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Ausgabe 16 | 2022 • 27. September 2022 Schritt für Schritt zum Traumhaus: Heimische Firmen als verlässliche Partner. ab Seite 21 Tischlerei Praxmarer GmbH 6444 Längenfeld - Huben 95 - Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Kreativität aus Holz! 6460 Imst Fabrikstraße 9 Tel.: 05412 / 66 888 office@reca.at

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Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger

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Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 19 e-mail: sa@impuls-magazin.at

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Druck: Walstead NP Druck GmbH

Die nächste 11. Okt. 2022

Der Ausstellungsreigen in der renom mierten Imster Galerie Theodor von Hörmann präsentiert heuer aus schließlich Werke von Frauen. Mit Ga briele Werner-Felmayer und Helene Keller zeigen derzeit zwei Akademike rinnen, die eigentlich Biologie studiert haben, ihre künstlerische Seite. Die Poesie der Worte und die Tonkunst aus Keramik stellen eine beeindru ckende Wechselwirkung der an die Wand geschriebenen Texte und der bunt geformten Skulpturen dar. Die Vernissage der noch bis Ende Oktober laufenden Ausstellung war ausge zeichnet besucht.

1 Dr. Gabriele Werner-Felmayer lehrt an der Medizinischen Univer sität als Professorin Mikrobiologie, in Imst präsentiert sie ihre literari schen Texte. Dr. Helene Keller, Biologin und Philosophin, zählt seit vielen Jahren zu den renom mierten Keramikkünstlerinnen in Tirol.

2 Die Imster Kulturreferentin Barba ra Hauser und der Leiter der Stadtgalerie Mathias Gottstein freuten sich über zahlreichen Be such bei der Vernissage.

3 Zwei kunstinteressierte Imster: Herbert Trenkwalder und Erich Riha genossen den Smalltalk bei der Eröffnung.

4 Der Vizepräsident der Tiroler Ar beiterkammer und ehemalige Ims ter Kulturreferent Christoph Stillebacher bewunderte mit seiner Frau Katrin die aktuelle Kunstschau.

5 Der Imster Textilunternehmer Gerd

Gottstein und seine Frau Ursula kamen zur ersten von ihrem Sohn Mathias organisierten Ausstellung.

6 Ranghöchster Politiker unter den Gästen: Vizebürgermeister Tho mas Schatz und seine Partnerin Marion Thaler zeigten sich von den Werken begeistert.

7 Silvia Schöpf und ihre Tochter Nina genossen den Abend mit Schwägerin Maria Trenkwalder.

8 Galeriemitarbeiterin Christa Böhm und ihre Tochter Theresa, Studen tin der Politikwissenschaft, küm merten sich um die Bewirtung der Gäste.

9 Die Optikerin Margit Palmetsho fer-Fillafer und ihr Mann Markus Fillafer, Geschäftsführer beim Ti roler Bildungsservice, waren eben falls bestens gelaunt.

10 Die Imster Künstlerin Daniela Pfeifer, Ehefrau des Holzindus triellen Michael Pfeifer, im Ge spräch mit dem ehemaligen Pro fessor der Handelsakademie Man fred Thurner, der sich in Imst bei vielen Kulturinitiativen seit Jahren mit Rat, Tat und Textkompetenz engagiert.

11 Zwei Oberländer Künstlerinnen, die sich mit ihren Werken längst einen guten Namen gemacht haben: Daniela Senn und Prof. Dora Czell.

12 Daniela Braun, Gattin des Land ecker Radsport-Experten Anton Braun, kam mit ihrer in Fließ le benden Schwester Marlene Partl.

13 Die Imsterin Irene MaurerSchwetz bestaunte die Werke mit Antonia Werner, der Tochter von Gabriele Werner-Felmayer.

20 Millionen für den guten Zweck

Die 1386 von Heinrich Findelkind ge gründete Bruderschaft St. Christoph verschreibt sich der finanziellen Un terstützung unverschuldet in Not ge ratener Familien. Die karitative Vereini gung zählt mittlerweile über 23.000 Mitglieder. Nun konnte ein besonders erfreuliches Jubiläum be gangen werden: Der 20millionste Euro wurde vergeben – jeweils 50.000 Euro ergingen an Frauen hausprojekte in Tirol und Vorarlberg. Die offizielle Scheckübergabe erfolgte in Anwesenheit von Schatzmeisterin Gerda

Fotos: Eiter Werner, NR Lisi Pfurtscheller, Gabi Plattner (GF Frauenhaus Tirol), Doris Müller (Caritas Haus Mutter & Kind Feldkirch), Bischof Benno Elbs (Präsi dent der Bruderschaft St. Christoph), Gabriele Graf (LA Vorarlberg) und Bruderschaftsmeister Adi Werner. Foto: Elisabeth Zangerl
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Ausgabe erscheint am
Zwei studierte Mikrobiologinnen präsentieren in Imst ihre Wort- und Tonkunst 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Menschliche Wertschätzung als Vermächtnis

Mag. Gerhard Gstettner verlässt nach zehn Jahren den Pitztaler Tourismusverband

Er war ein ganz ein feiner Chef, sagen seine Angestellten. Wertschätzend, achtsam und auf Augenhöhe mit seinem aus 21 Mit arbeiter:innen bestehenden Team. Jetzt zieht er weiter und sucht eine neue berufliche He rausforderung. Gerhard Gstett ner, studierter Sportwissen schaftler und Mathematiker aus Tschagguns im Vorarlberger Montafon, verlässt nach zehn erfolgreichen Jahren als Geschäfts führer des TVB Pitztal seine wie er sagt „lieb gewonnene zweite Heimat“. Der 50-Jährige hat vie le Spuren hinterlassen. Zahlrei che innovative Projekte sowie positive Zahlen bei Umsätzen und Nächtigungen prägen seine Bilanz.

Genau zehn Jahre und sieben Mo nate stand der am 1. Februar 2012 engagierte Manager auf der Kom mandobrücke des Pitztaler Touris musverbandes. „Jetzt ist der Zeit punkt gekommen, an dem sich die verantwortlichen Funktionäre ei nen neuen Weg in die Zukunft wünschen. Und auch ich selbst kann noch einmal neu durchstar ten“, kommentiert Gstettner das Ende einer erfolgreichen Ära pro fessionell sachlich und betont, man habe sich im Einvernehmen und im Guten getrennt. Emotio nal verabschieden wollte er sich aber auch. Und so lud er an sei nem letzten Arbeitstag Freunde, Kollegen, Mitarbeiter und Unter nehmer zu einem Umtrunk. „Mir war der wertschätzende Umgang

Gerhard Gstettner hat mehr als zehn Jahre lang als Tourismusdirektor die Feri enregion Pitztal geprägt. Jetzt sucht der sportliche Mathematiker eine neue He rausforderung. An Angeboten fehlt es nicht.

mit allen Menschen immer sehr wichtig. Egal ob Hoteliers, Ver mieter, Seilbahnbetreiber, Ange stellte oder Gäste – ein gutes Mit einander ist letztlich das Geheim nis des Erfolges“, betont Gerhard zum Abschied noch einmal seinen Arbeitsstil.

Der beste Sommer

Dass er dabei als aktuelle Bilanz „den besten Sommer aller Zeiten“ ins Treffen führen kann, macht den Touristiker natürlich stolz. „Das Pitztal ist mit 1,1 Millionen Nächtigungen, davon bereits 420.000 im Sommer, eine erfolg reiche Destination. Zahlreiche Kooperationen, eine neue Mar kenstrategie, eine gemeinsame Webseite, ein eigener TV-Kanal und die Steigerung der Bergsport kompentenz, die neben Familien auch viele junge Gäste ins Tal lockt, sind nur einige der Erfolgs

faktoren, die das Dach Tirols, wie wir das Pitztal nennen, zum be liebten Urlaubsziel machen“, sagt Gstettner, der einst selbst als Schwimmer und Volleyballer er folgreich Wettbewerbe bestritten hat. Und den Sport in freier Natur sieht er auch weiterhin als große Chance für seine „zweite Heimat“. Neben Wandern, Berglaufen, Mountainbiken sind für den scheidenden Chef auch moderne Sportarten wie Slacklinen, Eisklet tern oder digitale „Schnitzeljag den“ wie das demnächst stattfin dende europäische Geocoin-Festi val vielversprechende Ergänzun gen zum Wintersport.

Mitarbeiter ansiedeln Neben dem größten Kapital, der einzigartigen Natur- und Kultur landschaft im Gebirge, sieht der Akademiker in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter für die Betriebe

die größte Herausforderung für die Zukunft. „Wir haben dafür zuletzt eine eigene Strategie für die Arbeit gebermarke Pitztal erarbeitet. Das geht so weit, dass wir künftig wohl ganze Familien aus dem Ausland bei uns ansiedeln müssen und de nen Wohnungen, Kinderbetreu ung, leistbare Mobilität und ähnli ches anbieten müssen. Das Wich tigste dabei ist, dass sich die Arbeit geber auf Augenhöhe mit ihren Be schäftigten begeben müssen. Junge Leute wollen ernst genommen werden und mitreden. Zu einer nachhaltigen Entwicklung einer Ferienregion gehören auch Fakto ren wie der Verkehr, das soziale Le ben, der Umgang mit den Natur ressourcen sowie die ständige Ausund Weiterbildung“, beschreibt Gerhard seinen modernen Ansatz von Management.

Offen für Neues

Gstettner selbst genießt vorerst bis Ende des Jahres seinen wohlver dienten Urlaub und will sich uni versitär im Bereich der Nachhal tigkeit weiterbilden. Um seine Zu kunft macht er sich keine Sorgen. „Schon wenige Tage nach Be kanntwerden meines Abschieds sind gleich fünf attraktive Joban gebote an mich herangetragen worden. Wofür genau ich mich entscheiden werde, weiß ich noch nicht. Obwohl ich nach wie vor für den Tourismus brenne, kann es auch sein, dass ich in einer ganz anderen Branche lande“, schmun zelt der sympathische Menschen freund. (me)

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Foto: Eiter

Mit einem Tag der offenen Tür für die lokale Bevölkerung wurde das neue Wasserkraftwerk Tumpen-Habichen nach knapp zweieinhalb Jahren Bau zeit offiziell in Betrieb genommen. Die Segnung der Anlage und der offizielle Festakt im Beisein zahlreicher Promi nenz wurde durch ein eigenes Zelt, das von den örtlichen Vereinen be treut wurde, zu einem freudigen Volksfest.

1 Stolze Schützen aus Umhausen. Johann Scheiber und Reinhold Leiter freuten sich über eine ge lungene Salve.

2 Auch Schützenhauptmann Alois Köfler und Marketenderin Jana Holzknecht genossen den feierli chen Festakt.

3 Stramm stehende Feuerwehr männer aus Oetz. Karl Covi, Alois Santer und Reinhold Gritsch zeigten sich stolz in ihren Unifor men.

4 Hübsche Ötztalerinnen in der Tracht: Carmen Brüggler, Yvonne Fiegl und Julia Mair von der Mu

sikkapelle Tumpen.

5 Die ranghöchsten Politiker genos sen das Bad in der Menge. Der Oetzer Bürgermeister Hansjörg Falkner, Landeshauptmann Gün ther Platter, sein designierter Nachfolger Landesrat Anton Matt le und der Umhauser Dorfchef und Landtagsabgeordnete Jakob Wolf.

6 Die beiden stattlichen Kanoniere Max Reich und Leander Kuprian aus Tumpen ernteten für ihre Böl lerschüsse viel Applaus.

7 Markus Weber, Kapellmeister der Musikkapelle Tumpen, flankiert von den Marketenderinnen Maja Frischmann und Romina Mau rer, dirigierte gleich mehrere Fest märsche.

8 Bruno Swoboda aus Oetz und Manfred Mayr aus Silz von der Gruppe „Wellerbrüggler“ sorgten für die musikalische Unterhaltung im Festzelt.

9 Die Stollenpatin Margit Swoboda, ehemalige Gemeinderätin aus

Oetz, durfte sich über einen bun ten Blumenstrauß freuen.

10 Franz Gstrein aus Oetz, Walter Maurer aus Tumpen und der pen sionierte Chef eines Inkassobü ros, Emil Pechtl aus Imst, prä sentierten sich in bester Laune.

11 Hansjörg Swoboda, Chef der „Wellerbrüggler“, mit seinen Mu sikfreunden Florian Hafele aus St. Anton und Martin Swoboda brachten viel Schwung in das Festzelt.

12 Annette Ausserer, ihre Mama Re nate Ausserer und Marie-There se Speckle stellten sich für die Jungbauern als Festzelt-Bediene rinnen zur Verfügung.

13 Auch Sarah Prantl, Alisa Mair und Anita Pirchner standen im Auftrag der Gemeinde im Festzelt im Einsatz.

14 Die beiden Bierzapfer Ronald Auer und Martin Klotz von der Feuerwehr Oetzerau nahmen ih ren „Löschauftrag“ der Besucher ernst.

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15 Markus Mair, Christian Pirchner und Fabian Pirchner von der Mu sikkapelle Oetz halfen ebenfalls beim Ausschank.

16 Den geistlichen Segen für das neue Kraftwerk spendeten der Oetzer Pfarrer Andreas Agreiter und der Pfarrer von Umhausen Thaddäus Slonina.

17 Klaus Auer, Geschäftsführer und Gesellschafter des neuen Kraft werkes, freute sich mit seiner Gattin Johanna, die als „Kraft werks-Mama“ einen Blumen strauß erhielt. Eiter

4 27. September 2022 Die Ötztaler feierten die Eröffnung ihres neuen Wasserkraftwerkes bei einem Volksfest 1 2 3 5 4 6 7 9 8 10 11 12 13 14 15 16
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Wenn eine Theater-Szene Wirklichkeit wird…

Silvia Placido-Bauer ist von Pozuzo nach Tirol gezogen und hat hier ihr Glück gefunden

Meist ist es umgekehrt: Tiroler leben im peruanischen Dorf Pozuzo. Im Fall von Silvia PlacidoBauer ist es anders sie hat es der Liebe wegen nach Tirol verschla gen. Genau genommen ins Lech tal, wo sie lebt, fleißig Deutsch lernt und kürzlich eine Ausbil dung zur Köchin absolviert hat.

Was sie heute an ihrem neuen Le ben in Tirol liebt, ist die schöne Natur, die Kultur, das Bildungsoder Gesundheitssystem und die vielen Chancen, die einem hier eingeräumt werden. „Ich bin sehr dankbar dafür, eine neue Zukunft in Tirol zu haben“, sagt Silvia Pla cido-Bauer, die gesteht, „die Tiro ler Berge und den wunderschönen blauen Himmel“ lieben gelernt zu haben, mittlerweile auch die vier Jahreszeiten: „Anfangs musste ich mich erst an die Kälte und den Schnee gewöhnen“, gesteht sie. Aufgewachsen ist die 33-Jährige in Sereno, einem Weiler von Pozuzo, sie erzählt: „Meine Kindheit war sehr schön, ich genoss die Natur, unsere Familie besuchte jeden Freitag den Opa, um auf der Farm zu helfen – hier wurden Reis, Ba nanen, Süßkartoffeln und Bohnen angebaut.“ Angesprochen auf ihre Kindheit, erinnert sich Silvia Pla cido-Bauer an eine lustige Anek dote: „Wenn ich nachmittags nach der Schule in den Pool schwim men wollte, sagte unsere Lehrerin, dass Schwimmen zwar schön ist, aber wir zuerst typische Tiroler Tänze und Deutsch lernen sollen.“

DJ Ötzi und Bananenstrudel

Die Menschen in Pozuzo leben hauptsächlich vom Tourismus, der Landwirtschaft, der Viehzucht, der Imkerei und dem Kaffeean bau. „Es gibt drei Kulturen: die Ya muesha (Ureinwohner), die öster reichisch-deutsche und die Men schen der Anden“, erzählt Silvia –sie hat übrigens eine Tante, deren Familie einst aus Landeck nach Pozuzo eingewandert ist und er gänzt: „Meine Familie ist der An denabstammung zuzuordnen meine Großeltern sind einst we gen des Terrorismus nach Pozuzo ausgewandert.“ Ihre Eltern wur

den dann in Pozuzo geboren: „Sie erzählten mir, dass es damals sehr schwierige Jahre waren, aber auch, dass sie mit den Deutschen und Österreichern gut zusammengear beitet haben und sich gegenseitig geholfen und Neues gelernt ha ben.“ Noch heute sind Gemein samkeiten ersichtlich, wie sie er klärt: „Getanzt werden in der Dis co Tiroler Tänze, auch hört man dort DJ Ötzi“ und: „Die Gastro nomie ist sehr ähnlich – statt Sem melknödel gibt es Reisknödel, statt Apfel- gibt’s Bananenstru del.“ Auch die Architektur ist ähn lich: „Hier finden sich Holzhäuser mit Balkonen und Blumen und natürlich sprechen die Familien noch Tiroler Dialekt.“

Traurige Zeiten

Dass in Pozuzo Deutsch gespro chen wird, wurde in der Geschich te nicht immer akzeptiert, wie auch Silvia Placido-Bauer schil dert: „Mein Vater hat erzählt, dass in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und in den 1980er Jahren den Leuten verboten wurde, Deutsch zu sprechen, weil man glaubte, sie wären Spione.“ Mittlerweile wer den in den Schulen aber wieder Deutschkurse angeboten, auch dank der Unterstützung des Freundeskreises in Tirol: „Viele Pozucinos sind sehr interessiert, Deutsch zu lernen, weil sie Tirol

Der SC Imst geht mit einem neuen Trainerduo in die Regionalliga-Saison: Bernhard Lampl und Benjamin Köll stehen ab sofort auf der Kommando brücke. Der für das Oberland zustän dige UNIQA-Regionalmanager Horst Neumeister empfing zur offiziellen Präsentation neben den neuen sportli chen Chefs auch SC Imst-Obmann Manuel Westreicher, Sportvorstand Franco Böhler und Finanzvorstand Frank Raich. Lampl war viele Jahre lang einer der gefürchtetsten Stürmer im Tiroler Amateurfußball und machte sich nach seinem Karriereende 2015 auch als Trainer schnell einen Namen, coachte unter anderem seinen Ex-Ver ein Schwaz und war dann in der Aka demie tätig. Der aus Tarrenz stam mende Köll, Sohn von SchiedsrichterLegende Peter Köll, trainierte in den vergangenen Jahren erfolgreich den FC Paznaun. (pele)

und die Partnergemeinden ken nenlernen möchten“, erzählt Sil via. Der Freundeskreis Pozuzo setzt zudem in der peruanischen Gemeinde Projekte um, beispiels weise die Restaurierung des Pfarr hauses uvm. Blickt man auf den Veranstaltungskalender, so lässt dieser Assoziationen zu unserem zu – vom Josefitag über die Karwoche bis zum Nikolausfest ist alles ident. Einen Zusatzfeiertag gibt es aber in Pozuzo, wie Silvia erzählt: „Am 24. Juli wird der Tag der Ankunft der österreichischdeutschen Siedler in Pozuzo gefei ert mit einem Kostümnachmittag, einem Schönheitswettbewerb, Rodeo, uvm.“

Mittlerweile lebt Silvia PlacidoBauer in Stanzach im Lechtal: „Mein Mann hat im Theater ´Eine Hand voll Heimat´ gespielt, in der Rolle des Schmieds Pepi Schuler“ und: „Dort gibt es eine Szene, wo er im Dschungel ankommt und eine indigene Frau trifft.“ Sie er gänzt schmunzelnd: „Über diese Szene lache ich viel, weil sie Wirk lichkeit wurde.“ Nach diesem Theaterstück pflegte Stefan Bauer den Wunsch, Pozuzo kennen zu lernen. Nicht beim ersten Besuch, aber zwei Jahre später traf er seine Silvia. Die beiden heirateten in Ti rol in ihren jeweils landestypi schen Trachten und leben hier auch gemeinsam mit dem 15-jäh rigen Sohn. Auch wenn die erste Zeit hier nicht einfach war, ist Sil via nun glücklich und „angekom men“: „Als ich in Österreich an kam, musste ich alles von vorne lernen, es war nicht einfach, aber ich denke, es ist nie zu spät, eine neue Herausforderung zu begin nen, also wurde ich ermutigt, Kö chin zu werden.“ Im Juni diesen Jahres bestand sie ihre Abschluss prüfung. Abschließend erklärt sie: „Ich bin sehr glücklich, dass mein Traum wahr geworden ist, ich ge nieße es, Mahlzeiten zu servieren, ich genieße es, zu reden, zu lachen und dafür danke ich Gott und dem Leben.“ (lisi)

„Traum ist wahr geworden“
Silvia Placido-Bauer liebt das Kochen und hat kürzlich eine Ausbildung zur Köchin absolviert. Foto: Franchesco Cumapa Präsentation des neuen Trainerduos im UNIQA-Büro in Imst, von links: Sport vorstand Franco Böhler, Trainer Bernhard Lampl, Co-Trainer Benjamin Köll, Fi nanzvorstand Frank Raich und UNIQA-Regionalmanager Horst Neumeister. sportszene.tirol
27. September 2022 5
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SC Imst realisiert Königstransfer: Bernhard Lampl ist neuer Trainer

St. Leonhard ist Teil der lokalen Kulturagenda

Mit Schrofenhof, Naturlehrpfad und „Pitztal summt“ trägt die Gemeinde das Ihre bei

Die Adaptierung des alten Schrofenhofs zu einem Ausstellungshaus zur Geschichte des Tals, die Errichtung eines Natur lehrpfads inklusive Haus der Na tur beim Steinbockzentrum so wie das Projekt „Das Pitztal summt“ gehören zu jenen Bau steinen, die St. Leonhard bereits in die Startlöcher gebracht hat. Wie sich die Gemeinde touristisch weiterentwickeln wird, soll neben der bereits vor Jahren ge starteten regionalen Kulturagen da Pitztal unter Umständen in einem Bürgerbeteiligungspro zess ausgearbeitet werden.

Nachdem sich kürzlich die Mehr heit der St. Leonharder Bevölke rung gegen den Zusammenschluss Pitztal-Ötztal ausgesprochen hat, will die Gemeinde nun einen Bür

Auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung wird ein mögli cher touristischer Bürgerbeteiligungs prozess stehen, so Bürgermeister El mar Haid.

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gerbeteiligungsprozess starten, der bei der nächsten Gemeinderatssit zung Ende September abgesegnet werden soll, wie Bürgermeister El

„Das Pitztal summt“ trägt bereits in seinem ersten Jahr zahlreiche Blüten, wie hier beim Gemeindehaus.

mar Haid ankündigt. Bereits vor neun Jahren wurde hingegen die regionale Kulturagenda Pitztal mit allen Talgemeinden sowie dem

Vor zwei Jahren erhielt die Gemeinde St. Leonhard vom Land die Genehmigung den Strom des eigenen Kraftwerks auch für die eigenen Gebäude zu verwenden. Auch beim LWL setzt die Kom mune darauf, das Netz selbst zu betreiben. Für die Siedlungserweiterung am Schrofen werden derzeit die künftigen Bauplätze erschlossen.

Das Kraftwerk in der Pitze produ ziert zwar bereits seit fünf Jahren, doch erst vor zwei Jahren wurde der Gemeinde genehmigt, die Energie auch tatsächlich für die gemeindeeigenen Gebäude zu nutzen. Bisher wurde alles ins öf fentliche Netz gespeist. Das wird sich nun ändern, denn mit der Verlegung der LWL-Leitung vom Gemeindeamt zum Bauhof wird auch gleich eine Starkstromleitung vom Kraftwerk verlegt, die künftig Volksschule, Gemeindehaus undsaal, Steinbockzentrum und Feu erwehrhalle mit Strom versorgen wird. 40 bis 50.000 Euro will man sich so jährlich an Stromkosten er sparen, rechnet Bürgermeister El

mar Haid vor. Fleißig verlegt wird derzeit auch das Glasfaserkabel, das allein bei der Hauptleitung 14 Kilometer beträgt. Hier kann die Gemeinde immerhin 75 Prozent Förderung lukrieren. Die Abzwei gungen in die einzelnen Ortschaf ten werden dann im nächsten Jahr vorgenommen.

Wasserversorgung

Parallel zum LWL-Netz wird im

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Naturpark gestartet. Dazu passt nun die Erweiterung des Stein bockzentrums um einen Natur lehrpfad sowie die Sanierung des

versorgung. Für die Siedlungser weiterung Zaunhof, die derzeit am Land verhandelt wird, fehlt dage gen Löschwasser, weshalb für die Bewilligung der sieben Bauplätze ein Projekt für einen Löschwasser teich mit einer Kapazität von 100.000 Litern vorgewiesen wer den muss. Gespeist werden wird der Teich künftig ebenfalls von den Quellen und dem Oberwas ser.

Siedlungserweiterung

Mit der Erschließung für die Sied lungserweiterung am Schrofen wurde nun begonnen. 14 Bauplät ze für Einheimische sollen hier sukzessive je nach Nachfrage ent stehen sowie eine Parzelle für den sozialen Wohnbau. Für die Errich tung von rund 15 Wohnungen be findet sich die Gemeinde bereits im Gespräch mit einem Wohn bauträger. Bedarf an betreubaren Wohnungen gebe es derzeit keine, da schon von den fünf Wohnun gen der Wohnungseigentum bei der Volksschule nur eine als solche genutzt wird, wie der Dorfchef er läutert. (ado) Strom

Bereich Stillebach bis Weixmann stall die Wasserleitung aus den 50er Jahren, für die noch Eternit verwendet wurde, erneuert. „Bis 2024 werden wir das gesamte Was serleitungsnetz erneuert haben. St. Leonhard hat 27 Quellen und 22 Behälter und dank der Ringleitun gen ist es fast unmöglich, dass eine Ortschaft länger kein Wasser hat“, zeigt sich der Dorfchef stolz auf die funktionierende Trinkwasser

6 27. September 2022 ST. LEONHARD
Dorn
Dorn
Gemeinde will eigenen
selbst nutzen St. Leonhard verwendet Energie seines Wasserkraftwerks künftig für eigene Gebäude Für die Siedlungserweiterung am Schrofen werden derzeit die Grundstücke er schlossen. Foto: Dorn

Schrofenhofs, für die Architekt Werner Burtscher bereits ein Pro jekt ausgearbeitet hat. „Das Haus ist sehr alt und wird jetzt unter Schutz gestellt. Es soll der Letztzu stand konserviert werden und an hand der Geschichte seines letzten Bewohners die drei Aspekte Religi on, Technik und Pitztal themati siert werden“, beschreibt Burt scher. Insgesamt soll hier eine An laufstelle für die Sammlung der Geschichte des Tals entstehen. Nächstes Jahr, so der Dorfchef, soll mit der Restaurierung begonnen werden.

Natur thematisieren

Heuer steht dagegen noch der Bau des Naturlehrpfads auf dem Pro gramm, der auf einer Länge von 1,5 Kilometern das Thema Wild und Forst thematisieren soll. Der bereits bestehende Weg soll zwar verbreitert, aber nicht asphaltiert werden.

Auch der Pitztal-Radweg, dessen Trassenverlauf inzwischen festge legt wurde und für den die Bauar beiten nächstes Jahr starten sollen, wird nicht zur Gänze asphalteiert werden. Natur erhalten steht auch ganz groß als Motto über dem Projekt „Das Pitztal summt“, für das in St. Leonhard fünf öffentli che Flächen zu Insektenparadie sen umgewandelt wurden. Eine Erweiterung des Projekts ist für das kommende Jahr bereits ange dacht.

Murenereignisse

Nicht ganz so freundlich zeigt sich die Natur bei den jährlichen Mu renereignissen, die laut dem Dorf chef nicht unbedingt an Anzahl zunehmen. Man müsse aber durchaus auf mehr Starkregener eignisse als früher reagieren, er gänzt Haid. Allein auf dem Ge meindegebiet zählt er insgesamt 63 murfähige Bäche und neben den Pitzenräumungen, bei denen heuer 20.000 Kubikmeter an Ma terial abtransportiert werden mussten, steht auch noch die Räu mung von 50 bis 60.000 Kubik im Wassertalbecken auf dem Pro gramm, in dessen Rahmen der Damm des Beckens erhöht werden soll. Jeweils rund 600.000 Euro werden hier zu Buche geschlagen, wobei die Gemeinde ein Drittel selbst finanzieren muss.

(ado)

In Erwin lodert das Fußballfeuer

Trainer des FC St. Leonhard lässt seine Kicker nicht im Stich

Leonhard heuer als Drittplatzier tem der Sprung in die Bezirksliga West gelang. Das ist bis dato die höchste Spielklasse, die der Verein in seiner bis ins Jahr 1980 zurück reichenden Geschichte erreicht hat.

Im kommenden Jahr feiert Erwin Melmer seinen 60er! Neben Beruf und Familie hat der Pitz taler eine weitere große Leiden schaft – den Fußballsport. Und so steht er auch aktuell an der Seitenlinie seines FC St. Leon hard, coacht mit großem Einsatz und Fachwissen seine Burschen. Profitiert dabei auch von den Erfahrungen, die er selbst einst als Aktiver gemacht hat.

Wer Erwin am grünen Rasen sieht, merkt sofort: Auch im fort geschrittenen Alter lodert in ihm noch immer das Fußballfeuer. Schon das Aufwärmen seiner Mannen beobachtet er genau, gibt Tipps und Anweisungen. Auf der Bank ist er kein Lautsprecher, ver sucht seinen Spielern vielmehr stets hilfreich zur Seite zu stehen.

Der St. Leonharder begann einst selbst im Hauptschulalter mit dem Kicken. Bis zum 20. Lebensjahr spielte er in Wenns, wechselte dann zum SC Imst in die Bezirks hauptstadt und schnürte danach seine Schussstiefel als Stürmer für den SV Arzl, der im Juni 2000 ge meinsam mit dem SV Wenns und den FC Jerzens die SPG Pitztal gründete, die aktuell in der Ge bietsliga West antritt. Erwin zog’s 1999 zurück zu sei nem damals in der Oberland Liga kickenden Stammverein, fungierte dort als Spielertrainer. Ab der Sai son 2000/2001 nahm der Club

dann am Meisterschaftsbetrieb des Tiroler Fußballverbandes teil, wurde zunächst der 2. Klasse Mit te zugeteilt. In der Folgesaison wurde dann in der 2. Klasse West um Punkte gekämpft und gleich der Aufstieg in die 1. Klasse ge schafft.

Erfahrungen in Tiroler Liga Sein Trainerengagement in St. Le onhard wurde freilich einmal für drei Jahre unterbrochen. Da war Erwin Co-Trainer des heutigen Vize-Bürgermeisters Thomas Schatz beim SC Imst, der damals in der Tiroler Liga engagiert war. Höhepunkt war in diesen Jahren zweifelsfrei die Vize-Meisterschaft in der Saison 2011/2012 hinter der SVG Reichenau. „Das war eine außergewöhnlich interessante und vor allem auch lehrreiche Zeit. Wir hatten damals eine tolle Mannschaft beisammen, die mit vielen jungen und entwicklungsfä higen Talenten aus der ganzen Re gion gespickt war. Sowohl Thom my als auch ich haben damals viel Überzeugungsarbeit geleistet, um die Spieler für uns zu gewinnen“, erinnert sich Erwin zurück.

Zurück zum Stammverein Zur Saison 2013/2014 ging’s für Erwin zurück zu seinem Stamm verein, den er im Frühjahr 2019 mit dem Meistertitel in die 1. Klasse West führte. Es folgten zwei Corona-Saisonen, ehe dem FC St.

Stolz ist Erwin vor allem darauf, dass „mit Ausnahmen von einem Spieler aus Wenns und zwei weite ren Akteuren aus Jerzens alle Ka dermitglieder aus St. Leonhard stammen. Das ist für eine so kleine Gemeinde in dieser geografischen Lage eigentlich ein Wahnsinn. Ei nige unserer Burschen haben auch schon Begehrlichkeiten bei ande ren Vereinen geweckt, sich aber bewusst dafür entschieden, bei uns zu bleiben. Eine solche Vereins treue ist längst nicht mehr selbst verständlich.“

Und der Trainer kann sich auf sei ne Spieler verlassen, hat bei jedem Training 18 bis 20 Spieler zur Ver fügung. Dabei erwähnt Erwin auch: „Ein Dank geht an die Ge meinde, die uns super unterstützt. Im Winter können wir die tolle Halle in der Volksschule drei Mal wöchentlich benutzen, ab Mitte Februar den Platz, damit wir auch dort trainieren können. Ideal wäre auch ein Flutlicht. Aber da müssen wir schauen, wie sich diese The matik angesichts der Energiekrise insgesamt entwickelt.“

Zielsetzungen für Club

Und die Zielsetzung für die heuri ge Saison? „Es geht darum, dass wir in der Liga ankommen, uns dort akklimatisieren und am Ende die Klasse halten können. Es ist eine Entwicklung, denn natürlich müssen sich meine Spieler erst an das höhere Tempo gewöhnen“, sagt Erwin. Der vorerst bis Saison ende als Trainer zur Verfügung steht. „Danach schauen wir wei ter.“

Ausleben kann er seine Fußballlei denschaft auch, weil ihm die Chef etage der Firma Silo Melmer, in der er den Fuhrpark mit rund 70 Autos leitet, entgegenkommt.

Treue ist Erwin auch in seinem Brotberuf wichtig, denn er arbeitet inzwischen schon seit 38 Jahren für das Unternehmen. (pele)

Das St. Leonharder Fußball-Urgestein Erwin Melmer erteilt seine Anweisungen als Trainer auf ruhige und sachliche Art. Foto: sportszene.tirol
27. September 2022 7 ST. LEONHARD

Fast der ganze Ort war auf den Bei nen, als am 11. September die Pfarr kirche Arzl im Pitztal nach einer um fangreichen Innenrestaurierung neu eingeweiht wurde. Im Rahmen eines von Bischof Hermann Glettler, Pfarrer Saji Joseph Kizhakkayil und dem frü heren Arzler Pfarrer Otto Gleinser ze lebrierten Festgottesdienstes, der von der örtlichen Sängerrunde musika lisch umrahmt wurde, konnte sich die Bevölkerung von der neuen Pracht des Gotteshauses überzeugen. Im An schluss an das Hochamt wurde or dentlich gefeiert. Ein Frühschoppen der Musikkapelle und der StuawandMusig sorgten für Stimmung.

1 Kindergartenpädagogin Ulrike Schwarz ließ sich das „Kiachl“ schmecken, zubereitet von den Arzler Bäuerinnen, Obfrau Andrea Rimml, Jolanda Wille, Christine Gundolf, Maria Kathrein und Evelin Larcher.

2 Bischof Hermann Glettler war der Erste beim Prägen der Ge denkmünze, welche er anschlie ßend der kleinen Paula schenkte,

Pfarrer Mag. Dr. Saji Joseph Kizhakkayil, rechts Kurt Vogel, Gast in Arzl seit über 50 Jahren, er kam extra zu dieser Feier aus Deutsch land angereist.

3 Marianne Lippl und Schwieger sohn Werner Santeler waren gut gelaunt und freuen sich über die schöne Kirche.

4 Betonschneider Alexander Staggl brauchte die starke Hand seiner Tochter Livia beim Münz-Prägen, daneben Mutter und Babor-Cos metic-Assistentin Angelika Staggl.

5 Pfarr-Lektorin Magdalena Bern hard und Leiterin des Liturgie teams Arzl Helga Bernhard mit dem langjährigen Mesner Johann Lechner.

6 Die „Schneiders-Schwestern“ freuten sich auch sehr darüber, dass endlich wieder die Kirche fertig ist. Gisela Keimel, Hilde Haslwanter und Brigitte Walch mit Mann Hugo Walch.

7 Auch Alt-Mesner Franz Neururer kam zur feierlichen Einweihung

und ließ es sich schmecken.

8 Robert Venier unterhielt sich mit der gebürtigen Arzlerin Jolanda Krismayr aus Hohenegg, welche immer engagiert mit alten Schrif ten und Chroniken ist.

9 Ein verlässliches Team in der Pfarre Arzl: Mesner Herbert Gastl und Pfarr-Koordinatorin Ingeborg Trenker.

10 Pastoral-Assistent Harald Sturm aus Wenns mit Jonas Neururer, Victoria Trenker und Freund Manuel Mair an der Kassa.

11 Fleißige Helfer beim Kirchenfest: Markus Konrad mit Frau Marita, Lucas Gastl sowie Andrea Curtis und Hanspeter Wille vom Arzler Pfarrgemeinderat.

12 Sorgten für das leibliche Wohl der Festgäste: Gemeinde-Mitarbeiter Günther Gundolf und Tiwag-Pen sionist Erwin Plattner.

13 Der „Hahn im Korb“ war ÖBBPensionist und Vorzeige-Bauer Manfred Köll mit Bücherei-Leite rin Ruth Partoll und Berichter statterin Renate Schnegg

14 Unterhielten sich angeregt und freuten sich über die neue Kirche: Kathrin Baumann, Susi Trenker, Enkelin Victoria Trenker mit Freund Manuel Mair, Theater bühne Arzl-Obmann Gernot Jäger sowie Kinderhort-Mitarbeiterin Rebecca Trenkwalder.

15 Die Marketenderinnen der Musik kapelle Arzl freuten sich über die vielen Besucher und boten ihr Schnapsl an: Lorena Stoll, Ka tharina Schnegg und Julia Rimml.

16 Die charmante Arzlerhof-Wirtin Andrea Staggl, welche auch jah relang für den Kirchenschmuck und im Renovierungsausschuss tätig war, mit dem Walder EhrenSchützenhauptmann Reinhard Schuler.

17 Auf die gut gelungene Kirchenre novierung: der ehemalige Ge meindebauhof-Capo und langjäh rige Feuerwehr-Fähnrich Werner Köhle, Walter Ehart und Pfarrkir chenrat Walter Raich mit Gattin Monika.

Fotos: Angela Plattner
8 27. September 2022 9 15 16 17 Arzl feiert Abschluss der Kirchenrenovierung 1 2 3 4 5 6 7 10 8 11 12 13 14

weihung durch Bischof Hermann Glettler, Pfarrer Saji Joseph Kizhakkayil und dem früheren Arzler Pfar rer Otto Gleinser am 11. September 2022 konnten die Renovierungsarbeiten an der den Heiligen Ingenuin und Albuin geweihten Pfarrkirche, die 2018 mit der Dachsanierung begonnen haben und zu Ostern 2021 mit der Gesamtrestaurierung des Innenraumes ihre Fortsetzung fanden, abgeschlossen werden.

Es ist der hervorragenden Zusam menarbeit von Diözese und Pfarre, dem Land Tirol und der Gemeinde, dem Denkmalamt und der Landesge dächtnisstiftung, der Bevölkerung sowie den am Projekt beteiligten Fir men zu verdanken, dass die Arbeiten in diesem Umfang durchgeführt wer den konnten. Vor allem der uner müdliche Einsatz von Hauptkoordina tor HR DI Josef Raggl und Pfarrge meinderätin Andrea Staggl sowie die Expertise von Arch. DI Ernst Ragg haben maßgeblich zum Erfolg des Projektes beigetragen.

Josef Raggl beschreibt den Ablauf der Kirchenrenovierung in einer zur Einweihung erschienenen Broschüre im Detail. Ursprünglich geplante „Ausbesserungsarbeiten“ mündeten nämlich bald in eine komplette Res taurierung des Innenraumes, bei der

reste aus dem 13. Jahrhundert wur den archäologisch untersucht und brachten wertvolle Erkenntnisse. Ent deckt wurde unter anderem ein spät mittelalterliches Grab mit Waffenbei gabe.

Eine große Aufgabe war die Rückfüh rung der Wandmalereien in den Zu stand von 1907, so wie sie Emmanu el Raffeiner gemalt hatte. Auch frühe re Wandgemälde konnten freigelegt und restauriert werden. Ebenfalls er neuert wurde der gesamte Kirchen boden sowie die Elektrik bzw. Be leuchtung samt der Beschallung.

Durch eine neue über die gesamte Breite des Langhauses führende Ver glasung und das Entfernen zweier Bankreihen wurde eine angemessene Eingangszone geschaffen.

Aufgrund immer neuer Herausforde rungen während der Arbeiten sum mierten sich die Kosten der Innenre novierung zuletzt auf rund 790.000

Euro. Neben den am Projekt beteilig ten Institutionen leistete auch die Be völkerung einen beachtlichen Beitrag: Stattliche 103.000 Euro kamen durch Spenden zusammen!

Die Pfarrkirche hll. Ingenuin und Al buin wurde ursprünglich als gotische Kirche errichtet. 1750 wurde das Gotteshaus erweitert und barocki siert. 1875 erfolgte eine völlige Um gestaltung des Innenraumes, die 1907 mit der Ausmalung durch Em manuel Raffeiner und den neuen Fenstern der Tiroler Glasmalerei ab

geschlossen wurde. Als sogenanntes Fenster in die Vergangenheit wurde ein Teil der barocken Fresken von Jo sef Jais im Presbyterium restauriert und sind sichtbar erhalten geblieben. So wie dieses „Fenster“ war früher die ganze Kirche ausgemalt.

Fotos: Angela Plattner
KUNSTSCHMIEDE · SCHLOSSEREI 6493 Mils bei Imst · Gewerbegebiet 5 Tel. 05418 / 5233 · Mobil 0664 / 3073573 info@metallkunst-hammerle.at · www.metallkunst-hammerle.at www.visual-lighting.at Pepi Raggl, hier mit Gattin Gerlinde, war Hauptkoordinator bei den Restaurie rungsarbeiten der Arzler Kirche Ein Anstoßen auf die gelungenen Arbeiten an der Kirche. Schützenhauptmann Hansjörg Waibl, Obmann Siegfried Wöber, Bischof Hermann Glettler, Bgm. Josef Knabl und Pfarrer Saji. Pfarrkirche Arzl strahlt in neuem Glanz
27. September 2022 9

Nina Reich schafft Handwerkskunst

Handwerk und bildende Kunst treten gelegentlich als Geschwisterpaar auf und diese Symbiosen sind vielfältig. Charakteristisch für ein miteinander Schaffen ist die Lithographie, wobei Künst ler und Steindrucker auf das Engste zusammenarbeiten. In diesem Falle entstanden aber zwei großflächige Fassadenbilder im Zusammenwirken der Künstlerin Hanna Philomena Scheiber und der Malermeiste rin Nina Reich.

Die Außenwände des Würtenber gerhauses in Imst zeigen neuer dings zwei große Mauerbilder, welche die gesamte Fassade bede cken. Die in Blautönen gehaltenen Motive stellen die Rosengarten schlucht und den Muttekopf, den Hausberg der Imster, dar. Geschaf

fen wurden die nach ihrem Er scheinungsbild als Fresken anmu tenden Wandbilder in Gemein schaftsarbeit von Hanna Philome na Scheiber und Malermeisterin Nina Reich. Es ist bemerkenswert und sollte motivierend für junge Menschen sein, in welche Welten ein Handwerksberuf führen kann. Zur Umsetzung des Projektes Würtenbergerhaus lud die Ötzta ler Künstlerin die Malermeisterin Nina Reich zu den Arbeiten am „Riesen–Fresko“ ein. Die Dimen sion der Arbeit wäre für die Kunst schaffende im Alleingang kaum möglich gewesen. Pigmentstarke Fassadenfarbe wurde in drei Schichten aufgetragen. Dazu kam, dass die Arbeiten vom ersten bis zum letzten Tag zur Gänze den Wetterlaunen unterworfen waren. Nina betrachtet die Mauerbilder

am Würtenbergerhaus und er zählt: „Ich bin bei meiner Mutter in Imst aufgewachsen, die Haupt schule schloss ich in der Kloster schule in Zams ab. Für mich war es schon eine eher strenge Zeit. Dann versuchte ich mich ein Jahr lang an der Tiefbau HTL in Imst, aber das war nicht so meines.“ Da rauf wanderte die heutige Maler meisterin in das Unterland nach Kramsach aus. Auf die vier Jahre der Gesellenausbildung an der Glasfachschule setzt Nina Reich noch zwei Jahre Aufbaulehrgang drauf und verlässt Kramsach mit der Matura in der Tasche. „Ja, ir gendwie bin ich schon ein recht unruhiger Geist“, schmunzelt sie.

Bewegtes Leben

Soweit so gut, aber das Glas war für sie auch nicht „das Gelbe vom

Auszeitnehmen und Wohlfühlen im „Stuböbele“ in Umhausen

In Umhausen, etwas versteckt auf dem Weg zwischen dem Ötzidorf und dem Stuibenfall, findet man das Waldcafe Stuböbele. Dieses steht seit dem Frühjahr unter neuer Füh rung: Katharina Fender, seit vielen Jahren in der Gastronomie tätig, hat sich mit dem Lokal den Traum einer eigenen Gaststätte erfüllt und ver wöhnt zusammen mit ihrem Team

die Gäste des urigen Lokals. Das Stuböbele ist von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Auf der Speisekarte stehen kleine Snacks und Tiroler Ge richte, wobei die Wirtin großen Wert auf heimischen Zutaten legt. Jeden Freitag und Sonntag bietet Ka tharina Fender außerdem von 7.30 bis 10.30 Uhr das einzigartige

Ei“. Also auf ging´s nach Inns bruck an die Universität, um Kunstgeschichte zu studieren. Das erwies sich aber letztlich als Gast spiel im „Großdorf“ am Inn. An genehm kühl ist es hier im Schat ten hinter der Johanneskirche, das finden auch die beiden Hunde Marly und Strolchi. „Nein, das sind nicht meine, ich bin nur die Hundesitterin für Freunde auf Ur laubsreise.“ Es geht weiter: „Ich war Altenpflegerin, Verpackerin und hatte Bürojobs, alles Mögli che halt, ich war dann in Berlin und Wien, a bissl schaugen, wie’s in der Stadt so laft, und gejobbt habe ich dort auch. Da war ich so Ende 20, die zehn Jahre in den Großstädten waren eine tolle Zeit, auf jeden Fall.“

Powerfrau am Gerüst

Nina setzt fort: „Irgendwann woll te ich nicht mehr und kehrte zu rück nach Tirol. Als ich bei mei nem Cousin Kurt Neuner in Imst als Anlernarbeiterin anfing, war

Stuibn 10 · 6441 Umhausen · T 06649233916 www.stuboebele.at Öffnungszeiten: Do So 10 17 Uhr

Stuböbele-Frühstück an. Reservieren ist ob der Beliebtheit des Angebots unbedingt notwendig. Das Stuböbele ist auch für Veranstal tungen bestens geeignet. Die gemüt liche Zirbenstube bietet das perfekte Ambiente für Hochzeiten, Geburts tage oder Firmenfeiern. Reservierungen unter Tel. +43 664 9233916.

10 27. September 2022
Kreativität und Malerhandwerk begegnen einander in Imst

ich 38 Jahre alt. Es ging recht flott weiter und ich legte die Gesellenund Meisterprüfung in einem Durchgang ab. Gut, war ich also Malermeisterin und arbeitete bei Kurt. Dann lockte mich die Selb ständigkeit als „Einfrau–Betrieb“. Aber nach wie vor stehen wir in Kontakt und helfen uns gegensei tig aus.“ Farben, Strukturen und Überlegungen zur Raumgestal tung sind ganz das „Ding“ von Nina Reich, der Malermeisterin mit Kunstbezug.

Die Meisterin privat

Vor zwei Jahren ist Nina der un ruhige Geist in den Hafen der Ehe eingelaufen und ist sehr froh über den Beistand ihres Mannes, auch in Sachen Selbständigkeit: „Na ja, dass ich mir so etwas über haupt zutraue, da hat er schon vie les dazu beigetragen. Du schaffst es, meinte Martin, und er hatte recht. Wir kennen uns schon seit Schulzeiten und viel später trafen wir uns wieder und es funkte eben.“ Nina und Martin reisen viel und kehrten kürzlich von ei nem USA-Trip zurück. Gekocht wird quer durch die Bank, von Ti

rolerisch bis International. Und dann ergänzt sie noch: „Wir ha ben ein recht altes Haus und da gibt es schon auch einiges an Handwerksarbeit. Ja und ich wür de mir wünschen, dass es solche Projekte wie das Würtenberger haus öfter gibt.“

Und was bleibt?

Handwerk bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten und birgt unter schiedliche Herausforderungen, die Mitarbeit an einem Kunstwerk ist aber wohl eine Besonderheit. Für Nina Reich waren „Rosengar tenschlucht“ und „Muttekopf“ kein alltäglicher Auftrag. Wandbil der an Außenfassaden sind witte rungsausgesetzt und vergänglicher als Innenmalereien, ihre Arbeit hat demnach ein „Ablaufdatum“. Sie überlegt: „Hanna Scheiber sagte in einem Interview: „Farbe ist Mate rie und Materie wandelt sich.“ Da stimme ich mit ihr gänzlich über ein.“ Das Würtenbergerhaus er strahlt neu und den Passanten und Wanderern hinein in die Rosen gartenschlucht gefällt der künstle rische Vorgeschmack auf ihre Tour jedenfalls. (pb)

Malermeisterin und Mitarbeiterin an den Würtenbergerhaus–Fassadengemälden als „Hundesitterin“ mit Marly und Strolchi. Foto: Bundschuh
27. September 2022 11

Begonnen mit seiner Selbstständigkeit hat Anton Zoller vor vierzig Jahren in einem kleinen Zimmer seines Privat hauses. Heute zählt die Firma Zoller Prantl zu den führenden Spezialisten Tirols, wenn es um Fenstersanierun gen geht. In den letzten Jahren wurde der Generationenwechsel hin zu Sohn Kurt Zoller vollzogen und nun feierten beide mit ihren Mitarbeitern und Fa milien ein gelungenes Fest zum 40. Firmenjubiläum im Oberlandsaal Hai ming.

1 Katrin und Bernd Köll von der Firma K-Line mit Elektriker Martin Hairer und seiner Silvana.

2 Der Haiminger Bau-Unternehmer Michael Wallnöfer mit Vizebür germeister Christian Köfler.

3 „Haarscharf“ Marianne Floriani mit ihrem Mann Meinhard Floriani, der fast seit dem Gründungs tag bei der Firma Zoller Prantl ar beitet.

4 Klaus Prantl ist seit einigen Mo naten Werkstattleiter bei Zoller Prantl.

5 Werner Rott arbeitet seit vielen

Jahren in der Büro-Zentrale der Firma und in seiner Freizeit auf di versen Fußballplätzen.

6 Karl Pardeller hob vor einigen Jahrzehnten mit seiner Firma „Pardeller“ die Qualität im Fens terbau auf ein ganz neues Niveau und inspirierte so auch die Firma Zoller Prantl.

7 Der ehemalige Vorarbeiter Alois Auderer konnte nach großen ge sundheitlichen Schwierigkeiten an der Jubiläumsfeier teilnehmen, was alle Anwesenden sehr freute.

8 Der Obmann der Musikkapelle Haiming, Edelbert Zboril, machte den beiden Chefleuten Toni und Kurt Zoller mit einer stattlichen Abordnung der Musikkapelle die Aufwartung, zumal beide jahre lang Mitglieder des Klangkörpers waren.

9 Senior-Chef Toni Zoller ließ sich nicht lange bitten, als ihm von Ka pellmeister Gabriel Leitner der Taktstock angeboten wurde.

10 Mit Unterstützung von ORF-TirolIkone Thomas Arbeiter führte

Kurt Zoller sehr authentisch und charmant durch den Abend.

11 Haimings Bürgermeisterin Mi chaela Ofner gratulierte zum Ju biläum, überreichte den Damen Blumen und Toni ein Ehrenge schenk.

12 Frau Finestra von der Geierwand alias Gabi Arbeiter erzählte auf sehr unterhaltsame Weise den Werdegang des Haiminger Vor zeigeunternehmens.

13 Prokurist Martin Kranewitter und seine Gattin Kordula ist mit sei nem Chef, dessen Frau Dagmar seine Schwester ist, auch familiär verbunden.

14 Der Komiker Markus Gimbel ver zauberte das Publikum nicht nur mit seinem sprechenden Hasen Laurin.

15 Kurt Zoller hatte bei der Organi sation der Jubiläumsfeier in sei ner Schwester Karin eine große Stütze.

16 Toni Zoller meinte in seinem Statement, dass mit seinem Sohn Kurt der Apfel Gott sei Dank nicht

weit vom Stamm gefallen sei.

17 Ein wichtiger Teil des Festabends war die Ehrung von langgedienten Mitarbeitern: v.l.: Toni Zoller, Meinhard Floriani, Markus Köll, Kurt Zoller, Bernhard Leitner, Josef Plattner und Karin Zoller.

18 Eines der Highlights war die sehr gut schmeckende Jubiläumstorte, die als Schlusspunkt des offiziel len Programms von Toni und Kurt Zoller angeschnitten wurde. Fotos: Markus Muigg-Spörr

12 27. September 2022
Fensterspezialist Zoller und Prantl in Haiming feiert 40-jähriges Firmenjubiläum 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Martin Scheiber

T

Christian Kapferer

Gewerbegebiet

Das Kürzel „KS“ steht bei der Ötztaler Firma „KS Bau“ für die beiden Geschäftsführer und Firmeninhaber Christian Kapferer und Martin Scheiber, es könnte aber in diesem Fall genauso gut für „Kompetenz und Sachkenntnis“ stehen. Denn wo Christian und Martin mit ihrem Team anpacken, können die Bauherren sicher sein, dass die Leistung passt.

BREITGEFÄCHERTES BAUANGEBOT

„KS Bau“, angesiedelt im Oetzer Gewerbege biet, steht für ein breitgefächertes Bauangebot, das vor allem Schwarzdeckerei, Bauwerksab dichtungen (Keller und Dach), Vollwärme

schutz sowie Maurer-, Verputz- und Schalar beiten inklusive Schalungsverleih umfasst.

Christian Kapferer ist dabei Ansprechpartner für die Bautätigkeiten, Martin Scheiber der An sprechpartner für alle Aufgaben im Bereich der Schwarzdeckerei. Beide bringen in ihrem Fach langjährige Erfahrung mit, Martin als gelernter Tischler mit hervorragenden Kenntnissen im Tiefbau, Christian als gelernter Maurer, der auch als Experte für Hochbau gilt. Aber man muss nicht gleich ein Großprojekt planen, um die Leistung von „KS Bau“ in An spruch zu nehmen. Die Firma ist vor allem bei Gewerbebauten und Bauvorhaben für Privat kunden im Einsatz. Das kleine, aber effiziente Team wird komplettiert von einem Mitarbeiter und zwei Lehrlingen. Gabi Pult ist für die An gebote zuständig. Als Christians Partnerin und Martins Schwester kümmert sie sich um alle

Büroangelegenheiten im Familienbetrieb, der seit 2018 besteht.

FAMILIÄRER FIRMENZUSAMMENSCHLUSS

Vor fünf Jahren haben sich die beiden Einzel unternehmer Christian Kapferer und Martin Scheiber zu einer Firma zusammengeschlossen und agieren seither auch gemeinsam ziemlich erfolgreich: „Viel Werbung machen wir nicht, wir bekommen unsere Aufträge hauptsächlich durch Mundpropaganda.“ Auch durch die Zu sammenarbeit mit renommierten Firmen wie „Holzbau Mader“ aus Ehrwald und der Speng lerei Wörz aus Fließ ist das Team viel beschäf tigt, vor allem auf dem Gebiet der Schwarzde ckerei. Gute Flämmer werden nämlich überall dringend gesucht, genauso wie verlässliche Bauexperten, die mit großem Engagement ih ren Kunden maßgeschneiderte Lösungen bie ten. Für das alles steht „KS Bau“.

27. September 2022 13
UNTERNEHMEN DES MONATS Ein kleines Bau-Team mit großer Erfahrung Christian Kapferer und Martin Scheiber sind die gefragten Experten bei „KS Bau“
+43 664 91 45 776
T +43 664 11 23 653
3d 6433 Oetz info@ksbau.at www.ksbau.at Ein kleiner Auszug unserer Arbeiten: Fotos: KS Bau

Ein Gebäude für

Pünktlich zum Ferienende wurde der Umbau des Mehrzweckgebäudes Tobadill fertiggestellt. In einer Bauzeit von Mai 2021 bis Oktober 2022 entstand ein modernes Mehrzweckgebäude, das für die nächsten Generationen einen Mehrwert bietet. Für die architektonische Planung und die Bauaufsicht war Karlheinz Gigele verantwortlich. „Das alte Gebäude wurde abgerissen. Die Vereinsund Gruppenräume, die Schule und der Kindergar ten sowie das Musikprobelokal und das Foyer sind komplett neu. Die Feuerwehrhalle wurde mit dem Altbestand erweitert und ein Teil der Schule sowie der Gemeindesaal wurden ebenfalls nur saniert.

www.tueren-tirol.at Mobil: 0664 480 98 47 Mail: tischlerei.petter1@utanet.at Fotos: Agentur CN12 Novak
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Generationen in Tobadill

Die Aufteilung der Büros der Gemeindeverwaltung wurde neu durchdacht“, erklärt Bürgermeister Martin Auer und ergänzt: „Schon der Altbürger meister Franz Kathrein beschäftigte sich 2014 mit dem Vorhaben. Ursprünglich war eine thermische Sanierung angedacht. Beim ersten Gutachten sah man, dass das nichts gebracht hätte. Weil wir so oder so wenig Platz hatten, entschloss sich die Gemeinde 2016 für den Neubau bzw. für eine Ge neralsanierung. Von 2016 bis 2020 hatte man Zeit zum Planen.“

Das Gebäude ist nun auch vollständig barrierefrei. Auch die Heizung wurde auf den neuesten Stand

gebracht. Im Obergeschoss befinden sich der Ge meindesaal und das Foyer. Im Erdgeschoss liegen der Kindergarten (19 Kinder mit 2 Betreuerinnen) und die Gemeindeverwaltung, einschließlich Sit zungsaal. Im ersten Untergeschoss sind die Volks schule (2 Klassen mit ca. 20 Kindern und 4 Lehr personen) sowie das Musikprobelokal und im zweiten Untergeschoss der Gruppenraum, die Technikräume und die Feuerwehr untergebracht. Der Gemeinschaftsraum samt Lagermöglichkeiten steht der Feuerwehr, dem Musikverein sowie sämtlichen Vereinen und Institutionen zur Verfü gung.

Die Gesamtsumme des Bauprojektes betrug knapp 2,7 Mio. Euro. Für die Investition kam die Gemeinde selbst auf. Der Rest wurde durch Förde rungen des Landes Tirol und die Bedarfszuwei sungen gedeckt. Sämtliche Arbeiten wurden von regionalen Firmen ausgeführt. Besonders hervor zuheben ist der Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer, ohne deren Leistung das Projekt so nicht möglich gewesen wäre.

Die offizielle Einweihung findet am Sonntag, dem 2. Oktober 2022 statt. Ab 8.30 Uhr mit Got tesdienst anschl. Einweihung, Ansprachen und Tag der offenen Tür mit Frühschoppen.

Wir gratulieren zum gelungenen Neubau und danken für die angenehme Zusammenarbeit.

Kampleweg 2 6522 Prutz Tel. 05472 2296 Gewerbepark 14 6460 Imst Tel. 05412 61950 www.kuechenprofis.at Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Umbau und alles Gute für die Zukunft!
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Im Skital brannte Charly stets für den Radsport

Karl Riml war 1983 Gründungsmitglied des URC Ötztal – 2023 tritt er als Obmann ab

Im kommenden Jahr feiert der URC Ötztal sein 40-jähriges Bestandsjubiläum. Einer, der schon bei der Gründung dabei war, ist der amtierende Obmann Karl Riml. Selbst begeisterter Radsportler, hat er in vier Jahr zehnten viel erlebt. Der Verein ist auch seit Jahren Mitveranstal ter und damit wichtige Stütze für den weltweit bekannten Ötztaler Radmarathon.

Ein Radclub in einem Tal, das wie kaum ein anderes für den Skisport steht? Wie kommt man auf so eine Idee? „Das Außergewöhnliche war das Reizvolle“, schmunzelt Charly und führt weiter aus: „Als Radfah rer waren wir damals gewisserma ßen Exoten im Tal. 1983 war nicht vorhersehbar, welche Entwicklung der Radsport später nehmen soll te.“

Gründung in Zwieselstein

Rückblickend wird von „zwölf Aposteln“ gesprochen, die den Union Rad Club Ötztal 1983 im Gasthof Post in Zwieselstein aus der Taufe gehoben haben. Es wa ren dies Rudi Linser, Peter Moser, Markus Streiter, Martin Grüner, Andreas Schöpf, André Arnold, Alban Plörer, Gustl Pfänder, Jo hann Auer, Peter Kneisl, Winfried Gstrein und eben Charly Riml. Wie wuchs seine Liebe zum Rad sport? „Ich war früher begeisterter Konsument, habe mir zum Bei spiel Tour de France und Giro d’Italia immer im Fernsehen ange schaut. Und irgendwann wollte

ich selber fahren“, blickt Charly, der schon in den Anfangsjahren Vorstandsmitglied war und seit 2009 mit Ruhe und Bedacht den URC als Obmann führt, zurück. Auf dem Straßenrad bestritt er un ter anderem die Bodenseerund fahrt, die Vorarlberg Rundfahrt, die Karwendeltour, die Tour Transalp und auch den Ötztaler Radmarathon. Am Mountainbike später die Grand Raid Cristalp, die Eiger Bike Challenge und das Swiss Bike Masters in der Schweiz.

Boom beim Mountainbiken

„Das Mountainbiken erlebte ab Anfang der neunziger Jahre konti nuierlich einen Aufschwung. Wo bei wir da in Österreich der in Sa chen Radsport extrem fanatischen Schweiz deutlich hinterherhink ten. Wir wollten dann damals auch bei uns schon Mountain bike-Marathons organisieren. Sei tens der Tourismusverantwortli chen hielt sich die Begeisterung al lerdings zunächst in Grenzen. Heute ist das Biken gerade bei uns im Tal während des Sommers zu einem wichtige Wirtschaftsfaktor geworden und lockt mit tollen Routen Gäste aus dem In- und Ausland an“, sagt Charly.

Die jährliche Leuchtturmveran staltung des URC ist natürlich der Ötztaler Radmarathon, der zuletzt wieder am 28. August stattfand.

Ohne den rührigen Radsportver ein wäre es im Laufe der Jahrzehn te nicht möglich gewesen, diesen Event alljährlich abzuwickeln –vor allem nicht, seit der Ötztal

Tourismus vor rund 20 Jahren die Hauptorganisation des Events übernommen hat. Der örtliche Radverein stellt alljährlich 80 bis 100 Helfer für die Streckensiche rung, bei der Startnummernausga be, im Start- und Zielbereich und in der Rennleitung.

Bei der diesjährigen Veranstaltung war bei Charly freilich auch eine gewisse Wehmut vorhanden: „Es war mein letzter Ötztaler Radma rathon als Obmann des URC“, stellt der 68-Jährige klar. Denn bei den Neuwahlen Anfang 2023 wird er sein Amt als Vereinsobmann zur Verfügung stellen. „Es ist nun an

der Zeit, die Aufgaben in jüngere Hände zu legen. Aber natürlich werde ich dem URC als Mitglied und vor allem Fan weiterhin ver bunden bleiben.“

Nicht weniger als 350 Mitglieder hat der Verein derzeit. Und 150 davon sind Kinder und Jugendli che. „Es war vor allem der Nach wuchs, der mich immer ange spornt hat, über viele Jahre für den Verein alles zu geben. Wir organi sieren etwa inzwischen alljährlich ein Bikecamp, an dem immer zwi schen 80 und 100 Kids mit großer Begeisterung teilnehmen. Das ist dann auch für mich die helle Freu de“, strahlt Charly.

Lauras Gold als Höhepunkt

Wenn er auf seine Zeit in den Rei hen des URC Ötztal zurückblickt, fällt ihm dann auch noch ein ganz besonderer Höhepunkt ein: Die Straßenrad-Weltmeisterschaft 2018 in Innsbruck, bei der Laura Stigger zur Verblüffung der inter nationalen Radsportszene als Mountainbikerin die Goldmedail le im Rennen der Juniorinnen hol te und damit für eine unvergleich liche Euphorie im Land sorgte. Und eben dieser Blondschopf aus Haiming ist in den Reihen des URC Ötztal sportlich groß gewor den. „Dieses Rennen und die an schließenden Feierlichkeiten in Innsbruck werden wir alle ewig in Erinnerung haben“, strahlt Char ly, der sich rückblickend auch bei allen langjährigen Sponsoren be dankt, die dem URC Ötztal stets die Treue gehalten haben. (pele)

Die Liebe zum Radsport ist bei Charly Riml ungebrochen. Er war 1983 Grün dungsmitglied des URC Ötztal. Foto: sportszene.tirol/Leitner
16 27. September 2022

Das Ehepaar Seiringer gründete den Betrieb im Jahr 1988 in Land eck/Perjen in ganz kleinem Rah men, weil gerade von Vereinen her die Nachfrage an federkielgestick ten Ranzen da war. Da auch Le derhosen, Hemden, Schuhe, Stut zen und Hosenträger gefragt wa ren, wurde das Sortiment schon bald erweitert.

1993 übersiedelte die Familie und somit auch das Unternehmen nach Faggen. 1997 stieg Tochter

Melanie in das Familienunterneh men ein, und seither wächst das Sortiment bei Trachtenmode von Jahr zu Jahr. Bei den Seiringers wird jeder fündig. Vom Kleinkind bis zum Opa werden alle mit schönster Trachtenmode einge kleidet. Das Sortiment ist sehr stark erweitert und moderner ge worden. Nun gibt es auch Leder hosen für jeden Anlass, Hemden, Blusen, Jacken, Dirndl und vieles mehr.

In den letzten drei Wochen wurde das Verkaufsgeschäft umgebaut. „Wir hatten in dieser Zeit ge schlossen. Hinzu kamen ein neuer Boden, ein Gäste-WC, ein neuer Umkleidebereich und ein eigener Dirndlbereich. Die Verkaufsfläche erstreckt sich nun auf über 35 m2“, erklärt Melanie und ergänzt: „Ich bin für die Beratung und für den Verkauf zuständig. Mein Bruder Benni für die Federkielstickerei. Wir beliefern mittlerweile 120 tra

ditionelle Vereine (Musikkapellen, Schützenkompanien) in Nordund Südtirol.“

Die Federkielstickerei Seiringer findet man direkt in Faggen oder auch im Internet unter www.federkielstickerei-seiringer.at

27. September 2022 17
Kampleweg 2 6522 Prutz Tel. 05472 2296 Gewerbepark 14 6460 Imst Tel. 05412 61950 www.kuechenprofis.at Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Umbau und alles Gute für die Zukunft! Ein Handwerk mit Zukunft 6525 Faggen | Nr. 30 Tel. +43 (0) 5472 / 6340 +43 (0) 676 / 453 8408 info@federkielstickerei-seiringer.at www.federkielstickerei-seiringer.at Melanie freut sich, auch Sie in Sachen Trachtenmode beraten zu dürfen. Fotos: Agentur CN12 Novak

„Ein Fest für die ganze Familie“ war der Skoda-Tag am 17. September im Autohaus Falch in Zams! Zahlreiche Attraktionen und kulinarische Köst lichkeiten sorgten dafür, dass der Event für jeden Besucher und jede Besucherin etwas bereit hielt.

Und die Mühe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Falch hatte sich gelohnt! Über 600 BesucherIn nen, darunter die Skistars Benni und Marlies Raich, nützten die Gelegen heit, um beim einzigen Skoda Live Fa milienfest im Westen Tirols die neues ten Modelle kennen zu lernen und Probe zu fahren. Unter anderem prä sentierte das Autohaus Falch noch vor der offiziellen Markteinführung den neuen Skoda Enyaq Coupe RS iV, ei nen Elektro-SUV der Spitzenklasse. Aber auch abseits der Autoschau wur de einiges geboten: Gratis-Burger und Waffeln vom Skoda Foodtruck, Kepab vom Demirel Lebensmittelmarkt, Ku

chen und Torten von der Leckerei und Kaffeespezialitäten von Unbound sorgten dafür, dass keiner hungrig oder durstig blieb. Dazu gab es ein umfangreiches Kinderprogramm mit Luftballons, einer Rallye-Session auf der Playstation 5, Kinderschminken und spannende Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr Zams, die mit einem Feuerwehrauto vor Ort war.

Das Skoda Familienfest als „Bühne“ genützt haben auch mehrere lokale Partner. Der Regionalmarkt mit Demi rel Lebensmittelmarkt, Helme und Brillen von Black Sheep, E Bikes von Peto Bike, Makramee-Arbeiten von Mondliebedesign, Filzarbeiten von Lena Strauß, hochwertige Kindermo de und Spielzeug von Rund ums Kind boten die Möglichkeit, so manches spontane Schnäppchen zu erwerben. Durch den Tag führte in bewährter Weise Martin Papst vom ORF Tirol; musikalisch umrahmt wurde das Fa milienfest von Hage & friends.

1 Die jüngsten Besucher hatten Spaß beim Kinderschminken

2 Martin Papst vom ORF Tirol (r.) führte durch den Tag. Am Bild mit den Chefleuten Stefan und Rena te Falch sowie Toni Braun von Peto Bike (v.l)

3 Evelin und Harald Walch be suchten mit ihren Enkelkindern das Fest für die ganze Familie.

4 Sofia Schmid mit Skoda Marken leiter Robert Erben und Anton und Silvia Maas vor dem neuen Skoda Enyaq Coupe RS iV

5 Benni und Marlies Raich wurden von Renate und Stefan Falch herzlich begrüßt.

6 Peter Gitterle mit Skoda Mecha nikermeister Andreas Valentini

7 Diesen drei Damen hat das Fest sichtlich gefallen: Michaela Stöckl, Denise Lenfeld und Mar tina Bombardelli

8 Für Speis und Trank war bestens gesorgt.

Zahlreiche Gäste und auch zahlrei che Partner waren am 6. August für das zehnjährige Dasein des LaLuna Restaurants in Imst eingeladen.

Seit 10 Jahren werden wir in Imst von Ali, Ibo und Jonny bestens ver sorgt. Das damalige Motto „Wir sind 7 Tage die Woche, 365 Tage für euch da“ hat immer noch aller höchste Priorität.

Nach nun zehn Jahren hat Ali Ay din, der Inhaber, in großem Rah men in der Imster Innenstadt mit geladenen Gästen aus der Umge bung das zehnjährige Bestehen ge feiert! Für die kulinarische Versor gung war natürlich bestens ge sorgt. Die musikalische Begleitung

von „Schnittlauch Duo & Martin“ und den orientalischen Bauchtän zern sorgte für die allerbeste Stim mung.

Dabei ist Ali noch lange nicht am Ende der angestrebten Entwicklung des LaLuna Restaurant. Wie Ali er klärte, sind in den nächsten Jahren verschiedene Projekte geplant.

Ali Aydin möchte sich auf diesem Wege bei den langjährigen treuen Kunden bedanken, die LaLuna zu dem gemacht haben, was es heute ist. „Für die zahlreiche Unterstüt zung bei jedem Anliegen muss man sich auch bedanken, denn ohne diese Unterstützung wäre ich wohl aufgeschmissen“, so Ali.

Speisen vor Ort oder zum Mitnehmen und Lieferdienst

Johannesplatz 8, 6460 Imst Tel. 0664 5902055

Geöffnet: Mo So: 11 bis 23 Uhr

10 JAHRE LaLuna Imst: Große Feier zum 10-jährigen Bestehen!
18 27. September 2022
Fest für die ganze Familie bei Auto Falch 1 2 3 7 8 4 5 6 Fotos: Falch

Vom Tagesausflug bis zur Weltumrundung

Die wichtigsten Reisetrends für Herbst und Winter 2022

Die ÖsterreicherInnen haben heuer wieder so richtig Appetit auf Urlaub. Um den Sommer zu verlängern, peilen die meisten Urlaubswilligen im Herbst eine südliche Destination an. Laut Martina Rußegger von IDEAL TOURS rangieren dabei Grie chenland, Italien, Spanien und Kroatien ganz oben.

Auch die Türkei ist wieder zurück unter den liebsten Feriendestina tionen. Das wird auch aus dem ak tuellen TUI Herbstferien-Trend check 2022 ersichtlich: Auf der Mittelstrecke führt Hurghada (Ägypten) vor Larnaca (Zypern) und Antalya (Türkei). Neu im TUI-Programm ab Herbst ist wie der das Taucherparadies Marsa Alam:

„Es ist sehr erfreulich, dass die Rei selust in den Herbstferien so groß ist“, freut sich David Szabo, Head of Operations, Flight & Product Management bei TUI. „Wir ha

ben unsere Flugkapazitäten in den besonders stark nachgefragten Destinationen rechtzeitig aufge stockt. Wer in den Herbstferien wegfliegen möchte, sollte jetzt aber schnell buchen.“

In die Ferne schweifen

Laut IDEALTOURS nimmt auch die Nachfrage nach Kreuzfahrten wieder zu, dabei wird oft auf das ganz große Abenteuer Kurs ge nommen: Die fernreisefreudigen Kunden peilen besonders exoti sche Ziele wie die Antarktis an oder fassen sogar eine Weltumrun dung ins Auge. Bei Flug-Fernrei sen punkten vor allem Länder wie Mexiko, die Dominikanische Re

Ein Städtetrip in den Herbstferien

Wenn sich der Herbst im schöns ten Kleid zeigt und die Kinder nochmal Ferien haben, dann bie ten sich diese ideal für Städtetrips an. Wie wäre es mit einem „Pastéis de Nata“ in Lissabon, einem Stadt bummel in Stockholm, einem Cappuccino in Florenz, einer Stra ßenbahnfahrt in Amsterdam oder einem Fotostopp vor dem Buck ingham Palace in London? Städte trips sind ideal, um euren Kindern Geschichte, Kultur, Kulinarik

näherzubringen und das geht am besten im jeweiligen Land. Nutzt die Nebensaison, wenn die Touris tenanstürme etwas nachlassen und besucht Europas schönste Städte.

Die Auswahl an Reisen ist groß, das Team rund um Katrin Schöpf im Ötztal berät euch gerne und hat zahlreiche Tipps für euch pa rat.

Reisebüro Idealtours 05 77 10-230 huben@idealtours.at

publik, die Malediven und wegen der geringen Einreisehürden auch die Arabischen Emirate ein Trend, der sich im Herbst fort setzt. Auch die USA kann sich als beliebtes Fernreiseziel im Spitzen feld behaupten.

Mit dem Bus in den Süden

Bei Busreisen gilt ebenfalls das Motto „Ab in den Süden“. Die Ti roler und Tirolerinnen sind Gar daseefans, das zeigt sich auch in der Busstatistik.

Auch wenn man schon oft dort war, lässt sich noch viel Spannen des entdecken. Gardaseefahrten begeistern laut Dietrich Touristik aus Telfs vor allem dann, wenn sie mit interessanten neuen Aspekten aufwarten, zum Beispiel mit dem Besuch von prächtigen Gärten oder in Kombination mit einer Schifffahrt.

Laut Auskunft von IDEAL TOURS sind auch die Busse nach Abano und Montegrotto Terme,

Vitalurlaub in den Euganeischen Hügeln sowie Törggele-Ausflüge nach Südtirol gut gebucht. Ebenso beliebt: Kurzreisen in die Schweiz und nach Kroatien.

Tages-Ausflüge per Bus

Was die beliebten Ausflüge zu Ad vent- und Christkindlmärkten be trifft, zeigen sich die Kunden vor erst wegen der noch nicht ab schätzbaren Coronasituation zu rückhaltend. Das macht sich auch beim bekannten Außerferner An bieter „Busreisen Feuerstein“ be merkbar. „Unsere ansonsten sehr reisefreudigen Stammkunden, ins besondere auch Vereine, warten diesbezüglich lieber erst ab, bevor sie eine Buchung fixieren.“

Da heißt es für die Anbieter flexi bel bleiben vor allem, weil auch der Fahrermangel es schwierig macht, zeitlich knapp zu kalkulie ren. Und so hofft man, dass die In teressenten für Kurztrips nicht all zu kurzentschlossen buchen.

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27. September 2022 19
REISETRENDS

Zwei Imster im Staff des FC Bayern München

Im Herbst 2017 waren die beiden federführend für die Gründung des Fanclubs „Red Eagles Austria“ verantwortlich. Inzwi schen sind Robert Schweighofer und Sophia Larcher auch selbst Teil des FC Bayern München –beim deutschen Rekordmeister im Ordnerdienst engagiert. Da bei verlief das Vorstellungsgespräch anfangs gar nicht rund.

Fans des FC Bayern sind Robert und Sophia schon lange. Nach dem der gebürtige Paznauner, der in Imst als Fahrschullehrer arbei tet, und die aus Telfs stammende Kindergartenpädagogin privat zu sammengefunden hatten, wurden die „Red Eagles“ aus der Taufe ge hoben, die inzwischen nicht weni ger als 750 Mitglieder zählen.

David Alaba auf Besuch

Ein absoluter Höhepunkt in der Fanclub-Geschichte war der Be such des inzwischen zu Real Ma drid gewechselten David Alaba auf der Weihnachtsfeier 2018 im Greenvieh in Mieming. Auf eben dieser Veranstaltung hat auch das inzwischen schon länger laufende Engagement von Robert und So phia im Staff von Bayern Mün chen seinen Ursprung.

Robert erzählt: „Auch zur Weih nachtsfeier kommen mit den Spie lern Sicherheitsbeauftragte mit. Mit den beiden, die 2018 bei uns waren, haben wir uns super ver standen. Sie wollten sogar sofort Mitglied bei den ,Red Eagles’ wer den. Im Sommer 2019 waren wir als VIP-Gäste in der Allianz Arena und haben sie wieder getroffen. Und da wurde Sophia dann vor laut.“

Selbige grinst und meint: „Sie ha ben uns die Kabinen und den Spielertunnel gezeigt. Und ich hab dann gesagt: Euren Job möchte ich haben. Ihre Antwort: Dann be werbt euch halt!“

Was wie ein Scherz klang, wurde spätestens dann ernst, als die lang jährigen Bayern-Ordner erklärten, dass sie die Bewerbung des Tiroler Paares an die richtige Stelle brin gen würden. Da ließen sich Robert und Sophia nicht mehr lange bit

ten, formulierten zu Hause in Imst rasend schnell ihre Bewerbung –und wurden schon eine Woche später zum Bewerbungsgespräch in die Geschäftsstelle des FC Bay ern an der Münchener Säbener straße eingeladen.

Bewerbungsgespräch

Früh sind sie am entscheidenden Tag in die bayerische Metropole aufgebrochen, wollten sich vor dem offiziellen Termin noch das Training der Bayern-Stars an schauen. „Und haben dabei nicht gemerkt, dass uns einer jener Her ren, die dann mit uns das entschei dende Gespräch führen sollten, schon beobachtet hat“, lacht Ro bert.

Im Konferenzraum angekommen, zog die eröffnende Aussage eines der Bayern-Verantwortlichen So phia zunächst den Boden unter

den Füßen weg. Denn der meinte trocken: „Ihr seid genau das, was wir nicht brauchen!“ Während So phia flau im Magen wurde, kon terte Robert trocken: „Super, so stell’ ich mir den Beginn eines Be werbungsgespräches vor.“

Die Bedenken von Bayern-Seite: Robert und Sophia sind Fans, des halb zu sehr mit Emotionen dabei. Außerdem aufgrund der Entfer nung zwischen Tirol und Bayern zu wenig flexibel. „Ihre Sorge, dass wir uns zu sehr für die Spieler und nicht für deren Sicherheit interes sieren, konnten wir schnell ausräu men. Und was die Entfernung an geht: Wir sind ja ohnehin immer bei jedem Spiel vor Ort gewesen“, erklärt Robert und fügt an: „Wir haben dann auch gemerkt, dass wir innerhalb des Ordnerdienstes wichtige Befürworter hatten. Und letztlich hat es geklappt.“

Nach diversen Schulungen durch den DFB in der Allianz Arena fei erten Robert und Sophia schließ lich am 31. Juli 2019 im Rahmen des Audi Cups ihre Ordner-Pre miere. Die Zuständigkeiten inner halb des rund 50-köpfigen Teams variieren. In die Aufgabenbereiche fallen Ankunftsbereich der Spieler, Spielertunnel und Kabinen, aber durchaus auch die Pressezone.

„Wir müssen drei Stunden vor Spielbeginn vor Ort sein. Dann steht die Teambesprechung an, an schließend gibt es eine warme Mahlzeit – und dann beginnt un ser Job. Der schon mal recht lange dauern kann. Vor allem, wenn sich die Dopingproben nach den Spie len in die Länge ziehen. Gerade nach Champions-League-Spielen kommen wir erst weit nach Mit ternacht heim“, erklären die bei den unisono.

Pause während Lockdowns

Alles hatte sich perfekt eingespielt – doch dann kam Corona. Und das Imster Duo musste daheim bleiben. Zum einen wurde wäh rend der Geisterspiele weniger Per sonal benötigt, zum anderen war eine Einreise nach Bayern lange Zeit nicht mehr möglich. „Aber genau da haben wir auch gesehen, was den FC Bayern ausmacht. Denn in dieser Zeit hat der Verein unser Durchschnittsgehalt weiter bezahlt, obwohl wir nicht vor Ort sein konnten“, zeigt sich Robert begeistert.

Seine und Sophias Rollen haben sich geändert: „Klar ist, dass wir in aktueller Funktion nicht ausflip pen dürfen. Wir müssen uns jetzt eben innerlich über Tore und Siege freuen.“ Sophia war zuletzt auch Teil des Teams, welches die Profis auf der Audi Summer Tour 2022 in die USA begleitete. „Es war an strengend, aber auch ein tolles Er lebnis. Und die Spieler sind durch aus nahbar. Wobei sie es in den USA auch genossen haben, auf der Straße nicht sofort erkannt zu wer den.“

Robert wurde zuletzt auch zu einer Vorgesetzten-Schulung eingeladen und hat diese in der Allianz Arena absolviert. (pele)

Sophia Larcher und Robert Schweighofer leiten die „Red Eagles Austria“ und sind Teil des Ordnerteams des FC Bayern München. Foto: sportszene.tirol/Leitner Robert
20 27. September 2022
Schweighofer und Sophia Larcher sind ganz eng an den Stars des Rekordmeisters dran

Viele Schritte sind von der ersten Idee bis zur Realisierung des eigenen Wohntraums notwendig.

Da ist es gut, wenn man auf verlässliche Partner setzen kann. impuls hat sich auf die Suche nach kompetenten Unternehmen für die Bereiche Bauen, Wohnen und Einrichten gemacht, die die Verwirklichung des Traumhauses Schritt für Schritt umsetzen.

VERMESSUNG

GUT BAUEN SCHÖNER WOHNEN BESSER LEBEN

Die Feststellung des genauen Grenzverlaufes steht am Beginn jeder Bautätigkeit. Grundstücksvermessung ist Urkundentätigkeit. Wenn der Ziviltechniker eine Grenze fixiert hat, gibt das dem Eigentümer Rechtssicherheit.

ARCHITEKTUR

Höchste Wohnqualität und anspruchsvolles Design. Wer beim Hausbau an mehr denkt als nur an die eigenen „vier Wände“, sollte einen Architekten beiziehen. Aufgrund seiner Ausbildung und oft langjährigen Erfahrung eröffnet der Architekt den Blick auf neue und durchdachte Lösungen. Dabei müssen diese gar nicht teuer sein…

MASSIVHAUS

Der Massivbau zählt zu den Favoriten bei Bauinteressierten. Neben der Robustheit und damit Wertbeständigkeit sowie einem hohen Brand- und Schallschutz ist ein Massivhaus sehr individuell plan- und realisierbar. Auch spätere Umbauten sind leicht möglich, womit ein Massivhaus sogar künftigen Generationen gerecht wird.

SONDERTHEMA

FINANZIERUNG

Wer ein Haus bauen oder eine Immobilie kaufen will, steht vor einer der wichtigsten Entscheidungen seines Lebens. Dabei ist auch die sorgfältige Planung des finanziellen Teils wesentlich. Tirols Raiffeisenbanken unter stützen ihre Kunden auf diesem Weg mit der geeigneten Finanzierung, damit sie ihren Traum verwirklichen können.

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Der Spengler/Dachdecker schützt Ihr Haus vor Wind und Wettereinflüssen und setzt die optische Haube drauf. Ob Blechdach oder Ziegeldeckung, das Dach ist immer ein Hingucker und erfordert hohe Fachkenntnis und Verarbeitungskompetenz. Auch auf die Bauwerksabdichtung muss besonders geachtet werden.

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KACHELOFEN

Ein Kachelofen bietet nicht nur angenehme Wärme, sondern bringt die besondere Atmosphäre des Feuers unmittelbar in den zentralen Wohnbereich der Familie. Damit von der Planung bis hin zum fertigen Ofen alles reibungslos abläuft, ist es wichtig, sich rechtzeitig an den Hafnermeister zu wenden. Er berät zur richtigen Ofenart, erarbeitet individuelle Lösungen und klärt die technischen Voraussetzungen.

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Angela Bechteler berät Privatpersonen, Geschäftskunden und Hotels bei der Lebens- und Geschäftsraumoptimierung. Sie lässt Orte entstehen, die der Erholung dienen, Lebensenergie und Inspiration spenden. Eine ihrer Methoden ist die Geomantie und das damit verbundene Gespür für die natürliche Energie von Orten.

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Geomantie die Kunst, Lebensräume nach den Bedürfnissen der Menschen zu gestalten, jedoch mit Gespür für und im Einklang mit den natürlichen Kräften des jeweiligen Ortes – schafft erlebbare, spürbare Räume mit Seele, die den Bewohnern Harmonie, Gesundheit und Erfolg bringen.

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Kochen, genießen, leben – die Küche kann rein funktionalen Charakter haben, aber auch in den Wohnbereich integriert sein. Entsprechend wichtig ist eine professionelle Planung, um alle Arbeits- und Wohnabläufe optimal aufeinander abzustimmen.

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Den Tag komfortabel beginnen oder entspannt ausklingen lassen –in einem perfekt eingerichteten Badezimmer ist das möglich. Dank perfekter Beratung wird auch Ihr Traumbad Realität.

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In Zeiten steigender Energiepreise kommt dem Kachelofen große Bedeutung zu. In der Übergangszeit spendet er als Zusatzheizung wohlige Wärme und kann sogar als Alleinheizung im Winter dienen.

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GARTENGESTALTUNG

Schon seit Jahrtausenden ist die positive Wirkung von regelmä ßigen Saunagängen in allen Erdteilen bekannt. Kein Wunder, denn die Sauna spricht als wohltuende Gesundheitsoase alle Sinne an. Und heute ist sie nicht nur Wellnessobjekt, sondern auch stylisches Möbelstück.

Dem klassischen Modell, das Gan ze sei mehr als die Summe seiner Teile, kommt eine moderne Sauna schon sehr nahe: Die ganzheitliche Stimulierung von Auge, Haut, Nase, Ohren und Zunge spielt hier harmonisch zusammen: Die Sauna bietet ein intensives, ge

sundheitsförderndes Erlebnis für Körper und Geist. Das beginnt be reits mit dem Auge, denn bei Au ßen- und Innengestaltung der Sauna gehen Design und Funkti on jetzt eine gleichwertige Verbin dung ein. Design-Saunen sind heute formvollendete Schmuck stücke aus hochwertigem Holz und Glaseinbauten für die eigenen vier Wände. Dabei darf die Quali tät einer Sauna allerdings nicht zu kurz kommen. Renommierte Her steller achten darauf, dass die eige ne Saunakabine langlebig ist, tech nisch sicher und der Familie für viele Jahre Freude und Entspan nung bereitet.

Neben dem Auge profitiert auch die Haut durch die wohlige Wär me. Sie vermittelt nicht nur das Gefühl von Geborgenheit, son dern stabilisiert durch eine Verbes serung der Durchblutung auch ihre Barrierefunktion. Das Sinnes organ Nase wird durch wohlrie chende Aufgüsse stimuliert. Diese können die positiven Wirkungen der Sauna zusätzlich unterstützen,

Gesund mit Hydrosoft

Der Geheimtipp für die Abwehrkräfte.

Um ein besonders gesundheitsför derndes „Home Spa“ zu kreieren, hat die Firma OLYMP – auf Basis ih res 60-jährigen Know-hows über gesundes Raumklima – die Hydro soft Multi-Wellness-Kabine entwi ckelt. „Hydrosoftes Schwitzen“ bie tet weit mehr als eine klassische Wärmekabine: Erst durch das ideale Verhältnis zwischen zu inhalieren dem Wasserdampf und sanfter In frarotwärme zum Entgiften entfaltet sich die gesundheitsfördernde Wir kung. Die patentierte Hydrosoft-Ka bine orientiert sich dabei am Klima des tropischen Regenwaldes – das Schwitzen erfolgt schneller, leichter und vor allem wesentlich gesünder. Die Kombination aus Wärme und Dampf stärkt zusätzlich das Immunsystem, so dass Viren und Bakterien wenig Chancen zur weite ren Ausbreitung haben. Die ange nehme Hyperthermie, ausgelöst durch eine gezielte Bedampfung des Beckenbodens, bewirkt darüber hi naus eine wohltuende Entspannung der Rückenmuskulatur sowie der in neren Organe und regt zeitgleich die Selbstheilungskräfte des Körpers an

– auch Haut, Atemwege und Bron chien profitieren davon.

Dank der eleganten Optik und der kompakten Bauweise (ab 0,86 qm) machen Hydrosoft Kabinen einfach überall eine gute Figur. In ihrer hochwertigen Ausführung aus hei mischem Fichten- und Zirbenholz fügen sie sich harmonisch in jedes Ambiente ein. Für den ökonomi schen Betrieb (ab 1,6 kW) genügt eine herkömmliche Steckdose (kein Wasseranschluss nötig).

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Jede Kabine wird einzeln in einer Südtiroler Tischlerei gefertigt und es werden ausschließlich heimische Hölzer verwendet, um die Trans portwege bewusst niedrig zu halten.

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denn Düfte erzeugen Sinnesreize, die emotionale Reaktionen auslö sen. So wirkt Lavendel beispiels weise beruhigend und trägt zur in tensiven Erholung nach einem an strengenden Arbeitstag bei. Durch moderne Technik profitiert auch das Ohr, denn die Untermalung eines Saunabades mit meditativen Klängen verstärkt den Grad der Entspannung deutlich. Und selbst der Sinn des Schmeckens kommt nicht zu kurz: Mediziner empfeh len grundsätzlich auf einen ausge glichenen Flüssigkeitshaushalt im Körper zu achten. Durch das

Schwitzen während eines Sauna besuchs verliert der Körper viel Flüssigkeit, die es zu ersetzen gilt. Mit köstlichen Getränken vor und zwischen den Saunagängen und einem frischgepressten Saft nach dem Badeerlebnis wird auch die Zunge stimuliert.

Regelmäßige Saunagänge sind also generell schon eine gute Möglich keit der aktiven Gesundheitsvor sorge. Durch die Ansprache aller Sinne intensiviert man das Badeer lebnis aber noch deutlich und ver vielfacht die positive Wirkung so gar.

Der Saunagang ist ein gesunder Spaß für die ganze Familie! Foto: KLAFS
27. September 2022 27
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HERBSTZEIT = SAUNAZEIT

Der St. Antoner Künstler Edgar H. Mall stellt aktuell auf Schloss Landeck aus. Unter dem vielversprechenden Titel „Reading Landscapes“ aber erst mals nicht nur Fotografien, sondern auch Bilder. Als Laudator fungierte Künstlerfreund Christian Moschen, die Begrüßung nahm der frühere Landecker Bürgermeister und zu gleich St. Antoner Gemeindeamtslei ter Wolfgang Jörg vor. Für die musi kalische Umrahmung war die Nichte des Künstlers, Catharina Link, am Kla vier zuständig.

Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Oktober zu sehen, die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 17 Uhr.

1 Die Hauptperson des Abends: der St. Antoner Künstler Edgar H. Mall mit seiner Ehefrau Sonja

2 Catharina Link ist die Nichte des ausstellenden Künstlers und zeigte sich am Klavier für die mu sikalische Umrahmung verant wortlich.

3 Tanja Wieser und Pamela

Krismer sind Mitarbeiterinnen auf Schloss Landeck, in der Mitte ist Wolfgang Jörg, der frühere Landecker Bürgermeister und Gemeindeamtsleiter von St. An ton am Arlberg. Er nahm an die sem Abend die offizielle Begrü ßung vor.

4 Brigitte Wimmer aus Freising in Bayern war zufällig in der Regi on, mit im Bild ist ihre Freundin, die Schwester des Künstlers Ed gar Mall, Christl Link.

5 Alexander Pesjak und seine Frau Susanne Thurner-Pesjak genos sen den Abend sichtlich.

6 Elmar Peintner ist selbst ein er folgreicher Künstler, er mischte sich zur Freude von Edgar Mall und seiner Sonja unter die Besu cher. Mit im Bild ist rechts außen Nikolaus Köll, er ist der Vizeob mann des Museumsvereins.

7 Kristin Huber und ihre Mutter Hanni Huber kamen aus St. An ton am Arlberg, der Heimatge meinde des Künstlers, zur Ver nissage.

8 Der Arlberg war gut vertreten an diesem Abend: Susanne und Bruno Klimmer mit Mone Tome litsch und Sabine Stangl mit Söhnchen Franz-Leopold.

9 Auch Freunde wie Beate und Siggi Regensburger aus Land eck folgten der Einladung ins Schloss.

10 Hatte eine wichtige Funktion inne an diesem Abend: Christian Moschen ist selbst Künstler und war der Laudator des Abends.

11 Bianca Traxl aus Tobadill ist die Schwiegertochter des Künstlers Reinhold Traxl, mit im Bild ist Susanne Falch aus St. Anton am Arlberg.

12 Auch der Landecker Bürgermeis ter Herbert Mayer mischte sich unter die zahlreichen Besucher.

13 Kurt Tschiderer ist der Obmann des Vereins Kunstraum in Pett neu, mit im Bild ist Künstler freund Roland Böck.

14 Barbara und Isabell Juen kamen aus Strengen, Nadine Lam pacher-Matt und Benjamin Matt

aus Pettneu.

15 Der St. Antoner Bürgermeister Helmut Mall ist der Cousin des ausstellenden Künstlers Edgar Mall, mit im Bild ist Wolfgang Jörg, der Gemeindeamtsleiter von St. Anton am Arlberg, der die Begrüßung bei der Vernissa ge vorgenommen hat.

16 Auch der Tourismusverband St. Anton am Arlberg war vertreten, im Bild sind Direktor Martin Ebster und Gerhard Eichhorn.

17 Ein herzliches Lächeln schenken diese beiden Damen: Helene Marth und Veronika Bacher sind aus Landeck und interessieren sich allgemein sehr für Kunst.

18 Eliana De Camargo, Marlene Fuchs und Cornelia Moschen, die Frau des Laudatoren Christi an Moschen.

19 Lisi Schranz und Martin Traxl –Martin Traxl stellte selbst erst kürzlich im Pettneuer Kunstraum aus, er spezialisiert sich auf Kari katuren, die von treffenden Sprü chen bereichert werden. Elisabeth Zangerl

28 27. September 2022
Edgar H. Mall stellt „Reading Landscapes“ auf Schloss Landeck aus 1 2 3 4 6 7 8 9 11 12 13 14 16 17 18 19 10 5 15 Fotos:
27. September 2022 29 STELLENMARKT Wir suchen Produktionshelfer Bewerbungen bitte an: easy select Personalservice GmbH Herr Michael Zangerl Industriezone 39 | 6460 Imst T 05412 61461 | office@easyselect.at

Im und um das Haus der Familie Gspan in Pfunds wächst und gedeiht es. Aber nicht nur im schmucken Garten von Marlies und Peter Gspan auch die Brennerei samt einladendem Verkostungsraum wurde stets baulich erweitert und ist konti nuierlich gewachsen.

„Ursprünglich komme ich vom Arlberg – einem Gebiet, das ziem lich rau ist“, verrät der gebürtige Pettneuer Peter Gspan, der bis zu seiner Pensionierung im Vorjahr 40 Jahre lang Pädagoge an der Mittelschule Pfunds war. Bereits seine Eltern pflegten einen schö nen Garten: „Daher war es immer mein Wunsch, selbst einmal einen Garten zu haben“, verrät er. Diese Leidenschaft teilt er mit seiner Ehefrau Marlies, die ganz eindeu tig ebenso einen grünen Daumen hat. Zu jeder Jahreszeit besticht der Garten nicht nur durch eine Blütenpracht, auch Obst und Ge müse wird zahlreich und in großen Mengen angebaut. Sogar Pfirsi che, Nektarinen, Trauben, Äpfel, Birnen, Quitte ebenso wie Gemü sesorten, darunter sogar Artischo cken. Neben dem grünen Dau men des Ehepaars spielt die Tatsa che, dass das Obere Gericht eine klimatisch begünstigte Region ist, eine Rolle: „Das Obere Gericht ist ein alpines Trockental, recht nie derschlagsarm und es gibt viel

Föhnwind, was uns ideale Tempe raturen für den Obstanbau be schert“, erklärt Peter Gspan. Erst mals aufgegriffen hat er die Idee, Schnaps zu brennen, in den 1990er Jahren: „Begonnen habe ich damit, bei einem anderen Schnapsbrenner im Ort zu bren nen. Eines Tages war ich mit mei ner Frau Marlies und meiner Mut ter auf einer Messe in Innsbruck und habe ein Brenngerät gekauft.“ Es folgte 2010 die Ausbildung zum Edelbrandsommelier am ländlichen Fortbildungsinstitut der Landwirtschaftskammer.

Perfektes Ambiente

Kurz später, 2012, ist dann in Pe ter Gspan der Entschluss gereift, die Brennerei um einen Verkos tungsraum und ein WC zu erwei tern: „Den Zubau hab ich mit meinen Söhnen Martin und Lo renz gemacht“, erzählt er. Neben Martin und Lorenz sind Marlies und Peter Gspan noch Eltern von Tochter Elisabeth. Seit dem Um bau werden regelmäßig Verkos tungen durchgeführt – so gibt es beispielsweise eine Kooperation mit dem örtlichen TVB: „Ganz jährig wird im Wochenprogramm eine Verkostung bei uns angebo ten“, erzählt Peter Gspan, der auf Anfrage gern weitere Verkostun gen organisiert. Im Rahmen dieser Verkostungen wird den Gästen

auch ein 11-minütiger Film ge zeigt, inklusive toller Tier- und Landschaftsaufnahmen – sogar ein spektakulärer Revierkampf zweier Steinadler, der sich einst im Gar ten der Familie zugetragen hat, ist Bestandteil dieses Films. Herz stück des Verkostungsraums ist ein Drehtisch in der Mitte, dekorativ bereichern den einladenden Raum Bilder von Marlies Gspan, die selbst künstlerisch tätig ist. In die sem Jahr wurde in der Brennerei Gspan noch ein sogenannter „Maische-Raum“ dazugebaut.

35 40 Produkte im Sortiment Gebrannt werden hauptsächlich Fruchtbrände aus Birnen, Äpfeln, Zwetschken, Weintrauben, aber auch Meisterwurz, Enzian, Vogel beere oder Blutwurz. „Unsere Brennerei besticht durch Zirben holz“, erzählt Peter Gspan, der überleitet: „Der Zirben-ApfelEdelbrand ist auch sehr beson ders.“ Hinzu gesellen sich Zigar renbrände, Gins und Liköre, und „Fassgelagertes“, gemeint sind da mit der alte Williams, der alte Ap fel, die alte Marille oder Zwetsch ke. Das Wort „alt“ bezieht sich aber in diesem Kontext einzig und allein auf die Produktionsweise. Die Brennerei Gspan ist eine soge nannte „Kleinverschlussbrenne rei“, was bedeutet, dass maximal 400 Liter Alkohol pro Jahr produ

ziert werden darf. Allerdings er laubt es das Brennrecht in diesem Fall, exotisches Obst wie Banane oder Orange zuzukaufen und zu brennen. „Wir kaufen einen Teil des Obstes aus Südtirol, der Wach au oder dem Schwarzwald, ein Teil kommt aus unserem Garten“, er zählen Marlies und Peter Gstrein über das Grundprodukt der Schnapsherstellung.

Auszeichnungen und Aktionen

Ihre Produkte erhielten bei der Ti roler Schnapsprämierung bereits viele Auszeichnungen. „Wir sind sehr stolz auf unsere prämierten Brände“, zeigen sich Marlies und Peter erfreut und zugleich beschei den: „Das Schönste ist, wenn sich Gäste bei uns nach einer Verkos tung für den schönen Abend be danken.“ Was die Brennerei Gspan auch besonders macht: Seit dem letzten Jahr wird die Elektro brennerei von einer Photovoltaik anlage betrieben. Die Brennerei Gspan ist als eine von insgesamt 41 Brennereien im Buch „Tiroler Schnapsroute“ von Wendelin Juen und Ulrich Jakob Zeni verewigt.

Am 8. Oktober lädt die Familie Gspan zudem ab 14 Uhr zum Tag der offenen Tür, der unter dem Deckmantel der Tiroler Edel brandsommeliers begangen wird. Weitere Informationen finden Sie unter: www.gspan-alpen.at (lisi)

Sohn Lorenz Gspan vor dem Gärtank der Brennerei Gspan in Pfunds. Foto: Martin Gspan Peter und Marlies Gspan mit Enkel Jakob in ihrem Verkostungsraum. Am 8. Oktober laden sie ab 14 Uhr herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Foto: Elisabeth Zangerl
30 27. September 2022
„Sind stolz auf unsere prämierten Brände“ Marlies und Peter Gspan aus Pfunds haben ihre Brennerei sukzessive erweitert

Äpfel aus der Erde und vom Baum

Am Hartler Hof in Haiming produzieren drei Generationen naturnahe Lebensmittel

Gearbeitet wird sieben Tage die Woche. Die Stallarbeit beginnt morgens um 6 Uhr und endet abends gegen 20 Uhr. Neben der Viehhaltung mit 42 Milchkühen und Weiderindern für die Fleischproduktion betreibt die Familie Föger in Haiming eine gesunde Kreislaufwirtschaft mit dem Anbau von Kartoffeln und den beliebten Haiminger Äpfeln. Landwirtschaftsmeister Andreas und seine Frau Birgit freuen sich dabei über die Unter stützung der gesamten Großfa milie. Auch Vater Fritz und Mama Irma helfen im Hinter grund noch mit. Sohn Martin ist auch Vollerwerbsbauer, seine Brüder Christoph, Johannes und Lukas sind immer da, wenn sie gebraucht werden.

„Natürlich ist das alles viel Arbeit. Aber ich bin nach wie vor ein Bau er aus Leidenschaft“, lacht der 58jährige Andreas, der schon als Kind gerne seinen Eltern geholfen hat. Nach der Volks- und der Hauptschule hat er die Landwirt schaftliche Lehranstalt in Imst ab solviert und mit dem Meistertitel abgeschlossen. Schon in jungen Jahren hat der auch als Ortsbau ernobmann tätige Andreas den Hof übernommen und die Pro duktpalette ausgebaut. „Wir lie fern die Milch an die Tirol-Milch und das Fleisch an die SPAR. Un sere Kartoffel und Äpfel sowie Säf te und Edelbrände werden zum Großteil ab Hof verkauft. Wir ha ben Gott sei Dank sehr treue und

auch zufriedene Kunden“, freut sich Andreas.

Tradition & Innovation

Neben viel Arbeit steckt hinter den Qualitätsprodukten des Hart ler Hofes auch viel Wissen. „Wir haben über die Jahre einen Fuhrund Maschinenpark aufgebaut, mit dem effizient gearbeitet wird. Die laufenden Kontrollen durch Behörden, Veterinärmedizin und unsere Vertragspartner verlangen von uns ewiges Lernen. Da bin ich schon froh, dass unsere vier Buben alle die Matura gemacht haben. Gepaart mit der Erfahrung, die mir mein Vater vermittelt hat, sind wir was die Mischung aus Traditi on und Innovation anbelangt gut aufgestellt. Wirtschaftlich ist unser Betrieb auch deshalb, weil wir au ßer drei Erntehelfern aus Polen für die Obsternte alle Arbeiten mit Hilfe unserer Großfamilie erledi gen. Selbst mein Bruder Karl, der

beim Finanzamt arbeitet, und des sen Buben Gabriel und Lorenz un terstützen uns fleißig wenn Not am Mann ist“, erzählt Andreas, dem bei der Hausarbeit seine Frau Birgit und seine Mama Irma den Rücken freihalten.

Naturnahe Produkte

Froh ist Andreas Föger, dass sich in jüngster Zeit das Bewusstsein der Bevölkerung für regionale Produk te wieder stark verbessert hat. „In Krisenzeiten schätzen die Kunden wieder mehr die Versorgungssi cherheit. Unsere traditionelle Kreislaufwirtschaft garantiert alles, was der Mensch für eine gesunde Ernährung braucht: Eiweiß, Koh lehydrate, Vitamine und Mineral stoffe“, sagt der überzeugte Bauer, der bei den Kartoffeln mit den Sorten Anuschka, Bernina, Laura, Ribera oder Agria von Juni bis Herbst sowohl festkochende wie mehlige Erdäpfel anbietet. Ein ab

solutes Premiumprodukt sind na türlich auch die längst über die Grenzen Haimings hinaus belieb ten Äpfel, deren Sorten Gala, Ar let, Boskop, Jazz, Topaz, Mairac oder Golden Delicious in alle Ge schmacksrichtungen keine Wün sche offen lassen.

Jetzt auch Zwiebel

Natürlich wird am Hartler Hof auch Gemüse für den familiären Eigengebrauch und Mais als Fut termittel für die Tiere angebaut. „Ganz wichtig für die Bewirtschaf tung unserer Felder und Äcker ist auch die Tatsache, dass wir mit der Gülle und dem Mist aus dem eige nen Laufstall selbst hochwertigen Dünger produzieren“, freut sich Andreas, der neuerdings mit dem Anbau von Zwiebeln eine Markt lücke bedient. Trotz weltweiten Krisen wie Pandemie und Krieg bleibt Andreas Föger Optimist. „Wir haben heuer eine hervorra gende Ernte. Und die beiden Hai minger Markttage finden auch wieder statt. Das macht uns glück lich und zufrieden“, schmunzelt der leidenschaftliche Landwirt, der am Schluss noch mit einer interes santen Aussage aufhorchen lässt: „Mein Vater, mein Bruder und ich waren viele Jahre lang im Gemein derat tätig. Unsere Buben wollen damit nichts mehr zu tun haben. Und das ist auch halb so schlimm, weil bei uns in der Familie die De mokratie ja bestens funktioniert!“ Erreichbar ist der Hartler Hof un ter 05266 88384 oder per Mail an fam.foeger@gmail.com. (me)

Am Hartler Hof in Haiming sind drei Generationen im Vollerwerb tätig. Andreas Föger, sein Vater Fritz und sein Sohn Martin produzieren Fleisch, Milch, Kartof feln, Äpfel, Saft und Edelbrände.
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Haiminger

Tirols größter Erntemarkt ist zurück: Am 8. und 15. Oktober 2022 heißt es wieder Flanieren und Gustieren, wenn die beliebte Veranstaltung in gewohnter Manier lockt. Nach pandemiebedingter Pause freuen sich die heimischen ProduzentInnen auf die Rückkehr zum etablierten Rahmen. Die 34. Haiminger Markttage starten jeweils um 9 Uhr und finden bei jeder Witterung statt.

Große Vorfreude herrscht bei den Organisator Innen und ProduzentInnen: Am zweiten und dritten Samstag im Oktober laden rund 80 Ausstellende endlich wieder zu den Markttagen ins Haiminger Ortszentrum ein. Den BesucherInnen aus nah und fern wird eine brei te Palette an erntefrischen Waren und regiona len Produkten angeboten. „Wir freuen uns, dieses Jahr wieder Ort der Begegnung zu sein und zur Förderung des vielfältigen bäuerlichen Angebotes aus der Region beizutragen“, erklärt Obmann Rudi Wammes. Nachdem es pande miebedingt unkonventionelle Lösungen brauchte, wurden die Haiminger Markttage 2020 und 2021 zu Verkaufstagen mit Ab-HofVerkäufen umfunktioniert. „Die Verkaufstage in den letzten beiden Jahren waren wichtig für die Vermarktung der Erzeugnisse. Das Alterna tivprogramm ist jedoch nicht mit den Marktta gen gleichzustellen. Der Austausch mit den AusstellerInnen vor Ort, die Verkostungen und

das gemütliche Beisammensein sind unersetz bar“, so Rudi Wammes.

Viele Köstlichkeiten

Wer seine Vorratskammern für den Winter auf füllen will, ist bei den Haiminger Markttagen richtig. Von Obst- und Gemüsesorten, wie den bekannten Haiminger Äpfeln und Erdäpfeln, umfasst das Angebot auch Eier, Speck, Käse, Wurst- und Fleischwaren aus der Region. Hei mische Früchte gibt es frisch geerntet, gepresst, gebrannt sowie verarbeitet zu Säften, Wein und allerlei Destillaten. Zudem stellen DrechslerIn nen und HolzschnitzerInnen ihr Qualitäts handwerk aus. Floristik, Dekoration und Be kleidung sind ebenfalls erhältlich.

Programm für Kinder

Neben den hofeigenen Erzeugnissen lockt be sonders das bunte Rahmenprogramm an bei den Markttagen. Auf die kleineren BesucherIn

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Markttage feiern Comeback

nen wartet heuer ein neues Highlight: Die Se minarbäuerinnen sorgen mit dem Projekt „Schmatzi“ ab 11 Uhr für spaßige Unterhal tung mit Lerneffekt. Dabei wird Kindern, aber auch Erwachsenen, Wissen rund um gesundes und regionales Essen spielerisch nähergebracht.

Im Fokus stehen Apfel und Milch. „Das Be wusstsein für heimische, saisonale Lebensmittel

sollte bereits im Kindesalter gefördert werden. Wir freuen uns daher sehr, heuer die Seminar bäuerinnen mit an Bord zu haben“, betont Ale xandra Harrasser, Organisatorin der Haimin ger Markttage. In der „Sumsi-Hüpfburg“ kön nen sich die Kinder anschließend austoben. Auch für die musikalische Unterhaltung von Jung und Alt ist gesorgt. Darüber hinaus wer

den fünf attraktive Preise im Zuge eines Ge winnspiels verlost. In einer Fotobox kann ein Erinnerungsbild gemacht werden und am Raiffeisen-Stand gibt es kostenlosen Kaffee und Kuchen solange der Vorrat reicht.

Starke Partner

Als langjährige Unterstützer stehen die Raiffei senbanken im Bezirk Imst, die Gemeinde Hai ming, der Ötztal Tourismus sowie die Österrei chischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Ver kehrsverbund Tirol (VVT) an der Seite des Ver anstalters. Sie tragen entscheidend zur erfolg reichen Umsetzung der Markttage bei und ver trauen auf das Potenzial der heimischen Land wirtschaft. „In den letzten 35 Jahren haben sich die Haiminger Markttage zum größten Tiroler Erntemarkt entwickelt und als fixer Programm punkt im Terminkalender etabliert. Die lang jährigen Kooperationen ermöglichen diesen Fortschritt. Auch in der pandemiebe

Bilderrahmen Reparaturen Ganzglastüren Kunstverglasung Bauverglasung V.l.: Christian Jais, Geschäftsleiter Raiffeisenbank Silz-Haiming und Umgebung, Walter Haid, Marketing Ma nager Raiffeisenbanken Bezirk Imst, Rudolf Wammes, Obmann Haiminger Markttage, Alexandra Harrasser, Geschäftsführerin Obstlager Haiming, Benjamin Kneisl, Obmann Ötztal Tourismus.
Forchackerweg 7B 6425 Haiming Tel. +43 (0)664/3104165 office@haiden-autoteile.at
Fotos: ©Haiminger Markttage
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dingten herausfordernden Zeit konnten wir uns auf die Unter stützung unserer Partner verlassen. Ohne sie, unser Organisations team und alle Helferinnen und Helfer wäre dieser Erfolg nicht möglich“, unterstreicht Obmann Rudi Wammes.

Anreise mit Öffis

Weitere Informationen: www.haiminger-markttage.at ab 9 Uhrbei jeder Witterung!

Wie bereits in den letzten Jahren ist das Organisationsteam der Hai minger Markttage bemüht, den ökologischen Fußabdruck mög lichst gering zu halten. Mit der Verwendung von Mehrwegge schirr und dem Verzicht auf Porti onsverpackungen wird zur Plastik müllreduktion beigetragen. Au ßerdem bitten die Veranstalter nach Möglichkeit um Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. ÖBB und VVT schaffen für die BesucherInnen an beiden Markt tagen zusätzliche REX-Haltestel

len in Haiming. Ein kostenloser Shuttle-Service verkehrt zudem zwischen dem Marktgelände und dem Haiminger Bahnhof sowie größeren Parkplätzen. Selbstver ständlich sind auch wieder Hai minger Kinder freiwillig im Ein satz, die mit ihren „Apfeltaxis“ ge gen ein kleines Trinkgeld gekaufte

Produkte bis zu den Fahrzeugen transportieren.

…und wie die Haiminger Äpfel schmecken!

WIR MACHTS MÖGLICH. „Die Zusammenar beit zwischen den Haiminger Markttagen und den Raiffeisenbanken wird auch die nächsten Jahre halten, was sie seit Beginn der Haimin ger Markttage versprochen hat: ein aktives Mit.Einander zum Wohle unserer Region!“ freuen sich Rudi Wammes, Alexandra Haras ser (beide Haiminger Markttage) und Vor stand Christian Jais (Raiffeisen Silz-Haiming und Umgebung) im Rahmen einer Apfelver kostung in den Haiminger Obstgärten auf eine längerfristige Kooperation und die Haiminger Markttage 2022: Samstag, 8. Oktober und Samstag, 15. Oktober. Info unter www.hai minger-markttage.at Foto: Raiffeisen/W.Haid demontieren alles

34 27. September 2022 n Öltank n Heizkessel n Heizungsanlagen Ibrahim Akbulut 0676 505 94 11 Tränkeweg 4 6425 Haiming ottoman.dach@gmx.at www.ottoman-dach.at
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Ein zur beliebten Tradition geworde nes Volksfest ist die sogenannte Schafschied am Ende der Almsaison in der Gurgltaler Gemeinde Tarrenz. Heuer holten die Bauern gut 900 Schafe und etwa 80 Ziegen von den Almen zurück. Dabei wird die Herde der Tiere im großen Garten des Gast hof Sonne versammelt, wo die Schä fer dann ihre jeweiligen Schafe erst in eigene Gehege und dann in ihre Ställe bringen. Nach getaner Arbeit feiern die Bauern, die an diesem Tag bis zu vier Stunden lange Fußmärsche hinter sich haben, mit der Bevölkerung ein feuchtfröhliches Fest.

1 Patrick Reich und sein Vater Dietmar hatten heuer 45 Schafe auf der Tarrentonalm, die sie alle samt heil ins Tal brachten.

2 Auch der Baumaschinenschlosser Florian Reich, der Volksschulleh rer Alex Reich und der Maurer Stefan Doblander sind in ihrer

Freizeit leidenschaftliche Schaf bauern.

3 David Hechl, Gemüsebauer und Langlauftrainer, hatte heuer acht „Goaß“ auf der Alm.

4 Gut gelaunt zeigten sich Günther Schnall aus Strad, Philipp Flür und dessen Vater, der Bauer, Win zer und ÖBB-Fahrdienstleiter An dreas Flür.

5 Die Schafbäuerin Maria Prantl freute sich mit ihrer zukünftigen Schwiegertochter Tamara Dobler aus dem Pitztal über eine gelun gene Rückkehr ihrer Tiere.

6 Der mehr als zwei Meter große Baufachmann und Gemeindevor stand Killian Tangl ist, wie er au genzwinkernd sagt, bei seinem Sohn nur noch Knecht. Jürgen Posch war mehrere Jahre lang als Hirt auf der Alm.

7 Leonie Ruetz, ihr Freund Luca Rauch und dessen Bruder Samu

el Rauch verkörpern die junge Generation der Schafbauern.

8 Bäuerin Magdalena Tangl und Evelyn Fürrutter stehen auch bei der Betreuung der Tiere ihren Mann.

9 Einer, der anpacken kann: Christi an Stricker, Wassermeister bei der Gemeinde Tarrenz, trug die Schafe in das jeweils richtige Ge hege.

10 Zwei Geschwister, die gerne in der Landwirtschaft mithelfen: Der Postzusteller Johannes Wille und die Lehrerin Anna Wille.

11 Auch der Installateur Alexander Juen, der Schüler Maximilian Posch und die Trafikantin Roma na Lanbach lachten gerne in die Kamera.

12 Bernhard Juen aus Fließ ist ei gentlich Hennenbauer, er hilft aber jährlich gerne bei der Schaf schied in Tarrenz mit.

13 Auch Jasmin Deutschmann aus Tarrenz und Daniel Gassler aus Nassereith zeigten sich bester Laune.

14 Der Postbeamte Jens Kiechl hilft bei Volksfesten gerne seinem Freund und Sonne-Wirt Andreas Krajic beim Ausschank der Ge tränke.

15 Die Obfrau des Museumsvereins Inge Eder und ihr Mann, der Bä ckermeister Alex Eder, kochten ehrenamtlich Kiachln mit Preisel beeren.

16 Die SPAR-Verkäuferin Sabrina Solimena und die Schülerin Na dine Steindl helfen dem Wirt bei großen Volksfesten im SonneGarten.

17 Karin Sager und Veronika Krajic, die Mama des Sonne-Wirtes An dreas, hatten beim Verkauf der Bons für Speisen und Getränke alle Hände voll zu tun.

Fotos: Eiter
27. September 2022 35 Der Almabtrieb der Schafe ist in Tarrenz jährlich ein Spektakel für Schaulustige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

So etwas nennt man lebendige Kultur. Eine Handvoll engagierter Organisatoren veranstalten im Imster Gasthof Hirschen seit Jahren ganz ohne Vereinsstruk tur, Subventionen und Sponso rengeldern musikalische Aben de, die sich allein über freiwillige Spenden der Zuhörer finanzie ren. Der „Jazzknödel“, wie sich die Konzertreihe nennt, feierte heuer seinen 100. Auftritt. Zirka 500 Musikerinnen und Musiker vergnügten dabei in elf Jahren gut 5.000 Zuhörer.

Es ist ein einfaches Gericht, das hervorragend schmeckt. Die Zuta ten für den „Jazzknödel“ sind sim pel. Eine Gruppe von Idealisten dachte sich im Oktober 2011, dass es schön wäre, wenn im Winter garten des Imster Traditionsgast hauses regelmäßig kleine, aber fei ne Musikabende stattfänden. Mittlerweile ist aus dieser sponta nen Idee eine monatliche Fixver anstaltung geworden. Garanten für diese Erfolgsgeschichte sind leidenschaftliche Musiker, die ein fach gerne im kleinen Rahmen auftreten und ein treues Stamm

publikum. Für die Qualität beim 100. Jazzknödel sorgte kein Gerin gerer als Florian Bramböck. Der Tiroler „Blasmusik-Papst“ fungiert als Musikdirektor, der selbst regel mäßig auf der Bühne steht und die große Schar hochqualifizierter Musiker motiviert, sich in den Imster „Knödeltopf“ zu werfen.

Mesners Klingelbeutel

Legendenstatus genießt bei diesem Veranstaltungsreigen die Art und Weise, wie die Besucher zur Kassa gebeten werden. Der pensionierte

Textildrucker und Hobbymusiker Bruno Thaler geht am Ende der Veranstaltung wie ein Mesner in der Kirche mit seinem Klingelbeu tel durch die Reihen. Das dabei eingeworfene Geld ist letztlich die Gage für die auftretenden Künst ler. Großzügig zeigen sich dabei natürlich auch Wirt Hannes Staggl und seine Tochter Kathari na, die dafür sorgen, dass die Keh len der Künstler nicht trocken bleiben. „Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich den freudigen Funken spüre, der von den Musi

Vom Betriebsrat zum Gemeindechef

Ein „Musicus“ lenkt als Neuer nun die Geschicke in Weißenbach

So ganz unbedarft in der Gemein depolitik ist der neue Bürgermeis ter von Weißenbach nun auch wieder nicht. Harald Schwarzen brunner, der 51-jährige Werkzeug designer, hat die Nachfolge von „Langzeitchef“ Hans Dreier ange treten gerade mit Letzterem hat er schon früher im Gemeinrat auch manchmal die Klingen ge kreuzt. Damals war er mit einer ei genen Fraktion im Gemeinderat vertreten. 1998 schaffte er mit ei ner damals FPÖ-nahen Liste den Einzug und wurde Gemeinde vorstand. Danach zog er sich zu nehmend zurück. In der darauffol genden Periode war er nur mehr Gemeinderat, dann Ersatzgemein derat. Bei den Wahlen 2016 trat er

nicht mehr an. Aber immer am Gemeindegeschehen interessiert, ließ es ihm doch keine Ruhe. Mit einer komplett neuen Liste, der einzigen im Ort, wagte er einen Neustart und hatte angekündigt im Fall seiner Wahl zum Bürger meister seinen vorherigen Beruf aufzugeben, um das Bürgermeis teramt in Vollzeit auszuüben. Die sen Schritt hat er inzwischen ge tan, seine 36 Jahre Arbeit bei der Firma Bihler in Halblech gehören der Vergangenheit an. Als stellver tretetender Betriebsratsvorsitzen der hatte er sich im Allgäu um die Interessen der 900 Beschäftigten des Unternehmen gekümmert und Diplomatie gelernt. Das dürf te ihm in seiner neuen Funktion

durchaus zugutekommen.

„Ich habe seit meiner Wahl sehr schnell gemerkt, wie fordernd die ses Amt ist und wie viel Zeit es be ansprucht“, meint er und sieht die Richtigkeit seines Entschlusses. Er sucht die Unterstützung „seines“ Gemeinderates und ist natürlich froh, in der Gemeindeverwaltung auf eingearbeitete Mitarbeiter zu rückgreifen zu können und auf de ren langjährige Erfahrung bauen zu können.

Trotz der umfangreichen Arbeit wird sich der „mister-music“, auf „instagram“, nicht von seiner Lei denschaft, dem Musizieren, ab bringen lassen. Familiär vorbelas tet, Mutter und Onkel Karl sind in Volksmusikreisen ja keine Unbe

kern auf das Publikum über springt. So viele Einheimische ha ben wir in unserem Wintergarten normalerweise nur bei Hochzei ten, nach Begräbnissen und natür lich bei der Fasnacht“, freut sich der Chef des Imster Traditionsbe triebes. Hinter dieser Erfolgsstory stecken erfahrene Kulturveranstal ter wie die Medienexperten Peter Reinthaler und Christian Novak oder der Zivilingenieur Harry Winkler, die sich „Just for Fun“ in den Dienst der guten Sache stellen. (me)

kannten, wird er weiter seine Auf tritte absolvieren und auch im Dienste sozialer Veranstaltungen sein Scherflein beitragen. Das hat er erst kürzlich beim Dorffest, und auch schon früher, wieder be wiesen.

Ein Wirtshaus musikalische Knödel Musikdirektor Florian Bramböck, Christian Wegscheider, Melanie Bong, Mirko Schuler, Martin Schweissgut, Florian Baumgartner, Flo Hupfauf, Yvonne Moriel, Bruno Thaler, Peter Reinthaler, Philipp Perktold, Juniorchefin Katharina Staggl, Jakob Zimmermann, Christian Novak und Harald Winkler musikalischen Jubiläumsabend. Bild fehlt Mitorganisator Heinrich Wille. Foto: Jazzknödel Harald Schwarzenbrunner ist Bürger meister in Weißenbach.
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serviert
Im Imster Gasthof Hirschen fanden in elf Jahren bereits 100 Jazzkonzerte statt Ein Gruppenbild zum 100. Jazzknödel. Wirt Hannes Staggl,
genossen den
Am
WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE

Baulanderschließung im „Sommer“

Neue Brücke in Weißenbach kommt vor allem Radfahrern zugute

Ein Ortsteil unterhalb des An stiegs zum Gaichtpass, orogra phisch links des Weißenbachs, nennt sich aufgrund der guten Sonneneinstrahlung Sommer.

Nun wird die Erschließung der an genehmen, aber auch problemati schen Flächen vorangetrieben. Be kanntlich wurde in diesem Gebiet von der Landesgeologie Gipskarst festgestellt, die Grundbesitzer hat ten beachtliche Kosten für Boh rungen zu tragen. Nun soll im „Projekt Sommer“ eine aufwändi ge Erschließung begonnen wer den. Abwasserkanal, Wasser- und Stromversorgung, Lichtwellenlei ter und ein Oberflächenwasserka nal werden unter der zu bauenden Straße verschwinden Geschätzte Kosten rund 470.000 Euro. Ein Bauboom, so befürchtet Bürger meister Harald Schwarzenbrun ner, dürfte sich jedoch aufgrund der aktuellen Situation in Grenzen halten, die Grundstücke befinden sich bis auf wenige Ausnahmen im Besitz von Privaten. Die wenigen Parzellen des Bodenfonds werden von der Gemeinde vergeben wer den. Andere Bestrebungen gibt es im Bereich der sogenannten „Sied lung“. Dort sollen öffentliche Flä chen für günstiges Bauland lu kriert werden. Das Baugebiet könnte im Osten bis in die Nähe des Weißenbachs verlängert wer den. Damit erhofft sich die Ge meinde Jungfamilien günstiges Bauland zur Verfügung stellen zu können und damit einer Abwan derung in den Großraum Reutte entgegenzuwirken. „Die jungen Leute im Ort zu halten, ist mir und dem Gemeinderat ein großes Anliegen“, meint dazu der neue Bürgermeister Harald Schwarzen brunner.

Vor der Realisierung stehen im Wohnbereich zwei größere private Projekte auf den Flächen von ehe maligen Gasthäusern. Beim „Bä ren“ soll im nächsten Jahr eine An lage mit mehreren Baukörpern und zahlreichen Wohnungen ent stehen. Das hat bisher die Pande mie verhindert. Ein ähnliches Pro jekt ist für das Zentrum, wo in unmittelbarer Nähe zur Kirche und zum Dorfplatz ein großes

Wohn- und Geschäftshaus entste hen wird. Vorgabe dabei: ein gas tronomischer Betrieb als Ersatz für die ehemaligen Gast-Lokalitäten. Dort werden in Kürze die Abriss arbeiten beginnen.

Gemeindeamt verlegen

Die Verwaltungsräume der Kom mune von ersten Stock ins Parterre zu verlegen, ist ein Vorhaben des neuen Gemeinderates. Im Ge meindehaus sind durch die Schlie ßung von Post, Bank und Touris musbüro Räumlichkeiten frei ge worden. Man will die Nutzung des großen zweistöckigen Gemeinde hauses überdenken. Nach der not wendigen Sanierung technischer Art wird ein Konzept unter Rück sichtnahme der verschiedensten Interessen ausgearbeitet werden. Eine Anlaufstelle für den überört lichen Tourismus Lechwegwan derer und Radtouristen frequen tieren die Räumlichkeiten der Ver waltung immer mehr und stören dabei die Abläufe müsse aber wieder geschaffen werden, meint man in Weißenbach mit dem Blick auf die Region. Wie über haupt die touristische Situation am Knotenpunkt zwischen Groß raum Reutte, Tannheimer Tal und Lechtal einige Fragen aufwirft. Es fehlen Parkflächen und Infrastruk tur für die angeworbenen Gäste. Allein wird das Weißenbach nicht schaffen können. Man erwartet sich Unterstützung aus allen drei Regionen.

Die Sicherung des Siedlungsgebie

tes hat in Weißenbach oberste Priorität. Daher ist es unerlässlich, die nördlich des Dorfes gelegenen steilen Hänge des Gaichtberges mit einem Forstweg zu erschließen und damit forstlich bearbeitbar zu machen Die alten Bestände dort bedürfen einer dringenden Pflege. Etwa 600.000 Euro werden dafür in einer ersten Stufe aufgewendet werden müssen. „Die Schutzfunk tion des Waldes muss erhalten bleiben. Dass das etwas kostet, liegt auch auf der Hand, aber ist aus Sicherheitsgründen ganz ein fach notwendig“, meint das Ge meindeoberhaupt.

Neue Radwegbrücke

Eine unangenehme Zeit für die Benutzer des Lech-Radweges ist vorüber. Die Verbindung über den Weißenbach war unterbrochen und ist nun wieder hergestellt. Die historische Brücke, benannt nach dem ehemaligen Bürgermeister, Josef Dreier und erbaut in den 1970er Jahren, musste aufgrund ihres schlechten Zustandes ge sperrt und abgerissen werden. Jetzt konnte der Neubau freigegeben werden. Eine Erneuerung der 1982 von Pionieren des Bundes heeres gebauten und 1995 sanier ten „Josef-Dreier-Brücke” war nicht selbstverständlich, gab es doch Überlegungen aufgrund von Kostensteigerungen und knapper Budgets den beliebten Radweg und die Loipenanbindung zu ver legen und die Brücke ersatzlos ab zureißen. Durch das geeinte Vor

gehen der Gemeinde Weißenbach mit dem bis noch vor kurzem am tierenden Bürgermeister Hans Dreier (Sohn von Josef Dreier) und dem Tourismusverband Na turparkregion Reutte (TVB) konnte dank einer hohen Förder quote die neue Brücke aber gebaut werden. Es war allen ein besonde res Anliegen, eine wirklich schöne und ins Landschaftsbild passende Verbindung über den Weißenbach zu schaffen. Eine Minimalvariante als „Trogbrücke“ kam nicht in Fra ge und wäre den heutigen Anfor derungen nicht gerecht geworden, war man sich einig. Die Kosten der neuen „Josef-Dreier-Brücke“ liegen bei rund 220.000 Euro, wo von rund 70 Prozent durch Förde rungen des Landes Tirol finanziert werden. Die verbleibenden 30 Prozent teilen sich der TVB Na turparkregion Reutte und die Ge meinde Weißenbach.

So spektakulär, wie die Abtragung der alten Josef-Dreier-Brücke sich gestaltete, war auch der Wieder aufbau. Mitte Februar lieferte und montierte die Firma Holzbau Sau rer die neue Brücke, eine 20 Meter lange überdachte Fachwerkkon struktion. Von der Eröffnung pro fitieren vor allem rund 60.000 Fahrradfahrer, die alleine im Jahr 2021 auf dem Lechradweg unter wegs waren. TVB-Obmann Her mann Ruepp war es besonders wichtig, dass auch eine einwand freie Loipenpräparierung künftig mit entsprechenden Geräten gesi chert ist.

Im Bild der alte (Hans Dreier) und der neue (Harald Schwarzenbrunner) Bürgermeister bei der Eröffnung der neuen Brücke.
27. September 2022 37 WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE

Neue Feuerwehrhalle in Wängle notwendig

Einsatzzentrum soll am westlichen Dorfrand nahe dem Fußballplatz entstehen

Die Notwendigkeit zum Bau einer neuen Feuerwehrhalle im Ort ist unbestritten. Dennoch war genau dieses Thema zum Knackpunkt in der Gemeinde geworden, der dann zum Wider stand gegen Bürgermeister Mül ler führte und in der Selbstauflö sung des Gemeinderates gipfelte.

Dem ehemaligen Gemeindeoberhaupt wurde nicht verziehen, dass er die Auftragsvergabe für dieses Projekt freihändig im Alleingang vergeben hatte.

Das alte Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wängle ist in die Jahre gekommen und sollte ausgetauscht werden. Nun stößt aber das Domizil der Florianijün ger in der Dorfmitte an seine Grenzen. Der verschachtelte Bau, in dem auch eine Wohnung unter gebracht ist, ist schlicht und ein fach zu klein für das neue Fahr zeug und auch zu knapp für das vorhandene Gerät. Der Wald brandhänger und der Heuwehr hänger mussten bereits ausgelagert werden. Um einen Neubau außer halb des Zentrums wird man nicht herumkommen.

Vorstudien für das Projekt gibt es bereits, die Detailplanungen müs sen allerdings erst noch gemacht werden. Der Baugrund für das großzügige Vorhaben wurde im Tausch mit der Gemeinde Lech aschau möglich. Angesiedelt wird das Einsatzzentrum am westlichen Eingang zum Dorf, gegenüber des Fußballplatzes. Es gilt die Vorga ben des Feuerwehrverbandes zu berücksichtigen und die Zuständi

gen beim Land Tirol mit einzube ziehen. Gebaut wird unterhalb der Verbindungsstraße, die von Höfen nach Wängle führt. Dort, wo sich derzeit ein kleiner Schot terparkplatz befindet, wird bald das Feuerwehrzentrum stehen. Obwohl außerhalb des Wohnge bietes, eröffnet diese Situierung doch die Möglichkeit, die einzel nen Ortsteile schnellstmöglich an zufahren, ohne immer durch den ganzen Ort zu müssen.

Platz für Versammlungen

Mit dem möglichen Bau des

Mehrzwecksaals im gleichen Zug und im gleichen Projekt wird wie derum ein langgehegter Wunsch in der Gemeinde verwirklicht. Bei Versammlungen im Ort musste man bislang einen Saal im Widum nutzen, dessen Kapazität aber doch sehr bescheiden ist. Der Standort nahe des Fußballplatzes wäre gut geeignet.

Wachsende Gemeinde

Entgegen dem Trend in anderen Kommunen gehört Wängle zu den leicht wachsenden Gemeinden. Die Einwohnerzahl ist seit 1998

um etwa 10 Prozent auf aktuell 950 gestiegen. Geschuldet vor al lem der regen Bautätigkeit in der Talkesselgemeinde im Südwesten von Reutte an den Sonnenhängen von Hahnenkamm und Gehren spitze. Die Siedlungsgebiete schei nen allerdings ausgereizt zu sein. Es gibt also Bedarf an neuem Sied lungsraum, leistbar bereitgestellt von der Gemeinde. Hier sind Ver handlungen mit der Gemeinde gutagrargemeinschaft aufgenom men worden. Der Gemeindefüh rung ist es wichtig die eigene Dorf jugend im Ort zu halten.

Ein Polizist als Quereinsteiger Vom Ersatzgemeinderat zum neuen Bürgermeister von Wängle

Vorgezogene Parlamentswahlen gibt es nicht nur in der hohen Po litik. Besondere Umstände mach ten einen derartigen Wahlgang auch in der Provinz notwendig. So geschehen in Wängle, als sich nach Querelen um den Bürgermeister im Spätherbst des vergangenen Jahres das Gemeindeparlament des Reuttener Nachbarortes selbst auflöste. Die Wahlen im Jänner sa hen nach einem spannenden Ren nen dann Florian Barbist als Sie ger. Der 40-jährige Polizeibeamte im Kriminaldienst gewann gegen seine Mitbewerberin Renate Thur ner mit einem winzigen Vor sprung. Mit 53 Prozent ist er der „Neue“, der Wängle in ruhigeres Fahrwasser führen soll. Bürger meister Florian Barbist überglück

lich: „Es war knapp, wie erwartet. Ich habe bis zuletzt gefiebert.“

Der Entschluss zur Wahl anzutre ten fiel bei ihm relativ spät. Nach dem der vorherige und jetzige Vize Peter Schautzgy am Müllplatz ge

meint hatte, ob er nicht antreten wolle, und er im Spaß antwortete „Ja, klar“, war der Samen irgend wie in die Erde gesetzt und reifte. „Mir war wichtig Wängle endlich aus den Schlagzeilen zu bringen, um im Ort wieder ein gedeihliches Arbeiten für die Gemeinde zu er möglichen“, formuliert er als Aus löser für seine Zusage.

Und das scheint ihm zu gelingen. Die Zusammenarbeit funktio niert, in beiden Lagern spricht man vom „neuen fairen Miteinan der“.

Der Vater zweier Söhne, Fabian (9) und Luca (5), mit denen er be gleitet von seiner Frau Sandra oft mit dem Radl unterwegs ist, will ein Ansprechpartner für jeden sein.

Junges Team mit viel Erfahrung

Ein junges Unternehmen mit lang jähriger Erfahrung – das ist die In stallationen Lageder und Partner GmbH in Weißenbach.

Im November 2021 gegründet, hat Firmenchef Philip Lageder zusam men mit seinem Geschäftspartner Karim Ajili ein Team von Fachleuten mit fundierter Praxis um sich ge sammelt, das für alle Aufgaben in Sachen Heizung, Bad und Gebäude technik gerüstet ist. So bietet Installationen Lageder und Partner Komplettlösungen von der Planung bis hin zur Montage an

und kümmert sich auch um die nachfolgende Wartung der Syste me.

Gerade in Zeiten wie diesen ist die Spezialisierung auf alternative Ener gienutzung ein Gebot der Stunde. Hier punktet das junge Unterneh men mit solarthermischen Anlagen, Photovoltaikanlagen und Wärme pumpen für den Neubau und für Sanierungen. Auch für das Bad, die Dusche oder das WC kommt bei In stallationen Lageder alles aus einer Hand – auf Wunsch inklusive Flie senlegerarbeiten.

Seine Frau Sandra Barbist,
38 27. September 2022 WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE
wird den „Neuen“, Florian
mit aller Kraft unter stützen. Foto: Privat Oberbach 61 | 6671 Weißenbach am Lech | Tel. +43 676 460 0474 info@installationen-lageder.at | www.installationen-lageder.at n Energielösungen n Moderne Heiztechnik n Energieeffizientes Heizen n Ob Sanierung oder Reparaturen n Ob Neu- oder Altbau Vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen Termin!

PLAION ist seit 2018 wesentlicher Teil der börsennotierten Embracer Group / Schweden

Neues Europäisches Logistic Center um über € 15,5 Millionen wurde eröffnet

PLAION – das ist der neue Unternehmensname der bisher bekannten Koch Media Gruppe, die am Konzernstandort in Höfen/Außerfern in den ver gangenen Jahren eine sehr steile und erfolgrei che Entwicklung erfahren hat. Jüngster Höhe punkt in der Geschichte der börsennotierten Em bracer Group mit rund 15.000 MitarbeiterInnen weltweit war die international beachtete Über nahme der „Herr der Ringe“ und „Tomb Raider“ Lizenzen. PLAION als wesentlicher Teil der Em bracer Group ist eine weltweit tätige Unterneh mensgruppe mit rund 2.400 MitarbeiterInnen mit Konzernstandort Höfen im Außerfern. Die Na mensänderung in PLAION und die Eröffnung und Segnung des neuen hochmodernen European Logistic Centers wurde Anfang August mit einem unvergesslichen und berauschenden Fest für die MitarbeiterInnen unter Teilnahme der extra aus Schweden angereisten Hauptaktionären, Auf sichtsratsvorsitzenden und Board sowie zahlrei cher Prominenz aus Politik und Gesellschaft ge meinsam ausgiebig gefeiert. Mehr als 15,5 Mil lionen Euro investierte PLAION zuletzt in den Aus bau des Hauptstandortes in Höfen.

Allein in den letzten viereinhalb Jahren hat das PLAION Management in Höfen ein unglaubliches und außergewöhnliches Wachstum durch interna tionale Akquisitionen vorangetrieben und wuchs von 770 in 2018 auf zuletzt 2.400 Beschäftigte an.

PLAION unterhält eigene Firmen von USA, ganz Europa über Australien bis China und Japan. Ca. 1.500 MitarbeiterInnen arbeiten in einem der drei zehn Computerentwicklungsstudios weltweit in den drei Bereichen Computerspiel/Games, Film und Merchandise.

Laut dem Geschäftsführer und CFO der PLAION Unternehmensgruppe Dr. Reinhard Gratl konnte der Konzernumsatz von PLAION im vergangenen Jahr auf € 515 Millionen ausgebaut und um + 12% ge steigert werden. Am Hauptstandort in Höfen, der durch die bedeutende Erweiterung der Gruppe eine deutliche Steigerung erfuhr, werden aktuell etwa 225 hochqualifizierte und motivierte MitarbeiterIn nen beschäftigt. Am Außerferner Firmenstandort, der als weltweites Shared Service Center organi siert ist, sind wesentliche Kernkompetenzen des in ternational tätigen Unternehmens, wie Finanzen, Logistik, IT, Customer Service, Produktdisposition,

Lizenz und Grafik, konzentriert. Die tägliche Zusam menarbeit mit den vielfältigen Unternehmensstand orten in aller Welt gehört zum Alltag der Außerfer ner MitarbeiterInnen.

Vollautomatisch

Das neue und hochmoderne Logistikzentrum ist ein Wunderwerk der Technik. 48 Roboter sorgen im Autostoresystem für eine vollautomatische Kom missionierung der Waren.

Auch für die Gemeinde Höfen selbst ist PLAION eine wichtige langfristige und verlässliche Einnah mequelle. PLAION hat im abgelaufenen Kalender jahr 2021 knapp € 500.000 und mehr als ein Drittel der Kommunalsteuereinnahmen der Gemeinde Hö fen zum Gemeindebudget beigetragen.

Für das geplante Unternehmenswachstum bietet PLAION aktiv eine Vielzahl an spannenden und in ternationalen Arbeitsplätzen.

27. September 2022 39 WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE

Speicherteich soll Schneesicherheit garantieren

Gemeinde Höfen will durch Baulandumwidmungen die Jugend im Dorf halten

„Ich brauchte vor Ort einen Küm merer“, meinte Toni Pletzer, der Senior aus der Unterländer Inves torenfamilie, beim Spatenstich zum neuen Speicherteich am Reuttener Hausberg, dem Hah nenkamm. Mit dem „Kümmerer“ war Friedrich Schweiger aus Füs sen gemeint, der zusammen mit den Familien Pletzer, als Hauptei gentümer, das skandalumwitterte Seilbahnunternehmen wieder flottgemacht hat.

Nun sind die Arbeiten in der Um gebung der Bergstation der Bahn auf einer Höhe von rund 1.700 Metern in vollem Gange, Bagger und Baumaschinen sind im Ein satz. Ein Rundweg um den Teich und die Möglichkeit, ihn als „Ba desee“ zu nutzen, soll das touristi sche Angebot erneut erweitern. Da ist nicht nur der Gemeindefüh rung von Höfen ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Tourismus und Bevölkerung sind ebenfalls froh ein positives Ende in der „un endlichen Geschichte Hahnen kamm“ zu sehen. Der See soll bis zur Wintersaison fertiggestellt sein.

Einig war man sich beim Spaten stich über die Notwendigkeit des Vorhabens. Skigebiete ohne gesi cherte Beschneiung seien in diesen Zeiten nicht mehr ökonomisch zu führen und somit seien diese was sertechnischen Einrichtungen un bedingt notwendig, war der Tenor, auch aus der Politik. Tirol stehe zu den kleinen Skigebieten in der

Nähe von Ballungszentren, stellte Ex-Landeshauptmann Günter Platter vor Ort fest. Auch die Ge meindeführung von Höfen steht voll hinter dem Sanierungspro gramm der Unterländer Touris muspioniere.

Siedlung erschlossen

Das Interesse an Baugrund ist in der Gemeinde am Fuße des Hah nenkamms groß. Das Angebot für leistbaren Grund jedoch klein. Da kam es gerade recht, dass man von der Agrargemeinschaft passende Flächen sozusagen „geerbt“ hat. Gemeint sind dabei die Flächen am Graben, wo nun die Erschlie ßung abgeschlossen ist. Mit der Bebauung dort ist Höfen nun nahtlos an die Nachbargemeinde Lechaschau und damit an den Zentralraum Reuttener Kessel ge rückt.

Im Ortsteil Graben, direkt unter halb des gleichnamigen Gästehau ses, wurde eine große Fläche als Bauland gewidmet, ein bestehen der Altbau musste geschliffen wer den. Hier sind neue Einfamilienund Zweifamilienhäuser entstan den. Ebenso sollen in zeitlichen Abständen drei Wohnanlagen rea lisiert werden. Die erste der drei Einheiten steht kurz vor der Fer tigstellung. Außerdem ist man be müht ein weiteres Baugebiet am Laimbach, nördlich der Bundes straße, zu erschließen. Neben klei nen Einheiten könnte dort auch ein „Haus der Generationen“ ent

stehen. Dabei ist an eine mögliche Zusammenarbeit mit den Nach bargemeinden gedacht. Mit der Schaffung von Wohnraum und der Zurverfügungstellung von Flä chen will man die jungen Leute im Dorf halten. Durch die Struktur mit Gewerbe und Tourismus fin den in der Gemeinde ja über 500 Menschen einen Arbeitsplatz. Da entsteht Wohnbedarf.

Shuttle-Betrieb aufnehmen

Der Bürgerbus der Gemeinden Höfen und Wängle war eine Er folgsstory. Mit Corona kam das Aus. Nun will die Kommune das Modell „Bürger fahren für Bürger und machen einen Ort mobil“, wieder aufleben lassen. Was vor Jahren als Versuchsballon gestartet wurde und sich bewährt hatte, hofft man wieder zu reanimieren. Unabhängig vom überregional an gedachten „On-Demand-Ver kehr“, dem man auch positiv ge genüber steht. Die freiwilligen Fahrer und Fahrerinnen zu reakti vieren, wird einer kraftvollen An strengung bedürfen. Bürgermeis ter Reyman, seit dem Start seiner zeit mit dem Projekt aufs Engste verbunden, will sich auf jeden Fall mit aller Kraft dafür einsetzen. Infrastruktur verbessern Neben Verbesserungen an Kanä len und Wasserleitungen gehen die Arbeiten an der Verbauung des Hirschbachs in Höfen in die End phase. Mit einer Gesamtbausum

me von 5,6 Millionen Euro war das Projekt eines der größten, das von der Wildbach- und Lawinen verbauung Außerfern (WLV) um gesetzt wurde, der Gemeindebei trag dazu dementsprechend. Der Hirschbach hat seinen Ursprung am Hahnenkamm und mündet im Bereich der Hahnenkammhalle in den Lech. Das Siedlungsgebiet entlang der Bergbahnstraße grenzt teilweise direkt an den Wildbach.

Um die Häuser künftig besser vor Hochwasserereignissen zu schüt zen, wurde eine Generalsanierung gestartet. Das Projekt zog sich ins gesamt über vier Jahre. Heuer geht das Gesamtprojekt in die Endpha se. Die Gemeinde hat nun die Aufgabe im Zuge der Straßensa nierung entlang dieses Bereiches einen Gehsteig anzulegen. Das Projekt steht vor der Realisierung. Zusammen mit der Nachbarge meinde Wängle, mit der man in einem Verband zusammenarbei tet, ist man daran den Friedhof zu sanieren. Es wird Platz für 90 neue Urnengräber geschaffen, Wege ausgebessert und angelegt, die Halle renoviert, die sanitären An lagen in Ordnung gebracht und der Vorplatz neu gestaltet.

Mit Bedauern stellte man auch in Höfen fest, dass sich wichtige In stitutionen aus den Dörfern zu rückziehen. Post, Tourismusbüro und Bank haben im Ort geschlos sen, was vor allem für die ältere Bevölkerung ein Problem darstellt. (irni)

40 27. September 2022 WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE

Die Wahlen zum Bürgermeister in der westlichsten der Talkesselge meinden waren vom scheidenden Oberhaupt Vinzenz Knapp gut vorbereitet. Sein Vizebürgermeis ter Rüdiger Reyman sollte die Nachfolge angetreten. Der 56-Jäh rige hat die Liste von Knapp über nommen und ist mit ihr mit fünf Mandaten nun sozusagen „Min derheitsbürgermeister“. „Das ist kein Problem. Man versucht ge meinsam das Beste für die Ge meinde herauszuholen“, meint der „Neue“ zuversichtlich und weiter: „Eine Mischung aus erfah renen und neuen Leuten wird mich unterstützen.“

Schon länger im Gemeinderat

Seit fast zwölf Jahren sitzt der In haber und Betreiber des „Gäste haus am Graben“ im Gemeinderat in Höfen. Er war zunächst Ge

meindevorstand, seit 2010 ist er Vizebürgermeister. Schon als Vize bürgermeister habe er die Gele genheit gehabt die Arbeit an der Gemeindespitze kennenzulernen. Dieses Wissen hilft, aber: „Die Praxis ist dann doch eine ganz an dere Nummer“, stellt er fest. Seine Ausbildung zum Bilanzbuchhalter und die tägliche Arbeit im Betrieb dürften ihm dabei als solide Basis aber auch helfen. „Der Start mit den vielen Sitzungen zur Bestel lung der neuen Mitglieder für die verschiedensten Ausschüsse und Verbände im Großraum war schon heftig“, gibt er zu. Das sei dem Wechsel in der Führung vieler Ge meinden geschuldet.

Wirtschaftsstandort stärken Seine Zielsetzungen für die Zu kunft: leistbares Wohnen ermögli chen, den Wirtschaftsstandort

stärken, die Angebote für alle Al tersgruppen, besonders für die Se nioren verbessern. Finanziell gehe es der Gemeinde gut. Der Mix aus größeren und kleineren Gewerbebetrieben und Tourismuseinheiten sei gut und sorge für genügend Arbeitsplätze im Dorf.

Wichtig sind ihm das Vereinswe sen im Ort und auch die Themen Land- und Almwirtschaft. Der Tourismus ist ihm, als Touristiker, natürlich ein besonderes Anliegen. Außerdem möchte Bürgermeister Reyman die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hin weg intensivieren.

Am Hahnenkamm in Höfen kann man seit kurzem auch mit dem Roll stuhl oder dem Kinderwagen Berg luft schnuppern. Der Alpenrosenweg wurde zur barrierefreien Wander strecke ausgebaut.

„Unsere Zielsetzung war es, ausge hend von der Bergstation am Hahnen kamm eine barrierefreie Erlebbarkeit für Rollstuhlfahrer mit Zuggerät sowie Familien mit Kinderwagen zu schaf fen. Dies ist mit der nun möglichen Zufahrt zur Lechaschauer Alm gelun gen“, zeigt sich Ronald Petrini, Ge schäftsführer des TVB Naturparkregi on Reutte, zufrieden. Die Kosten für den rund 1,8 Kilometer langen Weg belaufen sich auf rund 60.000 €. „Das Projekt am Hahnenkamm in Hö fen ermöglicht es behinderten Men schen ab sofort ein einzigartiges Na turerlebnis in hochalpinem Gelände zu

erfahren, bei dem nicht nur Gondel gefahren wird“, so der Sachverständi ge Ing. Bernhard P. Gruber. Trotz Bar rierefreiheit ist der Weg als schwere (schwarze) Route zu klassifizieren.

Das heißt, es wird ein Zuggerät wie z.B. ein Swiss-Trac benötigt. Ohne Zuggerät ist der Weg nur mit sportli cher Schiebebegleitung zu bewältigen. Die zu bewältigenden Höhenmeter halten sich durch die Bergfahrt mit der Hahnenkammbahn in Grenzen.

Am Hahnenkamm in Höfen wird der zeit Schritt für Schritt ein barrierefrei es Gesamtkonzept umgesetzt. Zusätz lich zum bereits vorhandenen barrie refreien WC im Panoramarestaurant bei der Bergstation soll demnächst auch die aktuell noch beschränkt bar rierefreie Toilette auf der Lechaschau er Alm adaptiert werden, wodurch sich die barrierefreie Servicekette schließt.

27. September 2022 41 WEISSENBACH | HÖFEN | WÄNGLE
Alpenrosenweg in Höfen ist ab sofort barrierefrei Logischer Nachfolger für Gemeinde Höfen Rüdiger Reyman avancierte vom „Vize“ zum neuen Bürgermeister Bürgermeister Rüdiger Reymann will leistbares Wohnen in Höfen forcieren.

Ein Zentrum für die gesamte

Seit Februar 2022 errichtet die Gemeinde Kauns ein neues Bildungshaus. In Angriff genommen wurden der Neubau des Kindergartens, die Sanierung und der Umbau des Volks schulgebäudes, ein neues Probelokal, ein neuer Heizungs raum und eine Gemeindegarage. Das gesamte Gebäude ist nun barrierefrei. Für die architektonische Planung waren DI Günther Schwarz und DI Alexander Blum von ARCHALP ZT GmbH verantwortlich. Die Bauaufsicht wurde von der Firma Spiss & Partner GmbH übernommen.

Die Gemeinde Kauns beabsichtigte mit dem Pro jekt eine zentrale Bildungs- und Betreuungsein richtung für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren einzurichten. Basierend auf dem Ergebnis des umfassenden LA21 – Bürgerbeteiligungsprozes ses „zukunft.kauns – ein Dorf im Wandel“ wurde der tatsächliche Handlungsbedarf mithilfe der Be völkerung festgestellt. Die Strukturen des beste henden Volkschulgebäudes sollten dabei voll aus geschöpft werden. Das Konzept sah eine einheitli

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Gemeinde Kauns

che Nutzung des Gebäudes vor, wodurch die Mischnutzung als Wohn- und Schulgebäude der Vergangenheit angehört. Bis auf das Erschlie ßungsbauwerk und das Tiefgeschoss fand der Umbau innerhalb des bestehenden Gebäudes statt. Der neue Kindergarten – vormals war er im Gemeindehaus – ist von der Südseite her barrie refrei zugänglich und verfügt über einen individu ell teilbaren Gruppenraum sowie einen separaten Ruhebereich. Des Weiteren befinden sich alle notwendigen Sanitär-, Büro- und Lagerräume des Kindergartens auf derselben Ebene. Eine riesige Sonnenterrasse dient als Spielfläche. Der östliche Teil des Obergeschosses, in dem sich derzeit die beiden Klassenräume der Volksschule befinden,

blieb unverändert. In der Westhälfte soll die der zeit leerstehende und baufällige Wohnung für die Tagesbetreuung von Schul- und Kindergartenkin dern umgebaut werden. Neben einem Gemein schaftsraum sind dort eine Schulküche, ein Bad und ein Lagerraum vorgesehen. Darüber hinaus soll dieser Bereich der Volksschule und dem Kin dergarten als Veranstaltungs- und Gruppenraum dienen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse wird derzeit die Aula als Kopierraum, LehrmittelZimmer, Bücherei usw. genutzt. Der neue Probe raum, der sich noch in Bau befindet, mit Lager, Archiv und Aufenthaltsraum soll rund 80 Qua dratmeter groß werden und den 45 Musiker/in nen sowie Sängerinnen & Sänger einen zeitge

mäßen Probebetrieb ermöglichen. „Wie allseits bekannt, gingen die Rohstoffpreise im Jahr 2021 durch die Decke, es kam zu Liefer engpässen bei Materialien. Das Anfang des Jah res aufgestellte Finanzierungskonzept musste mehrmals überarbeitet werden, um auf die Marktsituation reagieren zu können. Dieses Groß projekt war in finanzieller Hinsicht und in der Durchführung eine immense Herausforderung für eine Kleingemeinde wie Kauns. Es freut mich, dass wir nun ein modernes und innovatives Bil dungshaus in Kauns haben, das zweckmäßig, aber auch zukunftsorientiert ist“, erklärt Bürger meister Matthias Schranz.

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(Novi)

Fotos:

Beim Hausbau zu zweit verwirklicht

Gemeinsam sind wir stark! Dieses Motto machten sich Ljubica Petrovic und Florian Waldner beim Bau ihres schmucken Ei genheimes in Feichten im Kau nertal zu eigen. Mit berechtig tem Stolz erzählen die beiden 34-Jährigen, dass sie alles im neuen Haus gemeinsam ausgesucht haben und ihre Geschmäcker stets kompatibel waren. Da der Hausherr überdies ein Tech nik-Freak ist, lassen sich viele Dinge in den Räumlichkeiten über das Handy steuern.

Ljubica wuchs in Feichten auf, ar beitet als Kellnerin in der Zirben hütte bei den Seilbahnen in Fiss. Auf der Weihnachtsfeier des Un ternehmens lernten sie und Flori an, der bei der Firma Prinoth in Telfs als Testfahrer und auch im Verkauf tätig ist, sich 2012 näher kennen, sind seither ein Paar. Florian zog schließlich von Pfunds zu seiner Herzensdame ins Kau nertal. Gemeinsam wohnten sie dort zunächst bei Ljubicas Bruder. „Irgendwann wurde es uns aber zu eng. Und wir haben beschlossen,

uns nach einem eigenen Heim umzuschauen“, erzählen die bei den. Als Wohnort wurde auch Pfunds in Erwägung gezogen, aber „dort haben die Preise für eine Neubauwohnung bei 500.000 Euro angefangen. Da haben wir uns gesagt, dass wir um den Preis auch selber bauen können.”

Um Grundstück beworben

Gesagt, getan! Da die Bauflächen in der Gemeinde Kaunertal relativ günstig sind, haben sich die beiden um einen Baugrund beworben.

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„Den Entschluss, das gemeinsame Haus zu realisieren, haben wir so um den Jahreswechsel 2016/2017 gefasst. Wir konnten uns beide mit dem Gedanken anfreunden“, erzählt der Hausherr.

Im Jahr 2019 wurde mit den Bau arbeiten begonnen. Der Aushub war grundsätzlich okay, da keine Sprengarbeiten nötig waren. Star ke Regenfälle sorgten damals aber für erschwerte Verhältnisse. Zumal zwei Stockwerke bis zu zehn Meter tief nach unten gegraben wurden. Eine besondere Herausforderung

war auch der Abtransport des Ma terials. Mit dem Bezug des neuen Heims im Juni 2021 zeigte sich dann aber schnell, dass sich die großen Mühen bezahlt gemacht hatten. Und zur großen Freude des Paares konnte auch das veran schlagte Baubudget eingehalten werden.

Traum ging in Erfüllung

„Für uns ist absolut ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir haben von A bis Z alles gemeinsam ent schieden und zu zweit diverse Ein

richtungshäuser besucht. Ob Bo den, Fenster oder Küche – die Auswahl wurde stets einstimmig getroffen. Und wir haben einen Selbstbauofen im Haus“, erklärten Florian und Ljubica. Die ein gro ßer Fan der Farbe Schwarz ist. Dementsprechend ist sogar die Ba dewanne in Schwarz gehalten. Bei der Einrichtung wurde auch nach dem Motto „Weniger ist mehr“ verfahren. Denn das Paar will nicht zu viel herumstehen ha ben. Aus den alten Heimen wurde auch nichts mitgebracht. Mit einer

einzigen Ausnahme: Einer Palme, die Florian zu seiner Geburt be kommen hat und sich immer noch bester pflanzlicher Gesundheit er freut…

Eine Wohlfühloase

Für Ljubica und Florian ist ihr neues Eigenheim ohne Frage eine Wohlfühloase. Sie erklären uniso no: „Der Platz, an dem wir jetzt le ben, ist einfach cool. Es ist un glaublich angenehm, in sein eige nes Heim zu kommen. Außerdem genießen wir die Ruhe hier in ‰

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Feichten.“ Gemeinsam haben sie eine Zeit lang in Pfunds auch in ei ner Garconnière gelebt – also durchaus beengt: „Wir sind aber nicht so anspruchsvoll. Waren da mals auch sehr viel unterwegs.“ Auffällige Details im Haus sind die Stiege und das Lichtspiel. Ers tere ist auch der Lieblingsplatz von Florian, hat er sie doch selbst ent worfen und errichtet. Die Unter konstruktion ist ein Stahlrahmen, die Stufen sind aus Nussholz. Lju bicas Lieblingsplatz ist wiederum

das außergewöhnlich gestaltete Gäste-WC, wobei sie auch die Kü che und das Schlafzimmer zu ih ren favorisierten Aufenthaltsorten zählt.

Im Obergeschoss findet sich der Schlafbereich, im Erdgeschoss sind Küche – mit einem aus einem amerikanischen Nussbaumstamm gefertigten Tisch, der auf der Innsbrucker Herbstmesse erwor ben wurde – und Wohnbereich untergebracht. Im Haus ist auch eine 60 Quadratmeter große Feri

enwohnung untergebracht, die derzeit dauerhaft bewohnt wird. Ljubica und Florian sind also glücklich sesshaft geworden. Nachdem sie vor dem Hausbau viel in der Welt herumgereist sind. Zu ihren liebsten Hobbys zählt das Wandern.

Um 6 Uhr aus den Federn Tagwache ist jeweils 6 Uhr, wenn Ljubica zur Arbeit aufbricht. Wenn Florian in der Zwischensai son auch zu Hause ist, gibt es ein

gemeinsames Frühstück. Mit Be suchern sitzen die beiden, so es die Witterung zulässt, gerne im Frei en. Noch fehlt ein Geländer –steht dieses, wird im kommenden Jahr noch eine Photovoltaikanlage installiert. (CN12 Team)

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