Kreuze und Klausen in Lohne und Nordlohne
Zahlreiche Wegekreuze und Mariengrotten künden von der Bedeutung des Christentums in der Gemeinde Wietmarschen. Mit Ausnahme des Ortsteils Nordlohne, der zur Pfarreiengemeinschaft Lingen-Süd gehört, umfasst die Pfarreiengemeinschaft Lohne/Wietmarschen alle anderen Ortsteile.
Erläuterungen zu den Kreuzen und Klausen in Lohne und Nordlohne
Kreuz an der Einfahrt zum Hof Hermeling an der Hauptstraße in Lohne
An der Hofeinfahrt zu Hermeling wurde im Jahre 1975 ein Kreuz auf einem Sockel aus Bruchstein aufgestellt. Der Korpus aus Bronze wurde nach einem Entwurf des Künstlers und Bildhauers Joseph Krautwald aus Rheine hergestellt. Geweiht wurde das Kreuz am 27. September 1976 durch Kaplan Norbert Blome.
Glockenturm beim Hof Kreuz Ruping an der Hauptstraße in Lohne
Raphael-Brunnen an der Grundschule Lohne
Seit Mitte 1985 steht der Brunnen mit dem Erzengel Raphael und dem jungen Tobias an der fensterlosen Giebelseite der Grundschule Lohne an der Hauptstraße. Der Künstler Willi Witte aus Osnabrück schuf die BronzePlastik. Ursprünglich stand dieses Kunstwerk, das im Sommer 1964 durch Pfarrer Johannes Gausmann eingeweiht wurde, in der Mitte des Schulhofes.
Denkmal für den Missionar
Heinrich Bürschen, den Kaplan Hermann Lange und Bischof Niels Stensen (von links) auf dem Kirchplatz in Lohne
Alle drei Geistlichen hatten eine Verbindung zu Lohne.
Stalingradmadonna.
Das Kunstwerk befindet sich in der Remarquestraße und wurde vom Lohner Künstler Josef Lammers erstellt. Die „Muttergottes von Stalingrad“ erinnert an die Opfer und die Leiden der Kriegsgeneration.
Marienbild am Marienheim an der Hauptstraße
Es wurde vom Osnabrücker Künstler Mellmann geschaffen.
Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer der Weltkriege und der NS-Terrorherrschaft
Im Jahre 1933 wurde an der Hauptstraße das Ehrenmal zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten aus Lohne errichtet. Dem Ersten Weltkrieg fielen 45 Lohner Männer zum Opfer. Im Zweiten Weltkrieg waren 95 Gefallene und Vermisste zu beklagen. 1963 gestaltete der Künstler Bernhard Krampe ein Mosaik, in dem der auferstandene Christus dargestellt ist. In dem Ehrenmal wird auch an die zivilen Opfer August Perk, Maria Janning, Hermann Tieke und Maria Bruns erinnert.
Därang Krüs
Das alte Därang Krüs aus Sandstein der Familie Deitering am Schafweg steht an einem ehemaligen Kirchweg. Die Inschrift des Kreuzes lautet: „Im Kreuz ist Heil.“ Nach einer Renovierung wurde das Kreuz am 14. Juni 1987 durch Pfarrer Reinhard Trimpe eingeweiht. Den jetzigen Korpus stellte der Steinmetzbetrieb Hauschild aus Lingen her.
Marienklause am Schafweg
Der Osnabrücker Künstler Wilhelm Mellmann hat die Muttergottesstatue geschaffen. Eingeweiht wurde sie im Jahre 1960 durch Pfarrer Johannes Gausmann.
Hofkreuz an der Lohner Straße
Dieses Hofkreuz befindet sich an der Ecke Lohner Straße/Am Elsebruch und erinnert an eine frühere Hofstelle. Auf dem Sockel heißt die Inschrift „Mein Jesus Barmherzigkeit.“
Das Nachbarschaftskreuz
An der Ecke Fasanenweg/Heinrichstraße wurde 1987 dieses Nachbarschaftskreuz aufgestellt. Nachdem die Erdbrandsiedlung an der Nordhorner Straße wegen des Bombenabwurfplatzes Nordhorn-Range aufgegeben werden musste, bauten die Bewohner vor allem im Bereich Fasanenweg/Heinrichstraße neue Häuser. Das am 25. Oktober 1987 eingeweihte Kreuz wurde durch eine Spendenaktion finanziert. Der Sockel mit der Inschrift „Einer trage des anderen Last“ wurde gestiftet. Den Korpus schnitzte der Emsbürener Künstler Schönwälder.
Fedders Krüs
Ein Wegekreuz, das im Volksmund Fedders Krüs heißt, befindet sich gut sichtbar an der Schwartenpohler Straße am nördlichen Ortsausgang von Lohne. Die Inschrift unter dem Kreuz lautet: „Das tat ich für dich. Was tust du für mich?“
Mariengrotte an der Schwartenpohler Straße
Am Tag Mariä Himmelfahrt wurde im August 2008 diese Mariengrotte der Familie Zwake an der Schwartenpohler Straße eingeweiht.
Glockenturm auf dem Lohner Kirchhof
Wo heute ein Glockenturm auf dem Lohner Kirchhof beim Hammweg steht, befand sich früher eine Kapelle, die im Jahr 1452 erstmals urkundlich erwähnt wurde und Ursprung des kirchlichen Lebens in Lohne war. Am 1. August 1835 brannten die Kapelle und weitere 25 Gebäude ab. Zum Gedenken an diesen historischen Kirchplatz errichteten sechs Kirchhofer Bauern diesen Glockenturm im Jahr 2004.
„Mein Jesus Barmherzigkeit“
Beim Hof der Familie Bruns in Südlohne wurde am 8. November 1981 dieses Kreuz geweiht. Der Klausheider Holzbildhauer Bernhard Schölzel hat es angefertigt. Die Inschrift des Kreuzes lautet: „Mein Jesus Barmherzigkeit.“
Josefsklause an der Ecke Südstraße/Hammweg
Gedenken an Clemens Stover
An der Hofeinfahrt Stover in Südlohne steht auf einem gemauerten Sockel dieses Eichenkreuz. Es wurde 1960 zum Gedenken an Clemens Stover aufgestellt und im Jahr 1986 erneuert. Clemens Stover starb 1957. Der Klausheider Holzbildhauer Bernhard Schölzel hat den Korpus gefertigt. Der Sockel trägt die Inschrift: „Mensch steh still hier kurze Zeit und denke an die Ewigkeit.“
„Herr bleibe bei uns“
Dieses Kreuz wird von der Familie Menger an der Straße Eierhorn gepflegt wird. Der Sockel trägt die Inschrift „Herr bleibe bei uns.“ Ursprünglich stand es an der Straße „Kanälchen.“ Das Kreuz erinnert an den im Zweiten Weltkrieg im Alter von 22 Jahren Gefallenen August Gravelschomaker.
Holzkreuz aus dem 19. Jahrhundert
An der Straße Eierhorn befindet sich beim Hof Schniederbruns dieses Holzkreuz aus dem 19. Jahrhundert.
Der Schutzpatron Antonius der Große
Die Figur des Mönchsvaters Antonius aus dem Jahr 1852 hat ihren Standort vor dem Turm der Antoniuskirche. Früher befand sich die Figur des heiligen Antonius über dem Hauptportal der alten Kirche, die 1970 abgerissen wurde.
Grabstele auf dem Friedhof
Auf dem Friedhof an der Hauptstraße wurde im Jahre 1975 eine Grabstele errichtet und durch Pfarrer Johannes Gausmann eingeweiht. Der Bildhauer Joseph Krautwald aus Rheine hat sie erstellt. Die Inschrift lautet.
„Deinen Tod o Herr verkünden wir. Deine Auferstehung preisen wir. Bist du kommt in Herrlichkeit.“ Auf der Rückseite ist als weitere Inschrift „Ich lebe und auch Ihr werdet leben, Joh. 14-19“ eingemeißelt.
Gedenken an die Sternenkinder
Auf Initiative der Frauen-Union Lohne und der Katholischen Frauengemeinschaft Lohne wurde 1998 eine Begräbnisstätte für tot geborene Kinder auf dem Friedhof geschaffen.
Kreuz nach dem Tod der Tochter aufgestellt
Die Mutter der Familie Tälkers legte vor vielen Jahrzehnten das Gelöbnis ab, dass ein Kreuz errichtet wird, wenn die Kopfgrippe ihrer Tochter gut ausheilt. Doch die Tochter starb. Das Kreuz wurde dennoch aufgestellt und wurde 1952 oder 1953 durch Pfarrer Heinrich Wösthoff eingeweiht. Es befindet sich an der Straße Alter Diek.
Dieses Kreuz befindet sich in Nordlohne an der Nordstraße 4
Glockenturm in Nordlohne
Die Gemeinde Wietmarschen ließ im Jahre 1983 in Nordlohne am alten Schulstandort diesen Glockenturm bauen. Heute erklingt die im Jahre 1978 gegossene Glocke zum Angelus. Eingeweiht wurden Glocke und Turm am 12. November 1983 durch Pfarrer Klaus Müllers aus Schepsdorf.
Gedenken an verstorbene Schützenbrüder
Der Schützenverein Nordlohne stellte 1986 in unmittelbarer Nähe des Glockenturms einen Findling als Gefallenenehrenmal auf. Die Inschrift neben dem Kreuz lautet: „Zum Gedenken an die gefallenen und verstobenen Schützenbrüder von Nordlohne.“
Das Kreuz beim Hof Merschel in Nordlohne
Wegekreuz in Nordlohne
Auf dem Sockel steht als Inschrift: „Mein Jesus Barmherzigkeit! Durch Kreuz und Leid o Wand`rer führt dein Weg zum Himmel und kein and`rer.“
Marienklause in Nordlohne
Aus dem Jahr 1886 stammt die Marienklause beim Hof Schrigten in Nordlohne. Auf dem Sockel heißt es: „Ich bin die unbefleckte Empfängnis.“
Muttergottes von Fatima wird in Mariengrotte geehrt
An die Muttergottes von Fatima in Portugal erinnert diese Statue, die sich in einer Grotte befindet, die Josef Rehring in Eigenleistung aus Findlingen errichtete. Die Mariengrotte ist in Nordlohne an der Straße Unter den Buchen zu sehen.
Hofkreuz bei der Familie Lübbers in Nordlohne
Liebevoll gepflegt wird auch dieses Kreuz beim Hof Lübbers an der Bergstraße in Nordlohne. Vor einigen Jahren erhielt es vom Lingener Steinmetzbetrieb Hauschild einen neuen Korpus.
Mariengrotte auf dem Hof Brüning
Zum Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Söhne Bernhard und Johannes wurde im Jahr 1953 die Marienklause auf dem Hof der Familie Brüning an der Hauptstraße geweiht. Die Weihe nahm Pfarrer
Bernhard Purk vor. Die Pietà fertigte der Osnabrücker Künstler
Hörnschemeyer aus Holz.
„Wachet und betet“
Die Familie Jungedeitering errichtete aus Anlass des am 17. Dezember 1948 tödlich verunglückten Vaters dieses Eichenkreuz an der Hauptstraße/Ecke Schwartenpohler Straße. Das von Pfarrer Bernhard Purk am 19. September 1957 eingeweihte Kreuz trägt die Inschrift „Wachet und betet.“
Lohne, September 2023