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BUNDESLÄNDER
from Wien Magazin 03 2020
by Wien Magazin
WELTERBESTEIG WACHAU WANDERN AUF DIE SANFTE TOUR
Bewegungsfreudige Genießer können in der Wachau eine der wohl schönsten Weitwander-Routen Österreichs erkunden: 180 Kilometer ist der Weitwanderweg Welterbesteig Wachau lang. Er führt in 14 Etappen auf den Spuren der reichen Geschichte und anregenden Gegenwart durch die Flusslandschaft Wachau. Die traumhafte Weltkulturerbelandschaft und die Donau der Wachau liegen einem dabei sanft zu Füßen. Genießer kommen bei den zahlreichen kulinarischen Hotspots und bei den Heurigen ganz auf ihre Kosten. Von Ort zu Ort wandern, durch malerische Winzerdörfer und schmucke Renaissancestädte, durch schattige Hohlwege, blühende Gärten und sonnendurchflutete Weinrieden, zu prachtvollen Kulturdenkmälern, stets mit Blick auf das harmonisch gewundene Flusstal – der Welterbesteig Wachau legt seinen Besuchern die schönsten Plätze dieses einzigartigen Donautals sanft zu Füßen. Belohnt werden Wanderer nicht nur mit traumhaften Ausblicken und einer Vielzahl von kulturellen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, sondern auch mit einer paradiesischen Dichte an wunderbaren Labstationen – von urigen Heurigen und Winzerbetrieben über gemütliche Wirtshäuser bis hin zu haubengekrönten Restaurants. Am Ende eines ausgiebigen Wandertages bezieht man entweder direkt beim Winzer Quartier oder wählt aus dem umfangreichen Angebot an Privatzimmern, Ferienwohnungen und Top-Hotels, welche die Wachau zu bieten hat. Einzigartige Naturkulisse Das gewundene Flusstal der Wachau ist mit all seinen landschaftlichen Reizen und den imposanten Stiften, Burgen und Ruinen ein wahres Gesamtkunstwerk. Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs erlangte die Wachau im Jahr 1994 das Europäische Naturschutzdiplom. Im Dezember 2000 wurde die Wachau als einzige Region an der gesamten Donau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und Ende 2008 vom National Geographic Traveler Magazin zur „Best Historic Destination in the World“ gekürt. Wandern am Welterbesteig Wachau © NÖ-Werbung/Robert Herbst Welterbesteig Wachau © Donau Niederösterreich/Franz Hauleitner
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Nähere Informationen: www.welterbesteig.at
RADFAHREN IN NIEDERÖSTERREICH GROSSE FREIHEIT
Niederösterreichs abwechslungsreiches Angebot für Radfahrer ist nicht nur auf die in Mitteleuropa einzigartige Vielfalt an Landschaften zurückzuführen. Ganz be wusst wurden in den letzten Jahren Radwege angelegt, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen sollen. So erfreuen etwa die 14 Radeln für Kids-Routen durch eine besonders leichte und sichere Streckenführung sowie durch Ausflugsziele, die der ganzen Familie Spaß machen. Ganz bewusst für Genießer konzipiert sind die Radsternfahrten, bei denen von einem zen tralen Punkt aus mehrere Tages-Ausflüge in die Umgebung unternommen werden, und das mit leichtem Gepäck. Unterschiedliche Hotspots sorgen dabei für Themen- und TourenVielfalt – so lässt es sich beispielsweise in Retz rund um den Wein radeln und in Baden die Kulturschätze des Wienerwaldes erkunden. Viel investiert wurde in den Ausbau von E-Fahrrad-Verleihsystemen. In der Buckligen Welt, im Weinviertel, an der Donau, an der Moststraße und entlang der MountainbikeStrecken in den Ybbstaler Alpen können elektrisch unterstützte Räder gemietet werden. Ein speziell entworfenes Wegenetz mit Aufladestationen, Servicebetrieben und Gastronomie sorgt dabei für problemfreies und genussvolles Dahingleiten. Vielfältige Möglichkeiten sich auszutoben finden auch Mountainbiker vor. Mit Österreichs weitläufigstem MTB-Streckennetz im Waldviertel und den durch MTB-Guides individuell angepassten Routen in den Wiener Alpen besitzt Niederösterreich seit Jahren zwei außergewöhnliche Angebote. Weitere Zentren mit Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade befinden sich im Wienerwald und im alpinen Süden des Mostviertels. Aufwen dig gestaltete Bikeparks wie am Semmering und am Königsberg sind die perfekte Bühne für all jene, die sich auf Downhill und Tricks spezialisiert haben. Donauradweg, Donau in Niederösterreich © Niederösterreich Werbung/David Schreiber Familie beim Radfahren am Eurovelo9 Thermenradweg © Wiener Alpen/Franz Zwickl
Weinviertler Tradition jetzt auch immaterielles UNESCO Kulturerbe: KULTIGER FRÜHLINGSBRAUCH: IN DIE GREAN GEHEN!
Mit einer Winzerpersönlichkeit durch die Weinrieden spazieren, das frische Grün mit allen Sinnen genießen und den Jungwein zur Heurigenjause verkosten: Von Ende März bis Anfang Mai laden die Weinviertler Weingüter zum „In die Grean gehen“ ein. An ausgewählten Terminen können Tagesund Urlaubsangebote mit zwei Übernach tungen gebucht werden. Wenn die Singvögel die Natur aus dem Winterschlaf zwitschern und die ersten Knospen an den Weinreben sprießen, dann lohnt sich ein Ausflug ins nahe Weinviertel zum traditionellen „In die Grean gehen“. Bei diesem Brauch in Anlehnung an den biblischen Emmausgang unternahmen die Winzer früher mit ihren Erntehelfern der VorjahresLese am Ostermontag einen Spaziergang ins Grüne, auf Weinviertlerisch „in die Grean“. Man probierte den Wein, dankte für die Ernte und stimmte sich bei einer Jause in der Kellergasse auf das kommende Weinjahr ein. Heute ist „In die Grean gehen“ längst nicht mehr den Lesehelfern vorbehalten. Weinliebhaber treffen sich alljährlich von Ende März bis Anfang Mai in den Weinviertler Weingärten, um mit kundigen Winzerinnen und Winzern durch die Rieden zu wandern und ein gutes Glas jungen Wein zu trinken. Im November 2019 wurde die schöne Weinviertler Tradition neu in das Österreichische Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen. Buchbar sind sowohl Tagesausflüge zu verschiedenen Weingütern inklusive geführter Riedenwanderung, Weinverkostung und Heurigenjause als auch Urlaubsangebote mit zwei Übernachtungen, einem 4- bis 5-gängigen Menü samt Weinbegleitung und einem geführten Spaziergang durch die Weingärten nebst Weinverkostung und Heurigenjause.
In die Grean gehen © Weinviertel Tourismus/Bartl
In die Grean gehen © Weinviertel Tourismus/Bartl
In die Grean gehen © Weinviertel Tourismus/Bartl
Nähere Informationen: www.weinviertel.at/grean
Wer hier sein Ferienquartier aufschlägt, wird’s bald spüren. Das ist mehr als ein Hotelaufenthalt: Vom Urlaubsglück der ganz besonderen und sehr seltenen Sorte im „Tal der Almen“. Eine Idylle, die ans Herz geht, ein Zusammenhalt, wie ihn sich wohl viele wünschen würden: Was die Familie Hetegger vorlebt, dünkt eher einem Bilderbuch zu entstammen denn der Realität. Aber es ist Realität! Und das besonders Schöne daran: Man kann in diese Realität eintauchen, kann sie hautnah erleben – bei einem Besuch im Hotel Edelweiß in Großarl im Salzburger Land, konkret im „Tal der Almen“.
Abend wird dann Oma Hettegger (im Dirndl), junge 86 und ihr Mann (im Trachtenanzug), genauso so junge 90, an den Gästetischen vorbeikommen und fragen, wie der Tag denn so war und ob man zufrieden ist. Oma und Opa Hettegger haben elf Kinder. 1979 hat das sympa thische Ehepaar in diesem Haus mit 14 Gästezimmern angefangen, heute sind es 145 Zimmer, Sohn Peter hat die Leitung übernommen, führt den Betrieb, ist aber kein Chef, denn das Hotel wird familiär, brüderlich, schwesterlich, gemeinschaftlich geführt. Und das spürt der Gast, fühlt sich von der ersten Sekunde an hier wohl.
Das Edelweiß Junior-Suite „Arnika“
Magazin Wien Magazin 68 Schon das Frühstück im Viersterne-S (= Superior) Hotel Edelweiß ist ein Vergnügen. Wobei das Kulinarische nur eine – relativ normale – Seite des Vergnügens ist. Das Besonders ist es, die Harmonie zu spüren, welche die Großfamilie Hetegger am gemeinsamen Frühstückstisch aus strömt. Es ist wahrlich ein Herzensvergnügen, den sieben bis acht Hetteggers beim morgendlichen Mahl zuzuschauen. Am Zu den Wohlfühl-Elementen gehören freilich auch das zuvorkommende Personal, die gediegene Gemütlichkeit, die hellen großen Zimmer, die feine 7000 Quadrat meter große Wellness-Anlage und die renommierte Beautyfarm. Grüne Hügel, urwüchsige Landschaft, kaum Verkehr, würzige Luft – ein Wanderparadies aus dem Bilderbuch. Es gibt in dieser Gegend übrigens 40 Almen und fast alle sind
Salzburg what’s on in
DAS EDELWEISS SALZ BURG MOUNTAIN RESORT kammergut
bewirtschaftet. Freunde des Einkehrschwungs, Käse-, Milch- und Bauernbrotliebhaber kommen hier also keinesfalls zu kurz. Einen der besten Sauerkäse habe ich übrigens in der Steinmannhütte auf der Draugsteinalm verzehrt. Bestens gesorgt ist auch für Sattelsportler, Hans Hettegger ist oft mit seinen Gästen mit dem Mountainbike unterwegs und zeigt die schönsten Seiten seiner Heimat. Auch der Nachwuchs kommt im „Edelweiß“ auf seine vergnüglichen Kosten: Die Kinderbetreuung bietet sieben Tage die Woche ein spannendes, lustiges Programm. Und Frauen (freilich auch Männer) werden sich in der Beauty- und Vitalim „Edelweiß“ ist eine Klasse für sich! Nicht allein des kulinarischen Genusses wegen sollte man unbedingt einmal dabei sein, wenn Oma Hettegger jeden Freitag im Kösslerhäusl ihre berühmten Bauernkrapfen bäckt. Oft wird dabei gesungen, immer stimmt die Stimmung. Und später beim Abendessen, wenn die Hetteggers wieder gemeinsam ihr Abendmahl einnehmen, ist man irgendwie wieder Teil der Familie. Und das ist viel mehr als ein Hotelaufenthalt, das ist ein Urlaubsglück wie aus dem Bilderbuch.
Waltraud Edelmayer edelmayer.wienmagazin@vienna.at
Ruheraum Vogelfrei
Ruhebereich Sportbecken © alle Foto: Das Edelweiß
Magazin Wien Magazin
69 Nähere Information: Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort 5611 Großarl, Unterbergstraße 65 +43 (0)6414 300 www.edelweiss-grossarl.com residenz besonders wohlfühlen – derart versiertem Personal kann man seinen Körper bedingungslos anvertrauen. Was mir noch positiv aufgefallen ist: Ich finde es eine gute Idee, Bademäntel und -schlapfen am Zimmer in verschiedenen Farben auf zulegen – für Männer das obligate Weiß, für Frauen ein schickes Braun. Und zu guter Letzt stimmt freilich auch das, was Leib und Seel’ zusammenhält: Das Essen
BOOKS • LIVRES • LIBRI bücher
Verlag Amalthea Signum, 256 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen Gebunden 978-3-99050-158-0 E 25,–
Verlag Amalthea Signum, 224 Seiten Gebunden 978-3-99050-167-2 E 25,–
PETER WEHLE BEETHOVEN Vergessene Wörter aus der Habsburgerm onarchie »Ich schreibe lieber 10 000 Noten als einen Buchstaben.« – Ludwig van Beethoven Gigant, Titan, Revolutionär – die Liste von Beethoven-Superlativen ist lang. Dabei sind sein Leben und Werk viel zu faszinierend, um hinter ihrem eigenen Mythos verborgen zu bleiben. Musikwissenschaftler und Psychologe Peter Wehle bringt den Lesern den weltberühmten Komponisten auf humorvoll-charmante Weise näher. Er erzählt von der außerge wöhnlichen Begabung des jungen Beethoven, s einen Glanzjahren in der Wiener Gesellschaft und zahlreichen Liebschaften bis hin zu den von Taubheit und gesundheitlichen Proble men geprägten letzten Jahren.
ERWIN PRÖLL AUSSER DIENST Ein neuer Anfang Nachgefragt von Barbara Stöckl Rücktritt von der Macht 17. Jänner 2017: Erwin Pröll gibt seinen Rücktritt von allen politischen Funktionen bekannt. Es ist ein Paukenschlag, mit dem niemand gerechnet hat. Wie kann nach 37 Jahren in der Politik eine Amtsübergabe so reibungslos ablaufen wie im Fall Prölls? Wie gelingt das Loslassen der Macht? Was bedeutet die einschneidende Veränderung für einen selbst, für die Familie? Was kommt danach? Was bleibt? Diesen und weiteren Fragen stellt sich Erwin Pröll im persönlichen Gespräch mit Spitzenjournalistin Barbara Stöckl.
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