2012_15 impuls magazin

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Ausgabe 15. 2012 • 5. Dezember 2012

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Imst bat Funktionäre und Sportler vor den Vorhang Im Jahr 2003 hatte es in der Stadt Imst die vorerst letzte Ehrung von verdienten Sportfunktionären und aktiven Sportlern gegeben. Aufgrund dieses langen Zeitraumes und der Tatsache, dass in der Hauptstadt des Imster Bezirkes viele erfolgreiche Athletinnen und Athleten beheimatet sind, wurde die Zahl der Geehrten beinahe unüberschaubar. Zusammen mit den Offiziellen, Ehrengästen, (Vereins)Freunden und dem einen oder anderen Verwandten füllte sich derart der Stadtsaal. Die Goldene Sportehrennadel erhielten (v. l.): 1 Josef Auderer (Bogenschützen), Martin Raich (Kraftdreikampf), Jennifer Zebisch (Reit- und Fahrverein), Mathias Schöpf (Snowboard) 2 Thomas Covini, Michael Covini, Michaela Kohler (alle drei Skiklub) und Daniel Federspiel (Mountainbike). 3 Die beiden Kletterasse Angie Eiter und Bettina Schöpf. 4 Sie wurde eigens auf die Bühne ge-

Landeschefs im Außerfern

rufen: Ausnahmeradsportlerin Doris Posch. Bürgermeister Stefan Weirather, LH-Stellvertreter Gerhard Reheis, der neue Landessportrat Thomas Pupp, Imsts Sportreferent Helmuth Hirschegger und dessen Stellvertreter Norbert Praxmarer zollten Respekt. Das Sportehrenzeichen für Funktionäre erhielten (v. l.): 5 Florian Schmid (Rodelverein), Cornelia Reich (Juniors Gym), Andreas Prantl (Schiclub), Erika Kleinheinz (MSC), Helmut Forstner (Wassersportverein), Helmut Knabl (Klettersport).

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Erich Lechleitner (Naturfreunde), Peter Jaritz (Naturfreunde), Reinhard Plank (SC Imst). 7 Helmuth Stimpfl (Naturfreunde) Die Silberne Sportehrennadel erhielten (v. l.): 8 Benjamin Huber (Schiclub), Andreas Klingenschmid, Anna-Lena Klingenschmid (beide Schiclub), Nathaniel Mahler, Markus Schleich (beide Schiclub), Christoph Senn, Thomas Posch (beide Power Bunker). 9 Birgit Zangerle, Andrea Rappold, Florian Schmid, Stefan Kropf, Gianluca Francesco Notar (stellver-

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tretend für den SC Imst), Markus Oppeneiger (Reit- und Fahrverein Gurgltal), Markus Gerstl (Bogenschützenverein). 10 Alois Gstrein (Reit- und Fahrverein Gurgltal), Mathias Posch (ÖAV), Sandro Deutschmann, Fabian Weirather, Alex Köll, Jan-Luca Posch (alle ÖAV). 11 Einer wie immer gut gelaunten Stadträtin Gitti Flür wurde als Mitglied des Sportausschusses ganz offiziell zum Geburtstag gratuliert. 12 Als Landtagsabgeordneter natürlich immer am Puls der Veranstaltungsszene: Hannes Staggl.

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Acht Landeshauptleute trafen sich zu einer Konferenz im Außerfern. Seilbahnunternehmer Franz Dengg präsentierte den Politikern von der Zugspitze aus die Schönheiten des Bezirks.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Dez. 2012

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Fotos: bestundpartner.com

Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 Tel. 05262/67491, Fax: -13 www.impuls-magazin.at Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unternehmen.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/ impressum.html abgerufen werden. Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best), redaktion@impuls-magazin.at Stv.-Redaktionsleiter: Martin Muigg-Spörr (mams) Redaktion: Paul Schranz (psch) Heike Nikolussi (heni) Eva Lechner (leva) Anzeigen: Bianca Rott, Tel. 0676 - 846 573 - 20, e-mail: br@impuls-magazin.at Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19, e-mail: sa@impuls-magazin.at Michaela Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16, e-mail: mf@oberlandverlag.at Martina Luger, Tel. 0676-846 573 - 27, e-mail: ml@oberlandverlag.at Druck: NÖ Pressehaus


Foto: Eva Lechner / privat

Sonja Ruetz und Anna Wachter sind begeisterte Line Dancer. (v.li. n. re.). Das Tanzen in der Gruppe steckt immer mehr OberländerInnen an.

Cowboy-Blut in den Beinen Line Dance ist auch im Oberland stark im Kommen Wenn Anna Wachter und Sonja Ruetz ihre Cowboy-Stiefel schnüren, dann geht`s rund. Gemeinsam mit hunderten Oberländern begeistert sie das Tanzen nach Western-Art, wobei es mittlerweile kaum eine Musikrichtung gibt, zu der man nicht Linedancen könnte. Stolz sind sie auf ihre Gruppe in Landeck und auf den geschafften Weltrekord-Versuch im September in St. Anton. Aller Anfang sei schwer, aber wer durchhält, werde regelrecht fanatisch - sind sich die beiden Profis sicher. Es juckt förmlich in den Beinen wenn Anna und Sonja in raschem Takt auf den Boden stampfen. So viel Schwung, Können und Begeisterung sind ansteckend. Aber was so leicht und locker ausschaut ist es nicht. Vor fünf Jahren haben die beiden buchstäblich die „ersten Schritte“ gewagt und seither einen Virus eingefangen, der sie nicht mehr loslässt. „Man muss das erste Jahr durchhalten“, empfiehlt

Sonja, die als Trainerin angehende Novizen Step by Step in die Grundbegriffe einführt, bis ihnen die Schrittfolgen quasi in Fleisch und Blut übergehen. Was es bedarf, um echtes WesternFeeling aufkommen zu lassen? „Konzentration und vor allem Freude am Tanz, die Routine kommt von allein,“ hebt Sonja Ruetz die Courage. Na dann. Um in die muntermachende Materie einzutauchen steht also das Training an vorderster Front, was umso leichter fällt, weil die Line Dancer Landeck eine „ tolle Gemeinschaft“ bilden. Um für Bewerbe gerüstet zu sein - für Festln und Feiern, verschiedene Bewerbe, wie das Line Dance-Open-Air am Piller - steht wöchentliches Training am Programm.

Weltrekord Bisheriger Höhepunkt im Vereinsgeschehen, war der geglückte Weltrekord in St. Anton. 939 Line Dancer tanzten eine Stunde lang zu bekannten Line-Dance-

Choreografien und holten so am 16. September in der WM-Halle in St. Anton einen neuen Weltrekord! Zudem bildeten Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und Österreich mit 1.062 Personen eine Line-Dance-Schlange mitten durch St. Anton. Welch ein Event und Anna und Sonja sind zu Recht stolz darauf und auf ihren Häuptling Joe Thöni, der ständig für neue Impulse sorgt. Aber weil beim Tanzen Männer generell „Mangelware“ sind, haben es Singles hier leichter. Man tanzt solo, aber agiert synchron. Jeder tanzt für sich in einer Formation, meist linear eine festgelegte Folge von Schritten, die sich während eines Tanzes mehrfach wiederholt. Individuelle Kreativität ist weniger gefragt. Die Kombinationen entwickelten sich im Laufe des 20. Jh. ausgehend von der amerikanischen Country&Western-Szene. Heute ist das Tanzen stilmäßig weit gestreut. „Von Tango über Samba, Pop, Rockn`Roll bis Walz ist ein-

fach alles möglich“, erklärt Sonja und holt sich Anregungen dafür aus dem Internet. Die Landecker Line Dancer versprühen Lebensfreude pur. Mitmachen kann hier jeder, dem die Musik in die Wadl fährt. Alterslimit gibt es keines. Das jüngste der 90 Mitglieder zählt sieben, das älteste 64 Jahre.Die Teilnehmer sind je nach ihrem Können in drei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Und nachdem ja Bewegung gesund sein soll, kann man davon ausgehen, dass Line Dance fit und jung hält. Susi bezeichnet es als ihr „Lebenselixier“, eines, das auf mehr und mehr Tanzbegeisterte überspringt. So gibt es im Oberinntal gleich mehrere Gruppen, darunter: Burning Limestones, Sautens; Free & Wild, Mieming; Mountain Linedancers, St. Anton; Sund Dance, Tarrenz; The Buffalos, Imst; Western Feeling, Imst; Burning Boots, Nassereith. Um fleißig trainieren zu können ist der seit 2008 aktive Verein auf der Suche nach einem geeigneten Probelokal. Wer dabei helfen kann, melde sich bitte bei der Vereinsführung. (leva)

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sport4you in Sölden ist weiter auf Expansionskurs: Nach den Geschäften "giggijoch", "avenzio" und "gaislachkogelbahn" hat das Ötztaler Sport und Modehaus heuer in Sölden einen neuen Bogner Store eröffnet und in Längenfeld dem ehemaligen Modehaus Lunger ein neues Gesicht verliehen. Vor allem der neue Bogner Store passt exakt ins Konzept von sport4you: Mit dem Namen Bogner verbinden viele Menschen die Symbiose von Sport und Mode. Unvergessen ist auch die Furore um den Sportfilm "Feuer und Eis" aus dem Jahr 1986. Bei der Neugestaltung des Bogner Stores in Sölden hat das Münchner Architekturbüro mhp-Architekten, Innenarchitekten für die sportiven Kollektionen der Marke Bogner, auf ca. 160 m² unterschiedliche Raumatmosphären entwickelt, die durch individuell entworfene Gestaltungselemente und subtile Lichteffekte geprägt sind. Sportlichkeit, Dynamik, Natürlichkeit sind die wesentlichen Assoziationen im Zusammenhang mit den

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Der „Neue Multidilettantismus”

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„Leisi“ Johannes Leismüller – das Kreativ-Wunder

Karikaturist, Kabarettist, Musiker, Komponist, Arrangeur, Texter, Bühnenbildner, Graphiker, und Pädagoge. Es ist eine „ganze Latte“ von Professionen, die die Schaffenskraft von Johannes Leismüller aus der Reuttener Kög täglich fordern. Selbst bezeichnet er sich augenzwinkernd als „Ein Experte für eh alles“ und spart dabei auch nicht mit der nötigen Selbstkritik. Er sei ein Vertreter des „Neuen Multidilettantismus“, einer noch wenig bekannten Kunstrichtung. Bereits bei dieser Aussage lugt der Charakter eines kleinen Schlitzohrs hervor, da spürt man die Ironie. Auch kommt etwas Sarkasmus beim allseits beliebten „Leisi“ durch. Die „Anni“, eine Figur aus seiner Feder, die das Geschehen der Marktgemeinde aufs Korn nimmt, ist schon Kult. Einst wöchentlich in den „Außerferner Nachrichten“ erschienen und nun monatlich im „Der Reuttener“ auf Seite drei zu bewundern, ist „Anni“ zum Liebling der Reuttener geworden, die mit spitzer Zunge, manchmal etwas „hinterfotzig“, Politik und auch Wirtschaft unglaublich treffend aufs Korn nimmt. Man habe die Dame schon zweimal exhumiert, und dabei sei sie immer noch halbwegs gesund, stellt das Multitalent lachend fest. Leismüllers Karikaturen finden sich in zahlreichen Stuben des Bezirks, als treffende Geschenke für Leute mit Humor, präsentiert von

Menschen mit Humor. Mit ein paar Worten erklärt, trifft „Leisi“ unwiderstehlich, natürlich überzeichnet, aber zielsicher immer wieder ins Schwarze. Da kommt rundum Freude auf. Auch der Musik hat sich der Außerferner verschrieben. Selbst Autodidakt, hat er es auf dem „Keyboard“ zwischenzeitlich zum Könner in vielen Stilrichtungen gebracht. Das kann man bei seinen Auftritten hautnah erleben. Zahlreiche Formationen leben mit und von „Leisi“: Da sind zum einen die „Soultravelers“, ein Ensemble mit Bläsern, einem Sänger, drei Sängerinnen und einer Rhythmusgruppe, die mit ihrem erdigen Blues und Soul Jung wie Alt begeistern. Dann gibt es auch die „Creepy-Crawly“, eine Formation aus „Leisis“ Jugendzeit, die sich unter anderem auch der Rockmusik verschrieben haben. Darüber hinaus existieren die Gruppe „Kleeblatt“ mit einem softeren Programm, ähnlich wie die „Zweierbeziehung“, und zu guter Letzt auch „Seppl und Franz“, die für den Part der Unterhaltungsmusik zuständig sind. Die Vielseitigkeit des Musikers kommt in dieser Auflistung ganz deutlich zum Vorschein. Beim Aufzählen des musikalischen Schaffens darf freilich auch die Filmmusik zum satirischen Kultfilm „1810 – Für eine Handvoll Kaspressknödel“ nicht vergessen werden. Die Produktion der „Schienentröster“ Harald Haller und Daniel sorgte beim einschlä-

gigen Publikum für Furore. Mit den beiden Kabarettisten arbeitet „Leisi“ seit deren ersten Auftritten zusammen. Aber auch mit der Eigenproduktion des „Watzmanns“ sorgte Leismüller im Veranstaltungszentrum Breitenwang bereits für Furore, für das gleichnamige Stück von Toni Knittel & Zabine steuerte er auf Ehrenberg das Büh-

nenbild bei. Derart verwundert es auch nicht, wenn die Kulisse zum heurigen Stück der GeierwallyFreilichtbühne in Elbigenalp („Russa-Weib“ von Claudia Lang) ebenfalls aus der Hand von Leismüller stammt. Schließlich gab es auch noch die Illustrationen zum Buch „Wie erziehe ich mein Kind richtig, um es möglichst schnell wieder loszuwerden“ und und und … Dabei hat der Vielseitige einen wie er es selber formuliert - „richtigen“ Beruf: Der 37-Jährige unterrichtet an der Polytechnischen Schule in Reutte, und zwar die Fächer Mathematik, Geometrisch Zeichnen und Werbetechnik. Gattin Karin betreibt in Reutte eine „Shiatsu-Praxis“, Sohn Daniel (12) übt bereits fleißig vom Vater unterstützt am E-Bass. Derzeit setzt sich „Leisi“ zusammen mit einigen Mitstreitern auch für die Errichtung einer Kleinkunstbühne in Reutte ein. Der „Multidilettant“ wird an der „Kellerei“, so soll die Bühne dereinst heißen, mit Sicherheit ebenso prägnante Spuren hinterlassen wie an zahlreichen anderen Stätten. (heni)

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Fotos: bestundpartner.com

Gemeindezentrum Berwang auf neuesten Stand gebracht

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elativ früh und zwar bereits Mitte der 1960er-Jahre verfügte die touristisch aufstrebende Kleingemeinde in der Zugspitzregion über ein ansprechendes Gemeindezentrum, in dem alle wichtigen Institutionen untergebracht waren. Jedoch, der Zahn der Zeit nagte und so entsprach das Ensemble in der 600-Seelengemeinde nicht mehr den heutigen Anforderungen. Nun wurde der Gemeindebau auf den letzten Stand der Technik gebracht. Vor allem die thermische

Sanierung des Baues war eine unbedingte Notwendigkeit. Dazu wurden alle Fenster getauscht und dringend nötige Dämmungen an den Fassaden angebracht. Die veraltete Ölheizung wurde durch eine Befeuerung mit nachwachsendem Rohstoff umweltfreundlich ersetzt. Neben dem Gemeindeamt finden im neuen Berwanger Prunkstück auch die Musikkapelle, der Kirchenchor, die Schützenkompanie und die Berwanger Bauernbühne einen entsprechenden Platz. Den Eingangsbereich dominieren die neugestalteten Räumlichkeiten für die Bergbahnen, die Tiroler Zugspitz Arena und die der Raiffeisenbank. Sie präsentieren sich modern und zeitgemäß. Da trifft es sich gut, dass auch der Vorplatz umgestaltet worden ist.

Ein Medienraum, der zeitgemäß ausgestattet werden soll, ist derzeit noch in Planung. Vorhanden ist bereits eine großzügige öffentliche Toilettenanlage, die über einen Aufzug erreichbar ist. Sie vervollständigt das grundlegend sanierte Ensemble. Unangetastet blieb ein vom Ehrwalder Künstler Wolfgang Schennach an der südlichen Außenfassade geschaffenes Fresko, welches das Dorfgeschehen versinnbildlicht. In diesem Bereich wurden die Räumlichkeiten von innen gedämmt. Investiert wurden insgesamt rund 800.000 Euro. Der kleine Außerferner Fremdenverkehrsort verfügt nun über eine „neue, alte“ Einrichtung, mit zeitgemäßen Strukturen.

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fenster in die vergangenheit Das heutige Bild zeigt die Schüler der 1. Klasse - Unterstufe (3 Jahrgänge) der Volksschule Holzgau im Schuljahr 1972/73. Das Bild wurde uns von Elisabeth Knitel aus Holzgau zur Verfügung gestellt. Linke Bankreihe v.l.: EvaMaria Knitel, Petra Hammerle; Dagmar Lechleitner, Barbara Moll; Claudia Knitel, Evelyn Hammerle, Genoveva Knoll, Lumper Simone. Rechte Bankreihe v.l.: Andreas Bader, Thomas Hosp, Gerold Larcher, Karlheinz Larcher, Bertram Hammerle, Jürgen Bader; Bruno Lumpert, Horst Hammerle. Sitzend auf den Bänken hinten v.l.: Regina Knitel, Helga Knitel, Ingrid Bader, Markus Weißenbach, Regina Reich, Gapp Armin, Stefan Hammerle. Stehend (von hinten nach vorn): Norbert Eidenhammer, Harald Hammerle, Christoph Walch, Rainer Hammerle, Lehrerin Sophie Hammerle.

Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht viel älter als aus dem Jahr 1950 sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!

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Neues Schulzentrum in Imst für neue Chancen in der Bildung nische Schule beheimatet. Unter diesem Campus befindet sich als alles verbindendes Element die große DreifachTurnhalle, in der kürzlich die Judo-Jugendstaatsmeisterschaften über die Bühne gingen. 1 Hausherr Bürgermeister Stefan Weirather sprach von einem sehr gelungenen Gesamtprojekt, was man auch anhand der zahlreichen Besichtigungen durch andere Gemeinden erkennen könne. 2 Bezirkshauptmann Raimund Waldner betonte, dass es sich beim Schulzentrum um die größte Investition in die Jugend des Bezirkes handeln würde.

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Die Bürgermeister der neun Verbandsgemeinden waren natürlich zur Einweihung gekommen – so auch Nassereiths Reinhold Falbesoner. Landesschulinspektor Josef Federspiel ist ja selbst gebürtiger Oberländer und immer zufrieden, wenn sich etwas Positives im Bildungsbereich tut. Stadtrat Helmuth Gstrein war von Anfang an ein glühender Verfechter des Baus einer Dreifach-Turnhalle in Imst. Landeshauptmann Günther Platter macht sich seit einiger Zeit für Veränderungen in der Schulpolitik sei-

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Ladis verabschiedet Pfarrer Prof. Raimund Jandl

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Runder Geburtstag in Ladis

der Gemeinde und der Pfarrgemeinde überreichten dem Geistlichen eine Holzfigur des Kirchenpatrons von Ladis, dem Heiligen Martin. Seine seelsorgerische Tätigkeit für Ladis führte Pfarrer Raimund Jandl Woche für Woche, Sonntag für Sonntag und Feiertag für Feiertag von Stams nach Ladis, dabei legte er ca. 160.000 Kilometer zurück!

Foto: Gemeinde Ladis

Nach 20 Jahren seelsorgischer Tätigkeit in Ladis hat der Ehrenzeichenträger der Gemeinde, Professor Raimund Jandl, am Christkönigsonntag seine letzte Heilige Messe in Ladis gehalten. Bürgermeister Toni Netzer sprach dafür im Namen der Gemeinde Ladis ein herzliches Vergelts Gott nach der Heiligen Messe am Dorfplatz aus. Die Vertreter

ner ÖVP stark. Auch in Imst brach er eine Lanze für ein Pilotprojekt zum Ausprobieren der gemeinsamen Schule aller 10- bis 14-Jährigen wie in Südtirol. Aber auch die Möglichkeit einer freiwilligen Ganztagsschule sieht er als gesellschaftspolitische Notwendigkeit an. Für Bezirksschulinspektor Thomas Eiterer war die Einweihung ein besonders emotionaler Moment, war er doch selbst jahrelang Schulleiter der Musikhauptschule. Christoph Stillebacher war als Mitglied des Imster Schulausschusses immer wieder in den Umbau involviert. Architekt Raimund Rainer sprach von einem perfekten Trialog zwischen den planenden Architekten, den politischen Entscheidungsträgern und den Pädagogen vor Ort. Erwin Koler war als ehemaliger Landesschulratspräsident in die ersten Konzeptions- und Planungsphasen eingebunden. Eine Schüler-Tanzgruppe wurde bei dem Song „Black or White“ von der Schulband „Downtown“ unterstützt. Stadtpfarrer Alois Oberhuber segnete das neue Gebäude, „Ministrant“ Stefan Weirather assistierte. Den würdigen Schlusspunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten bildete die Präsentation des neuen ImstSongs, der von Gebi Schatz und Andi Überbacher kreiert wurde und eine klare Liebeserklärung an die Stadt und die Region ist.

Fotos: bestundpartner.com/mams

Nach rund zweijähriger Bautätigkeit und einer verbauten Summe von etwa 17,5 Millionen Euro konnte das Schulzentrum Imst Unterstadt offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die neun Verbandsgemeinden Imst, Imsterberg, Mils, Arzl, Karres, Karrösten, Roppen, Tarrenz und Nassereith erhielten bei diesem Großprojekt kräftige Unterstützung durch das Land. Die fünf olympischen Ringe sind auch auf das Schulzentrum anwendbar, stehen hier aber nicht für die fünf Kontinente, sondern die fünf Bildungseinrichtungen. Rund um den großen Schulplatz sind der Kindergarten, die Volksschule, die Musikmittelschule, die Sportmittelschule und die Polytech-

Am 6. November feierte der Ehrenzeichenträger der Gemeinde Ladis und Ehrenobmann der Musikkapelle Ladis, Anton Pöder, seinen 70. Geburtstag. Anlässlich dieses Ehrentages stellte sich der Gemeindevorstand mit Bgm. Toni Netzer und die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Ladis als Gratulanten ein. Anton Pöder war über Jahrzehnte in wichtigen Funktionen der freiwilligen Feuerwehr, der Agrargemeinschaft sowie 20 Jahre als Obmann der Lader Musi und 24 Jahre als Gemeinderat tätig.

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Kirchenrenovierung in St. Anton am Arlberg abgeschlossen ie Sanierung der Pfarrkirche St. Anton konnte nun nach einer siebenmonatigen Bauzeit abgeschlossen werden. Zu den Maßnahmen zählten unter anderem die Erneuerung des Bodens und der Bänke. Das Gotteshaus wurde zudem mit einer Fußboden- und Infrarotheizung versehen, wodurch beim laufenden Betrieb wesentliche Kosten gespart werden. Für das Konzept der indirekten Beleuchtung zeichnete die Firma Bartenbach zuständig. Die Kunstwerke, Fresken und Malereien wurden von Fachleuten restauriert, die Orgel generalüberholt und neu gestimmt. Zudem erhielt das Gotteshaus neue Eingangstüren, ein vom Grinner Künstler Christian Moschen gefertigtes Haupttor

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aus Bronze, fünf Glasfenster, die von der in Telfs lebenden gebürtigen St. Jakoberin Ulrike Stubenböck entworfen wurden sowie eine neue Sakristei und eine WCAnlage, die ab sofort den Kirchgängern zur Verfügung steht. Die Stukkaturarbeiten und die Kapitelle im 1698 errichteten alten Teil der Kirche wurden auf den ursprünglichen Zustand gebracht, die aus dem Jahr 1951 stammenden "Andre-Fresken" gereinigt. Archäologen haben im Zuge der Bauarbeiten die Fundamente der alten Kirche und zwei Seitenaltäre freigelegt. 1932 schritt man in St. Anton zur Vergrößerung der Kirche, die Pläne dafür stammten vom bekannten Architekten Clemens Holzmeister. Im Außenbereich der Kirche wurde eine vierte Turmuhr angebracht, das Dach zum Teil ausgebessert und mit einem neuen Anstrich versehen. Arbeiten im Dachstuhl der Pfarrkirche standen ebenfalls an. Für die Planung und Durchführung der Ar-

beiten sorgte der Renovierungsausschuss mit Karl Raffeiner an der Spitze. Die ursprünglich veranschlagten Kosten von einer Million Euro konnten nicht eingehalten werden, da im Zuge der Bauarbeiten zusätzliche Maßnahmen erforderlich waren – so unter anderem die vorab nicht geplante Neugestaltung der Brüstung und des Bodens der Empore, die Mehrarbeit bei den Kunstwerken und diverse Außenarbeiten. “Wir liegen nun bei

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Lauter Unikate Keramikerinnen aus Leidenschaft

Die Bevölkerung nutzte im August die Möglichkeit, sich über den Fortschritt der Renovierungsarbeiten zu informieren.

1,3 Millionen Euro”, sagt Obmann Karl Raffeiner. Die Bevölkerung und die Vereine von St. Anton zeigten sich aber mit „ihrer” Pfarrkirche St. Anton besonders verbunden, unterstützten das Bauvorhaben mit Einzelspenden und Patenschaften in großzügiger Weise und leisteten zahlreiche freiwillige Arbeitsstunden. Das Land Tirol, die Gemeinde St. Anton, die Diözese Innsbruck und das Bundesdenkmalamt brachten rund 370.000 Euro auf. Der Rest wird von der Pfarre St. Anton finanziert.

Der Künstler Christian Moschen mit dem Modell des Bronzetores.

Andrea Gritsch und Lisa Röck sind begeisterte Keramikerinnen.

Das neue Taufbecken.

Ulrike Stubenböck gestaltete fünf neue Glasfenster.

Da haben sich zwei gefunden. Andrea Gritsch und Lisa Röck teilen seit rund fünfzehn Jahren ihre Leidenschaft für die Keramik. Im Rahmen der Oetzer-Keramik-Gruppe unter Pfarrer Erich Gredler haben Andrea und Lisa mit Fantasie und handwerklichem Geschick zahlreiche Objekte und Figuren geschaffen. Im Brennofen von Andrea Gritsch in Sautens werden die tönernen Kreationen zur Vollendung gebracht. Zur Zeit sind Engel-Figuren der beiden Hobby-Künstlerinnen anlässlich der Ausstellung „Engel“ im Telfer Noaflhaus zu bewundern. Früher begann jede Schale und jeder Teller als Tonklumpen. Was Andrea und Lisa aus einem Stück Erde machen, basiert zwar auf diesem traditionellen Handwerk, reicht aber weit darüber hinaus. Wenn eine Skulptur aus ihren Fingern wächst, werden Möglichkeiten augelotet, eigene, und die des Materials. Gemeinsam mit weiteren Damen und Herren, Verzeihung - einem Herrn - namens Erich Gredler und der ist Pfarrer in Oetz, wurden die Kenntnisse und Techniken von Glasurbrand, Grubenbrand und Rauchbrand erweitert. „Es ist unser Pfarrer, der die Gruppe führt und sein Verdienst, dass sie dort ist, wo sie jetzt ist“, sind sich Andrea und Lisa einig. Ausstellungen im Zweijahres-Rhythmus sind eine weitere Motivation. Auf Ein-

ladung zu einer Ausstellung des Noaflhauses in Telfs unter dem Motto „Engel“, präsentieren Anna und Lisa vom 30. November bis 15. Dezember ihre manifestierte Vorstellung eines Engels. „Die Gestalt basiert auf einer Eingebung. Engel bedeuten für mich Schutz, es braucht ein besonderes Gespür und Energie und hat etwas Heiliges. Mein spezieller Engel ist der Erzengel Michael, weil der für alles zuständig ist. Er sollte eine Ausstrahlung haben, von Kraft und Macht und das wollte ich alles im Ton unterbringen. Ausschlaggebend ist das Gefühl, welches man an dem Tag hat. Man wird quasi geführt….“ , erklärt Andrea. Vielleicht mit ein Grund, warum für Andrea und Lisa das Töpfern Sinngebend ist und erfüllend. Weil es eine ideale Verbindung darstellt von Kopf und Hand mit Hilfe der vier ureigensten Elemente: Erde, Wasser, Feuer und Luft. Um Gebilde für – wenn auch nicht gerade für die Ewigkeit - aber von nahezu zeitloser Schönheit zu schaffen. Weit und vielfältig ist das Schaffens-Spektrum. Es gleicht einem steten, einem unermüdlichen Experimentieren. Dem, was der Geist ersinnt, verleihen die Hände Form und Gestalt bis an die Grenzen des Machbaren.

Überraschungen „Manchmal gelingt`s, dann wieder gar nicht“, so Lisa. Dem kann Andrea nur beipflichten. Wenn nicht, Bitte umblättern

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Fortsetzung von Seite 11

dann ist der Aufwand von mehreren Tagen für eine Figur Geschichte. Unwiderruflich, weil es lauter Unikate sind, wie betont wird. Aber durch etliche zu Bruch gegangene Stücke lassen sich die beiden nicht entmutigen. Raku und Rauchbrand zählen zu den bevorzugten Arbeitsweisen von Lisa Röck und Andrea Gritsch. Aber jetzt ist der Zeitpunkt für den Hausherrn gekommen. Gebhard Gritsch`s Einsatz ist gefragt, wenn es darum geht, den Brennofen in Gang zu setzen und vor allem die glühenden Stücke vorsichtig in die mit Sägespänen gefüllte Wanne zu transportieren. Ein spektakulärer Vorgang, ein Ri-

tual fast, das sorgsam gekonnt auch seine Überraschungen bereit hält. Das Verriegeln der Ofentür bringt jedes Mal ein neues Abenteuer. Auch bei hoher Meisterschaft bleiben unkontrollierbare Prozesse. Wenn bei fast 1.000 Grad die Kräfte des Feuers und die Vorstellungskraft des Gestalters verschmelzen, spielen Wetter, Holz und Tonqualität und Glasur eine Rolle. Vermutlich ist es gerade das, was das Ergebnis so reizvoll macht. Während Lisa und Andrea ein Stoßgebet gegen Himmel schicken, bevor sie nachschauen ob alles heil geblieben ist, wird klar, dass bei allem geistigen Freiraum, ausgefallenen Ideen und Spielereien das Handwerk die unabdingbare Basis dafür ist. (leva)

lehrlingswettbewerb der wir tschaftskammer

Hervorragende Leistungen der Auch dieses Jahr haben die Lehrlinge des Bezirkes Landeck ihren guten Ausbildungsstand beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer unter Beweis gestellt. Den Abschluss des Wettbewerbsjahres bildete kürzlich die feierliche Übergabe der Preise und Trophäen an alle Preisträger in der WKBezirksstelle Landeck. Bezirksstellen-Obmann Anton Prantauer konnte für den Bezirk Landeck zwei Landessieger, drei zweite Plätze, vier Drittplatzierte und 25 Goldene Leistungsabzeichen verbuchen. Einmal mehr wurde an diesem Abend die Bedeutung der Lehrausbildung für die Wirtschaft des Landes deutlich. Als Landessieger wurden geehrt: Andreas Mair aus Ried, Tapezierer und Dekorateur bei Bruno Mair GmbH, Ried; Gabriel Schranz aus Prutz, Kraftfahrzeugtechniker bei Autohaus

Der spannende Moment ist gekommen, bleiben die Stücke heil oder nicht?

Plaseller GmbH in Zams. Den 2. Platz erreichten: Mathias Valtiner aus St. Anton a.A., Tischler bei Ladner Alois, Strengen; David Walzthöni aus Ried, Spengler bei Walzthöni Georg in Ried; Lukas Schmid aus Kauns, Maler und Anstreicher bei Schmid Manfred, Prutz. Den 3. Platz eroberten: Fabian Niederhammer aus St. Anton, Restaurantfachmann bei Alber-Hotel Post GmbH, St. Anton a.A.; Miriam Saurwein aus Zams, Frisörin und Perückenmacherin (Stylistin) bei Paradies für Haare, Landeck; Fabian Berger aus St. Anton, Restaurantfachmann bei AS-Sporthotel, St. Anton a.A.; Isabell Zöhrer aus Zams, Konditorin (Zuckerbäckerin) bei Bäckerei Konditorei Kurz, Ischgl. Das goldene Leistungsabzeichen wurde verliehen an: Tamara Schmid aus See, Frisörin und Perückenmacherin (Stylistin) bei Paradies für Haare, Serfaus; Stefanie Nagy aus Landeck, Einzelhandelskauffrau, Schwerpunkt Fleischfachhandel bei Schmid Alois, Zams; Julian Stark aus Ried, Maler und Anstreicher bei Color Kneringer, Prutz; Mario Baz-

Andrea Gritsch: Engel in Raku; Lisa Röck: Natur-Engel mit Oxyden

Markenzeichen für zwei Tourismusregionen Im Rahmen eines Interreg- Programms wurde ein EU-Projekt genehmigt und bereits gestartet, das die Regionen Garmisch-Partenkirchen auf deutscher und die Zugspitz-Arena auf Tiroler Seite gemeinsam an einem Strick ziehen lassen. Deutschlands höchster Berg, die Zug-

spitze, wird die touristische Region repräsentieren und soll als Marke über die Staatsgrenzen hinweg positioniert werden. Repräsentanten aus Politik und Tourismus stellten in Lermoos dieses einmalige Projekt vor und demonstrierten dabei Einigkeit.

2. Platz:

Foto: bestundpartner.com/heni

David Walzthöni aus Ried, Spengler im 2. Lehrjahr bei Georg Walzthöni in Ried.

Symbolisch verknüpften die Fahnen von Bayern und Tirol: (v. l.) Die beiden Garmischer Tourismusdirektoren Peter Nagel und Peter Ries; Hannes Krätz, 3. Bürgermeister Garmisch; Ernst Mayer, Obmannstellvertreter der Zugspitz Arena; Thomas Schmid, der 1. Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen; Ehrwalds Bürgermeister Martin Hohenegg, der auch Obmann des Planungsverbandes Zwischentoren ist sowie Katrin Berktold, die Geschäftsführerin Zugspitz Arena.

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landeck

Lehrlinge im Bezirk Landeck zanella aus Landeck, Kraftfahrzeugtechniker bei Autohaus Hans Dosenberger, Stanz; Stefan Larcher aus Ried, Installations- und Gebäudetechniker bei Achenrainer Ferdinand, Ried; Alexander Eberhart aus Pfunds, Installations- und Gebäudetechniker bei Luzian Bouvier, Zams; Dominik Zauner aus Ried, Maler und Anstreicher bei Color Kneringer, Prutz; Ingrid Felbermayr aus Ried, Konditorin (Zukkerbäckerin) bei Wachter Alfons, Zams; Stefan Graswander aus Imst, Elektrotechniker - Elektro- und Gebäudetechniker bei EAH Elektro-Anlagen Huber, Landeck; Sandro Plangger aus Landeck, Elektroinstallationstechniker, Schwerpunkt Prozessleitund Bustechnik bei EAH Elektro-Anlagen Huber, Landeck; Johannes Hauser aus Pians, Elektroinstallationstechniker, Schwerpunkt Prozessleitund Bustechnik bei EAH Elektro-Anlagen Huber, Landeck; Lukas Tschiderer aus See, Hafner bei Tschiderer, Pians; Mathias Wilhelm aus Sölden, Fleischverarbeiter bei Grissemann, Zams; Dominik Spiß aus Landeck, Konditor (Zuckerbäcker) bei Wachter Alfons, Zams; Tobias Zangerle aus

2. Platz:

Schönwies, Elektroinstallationstechniker - Schwerpunkt Prozessleit- und Bustechnik bei Compakt Energie, Zams; Lukas Sailer aus Ried, Elektrotechniker bei Günther Handle, Ried; Esther Juen aus Strengen, Malerin und Anstreicherin bei Mussak Stefan, St. Anton; Herbert Kathrein aus Prutz, Installations- und Gebäudetechniker bei Josef Stockhammer, Landeck; Philipp Ladner aus Pettneu, Elektroinstallationstechniker - Schwerpunkt Prozessleit- und Bustechnik bei Scherl Franz, St. Anton; Daniel Ladner aus Schnann, Elektroinstallationstechniker, Schwerpunkt Prozessleit- und Bustechnik bei EAH ElektroAnlagen Huber, Landeck; Patrick Jehle aus Ischgl, Elektroinstallationstechniker, Schwerpunkt Prozessleitund Bustechnik bei Mattle Anton, Galtür; Maximilian Achenrainer aus Tösens, Elektroinstallationstechniker bei Günther Handle, Ried; Sabrina Zangerle aus Fließ, Fleischverarbeiterin bei Grissemann, Zams; Manuel Gstrein aus Schönwies, Elektroinstallationstechniker, Schwerpunkt Prozessleit- und Bustechnik bei Compakt Energie, Zams.

Lukas Schmid aus Kauns, Maler und Anstreicher im 3. Lehrjahr bei Fa. Manfred Schmid, Prutz. Im Bild mit Markus Paradisch (li) und Bürgermeister Reinhard Knabl aus Ried

Landessieger:

Andreas Mair aus Ried, Tapezierer und Dekorateur im 3. Lehrjahr bei Bruno Mair GmbH, Ried. Im Bild: Bgm. Walter Gaim, Alfons Wachter, Andreas Mair, Bruno Mair und WK-Obmann Toni Prantauer.

2. Platz:

Mathias Valtiner aus St. Anton, Tischler im 2. Lehrjahr bei Fa. Alois Ladner, Strengen. Im Bild mit Markus Paradisch (li) und Bürgermeister Reinhard Knabl aus Ried.

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Gold: Julian Stark (l) aus Ried und Dominik Zauner (r) aus Ried. Beide Maler und Beschichtungstechniker im 2. Lehrjahr bei Color Kneringer GmbH in Prutz.

Gold:

Stefanie Nagy aus Landeck, Einzelhandelskauffrau, Schwerpunkt Fleischfachhandel bei Schmid Alois, Zams.

Metzgerei

Restaurant

SCHMID Lust auf Fleisch

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Gold:

Philipp Ladner aus Pettneu, Elektroinstallateurtechniker, Schwerp Prozessl. im 3. Lehrjahr bei Fa. Franz Scherl in St. Anton am Arlberg. Im Bild mit Berufsschuldirektor Günther Schwazer (li) und Konrad Traxl aus Zams (r.).

Gold:

Lukas Tschiderer aus See, Hafner im 3. Lehrjahr bei Fa. Norbert Tschiderer in Pians.

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lehrlingswettbewerb der wir tschaftskammer landeck


Gold:

Maximilian Achenrainer (l) aus Tösens, Elektroinstallationstechniker im 3. Lehrjahr und Lukas Sailer aus Ried, Elektrotechniker im 2. Lehrjahr. Beide bei Fa. Günther Handle (r) in Ried.

Gold:

Herbert Kathrein aus Prutz, Installations- und Gebäudetechniker im 3. Lehrjahr bei Fa. Josef Stockhammer in Landeck. Im Bild mit Berufsschuldirektor Günther Schwarzer (l.) und Konrad Traxl aus Zams.

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Sabrina Zangerle aus Fließ, Fleischverarbeiterin im 3. Lehrjahr bei der Fa. Grissemann, Thomas Walser in Zams. Mathias Wilhelm aus Sölden (war bei der Preisverleihung nicht anwesend).

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Patrick Jehle aus Ischgl, Elektroinstallationstechniker, Schwerp. Proessl. im 3. Lehrjahr bei Fa. Anton Mattle in Galtür;

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wirt des monats

Die Holzerstub’n in Ehrwald einfach qualitätsvoll Uhr · Küche bis 22.30 Uhr

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Öffnungszeiten: täglich (außer Mo) ab 16

„Bodenständig und fein“ – so lautet die gastronomische Philosophie von Peter Tscharnuter, der die „Holzerstub’n“ in Ehrwald zu einer der ersten kulinarischen Adressen im Außerfern gemacht hat. Der Erfolg gibt dem in die Fußstapfen seines Vaters getretenen Koch aus Leidenschaft Recht. Jenseits von Trends, abseits von Schnickschnack setzt er in seinem Familienbetrieb auf klassisch-traditionelle Bodenständigkeit. Das wissen auch die vielen Stammgäste zu schätzen, die für ein Kalbsrahmbeuschel sogar aus München an die Zugspitze kommen. Reservierungen sind also tunlichst angesagt! Seit beinahe drei Jahrzehnten ist die „Holzerstub’n“ eine gar nicht mehr so geheime Adresse für Liebhaber traditioneller Gerichte. Seit 13 Jahren hält „Junior Peter“, der die Kochkunst von seinem mehrfach ausgezeichneten Vater geerbt hat, die Geschicke des rustikal gemütlichen Restaurants in Händen. Der erfolgreiche Golfer ist in der Zwischenzeit zu einer Außerferner Kochinstanz geworden. Alles was aus seiner Küche kommt, wird mit

sehr viel Gefühl für Geschmack mit ausschließlich frischen Zutaten liebevoll kreiert und mit erlesenen Tropfen aus dem Keller, ausgesucht vom Diplomsommelier, kongenial ergänzt. Alles kommt aus Meisterhand. Das Fertigregal ist für ihn und seine Gattin Andrea absolut tabu. Auf den Tisch kommen unter anderem das beste Steak der Welt vom Angus Rind, saisonal bedingt Wildspezialitäten oder Feinheiten vom Lamm. Aber auch bayerisch-tirolische Schmankerln finden sich auf der Speisekarte. Der klassische Schweinsbraten zum Beispiel, die vielgeliebte Grillhaxn, deftige Krautspatzen oder Schupfnudeln. Die Atmosphäre in der „Holzerstub’n“ ist locker-leger, das Service geprägt von freundlicher Herzlichkeit. Das bodenständige Genussrestaurant in der Nähe ihres Heimatortes hat auch Riesentorlaufweltmeisterin Niki Hosp für sich entdeckt. Sie schaut immer wieder für einen kulinarisch überraschenden und gesellschaftlich angeneh-

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W issen E insatz I dentität N atur

Auch Niki Hosp ist Stammgast in der Holzerstub’n von Peter Tscharnuter.

men Abend in der „Holzerstub’n“ vorbei. Für sie bewahrheitet sich augenscheinlich die Aussage von Peter Tscharnuter: „Wenn nur alles so einfach wäre, als gut essen zu gehen.“ Auch für Familien- und Firmenfeiern ist die „Holzerstub’n” die richtige Adresse. Am 7. Dezember startet die Wintersaison. Eine große Gästeschar aus nah und fern, die „Bodenständiges und Feines“ zu schätzen weiß, wartet schon sehnsüchtig darauf. Bei der „Holzerstub’n“ wird es an diesem Tag außerdem eine große „Krampuss-Show“ geben.

Stefan

Razenberger

KG.

Ehrwald, Tel. 0 56 73 / 23 11


längenfeld

Längenfelds Jugend wird stark gefördert Der 43-jährige HAK-Lehrer Ralf Schonger hat im Jahr 2010 den Langzeitbürgermeister Willi Kuen auf dem Bürgermeisterstuhl abgelöst. Schonger hat in den vergangenen zwei Jahren einiges im Gemeindeleben verändert und bewegt. Gerade im Jugendbereich konnten große Verbesserungen für die Gemeindebürger umgesetzt werden. Bürgermeister Schonger ist die Jugend sehr wichtig. Mit der Obfrau des Schulausschusses Manuela Jordan arbeitet er an einer Optimierung des Betreuungsangebotes. Außerdem wurden vier neue Kinderspielplätze in Au, Gries, Huben und Winklen für die Kleinen errichtet oder erweitert. Die Älteren werden sich da wohl mehr über die beiden neuen Beachvolleyballplätze beim Sportzentrum freuen. Als eine der ganz wenigen Landge-

meinden Tirols bietet Längenfeld seit zwei Jahren eine durchgehende Kinderbetreuung während der Sommerferien an. Mit September 2012 ging die neu errichtete Kinderkrippe mit zwei Gruppenräumen als Ganztagesbetreuung in Huben in Betrieb. Sabrina Jordan und Nicole Brenn betreuen dort 31 Kinder im Alter zwischen eineinhalb und drei Jahren. Unterstützt werden sie von Daniela Schmid und Claudia Obojes. Während der Sommerferien wurden die Räumlichkeiten an die Bedürfnisse der Kleinsten adaptiert und seit dem Beginn des neuen Schuljahres gibt es nun eine auf arbeitende Mütter zugeschnittene Ganztagesbetreuungsmöglichkeit mit der Möglichkeit eines Mittagstisches in der Kinderkrippe „Spatzennest“. Diese RundumGanztagesbetreuung gibt es aber

Heuer im September konnte Bürgermeister Ralf Schonger die neuen Räumlichkeiten an Kinderkrippen-Leiterin Sabrina Jordan übergeben.

seit September 2012 auch an den Kindergärten Huben, Unterried und Längenfeld. Keine andere Gemeinde des Bezirkes Imst hat mehr Bildungsstätten als Längenfeld. Neben der Kinderkrippe gibt es auf dem Gemeindegebiet vier Kindergärten, fünf Volksschulen, eine Hauptschule, eine Polytechnische Schule sowie die größte Landesmusikschule des Bezirkes. Obwohl man jährlich in die Instandhaltung investiert, werden in den nächsten Jahren größere Investitionen in mehreren Schulen anstehen. Die Forderung nach der täglichen

Turnstunde taucht aktuell beinahe täglich in Politik und Medien auf – in Huben ist diese schon Realität. An der dortigen Volksschule gibt es eine sogenannte bewegte Pause, die eine halbe Stunde lang dauert. Die Kinder sind in dieser Pause täglich, außer bei strömendem Regen, im Freien. Das gilt auch für die Kindergartenkinder und die Kleinsten aus der Kinderkrippe. Um diesem Bewegungsdrang zu entsprechen und den Abenteuergeist anzuregen, wurde der Spielplatz in Huben komplett umgebaut und in drei Bereiche eingeteilt.

Neue Angebote im Aquadome Seit September 2011 wird an 60 neuen Komfortzimmern und einem neuen Premium-SPABereich auf dem Dach des bestehenden Thermengebäudes gearbeitet. Auf mehr als 1.500 Quadratmetern kommen Hotelgäste hier in Zukunft neben dem bestehenden Wellnessangebot in den Genuss neuer, exklusiv für sie reservierter Highlights, darunter eine Kräuterwelt, eine Blüten- und Salzwelt sowie eine Steinsauna. Mit unverstellter Sicht auf die spektakuläre Bergwelt Längenfelds werden die Gäste zudem eine frei liegende Kristall-Sauna, Whirl-Liegen und großzügige Ruheräume genießen können. Kurz vor Weihnachten wird diese knapp 20 Millionen teure Investition seiner Bestimmung übergeben werden. Das

Projekt „AQUADOME neu“ stellt auch für die regionale Wirtschaft ein positives Signal dar, wie Längenfelds Bürgermeister Ralf Schonger mit Zufriedenheit festhält. "Der AQUADOME zählt zu den wichtigsten Leitbetrieben im Ötztal. Durch die Therme wurde das touristische Profil von Längenfeld deutlich geschärft, unser Ort erhielt eine erhöhte Präsenz auf den internationalen Märkten. Die nunmehrige Erweiterung bedeutet einen wesentlichen Impuls für die Wirtschaft in der Gemeinde. Sowohl während der Bauphase als auch im künftigen operativen Betrieb durch mehr Nächtigungen und Mitarbeiter", so Schonger. Der Mitarbeiterstand des Hauses erhöht sich ab Dezember 2012 auf insgesamt 225 Personen.

KFZ-Holzknecht GmbH, Längenfeld: 30 erfolgreiche Jahre Es war im Jahr 1981, als Alois Holzknecht sen. seine Liebe zu den Autos mit einer eigenen Kfz-Werkstätte krönte. Unterstützt von seiner Frau Helga und mit Franz Schmid als erstem Mitarbeiter mietete der Jung-Unternehmer die LKW-Garagen im Haus 117, dem sogenannten „Grüner Haus” in Längenfeld und begann dort mit der Arbeit. SUBARU und NISSAN waren vom Start weg die Marken seines Vertrauens. „Seither sind wir unserer Philosophie treu geblieben, unseren Kunden neben präzise ausgeführter Wertarbeit eine eingehende fachliche Beratung zu bie-

ten. Getragen und gelebt wird dieses Konzept von unseren engagierten und motivierten Mitarbeitern”, trägt Alois Holzknecht jun. die Grundsätze, die seit der Gründung des Meisterbetriebes hoch gehalten wurden, auch in der nächsten Generation weiter. Selbstverständlich ist KFZ-Holzknecht in allen Bereichen immer auf dem neuesten Stand der Technik. Deshalb nehmen die Mitarbeiter kontinuierlich an Weiterbildungen und Qualifizierungen teil und bauen ihr fachliches Know-how für die Kunden des Längenfelder Unternehmens ständig weiter aus.

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längenfeld

Kulturarbeit über mehrere Generationen Das Ötztal ist reich an Kultur – weit über die landesübliche Folklore hinaus. Seit vielen Jahren sind die Mitglieder der Familie von Rosina und Gerhard Prantl nicht wegzudenken aus verschiedenen Kulturinitiativen im Tal. So wurde unter ihrer Federführung mit der Gründung des „Freistaats Burgstein“ sogar ein eigenes Territorium gegründet – wenngleich dieser „Staat“ auch nur im Kopf der Ötztaler und der teilnehmenden Künstler besteht. In Längenfeld kennt man ihn als „Mann mit Hut“ – seit Jahrzehnten immer in Schwarz gekleidet. Gerhard Prantl hat in seinem Leben viele Tätigkeiten ausgeübt. Er war bei der Post, arbeitete bei der Gemeinde und bei einem Modehaus als Buchhalter. Über das Kulturprojekt „Mut zur Fantasie“, das seine Frau Rosina für Kinder umsetzte, kam er Mitte der achtziger Jahre erstmals mit Kulturarbeit in Berührung. Damals waren ihre drei Kinder Florentine, Andrea und Marlon gerade selbst im richtigen Alter für erste intensive kreative Betätigung. Seit damals ließen ihn die schönen Künste nicht mehr los und Gerhard knüpfte immer neue Fäden zu Künstlern und Kulturschaffenden. In diesen Jahren war Kulturarbeit in der Region untrennbar mit dem Namen Dr. Hans Haid verbunden, der unzählige Kulturinitiativen ins Leben

Fotos: privat

Die Längenfelderin Florentine Prantl setzt die Kulturarbeit ihres Vaters fort

Florentine Prantl setzt die Kulturarbeit ihres Vaters fort.

Gerhard Prantl mit dem „Grenzschild” des Freistaats Burgstein

gerufen hat. Gerhard Prantl verstand sich sehr gut mit dem streitbaren Heimatforscher und wurde unter ihm als Obmann zum ersten Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Kulturvereines „Pro Vita Alpina“, der es sich seither zur Aufgabe macht, den Kulturraum des Ötztales nördlich und südlich zu beleben. „Wir wollen den Menschen im Tal ihre Wurzeln bewusst machen und helfen, die echte Identität nicht zu verlieren. Da reicht es aber nicht, Tiroler Abende und Trachtenumzüge zu organisieren. Wir wollen das Angebot abseits dieser traditionellen Veranstaltungen erweitern und mit einem jahresdurchgängigen Programm beleben“, erklärt Gerhards älteste Tochter Florentine, die seit der Pensionierung ihres Vaters im Jahr 2006 die Agenden von „Pro Vita Alpina“ führt.

Florentine ist quasi mit der Kulturarbeit aufgewachsen. Als Jugendliche nahm sie zuerst als Teilnehmerin an Symposien und Workshops teil, die ihre Eltern organisiert hatten, später leitete sie diese Workshops dann selbst und heute ist sie endgültig in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten. Aber auch ihre beiden Geschwister arbeiten in weiterem Sinn kulturell. Während die in Wien lebende Andrea eine Künstlergruppe mit dem Namen „KGBurgstein“ gegründet hat, ist Marlon Musiker und Filmemacher. Zumindest einmal im Jahr kommen alle im Namen der Kultur zusammen – nämlich dann, wenn der 1995 gegründete „Freistaat Burgstein“ im Sommer seine Grenzen öffnet. Im über Längenfeld thronenden Weiler Burgstein stand einige Jahre ein altes Schulhaus leer, das die

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Gemeinde den Kulturtreibenden zur Verfügung stellte. 1995 luden Gerhard und Florentine dort zu einem viertägigen Symposium mit rund 25 Künstlern ein. Dabei wurde darüber nachgedacht, wie man dieses Haus nutzen könnte und man kam überein, dass es zu einem jährlichen Treffpunkt werden sollte, einem Zentrum des freien Denkens und Schaffens – der „Freistaat Burgstein“ war geboren. Seither waren mehr als 500 internationale bildende Künstler, Literaten und Musiker im Kulturort Längenfeld zu Gast. Vor fünf Jahren wurde das Gebäude in Burgstein zwar abgerissen, aber das war nicht das Ende der Idee. Florentine erklärt: „Wir haben uns damals gefragt wie es weiter gehen soll und haben festgestellt, dass die künstlerische Denkwerkstatt Freistaat Burgstein überall sein kann. So treffen wir uns seither für eine Woche in Gries, einem anderen Weiler Längenfelds und verbringen eine Woche gemeinsam an einem Ort in einem unserer Partnerländer oder organisieren Veranstaltungen an anderen Orten. Dort errichten wir dann sozusagen temporäre Botschaften.“ Im Freistaat Burgstein kommen Bildende Kunst, Literatur und Musik zusammen. Nach ihrer genauen Position in diesem „Staatsgebilde“ gefragt, meint Florentine mit einem Augenzwinkern: „Ich bin die Prinzessin und Papa Gerhard ist eindeutig der Hofnarr.“ (mams)

Partymusik aus dem Ötztal 30 Jahre Andrea & Andreas Seit nunmehr 30 Jahren stehen die beiden Längenfelder Andrea und Andreas bereits auf der Bühne. Drei Jahrzehnte, in denen sie unter anderem als Duo "Andrea & Andreas" unzählige Live-Auftritte im In- und Ausland sowie zahlreiche Termine bei TV- und Radiostationen absolviert haben. Auch eine stolze CD-Sammlung mit dem unverwechselbaren, herzlichen und fetzig-tirolerischen Sound der Unterhaltungsprofis ist in den gemeinsamen Jahren entstanden. In letzter Zeit sehen Andrea & Andreas ihren Schwerpunkt wieder verstärkt bei

der Partymusik und punkten damit bei zahlreichen Auftritten auf nationaler und internationaler Ebene. Wer sich von den Qualitäten des Ötztaler Duos überzeugen möchte, hat demnächst in der Nähe Gelegenheit dazu: Im Hotel Jägerhof in Ischgl ist am 12., 19. und 26. Dezember Party und Gaudi angesagt, und am 30.12. die Vorsilvesterparty im Hotel Gasthof Neuner in Imst/Brennbichl. Auch Bubis Schihütte in Sölden (27.12.) und das Ferienschlössl in Haiming (28.12.) sind Live-Stationen der sympathischen Ötztaler.


300 Krampusse beim Lauf der Ötztaler Feuerteufel Am 8. Dezember steht das Ötztal zum 9. Mal im Bann der dunklen Gesellen Bereits zum neunten Mal findet heuer am 8. Dezember der Krampusumzug der Ötztaler Feuerteufel in Huben statt. Über 300 Krampusse werden dazu in der Gemeinde Längenfeld erwartet. Auf die Besucher der spektakulären Show wartet auch diesmal wieder schaurige Gänsehautatmosphäre. Die "Ötztaler Feuerteufel" wurden im Jahr 2003 von Florian Fiegl und ein paar Gleichgesinnten aus den Untiefen der Unterwelt erweckt, 2004 folgte die Vereinsgründung. Mittlerweile zählt der Verein zu den größten Krampusgruppen in Österreich: 172 Mitglieder, davon 112 aktive Krampusse, gehören dem Verein an. Die Ötztaler Feuerteufel tragen ausschließlich handgeschnitzte Masken und wertvolle Felle. Sie ma-

chen jeden einzelnen Krampus zu einem Unikat. Diese Veranstaltung ist für die ganze Familie. Kein Krampus darf alkoholisiert teilnehmen, jeder muss sichtbar seine Startnummer tragen und im Umgang mit den Zuschauern soll stets vorsichtig und rücksichtsvoll agiert werden. Programmablauf: 17 Uhr Einzug des Nikolaus mit einigen Krampussen beim Pavillon; 18 Uhr Beginn des Umzuges; 19 Uhr Start der Show; 20.30 Uhr Ende der Show; 23 Uhr Ende der Veranstaltung

„Marken-Architektur in der Hotellerie immer wichtiger“ Mit ausgeklügelten MarketingStrategien reagieren zahlreiche Hoteliers bereits auf die veränderten Buchungsgewohnheiten und Erwartungshaltungen ihrer Gäste. Immer mehr Touristiker entdecken aber, dass Corporate Identity viel mehr meint als vereinheitlichtes Briefpapier, die Entwicklung eines Logos mit passendem Slogan oder die Kategorisierung des Betriebs als Wellness- oder Familienhotel. Das Haus selbst wird künftig zur Marke, mit eigener Identität, Charakter und Persönlichkeit. Ein Trend, den die Hotel-Architektur-Experten von Haid & Falkner in Längenfeld für ihre Kunden längst verinnerlicht haben – wie die aktuellen Projekte Hotel Bergwelt in Obergurgl und Tyrolerhof in Sölden zeigen. Was verstehen Sie unter Marken-Architektur und wie unterscheidet sie

sich von klassischen Projekten? Thomas Falkner: In dieser Form der Architektur wird das Markenbewusstsein des Hauses sensibel in der Architektur weitergeführt. Das bedeutet, die Identität des Betriebs, sein Wesen und sein Ausdruck, endet nicht mit niedergeschriebenen Marketingkonzepten, sondern schlägt sich sprichwörtlich in den Hotelmauern nieder. Hierfür befassen wir uns eingehend mit der Kernbotschaft der Marke und der Corporate Identity des Hauses und erarbeiten gemeinsam mit dem Hotelier ein authentisches Konzept. Welche Vorteile entstehen dadurch? Thomas Falkner: Eine markensensible Gestaltung der Hotelarchitektur lässt ein stimmiges Ganzes entstehen – das spürt und erlebt der Gast. Nachhaltige Materialien und architektonische Akzente in der Innenraumgestaltung unterstreichen den Charme des

Hauses. Dadurch erreichte Einzigartigkeit, Nachhaltigkeit und bessere Markt- und Preisdurchsetzung sind nur einige Pluspunkte für den Hotelier. Wie unterscheiden Sie sich vom Mitbewerb? Thomas Falkner: Als unabhängige, neutrale Planer sind wir seit vielen Jahren erfolgreich in der Hotelarchitektur tätig. Aus einer

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längenfeld

Infrastruktur wird ausgebaut Längenfeld ist eine der Gemeinden, die in den letzten Jahren von den Einwohnerzahlen her einen steten Anstieg verzeichnen konnte. Auch von den Gästeübernachtungen her kann man sich in Längenfeld nicht beklagen. Dementsprechend stößt die Infrastruktur mit der Zeit, an ihre Grenzen und es wurde höchste Zeit die Gemeindekläranlage zu modernisieren und zu erweitern. Im heurigen Frühjahr begannen die Erweiterungsarbeiten, die in drei Baustufen erfolgen werden. Im Jahr 2012 sind im außerordentlichen Haushalt rund 1,5 Millionen für dieses Projekt vorgesehen. Die Arbeiten werden frühestens Ende 2013 abgeschlossen werden können, da der Betrieb der Anlage ja während der Umbauphase auch weiterhin gewährleistet sein muss. Das geschätzte Gesamtvolumen der Umbauarbeiten im Klärwerk beläuft sich auf rund 5 Millionen Euro. Jahrzehntelang war das sogenannte „Lehrerhaus“ Wohnplatz für auswärtige Pädagoginnen und Pädagogen. Schon vor vielen Jahren entstand die Idee, an dieser Stelle ein Gebäude für die Landesmusikschule zu errichten, die bislang in Räumlichkeiten der Hauptschule untergebracht ist. Heuer fiel das alte Gebäude nun endlich der Abrissbirne zum Opfer. An dieser Stelle entsteht zurzeit ein Pavillon inklusive Probenraum für die Musikkapelle sowie ein Schlagwerkraum für die Musikschule. Die projektierten Baukosten belaufen sich

auf rund eine Million Euro. Auch die Musikkapelle Huben ging nicht leer aus und konnte die neue Überdachung ihres eigenen Pavillons mit einem großartigen Bezirksmusikfest im heurigen Frühjahr feiern. Längenfeld hat viele Fraktionen, eine der abgelegensten ist der Weiler Gries. Das dortige Feuerwehrgebäude war stark sanierungsbedürftig. Heuer war es nun so weit und die Gemeinde ging die Sanierung an, die sich im heurigen Budget mit rund 300.000 Euro zu Buche schlägt. Außerdem dürfen sich die Grieser Florianijünger über ein neues 210.000 Euro teures Löschfahrzeug freuen. So aktiv die neue Gemeindeführung seit der letzten Wahl war, so lang ist auch die mittelfristige todoListe. In Verbindung mit dem Ötztal Tourismus soll das allseits beliebte „Badl“ reaktiviert werden, dessen Schließung bei der Eröffnung des Aquadomes von vielen Menschen aus der gesamten Region mit Bedauern aufgenommen wurde. Außerdem ist man in der Ötztaler Gemeinde schon seit Längerem auf der Suche nach einem besseren Standort für das Längenfelder Feuerwehrhaus. Im Gegensatz zu dieser Zukunftsmusik ist die Übersiedlung der Pfarr- und Gemeindebücherei in größere Räumlichkeiten im kommenden Frühjahr schon viel konkreter. Dann dürfen sich die Längenfelder außerdem über eine neue Apotheke im Dorfzentrum freuen. (mams)

Die Arbeiten am Klärwerk Längenfeld werden noch mindestens ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen.

Gedächtnisspeicher Ötztal unter neuer Leitung Das „Schmidlas“-Haus in Lehn mit der Hausnummer 23b kann viel erzählen. Immerhin steht es schon seit einem halben Jahrtausend an diesem Platz. In den letzten Jahren wurde das Gebäude revitalisiert und beherbergt nun den sogenannten „Gedächtnisspeicher Ötztal“. Im Erdgeschoß befinden sich Ausstellungsräume, im ersten Stock Büroräume, eine kleine noch leer stehende Bibliothek und unter dem Dach ist ein wunderbarer Raum für Autorenlesungen, Versammlungen und andere Kulturveranstaltungen entstanden. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurde fast die gesamte Arbeit ehrenamtlich geleistet. Heuer wurde die Vereinsstruktur etwas verändert. Das Turmmuseum in Oetz, das Ötzidorf in Umhausen, das Heimatmuseum Längenfeld und der Naturpark Ötztal sind nun unter dem Dachverein „ÖNK – Ötztal Natur und Kultur“ zusammengefasst. Geschäftsführer von „ÖNK“ ist Leonhard Falkner. In dieser Funktion konnte er Mitte November zusammen mit dem

Obmann des Ötztaler Heimatvereines Hans Haid die neue Leiterin des Gedächtnisspeichers präsentieren. Trotz sehr hoher Ausschreibungsanforderungen bewarben sich mehr als 30 Akademiker um diese vorerst für zwei Jahre finanzierte Position. Nach mehreren Bewerbungsstufen fiel die einstimmige Wahl auf Mag. Dr. Ingeborg Schmid-Mummert. Die studierte Romanistin und Volkskundlerin wird in den nächsten beiden Jahren das umfangreiche Archiv des Ethnologen und Dialektforschers Dr. Hans Haid durchforsten, das Pro Vita Alpina dem Gedächtnisspeicher als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Andererseits wird sie versuchen, die junge Geschichte des Tales durch Erzählungen und Interviews zusammenzutragen und zu erfassen. Damit der Gedächtnisspeicher wirklich zu einem Gedächtnis des Tales wird und hilft das geistige und kulturelle Erbe des Ötztales zu bewahren, zu erforschen und der Bevölkerung zugänglich zu machen. (mams)

Wir empfehlen uns für Fenster, Türen sowie den kompletten Innenausbau

ÖNK-Geschäftsführer Leonhard Falkner (links) präsentierte das neue Logo und mit dem Obmann des Ötztaler Heimatvereins Hans Haid (rechts) die neue Leiterin des Gedächtnisspeichers Ötztal Ingeborg Schmid-Mummert.

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Falkner & Riml: Elektrokompetenz aus dem Ötztal! Mit drei Geschäften in Sölden, Längenfeld und Imst punktet die Firma Falkner & Riml nicht nur mit Service und Beratung, sondern auch mit Kundennähe. Zudem bietet das Elektrounternehmen seinen Kunden auch attraktive Preise, wie der diesjährige Falkner & Riml-Adventkalender beweist: Bis Weihnachten gibt es an jedem Einkaufstag ausgewählte Produkte zu Schnäppchenpreisen! So steht am 24. Dezember der Plasma-Fernseher Samsung HD-Sat mit 152,4 cm Bildschirmdiagonale um sensationelle 1.399,- zum Verkauf! Die Firma Falkner & Riml beweist damit einmal mehr ihre Kompetenz als TV-Spezialist. Immerhin wurde das Unternehmen vor fast 25 Jahren, im März 1989, von Helmut Falkner und Christian Riml mit dem Ziel gegründet, sich als Anbieter für die Planung und Montage von Sat-Anlagen zu etablieren. Schon bald kam jedoch auch die Reparatur von Radio-, TV- und Videogeräten dazu sowie der Bereich Elektroinstallationen. Dank hervorragender Referenzen und dem darauf gründenden Kundenvertrauen konnte das Unternehmen bald expandieren und eröffnete schließlich 1995 nicht nur die Filiale in Imst, sondern übersiedelte auch in ein neues Firmengebäude im Zentrum von Sölden. Die Übernahme der Firma Elektro

Tamerl in Längenfeld im Jahr 2011 brachte schließlich auch im mittleren Ötztal eine starke Präsenz des Unternehmens. Insgesamt 111 Mitarbeiter, darunter 22 Lehrlinge, sind derzeit in den drei Standorten beschäftigt. Sie bieten den Kunden eine Fülle

von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Elektroinstallationen inkl. Gebäudetechnik (KNX/EIB), Elektroplanung, Elektrohandel, Kundendienst für Haushaltsgeräte und Großküchen, Werkstätte für Radio, TV und DVD-Geräte, Diskothekenbau

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und Planung und EDV-Technik. Auch ein Wochenenddienst für akute Fälle ist eingerichtet, was vor allem den Gewerbekunden zugute kommt. Erst kürzlich wurde die Fa. Falkner & Riml außerdem als Fachfirma für Brandmeldeanlagen zertifiziert.

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längenfeld

„Die Zeit wird es schon bringen...” Alois Kuprian ist seit 24 Jahren die gute Seele des Freilichtmuseums Längenfeld Das Heimat- und Freilichtmuseum in Längenfeld ist ein einzigartiges Kleinod. In den letzten Jahrzehnten hat sich rund um das „Bodach“-Haus viel getan. Seit fast einem Vierteljahrhundert kümmert sich Alois Kuprian um Haus, Hof, den Pfostenspeicher, die Säge, die Mühle, die Schwinghütte und den frei stehenden Backofen. Oft ist er auch als Museumführer unterwegs und hinterlässt dabei bei den Besuchern nachweislich bleibenden Eindruck.

ten Zeit, um das Museum zu besichtigen, dann ist es mir ein Vergnügen, denjenigen einzubremsen“, erzählt Alois Kuprian mit dem Schalk im Nacken und erklärt: „Unser Museum kann man nicht im Zeitraffer abarbeiten. Man muss zur Ruhe kommen, sich hinsetzen und es erspüren. Und

weil ich will, dass die Besucher diese Wurzeln hier im Museum erleben können, muss ich eben manchmal auf die Bremse steigen.“ Als Museumswart ist Kuprian einerseits für die Verwaltung und Erhaltung der Gebäude auf dem Gelände zuständig, andererseits ist er aber auch erste Ansprechperson für

„Wenn jemand zu mir kommt und sagt, er habe aber nur fünf Minu-

Besucher des Heimatmuseums. Den Ötztaler Heimatverein gibt es seit 1963. Gegründet wurde er damals durch den bekannten, nicht immer unumstrittenen Volkskundler Dr. Hans Haid, der zu dieser Zeit Gemeindekassier von Längenfeld war. 1974 wurde erstmals die Stelle eines Museumswartes ausgeschrieben und schon damals interessierte sich Alois Kuprian für diese Aufgabe. Damals war er 22 und hatte nicht lange vorher seine Ausbildung zum Tischler abgeschlossen. Er bewarb sich trotz seines jungen Alters um diesen Job, bekam ihn aber nicht, worüber er im Nachhinein aber

„Es geaht ålles a weag zruggewarchts!“ Ab 1958 war ein Mann aus Unterried durchgehend bis 2009 für das Böllerschießen in Längenfeld zuständig. Nun musste er diese traditionelle Arbeit einstellen. Dafür steht er als Fraktionsvorsteher nach wie vor seinen Mann. 75 Jahre alt ist er heuer im Sommer geworden, der Alois Steinmüller. Es gehe ihm nicht schlecht, sagt der Unterrieder, aber langsam werde halt alles beschwerlicher. Im breitesten Ötztaler Dialekt heißt so etwas dann: „Es geaht ålles a weag zruggewarchts“. Gemeint ist damit die eigene Leistungsfähigkeit. Freilich ist in dieser Aussage aber auch gleich sein geliebtes Böllerschießen inkludiert, das der Ötztaler ganze 41 Jahre lang betrieb. An Feiertagen sprang er dafür um halb fünf aus den Federn - schließlich musste punkt sechs auch alles „passen“. „Drei Gsatzlen“ wurden dann abgefeuert, also insgesamt neun Schuss. Die alten Böller aus Stahl, - „die von früher“, erzählt Steinmüller mit ein wenig Wehmut in der Stimme, - habe man vorsichtig mit Schwarzpulver, Zeitungspapier und roten Ziegelbrokken gefüllt. Zuerst sei mit einer

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Holzstange gestopft worden, damit sich ja kein Funke entzünde und erst abschließend sei mit „dem Eisen hineingeschlagen“ worden. Gelernt hatte Alois Steinmüller diese Technik durch Zuschauen „von den Alten“. Passiert sei nie etwas, sagt er, man musste halt richtig arbeiten und sich auf nichts einlassen. Dann sei aber das „Bundesgesetzblatt 1974“ erschienen und damit habe man das Böllerschießen auf die traditionelle Art verboten. „Weil halt einige nicht aufgepasst haben.“ Das sei sehr schade. Zwar habe man in Längenfeld noch bis vor drei Jahren auf die traditionelle Art und Weise geböllert, dann war aber auch dort Schluss damit. Steinmüller geht zwar auch heute noch „Böllern“, aber nur mehr als Gehilfe. Das Sagen haben nun Jüngere wie Pyrotechniker Alexander Klocker. Seine Nachfolger würden nun elektrisch zünden, erklärt der ehemalige Steinbruch-Kranfahrer, „die Gemeinde die Muni liefern – und zwar solche Nudlen“. Man habe jetzt auch „Kaschtlen“ und könne dort „nummernweise einen Knopf drücken“ – und abfeuern. Auch wenn dem Vater zweier Buben damit sein liebstes Hobby

Foto: bestundpartner.com

Alois Steinmüller wurde heuer mit der Vereinsehrennadel des Landes ausgezeichnet

Alois Steinmüller bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: dem Holzen.

irgendwie abhandengekommen ist - abgesehen davon läuft es nicht schlecht. Als heuer ein Elektrounternehmen eine Filiale in Längenfeld eröffnete, gewann der 75-Jährige ein Handy. „Geht gar nicht schlecht“, meint Steinmüller und die Ehrung seitens des Landes habe ihn natürlich auch gefreut. Obwohl, bei jenem Bild, das in der TT erschienen sei, da sei er schlecht zu sehen gewesen, ärgert sich der Längenfelder ein wenig, da hätte ihn der Fotograf ruhig auch von vorne festhalten können. Außerdem wüsste er nur allzu gerne, was denn für Kriterien herangezogen würden, dass jemand

am Hohen Frauentag in Innsbruck geehrt wird. Aber, egal, Ehrung hin oder her, sein Amt als Fraktionsvorsteher werde er wohl noch ein Weilchen ausüben. Neben einer kleinen Bauernschaft und dem Holzen bleibe dafür schon noch die Zeit. Es gelte, das Kirchlein in Ordnung zu halten und auch die drei Hauptbrunnen. Und außerdem stand heuer eh auch noch eine andere Ehrung an: die von seinen geliebten Schützen. Dem Vernehmen nach soll der hartgesottene Böllerschütze dabei den Tränen nahe gewesen sein, so sehr berührte ihn die Auszeichnung. (best)


Alois Kuprian mit seinem Lieblingsexponat, einem „Teichlspitzer”.

froh war, da er sich eigentlich noch gar nicht bereit dafür fühlte. Das war im Jahr 1988 ganz anders, als sich der Vorgänger von Kuprian in den Ruhestand verabschiedete. Obwohl man sich vorerst gegen ihn entschieden hatte, kam Kuprian am Ende dann doch zum Zug. Er lernte das Museum und seine Gebäude von der Pike auf kennen. Sein erlerntes Handwerk

half dem Längenfelder natürlich beim Ausführen von verschiedensten Reparaturen. „Ich hatte das Glück, immer selbstständig arbeiten zu können und mir meine Aufgaben selbst stellen und einteilen zu können. Heute ist alles im Museum sauber beieinander und alle Geräte funktionieren so wie früher. Das macht mich schon zufrieden“, meint er. Oftmals hat er nicht auf

Anhieb das richtige Stück Holz oder den perfekt passenden Beschlag gefunden: „Ich verlor nie die Geduld, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Zeit mir das richtige Teil von selbst in die Hand gegeben hat, wenn ich nur lange genug drauf gewartet habe.“ Aber auch inhaltlich hat sich der freundliche ältere Herr, der eigentlich schon im Ruhestand sein könnte, in diesen 24 Jahren immer wieder mit eingebracht. Besonders leidenschaftlich hat er sich bei der Aufarbeitung des Flachsanbaus im Ötztal ins Zeug gelegt. Er berichtet: „Mehr als zehn Jahre lang haben wir alles zu diesem Thema zusammengesucht und das gesamte Wissen am Ende in einen Film umgesetzt. Ich weiß, dass es heute im ganzen Tal maximal fünf Leute gibt, die alles zum Flachsanbau wissen, und das, obwohl wir hier im Ötztal fast dreihundert Jahre lang vom Flachs abhängig waren.“ Sein Lieblingsplatz auf dem Museumsgelände ist der Garten, denn

der erinnert ihn an seine Kindheit, als er dort mit seiner Mutter war, die er nur selten für sich alleine hatte als eines von insgesamt 13 Kindern, die in der Familie versorgt werden mussten. Kurz überlegten seine Eltern damals, den Alois ins Kloster zu geben, aber es kam doch anders und er absolvierte eine Tischlerlehre. Dem Lehrherrn wurde er als „Biable vom Brunnenbohrermeistersohn“ vorgestellt. Besonders stolz ist Alois Kuprian auf sein Lieblingsexponat im Museum. Das mag daran liegen, dass der „Teichlspitzer“, ein Gerät zum konischen Anspitzen von Holzrohren, eine persönliche Leihgabe ans Heimatmuseum ist. Langsam denkt auch Kuprian an den wohlverdienten Ruhestand und wünscht sich für die Zukunft neben der gesunden Weiterentwicklung des Museums, dass auf dem Gelände irgendwann vielleicht auch ein kleines Café oder Bistro eröffnet werden kann, denn das sei ein echter Mangel für die Besucher. (mams)

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Neue Wetterwandeckbahn Im 6er-Sessellift auf den höchsten Berg Deutschlands „Top of Germany”, die Zugspitze, hat ein neues Highlight! Am vergangenen Wochenende wurde unter Beteiligung von viel Prominenz die neue Wetterwandeckbahn eröffnet. Die moderne kuppelbare Sechser-Sesselbahn ersetzt den alten Doppel-Sessellift und befördert ab sofort 2200 Personen pro Stunde an den Einstieg der Abfahrt „Super G”. Während der Bauarbeiten, die innerhalb von zwei kurzen Bergsommern in den Jahren 2011 und 2012 gestemmt wurden, stand die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG vor großen logistischen Herausforderungen – schließlich mussten Arbeiter und Baumaterialien erst einmal in das auf knapp 2.700 Metern Höhe gelegene Areal befördert werden. Insgesamt wurden 4000 Tonnen Material auf die Bau-

stelle gefahren und das hauptsächlich in Nachtschichten, um den Tagesbetrieb störungsfrei abwickeln zu können. So mussten auch das 25,7 Tonnen schwere Förderseil der neuen Wetterwandeckbahn, die Stützenteile, zwei Baukräne und eine Betonmischanlage mit der Zahnradbahn zum Bahnhof Zugspitzplatt transportiert werden und gelangten dann über Pistenraupen und Baufahrzeuge zur neuen Talstation der Wetterwandeckbahn. Der für den Beton benötigte Sand und Kies konnte durch das Aufbereiten des vorhandenen Felsmaterials aus dem Aushub der Talstation gewonnen werden. Dies wirkte sich nicht nur positiv auf den Zeitplan des Bauvorhabens aus, sondern auch auf das Budget: Denn so konnten die ins-

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gesamt 9,5 Millionen Euro für den Bau der neuen Wetterwandeckbahn veranschlagten Kosten eingehalten werden. Ökologisch zeigt sich auch die Energieversorgung der Bahn: Am Talstationsgebäude wurde eine ressourcenschonende Photovoltaikanlage mit 110 Solarpaneelen errichtet. Die offizielle Einweihung der Wetterwandeckbahn fand am vergangenen Wochenende statt. Mit von der Partie waren auch aktive Athleten der Special Olympics Garmisch-Partenkirchen 2013. Sobald es die Schneelage zulässt, öffnet die Zugspitze die Pisten und die neue Wetterwandeckbahn kann ausgiebig getestet werden. Weitere Infos unter www.zugspitze.de

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unternehmen des monats

Tirols bester Kleinbetrieb Nach dem Abschluss der HTL für Maschinenbau arbeitete der aus Ötztal-Bahnhof stammende Friedrich Pohl jahrelang als Geschäftsführer für einen heimischen metallverarbeitenden Betrieb. 2008 erlag er dem Reiz der Selbstständigkeit und gründete die Firma „Pohl Metall“. Das erste Büro war im ehemaligen Kinderzimmer des eigenen Nachwuchses untergebracht. Bald darauf bezog der Ingenieur die aktuellen Betriebsräumlichkeiten in Ötztal-Bahnhof. Die Firma hat sich von Beginn an auf die Sonderfertigung von speziellen Metallteilen für alle Industriebereiche spezialisiert. Die Oberländer Firma begleitet ihre Kunden von der ersten Produktidee über deren Entwicklung und Planung bis hin zur detaillierten Erstellung von Prototypen und der anschließenden Großserienfertigung. Die namhaften Kunden, wie beispielsweise Miele oder Magna, schätzen den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmers, den dieser mit einem eigenen Prüflabor garantieren kann, wo auch genaueste 3D-Laservermessungen oder spezielle Härte- und Materialtests möglich sind. Bei „Pohl Metall“ werden Metallteile entwickelt und gefertigt, die für die verschiedensten Anwendungen gebogen, gestanzt und geschmiedet werden. Diese Erzeugnisse werden von Automobilzulieferern, Telekom-Unternehmen, Transportunternehmern, Möbelherstellern, Gartengeräteherstellern, der Bauwirtschaft und Unternehmen in der Fördertechnik geschätzt. Der Firmengründer erklärt: „Aufgrund unserer Erfahrungen im Bereich der Sonderteilfertigung sind wir in der Lage, die kostengünstigsten Produktionsprozesse für individuelle Anwendungen zu analysieren. Wir realisieren Produkte und Werkzeuge für unsere Kunden zum optimalen Preis-Leistungsverhältnis. Unser Erfolgsgeheimnis heißt klein, schnell, individuell und professionell.“ Der Erfolg gibt dem hoch spezialisierten Unternehmen Recht. Mitte Oktober wurde die Firma bei „Austrias Leading Companies 2012“ im Bereich Kleinunternehmen als Tirol-Sieger ausgezeichnet. Die große Nach-

Fotos: bestundpartner.com/mams

Pohl Metall aus Haiming erhielt die Auszeichnung „Leading Company 2012”

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frage lässt den aktuellen Firmenstandort aus allen Nähten platzen. Deshalb baut Friedrich Pohl im Frühjahr 2013 nur wenige hundert Meter entfernt eine neue größere Betriebsanlage. Dann werden aus den aktuell fünf Angestellten des Betriebes auch zehn bis zwölf werden, da dann auch eine eigene Endfertigung mit einigen neuen Technologien wie etwa einer speziellen Lackieranlage für Kleinteile realisiert werden wird. Wichtig ist dem Unternehmer die Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit den Ressourcen. Dementsprechend ist das neue Firmengebäude als Passivhaus ausgelegt und ein möglichst großer Teil des benötigten Stroms soll mittels Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach produziert werden. (mams)

Firmenchef Friedrich Pohl vor einer Auswahl der von ihm entwickelten und gefertigten Metallteile.

Künftiges Firmengebäude (Visualisierung)

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45 Jahre Rettet das Kind Tirol

Wie wird man ein Nikolaus? Xaver Schädle aus Mieming ist Tirols »Nikolaustrainer”

Fotos: Offer

Foto: Margarete Troyensbach

Bei einem großen Festakt mit zahlreichen Ehrengästen wurde dieser Tage in Innsbruck Rückschau gehalten auf 45 Jahre „Rettet das Kind Tirol“. Eine unabhängige Hilfsorganisation mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, welche notleidenden Kindern in unserem Land schnell und unbürokratisch hilft. Nach dem Schauspieler Gregor Bloéb, der 10 Jahre Schirmherr von „Rettet das Kind“ war, wurde nun dem Künstler Elmar Peintner und der Schauspielerin und Fernsehmoderatorin Mirjam Weichselbraun diese ehrenvolle Aufgabe übertragen. Als Einstandsgeschenk überreichte Elmar Peintner der Hilfsorganisation sein neuestes Werk, welches noch während des Festes versteigert wurde. Den Zuschlag erhielt Dr. Walter Schieferer, Vorstandsdirektor der Tiroler Versicherung.

Xaver Schädle leitet seit zehn Jahren die »Nikolausschule.

Seniorenzentrum zertifiziert

Foto: bestundpartner.com/heni

Die „Eden-Alternative“ ist seit den 1990er-Jahren ein Begriff, wenn es darum geht, die Altenpflege unter einem besonderen Aspekt zu sehen. Hilflosigkeit, Langeweile und Einsamkeit sollen nach dieser aus den USA stammenden Philosophie ausgeschaltet werden. Das „Seniorenzentrum zum Guten Hirten“ in Reutte ist als zweite Einrichtung in Österreich nach einer ausführlichen Prüfung zertifiziert worden.

Joachim Pürstl, Pflegedienstleiter; Renate Wapplinger von der Eden-Alternative-Österreich und Paul Barbist, Heimleiter.

Foto: VP\Walter

Neuer ÖVP-Obmann in Fließ

In Fließ wurde ein neuer Gemeindeparteiobmann gewählt. Gemeindevorstand Günter Knabl übernahm das Amt von Gemeinderat Reinhold Jäger. Zu seinen Stellvertretern wurden die Frauenbund Ortschefin Anita Posch und Josef Gfall gewählt. Im Bild von links: Josef Gfall, GPO Günter Knabl, LA Toni Mattle, FB Obfrau Anita Posch, Reinhold Jäger.

Er macht aus normalen Männern und Frauen »echte« Nikoläuse. Xaver Schädle aus Mieming ist »Nikolaustrainer« und hat auch heuer wieder Schulungen für fast 100 TirolerInnen angeboten, die in Nikolaus’ Fußstapfen wandeln wollen. Im Alltagsleben ist der Wahlmieminger und gebürtige Außerferner Xaver Schädle Pfarrkurator der Pfarre Wilten West in Innsbruck. Jedes Jahr vor dem Advent wird er kurzfristig zum »Direktor der Nikolausschule«. Die Schulungen, die seit 1996 ausgehend von der katholischen Jungschar und in Zusammenarbeit mit der Diözese Innsbruck angeboten werden, leitet Xaver Schädle seit zehn Jahren. In zwei Schulungen (heuer in Prutz und in Innsbruck) werden in jeweils etwa drei Stunden die wichtigsten Grundsätze und Informationen vermittelt. 80 bis 100 sind es jedes Jahr, die sich ihr Nikolaus-Wissen aneignen, auffrischen oder ergänzen wollen. Die »Klienten« von Xaver Schädle bei der Nikolausschulung sind gemischt: von einer Gruppe Kindergartenpädagoginnen, die sich auf den Nikolausbesuch im Kindergarten vorbereiten wollen, über Männer und Frauen unterschiedlichen Alters bis zum 72-jährigen, langgedienten Nikolaus, der seit über 50 Jahren Kinder besucht und der zum Erfahrungsaustausch kommt, ist alles dabei. „Das wichtigste ist, dass unsere Nikoläuse keine drohenden und bestrafenden sind,“ erklärt Xaver Schädle, der selbst schon auf mehr als 20 Jahre Nikolauserfahrung zurückgreift, „und dass sie den Kindern, die sie besuchen, Geschichten erzählen können – natürlich vor allem die Geschichte des heiligen Nikolaus.“ Wertvolle Tipps gibt’s auch für das richtige

»Outfit«: Rauchmantel, Albe oder Stola sollten getragen werden – „da werden oft die Sakristeien »geplündert«“, schmunzelt Xaver – dazu Bischofsmütze, Bischofsstab oder Bischofsring. Alles weitere ist aber freiwillig: „Ob der Nikolaus einen Bart trägt, ist nicht wichtig,“ meint Xaver Schädle, „auch die tiefe Stimme muss nicht sein, es sind ja auch einige Frauen dabei.“ Flexibel müsse man halt sein, „weil man oft lange Zettel von den Eltern zugesteckt bekommt, die man dann schnell zusammenfassen muss“, freundlich und nicht moralisierend. Der Krampus ist nicht dabei und der Schnuller o. ä. wird nur mitgenommen, wenn die Kinder ihn freiwillig hergeben. „Denn was Eltern unterm Jahr an Erziehungsarbeit nicht schaffen, bringt der Nikolaus auch nicht an einem Abend unter.“ Wer sich für eine Nikolausschulung im nächsten Jahr interessiert: Carolina Partl bei der Diözese Innsbruck, Tel. 0512 2230-4660 hat nähere Informationen dazu. mo

Das schlaue Buch gehört gehört zum Standardrepertoire eines jeden Nikolaus.

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Neuer baulicher Schwung im alten Hort & Kindergarten Sanierungsarbeiten an Zammer Betreuungseinrichtung Der Zammer Kindergarten ist der zweitälteste des Landes. Gegründet bereits im 19. Jahrhundert, gesellte sich kurz nach dem Krieg, und zwar bereits im Jahr 1946, ein Teilzeithort dazu. Mittlerweile umfasst die Betreuungseinrichtung nicht weniger als fünf Kindergarten-, zwei Kinderkrippen- und zwei Hortgruppen. Acht Pädagoginnen, sechs Assistentinnen und eine Stützkraft kümmern sich um das Wohl der ihnen anvertrauten Buben und Mädchen. Nun soll die hochfrequentierte Betreuungseinrichtung in zwei Bauabschnitten baulich auf den neuesten Stand gebracht werden. Dazu wurde im heurigen Sommer der Turnsaal renoviert und die ehemalige Hausmeisterwohnung zu diversen Horträumen umfunktioniert. Dadurch war eine räumliche Trennung zwischen dem belebten Bereich im Erdgeschoß (Spielen, Basteln, Feiern) und dem ruhigeren Bereich im ersten Obergeschoß (Hausaufgabenbetreuung, Lernen) möglich.

Im kommenden Sommer werden auch vier Gruppenräume im Erdgeschoß und die diversen Nebenräume den Anforderungen angepasst. Unter anderem ist die Neugestaltung der Küche und des Esszimmers für den Mittagstisch geplant. Leiterin Ortrud Hauser und ihre Mitarbeiterinnen, allen voran aber natürlich die Kinder, freuen sich über die zeitgemäße Anpassung der vorhandenen Infrastruktur, die in enger Kooperation zwischen Architekt Ehrlich und den Kindergarten-/Hortpädagoginnen von statten ging. In zahlreichen Besprechungen konnten die Betreuerinnen ihre Wünsche einbringen, die nach Möglichkeit Berücksichtigung fanden. Zu Gute kam dem gesamten Projekt der glückliche Umstand, dass Architekt Ehrlich als Vater von zwei Kindern, die die Zammer Betreuungseinrichtungen ebenfalls durchlaufen haben bzw. noch jetzt besuchen, diese aus eigener Erfahrung kennt und dadurch mit noch mehr Einfühlungsvermögen an die Aufgabe heranging.

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Wir wünschen den Kindern und Pädagoginnen eine schöne Zeit und einen guten Start ins Bildungsleben. Der Bürgermeister von Zams Siegmund Geiger mit dem Gemeinderat

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Tirols neuer Höhepunkt ganz hinten im Pitztal

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St. Leonhards Bürgermeister Rupert Hosp und Amtskollege Siegfried Neururer aus Arzl waren

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von der neuen Bahn genauso begeistert wie LandeshauptmannStellvertreter Gerhard Reheis. Fleischhof-Oberland-Boss Mike Falkner und Landesrat Anton Steixner beim Besprechen der architektonischen Glanzleistung. Der Wenner Bürgermeister Walter Schöpf musste mit Medalp-Chef Alois Schranz hoffentlich über keinen medizinischen Notfall sprechen.

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Zwei Pitztaler Tourismus-Kapazunder unter sich: Rainer Schultes und Othmar Walser. Architekt Carlo Baumschlager. Michael Dobler und Alexander Sturm von der Firma HTB waren von Anfang an bei der Baustelle dabei. Mathias Pöchler von der Firma Stahlbau Bitschnau sorgte für die Umsetzung der unzähligen Rundungen.

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Andreas Natter von der Firma Doppelmayr erzählte, dass es keinen schriftlichen Vertrag zur Errichtung gäbe, da bei Geschäftsführer Hans Rubatscher der Handschlag mehr zähle. Bischof Manfred Scheuer nahm die Segnung vor, ORF-Lady Sybille Brunner moderierte und Hans Rubatscher freute sich, dass es sich am Ende mit der Fertigstellung ausging.

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Die höchste Seilbahn Österreichs und das höchstgelegene Café der Ostalpen wurden im Beisein von Spitzenvertretern der Tiroler Landesregierung sowie zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Sport feierlich durch Bischof Manfred Scheuer eröffnet.

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Fest der Menschwerdung begreifbar machen Besuch bei Krippenschnitzer Siegfried Pfeifer in Pians Für Krippenschnitzer Siegfried Pfeifer ist die Darstellung des heiligen Geschehens Passion und Berufung gleichermaßen. Gemeinsam mit Frau Alexandra hat er in den letzten Jahren unzählige Hirten und Schafe, Cherubine und die Heilige Familie aus Zirbenholz geschaffen. Und so kommt - statt im Stall von Bethlehem - das Christkindl eben hoch oben am Berg, in Quadratsch, zur Welt. Handwerkliches Können, geistige Vorstellungskraft, ein sicheres Formgefühl und viel Zeit sind für einen Krippenschnitzer Voraussetzung. Entsprechende Erfahrung und Fingerspitzengefühl stellen sich im Laufe der Jahre von selbst ein. Wie bei Siegfried Pfeifer, der - seit über 15 Jahren verhaftet ist im Gestalten, Modellieren und Formen von Krippenfiguren - beseelt ist von der Faszination der Geburt Christi. Dabei steht, wie könnte es auch anders sein, die Heilige Familie. Als „Beiwerk“ fungieren die Hirten, Schafe, Engel und die Drei Könige, behutsam in eine orientalische oder heimische Landschaft gesetzt, in der Maria und Josef ihre Bleibe finden.

Unikate je nach Krippenberg In der Werkstatt liegt der unvergleichliche Geruch nach Zirbenholz in der Luft - und Eile scheint ein Fremdwort zu sein. Mit Bedacht verleiht Siegfried Pfeifer seinen Figuren Ausdruck und Mimik. Detailtreue und Originalität liegen

Siegfried Pfeifer beim Schnitzen.

Mit Blattgold und Ölfarbe verleiht Alexandra Pfeifer den Figuren den letzten Schliff.

ihm am Herzen. Etwa zwanzig Stunden vergehen bis eine Gestalt vollendet ist. Also ist hier auch, wer`s als Kundschaft eilig hat, fehl am Platz. Die Käufer warten schon einmal ein Jahr bis sie „ihren“ Josef oder „ihre“ Drei Könige mit nach Hause nehmen können. Die Figuren von Siegfried Pfeifer sind individuell auf den künftigen Besitzer abgestimmt. Gemeinsam wird das Wer, Wo, Was, Wie passend zum Krippenberg überlegt und die dermaßen entwickelten Vorstellungen sorgfältig in Skizzen festgehalten. Da kommt Freude auf und Besitzerstolz! Gerade diese Emotionen sind es, die die Begeisterung bei Siegfried Pfeifer wach halten. „Es bringt so viel Freude, wenn die Krippe in eine Familie kommt und den Kindern die Geschichte von Jesus im Stall von Bethlehem `begreifbar` wird. Es ist ja eine aufwändige Sache, und mich freut, wenn je-

mand die Feinheiten sieht und zu schätzen weiß…“ Jede seiner Krippen ist ein Beitrag zur Verkündigung des Evangeliums und zum Erhalt einer alten Tradition. Durchschnittlich entstehen rund 50 Figuren in einem Jahr, wobei die Hauptarbeitszeit naturgemäß der Winter darstellt. Im Sommer bewirtschaftet der Pianner Bauer für seine acht Rinder sechs Hektar der steilen Hänge in Quadratsch.

Fassen in Öl Ausgebildet in der Schnitzschule Elbigenalp erfuhr Siegfried Schöpf Begabung den nötigen Hintergrund und Schliff. Heute setzt der Künstler sein Schnitzeisen routiniert an. Zuschauer verfolgen gespannt den Prozess, wenn aus einem Stück Holz ein Hirte oder ein Engelskopf wachsen. Ein faszinierendes Erlebnis. Ein Gemeinsames sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, denn die sensi-

Zart und behutsam setzt Siegfried Pfeifer sein Schnitzeisen an, bis das Jesukindl detailgetreu in der Krippe liegt.

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ble Farbgebung übernimmt Alexandra Pfeifer, seine Frau. Liebevoll geht sie mit Pinsel und Ölfarbe ans Werk und ihr verdanken die Figuren ihre Lebendigkeit und Leuchtkraft. Sie war es auch, die ihren Siegfried nachdrücklich in das Krippengeschehen eingeweiht hat. Alexandra stammt nämlich aus der Hochburg der „Krippeler“ - aus Wenns im Pitztal. Auch die intensive Zusammenarbeit mit Peter Rimml vom ältesten Krippenverein der Welt, bestimmten den Werdegang des Pianners. Anlässlich des Weltkrippenkongresses ist Siegfried Pfeifer bei der Ausstellung in Stift Stams mit Beispielen seiner Kunst vertreten wie auf der DVD „Faszination Weihnachtskrippe in Tirol“. Und wenn alljährlich die Pianner Dorfkrippe aufgestellt wird, dann dürfen auch Figuren aus der Hand von Siegfried Pfeifer natürlich nicht fehlen. (leva)


„Wir haben ein Sprachdefizit!“ Pfarrer Ewald Gredler zur Situation in der Kirche „Wir werden von den Jungen nicht mehr verstanden. Diese sollten in der Kirche quasi eine Fremdsprache lernen und brechen damit weg, weil ihnen das Interesse dazu fehlt“. Wenn der Seelsorger von Oetz und Sautens spricht, dann fehlt es selten an Deutlichkeit. Auch gegenüber den mitunter deutlich verkrusteten Strukturen in der Kurie. Seine Schäfchen rechnen es ihm hoch an. Denn „Pfarrer Ewald“ spricht mitunter gerne aus dem Bauch heraus. Er stellt sich damit auf eine Stufe mit dem ihm Anvertrauten. Eine Eigenschaft, die den 68-Jährigen so sympathisch macht. Bezeichnend: Er selbst sieht die Gabe zur Volksnähe einfach in seinem beruflichen Werdegang begründet: „Mitunter kommt bei mir einfach die Sprache des gelernten Malers durch“, sagt er schmunzelnd. Hätte die Kirche nur mehr von derartigen Gottesmännern, es wäre wohl besser um sie bestellt. So aber steigt die Zahl der Austritte und die Kirchen leeren sich zunehmend. Aber das müsste nicht sein, so der Geistliche aus dem vorderen Ötztal. Grundsätzlich sei nämlich eine große Sehnsucht nach Spiritualität und Bereitschaft zum Mitarbeiten in der Pfarrgemeinde gegeben. Was allerdings fehle, das sei der Freiraum, den man diesen Menschen einräume. Es gebe zu wenige liberale Plätzchen in den hierarchischen Strukturen der Kirche. Und es wäre nicht „Pfarrer

Pfarrer Ewald Gredler ist grundsätzlich eine Frohnatur. Wenn es allerdings um den Reformwillen in der Kirche geht, dann findet er mitunter deutliche Worte.

Ewald“, wenn er diesen Sachverhalt nicht auch gleich in seine Sprache übersetzt, indem er rezitiert: „Schau“, sagt er, „Geschiedene und Wiederverheiratete sind zwar zum Kirchenputzen gut genug, aber nicht zum Empfang der Sakramente.“ Und das könne es dann doch nicht sein. Gredler hasst es geradezu, dieses Verstecken hinter „den Gesetzen“, wie er den Formalismus des römisch-katholischen Christentums gerne bezeichnet. Jesus hätte anders reagiert, meint er. Dieser habe niemanden ausgeschlossen und das sollte beispielgebend sein. Überhaupt, sollte man sich mehr auf „Gewissensentscheidungen“ einlassen und sich nicht hinter den Buchstaben des Gesetzes verstecken. Zumal man einerseits „gar nicht alles regeln kann“ und andererseits „immer auch gleich eine Ausrede bei der Hand hat, weil sich in Buchstaben

stets etwas hineininterpretieren lässt“.

Wider die Engstirnigkeit Wenn „Pfarrer Ewald“ so spricht, dann blitzt immer wieder sein ihm eigenes Kämpfertum auf. Zu sehr schmerzt der aktuelle Zustand der Kirche. Man „schaffe es ganz einfach nicht mehr“, präzisiert er. Und Zusperren und Zusammenlegen, das könne auf Dauer auch nicht die Lösung sein. Zumal es Gegenstrategien gebe: Frauen sollten Leitungsaufgaben übernehmen können und zur Weihe zugelassen werden. Ebenso wie andere geeignete und integre Laien. „Es ist aber bezeichnend, dass darüber nicht einmal offen geredet werden kann“, ärgert sich der Priester. Mit einem Bischof brauche man über das Thema Zölibat erst gar nicht anfangen zu reden. Das sei so, wie gegen eine Wand zu rennen. Dabei

sprechen sich laut aktuellen Umfragen 70 Prozent der Bevölkerung für die Abschaffung der Ehelosigkeit aus. Dem Vatikan wird`s egal sein. Dort wird wohl in hundert Jahren noch nicht darüber debattiert. Für „Pfarrer Ewald“ ein Grund, wieder etwas auf den Punkt zu bringen: „Wir haben in der Kirche ein Sprachdefizit“, sagt er. Man sei zu engstirnig und praktisch das Gegenmodell zu einer demokratischen Einrichtung, denn über etwas zu reden, das dürfe bei Gott nicht verboten sein. Für den Oetzer und Sautner Seelsorger war es daher ein naheliegender Schluss, sich als einer von nur zwei Oberländern, der Pfarrerinitiative anzuschließen. Er habe zunächst registriert, „dass dort fähige Leute zu finden sind“, sagt er, und daher wäre es auch naheliegend gewesen, beizutreten. Derzeit finden sich in der Pfarrerinitiative 24 Mitglieder aus der Diözese, österreichweit hat die Bewegung bereits 400 reguläre Mitglieder. Und es werden immer mehr. Es scheint etwas zu wachsen. Etwas, das von unten herauf kommt, von dort, wo Reformen immer ihren Ausgang genommen haben. Schließlich dürfe es nicht verboten sein, meint der Systemkritiker, „eine Spur bescheidener aufzutreten und auch nicht als zu opportun gelten, seine Heiligkeit in einigen Dingen zu kritisieren.“ Von seinen ihm Anvertrauten erhält Ewald Gredler ausschließlich positive Rückmeldungen. „Sie sind froh darüber, Bescheid zu wissen, wie ihr Pfarrer denkt.“ Weiterführende Informationen über den „Aufruf zum Ungehorsam“ im Internet unter www.pfarrer-initiative.at. (best)

Heilige Familie im Kleinformat Nur knappe sechs Millimeter misst der Heilige Josef in der Mini-Krippe von Michael Wetzel aus Elmen. Der Lechtaler, der im ältesten Haus des Dorfes – es dürfte aus dem 15. Jahrhundert stammen – wohnt, hat in akribischer Kleinarbeit diese Rarität von einer geschnitzten Tirolerkrippe geschaffen. Der gelernte Bildhauer, der sein Handwerk an der Fachschule in Elbigenalp erlernte, musste sich das Werkzeug dazu aus Büroklammern selbst anfertigen. Das war auch schon eine recht knifflige Angelegenheit. Bis er das richtige Holz für seinen Zweck, in diesem Fall die Erle,

gefunden hatte, waren unzählige Versuche notwendig. An den Figuren gearbeitet werden konnte nur unter dem Mikroskop. Mit dem nötigen Feingefühl und mit äußerst ruhiger Hand. So entstanden in mühevoller Kleinarbeit, Josef, Maria, das Kind, ein Ochs und ein Schaf. „Der Esel ist sich dann einfach nicht mehr ausgegangen“ meint achselzuckend der 50-jährige Künstler aus dem mittleren Lechtal und präsentiert stolz in der alten Stube der „Ruine Bröckelstein“ – wie er sein Haus nennt - die seltene und sogar beleuchtete Weihnachtskrippe.

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Neue Hofstelle nicht nur ein „Wintertraum“ AUSFÜHRUNG DER GESAMTEN MALER UND BESCHRIFTUNGSARBEITEN

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uhr man bisher taleinwärts nach Ischgl, dann erblickte man auf der linken Seite nach dem letzten Tunnel nichts anderes als gähnende Leere. In der so genannten „Oberen Neader“ gab es zwar Grünland, eine Bebauung suchte das Auge freilich vergeblich. Seit heuer ist dies anders. Nun steht hier das Anwesen „Wintertraum“, eine großzügig angelegte Hofstelle mit Stall und Stadel. Unter dem gemeinsamen Dach befinden sich auch eine Privatwohnung und drei Appartements. Insgesamt umfasst der Neubau einen umbauten Raum von nicht weniger als 5.000 Kubikmetern. ➤

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Fortsetzung von Seite 33

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Nicht nur für die Wintergäste wird es ein „Traum“ sein, hier die schönsten Stunden des Jahres zu verbringen. Schließlich genießen sie hier beinahe jene Qualität, welche Bauherr Joe Wechner auch in seine Privatwohnung einfließen ließ. So sind etwa im gesamten Haus dieselben Eichenholztüren zu finden, oder auch andere stilvolle Elemente, bei denen kein Unterschied gemacht wurde, ob sie für den Privat- oder den Gästebereich eingesetzt werden. Der Bauer mit Leib und Seele hat aber natürlich auch an das liebe Vieh gedacht. Und so freuen sich die acht Stück Vieh über einen ebenso neuen wie funktionellen Stall. Dass daneben auch der Stadel oder etwa die Garage für die Traktoren dementsprechend ausfallen mussten, versteht sich beinahe von selbst.

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Mit Puppen Geschichten erzählen

Und für dieses existiert sie selbst beinahe nicht mehr. Sosehr sind Augen und Ohren auf die Handlung fixiert. In den Stücken geht es unter anderem um Architektur, um Kunst, aber auch um Tierrechte. Themen, die sie zeitkritisch, ausdrucksstark und spontan in 30 Minuten verpackt. Also nichts für kleine Kinder. „Für Erwachsene ab neun“, titelt Judith Moser ihren „Architekturdialog in einem Akt“, in dem es gewissermaßen um Konfliktbewältigung à la Frieda geht. Ihre Auftritte sind zum Schauen, Staunen, Schmunzeln und Hinterfragen. Mit ihren selbst kreierten Puppen aus Pappmaschee tüftelt sie an jeder Geste, jeder Bewegung bis alles wie selbstverständlich „sitzt“, wenn es heißt, „Bühne frei“. Und die sprichwörtlichen Bretter, die die Welt bedeuten? Es geht auch ohne. Ihr Spielort ist immer und überall.

Die Landeckerin Judith Moser ist professionelle Puppenspielerin Von Kindheit an bastelte Judith Moser selbst ihre Puppen. Dieses Hobby ist der 32-Jährigen geblieben, nur, dass sie es heute professionell betreibt. Unter ihrem zweiten Vornamen „Frieda“ bringt sie selbst choreografierte Stücke mit selbst gebastelten Klappmaul-Figuren zum Einsatz. Diese sind nur so lange Pappmaschee und bunte Tücher, bis die in Landeck aufgewachsene Judith Frieda Maria Moser sie in die Hand nimmt und zum Leben erweckt…

Ein-Frau-Theater Foto: bestundpartner.com / leva

„Die Sache ist die, ich habe immer gerne Figuren gemacht. Dabei kann ich mich gar nicht recht erinnern, wann die erste Figur entstanden ist. Meine Mutter sagt, das dürfte so mit drei Jahren gewesen sein. Von Hemdsärmeln bis Socken habe ich alles verarbeitet, weil mit gekauften Puppen wollte ich nicht spielen.“ Heute fertigt die 32-Jährige Theaterpuppen professionell. Dahinter steht eine fundierte Ausbildung: Nach dem Besuch des Gymnasiums in Landeck und Imst absolvierte sie die Glasfachschule in Kramsach, studierte Raum- und Designstrategien in Linz, wo sie als Ausstattungsassistentin arbeitete bevor sie am Vorarlberger Landestheater beschäftigt war. „Ich war Assistentin bei Linz 09, und damit begann mein Figurentheater –Lebenslauf“, erinnert sich Judith Moser, die 2012 den Sprung in die Selbstständigkeit

Mit ihren selbst gefertigten Figuren zieht Judith Moser das Publikum in ihren Bann.

wagte. Neben ihren weiteren Aktivitäten als Pantomimin, Jonglage und Clownerie ist das Figurentheater „die logische Konsequenz, in das letztlich alles einfließt, was ich bisher gelernt habe… das Theater hat mich immer fasziniert und in Bregenz war ich ein Teil von so vielen Mitarbeitern. Was ich jetzt mache ist viel viel cooler“, findet Judith Moser.

Eigenständig Jetzt ist sie ihre eigene Regisseurin, Ausstatterin, Technikerin und Autorin. Begeistert davon sind auch die Zuschauer, wenn Judith Moser unter dem Künstlernamen „Frieda“ die Bühne betritt. Aber eine Bühne braucht sie eigentlich gar nicht. Was sie braucht sind ein alter Koffer, ihre Puppen und die Aufmerksamkeit des Publikums.

Ob bei Festivals unter freiem Himmel oder im Konzertsaal. Das „Ein-Frau-Theater“ ist überall einsatzfähig. Wobei, diese Bezeichnung würde sie nicht so recht gelten lassen, schließlich sind „Clementine“, „Erasmus“ und „Sophokles“ die Hauptakteure. Ihre fantasievollen „Helden“, denen sie temperamentvoll eine Seele einzuhauchen vermag. Denn an Fantasie mangelt es gewiss nicht. Beweis dafür liefert auch das Theaterstück der „Terpentinen“ am 7., 8., 9.,19. und 20. Dezember in „Die Bäckerei“, Dreiheiligenstraße 21 a, Innsbruck, bei der Judith F. M. Moser für die Ausstattung verantwortlich zeichnet. (leva)

Landessieg und Goldregen für den Bezirk Imst Die so genannte „Feuerwehrmatura” wird alle zwei Jahre an der Landesfeuerwehrschule in Telfs durchgeführt. Diesmal traten insgesamt 127 Feuerwehrkameraden aus Nord-, Ost- und Südtirol für das Leistungsabzeichen in Gold an, davon 23 aus dem Bezirk Imst. Dabei konnte nach langem wieder einmal der Landesspieg nach Imst geholt werden: Andreas Mayr von der Stadtfeuerwehr Imst errang mit einer super Leistung nicht nur das Leistungsabzeichen in Gold, sondern auch den Landessieg. Vorne: v.l.n.r. Huber Michael (FF Nassereith), Klotz Matthias (FF Gurgl), Prantl Klaus (FF Haimingerberg), Schöpf Stephan (FF Sölden), Mayr Andreas (FF Imst), Paregger Simon (FF Rietz), Kuen Andreas (FF Huben). Hinten: v.l.r. Riess Jürgen, Ennsmann Marko, Schönnherr Lukas (alle FF Nassereith), Krabacher Christian (FF Tarrenz), Zangerle Philipp, Wöber Benjamin (beide FF Arzl iP), Deutschmann Michael, Thurner Roland, Deutschmann Christian (alle FF Imst), Bezirksfeuerwehrkommandant Raffl Klaus, Landesbewerbsleiter Fadum Siegfried.

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Neuorientierung in der Lebensmitte

Sylvana und Alexander Mair aus Längenfeld verkauften ihr Haus und bezogen dafür zwei Wohnungen in der Neuen Wagnerei Wohnung Top 3 Erdgeschoss: Wohnfläche 83 m2, Terrasse-Garten 60 m2, Kellerabteil 5 m2, 2 Autoabstellplätze Tiefgarage. Wohnraum, offene Küche, 2 Schlafzimmer, Bad, WC, Abstellraum, Flur. Lift, Pellets-Heizung, große Allgemeinfläche Parkett in der ganzen Wohnung Bezugsfertig Kaufpreis: € 250.000,–

Wohnung Top 4 Obergeschoss: Wohnfläche 103 m2, Balkon 10 m2, Kellerabteil 5 m2, 2 Autoabstellplätze Tiefgarage. Großer Wohnraum, offene Küche, 2 Schlafzimmer, Bad, WC, Abstellraum, Flur Lift, Pellets-Heizung, große Allgemeinfläche Parkett in der ganzen Wohnung Bezugsfertig Kaufpreis: € 250.000,–

Das Haus in Winklen war zwar erst 17 Jahre alt, trotzdem wären dort bald größere Umbaumaßnahmen angestanden. Das wäre ja noch gegangen, aber zudem und gleichzeitig auch schwerwiegender - fehlte eine Zukunftsperspektive. In zwei Wohnungen hätte sich das Anwesen nämlich niemals unterteilen lassen und zu zweit im Alter auf 160 Quadratmetern zu sitzen das schien auch alles andere als erstrebenswert.

Wohl dem, der flexibel bauen kann! Der es schafft, die wechselnden Bedürfnisse einer jungen Familie und jene des Alters unter ein Dach zu bringen. Zu wechselhaft sind nämlich die Anforderungen: Orientiert man sich mehr an Ersteres, dann erlebt man später sein blaues Wunder. Umgekehrt muss man zu Beginn enorme Einbußen in Kauf nehmen, um dann auf später zu hoffen. Selbst wenn man sich mit einer Mischvariante durchs Leben schwindelt – wie

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man es macht ist es wahrscheinlich falsch. Zumal die wenigsten von uns in die Zukunft schauen können und damit niemand weiß, wie viele Kinderlein wohl der Storch bringen wird und ob die Sprösslinge dann einmal zuhause bleiben wollen oder das Weite suchen. Wie viele andere Familien standen Sylvana und Alexander Mair auch vor der Frage, wie es baulich weiter gehen sollte. Zwar besaßen die Längenfelderin und ihr Mann ein Eigenheim – allein, das älteste Kind (25) war bereits aus dem Haus und bei den beiden anderen (13 und 14 Jahre alt) könnte dies auch bald der Fall sein. Was nun? Umbauen für die traute Zweisamkeit? Und dann alleine in einem zu großen Haus wohnen? „Diese und andere Fragen haben uns eingehend beschäftigt“, erzählt Sylvana Mair. Sie und ihr Mann hätten sich stundenlang unterhalten, viele schlaflose Nächte gehabt und die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten eingehend durchbesprochen. Am Ende stand eine radikale Lösung: Haus verkaufen, etwas Neues auf die Füße stellen! Etwas, das auf die zweite Lebenshälfte zugeschneidert ist, das aber genauso ein Zusammenleben mit zumindest einem der Kinder ermöglicht. Die Lösung bestand im Ankauf von zwei Wohnungen im Gesamtausmaß von 150 Quadratmetern. Gemeinsam ermöglichen diese nun im zweiten Stock der Neuen Wagnerei ein „Penthousefeeling“. Sie könnten innerhalb von ein paar wenigen Tagen auch in eine 85 und 70 Quadratmeter große separate Einheit abgetrennt werden.

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Zusätzlich verfügen die beiden Wohnungen über 70 Quadratmeter Terrassenfläche.

Freude über die neue und gleichzeitig auch flexible Errungenschaft an. „Schau“, sagt die 45-Jährige, „hier haben wir uns voll einbringen können. Wir konnten bis auf die Außenmauern alles nach unseren Wünschen gestalten, konnten nach den neuen Trends einrichten, haben nun zwei Tiefgaragenplätze, einen Lift, der bis zur Wohnungstür geht und wir leben barrierefrei. Das sind doch alles herrliche Dinge, gerade im Hinblick auf die Zukunft!“. Beim ersten Hausbau sei man zudem naturgemäß „finanziell eingeschränkt gewesen“, außerdem habe man bei Weitem nicht so strukturiert arbeiten können wie man dies heute tut. Soll heißen: Diesmal wollte man wirklich mit Bedacht bauen – und mit Qualität. Nicht in einer Ho-RuckAktion. Man brauche nun auch nicht mehr an ein Rasenmähen denken, an ein Dachstuhlstreichen oder eine Fassadenerneuerung. Einfach nur wohnen! Sylvana Mair hat leicht lachen – und sie hat einen Bruder, der die Neue Wagnerei mit seiner Firma errichtete. Diese verwandtschaftliche Nähe erleichterte natürlich einiges. Aber nicht nur deshalb ist

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die Bauherrin voll des Lobes: „Mein Bruder ist einfach auch ein Perfektionist, deshalb gibt es hier auch keine halben Sachen.“ Dies sei ihr und ihrem Gatten sehr wichtig. „Wir arbeiten seit 30 Jahren hart in der Gastronomie, im Gegenzug schätzen wir es aber auch, wenn wir uns in unserer kargen Freizeit wirklich wohl fühlen.“ Wohnen sei ihnen wichtig, sagt die Längenfelderin und dementsprechend habe man sich nun auch ein wenig „ausgetobt“. Jedenfalls seien nun jene kritischen Stimmen rasch verstummt, die vorerst gemeint hatten, wie sie nur ihr Haus verkaufen und in eine Wohnung übersiedeln könnten. Man sei diesbezüglich „im Tal vielleicht ein wenig engstirnig“, für sie habe die Neuausrichtung aber „drei Schritte

Edle Materialien auch im Stiegenhaus.

nach vorne“ bedeutet. In Lehn wäre es am Wasserfall „wunderschön“, man genieße hier die Morgensonne und könne sich im Moment keinen schöneren Platz vor-

stellen. Außerdem stelle die Investition eine sinnvolle Kapitalanlage dar und sei eine Absicherung für das Rentendasein. (best)

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Neue Heimat Tirol übergibt 15 Mietkauf-Wohnungen an die Bewohner der Südtiroler Siedlung in Landeck

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Vor genau zwei Jahren übergab die Neue Heimat Tirol (NHT) an die Bewohner der Südtiroler Siedlung in Landeck "Perjen" 18 neugebaute Mietkaufwohnungen. Jetzt sind dort, am Lötzweg, weitere 15 Wohnungen samt Tiefgarage dazu gekommen (6 Zwei-Zimmer-, 6 Drei-Zimmerund 3 Vier-Zimmer-Wohnungen). Für die Planung des zweiten Bauabschnittes zeichnet das Architekturbüro DI Michael Goidinger verantwortlich. Die Planer konzipierten einen L-förmigen dreigeschossigen Baukörper. Die Terrassen und Gärten sind nach Südosten bzw. Südwesten hin orientiert. Großes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Grünanlagen gelegt. Sitzbänke und ein Spielplatz bieten viele Möglichkeiten für Kommunikation. Sogar ein Rodelhügel (das Dach der Tiefgaragen-Rampe) steht den Kindern im Winter zur Verfügung. Geheizt wird in der Wohnanlage über eine Festbrennstoffkesselanlage mit Pellets sowie eine Gasbrennwertkesselanlage mit Erdgas. Eine Solaranlage, die bereits in der ersten Bauphase errichtet wurde, sorgt für die Warmwasseraufbereitung.

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