Weg zum Glück; Ehrenberg-Verlag) Dorothea Mahlknecht gemeinsam mit ihrem Sohn Stefan und dessen Partnerin Jasmin das 4-Sterne-Superior-Haus mit Leidenschaft und Freude am Umgang mit ihren Gästen. Mit dem Bau des preisgekrönten Infinitypools und der Wald-Eventsauna hat der Waldhof auch international für Staunen gesorgt. Hier blickt die Hotelierin hinter die Kulissen des Vorzeigebetriebes und erklärt, warum Nepal und das Himalaja-Massiv eine derart große Faszination auf sie ausüben.
Was macht, Ihrer Meinung nach, eine gute Hotelierin aus?
Wie sieht Ihr normaler Arbeitstag aus?
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Dorothea Mahlknecht: In erster Linie muss man Menschen mögen. Wichtig ist authentische Gastfreundschaft und keine aufgesetzte Freundlichkeit. Die Liebe zum Beruf sollte vorhanden sein, da dieser Job sonst sehr belastend werden kann. Für eine Frau kommt das Management der Familie meistens noch hinzu und auch das ist eine Herausforderung, wenn man beides gut machen will. In Summe würde ich sagen, braucht es Empathie, gutes Organisationstalent, Freude am Umgang mit Menschen und Lebensfreude allgemein, weil diese ansteckend wirkt.
Dorothea Mahlknecht: Zugegeben arbeite ich sehr viel, aber das liegt in meiner Natur – ich kann gar nicht anders. Mein normaler Arbeitstag umfasst rund 13 Stunden, früher waren es mehr. Vormittags bin ich meist im Büro oder an der Rezeption, nachmittags ist immer irgendetwas zu tun, wenn ich etwas freie Zeit habe, werkle ich sehr gerne in unserem riesigen Garten. Dazwischen gibt es natürlich geschäftliche Termine, Mitarbeitergespräche, alles Mögliche – es wird nie langweilig. Abends bin ich fest im Service eingeplant, wobei ich auch das immer noch sehr gerne mache, weil ich den Kontakt zu den Gästen besser halten kann.