HANDVERLESEN Espresso Grota Da Pedra
VON BOHNEN UND KIRSCHEN
Der Duft der großen weiten Die Kaffeepflanze kommt ursprünglich aus den tropischen Bergwäldern Ostafrikas. Heute reifen Kaffeepflanzen (fast) rund um den Globus, von Äthiopien bis zum Jemen, von Mexiko bis nach Indien, ja sogar in einer Region Europas, auf Gran Canaria im Tal von Agaete. Diese weltweite Ansiedlung ist für den GENIESSER
Der Hauch der
Kaffeewelt
Kreativität
Ein ganz besonderer Espresso, selbst
Werbeagenten, Kommunikationsexperten
„kreiert“; eine Röstung, die genau so nur
und Kaffee-Aficionados zugleich. Und haben
in diesem einzigen Augenblick entsteht und
ambitionierte Werbeagenten erst einmal eine
danach nie wieder. Das war die Idee der
Idee, ist die Tat nicht mehr weit …
äußerst praktisch, denn dadurch kann die Kaffeekirsche ganzjährig geerntet werden. In Bezug auf geografische und klimatische Bedingungen sind Kaffeepflanzen flexibel. Sie gedeihen in unterschiedlicher Höhe, an Berghängen und an der Küste, in praller Sonne oder im Schatten, je nach Kaffeeart und Kultivierungsmethode. Besonders gut lassen sich Kaffeepflanzen allerdings im Tropengürtel züchten.
In der Regel werden Kaffeepflanzen 20 bis 30 Jahre alt, manche erreichen sogar „biblische“ Werte von weit über 100 Jahren. Die Kaffeebohnen bzw. -samen selbst reifen dabei im Verborgenen, umhüllt von einer KAFFEEKIRSCHE. Diese Frucht der Kaffeepflanze enthält meist zwei Samen, die einander gegenüberliegen und zusammen eine kugelähnliche Form bilden. Daher hat jede dieser Halbkugeln eine flache Seite.
In manchen Kaffeekirschen befindet sich jedoch nur ein Samen, der dadurch mehr Raum hat, sich auszudehnen und eine Perlform ausbildet. Diese Bohnen werden gesammelt und als Perlkaffee verkauft. Beim Rösten verhalten sich die Perlbohnen anders als ihre abgeflachten „Artgenossen“, dadurch entsteht ein ganz besonderes Flavourprofil.
Von einer das
Agentur, die auszog,
Rösten
zu lernen
Noch ist nicht viel Action zu sehen, doch unsere Nasen sind schon in heller Aufregung. Schließ-
Was uns erwartet? Wir werden sehen oder viel-
lich befinden wir uns im Coffee Consulate, dem
mehr schmecken. Dabei wollen wir jede Menge
magischen Ort, an dem wir von Kaffeekost-
Know-how tanken, und das gleich tassenweise.
barkeiten umgeben sind. Wir – das sind elf der
Wir sind gespannt …
Werbeagenten, Luca, der Fotograf, und ich, die Haus- und Hoftexterin.
Ein Schiff wird
kommen ...
In solchen Säcken landet der Rohkaffee – doch nicht etwa unbesehen: Ein Warensachverständiger überprüft ihn zunächst auf Wassergehalt (bei zu hoher Feuchtigkeit droht Schimmelgefahr!) und eine mögliche Kontaminierung mit Chemikalien. Gibt der Experte sein o. k., wird der Kaffee in
Ein Kaffeesack spricht Bände. Meist aus Jute
Container verladen, diese werden verplombt und
oder Sisal gefertigt, enthält er wertvolle Infor-
mit dem Lkw zum Einschiffungshafen transpor-
mationen für Käufer und Produzenten. Dies gilt
tiert. Dort lagert der Rohkaffee manchmal noch
zumindest für alle Kaffeeländer, die der Inter-
mehrere Wochen. Schließlich werden die Con-
national Coffee Association (ICO) angeschlossen
tainer auf Schiffe befördert, und ab geht es zum
sind. Australien und Peru gehören z. B. nicht
Zielhafen etwa nach Antwerpen oder Hamburg.
dazu. Nationale Vorschriften regeln meistens
Dort angekommen, werden die immer noch ver-
Material, aber auch Farbcodierung und aufge-
plombten Container wieder auf Lkws verladen –
druckte Nummern, anhand derer sich Herkunft
und diese gehen dann auf die Reise. Zum Bei-
und Qualität rückverfolgen lassen.
spiel nach Mannheim zum Coffee Consulate, wo schon ungeduldige Werbeagenten darauf warten, „ihren“ Kaffee auszuladen.
Coffee Consulate Das
Es gibt eine Fülle von Kaffee-Arten, angefangen von Arabica, im wahrsten Sinne des Wortes in (fast) aller Munde, bis hin zum Coffea liberica, der relativ unbekannt ist. Man zählt heute rund 250 Arten und 10.000 Varietäten. Den Löwenanteil des weltweiten Anbaus machen zwei Arten aus: der bereits genannte COFFEA ARABICA, kurz Arabica genannt (ca. 70 % Weltmarktanteil),
Ein Ort, an dem sich alles, aber auch alles um
trifft hier ziemlich sicher ins Schwarze (oder
Kaffee dreht – das ist das Coffee Consulate.
doch eher ins Mokkabraune?). Denn Consul-
Ob Workshops für erfahrene Gastronomen,
ting, Marktforschung und Produktrecherchen
Schulungen für angehende Baristi oder Kurse
gehören auch zum Portfolio. Und weil ein
für „private“ Genießer, Steffen Schwarz und
Kenner am besten weiss, was andere Kenner
sein Team haben einen ganzen Strauß voller
wünschen, entwickelt das Coffee Consulate
Dienstleistungen konzipiert, die Einsteiger in
auch eigene Accessoires, z. B. spezielle Tamper
Eingeweihte verwandeln und Profis noch pro-
(Espresso-Drücker) in verschiedenen Größen
fessioneller machen. Auch wer die Eröffnung
oder LatteArt-Sets, mit denen sich aus Milch-
eines Coffee-Catering-Unternehmens plant
schaum und Kaffee kleine Kunstwerke zaubern
oder versierte Baristi für einen Event sucht,
lassen.
und der Coffea canephora (ca. 30 % Weltmarktanteil). Eine Varietät dieses Canephora ist der Robusta, eine Bezeichnung, die ebenfalls vielen geläufig ist und umgangssprachlich häufig für den Canephora verwendet wird. Der Arabica gilt als hochwertiger und enthält nur halb so viel Koffein wie der Canephora. Arabica zeichnet sich durch eine feine, fruchtige Säure aus, der Canephora ist im Geschmack herber und würziger. Hauptanbaugebiete des Arabica sind Mittel- und Südamerika, die des Canephora Westund Zentralafrika sowie Südostasien.
Genauer gesagt:
Rücken an Rücken Ein Kaffee-Importeur kauft zwar keine Katze,
greift zum Probenzieher, sticht in den Jutesack,
aber doch Bohnen im Sack. Steffen, Inhaber
entnimmt Kaffeebohnen – und ab damit in eine
des Coffee Consulates und Kaffee-Guru, führt
blaue Plastikschale. Die Kaffeebohnen häuft er
uns vor, wie er dennoch herausfindet, ob die
so auf, dass in der Mitte ein kleiner Gebirgs-
Lieferung seinen Ansprüchen entspricht. Er
kamm entsteht. Nun fahren wir mit der Nase von unten nach oben durch diese Anhöhe.
Nasenrücken an Gebirgsrücken Vornehme Zurückhaltung ist hier nicht gefragt, vielmehr geht die Nase mit den Bohnen inten-
Tobi, Ober-Werbeagent, ergreift gleich die Gele-
siv auf Tuchfühlung. Steffen kann durch diesen
genheit, seine tragende Rolle zu demonstrieren.
Vorgang die Qualität der Bohnen beurteilen. Wir
Er schultert einen 30-kg-Sack mit Kaffee-
eher nicht. Eine Entdeckung machen wir den-
bohnen. Wirkt spektakulär, wird aber dennoch
noch: Wir erschnuppern Heuaromen.
nicht in unser Fitness-Programm aufgenommen.
Das
Aufwärmen
der Geschmacksknospen
Die Parallelen zu einer Weinverkostung lassen sich nicht leugnen. Wir bewundern die Farbgebung, schnuppern mit Verve, lassen die Aromen auf uns wirken und erst dann trinken wir in klei-
Zitrusnoten, Steinobsttöne, Aprikosenaromen –
nen Schlucken. Erstaunlich, wie unterschiedlich
nein, wir sprechen nicht von Weißweinen oder
die Kaffeesorten schmecken. Jan, Experte für
Marmelade, sondern von verschiedenen Kaffee-
digitale Medien und Marketing, erklärt spon-
sorten. Mexikanischer Pacamara, indischer
tan den Bourbon zu seinem Lieblingskaffee,
Old Paradenia und brasilianischer Bourbon
Designerin Anika erwärmt sich mehr für den
stehen vor uns, in aufgebrühter Form natür-
Mexikaner. Während wir genießen, vergleichen,
lich. Anders gesagt: Wir sind beim Cup Tasting
diskutieren, erläutert uns Christine vom Coffee
angekommen.
Consulate die Duft- und Geschmacksnoten, die wir erspüren (sollten?). Und stellt uns schließlich unseren Kaffee vor: den Grota da Pedra (= Steingrotte) aus Brasilien, perfekt als Espresso, aber auch als Kaffeezubereitung ein Genuss.
Caramba
Wenn frisch geerntete Kaffeebohnen verladen werden, sind sie zwar grün und geschmacklich unterentwickelt, doch reisefertig: In dieser Form lässt sich der Rohkaffee einfach länger lagern. Erst am Ankunftsort kommen die Bohnen in einen Röster, der ihnen ihre AROMEN entlockt. Kleine Mengen landen im Handröster, größere kommen in Trommelröstmaschinen oder –
Caracho
ein
Rumba
Wir bilden vier Röst-Teams und legen los.
bewegt werden; doch nicht in einer schnöden
Grüne Kaffeebohnen in den Handröster füllen,
Kreisbewegung, sondern mit leichtem Effet.
den Gaskocher anwerfen und rösten, rösten,
Das Ziel: Die Kaffeebohnen sollen sich über-
rösten. Mindestens 5 Minuten lang. Hierfür
schlagen, um dabei Rumbarassel-ähnliche
brauchen wir ein wenig Fingerspitzengefühl
Geräusche zu produzieren.
oder besser gesagt „Handgelenks-Feeling“. Denn der Korpus des Rösters will manuell
Nicht jedem von uns Amateurröstern gelingt das auf Anhieb. Doch bald haben wir den richtigen Dreh raus. Nach spätestens 7 Minuten ist es so weit: Die Espressobohnen sind dunkelbraun und duften verführerisch.
bei großen Kaffee-Importeuren – in ganze Röstanlagen. Je nach Sorte und gewünschtem Ergebnis dauert der Röstvorgang zwischen 3 und 30 Minuten. Und jetzt noch ein wenig Physik: Am Anfang ist der Prozess endotherm, sprich Hitze muss zugeführt werden. Ab einer Temperatur von ca. 150 °C verwandelt sich der Vorgang in eine exotherme Reaktion, die sogenannte MaillardReaktion, bei der Wärme entsteht und die Aromen gebildet werden.
Nun ab damit in ein Metallsieb. Das Team von Sophia, angehende Grafikerin, ist als erstes dran. Sie eilt mit dem Sieb nach draußen, schüttelt, was das Zeug hält. Mediengestalter
Übrigens: Nach dem Rösten muss der Kaffee
Niko und Media Artist Yana unterstützen sie,
mindestens 6 Wochen reifen. Daher haben
indem sie die Silberhäutchen davonblasen, die
wir bereits im Oktober geröstet, damit wir im
sich beim Röstvorgang gelöst haben. Außerdem
Dezember einen facettenreichen Kaffee über-
beschleunigen wir durch die Frischluftkur den
reichen können.
Prozess des Abkühlens. Schließlich möchten wir möglichst bald wissen, wie unser Kaffee schmeckt …
Die anfangs grünen Bohnen werden zunächst gelb, dann braun und schließlich immer dunkler. Hinter diesem FARBSPIEL verbergen sich komplexe chemische Reaktionen: Restfeuchtigkeit entweicht in Form von Wasserdampf, Zuckerstoffe und Aminosäuren im Kaffee setzen sich neu zusammen, um diese ganz speziellen Kaffeearomen zu entwickeln.
Zugleich werden Chlorogensäuren abgebaut, aggressive Gerbsäuren, die die Magenschleimhaut angreifen können. Durch längeres Rösten werden sie jedoch abgebaut, der Kaffee wird bekömmlicher. Kaffee aus dem Supermarkt wird meist nur kurz geröstet und bleibt daher „reizend“. Beim Rösten gewinnt der Kaffee zwar an Volumen, doch verliert an Gewicht: Aus 2 kg Bohnen entstehen rund 1,7 kg.
Von Hand rösten, schön und gut. Aber um alle
(wir erinnern uns, beim Rösten entschwindet
Menschen, die uns am Herzen liegen, mit un-
Gewicht …) und von Ventilatorenluft umpustet.
serer Espresso-Spezialität erfreuen zu können,
Dadurch kühlt er ab, um nach einer angemes-
müssten wir eine Woche im Coffee Consulate
senen Ruhephase in der Verpackungsmaschine
kampieren. Das würde weder Steffens Team
zu landen. Und der Augenblick ist gekommen:
noch unserer Agenturarbeit gut bekommen.
Wir haben Werbeagenten-Espresso in Tüten,
Damit dies jedoch letzten Endes der Kaffee
verzehr- und verschenkfertig.
tut, greifen wir zur Technik. Unser Grota da
Genuss in Tüten
Pedra wandert in die blitzblanken Trommelröstmaschinen, wird grammgenau abgewogen
Kleine Randnotiz: Die Tüten für unsere KaffeeEdition bestehen aus stabilem und zugleich atmungsaktivem „Kraftpapier“. Passt also perfekt zum INHALT!
Ein
„Biene“
Schluck
gefällig?
nach Vilcabamba (ein Ort in Ecuador) oder der Facenda da Lagoa (= „Farm an der Lagune“, die Gar nicht so abwegig. Denn Kaffeevarietäten
Bezeichnung eines Feldes eines brasilianischen
werden durch Namen mit geografischem Bezug
Kaffeezüchters) benannt wurden. Und ein Kaffee-
gekennzeichnet. Dies sind z. B. Bezeichnungen
züchter verleiht seinen Parzellen (und damit
der Provinz, des Ortes oder des Feldes, auf dem
auch dem Kaffee) den Namen von Tieren, die
die Kaffeepflanzen wachsen. So gibt es Kaffee-
dort vorkommen. Daher ist es durchaus mög-
sorten, die nach Sidamo (Provinz in Äthopien),
lich, eine Abelha, also eine Biene, zu genießen.
Um die
Wette
schlürfen
Dieser Tipp soll für ein volumenreiches und volles Haar sorgen: Einfach den KAFFEESATZ in die Haare einarbeiten, 10 Minuten wirken lassen und danach gründlich auswaschen. Wir haben die Rezeptur nicht ausprobiert, freuen uns aber über Erfahrungsberichte an kontakt@werbeagenten.de
Unsere Röstprodukte müssen nun den ersten
wir zum Löffel, genauer gesagt zum silbernen
Geschmackstest bestehen. Zunächst wandern
Cupping Spoon. Mit diesem Löffel durchstechen
die Bohnen in die chromblitzende Mühle und
wir dreimal die Kruste bis zum Tassenboden.
dann 16 Gramm gemahlener Grota da Pedra in
Der Trick: Wir bewegen den Löffel ganz sanft,
eine Tasse. Heißes Wasser dazu, 3 bis 4 Minuten
ähnlich wie beim Unterheben von Eischnee.
quellen lassen, fertig. Der Kaffee „blüht“: Es
Schließlich soll sich der Kaffeesatz am Boden
entsteht eine blumenartige Kruste. Jetzt greifen
absetzen, nicht in unseren Zähnen.
Der Cupping-Löffel ist versilbert – und das hat seinen Grund: Erstens bleibt der Kaffee darin länger heiß, zweitens hilft das Material bei der Kontrolle. Denn der versierte KAFFEEKENNER kann mithilfe des Silberlöffels besser erschmecken, ob die Qualität des Getränks stimmt. So ganz nebenbei ist ein solcher Silberlöffel auch ein echter Handschmeichler und eine Augenweide.
Nun heben wir die Kruste ab, füllen den Löffel
gend Luft eingezogen wird, um die Aromen zur
zu zwei Drittel mit Kaffee, setzen ihn an und
vollen Entfaltung zu bringen. Manche von uns
schlürfen – mit einem lauten, ausdrucksstarken
Tastern halten sich vornehm zurück (schlecht!).
Geräusch genau so, wie es uns Christine vor-
Doch Mediengestalter Julian sowie Grafiker
macht. Dieses Zischen signalisiert, dass genü-
Krzysztof generieren ein recht eindrucksvolles Zischen (sehr gut!). Schade, dass wir kein Hörbuch produzieren.
Tasten ist gut, aber wissen, was man tastet,
(dem Pulpen) direkt getrocknet wird. Dabei
noch besser. Und bei dieser Know-how-
bleibt ein wenig dieses Fruchtfleischs haften,
Vermittlung läuft Steffen zu Hochform aus,
der Kaffee erhält eine höhere Grundsüße. Bei
schüttet eine ganze Menge Infos über uns aus
der Semi-Washed-Version rückt man den Sa-
und beschert uns Aha-Erlebnisse vom Feins-
men z. B. mit Bürsten zu Leibe, um das Frucht-
ten. Zum Beispiel über die Aufbereitung frisch
fleisch voll und ganz loszuwerden. Und beim
geernteter Kaffeebohnen. Erläutert uns die
Washed oder Fully Washed wird der Rohkaffee
Variante Pulped Natural, bei der die Kaffee-
gereinigt, jedoch nicht mit Wasser, sondern mit
bohne nach dem Entfernen des Fruchtfleischs
Milchsäurebakterien. Durch diese Aufbereitung erhält der Kaffee starke Fruchttöne und – man ahnt es schon – mehr Säure. Übrigens: Unser
Kaffee,
der sich gewaschen hat –
oder auch
Grota da Pedra ist ein Pulped Natural.
nicht!
Jedem
Tierchen sein Pläsierchen
… oder doch lieber nicht? Zumindest sind in
Fruchtfleisch und finden diese Heimstatt mit-
unseren Köpfen ganze Assoziationstornados
unter so kuschelig, dass sie sich in den Bohnen
zugange. Denn wir erfahren gerade, dass der
niederlassen. Rhesusaffen, Ziegen, Hirsche, Ele-
Kaffee nicht nur nach unserem Geschmack
fanten, Vögel, allesamt Kaffee-Fans. Allerdings
ist, sondern auch nach dem von allerlei Getier.
ist z. B. Kopi Luwak (so heißt der Katzen-Kaffee)
Fledermäuse markieren ihn mit Bissen; indo-
enorm teuer und der Fledermaus-Kaffee äu-
nesische Schleichkatzen verputzen ihn, um ihn
ßerst rar. Für einige von uns irgendwie beruhi-
dann wieder auszuscheiden; Würmer vergraben
gend. Falls wir allerdings doch Interesse hätten,
die Kaffeeböhnchen in der Erde, knabbern am
Steffen wüsste sicher eine Bezugsquelle.
Der Jacu (Penelope superciliaris) ist ein Vogel, der im brasilianischen Regenwald heimisch ist. Er vertilgt ausschließlich die süßesten Kaffeekirschen und scheidet sie unverdaut wieder aus. Nach dem gründlichen Waschen werden diese Kirschen zu JACU-BIRD-KAFFEE verarbeitet. Er zeichnet sich durch ein feines Aroma und Schwarzbrotnoten aus.
Das Ergebnis unserer Verkostung: Die erste Espresso-Eigenproduktion der Werbeagenten ist perfekt gelungen. Exklusiv ist sie noch dazu, denn unsere Röstung schmeckt so wie keine andere auf der Welt. Und: Wer hat schon einen selbst gerösteten Espresso? Nun noch ab in die Verpackungsmaschine und heraus kommt: Kaffeegenuss in Tüten!
Ein
Kaffee
wie kein anderer
Bohnen?
Malen mit
Logo
Der Kreative an sich zeichnet sich durch einen ausgeprägten Spieltrieb aus. Und so stellt sich schnell die Frage: Können wir unser Werbeagenten-Logo aus Kaffeebohnen nachbauen? Irgendwie schon. Denn das Ergebnis punktet eher durch Originalität als durch präzise Linienführung.
Zuhören, verarbeiten, kommunizieren, kanalisieren, konzipieren, organisieren, delegieren, visualisieren, präsentieren, zuhören, argumentieren, modifizieren, reinzeichnen, produzieren, zuhören, aktualisieren … Ein Kreis, der sich schließt und dabei immer in Bewegung bleibt. So verstehen wir unsere Arbeit. WERBEAGENTEN geben Impulse, schieben an, halten in Schwung, beschleunigen, beflügeln, katapultieren.
Hügel und Flüsschen – mitten in unserer
Agentur
Die Frage aller Fragen: Bewährt sich unser
Mahlen die Bohnen mit viel Gespür, glätten den
Espresso auch im turbulenten Agenturalltag?
entstandenen „Kaffeehügel“ mit den Fingern
Entfaltet er in unseren Räumen die ganze Viel-
und greifen zum Tamper, um den Espresso
falt seiner Aromen? Es gibt nur eine Möglich-
maschinengerecht in Form zu bringen. Lassen
keit, dies herauszufinden – diszipliniert durch-
heißem Wasser freien Lauf, im „Freeflow“, also
geführte Testreihen unter Realbedingungen. Vor
in ganz individueller Menge. Und krönen das
dem nächsten Besprechungstermin legen wir
Ganze mit feinporigem, cremigem, vor allem
also los.
nicht zu heißem Milchschaum.
Und das Ergebnis? HMMMM! Anders gesagt: Unsere Kaffeekreation ist nicht nur praxistauglich, sondern auch so köstlich, dass wir sie Kunden, Freunden, kurz allen lieben Menschen guten Gewissens überreichen können. Und wer weiß, vielleicht legen wir damit den Grundstein für eine neue Edition? Espresso made by Werbeagenten. Wir werden sehen …
Das Wort „Kaffee“ geht wohl auf arabisch qahwa zurück, die Bezeichnung für ein anregendes Getränk bzw. WEIN. Auch die (botanisch unsinnige) Bezeichnung „Kaffeebohne“ soll ebenfalls vom Arabischen abgeleitet sein, vom dem bunn = „Frucht Wort des Kaffeestrauchs, Beere“.
Da die Samen des Kaffeestrauchs einer Hülsenfrucht nicht unähnlich sind und „bunn“ sich ein wenig wie „Bohne“ anhört, war man sich schnell einig: Bei diesen dunkelbraunen Halbkugeln muss es sich es sich um Kaffee-„Bohnen“ handeln.
In Ian Flemings Buch „Diamonds are forever” gönnt sich James Bond im Shannon Airport einen Irish Coffee – als Dessert nach einem Steak. Eine Köstlichkeit, die der Autor mit folgenden Worten beschreibt: “… the wonderful goblet of hot coffee laced with Irish Whisky and topped with half an inch of thick cream.
Und so lautet das Rezept für einen perfekten Irish Coffee: · 4 cl Paddy’s ·E spresso Palthope Estate CxR ·2 gehäufte Teelöffel Demerara-Zucker ·1 ,7 cm angeschlagene Sahne, beim Anschlagen mit etwas Crushed Ice gekühlt Mehr Infos rund um den Irish Coffee gibt’s auf www.edition-essentials.com
Der
Grota Da Pedra
im Detail
Die Säcke, in denen unser Grota da Pedra angeliefert wird, verraten eine ganze Menge über den
Amber Coffee Primera Recepa
Inhalt. Wir entschlüsseln bzw. übersetzen (von
Der Zusatz „Amber“ signalisiert, dass die Pflanzen überdurchschnittlich alt sind – und zwar älter als 50 Jahre. Primera Recepa gibt an, dass der Kaffee der ersten Ernte (= Primera Recepa) nach dem Rückschnitt der Kaffeepflanze entstammt. Anders gesagt: Es handelt sich um einen ganz besonderen Kaffee, der so nur alle 10 bis 15 Jahre entsteht.
oben nach unten): Farm: Aqua Limpa Die Farm Aqua Limpa (= Frisches Wasser) gehört zu den Fazendas Dutra, den Kaffeefarmen der Brüder Dutra.
Feld: Grota da Pedra
Aufbereitung: Pulped Natural
Anbauhöhe: 1200 m
Beim Pulped Natural werden die Kaffeebohnen direkt nach dem Pulpen, dem Entfernen des Fruchtfleischs, getrocknet.
Varietät: Catuai Vermelho
Erntejahr: 2011
Catuai Vermelho = roter Catuai. Die Catuai-Pflanze ist eine Varietät der Kaffee-Art Coffea arabica.
Bohnengröße: 16 up
Grota da Pedra = Steingrotte
Menge: 40 Säcke (à 30 kg)
Zu guter Ein IMPRESSUM ist eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangabe in Publikationen, die Angaben über Verlag, Autor, Herausgeber oder Redaktion enthält, vor allem um die presserechtlich für den Inhalt Verantwortlichen kenntlich zu machen. Oft werden auch zusätzliche Informationen wie Druckerei, Erscheinungsweise, Erscheinungsjahr und Erscheinungsort aufgeführt.
HANDVERLESEN
Letzt
ist eine Edition der Werbeagenten. Idee / Konzept: TW Werbeagenten Heidelberg GmbH
Werbeagenten, Heidelberg
Rohrbacher Straße 41 69115 Heidelberg
Text: Birgit Heintz, Heidelberg
Erste Auflage: 150 Exemplare, Dezember 2013
Fotos: Luca Siermann, Stuttgart
Druck: Baier Digitaldruck GmbH, Heidelberg Gedruckt mit der Xerox Igen4 auf Igepa Design Offset (FSC-zertifiziert), naturweiß, 160 g/qm, 1,2-faches Volumen Buchbindung und Einband: Barbara Dyroff-Siegmund, Heidelberg Eingebunden in Kaffeesäcke aus Brasilien Verpackung: Gümblein Displaytechnik, Heusenstamm Konfektionierung und Versand: CFG Circle Fulfillment GmbH, Heidelberg