Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

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Bozen - 2006/6

WIE INNOVATIV SIND SĂœDTIROLS UNTERNEHMEN? „Innovation ist eine tägliche Herausforderung. Sie ist das Ergebnis einer geistigen Einstellung, welche immer alles in Frage stellt. Innovation ist eine ständige Antriebskraft, welche uns dazu drängen soll, unsere Produkte, Produktionsprozesse, Verkaufstechniken und Dienstleistungen zu verbessern: in anderen Worten, das Management unserer Betriebe“. /XFD &RUGHUR GL 0RQWH]HPROR 9HUVDPPOXQJ GHU &RQÂżQGXVWULD GHV 0DL

Poste Italiane AG - Versand im P.A. Gesetzesvertretendes Dekret Nr. 353/2003 (umgew. in das Gesetz Nr. 46 vom 27.02.2004), Art. 1, Absatz 1, DCB Bozen Beilage zum Mitteilungsblatt „FĂźr die Wirtschaft“ Nr. 1/2006 Internet: http://www.handelskammer.bz.it/wifo e-mail: wifo@handelskammer.bz.it


Koordination und Projektleitung Oswald Lechner

Autoren Oswald Lechner Luciano Partacini

Wissenschaftliche Beratung Gottfried Tappeiner

Sachbearbeiterin Carmen Delmonego

UnterstĂźtzt durch das WIFO-Team M. Cristina Bagante, Lidia Carlevaris, Georg Lun, Alberta Mahlknecht, Barbara Moroder, Urban Perkmann, Stefano Perini, Sieglinde StĂźger, Helmut Untermarzoner

Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Josef Rottensteiner Registriert beim Tribunal Bozen mit Dekret Nr. 3/82 Direktion und Verwaltung: PerathonerstraĂ&#x;e 10, 39100 Bozen VerĂśffentlicht im Dezember 2006 Nachdruck und sonstige Verbreitung - auch auszugsweise nur unter Angabe der Quelle (Herausgeber und Titel) gestattet. 6lPWOLFKH 7H[WH *UDÂżNHQ XQG 7DEHOOHQ VWHKHQ DXI $QIUDJH DXI Datenträger zur VerfĂźgung!

Fßr Erläuterungen und Informationen:

I-39100 Bozen, Silbergasse 6 Postfach 441, Tel. 0471 945708, Fax 0471 945712 Internet: http://www.handelskammer.bz.it/wifo e-mail: wifo@handelskammer.bz.it

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Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Die Innovation ist der wichtigste Wachstumsmotor der Wirtschaft und folglich die Voraussetzung fĂźr eine nachhaltige positive Entwicklung unserer Gesellschaft: Sie trägt entscheidend zur Sicherung des Wohlstandes und zur ErhĂśhung des Lebensstandards der BevĂślkerung bei. FĂźr die Betriebe ist die Innovation das Instrument, um auf den immer stärker umkämpften Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur Unternehmen welche IlKLJ VLQG DXI 'DXHU LQQRYDWLY ]X EOHLEHQ N|QQHQ HIÂż]LHQW SURGX]LHUHQ XQG ihren Kunden eine vielfältige und bedarfsgerechte Produktpalette anbieten. In der vorliegenden Studie analysiert das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen das Thema Innovation unter den verschiedensten Aspekten: Zusätzlich zu den neuen Produkten und Prozessen, werden auch die eingesetzten Ressourcen, die erzielten Ergebnisse und die aufgetretenen Schwierigkeiten in den Unternehmen erhoben. DarĂźber hinaus wird die Situation auf lokaler Ebene mit der gesamtstaatlichen und europäischen Situation verglichen. Zielwares,einemĂśglichstumfassendeundvollständigeErhebungdurchzufĂźhren, welche zum ersten Mal alle Wirtschaftsbereiche berĂźcksichtigt. Dieses Mal wurde die Untersuchung auch auf die Kleinbetriebe bis zu einer MindestgrĂśĂ&#x;e von fĂźnf Beschäftigten ausgedehnt. Wir sind Ăźberzeugt, dass die Studie eine wertvolle Grundlage fĂźr die Analyse der Innovation darstellt – ein Thema, das von groĂ&#x;em Interesse fĂźr die Wirtschaftspolitik in SĂźdtirol ist.

Werner Frick Landesrat fĂźr Handwerk, Industrie, Handel, Finanzen und Haushalt

Luisa Gnecchi Landesrätin fßr Arbeit, Innovation und Forschung, Genossenschaften, Chancengleichheit und italienische Berufsbildung

Benedikt Gramm Präsident der Handelskammer Bozen

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Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


WIFO - Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Kurzfassung und Schlussfolgerungen

,QQRYDWLRQ 'HĂ€QLWLRQ XQG %HGHXWXQJ

Innovation ist eine wesentliche Voraussetzung fĂźr die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und das Wachstum der Wirtschaft. FĂźr die Betriebe ist die Innovation das Instrument, um konkurrenzfähig zu bleiben und sich auf dem Markt zu behaupten: Nur Unternehmen, welche fähig sind, auf Dauer innovativ zu sein, kĂśnnen ihren Kunden eine zeit- und bedarfsgerechte Produktpalette anbieten. In gleicher :HLVH JDUDQWLHUW HLQH QDFKKDOWLJH ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW GLH NRQVWDQWH (IÂż]LHQ] GHU 3UR]HVVH XQG RSWLPDOH Produktionskosten. FĂźr die gesamte Volkswirtschaft ist die Innovation ein Wachstumsmotor, da sie die Produktivität verbessert und in der Folge das BIP und das Pro-Kopf-Einkommen erhĂśht. In diesem Sinn ist die Innovation jener Prozess, welcher die ErhĂśhung des Lebensstandards der BevĂślkerung garantiert. ,Q GHQ IROJHQGHQ $XVI KUXQJHQ KDOWHQ ZLU XQV DQ GLH 'HÂżQLWLRQ YRQ WHFKQRORJLVFKHU ,QQRYDWLRQ ZLH sie im Oslo – Handbuch festgehalten ist: Dieses Handbuch bestimmt die Standards fĂźr die statistischen Erhebungen in diesem Bereich. ,QVEHVRQGHUH GHÂżQLHUHQ ZLU MHQH 8QWHUQHKPHQ DOV Ă„3URGXNWLQQRYDWRUHQÂł ZHOFKH LP 'UHLMDKUHV]HLWUDXP YRQ ELV PLQGHVWHQV HLQ Ă„WHFKQRORJLVFK QHXHVÂł 3URGXNW *XW RGHU 'LHQVWOHLVWXQJ DXI GHQ 0DUNW JHEUDFKW KDEHQ (LQ 3URGXNW JLOW GDQQ DOV Ă„WHFKQRORJLVFK QHXÂł ZHQQ VLFK GHVVHQ WHFKQLVFKH Eigenschaften oder Nutzung wesentlich von bereits bestehenden Produkten unterscheiden. ,Q JOHLFKHU :HLVH GHÂżQLHUHQ ZLU DOV Ă„3UR]HVVLQQRYDWRUHQÂł MHQH 8QWHUQHKPHQ ZHOFKH LP JOHLFKHQ =HLWUDXP zwischen 2002 und 2004 neue oder wesentlich verbesserte Produktions- oder Vertriebsformen eingefĂźhrt haben. 8QWHU HLQHP Ă„LQQRYDWLYHQ 8QWHUQHKPHQÂł YHUVWHKHQ ZLUG GDKHU HLQHQ %HWULHE ZHOFKHU LP %H]XJV]HLWUDXP PLQGHVWHQV HLQH 3URGXNW RGHU 3UR]HVVLQQRYDWLRQ HUIROJUHLFK GXUFKJHI KUW KDW 6FKOLH‰OLFK GHÂżQLHUHQ ZLU DOV Ă„8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLWÂł MHQH %HWULHEH ZHOFKH ,QQRYDWLRQVSURMHNWH JHVWDUWHW KDEHQ unabhängig davon, ob sie erfolgreich abgeschlossen oder eingestellt wurden, bzw. bis Ende 2004 noch nicht fertig gestellt waren.

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Die Erhebung zur Innovation in SĂźdtirol

Die vorliegende Studie stellt, nach den Publikationen von 1997 und 2002, die dritte Analyse des WIFO LQ %H]XJ DXI GDV ZLFKWLJH 7KHPD Ă„,QQRYDWLRQ LQ 6 GWLUROÂł GDU $XFK GDQN GHU LQ GHU 9HUJDQJHQKHLW JHmachten Erfahrungen, konnte eine ausgesprochen umfassende und vollständige Erhebung durchgefĂźhrt werden, welche zum ersten Mal alle Wirtschaftsbereiche berĂźcksichtigt. ,P *HJHQVDW] ]XU GHQ ELVKHULJHQ (UKHEXQJHQ ZXUGH GLH 8QWHUVXFKXQJ GLHVPDO DXFK DXI GLH .OHLQEHWULHEH ausgeweitet, bis zu einer MindestgrĂśĂ&#x;e von fĂźnf Beschäftigten. Die Folge war ein sehr groĂ&#x;er Erhebungsaufwand: Im Laufe des Jahres 2005 wurden persĂśnliche Interviews mit den Verantwortlichen Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

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von Ăźber 800 Unternehmen gefĂźhrt. Dem Gespräch lag derselbe Fragebogen zu Grunde, welcher auch vom Eurostat und den verschiedenen nationalen Statistikinstituten fĂźr die dritte europäische Innovationserhebung (CIS3) verwendet wird. Um sicherzustellen, dass die befragten Unternehmen repräsentativ fĂźr die Grundgesamtheit der SĂźdtiroler Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten sind, wurde die Stichprobe nach Wirtschaftsbereichen und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen geschichtet.

3.

AusmaĂ&#x; der Innovation in SĂźdtirol

3.1

Innovative Unternehmen

Aus unserer Erhebung ergibt sich ein durchaus positives Bild: Die SĂźdtiroler Unternehmen sind sich der Bedeutung der Innovation meist sehr bewusst. Wir schätzen, dass von den rund 5.000 Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten ca. 2.000 Betriebe im Zeitraum zwischen 2002 und 2004 innovativ tätig waren. Insbesondere haben Ăźber 1.900 Betriebe (39%) erfolgreich neue Produkte und Produktionsprozesse eingefĂźhrt, während rund 100 nur Innovationsprojekte begonnen haben, welche in der Folge eingestellt, oder bis Ende 2004 noch nicht abgeschlossen waren. Im produzierenden Gewerbe ist der Anteil der innovativen Unternehmen besonders hoch und erreicht dort fast 43%, während er in den Dienstleistungen 36% erreicht. Bei den einzelnen Sektoren gibt es die grĂśĂ&#x;ten Anteile im Maschinenbau (81%), im Bereich „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (77%) und im Bereich „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (76%). In den Dienstleistungen gibt es die hĂśchsten Anteile in den Bereichen „Bildung“ (76%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (56%), „GroĂ&#x;handel“ (53%) und „Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (52%). Der Anteil der innovativen Unternehmen nimmt mit dem Ansteigen der BetriebsgrĂśĂ&#x;e zu: Er liegt bei 30% fĂźr die kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten und Ăźber 60% bei den Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.1

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Es gibt jedoch auch einige Sektoren, wo dieser Zusammenhang zwischen Innovationsneigung und BetriebsgrĂśĂ&#x;e anscheinend nicht EHVWHKW 8QWHU GLHVHQ 6HNWRUHQ EHÂżQGHQ VLFK GHU *UR‰KDQGHO GLH %LOGXQJ XQG GDV *HVXQGKHLWVZHVHQ Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


3.2

Produkt- und Prozessinnovation

Im Dreijahreszeitraum zwischen 2002 und 2004 haben 1.400 SĂźdtiroler Unternehmen (29%) Produktinnovationen durchgefĂźhrt. 300 Betriebe davon, d. h. 23%, sind „Novel Innovators“, d. h. Betriebe, welche Produkte eingefĂźhrt haben, welche nicht nur fĂźr das Unternehmen selbst neu sind, sondern auch fĂźr den gesamten Markt. Der Anteil der „Novel Innovators“ nimmt mit der BetriebsgrĂśĂ&#x;e zu: FĂźr die kleinen 8QWHUQHKPHQ LVW GLH ,QQRYDWLRQ KlXÂżJ HLQ 1DFKDKPXQJVSUR]HVV ZlKUHQG ZLUNOLFK QHXH 3URGXNWH KlXÂżJHU LQ GHQ JU|‰HUHQ %HWULHEHQ HQWZLFNHOW ZHUGHQ GD GLHVH  EHU PHKU +XPDQ XQG )LQDQ]UHVVRXUFHQ besitzen. Rund 900 Unternehmen, d. h. 18% aller Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten, haben im Zeitraum zwischen 2002 und 2004 eine Prozessinnovation durchgefĂźhrt. Die Prozessinnovation ist damit weniger stark verbreitet wie die Produktinnovation.

3.3

Die Situation im europäischen Vergleich

Schränkt man die Analyse auf jene Sektoren ein, welche auch im Rahmen der CIS3-Erhebung untersucht werden, so gibt es in SĂźdtirol rund 970 Betriebe mit mindestens zehn Beschäftigten. Von diesen haben 36% Produktinnovationen durchgefĂźhrt. Dieser Wert liegt leicht Ăźber dem Durchschnitt der Europäischen Union (33%)2 und unterscheidet sich nur wenig von den innovativsten Ländern wie Deutschland (43%) und Belgien (40%). Es ist aber vor allem der hohe Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen mit Prozessinnovationen (35%), welcher unsere Provinz in ein sehr gĂźnstiges Licht rĂźckt. Dieser Wert liegt in der Tat deutlich Ăźber dem europäischen Schnitt (30%). Trotzdem trĂźbt sich das positive Gesamtbild ein wenig, wenn man den Anteil der Unternehmen betrachtet, welche eine „Marktneuheit“ eingefĂźhrt haben (die so genannten „Novel Innovators“). In Europa sind bereits 54% der Unternehmen, welche Produktinnovationen durchgefĂźhrt haben, „Novel Innovators“, während dieser Anteil fĂźr SĂźdtirol nur 48% beträgt. Offenbar orientieren sich viele SĂźdtiroler Unternehmen bei der EinfĂźhrung von neuen Produkten an bereits auf dem Markt existierenden Produkten.

)DOOV QLFKW DQGHUV VSH]LÂż]LHUW EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ LQ GLHVHU 6WXGLH DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ und dem Vereinigten KĂśnigreich. Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

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Kapitel

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Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel

4.

Aufwendungen fĂźr Innovation

4.1

Durchschnittliche Ausgaben pro Mitarbeiter

Im Jahr 2004 betrugen die durchschnittlichen Innovationsauslagen in den Betrieben, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, 7.850 Euro pro Beschäftigten (9.450 Euro fĂźr die so genannten „Novel Innovators“).3 KostenmäĂ&#x;ig die hĂśchste Belastung betrifft den Erwerb von Maschinen und Sachmitteln, die alleine 42% aller Aufwendungen fĂźr Innovation ausmacht. Es folgen die Ausgaben fĂźr unternehmensinterne Forschung und Entwicklung (15%), jene fĂźr Produktgestaltung und andere Vorbereitungen fĂźr die Produktion und den Vertrieb (14%) sowie jene fĂźr den Erwerb von externem Wissen (12%).

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Die Werte bezĂźglich der Auslagen der Unternehmen fĂźr eigene Innovationsprojekte wurden nicht gewichtet. Die angefĂźhrten Daten stelOHQ VRPLW VWLFKSUREHQEH]RJHQH 0LWWHOZHUWH GDU GLH DXI GHU *UXQGODJH GHU 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW GLH DQ GLHVHU 8PIUDJH teilgenommen haben, errechnet wurden.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

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4.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Wenn man ausschlieĂ&#x;lich die Betriebe berĂźcksichtigt, welche mindestens zehn Beschäftigte haben und in Sektoren tätig sind, die in die europäische CIS3-Erhebung einbezogen wurden, kann ein Vergleich zwischen SĂźdtirol und den wichtigsten europäischen Ländern durchgefĂźhrt werden. Unter diesem Gesichtspunkt betragen die durchschnittlichen Ausgaben fĂźr Innovation in SĂźdtirol grob 8.600 Euro pro Mitarbeiter. Dieser Betrag deckt sich im GroĂ&#x;en und Ganzen mit den Werten, die bei der CIS3-Studie fĂźr Finnland, Deutschland, Norwegen, Frankreich und Griechenland erhoben wurden. Italien hingegen wartet mit einem durchschnittlichen Wert von 7.300 Euro pro Beschäftigten auf.4 Aus dem Vergleich mit den anderen europäischen Ländern geht darĂźber hinaus hervor, dass in SĂźdtirol EHVRQGHUV KlXÂżJ ,QYHVWLWLRQHQ LQ 0DVFKLQHQ XQG 6DFKPLWWHOQ I U GHQ (UZHUE YRQ 7HFKQRORJLHQ VRZLH fĂźr die Weiterbildung durchgefĂźhrt werden. VerhältnismäĂ&#x;ig wenige lokale Unternehmen sind aber in der Forschung tätig (selbst oder durch Beauftragung von Dritten). Dies scheint darauf hinzuweisen, dass unsere Betriebe vor allem dazu neigen, sich das fĂźr die DurchfĂźhrung von Innovationsprojekten notwendige Wissen extern zu beschaffen.

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0DQ EHDFKWH MHGRFK GDVV VLFK GLH 'DWHQ I U 6 GWLURO DXI GDV -DKU EH]LHKHQ ZlKUHQG VLH EHL GHU &,6 6WXGLH GDV -DKU betreffen. Zudem sind die Werte ohne Berßcksichtigung der Preisunterschiede in den verschiedenen Ländern wiedergegeben.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel

5.

Unternehmensinterne Forschung und Entwicklung

26% der SĂźdtiroler Unternehmen, die sich mit Innovation befasst haben, sind im Dreijahreszeitraum 20022004 selbst Forschungs- und Entwicklungsprojekten nachgegangen (unternehmensinterne F&E).5 Im produzierenden Gewerbe ist der entsprechende Anteil (41%) deutlich hĂśher als im Tertiärbereich (16%). Die Sparten, in denen verstärkt F&E betrieben wird, betreffen die „Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwarenâ€? (83%), die Verarbeitung von nicht-metallischen Mineralien (82%) und die „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (74%).6 Im Dienstleistungsbereich gehĂśren die Unternehmen, in denen am meisten Forschung und Entwicklung betrieben wird, zur Sparte „Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (37%). ) U )RUVFKXQJ XQG H[SHULPHQWHOOH (QWZLFNOXQJ VLQG HUKHEOLFKH ÂżQDQ]LHOOH 0LWWHO XQG EHDFKWOLFKH +XPDQ ressourcen erforderlich, weshalb diese Tätigkeiten den groĂ&#x;en Betrieben vorbehalten bleiben: Der Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche F&E betreiben, steigt stetig mit der GrĂśĂ&#x;e des Betriebes und reicht von 20% bei Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bis 81% bei groĂ&#x;en Betrieben mit mindestens 250 Mitarbeitern. In Unternehmen grĂśĂ&#x;eren Umfanges kann man zudem beobachten, dass Forschung und Entwicklung Ăźblicherweise systematisch betrieben werden, während sie in kleineren Betrieben in der Regel nur gelegentlich erfolgen.

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHI KUW KDEHQ EHWUlJW GHU $QWHLO GHU 8QWHUQHKPHQ PLW HLJHQHU )RUVFKXQJV XQG (QWZLFNOXQJVWlWLJNHLW 'LHVH ZLUG LQ UXQG GHU +lOIWH GHU )lOOH V\VWHPDWLVFK DXVJH EW 6 ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLHVHU $QWHLO ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW Innovationstätigkeit gibt.

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6.

Auswirkungen der Innovation

6.1

Auswirkungen der Innovation in SĂźdtirol

Das Ziel der Innovationstätigkeit der SĂźdtiroler Unternehmen ist in erster Linie eine Verbesserung der angebotenen GĂźter und Dienstleistungen: So erklären 49% der Unternehmer, dass das AusmaĂ&#x; der Auswirkungen diesbezĂźglich „groĂ&#x;“ war. Zu den wichtigsten Zielsetzungen zählen auch die Erweiterungen des Produktangebotes (32%), die Steigerung der Produktionskapazität (29%), die ErfĂźllung von Vorschriften oder Standards (28%) und die 6WHLJHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW Die Mehrzahl der Unternehmer scheint nicht davon auszugehen, dass die eingefĂźhrten Innovationen fĂźr eine Kostenoptimierung ausschlaggebend sind: die Auswirkungen auf die Senkung des Materialund Energieeinsatzes wurden in 63% der Fälle als unerheblich beurteilt, jene auf die Senkung der Personalkosten in 60% der Fälle. Es ist hier jedoch darauf hinzuweisen, dass diese Daten hauptsächlich die Einschätzung der Klein- und Kleinstunternehmen wiedergeben, welche zahlenmäĂ&#x;ig Ăźberwiegen. So nimmt mit der GrĂśĂ&#x;e des Betriebes bei den Unternehmern tatsächlich auch die Wahrnehmung der Wichtigkeit von Innovationen zwecks Kostensenkung rasch zu. In Bezug auf andere mĂśgliche $XVZLUNXQJHQ GHU ,QQRYDWLRQ 3URGXNWTXDOLWlW $QJHERWVHUZHLWHUXQJ 0DUNWDQWHLO 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW und -Kapazität, Verbesserung der Umweltbedingungen, ErfĂźllung von Vorschriften und Standards) konnten keine wesentlichen Zusammenhänge zwischen BetriebsgrĂśĂ&#x;e und Urteil der Unternehmer festgestellt werden.

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Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols Unternehmen? Unternehmen? Wie


Kapitel

6.2

Ein Vergleich mit der europäischen Situation

Um einen Vergleich der Auswirkungen der Innovation in SĂźdtirol mit jenen in den verschiedenen europäischen Ländern zu ermĂśglichen, wurden die Werte fĂźr SĂźdtirol neu berechnet, da lediglich die Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten und die von der CIS3-Umfrage abgedeckten Bereiche berĂźcksichtigt werden sollten. Die Auswertung dieser Daten bestätigt die Aufmerksamkeit der SĂźdtiroler Unternehmen fĂźr die Produktqualität: DerAnteil der Unternehmen, welche durch eingefĂźhrte Innovationen „groĂ&#x;e“Auswirkungen unter diesem Gesichtspunkt erzielt haben, liegt in SĂźdtirol Ăźber dem europäischen Durchschnitt.7 VerhältnismäĂ&#x;ig viele SĂźdtiroler Unternehmen richten ihre Aufmerksamkeit auch auf die Senkung der Umweltunverträglichkeit und die ErfĂźllung von Vorschriften und Standards. Im Gegensatz dazu neigen die lokalen Betriebe weniger zur Senkung der Kosten, zur Ausweitung des Produktangebotes und zur ErschlieĂ&#x;ung neuer Märkte: Nur wenige sind der Ansicht, hier durch Innovation „groĂ&#x;e“ Vorteile erzielt zu haben.

7.

Die Ăśffentliche FĂśrderung der Innovation

Von den mehr als 2.000 SĂźdtiroler Unternehmen, die im Zeitraum 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgefĂźhrt haben, hat etwa ein Drittel Ăśffentliche FĂśrderung fĂźr Innovationen in Anspruch genommen, zumeist in Form von Beiträgen fĂźr bestimmte Projekte. Die Beiträge stammen in erster Linie von der Landesverwaltung, während der Staat oder die Europäische Union nur eine untergeordnete Rolle spielen.

)DOOV QLFKW DQGHUV VSH]LÂż]LHUW EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ LQ GLHVHU 6WXGLH DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ und dem Vereinigten KĂśnigreich.

Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols unternehmen? Unternehmen? Wie

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Kapitel

8

Innovationskooperationen

8.1

Kooperationen in SĂźdtirol

16% der SĂźdtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeiten hat Kooperationen eingeleitet, die auf die gemeinsame DurchfĂźhrung von Innovationsprojekten ausgerichtet waren.8 Die Kooperationen betreffen Ăźblicherweise den Austausch von Know-how und die gemeinsame Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Auch die Tendenz zur Kooperation nimmt mit wachsender BetriebsgrĂśĂ&#x;e zu: Von den Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten kooperieren lediglich 13%, während derAnteil unter den GroĂ&#x;unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten auf 45% ansteigt.

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%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ UHLFKW GHU $QWHLO DQ 8QWHUQHKPHQ GLH ,QQRYDWLRQVNRRSH UDWLRQHQ LQV /HEHQ JHUXIHQ KDEHQ DQ KHUDQ

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel Die Zulieferer spielen bei den Innovationskooperationen die wichtigste Rolle. Der Wichtigkeit nach folgen die „anderen Unternehmen der selben Branche“ sowie die „Universitäten und anderen höheren Bildungseinrichtungen“.

Die lokalen Unternehmen zeigen sich für den Erwerb des Know-how, das für die Durchführung ihrer Innovationsprojekte erforderlich ist, stark auf grenzüberschreitende Kooperationen ausgerichtet: 72% der kooperierenden Unternehmen haben mindestens einen Partner im Ausland und dies üblicherweise im deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich und Schweiz).

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen? Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

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Kapitel

8.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Zieht man lediglich die Unternehmen mit wenigstens zehn Beschäftigten in Betracht, die in den von der europäischen CIS3-Erhebung abgedeckten Tätigkeitsbereichen aktiv sind, so beträgt der Anteil der Sßdtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche Innovationskooperationen verwirklicht haben, 22%. Dieses Resultat entspricht grundsätzlich der Angabe der Europäischen Union (19%),9 welche vom (XURVWDW HUKREHQ ZXUGH 'DU EHU KLQDXV VLQG GLH .RRSHUDWLRQHQ LQ XQVHUHU 3URYLQ] KlX¿JHU DOV DXI ODQdesweiter Ebene, wo diese lediglich 9% der Unternehmen mit Innovationstätigkeit betreffen.

9.

Informationsquellen fĂźr Unternehmen

9.1

Die Informationsquellen fĂźr die SĂźdtiroler Unternehmen

Die wichtigsten Informationsquellen fĂźr die SĂźdtiroler Unternehmen bei der DurchfĂźhrung ihrer Innovationsprojekte sind die „unternehmensinternen Quellen“, deren Bedeutung von Ăźber 37% der Unternehmer als „groĂ&#x;“ betrachtet wird. Es folgen „Konferenzen, Seminare und Fachzeitschriften“ (19%), „Kunden und Klienten“ (19%), „Messen und Ausstellungen“ (18%), „Zulieferer“ (18%) und „Computernetzwerke“ (17%).

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)DOOV QLFKW DQGHUV VSH]LÂż]LHUW EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ LQ GLHVHU 6WXGLH DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ und dem Vereinigten KĂśnigreich.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel

9.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Generell weicht Südtirol bezüglich der Beurteilung der Bedeutung der verschiedenen Informationsquellen nicht stark vom europäischen Durchschnitt ab. In beiden Fällen geht die Hauptrolle an die unternehmensinternen Quellen, und große Bedeutung wird auch den Kunden, den „Messen und Ausstellungen“, sowie den Zulieferern beigemessen.

Wie Wie innovativ innovativ sind sind Südtirols Südtirols Unternehmen? unternehmen?

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Kapitel

10.

Hemmnisfaktoren für Innovationstätigkeiten

10.1

Von den Unternehmen festgestellte Schwierigkeiten

Vom Standpunkt des Unternehmens aus gesehen ist die Innovation eine komplexe Tätigkeit, die oft EHDFKWOLFKH 5HVVRXUFHQ DXI ¿QDQ]LHOOHU XQG PHQVFKOLFKHU (EHQH HUIRUGHUW XQG GHVKDOE HLQ JHZLVVHV Misserfolgsrisiko mit sich bringt. Aus unserer Untersuchung geht hervor, wie sich nahezu die Hälfte (47%) der Unternehmen, die während der drei Jahre 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgeführt haben, mit bezeichnenden Schwierigkeiten auseinander setzen mussten. Im Einzelnen: x 31% haben bei mindestens einem Projekt beachtliche Verzögerungen festgestellt; x 27% haben aufgrund von Schwierigkeiten mindestens ein Projekt gar nicht begonnen; x 19% haben bei mindestens einem Projekt andere ernsthafte Probleme festgestellt. Der Tendenz nach sind es die mittelständischen und die großen Unternehmen (ab 50 Beschäftigte), die am meisten Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Innovation haben. Dies ist jedoch wahrscheinlich auf den Umstand zurückzuführen, dass die Innovationsprojekte der größeren Unternehmen im Vergleich zu jenen der kleinen Betriebe zahlreicher und komplexer sind.

10.2

Ursachen für die Unternehmen, keine Innovationsprojekte durchzuführen

Unter den Faktoren, die am stärksten die Innovationstätigkeit der Südtiroler Unternehmen behindern, zählen in erster Linie die hohen Kosten, die mit der Innovation verbunden sind: 26% der Unternehmer betrachten die Bedeutung derselben als „groß“. Es folgen die unzureichende Flexibilität der geltenden Bestimmungen (23%) sowie das übermäßige wirtschaftliche Risiko (20%).

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Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel

10.3

Die Situation im europäischen Vergleich

Im Vergleich mit den Daten, welche vom Eurostat im Rahmen der CIS3 erhoben wurden, zeigt sich vor allem, dass in SĂźdtirol relativ zahlreiche Unternehmen auf Schwierigkeiten dieser Art gestoĂ&#x;en sind, dass zumindest ein Innovationsprojekt nicht starten konnte. Hingegen ergeben sich im Hinblick auf die Prozentsätze der Unternehmen, bei denen es zu bedeutsamen VerzĂśgerungen oder anderen ernsten Schwierigkeiten gekommen ist, keine bemerkenswerten Unterschiede.10

.ODUHUZHLVH EH]LHKHQ VLFK GLHVH $XVIÂ KUXQJHQ QXU DXI GLH 8QWHUQHKPHQ PLW PLQGHVWHQV %HVFKlIWLJWHQ XQG GLH ]X 6HNWRUHQ JHK|UHQ ZHOFKH DXFK YRQ GHU HXURSlLVFKHQ &,6 (UKHEXQJ DEJHGHFNW ZHUGHQ )DOOV QLFKW DQGHUV VSH]LÂż]LHUW EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ LQ GLHVHU 6WXGLH DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG GHP 9HUHLQLJWHQ .|QLJUHLFK

Wie Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols Unternehmen? unternehmen?

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Kapitel

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Kapitel

11.

Patente

11.1

Von den SĂźdtiroler Unternehmen hinterlegte Patente

Patente stellen das wichtigste rechtliche Instrument fĂźr den Schutz der technologischen Innovation dar und die Anzahl der eingereichten Patentanträge wird daher oft als Indikator fĂźr die Innovationskapazität der Unternehmen herangezogen. Der Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Patentanträge eingereicht haben, beträgt fast 3%. Dieser Anteil ist im produzierenden Gewerbe (5,5%) erheblich hĂśher als im Dienstleistungssektor, wo er 1% knapp Ăźbersteigt. Innerhalb der einzelnen Wirtschaftssparten fallen die Angaben der Bereiche „Chemische Erzeugnisse, Gummiund Kunststoffwaren“ (32%), „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (28%), „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (20%) sowie „Maschinenbau“ (15%) ins Auge.11 Wie es sich klarerweise vermuten lässt, besteht eine wechselseitige Beziehung zwischen der GrĂśĂ&#x;e der Unternehmen und deren Neigung zum Patentieren.

11.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Beschränken wir unsere Analyse auf lediglich jene Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten, die den Sektoren angehĂśren, welche von der europäischen Erhebung CIS3 abgedeckt sind, ist ein Vergleich der SĂźdtiroler Situation mit jener von Italien und Europa mĂśglich. Auch in diesem Fall ergibt sich ein durchwegs positives Bild: Es fällt auf, dass die auf SĂźdtirol bezogenen Werte leicht Ăźber dem nationalen Durchschnitt liegen, während sie mit den Daten fĂźr die Europäische Union weitgehend Ăźbereinstimmen.12 'HU $QWHLO LVW DXFK LP 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł KRFK ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU I QI 8QWHUQHKPHQ JLEW )DOOV QLFKW DQGHUV VSH]LÂż]LHUW EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ LQ GLHVHU 6WXGLH DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ und dem Vereinigten KĂśnigreich.

11

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

21 21


Kapitel

12.

Schlussfolgerungen

'LH ,QQRYDWLRQ LVW VRZRKO XQWHU GHP $VSHNW GHU 3URGXNWLRQVHIÂż]LHQ] DOV DXFK ZDV GLH $WWUDNWLYLWlW GHV der Kundschaft angebotenen Produktsortiments (GĂźter oder Dienstleistungen) angeht, ein grundlegendes Erfordernis fĂźr die Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Gleichzeitig bildet sie einen äuĂ&#x;erst bedeutenden Faktor fĂźr das Wirtschaftswachstum, da sie die Verbesserung der Produktivität und folglich ein reelles Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens und des Wohlstandes der BevĂślkerung ermĂśglicht. Aus diesem Grund stellt der in SĂźdtirol ermittelte hohe Anteil von innovativen Unternehmen (sowohl in Bezug auf die Produkte als auch auf die Verfahren) ein kräftiges Signal fĂźr den guten Gesundheitszustand der Wirtschaft unseres Landes dar. In gewisser Hinsicht erscheint jenes Ergebnis – wenn man die strukturellen Besonderheiten des Produktionssystems unserer Provinz berĂźcksichtigt – sogar Ăźberraschend. Die SĂźdtiroler Wirtschaft ist nämOLFK GXUFK GHQ KRKHQ (LQĂ€XVV GHU Ă„WUDGLWLRQHOOHQÂł %HUHLFKH /DQGZLUWVFKDIW )UHPGHQYHUNHKU +DQGHO gekennzeichnet, die Ăźblicherweise keine starke Innovationstätigkeit aufweisen. DarĂźber hinaus basiert sie im Wesentlichen auf kleinen und sehr kleinen Unternehmen: Dies kann eine Benachteiligung darstellen, nachdem die groĂ&#x;en Unternehmen der Innovation in hĂśherem MaĂ&#x;e zugeneigt sind. Die groĂ&#x;en Unternehmen sind nämlich oft in Branchen mit hoher Technologie- und Wissensintensität tätig und werden, nachdem sie auf internationalen Märkten vertreten sind, zur Innovation veranlasst, um so dem Wettbewerb gewachsen zu sein. In der Tat hat unsere Untersuchung bestätigt, dass groĂ&#x;e Unternehmen KlXÂżJHU QHXH 3URGXNWH XQG 3URGXNWLRQVYHUIDKUHQ HLQI KUHQ GHU ,QQRYDWLRQ XQG GHU )RUVFKXQJ LQ K|KHUHP 0D‰H )LQDQ] XQG 3HUVRQDOUHVVRXUFHQ ZLGPHQ GLH |IIHQWOLFKHQ $QUHL]H VWlUNHU QXW]HQ KlXÂżJHU Kooperationen grĂźnden und mehr Patente einreichen.

22 22

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel Die Tatsache, dass sich unsere Provinz durch einen hohen Anteil an Innovationsunternehmen kennzeichnet, scheint deshalb im Gegensatz zu den strukturellen Eigenarten unserer Wirtschaft zu stehen. In Wirklichkeit liegt die Erklärung wahrscheinlich in der Art und Weise, mit der die lokalen Unternehmen die Innovation ihrer Produkte und Verfahren betreiben: oft stammt das erforderliche Know-how in verschiedenen Formen einfach von anderen Unternehmen. Dies kann beispielsweise durch den Erwerb von Patenten oder Lizenzen oder mit Hilfe von Kooperationen mit anderen – mĂśglicherweise ausländischen – Unternehmen erfolgen. Die Innovation von Verfahren wird Ăźblicherweise bei den Zulieferern in Form vonAnlagen,AusrĂźstungen und anderen ProduktionsgĂźtern „erworben“. Im Falle der Ăśrtlichen Filialen groĂ&#x;er Unternehmen oder Unternehmensgruppen kommt die Idee fĂźr die EinfĂźhrung neuer Produkte oder Verfahren oft vom Hauptsitz, der auch die erforderlichen Technologien zur VerfĂźgung stellt. All dies wird durch die Angabe bezĂźglich der „Novel Innovators“ bestätigt: In SĂźdtirol liegt der Anteil an Unternehmen, die Produktinnovation betrieben und „fĂźr den Markt neue“ GĂźter oder Dienstleistungen eingefĂźhrt haben, unter dem europäischen Durchschnitt. Alles in allem halten die lokalen Unternehmen stets mit der Konkurrenz Schritt und sind fĂźr das Thema Innovation empfänglich, neigen aber eher dazu, nachzuahmen als wirklich neue Produkte und Verfahren zu entwickeln. Wenn wir den Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen analysieren, welche bestimmte Ausgabenposten fĂźr die Innovation bestritten haben, kĂśnnen wir zudem feststellen, dass eher wenige Unternehmen Investitionen in F&E (sowohl unternehmensintern als auch extern), Design und Produktgestaltung getätigt haben. Dagegen sind die Investitionen fĂźr den Erwerb von Anlagen und $XVU VWXQJHQ I U GHQ .DXI YRQ 7HFKQRORJLH XQG I U GLH 6FKXOXQJ GHU 0LWDUEHLWHU EHVRQGHUV KlXÂżJ Die Tatsache, dass in unserer Provinz die Investitionen, die fĂźr die Forschung bestimmt sind, eher begrenzt sind, wird auch durch die letzte ASTAT-Erhebung Ăźber die F&E-Tätigkeit bestätigt. Aus dieser geht hervor, dass die Gesamtausgaben fĂźr (staatliche und private) unternehmensinterne Forschung und Entwicklung knapp 0,33% des Bruttoinlandsprodukts der Provinz beträgt [vgl. ASTAT (2006)].13 In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Lissabon-Agenda fĂźr die Europäische Union als Ziel bis 2010 eine Investition in F&E in HĂśhe von 3% des Bruttosozialprodukts festgelegt hat. Eine geringe Investition in Forschung und Entwicklung bringt Risiken mit sich, nachdem Gelegenheiten fĂźr die weitere Verstärkung unseres Produktionssystems vergeudet werden. Die Innovationstätigkeit, die von den SĂźdtiroler Unternehmen durchgefĂźhrt wird, wĂźrde mĂśglicherweise – obgleich sie in quantitativer Hinsicht relevant und fĂźr die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ausreichend ist – eine weitere kreative Anstrengung benĂśtigen, die unsere Unternehmen dazu bringen kĂśnnte, einen wahrhaftigen Vorteil gegenĂźber der Konkurrenz zu erwerben. Der geringe Umfang vieler SĂźdtiroler Unternehmen gestattet natĂźrlich keine bedeutenden Investitionen in Forschung und Entwicklung. Eine MĂśglichkeit, um dem Problem abzuhelfen, stellt ein weiteres Mal die Kooperation zwischen Unternehmen sowie zwischen den Unternehmen und den Universitäten dar. DarĂźber hinaus angebracht wäre eine bessere Information Ăźber die FĂśrderung, welche die verschiedenen Einrichtungen den innovativen Unternehmen geben kĂśnnen: Viele Befragte haben erklärt, dass sie die Initiativen, die in diesem Sinne seitens des BIC (Business Innovation Centre, heute TIS – Techno 13

'LH $67$7Âą$QJDEH EH]LHKW VLFK DXI GDV -DKU

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen? Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

23 23


Kapitel Innovation South Tyrol), der Provinz und der Handelskammer unternommen worden sind, nicht kennen. Dies ist auch deshalb bedauerlich, da die Zufriedenheit unter denjenigen, die davon Gebrauch gemacht haben, sehr groß ist! Die Unternehmen haben oft den Wunsch geäußert, über Informations- und Servicezentren für verschiedene Thematiken verfügen zu können: Technologien, Finanzierungsmöglichkeiten, Bestimmungen und – vor allem – neue Märkte. Eine fundamentale Rolle bei der Förderung der Innovation fällt selbstverständlich den öffentlichen Zuschüssen zu, die mit Hilfe von möglichst schleunigen Verfahren zuzuteilen sind. Die erforderlichen Zeiten und die Lasten der Bürokratie für die Empfängerunternehmen sind hier auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem wird oft darauf hingewiesen, dass es einer Verbesserung der Möglichkeiten für die berufliche Schulung und Fortbildung der Mitarbeiter – insbesondere im Hinblick auf den Bereich der Informatik – bedarf. Letztlich haben uns einige Unternehmer auf die Notwendigkeit einer besseren Koordination zwischen den verschiedenen Einrichtungen, die sich mit Innovation befassen, aufmerksam gemacht. DieAnstrengungen, welche die Landesverwaltung mit der Schaffung der TIS unternommen hat, könnten eine Lösung für dieses Problem darstellen. Die TIS ist nämlich eine Einrichtung, die nicht nur Unternehmen in der StartUp-Fase fördert, sondern auch den Transfer von technologischen Kenntnissen und die Stärkung der Unternehmensnetzwerke gewährleisten kann. Der Innovationsservice der Handelskammer begleitet, auf der anderen Seite, die Unternehmen mit Projekten und Beratungen in Bezug auf die betriebliche Innovationsstrategie, das Management der innovativen Prozesse und den Schutz der Rechte des geistigen Eigentums. Die Südtiroler Unternehmen haben daher viele wertvolle Instrumente für die Unterstützung der Innovation zur Verfügung, deren Potential vollständig ausgeschöpft werden muss.

24 24

Wie Wie innovativ innovativ sind sind Südtirols Südtirols Unternehmen? Unternehmen?


Kapitel Tabelle 1 Innovationstätigkeit und Auswirkungen der Innovation in SĂźdtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berĂźcksichtigte Sektoren und GrĂśĂ&#x;enklassen) SĂźdtirol

Italien

EU*

Innovationstätigkeit, Produkt- bzw. Prozessinnovation 100%

Unternehmen insgesamt

100%

100%

Unternehmen mit Innovationstätigkeit

62%

36%

44%

Innovative Unternehmen

56%

35%

41%

Unternehmen mit ausschlieĂ&#x;lich Produktinnovationen

21%

8%

10%

Unternehmen mit ausschlieĂ&#x;lich Prozessinnovationen

20%

10%

7%

Unternehmen mit Produkt- und Prozessinnovationen

15%

16%

23%

Unternehmen mit Produktinnovationen insgesamt

6%

2%

3%

38%

64%

56%

Unternehmen mit Prozessinnovationen insgesamt Unternehmen mit ausschlieĂ&#x;lich aufgegebenen oder noch nicht abgeschlossenen Projekten Unternehmen ohne Innovationsaktivitäten

„Novel Innovators“ (Unternehmen, die fĂźr den Markt neue Produkte eingefĂźhrt haben) Anteil „Novel Innovators“ auf den Unternehmen mit Produktinnovation

48%

81%

54%

Anteil „Novel Innovators“ auf den Unternehmen insgesamt

17%

20%

18%

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den Auswirkungen der Innovation hinsichtlich der verschiedenen Zielsetzungen „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen Verbreiterung des Angebots von Produkten/Dienstleistungen

20%

23%

29%

ErschlieĂ&#x;ung neuer Absatzmärkte, ErhĂśhung des Marktanteils

13%

20%

24%

Verbesserung der Qualität von Produkten/Dienstleistungen

47%

47%

40%

9HUEHVVHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW

29%

20%

20%

ErhÜhung der Produktionskapazität

27%

32%

25%

Senkung der Personalkosten pro StĂźck/Vorgang

11%

25%

17%

7%

12%

9%

Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen

20%

24%

15%

ErfĂźllung von Vorschriften oder Standards

31%

25%

19%

Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro StĂźck/Vorgang

Patente Unternehmen, die mindestens ein Patent angemeldet haben Unternehmen, die Ăźber gĂźltige Patente verfĂźgen

9%

6%

9%

12%

10%

11%

Quelle: Eurostat, WIFO 'LH :HUWH IÂ U (XURSD EH]LHKHQ VLFK DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG 9HUHLQLJWHV .|QLJUHLFK

Wie Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols unternehmen? Unternehmen?

25 25


Kapitel Tabelle 2 Informationsquellen, Geldmittel und Kooperationen fĂźr die Innovation in SĂźdtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berĂźcksichtigte Sektoren und GrĂśĂ&#x;enklassen) SĂźdtirol

Italien

EU*

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Informationsquellen „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen Quellen innerhalb des Unternehmens

49%

27%

38%

7%

3%

9%

Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software

12%

18%

20%

Kunden oder Klienten

22%

15%

28%

9%

7%

12%

3%

2%

5%

2%

2%

3%

Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur

13%

6%

11%

Messen, Ausstellungen

21%

12%

16%

Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe

Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche Universitäten, Fachhochschulen, andere hÜhere Bildungseinrichtungen Staatliche oder private gemeinnßtzige Forschungseinrichtungen

Durchschnittliche Innovationsausgaben pro Beschäftigten Durchschnittliche Ausgaben pro Beschäftigten in Ę‘ -DKU

Ę‘ -DKU

Unternehmen mit Innovationsaktivitäten

:

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche bestimmte Ausgaben fßr die Innovation getätigt haben Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E)

43%

35%

:

Vergabe von F&E-Aufträgen an Dritte (externe F&E)

17%

12%

:

Erwerb von Maschinen und Sachmitteln fĂźr Innovationen

63%

66%

:

Erwerb von anderem externem Wissen

33%

18%

:

WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen fĂźr Innovationen

60%

31%

:

MarkteinfĂźhrung von Innovationen

45%

17%

:

Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion/Vertrieb

27%

18%

:

9%

19%

Innovationskooperationen Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, welche Innovationskooperationen eingegangen sind Quelle: Eurostat, WIFO

22%

'LH :HUWH IÂ U (XURSD EH]LHKHQ VLFK DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG 9HUHLQLJWHV .|QLJUHLFK

26 26

Wie Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols Unternehmen? Unternehmen?


Kapitel Tabelle 3 Probleme und Hemmnisse fĂźr die Innovation in SĂźdtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berĂźcksichtigte Sektoren und GrĂśĂ&#x;enklassen) SĂźdtirol

Italien

EU*

Von Unternehmen mit Innovationstätigkeit angetroffene Probleme Deutliche VerzÜgerungen bei mindestens einem Projekt

39%

15%

37%

Schwierigkeiten, aufgrund welcher mindestens ein Projekt erst gar nicht begonnen wurde

28%

16%

22%

Andere ernsthafte Probleme bei mindestens einem Projekt

22%

26%

22%

Unternehmen (mit oder ohne Innovationstätigkeit), welche den verschiedenen Hemmnissen fĂźr die Innovation „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

14%

12%

:

Innovationskosten zu hoch

20%

17%

:

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

10%

13%

:

6%

5%

:

18%

10%

:

Fehlende technologische Informationen

4%

5%

:

Fehlende Marktinformationen

5%

5%

:

18%

7%

:

5%

8%

:

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Hemmnissen fĂźr die Innovation „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

14%

12%

17%

Innovationskosten zu hoch

22%

17%

24%

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

13%

16%

19%

8%

5%

6%

15%

11%

16%

Fehlende technologische Informationen

6%

5%

4%

Fehlende Marktinformationen

9%

5%

5%

17%

8%

11%

4%

5%

6%

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Unternehmen ohne Innovationsaktivitäten, welche den verschiedenen Hemmnissen fĂźr die Innovation „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

13%

12%

14%

Innovationskosten zu hoch

18%

17%

19%

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

6%

12%

13%

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens

3%

5%

5%

24%

9%

11%

Fehlende technologische Informationen

1%

5%

5%

Fehlende Marktinformationen

0%

5%

4%

21%

7%

8%

5%

9%

8%

Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Quelle: Eurostat, WIFO 'LH :HUWH IÂ U (XURSD EH]LHKHQ VLFK DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG 9HUHLQLJWHV .|QLJUHLFK

Wie innovativ innovativ sind sind SĂźdtirols SĂźdtirols Unternehmen? unternehmen? Wie

27 27


28

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Inhaltsverzeichnis Seite

Kurzfassung und Schlussfolgerungen

,QQRYDWLRQ 'HÀQLWLRQ XQG %HGHXWXQJ

5

2

Die Erhebung zur Innovation in Südtirol

5

3.

Ausmaß der Innovation in Südtirol 3.1 Innovative Unternehmen 3.2 Produkt- und Prozessinnovation 3.3 Die Situation im europäischen Vergleich

6 6 7 7

4.

Aufwendungen für Innovation 4.1 Durchschnittliche Ausgaben pro Mitarbeiter 4.2 Die Situation im europäischen Vergleich

9 9 10

5.

Unternehmensinterne Forschung und Entwicklung

11

6.

Auswirkungen der Innovation 6.1 Auswirkungen der Innovation in Südtirol 6.2 Ein Vergleich mit der europäischen Situation

12 12 13

7.

Die öffentliche Förderung der Innovation

13

8

Innovationskooperationen 8.1 Kooperationen in Südtirol 8.2 Die Situation im europäischen Vergleich

14 14 16

9.

Informationsquellen für Unternehmen 9.1 Die Informationsquellen für die Südtiroler Unternehmen 9.2 Die Situation im europäischen Vergleich

16 16 17

10.

Hemmnisfaktoren für Innovationstätigkeiten 10.1 Von den Unternehmen festgestellte Schwierigkeiten 10.2 Ursachen für die Unternehmen, keine Innovationsprojekte durchzuführen 10.3 Die Situation im europäischen Vergleich

18 18 18 19

11.

Patente 11.1 Von den Südtiroler Unternehmen hinterlegte Patente 11.2 Die Situation im europäischen Vergleich

21 21 21

12.

Schlussfolgerungen

22

Struktur der Studie 1.

Die Bedeutung der Innovation 1.1 Innovation in der Wirtschaftstheorie 1.1.1 Schumpeter und die „schöpferische Zerstörung“ 1.1.2 Das neoklassische Modell von Solow und Swan 1.1.2.1 Das „Growth Accounting“ 1.1.3 Die endogenen Modelle des Wirtschaftswachstums 1.1.4 Die Bestimmungsfaktoren der Innovation

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

33 33 33 33 34 39 42

29


Inhaltsverzeichnis Seite 2.

Erhebung zur Innovation in Südtirol 2.1 Gegenstand der Studie 2.2 Methode 2.2.1 Die Zielsetzung der Stichprobe 2.2.2 Der Fragebogen 2.2.3 Hochrechnung der Ergebnisse der Stichprobe auf die Grundgesamtheit

43 43 45 45 48 48

3.

Ausmaß der Innovation in Südtirol 3.1 Innovative Unternehmen 3.1.1 Innovative Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen 3.1.2 Innovative Unternehmen nach Betriebsgrößenklassen 3.2 Produktinnovation 3.2.1 Unternehmen mit Produktinnovation nach Tätigkeitsbereichen 3.2.2 Unternehmen mit Produktinnovationen, nach Betriebsgrößenklassen 3.3 Die „Novel Innovators“ 3.3.1 „Novel Innovators“ nach Tätigkeitsbereichen 3.3.2 „Novel Innovators“ nach Betriebsgrößenklassen 3.4 Prozessinnovation 3.4.1 Unternehmen mit Prozessinnovation, nach Tätigkeitsbereichen 3.4.2 Unternehmen mit Prozessinnovation, nach Betriebsgrößenklasse 3.5 Verteilung der Unternehmen nach Art der Innovation 3.5.1 Verteilung der innovativen Unternehmen nach Art der Innovation und Wirtschaftsbereich 3.5.2 Verteilung der innovativen Unternehmen nach Art der Innovation und Betriebsgröße 3.6 Ein Vergleich mit der europäischen Situation

49 49 49 51 51 51 53 53 53 55 55 55 57 57

Aufwendungen für Innovation 4.1 Durchschnittliche Ausgaben pro Mitarbeiter 4.2 Innovationsaufwendungen nach Ausgabenposten 4.2.1 Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) 4.2.2 Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen an Dritte (externe F&E) 4.2.3 Erwerb von Maschinen und Sachmitteln für Innovationen 4.2.4 Erwerb von externem Wissen 4.2.5 Weiterbildungsmaßnahmen 4.2.6 Markteinführung von Innovationen 4.2.7 Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen für Produktion und Vertrieb 4.3 Die Situation im europäischen Vergleich

65 65 65 67

4.

30

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

58 59 60

69 71 73 75 77 79 81


Inhaltsverzeichnis Seite 5.

Unternehmensinterne Forschung und Entwicklung

84

6.

Auswirkungen der Innovation 6.1 Auswirkungen der Innovation aus Sicht der Unternehmer 6.1.1 Auswirkungen der Innovation auf die Produkte 6.1.1.1 Erweiterung des Angebotes von Gütern und Dienstleistungen 6.1.1.2 Erschließung neuer Absatzmärkte bzw. Erhöhung des Marktanteils 6.1.1.3 Verbesserung der Produktqualität (Güter und Dienstleistungen) 6.1.2 Auswirkungen der Innovation auf Produktionsabläufe 6WHLJHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVÀH[LELOLWlW 6.1.2.2 Steigerung der Produktionskapazität 6.1.2.3 Senkung der Personalkosten pro Stück/Vorgang 6.1.2.4 Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro Stück/Vorgang 6.1.3 Andere Auswirkungen der Innovationen 6.1.3.1 Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen 6.1.3.2 Erfüllung von Vorschriften oder Standards 6.2 Die Situation im europäischen Vergleich

87 87 89 89

7.

91 93 95 95 97 99 101 103 103 105 107

Die öffentliche Förderung der Innovation 7.1 Unternehmen, die öffentliche Förderungen für die Innovation genossen haben 7.1.1 Förderung von Innovationen durch die Landesverwaltung und durch andere lokale Körperschaften 7.1.2 Förderung von Innovationen durch den Staat und durch die Europäische Union 7.2 Eigenschaften der öffentlichen Förderung von Innovationen

109 109

8.

Innovationskooperationen 8.1 Unternehmen, die Kooperationen ins Leben gerufen haben 8.2 Die Partner bei den Innovationskooperationen 8.3 Die Situation im europäischen Vergleich

114 114 115 118

9.

Informationsquellen für die Innovation 9.1 Die Informationsquellen aus Sicht der Unternehmer 9.1.1 Interne Quellen 9.1.1.1 Quellen innerhalb des Unternehmens 9.1.1.2 Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe 9.1.2 Externe Quellen 9.1.2.1 Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software 9.1.2.2 Kunden und Klienten 9.1.2.3 Mitbewerber und andere Unternehmen der gleichen Branche

120 120 122 122 124 126

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

111 112 113

126 128 130

31


Inhaltsverzeichnis Seite 9.1.3

9.2 10.

11.

12.

32

Institutionelle Quellen 9.1.3.1 Universitäten, Fachhochschulen und andere höhere Bildungseinrichtungen 9.1.3.2 Staatliche oder private gemeinnützige Forschungseinrichtungen 9.1.4 Andere Quellen 9.1.4.1 Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur 9.1.4.2 Messen und Ausstellungen 9.1.4.3 Computernetzwerke (Internet usw.) 9.1.4.4 Patentschriften Die Situation im europäischen Vergleich

132 132 134 136 136 138 140 142 144

Hemmnisfaktoren für Innovationsaktivitäten 10.1 Von den Unternehmen festgestellte Schwierigkeiten 10.2 Ursachen für die Unternehmen, keine Innovationsprojekte durchzuführen 10.3 Hemmnisfaktoren 10.3.1 Ökonomische Faktoren 10.3.1.1 Zu hohes wirtschaftliches Risiko 10.3.1.2 Innovationskosten zu hoch 10.3.1.3 Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen 10.3.2 Interne Faktoren 10.3.2.1 Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens 10.3.2.2 Mangel an geeignetem Fachpersonal 10.3.2.3 Fehlende technologische Informationen 10.3.2.4 Fehlende Marktinformationen 10.3.3 Andere Faktoren 10.3.3.1 Gesetzgebung, Regelungen, Normen 10.3.3.2 Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen 10.4 Die Situation im europäischen Vergleich

146 146 148 148 151 151 156 161 166

Patente 11.1 Patente als Indikatoren für die Innovationskapazität der Unternehmen 11.2 Von Südtiroler Unternehmen eingereichte Patentanträge beziehungsweise von diesen gehaltene Patente 11.3 Die Situation im europäischen Vergleich

202 202

Schlussfolgerungen

207

Anhang

212

Literaturverzeichnis

213

Erhebungsmodell

215

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

166 171 176 181 186 186 191 196

202 205


Kapitel 1

1.

Die Bedeutung der Innovation

Innovation ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und das Wachstum der Wirtschaft zu erhalten und zu verbessern. Für die Betriebe ist die Innovation das Instrument, um konkurrenzfähig zu bleiben und sich auf dem Markt zu behaupten: Nur Unternehmen, welche fähig sind, auf Dauer innovativ zu sein, können ihren Kunden eine zeit- und bedarfsgerechte Produktpalette anbieten. In gleicher Weise garantiert eine nachhaltige Innovationstätigkeit die konstante (I¿]LHQ] GHU 3UR]HVVH XQG RSWLPDOH 3URGXNWLRQVNRVWHQ Für die gesamte Volkswirtschaft ist die Innovation ein Wachstumsmotor, da sie die Produktivität verbessert und in der Folge das BIP und das Pro-Kopf-Einkommen (d. h. den Wohlstand der Bevölkerung) erhöht. Aus diesen Gründen haben sich die Ökonomen stets mit großer Aufmerksamkeit dem Phänomen „Innovation“ gewidmet: Im folgenden Abschnitt werden einige grundlegende Theorien zur Innovation erörtert.

1.1

Innovation in der Wirtschaftstheorie

1.1.1

Schumpeter und die „schöpferische Zerstörung“

Zunächst sei an die Theorie von Schumpeter (1883-1950) erinnert. Schumpeter sieht die Innovation als Grundlage für den Prozess der „schöpferischen Zerstörung“, welchen er zu den wesentlichsten Merkmalen des kapitalistischen Wirtschaftssystems zählt. Schumpeter unterscheidet die bloße Invention, d. h. die Schaffung von neuem Wissen, von der Innovation, welches die praktische Anwendung dieses Wissens ist, um neue Produkte und Produktionsprozesse zu schaffen. Die Unternehmen innovieren, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu erhalten: Dieser ermöglicht es ihnen, zumindest vorübergehend, größere Gewinne zu erzielen. Für Schumpeter ist die Innovation eine „schöpferische Zerstörung“: Indem sie veraltete Ideen und Technologien zerstört, schafft sie Fortschritt und erhöht den Wohlstand der Bevölkerung.

1.1.2

Das neoklassische Modell von Solow und Swan

Das Phänomen „Innovation“ und die diesbezüglichen Zusammenhänge mit dem Wirtschaftswachstum haben seit den 50er Jahren einen entscheidenden Platz in der Wirtschaftswissenschaft eingenommen, da klar wurde, dass der rasche Fortschritt der Industrieländer nicht allein durch Investitionen und Beschäftigungswachstum erklärt werden konnte. Mit Hilfe eines neoklassischen Modells konnten Solow und Swan (1956) beweisen, dass Innovation und technischer Fortschritt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung des Wirtschaftswachstums spielen. Um diesen Gedankengang besser zu veranschaulichen, wird im folgenden Abschnitt der Produktionsprozess formal dargestellt: [1]

Y

A(t ) F ( L, K )

Diese Funktion beschreibt den maximalen Output Y, den eine Wirtschaft unter Einsatz einer vorgegeben Inputmenge (Arbeit L und Kapital K) produzieren kann. „Y“ ist wachsend in Bezug auf „L“ und „K“, d. h. erhöht man den Arbeitseinsatz und die Investitionen in Kapitelgüter, erzielt man eine entsprechend hö-

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

33


Kapitel 1 here Menge an GĂźtern und Dienstleistungen. „$ W “ ist ein positiver Parameter und bezeichnet die totale Faktorproduktivität, d.h. die Ergiebigkeit aller Inputfaktoren zusammen. Dieser Parameter kann als techQRORJLVFKH (IÂż]LHQ] GHV 3URGXNWLRQVSUR]HVVHV LQWHUSUHWLHUW ZHUGHQ -H K|KHU GLHVH (IÂż]LHQ] GHVWR PHKU Output kann mit der gleichen Menge an Input erzielt werden. Man beachte, dass die Produktivität $ W in Abhängigkeit von der Zeit „t“ wächst: Dahinter versteckt sich die Annahme, dass sich die Technologie im Laufe der Zeit aufgrund der Innovation ständig verbessert.1 Das neoklassische Modell von Solow und Swan setzt insbesondere voraus, dass die Unternehmen auf einem Markt mit vollkommener Konkurrenz tätig sind und dass die Produktionsfunktion sinkende Grenzerträge der Produktionsfaktoren und konstante Skalenerträge aufweist. In diesem Modell ist ein nachhaltiges Einkommenswachstum nur mĂśglich, wenn die Produktivität ständig erhĂśht wird. In der Tat bewirkt die sinkende Grenzproduktivität der Faktoren, dass sich die Investitionen in Kapitalanlagen bei Zunahme des Verhältnisses K/L immer weniger lohnen: Neue Investitionen fĂźhren zu immer geringeren Zuwächsen des Outputs Y, bis sie sich nicht mehr rentieren. SchlieĂ&#x;lich wird eine Gleichgewichtssituation erreicht, in welcher der Output Y und das Kapital K mit der gleichen Rate wie die Arbeit L (bestimmt GXUFK GHPRJUDÂżVFKH )DNWRUHQ ZDFKVHQ ,Q GHU )ROJH VLQG EHL JHJHEHQHU 3URGXNWLRQVIXQNWLRQ F(. das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit, die Arbeitsproduktivität und das Pro-Kopf-Einkommen konstant. In diesem Modell kann die nachhaltige ErhĂśhung des Wohlstandes, welche charakteristisch fĂźr entwickelte Volkswirtschaften ist, nur erklärt werden, wenn angenommen wird, dass die Produktionsfunktion sich in der Zeit ändern kann. Diese Ă„nderung erfolgt durch eine ErhĂśhung der totalen Faktorproduktivität $ W , welche auf die Innovation und den technologischen Fortschritt zurĂźckzufĂźhren ist. 1.1.2.1

Das „Growth Accounting“

Betrachten wir die allgemeine Produktionsfunktion [1], erkennen wir, dass der Output < auf folgende drei Arten gesteigert werden kann: durch einen hĂśheren Einsatz von Arbeit / , durch hĂśhere Investitionen in KapitalgĂźter . XQG GXUFK HLQH HIÂż]LHQWHUH 7HFKQRORJLH $ . Um die Bedeutung des technologischen Fortschritts fĂźr das Wirtschaftswachstum empirisch zu begrĂźnden, hat Robert Solow (1957) eine Methode vorgeschlagen, welche als „Growth Accounting“ bekannt wurde, und mit welcher der jeweilige Beitrag dieser drei Faktoren zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts berechnet wird. Die Grundgleichung des Growth Accounting ergibt sich wie folgt: [2]

'Y Y

A

'L 'K 'A (1 A ) L K A

Der Ausdruck [2] beschreibt die Wachstumsrate des Outputs 'Y / Y als Summe der gewichteten Wachstumsraten der Inputs (Kapital und Arbeit) und der Wachstumsrate der totalen Faktorproduktivität.2 Letztere kann damit als Residualwert („Solow-Residuum“) errechnet werden, nachdem die anderen Komponenten der Gleichung bestimmt sind. Das Growth Accounting geht davon aus, dass der technologische Fortschritt jenen Teil des Wirtschaftswachstums erklärt, welcher nicht direkt aufgrund des hĂśheren Einsatzes von Arbeit und Kapital resultiert. Der Parameter „Ď“ wird gewĂśhnlich mit dem Anteil des 'LH 3URGXNWLRQVIXQNWLRQ > @ ZLUG KlXÂżJ GXUFK HLQH &REE 'RXJODV )XQNWLRQ EHVFKULHEHQ Y A(t ) LA K 1 A PLW ÄŽ 'LHVH )XQNWLRQ ZHLVW aus Ăśkonomischer Sicht einige bemerkenswerte Eigenschaften auf: ‡ 'LH &REE 'RXJODV )XQNWLRQ PLW ÄŽ LVW KRPRJHQ YRP *UDG ' K HLQH 0XOWLSOLNDWLRQ YRQ Ă„.Âł XQG Ă„/Âł PLW GHP JOHLFKHQ )DNWRU YHUlQGHUW DXFK GHQ 2XWSXW Ă„<Âł XP GLHVHQ )DNWRU gNRQRPLVFK ZLUG GLHVHU 6DFKYHUKDOW DOV Ă„NRQVWDQWH 6NDOHQHUWUlJHÂł GHÂżQLHUW :HQQ wir z. B. die im Produktionsprozess eingesetzte Kapitel- und Arbeitsmenge verdoppeln wĂźrden, lieĂ&#x;e sich ein genau doppelt so hoher Produktionsoutput erzielen. • Ă„ÄŽ Âł LVW GLH (ODVWL]LWlW GHU 3URGXNWLRQ LQ %H]XJ DXI GLH HLQJHVHW]WH $UEHLW XQG VWLPPW PLW GHU *UHQ]SURGXNWLYLWlW GHU $UEHLW  EHUHLQ • Ă„ ÄŽ Âł LVW GLH (ODVWL]LWlW LQ %H]XJ DXI GLH HLQJHVHW]WH .DSLWDOPHQJH XQG VWLPPW PLW GHU Ă„*UHQ]SURGXNWLYLWlW GHV .DSLWDOVÂł  EHUHLQ 'LH IRUPDOH $EOHLWXQJ GHU *UXQGJOHLFKXQJ GHV *URZWK $FFRXQWLQJÂł ZLUG DXI 6 YHUWLHIW 1

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Kapitel 1 Faktors Arbeit am gesamten Volkseinkommen geschätzt, und beträgt etwa 0,7.3 'LH 7DEHOOH XQG GLH *UDÂżN YHUDQVFKDXOLFKHQ EHLVSLHOKDIW GDV *URZWK $FFRXQWLQJ LQGHP GDV Wachstum des BIP der sieben grĂśĂ&#x;ten Industrienationen in seine verschiedenen Komponenten zerlegt wird: das Wachstum der Faktoren Arbeit und Kapital4 sowie die totale Faktorproduktivität. Wie sich leicht HUNHQQHQ OlVVW LVW GHU %HLWUDJ GHU OHW]WHQ (LQĂ€XVVJU|‰H EHGHXWHQG XQG  EHUVWHLJW WHLOZHLVH GHQ %HLWUDJ der Inputfaktoren. Tabelle 1.1 Beitrag der verschiedenen Faktoren zum BIP-Wachstum in den sieben grĂśĂ&#x;ten Industrienationen (Zeitraum 1990 – 1995 und 1995 bis 2001) Land Kanada Frankreich Deutschland Italien Japan Vereinigtes KĂśnigreich U.S.A.

Zeitraum

Arbeit

IuK-Kapital

„nicht-IuK“-Kapital

1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001 1990 - 1995 1995 - 2001

0,2% 1,5% -0,5% 0,4% -0,8% -0,1% -0,8% 0,6% -0,6% -0,5% -1,0% 0,8% 0,9% 1,0%

0,3% 0,7% 0,1% 0,3% 0,3% 0,4% 0,1% 0,4% 0,3% 0,6% 0,3% 0,6% 0,5% 0,8%

0,7% 0,6% 0,7% 0,5% 0,5% 0,5% 0,5% 0,6% 0,8% 0,5% 0,4% 0,6% 0,3% 0,5%

Totale Faktorproduktivität 0,5% 0,6% 0,8% 1,3% 1,3% 0,7% 1,4% 0,4% 0,9% 0,9% 2,1% 0,8% 0,7% 1,1%

Quelle: OECD

*UDÂżN

)ROJHQGHV 5HFKHQEHLVSLHO GLHQW ]XU 9HUDQVFKDXOLFKXQJ *HKHQ ZLU GDYRQ DXV GDVV GLH :DFKVWXPVUDWH GHV %,3 EHWUlJW MHQH GHV )DNWRUV $UEHLW XQG MHQH GHV )DNWRUV .DSLWDO 6HW]W PDQ GLHVH :HUWH LQ GLH *UXQGJOHLFKXQJ GHV *URZWK $FFRXQWLQJ > @ HLQ HUJLEW sich (fßr Ď 'A / A, aus der man einen Zuwachs der totalen Faktorproduktivität 'A / A YRQ erhält. 'LH 7DEHOOH XQG GLH *UD¿N WUHQQHQ GHQ %HLWUDJ GHU ,QYHVWLWLRQHQ LQ ,QIRUPDWLRQV XQG .RPPXQLNDWLRQVWHFKQRORJLHQ ,X. .DSLWDO DP %,3 Wachstum von jenem der anderen Kapitalinvestionen. 3

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Kapitel 1 Die Schätzung der Produktivität mit Hilfe des Growth Accounting wird zuweilen aus verschiedenen GrĂźnden kritisiert. Vor allem wird die totale Faktorproduktivität nur als RestgrĂśĂ&#x;e erfasst, wo alles entKDOWHQ LVW ZDV GDV :LUWVFKDIWVZDFKVWXP EHHLQĂ€XVVW DEHU QLFKW GLUHNW EHREDFKWHW ZHUGHQ NDQQ 'LHV erschwert die Interpretation dieses Indikators beträchtlich [vgl. Law (2000), S. 8-9]. In der Tat gehen, neben dem technologischen Fortschritt, noch weitere Elemente in die Bestimmung des Solow-Residuums HLQ GDUXQWHU GLH (LQĂ€ VVH GHV .RQMXQNWXU]\NOXV5 und eventuelle Skalenerträge6. DarĂźber hinaus eignet sich der Ansatz des Growth Accounting vor allem zur Bewertung der Produktivitätsentwicklung in einer relativ kurzen Zeitperiode, mit nur geringen Ă„nderungen bezĂźglich der Technologie und der anderen Produktionsfaktoren. Bei längeren Zeitperioden taucht hingegen folgendes Problem auf: Wie soll die verbesserte Qualität der im Produktionsprozess eingesetzten Faktoren Arbeit und Kapital (wie z.B. besser TXDOLÂż]LHUWH $UEHLWHU EHVVHUH $QODJHQ XVZ EHZHUWHW ZHUGHQ"7 Zusätzlich bestehen Unklarheiten bezĂźglich der Messung des Outputs, da den qualitativen Verbesserungen von bereits bestehenden Produkten sowie der EinfĂźhrung von neuen Produkten auf dem Markt Rechnung getragen werden muss [vgl. „OECDProductivity Manual“ (2001), S. 22]. Trotz der Schwierigkeiten bei der Messung der totalen Faktorproduktivität, zeigen das Growth Accounting und das neoklassische Modell von Solow und Swan unmissverständlich auf, dass die Innovation und der technologische Fortschritt wesentlich fĂźr das Wirtschaftswachstum sind. Der grĂśĂ&#x;te Nachteil des Modells OLHJW YLHOPHKU GDULQ GDVV HV NHLQH $QKDOWVSXQNWH EH] JOLFK GHU (LQĂ€XVVIDNWRUHQ OLHIHUW ZHOFKH GLHVHQ Wachstumsprozess begĂźnstigen: Der technologische Fortschritt ist lediglich eine exogene GrĂśĂ&#x;e. Das Modell nimmt einfach an, dass sich die Wissenschaft im Zeitablauf ständig verbessert, und damit zu neuen Innovationen und in der Folge zu einer hĂśheren Produktivität fĂźhrt. Diese Auffassung des Fortschritts wie „Manna vom Himmel“ stellt eine Einschränkung dar, die verschiedene Ă–konomen zu Ăźberwinden versuchten, indem sie so genannte „endogene“ Wachstumsmodelle entwickelten.

'LH WRWDOH )DNWRUSURGXNWLYLWlW LVW SUR ]\NOLVFK LQVRIHUQ $UEHLW XQG .DSLWDO LP *HJHQVDW] ]X 3URGXNWLRQ XQG .RQVXP UHODWLY VWDUU VLQG ,Q GHU Phase des Konjunkturaufschwungs werden die Unternehmen die bereits bestehenden Anlagen und Arbeitskräfte stärker nutzen und, so weit wie mĂśglich, neue Investitionen bzw. Personalaufnahmen aufschieben. Dies fĂźhrt zu einer ErhĂśhung der totalen Faktorproduktivität. Analog dazu werden in der Rezessionsphase das Personal und die Anlagen nicht vollständig ausgelastet, was eine Verringerung der Produktivität zur Folge hat. 6 :LU HULQQHUQ GDUDQ GDVV GHP 0RGHOO YRQ 6RORZ NRQVWDQWH 6NDOHQHUWUlJH ]X *UXQGH OLHJHQ ,Q GHU 5HDOLWlW N|QQWH DEHU HLQ 7HLO GHV :DFKVWXPV ZHOFKHU LQ GDV Ă„6RORZ 5HVLGXXPÂł HLQJHKW DXI VWHLJHQGHQ 6NDOHQHUWUlJHQ EDVLHUHQ >YJO $QWRQHOOL @ Viele Ă–konomen sind der Ansicht, dass diese qualitativen Veränderungen der Inputs einem erhĂśhten Einsatz dieser Faktoren selbst gleichkommen, und deswegen nicht als ErhĂśhung der totalen Faktorproduktivität angesehen werden dĂźrfen. So sollte z.B. die Arbeit von Ă„K|KHU TXDOLÂż]LHUWHQÂł 0LWDUEHLWHUQ DOV K|KHUHU (LQVDW] GHV Ă„)DNWRUV $UEHLWÂł EHZHUWHW ZHUGHQ >YJO /DZ 6 @ $XI GLH ODQJH 6LFKW LVW HV GDU EHU KLQDXV XQP|JOLFK ]ZLVFKHQ GHQ (LQĂ€ VVHQ ]X XQWHUVFKHLGHQ ZHOFKH DXI GLH 9HUEHVVHUXQJ GHU Ă„4XDOLWlWÂł GHU $UEHLWVNUlIWH GLH VerfĂźgbarkeit von Kapital und der technologische Fortschritt zurĂźckgehen, da diese Faktoren in einem stark komplementären Verhältnis ]XHLQDQGHU VWHKHQ >9JO 6WHLO HW DO @

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Kapitel 1

Vertiefung: formale Ableitung der Grundgleichung des „Growth Accounting“ Aus der allgemeinen Produktionsfunktion [1] bestimmt sich der Output „Y“ durch die Technologie „A“ und den Einsatz der Inputfaktoren „L“ und „K“. Wir nehmen weiter an, dass sich sowohl die Technologie als auch die eingesetzten Mengen der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital zeitlich ändern kĂśnnen: / / W und . . W . Die Produktionsfunktion wird somit zu: [3]

Y

A(t ) ˜ F ( K (t ), L(t ))

FĂźr ein genĂźgend kleines Zeitintervall bestimmt sich das Wachstum des Outputs „Yâ€? aus der totalen Ableitung nach „t“: d Y : dt

[4]

dY dt

F ( K , L)

dA wF d K wF d L A A wK d t wL d t dt

Durch Division der beiden Seiten der Gleichung mit „Y“ si ha:

[5]

1 dY Y dt

F ( K , L) d A A wF d K A wF d L Y d t Y wK d t Y wL d t

Da $ < ) . / entspricht, ergibt sich:

[6]

1 dY Y dt

1 d A A wF d K A wF d L A d t Y wK d t Y wL d t

und weiter:

[7]

1 dY Y dt

1 d A A wF d K K A wF d L L A d t Y wK d t K Y wL d t L

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Kapitel 1

Kennzeichnet man die Wachstumsraten des Outputs g Y gA

d A/ dt , des Kapitals g K A

dY / d t , der Faktorproduktivität Y

d K / dt und der Arbeit g L K

d L / dt , kann man [7] L

folgendermaĂ&#x;en umschreiben:

[8]

gA

gY

A K wF A L wF gK gL Y wK Y wL

Auf einem Markt mit vollkommener Konkurrenz maximieren die Unternehmen ihren Gewinn, indem sie den Einsatz der Produktionsfaktoren so lange erhĂśhen, bis die Kosten dieser Faktoren (Einheitslohn „w“ und Nutzungskosten „r“ des Kapitals) dem Grenzprodukt entsprechen. Wir kĂśnnen daher schreiben: [9]

wY wK

A

wF wK

r

[10]

wY wL

A

wF wL

w

Eingesetzt in [8] erhält man:

[11]

gY

gA

Kr Lw gK gL Y Y

/Z < ÄŽ beschreibt den Lohnanteil derArbeitskräfte am Gesamteinkommen, während .U < Č• derAnteil der KapitaleinkĂźnfte am Gesamteinkommen ist. DaArbeit und Kapital die einzigen Produktionsfaktoren in unserem Modell sind, muss die Summe der jeweiligen Anteile am Gesamteinkommen gleich 1 ergeben: ÄŽ Č• In der Folge kann [11] nun geschrieben werden als: [12]

gY

g A Ag L (1 A ) g K

was der Grundgleichung des “Growth Accountingâ€? [2] entspricht. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Ableitung unabhängig von der Art der Produktionsfunktion gilt, unter der Voraussetzung von konstanten Skalenerträgen.

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Kapitel 1

1.1.3

Die endogenen Modelle des Wirtschaftswachstums

Die endogenen Modelle des Wirtschaftswachstums untersuchen die Ursachen, die hinter dem technologischen Fortschritt und dem Produktivitätswachstum stehen. FĂźr die Wirtschaftspolitik sind diese Modelle besonders attraktiv, da sie den Regierungen zugestehen, aktiv das langfristige Wachstum des 3UR .RSI (LQNRPPHQ EHHLQĂ€XVVHQ ]X N|QQHQ Es gibt mehrere Typologien von endogenen Modellen, welche auf unterschiedlichen Grundhypothesen aufbauen [vgl. Clemens (2002), Carlin und Soskice (2005)]. Wir erinnern insbesondere an die Arbeit von Romer (1986), der auf die Rolle von Investitionen hinweist, neues technisches Wissen im Betrieb zu schaffen: Aufgrund seiner Eigenschaft als „Üffentliches Gut“ wĂźrde sich dieses Wissen in der Folge auf die gesamte Wirtschaft in Form einer „Externalität“ ausbreiten („Knowlegde Spillover“).8 Auch Lucas (1998) lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Rolle des technischen Wissens fĂźr das Wirtschaftswachstum. Allerdings fasst er dieses Wissen nicht mehr als ein Nebenprodukt der Investitionen in .DSLWDOJ WHU DXI VRQGHUQ YLHOPHKU DOV HLQ (UJHEQLV YRQ VSH]LÂżVFKHQ ,QYHVWLWLRQHQ LQ GDV +XPDQNDSLWDO und somit als Ergebnis eines gezielten Ăśkonomischen Entscheidungsprozesses. Weiters gibt es endogene Modelle, welche die Bedeutung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit betonen: Der F&E kommt eine wesentliche Rolle zu, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen zu fĂśrdern und die Produktivität zu steigern. In diesen Modellen unterscheidet man zwischen den Arbeitskräften, welche in der Produktion der GĂźter und Dienstleistungen tätig sind, und den Arbeitskräften, welche in der Forschung und Entwicklung beschäftigt sind. Die F&E-Tätigkeit schafft ständig neues Wissen und garantiert somit eine Steigerung der Produktivität jener Arbeiter, welche in der Produktion der GĂźter und Dienstleistungen tätig sind. Dieser Ansatz zeigt daher auf, wie Forschung Wirtschaftswachstum nachhaltig garantieren kann und somit zu einer dauerhaften Verbesserung des Lebensstandards der BevĂślkerung beiträgt. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass sich die Europäische Union in Bezug auf die F&EInvestitionen mit der Agenda von Lissabon ein ehrgeiziges Ziel gesteckt hat: Bis 2010 sollen diese einen Anteil von 3% des BIP erreichen. Im folgenden Abschnitt werden wir die Zusammenhänge vertiefen, inwiefern das technisch-wissenschaftliche Wissen zur Innovation beiträgt und die Ursachen analysieren, warum der technologische Fortschritt in einigen Sektoren schneller ist als in anderen.

8

'HU $QVDW] YRQ 5RPHU EH]LHKW VLFK DXI GLH 7KHVHQ YRQ $UURZ ,QGHP GLH 8QWHUQHKPHQ LQ QHXH .DSLWDOJ WHU LQYHVWLHUHQ Z UGHQ VLH JOHLFK]HLWLJ OHUQHQ GDV .DSLWDO HIÂż]LHQWHU HLQ]XVHW]HQ Ă„OHDUQLQJ E\ GRLQJÂł 'LH ODXIHQGH (LQI KUXQJ YRQ QHXHQ 0DVFKLQHQ XQG *HUlWHQ fĂźhrt in der Tat zu Ă„nderungen des Produktionsprozesses und stellt daher einen „Lernanreiz“ fĂźr die Unternehmer und Arbeiter dar [vgl. &OHPHQV <LOPD]NXGD\@ $XI GLHVH :HLVH ZLUG QHXHV WHFKQLVFKHV :LVVHQ JHVFKDIIHQ 'D HV GLH 0HUNPDOH HLQHV |IIHQWOLFKHQ *XWHV EHVLW]W 1LFKW 5LYDOLWlW LP .RQVXP XQG 1LFKW $XVFKOLH‰EDUNHLW ZLUG HV VLFK LQ GHU :LUWVFKDIW UDVFK YHUEUHLWHQ XQG NDQQ YRQ DOOHQ Unternehmen genutzt werden.

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Kapitel 1

Vertiefung: ein F&E-basiertes endogenes Wachstumsmodell Im Folgenden stellen wir kurz ein endogenes Wachstumsmodell vor, welches auf der Forschungsund Entwicklungstätigkeit basiert [vgl. Carlin und Soskice (2005)]. In dieser Abhandlung unterscheiden wir die Arbeitskraft, welche in der Produktion tätig ist (LY) von jener, welcher in der Forschung tätig ist (LR): In einem bestimmten Zeitpunkt t setzt sich daher die Y R gesamte Arbeitskraft aus Lt Lt Lt zusammen. Die Wachstumsrate n der Arbeitskraft ist eine H[RJHQH .RQVWDQWH ZHOFKH GXUFK GHPRJUDÂżVFKH )DNWRUHQ EHVWLPPW LVW Das Modell stĂźtzt sich auf die Annahme, dass die Produktivität der Arbeitskraft, welche fĂźr die Produktion von GĂźtern eingesetzt wird, vom Stand des technologisch-wissenschaftlichen Wissens abhängt. Bezeichnet man mit At den Bestand an „Wissen“, welche im System zum Zeitpunkt t verfĂźgbar ist, ergibt sich die Produktionsfunktion (vom Typ Cobb-Douglas) wie folgt: [13]

K tA ( At LYt )1 A

Yt

Weiter sei angenommen, dass zu jedem Zeitpunkt t die momentane Wachstumsrate A t des R Wissensbestandes funktional von der F&E-Arbeitskraft Lt und dem bereits verfßgbaren technischen und wissenschaftlichen Know-how At abhängt. In diesem Modell schafft das bestehende Wissen neues Wissen, wie es aus der folgenden Akkumulierungsfunktion ersichtlich wird: A t

[14]

c AtH LRt

Im Ausdruck [14] stellt c eine Proportionalitätskonstante dar und H HLQHQ 3DUDPHWHU GHU GHQ (LQĂ€XVV des bereits bestehenden Wissens auf das weitere Wachstum des Wissensbestandes beschreibt. In der Folge werden wir die Modellannahmen von Charles Jones (1995) Ăźbernehmen, der vorsieht, dass der Parameter H einen Wert zwischen 0 und 1 annimmt.9 Die relative momentane Wachstumsrate des Wissensbestandes, welche wir mit g A bezeichnen, beträgt also: [15]

9

40

gA

A t / A

c AtH 1 LRt

IQ GHP HLQHQ ([WUHPIDOO YRQ H 0 KDW GDV EHUHLWV EHVWHKHQGH :LVVHQ NHLQHQ (LQĂ€XVV DXI GLH *HZLQQXQJ YRQ QHXHQ ,GHHQ 'LHVH c LR . hängen dagegen nur von der Anzahl der Personen ab, welche in der F&E tätig sind, d. h. A t t Im Fall von H 1 'HÂżQLWLRQ QDFK 5RPHU LVW GDJHJHQ GLH :DFKVWXPVUDWH GHV :LVVHQVEHVWDQGHV GLUHNW SURSRUWLRQDO ]XP YRUKHUR cA L . gehenden Wissensbestand: A t t t Die relative momentane Veränderungsrate des Wissensbestandes wird daher gleich g A A t / At c LRt sein, d. h. proR portional zur Arbeitskraft Lt ZHOFKH LQ GHU ) ( WlWLJ LVW 'LH +\SRWKHVH H 1 drĂźckt damit aus, dass der Bestand an Wissen und das Bruttoinlandsprodukt der Wirtschaft um so schneller wachsen, je mehr Arbeitskraft in der F&E eingesetzt wird. Diese R +\SRWKHVH HUVFKHLQW DOOHUGLQJV ZHQLJ UHDOLVWLVFK 1HKPHQ ZLU ] % DQ GDVV DXFK L mit der Zeit wachsen kann, dann wĂźrde diese Modellformulierung ein sehr schnelles Wachstum des Wissens und daher in der Folge des BIP implizieren.

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Kapitel 1

In dieser Modellformulierung kann es zu der Situation eines Gleichgewichtswachstums kommen, in der das Pro-Kopf-Einkommen (\ < /), das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit (k = K / L) sowie der Wissensbestand mit der gleichen und konstanten Rate zunehmen: [16]

gy

gk

gA

LR / A1 H Damit g A konstant ist, muss das Verhältnis t t konstant sein, d. h. die Wachstumsrate der R 1 H F & E - Arbeitskraft (in der Folge als n bezeichnet) muss mit der Wachstumsrate von A ßbereinstimmen: nR

[17]

g A1 H

Die Bedingung [17] impliziert:10 nR

[18]

(1 H ) g A

R Nehmen wir an, dass der Anteil der Arbeitskraft in der F&E zeitlich konstant bleibt ( n n ), dann kĂśnnen wir folgenden Ausdruck bezĂźglich der Wachstumsrate des Wissensbestandes ableiten:

[19]

n 1 H

gA

In der Situation eines Gleichgewichtswachstums [16] erhalten wir:

[20]

gy

gA

n 1 H

GemäĂ&#x; den Modellannahmen von Jones, wächst das Einkommen pro Einwohner mit der Zeit. Die Wachstumsrate der Wirtschaft hängt von der Wachstumsrate der Beschäftigung (n) ab, sowie vom AusmaĂ&#x;, wie das bestehende technologisch-wissenschaftliche Know-how auf die Schaffung von neuem Wissen einwirkt (H ).

$XVJHKHQG YRP $XVGUXFN > @ HUKDOWHQ ZLU > @ Â EHU HLQH 5HLKH YRQ PDWKHPDWLVFKHQ 8PIRUPXQJHQ

g A1 H

d A1 H / d t { A1 H

d (log A1 H ) dt

d [(1 H ) log A] dt

(1 H )

d log A { (1 H ) g A dt

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41


Kapitel 1

1.1.4

Die Bestimmungsfaktoren der Innovation

Einige Wissenschaftler haben ihre Aufmerksamkeit auf folgende Frage gelenkt: Welche Faktoren bestimmen die Fähigkeit der Unternehmen zu innovieren? Jene, die glauben, dass die wesentlichen Impulse von der Angebotsseite kommen, haben oft die Bedeutung der „technologischen MĂśglichkeiten“ in den verschiedenen Sektoren unterstrichen. Diese technologischen MĂśglichkeiten bestimmen die Wahrscheinlichkeit, neue Innovationen erfolgreich durchzufĂźhren und sind verantwortlich fĂźr die Unterschiede zwischen GHQ :LUWVFKDIWVEHUHLFKHQ LQ %H]XJ DXI +lXÂżJNHLW XQG %HGHXWXQJ GLHVHU ,QQRYDWLRQHQ >YJO .OHYRULFN et al. (1995)]. Der Innovationsprozess fĂźhrt in der Tat dazu, dass die Unternehmen die technologischen MĂśglichkeiten nach und nach ausschĂśpfen. Gleichzeitig werden durch den technischen Fortschritt und GLH ,QQRYDWLRQ DXFK QHXH 0|JOLFKNHLWHQ JHELOGHW QHXH 0DWHULDOLHQ QHXH 7HFKQRORJLHQ HIÂż]LHQWHUH Geräte, neue Ideen und WĂźnsche der Kunden): Allerdings unterscheidet sich die Dynamik, mit der dies geschieht, von Sektor zu Sektor. Langfristig hängt die Intensität der Forschungstätigkeit in einem bestimmten Wirtschaftsbereich sowohl vom „Bestand“ an technologischen MĂśglichkeiten ab, als auch von der Geschwindigkeit, mit der dieser Bestand wieder erneuert wird. Eine zu hohe F&E-Aktivität wĂźrde in der Tat den Bestand an technologischen MĂśglichkeiten schneller ausschĂśpfen, als dass neue MĂśglichkeiten geschaffen wĂźrden. In der Folge wĂźrde sich die Forschungstätigkeit weniger rentieren und die Unternehmen wĂźrden sie daher einschränken. Andere Ansätze beziehen sich auf die Nachfrageseite. In diesem Zusammenhang sei an die Analyse von Schmookler (1966) erinnert, welche das unterschiedliche AusmaĂ&#x; der Innovationsfreudigkeit in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen auf entsprechend unterschiedliche Nachfragesituationen zurĂźckfĂźhrt. Laut Schmookler fĂźhrt eine hĂśhere Nachfrage nach bestimmten Produkten zu hĂśheren Investitionen und Einsatz an Ressourcen fĂźr die Innovationstätigkeit im entsprechenden Sektor. Die technologischen MĂśglichkeiten und die Impulse von der Angebotsseite werden dagegen in diesem Modell als zweitrangig angesehen: Laut Schmookler bestimmt der wissenschaftliche Fortschritt lediglich die technologische Ausgangssituation, in der die Forscher tätig sind, sowie die technischen Merkmale der Inventionen, aber nicht den entsprechenden Anwendungssektor. Das wissenschaftliche Know-how lässt sich an verschiedene Zwecke anpassen, daher hängt der Bereich, in welcher sich die Forschungstätigkeit vornehmlich konzentriert, vor allem von der Rentabilität der entsprechenden F&E-Investitionen ab, welche ihrerseits von der Nachfrage und der GrĂśĂ&#x;e des Marktes bestimmt werden.11 GemäĂ&#x; Rosenberg (1974) lässt sich daher folgendermaĂ&#x;en zusammenfassen: Um die Faktoren zu bestimmen, welche der Innovation und der entsprechenden zeitlichen Entwicklung zu Grunde liegen, ist es notwendig sowohl die Nachfrage- als auch die Angebotsseite zu berĂźcksichtigen: die Nachfrageseite ist verantwortlich fĂźr die Rentabilität der Inventionen, die Angebotsseite dagegen fĂźr die Kosten und Erfolgsaussichten der LĂśsung eines bestimmten technischen Problems, unter BerĂźcksichtigung des bestehenden Wissens zu einem gegebenen Zeitpunkt.

9JO 5RVHQEHUJ 6FKHUHU

11

42

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Kapitel 2

2.

Erhebung zur Innovation in SĂźdtirol

Im ersten Kapitel konnten wir - auch mit Hilfe der Wirtschaftstheorie – aufzeigen, wie wichtig Innovation ist und welche Bedeutung sie fĂźr die Verbesserung der Produktivität und des Wohlstandes der BevĂślkerung hat. Im Folgenden wollen wir die Situation der Innovation in SĂźdtirol beschreiben, indem wir die Ergebnisse der empirischen Erhebungen präsentieren, welche das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen bei den SĂźdtiroler Unternehmen im Laufe des Jahres 2005 durchgefĂźhrt hat.

2.1

Gegenstand der Studie

Die vorliegende Arbeit untersucht die Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum von 2002 bis 2004 in den rund 5.000 SĂźdtiroler Betrieben mit mindestens fĂźnf Beschäftigten.12 Als „Innovationstätigkeit“ gilt dabei jene Tätigkeit, deren Ziel in der EinfĂźhrung von neuen oder wesentlich verbesserten Produkten und Produktionsprozessen besteht. Die Untersuchung umfasst sowohl die SĂźdtiroler Unternehmen als auch die Betriebsstätten (wie z. B. Filialen oder Zweigstellen) von Unternehmen mit Rechtssitz auĂ&#x;erhalb von SĂźdtirol. Die Tabelle 2.1 zeigt die Verteilung dieser Betriebe nach Wirtschaftsbereich und Anzahl der Beschäftigten auf.

'LH =DKO GHU %HWULHEH EH]LHKW VLFK DXI GHQ $SULO GHV -DKUHV GHU =HLWSXQNW I U GLH $XVZDKO GHU 8QWHUQHKPHQ I U GLH (UKHEXQJ 'LH Schätzung basiert auf den Daten des Handelsregisters und wurde mit Informationen des INPS und des Amtes fĂźr Arbeitsmarktbeobachtung der Autonomen Provinz Bozen – SĂźdtirol ergänzt. Aus der Untersuchung wurden jene Unternehmen ausgeschlossen, fĂźr die ein Verfahren ]XU /|VFKXQJ DXV GHP 5HJLVWHU RGHU HLQ .RQNXUVYHUIDKUHQ HU|IIQHW ZXUGH VRZLH MHQH ZHOFKH DXV LUJHQGHLQHP *UXQG DOV Ă„QLFKW DNWLYÂł DXIVFKLHQHQ ) U GLH =ZHFNH GHU YRUOLHJHQGHQ $QDO\VH ZXUGHQ GLH 5DLIIHLVHQNDVVHQ ]X HLQHP Ă„8QWHUQHKPHQÂł ]XVDPPHQJHIDVVW GD GLH Innovationstätigkeit der einzelnen Betriebe meist auf Landesebene koordiniert wird.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

43


Kapitel 2 Tabelle 2.1 Anzahl der Unternehmen in SĂźdtirol, nach Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen Sektor A-B C-F C D DA DB-DC DD DE

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH 7H[WLOLHQ XQG %HNOHLGXQJ /HGHU XQG /HGHUZDUHQ Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG DF-DH Kunststoffwaren DI Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien DJ Metallerzeugung und Metallprodukte DK Maschinenbau DL (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau DN 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Anzahl der Beschäftigten 5-9

50 - 249 Ăźber 250

Insgesamt

10-19

20 - 49

77 935 3 461 96

29 540 4 289 6

18 288 6 162 39 16

6 114 75 19 13 3

16 16 3 1

130 1.893 13 1.003

6

8

3

3

18 9 462 1.690

61 16 1 19 6 241 801

13 8 1 119 352

11 6 1 3 3 36 108

1 1 1 19

19 858 2.970

81

30

19

7

-

137

199 207 812 125 26

122 91 366 70 9

82 30 115 30 8

30 9 14 10 3

3 2 1 3 4

436 339 1.308 238 50

173

83

39

23

4

322

2 11 54 2.702

5 8 17 1.370

4 9 16 658

5 7 228

1 1 35

11 34 95 4.993

Ausarbeitung: WIFO; Quelle der Daten: Handelsregister der Handelskammer, NISF, Amt fĂźr Arbeitsmarktbeobachtung der Provinz Bozen

Die vorliegende Arbeit versucht, einen umfassenden Ăœberblick zum Phänomen „Innovation“ in SĂźdtirol zu geben: Insbesondere werden nicht nur die von den Unternehmen erfolgreich eingefĂźhrten neuen Produkte und Produktionsprozesse untersucht, sondern auch jene Projekte, welche eingestellt wurden oder Ende 2004 noch nicht abgeschlossen waren. DarĂźber hinaus analysieren wir die Human- und Finanzressourcen, die aufgetretenen Schwierigkeiten, die Ăśffentlichen FĂśrderungen, die Kooperation im Bereich der Innovation sowie die Informationsquellen, aus denen die Unternehmen ihre neuen Ideen schĂśpfen. Soweit als mĂśglich werden die Ergebnisse unserer Erhebung mit den entsprechenden nationalen XQG LQWHUQDWLRQDOHQ ,QGLNDWRUHQ YHUJOLFKHQ ZHOFKH LP 5DKPHQ GHU GULWWHQ $XĂ€DJH GHU HXURSlLVFKHQ Innovationserhebung (3rd Community Innovation Survey – CIS3) erhoben wurden. Dies ermĂśglicht es, die Qualität und Quantität der Innovationstätigkeit in den SĂźdtiroler Unternehmen umfassend zu bewerten.13 Es wird darauf hingewiesen, dass es allerdings einige wesentliche Unterschiede zwischen unserer 13

44

'DV (XURVWDW 6WDWLVWLVFKH $PW GHU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ KDW GLH (UJHEQLVVH GHU &,6 (UKHEXQJ LP -DKU LQ GHU 6WXGLH Ă„,QQRYDWLRQ LQ (XURSH Âą 5HVXOWV IRU WKH (8 ,FHODQG DQG 1RUZD\Âł YHU|IIHQWOLFKW Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 2 Erhebung und der CIS3-Erhebung gibt. Insbesondere berßcksichtigt die CIS3 in den meisten Ländern nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten und viele Sektoren sind ausgeschlossen,14 wie z. B. die Landwirtschaft, das Baugewerbe sowie viele Dienstleistungsbereiche (unter anderem das Gastgewerbe und der Einzelhandel). Darßber hinaus unterscheidet sich auch der Zeitraum der Erhebung: Die CIS3 hat die Innovationstätigkeit der europäischen Unternehmen im Dreijahresperiode 1998 bis 2000 erhoben.

2.2

Methode

:DV GLH 'HÂżQLWLRQ YRQ Ă„,QQRYDWLRQÂł GLH *HVWDOWXQJ GHU )UDJHE|JHQ GLH =LHKXQJ GHU 6WLFKSUREH XQG GLH Interpretation der Ergebnisse betrifft, haben wir uns so weit wie mĂśglich an die Vorgaben des Handbuches von Oslo15 gehalten. Dieses Handbuch wird von der OECD (Organisation for Economic Development) und vom Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) herausgegeben und liefert die Grundlagen fĂźr die Erhebungen im Bereich der technologischen Innovation und insbesondere fĂźr die „Community Innovation Survey“ (CIS). Der Grund fĂźr die Wahl des Handbuches von Oslo als Basis fĂźr die Methodik unserer Studie liegt darin, dass wir so fĂźr SĂźdtirol Ergebnisse erzielen, welche weitgehend vergleichbar sind mit den Ergebnissen fĂźr Italien und den anderen europäischen Ländern.16

2.2.1

Die Zielsetzung der Stichprobe

Die Erhebung wurde mit Hilfe von persĂśnlichen Interviews bei den Unternehmen durchgefĂźhrt. Um zu gewährleisten, dass die erhobenen Betriebe repräsentativ fĂźr die Grundgesamtheit der SĂźdtiroler Betriebe mit mindestens fĂźnf Beschäftigten ist, wurde die Stichprobe nach Wirtschaftssektoren und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen geschichtet.17 Die Unternehmen wurden darĂźber hinaus in sechs BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen eingeteilt, wobei die Anzahl der Beschäftigten als Grundlage diente: 1) 5 bis 9 Beschäftigte; 2) 10 bis 19 Beschäftigte; 3) 20 bis 49 Beschäftigte; 4) 50 bis 99 Beschäftigte; 5) 100 bis 249 Beschäftigte; 6) 250 und mehr Beschäftigte. Im Rahmen der Erhebung wurden 1.308 SĂźdtiroler Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten kontaktiert, was einem Anteil von 26% an der Grundgesamtheit entspricht. Die Auswahl der Unternehmen erfolgte mit Hilfe eines Mix von Vollerhebung und Stichprobenziehung: Alle Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigen wurden in der Tat voll erhoben, während bei den kleineren BetriebsgrĂśĂ&#x;en eine Zufallsauswahl aus dem Handelsregister vorgenommen wurde. So weit es ging, sollten mindestens 10

)ROJHQGH 6HNWRUHQ ZXUGHQ YRQ GHU &,6 (UKHEXQJ DXVJHVFKORVVHQ E]Z QLFKW V\VWHPDWLVFK LQ DOOHQ /lQGHUQ EHU FNVLFKWLJW Ă„-DJG /DQG XQG )RUVWZLUWVFKDIWÂł $7(&2 $EVFKQLWW $ Ă„)LVFKHUHL )LVFK]XFKW XQG YHUEXQGHQH 7lWLJNHLWHQÂł $7(&2 $EVFKQLWW % Ă„%DXJHZHUEHÂł $7(&2 $EVFKQLWW ) Ă„+DQGHO PLW )DKU]HXJHQÂł $7(&2 $EWHLOXQJ Ă„(LQ]HOKDQGHOÂł $7(&2 $EWHLOXQJ Ă„%HKHUEHUJXQJVEHWULHEH XQG *DVWVWlWWHQÂł $7(&2 $EVFKQLWW + Ă„,PPRELOLHQJHVFKlIWHÂł $7(&2 $EWHLOXQJ Ă„9HUPLHWXQJÂł $7(&2 $EWHLOXQJ Ă„%LOGXQJÂł $7(&2 $EVFKQLWW 0 Ă„*HVXQGKHLWV XQG 6R]LDOZHVHQÂł $7(&2 $EVFKQLWW 1 Ă„6RQVWLJH |IIHQWOLFKH VR]LDOH XQG SHUV|QOLFKH 'LHQVWHÂł $7(&2 $EVFKQLWW 2 %HL GHQ Ă„8QWHUQHKPHQVEH]RJHQHQ 'LHQVWOHLVWXQJHQÂł $7(&2 $EWHLOXQJ KDW GLH &,6 QXU GLH *UXSSHQ Ă„7lWLJNHLWHQ GHU $UFKLWHNWXU XQG ,QJHQLHXUE URV VRZLH VRQVWLJH WHFKQLVFKH 7lWLJNHLWHQÂł XQG Ă„7HFKQLVFKH 8QWHUVXFKXQJ XQG hEHUSU IXQJÂł HUKRben. 2(&' (XURVWDW Ă„2VOR 0DQXDO 7KH PHDVXUHPHQW RI VFLHQWLÂżF DQG WHFKQRORJLFDO DFWLYLWLHV 3URSRVHG JXLGHOLQHV IRU FROOHFWLQJ DQG LQWHUpreting technological innovation dataâ€?. 16 Allerdings weisen wir darauf hin, dass die Vergleiche auf regionaler Ebene mit Vorsicht zu genieĂ&#x;en sind, insofern die Statistik-Institute, ZHOFKH GLH (UKHEXQJHQ LQ GHQ YHUVFKLHGHQHQ /lQGHUQ GHU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ GXUFKI KUHQ KlXÂżJ NHLQH HLQKHLWOLFKHQ 0HWKRGHQ DQZHQGHQ 'LHV EHWULIIW LQVEHVRQGHUH GLH $XVZDKO GHU 6WLFKSUREH *U|‰H XQG 6FKLFKWXQJ QDFK 6HNWRUHQ XQG %HWULHEVJU|‰HQNODVVHQ GLH 0RGDOLWlWHQ GHU (UKHEXQJ SRVWDOLVFKH RGHU WHOHIRQLVFKH %HIUDJXQJ VRZLH GLH VWDWLVWLVFKH %HKDQGOXQJ YRQ IHKOHQGHQ :HUWHQ 'LH YRQ XQV DQJHZDQGWH .ODVVLÂż]LHUXQJ GHU :LUWVFKDIWVWlWLJNHLWHQ KlOW VLFK DQ GLH (LQWHLOXQJ QDFK $7(&2 'LHVH .ODVVLÂż]LHUXQJ ZXUGH YRP ,67$7 DXVJHDUEHLWHW XQG HQWVSULFKW GHU LQWHUQDWLRQDO J OWLJHQ 1$&( 5HY .ODVVLÂżNDWLRQ ZHOFKH YRQ GHU (XURSlLVFKHQ Kommission mit eigener Verordnung genehmigt wurde. FĂźr die Schichtung der Stichprobe wurden die so genannten Abteilungen herange]RJHQ G K GLH HUVWHQ EHLGHQ =LIIHUQ GHU $7(&2 .ODVVLÂżNDWLRQ (LQH $XVQDKPH GDYRQ EHWULIIW GLH $EWHLOXQJ 8QWHUQHKPHQVEH]RJHQH 'LHQVWOHLVWXQJHQ ZR GLH *UXSSHQ 7lWLJNHLWHQ GHU $UFKLWHNWXU XQG ,QJHQLHXUE URV VRZLH VRQVWLJH WHFKQLVFKH 7lWLJNHLWHQ XQG 7HFKQLVFKH 8QWHUVXFKXQJ XQG hEHUSU IXQJ JHWUHQQW XQWHUVXFKW ZRUGHQ VLQG Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

45


Kapitel 2 Betriebe fĂźr jede einzelne aller mĂśglichen Kombinationen aus Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklasse, erhoben werden. An der Erhebung nahmen schlieĂ&#x;lich 814 Betriebe teil, was einer RĂźcklaufquote von 62% entspricht.18 Die Tabelle 2.2 gibt die Verteilung der befragten Betriebe nach Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;e wider. Es sei angemerkt, dass fĂźr die Zwecke der Vorstellung der Ergebnisse eine Einteilung in fĂźnf BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen, welche gewĂśhnlich auch von der europäischen CIS3-Erhebung benutzt wird, vorgenommen wird, um so GLH 9HUJOHLFKEDUNHLW GHU 'DWHQ ]X JHZlKUOHLVWHQ $XV GLHVHP *UXQG ZXUGHQ LQ DOOHQ 7DEHOOHQ XQG *UDÂżNHQ dieser Studie die Klassen 4 und 5 zu einer einzigen Klasse zusammengefasst, welche die Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl zwischen 50 und 249 enthält. Alle Berechnungen im Rahmen dieser Studie wurden allerdings auf der Grundlage der Stichprobenschichtung fĂźr sechs BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen durchgefĂźhrt. Tabelle 2.2 Anzahl der befragten Unternehmen (Stichprobe), nach Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklasse Sektor A-B C-F C D DA DB-DC DD DE

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH 7H[WLOLHQ XQG %HNOHLGXQJ /HGHU XQG /HGHUZDUHQ Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG DF-DH Kunststoffwaren DI Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien DJ Metallerzeugung und Metallprodukte DK Maschinenbau DL (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau DN 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

18

46

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

5-9

Anzahl der Beschäftigten 10 - 19 20 - 49 50 - 249

Ăźber 250

Insgesamt

8 86 2 60 8 8 6

5 136 4 106 18

4 110 3 89

4 81 48 11 9

12 12 1

21 425 9 315 18

3

16

6 6 9 3 5 19 86

6 1 8 2 24 104

11 0 18 92

3 6 6 1 3 3 30 72

3 1 1 14

19 10 91 368

5

5

7

3

-

20

7 10 19 11 1

12 10 20 13 6

15 6 12 9 5

22 5 10 7 0

2 2 1 1 3

58 33 62 41 15

18

19

18

15

4

74

1 5 9

4 7 8

3 6 11

5 5

1 0

8 24 33

180

245

206

157

26

814

'LH EHIUDJWHQ %HWULHEH HQWVSUHFKHQ HLQHP $QWHLO YRQ DQ GHU *UXQGJHVDPWKHLW DOOHU 6 GWLUROHU 8QWHUQHKPHQ PLW PLQGHVWHQV I QI Beschäftigten.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 2 Falls wir nur die Sektoren und Betriebsgrößenklassen berücksichtigen, welche im Rahmen der CIS3Erhebung angewandt werden, erreichen wir einen Anteil der Stichprobe an der Grundgesamtheit von 50% und eine Rücklaufquote für die Erhebung von 74%, d.h. höhere Werte als in den meisten Ländern, in denen die CIS3-Erhebung durchgeführt wurde (siehe Tabelle 2.3). Zusammen mit der sehr detaillierten Schichtung unserer Stichprobe lässt sich damit eine hohe Güte für die Ergebnisse unserer Erhebung erwarten. Tabelle 2.3 Vergleich der Stichproben mit jenen der CIS3, nach Erhebungsland Gebiet

Südtirol

Südtirol

Schichtungsmerkmal

Schichtung der Stichprobe

Anteil an Grundgesamtheit

WIFO 2006 (alle Sektoren und Betriebsgrößenklassen) 50 Sektoren, 6 Betriebsgrößenklassen (VollerNACE, Größenklassen hebung der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten) WIFO 2006 (Sektoren und Betriebsgrößenklassen wie in der CIS3) 36 Sektoren, 5 Betriebsgrößenklassen (VollerNACE, Größenklassen hebung der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten)

Rücklaufquote

26%

62%

50%

74%

CIS3 Belgien

NACE, Größenklassen, Gebiet

18 Sektoren, 4 Größenklassen, 3 Gebiete

32%

30%

Dänemark

NACE, Größenklassen

4 Sektoren, 5 Größenklassen

39%

30%

Deutschland

NACE, Größenklassen, Gebiet

21 Sektoren, 3 Größenklassen, 2 Gebiete

12%

21%

Griechenland

NACE, Größenklassen, Gebiet

20 Sektoren, 3 Größenklassen, 3 Gebiete

30%

62%

Frankreich

NACE, Größenklassen

Gemischt: meist Gruppen NACE, zwischen 3 und 5 Größenklassen

12%

82%

Italien

NACE, Größenklassen, Gebiet

46 Sektoren, 5 Größenklassen, NUTS-Ebene 1

20%

62%

Luxemburg

NACE, Größenklassen

9 Sektoren, 3 Größenklassen

45%

72%-73%

Niederlande

NACE, Größenklassen

41 Sektoren, 3 Größenklassen

43%

55%

Österreich

NACE, Größenklassen, Gebiet

16 Sektoren, 5 Größenklassen, 3 Gebiete

22%

43%

Portugal

NACE, Größenklassen

42 Sektoren, 3 Größenklassen

19%

46%

Finnland

NACE, Größenklassen

23 Sektoren, 4 Größenklassen

35%

50%

Schweden

NACE, Größenklassen

37 Sektoren, 6 Größenklassen

27%

48%

Island

Vollerhebung

Vollerhebung

Norwegen

NACE, Größenklassen

41 Sektoren, 5 Größenklassen

Vollerhebung

93% für eine telefonische Vorerhebung, 47% für die postalische Erhebung

40%

94%

Quelle: Eurostat, WIFO

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

47


Kapitel 2

2.2.2

Der Fragebogen

Der Fragebogen, der von den Erhebungspersonen fĂźr die persĂśnliche Befragung verwendet wurGH EHÂżQGHW VLFK LP $QKDQJ GLHVHU 6WXGLH (U KlOW VLFK VWUHQJ DQ GLH 9RUODJHQ ZHOFKH GLH QDWLRQDOHQ 6WDWLVWLNLQVWLWXWH LQ ,WDOLHQ ,67$7 XQG LQ gVWHUUHLFK 67$7,67,. $8675,$ LP 5DKPHQ GHU GULWWHQ $XĂ€DJH der europäischen Innovationserhebung (CIS3) verwendet haben.

2.2.3

Hochrechnung der Ergebnisse der Stichprobe auf die Grundgesamtheit

Soweit als mĂśglich, haben wir die Daten unserer Erhebung fĂźr jede einzelne Kombination von Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;enklasse ausgewertet. SchlieĂ&#x;lich wurden diese Ergebnisse auf die Grundgesamtheit der Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten hochgerechnet. In Anbetracht, dass die einzelnen Kombinationen aus Sektor und BetriebsgrĂśĂ&#x;e einen unterschiedlich groĂ&#x;en Anteil an der Grundgesamtheit einnehmen, wurden die Ergebnisse entsprechend mit diesen Anteilen gewichtet. Die Tatsache, dass es Unterschiede in der Innovationsfreudigkeit zwischen den Unternehmen geben kann, die an der Befragung teilnahmen und jenen, die daran nicht teilnahmen, wurde in unserer Arbeit nicht berĂźcksichtigt. Auf eine Analyse dieser Unterschiede haben wir verzichtet, um die Belastung fĂźr die Unternehmen durch die Befragung so gering wie mĂśglich zu halten. Wir sind jedoch der Ansicht, dass dies die Ergebnisse unserer Studie nicht in bedeutendem MaĂ&#x;e verzerrt: beispielsweise haben nur 6,9% jener Unternehmen, welche sich nicht an unserer Befragung beteiligt haben, angegeben, keine Innovationstätigkeit zu betreiben.

48

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 3

3.

AusmaĂ&#x; der Innovation in SĂźdtirol

3.1

Innovative Unternehmen

,Q hEHUHLQVWLPPXQJ PLW GHP 2VOR Âą +DQGEXFK GHÂżQLHUHQ ZLU MHQH 8QWHUQHKPHQ DOV Ă„LQQRYDWLYÂł ZHOFKH LP Zeitraum zwischen 2002 und 2004 mindestens eine Produkt- oder Prozessinnovation durchgefĂźhrt haben. =XVlW]OLFK ]X GLHVHQ Ă„LQQRYDWLYHQ 8QWHUQHKPHQÂł GHÂżQLHUHQ ZLU DOV Ă„8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLWÂł auch jene Betriebe, welche im obigen Dreijahreszeitraum Innovationsprojekte zwar begonnen, dann aber entweder aufgegeben oder noch nicht fertig gestellt haben. Wir erinnern daran, dass die Produktinnovation darin besteht, dass das Unternehmen „neue oder merklich verbesserte Produkte“ einfĂźhrt. GemäĂ&#x; den Vorgaben vom Oslo – Handbuch, ist ein neues oder merklich verbessertes Produkt (Gut oder Dienstleistung) ein Produkt, dessen technische Eigenschaften oder dessen Nutzung sich wesentlich von bereits bestehenden Produkten unterscheidet. Die Prozessinnovation besteht dagegen in der „Anwendung von neuen oder wesentlich verbesserten Prozessen oder Verfahren“ in der Produktion oder im Vertrieb [vgl. ISTAT (2004), Seite 11]. Wir mĂśchten betonen, dass es ausreichend ist, wenn die Produkte und Prozesse fĂźr das Unternehmen neu sind. Sie mĂźssen nicht notwendigerweise neu fĂźr den Markt sein: D.h. auch die einfache Nachahmung von Produkten und Prozessen, welche bereits von der Konkurrenz eingefĂźhrt wurden, wird als „Innovation“ GHÂżQLHUW 'LHV OlVVW VLFK GDPLW UHFKWIHUWLJHQ GDVV GLH ,QQRYDWLRQHQ QXU GDQQ HLQH JUR‰H JHVHOOVFKDIWliche Rolle in Bezug auf Wohlstand und Produktivität spielen, wenn sie weit verbreitet sind. Daher ist nicht nur die erste EinfĂźhrung einer neuen Idee wichtig, sondern auch deren Verbreitung in anderen Unternehmen. Aus unserer Erhebung geht hervor, dass rund 40% aller befragten Unternehmen im Dreijahreszeitraum von 2002 bis 2004 Innovationstätigkeit betrieben haben und fast 39% mindestens eine Produkt- oder Prozessinnovation erfolgreich eingefĂźhrt haben. In Anbetracht der Tatsache, dass es in SĂźdtirol rund 5.000 Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten gibt, kĂśnnen wir somit die Anzahl der Betriebe mit innovativer Tätigkeit auf 2.000 schätzen. Von diesen haben 1.900 erfolgreich neue Produkte und Produktionsprozesse eingefĂźhrt, während rund 100 Betriebe Innovationsprojekte begonnen haben, welche in der Folge entweder eingestellt wurden oder bis Ende 2004 noch nicht abgeschlossen waren.

3.1.1

Innovative Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen

Im produzierenden Gewerbe ist der Anteil der innovativen Unternehmen besonders hoch und erreicht fast 43%. Bei den einzelnen Sektoren gibt es die grĂśĂ&#x;ten Anteile im Maschinenbau (81%), und in den Bereichen „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (77%) und „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (76%).19 In den Dienstleistungen liegt der Anteil der innovativen Unternehmen bei 36%. Der hĂśchste Anteil wird in der Bildung erreicht (76%), gefolgt von dem Sektor „Gesundheits- und Sozialwesen“ (56%). In diesem Zusammenhang ist es notwendig darauf hinzuweisen, dass unsere Erhebung nur Unternehmen bzw. 19

Diese Sektoren sind auch auf gesamtstaatlichster Ebene die innovativsten Wirtschaftsbereiche: so die Ergebnisse der CIS3 Erhebung, ZHOFKH YRP ,67$7 YHU|IIHQWOLFKW ZXUGHQ >YJO ,67$7 6 @

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

49


Kapitel 3 ,QVWLWXWLRQHQ XPIDVVW ZHOFKH ]XU (LQWUDJXQJ LQ GDV +DQGHOVUHJLVWHU GHU +DQGHOVNDPPHU YHUSĂ€LFKWHW VLQG D. h. der Ăśffentliche Bereich (wie z. B. Ăśffentliche Schulen und Sanitätsbetriebe), welcher in diesen Sektoren besonders stark vertreten ist, wird aus unserer Analyse ausgeschlossen. Wesentlich aussagekräftiger erscheinen daher die Anteilswerte des GroĂ&#x;handels (53%) und des Bereiches „Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung und unternehmensbezogene Dienste“ (52%).20 Tabelle 3.1 Innovative Unternehmen in SĂźdtirol nach Tätigkeitsbereichen alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Unternehmen in SĂźdtirol insgesamt

Anteil der Unternehmen mit Produktund/oder Prozessinnovation

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Unternehmen in Sßdtirol insgesamt

Anteil der Unternehmen mit Produktund/oder Prozessinnovation

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH 7H[WLOLHQ XQG %HNOHLGXQJ /HGHU XQG /HGHUZDUHQ Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe

130 1.893 13 1.003

38,6% 42,7% 46,2% 48,2%

53 958 10 542 13

36,4% 58,1% 60,0% 66,1%

19

19 858

69,8% 35,5%

33 33 10 396

96,7% 46,2%

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste

2.970

35,9%

1.280

41,2%

137

9,9%

56

24,2%

436 339 1.308 238 50

53,5% 38,7% 27,6% 29,8% 47,4%

237 132 496 113 24

38,5% 36,6% 38,4% 38,2% 62,9%

322

51,8%

149

54,7%

11 34 95

76,5% 56,3% 40,4%

9 23 41

71,3% 35,4% 70,3%

GESAMT

4.993

38,6%

2.291

48,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

50

,P 'LHQVWOHLVWXQJVEHUHLFK JHVWDOWHW VLFK GHU 9HUJOHLFK PLW GHQ QDWLRQDOHQ :HUWHQ VFKZLHULJ GD GLH Ă„&RPPXQLW\ ,QQRYDWLRQ 6XUYH\Âł QLFKW GLH 6HNWRUHQ Ă„%LOGXQJÂł VRZLH Ă„*HVXQGKHLWV XQG 6R]LDOZHVHQÂł PLW HLQVFKOLH‰W $XI MHGHQ )DOO EHVWlWLJHQ GLH 'DWHQ GHU &,6 I U ,WDOLHQ GHQ hohen Anteil der innovativen Unternehmen im Bereich „Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung und unternehmensbezoJHQH 'LHQVWHÂł 8QWHUVFKLHGH JLEW HV GDJHJHQ LQ %H]XJ DXI GHQ *UR‰KDQGHO ZHOFKHU DXI JHVDPWVWDDWOLFKHU (EHQH QLFKW ]X GHQ EHVRQGHUV LQQRYDWLYHQ 6HNWRUHQ JHK|UW >YJO ,67$7 6 @

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 3

3.1.2

Innovative Unternehmen nach BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen

Die Untersuchungen, welche im Rahmen der CIS3-Erhebung (Community Innovation Survey) auf nationaler und internationaler Ebene durchgefĂźhrt wurden, haben ergeben, dass grĂśĂ&#x;ere Unternehmen tendenziell innovativer sind.21 Dieses Ergebnis bestätigt sich auch in unserer Erhebung: Der Anteil der Unternehmen, welche eine Produkt- oder Prozessinnovation durchgefĂźhrt haben, beträgt bei den Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten noch 30% und erhĂśht sich bei den Unternehmen mit mehr DOV %HVFKlIWLJWHQ DXI  EHU YJO *UDÂżN 22 *UDÂżN

3.2

Produktinnovation

Lenken wir unsere Aufmerksamkeit ausschlieĂ&#x;lich auf die Produktinnovationen, zeigt sich, dass Ăźber 1.400 der 5.000 SĂźdtiroler Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten (d. h. 29% der Grundgesamtheit) neue oder wesentlich verbesserte Produkte (GĂźter oder Dienstleistungen) anbieten.

3.2.1

Unternehmen mit Produktinnovation nach Tätigkeitsbereichen

Im produzierenden Gewerbe beträgt der Anteil 33%. Auf der Ebene der einzelnen Bereiche ist die Produktinnovation besonders im Maschinenbau (73%) verbreitet, sowie in den Bereichen „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (69%) und „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (63%). Im Dienstleistungssektor beträgt der Anteil der Produktinnovatoren 26% und liegt damit nur wenig unter dem Wert des produzierenden Gewerbes. Der Bereich mit dem hĂśchsten Anteil ist jener der Bildung (76%), wo das Angebot an neuen Bildungsinstrumenten stark ausgeweitet wurde. Ăœberdurchschnittlich 21 22

Vgl. ISTAT (2004), Eurostat (2004). Es gibt jedoch einige Sektoren, wo dieser Zusammenhang zwischen Innovationsneigung und BetriebsgrĂśĂ&#x;e anscheinend nicht besteht. 8QWHU GLHVHQ 6HNWRUHQ EHÂżQGHQ VLFK GHU *UR‰KDQGHO GLH %LOGXQJ XQG GDV *HVXQGKHLWVZHVHQ YJO 7DEHOOH Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

51


Kapitel 3 hoch ist der Anteil der Unternehmen mit Produktinnovationen auch im Bereich „Gesundheits- und Sozialwesen“ (47%). Dies lässt sich damit erklären, dass mehrere private Kliniken und Ambulatorien ihr Dienstleistungsangebot erweitert haben, indem sie neue Arten von Therapien und medizinischen Analysen durchfĂźhren. DarĂźber hinaus haben viele Sozialgenossenschaften neue Formen der FĂźrsorge bzw. vollkommen neue Dienste eingefĂźhrt. Ăœberdurchschnittlich hoch ist der Anteil der Produktinnovatoren auch im Bereich „Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung und unternehmensbezogene Dienste“ (36%) sowie im Finanzwesen (33%). Tabelle 3.2 Produktinnovation in SĂźdtirol, nach Tätigkeitsbereichen alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Anteil der Unternehmen mit Produktinnovation

Unternehmen in SĂźdtirol insgesamt

Anteil der Unternehmen mit Produktinnovation

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe

130 1.893 13 1.003 217 25 259 54

28,1% 33,0% 30,1% 33,6%

53 958 10 542 121 110

30,1% 41,7% 34,2% 43,1%

25

19

47 192 74 5 52 19 858

11,7% 32,8%

97 40 5 10 396

22,2% 40,3%

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste

2.970

26,0%

1.280

27,6%

137

5,9%

56

14,5%

436 339 1.308 238 50

35,7% 23,1% 24,6% 15,0% 32,9%

237 132 496 113 24

29,6% 12,2% 30,3% 12,8% 41,8%

322

35,6%

149

39,8%

11 34 95

76,5% 46,9% 19,9%

9 23 41

71,3% 31,1% 26,4%

GESAMT

4.993

28,7%

2.291

33,5%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

52

Unternehmen in SĂźdtirol insgesamt

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 3

3.2.2

Unternehmen mit Produktinnovationen, nach BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen

Der Anteil der Unternehmen, welche Produktinnovationen durchgefĂźhrt haben, erhĂśht sich mit dem Ansteigen der BetriebsgrĂśĂ&#x;e: So beträgt dieser Anteil bei den Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten erst 25%, erreicht dann aber 56% bei den Betrieben mit 250 und mehr Beschäftigten. *UDÂżN

3.3

Die „Novel Innovators“

$OV Ă„1RYHO ,QQRYDWRUÂł GHÂżQLHUHQ ZLU HLQHQ %HWULHE ZHOFKHU LP /DXIH GHU 'UHLMDKUHVEH]XJVSHULRGH 2002 – 2004 Produkte eingefĂźhrt hat, welche nicht nur fĂźr das Unternehmen selbst neu sind, sondern auch fĂźr den gesamten Markt. Diese Art von Innovation ist ganz besonders wichtig, insofern sie nicht, wie z. B. bei der Nachahmung, einen reinen Anpassungsprozess an die Konkurrenz darstellt, sondern einen echten Wettbewerbsvorteil bedeutet. Wie bereits im vorhergehenden Abschnitt ersichtlich, haben Ăźber 1.400 SĂźdtiroler Unternehmen (mit mindestens fĂźnf Beschäftigten) neue oder wesentlich verbesserte Produkte realisiert: Wir kĂśnnen davon ausgehen, dass Ăźber 300 davon (23%) „Novel Innovators“ sind.

3.3.1

„Novel Innovators“ nach Tätigkeitsbereichen

'LH (LQI KUXQJ YRQ Ă„0DUNWQHXKHLWHQÂł LVW LP SURGX]LHUHQGHQ *HZHUEH KlXÂżJHU XQG EHWULIIW GRUW aller Unternehmen mit Produktinnovationen. Untersucht man nur das verarbeitende Gewerbe, so erreicht dieser Anteil sogar 44%. Im Dienstleistungssektor beträgt der Anteil der „Novel Innovators“ an den Unternehmen mit neuen Dienstleistungen hingegen 17%.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

53


Kapitel 3 Im produzierenden Gewerbe gibt es den grĂśĂ&#x;ten Anteil im Bereich der Verarbeitung von nicht-metallischen Mineralien (wo die „Novel Innovators“ einen Anteil von 75% an allen Unternehmen mit Produktinnovation erreichen), gefolgt von Bereich „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (68%). Was die innovativen Dienstleistungsbetriebe betrifft, ragt der Wert im Bildungssektor (68%) hervor. Tabelle 3.3 „Novel Innovators“: Unternehmen, welche neue Produkte fĂźr den Markt eingefĂźhrt haben, bezogen auf die Gesamtheit aller Unternehmen mit Produktinnovationen im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigteni Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

54

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

Unternehmen mit Produktinnovation insgesamt

Anteil „Novel Innovators“

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Unternehmen mit Produktinnovation insgesamt

Anteil „Novel Innovators“

37 624 4 337 65 7 29 14

27,7% 31,0% 25,0% 43,9%

16 399 4 234 41 6 29 9

63,4% 39,5% 25,0% 47,9%

16

54 2 281 773

0,0% 15,9% 17,2%

16 54 26 24 2 160 353

0,0% 28,0% 20,9%

8

0,0%

8

0,0%

156 78 321 36 16

29,9% 26,5% 0,0% 6,7% 33,8%

70 16 150 14 10

66,1% 0,0% 0,0% 16,6% 55,3%

114

37,3%

59

24,6%

8 16 19

68,3% 27,6% 26,1%

6 7 11

58,4% 0,0% 11,7%

1.434

23,5%

768

31,5%


Kapitel 3

3.3.2

„Novel Innovators“ nach BetriebsgrĂśĂ&#x;enklassen

Die Fähigkeit der Unternehmen, „Marktneuheiten“ einzufĂźhren, hängt direkt von der BetriebsgrĂśĂ&#x;e ab: Der Anteil der „Novel Innovators“ an den Unternehmen mit Produktinnovation steigt von 14% der kleinen Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten auf 62% der groĂ&#x;en Betriebe mit 250 und mehr Beschäftigten DQ YJO *UDÂżN =XVDPPHQIDVVHQG OlVVW VLFK VDJHQ GDVV I U GLH NOHLQHQ %HWULHEH GLH ,QQRYDWLRQ KlXÂżJ HLQ 1DFKDK PXQJVSUR]HVV LVW :LUNOLFK QHXH 3URGXNWH ZHUGHQ KlXÂżJHU LQ GHQ JU|‰HUHQ %HWULHEHQ HQWZLFNHOW GD diese Ăźber mehr Human- und Finanzressourcen verfĂźgen, um Innovation durchzufĂźhren. *UDÂżN

3.4

Prozessinnovation

Der Anteil der Sßdtiroler Unternehmen mit Prozessinnovation beträgt 18%, und liegt damit deutlich unter dem Anteil fßr Produktinnovationen.

3.4.1

Unternehmen mit Prozessinnovation, nach Tätigkeitsbereichen

Im Gegensatz zu den Ergebnissen im Bereich der Produktinnovation, unterscheidet sich der Anteil der Unternehmen mit Prozessinnovation nicht wesentlich zwischen dem produzierenden Gewerbe (20%) und dem Dienstleistungssektor (18%). Allerdings erhĂśht sich dieser Anteil im produzierenden Gewerbe auf 28%, wenn man das Baugewerbe ausschlieĂ&#x;t (vgl. Tabelle 3.4). 'LH 3UR]HVVLQQRYDWLRQ LVW EHVRQGHUV KlXÂżJ LP %HUHLFK GHU 3URGXNWLRQ XQG 9HUWHLOXQJ YRQ (QHUJLH *DV und Wasser (64%). Es folgen die Tätigkeiten im Verlags- und Druckwesen (39%), wo es eine laufende Verbesserung der eingesetzten Maschinen gibt, welche eine immer hĂśhere Qualität, Geschwindigkeit und

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

55


Kapitel 3 Flexibilität im Produktionsprozess ermĂśglichen. Die EinfĂźhrung von neuen Geräten spielt eine wesentliche Rolle auch in der Metallverarbeitung, wo der Anteil der Unternehmen, welche neue oder verbesserte Produktionsprozesse eingefĂźhrt haben, 36% erreicht. Unter den Dienstleistungsbereichen ist der Anteil der innovativen Unternehmen im GroĂ&#x;handel sehr hoch LQVRIHUQ GRUW HLQ LPPHU KlXÂżJHUHU (LQVDW] YRQ 9HUZDOWXQJVVRIWZDUH IHVWJHVWHOOW ZHUGHQ NDQQ Die Prozessinnovationen sind auch im Sektor „Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste“ KlXÂżJ 'HU *UXQG GDI U OLHJW GDULQ GDVV HV LQ GLHVHP 6HNWRU YLHOH 8QWHUQHKPHQ JLEW ZHOFKH Sportanlagen betreuen (vor allem Skigebiete) und in den letzten Jahren viel in die Verbesserung der Anlagen investiert haben. Tabelle 3.4 Prozessinnovation in SĂźdtirol, nach Tätigkeitsbereich alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Anteil der Unternehmen mit Prozessinnovation

Unternehmen in SĂźdtirol insgesamt

Anteil der Unternehmen mit Prozessinnovation

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe

130 1.893 13 1.003 217 25 259 54

13,9% 20,3% 30,8% 27,8%

53 958 10 542 121 110

14,8% 32,7% 40,0% 43,5%

25

19

47 192 74 5 52 19 858

64,0% 10,4%

97 40 5 10 396

85,6% 16,3%

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste

2.970

17,6%

1.280

21,5%

137

5,9%

56

14,5%

436 339 1.308 238 50

35,4% 23,2% 9,1% 18,5% 18,4%

237 132 496 113 24

17,2% 28,2% 15,5% 33,1% 29,1%

322

22,9%

149

28,5%

11 34 95

0,0% 15,9% 31,3%

9 23 41

0,0% 4,3% 58,2%

GESAMT

4.993

18,5%

2.291

26,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

56

Unternehmen in SĂźdtirol insgesamt

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 3

3.4.2

Unternehmen mit Prozessinnovation, nach BetriebsgrĂśĂ&#x;enklasse

Auch im Fall der Prozessinnovationen sind die grĂśĂ&#x;eren Unternehmen tendenziell innovativer, wie aus GHU *UDÂżN HUVLFKWOLFK ZLUG 'HU $QWHLO GHU 8QWHUQHKPHQ ZHOFKH QHXH RGHU ZHVHQWOLFK YHUEHVVHUWH Produktionsprozesse eingefĂźhrt haben, beträgt bei den Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigten 12% und steigt bei den Unternehmen mit 50 und mehr Mitarbeitern auf 35% an. Nach Erreichen dieser Schwelle, steigt allerdings der Anteil der Unternehmen mit Prozessinnovationen mit weiterer Zunahme der BetriebsgrĂśĂ&#x;e nicht mehr an. *UDÂżN

3.5

Verteilung der Unternehmen nach Art der Innovation

Wie bereits im Abschnitt 3.1 erĂśrtert wurde, kĂśnnen wir auf Grundlage unserer Erhebung die Anzahl der Unternehmen, welche im Dreijahresbezugszeitraum 2002 – 2004 Innovationen eingefĂźhrt haben, auf 1.900 schätzen. Von diesen haben 52% ausschlieĂ&#x;lich Produktinnovationen, 25% ausschlieĂ&#x;lich 3UR]HVVLQQRYDWLRQHQ XQG GLH UHVWOLFKHQ EHLGH ,QQRYDWLRQVDUWHQ GXUFKJHI KUW YJO *UDÂżN (V lassen sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Unternehmen des produzierenden Gewerbes und der Dienstleistungen in Bezug auf die Art der Innovation feststellen.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

57


Kapitel 3 *UDÂżN

3.5.1

Verteilung der innovativen Unternehmen nach Art der Innovation und Wirtschaftsbereich

Einige Wirtschaftsbereiche des produzierenden Gewerbes weisen eine ausgesprochen hohe Neigung zur Produktinnovation auf: Beispielsweise haben 72% der innovativen Unternehmen des Sektors „Maschinenbau“ ausschlieĂ&#x;lich Produktinnovationen durchgefĂźhrt. Ein ähnliches Bild ergibt sich im Baugewerbe (71%), in der Textilverarbeitung (63%) und im Sektor „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (61%).23 Gänzlich anders zeigt sich die Situation fĂźr den Bereich „Energie, Gas und Wasser“, wo 83% der innovativen Unternehmen ausschlieĂ&#x;lich Prozessinnovationen durchgefĂźhrt haben. Auch in der Holzverarbeitung XQG LP 9HUODJV XQG 'UXFNJHZHUEH LVW GLH 3UR]HVVLQQRYDWLRQ KlXÂżJHU DOV GLH 3URGXNWLQQRYDWLRQ ,Q GHU Nahrungsmittelverarbeitung gibt es schlieĂ&#x;lich den grĂśĂ&#x;ten Anteil von innovativen Unternehmen, welche sowohl eine Produkt-, als auch eine Prozessinnovation durchgefĂźhrt haben (43%). Unter den Dienstleistungen haben die Bereiche „Bildung“, „Gesundheits- und Sozialwesen“, „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ und „Kredit- und Versicherungswesen“ die grĂśĂ&#x;te Neigung fĂźr ProduktLQQRYDWLRQHQ 3UR]HVVLQQRYDWLRQHQ VLQG GDJHJHQ YHUJOHLFKVZHLVH KlXÂżJHU LQ GHQ %HUHLFKHQ Ă„6RQVWLJH |IIHQWOLFKH VR]LDOH XQG SHUV|QOLFKH 'LHQVWHÂł XQG Ă„9HUNHKU XQG 1DFKULFKWHQ EHUPLWWOXQJÂł ]X ÂżQGHQ ,Q GLHsen beiden Sektoren hat rund die Hälfte der innovativen Unternehmen ausschlieĂ&#x;lich Prozessinnovationen durchgefĂźhrt. 'HU *UR‰KDQGHO LVW MHQHU 'LHQVWOHLVWXQJVVHNWRU ZR DP KlXÂżJVWHQ EHLGH ,QQRYDWLRQVDUWHQ JOHLFK]HLWLJ VWDWW ÂżQGHQ 5XQG HLQ 'ULWWHO GHU LQQRYDWLYHQ 8QWHUQHKPHQ KDW VRZRKO 3URGXNW DOV DXFK 3UR]HVVLQQRYDWLRQHQ durchgefĂźhrt.

58

$XFK LP 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł LVW GHU $QWHLO KRFK DOOHUGLQJV JLEW HV VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL LQQRYDWLYH 8QWHUQHKPHQ LQ GLHVHP Wirtschaftsbereich. Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 3 Tabelle 3.5 Innovative Unternehmen in Sßdtirol, nach Art der Innovation und Tätigkeitsbereich nur Produktinnovation

nur Prozessinnovation

63,9% 52,5% 33,3% 42,4%

27,2% 22,7% 33,3% 30,4%

Produktund Prozessinnovation 9,0% 24,8% 33,3% 27,3%

19

25 121 60 41 13 304

8,4% 70,8%

83,2% 7,6%

8,4% 21,5%

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste

1.067

51,0%

27,5%

21,4%

14

40,0%

40,0%

20,0%

233 131 362 71 23

33,8% 40,0% 66,9% 38,1% 61,2%

33,4% 40,4% 11,1% 49,6% 30,5%

32,8% 19,6% 21,9% 12,3% 8,3%

167

55,8%

31,4%

12,8%

8 19 38

100% 71,8% 22,5%

0,0% 16,7% 50,8%

0,0% 11,5% 26,7%

GESAMT

1.925

52,0%

25,5%

22,5%

Sektor A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau (OHNWULVFKH HOHNWURQLVFKH RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe

innovative Unternehmen insgesamt 50 808 6 485 90 10 66

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

3.5.2

Verteilung der innovativen Unternehmen nach Art der Innovation und BetriebsgrĂśĂ&#x;e

Wie man bereits vermuten darf, gibt es einen Zusammenhang zwischen der BetriebsgrĂśĂ&#x;e und der Art GHU ,QQRYDWLRQ ,QVEHVRQGHUH I KUHQ GLH JU|‰HUHQ 8QWHUQHKPHQ WHQGHQ]LHOO KlXÂżJHU VRZRKO 3URGXNW DOV DXFK 3UR]HVVLQQRYDWLRQHQ JOHLFK]HLWLJ GXUFK 'LHV ]HLJW VLFK GHXWOLFK LQ GHU *UDÂżN 'HU $QWHLO GHU Unternehmen, welche beide Innovationsarten durchgefĂźhrt haben, steigt von 20% bei den innovativen Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten auf 46% der innovativen Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern an.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

59


Kapitel 3 *UD¿N

Die kleineren Betriebe konzentrieren sich dagegen mehr auf die Verbesserung und Ausweitung ihrer Produktpalette: Bereits 60% der innovativen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten hat ausschließlich Produktinnovationen durchgeführt. Tabelle 3.6 Innovative Unternehmen nach Art der Innovation und Größenklassen Produkt- und Anzahl der Beschäftigten nur Produktinnovation nur Prozessinnovation Prozessinnovation 5-9 21% 60% 19% 10 - 19 20% 48% 32% 20 - 49 23% 45% 32% 50 - 249 37% 39% 24% über 250 46% 43% 11% GESAMT

23%

52%

25%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

3.6

Ein Vergleich mit der europäischen Situation

In diesem Abschnitt werden wir einen Vergleich ziehen zwischen den von uns erhobenen Daten, und jenen, die das Eurostat in den verschiedenen europäischen Ländern ermittelt hat (CIS3). Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse dieses Vergleiches mit Vorsicht zu genießen sind, insofern es

60

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 3 zwischen unserer Erhebung und der CIS Unterschiede im Zeitraum24 sowie in der Methodik (Schichtung der Stichprobe usw.) gibt. Schränkt man die Analyse auf die Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten ein, sowie auf ausschlieĂ&#x;lich jene Sektoren, welche auch im Rahmen der CIS3-Erhebung untersucht wurden, so erhĂśht sich der Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeit in SĂźdtirol auf 62%. SchlieĂ&#x;t man die Betriebe aus, welche nur eingestellte oder bis 2004 noch nicht abgeschlossene Innovationsprojekte haben, so ergibt sich ein Anteil von 56% an innovativen Unternehmen. Dieser Anteil kann als sehr hoch eingestuft werden: In der Europäischen Union25 erreicht er 41%, in Italien nur 35%. In den SĂźdtiroler Wirtschaftsbereichen, welche auch von der CIS3-Erhebung abgedeckt sind, beträgt der Anteil der Unternehmen mit Produktinnovationen 36%. Dieser Wert liegt leicht Ăźber dem EU-Durchschnitt (33%), und unterscheidet sich nur wenig von den innovativsten Ländern wie Deutschland (43%), Belgien (40%), Niederlande (38%) und Dänemark (37%). Der Wert fĂźr Italien beläuft sich auf 24%, während es in Island (46%) den hĂśchsten Anteil von Unternehmen mit Produktinnovationen gibt. Aber es ist vor allem der hohe Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen mit Prozessinnovationen (35%), welcher unsere Provinz in ein sehr gĂźnstiges Licht rĂźckt. Dieser Wert liegt in der Tat deutlich Ăźber dem europäischen Schnitt (30%) und gleich auf mit den Werten von Deutschland und Island. Italien erreicht dagegen 26%. *UDÂżN

'LH (UJHEQLVVH GHU HXURSlLVFKHQ &,6 (UKHEXQJ EH]LHKHQ VLFK I U GHQ *UR‰WHLO GHU /lQGHU ZR VLH GXUFKJHI KUW ZXUGH DXI GHQ =HLWUDXP ]ZLVFKHQ XQG 25 ,Q GLHVHP .DSLWHO EH]LHKHQ VLFK GLH 'DWHQ ]XU (XURSlLVFKHQ 8QLRQ DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG GHP 9HUHLQLJWHQ KÜnigreich. 24

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

61


62

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

100%

48%

23%

30%

21%

19%

17%

17%

28%

19%

36%

11%

36%

55%

36%

46%

21%

29%

20%

17%

17%

17%

28%

18%

34%

11%

33%

51%

29%

32%

40%

44%

43%

42%

45%

35%

45%

27%

36%

40%

54%

42%

50%

41%

56%

Innovative Unternehmen

7%

9%

12%

6%

11%

2%

:

9%

4%

11%

6%

10%

17%

12%

10%

19%

13%

18%

17%

17%

8%

:

9%

14%

17%

20%

16%

19%

10%

21%

Unternehmen mit ausschlieĂ&#x;lich Produktinnovation 15%

Unternehmen mit Produkt- und Prozessinnovation

23%

9%

12%

13%

15%

17%

21%

18%

16%

:

10%

14%

18%

23%

21%

21%

19%

29%

22%

4%

5%

2%

2%

2%

:

7%

5%

8%

1%

17%

8%

11%

13%

4%

13%

:

12%

9%

15%

4%

Andere Länder fßr welche Daten verfßgbar sind

3%

5%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder

8%

10%

7%

16%

8%

5%

10%

10%

:

8%

7%

5%

11%

5%

10%

7%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder

20%

Unternehmen mit ausschlieĂ&#x;lich Prozessinnovation

'LH :HUWH IÂ U (XURSD EH]LHKHQ VLFK DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG 9HUHLQLJWHV .|QLJUHLFK 4XHOOH (XURVWDW :,)2

100%

Ungarn

100%

Rumänien

Zypern

100%

100%

100%

Litauen

Polen

Tschechische Republik

100%

Lettland

100%

100%

100%

100%

Bulgarien

Estland

Slowenien

100%

Norwegen

Slowakei

100%

Island

33%

100%

100%

Spanien

Vereinigtes KĂśnigreich

47%

100%

Scweden

49%

46%

100%

100%

Ă–sterreich

45%

48%

28%

Portugal

100%

Niederlande

36%

100%

100%

Irland

100%

65%

100%

Italien

41%

100%

Frankreich

Griechenland

Luxemburg

45%

100%

Finnland

44%

61%

100%

50%

100%

100%

Belgien

44%

Deutschland

100%

EU*

62%

Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Dänemark

100%

Unternehmen insgesamt

SĂźdtirol

Gebiet

:

:

:

:

3%

2%

2%

1%

2%

0%

0%

0%

1%

1%

1%

4%

4%

7%

1%

7%

2%

6%

3%

4%

2%

20%

1%

5%

4%

7%

3%

0%

3%

6%

Unternehmen mit nur Unternehmen mit eingestellte bzw. nicht Prozessinnovation abgeschlossene insgesamt Innovationstätigkeit

Unternehmen mit Produktinnovation insgesamt

Innovationstätigkeit der Sßdtiroler und der europäischen Unternehmen

52%

77%

70%

79%

81%

83%

83%

72%

81%

64%

89%

64%

45%

64%

67%

53%

54%

51%

55%

52%

64%

35%

72%

59%

55%

39%

56%

50%

56%

38%

Unternehmen ohne Innovationstätigkeit

Kapitel 3

Tabelle 3.7


Kapitel 3 Unsere Ergebnisse lassen auf jeden Fall den Schluss zu, dass die SĂźdtiroler Unternehmen in Bezug auf die Fähigkeit, neue Produkte und Prozess zu schaffen, absolut wettbewerbsfähig sind. Trotzdem trĂźbt sich das positive Gesamtbild ein wenig, wenn man den Anteil der Unternehmen betrachtet, die Produkte eingefĂźhrt haben, welche „neu fĂźr den Markt“ sind (die so genannten „Novel Innovators“). In Europa sind bereits 54% der Unternehmen, welche Produktinnovationen durchgefĂźhrt haben, „Novel Innovators“, während dieser Anteil fĂźr SĂźdtirol nur 48% beträgt.26 Offenbar orientieren sich viele SĂźdtiroler Unternehmen bei der EinfĂźhrung von neuen Produkten an bereits auf dem Markt existierenden Produkten. *UDÂżN

26

'LHVHU $QWHLO HUJLEW VLFK ZHQQ EHL GHU %HUHFKQXQJ QXU MHQH 6HNWRUHQ XQG %HWULHEVJU|‰HQNODVVHQ EHU FNVLFKWLJW ZHUGHQ ZHOFKH DXFK LQ GHU &,6 (UKHEXQJ HUIDVVW VLQG

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

63


Kapitel 3 Tabelle 3.8 „Novel Innovators“ (Unternehmen, welche „fĂźr den Markt neue“ Produkte eingefĂźhrt haben) in SĂźdtirol und in Europa Gebiet SĂźdtirol

Anteil der „Novel innovators“ an den Unternehmen mit Produktinnovation

Anteil der „Novel innovators“ an den gesamten Unternehmen SĂźdtirols

48%

17%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder EU*

54%

18%

Belgien

45%

18%

Dänemark

62%

23%

Deutschland

44%

19%

Finnland

80%

28%

Frankreich

49%

14%

Griechenland

59%

11%

Irland

:

21%

Italien

81%

20%

Luxemburg

55%

19%

Niederlande

50%

19%

Ă–sterreich

40%

14%

Portugal

72%

20%

Schweden

53%

17%

Spanien

51%

11%

Vereinigtes KĂśnigreich

46%

10%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island

25%

12%

Norwegen

47%

14%

Andere Länder fßr welche Daten verfßgbar sind Bulgarien

62%

6%

Estland

52%

14%

Lettland

63%

9%

Litauen

61%

13%

Malta

100%

10%

Rumänien

90%

14%

Slowakei

53%

8%

Slowenien

70%

13%

Tschechische Republik

50%

12%

Ungarn

49%

8%

Zypern

27%

Quelle: Eurostat, WIFO 'LH :HUWH IÂ U (XURSD EH]LHKHQ VLFK DXI GLH (8 RKQH ,UODQG /X[HPEXUJ XQG 9HUHLQLJWHV .|QLJUHLFK

64

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 4

4.

Aufwendungen fĂźr Innovation

4.1

Durchschnittliche Ausgaben pro Mitarbeiter

Im Jahr 2004 betrugen die durchschnittlichen Innovationsauslagen in den Betrieben, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, 7.850 Euro pro Beschäftigten.27 Mit bis zu 15.400 Euro fĂźr jeden Beschäftigten waren diese Ausgaben im Bereich der „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ besonders hoch. Im Dienstleistungssektor sticht die Sparte „Kultur, Sport und Freizeit“ mit einer durchschnittlichen Ausgabe von 38.900 Euro pro Beschäftigten hervor. Dieser hohe Wert kann auf die im vorhergehenden Kapitel erwähnten kräftigen Investitionen der Sportanlagenbetreiber (Schigebiete) zurĂźckgefĂźhrt werden. Unter den wichtigsten Branchen fallen beim Baugewerbe (2.450 Euro pro Beschäftigten), bei Hotellerie und Gastronomie (1.100 Euro pro Beschäftigten) sowie beim Einzelhandel (800 Euro pro Beschäftigten) geringe Investitionen fĂźr Innovation auf.

4.2

Innovationsaufwendungen nach Ausgabenposten

Wie bereits in Abschnitt 3.1 angefĂźhrt, haben sich im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 ungefähr 2.000 SĂźdtiroler Betriebe mit mindestens fĂźnf Beschäftigten mit Innovationstätigkeiten befasst. NatĂźrlich HUIRUGHUW GLH (QWZLFNOXQJ YRQ ,QQRYDWLRQVSURMHNWHQ RIW EHWUlFKWOLFKH ,QYHVWLWLRQHQ 1DFK GHU 'HÂżQLWLRQ von Eurostat28 kĂśnnen die Aufwendungen fĂźr die Innovation wie folgt unterteilt werden: a) Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) Als Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) gilt die „systematische schĂśpferische Arbeit zur Erweiterung des vorhandenen Wissens und die Nutzung des so gewonnenen Wissens zur Entwicklung neuer Anwendungen, wie etwa neuer oder merklich verbesserter Produkte/Dienstleistungen oder Prozesse“. b) 9HUJDEH YRQ )RUVFKXQJV XQG (QWZLFNOXQJVDXIWUlJHQ DQ 'ULWWH H[WHUQH ) (

Mit externer Forschung und Entwicklung meint man „Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E), die im Auftrag des Unternehmens von anderen Unternehmen (auch solchen innerhalb der Unternehmensgruppe) oder von anderen Einrichtungen (Forschungsinstituten) durchgefĂźhrt werden“. c) (UZHUE YRQ 0DVFKLQHQ XQG 6DFKPLWWHOQ I U ,QQRYDWLRQHQ Zu diesem Posten gehĂśren die von den Betrieben getätigten Ausgaben fĂźr die „Beschaffung von hoch entwickelten Maschinen, Computer-Hardware etc. speziell zur EinfĂźhrung neuer oder merklich verbesserter Produkte/Dienstleistungen oder Prozesse/Verfahren“. d) Erwerb von anderem externem Wissen (V KDQGHOW VLFK KLHUEHL XP Ă„3DWHQWH QLFKW SDWHQWLHUWH (UÂżQGXQJHQ /L]HQ]HQ .QRZ KRZ +DQGHOVPDU ken, Software und andere Arten von Wissen, die direkt mit einem Innovationsprojekt in Verbindung stehen“. 'XUFKVFKQLWWOLFK ZHQGHQ GLH VR JHQDQQWHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH PLW 0DUNWQHXHLQI KUXQJHQ (XUR I U MHGHQ %HVFKlIWLJWHQ DXI 'LH :HUWH EH] JOLFK GHU $XVODJHQ GHU 8QWHUQHKPHQ I U HLJHQH ,QQRYDWLRQVSURMHNWH ZXUGHQ QLFKW JHZLFKWHW 'LH LQ GHQ $EVFKQLWWHQ XQG DQJHI KUWHQ 'DWHQ VWHOOHQ VRPLW VWLFKSUREHQEH]RJHQH 0LWWHOZHUWH GDU GLH DXI GHU *UXQGODJH GHU 8QWHUQHKPHQ GLH DQ GLHVHU Umfrage teilgenommen haben, errechnet wurden. 9JO ,67$7 Ă„0RGHOOR SHU OD ULOHYD]LRQH VWDWLVWLFD VXOOÂśLQQRYD]LRQH QHOOH LPSUHVH Âą $QQL Âą Âł 9RUGUXFN ]XU VWDWLVWLVFKHQ (UKHEXQJ KLQVLFKWOLFK GHU ,QQRYDWLRQ LQ GHQ 8QWHUQHKPHQ XQG 6WDWLVWLN $XVWULD Ă„,QQRYDWLRQ LQ gVWHUUHLFKLVFKHQ 8QWHUQHKPHQ Âą Âł 27

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

65


Kapitel 4 e) WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen Diese Gruppe umfasst alle Tätigkeiten zur Fortbildung des Personals, die zur EinfĂźhrung neuer oder merklich verbesserter Produkte, Dienstleistungen oder Abläufe erforderlich sind. Zu den Ausgaben fĂźr die Fortbildung zählen der Erwerb von Weiterbildungsdienstleistungen auĂ&#x;erhalb des Betriebes genauso wie die DurchfĂźhrung von Fortbildungsveranstaltungen mit innerbetrieblichen Ressourcen. f) 0DUNWHLQI KUXQJ YRQ ,QQRYDWLRQHQ Darunter versteht man alle Marketingaktivitäten im Zusammenhang mit der Lancierung von neuen oder merklich verbesserten Produkten oder Dienstleistungen. Dazu gehĂśren vorbereitende Marktforschung, Vertriebstests und markteinfĂźhrende Werbung. g) 3URGXNWJHVWDOWXQJ 'LHQVWOHLVWXQJVNRQ]HSWLRQ XQG DQGHUH 9RUEHUHLWXQJHQ I U 3URGXNWLRQ 9HUWULHE Dieser Bereich umfasst die Erstellung von „Projekten und technischen Zeichnungen zur Bestimmung YRQ 9HUIDKUHQ WHFKQLVFKHQ 6SH]LÂżNDWLRQHQ XQG /|VXQJVDQVlW]HQ GLH ]XU (LQI KUXQJ YRQ QHXHQ RGHU merklich verbesserten Produkten, Dienstleistungen und Abläufen erforderlich sind“. KostenmäĂ&#x;ig die hĂśchste Belastung betrifft den Erwerb von Maschinen und Sachmitteln, der bei den von XQV EHIUDJWHQ %HWULHEHQ GHU $XIZHQGXQJHQ I U ,QQRYDWLRQ DXVPDFKW VLHKH *UDÂżN (V IROJHQ die Ausgaben fĂźr unternehmensinterne Forschung und Entwicklung (15%), jene fĂźr Produktgestaltung und andere Vorbereitungen fĂźr die Produktion und den Vertrieb (14%) sowie jene fĂźr den Erwerb von externem Wissen (12%). Die restlichen Ausgabenposten erscheinen weniger bedeutend: die Kosten fĂźr die MarkteinfĂźhrung von Innovationen belaufen sich auf 7%, jene fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen fĂźr Mitarbeiter auf 6%, während die Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsdiensten an Dritte mit 4% zu Buche schlägt. *UDÂżN

66

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 4 *UDÂżN

Es folgt eine kurze Betrachtung der einzelnen Aufwandsposten mit dem Ziel, die Bedeutung derselben fĂźr die verschiedenen Wirtschaftsbranchen im Lande zu bewerten. 4.2.1

Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E)

Von den Ăźber 2.000 SĂźdtiroler Unternehmen, die im beobachteten Dreijahreszeitraum Innovationsaktivitäten durchgefĂźhrt haben, hat 2004 fast ein Viertel (24%) Ausgaben fĂźr innerbetriebliche Forschung und Entwicklung getätigt.29 Die F&E-Tätigkeiten erscheinen in Unternehmen des sekundären Sektors weiter verbreitet (37%) als in Dienstleistungsbetrieben (14%). Besonders hoch ist der Anteil der Unternehmen, die Mittel fĂźr Forschung und Entwicklung bereitgestellt haben, im Bereich der „chemischen Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (83%), der „elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (71%) sowie der „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (71%).30

29

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLH 4XRWH VRJDU ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW JLEW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

67


Kapitel 4 Tabelle 4.1 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen X *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezog. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr unternehmensinterne F&E im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr unternehmensinterne F&E im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

9,0% 36,6% 16,7% 49,6%

19 616 6 396 7 25

23,4% 42,3% 16,7% 51,5%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

21,9% 16,8% 14,2%

20 10 205 556

11,5% 26,8% 11,8%

14

0,0%

14

0,0%

257 133 362 71 23

33,5% 0,0% 0,0% 8,2% 27,0%

115 50 191 43 15

25,6% 0,0% 0,0% 13,4% 42,1%

168

26,6%

83

20,1%

8 19 41

0,0% 14,4% 24,2%

6 8 31

0,0% 0,0% 24,5%

2.015

23,8%

1.192

27,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Im Allgemeinen nimmt die Bereitschaft zur Investition in Forschung und Entwicklung mit der GrĂśĂ&#x;e des Unternehmens zu: In weniger als einem FĂźnftel der Unternehmen mit bis zu zwanzig Beschäftigten wurden im Jahr 2004 Ausgaben fĂźr F&E getätigt, während bei den Unternehmen mit 250 und mehr %HVFKlIWLJWHQ HLQ $QWHLO YRQ QDKH]X HUUHLFKW ZXUGH VLHKH *UDÂżN

68

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 4 *UDÂżN

4.2.2

Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen an Dritte (externe F&E)

Die Unternehmen greifen weniger oft auf fremde als auf eigene F&E zurĂźck. Tatsächlich ergibt sich aus unserer Umfrage, dass im Jahr 2004 nur etwas mehr als 11% der Unternehmen mit Innovationsaktivitäten Forschung- und Entwicklungsaufträge an Dritte vergeben haben.31 Auch hier wird deutlich, dass der Anteil bei den Unternehmen des sekundären Sektors (15%) hĂśher ist als bei den Dienstleistern (8%). Insbesondere im Bereich der „elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ machen die Unternehmen, die in auĂ&#x;erbetriebliche F&E investieren, einen beachtlichen Teil aus (41%).32

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLH 4XRWH ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQV WlWLJNHLW JLEW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

69


Kapitel 4 Tabelle 4.2 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr externe Forschung und Entwicklung bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschätigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

70

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr externe F&E im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr externe F&E im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

20,5% 15,5% 16,7% 21,0%

19 616 6 396 7 25

0,0% 16,5% 16,7% 19,5%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

8,4% 6,9% 7,6%

20 10 205 556

11,5% 11,0% 5,7%

14

0,0%

14

0,0%

257 133 362 71 23

19,7% 0,0% 0,0% 14,3% 11,4%

115 50 191 43 15

13,0% 0,0% 0,0% 16,6% 17,7%

168

9,0%

83

6,4%

8 19 41

0,0% 14,4% 5,5%

6 8 31

0,0% 0,0% 4,8%

2.015

11,3%

1.192

11,2%


Kapitel 4 Die Anzahl der Unternehmen, welche Dritte mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten beauftragen, steigt mit der GrĂśĂ&#x;e des Betriebes, wobei allerdings eine Ausnahme zu verzeichnen ist: Der entsprechende Anteil ist bei den Kleinstunternehmen (5-9 Beschäftigte) hĂśher als bei Kleinunternehmen (10-19 Beschäftigte). Da in der europäischen CIS3-Studie Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten nicht berĂźcksichtigt wurden, kann nicht ĂźberprĂźft werden, ob diese Besonderheit auch auf nationaler und internationaler Ebene zutrifft. Man kann aber davon ausgehen, dass Kleinstunternehmen erhebliche Schwierigkeiten haben, eigene Mitarbeiter mit der Entwicklung von neuen Produkten zu betrauen und deshalb vermehrt auf fremde Strukturen zurĂźckgreifen. *UDÂżN

4.2.3

Erwerb von Maschinen und Sachmitteln fĂźr Innovationen

Es handelt sich hierbei um eine der gebräuchlichsten Formen von Investitionen fĂźr die Innovation: 2004 war rund die Hälfte (51%) aller Unternehmen, die sich im untersuchten Dreijahreszeitraum mit Innovationsprojekten befasst haben, davon betroffen.33 Im sekundären Sektor wurde ein Anteil von nahezu 58%, im Dienstleistungsbereich wurden 46% erreicht. Als Sparten mit der verhältnismäĂ&#x;ig gewichtigsten Anzahl von Unternehmen, die in Maschinen und Sachmitteln investiert haben, sind die „Erzeugung und Verteilung von Energie, Gas und Wasser“ (86%) sowie der Bergbau (83%) zu nennen. Bei den Dienstleistungen stechen Transportunternehmen (68%), GroĂ&#x;handelsbetriebe (66%) und die „sonstigen Ăśffentlichen, sozialen und persĂśnlichen Dienste“ (64%) hervor.

$XFK EHL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ EHWUlJW GHU $QWHLO

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

71


Kapitel 4 Tabelle 4.3 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr den Erwerb von Maschinen und Sachmitteln fĂźr Innovationen bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe

G-O

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen G 50 und Motorrädern; Tankstellen G 51 GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung G 52 Einzelhandel H Beherbergungsbetriebe und Gaststätten I Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung J Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, ForK schung, unternehmensbezogene Dienstleistungen M Bildung N Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche O Dienste TOT GESAMT Quelle: WIFO, eigene Erhebung

72

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr Erwerb von Maschinen und Sachmitteln im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr Erwerb von Maschinen und Sachmitteln im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

27,2% 57,7% 83,3% 58,3%

19 616 6 396 7 25

17,3% 59,1% 83,3% 61,4%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

85,6% 55,1% 46,0%

20 10 205 556

98,9% 52,1% 52,1%

14

60,0%

14

60,0%

257 133 362 71 23

65,7% 49,8% 20,4% 68,4% 58,5%

115 50 191 43 15

54,2% 49,4% 38,7% 89,3% 63,3%

168

51,2%

83

53,4%

8 19

61,4% 41,8%

6 8

80,5% 30,7%

41

63,9%

31

66,9%

2.015

50,6%

1.192

55,2%


Kapitel 4 *U|‰HUH 8QWHUQHKPHQ LQYHVWLHUHQ KlXÂżJHU LQ 0DVFKLQHQ XQG 6DFKPLWWHO WDWVlFKOLFK UHLFKW GHU $QWHLO von 44% bei Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bis 78% bei groĂ&#x;en Unternehmen mit PLQGHVWHQV 0LWDUEHLWHUQ VLHKH *UDÂżN *UDÂżN

4.2.4

Erwerb von externem Wissen

Der Erwerb fremder Erkenntnisse stellt zum Teil eine Alternative zu Forschung und Entwicklung dar. Zu beachten ist jedoch, dass sich die als „Erwerb von externem Wissen“ bezeichneten Investitionen GHU 8QWHUQHKPHQ KlXÂżJ DXI GHQ (LQNDXI YRQ 6RIWZDUH EHVFKUlQNHQ :LH DXFK LPPHU KDEHQ IDVW der SĂźdtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeiten im Laufe des Jahres 2004 derartige Investitionen gemacht.34 Mit Ăźber 32% ist dieser Ausgabenposten bei den Dienstleistungsunternehmen verhältnismäĂ&#x;ig stärker verbreitet, während der entsprechende Anteil im sekundären Sektor 22% ausmacht (wenn man das Baugewerbe bei Seite lässt, sind es 27%). Untersucht man die einzelnen Sparten, so sind im Verarbeitungssektor die hĂśchsten Quoten beim Bereich „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (53%) und bei der „Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenherstellung“ (50%) zu verzeichnen35. Im Dienstleistungsbereich fĂźhrend ist das „Kredit- und Versicherungswesen“, wo der Anteil der Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, die externes Wissen erworben haben, 54% erreicht. Es folgen der Bereich „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (53%) und der Einzelhandel (51%).

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLH 4XRWH ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW JLEW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

73


Kapitel 4 Tabelle 4.4 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr den Erwerb von externem Wissen bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

74

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr den Erwerb von externem Wissen im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr den Erwerb von externem Wissen im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

24,5% 21,9% 0,0% 27,6%

19 616 6 396 7 25

10,4% 25,5% 0,0% 28,1%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

31,8% 12,7% 32,5%

20 10 205 556

43,7% 20,3% 32,1%

14

40,0%

14

40,0%

257 133 362 71 23

45,0% 50,9% 6,9% 30,4% 54,1%

115 50 191 43 15

38,9% 52,4% 13,1% 41,8% 70,4%

168

53,1%

83

43,4%

8 19 41

46,5% 34,0% 20,1%

6 8 31

61,0% 12,3% 23,9%

2.015

27,7%

1.192

28,3%


Kapitel 4 :LH GHP 'LDJUDPP LQ *UDÂżN ]X HQWQHKPHQ LVW VWHLJW DXFK GHU $QWHLO GHU 8QWHUQHKPHQ GLH LQ GHQ Erwerb von Technologie investieren, mit der GrĂśĂ&#x;e des Unternehmens selbst, allerdings erst ab einer GrĂśĂ&#x;enordnung von mehr als 50 Beschäftigten. Bei den Unternehmen der ersten drei GrĂśĂ&#x;enklassen (von 5 bis 9, von 10 bis 19 und von 20 bis 49 Beschäftigten) konnten hingegen keine wesentlichen Unterschiede festgestellt werden. *UDÂżN

4.2.5

WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen

Im Laufe des Jahres 2004 hat mehr als die Hälfte (53%) der Unternehmen mit Innovationstätigkeiten Ausgaben fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen im Zusammenhang mit der EinfĂźhrung neuer Produkte oder Produktionsverfahren getätigt.36 Auch diesmal ist der von den Unternehmen aus dem sekundären Sektor verzeichnete Anteil (58%) hĂśher als jener der Dienstleistungsbetriebe (50%). Im sekundären Sektor sind es insbesondere die Unternehmen der Sparten „Erzeugung und Verteilung von Energie, Gas und Wasser“ (77%), „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (75%), „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (70%) und „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (88%), die KlXÂżJ LQ $XVELOGXQJ LQYHVWLHUHQ 37 Im Tertiärbereich sind die hĂśchsten Anteile in den Bereichen „Bildung“ (85%), „Kredit- und Versicherungswesen“ (84%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (76%) sowie „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (73%) zu verzeichnen.

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHI KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI =XP %HUHLFK Âł6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH´ JHK|UW XQWHU DQGHUHP GLH +HUVWHOOXQJ YRQ 0|EHOQ

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

75


Kapitel 4 Tabelle 4.5 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

76

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

32,2% 57,9% 50,0% 52,9%

19 616 6 396 7 25

30,3% 62,9% 50,0% 59,8%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

77,2% 65,1% 49,6%

20 10 205 556

87,4% 68,2% 48,2%

14

60,0%

14

60,0%

257 133 362 71 23

67,3% 62,0% 12,3% 64,7% 84,2%

115 50 191 43 15

57,8% 81,9% 23,4% 42,0% 89,4%

168

73,4%

83

62,6%

8 19 41

85,1% 76,5% 60,0%

6 8 31

80,5% 44,7% 50,2%

2.015

52,7%

1.192

55,5%


Kapitel 4 ErwartungsgemäĂ&#x; steigt mit der GrĂśĂ&#x;e auch der Anteil der Unternehmen, die Ausgaben fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen im Zusammenhang mit der Innovation getätigt haben. Sieht man dabei allerdings von den groĂ&#x;en Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ab, bei denen der Anteil sogar 81% erreicht, halten sich die Unterschiede bei Betrieben anderer GrĂśĂ&#x;enordnungen in Grenzen: der Anteil schwankt dann zwischen 49% bei Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und 59% bei Betrieben mit 50 bis 249 Beschäftigten. *UDÂżN

4.2.6

MarkteinfĂźhrung von Innovationen

Von den Unternehmen mit Innovationstätigkeit haben 2004 39% Ausgaben fĂźr die MarkteinfĂźhrung neuer Produkte getätigt.38 In diesem Fall erweisen sich die Unterschiede zwischen dem sekundären Sektor (40%) und dem Dienstleistungsbereich (37%) als unwesentlich. Im sekundären Sektor beschäftigen sich die Unternehmen, die in den Sparten „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (61%) sowie „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (67%)39 tätig sind, verstärkt mit der MarkteinfĂźhrung von Innovationen. Unter den Dienstleistungsunternehmen warten jene der Bereiche „Bildung“ (85%), „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (58%) und „Kredit- und Versicherungswesen“ (53%) mit den hĂśchsten Anteilen auf.

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLH 4XRWH VRJDU ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW JLEW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

77


Kapitel 4 Tabelle 4.6 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr die MarkteinfĂźhrung von Innovationen bestritten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

78

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr die MarkteinfĂźhrung von Innovationen im Jahr 2004

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen mit Auslagen fĂźr die MarkteinfĂźhrung von Innovationen im Jahr 2004

50 869 6 523 97 11

63,9% 40,2% 0,0% 40,8%

19 616 6 396 7 25

59,3% 46,2% 0,0% 43,7%

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

7,5% 41,3% 37,0%

20 10 205 556

10,3% 53,9% 36,7%

14

40,0%

14

40,0%

257 133 362 71 23

42,5% 38,1% 24,5% 18,6% 52,6%

115 50 191 43 15

64,1% 18,3% 24,1% 15,5% 68,1%

168

58,3%

83

33,2%

8 19

85,1% 13,1%

6 8

80,5% 30,7%

41

43,7%

31

57,0%

2.015

39,0%

1.192

42,0%


Kapitel 4 Bei den Unternehmen, die sich mit der MarkteinfĂźhrung von Innovationen befassen, bestehen keine wesentlichen Unterschiede innerhalb der ersten drei GrĂśĂ&#x;enklassen (von 5 bis 9, von 10 bis 19, von 20 bis 49 Beschäftigten), wo der Anteil 35 bis 40% beträgt. Der Anteil steigt dann mit der GrĂśĂ&#x;e des Unternehmens rasch an und erreicht bei Betrieben mit 50 bis 249 Beschäftigten 58% und bei groĂ&#x;en Unternehmen mit 250 oder mehr Beschäftigten sogar 80%. *UDÂżN

4.2.7

Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion und Vertrieb

2004 haben 19,5% der Unternehmen, die Innovationsaktivitäten durchgefĂźhrt haben, in „Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion und Vertrieb“ investiert40. Auch in diesem Fall ist der Anteil im sekundären Sektor (24%) hĂśher als bei den Dienstleistungsunternehmen (16%). Im Produktionsbereich ist in der Sparte „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ ein hoher Anteil an Betrieben zu verzeichnen, die sich mit Produktgestaltung und Vorbereitung fĂźr Produktion und Vertrieb befassen (64%).41 Im Tertiärbereich ist der Anteil an Unternehmen, bei denen dieser Ausgabenposten zutrifft, bei den Sparten „Bildung“ (100%) sowie „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (34%) am bedeutendsten.

40 41

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ HUK|KW VLFK GHU $QWHLO DXI ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLH 4XRWH ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW JLEW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

79


Kapitel 4 Tabelle 4.7 Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004, welche 2004 Auslagen fĂźr Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion/Vertrieb bestritten haben

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse +HUVWHOOXQJ YRQ FKHPLVFKHQ (U]HXJQLVVHQ *XPPL und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und *HUlWH Fahrzeugbau 6RQVWLJHV YHUDUEHLWHQGHV *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

80

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Anteil der Unternehmen mit Auslagen geschätzte fĂźr ProduktAnzahl gestaltung, der UnternehDienstleistungsmen mit konzeption und Innovationsandere Vortätigkeit (2002 – 2004) bereitungen fĂźr Produktion / Vertrieb im Jahr 2004 50 9,0% 869 24,2% 6 16,7% 523 28,5% 97 11

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Anteil der Unternehmen mit Auslagen geschätzte fĂźr ProduktAnzahl gestaltung, der UnternehDienstleistungsmen mit konzeption und Innovationsandere Vortätigkeit (2002 – 2004) bereitungen fĂźr Produktion / Vertrieb im Jahr 2004 19 23,4% 616 23,9% 6 16,7% 396 27,9% 7 25

19

16

125 60

26

42

20 13 326 1.096

0,0% 18,3% 16,2%

20 10 205 556

0,0% 17,3% 15,7%

14

20,0%

14

20,0%

257 133 362 71 23

23,4% 22,5% 0,7% 34,0% 27,1%

115 50 191 43 15

21,5% 18,3% 1,2% 40,9% 28,3%

168

17,7%

83

15,0%

8 19

100,0% 27,4%

6 8

100,0% 30,7%

41

21,5%

31

16,3%

2.015

19,5%

1.192

20,0%


Kapitel 4 Mit 15 bis 20% schwankt der Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeit, die 2004 Investitionsmittel für „Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen für Produktion und Vertrieb“ aufgebracht haben, innerhalb der ersten drei Größenordnungen (von 5 bis 9, von 10 bis 19, von 20 bis 49 Beschäftigten) nicht wesentlich. Darüber erhöht sich dieser Prozentsatz mit der Größe des Unternehmens: bis zu 38% bei Betrieben mit 50 – 249 Beschäftigten und 65% bei solchen mit 250 und mehr Beschäftigten. *UD¿N

4.3

Die Situation im europäischen Vergleich

Wenn man ausschließlich die Betriebe berücksichtigt, welche mindestens zehn Beschäftigte haben und in Sektoren tätig sind, die in die europäische CIS3-Erhebung einbezogen wurden, kann ein Vergleich zwischen Südtirol und den wichtigsten europäischen Ländern durchgeführt werden. Unter diesem Gesichtspunkt betragen die durchschnittlichen Ausgaben für Innovation in Südtirol grob 8.600 Euro pro Beschäftigten. Dieser Betrag deckt sich im Großen und Ganzen mit den Werten, die bei der CIS3-Studie für Finnland, Deutschland, Norwegen, Frankreich und Griechenland erhoben wurden. Italien hingegen wartet mit einem durchschnittlichen Wert von 7.300 Euro pro Beschäftigten auf (siehe Tabelle 4.8). Man beachte jedoch, dass sich die Daten für Südtirol auf das Jahr 2004 beziehen, während sie bei der CIS3Studie das Jahr 2000 betreffen. Zudem sind die Werte ohne Berücksichtigung der Preisunterschiede in den verschiedenen Ländern wiedergegeben.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

81


Kapitel 4 Tabelle 4.8 Innovation: Durchschnittliche Ausgaben pro Beschäftigten in Südtirol (Jahr 2004) und in verschiedenen europäischen Staaten Gebiet Südtirol (Bezugsjahr: 2004)

Euro pro Beschäftigten 8.612

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder (Bezugsjahr: 2000) Belgien

13.250

Dänemark

1.688

Deutschland

8.698

Finnland

8.912

Frankreich

8.391

Griechenland

8.240

Italien

7.289

Luxemburg

9.089

Niederlande

5.810

Portugal

5.038

Spanien

4.699 Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder (Bezugsjahr: 2000)

Island

4.898

Norwegen

8.678

Quelle: Eurostat, WIFO

Berücksichtigt man ausschließlich die Betriebe, die das Beobachtungsfeld der CIS3-Studie ausmachen, so erreichen die Südtiroler Unternehmen, welche im Jahr 2004 Mittel für unternehmensinterne Forschung und Entwicklung aufgewendet haben, einen Anteil von 43%. Der Vergleich mit den von Eurostat für die verschiedenen europäischen Länder veröffentlichten Daten macht deutlich, dass in unserer Provinz die Bereitschaft der Betriebe zu eigener Forschung zwar höher ist als im gesamtstaatlichen Durchschnitt (35%), allerdings immer noch weit unter dem Niveau liegt, das in Finnland (71%), Dänemark (64%), Belgien (59%), Frankreich (58%), Griechenland (56%), Norwegen (55%), Niederlande (54%) und Deutschland (50%) erreicht wird. Ähnlich verhält es sich bei externer Forschung und Entwicklung. Mit 17% ist der Anteil der Südtiroler Unternehmen, die F&E-Aufträge an Dritte vergeben haben, höher als jener, der in Italien ermittelt wurde (12%), gleichzeitig aber deutlich niedriger als der entsprechende Wert in den meisten im Rahmen der CIS3-Studie untersuchten europäischen Ländern. Hier stechen wieder einmal Finnland (38%), Dänemark (32%) und Norwegen (31%) hervor. Anders stellt sich die Situation bei den Ausgaben für den Erwerb von Maschinen und Sachmitteln im Rahmen von Innovationsprojekten dar. Aus unserer Erhebung wird deutlich, dass nahezu 63% der Südtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeit Ausgaben dieser Art getätigt haben. Dieser Anteil ist nur geringfügig niedriger als der italienische Durchschnitt (66%), jedoch höher als jener in Spanien, Belgien, Finnland, Dänemark, Niederlande, Frankreich und Norwegen. Die höchsten Anteile lassen Griechenland (78%), Portugal (74%) und Deutschland (72%) verzeichnen.

82

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 4 Eine herausragende Stellung nimmt SĂźdtirol beim Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeiten ein, die Mittel fĂźr den Erwerb von externem Wissen (33%),42 fĂźr die Fortbildung der Mitarbeiter (60%) und fĂźr das Marketing innovativer Produkte (45%) bereitgestellt haben. DemgegenĂźber wurden bei der CIS3Studie im gesamtstaatlichen Durchschnitt Anteile von 18% (Erwerb von externem Wissen), 31% (WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen) und 17% (MarkteinfĂźhrung von Innovationen) erhoben. Nicht besonders hoch ist in unserer Provinz der Anteil der Betriebe, die Mittel fĂźr Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion/Vertrieb aufgewendet haben: mit 27% ist hier der Wert hĂśher als im gesamten Staatsgebiet (18%), jedoch deutlich bescheidener als in Dänemark (77%), Deutschland (57%) und Griechenland (41%). Die Tatsache, dass viele SĂźdtiroler Betriebe Geld fĂźr den Erwerb von Maschinen und Sachmitteln, fĂźr den Erwerb von externem Wissen und fĂźr WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen aufwenden, während relativ wenige eigene Forschung betreiben (oder in Auftrag geben), kann als Hinweis darauf gedeutet werden, dass unsere Unternehmen eher dazu neigen, die erforderlichen Kenntnisse zur Verwirklichung ihrer Innovationsvorhaben von AuĂ&#x;en zu beziehen. Tabelle 4.9 Prozentueller Anteil der Unternehmen mit bestimmten Innovationsauslagen in SĂźdtirol und in verschiedenen europäischen Staaten

Gebiet

Unternehmensinterne F&E

Externe F&E

Erwerb von Maschinen und Sachmitteln

Erwerb von externem Wissen

WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen

43%

17%

63%

33%

60%

SĂźdtirol

Produktgestaltung, DienstleistungskonMarkteinzeption und fĂźhrung von andere VorbeInnovationen reitungen fĂźr Produktion/ Vertrieb 45%

27%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder Belgien

59%

26%

58%

19%

49%

37%

27%

Dänemark

64%

32%

51%

21%

27%

32%

77%

Deutschland

50%

21%

72%

23%

57%

51%

57%

Finnland

71%

38%

54%

25%

37%

31%

21%

Frankreich

58%

21%

38%

15%

41%

31%

25%

Griechenland

56%

16%

78%

17%

53%

44%

41%

Italien

35%

12%

66%

18%

31%

17%

18%

Luxemburg

38%

21%

69%

36%

69%

28%

32%

Niederlande

54%

26%

45%

15%

37%

36%

34%

Portugal

38%

26%

74%

27%

37%

20%

12%

Spanien

34%

14%

58%

20%

30%

24%

18%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island

30%

18%

17%

7%

25%

25%

13%

Norwegen

55%

31%

37%

21%

41%

28%

22%

Quelle: Eurostat, WIFO 42

Ă„(UZHUE YRQ H[WHUQHP :LVVHQÂł VWHKW KLHU IÂ U GHQ (UZHUE YRQ .QRZ KRZ YRQ 3DWHQWHQ /L]HQ]HQ 0DUNHQ 6RIWZDUH XVZ

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

83


Kapitel 5

5.

Unternehmensinterne Forschung und Entwicklung

26% der SĂźdtiroler Unternehmen, die sich mit Innovation befasst haben, sind im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 selbst Forschungs- und Entwicklungsprojekten nachgegangen (unternehmensinterne F&E).43 Im sekundären Sektor ist der entsprechende Anteil (41%) deutlich hĂśher als im Tertiärbereich (16%). Die Sparten, in denen verstärkt F&E betrieben wird, betreffen die „Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwarenâ€? (83%), die Verarbeitung von nicht-metallischen Mineralien (82%) und die „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (74%).44 Im Dienstleistungsbereich gehĂśren die Unternehmen, in denen am meisten Forschung und Entwicklung betrieben wird, zur Sparte „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (37%). In den meisten Unternehmen wird Forschung und Entwicklung gelegentlich betrieben; systematisch vorgegangen wird diesbezĂźglich nur in 41% der Fälle. Unter diesem Gesichtspunkt sind keine wesentlichen Unterschiede zwischen den verarbeitenden Betrieben und dem Dienstleistungsbereich festzustellen.

%HL GHQ Ă„1RYHO ,QQRYDWRUVÂł %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHIÂ KUW KDEHQ EHWUlJW GHU $QWHLO GHU 8QWHUQHKPHQ PLW HLJHQHU )RUVFKXQJV XQG (QWZLFNOXQJVWlWLJNHLW 'LHVH ZLUG LQ UXQG GHU +lOIWH GHU )lOOH V\VWHPDWLVFK DXVJHÂ EW 44 ,P 6HNWRU Ă„)DKU]HXJEDXÂł EHWUlJW GLHVHU $QWHLO ZREHL HV DEHU LQ GLHVHP %HUHLFK VFKlW]XQJVZHLVH QXU GUHL 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW JLEW

84

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 5 Tabelle 5.1 Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 unternehmensinterne Forschung und Entwicklung betrieben haben

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWLVFKH 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geschätzte Anzahl der geUnternehmen mit F&E schätzte Anzahl der Undavon davon ternehmit sys- mit gemen mit Anzahl tema- legentInnovatischer licher tionstäF&E F&E tigkeit

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geschätzte Anzahl der geUnternehmen mit F&E schätzte Anzahl der Undavon davon ternehmit sys- mit gemen mit Anzahl temalegentInnovatischer licher tionstäF&E F&E tigkeit

50 869

5 (9,0%) 352 (40,5%)

0,0% 39,5%

100% 60,5%

19 616

5 (23,4%) 292 (47,4%)

0,0% 44,4%

100% 55,6%

6

1 (16,7%)

0,0%

100%

6

1 (16,7%)

0,0%

100%

523 97

282 (53,9%)

37,0%

63,0%

396

224 (56,6%)

42,3%

57,7%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

3 (21,9%) 66 (20,2%) 175 (16,0%)

0,0% 52,6% 44,6%

100% 47,4% 55,4%

10 205 556

1 (11,5%) 66 (32,2%) 68 (12,2%)

0,0% 52,6% 70,2%

100% 47,4% 29,8%

14

0 (0,0%)

-

-

14

0 (0,0%)

-

-

257

86 (33,5%)

34,1%

65,9%

115

29 (25,6%)

100%

0,0%

133

0 (0,0%)

-

-

50

0 (0,0%)

-

-

362

0 (0,0%)

-

-

191

0 (0,0%)

-

-

71

6 (8,2%)

0,0%

100%

43

6 (13,4%)

0,0%

100%

23

7 (30,5%)

51,2%

48,8%

15

7 (47,6%)

51,2%

48,8%

168

63 (37,5%)

63,5%

36,5%

83

18 (21,3%)

73,3%

26,7%

8 19

0 (0,0%) 3 (14,4%)

100%

0,0%

6 8

0 (0,0%) 0 (0,0%)

-

-

41

10 (24,2%)

22,6%

77,4%

31

8 (24,5%)

19,5%

80,5%

2.015

532 (26,4%)

40,8%

59,2%

1.192

364 (30,6%)

48,6%

51,4%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

85


Kapitel 5 ) U )RUVFKXQJ XQG H[SHULPHQWHOOH (QWZLFNOXQJ VLQG HUKHEOLFKH ÂżQDQ]LHOOH 0LWWHO XQG EHDFKWOLFKH Humanressourcen erforderlich, weshalb diese Tätigkeiten den groĂ&#x;en Betrieben vorbehalten bleiben: Der Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche F&E betreiben, steigt stetig mit der GrĂśĂ&#x;e des Betriebes und reicht von 20% bei Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bis 81% bei groĂ&#x;en %HWULHEHQ PLW PLQGHVWHQV 0LWDUEHLWHUQ VLHKH *UDÂżN ,Q 8QWHUQHKPHQ JU|‰HUHQ 8PIDQJHV NDQQ man zudem beobachten, dass Forschung und Entwicklung Ăźblicherweise systematisch betrieben werden, während sie in kleineren Betrieben in der Regel nur gelegentlich erfolgen. *UDÂżN

Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen erhebliche Unterschiede hinsichtlich des Personalaufwandes fßr Forschung und Entwicklung. Durchschnittlich wurden in den von uns befragten Betrieben, die im Jahr 2004 Forschungs- und Entwicklungstätigkeit nachzuweisen hatten, ungefähr 4% des Personals dafßr eingesetzt.45

,Q GLHVHP =XVDPPHQKDQJ NRQQWHQ NHLQH 8QWHUVFKLHGH ]ZLVFKHQ Âł1RYHO ,QQRYDWRUV´ %HWULHEH ZHOFKH 0DUNWQHXKHLWHQ HLQJHI KUW KDEHQ XQG GHQ DQGHUHQ 8QWHUQHKPHQ PLW LQQRYDWLYHU 7lWLJNHLW IHVWJHVWHOOW ZHUGHQ 'LH $QWHLOH HUJHEHQ VLFK DXV GHP 'XUFKVFKQLWW GHU Unternehmen unserer Umfrage, die: ‡ LP 'UHLMDKUHV]HLWUDXP ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLWHQ GXUFKJHI KUW KDEHQ ‡ LP 'UHLMDKUHV]HLWUDXP ) ( EHWULHEHQ KDEHQ ‡ GHQ 3HUVRQDOEHVWDQG XQG GHQ =HLWDXIZDQG I U ) ( LP -DKU DQJHJHEHQ KDEHQ 45

86

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6

6.

Auswirkungen der Innovation

6.1

Auswirkungen der Innovation aus Sicht der Unternehmer

Um die Wirksamkeit der Innovationsaktivitäten der SĂźdtiroler Betriebe bewerten zu kĂśnnen, wurden die Unternehmer gebeten, die innerhalb 2004 (also bis zum Ende des Dreijahreszeitraumes) beobachteten Auswirkungen zu beurteilen. Insbesondere sollte der Beitrag hinsichtlich folgender Zielsetzungen eingeschätzt werden: • Ausweitung des Angebotes von Produkten und Dienstleistungen; • ErschlieĂ&#x;ung neuer Absatzmärkte beziehungsweise ErhĂśhung des Marktanteils; • Verbesserung der Produktqualität (GĂźter und Dienstleistungen); • 6WHLJHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW • Steigerung der Produktionskapazität; • Senkung der Personalkosten pro StĂźck/Vorgang; • Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro StĂźck/Vorgang; • Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen; • ErfĂźllung von Vorschriften oder Standards. Aus der Beantwortung wird deutlich, dass Innovation in erster Linie eine Verbesserung der angebotenen GĂźter und Dienstleistungen zum Ziel hat: so erklären 49% der Unternehmer mit Innovationstätigkeit, dass das AusmaĂ&#x; der Auswirkungen diesbezĂźglich „groĂ&#x;“ war. 32% geben zudem an, dass die Innovation eine „groĂ&#x;e“ Auswirkung auf die Erweiterung des Produktangebotes hatte. Dies belegt, dass sich die Unternehmen eher an der Produktinnovation als an der Prozessinnovation orientieren (siehe Tabelle 6.1). Zu den wichtigsten Zielsetzungen zählen auch die Steigerung der Produktionskapazität (29% der Unternehmen beurteilen hier die Auswirkungen der Innovation mit „groĂ&#x;“), die ErfĂźllung von Vorschriften RGHU 6WDQGDUGV XQG GLH 6WHLJHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

87


Kapitel 6 *UD¿N

Tabelle 6.1 Von den Unternehmen abgegebene Beurteilung der Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführten Innovationsaktivitäten

Auswirkungen

Verbesserung des Angebotes (Güter und Dienstleistungen) Erschließung neuer Absatzmärkte, Erhöhung des Marktanteils Verbesserung der Qualität von Produkten/Dienstleistungen Verbesserung der ProduktionsÀH[LELOLWlW Erhöhung der Produktionskapazität Senkung der Personalkosten pro Stück/Vorgang Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro Stück/Vorgang Verbesserung der Umwelt, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen Erfüllung von Vorschriften und Standards

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit 2.015

16,0%

10,5%

41,0%

32,5%

1.192

13,2%

12,3%

44,5%

30,1%

2.015

25,0%

22,1%

31,4%

21,5%

1.192

22,2%

24,6%

38,4%

14,8%

2.015

5,4%

7,3%

38,1%

49,2%

1.192

7,6%

4,9%

40,7%

46,8%

2.015

31,4%

6,5%

34,6%

27,5%

1.192

25,4%

7,8%

37,0%

29,9%

2.015

30,7%

11,8%

27,9%

29,5%

1.192

26,7%

10,8%

33,9%

28,6%

2.015

59,7%

14,6%

16,0%

9,7%

1.192

53,4%

15,5%

19,2%

11,8%

2.015

63,0%

18,7%

12,8%

5,6%

1.192

57,3%

21,8%

14,1%

6,8%

2.015

35,7%

10,3%

30,2%

23,8%

1.192

31,1%

12,7%

37,1%

19,2%

2.015

33,1%

10,9%

27,9%

28,1%

1.192

28,4%

12,1%

30,1%

29,4%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

88

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 6 Die Mehrzahl der Unternehmer scheint nicht davon auszugehen, dass die eingefĂźhrten Innovationen fĂźr eine Kostenoptimierung ausschlaggebend sind: Die Auswirkungen auf die Senkung des Materialund Energieeinsatzes wurden in 63% der Fälle als unerheblich beurteilt, jene auf die Senkung der Personalkosten in 60% der Fälle. Es ist hier jedoch darauf hinzuweisen, dass diese Daten hauptsächlich die Einschätzung der Klein- und Kleinstunternehmen wiedergeben, welche zahlenmäĂ&#x;ig Ăźberwiegen. So nimmt mit der GrĂśĂ&#x;e des Betriebes bei den Unternehmern tatsächlich auch die Wahrnehmung der Wichtigkeit von Innovationen zwecks Kostensenkung zu (siehe Abschnitt 6.1.2.3 und 6.1.2.4). In Bezug auf andere mĂśgliche Auswirkungen der Innovation (Produktqualität, Angebotserweiterung, 0DUNWDQWHLO 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW XQG NDSD]LWlW 9HUEHVVHUXQJ GHU 8PZHOWEHGLQJXQJHQ (UI OOXQJ YRQ Vorschriften und Standards) konnten keine wirklich bedeutenden Zusammenhänge zwischen BetriebsgrĂśĂ&#x;e und Urteil der Unternehmer festgestellt werden. In der Folge wollen wir die von den Unternehmern der verschiedenen Bereiche abgegebenen Urteile zu den Auswirkungen der Innovation kurz ergrĂźnden.

6.1.1

Auswirkungen der Innovation auf die Produkte

6.1.1.1

Erweiterung des Angebotes von GĂźtern und Dienstleistungen

Die Erweiterung des Angebotes von GĂźtern und Dienstleistungen ist eine der wichtigsten Auswirkungen der Innovation. Von den mehr als 2.000 SĂźdtiroler Unternehmen, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten verrichtet haben, geben 32% an, dass diese „groĂ&#x;e“ Auswirkungen auf das Angebot gezeigt haben. FĂźr weitere 41% waren die Auswirkungen von „mittlerer“ Bedeutung. Die Auswirkungen der Innovation auf die Angeboteserweiterung waren fĂźr 32% der Betriebe aus dem sekundären Sektor „groĂ&#x;“; dieses Ergebnis ist allerdings in erster Linie auf den hohen Anteil im Bausektor (47%) zurĂźckzufĂźhren, während im Bereich des verarbeitenden Gewerbes die Quote lediglich 23% beträgt. Hier beziehen sich die hĂśchsten Anteile auf die Betriebe des „Sonstigen verarbeitenden Gewerbes“46 (38%) und auf die Sparte „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (35%). Im Tertiärbereich geben 34% der Unternehmen mit Innovationsaktivitäten an, „groĂ&#x;e“ Auswirkungen auf GLH (UZHLWHUXQJ GHV $QJHERWHV HU]LHOW ]X KDEHQ 'LH K|FKVWHQ $QWHLOH ÂżQGHW PDQ KLHU LQ GHQ %HUHLFKHQ „Bildung“ (70%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (48%). Selbstverständlich gibt es auch Betriebe (16%), welche der Innovation „keine Auswirkung“ auf das Angebot beimessen. Dies gilt hauptsächlich fĂźr Erzeuger und Verteiler von Energie, Gas und Wasser (52%) und fĂźr Einzelhändler (46%).

46

'HU %HUHLFK Ă„6RQVWLJH YHUDUEHLWHQGH %HWULHEH´ VWHKW YRU DOOHP I U 0|EHOKHUVWHOOXQJ

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

89


Kapitel 6 Tabelle 6.2 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten auf die Erweiterung des Angebotes (GĂźter beziehungsweise Dienstleistungen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DruckDE erzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, RSWL 0DVFKLQHQ XQG *HUlWH Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes *HZHUEH Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Repar. von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus der Sicht des Unternehmens

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit 50 869

keine Auswirkung

geringe

mittlere

groĂ&#x;e

0,0% 13,4%

36,1% 12,4%

63,9% 42,0%

6

0,0%

33,3%

523 97

11,9%

11

AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus der Sicht des Unternehmens keine Auswirkung

geringe

mittlere

groĂ&#x;e

0,0% 32,2%

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit 19 616

0,0% 10,7%

40,7% 12,9%

59,3% 44,0%

0,0% 32,4%

33,3%

33,3%

6

0,0%

33,3%

33,3%

33,3%

11,8%

53,0%

23,2%

396

10,1%

14,7%

52,5%

22,7%

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

52,3% 14,4% 18,8%

0,0% 13,3% 7,8%

16,8% 25,6% 39,2%

31,0% 46,7% 34,2%

10 205 556

34,5% 11,0% 16,3%

0,0% 9,3% 10,6%

23,0% 28,9% 44,5%

42,5% 50,7% 28,6%

14

0,0%

20,0%

80,0%

0,0%

14

0,0%

20,0%

80,0%

0,0%

257

27,4%

2,6%

46,3%

23,7%

115

11,8%

5,9%

78,7%

3,6%

133

46,0%

1,5%

29,3%

23,2%

50

39,4%

4,0%

36,5%

20,1%

362

2,7%

5,1%

44,6%

47,7%

191

5,0%

9,6%

39,8%

45,6%

71

29,5%

30,2%

19,2%

21,1%

43

48,5%

0,3%

23,5%

27,7%

23

0,0%

30,5%

45,9%

23,6%

15

0,0%

47,6%

29,6%

22,8%

168

24,3%

9,9%

26,9%

38,9%

83

29,5%

20,1%

22,0%

28,4%

8 19

0,0% 6,0%

0,0% 11,5%

29,7% 58,0%

70,3% 24,6%

6 8

0,0% 14,0%

0,0% 0,0%

39,0% 55,3%

61,0% 30,7%

41

5,5%

21,3%

38,8%

34,4%

31

4,8%

16,1%

39,0%

40,1%

2.015

16,0%

10,5%

41,0%

32,5%

1.192

13,2%

12,3%

44,5%

30,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

90

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6 6.1.1.2

Erschließung neuer Absatzmärkte bzw. Erhöhung des Marktanteils

Der Innovation als Ursache der Erschließung neuer Märkte beziehungsweise der Erhöhung des eigenen Marktanteils wird von 21% der Betriebe „große“, von weiteren 31% „mittlere“ Bedeutung beigemessen. Im Detail bewerten 17% der Unternehmen des sekundären Sektors und 26% jener des Tertiärbereiches die Auswirkungen als „groß“. Die höchsten Anteile im verarbeitenden Gewerbe verzeichnen die Sparten „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (25%), „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (25%) und „Baugewerbe“ (23%). Bei den Dienstleistungen führend sind die Sparten „Bildung“ (70%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (40%). „Keine Auswirkung“ auf die Erschließung neuer Märkte und auf die Erhöhung des Marktanteiles sieht ein Viertel der Unternehmen, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 Innovationen eingeführt haben. Hier werden die höchsten Anteile in den Sparten „Erzeugung und Verteilung von Energie, Gas und Wasser“ (92%), „Bergbau“ (67%), „Einzelhandel“ (57%) und „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (39%) verzeichnet.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

91


Kapitel 6 Tabelle 6.3 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten auf die ErschlieĂ&#x;ung neuer Absatzmärkte beziehungsweise auf die ErhĂśhung des Marktanteils

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DruckerDE zeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWL 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit 50 869

keine Auswirkung

geringe

mittlere

groĂ&#x;e

keine Auswirkung

geringe

mittlere

groĂ&#x;e

29,5% 17,9%

18,3% 28,5%

52,2% 36,9%

0,0% 16,6%

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit 19 616

23,4% 18,6%

47,6% 23,3%

29,1% 43,4%

0,0% 14,7%

6

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

6

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

523 97

15,1%

31,0%

40,9%

13,0%

396

16,6%

26,9%

40,5%

15,9%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

91,6% 18,5% 30,4%

0,0% 25,6% 17,3%

0,0% 32,8% 26,0%

8,4% 23,0% 26,3%

10 205 556

88,5% 17,7% 26,2%

0,0% 17,0% 25,4%

0,0% 52,3% 33,1%

11,5% 13,0% 15,3%

14

0,0%

60,0%

40,0%

0,0%

14

0,0%

60,0%

40,0%

0,0%

257

33,5%

9,8%

34,7%

22,1%

115

25,4%

21,8%

52,8%

0,0%

133

57,5%

3,8%

19,4%

19,4%

50

69,9%

10,0%

10,0%

10,0%

362

34,0%

15,2%

10,6%

40,3%

191

19,7%

28,8%

20,0%

31,5%

71

22,7%

31,9%

30,7%

14,6%

43

37,4%

11,1%

34,3%

17,1%

23

14,3%

22,7%

47,2%

15,8%

15

8,3%

35,4%

45,6%

10,6%

168

10,5%

27,4%

41,9%

20,2%

83

21,4%

35,7%

35,9%

7,0%

8 19

14,9% 6,0%

0,0% 42,3%

14,9% 28,7%

70,3% 23,0%

6 8

19,5% 14,0%

0,0% 18,4%

19,5% 67,5%

61,0% 0,0%

41

20,3%

34,3%

40,0%

5,5%

31

21,7%

21,4%

52,2%

4,8%

2.015

25,0%

22,1%

31,4%

21,5%

1.192

22,2%

24,6%

38,4%

14,8%

AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus der Sicht des Unternehmens

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

92

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus der Sicht des Unternehmens


Kapitel 6 6.1.1.3

Verbesserung der Produktqualität (Güter und Dienstleistungen)

Die Verbesserung der Produktqualität ist sicher jene Auswirkung der getätigten Innovationen, welcher die Unternehmer die größte Bedeutung beimessen. Nahezu die Hälfte (49%) der Unternehmer beurteilt die Auswirkung mit „groß“, weitere 38% mit „mittel“. In diesem Zusammenhang konnten zwischen den Betrieben mit verarbeitenden Tätigkeiten und den Dienstleistungsunternehmen keine nennenswerten Unterschiede bei der Beurteilung festgestellt werden. Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes verzeichnet man in der Sparte „Nahrungsmittel und Getränke“ mit nahezu 71% den höchsten Anteil an Unternehmen, die der Innovation eine „große“ Bedeutung hinsichtlich der Verbesserung der Produktqualität zuschreiben; es folgen der Bereich „Papier, Verlagsund Druckerzeugnisse“ (68%) und die Verarbeitung von nicht-metallischen Mineralien (61%). Bei den Dienstleistern erzielen die Sparten „Bildung“ (70%), „Kredit- und Versicherungswesen“ (61%) und „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (61%) die höchsten Anteile. Lediglich 5% der Unternehmen erkennt „keine Auswirkung“ der Innovation auf die Qualität der angebotenen Erzeugnisse und Dienstleistungen. Höher als im Durchschnitt liegt hier der Prozentsatz beim Bergbau (33%), beim primären Sektor (32%) und – was die Dienstleistungsbetriebe angeht – bei der Kategorie „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ (20%).

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

93


Kapitel 6 Tabelle 6.4 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten auf die Verbesserung der Qualität von Produkten beziehungsweise Dienstleistungen

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWL 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unterneh. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 50 31,7% 9,0% 38,8% 20,5% 869 5,8% 6,1% 39,0% 49,1% 6

33,3%

33,3%

33,3%

0,0%

6

33,3%

33,3%

33,3%

0,0%

523 97

5,6%

5,0%

36,0%

53,4%

396

5,9%

6,7%

37,1%

50,3%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

14,4% 5,3% 3,9%

0,0% 7,5% 8,3%

40,2% 44,0% 37,3%

45,4% 43,2% 50,5%

10 205 556

1,1% 8,5% 7,6%

0,0% 0,0% 4,7%

55,2% 46,4% 40,7%

43,7% 45,1% 47,0%

14

20,0%

0,0%

60,0%

20,0%

14

20,0%

0,0%

60,0%

20,0%

257

5,3%

7,1%

29,4%

58,2%

115

12,0%

15,8%

41,0%

31,2%

133

6,4%

0,0%

58,6%

35,0%

50

17,1%

0,0%

72,9%

10,0%

362

0,0%

11,8%

42,2%

46,0%

191

0,0%

0,0%

35,2%

64,8%

71

1,4%

31,8%

21,7%

45,1%

43

2,3%

2,9%

35,7%

59,1%

23

0,0%

0,0%

38,5%

61,5%

15

0,0%

0,0%

46,1%

53,9%

168

8,0%

0,7%

30,1%

61,2%

83

16,3%

1,5%

40,0%

42,2%

8 19

0,0% 15,7%

0,0% 0,0%

29,7% 30,8%

70,3% 53,5%

6 8

0,0% 36,8%

0,0% 0,0%

39,0% 18,4%

61,0% 44,7%

41

0,0%

14,8%

28,2%

57,0%

31

0,0%

16,9%

25,1%

58,0%

2.015

5,4%

7,3%

38,1%

49,2%

1.192

7,6%

4,9%

40,7%

46,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

94

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 19 29,1% 23,4% 47,6% 0,0% 616 7,0% 4,6% 40,4% 48,0%

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6

6.1.2

Auswirkungen der Innovation auf Produktionsabläufe

6WHLJHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVÁH[LELOLWlW Die Bedeutung der Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführten Innovationsmaßnahmen auf die Flexibilität in der Produktion ist laut 27% der Unternehmer „groß“ und laut weiteren 35% „mittel“. Der Anteil der Unternehmen, die diese Auswirkungen mit „groß” bewerten, ist im sekundären Sektor (31%) höher als bei den Dienstleistungen (26%). Unter den einzelnen Wirtschaftszweigen sind die höchsten Anteile in den Bereichen „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (41%), „Baugewerbe“ (36%) und „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (36%) zu verzeichnen. Die höchsten Anteile unter den Dienstleistungsbetrieben erzielen hier die Bereiche „Großhandel“ und „Transport und Kommunikation“ (beide 44%). +LQJHJHQ HUNHQQHQ GHU 8QWHUQHKPHU ÄNHLQH $XVZLUNXQJ³ GHU ,QQRYDWLRQ DXI GLH 3URGXNWLRQVÀH[LELOLWlW In diesem Fall sind die höchsten Anteile beim Einzelhandel (83%), im primären Sektor (61%), im Maschinenbau (56%) und im Bereich „Bildung“ (45%) zu beobachten.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

95


Kapitel 6 Tabelle 6.5 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten DXI GLH 9HUEHVVHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ H[LELOLWlW

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWL 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau DN 6RQVWLJHV YHUDUEHL *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unterneh. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 50 61,2% 2,7% 33,5% 2,7% 869 21,0% 9,4% 38,7% 30,8% 6

33,3%

16,7%

50,0%

0,0%

6

33,3%

16,7%

50,0%

0,0%

523 97

22,4%

10,4%

38,9%

28,2%

396

18,0%

9,6%

42,1%

30,3%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20 13 326 1.096

37,2% 17,9% 38,3%

23,5% 7,2% 4,3%

31,8% 38,5% 31,4%

7,5% 36,4% 26,0%

20 10 205 556

13,8% 16,7% 33,0%

32,2% 11,4% 4,6%

43,7% 37,7% 32,9%

10,3% 34,2% 29,5%

14

20,0%

20,0%

40,0%

20,0%

14

20,0%

20,0%

40,0%

20,0%

257

31,2%

2,1%

22,7%

44,0%

115

44,9%

4,7%

26,0%

24,4%

133

83,0%

0,0%

6,4%

10,6%

50

54,6%

0,0%

17,1%

28,3%

362

39,3%

0,0%

42,6%

18,1%

191

29,6%

0,0%

36,0%

34,4%

71

6,5%

25,1%

24,5%

43,9%

43

2,6%

0,0%

40,3%

57,1%

23

30,1%

31,4%

30,7%

7,8%

15

18,9%

35,0%

33,9%

12,2%

168

29,6%

3,1%

39,3%

28,0%

83

28,4%

6,3%

41,0%

24,2%

8 19

45,5% 41,0%

14,9% 0,0%

23,8% 47,5%

15,8% 11,5%

6 8

59,7% 69,3%

19,5% 0,0%

0,0% 30,7%

20,8% 0,0%

41

29,0%

17,4%

39,2%

14,4%

31

26,2%

18,0%

37,1%

18,8%

2.015

31,4%

6,5%

34,6%

27,5%

1.192

25,4%

7,8%

37,0%

29,9%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

96

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 19 52,4% 6,9% 33,7% 6,9% 616 17,7% 10,6% 40,7% 31,0%

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6 6.1.2.2

Steigerung der Produktionskapazität

29% der Unternehmer glauben, dass die Innovationen in den Jahren 2002 – 2004 „große“ Auswirkungen auf die Steigerung der Produktionskapazität hatten. Für weitere 28% waren diese Auswirkungen von „mittlerer“ Bedeutung. Die Notwendigkeit von Innovationen zur Steigerung der Produktionskapazität wird vorwiegend im sekundären Sektor (bis zu 35% der Unternehmer halten die Auswirkungen für „groß“) und im primären Sektor (32%) wahrgenommen. Bei den Dienstleistern erreicht dieser Anteil 25%. Bei den einzelnen Wirtschaftszweigen sind im Produktionsbereich die Daten der Sparten „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (45%), „Baugewerbe“ (43%) sowie „Nahrungsmittel und Getränke” (41%) hervorzuheben, während im Dienstleistungssektor die höchsten Anteile bei den Unternehmen der Sparten „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ (44%), „Großhandel“ (42%) und „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ (40%) zu verzeichnen sind. Hingegen beurteilen 31% der Unternehmer die Auswirkungen der Innovation auf die Steigerung der Produktionskapazität als unerheblich. Im sekundären Sektor betreffen die höchsten Anteile die Bereiche „Bergbau“ (50%), „Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenherstellung“ (50%) und „Maschinenbau“ (42%). Bei den Dienstleistern sind die höchsten Quoten unter den Unternehmern aus dem „Kreditund Versicherungswesen“ (46%), den Inhabern von Gastbetrieben und Restaurants (44%) und den Einzelhändlern (42%) zu verzeichnen.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

97


Kapitel 6 Tabelle 6.6 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten auf die ErhĂśhung der Produktionskapazität

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWL 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 50 31,7% 11,6% 24,5% 32,2% 869 22,7% 12,5% 29,8% 35,0% 6

50,0%

0,0%

50,0%

0,0%

6

50,0%

0,0%

50,0%

0,0%

523 97

20,5%

15,0%

33,2%

31,2%

396

16,0%

16,0%

40,8%

27,2%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

31,8% 25,4% 37,0%

31,8% 7,9% 11,3%

28,8% 24,0% 26,6%

7,5% 42,7% 25,1%

10 205 556

43,7% 16,7% 37,4%

43,7% 12,6% 5,4%

2,3% 38,2% 28,6%

10,3% 32,5% 28,7%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

257

31,2%

11,0%

15,4%

42,4%

115

45,0%

0,0%

34,3%

20,6%

133

42,2%

7,5%

43,4%

6,9%

50

29,3%

20,1%

32,3%

18,3%

362

43,9%

11,8%

25,7%

18,5%

191

38,4%

0,0%

26,4%

35,2%

71

15,3%

28,7%

11,6%

44,5%

43

17,0%

5,9%

19,1%

58,1%

23

45,9%

46,3%

7,8%

0,0%

15

29,6%

58,3%

12,2%

0,0%

168

37,4%

1,9%

36,3%

24,4%

83

44,3%

3,9%

28,0%

23,7%

8 19

45,5% 35,0%

0,0% 16,7%

14,9% 48,3%

39,6% 0,0%

6 8

59,7% 55,3%

0,0% 12,3%

19,5% 32,5%

20,8% 0,0%

41

31,9%

12,2%

34,4%

21,5%

31

27,6%

13,5%

33,2%

25,7%

2.015

30,7%

11,8%

27,9%

29,5%

1.192

26,7%

10,8%

33,9%

28,6%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

98

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten AusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 19 29,1% 30,3% 10,4% 30,3% 616 17,0% 15,2% 39,4% 28,4%

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6 6.1.2.3

Senkung der Personalkosten pro Stück/Vorgang

Bei unserer Erhebung wird deutlich, dass Innovationen nur in seltenen Fällen eine Senkung der Personalkosten bewirken. Tatsächlich halten weniger als 10% der Unternehmer die Auswirkungen der Innovation für „groß“, mit geringfügigen Unterschieden zwischen dem sekundären Sektor (11%) und dem Tertiärbereich (8%). Laut weiteren 16% waren diese Auswirkungen von „mittlerer“ Bedeutung. Eine Ausnahme bilden hier die Bereiche „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ und „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“: Der Anteil der Betriebe, welche die Auswirkungen auf die Senkung der Personalkosten als „groß“ beurteilen, erreicht in diesen Sektoren rund 40%. Drei Viertel (75%) der Unternehmen des primären Sektors bewerten die Auswirkungen der Innovation auf die Mitarbeiterkosten pro Stück/Vorgang sogar als „unerheblich“. Ähnlich ist es beim Bergbau (67%) und bei vielen Dienstleistungsunternehmen: „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (91%), „Einzelhandel“ (81%), „Bildung“ (76%), „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ (73%) sowie „Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste“ (70%). Wie aber bereits im Abschnitt 6.1 dargelegt werden konnte, ist zu berücksichtigen, dass der Anteil der Unternehmer, die diese Auswirkung für unerheblich halten, deutlich mit der Größe des Betriebes abnimmt VLHKH *UD¿N 0LW DQGHUHQ :RUWHQ JUR H 8QWHUQHKPHQ VLQG VLFK GHU %HGHXWXQJ GHU ,QQRYDWLRQ I U eine Verringerung der Kosten durchaus bewusst.

*UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

99


Kapitel 6 Tabelle 6.7 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgefĂźhrten Innovationsaktivitäten auf die Senkung der Personalkosten pro StĂźck/Vorgang

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA 1DKUXQJVPLWWHO XQG *HWUlQNH DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH (U]HXJQLVVHQ *XPPL XQG Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL RSWL 0DVFKLQHQ X *HUlWH DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN *HZHUEH E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geAusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 50 75,5% 4,0% 0,0% 20,5% 869 46,9% 23,8% 17,8% 11,5% 6

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

6

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

523 97

41,2%

23,0%

23,9%

11,9%

396

36,9%

25,4%

25,5%

12,2%

11

7

25

19

16

26

125

60

42

20

20

13 326 1.096

37,2% 56,0% 69,1%

0,0% 26,6% 7,8%

39,4% 6,9% 15,3%

23,5% 10,5% 7,8%

10 205 556

13,8% 53,6% 64,4%

0,0% 18,6% 8,0%

54,0% 11,1% 17,7%

32,2% 16,8% 9,8%

14

20,0%

20,0%

20,0%

40,0%

14

20,0%

20,0%

20,0%

40,0%

257

49,8%

11,6%

22,8%

15,9%

115

61,9%

1,1%

26,2%

10,8%

133

81,4%

0,0%

9,9%

8,7%

50

50,6%

0,0%

26,3%

23,1%

362

90,7%

0,4%

5,5%

3,4%

191

82,4%

0,8%

10,4%

6,4%

71

73,3%

12,3%

12,4%

2,0%

43

56,1%

20,2%

20,5%

3,2%

23

30,1%

30,5%

31,6%

7,8%

15

18,9%

47,6%

21,3%

12,2%

168

52,0%

13,2%

30,4%

4,3%

83

50,4%

20,9%

20,0%

8,8%

8 19

76,2% 48,8%

23,8% 23,0%

0,0% 16,7%

0,0% 11,5%

6 8

100,0% 87,7%

0,0% 0,0%

0,0% 12,3%

0,0% 0,0%

41

69,6%

16,0%

7,9%

6,5%

31

62,7%

18,5%

10,4%

8,4%

2.015

59,7%

14,6%

16,0%

9,7%

1.192

53,4%

15,5%

19,2%

11,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

100

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geAusmaĂ&#x; der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroĂ&#x;e re Innovakung tionstätigkeit 19 89,6% 10,4% 0,0% 0,0% 616 42,4% 22,5% 21,2% 13,9%

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 6 6.1.2.4

Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro Stück/Vorgang

Unter den möglichen Auswirkungen der Innovation wird die Senkung der Kosten für Material und Energie am wenigsten wahrgenommen: weniger als 6% der Südtiroler Unternehmer beurteilen deren Bedeutung als „groß“ (8% im sekundären Sektor, sogar 4% im Tertiärbereich), weitere 13% als „mittel“. Hier bilden die Bereiche „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (wo nahezu 25% der Unternehmer eine „große“ Auswirkung der Innovation auf die Reduzierung der Material- und Energiekosten festgestellt haben) und „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (24%) teilweise eine Ausnahme. Der Anteil der Unternehmen, die diese Auswirkungen als „unerheblich“ bewerten, beträgt 63%. Hervorzuheben sind bei den einzelnen Wirtschaftszweigen der Bereich Maschinenbau (Beurteilung mit „unerheblich“ von 70%), der primäre Sektor (61%) und generell die Dienstleistungsunternehmen (74%, mit Höchstwerten von 92% in den „Beherbergungsbetrieben und Gaststätten“, 79% im Einzelhandel und 76% im Bildungswesen. Ähnlich wie bei den Personalkosten verringert sich der Anteil der Unternehmen, welche der Auswirkung der Innovation auf die Senkung der Material- und Energiekosten „keine“ Bedeutung beimessen, eindeutig PLW GHU =XQDKPH GHU %HWULHEVJU| H VLHKH *UD¿N *UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

101


Kapitel 6 Tabelle 6.8 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführten Innovationsaktivitäten auf die Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro Stück/Vorgang

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit 50 61,2% 6,7% 32,2% 0,0% 869 49,7% 25,4% 17,1% 7,8% 6

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

6

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

523 97

46,5% 39,2%

22,0% 24,9%

23,1% 26,0%

8,4% 9,9%

396 73

41,6% 35,7%

24,9% 16,7%

24,1% 34,5%

9,4% 13,2%

11

38,2%

20,6%

29,4%

11,8%

7

40,9%

31,8%

27,3%

0,0%

82

39,5%

23,9%

26,1%

10,5%

82

39,5%

23,9%

26,1%

10,5%

35

28,2%

38,5%

18,9%

14,3%

25

39,6%

54,0%

6,4%

0,0%

19

35,1%

35,1%

5,3%

24,6%

16

22,9%

41,7%

6,3%

29,2%

28

42,4%

37,3%

12,0%

8,3%

26

46,1%

31,7%

13,1%

9,1%

125

50,8%

15,7%

32,3%

1,2%

84

43,1%

23,4%

31,8%

1,8%

60

69,9%

9,5%

18,4%

2,2%

32

60,9%

18,1%

16,9%

4,1%

42

57,3%

25,4%

6,7%

10,6%

28

42,2%

31,4%

10,2%

16,2%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

20

51,7%

5,0%

19,4%

23,9%

20

51,7%

5,0%

19,4%

23,9%

13 326 1.096

53,8% 54,6% 73,6%

0,0% 31,5% 13,9%

37,9% 6,7% 8,5%

8,4% 7,1% 4,0%

10 205 556

55,2% 51,4% 71,1%

0,0% 26,5% 18,1%

33,3% 10,8% 7,4%

11,5% 11,4% 3,4%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

257

65,4%

18,2%

14,8%

1,7%

115

72,0%

15,9%

8,3%

3,7%

133

79,1%

0,0%

5,3%

15,6%

50

85,9%

0,0%

14,1%

0,0%

362

91,6%

8,1%

0,0%

0,3%

191

84,0%

15,5%

0,0%

0,5%

71

45,4%

44,5%

8,1%

2,0%

43

51,6%

31,8%

13,4%

3,2%

23

68,6%

15,6%

15,8%

0,0%

15

65,0%

24,4%

10,6%

0,0%

168

66,0%

15,1%

14,7%

4,1%

83

53,0%

29,6%

9,0%

8,4%

8 19

76,2% 48,8%

23,8% 11,5%

0,0% 23,0%

0,0% 16,7%

6 8

100,0% 87,7%

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

0,0% 12,3%

41

46,2%

20,1%

17,2%

16,4%

31

37,0%

26,2%

22,5%

14,3%

2.015

63,0%

18,7%

12,8%

5,6%

1.192

57,3%

21,8%

14,1%

6,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

102

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit 19 52,4% 17,3% 30,3% 0,0% 616 45,1% 25,3% 19,6% 10,0%

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 6

6.1.3

Andere Auswirkungen der Innovationen

6.1.3.1

Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen

24% der Unternehmer bewerten die Auswirkung der betriebenen Innovationstätigkeit auf die Senkung der Umweltunverträglichkeit und des Arbeitsunfallrisikos als „groß“. Laut weiteren 30% sind die entsprechenden Auswirkungen von „mittlerer“ Bedeutung. Der Anteil der Betriebe, die mit „groß“ geurteilt haben, ist im verarbeitenden Gewerbe (26%) wenig höher als im Dienstleistungssektor (23%). Im ersten Fall sind die höchsten Anteile in den Sparten „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (48%) und „Energie, Gas und Wasser“ (45%) zu verzeichnen, während bei den Dienstleistern die Bereiche „Gesundheits- und Sozialwesen“ (55%), „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ (40%) sowie „Großhandel“ (39%) hervorzuheben sind. Diesen stehen 36% der Unternehmen gegenüber, welche die Auswirkungen der Innovation auf die Senkung der Umweltschäden und des Arbeitsunfallrisikos für unerheblich halten. Diese Einstellung ist im Tertiärbereich (wo der Anteil 47% erreicht) und im primären Sektor (43%) ausgeprägter als im sekundären Sektor (21%). Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes sind die höchsten Anteile in den Sparten „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräten“ (59%) und „Papier, Druck- und Verlagswesen“ (38%) zu verzeichnen, bei den Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen „Einzelhandel“ (62%), „Kredit- und Versicherungswesen“ (61%), „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (57%) und „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (56%).

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

103


Kapitel 6 Tabelle 6.9 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführten Innovationsaktivitäten auf die Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste

TOT GESAMT Quelle: WIFO, eigene Erhebung

104

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit 50 43,3% 0,0% 56,7% 0,0% 869 21,4% 17,5% 34,7% 26,5%

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geAusmaß der Auswirkungen aus schätzte der Sicht des Unternehmens Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit 19 59,3% 0,0% 40,7% 0,0% 616 20,4% 19,6% 35,4% 24,6%

6

0,0%

0,0%

66,7%

33,3%

6

0,0%

0,0%

66,7%

33,3%

523 97

23,0% 22,3%

20,3% 6,6%

32,9% 40,9%

23,8% 30,3%

396 73

21,4% 13,2%

19,0% 8,8%

34,8% 37,9%

24,9% 40,2%

11

29,4%

20,6%

41,2%

8,8%

7

27,3%

13,6%

45,5%

13,6%

82

15,7%

29,4%

35,0%

19,9%

82

15,7%

29,4%

35,0%

19,9%

35

38,0%

17,2%

18,5%

26,4%

25

33,1%

24,1%

25,9%

16,9%

19

0,0%

16,7%

35,1%

48,2%

16

0,0%

16,7%

26,0%

57,3%

28

25,4%

18,5%

29,3%

26,8%

26

27,7%

11,2%

31,9%

29,2%

125

17,8%

33,9%

29,5%

18,8%

84

26,2%

18,6%

43,3%

11,9%

60

14,1%

17,6%

47,8%

20,5%

32

8,8%

33,3%

37,0%

20,9%

42

59,0%

5,3%

15,0%

20,8%

28

48,4%

8,0%

19,2%

24,4%

3

0,0%

33,3%

33,3%

33,3%

3

0,0%

33,3%

33,3%

33,3%

20

31,5%

13,3%

23,9%

31,3%

20

31,5%

13,3%

23,9%

31,3%

13 326 1.096

23,5% 19,1% 46,7%

0,0% 14,0% 5,1%

31,8% 37,0% 25,4%

44,7% 30,0% 22,7%

10 205 556

32,2% 18,6% 41,9%

0,0% 22,3% 5,6%

43,7% 35,2% 38,8%

24,1% 24,0% 13,8%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

257

29,5%

2,1%

29,7%

38,7%

115

41,1%

4,7%

41,6%

12,5%

133

62,0%

8,0%

10,6%

19,4%

50

40,4%

21,3%

28,3%

10,0%

362

56,4%

0,0%

24,0%

19,5%

191

39,8%

0,0%

45,6%

14,6%

71

27,5%

25,1%

36,9%

10,5%

43

38,3%

0,0%

52,6%

9,1%

23

60,6%

0,0%

31,6%

7,8%

15

66,6%

0,0%

21,3%

12,2%

168

57,0%

5,4%

27,2%

10,4%

83

58,3%

9,8%

22,5%

9,4%

8 19

30,7% 33,1%

14,9% 11,5%

30,7% 0,0%

23,8% 55,4%

6 8

40,3% 50,9%

19,5% 0,0%

40,3% 0,0%

0,0% 49,1%

41

22,4%

24,1%

34,6%

18,9%

31

17,5%

17,4%

45,2%

19,9%

2.015

35,7%

10,3%

30,2%

23,8%

1.192

31,1%

12,7%

37,1%

19,2%

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 6 6.1.3.2

Erfüllung von Vorschriften oder Standards

Die Erfüllung von Vorschriften und Standards wird von 28% der Unternehmer als „große“ Auswirkung der Innovation angesehen. Weitere 28% messen diesem Aspekt eine „mittlere“ Bedeutung bei. Der Anteil der Unternehmen, welche die Beurteilung „groß“ abgegeben haben, ist im sekundären Sektor (27%) ungefähr gleich wie im Tertiärbereich (30%). Bei den verarbeitenden Tätigkeiten sind die höchsten Anteile in den Branchen „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (51%) und „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (41%) zu verzeichnen, während bei Dienstleistungsunternehmen die Daten aus den Bereichen „Gesundheits- und Sozialwesen“ (47%), „Großhandel“ (44%) und „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen” (40%) hervorragen. Ungefähr 33% der Unternehmer werten hingegen die Auswirkung der Innovation auf die Erfüllung von Vorschriften und Standards als unerheblich. Hier sind die höchsten Anteile im primären Sektor (64%), im Bereich „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (55%), in der Holzverarbeitung (43%) sowie innerhalb GHV 'LHQVWOHLVWXQJVEHUHLFKHV EHL GHQ *DVWZLUWHQ XQG GHQ (LQ]HOKlQGOHUQ YRU]X¿QGHQ

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

105


Kapitel 6 Tabelle 6.10 Auswirkungen der im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführten Innovationsaktivitäten auf die Erfüllung von Vorschriften oder Standards

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste

TOT GESAMT Quelle: WIFO, eigene Erhebung

106

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Ausmaß der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Ausmaß der Auswirkungen aus geder Sicht des Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkeine men mit Auswir- geringe mittlegroße re Innovakung tionstätigkeit

50 869

63,9% 25,5%

2,7% 15,6%

20,5% 32,0%

13,0% 26,8%

19 616

59,3% 26,8%

6,9% 17,6%

0,0% 27,4%

33,7% 28,2%

6

0,0%

16,7%

83,3%

0,0%

6

0,0%

16,7%

83,3%

0,0%

523 97

27,7% 27,5%

17,7% 9,2%

30,0% 26,4%

24,6% 36,9%

396 73

28,9% 20,2%

17,0% 12,2%

24,2% 18,6%

29,9% 49,0%

11

26,5%

41,2%

32,4%

0,0%

7

40,9%

45,5%

13,6%

0,0%

82

43,5%

15,8%

20,6%

20,1%

82

43,5%

15,8%

20,6%

20,1%

35

54,6%

4,6%

18,9%

21,9%

25

56,4%

6,4%

26,5%

10,6%

19

8,8%

7,9%

32,5%

50,9%

16

10,4%

6,3%

22,9%

60,4%

28

31,9%

8,3%

18,8%

41,0%

26

34,7%

0,2%

20,5%

44,6%

125

11,3%

28,9%

44,7%

15,1%

84

16,6%

27,0%

34,3%

22,1%

60

28,7%

19,9%

36,0%

15,4%

32

18,6%

19,9%

32,3%

29,2%

42

28,5%

15,5%

27,7%

28,3%

28

36,2%

16,4%

22,3%

25,1%

3

33,3%

33,3%

33,3%

0,0%

3

33,3%

33,3%

33,3%

0,0%

20

26,5%

25,2%

11,9%

36,3%

20

26,5%

25,2%

11,9%

36,3%

13 326 1.096

22,8% 22,6% 37,8%

14,4% 12,3% 7,6%

55,3% 33,4% 24,9%

7,5% 31,6% 29,7%

10 205 556

12,6% 24,2% 29,1%

1,1% 19,6% 6,2%

75,9% 29,5% 34,1%

10,3% 26,6% 30,6%

14

20,0%

20,0%

20,0%

40,0%

14

20,0%

20,0%

20,0%

40,0%

257

31,8%

2,1%

22,0%

44,1%

115

21,7%

4,7%

24,4%

49,1%

133

46,4%

22,5%

8,0%

23,2%

50

40,4%

18,3%

21,3%

20,1%

362

49,1%

0,0%

20,8%

30,1%

191

25,9%

0,0%

39,5%

34,7%

71

15,3%

27,1%

40,1%

17,6%

43

25,2%

3,2%

58,9%

12,7%

23

14,3%

46,3%

31,6%

7,8%

15

8,3%

58,3%

21,3%

12,2%

168

32,7%

4,2%

41,9%

21,2%

83

46,5%

2,6%

31,4%

19,5%

8 19

14,9% 29,5%

14,9% 11,5%

46,5% 11,5%

23,8% 47,5%

6 8

19,5% 69,3%

19,5% 0,0%

61,0% 0,0%

0,0% 30,7%

41

35,4%

11,1%

37,1%

16,3%

31

22,9%

12,2%

46,1%

18,8%

2.015

33,1%

10,9%

27,9%

28,1%

1.192

28,4%

12,1%

30,1%

29,4%

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 6

6.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Auf der Grundlage der von Eurostat anlässlich der CIS3-Umfrage erhobenen Daten vergleichen wir in diesem Abschnitt die Auswirkungen der Innovation in SĂźdtirol mit jenen in den verschiedenen europäischen Ländern. Die Tabelle 6.11 gibt den Prozentsatz der Unternehmen wieder, welche diese Auswirkungen auf die verschiedenen Aspekte als „groĂ&#x;“ beurteilt haben. Um diesen Vergleich zu ermĂśglichen, wurden die Werte fĂźr SĂźdtirol selbstverständlich neu berechnet, da lediglich die Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten und die von der CIS3-Umfrage abgedeckten Bereiche berĂźcksichtigt werden sollten. Die Auswertung dieser Daten bestätigt die Aufmerksamkeit der SĂźdtiroler Unternehmen fĂźr die Produktqualität: Ganze 47% sind der Ansicht, durch eingefĂźhrte Innovationen „groĂ&#x;e“ Auswirkungen unter diesem Gesichtspunkt erzielt zu haben; der europäische Durchschnitt beträgt hier 40%. Besondere Aufmerksamkeit richten die lokalen Unternehmen auch auf die Senkung der Umweltunverträglichkeit und die ErfĂźllung von Vorschriften und Standards: Durch Innovation wurden bei diesen Zielsetzungen in 20% beziehungsweise 31% der Fälle „groĂ&#x;e“ Auswirkungen erzielt (EU-Durchschnitt:47 15% und 19%). Zudem haben 29% der Betriebe in unserer Provinz eine eindeutige Verbesserung der 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW HU]LHOW 8UWHLO Ă„JUR‰³ ZlKUHQG GHU HXURSlLVFKH $QWHLO EHL OLHJW ,P *HJHQVDW] dazu neigen die lokalen Betriebe weniger zu einer Senkung der Kosten: Nur 11% sind der Ansicht, hier durch Innovation „groĂ&#x;e“ Vorteile erzielt zu haben (EU: 17%). AbschlieĂ&#x;end sollten die Unternehmen in SĂźdtirol der Erweiterung des Angebotes und der ErschlieĂ&#x;ung neuer Märkte mehr Aufmerksamkeit widmen. Tatsächlich liegt der Prozentsatz der Betriebe, die bei dieser Zielsetzung „groĂ&#x;e“ Auswirkungen erzielt haben (20% beziehungsweise 13%), deutlich unter dem EUDurchschnitt (29% und 24%). *UDÂżN

47

Die Daten der Europäischen Union in diesem Abschnitt beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes KÜnigreich.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

107


Kapitel 6 Tabelle 6.11 Anteil der Unternehmen, welche den durchgeführten Innovationsaktivitäten „große“ Auswirkungen hinsichtlich der verschiedenen Zielsetzungen zuschreiben ErschlieErweiteVerbesseßung rung rung der neuer Abdes AngeQualität von satzmärkte bots (Güter Erhöhung Produkten/ und Dienst- des Markt- Dienstleisleistungen) tungen anteils

Gebiet

Südtirol

20%

13%

47%

Verbesserung der ProduktionsÀH[LELOLWlW

Erhöhung der Produktionskapazität

29%

27%

VerbesseSenkung rung der Senkung des Material- Umwelt-, der Perso- und Energie- Gesundnalkosten pro Stück/ einsatzes heits- oder pro Stück/ SicherheitsVorgang Vorgang bedingungen 11%

Erfüllung von Vorschriften oder Standards

7%

20%

31%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder EU*

29%

24%

40%

20%

25%

17%

9%

15%

19%

Belgien

33%

24%

43%

20%

23%

15%

6%

17%

16%

Dänemark

17%

14%

20%

10%

12%

12%

7%

7%

12%

Deutschland

29%

22%

33%

18%

17%

12%

7%

7%

12%

Finnland

13%

10%

14%

7%

6%

7%

4%

5%

5%

Frankreich

41%

41%

35%

17%

22%

18%

12%

16%

22%

Griechenland

41%

28%

62%

44%

38%

17%

7%

26%

45%

Irland

28%

20%

37%

26%

28%

16%

8%

15%

25%

Italien

23%

20%

47%

20%

32%

25%

12%

24%

25%

/X[HPEXUJ

36%

28%

44%

25%

29%

10%

7%

13%

25%

Niederlande

40%

38%

45%

20%

33%

20%

11%

14%

13%

Österreich

17%

13%

34%

15%

15%

8%

4%

9%

15%

Portugal

19%

17%

40%

24%

28%

15%

6%

19%

27%

Schweden

29%

26%

23%

12%

15%

10%

8%

10%

15%

Spanien

26%

19%

41%

21%

29%

15%

8%

17%

25%

Vereinigtes Königreich

22%

21%

26%

15%

18%

11%

7%

8%

14%

Island

15%

10%

16%

7%

8%

4%

2%

4%

7%

Norwegen

23%

16%

26%

14%

16%

13%

5%

10%

11%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind Bulgarien

32%

27%

41%

20%

22%

14%

9%

23%

24%

Estland

27%

21%

29%

18%

18%

10%

7%

8%

11%

Lettland

24%

19%

25%

11%

15%

8%

7%

12%

19%

Litauen

14%

16%

8%

8%

8%

10%

10%

7%

4%

Malta

32%

25%

41%

28%

29%

21%

12%

22%

27%

Rumänien

34%

28%

48%

24%

28%

12%

13%

20%

16%

Slowakei

13%

8%

21%

10%

9%

4%

5%

8%

5%

Slowenien

43%

28%

46%

25%

24%

9%

12%

16%

30%

Tschechische Republik

27%

18%

30%

16%

14%

11%

7%

10%

10%

Ungarn

49%

64%

64%

30%

24%

20%

31%

41%

45%

Zypern

21%

17%

38%

43%

39%

13%

6%

17%

26%

Quelle: Eurostat, WIFO, * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

108

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 7

7.

Die öffentliche Förderung der Innovation

7.1

Unternehmen, die öffentliche Förderungen für die Innovation genossen haben

Von den mehr als 2.000 Südtiroler Unternehmen, die im Zeitraum 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgeführt haben, hat etwa ein Drittel eine von Gebietskörperschaften (in erster Linie von der Landesverwaltung), vom Staat oder von der Europäischen Union zugeteilte Förderung für Innovationen in Anspruch genommen. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftssparten, so ragt der Bergbau hervor, wo alle von der Stichprobe berücksichtigten Unternehmen erklärt haben, in den Genuss irgendeiner Form von öffentlicher Förderung für ihre Innovationsprojekte gekommen zu sein. Die Anzahl der Unternehmen, die Begünstigungen erhalten haben, ist auch in den Bereichen „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (68%) sowie „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ (60%) besonders hoch.48 Die größeren Unternehmen neigen dazu, die öffentlichen Anreize in höherem Maße zu nutzen. Zum Beispiel haben lediglich 25% der kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten Finanzierungen für ihre Innovationstätigkeit erhalten, während der entsprechende Satz bei den Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten beinahe 63% erreicht. *UD¿N

48

Im Sektor „Fahrzeugbau“ beträgt die Quote 67%, wobei es aber in diesem Bereich schätzungsweise nur drei Unternehmen mit Innovationstätigkeit gibt.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

109


Kapitel 7 Tabelle 7.1 Südtiroler Unternehmen, die im Zeitraum 2002 – 2004 öffentliche Förderungen für die Innovation erhalten haben

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummiund Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und Geräte Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

110

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit (2002 – 2004)

Anteil der Unternehmen, die öff. Förderungen für die Innovation erhalten haben

Anteil der Unternehmen, die öff. Förderungen für die Innovation erhalten haben

50 869 6 523 97 11 82 35

0,0% 35,8% 100% 41,0% 31,6% 38,2% 31,8% 67,8%

19 616 6 396 73 7 82 25

0,0% 44,9% 100% 46,6% 41,9% 40,9% 31,8% 54,8%

19

46,5%

16

55,2%

28 125 60

35,5% 47,6% 28,0%

26 84 32

29,8% 54,8% 53,0%

42

53,7%

28

70,9%

3 20 13 326 1.096

66,7% 50,4% 44,7% 25,7% 32,7%

3 20 10 205 556

66,7% 50,4% 24,1% 41,0% 33,6%

14

60,0%

14

60,0%

257 133 362 71 23

24,5% 35,0% 29,7% 15,8% 23,6%

115 50 191 43 15

30,1% 10,0% 33,8% 19,1% 22,8%

168

49,7%

83

44,7%

8 19

53,5% 46,5%

6 8

39,0% 55,3%

41

47,9%

31

60,1%

2.015

33,2%

1.192

38,9%


Kapitel 7

7.1.1

Förderung von Innovationen durch die Landesverwaltung und durch andere lokale Körperschaften

Die öffentliche Förderung von Innovationen ist, wie man der Gegenüberstellung der Tabellen 7.1 und 7.2 entnehmen kann, in erster Linie auf die Landesverwaltung zurück zu führen: die Zahl der Unternehmen, die erklären, vom Land einen Zuschuss erhalten zu haben, kommt der Gesamtzahl der Unternehmen nahe, die öffentliche Begünstigungen für ihre Innovationsprojekte genutzt haben. Tabelle 7.2 Südtiroler Unternehmen, die im Zeitraum 2002 – 2004 öffentliche Förderungen für die Innovation vom Land oder von anderen lokalen Körperschaften erhalten haben alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummiund Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und Geräte Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale u. persönliche Dienste GESAMT

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Anteil der UnAnteil der Unternehmen, die ternehmen, die geschätzte geschätzte öff. Förderunöff. FörderunAnzahl der UnAnzahl der Ungen für die gen für die ternehmen mit Innovation vom ternehmen mit Innovation vom Innovationstä- Land oder von Innovationstä- Land oder von tigkeit tigkeit lokalen (2002 lokalen (2002 – 2004) anderen – 2004) anderen Körperschaften Körperschaften erhalten haben erhalten haben 50 869 6 523 97 11 82 35

0,0% 35,4% 100,0% 40,5% 31,6% 38,2% 30,4% 63,2%

19 616 6 396 73 7 82 25

0,0% 44,5% 100,0% 45,9% 41,9% 40,9% 30,4% 48,4%

19

46,5%

16

55,2%

28 125 60

35,5% 47,6% 28,0%

26 84 32

29,8% 54,8% 53,0%

42

53,7%

28

70,9%

3 20 13 326 1.096

66,7% 50,4% 44,7% 25,7% 29,8%

3 20 10 205 556

66,7% 50,4% 24,1% 41,0% 31,6%

14

60,0%

14

60,0%

257 133 362 71 23

21,9% 19,4% 29,7% 15,8% 23,6%

115 50 191 43 15

24,3% 10,0% 33,8% 19,1% 22,8%

168

47,1%

83

39,3%

8 19 41

53,5% 46,5% 47,9%

6 8 31

39,0% 55,3% 60,1%

2.015

31,5%

1.192

37,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

111


Kapitel 7

7.1.2

Förderung von Innovationen durch den Staat und durch die Europäische Union

Von den Südtiroler Unternehmen, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgeführt haben, erklärt 1%, eine staatliche Förderung genutzt zu haben. Eine bedeutende Ausnahme stellt das Bildungswesen dar, in dem der Anteil der Empfängerunternehmen 39% erreicht. Bei den anderen Bereichen, in denen die Staatsintervention wahrzunehmen ist, handelt es sich um die „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (7%), um die Holzverarbeitung, um den Bereich „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ und um die Erzeugung von Lebensmitteln und Getränken (alle 6%). Die von der Europäischen Union gespielte Rolle ist ein wenig bedeutender: Etwa 4% der Südtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeiten im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 konnten von einem Anreiz der Europäischen Union Gebrauch machen. Die Finanzierungen, die im Bereich des V. und VI. Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung der Europäischen Union zugeteilt wurden, betrafen jedoch nicht einmal 1% der Unternehmen. Die Sparte, die in höherem Maße von den Innovationsanreizen der Europäischen Union genießen konnte, ist das Bildungswesen, wo 53% der Betriebe erklären, eine Förderung seitens der Europäischen Union (15% im Bereich des Europäischen Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung) erhalten zu haben. Es folgen die Bereiche „Gesundheits- und Sozialwesen“ (19%) und „Einzelhandel“ (16%). Im verarbeitenden Gewerbe betraf die Förderung der Europäischen Union insbesondere die Unternehmen der Bereiche „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (12%) und „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräten“ (10%, vollständig innerhalb des Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung zugeteilt).

112

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 7

7.2

Eigenschaften der Ăśffentlichen FĂśrderung von Innovationen

Die Ăśffentlichen Innovationsanreize bestehen Ăźblicherweise aus ZuschĂźssen, die im Zusammenhang mit bestimmten Projekten zugewandt werden. Nur selten erklären die Unternehmen, andere Formen der FĂśrderung wie zinsverbilligte Finanzierungen oder Steuervorteile genutzt zu haben. Die HĂśhe des Zuschusses variiert in Anbetracht der Tragweite und der Art der von den Unternehmen durchgefĂźhrten Projekte von Fall zu Fall erheblich. Allgemein kĂśnnen wir vertreten, dass der grĂśĂ&#x;te Teil der bewilligten ZuschĂźsse einen relativ begrenzten Betrag ausmacht: Die Gesamtbeträge, die im Laufe der drei Jahre 2002 – 2004 bezogen wurden, liegen fĂźr nahezu 60% der Unternehmen, die auf unsere %HIUDJXQJ JHDQWZRUWHW KDEHQ XQWHU (XUR VLHKH *UDÂżN 49 *UDÂżN

49

Die Angaben wurden auf der Grundlage einer Stichprobe von 126 an unserer Erhebung teilnehmenden Unternehmen berechnet, die in den drei Jahren 2002 – 2004 eine Üffentliche FÜrderung in Form eines Zuschusses fßr ihre Innovationsprojekte erhalten haben und uns den entsprechenden Betrag genannt haben.

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

113


Kapitel 8

8.

Innovationskooperationen

8.1

Unternehmen, die Kooperationen ins Leben gerufen haben

In den drei Bezugsjahren 2002 – 2004 haben 16% der SĂźdtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeiten Kooperationen eingeleitet, die auf die gemeinsame DurchfĂźhrung von Innovationsprojekten ausgerichtet waren.50 In diesem Zusammenhang sind keine bedeutsamen Unterschiede zwischen dem sekundären Sektor (16%) und dem Dienstleistungssektor (17%) festzustellen. Die Kooperationen betreffen Ăźblicherweise den Austausch von Know-how und die gemeinsame Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Dennoch fehlt es nicht an Beispielen von Unternehmen, die sich dafĂźr entschieden haben, im Bereich der Produktion und der Vermarktung der neuen Produkte zusammenzuarbeiten. Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftstätigkeiten, so kann man feststellen, dass die auf Innovationen ausgerichteten Kooperationen im Bereich „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (wo sie GHU 8QWHUQHKPHQ PLW ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLWHQ EHWUHIIHQ EHVRQGHUV KlXÂżJ VLQG (V IROJHQ GLH „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (38%) sowie die Holzverarbeitung (34%)51. Im Dienstleistungsbereich betrifft die hĂśchste Zahl den Bildungsbereich (69%), auf den die Bereiche „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ und „Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste“ (beide 27%) folgen. VĂśllig anders stellt sich die Situation im primären Sektor und im Bereich „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ dar: Keines der Unternehmen, die diesen beiden Bereichen angehĂśren, hat angegeben, Kooperationen im Bereich der Innovation ins Leben gerufen zu haben. Die Tendenz zur Kooperation nimmt mit wachsender BetriebsgrĂśĂ&#x;e zu: von den Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten kooperieren lediglich 13%, während der Anteil unter den GroĂ&#x;unternehmen mit XQG PHKU %HVFKlIWLJWHQ DXI DQVWHLJW VLHKH *UDÂżN *UDÂżN

50

51

114

Bei den „Novel Innovators“ (Betriebe, welche Marktneuheiten eingefĂźhrt haben) reicht der Anteil an Unternehmen, die Innovationskooperationen ins Leben gerufen haben, an 32% heran. Im Bereich „Fahrzeugbau“ haben alle befragten Unternehmen Innovationskooperationen ins Leben gerufen, wobei es aber in diesem Bereich schätzungsweise nur drei Unternehmen mit Innovationstätigkeit gibt. Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 8 Tabelle 8.1 Unternehmen, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 Innovationskooperationen ins Leben gerufen haben

Sektor

A-B C-F C D DA DB-DC DD DE DF-DH DI DJ DK DL DM DN E F G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummiund Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien Metallerzeugung und Metallprodukte Maschinenbau Elektrische, elektronische, optische Maschinen und Geräte Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Energie, Gas und Wasser Baugewerbe Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungs-wesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen Bildung Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens nur Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten 10 Beschäftigten geschätzte Anteil der geschätzte Anteil der Anzahl der Un- Unternehmen, Anzahl der Un- Unternehmen, ternehmen mit die Innovations- ternehmen mit die InnovationsInnovationstä- kooperationen Innovationstä- kooperationen tigkeit gegrĂźndet tigkeit gegrĂźndet (2002 – 2004) haben (2002 – 2004) haben 50 0,0% 19 0,0% 869 16,4% 616 19,7% 6 16,7% 6 16,7% 523 21,7% 396 23,9% 97 1,7% 73 2,3% 11 8,8% 7 13,6% 82 34,2% 82 34,2% 35 16,6% 25 23,3% 19

28,9%

16

31,3%

28 125 60

49,3% 24,6% 8,9%

26 84 32

53,7% 20,3% 16,9%

42

37,8%

28

39,5%

3 20 13 326 1.096

100,0% 13,3% 21,9% 7,6% 16,9%

3 20 10 205 556

100,0% 13,3% 11,5% 12,1% 18,4%

14

0,0%

14

0,0%

257 133 362 71 23

19,5% 22,5% 7,7% 12,4% 7,8%

115 50 191 43 15

18,8% 18,3% 14,6% 20,5% 12,2%

168

27,2%

83

22,5%

8 19

69,3% 23,0%

6 8

59,7% 0,0%

41

27,2%

31

33,1%

2.015

16,3%

1.192

18,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

8.2

Die Partner bei den Innovationskooperationen

Die Zulieferer spielen bei den Innovationskooperationen eine wesentliche Rolle: Sie stellen fĂźr 53% der Unternehmen, die im Laufe der drei Jahre 2002 – 2004 kooperiert haben, einen Partner dar. Der Wichtigkeit nach folgen „Andere Unternehmen der selben Branche“ (48%), „Universitäten und andere K|KHUH %LOGXQJVHLQULFKWXQJHQÂł Ă„.XQGHQÂł XQG Ă„%HUDWXQJVÂżUPHQÂł :HQLJHU KlXÂżJ

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

115


Kapitel 8 sind die Kooperationen mit den „Anderen Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe“ (17%) und mit den Forschungseinrichtungen (kommerzielle Forschungseinrichtungen 10%, gemeinnĂźtzige Einrichtungen 9%). *UDÂżN

Die lokalen Unternehmen zeigen sich fĂźr den Erwerb des Know-how, das fĂźr die DurchfĂźhrung ihrer Innovationsprojekte erforderlich ist, stark auf grenzĂźberschreitende Kooperationen ausgerichtet: 72% der kooperierenden Unternehmen haben mindestens einen Partner im Ausland und dies Ăźblicherweise im deutschen Sprachraum (Deutschland, Ă–sterreich und Schweiz). Insbesondere dann, wenn die Kooperation mit anderen Unternehmen der Unternehmensgruppe erfolgt, handelt es sich in den meisten Fällen um einen ausländischen Partner. Dies hängt vom Umstand ab, dass sich in SĂźdtirol viele Filialen und 1LHGHUODVVXQJHQ YRQ GHXWVFKHQ XQG |VWHUUHLFKLVFKHQ 8QWHUQHKPHQVJUXSSHQ EHÂżQGHQ XQVHUH 3URYLQ] wird nämlich als ein optimaler Ort fĂźr den Zugang zum italienischen Markt betrachtet. Die SĂźdtiroler Unternehmen begeben sich auch im Hinblick auf die Kooperationen mit den Universitäten, die in 61% der Fälle mit ausländischen Hochschulen und insbesondere mit Innsbruck und Wien erfolgen, oftmals Ăźber die Provinz hinaus. Unter den italienischen Universitätsstädten werden von den Unternehmern KlXÂżJHU 0DLODQG XQG 7ULHQW JHQDQQW

116

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 8 *UDÂżN

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

117


Kapitel 8

8.3

Die Situation im europäischen Vergleich

Zieht man lediglich die Unternehmen mit wenigstens zehn Beschäftigten in Betracht, die in den von der europäischen CIS3-Erhebung abgedeckten Tätigkeitsbereichen aktiv sind, so beträgt der Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche Innovationskooperationen verwirklicht haben, 22%. Dieses Resultat entspricht grundsätzlich der Angabe der Europäischen Union (19%),52 die im Bereich der CIS3-Erhebung ermittelt wurde und sich auf die drei Jahre 1998 – 2000 bezieht. 'DU EHU KLQDXV VLQG GLH .RRSHUDWLRQHQ LQ XQVHUHU 3URYLQ] KlXÂżJHU DOV DXI ODQGHVZHLWHU (EHQH ZR GLHVH lediglich 9% der Unternehmen mit Innovationstätigkeit betreffen. Die hĂśchsten Prozentsätze sind zum Vergleich in Ungarn (52%), Finnland (50%), Lettland (49%), Zypern (49%), Litauen (48%) und Slowenien (46%) zu verzeichnen. *UDÂżN

52

118

Die Daten der Europäischen Union in diesem Abschnitt beziehen sich auf EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes KÜnigreich.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 8 Tabelle 8.2 Anteil der Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, die Innovationskooperationen eingegangen sind, in Südtirol und in Europa Gebiet Südtirol

Anteil der Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, die Innovationskooperationen eingegangen sind 22% Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder

EU*

19%

Belgien

22%

Dänemark

39%

Deutschland

17%

Finnland

50%

Frankreich

28%

Griechenland

24%

Italien

9%

/X[HPEXUJ

39%

Niederlande

24%

Österreich

21%

Portugal

17%

Schweden

32%

Spanien

10%

Vereinigtes Königreich

23% Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder

Island

24%

Norwegen

38% Andere Länder für welche Daten verfügbar sind

Bulgarien

23%

Estland

35%

Lettland

49%

Litauen

48%

Malta

22%

Polen

32%

Rumänien

22%

Slowakei

24%

Slowenien

46%

Tschechische Republik

24%

Ungarn

52%

Zypern

49%

Quelle: Eurostat, WIFO * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

119


Kapitel 9

9.

Informationsquellen für die Innovation

9.1

Die Informationsquellen aus Sicht der Unternehmer

Die Unternehmen, die im Laufe der drei Jahre 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgeführt haben, wurden nach der Relevanz verschiedener Quellen als Informationsbasis für ihre Innovationsprojekte befragt. Die Befragten wurden darum ersucht, die nachstehend genannten Quellen zu beurteilen: x Quellen innerhalb des Unternehmens; x Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe; x Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software; x Kunden und Klienten; x Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche; x Universitäten, Fachhochschulen und andere höhere Bildungseinrichtungen; x Staatliche oder private gemeinnützige Forschungseinrichtungen; x Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur; x Messen und Ausstellungen; x Computernetzwerke (Internet usw.); x Patentschriften. Bei der Erhebung ragen die unternehmensinternen Quellen hervor, deren Bedeutung von über 37% der Unternehmer als „groß“ betrachtet wird. Es folgen „Konferenzen, Seminare und Fachzeitschriften“ (19%), „Kunden und Klienten“ (19%), „Messen und Ausstellungen“ (18%), „Zulieferer“ (18%) und „Computernetzwerke“ (17%). Geringere Bedeutung wird den „Patentschriften“ (von 88% der Unternehmer gar nicht genutzt), den „Forschungseinrichtungen“ (84%) und den „Universitäten“ (78%) beigemessen.53

53

120

Ähnliches gilt für die „Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe“, welche in 88% der Fälle eine „nicht genutzte“ Informationsquelle darstellen. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass dies größtenteils auf den Umstand zurückzuführen ist, dass lediglich wenige Unternehmen einer Unternehmensgruppe angehören.

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 *UD¿N

Tabelle 9.1 Beurteilung der Unternehmen hinsichtlich der Bedeutung der verschiedenen Informationsquellen für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Quellen

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Anzahl des Unternehmens der Unternehmen mit nicht Innogeringe mittlere große vations- genutzt tätigkeit

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Anzahl des Unternehmens der Unternehmen mit nicht Innogeringe mittlere große vations- genutzt tätigkeit

Quellen innerhalb d. Unternehmens

2.015

16,2%

11,1%

35,3%

37,4%

1.192

11,0%

13,2%

30,1%

45,6%

Quellen inner. Unternehmensgruppe

2.015

88,5%

3,7%

3,5%

4,3%

1.192

88,2%

3,8%

4,1%

4,0%

Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software

2.015

23,4%

15,3%

43,1%

18,2%

1.192

22,3%

18,1%

45,1%

14,5%

Kunden oder Klienten

2.015

25,9%

23,0%

32,1%

19,0%

1.192

19,5%

21,7%

35,0%

23,8%

Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche

2.015

41,0%

17,2%

30,4%

11,3%

1.192

33,9%

21,5%

32,7%

12,0%

Universitäten, Fachhochschulen, andere höhere Bildungseinrichtungen

2.015

78,0%

10,8%

7,9%

3,3%

1.192

74,8%

12,4%

8,3%

4,5%

Staatliche oder private gemeinnützige Forschungseinrichtungen

2.015

84,2%

8,5%

5,8%

1,5%

1.192

83,7%

8,4%

6,2%

1,7%

Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur

2.015

28,4%

16,3%

36,2%

19,1%

1.192

25,3%

25,3%

25,3%

25,3%

Messen, Ausstellungen

2.015

24,4%

15,5%

41,5%

18,5%

1.192

18,4%

18,2%

43,7%

19,7%

Computernetzwerke (Internet usw.)

2.015

24,2%

21,8%

37,3%

16,7%

1.192

19,4%

24,9%

40,3%

15,4%

Patentschriften

2.015

88,1%

7,0%

4,3%

0,6%

1.192

86,3%

8,5%

4,5%

0,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

In den nachstehenden Abschnitten geben wir die Beurteilung der Unternehmer der verschiedenen Branchen hinsichtlich der einzelnen erwähnten Quellen wieder. Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

121


Kapitel 9

9.1.1

Interne Quellen

9.1.1.1

Quellen innerhalb des Unternehmens

Die unternehmensinternen Quellen stellen die wichtigste Informationsbasis für die Innovationsprojekte dar: ihre Bedeutung wird von über 37% der Südtiroler Unternehmer als „groß“ und von weiteren 35% als „mittel“ betrachtet. Insbesondere wurde die Bedeutung der internen Quellen von etwa 39% der Unternehmen des produzierenden Sektors als „groß“ beurteilt, wobei die Bereiche „Holz und Holzwaren“ (67%) und „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (61%) besonders ins Auge fallen.54 Im Bereich der Dienstleistungen beträgt der Anteil der Unternehmen, welche die Bedeutung der internen Quellen als „groß“ erachten, nahezu 37%. Die Sektoren „Gesundheits- und Sozialwesen“ und „Kredit- und Versicherungswesen“ erreichen Spitzenwerte von 69%. Lediglich 16% der Unternehmer haben die unternehmensinternen Informationsquellen „nicht genutzt“. In diesem Fall sind die höchsten Prozentsätze in den Bereichen „Einzelhandel“ (36%), „Bergbau“ (33%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (31%) anzutreffen. Die Bedeutung der unternehmensinternen Quellen neigt dazu, mit der Betriebsgröße zuzunehmen: beispielsweise messen lediglich 26% der kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten besagten Quellen „große“ Bedeutung für ihre Innovationsprojekte zu. Dieser Prozentsatz steigt jedoch für die Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten auf 56% an und erreicht unter den Großunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten 60%. *UD¿N

54

122

Der Anteil der Betriebe mit Innovationstätigkeit, welche den unternehmensinternen Informationsquellen „große“ Bedeutung beimessen, ist auch im „Fahrzeugbau“ hoch (67%). In diesem Bereich gibt es aber schätzungsweise nur drei Unternehmen mit Innovationstätigkeit.

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.2 Bedeutung der unternehmensinternen Quellen für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Anzahl des Unternehmens der Unternehmen mit nicht Innogeringe mittlere große vations- genutzt tätigkeit

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Anzahl des Unternehmens der Unternehmen mit nicht Innogeringe mittlere große vations- genutzt tätigkeit

50 869

4,0% 7,2%

20,5% 13,1%

43,8% 40,8%

31,7% 38,9%

19 616

10,4% 9,3%

0,0% 13,7%

60,6% 32,7%

29,1% 44,3%

6

33,3%

0,0%

50,0%

16,7%

6

33,3%

0,0%

50,0%

16,7%

523 97

5,9% 9,9%

12,0% 5,8%

36,3% 30,5%

45,8% 53,7%

396 73

6,9% 13,2%

8,9% 7,7%

33,8% 24,1%

50,4% 55,0%

11

8,8%

23,5%

38,2%

29,4%

7

13,6%

18,2%

40,9%

27,3%

82

0,0%

12,2%

20,6%

67,2%

82

0,0%

12,2%

20,6%

67,2%

35

4,6%

28,7%

46,0%

20,8%

25

6,4%

20,1%

44,4%

29,1%

19

7,9%

17,5%

21,1%

53,5%

16

9,4%

20,8%

9,4%

60,4%

28

8,3%

5,1%

25,8%

60,8%

26

9,1%

5,5%

28,1%

57,3%

125

3,3%

11,5%

46,0%

39,2%

84

4,8%

1,2%

51,6%

42,3%

60

0,0%

14,6%

53,8%

31,6%

32

0,0%

9,7%

48,3%

42,0%

42

24,7%

15,1%

25,6%

34,6%

28

24,9%

15,8%

24,6%

34,6%

3

0,0%

0,0%

33,3%

66,7%

3

0,0%

0,0%

33,3%

66,7%

20

0,0%

0,0%

50,4%

49,6%

20

0,0%

0,0%

50,4%

49,6%

13 326 1.096

14,4% 8,6% 23,8%

14,4% 15,1% 9,1%

40,2% 47,9% 30,6%

31,0% 28,4% 36,6%

10 205 556

1,1% 13,7% 13,0%

1,1% 24,0% 13,1%

55,2% 28,9% 26,2%

42,5% 33,4% 47,6%

14

0,0%

20,0%

40,0%

40,0%

14

0,0%

20,0%

40,0%

40,0%

257

19,2%

6,6%

34,3%

39,9%

115

18,3%

14,7%

27,2%

39,8%

133

36,5%

22,5%

27,8%

13,3%

50

14,1%

18,3%

32,3%

35,3%

362

31,4%

5,1%

22,7%

40,9%

191

14,6%

9,6%

20,6%

55,2%

71

6,5%

8,5%

46,2%

38,8%

43

2,6%

5,9%

34,7%

56,9%

23

0,0%

15,6%

15,8%

68,6%

15

0,0%

24,4%

10,6%

65,0%

168

23,8%

7,7%

41,2%

27,3%

83

16,7%

15,7%

30,1%

37,6%

8 19

15,8% 0,0%

0,0% 19,3%

30,7% 11,2%

53,5% 69,5%

6 8

20,8% 0,0%

0,0% 18,4%

40,3% 26,3%

39,0% 55,3%

41

9,2%

13,1%

29,6%

48,1%

31

0,3%

17,1%

24,6%

58,0%

2.015

16,2%

11,1%

35,3%

37,4%

1.192

11,0%

13,2%

30,1%

45,6%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

123


Kapitel 9 9.1.1.2

Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe

Die Unternehmensgruppe stellt, was die Innovationsprojekte der Südtiroler Unternehmen betrifft, keine besonders wichtige Informationsquelle dar: ihre Bedeutung wird lediglich in 4% der Fälle als „groß“ und in weiteren 3% als „mittel“ betrachtet. Dies ist im Wesentlichen auf den Umstand zurückzuführen, dass relativ wenige Unternehmen einer Unternehmensgruppe angehören.55 Anzumerken ist, dass über 88% der Unternehmer diese Informationsquelle „nicht genutzt“ haben. Insbesondere wurde die Rolle der Unternehmensgruppe von allen oder fast allen Befragten des primären Sektors und der Bereiche „Bergbau“, „Nahrungsmittel und Getränke“, „Baugewerbe“, „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ als irrelevant („nicht genutzt“) beurteilt. Die Bedeutung, die der eigenen Unternehmensgruppe beigemessen wird, neigt dazu, mit der Betriebsgröße zuzunehmen. Sie erreicht jedoch lediglich für die sehr großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ein wirklich bedeutungsvolles Niveau. *UD¿N

55

124

Bei den einzelnen Wirtschaftstätigkeiten sind Ausnahmen feststellbar: der Prozentsatz der Unternehmen, die in anderen Betrieben der Gruppe eine für ihre eigenen Innovationstätigkeiten sehr bedeutende Informationsquelle sehen, ist im Fahrzeugbau (67%) und im Bildungswesen (24%) ziemlich hoch. Dennoch handelt es sich aufgrund der geringen Anzahl an Unternehmen, die in diesen Branchen tätig sind, um wenig bedeutsame Angaben.

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.3 Bedeutung der Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens nicht genutzt

geringe

mittlere

große

50 869

100,0% 90,5%

0,0% 1,6%

0,0% 3,0%

0,0% 5,0%

6

100,0%

0,0%

0,0%

523 97

85,6% 98,5%

2,4% 0,0%

11

91,2%

82

Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens nicht genutzt

geringe

mittlere

große

19 616

100,0% 89,3%

0,0% 2,2%

0,0% 3,8%

0,0% 4,7%

0,0%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

4,4% 1,5%

7,7% 0,0%

396 73

85,1% 98,0%

3,2% 0,0%

5,2% 2,0%

6,5% 0,0%

0,0%

0,0%

8,8%

7

86,4%

0,0%

0,0%

13,6%

81,2%

5,7%

1,5%

11,7%

82

81,2%

5,7%

1,5%

11,7%

35

94,3%

5,7%

0,0%

0,0%

25

92,0%

8,0%

0,0%

0,0%

19

68,4%

5,3%

15,8%

10,5%

16

62,5%

6,3%

18,8%

12,5%

28

84,1%

5,4%

5,4%

5,1%

26

82,7%

5,9%

5,9%

5,5%

125

82,6%

0,0%

5,0%

12,3%

84

90,4%

0,0%

7,2%

2,4%

60

83,9%

0,0%

7,2%

9,0%

32

69,4%

0,0%

13,6%

17,0%

42

80,5%

0,0%

11,8%

7,7%

28

81,1%

0,0%

10,8%

8,1%

3

33,3%

0,0%

0,0%

66,7%

3

33,3%

0,0%

0,0%

66,7%

83,1% 16,9%

0,0%

0,0%

20

83,1% 16,9%

0,0%

0,0%

20 13 326 1.096

69,0% 99,0% 86,4%

0,0% 0,3% 5,6%

23,5% 0,0% 4,0%

7,5% 0,7% 3,9%

10 205 556

57,5% 98,4% 86,6%

0,0% 0,5% 5,7%

32,2% 0,0% 4,4%

10,3% 1,1% 3,4%

14

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

14

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

257

78,6% 15,5%

0,6%

5,3%

115

76,8% 10,1%

1,3%

11,8%

133

87,9%

6,9%

5,3%

0,0%

50

67,7% 18,3%

14,1%

0,0%

362

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

191

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

71

82,3%

1,4%

12,1%

4,2%

43

77,8%

2,3%

19,8%

0,0%

23

53,7% 30,5%

15,8%

0,0%

15

41,7% 47,6%

10,6%

0,0%

168

73,8%

0,6%

12,4%

13,3%

83

89,8%

0,0%

4,2%

6,0%

8 19

60,4% 82,5%

0,0% 0,0%

15,8% 6,0%

23,8% 11,5%

6 8

79,2% 86,0%

0,0% 0,0%

20,8% 14,0%

0,0% 0,0%

41

91,7%

8,3%

0,0%

0,0%

31

91,5%

8,5%

0,0%

0,0%

2.015

88,5%

3,7%

3,5%

4,3%

1.192

88,2%

3,8%

4,1%

4,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

125


Kapitel 9

9.1.2

Externe Quellen

9.1.2.1

Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software

Die Bedeutung der Zulieferer als Informationsquelle wird von etwa 18% der Südtiroler Unternehmen, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Innovationstätigkeit durchgeführt haben, als „groß“ betrachtet und von weiteren 43% als „mittel“. Zwischen der verarbeitenden Wirtschaft und dem Dienstleistungssektor sind keine beachtlichen Unterschiede festzustellen, jedoch gibt es einige Branchen, in denen die Bedeutung, die den Zulieferern beigemessen wird, über dem Durchschnitt liegt. Dies gilt beispielsweise für die Branchen „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (wo die Bedeutung dieser Informationsquelle von 29% der Unternehmer als „groß“ beurteilt wird), „Baugewerbe“ (28%) und – was den Dienstleistungsbereich betrifft – „Fahrzeughandel und -reparatur, Tankstellen“ (40%), „Bildung“ (40%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (29%). Die Zulieferer werden hingegen in 23% der Fälle als Informationsquelle „gar nicht genutzt“. Im Detail wurde dieser Standpunkt von 64% der Unternehmen des primären Sektors, von 61% der Unternehmen der Branche „Energie, Gas und Wasser“ und von 51% der Hersteller im Bereich „Maschinenbau“ zum Ausdruck gebracht. Was die Dienstleistungsunternehmen betrifft, so sind hier die höchsten Prozentsätze in den Bereichen „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ sowie „Kredit- und Versicherungswesen“ (beide 46%) festzustellen. Aus den Angaben der befragten Unternehmer gehen keine besonderen Zusammenhänge zwischen dem Umfang der Unternehmen und der Bedeutung hervor, die den Zulieferern als Informationsquelle für die Innovationen beigemessen wird. *UD¿N

126

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.4 Bedeutung der Zulieferer als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DruckerDE zeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

63,9% 18,2%

9,0% 17,7%

24,5% 47,2%

2,7% 16,8%

19 616

59,3% 14,9%

23,4% 17,5%

10,4% 52,8%

6,9% 14,7%

6

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

6

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

523 97

25,5% 34,6%

21,4% 13,4%

43,1% 41,1%

10,0% 10,8%

396 73

17,4% 13,2%

23,3% 17,8%

47,9% 54,6%

11,5% 14,4%

11

11,8%

17,6%

70,6%

0,0%

7

0,0%

27,3%

72,7%

0,0%

82

11,7%

32,7%

46,0%

9,6%

82

11,7%

32,7%

46,0%

9,6%

35

12,8%

0,0%

57,9%

29,4%

25

17,9%

0,0%

61,0%

21,1%

19

29,8%

25,4%

23,7%

21,1%

16

16,7%

30,2%

28,1%

25,0%

28

35,2%

10,1%

34,4%

20,3%

26

29,4%

11,0%

37,4%

22,2%

125

20,3%

29,1%

47,6%

3,0%

84

14,2%

27,1%

54,2%

4,5%

60

51,0%

11,6%

33,0%

4,3%

32

43,0%

22,1%

26,8%

8,2%

42

16,0%

38,6%

31,2%

14,2%

28

11,8%

37,1%

36,7%

14,4%

3

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

3

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

20

25,2%

13,3%

54,1%

7,5%

20

25,2%

13,3%

54,1%

7,5%

13 326 1.096

61,3% 4,6% 25,6%

22,8% 11,9% 13,6%

0,0% 55,4% 40,8%

15,9% 28,1% 20,0%

10 205 556

65,5% 7,3% 29,1%

12,6% 7,1% 18,6%

0,0% 64,5% 37,8%

21,8% 21,1% 14,5%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

14

20,0%

0,0%

40,0%

40,0%

257

38,0%

9,5%

37,2%

15,4%

115

35,5%

21,1%

33,8%

9,6%

133

27,8%

0,0%

64,7%

7,5%

50

32,3%

0,0%

47,6%

20,1%

362

11,1%

22,4%

37,6%

29,0%

191

21,0%

20,0%

48,8%

10,1%

71

45,9%

12,1%

34,4%

7,7%

43

52,4%

19,8%

15,2%

12,6%

23

45,9%

22,7%

7,8%

23,6%

15

29,6%

35,4%

12,2%

22,8%

168

24,8%

13,6%

41,2%

20,4%

83

25,5%

27,7%

26,2%

20,5%

8 19

29,7% 36,8%

15,8% 11,5%

14,9% 38,7%

39,6% 13,1%

6 8

39,0% 32,5%

20,8% 0,0%

19,5% 36,8%

20,8% 30,7%

41

21,9%

8,3%

48,4%

21,3%

31

28,6%

8,5%

46,8%

16,1%

2.015

23,4%

15,3%

43,1%

18,2%

1.192

22,3%

18,1%

45,1%

14,5%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

127


Kapitel 9 9.1.2.2

Kunden und Klienten

Die Bedeutung der Kunden als Informationsquelle wird von 19% der Unternehmen, die Innovationstätigkeit durchgeführt haben, als „groß“ und von weiteren 32% als „mittel“ bezeichnet. Zwischen dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor sind keine wesentlichen Unterschiede festzustellen. Im sekundären Sektor ist der Anteil jener Unternehmer, welche die Bedeutung der Kunden als „groß“ betrachten, in den Bereichen „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (49%) sowie „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (42%) besonders hoch. Unter den Dienstleistungsunternehmen sind die höchsten Prozentsätze in den Sektoren „Bildung“ (54%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (36%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (30%) anzutreffen. Dagegen wird diese Informationsquelle von 26% der Südtiroler Unternehmen „gar nicht genutzt“. Insbesondere ist die Rolle der Kunden für 65% der Einzelhandelsunternehmen, für 50% der Unternehmen des primären Sektors und für 46% der Unternehmen des Bereiches „Energie, Gas und Wasser“ irrelevant. Der Tendenz nach nimmt die Bedeutung, die den Kunden als Informationsquelle für die Innovationsprojekte zukommt, mit der Größe des Unternehmens zu: Im Detail variiert der Prozentsatz der Bewertungen „groß“ von den 12% der Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten bis zu den 34% der Unternehmen mit über 250 Beschäftigten. *UD¿N

128

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.5 Bedeutung der Kunden als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

50,0% 15,9%

11,6% 33,4%

24,5% 30,2%

13,8% 20,5%

19 616

23,4% 18,3%

30,3% 25,4%

10,4% 32,3%

36,0% 24,0%

6

33,3%

50,0%

16,7%

0,0%

6

33,3%

50,0%

16,7%

0,0%

523 97

17,7% 22,6%

30,8% 17,5%

30,9% 44,3%

20,6% 15,6%

396 73

17,5% 30,0%

25,8% 6,9%

31,1% 42,4%

25,6% 20,7%

11

0,0%

32,4%

50,0%

17,6%

7

0,0%

13,6%

59,1%

27,3%

82

9,0%

38,3%

23,2%

29,5%

82

9,0%

38,3%

23,2%

29,5%

35

25,2%

32,2%

19,6%

22,9%

25

35,3%

25,1%

27,5%

12,0%

19

0,0%

37,7%

13,2%

49,1%

16

0,0%

26,0%

15,6%

58,3%

28

26,8%

33,8%

23,5%

15,9%

26

20,3%

36,8%

25,6%

17,3%

125

20,3%

42,8%

26,9%

10,0%

84

14,2%

31,8%

39,5%

14,5%

60

20,5%

19,0%

39,6%

21,0%

32

20,9%

18,1%

21,4%

39,7%

42

19,8%

22,6%

31,5%

26,1%

28

23,0%

20,0%

20,9%

36,2%

3

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

3

33,3%

0,0%

66,7%

0,0%

20

0,0%

32,7%

25,2%

42,1%

20

0,0%

32,7%

25,2%

42,1%

13 326 1.096

46,2% 11,4% 32,8%

22,8% 37,8% 15,2%

0,0% 30,5% 34,0%

31,0% 20,4% 18,0%

10 205 556

44,8% 18,1% 20,7%

12,6% 24,5% 17,4%

0,0% 36,7% 38,8%

42,5% 20,7% 23,1%

14

40,0%

0,0%

40,0%

20,0%

14

40,0%

0,0%

40,0%

20,0%

257

27,9%

20,8%

42,8%

8,5%

115

13,1%

21,8%

46,2%

19,0%

133

65,4%

0,0%

27,8%

6,9%

50

49,4%

0,0%

32,3%

18,3%

362

29,1%

5,5%

35,4%

29,9%

191

10,4%

10,4%

44,8%

34,4%

71

30,1%

43,4%

17,8%

8,7%

43

42,5%

30,1%

21,2%

6,2%

23

30,1%

15,6%

38,5%

15,8%

15

18,9%

24,4%

46,1%

10,6%

168

26,9%

27,9%

29,4%

15,7%

83

23,0%

30,9%

27,1%

19,0%

8 19

15,8% 23,0%

0,0% 19,3%

29,7% 21,6%

54,5% 36,0%

6 8

20,8% 0,0%

0,0% 18,4%

39,0% 50,9%

40,3% 30,7%

41

25,7%

19,8%

34,5%

20,0%

31

26,4%

25,8%

33,4%

14,4%

2.015

25,9%

23,0%

32,1%

19,0%

1.192

19,5%

21,7%

35,0%

23,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

129


Kapitel 9 9.1.2.3

Mitbewerber und andere Unternehmen der gleichen Branche

Die Mitbewerber und die anderen Unternehmen der Branche stellen für 11% der Südtiroler Unternehmen, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Innovationstätigkeit durchgeführt haben, eine Informationsquelle „großer“ Bedeutung dar. Für weitere 30% ist ihre Wichtigkeit „mittel“. Zwischen den Unternehmen des produzierenden Gewerbes und den Dienstleistungsunternehmen sind keine belangreichen Unterschiede nachweisbar. Im primären Sektor hingegen wird die Bedeutung dieser Quelle von mehr als 20% der Unternehmer als „groß“ erachtet. Im sekundären Sektor ist der Prozentsatz derjenigen, die ihre Mitbewerber und die anderen Unternehmen ihrer Branche als eine Informationsquelle „großer“ Bedeutung für die eigenen Innovationsprojekte betrachten, in den Bereichen „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (25%) sowie „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“ (24%) relativ hoch. Unter den Unternehmen des Dienstleistungssektors betreffen die höchsten Anteile das Bildungswesen (31%) und den Einzelhandel (28%). Im Gegensatz dazu betrachten 41% der Südtiroler Unternehmer die Rolle der Mitbewerber und der anderen Unternehmen der Branche als nicht relevant („nicht genutzt“). Diese Beurteilung geben vor allem die Unternehmen der Bereiche „Energie, Gas und Wasser“ (61%), „Maschinenbau“ (59%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (60%) sowie „Einzelhandel“ (55%) ab. Die Bedeutung, die den Mitbewerbern und den anderen Unternehmen der Branche als Informationsquelle für die Innovationen beigemessen wird, neigt dazu, mit der Größe der Betriebe zuzunehmen, wobei sich dieser Zusammenhang allerdings als nicht besonders bedeutsam zeigt. *UD¿N

130

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.6 Bedeutung der Mitbewerber und der anderen Unternehmen der gleichen Branche als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

40,7% 31,3%

6,7% 26,2%

32,2% 32,8%

20,5% 9,6%

19 616

52,4% 34,8%

17,3% 27,6%

30,3% 31,0%

0,0% 6,6%

6

50,0%

16,7%

33,3%

0,0%

6

50,0%

16,7%

33,3%

0,0%

523 97

37,7% 16,4%

22,0% 31,7%

30,3% 48,6%

10,1% 3,3%

396 73

35,6% 21,8%

27,1% 42,0%

28,6% 31,7%

8,6% 4,4%

11

29,4%

23,5%

38,2%

8,8%

7

45,5%

0,0%

40,9%

13,6%

82

35,4%

21,5%

33,4%

9,6%

82

35,4%

21,5%

33,4%

9,6%

35

43,7%

21,2%

10,5%

24,6%

25

41,2%

29,7%

14,7%

14,5%

19

35,1%

19,3%

27,2%

18,4%

16

26,0%

22,9%

29,2%

21,9%

28

48,9%

40,6%

5,1%

5,4%

26

44,4%

44,2%

5,5%

5,9%

125

43,5%

16,8%

25,3%

14,3%

84

48,2%

25,1%

21,4%

5,4%

60

58,6%

7,3%

32,4%

1,7%

32

39,4%

13,8%

43,5%

3,2%

42

41,0%

26,4%

25,2%

7,5%

28

28,2%

22,1%

38,3%

11,4%

3

33,3%

66,7%

0,0%

0,0%

3

33,3%

66,7%

0,0%

0,0%

20

25,2%

13,3%

37,6%

23,9%

20

25,2%

13,3%

37,6%

23,9%

13 326 1.096

61,3% 19,6% 48,7%

21,9% 33,4% 10,6%

16,8% 37,5% 28,4%

0,0% 9,5% 12,3%

10 205 556

65,5% 31,2% 32,2%

11,5% 29,6% 14,8%

23,0% 36,0% 34,6%

0,0% 3,2% 18,3%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

257

33,0%

9,8%

51,9%

5,3%

115

24,4%

22,0%

41,8%

11,8%

133

55,2%

0,0%

17,0%

27,8%

50

22,3%

0,0%

45,4%

32,3%

362

60,5%

3,1%

21,0%

15,5%

191

25,1%

5,9%

39,8%

29,3%

71

50,6%

14,5%

30,9%

3,9%

43

42,0%

15,7%

35,8%

6,5%

23

45,0%

31,4%

23,6%

0,0%

15

42,2%

35,0%

22,8%

0,0%

168

50,9%

21,6%

19,6%

7,8%

83

55,1%

23,0%

17,8%

4,2%

8 19

14,9% 41,0%

15,8% 11,5%

38,6% 30,8%

30,7% 16,7%

6 8

19,5% 69,3%

20,8% 0,0%

19,5% 18,4%

40,3% 12,3%

41

25,6%

46,5%

18,7%

9,3%

31

31,0%

34,9%

22,0%

12,1%

2.015

41,0%

17,2%

30,4%

11,3%

1.192

33,9%

21,5%

32,7%

12,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

131


Kapitel 9

9.1.3

Institutionelle Quellen

9.1.3.1

Universitäten, Fachhochschulen und andere höhere Bildungseinrichtungen

Die Universitäten und die anderen höheren Bildungseinrichtungen scheinen für die Innovationsprojekte der lokalen Unternehmen keine Schlüsselrolle zu spielen: wenig mehr als 3% der Unternehmer erachten die Bedeutung dieser Informationsquelle als „groß“, weitere 8% betrachten sie als „mittel“. Eine teilweise Ausnahme bilden die Bereiche „Bildung“ und „Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren“, wo die Universitäten von etwa 16% der Unternehmen als Informationsquelle großer Bedeutung betrachtet werden. Alles in allem halten ganze 78% der Unternehmer die Universitäten als Informationsquellen für die Innovationen für irrelevant („nicht genutzt“). Dieser Bescheid wurde insbesondere von nahezu allen Unternehmen der Bereiche „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“, „Sonstiges verarbeitendes Gewerbe“, „Einzelhandel“ sowie „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ abgegeben. Größere Unternehmen messen den Universitäten eine höhere Bedeutung zu als die kleineren Betriebe, wobei der Prozentsatz der Unternehmer, die diese Informationsquelle als sehr bedeutend betrachten, bei keiner Größenordnung ein bedeutsames Niveau erreicht. *UD¿N

132

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.7 Bedeutung der Universitäten, der Fachhochschulen und der anderen höheren Bildungseinrichtungen als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

70,5% 75,3%

9,0% 10,0%

20,5% 11,9%

0,0% 2,8%

19 616

76,6% 72,6%

23,4% 11,5%

0,0% 12,3%

0,0% 3,6%

6

83,3%

16,7%

0,0%

0,0%

6

83,3%

16,7%

0,0%

0,0%

523 97

73,0% 76,3%

13,0% 12,6%

10,8% 11,2%

3,2% 0,0%

396 73

69,2% 68,5%

13,6% 16,7%

13,5% 14,8%

3,7% 0,0%

11

82,4%

0,0%

17,6%

0,0%

7

72,7%

0,0%

27,3%

0,0%

82

71,5%

16,8%

7,5%

4,2%

82

71,5%

16,8%

7,5%

4,2%

35 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

25 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

19

47,4%

0,0%

36,8%

15,8%

16

37,5%

0,0%

43,8%

18,8%

28

40,6%

15,2%

38,8%

5,4%

26

44,2%

16,5%

33,3%

5,9%

125

70,3%

20,0%

9,7%

0,0%

84

72,4%

13,2%

14,4%

0,0%

60

82,0%

8,2%

2,9%

6,9%

32

65,8%

15,6%

5,5%

13,1%

42

64,6%

11,0%

13,8%

10,6%

28

56,9%

16,8%

17,3%

9,0%

0,0% 100,0%

0,0%

0,0%

3

0,0% 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

3

20 100,0%

20 100,0%

13 326 1.096

69,7% 79,1% 80,4%

21,9% 4,5% 11,6%

8,4% 14,0% 4,2%

0,0% 2,4% 3,8%

10 205 556

77,0% 78,5% 77,3%

11,5% 7,2% 12,9%

11,5% 10,4% 4,2%

0,0% 3,8% 5,6%

14

40,0%

20,0%

40,0%

0,0%

14

40,0%

20,0%

40,0%

0,0%

257

75,8%

24,2%

0,0%

0,0%

115

70,5%

29,5%

0,0%

0,0%

133

96,2%

3,8%

0,0%

0,0%

50

90,0%

10,0%

0,0%

0,0%

362

91,6%

3,4%

0,0%

5,1%

191

84,0%

6,4%

0,0%

9,6%

71

96,6%

2,0%

0,0%

1,4%

43

94,4%

3,2%

0,0%

2,3%

23

52,8%

39,4%

0,0%

7,8%

15

54,4%

33,4%

0,0%

12,2%

168

57,1%

14,3%

18,5%

10,0%

83

67,8%

8,1%

15,5%

8,6%

8 19

0,0% 65,5%

0,0% 23,0%

84,2% 11,5%

15,8% 0,0%

6 0,0% 8 100,0%

0,0% 0,0%

79,2% 0,0%

20,8% 0,0%

41

80,5%

14,0%

0,0%

5,5%

31

79,4%

15,9%

0,0%

4,8%

2.015

78,0%

10,8%

7,9%

3,3%

1.192

74,8%

12,4%

8,3%

4,5%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

133


Kapitel 9 9.1.3.2

Staatliche oder private gemeinnĂźtzige Forschungseinrichtungen

Die Relevanz der Forschungseinrichtungen als Informationsquellen fĂźr die Innovationstätigkeit erweist sich als äuĂ&#x;erst gering: Ihre Bedeutung wird von wenig mehr als 1% der Unternehmer als „groĂ&#x;“ und von weiteren 6% als „mittel“ bewertet. Wie bereits im Falle der Universitäten zu sehen war, bildet der Bereich „Chemische Erzeugnisse, Gummiund Kunststoffwaren“ auch was die Forschungseinrichtungen betrifft eine Ausnahme: In dieser Branche halten 16% der Unternehmen die Bedeutung dieser Informationsquelle als „groĂ&#x;“. Ă„hnliches gilt – unter den Dienstleistungsunternehmen – fĂźr den Bereich der Bildung (15%). Der Anteil der SĂźdtiroler Unternehmer, welche die Forschungseinrichtungen fĂźr eine Informationsquelle halten, die fĂźr ihre Innovationsprojekte nicht relevant ist („nicht genutzt“), liegt bei mehr als 84%. Auf der Ebene der einzelnen Wirtschaftstätigkeiten ist dieser Prozentsatz in den Bereichen „Bergbau“ (100%), „Nahrungsmittel und Getränke“ (96%), „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (96%), „Einzelhandel“ (96%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (95%), „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (94%) sowie „Kredit- und Versicherungswesen“ (100%) besonders hoch. Die Bedeutung, die den Forschungseinrichtungen beigemessen wird, nimmt mit der GrĂśĂ&#x;e der Unternehmen zu, wobei der Prozentsatz derjenigen, die diese Informationsquelle als sehr bedeutend betrachten, stets sehr gering bleibt: kaum 8% fĂźr die groĂ&#x;en Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten und weniger als 2% fĂźr alle anderen GrĂśĂ&#x;enordnungen. *UDÂżN

134

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.8 Bedeutung der Forschungseinrichtungen als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

67,8% 81,9%

2,7% 8,2%

29,5% 8,9%

0,0% 0,9%

19 616

69,7% 82,1%

6,9% 8,3%

23,4% 8,3%

0,0% 1,3%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

523 97

81,2% 95,9%

12,2% 4,1%

5,0% 0,0%

1,5% 0,0%

396 73

80,4% 94,5%

11,5% 5,5%

6,1% 0,0%

2,0% 0,0%

11

91,2%

8,8%

0,0%

0,0%

7

86,4%

13,6%

0,0%

0,0%

82

86,0%

11,3%

2,7%

0,0%

82

86,0%

11,3%

2,7%

0,0%

35

96,0%

0,0%

0,0%

4,0%

25

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0,0%

0,0%

5,6%

19

47,4%

23,7%

13,2%

15,8%

16

40,6%

25,0%

15,6%

18,8%

28

66,2%

25,4%

8,3%

0,0%

26

72,2%

18,7%

9,1%

0,0%

125

69,3%

22,9%

7,8%

0,0%

84

70,7%

18,1%

11,3%

0,0%

60

91,1%

6,8%

0,0%

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88,1%

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13 326 1.096

78,1% 82,9% 86,8%

21,9% 1,4% 8,9%

0,0% 15,7% 2,3%

0,0% 0,0% 2,0%

10 205 556

88,5% 84,6% 85,9%

11,5% 2,2% 8,6%

0,0% 13,2% 3,3%

0,0% 0,0% 2,1%

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0,0%

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0,0%

14

80,0%

0,0%

20,0%

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15,9%

2,1%

0,0%

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0,0%

133

96,2%

3,8%

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10,0%

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362

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5,3%

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191

89,9%

10,1%

0,0%

0,0%

71

94,3%

2,0%

2,3%

1,4%

43

90,7%

3,2%

3,8%

2,3%

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0,0%

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15

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0,0%

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0,0%

168

72,4%

13,5%

3,4%

10,6%

83

77,9%

6,6%

5,7%

9,8%

8 19

30,7% 57,7%

23,8% 11,5%

30,7% 23,0%

14,9% 7,8%

6 8

40,3% 81,6%

0,0% 0,0%

40,3% 0,0%

19,5% 18,4%

41

83,7%

10,8%

5,5%

0,0%

31

81,2%

14,1%

4,8%

0,0%

2.015

84,2%

8,5%

5,8%

1,5%

1.192

83,7%

8,4%

6,2%

1,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

135


Kapitel 9

9.1.4

Andere Quellen

9.1.4.1

Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur

Konferenzen, Seminare und Fachzeitschriften stellen fĂźr 19% der Unternehmer eine Informationsquelle „groĂ&#x;er“ Bedeutung dar. Weitere 36% bewerten die Relevanz dieser Quelle als „mittel“. Im Dienstleistungsbereich beurteilen verhältnismäĂ&#x;ig mehr Unternehmen (23%) die Bedeutung dieser Quelle als „groĂ&#x;“ als im sekundären Sektor (14%). Besonders hoch ist der Anteil in den Bereichen „Energie, Gas und Wasser“ (46%) sowie „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungenâ€? (46%). Andererseits waren laut 28% der Unternehmer Fachkonferenzen, Meetings und Fachliteratur fĂźr ihre im beobachteten Zeitraum 2002 – 2004 betriebene Innovationstätigkeit irrelevant („nicht genutzt“). Diese %HXUWHLOXQJ LVW KlXÂżJ XQWHU GHQ 8QWHUQHKPHQ GHU %HUHLFKH Ă„0DVFKLQHQEDXÂł Ă„7H[WLO %HNOHLGXQJV und Schuhwarenherstellung“ (50%) sowie „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (56%) anzutreffen. Die BetriebsgrĂśĂ&#x;e scheint bei der Abgrenzung der Bedeutung, welche die Unternehmer dieser Informationsquelle beimessen, keine besonders wichtige Rolle zu spielen. *UDÂżN

136

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.9 Bedeutung von Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

14,3% 26,3%

0,0% 21,1%

65,2% 38,4%

20,5% 14,3%

19 616

37,2% 23,5%

0,0% 24,6%

62,8% 37,5%

0,0% 14,4%

6

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

6

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

523 97

25,8% 20,6%

21,6% 17,4%

41,9% 52,8%

10,6% 9,2%

396 73

25,3% 27,4%

21,2% 6,7%

41,7% 53,7%

11,8% 12,2%

11

50,0%

20,6%

29,4%

0,0%

7

40,9%

13,6%

45,5%

0,0%

82

26,5%

29,5%

36,5%

7,5%

82

26,5%

29,5%

36,5%

7,5%

35

15,6%

31,5%

25,9%

26,9%

25

21,9%

24,1%

36,3%

17,7%

19

8,8%

35,1%

37,7%

18,4%

16

10,4%

22,9%

44,8%

21,9%

28

13,4%

18,5%

46,0%

22,1%

26

5,7%

20,1%

50,1%

24,1%

125

16,7%

19,5%

60,5%

3,3%

84

24,9%

28,7%

41,6%

4,8%

60

57,9%

21,8%

10,5%

9,8%

32

38,1%

23,5%

19,9%

18,5%

42

37,6%

7,9%

32,8%

21,7%

28

30,3%

4,8%

46,3%

18,6%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

20

26,5%

25,2%

36,3%

11,9%

20

26,5%

25,2%

36,3%

11,9%

13 326 1.096

23,5% 27,6% 30,8%

21,9% 19,8% 13,2%

8,4% 33,4% 33,2%

46,2% 19,1% 22,8%

10 205 556

32,2% 20,3% 27,0%

11,5% 31,6% 17,1%

11,5% 29,6% 35,3%

44,8% 18,6% 20,6%

14

20,0%

40,0%

20,0%

20,0%

14

20,0%

40,0%

20,0%

20,0%

257

22,9%

20,1%

38,1%

18,9%

115

26,5%

20,2%

35,6%

17,7%

133

50,6%

0,0%

10,6%

38,8%

50

51,6%

0,0%

28,3%

20,1%

362

31,4%

10,8%

44,3%

13,5%

191

14,6%

20,6%

39,2%

25,6%

71

55,9%

18,9%

18,6%

6,5%

43

50,7%

23,0%

23,7%

2,6%

23

30,1%

0,0%

62,1%

7,8%

15

18,9%

0,0%

68,9%

12,2%

168

21,5%

12,1%

20,2%

46,1%

83

32,0%

7,9%

29,4%

30,7%

8 19

14,9% 7,8%

30,7% 6,0%

14,9% 51,7%

39,6% 34,5%

6 8

19,5% 18,4%

40,3% 14,0%

19,5% 67,5%

20,8% 0,0%

41

22,5%

28,0%

38,5%

11,0%

31

29,3%

22,5%

38,6%

9,5%

2.015

28,4%

16,3%

36,2%

19,1%

1.192

25,3%

20,7%

36,9%

17,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

137


Kapitel 9 9.1.4.2

Messen und Ausstellungen

Messen und Ausstellungen sind fĂźr 18% der Unternehmer eine Informationsquelle „groĂ&#x;er“ Bedeutung fĂźr ihre Innovationsprojekte. Weitere 41% beurteilen die Relevanz dieser Quelle als „mittel“. Die Unternehmen des primären Sektors schreiben den Ausstellungen und Messen die grĂśĂ&#x;te Bedeutung zu: GegenĂźber den jeweils 18% in den beiden Sektoren Industrie und Dienstleistungen halten 41% von ihnen die Relevanz dieser Informationsquelle fĂźr „groĂ&#x;“. Bei der Betrachtung der einzelnen Wirtschaftstätigkeiten fallen die hĂśchsten Prozentsätze innerhalb des produzierenden Gewerbes in den Bereichen „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (46%), „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (37%), „Energie, Gas und Wasser“ (32%), „Elektrische, elektronische und optische 0DVFKLQHQ XQG *HUlWHÂł VRZLH Ă„7H[WLO %HNOHLGXQJV XQG 6FKXKZDUHQKHUVWHOOXQJÂł DXI 8QWHU den Dienstleistungsunternehmen sind es die Einzelhändler (42%) und die GroĂ&#x;händler (27%), welche 0HVVHQ XQG $XVVWHOOXQJHQ DP KlXÂżJVWHQ DOV ,QIRUPDWLRQVTXHOOHQ Ă„JUR‰HUÂł %HGHXWXQJ EHXUWHLOHQ Der Anteil der Unternehmer, die diese Informationsquelle fĂźr die Innovationstätigkeit ihrer Unternehmen als irrelevant halten („nicht genutzt“), beläuft sich auf 24%. Diese Beurteilung ist in den Bereichen „Kreditund Versicherungswesen“ (84%), „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (55%) sowie „Bergbau“ (50%) besonders verbreitet. Was die Unterschiede zwischen kleinen und groĂ&#x;en Unternehmen betrifft, so ist zu sagen, dass zwar eine Verbindung besteht zwischen der UnternehmensgrĂśĂ&#x;e und der Bedeutung, die den Messen und Ausstellungen als Informationsquelle beigemessen wird, diese aber nicht besonders relevant und auch nicht immer eindeutig ist. *UDÂżN

138

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.10 Bedeutung von Messen und Ausstellungen als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

0,0% 13,3%

45,1% 17,8%

13,8% 50,5%

41,0% 18,3%

19 616

0,0% 15,0%

64,0% 18,4%

36,0% 43,7%

0,0% 22,9%

6

50,0%

33,3%

16,7%

0,0%

6

50,0%

33,3%

16,7%

0,0%

523 97

13,5% 9,8%

19,1% 11,8%

49,5% 61,7%

17,9% 16,8%

396 73

11,9% 13,0%

21,3% 15,6%

47,7% 49,1%

19,1% 22,2%

11

0,0%

20,6%

50,0%

29,4%

7

0,0%

13,6%

59,1%

27,3%

82

12,4%

24,5%

43,1%

20,0%

82

12,4%

24,5%

43,1%

20,0%

35

16,6%

8,6%

38,1%

36,7%

25

23,3%

12,0%

53,4%

11,2%

19

0,0%

21,9%

32,5%

45,6%

16

0,0%

22,9%

38,5%

38,5%

28

21,8%

23,5%

44,2%

10,5%

26

14,8%

25,6%

48,2%

11,4%

125

17,2%

21,8%

52,6%

8,4%

84

9,7%

31,9%

46,0%

12,5%

60

14,1%

27,0%

48,0%

10,9%

32

8,8%

15,3%

55,1%

20,7%

42

15,1%

21,2%

33,8%

29,9%

28

15,8%

25,0%

28,0%

31,1%

3

0,0%

0,0% 100,0%

0,0%

3

0,0%

0,0% 100,0%

0,0%

20

11,9%

0,0%

71,1%

16,9%

20

11,9%

0,0%

71,1%

16,9%

13 326 1.096

23,5% 12,0% 34,4%

21,9% 15,3% 12,3%

22,8% 53,9% 35,6%

31,8% 18,8% 17,7%

10 205 556

32,2% 19,2% 22,8%

11,5% 12,5% 16,4%

12,6% 38,3% 43,9%

43,7% 29,9% 16,9%

14

20,0%

20,0%

40,0%

20,0%

14

20,0%

20,0%

40,0%

20,0%

257

12,1%

3,1%

57,8%

27,0%

115

2,4%

7,0%

55,1%

35,6%

133

34,2%

6,9%

17,0%

41,9%

50

8,0%

18,3%

45,4%

28,3%

362

43,6%

10,8%

40,1%

5,5%

191

15,5%

20,6%

53,6%

10,4%

71

54,7%

11,0%

30,4%

3,9%

43

40,6%

10,0%

43,0%

6,5%

23

84,4%

7,8%

7,8%

0,0%

15

75,6%

12,2%

12,2%

0,0%

168

38,5%

29,7%

12,6%

19,2%

83

58,3%

18,5%

12,7%

10,5%

8 19

30,7% 19,3%

14,9% 36,8%

54,5% 32,4%

0,0% 11,5%

6 8

40,3% 18,4%

19,5% 32,5%

40,3% 49,1%

0,0% 0,0%

41

24,9%

18,8%

33,6%

22,6%

31

20,9%

22,2%

41,5%

15,5%

2.015

24,4%

15,5%

41,5%

18,5%

1.192

18,4%

18,2%

43,7%

19,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

139


Kapitel 9 9.1.4.3

Computernetzwerke (Internet usw.)

Fast 17% der SĂźdtiroler Unternehmen gehen davon aus, dass die Computernetzwerke eine Informationsquelle von „groĂ&#x;er“ Bedeutung fĂźr die Innovationsprojekte ihrer Unternehmen darstellen. FĂźr weitere 37% hat diese Quelle als „mittlerer“ Bedeutung. Die Analyse der einzelnen Sparten lässt den hĂśchsten Prozentsatz an Unternehmen, welche die Relevanz der Computernetzwerke als „groĂ&#x;“ beurteilen, in den Bereichen „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (39%), „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (34%) sowie „Metallerzeugung und 0HWDOOSURGXNWHÂł ÂżQGHQ ,P 'LHQVWOHLVWXQJVVHNWRU EHWUHIIHQ GLH K|FKVWHQ $QWHLOH GLH %HUHLFKH „Immobiliengeschäft, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ (31%) und „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (28%). Der Anteil der Unternehmer, welche die Rolle der Computernetzwerke fĂźr nicht relevant halten („nicht JHQXW]WÂł EHWUlJW KLQJHJHQ 'LHVH $QVLFKW NRPPW LQ GHQ %HUHLFKHQ Ă„7H[WLO %HNOHLGXQJV XQG Schuhwarenherstellung“ (59%), „Herstellung von Holz und Holzwaren“ (42%), „Einzelhandel“ (41%) VRZLH Ă„)DKU]HXJKDQGHO XQG UHSDUDWXU 7DQNVWHOOHQÂł EHVRQGHUV KlXÂżJ YRU Aus unserer Untersuchung ist kein eindeutiger Zusammenhang zwischen den UnternehmensgrĂśĂ&#x;en und der Bedeutung hervor gegangen, die den Computernetzwerken als Informationsquelle fĂźr die Innovationen beigemessen wird. *UDÂżN

140

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle9.11 Bedeutung der Computernetzwerke als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

35,8% 21,2%

2,7% 29,4%

41,0% 35,0%

20,5% 14,4%

19 616

93,1% 19,9%

6,9% 29,9%

0,0% 36,6%

0,0% 13,6%

6

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16,7%

83,3%

0,0%

6

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16,7%

83,3%

0,0%

523 97

27,1% 27,2%

32,8% 33,2%

23,0% 28,4%

17,1% 11,2%

396 73

26,7% 19,8%

32,1% 27,7%

29,0% 37,7%

12,2% 14,8%

11

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8,8%

32,4%

0,0%

7

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13,6%

31,8%

0,0%

82

42,5%

32,9%

19,9%

4,7%

82

42,5%

32,9%

19,9%

4,7%

35

15,5%

29,4%

20,8%

34,4%

25

21,7%

41,2%

29,1%

8,0%

19

8,8%

46,5%

5,3%

39,5%

16

10,4%

52,1%

6,3%

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28

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26

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31,6%

29,6%

9,1%

125

20,8%

26,6%

19,8%

32,7%

84

31,0%

23,0%

29,2%

16,8%

60

30,9%

43,9%

16,4%

8,7%

32

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28

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3

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66,7%

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3

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13 326 1096

37,9% 11,6% 26,1%

14,4% 24,7% 16,6%

47,7% 52,7% 38,9%

0,0% 10,9% 18,4%

10 205 556

33,3% 6,7% 16,3%

1,1% 27,5% 19,9%

65,5% 48,4% 45,9%

0,0% 17,4% 17,9%

14

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20,0%

14

40,0%

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20,0%

20,0%

257

32,4%

19,5%

33,8%

14,3%

115

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7,2%

133

40,6%

33,1%

26,2%

0,0%

50

25,1%

46,6%

28,3%

0,0%

362

26,7%

10,1%

35,6%

27,6%

191

5,9%

19,2%

45,1%

29,9%

71

9,5%

13,8%

69,6%

7,0%

43

8,7%

14,7%

65,0%

11,6%

23

30,1%

14,9%

55,0%

0,0%

15

18,9%

23,3%

57,8%

0,0%

168

11,1%

15,6%

42,4%

30,9%

83

22,6%

11,7%

40,5%

25,2%

8 19

0,0% 7,8%

14,9% 19,3%

70,3% 65,0%

14,9% 7,8%

6 8

0,0% 18,4%

19,5% 18,4%

61,0% 44,7%

19,5% 18,4%

41

30,6%

10,4%

51,1%

7,9%

31

25,8%

13,5%

50,3%

10,4%

2.015

24,2%

21,8%

37,3%

16,7%

1.192

19,4%

24,9%

40,3%

15,4%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

141


Kapitel 9 9.1.4.4

Patentschriften

Die Patente spielen – ihrem institutionellen Zweck zum Trotz – als Informationsquelle für Innovationen eine im Wesentlichen unerhebliche Rolle. Weniger als 1% der Unternehmer (die alle dem Sekundärbereich angehören) betrachten deren Bedeutung als „groß“, wenig mehr als 4% als „mittel“. Die einzige Ausnahme betrifft den Bereich der „Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren“, wo die Patente für 24% der Unternehmen eine Informationsquelle „großer“ Relevanz darstellen. Schließlich halten 88% der Unternehmer die Patente als nicht relevant („nicht genutzt“) für die Innovationstätigkeit, die ihre Unternehmen in den drei Jahren 2002 – 2004 durchgeführt haben. Diese Situation wird von der Dienststelle für Patente und Marken der Handelskammer bestätigt: Die beim Patentinformationszentrum angeforderten Nachforschungen über den Stand der Technik erreichen anzahlmäßig wenige Dutzend im Jahr. Die Relevanz, die den Patenten als Informationsquelle beigemessen wird, neigt dazu, mit steigender Betriebsgröße zuzunehmen. Sie erreicht jedoch lediglich für die großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten ein bedeutsames Niveau. *UD¿N

142

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.12 Bedeutung der Patentschriften als Informationsquelle für die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 durchgeführte Innovationstätigkeit

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht Anzahl Anzahl des Unternehmens des Unternehmens der Under Unternehternehmen mit men mit nicht nicht InnoInnogeringe mittlere große geringe mittlere große vations- genutzt vations- genutzt tätigkeit tätigkeit 50 869

100,0% 82,2%

0,0% 12,1%

0,0% 4,4%

0,0% 1,3%

19 616

100,0% 80,8%

0,0% 12,0%

0,0% 5,8%

0,0% 1,5%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

523 97

77,3% 96,4%

14,9% 3,6%

5,8% 0,0%

2,0% 0,0%

396 73

78,8% 95,3%

12,1% 4,7%

7,1% 0,0%

2,0% 0,0%

11

91,2%

8,8%

0,0%

0,0%

7

86,4%

13,6%

0,0%

0,0%

82

86,8%

5,7%

7,5%

0,0%

82

86,8%

5,7%

7,5%

0,0%

35

92,4%

7,6%

0,0%

0,0%

25

89,4%

10,6%

0,0%

0,0%

19

55,3%

10,5%

10,5%

23,7%

16

62,5%

12,5%

12,5%

12,5%

28

81,2%

5,1%

5,4%

8,3%

26

79,5%

5,5%

5,9%

9,1%

125

58,2%

35,9%

5,8%

0,0%

84

70,1%

21,5%

8,4%

0,0%

60

72,5%

13,3%

9,8%

4,3%

32

48,0%

25,2%

18,6%

8,2%

42

67,4%

20,3%

12,3%

0,0%

28

68,3%

20,1%

11,6%

0,0%

3

66,7%

0,0%

0,0%

33,3%

3

66,7%

0,0%

0,0%

33,3%

20

83,1%

5,0%

11,9%

0,0%

20

83,1%

5,0%

11,9%

0,0%

13 326 1.096

78,1% 89,8% 92,3%

14,4% 7,9% 3,3%

0,0% 2,4% 4,4%

7,5% 0,0% 0,0%

10 205 556

88,5% 83,7% 92,0%

1,1% 12,6% 4,9%

0,0% 3,8% 3,1%

10,3% 0,0% 0,0%

14

80,0%

20,0%

0,0%

0,0%

14

80,0%

20,0%

0,0%

0,0%

257

82,0%

5,8%

12,1%

0,0%

115

84,6%

13,0%

2,5%

0,0%

133

89,4%

3,8%

6,9%

0,0%

50

71,7%

10,0%

18,3%

0,0%

362

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

191

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

71

92,9%

7,1%

0,0%

0,0%

43

96,4%

3,6%

0,0%

0,0%

23

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

15

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

168

95,1%

2,4%

2,5%

0,0%

83

91,2%

3,6%

5,1%

0,0%

8 19

84,2% 65,5%

0,0% 23,0%

15,8% 11,5%

0,0% 0,0%

6 8

79,2% 100,0%

0,0% 0,0%

20,8% 0,0%

0,0% 0,0%

41

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

31

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2.015

88,1%

7,0%

4,3%

0,6%

1.192

86,3%

8,5%

4,5%

0,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

143


Kapitel 9

9.2

Die Situation im europäischen Vergleich

Die Tabelle 9.13 gibt die Prozentsätze jener Unternehmen (bezogen auf die Gesamtheit der Betriebe mit Innovationstätigkeit) wieder, welche in Südtirol und in den europäischen Ländern den verschiedenen Informationsquellen eine „große Bedeutung“ beimessen. Um einen Vergleich zu ermöglichen, wurden die Angaben, die sich auf unsere Provinz beziehen, neu berechnet: Dabei wurden lediglich die Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten berücksichtigt, welche in jenen Bereichen tätig sind, die durch die Erhebung CIS3 abgedeckt sind. Generell weicht Südtirol nicht stark vom europäischen Durchschnitt ab. In beiden Fällen geht die Hauptrolle an die unternehmensinternen Quellen, deren Relevanz von 49% der Unternehmen mit Innovationstätigkeit in Südtirol und von 38% jener in der Europäischen Union als „groß“ bezeichnet wird.56 Große Bedeutung wird auch den Kunden (Südtirol 22%, EU 28%), den Messen und Ausstellungen (Südtirol 21%, EU 16%) sowie den Zulieferern (Südtirol 12%, EU 20%) beigemessen. *UD¿N

56

144

Die Daten der Europäischen Union in diesem Abschnitt beziehen sich auf EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 9 Tabelle 9.13 Unternehmen mit Innovationstätigkeit, die den verschiedenen Informationsquellen „große“ Bedeutung beimessen, in Südtirol und in verschiedenen europäischen Staaten

Gebiet

Quellen innerhalb des Unternehmens

Zulieferer Quellen von Ausstatinnerhalb tung, Rohder Unter- stoffen, Vornehmens- produkten gruppe oder Software 12%

Kunden

22%

UniversiMitbewer- täten, Fachber oder Fachkonhochschu- staatliche andere len, andere oder private ferenzen, UnternehForschungs- Meetings, men der höhere Bil- einrichtun- Fachlitedungsgleichen gen ratur einrichBranche tungen

Südtirol

49%

7%

9%

EU*

38%

9%

20%

28%

12%

Belgien

51%

17%

27%

28%

12%

3%

Messen und Ausstellungen

2%

13%

21%

5%

3%

11%

16%

5%

2%

10%

15%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder

Dänemark

34%

0%

17%

35%

14%

4%

2%

6%

13%

Deutschland

33%

9%

16%

35%

15%

7%

2%

17%

20%

Finnland

45%

12%

10%

26%

4%

3%

4%

2%

5%

Frankreich

44%

12%

16%

34%

15%

2%

3%

5%

9%

Griechenland

60%

0%

33%

26%

11%

7%

4%

21%

30%

Irland

56%

27%

39%

61%

31%

5%

4%

:

:

Italien

27%

3%

18%

15%

7%

2%

2%

6%

12%

/X[HPEXUJ

66%

32%

30%

33%

16%

2%

1%

20%

14%

Niederlande

51%

12%

12%

17%

7%

2%

3%

5%

6%

Österreich

45%

13%

13%

21%

8%

5%

3%

11%

8%

Portugal

35%

8%

27%

21%

7%

4%

2%

9%

25%

Schweden

50%

16%

21%

48%

11%

7%

3%

3%

7%

Spanien

35%

11%

25%

20%

11%

3%

5%

10%

18%

Vereinigtes Königreich

41%

11%

23%

21%

7%

2%

1%

:

:

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island

26%

3%

7%

16%

4%

1%

2%

3%

5%

Norwegen

47%

14%

20%

35%

10%

3%

5%

13%

11%

Bulgarien

27%

1%

23%

28%

15%

5%

2%

17%

23%

Estland

36%

15%

25%

25%

11%

2%

1%

8%

14%

Lettland

38%

8%

24%

26%

15%

2%

1%

13%

15%

Litauen

6%

2%

10%

10%

12%

12%

10%

14%

11%

Malta

29%

13%

18%

26%

7%

3%

1%

8%

50%

Polen

57%

22%

18%

49%

27%

3%

6%

21%

30%

Rumänien

37%

4%

30%

29%

13%

5%

4%

15%

24%

Slowakei

24%

6%

17%

27%

19%

4%

2%

8%

15%

Slowenien

52%

8%

21%

40%

25%

5%

5%

11%

24%

Tschechische Republik

34%

9%

21%

36%

16%

4%

2%

20%

17%

Ungarn

64%

6%

33%

72%

48%

6%

9%

26%

32%

Zypern

68%

8%

45%

13%

12%

2%

4%

17%

33%

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind

Quelle: Eurostat, WIFO; * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

145


Kapitel 10

10.

Hemmnisfaktoren fßr Innovationsaktivitäten

10.1

Von den Unternehmen festgestellte Schwierigkeiten

9RP 6WDQGSXQNW GHV 8QWHUQHKPHQV DXV JHVHKHQ LVW GLH ,QQRYDWLRQ HLQH NRPSOH[H 7lWLJNHLW GLH RIW EHDFKWOLFKH 5HVVRXUFHQ DXI ÂżQDQ]LHOOHU XQG PHQVFKOLFKHU (EHQH HUIRUGHUW XQG GHVKDOE HLQ JHZLVVHV Misserfolgsrisiko mit sich bringt. Aus unserer Untersuchung geht hervor, wie sich nahezu die Hälfte (47%) der Unternehmen, die während der drei Jahre 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgefĂźhrt haben, mit bezeichnenden Schwierigkeiten auseinander setzen mussten. Im Einzelnen: x 31% haben bei mindestens einem Projekt beachtliche VerzĂśgerungen festgestellt; x 27% haben aufgrund von Schwierigkeiten mindestens ein Projekt gar nicht begonnen; x 19% haben bei mindestens einem Projekt andere ernsthafte Probleme festgestellt. Im produzierenden Gewerbe waren von den mit der Innovation verbundenen Schwierigkeiten insbesondere jene Unternehmen betroffen, die in den Bereichen „Bergbau“ (67%), „Chemische Erzeugnisse, Gummiund Kunststoffwaren“ (65%), „Nahrungsmittel und Getränke“ (63%) sowie „Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Maschinen und Geräten“ (62%) tätig sind.57 Im Dienstleistungssektor sind es die Unternehmen der Bereiche „Kredit- und Versicherungswesen“ (70%), „Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste“ (64%), „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (61%) sowie der Handel (GroĂ&#x;handel 64%, Einzelhandel 63%, Fahrzeughandel und -reparatur 60%), GLH DP KlXÂżJVWHQ 6FKZLHULJNHLWHQ EHNODJW KDEHQ 'HU 7HQGHQ] QDFK VLQG HV GLH PLWWHOVWlQGLVFKHQ XQG die groĂ&#x;en Unternehmen (ab 50 Beschäftigte), die am meisten Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Innovation haben. Dies ist jedoch wahrscheinlich auf den Umstand zurĂźckzufĂźhren, dass die Innovationsprojekte der grĂśĂ&#x;eren Unternehmen im Vergleich zu jenen der kleinen Betriebe zahlreicher XQG NRPSOH[HU VLQG *UDÂżN

57

146

Der Anteil an Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer Innovationstätigkeit mit schwer wiegenden Problemen auseinandersetzen mussten, erreicht im Sektor „Fahrzeugbau“ sogar 100%. In diesem Bereich gibt es aber schätzungsweise nur drei Unternehmen mit Innovationstätigkeit. Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.1 Von den Unternehmen mit Innovationstätigkeit im Zeitraum 2002 – 2004 festgestellte Schwierigkeiten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Anteil der Unternehmen, bei dem sich Anteil der Unternehmen, bei dem sich bei einem ihrer Innovationsprojekte bei einem ihrer Innovationsprojekte folgendes erreignete ... folgendes erreignete ... Anzahl Anzahl …min…minder Under Undestens terneh- …deutdestens terneh- …deut…ande…andeliche …Proeines men mit liche …Proeines men mit re re Verlänjekt der drei Verlänjekt der drei InnoInnoernst- vorherernst- vorhernicht nicht vations- gerung vations- gerung hafte hafte der begehender begehentätigkeit tätigkeit ProProLauf- gonnen den Lauf- gonnen den bleme bleme zeit Problezeit Probleme me 50 2,7% 43,7% 20,5% 46,4% 19 6,9% 6,9% 0,0% 13,8% 869 27,9% 20,5% 19,0% 43,9% 616 32,5% 25,4% 20,3% 50,0% 6

50,0%

33,3%

66,7%

66,7%

6

50,0%

33,3%

66,7%

66,7%

523 97

37,2% 36,9%

23,1% 26,0%

20,7% 35,6%

49,8% 62,7%

396 73

38,9% 32,7%

25,1% 34,5%

23,5% 30,9%

53,9% 66,8%

11

26,5%

0,0%

29,4%

38,2%

7

40,9%

0,0%

27,3%

40,9%

82

32,1%

8,3%

9,0%

37,0%

82

32,1%

8,3%

9,0%

37,0%

35

29,9%

48,9%

24,2%

56,9%

25

42,0%

48,4%

33,9%

59,6%

19

48,2%

32,5%

26,3%

64,9%

16

57,3%

38,5%

31,3%

77,1%

28

48,9%

17,1%

44,6%

58,0%

26

44,4%

18,6%

48,6%

54,2%

125

37,1%

27,6%

9,0%

46,0%

84

39,3%

25,1%

13,4%

52,4%

60

34,4%

13,7%

18,1%

36,6%

32

47,2%

26,0%

34,3%

51,4%

42

52,0%

28,1%

20,7%

61,8%

28

53,9%

32,0%

24,3%

68,8%

3

100,0%

33,3%

33,3% 100,0%

3

100,0%

33,3%

33,3% 100,0%

20

18,2%

24,4%

25,2%

37,6%

20

18,2%

24,4%

25,2%

37,6%

13 326 1.096

53,8% 11,6% 33,9%

31,0% 15,7% 32,1%

0,0% 16,2% 18,2%

53,8% 33,5% 49,0%

10 205 556

55,2% 18,5% 31,5%

42,5% 25,0% 33,7%

0,0% 13,9% 21,0%

55,2% 41,6% 46,5%

14

40,0%

40,0%

40,0%

60,0%

14

40,0%

40,0%

40,0%

60,0%

257

38,6%

59,7%

15,9%

63,9%

115

36,8%

34,6%

10,8%

44,1%

133

52,5%

43,7%

6,9%

63,1%

50

56,6%

74,9%

18,3%

84,9%

362

22,4%

15,6%

10,6%

27,4%

191

20,0%

29,6%

20,0%

29,6%

71

50,4%

48,9%

24,7%

61,3%

43

34,7%

32,2%

33,7%

52,6%

23

38,3%

23,6%

31,4%

69,9%

15

59,8%

22,8%

35,0%

81,1%

168

28,7%

12,1%

33,9%

50,1%

83

25,6%

19,7%

16,2%

44,4%

8 19

54,5% 28,2%

30,7% 24,6%

14,9% 28,2%

54,5% 36,0%

6 8

40,3% 12,3%

40,3% 30,7%

19,5% 12,3%

40,3% 30,7%

41

33,7%

25,6%

42,6%

63,9%

31

39,2%

31,0%

50,8%

76,1%

2.015

30,6%

27,4%

18,6%

46,7%

1.192

31,6%

29,0%

20,3%

47,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

147


Kapitel 10

10.2

Ursachen fĂźr die Unternehmen, keine Innovationsprojekte durchzufĂźhren

Etwa 60% der nahezu 5.000 SĂźdtiroler Unternehmen mit mindestens fĂźnf Beschäftigten haben im Laufe der drei Bezugsjahre 2002 – 2004 keinerlei Art von Innovationstätigkeit durchgefĂźhrt. Oft ist dies auf den Umstand zurĂźckzufĂźhren, dass die Unternehmen keine Notwendigkeit sehen, Projekte in dieser Hinsicht zu beginnen: 62% der Unternehmen ohne Innovationstätigkeit behaupten, dass der Markt, auf dem sie tätig sind, keine Innovationen erfordert. DarĂźber hinaus fĂźhrt 56% der Befragten die Tatsache an, in jĂźngerer Vergangenheit bereits Innovationen eingefĂźhrt zu haben. Entschieden geringer ist die Zahl jener Unternehmen (11%), welche die Entscheidung, keine Innovationsprojekte zu beginnen, anderen Hemmnisfaktoren zur Last legen. Zwischen der GrĂśĂ&#x;e der Unternehmen und den Ursachen, aufgrund deren die Unternehmen keine Innovationstätigkeit durchfĂźhren, ist kein Zusammenhang hervorgegangen.

10.3

Hemmnisfaktoren

Wir haben alle Unternehmer (unabhängig davon, ob sie eine Innovationstätigkeit durchgefĂźhrt haben oder nicht) gefragt, in welchem AusmaĂ&#x; sich die verschiedenen Hemmnisfaktoren auf den eigenen Betrieb ausgewirkt haben. Im Einzelnen wurden die Unternehmer aufgefordert, die Bedeutung der nachstehenden Faktoren zu beurteilen: x Zu hohes wirtschaftliches Risiko; x Innovationskosten zu hoch; x Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen; x Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens; x Mangel an geeignetem Fachpersonal; x Fehlende technologische Informationen; x Fehlende Marktinformationen; x Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen; x Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen. $XI GHU *UXQGODJH GHU $QWZRUWHQ GLH ZLU HUKDOWHQ KDEHQ N|QQHQ ZLU YHUWUHWHQ GDVV GLH DP KlXÂżJVWHQ genannte Schwierigkeit bei den hohen Kosten zu suchen ist, die mit der Innovation verbunden sind: 26% GHU 8QWHUQHKPHU EHWUDFKWHQ GLH %HGHXWXQJ GHUVHOEHQ DOV Ă„JUR‰³ (V IROJHQ GLH XQ]XUHLFKHQGH )OH[LELOLWlW der geltenden Bestimmungen (23%) sowie das ĂźbermäĂ&#x;ige wirtschaftliche Risiko (20%). DemgegenĂźber scheinen das mangelnde Interesse der Kunden fĂźr neue Produkte und der mĂśgliche Mangel an Kenntnissen Ăźber die Technologien und den Markt keine bezeichnenden Schwierigkeiten darzustellen.

148

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 *UD¿N

Tabelle 10.2 Bedeutung der verschiedenen Hemmnisfaktoren für die Innovation im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 (alle Unternehmen)

Hemmnisse

zu hohes wirtschaftliches Risiko

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unkein terneh- Hemm- geringe mittlere große men in nis Südtirol 4.993 34,9% 17,1% 27,7% 20,3%

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unkein terneh- Hemm- geringe mittlere große men in nis Südtirol 2.291 31,6% 25,3% 25,5% 17,6%

Innovationskosten zu hoch

4.993

33,2%

13,2%

27,8%

25,8%

2.291

28,8%

17,5%

27,9%

25,7%

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

4.993

49,8%

18,9%

15,4%

15,8%

2.291

45,5%

26,2%

14,9%

13,3%

organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens

4.993

58,0%

20,3%

16,3%

5,3%

2.291

48,6%

25,9%

19,0%

6,6%

Mangel an geeignetem Fachpersonal

4.993

44,5%

16,3%

23,6%

15,7%

2.291

36,1%

19,4%

28,8%

15,7%

fehlende technologische Informationen

4.993

67,7%

19,7%

9,9%

2,7%

2.291

57,4%

25,8%

13,9%

2,9%

fehlende Marktinformationen

4.993

66,6%

17,3%

12,7%

3,4%

2.291

58,1%

24,9%

13,1%

3,8%

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen

4.993

44,1%

15,1%

18,1%

22,7%

2.291

37,7%

18,0%

20,8%

23,4%

mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

4.993

64,2%

19,5%

13,3%

3,0%

2.291

59,6%

24,5%

12,8%

3,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

149


Kapitel 10 Tabelle 10.3 Bedeutung der verschiedenen Hemmnisfaktoren für die Innovation im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht gedes Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkein men mit Hemm- geringe mittlere große Innovanis tionstätigkeit

Hemmnisse

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht gedes Unternehmens schätzte Anzahl der Unternehkein men mit Hemm- geringe mittlere große Innovanis tionstätigkeit

zu hohes wirtschaftliches Risiko

2.015

32,6%

20,8%

27,1%

19,6%

1.192

26,3%

28,8%

26,3%

18,7%

Innovationskosten zu hoch Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal fehlende technologische Informationen fehlende Marktinformationen Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

2.015

25,2%

17,5%

30,9%

26,4%

1.192

23,4%

23,2%

26,7%

26,7%

2.015

38,3%

29,0%

14,9%

17,8%

1.192

41,4%

30,1%

15,0%

13,5%

2.015

45,0%

24,9%

21,0%

9,1%

1.192

42,3%

27,0%

21,8%

8,9%

2.015

38,8%

19,0%

24,1%

18,1%

1.192

35,2%

21,2%

30,1%

13,6%

2.015

56,7%

26,8%

13,2%

3,4%

1.192

53,1%

29,5%

14,1%

3,3%

2.015

53,6%

25,2%

18,2%

2,9%

1.192

53,3%

27,9%

14,1%

4,7%

2.015

35,8%

15,3%

21,9%

27,0%

1.192

38,9%

18,1%

22,9%

20,2%

2.015

57,4%

26,4%

11,5%

4,6%

1.192

53,3%

28,3%

14,5%

4,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Tabelle 10.4 Bedeutung der verschiedenen Hemmnisfaktoren für die Innovation im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Hemmnisse

zu hohes wirtschaftliches Risiko Innovationskosten zu hoch Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal fehlende technologische Informationen fehlende Marktinformationen Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unternehkein men Hemm- geringe mittlere große ohne nis Innovationstätigkeit 2.978 36,5% 14,6% 28,1% 20,7% 2.978

38,7%

10,2%

25,8%

25,3%

1.099

34,6%

11,3%

29,3%

24,7%

2.978

57,6%

12,2%

15,7%

14,5%

1.099

50,0%

22,0%

14,9%

13,0%

2.978

66,9%

17,2%

13,2%

2,8%

1.099

55,3%

24,7%

15,9%

4,0%

2.978

48,4%

14,4%

23,2%

14,0%

1.099

37,2%

17,5%

27,4%

17,9%

2.978

75,2%

14,9%

7,7%

2,2%

1.099

61,9%

21,9%

13,8%

2,4%

2.978

75,4%

11,9%

9,0%

3,7%

1.099

63,3%

21,7%

12,1%

2,9%

2.978

49,8%

14,9%

15,6%

19,7%

1.099

36,5%

18,0%

18,6%

26,8%

2.978

68,7%

14,8%

14,6%

2,0%

1.099

66,5%

20,5%

10,9%

2,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

150

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unternehkein men Hemm- geringe mittlere große ohne nis Innovationstätigkeit 1.099 37,4% 21,5% 24,7% 16,4%

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 In den nachstehenden Abschnitten geben wir die Beurteilungen wieder, die von den Unternehmern der verschiedenen Branchen im Hinblick auf die Bedeutung der einzelnen Innovationshemmnisse geäußert wurden.

10.3.1

Ökonomische Faktoren

10.3.1.1 Zu hohes wirtschaftliches Risiko Für 20% der Südtiroler Unternehmen stellt das wirtschaftliche Risiko einen Hemmnisfaktor von „großer Bedeutung“ für die Innovation dar. Weitere 28% bewerten dessen Bedeutung als „mittel“. In der Beurteilung bestehen keine besonderen Unterschiede zwischen den Unternehmen, die in den drei Bezugsjahren Innovationstätigkeit durchgeführt haben, und denjenigen, die hingegen kein Innovationsprojekt ins Leben gerufen haben. Das mit der Innovation verbundene wirtschaftliche Risiko wird vor allem im Dienstleistungssektor für ein Hemmnis mit „großer Bedeutung“ gehalten: 23% der Unternehmer haben sich in diesem Sinne geäußert. Im produzierenden Gewerbe beträgt der Prozentsatz 16%, im primären Sektor 9%. Auf der Ebene der einzelnen Wirtschaftstätigkeiten sind die höchsten Prozentsätze jedoch in zwei Verarbeitungsbranchen festzustellen: im Bereich „Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenherstellung“ (37%) sowie beim „Sonstigen verarbeitenden Gewerbe“ (33%). Im Dienstleistungsbereich ist das wirt schaftliche Risiko der Innovation ein Problem, das vor allem die Inhaber von „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (28%) sowie die Einzelhändler (26%) spüren. Der Prozentsatz der Unternehmer, die diese Problematik im Hinblick auf ihre Innovationstätigkeit für nicht relevant halten (Urteil „kein Hemmnis“), beträgt 35% und ist in den Bereichen „Kredit- und Versicherungswesen“ (54%) sowie „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (52%) am höchsten.58 *UD¿N

58

Der Anteil ist auch im Fahrzeugbau (60%) hoch, wobei es aber in diesem Bereich nur fünf Unternehmen gibt.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

151


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

152

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.5 Bedeutung des wirtschaftlichen Risikos als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

37,4% 33,4%

22,7% 17,5%

30,9% 32,6%

8,9% 16,4%

13

38,5%

15,4%

23,1%

1.003 217

28,0% 31,0%

17,3% 22,6%

25

8,0%

259

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

53 958

27,3% 28,6%

17,0% 25,3%

8,2% 28,3%

2,5% 17,8%

23,1%

10

20,0%

20,0%

30,0%

30,0%

33,8% 29,7%

20,9% 16,7%

542 121

27,2% 25,8%

25,2% 30,6%

30,3% 23,5%

17,3%

22,7%

32,0%

37,3%

13

15,4%

17,9%

41,0%

25,6%

22,6%

6,5%

41,6%

29,3%

110

30,5%

15,3%

30,3%

23,8%

54

26,8%

8,9%

45,5%

18,9%

37

22,8%

13,0%

36,6%

27,6%

25

22,0%

10,7%

47,3%

20,0%

19

15,8%

14,0%

57,0%

13,2%

47

51,8%

28,5%

16,4%

3,3%

33

52,6%

33,5%

9,3%

4,7%

192

25,8%

27,0%

30,1%

17,1%

97

23,4%

38,8%

31,6%

6,2%

74

33,0%

22,0%

28,4%

16,6%

40

18,5%

26,6%

38,4%

16,5%

53

36,3%

6,9%

41,4%

15,4%

33

18,9%

11,1%

48,3%

21,6%

5

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

5

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

52

24,3%

16,8%

26,1%

32,8%

34

37,2%

25,7%

22,3%

14,9%

19 858 2.970

42,3% 39,5% 35,8%

41,8% 17,3% 16,6%

15,9% 31,8% 24,4%

0,0% 11,5% 23,2%

10 396 1.280

44,4% 30,3% 32,2%

43,3% 25,2% 25,6%

12,2% 25,9% 24,2%

18,7%

137

33,6%

20,4%

25,8%

20,2%

56

53,3%

20,9%

5,4%

20,4%

436

35,5%

27,9%

20,4%

16,2%

237

41,3%

39,4%

13,5%

5,8%

339

45,4%

18,5%

10,3%

25,9%

132

38,1%

16,1%

10,7%

35,2%

1308

30,4%

11,3%

29,9%

28,3%

496

20,0%

21,2%

35,8%

23,0%

238

39,0%

13,8%

25,5%

21,7%

113

34,6%

25,7%

28,9%

10,8%

50

54,4%

29,5%

12,1%

37,7%

41,7%

14,3%

6,3%

322

40,7%

21,3%

21,0%

17,1%

149

44,5%

28,4%

17,2%

9,9%

11 34

34,8% 38,2%

11,4% 12,6%

41,7% 31,2%

12,1% 18,1%

9 23

42,6% 37,3%

13,9% 18,6%

28,7% 17,4%

14,8%

95

44,7%

12,0%

25,7%

17,5%

41

18,9%

22,3%

36,0%

22,7%

4.993

34,9%

17,1%

27,7%

20,3%

2.291

31,6%

25,3%

25,5%

17,6%

4,0%

24

20,0%

0,0% 18,0%

26,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

153


Kapitel 10 Tabelle 10.6 Bedeutung des wirtschaftlichen Risikos als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

50 869

49,6% 27,8%

20,5% 24,0%

27,2% 33,4%

2,7% 14,9%

6

0,0%

16,7%

50,0%

523 97

27,1% 26,9%

22,2% 24,8%

11

17,6%

82

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

19 616

75,8% 23,8%

0,0% 28,5%

17,3% 30,6%

6,9% 17,1%

33,3%

6

0,0%

16,7%

50,0%

33,3%

34,6% 34,1%

16,1% 14,1%

396 73

24,1% 19,4%

27,8% 33,0%

32,8% 29,0%

15,3% 18,7%

0,0%

50,0%

32,4%

7

27,3%

0,0%

40,9%

31,8%

31,4%

20,6%

28,3%

19,7%

82

31,4%

20,6%

28,3%

19,7%

35

16,0%

13,8%

57,6%

12,6%

25

22,5%

19,3%

40,6%

17,7%

19

5,3%

14,0%

54,4%

26,3%

16

6,3%

16,7%

61,5%

15,6%

28

42,1%

33,7%

18,8%

5,4%

26

45,9%

36,7%

11,6%

5,9%

125

24,1%

26,4%

35,5%

14,0%

84

19,9%

38,7%

36,5%

4,8%

60

26,1%

27,2%

28,5%

18,2%

32

13,7%

33,6%

36,0%

16,6%

42

36,7%

8,7%

35,4%

19,3%

28

21,7%

13,2%

39,4%

25,7%

3

66,7%

0,0%

0,0%

33,3%

3

66,7%

0,0%

0,0%

33,3%

20

30,2%

25,2%

32,7%

11,9%

20

30,2%

25,2%

32,7%

11,9%

13 326 1.096

31,8% 29,3% 35,6%

45,4% 26,0% 18,3%

22,8% 31,6% 22,1%

0,0% 13,1% 24,0%

10 205 556

43,7% 23,0% 27,3%

43,7% 29,6% 30,0%

12,6% 26,5% 21,8%

0,0% 20,9% 20,9%

14

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

14

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

257

18,2%

38,6%

16,4%

26,9%

115

15,9%

61,5%

11,9%

10,7%

133

65,4%

1,5%

6,9%

26,2%

50

49,4%

4,0%

18,3%

28,3%

362

34,5%

13,6%

24,6%

27,3%

191

20,6%

25,9%

24,2%

29,3%

71

53,0%

7,1%

35,2%

4,7%

43

45,8%

3,6%

42,8%

,78%

23

45,9%

30,5%

23,6%

0,0%

15

29,6%

47,6%

22,8%

0,0%

168

32,4%

15,0%

27,6%

24,9%

83

34,2%

30,6%

17,4%

17,9%

8 19

29,7% 44,6%

0,0% 0,0%

54,5% 42,3%

15,8% 13,1%

6 8

39,0% 50,9%

0,0% 0,0%

40,3% 18,4%

20,8% 30,7%

41

23,5%

24,9%

29,4%

22,2%

31

7,3%

25,4%

38,3%

29,0%

2.015

32,6%

20,8%

27,1%

19,6%

1.192

26,3%

28,8%

26,3%

18,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

154

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.7 Bedeutung des wirtschaftlichen Risikos als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unternehkein men Hemm- geringe mittlere große ohne nis Innovationstätigkeit 80 29,7% 24,1% 33,3% 12,9% 1.024 38,2% 12,1% 32,0% 17,7% 7

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten geBedeutung aus der Sicht schätzte des Unternehmens Anzahl der Unternehkein men Hemm- geringe mittlere große ohnet nis Innovationstätigkeit 34 70,4% 26,7% 3,0% 0,0% 342 37,2% 19,5% 24,1% 19,2%

71,4%

14,3%

0,0%

14,3%

4

50,0%

25,0%

0,0%

25,0%

480 120

29,0% 34,3%

12,1% 20,8%

32,9% 26,1%

26,1% 18,8%

146 48

35,6% 35,7%

18,1% 27,1%

23,4% 15,2%

22,8% 22,0%

14

0,0%

41,5%

17,1%

41,5%

6

0,0%

41,2%

41,2%

17,6%

177

18,5%

0,0%

47,8%

33,7%

28

28,1%

0,0%

36,1%

35,7%

19

46,3%

0,0%

23,3%

30,4%

12

23,6%

0,0%

28,5%

47,9%

6

75,0%

0,0%

25,0%

0,0%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

19

66,7%

20,5%

12,8%

0,0%

7

77,9%

21,5%

0,6%

0,0%

67

29,0%

28,0%

20,1%

22,9%

13

46,1%

39,2%

0,0%

14,7%

14

62,2%

0,0%

28,3%

9,5%

8

36,5%

0,0%

47,5%

16,0%

11

34,8%

0,0%

65,2%

0,0%

5

4,3%

0,0%

95,7%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

32

20,6%

11,5%

21,9%

46,0%

14

47,2%

26,4%

7,2%

19,2%

6 532 1.874

66,7% 45,7% 35,9%

33,3% 11,9% 15,6%

0,0% 31,9% 25,7%

0,0% 10,5% 22,7%

0 191 724

66,7% 38,1% 35,9%

33,3% 20,4% 22,2%

0,0% 25,1% 26,0%

0,0% 16,4% 15,9%

123

30,7%

20,4%

28,7%

20,2%

42

51,2%

21,2%

7,1%

20,5%

179

60,5%

12,6%

26,2%

0,7%

122

65,3%

18,5%

15,1%

1,1%

206

32,5%

29,4%

12,5%

25,7%

82

31,3%

23,4%

6,1%

39,3%

946

28,9%

10,4%

31,9%

28,7%

305

19,6%

18,3%

43,0%

19,1%

167

33,1%

16,6%

21,4%

28,9%

70

27,7%

39,4%

20,2%

12,6%

27

62,0%

28,6%

1,9%

,75%

9

51,4%

31,8%

0,0%

16,8%

154

49,7%

28,1%

13,6%

8,5%

66

57,4%

25,6%

17,0%

0,0%

3 15

51,6% 29,8%

48,4% 28,8%

0,0% 16,8%

0,0% 24,5%

3 15

51,6% 29,8%

48,4% 28,8%

0,0% 16,8%

0,0% 24,5%

54

60,9%

2,2%

22,9%

14,0%

10

57,3%

12,2%

28,4%

2,1%

2.978

36,5%

14,6%

28,1%

20,7%

1.099

37,4%

21,5%

24,7%

16,4%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

155


Kapitel 10 10.3.1.2 Innovationskosten zu hoch Die mit der Innovation verbundenen hohen Kosten stellen für 26% der Südtiroler Betriebe ein Hemmnis „großer“ Relevanz dar. Weitere 28% der lokalen Unternehmen bewerten ihre Bedeutung als „mittel“. Die Beurteilungen der Unternehmen, welche im Laufe der drei Bezugsjahre 2002 – 2004 Innovationstätigkeiten durchgeführt haben, ähneln im Wesentlichen den Bewertungen der Firmen, die hingegen keine Innovationsprojekte ins Leben gerufen haben. Die Kosten der Innovation scheinen vor allem für die Dienstleistungsunternehmen ein Problem zu sein: Sie werden in der Tat von 32% der Unternehmer im tertiären Bereich, von 17% im produzierenden Gewerbe und von 14% im primären Sektor als Hemmnis von „großer Bedeutung“ gehalten. Auf der Ebene der einzelnen Wirtschaftstätigkeiten ist der Anteil in den Bereichen „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (54%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (40%), „Papier, Verlagsund Druckerzeugnisse“ (39%) sowie „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ (36%) besonders hoch.59 Dagegen werden die Kosten der Innovation von 33% der Unternehmer als ein nicht relevantes Problem (Urteil „kein Hemmnis“) betrachtet. Jene Einschätzung ist unter den Unternehmen der Bereiche „Kreditund Versicherungswesen“ (47%), „Energie, Gas und Wasser“ (46%) sowie „Nahrungsmittel und Getränke“ KlX¿JHU DQ]XWUHIIHQ *UD¿N

59

156

Der Anteil ist auch im Fahrzeugbau hoch (40%), wobei es aber in diesem Bereich nur fünf Unternehmen gibt.

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 *UDÂżN

*UDÂżN

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

157


Kapitel 10 Tabelle 10.8 Bedeutung der Kosten als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

19,8% 33,9%

25,1% 13,6%

41,5% 35,2%

13,6% 17,3%

13

30,8%

23,1%

23,1%

1.003 217

29,9% 43,4%

12,1% 16,0%

25

13,3%

259

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

53 958

48,7% 21,4%

22,8% 21,9%

24,1% 36,8%

4,4% 19,9%

23,1%

10

10,0%

30,0%

30,0%

30,0%

34,5% 23,9%

23,5% 16,8%

542 121

21,1% 28,3%

18,9% 18,7%

37,3% 32,9%

22,7% 20,2%

9,3%

50,7%

26,7%

13

15,4%

7,7%

61,5%

15,4%

26,3%

5,7%

38,2%

29,8%

110

16,7%

13,4%

44,9%

24,9%

54

18,2%

5,6%

36,9%

39,4%

37

10,4%

8,1%

37,6%

43,9%

25

16,0%

13,3%

16,7%

54,0%

19

21,1%

17,5%

19,3%

42,1%

47

34,4%

16,7%

37,5%

11,4%

33

34,9%

23,7%

25,1%

16,2%

192

25,0%

13,3%

40,5%

21,2%

97

21,7%

25,9%

38,1%

14,3%

74

23,0%

17,4%

48,0%

11,6%

40

14,2%

18,0%

46,4%

21,4%

53

34,0%

11,1%

30,2%

24,6%

33

15,2%

17,8%

36,4%

30,5%

5

0,0%

60,0%

0,0%

40,0%

5

0,0%

60,0%

0,0%

40,0%

52

40,1%

16,3%

22,4%

21,3%

34

26,0%

24,9%

34,2%

14,9%

19 858 2.970

46,5% 38,4% 33,4%

36,5% 14,6% 12,4%

5,8% 36,9% 22,5%

11,1% 10,1% 31,7%

10 396 1.280

34,4% 21,8% 33,5%

33,3% 25,4% 14,0%

11,1% 37,0% 21,5%

21,1% 15,8% 31,0%

137

33,8%

20,4%

25,6%

20,2%

56

53,8%

20,9%

4,8%

20,4%

436

37,1%

25,2%

23,5%

14,2%

237

44,2%

22,4%

19,3%

14,1%

339

25,6%

21,3%

19,6%

33,5%

132

34,3%

,77%

19,1%

38,9%

1308

31,9%

8,4%

19,7%

40,0%

496

23,9%

13,5%

17,5%

45,1%

238

39,3%

3,1%

21,5%

36,2%

113

32,1%

6,2%

36,1%

25,6%

50

47,0%

36,9%

15,1%

1,0%

24

31,0%

48,5%

20,5%

0,0%

322

34,9%

3,5%

33,6%

28,0%

149

43,8%

,75%

31,5%

17,1%

11 34

35,6% 40,1%

11,4% 6,5%

41,7% 23,5%

11,4% 30,0%

9 23

43,5% 49,7%

13,9% 0,0%

28,7% 25,2%

13,9% 25,2%

95

35,2%

7,7%

28,7%

28,3%

41

14,7%

16,1%

32,3%

37,0%

4.993

33,2%

13,2%

27,8%

25,8%

2.291

28,8%

17,5%

27,9%

25,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

158

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.9 Bedeutung der Kosten als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men mit Hemm- geringe mittlere große men mit Hemm- geringe mittlere große InnovaInnovanis nis tionstionstätigkeit tätigkeit 50 29,1% 24,5% 43,7% 2,7% 19 75,8% 10,4% 6,9% 6,9% 869 23,2% 19,0% 36,6% 21,1% 616 17,8% 25,3% 34,9% 22,1% 6

16,7%

33,3%

16,7%

33,3%

6

16,7%

33,3%

16,7%

33,3%

523 97

21,3% 31,8%

17,2% 18,2%

34,9% 20,0%

26,7% 29,9%

396 73

17,5% 25,8%

20,8% 24,2%

38,4% 26,6%

23,3% 23,4%

11

29,4%

20,6%

50,0%

0,0%

7

27,3%

13,6%

59,1%

0,0%

82

12,2%

15,3%

46,5%

25,9%

82

12,2%

15,3%

46,5%

25,9%

35

7,4%

4,6%

44,3%

43,7%

25

10,4%

6,4%

42,0%

41,2%

19

10,5%

17,5%

21,9%

50,0%

16

12,5%

20,8%

22,9%

43,8%

28

26,8%

22,5%

36,9%

13,8%

26

29,2%

24,5%

31,3%

15,0%

125

22,8%

17,2%

29,0%

31,0%

84

18,0%

25,0%

42,8%

14,2%

60

13,8%

19,3%

52,7%

14,3%

32

8,3%

18,6%

46,1%

27,0%

42

33,8%

13,9%

29,3%

23,0%

28

17,3%

21,2%

30,1%

31,4%

3

0,0%

66,7%

0,0%

33,3%

3

0,0%

66,7%

0,0%

33,3%

20

18,2%

25,2%

44,6%

11,9%

20

18,2%

25,2%

44,6%

11,9%

13 326 1.096

37,9% 25,9% 26,6%

37,9% 20,9% 16,0%

8,4% 41,0% 25,8%

15,9% 12,3% 31,7%

10 205 556

33,3% 17,5% 27,9%

33,3% 33,3% 21,3%

11,5% 29,6% 18,3%

21,8% 19,6% 32,5%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

257

19,2%

28,5%

31,4%

20,8%

115

18,3%

39,1%

20,8%

21,8%

133

30,4%

15,6%

24,0%

30,0%

50

39,4%

0,0%

22,3%

38,4%

362

25,3%

13,2%

12,3%

49,2%

191

25,6%

25,1%

0,8%

48,5%

71

45,9%

0,0%

45,1%

9,0%

43

34,2%

0,0%

51,0%

14,8%

23

30,1%

54,3%

15,6%

0,0%

15

18,9%

24,4%

0,0%

168

28,7%

4,0%

40,0%

27,3%

83

38,4%

8,2%

30,8%

22,7%

8 19

30,7% 41,0%

14,9% 11,5%

39,6% 11,5%

14,9% 36,0%

6 8

40,3% 69,3%

19,5% 0,0%

20,8% 0,0%

19,5% 30,7%

41

15,6%

17,9%

34,9%

31,6%

31

8,7%

20,9%

31,5%

38,8%

2.015

25,2%

17,5%

30,9%

26,4%

1.192

23,4%

23,2%

26,7%

26,7%

56,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

159


Kapitel 10 Tabelle 10.10 Bedeutung der Kosten als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 14,0% 25,5% 40,1% 20,4% 34 33,2% 29,9% 33,9% 3,0% 1.024 42,9% 8,9% 34,1% 14,1% 342 28,0% 15,7% 40,4% 15,9% 7

42,9%

14,3%

28,6%

14,3%

4

0,0%

25,0%

50,0%

25,0%

480 120

39,2% 52,8%

6,6% 14,1%

34,1% 27,0%

20,0% 6,1%

146 48

31,0% 32,0%

13,6% 10,3%

34,4% 42,5%

21,1% 15,2%

14

0,0%

0,0%

51,2%

48,8%

6

0,0%

0,0%

64,7%

35,3%

177

32,8%

1,3%

34,4%

31,5%

28

29,9%

8,0%

40,2%

21,9%

19

38,0%

7,3%

23,3%

31,4%

12

10,3%

11,6%

28,5%

49,6%

6

33,3%

0,0%

0,0%

66,7%

3

66,7%

0,0%

0,0%

33,3%

19

46,1%

7,8%

38,4%

7,8%

7

56,5%

20,9%

1,7%

20,9%

67

29,0%

6,1%

62,1%

2,8%

13

46,1%

31,4%

7,7%

14,7%

14

62,2%

9,5%

28,3%

0,0%

8

36,5%

16,0%

47,5%

0,0%

11

34,8%

0,0%

34,1%

31,2%

5

4,3%

0,0%

70,1%

25,6%

2

0,0%

50,0%

0,0%

50,0%

2

0,0%

50,0%

0,0%

50,0%

32

53,8%

10,7%

8,4%

27,2%

14

37,2%

24,5%

19,2%

19,2%

6 532 1.874

66,7% 46,0% 37,4%

33,3% 10,7% 10,3%

0,0% 34,4% 20,6%

0,0% 8,8% 31,7%

0 191 724

66,7% 26,3% 37,8%

33,3% 17,0% 8,4%

0,0% 44,9% 23,9%

0,0% 11,8% 29,9%

123

33,1%

20,4%

26,3%

20,2%

42

58,2%

21,2%

0,0%

20,5%

179

62,8%

20,5%

12,2%

4,6%

122

68,7%

6,7%

17,9%

6,7%

206

22,5%

25,0%

16,9%

35,7%

82

31,3%

12,3%

17,2%

39,3%

946

34,4%

6,5%

22,6%

36,5%

305

22,8%

6,3%

27,9%

43,0%

167

36,5%

4,4%

11,4%

47,8%

07

30,7%

10,1%

26,9%

32,3%

27

62,0%

21,5%

14,6%

1,9%

9

51,4%

34,6%

14,0%

0,0%

154

41,6%

2,9%

26,6%

28,9%

66

50,7%

6,7%

32,4%

10,2%

3 15

51,6% 38,9%

0,0% 0,0%

48,4% 38,9%

0,0% 22,1%

3 15

51,6% 38,9%

0,0% 0,0%

48,4% 38,9%

0,0% 22,1%

54

50,1%

0,0%

24,1%

25,9%

10

34,2%

0,0%

34,8%

31,0%

2.978

38,7%

10,2%

25,8%

25,3%

1.099

34,6%

11,3%

29,3%

24,7%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

160

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 10.3.1.3 Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen Der Mangel an Finanzierungsquellen stellt für 16% der Südtiroler Unternehmen ein Hemmnis „großer“ Bedeutung und für weitere 15% ein Hemmnis „mittlerer“ Bedeutung für die Innovation dar. Dies gilt unabhängig davon, ob die Unternehmen Innovationstätigkeit durchgeführt haben oder nicht. Das Problem der Finanzierungsquellen wird von nahezu 24% der Unternehmen des primären Sektors als Hemmnis „großer“ Bedeutung gesehen, während es im produzierenden Gewerbe (13%) und im Dienstleistungssektor (17%) eine weniger relevante Stellung einnimmt. Auf der Ebene der einzelnen Wirtschaftstätigkeiten ist der größte Anteil in den Bereichen „Gesundheits- und Sozialwesen“ (35%), „Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste“ (34%) sowie in der „Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren“ (30%) anzutreffen. Etwa die Hälfte der Südtiroler Unternehmen hält den Mangel an Finanzierungsquellen für ein Hemmnis, das für ihre Innovationsprojekte nicht zutreffend ist. Dies gilt insbesondere für die Bereiche „Kredit- und Versicherungswesen“ (64%) sowie „Nahrungsmittel und Getränke“ (62%).60 *UD¿N

60

Im Sektor „Fahrzeugbau“ betrachten alle Unternehmen das Problem der Finanzierungsquellen als „nicht relevant“. In diesem Bereich gibt es aber nur fünf Betriebe.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

161


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

162

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.11 Bedeutung des Mangels an geeigneten Finanzierungsquellen als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

57,8% 50,2%

6,0% 26,2%

12,4% 10,9%

23,7% 12,7%

13

19,2%

38,5%

26,9%

1.003 217

47,3% 62,5%

25,8% 13,7%

25

42,7%

259

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

53 958

47,2% 43,4%

14,8% 30,3%

11,0% 13,2%

0,0% 13,1%

15,4%

10

10,0%

50,0%

20,0%

20,0%

14,0% 17,0%

13,0% 6,7%

542 121

43,7% 62,6%

28,5% 14,7%

16,2% 10,7%

11,6% 12,0%

28,0%

24,0%

5,3%

13

56,4%

17,9%

25,6%

0,0%

44,6%

23,6%

8,9%

22,9%

110

37,4%

33,0%

20,9%

8,7%

54

25,7%

25,6%

25,6%

23,0%

37

18,6%

37,4%

23,9%

20,0%

25

28,7%

28,7%

12,7%

30,0%

19

35,1%

37,7%

14,0%

13,2%

47

53,7%

16,7%

24,6%

5,0%

33

55,3%

23,7%

13,8%

7,2%

192

46,8%

41,6%

6,4%

5,3%

97

37,0%

40,2%

12,6%

10,2%

74

23,4%

37,5%

31,5%

7,6%

40

29,1%

26,9%

29,9%

14,1%

53

50,7%

17,6%

14,0%

17,7%

33

42,1%

13,1%

16,4%

28,4%

5

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

5

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

52

51,2%

29,2%

5,1%

14,4%

34

43,0%

44,7%

7,8%

4,4%

19 858 2.970

58,7% 53,9% 49,3%

20,1% 26,5% 14,9%

15,9% 7,0% 18,4%

5,3% 12,6% 17,5%

10 396 1.280

57,6% 43,0% 46,0%

2,2% 32,9% 23,6%

12,2% 9,1% 16,4%

10,0% 15,0% 14,0%

137

52,0%

6,4%

27,8%

13,8%

56

69,4%

15,6%

10,2%

4,8%

436

48,4%

22,7%

11,7%

17,2%

237

53,0%

29,7%

9,6%

7,7%

339

50,7%

11,8%

23,1%

14,4%

132

51,9%

14,5%

12,2%

21,4%

51,4%

14,0%

19,7%

14,9%

496

40,7%

28,3%

17,5%

13,5%

238

47,0%

13,3%

16,2%

23,4%

113

35,7%

24,7%

28,2%

11,4%

50

64,3%

19,5%

15,1%

1,0%

24

67,2%

21,0%

11,9%

0,0%

322

43,3%

14,2%

17,7%

24,8%

149

48,9%

10,4%

18,0%

22,7%

11 34

34,8% 46,0%

30,3% 6,5%

34,8% 12,2%

0,0% 35,4%

9 23

42,6% 58,4%

14,8% 0,0%

42,6% 18,0%

0,0% 23,6%

95

36,1%

20,7%

9,1%

34,1%

41

16,7%

35,4%

21,2%

26,8%

4.993

49,8%

18,9%

15,4%

15,8%

2.291

45,5%

26,2%

14,9%

13,3%

1.308

große

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

163


Kapitel 10 Tabelle 10.12 Bedeutung des Mangels an geeigneten Finanzierungsquellen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

50 869

mittlere

große

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

57,8% 45,3%

17,3% 28,2%

6,9% 12,5%

0,0% 14,0%

16,7%

50,0%

0,0%

33,3%

große

49,6% 39,0%

6,7% 37,4%

23,2% 12,8%

20,5% 10,8%

19 616

16,7%

50,0%

0,0%

33,3%

6

523 97

39,1% 62,0%

32,8% 10,8%

18,0% 19,7%

10,1% 7,5%

396 73

42,9% 65,9%

30,2% 14,4%

15,5% 9,8%

11,5% 9,9%

11

47,1%

23,5%

29,4%

0,0%

7

54,5%

0,0%

45,5%

0,0%

82

35,0%

39,6%

16,4%

9,0%

82

35,0%

39,6%

16,4%

9,0%

35

15,5%

26,5%

31,1%

26,9%

25

21,7%

37,1%

23,5%

17,7%

19

27,2%

37,7%

8,8%

26,3%

16

29,2%

44,8%

10,4%

15,6%

28

45,3%

27,5%

18,8%

8,3%

26

49,3%

30,0%

11,6%

9,1%

125

38,1%

49,8%

6,5%

5,6%

84

40,4%

41,6%

9,7%

8,3%

60

14,3%

39,7%

36,6%

9,4%

32

27,0%

21,5%

33,6%

17,9%

42

45,7%

18,9%

17,5%

17,9%

28

42,6%

10,8%

19,4%

27,2%

3

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

3

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

20

42,1%

37,1%

13,3%

7,5%

20

42,1%

37,1%

13,3%

7,5%

13 326 1.096

55,3% 38,4% 37,3%

14,4% 45,5% 23,3%

22,8% 4,5% 16,2%

,75% 11,6% 23,2%

10 205 556

75,9% 49,3% 35,9%

1,1% 25,0% 32,7%

12,6% ,71% 18,0%

10,3% 18,6% 13,4%

14

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

14

60,0%

20,0%

0,0%

20,0%

257

27,4%

30,7%

12,7%

29,2%

115

36,5%

43,9%

3,7%

15,9%

133

49,8%

22,5%

12,1%

15,6%

50

49,4%

18,3%

32,3%

0,0%

362

37,1%

23,3%

22,7%

16,9%

191

25,6%

44,3%

20,6%

9,6%

71

47,9%

17,7%

19,7%

14,7%

43

37,4%

21,1%

25,5%

16,1%

23

60,6%

23,6%

15,8%

0,0%

15

66,6%

22,8%

10,6%

0,0%

168

38,3%

13,4%

10,4%

38,0%

83

46,0%

10,5%

20,0%

23,4%

8 19

29,7% 48,8%

39,6% 11,5%

30,7% 0,0%

0,0% 39,7%

6 8

39,0% 87,7%

20,8% 0,0%

40,3% 0,0%

0,0% 12,3%

41

14,8%

33,6%

21,1%

30,4%

31

7,7%

39,1%

27,6%

25,6%

2.015

38,3%

29,0%

14,9%

17,8%

1.192

41,4%

30,1%

15,0%

13,5%

6

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

164

geringe

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.13 Bedeutung des Mangels an geeigneten Finanzierungsquellen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 63,0% 5,6% 5,6% 25,8% 34 73,3% 13,3% 13,3% 0,0% 1.024 59,7% 16,7% 9,3% 14,3% 342 40,0% 34,2% 14,5% 11,3% 7

21,4%

28,6%

50,0%

0,0%

4

0,0%

50,0%

50,0%

0,0%

480 120

56,1% 63,0%

18,2% 16,1%

9,6% 14,9%

16,0% 6,1%

146 48

46,1% 57,5%

24,1% 15,2%

18,0% 12,2%

11,8% 15,2%

14

39,0%

31,7%

19,5%

9,8%

6

58,8%

41,2%

0,0%

0,0%

177

49,1%

16,2%

5,4%

29,3%

28

44,2%

13,9%

34,0%

8,0%

19

44,5%

24,1%

15,7%

15,7%

12

12,4%

38,0%

24,8%

24,8%

6

33,3%

0,0%

25,0%

41,7%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

19

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

7

77,9%

0,0%

22,1%

0,0%

67

63,1%

26,2%

6,1%

4,7%

13

14,7%

31,4%

31,4%

22,4%

14

62,4%

28,3%

9,3%

0,0%

8

36,9%

47,5%

15,6%

0,0%

11

70,5%

12,5%

0,0%

17,0%

5

39,3%

25,6%

0,0%

35,0%

2

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

32

56,9%

24,2%

0,0%

18,8%

14

44,4%

55,6%

0,0%

0,0%

6 532 1.874

66,7% 63,3% 56,2%

33,3% 14,9% 10,0%

0,0% 8,6% 19,6%

0,0% 13,2% 14,1%

0 191 724

66,7% 36,2% 53,6%

33,3% 41,5% 16,7%

0,0% 11,2% 15,2%

0,0% 11,2% 14,5%

123

51,1%

4,9%

30,9%

13,1%

42

72,4%

14,1%

13,5%

0,0%

179

78,6%

11,1%

10,3%

0,0%

122

68,5%

16,3%

15,2%

0,0%

206

51,4%

4,9%

30,1%

13,7%

82

53,4%

12,3%

0,0%

34,3%

946

56,8%

10,4%

18,6%

14,2%

305

50,1%

18,3%

15,6%

16,0%

167

46,7%

11,4%

14,8%

27,2%

70

34,6%

26,9%

29,9%

8,5%

27

67,7%

15,9%

14,6%

1,9%

9

68,2%

17,9%

14,0%

0,0%

154

48,7%

15,1%

25,7%

10,5%

66

52,5%

10,2%

15,4%

21,9%

3 15

51,6% 42,3%

0,0% 0,0%

48,4% 27,9%

0,0% 29,8%

3 15

51,6% 42,3%

0,0% 0,0%

48,4% 27,9%

0,0% 29,8%

54

52,2%

10,9%

0,0%

36,9%

10

46,4%

23,1%

0,0%

30,5%

2.978

57,6%

12,2%

15,7%

14,5%

1.099

50,0%

22,0%

14,9%

13,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

165


Kapitel 10

10.3.2

Interne Faktoren

10.3.2.1 Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Die starre Organisation innerhalb des Unternehmens stellt sowohl im produzierenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor fĂźr 5% der SĂźdtiroler Unternehmen ein „groĂ&#x;es“ Hemmnis fĂźr die Innovation dar. FĂźr weitere 16% der Unternehmen wirkt sie als Hemmnis „mittlerer“ Bedeutung. Die Prozentsätze an Unternehmen, welche die Bedeutung hier als „groĂ&#x;“ bezeichnen, sind im GroĂ&#x;handel (16%), im Bergbau (15%) sowie im Bereich „Gesundheits- und Sozialwesenâ€? (14%) am hĂśchsten. Dagegen wird die starre Organisation von 58% der Unternehmen Ăźberhaupt nicht als Hemmnis betrachtet: dies gilt insbesondere fĂźr die Bereiche „Energie, Gas und Wasser“ (83%), „Einzelhandel“ (71%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (67%), „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (67%) sowie „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (65%). NatĂźrlich sind es hauptsächlich die kleineren Unternehmen, welche das Problem der starren Organisation als Hemmnis nicht kennen, wie dies GHQ *UDÂżNHQ LQ GHQ *UDÂżNHQ XQG ]X HQWQHKPHQ LVW Das Problem der starren Organisation innerhalb des Unternehmens taucht oftmals erst dann auf, wenn die Innovationsprojekte begonnen worden sind: 9% der Unternehmen, die in den drei Bezugsjahren 2002 – 2004 tatsächlich eine Innovationstätigkeit durchgefĂźhrt haben, bezeichnen die Bedeutung dieses Hemmnisses als „groĂ&#x;“, während der Prozentsatz bei den Firmen ohne Innovationstätigkeit unter 3% liegt. Wenn man die Aufmerksamkeit lediglich auf die Unternehmen konzentriert, die Innovationstätigkeiten durchgefĂźhrt haben, kommen auĂ&#x;erdem Unterschiede im Hinblick auf die Sektoren zum Vorschein: Der Prozentsatz an Unternehmen, die dieses Hemmnis als „groĂ&#x;“ beurteilen, ist im Dienstleistungssektor (12%) doppelt so hoch wie im sekundären Sektor (6%) und im primären Sektor sogar gleich Null. *UDÂżN

166

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

167


Kapitel 10 Tabelle 10.14 Bedeutung der organisatorischen Probleme (Starrheit) als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

56,2% 53,2%

9,6% 19,8%

30,7% 21,6%

3,5% 5,3%

13

38,5%

38,5%

7,7%

1.003 217

48,5% 50,6%

19,3% 14,6%

25

38,7%

259

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

53 958

50,9% 46,0%

23,6% 23,3%

17,0% 23,0%

8,5% ,78%

15,4%

10

20,0%

50,0%

10,0%

20,0%

27,8% 32,3%

4,4% 2,5%

542 121

41,3% 41,1%

25,5% 16,3%

25,5% 38,1%

,78% 4,5%

36,0%

17,3%

8,0%

13

43,6%

23,1%

17,9%

15,4%

45,6%

20,3%

28,7%

5,4%

110

39,5%

25,3%

22,5%

12,7%

54

48,8%

17,0%

22,3%

11,9%

37

38,8%

24,9%

19,1%

17,3%

25

65,3%

30,7%

4,0%

0,0%

19

57,0%

37,7%

5,3%

0,0%

47

47,6%

27,4%

19,9%

5,0%

33

39,5%

32,0%

28,4%

0,1%

192

52,0%

16,1%

29,4%

2,6%

97

47,5%

31,2%

16,3%

5,1%

74

40,5%

24,5%

31,5%

3,5%

40

32,4%

31,2%

29,9%

6,5%

53

55,2%

24,0%

17,0%

3,8%

33

43,2%

29,5%

21,2%

6,1%

5

60,0%

40,0%

0,0%

0,0%

5

60,0%

40,0%

0,0%

0,0%

52

42,8%

12,2%

35,8%

9,2%

34

30,1%

18,6%

37,2%

14,1%

19 858 2.970

83,0% 58,2% 61,2%

11,7% 20,4% 21,1%

5,3% 15,0% 12,3%

0,0% 6,3% 5,4%

10 396 1.280

67,8% 52,5% 50,4%

22,2% 19,6% 28,0%

10,0% 20,3% 16,1%

0,0% 7,6% 5,6%

137

53,1%

24,8%

15,8%

6,4%

56

43,1%

31,6%

9,7%

15,6%

436

51,9%

18,7%

13,6%

15,8%

237

47,5%

34,4%

13,0%

5,2%

339

71,2%

6,8%

20,5%

1,5%

132

57,3%

17,6%

21,4%

3,8%

1308

67,2%

24,6%

5,4%

2,9%

496

47,9%

30,4%

14,1%

7,6%

238

67,2%

13,3%

18,1%

1,4%

113

53,1%

24,7%

19,5%

2,7%

50

51,4%

36,0%

11,7%

1,0%

24

40,1%

37,6%

22,2%

0,0%

322

40,2%

26,2%

24,7%

8,9%

149

54,3%

22,7%

21,4%

1,6%

11 34

35,6% 58,7%

53,0% 13,8%

11,4% 13,7%

0,0% 13,8%

9 23

43,5% 58,1%

42,6% 10,9%

13,9% 20,2%

0,0% 10,9%

95

62,4%

22,0%

11,6%

4,0%

41

67,0%

18,5%

14,3%

0,2%

4.993

58,0%

20,3%

16,3%

5,3%

2.291

48,6%

25,9%

19,0%

6,6%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

168

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.15 Bedeutung der organisatorischen Probleme (Starrheit) als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men mit Hemm- geringe mittlere große men mit Hemm- geringe mittlere große InnovaInnovanis nis tionstionstätigkeit tätigkeit 50 67,8% 2,7% 29,5% 0,0% 19 69,7% 6,9% 23,4% 0,0% 869 40,2% 29,7% 24,0% 6,2% 616 43,2% 26,1% 22,4% 8,3% 6

16,7%

33,3%

16,7%

33,3%

6

16,7%

33,3%

16,7%

33,3%

523 97

39,9% 37,0%

25,8% 30,7%

26,9% 30,8%

,75% 1,5%

396 73

38,8% 32,7%

27,9% 24,4%

24,0% 40,8%

9,3% 2,0%

11

41,2%

41,2%

0,0%

17,6%

7

45,5%

27,3%

0,0%

27,3%

82

40,8%

26,3%

15,8%

17,0%

82

40,8%

26,3%

15,8%

17,0%

35

38,0%

17,2%

30,5%

14,3%

25

33,1%

24,1%

22,7%

20,1%

19

54,4%

40,4%

5,3%

0,0%

16

49,0%

44,8%

6,3%

0,0%

28

40,2%

23,5%

27,9%

8,3%

26

43,8%

25,6%

30,4%

0,2%

125

42,8%

20,5%

32,8%

3,9%

84

47,7%

29,9%

16,6%

5,8%

60

31,0%

25,8%

38,8%

4,3%

32

22,9%

31,1%

37,8%

8,2%

42

48,2%

30,1%

16,9%

4,7%

28

39,2%

35,0%

18,6%

7,2%

3

33,3%

66,7%

0,0%

0,0%

3

33,3%

66,7%

0,0%

0,0%

20

30,2%

13,3%

32,7%

23,9%

20

30,2%

13,3%

32,7%

23,9%

57,7% 39,7% 47,7%

16,8% 36,4% 22,2%

,75% 20,1% 18,2%

0,0% 3,8% 11,9%

10 205 556

66,7% 51,4% 40,4%

23,0% 22,3% 28,7%

10,3% 20,2% 21,0%

0,0% 6,1% 9,9%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

257

45,4%

11,1%

19,3%

24,2%

115

52,2%

24,7%

18,4%

4,7%

133

75,7%

6,9%

13,7%

3,8%

50

35,3%

18,3%

36,3%

10,0%

362

48,7%

35,3%

5,9%

10,1%

191

25,1%

44,5%

11,3%

19,2%

71

40,5%

5,1%

50,5%

3,9%

43

58,5%

0,3%

34,8%

6,4%

23

53,7%

23,6%

22,7%

0,0%

15

41,7%

22,8%

35,4%

0,0%

168

27,1%

30,3%

31,4%

11,2%

83

43,3%

24,1%

29,8%

2,8%

8 19

30,7% 64,0%

69,3% 11,5%

0,0% 13,1%

0,0% 11,5%

6 8

40,3% 69,3%

59,7% 0,0%

0,0% 30,7%

0,0% 0,0%

41

55,1%

18,1%

26,9%

0,0%

31

57,8%

23,6%

18,6%

0,0%

2.015

45,0%

24,9%

21,0%

9,1%

1.192

42,3%

27,0%

21,8%

8,9%

13 326 1.096

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

169


Kapitel 10 Tabelle 10.16 Bedeutung der organisatorischen Probleme (Starrheit) als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 49,0% 14,0% 31,4% 5,6% 34 40,1% 33,2% 13,3% 13,3% 1.024 64,2% 11,5% 19,7% 4,6% 342 51,0% 18,3% 24,0% 6,8% 7

57,1%

42,9%

0,0%

0,0%

4

25,0%

75,0%

0,0%

0,0%

480 120

58,0% 61,6%

12,1% 1,5%

28,8% 33,6%

1,1% 3,3%

146 48

48,0% 54,0%

18,8% 3,8%

29,4% 33,9%

3,7% 8,4%

14

36,6%

31,7%

31,7%

0,0%

6

41,2%

17,6%

41,2%

0,0%

177

47,7%

17,6%

34,7%

0,0%

28

35,7%

22,3%

42,0%

0,0%

19

68,6%

16,8%

7,3%

7,3%

12

50,4%

26,4%

11,6%

11,6%

6

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

3

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

19

58,9%

33,3%

7,8%

0,0%

7

23,2%

55,9%

20,9%

0,0%

67

69,1%

7,9%

22,9%

0,0%

13

46,1%

39,2%

14,7%

0,0%

14

81,2%

18,8%

0,0%

0,0%

8

68,5%

31,5%

0,0%

0,0%

11

83,0%

0,0%

17,0%

0,0%

5

65,0%

0,0%

35,0%

0,0%

2

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

32

50,7%

11,5%

37,8%

0,0%

14

30,0%

26,4%

43,6%

0,0%

6 532 1.874

100,0% 69,6% 69,1%

0,0% 10,6% 20,4%

0,0% 11,9% 8,9%

0,0% 7,9% 1,6%

0 191 724

100,0% 53,7% 58,1%

0,0% 16,7% 27,4%

0,0% 20,4% 12,3%

0,0% 9,3% 2,3%

123

54,5%

25,3%

15,3%

4,9%

42

44,1%

35,4%

6,4%

14,1%

179

61,2%

29,7%

5,4%

3,8%

122

43,1%

43,5%

7,9%

5,6%

206

68,2%

6,8%

25,0%

0,0%

82

07,6%

17,2%

12,3%

0,0%

946

74,2%

20,5%

5,1%

0,1%

305

62,1%

21,6%

15,9%

0,3%

167

78,6%

16,8%

4,4%

0,3%

70

49,8%

39,7%

10,1%

0,4%

27

49,3%

46,9%

1,9%

1,9%

9

37,4%

62,6%

0,0%

0,0%

154

54,6%

21,7%

17,4%

6,3%

66

68,1%

21,0%

10,9%

0,0%

3 15

51,6% 51,9%

0,0% 16,8%

48,4% 14,4%

0,0% 16,8%

3 15

51,6% 51,9%

0,0% 16,8%

48,4% 14,4%

0,0% 16,8%

54

68,0%

25,0%

0,0%

7,0%

10

97,3%

1,6%

0,0%

1,0%

2.978

66,9%

17,2%

13,2%

2,8%

55,3%

24,7%

15,9%

4,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

170

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

1.099


Kapitel 10 10.3.2.2 Mangel an geeignetem Fachpersonal 'HU 0DQJHO DQ TXDOL¿]LHUWHP 3HUVRQDO VWHOOW I U GHU 6 GWLUROHU 8QWHUQHKPHQ HLQ ÄJUR HV³ XQG I U ZHLtere 24% ein „mittleres“ Hemmnis für die Innovation dar. In dieser Hinsicht sind zwischen den Unternehmen des produzierenden Gewerbes und denen des Dienstleistungssektors keine bedeutenden Unterschiede festzustellen. Auch die Unterschiede zwischen den Unternehmen mit bzw. ohne Innovationstätigkeit erweisen sich als bescheiden. Das Personalproblem ist im Bereich „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“, wo es von 45% der Unternehmer als Hemmnis „großer“ Bedeutung betrachtet wird, sowie im Bereich „Metallerzeugung und Metallprodukte“ (44%) besonders spürbar. Der Anteil derjenigen, die diese Frage für ihre Innovationsprojekte als irrelevant (Urteil „kein Hemmnis“) betrachten, beträgt durchschnittlich 44% und ist in einigen Bereichen des Dienstleistungssektors am höchsten: „Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste“ (72%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (60%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (56%) sowie „Kredit- und Versicherungswesen“ (54%). Es folgen der primäre Sektor (53%) und der Bereich „Energie, Gas und Wasser“ (52%). *UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

171


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

172

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.17 Bedeutung des Fachpersonalmangels als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol 130 1.893

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

53,0% 40,7%

15,2% 17,4%

19,3% 25,7%

12,5% 16,3%

13

30,8%

15,4%

23,1%

30,8%

1.003 217

34,1% 47,6%

18,1% 10,4%

27,5% 15,3%

25

30,7%

22,7%

259

36,8%

54

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol 53 958

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

52,5% 34,2%

37,2% 20,8%

8,5% 27,6%

1,9% 17,4%

10

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

20,3% 26,7%

542 121

32,4% 45,7%

18,9% 8,8%

32,6% 17,5%

16,1% 28,0%

26,7%

20,0%

13

28,2%

33,3%

15,4%

23,1%

25,7%

34,6%

2,8%

110

41,6%

15,4%

36,3%

6,7%

28,7%

28,6%

19,0%

23,7%

37

23,0%

28,2%

27,7%

21,1%

25

39,3%

22,7%

14,0%

24,0%

19

51,8%

24,6%

5,3%

18,4%

47

39,7%

11,2%

32,7%

16,4%

33

28,3%

15,9%

39,5%

16,3%

192

14,8%

12,4%

28,8%

44,0%

97

15,4%

24,3%

43,0%

17,4%

74

28,4%

22,7%

27,5%

21,5%

40

24,2%

27,8%

36,7%

11,4%

53

36,6%

19,4%

30,9%

13,1%

33

22,4%

19,1%

43,6%

14,9%

5

40,0%

20,0%

40,0%

0,0%

5

40,0%

20,0%

40,0%

0,0%

52

40,8%

15,4%

43,8%

0,0%

34

27,2%

23,5%

49,3%

0,0%

19 858 2.970

52,4% 48,2% 46,6%

10,1% 16,8% 15,6%

15,9% 23,9% 22,4%

21,6% 11,2% 15,4%

10 396 1.280

45,6% 37,0% 36,9%

1,1% 24,0% 17,6%

12,2% 21,0% 30,5%

41,1% 18,0% 15,0%

137

41,3%

29,8%

26,9%

2,0%

56

43,1%

15,1%

37,0%

4,8%

436

30,9%

14,8%

28,0%

26,3%

237

44,9%

15,2%

27,5%

12,4%

339

48,7%

19,1%

10,1%

22,2%

132

46,6%

17,6%

26,0%

9,8%

1308

56,1%

10,5%

24,2%

9,2%

496

27,4%

19,1%

37,9%

15,6%

238

31,5%

10,3%

13,6%

44,6%

113

31,4%

5,7%

19,6%

43,2%

50

54,4%

40,6%

4,0%

1,0%

24

37,7%

56,0%

6,3%

0,0%

322

30,7%

28,4%

32,4%

8,4%

149

36,0%

20,9%

32,5%

10,6%

11 34

34,8% 59,6%

0,0% 9,2%

65,2% 7,4%

0,0% 23,8%

9 23

42,6% 68,9%

0,0% 13,7%

57,4% 10,9%

0,0% 6,5%

95

72,1%

17,4%

7,6%

2,9%

41

65,9%

20,6%

6,7%

6,7%

44,5%

16,3%

23,6%

15,7%

2.291

36,1%

19,4%

28,8%

15,7%

4.993

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

173


Kapitel 10 Tabelle 10.18 Bedeutung des Fachpersonalmangels als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

50 869

65,2% 33,7%

14,3% 17,2%

20,5% 25,5%

0,0% 23,5%

6

0,0%

33,3%

33,3%

523 97

30,3% 51,7%

17,2% 5,1%

11

32,4%

82

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

19 616

62,8% 30,3%

37,2% 21,3%

0,0% 29,2%

0,0% 19,2%

33,3%

6

0,0%

33,3%

33,3%

33,3%

28,9% 26,6%

23,6% 16,6%

396 73

31,7% 52,2%

18,4% 6,8%

34,2% 18,9%

15,7% 22,1%

38,2%

20,6%

8,8%

7

31,8%

40,9%

13,6%

13,6%

43,6%

13,8%

33,6%

9,0%

82

43,6%

13,8%

33,6%

9,0%

35

11,5%

35,7%

24,8%

28,1%

25

16,1%

29,9%

34,7%

19,3%

19

41,2%

21,9%

5,3%

31,6%

16

49,0%

22,9%

6,3%

21,9%

28

18,8%

18,5%

40,6%

22,1%

26

20,5%

20,1%

44,2%

15,1%

125

10,4%

15,8%

28,7%

45,1%

84

15,5%

23,2%

42,5%

18,8%

60

30,0%

25,7%

17,8%

26,5%

32

21,0%

30,9%

33,8%

14,4%

42

32,8%

20,0%

35,6%

11,6%

28

19,3%

16,1%

46,9%

17,7%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

20

25,2%

13,3%

61,5%

0,0%

20

25,2%

13,3%

61,5%

0,0%

13 326 1.096

31,8% 39,9% 41,6%

14,4% 17,2% 20,6%

22,8% 20,1% 23,2%

31,0% 22,8% 14,6%

10 205 556

43,7% 27,9% 39,5%

1,1% 27,4% 20,5%

12,6% 20,2% 32,1%

42,5% 24,5% 7,9%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

14

40,0%

20,0%

20,0%

20,0%

257

14,4%

16,6%

31,6%

37,4%

115

32,1%

12,5%

45,9%

9,6%

133

38,1%

19,4%

18,3%

24,3%

50

18,3%

10,0%

48,6%

23,1%

362

07,9%

15,5%

13,2%

0,4%

191

44,8%

29,3%

25,1%

0,8%

71

30,2%

27,1%

27,5%

15,3%

43

49,6%

3,2%

30,2%

23

61,7%

38,3%

0,0%

0,0%

15

40,2%

59,8%

0,0%

0,0%

168

22,9%

34,6%

38,4%

4,1%

83

34,8%

20,9%

36,0%

8,3%

8 19

29,7% 57,7%

0,0% 0,0%

70,3% 7,8%

0,0% 34,5%

6 8

39,0% 81,6%

0,0% 0,0%

61,0% 18,4%

0,0% 0,0%

41

44,7%

31,1%

17,5%

6,7%

31

55,9%

26,5%

8,8%

8,8%

38,8%

19,0%

24,1%

18,1%

1.192

35,2%

21,2%

30,1%

13,6%

2.015

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

174

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?

17,0%


Kapitel 10 Tabelle 10.19 Bedeutung des Fachpersonalmangels als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 45,4% 15,7% 18,5% 20,4% 34 46,5% 37,2% 13,3% 3,0% 1.024 46,6% 17,5% 25,8% 10,1% 342 41,2% 20,0% 24,7% 14,2% 7

57,1%

0,0%

14,3%

28,6%

4

25,0%

0,0%

25,0%

50,0%

480 120

38,3% 44,3%

19,0% 14,8%

25,9% 6,1%

16,7% 34,9%

146 48

34,3% 35,7%

20,0% 11,9%

28,4% 15,2%

17,3% 37,2%

14

29,3%

9,8%

31,7%

29,3%

6

23,5%

23,5%

17,6%

35,3%

177

33,7%

31,2%

35,0%

0,0%

28

35,7%

20,1%

44,2%

0,0%

19

60,2%

15,7%

8,4%

15,7%

12

37,2%

24,8%

13,2%

24,8%

6

33,3%

25,0%

41,7%

0,0%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

19

71,7%

0,0%

20,5%

7,8%

7

57,6%

0,0%

21,5%

20,9%

67

22,9%

6,1%

29,0%

42,0%

13

14,7%

31,4%

46,1%

7,7%

14

21,8%

9,5%

68,7%

0,0%

8

36,5%

16,0%

47,5%

0,0%

11

51,8%

17,0%

12,5%

18,7%

5

39,3%

35,0%

25,6%

0,0%

2

0,0%

0,0% 100,0%

0,0%

2

0,0%

0,0% 100,0%

0,0%

32

50,7%

16,7%

32,6%

0,0%

14

30,0%

38,4%

31,7%

0,0%

6 532 1.874

100,0% 53,4% 49,6%

0,0% 16,5% 12,7%

0,0% 26,1% 21,9%

0,0% 4,0% 15,9%

0 191 724

100,0% 46,6% 34,9%

0,0% 20,4% 15,4%

0,0% 21,8% 29,3%

0,0% 11,2% 20,4%

123

41,4%

30,9%

27,7%

0,0%

42

44,1%

13,5%

42,4%

0,0%

179

54,8%

12,2%

22,8%

10,3%

122

57,0%

17,9%

10,0%

15,1%

206

55,5%

18,8%

4,9%

20,8%

82

63,7%

22,1%

12,3%

1,8%

946

50,5%

8,6%

28,4%

12,5%

305

16,5%

12,8%

45,9%

24,9%

167

32,1%

3,2%

7,7%

57,0%

70

20,2%

,72%

13,1%

59,4%

27

48,0%

42,6%

7,5%

1,9%

9

33,5%

49,7%

16,8%

0,0%

154

39,2%

21,7%

25,9%

13,2%

66

37,5%

21,0%

28,1%

13,5%

3 15

51,6% 62,0%

0,0% 21,2%

48,4% 6,7%

0,0% 10,1%

3 15

51,6% 62,0%

0,0% 21,2%

48,4% 6,7%

0,0% 10,1%

54

93,0%

,70%

0,0%

0,0%

10

99,0%

1,0%

0,0%

0,0%

2.978

48,4%

14,4%

23,2%

14,0%

1.099

37,2%

17,5%

27,4%

17,9%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

175


Kapitel 10 10.3.2.3 Fehlende technologische Informationen GewĂśhnlich stellt der Mangel an technologischen Informationen kein schwerwiegendes Hemmnis fĂźr die Innovationstätigkeit der Ăśrtlichen Unternehmen dar: Weniger als 3% der Unternehmer betrachten dieses Problem als „groĂ&#x;“ und weitere 10% messen dem Problem eine „mittlere“ Bedeutung zu. Ausnahmen bilden die Bereiche „Bergbau“ (wo der Anteil derjenigen, die den Mangel an technologischen Informationen fĂźr ein groĂ&#x;es Hemmnis halten, 15% beträgt), „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (14%) und – unter den Dienstleistungsunternehmen – der GroĂ&#x;handel (10%). SchlieĂ&#x;lich geben ganze 68% der SĂźdtiroler Unternehmer diesem Aspekt kein Gewicht (Urteil „kein Hemmnis“). Diese Einschätzung ist in den Bereichen „Energie, Gas und Wasser“ (89%), im primären Sektor (87%), „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (84%) sowie bei den „sonstigen Ăśffentlichen, so zialen und persĂśnlichen Diensten“ (83%) besonders verbreitet. Zu bemerken ist, dass hauptsächlich die kleineren Unternehmen kein Problem mit dem Mangel an technologischen Informationen haben (siehe *UDÂżNHQ XQG *UDÂżN

176

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

177


Kapitel 10 Tabelle 10.20 Bedeutung der fehlenden technologischen Informationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke und Bekleidung, DB-DC Textilien Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

86,6% 59,2%

5,5% 24,3%

0,0% 14,0%

13

26,9%

38,5%

1.003 217

54,2% 66,5%

25

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

,79% 2,5%

53 958

86,5% 49,3%

13,5% 33,7%

0,0% 14,9%

0,0% 2,1%

19,2%

15,4%

10

20,0%

50,0%

10,0%

20,0%

24,3% 16,1%

17,0% 12,3%

4,5% 5,2%

542 121

45,3% 49,8%

33,1% 28,8%

18,2% 12,1%

3,4% 9,3%

62,7%

25,3%

12,0%

0,0%

13

69,2%

23,1%

7,7%

0,0%

259

48,6%

24,3%

17,5%

9,6%

110

46,8%

34,7%

18,6%

0,0%

54

61,0%

26,8%

12,2%

0,0%

37

43,1%

39,1%

17,8%

0,0%

25

39,3%

40,7%

6,0%

14,0%

19

36,0%

50,9%

7,9%

5,3%

47

65,8%

16,2%

18,0%

0,0%

33

58,4%

16,0%

25,6%

0,0%

192

33,1%

37,0%

26,8%

3,1%

97

23,7%

45,0%

25,2%

6,2%

74

64,9%

18,6%

16,5%

0,0%

40

49,3%

34,4%

16,3%

0,0%

53

65,1%

21,9%

13,0%

0,0%

33

62,2%

16,9%

20,9%

0,0%

5

80,0%

20,0%

0,0%

0,0%

5

80,0%

20,0%

0,0%

0,0%

52

64,6%

19,2%

16,3%

0,0%

34

45,8%

29,3%

24,9%

0,0%

19 858 2.970

88,9% 65,0% 72,3%

11,1% 24,4% 17,4%

0,0% 10,6% 7,8%

0,0% 0,0% 2,5%

10 396 1.280

78,9% 54,8% 62,2%

21,1% 34,4% 20,5%

0,0% 10,8% 13,8%

0,0% 0,0% 3,6%

137

37,5%

22,6%

4,0%

0,0%

56

64,0%

26,3%

9,7%

0,0%

436

63,6%

19,2%

7,0%

10,1%

237

57,1%

23,3%

13,0%

6,6%

339

69,8%

24,2%

6,0%

0,0%

132

69,5%

15,2%

15,3%

0,0%

1.308

84,4%

9,9%

4,3%

1,4%

496

67,4%

17,5%

11,4%

3,7%

238

63,4%

19,4%

14,4%

2,8%

113

42,4%

21,8%

30,0%

5,7%

50

75,4%

15,8%

7,7%

1,0%

24

81,5%

13,3%

5,2%

0,0%

322

41,9%

34,3%

22,2%

1,7%

149

51,6%

28,4%

16,4%

3,7%

11 34

34,8% 07,5%

22,7% 20,1%

42,4% 9,4%

0,0% 0,0%

9 23

42,6% 75,5%

27,8% 20,2%

29,6% 4,3%

0,0% 0,0%

95

83,1%

16,9%

0,0%

0,0%

41

80,6%

19,4%

0,0%

0,0%

4.993

67,7%

19,7%

9,9%

2,7%

2.291

57,4%

25,8%

13,9%

2,9%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

178

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.21 Bedeutung der fehlenden technologischen Informationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men mit Hemm- geringe mittlere große men mit Hemm- geringe mittlere große InnovaInnovanis nis tionstionstätigkeit tätigkeit 50 94,7% 5,3% 0,0% 0,0% 19 86,2% 13,8% 0,0% 0,0% 869 47,5% 34,0% 16,7% 1,9% 616 43,7% 38,3% 15,4% 2,6% 6

0,0%

50,0%

16,7%

33,3%

6

0,0%

50,0%

16,7%

33,3%

523 97

43,7% 45,0%

33,9% 27,7%

19,6% 19,9%

2,7% 7,5%

396 73

40,9% 43,4%

36,0% 36,7%

19,5% 10,0%

3,6% 9,9%

11

79,4%

20,6%

0,0%

0,0%

7

86,4%

13,6%

0,0%

0,0%

82

38,2%

41,6%

20,2%

0,0%

82

38,2%

41,6%

20,2%

0,0%

35

56,9%

28,8%

14,3%

0,0%

25

39,6%

40,4%

20,1%

0,0%

19

51,8%

35,1%

7,9%

5,3%

16

42,7%

41,7%

9,4%

6,3%

28

48,6%

21,8%

29,7%

0,0%

26

52,9%

14,8%

32,3%

0,0%

125

17,0%

49,3%

28,9%

4,8%

84

25,1%

41,1%

26,8%

7,1%

60

70,5%

18,6%

10,9%

0,0%

32

44,2%

35,2%

20,6%

0,0%

42

61,0%

22,7%

16,3%

0,0%

28

55,1%

20,1%

24,8%

0,0%

3

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

3

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

20

43,4%

44,6%

11,9%

0,0%

20

43,4%

44,6%

11,9%

0,0%

13 326 1.096

84,1% 53,0% 62,2%

15,9% 34,5% 22,1%

0,0% 12,6% 11,0%

0,0% 0,0% 4,7%

10 205 556

87,2% 48,8% 62,5%

21,8% 43,0% 20,3%

0,0% 8,1% 13,1%

0,0% 0,0% 4,1%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

257

52,2%

23,0%

7,7%

115

42,6%

26,7%

17,2%

13,5%

133

56,6%

35,0%

8,4%

0,0%

50

67,7%

10,0%

22,3%

0,0%

362

84,1%

10,6%

5,3%

0,0%

191

69,8%

20,0%

10,1%

0,0%

71

40,0%

42,6%

8,7%

8,7%

43

50,7%

20,6%

14,4%

14,4%

23

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

15

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

168

37,5%

29,2%

32,6%

0,7%

83

64,5%

20,5%

13,5%

1,5%

8 19

29,7% 17,0%

14,9% 17,5%

55,4% 11,5%

0,0% 0,0%

6 8

39,0% 86,0%

19,5% 14,0%

41,6% 0,0%

0,0% 0,0%

41

07,1%

29,9%

0,0%

0,0%

31

57,0%

25,0%

0,0%

0,0%

56,7%

26,8%

13,2%

3,4%

1.192

53,1%

29,5%

14,1%

3,3%

2.015

17,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

179


Kapitel 10 Tabelle 10.22 Bedeutung der fehlenden technologischen Informationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 81,5% 5,6% 0,0% 12,9% 34 86,7% 13,3% 0,0% 0,0% 1.024 69,2% 16,1% 11,7% 3,1% 342 59,4% 25,4% 14,0% 1,2% 7

50,0%

28,6%

21,4%

0,0%

4

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

480 120

65,6% 83,9%

13,8% 6,7%

14,1% 6,1%

6,5% 3,3%

146 48

57,3% 59,7%

25,1% 16,8%

14,9% 15,2%

2,7% 8,4%

14

48,8%

29,3%

22,0%

0,0%

6

47,1%

35,3%

17,6%

0,0%

177

53,5%

16,3%

16,2%

14,0%

28

71,9%

14,3%

13,9%

0,0%

19

68,6%

23,0%

8,4%

0,0%

12

50,4%

36,4%

13,2%

0,0%

6

0,0%

58,3%

0,0%

41,7%

3

0,0% 100,0%

0,0%

0,0%

19

92,2%

7,8%

0,0%

0,0%

7

79,1%

20,9%

0,0%

0,0%

67

63,1%

14,0%

22,9%

0,0%

13

14,7%

70,6%

14,7%

0,0%

14

40,8%

18,8%

40,4%

0,0%

8

68,5%

31,5%

0,0%

0,0%

11

81,3%

18,7%

0,0%

0,0%

5

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

32

77,8%

3,1%

19,0%

0,0%

14

49,2%

7,2%

43,6%

0,0%

6 532 1.874

100,0% 27,3% 78,3%

0,0% 18,2% 14,6%

0,0% 9,5% 5,9%

0,0% 0,0% 1,3%

0 191 724

100,0% 61,2% 61,9%

0,0% 25,2% 20,6%

0,0% 13,6% 14,3%

0,0% 0,0% 3,1%

123

57,0%

22,8%

2,2%

0,0%

42

65,3%

28,3%

6,4%

0,0%

179

80,1%

13,7%

6,1%

0,0%

122

07,9%

20,2%

9,0%

0,0%

206

87,2%

17,3%

4,4%

0,0%

82

70,6%

18,4%

11,1%

0,0%

946

84,5%

9,7%

4,0%

1,9%

305

65,8%

15,9%

12,3%

6,0%

167

37,3%

9,6%

16,8%

0,3%

07

37,3%

22,6%

39,7%

0,4%

27

53,7%

29,9%

14,6%

1,9%

9

50,3%

35,8%

14,0%

0,0%

154

46,6%

39,8%

10,8%

2,8%

66

35,5%

38,1%

20,0%

6,4%

3 15

51,6% 69,7%

48,4% 23,6%

0,0% 6,7%

0,0% 0,0%

3 15

51,6% 69,7%

48,4% 23,6%

0,0% 6,7%

0,0% 0,0%

54

93,0%

,70%

0,0%

0,0%

10

99,0%

1,0%

0,0%

0,0%

2.978

75,2%

14,9%

7,7%

2,2%

1.099

61,9%

21,9%

13,8%

2,4%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

180

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 10.3.2.4 Fehlende Marktinformationen Der Mangel an Marktinformationen scheint fĂźr die SĂźdtiroler Unternehmer kein besonders spĂźrbares Problem zu sein: wenig mehr als 3% sehen darin ein „groĂ&#x;es“ Hemmnis fĂźr ihre Innovationstätigkeit, während es 13% als „mittleres“ Hemmnis erachten. Der beträchtlichste Anteil an Unternehmen, die den Mangel an Marktinformationen als schwerwiegend beurteilen, ist mit 8% im primären Sektor zu verzeichnen. Im produzierenden Gewerbe sind es 4%, im Dienstleistungssektor sogar nur 2%. Die Beurteilungen der Unternehmen scheinen im Hinblick auf die Frage, ob diese im Laufe der drei Jahre 2002 – 2004 Innovationsprojekte ins Leben gerufen haben oder nicht, nicht wesentlich voneinander abzuweichen. Hinsichtlich der einzelnen Sparten ist der Anteil derjenigen, die den Mangel an Marktinformationen besonders stark spĂźren, in den Bereichen der Bildung (23%), der Holzverarbeitung (20%) und des Bergbaus (15%) am hĂśchsten. In jedem Fall ist fĂźr gut zwei Drittel der Unternehmer (67%) dieses Problem im Hinblick auf die Innovationstätigkeit ihrer Firmen Ăźberhaupt nicht vorhanden (Urteil „kein Hemmnis“). Diese Ansicht ist in den Bereichen „Energie, Gas und Wasser“ (89%) sowie „Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche 'LHQVWHÂł EHVRQGHUV KlXÂżJ ,QVEHVRQGHUH QHLJHQ YRU DOOHP GLH NOHLQHQ 8QWHUQHKPHQ GD]X GLH )UDJH GHU 0DUNWNHQQWQLV I U LUUHOHYDQW ]X KDOWHQ VLHKH *UDÂżN *UDÂżN

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

181


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

182

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.23 Bedeutung der fehlenden Marktinformationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten Bedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht gegedes Unternehmens des Unternehmens schätzte schätzte Anzahl Anzahl der Under Unkein kein terneh- Hemm- geringe mittlere große terneh- Hemm- geringe mittlere große men in men in nis nis Südtirol Südtirol 130 07,9% 13,4% 7,8% ,79% 53 67,4% 13,5% 19,1% 0,0% 1.893 61,0% 21,0% 13,5% 4,5% 958 55,5% 31,0% 10,0% 3,5% 13

38,5%

38,5%

7,7%

15,4%

10

20,0%

50,0%

10,0%

20,0%

1003 217

52,6% 67,2%

22,7% 15,3%

16,3% 9,4%

8,4% 8,2%

542 121

47,6% 51,0%

32,5% 27,4%

14,1% 6,9%

5,8% 14,7%

25

73,3%

9,3%

17,3%

0,0%

13

74,4%

7,7%

17,9%

0,0%

259

27,1%

23,4%

29,5%

20,0%

110

41,2%

32,4%

24,3%

2,0%

54

63,9%

13,8%

13,4%

8,9%

37

47,3%

20,1%

19,6%

13,0%

25

41,3%

20,7%

28,0%

10,0%

19

38,6%

24,6%

36,8%

0,0%

47

74,4%

19,5%

3,1%

3,1%

33

70,6%

20,7%

4,4%

4,4%

192

52,7%

31,6%

13,6%

2,1%

97

34,9%

48,2%

12,7%

4,2%

74

53,2%

33,9%

11,2%

1,8%

40

41,7%

48,5%

6,6%

3,3%

53

58,1%

23,2%

18,7%

0,0%

33

53,9%

28,2%

17,9%

0,0%

5

60,0%

40,0%

0,0%

0,0%

5

60,0%

40,0%

0,0%

0,0%

52

76,2%

19,2%

4,6%

0,0%

34

63,6%

29,3%

7,1%

0,0%

19 858 2.970

88,9% 07,4% 07,0%

11,1% 19,0% 15,1%

0,0% 10,6% 12,4%

0,0% 0,0% 2,5%

10 396 1.280

78,9% 66,6% 59,7%

21,1% 28,8% 20,8%

0,0% 4,6% 15,2%

0,0% 0,0% 4,2%

137

17,3%

18,2%

10,5%

0,0%

56

58,7%

15,6%

25,8%

0,0%

436

69,4%

15,5%

11,8%

3,3%

237

55,7%

28,6%

9,7%

6,0%

339

78,0%

10,6%

8,8%

2,7%

132

74,8%

11,4%

6,9%

6,9%

1308

47,9%

14,6%

9,1%

1,4%

496

59,7%

21,2%

15,5%

3,7%

238

48,7%

17,0%

24,6%

9,7%

113

46,1%

13,6%

35,9%

4,5%

50

67,2%

21,8%

1,0%

1,0%

24

74,2%

25,8%

0,0%

0,0%

322

54,5%

17,0%

27,0%

1,5%

149

56,6%

23,0%

17,1%

3,3%

11 34

23,5% 67,1%

29,5% 16,8%

23,5% 16,1%

23,5% 0,0%

9 23

28,7% 70,5%

13,9% 15,2%

28,7% 14,3%

28,7% 0,0%

95

85,4%

14,6%

0,0%

0,0%

41

7,1%

22,9%

0,0%

0,0%

4.993

66,6%

17,3%

12,7%

3,4%

2.291

58,1%

24,9%

13,1%

3,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

183


Kapitel 10 Tabelle 10.24 Bedeutung der fehlenden Marktinformationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

50 869

54,0% 54,7%

34,8% 28,1%

11,2% 13,0%

0,0% 4,2%

6

0,0%

50,0%

16,7%

523 97

51,3% 41,7%

28,3% 22,5%

11

67,6%

82

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

19 616

33,7% 48,8%

37,2% 33,7%

29,1% 12,0%

0,0% 5,5%

33,3%

6

0,0%

50,0%

16,7%

33,3%

13,9% 17,6%

6,5% 18,2%

396 73

43,1% 39,0%

34,2% 29,9%

14,8% 7,0%

8,0% 24,2%

20,6%

11,8%

0,0%

7

68,2%

13,6%

18,2%

0,0%

38,2%

35,9%

23,2%

2,7%

82

38,2%

35,9%

23,2%

2,7%

35

61,9%

8,2%

16,2%

13,8%

25

46,6%

11,4%

22,7%

19,3%

19

30,7%

19,3%

36,8%

13,2%

16

33,3%

22,9%

43,8%

0,0%

28

71,1%

18,8%

5,1%

5,1%

26

77,4%

11,6%

5,5%

5,5%

125

57,9%

30,3%

8,6%

3,3%

84

38,0%

44,7%

12,5%

4,8%

60

56,1%

37,4%

4,4%

2,2%

32

34,6%

52,9%

8,3%

4,1%

42

52,2%

29,1%

18,7%

0,0%

28

45,3%

33,4%

21,3%

0,0%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

20

55,4%

44,6%

0,0%

0,0%

20

55,4%

44,6%

0,0%

0,0%

13 326 1.096

84,1% 60,1% 52,8%

15,9% 28,0% 22,5%

0,0% 11,9% 22,7%

0,0% 0,0% 2,1%

10 205 556

78,2% 60,1% 58,9%

21,8% 32,8% 21,1%

0,0% 7,1% 15,8%

0,0% 0,0% 4,1%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

257

65,9%

13,0%

15,5%

5,6%

115

48,5%

29,1%

10,1%

12,4%

133

58,1%

19,4%

22,5%

0,0%

50

71,7%

10,0%

18,3%

0,0%

362

43,6%

34,2%

22,2%

0,0%

191

60,2%

20,0%

19,7%

0,0%

71

34,1%

18,8%

40,3%

6,8%

43

49,2%

14,7%

25,0%

11,1%

23

92,2%

7,8%

0,0%

0,0%

15

87,8%

12,2%

0,0%

0,0%

168

44,2%

17,9%

36,4%

1,5%

83

58,2%

23,5%

15,4%

3,0%

8 19

14,9% 17,8%

38,6% 11,5%

30,7% 16,7%

15,8% 0,0%

6 8

19,5% 87,7%

19,5% 0,0%

40,3% 12,3%

20,8% 0,0%

41

75,5%

24,5%

0,0%

0,0%

31

70,4%

29,6%

0,0%

0,0%

53,6%

25,2%

18,2%

2,9%

1.192

53,3%

27,9%

14,1%

4,7%

2.015

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

184

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.25 Bedeutung der fehlenden Marktinformationen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 81,5% 0,0% 5,6% 12,9% 34 86,7% 0,0% 13,3% 0,0% 1.024 66,2% 14,9% 14,0% 4,8% 342 67,4% 26,2% 6,4% 0,0% 7

71,4%

28,6%

0,0%

0,0%

4

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

480 120

54,1% 87,9%

16,6% 9,4%

18,9% 2,7%

10,4% 0,0%

146 48

59,8% 69,6%

27,9% 23,6%

12,3% 6,8%

0,0% 0,0%

14

78,0%

0,0%

22,0%

0,0%

6

82,4%

0,0%

17,6%

0,0%

177

21,9%

17,6%

32,4%

28,1%

28

50,0%

22,3%

27,7%

0,0%

19

67,5%

24,1%

8,4%

0,0%

12

48,8%

38,0%

13,2%

0,0%

6

75,0%

25,0%

0,0%

0,0%

3

66,7%

33,3%

0,0%

0,0%

19

79,5%

20,5%

0,0%

0,0%

7

44,7%

55,3%

0,0%

0,0%

67

43,0%

34,1%

22,9%

0,0%

13

14,7%

70,6%

14,7%

0,0%

14

40,8%

18,8%

40,4%

0,0%

8

68,5%

31,5%

0,0%

0,0%

11

81,3%

0,0%

18,7%

0,0%

5

100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

2

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

32

89,3%

3,1%

7,5%

0,0%

14

75,5%

7,2%

17,3%

0,0%

6 532 1.874

100,0% 67,8% 80,1%

0,0% 13,4% 10,8%

0,0% 9,9% 6,4%

0,0% 0,0% 2,7%

0 191 724

100,0% 37,5% 60,3%

0,0% 24,5% 20,6%

0,0% 2,0% 14,8%

0,0% 0,0% 4,3%

123

27,5%

18,0%

9,5%

0,0%

42

58,2%

14,1%

27,6%

0,0%

179

74,4%

19,1%

6,4%

0,0%

122

62,5%

28,1%

9,4%

0,0%

206

90,7%

4,9%

0,0%

4,4%

82

67,6%

12,3%

0,0%

11,1%

946

86,9%

,71%

4,1%

1,9%

305

59,3%

21,9%

12,8%

6,0%

167

54,9%

16,2%

11,0%

70

44,2%

12,9%

42,6%

0,4%

27

62,0%

34,2%

1,9%

1,9%

9

51,4%

48,6%

0,0%

0,0%

154

65,6%

16,0%

16,8%

1,6%

66

54,7%

22,5%

19,1%

3,7%

3 15

51,6% 61,1%

0,0% 23,6%

0,0% 15,4%

48,4% 0,0%

3 15

51,6% 61,1%

0,0% 23,6%

0,0% 15,4%

48,4% 0,0%

54

93,0%

7,0%

0,0%

0,0%

10

99,0%

1,0%

0,0%

0,0%

2.978

75,4%

11,9%

9,0%

3,7%

1.099

63,3%

21,7%

12,1%

2,9%

17,9%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

185


Kapitel 10

10.3.3

Andere Faktoren

10.3.3.1 Gesetzgebung, Regelungen, Normen In der unzureichenden Flexibilität der Gesetzgebung sehen 23% der SĂźdtiroler Unternehmen ein „groĂ&#x;es“ und weitere 18% ein „mittleres“ Hemmnis fĂźr die Innovation. Das Problem ist vor allem im primären Sektor spĂźrbar, wo es ein Hemmnis „groĂ&#x;er“ Bedeutung fĂźr 40% der Unternehmen darstellt. Im Dienstleistungssektor sind es nur 25%, im produzierenden Gewerbe sogar 18%. Der Anteil derjenigen, welche die gesetzlichen Bestimmungen als „groĂ&#x;es“ Hemmnis verspĂźren, ist in den Bereichen „Bildung“ (54%), „Nahrungsmittel und Getränke“ (39%) sowie „Beherbergungsbetriebe und Gaststätten“ (31%) auffällig hoch. Dagegen sehen 44% der Unternehmer dieses Problem im Hinblick auf die Innovationstätigkeit ihrer Firmen als nicht relevant an (Urteil „kein Hemmnis“). In diesem Fall sind die hĂśchsten Prozentsätze in den Bereichen „Papier, Verlags- und Druckerzeugnisse“ (72%), „Energie, Gas und Wasser“ (67%), „Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenherstellung“ (67%), „Einzelhandel“ (62%), „Erzeugnisse aus nicht-metalli schen Mineralien“ (62%), „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräten“ (61%) sowie „Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung“ (61%) zu verzeichnen.61 Die Beurteilungen weichen auĂ&#x;erdem abhängig von der Frage, ob das Unternehmen in den drei Bezugsjahren 2002 – 2004 eine Innovationstätigkeit durchgefĂźhrt hat oder nicht, voneinander ab: Im HUVWHQ )DOO EHWUlJW GHU $QWHLO GHUMHQLJHQ GLH LQ GHQ UHFKWOLFKHQ 5HJHOXQJHQ HLQ Ă„JUR‰HVÂł +HPPQLV YRUÂżQden, 27%, im zweiten Fall erreicht er 20%. *UDÂżN

61

186

Der hĂśchste Anteil ist im Bereich „Fahrzeugbau“ (40%) zu verzeichnen, wobei es aber in diesem Sektor nur fĂźnf Unternehmen gibt.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 *UD¿N

*UD¿N

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

187


Kapitel 10 Tabelle 10.26 Bedeutung von Gesetzgebung, rechtlichen Regelungen und Normen als Hemmnisfaktor für die Innovation (alle Unternehmen) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

130 1.893

21,9% 46,1%

28,9% 19,9%

8,9% 16,0%

13

34,6%

23,1%

1.003 217

44,3% 31,2%

25

kein Hemmnis

geringe

mittlere

große

40,3% 18,0%

53 958

34,3% 42,6%

32,1% 20,0%

12,5% 19,5%

21,1% 17,8%

19,2%

23,1%

10

30,0%

30,0%

10,0%

30,0%

17,3% 9,4%

17,7% 20,4%

20,7% 39,0%

542 121

38,5% 16,2%

15,9% 16,9%

25,1% 26,7%

20,5% 40,2%

66,7%

13,3%

5,3%

14,7%

13

66,7%

15,4%

0,0%

17,9%

259

44,4%

26,0%

11,7%

18,0%

110

36,7%

16,0%

27,6%

19,7%

54

72,2%

8,5%

8,1%

11,1%

37

59,5%

12,4%

11,9%

16,2%

25

40,0%

10,0%

30,0%

20,0%

19

26,3%

10,5%

36,8%

26,3%

47

62,1%

21,5%

8,3%

8,1%

33

67,2%

16,5%

4,8%

11,6%

192

31,9%

22,5%

25,2%

20,4%

97

35,2%

16,3%

36,1%

12,4%

74

51,7%

9,6%

25,5%

13,2%

40

38,9%

17,8%

32,9%

10,3%

53

61,5%

19,5%

8,3%

10,6%

33

56,4%

19,2%

13,4%

11,0%

5

80,0%

0,0%

20,0%

0,0%

5

80,0%

0,0%

20,0%

0,0%

52

59,0%

9,7%

24,2%

7,1%

34

55,0%

14,9%

19,3%

10,8%

19 858 2.970

66,7% 47,9% 43,9%

11,1% 23,1% 11,4%

16,4% 14,0% 19,9%

5,8% 15,0% 24,8%

10 396 1.280

36,7% 48,6% 34,3%

21,1% 25,4% 15,9%

31,1% 11,9% 22,2%

11,1% 14,1% 27,6%

137

57,1%

6,4%

16,2%

20,4%

56

52,8%

15,6%

10,7%

20,9%

436

34,3%

22,8%

17,6%

25,3%

237

39,1%

29,9%

20,4%

10,6%

339

62,4%

2,7%

17,6%

17,4%

132

50,4%

6,9%

13,8%

28,9%

1.308

40,9%

,75%

20,0%

31,5%

496

21,8%

11,2%

27,0%

40,0%

238

60,6%

6,9%

18,0%

14,5%

113

42,3%

14,3%

19,2%

24,2%

50

26,1%

25,8%

39,6%

8,4%

24

14,0%

34,1%

45,3%

6,7%

322

34,0%

24,2%

25,0%

16,7%

149

39,8%

19,8%

25,0%

15,4%

11 34

22,7% 43,4%

11,4% 15,7%

12,1% 14,2%

53,8% 26,6%

9 23

27,8% 54,7%

13,9% 13,7%

14,8% 11,5%

43,5% 20,2%

95

47,0%

9,2%

21,8%

22,0%

41

40,3%

3,3%

9,1%

47,3%

44,1%

15,1%

18,1%

22,7%

2.291

37,7%

18,0%

20,8%

23,4%

4.993

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

188

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

geschätzte Anzahl der Unternehmen in Südtirol

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.27 Bedeutung von Gesetzgebung, rechtlichen Regelungen und Normen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men mit Hemm- geringe mittlere große men mit Hemm- geringe mittlere große InnovaInnovanis nis tionstionstätigkeit tätigkeit 50 24,6% 23,2% 0,0% 52,2% 19 64,0% 6,9% 0,0% 29,1% 869 41,8% 18,1% 19,8% 20,4% 616 40,6% 20,3% 20,9% 18,1% 6

33,3%

16,7%

16,7%

33,3%

6

33,3%

16,7%

16,7%

33,3%

523 97

40,0% 16,8%

13,5% 11,8%

24,5% 31,4%

22,0% 40,0%

396 73

37,6% 22,4%

15,9% 15,7%

27,8% 25,2%

18,7% 36,7%

11

70,6%

20,6%

0,0%

8,8%

7

72,7%

13,6%

0,0%

13,6%

82

26,8%

14,4%

37,0%

21,7%

82

26,8%

14,4%

37,0%

21,7%

35

78,8%

13,2%

4,0%

4,0%

25

70,3%

18,5%

5,6%

5,6%

19

39,5%

5,3%

28,9%

26,3%

16

31,3%

6,3%

31,3%

31,3%

28

59,0%

22,1%

5,4%

13,4%

26

64,3%

15,2%

5,9%

14,6%

125

33,5%

10,5%

24,8%

31,3%

84

33,5%

15,3%

36,8%

14,3%

60

54,2%

11,9%

27,0%

6,9%

32

31,1%

22,5%

33,3%

13,1%

42

56,1%

24,4%

10,4%

9,0%

28

54,8%

22,8%

15,8%

6,6%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

20

54,1%

13,3%

32,7%

0,0%

20

54,1%

13,3%

32,7%

0,0%

13 326 1.096

52,3% 44,4% 31,7%

15,9% 25,6% 12,7%

23,5% 12,0% 24,5%

8,4% 18,1% 31,1%

10 205 556

34,5% 47,0% 36,0%

21,8% 28,9% 16,0%

32,2% 7,2% 25,8%

11,5% 16,9% 22,2%

14

80,0%

0,0%

0,0%

20,0%

14

80,0%

0,0%

0,0%

20,0%

257

30,1%

18,8%

23,7%

27,4%

115

17,8%

42,1%

28,3%

11,8%

133

54,4%

0,0%

22,5%

23,2%

50

61,6%

0,0%

18,3%

20,1%

362

16,1%

5,1%

27,4%

51,4%

191

30,6%

9,6%

29,6%

30,2%

71

62,0%

3,0%

20,9%

14,0%

43

52,6%

4,9%

27,5%

15,0%

23

30,1%

22,7%

47,2%

0,0%

15

18,9%

35,4%

45,6%

0,0%

168

32,7%

36,0%

25,1%

6,2%

83

46,5%

14,7%

26,2%

12,6%

8 19

14,9% 42,8%

14,9% 11,5%

15,8% 17,5%

54,5% 28,2%

6 8

19,5% 73,7%

19,5% 0,0%

20,8% 14,0%

40,3% 12,3%

41

31,5%

2,8%

14,8%

50,8%

31

27,0%

3,7%

7,7%

61,6%

2.015

35,8%

15,3%

21,9%

27,0%

1.192

38,9%

18,1%

22,9%

20,2%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

189


Kapitel 10 Tabelle 10.28 Bedeutung von Gesetzgebung, rechtlichen Regelungen und Normen als Hemmnisfaktor für die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen Großhandel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige öffentliche, soziale und persönliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere große Hemm- geringe mittlere große ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 20,2% 32,5% 14,5% 32,8% 34 17,3% 46,5% 19,6% 16,6% 1.024 49,8% 21,4% 12,8% 16,0% 342 46,1% 19,6% 17,0% 17,4% 7

35,7%

28,6%

21,4%

14,3%

4

25,0%

50,0%

0,0%

25,0%

480 120

49,0% 42,8%

21,5% 7,4%

10,1% 11,5%

19,4% 38,2%

146 48

41,0% 6,8%

16,1% 18,7%

17,5% 28,9%

25,4% 45,6%

14

63,4%

7,3%

9,8%

19,5%

6

58,8%

17,6%

0,0%

23,5%

177

52,5%

31,3%

0,0%

16,2%

28

65,6%

20,5%

0,0%

13,9%

19

60,2%

0,0%

15,7%

24,1%

12

37,2%

0,0%

24,8%

38,0%

6

41,7%

25,0%

33,3%

0,0%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

19

66,7%

20,5%

12,8%

0,0%

7

77,9%

21,5%

0,6%

0,0%

67

29,0%

44,9%

26,2%

0,0%

13

46,1%

22,4%

31,4%

0,0%

14

40,8%

0,0%

18,8%

40,4%

8

68,5%

0,0%

31,5%

0,0%

11

83,0%

0,0%

0,0%

17,0%

5

65,0%

0,0%

0,0%

35,0%

2 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

62,2%

7,5%

18,8%

11,5%

56,4%

17,3%

0,0%

26,4%

6 100,0% 532 50,1% 1.874 51,0%

0,0% 21,5% 10,6%

0,0% 15,2% 17,2%

0,0% 13,2% 21,2%

0 100,0% 191 50,3% 724 32,9%

0,0% 21,6% 15,9%

0,0% 16,9% 19,4%

0,0% 11,2% 31,7%

32

123

54,5%

7,1%

18,0%

20,4%

42

44,1%

20,5%

14,1%

21,2%

179

40,3%

28,5%

8,8%

22,3%

122

59,1%

18,5%

13,0%

9,4%

206

67,5%

4,4%

14,4%

13,7%

82

43,6%

11,1%

11,1%

34,3%

946

50,4%

8,5%

17,2%

23,9%

305

16,3%

12,3%

25,3%

46,2%

167

60,0%

8,5%

16,7%

14,8%

70

35,9%

20,1%

14,1%

29,9%

27

22,6%

28,6%

32,9%

15,9%

9

5,6%

31,8%

44,7%

17,9%

154

35,5%

11,2%

25,0%

28,3%

66

31,4%

26,1%

23,6%

19,0%

3 15

48,4% 44,2%

0,0% 21,2%

0,0% 10,1%

51,6% 24,5%

3 15

48,4% 44,2%

0,0% 21,2%

0,0% 10,1%

51,6% 24,5%

54

58,9%

14,0%

27,2%

0,0%

10

84,1%

2,1%

13,8%

0,0%

2.978

49,8%

14,9%

15,6%

19,7%

1.099

36,5%

18,0%

18,6%

26,8%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

190

14

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 10.3.3.2 Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen Das mangelnde Interesse seitens der Kundschaft stellt nicht wirklich ein spürbares Problem dar: Lediglich von 3% der lokalen Unternehmen wird es als ein Hemmnis „großer Bedeutung“ wahrgenommen. Weitere 13% bezeichnen es als Hemmnis „mittlerer“ Bedeutung. Zwischen den Unternehmen mit Innovationstätigkeit in den drei Jahren 2002 – 2004 und jenen Betrieben, die hingegen im genannten Zeitraum keine Innovationsprojekte ins Leben gerufen haben, sind keine auffallenden Unterschiede bei der Beurteilung festzustellen. Das Problem ist nahezu ausschließlich im sekundären Sektor zu bemerken (wo es 6% der Unternehmer als „großes“ Hemmnis beurteilen), während es im primären Sektor und im Dienstleistungssektor unerheblich zu sein scheint. Der Anteil der Betriebe, die das mangelnde Interesse der Kundschaft als „großes“ Problem bezeichnen, ist in den Bereichen „Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenherstellung” (23%), „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräten“ (13%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (13%) sowie „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (10%) relativ hoch. Der Anteil an Unternehmern, die diese Frage hingegen als irrelevant für die Innovationsprojekte ihrer Betriebe betrachten (Urteil „kein Hemmnis“), beträgt 64%. Diese Beurteilung ist in den Bereichen „Energie, Gas und Wasser“ (95%), „Einzelhandel“ (82%) sowie „Gesundheits- und Sozialwesen“ (81%) besonders KlX¿J DQ]XWUHIIHQ 62 *UD¿N

62

Der Anteil ist auch im Sektor „Fahrzeugbau“ hoch (80%), wobei es aber in diesem Bereich nur fünf Unternehmen gibt.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

191


Kapitel 10 *UDÂżN

*UDÂżN

192

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.29 Bedeutung der mangelnden Kundenakzeptanz als Hemmnisfaktor fĂźr die Innovation (alle Unternehmen)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unkein kein terneh- Hemm- geringe mittlere groĂ&#x;e terneh- Hemm- geringe mittlere groĂ&#x;e men in men in nis nis SĂźdtirol SĂźdtirol 130 13,4% 16,8% 0,0% 53 13,5% 12,5% 0,0% 1.893 59,4% 18,9% 16,0% 958 24,2% 14,2% 4,5% 13

38,5%

23,1%

38,5%

0,0%

10

50,0%

30,0%

20,0%

0,0%

1.003 217

63,5%

24,2% 23,8%

13,2% 6,7%

4,8% 6,0%

542 121

55,8% 54,4%

26,0% 22,8%

12,4% 12,0%

5,8% 10,8%

25

64,0%

8,0%

5,3%

22,7%

13

66,7%

15,4%

0,0%

17,9%

259

40,9%

32,2%

24,6%

2,4%

110

51,1%

30,6%

12,8%

5,6%

54

64,0%

19,7%

8,1%

8,1%

37

47,4%

28,8%

11,9%

11,9%

25

37,3%

20,0%

32,7%

10,0%

19

49,1%

21,1%

29,8%

0,0%

47

59,0%

29,6%

8,3%

3,1%

33

55,7%

28,0%

11,9%

4,4%

192

74,1%

22,2%

3,8%

0,0%

97

63,1%

29,8%

7,2%

0,0%

74

60,8%

13,8%

17,7%

7,7%

40

55,8%

25,6%

18,7%

0,0%

53

51,9%

17,1%

17,7%

13,3%

33

48,5%

18,4%

28,4%

4,7%

5

80,0%

0,0%

20,0%

0,0%

5

80,0%

0,0%

20,0%

0,0%

52

55,4%

28,3%

11,5%

4,8%

34

67,1%

25,6%

0,0%

7,4%

19 858

60,8%

5,3% 13,0% 20,1%

0,0% 19,2% 11,5%

0,0% 1,5%

10 396 1.280

90,0% 58,2% 61,0%

10,0% 22,0% 25,2%

0,0%

0,0% 2,9% 2,1%

24,8%

0,0%

56

31,6%

0,0%

436

52,1%

18,6%

2,3%

59,8%

25,8%

10,2%

4,3%

339

14,2%

1,5%

132

68,6%

6,9%

3,8%

1308

15,3%

0,0%

496

65,8%

23,1%

11,1%

0,0%

238

65,3%

19,8%

14,1%

0,8%

113

46,5%

38,4%

13,6%

1,5%

50

22,4%

1,0%

1,0%

24

64,2%

35,8%

0,0%

0,0%

322

35,9%

35,5%

23,0%

5,6%

149

45,8%

24,0%

5,5%

11 34

46,2% 80,8%

53,8% 6,5%

0,0% 0,0%

0,0% 12,8%

9 23

56,5%

43,5% 0,0%

0,0% 0,0%

0,0% 9,3%

95

16,2%

8,5%

4,0%

41

65,9%

24,8%

9,0%

0,2%

4.993

64,2%

19,5%

13,3%

3,0%

2.291

59,6%

24,5%

12,8%

3,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

193


Kapitel 10 Tabelle 10.30 Bedeutung der mangelnden Kundenakzeptanz als Hemmnisfaktor fßr die Innovation (nur Unternehmen mit Innovationstätigkeit) alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

50 869

65,6% 59,2%

23,4%

10,4%

0,0% 6,9%

6

50,0%

33,3%

523 97

58,4% 45,2%

40,7%

11

58,8%

82

Bedeutung aus der Sicht des Unternehmens

kein Hemmnis

geringe

mittlere

19 616

64,0% 54,9%

6,9% 26,5%

29,1% 14,5%

0,0% 4,1%

0,0%

6

50,0%

33,3%

0,0%

10,8%

3,3%

396 73

52,0% 43,6%

32,0% 37,7%

12,4% 14,3%

3,6% 4,4%

17,6%

11,8%

11,8%

7

54,5%

27,3%

0,0%

18,2%

44,0%

38,9%

12,4%

4,7%

82

44,0%

38,9%

12,4%

4,7%

35

61,5%

25,9%

4,0%

8,6%

25

46,0%

36,3%

5,6%

12,0%

19

49,1%

18,4%

19,3%

13,2%

16

58,3%

18,8%

22,9%

0,0%

28

54,0%

35,5%

5,4%

5,1%

26

58,8%

29,8%

5,9%

5,5%

125

76,7%

18,5%

4,8%

0,0%

84

65,7%

27,2%

7,1%

0,0%

60

61,0%

17,1%

12,4%

9,4%

32

44,1%

32,3%

23,6%

0,0%

42

57,6%

16,7%

17,8%

7,9%

28

46,2%

21,8%

27,1%

4,8%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

3

66,7%

0,0%

33,3%

0,0%

20

68,7%

31,3%

0,0%

0,0%

20

68,7%

31,3%

0,0%

0,0%

13 326 1.096

92,5% 59,4% 55,6%

18,0% 29,9%

0,0% 11,4%

0,0% 10,9% 3,1%

10 205 556

59,0% 51,2%

10,3% 16,9% 31,0%

0,0% 18,6% 13,9%

0,0% 5,5% 3,9%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

14

60,0%

20,0%

20,0%

0,0%

43,1%

39,3%

4,0%

115

46,8%

38,3%

6,0%

8,8%

133

6,9%

3,8%

50

35,1%

36,5%

18,3%

10,0%

362

5,1%

0,0%

191

60,2%

30,2%

9,6%

0,0%

68,8%

20,2%

9,0%

2,0%

43

56,8%

25,2%

14,8%

3,2%

23

23,4%

0,0%

0,0%

15

63,5%

36,5%

0,0%

0,0%

168

20,1%

30,3%

8,8%

83

29,1%

25,3%

39,4%

6,2%

8 19

11,5%

0,0% 0,0%

0,0% 11,5%

6 39,0% 8 100,0%

61,0% 0,0%

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

41

5,5%

0,0%

31

68,0%

4,8%

0,0%

2.015

57,4%

26,4%

11,5%

4,6%

1.192

53,3%

28,3%

14,5%

4,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

194

geschätzte Anzahl der Unternehmen mit Innovationstätigkeit

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

groĂ&#x;e

groĂ&#x;e


Kapitel 10 Tabelle 10.31 Bedeutung der mangelnden Kundenakzeptanz als Hemmnisfaktor fßr die Innovation (nur Unternehmen ohne Innovationstätigkeit)

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke Textilien und Bekleidung, DB-DC Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, DL opti. Maschinen u. Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten gegeBedeutung aus der Sicht Bedeutung aus der Sicht schätzte schätzte des Unternehmens des Unternehmens Anzahl Anzahl der Under Unternehternehkein kein men men Hemm- geringe mittlere groĂ&#x;e Hemm- geringe mittlere groĂ&#x;e ohne ohne nis nis InnovaInnovationstionstätigkeit tätigkeit 80 20,2% 0,0% 34 3,0% 0,0% 1.024 59,5% 15,1% 342 61,0% 20,2% 13,9% 5,0%

28,6%

28,6%

42,9%

0,0%

4

50,0%

50,0%

0,0%

0,0%

480 120

78,4%

20,9% 10,0%

3,3%

5,0% 8,2%

146 48

66,1% 71,1%

0,0%

12,4% 8,4%

11,8% 20,5%

14

68,3%

0,0%

0,0%

31,7%

6

82,4%

0,0%

0,0%

17,6%

177

39,4%

29,0%

30,2%

1,3%

28

71,9%

6,2%

13,9%

8,0%

19

68,6%

8,4%

15,7%

7,3%

12

50,4%

13,2%

24,8%

11,6%

6

0,0%

25,0%

75,0%

0,0%

3

0,0%

33,3%

66,7%

0,0%

19

66,7%

20,5%

12,8%

0,0%

7

44,1%

21,5%

34,4%

0,0%

67

69,1%

29,0%

1,9%

0,0%

13

46,1%

46,1%

7,7%

0,0%

14

59,6%

0,0%

40,4%

0,0%

8 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

11

29,5%

18,7%

17,0%

34,8%

5

60,7%

0,0%

35,0%

4,3%

2 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

2 100,0%

0,0%

0,0%

0,0%

47,0%

26,3%

18,8%

7,8%

64,7%

17,3%

0,0%

18,0%

6 100,0% 532

0,0% 9,9% 14,3%

0,0% 23,8% 11,6%

0,0% 4,6% 0,5%

0 100,0% 191 68,5%

0,0% 20,8%

0,0% 15,3% 9,9%

0,0% 0,0% 0,8%

32

14

123

46,3%

25,3%

28,4%

0,0%

42

58,2%

35,4%

6,4%

0,0%

65,0%

9,5%

25,5%

0,0%

122

13,9%

14,1%

0,0%

206

85,6%

14,4%

0,0%

0,0%

82

88,9%

11,1%

0,0%

0,0%

946

81,0%

10,6%

8,4%

0,0%

305

69,2%

18,8%

12,0%

0,0%

63,8%

19,6%

16,2%

0,3%

40,2%

46,6%

12,9%

0,4%

21,5%

1,9%

1,9%

9

65,4%

34,6%

0,0%

0,0%

154

53,2%

29,8%

15,1%

1,9%

66

66,6%

22,5%

6,4%

4,5%

3 100,0% 15 85,6%

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

0,0% 14,4%

3 100,0% 15 85,6%

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

0,0% 14,4%

54

11,2%

10,9%

10

59,1%

16,8%

23,1%

1,0%

2.978

68,7%

14,8%

14,6%

2,0%

1.099

66,5%

20,5%

10,9%

2,1%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

195


Kapitel 10

10.4

Die Situation im europäischen Vergleich

Im vorliegenden Absatz analysieren und vergleichen wir die Probleme, welche die Innovationstätigkeiten der Unternehmen in SĂźdtirol und in Europa beeinträchtigt oder verhindert haben. NatĂźrlich beziehen sich die Angaben, die hier dargelegt werden, nur auf Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten. AuĂ&#x;erdem geht es nur um Sektoren, die von der europäischen Erhebung CIS3 abgedeckt sind. Vor allem ist zu bemerken, dass in SĂźdtirol relativ zahlreiche Unternehmen auf derartige Schwierigkeiten gestoĂ&#x;en sind, dass zumindest ein Innovationsprojekt nicht starten konnte: Bei ganzen 28% der befragten Betriebe war das der Fall, während der Durchschnitt in der Europäischen Union 22% beträgt.63 Hingegen ergeben sich im Hinblick auf die Prozentsätze der Unternehmen, bei denen es zu bedeutsamen 9HU]|JHUXQJHQ LQ 6 GWLURO LQ GHU (8 RGHU DQGHUHQ HUQVWHQ 6FKZLHULJNHLWHQ JHNRPPHQ LVW (22% sowohl in SĂźdtirol als auch in der EU), keine bemerkenswerten Unterschiede. *UDÂżN

63

196

Die Daten der Europäischen Union in diesem Abschnitt beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes KÜnigreich.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.32 Angetroffene Probleme von Unternehmen mit Innovationstätigkeit, in Südtirol und in Europa Anteil der Unternehmen mit mindestens einem Projekt mit ... Gebiet

…deutlicher Verzögerung

…Problemen, die den Start verhindert haben

…anderen ernsthaften Problemen

Südtirol

39%

28%

22%

EU*

22%

22%

Belgien

23%

6%

22%

Deutschland

59%

35%

23%

Finnland

53%

13%

26%

Frankreich

31%

24%

19%

Irland

18%

8%

18%

Italien

15%

16%

26%

Luxemburg

14%

5%

29%

Niederlande

25%

11%

18%

Österreich

38%

20%

25%

Portugal

42%

21%

6%

Schweden

38%

15%

19%

Spanien

14%

8%

18%

Vereinigtes Königreich

19%

32%

:

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder

11%

9%

Norwegen

14%

13%

38%

Bulgarien

24%

13%

43%

Estland

24%

14%

19%

Lettland

11%

12%

Litauen

15%

14%

Island

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind

Malta

9%

5%

12%

Polen

14%

11%

Rumänien

12%

8%

36%

Slowakei

15%

9%

16%

Slowenien

34%

13%

52%

Tschechische Republik

12%

4%

15%

Ungarn

31%

16%

23%

Zypern

12%

4%

52%

Quelle: Eurostat; WIFO * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Was die Hemmnisfaktoren für die Innovation betrifft, so zeigt sich, dass sich die lokalen Unternehmen in Bezug auf die Bedeutung, die den Schwierigkeiten wirtschaftlicher Art beigemessen wird, mit dem HXURSlLVFKHQ 'XUFKVFKQLWW DXI HLQHU /LQLH EH¿QGHQ +LHUEHL EHVWHKW OHGLJOLFK HLQH $XVQDKPH ,Q XQVHrer Provinz erweist sich der Mangel an Finanzierungsquellen als weniger relevant, besonders bei den Unternehmen, welche keine Innovationstätigkeit durchgeführt haben. Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?


Kapitel 10 8QVHUH 8QWHUQHKPHU HPSÂżQGHQ GDJHJHQ LQ K|KHUHP 0D‰H GLH 6FKZLHULJNHLWHQ GLH PLW GHU XQ]XUHLFKHQden Flexibilität der rechtlichen Bestimmungen verbunden sind. DarĂźber hinaus hält ein erheblicher Anteil DQ 6 GWLUROHU 8QWHUQHKPHQ GLH NHLQH ,QQRYDWLRQVWlWLJNHLW GXUFKJHI KUW KDEHQ GHQ 0DQJHO DQ TXDOLÂż]LHUtem Personal fĂźr ein sehr gewichtiges Hemmnis. *UDÂżN

*UDÂżN

198

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.33 Anteil der Unternehmen (mit oder ohne Innovationstätigkeit), welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen, in Südtirol und in Europa

Gebiet

Südtirol

zu hohes wirtschaftliches Risiko 14%

organisatoMangel an rische Pro- Mangel an Innovationskosten geeigneten bleme (Starr- geeignetem Finanzie- heit) innerzu Fachrungshalb des hoch personal quellen Unternehmens 20%

10%

6%

18%

mangelnde Gesetzge- Kundenakbung, recht- zeptanz liche Re- neuer Progelung, dukte und Normen Dienstleistungen

fehlende technologische Informationen

fehlende Marktinformationen

4%

5%

18%

5%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder Belgien

4%

8%

8%

2%

8%

2%

1%

5%

5%

Deutschland

23%

29%

21%

8%

22%

4%

5%

8%

Finnland

5%

5%

4%

1%

3%

2%

2%

1%

1%

Frankreich

5%

8%

2%

3%

1%

1%

4%

2%

Griechenland

29%

28%

12%

6%

5%

12%

10%

Italien

12%

13%

5%

10%

5%

5%

8%

Luxemburg

5%

9%

6%

6%

6%

2%

2%

3%

5%

Niederlande

4%

4%

5%

3%

6%

2%

3%

2%

2%

Österreich

20%

30%

19%

9%

15%

5%

13%

6%

Portugal

18%

30%

25%

9%

19%

10%

8%

9%

10%

Schweden

12%

11%

9%

4%

10%

2%

3%

2%

4%

Spanien

18%

15%

6%

12%

8%

10%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island

3%

5%

4%

0%

2%

0%

1%

2%

1%

Norwegen

11%

11%

8%

4%

4%

1%

2%

3%

4%

Quelle: Eurostat, WIFO;

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

199


Kapitel 10 Tabelle 10.34 Anteil der Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen, in Südtirol und in Europa

Gebiet

organisatoMangel an rische Pro- Mangel an fehlende zu hohes Innovawirtschaft- tionskosten geeigneten bleme (Starr- geeignetem technoloFinanzie- heit) innergische liches zu Fachrungshalb des InformaRisiko hoch personal quellen Untertionen nehmens 13%

8%

fehlende Marktinformationen

mangelnde Gesetzge- Kundenakbung, recht- zeptanz liche Re- neuer Progelung, dukte und Normen Dienstleistungen

9%

4%

4%

5%

11%

6%

2%

2%

8%

5%

3%

5%

6%

4%

5%

3%

3%

1%

2%

4%

2%

18%

16%

9%

13%

8%

9%

8%

11%

Südtirol

14%

22%

15%

EU*

24%

19%

6%

16%

5%

10%

10%

3%

11%

Deutschland

23%

32%

24%

24%

Finnland

10%

12%

8%

3%

6%

9%

8%

2%

3%

Griechenland

26%

30%

33%

8%

Irland

12%

15%

9%

Italien

6%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder Belgien

Frankreich

12%

16%

5%

11%

5%

5%

8%

5%

Luxemburg

11%

9%

8%

1%

3%

6%

5%

Niederlande

6%

6%

4%

9%

3%

4%

3%

3%

Österreich

24%

29%

20%

9%

16%

5%

14%

5%

Portugal

16%

26%

26%

10%

8%

9%

10%

8%

Schweden

15%

14%

12%

6%

13%

2%

4%

2%

5%

Spanien

20%

33%

20%

6%

14%

8%

9%

11%

11%

Vereinigtes Königreich

19%

21%

6%

14%

5%

9%

19%

14%

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island Norwegen

5%

8%

8%

0%

3%

1%

3%

3%

1%

15%

16%

14%

6%

4%

2%

3%

4%

4%

8%

19%

8%

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind 32%

4%

23%

28%

4%

13%

5%

6%

8%

10%

20%

25%

5%

8%

5%

5%

8%

5%

1%

2%

9%

6%

6%

9%

10%

2%

5%

1%

2%

5%

11%

19%

18%

4%

5%

3%

4%

6%

Rumänien

8%

21%

30%

2%

4%

3%

4%

9%

4%

Slowakei

11%

22%

32%

3%

4%

2%

3%

5%

9%

Slowenien

11%

21%

24%

4%

12%

3%

4%

6%

9%

20%

8%

2%

6%

1%

3%

3%

4%

Bulgarien

19%

Estland

13%

Lettland

9%

Litauen

4%

Malta

9%

Polen

Tschechische Republik

29%

5%

Ungarn

13%

20%

5%

4%

9%

10%

16%

Zypern

16%

22%

13%

10%

4%

1%

5%

Quelle: Eurostat (für Südtirol: WIFO) * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

200

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 10 Tabelle 10.35 Anteil der Unternehmen ohne Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen, in Südtirol und in Europa

Gebiet

organisatoMangel an rische Pro- Mangel an zu hohes Innovawirtschaft- tionskosten geeigneten bleme (Starr- geeignetem Finanzie- heit) innerliches zu Fachrungshalb des Risiko hoch personal quellen Unternehmens 6%

3%

24%

mangelnde Gesetzge- Kundenakbung, recht- zeptanz liche Re- neuer Progelung, dukte und Normen Dienstleistungen

fehlende technologische Informationen

fehlende Marktinformationen

1%

0%

21%

5%

Südtirol

13%

18%

EU*

14%

19%

13%

5%

11%

5%

4%

8%

8%

3%

5%

6%

2%

6%

1%

0%

3%

4%

21%

24%

18%

8%

18%

4%

5%

16%

10%

4%

6%

2%

3%

1%

1%

4%

2%

Griechenland

28%

26%

6%

9%

6%

5%

11%

11%

Italien

12%

12%

5%

9%

5%

5%

9%

3%

4%

5%

4%

2%

1%

1%

4%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder Belgien Deutschland Frankreich

Luxemburg Niederlande

2%

2%

3%

2%

3%

1%

2%

2%

1%

Österreich

16%

30%

18%

8%

14%

6%

13%

Portugal

21%

33%

23%

9%

21%

11%

8%

9%

12%

9%

9%

6%

3%

2%

2%

2%

3%

Spanien

24%

13%

6%

10%

6%

9%

Vereinigtes Königreich

18%

23%

14%

8%

13%

6%

6%

15%

11%

Island

1%

1%

0%

0%

1%

0%

0%

1%

0%

Norwegen

8%

8%

5%

2%

3%

1%

2%

2%

4%

Schweden

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind Bulgarien

11%

13%

11%

3%

3%

3%

3%

6%

4%

Estland

10%

23%

29%

3%

9%

3%

4%

6%

10%

Lettland

8%

21%

3%

5%

2%

2%

3%

5%

Litauen

5%

2%

4%

11%

11%

12%

11%

8%

Malta

3%

4%

2%

1%

1%

1%

0%

1%

1%

Polen

4%

6%

4%

1%

2%

1%

1%

2%

2%

Rumänien

15%

29%

32%

4%

9%

5%

5%

9%

8%

Slowakei

10%

26%

4%

2%

3%

3%

Slowenien

11%

23%

25%

5%

12%

3%

4%

9%

10%

Tschechische Republik

10%

12%

5%

1%

2%

1%

1%

1%

6%

Ungarn

1%

1%

2%

1%

1%

0%

0%

0%

0%

Zypern

18%

24%

11%

6%

10%

3%

1%

4%

4%

Quelle: Eurostat (für Südtirol: WIFO) * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

201


Kapitel 11

11.

Patente

11.1

Patente als Indikatoren fßr die Innovationskapazität der Unternehmen

Patente stellen das wichtigste rechtliche Instrument fĂźr den Schutz der technologischen Innovation dar. Die Anzahl der eingereichten Patentanträge wird daher oft als Indikator fĂźr die Innovationskapazität der 8QWHUQHKPHQ KHUDQJH]RJHQ ,Q :LUNOLFKNHLW LVW GLH 6LJQLÂżNDQ] GLHVHU =DKO QLFKW DXVJHVSURFKHQ KRFK zumal die Anzahl der Patente nichts Ăźber die jeweilige Bedeutung aus wirtschaftlicher oder gesellschafWOLFKHU 6LFKW DXVVDJW GLHVH NDQQ VHKU XQWHUVFKLHGOLFK DXVIDOOHQ 'DU EHU KLQDXV ÂżQGHQ YLHOH (UÂżQGXQJHQ keine praktische Anwendung und werden deshalb niemals zu „Innovationen“: Um von einer Innovation sprechen zu kĂśnnen, ist es nämlich erforderlich, dass das neue Erzeugnis auch tatsächlich auf den Markt kommt beziehungsweise, dass das neue Produktionsverfahren auch konkrete Anwendung im 8QWHUQHKPHQ ÂżQGHW Von diesen Prämissen ausgehend haben wir nichtsdestotrotz die Zahl der Patentanträge ermittelt, die im Laufe der drei Jahre 2002 – 2004 von den SĂźdtiroler Unternehmen eingereicht worden sind, sowie die Anzahl der gĂźltigen Patente, Ăźber welche die selben Unternehmen Ende 2004 verfĂźgten. FĂźr die Unternehmen, die einer Unternehmensgruppe angehĂśren, wurden auch die Patentanträge und die Patente GHU HLJHQWOLFKHQ 8QWHUQHKPHQVJUXSSH EHU FNVLFKWLJW VRZHLW VLFK GLHVH DXI (UÂżQGXQJHQ EH]LHKHQ GLH LQ den befragten Unternehmen entwickelt wurden.

11.2

Von Sßdtiroler Unternehmen eingereichte Patentanträge beziehungsweise von diesen gehaltene Patente

Der Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Patentanträge eingereicht haben, reicht an 3% heran und ist im produzierenden Gewerbe (5,5%) erheblich hĂśher als im Dienstleistungssektor, wo er 1% knapp Ăźbersteigt. Innerhalb der einzelnen Wirtschaftssparten fallen die Angaben der Bereiche „Chemische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren“ (32%), „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (28%), „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (20%) sowie „Maschinenbau“ (15%) ins Auge.64 Ende 2004 verfĂźgten 4% der SĂźdtiroler Unternehmen Ăźber gĂźltige Patente. Ă„hnlich wie bei den Patentanträgen ist auch der Anteil der Unternehmen, welche gĂźltige Patente besitzen im produzierenden *HZHUEH K|KHU DOV LP 'LHQVWOHLVWXQJVVHNWRU bKQOLFK GD]X YHUKlOW HV VLFK DXFK KLQVLFKWOLFK der Bereiche, fĂźr welche die hĂśheren Prozentsätze bezeichnend sind: „Chemische Erzeugnisse, Gummiund Kunststoffwaren“ (36%), „Elektrische, elektronische und optische Maschinen und Geräte“ (24%), „Maschinenbau“ (21%) sowie „Erzeugnisse aus nicht-metallischen Mineralien“ (20%).65 :LH VLFK DXV GHU *UDÂżN EHREDFKWHQ OlVVW EHVWHKW HLQH ZHFKVHOVHLWLJH %H]LHKXQJ ]ZLVFKHQ GHU GrĂśĂ&#x;e der Unternehmen und deren Neigung zum patentieren: so haben beispielsweise lediglich 1,5% der Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten Patentanträge eingereicht, doch dieser Anteil steigt mit wachsendem Umfang progressiv an, sodass er bei den groĂ&#x;en Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern 30% Ăźbersteigt. 64 65

202

Der Anteil ist auch im Sektor „Fahrzeugbau“ hoch (80%), wobei es aber in diesem Bereich schätzungsweise nur fĂźnf Unternehmen gibt. Der Anteil ist auch im Sektor „Fahrzeugbau“ hoch (80%), wobei es aber in diesem Bereich schätzungsweise nur fĂźnf Unternehmen gibt.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 11 *UD¿N

Zwei Drittel der Unternehmen, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 Patentanträge eingereicht haben, haben sich auf lediglich eine oder zwei Anmeldungen beschränkt. Insgesamt haben weniger als 13% mehr als fünf Anträge eingereicht.66 Ähnliches gilt für die Ende 2004 gültigen Patente: Über die Hälfte der Unternehmen (52%) verfügte lediglich über ein oder zwei Patente und nur 23% verfügten über mehr als fünf Patente. *UD¿N

66 Diese Angaben wurden auf der Grundlage der 47 Unternehmen unserer Stichprobe berechnet, die in den drei Jahren 2002 – 2004 Patentanträge eingereicht und die jeweilige Anzahl genannt haben. 67 Diese Angaben wurden auf der Grundlage der 60 Unternehmen unserer Stichprobe berechnet, die Ende 2004 über gültige Patente verfügten und die jeweilige Anzahl genannt haben. Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

203


Kapitel 11 Tabelle 11.1 Anteil der Sßdtiroler Unternehmen, die im Dreijahreszeitraum 2002 – 2004 Patente angemeldet haben oder Ende 2004 ßber gßltige Patente verfßgten

Sektor

A-B C-F

Primärer Sektor Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von C Steinen und Erden D Verarbeitendes Gewerbe DA Nahrungsmittel und Getränke DB-DC Textilien und Bekleidung, Leder und Lederwaren DD Holz und Holzwaren Papier, Verlags- und DE Druckerzeugnisse Herstellung von chemischen DF-DH Erzeugnissen, Gummi- und Kunststoffwaren Erzeugnisse aus nichtDI metallischen Mineralien Metallerzeugung und DJ Metallprodukte DK Maschinenbau Elektrische, elektronische, optiDL sche Maschinen und Geräte DM Fahrzeugbau Sonstiges verarbeitendes DN Gewerbe E Energie, Gas und Wasser F Baugewerbe G-O G 50 G 51 G 52 H I J K M N O TOT

Tertiärsektor Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftwagen und Motorrädern; Tankstellen GroĂ&#x;handel und Handelsvermittlung Einzelhandel Beherbergungsbetriebe und Gaststätten Verkehr und NachrichtenĂźbermittlung Kredit- und Versicherungswesen Immobiliengeschäfte, Vermietung, Informatik, Forschung, unternehm. Dienstleistungen Bildung Gesundheits- u. Sozialwesen Sonstige Ăśffentliche, soziale und persĂśnliche Dienste GESAMT

alle Unternehmen mit mindestens 5 Beschäftigten UnternehUnternehmen, geschätzte men, die die Ende Anzahl der Patente an2004 Ăźber Unternehgemeldet gĂźltige men in haben Patente verSĂźdtirol (2002 – 2004) fĂźgten 130 0,0% 0,0% 1.893 5,5% 13

0,0%

0,0%

10

0,0%

0,0%

1.003 217

8,8% 2,4%

11,3% 3,4%

542 121

14,0% 4,2%

19,5% 6,2%

25

4,0%

4,0%

13

7,7%

7,7%

259

4,1%

6,3%

110

9,8%

14,9%

54

2,3%

2,3%

37

3,4%

3,4%

25

32,0%

36,0%

19

28,9%

34,2%

47

19,7%

19,7%

33

21,0%

21,0%

192

10,4%

15,9%

97

20,5%

31,4%

74

15,4%

21,4%

40

28,5%

39,5%

53

27,8%

24,5%

33

23,4%

30,2%

5

20,0%

40,0%

5

20,0%

40,0%

52

10,3%

14,9%

34

15,7%

22,7%

19 858

0,0% 1,9% 1,3%

0,0% 2,2% 2,4%

10 396 1.280

0,0% 4,2% 0,8%

0,0% 4,8% 1,1%

0,0%

0,0%

56

0,0%

0,0%

436

15,6%

4,1%

339

0,0%

0,0%

132

0,0%

0,0%

1308

0,0%

0,0%

496

0,0%

0,0%

238

0,0%

0,0%

113

0,0%

0,0%

50

0,0%

0,0%

24

0,0%

0,0%

322

0,0%

0,3%

149

0,0%

11 34

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

9 23

0,0% 0,0%

0,0% 0,0%

95

0,0%

41

0,0%

3,9%

4.993

2,9%

4,1%

2.291

4,5%

6,0%

Quelle: WIFO, eigene Erhebung

204

nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten UnternehUnternehmen, geschätzte men, die die Ende Anzahl der Patente an2004 Ăźber Unternehgemeldet gĂźltige men in haben Patente verSĂźdtirol (2002 – 2004) fĂźgten 53 0,0% 0,0% 958 13,0%

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 11

11.3

Die Situation im europäischen Vergleich

Die Tabelle 11.2 gibt den Prozentsatz der Unternehmen wieder, die in Südtirol und in Europa Patentanträge eingereicht haben oder gültige Patente besitzen. Natürlich wurden hier lediglich Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten berücksichtigt, die den Sektoren angehören, die von der europäischen Erhebung CIS3 abgedeckt sind. Es fällt auf, dass die auf Südtirol bezogenen Werte leicht über dem nationalen Durchschnitt liegen, während sie mit den Daten für die Europäische Union weitgehend übereinstimmen.68 Die höchsten Prozentsätze sind – sowohl was die Patentanträge als auch was die gültigen Patente betrifft – in Schweden und in Frankreich zu verzeichnen. *UD¿N

68

Die Daten der Europäischen Union in diesem Abschnitt beziehen sich auf EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

205


Kapitel 11 Tabelle 11.2 Unternehmen in Südtirol und in anderen europäischen Ländern, die Patente angemeldet haben oder über gültige Patente verfügen Gebiet Südtirol

Anteil der Unternehmen, die Patente angemeldet haben

Anteil der Unternehmen, die über gültige Patente verfügen

9%

12%

Von der CIS3-Erhebung abgedeckte EU15-Länder EU*

9%

11%

Belgien

8%

10%

Dänemark

Deutschland

11%

13%

Finnland

10%

14%

Frankreich

14%

16%

Griechenland

2%

3%

Irland

11%

:

Italien

6%

10%

Luxemburg

4%

6%

Niederlande

10%

Österreich

9%

13%

Portugal

4%

6%

Schweden

16%

20%

Spanien

5%

Vereinigtes Königreich

6%

:

Andere von der CIS3-Erhebung abgedeckte Länder Island

3%

2%

Norwegen

0%

Andere Länder für welche Daten verfügbar sind Bulgarien

1%

:

Estland

4%

:

Lettland

3%

:

Litauen

2%

:

Malta

2%

:

Polen

2%

:

Rumänien

1%

:

Slowakei

1%

:

Slowenien

2%

:

Tschechische Republik

3%

:

Ungarn

2%

:

Zypern

0%

:

Quelle: Eurostat, WIFO * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

206

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Kapitel 12

12.

Schlussfolgerungen

'LH ,QQRYDWLRQ LVW VRZRKO XQWHU GHP $VSHNW GHU 3URGXNWLRQVHIÂż]LHQ] DOV DXFK ZDV GLH $WWUDNWLYLWlW GHV der Kundschaft angebotenen Produktsortiments (GĂźter oder Dienstleistungen) angeht, ein grundlegendes Erfordernis fĂźr die Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Gleichzeitig bildet sie einen äuĂ&#x;erst bedeutenden Faktor fĂźr das Wirtschaftswachstum, da sie die Verbesserung der Produktivität und folglich ein reelles Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens und des Wohlstandes der BevĂślkerung ermĂśglicht. Aus diesem Grund stellt der in SĂźdtirol ermittelte hohe Anteil von innovativen Unternehmen (sowohl in Bezug auf die Produkte als auch auf die Verfahren) ein kräftiges Signal fĂźr den guten Gesundheitszustand der Wirtschaft unseres Landes dar. In gewisser Hinsicht erscheint jenes Ergebnis – wenn man die strukturellen Besonderheiten des Produktionssystems unserer Provinz berĂźcksichtigt – sogar Ăźberraschend. Die SĂźdtiroler Wirtschaft ist QlPOLFK GXUFK GHQ KRKHQ (LQĂ€XVV GHU Ă„WUDGLWLRQHOOHQÂł %HUHLFKH /DQGZLUWVFKDIW )UHPGHQYHUNHKU +DQGHO gekennzeichnet, die Ăźblicherweise keine starke Innovationstätigkeit aufweisen. DarĂźber hinaus basiert sie im Wesentlichen auf kleinen und sehr kleinen Unternehmen: Dies kann eine Benachteiligung darstellen, nachdem die groĂ&#x;en Unternehmen der Innovation in hĂśherem MaĂ&#x;e zugeneigt sind. Die groĂ&#x;en Unternehmen sind nämlich oft in Branchen mit hoher Technologie- und Wissensintensität tätig und werden, nachdem sie auf internationalen Märkten vertreten sind, zur Innovation veranlasst, um so dem Wettbewerb gewachsen zu sein. In der Tat hat unsere Untersuchung bestätigt, dass groĂ&#x;e Unternehmen KlXÂżJHU QHXH 3URGXNWH XQG 3URGXNWLRQVYHUIDKUHQ HLQI KUHQ GHU ,QQRYDWLRQ XQG GHU )RUVFKXQJ LQ K|KHUHP 0D‰H )LQDQ] XQG 3HUVRQDOUHVVRXUFHQ ZLGPHQ GLH |IIHQWOLFKHQ $QUHL]H VWlUNHU QXW]HQ KlXÂżJHU Kooperationen grĂźnden und mehr Patente einreichen. Die Tatsache, dass sich unsere Provinz durch einen hohen Anteil an Innovationsunternehmen kennzeichnet, scheint deshalb im Gegensatz zu den strukturellen Eigenarten unserer Wirtschaft zu stehen. In Wirklichkeit liegt die Erklärung wahrscheinlich in der Art und Weise, mit der die lokalen Unternehmen die Innovation ihrer Produkte und Verfahren betreiben: Oft stammt das erforderliche Know-how in verschiedenen Formen einfach von anderen Unternehmen. Dies kann beispielsweise durch den Erwerb von Patenten oder Lizenzen oder mit Hilfe von Kooperationen mit anderen – mĂśglicherweise ausländischen – Unternehmen erfolgen. Die Innovation von Verfahren wird Ăźblicherweise bei den Zulieferern in Form von Anlagen, AusrĂźstungen und anderen ProduktionsgĂźtern „erworben“. Im Falle der Ăśrtlichen Filialen groĂ&#x;er Unternehmen oder Unternehmensgruppen kommt die Idee fĂźr die EinfĂźhrung neuer Produkte oder Verfahren oft vom Hauptsitz, der auch die erforderlichen Technologien zur VerfĂźgung stellt. All dies wird durch die Angabe bezĂźglich der „Novel Innovators“ bestätigt: In SĂźdtirol liegt der Anteil an Unternehmen, die Produktinnovation betrieben und „fĂźr den Markt neue“ GĂźter oder Dienstleistungen eingefĂźhrt haben, unter dem europäischen Durchschnitt. Alles in allem halten die lokalen Unternehmen stets mit der Konkurrenz Schritt und sind fĂźr das Thema Innovation empfänglich, neigen aber eher dazu, nachzuahmen als wirklich neue Produkte und Verfahren zu entwickeln. Wenn wir den Anteil der SĂźdtiroler Unternehmen analysieren, welche bestimmte Ausgabenposten fĂźr die Innovation bestritten haben, kĂśnnen wir zudem feststellen, dass eher wenige Unternehmen Investitionen in F&E (sowohl unternehmensintern als auch extern), Design und

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?


Kapitel 12 Produktgestaltung getätigt haben. Dagegen sind die Investitionen fĂźr den Erwerb von Anlagen und $XVU VWXQJHQ I U GHQ .DXI YRQ 7HFKQRORJLH XQG I U GLH 6FKXOXQJ GHU 0LWDUEHLWHU EHVRQGHUV KlXÂżJ Die Tatsache, dass in unserer Provinz die Investitionen, die fĂźr die Forschung bestimmt sind, eher begrenzt sind, wird auch durch die letzte ASTAT-Erhebung Ăźber die F&E-Tätigkeit bestätigt. Aus dieser geht hervor, dass die Gesamtausgaben fĂźr (staatliche und private) unternehmensinterne Forschung und Entwicklung knapp 0,33% des Bruttoinlandsprodukts der Provinz beträgt [vgl. ASTAT (2006)].69 In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Lissabon-Agenda fĂźr die Europäische Union als Ziel bis 2010 eine Investition in F&E in HĂśhe von 3% des Bruttosozialprodukts festgelegt hat. Eine ĂźbermäĂ&#x;ig geringe Investition in Forschung und Entwicklung bringt Risiken mit sich, da Gelegenheiten fĂźr die weitere Verstärkung unseres Produktionssystems vergeudet werden. Die Innovationstätigkeit, die von den SĂźdtiroler Unternehmen durchgefĂźhrt wird, wĂźrde mĂśglicherweise – obgleich sie in quantitativer Hinsicht relevant und fĂźr die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ausreichend ist – eine weitere kreative Anstrengung benĂśtigen, die unsere Unternehmen dazu bringen kĂśnnte, einen wahrhaftigen Vorteil gegenĂźber der Konkurrenz zu erwerben. Der geringe Umfang vieler SĂźdtiroler Unternehmen gestattet natĂźrlich keine bedeutenden Investitionen in Forschung und Entwicklung. Eine MĂśglichkeit, um dem Problem abzuhelfen, stellt ein weiteres Mal die Kooperation zwischen Unternehmen sowie zwischen den Unternehmen und den Universitäten dar. DarĂźber hinaus angebracht wäre eine bessere Information Ăźber die FĂśrderung, welche die verschiedenen Einrichtungen den innovativen Unternehmen geben kĂśnnen: viele Befragte haben erklärt, dass sie die Initiativen, die in diesem Sinne seitens des BIC (Business Innovation Centre, heute TIS – Techno Innovation South Tyrol), der Provinz und der Handelskammer unternommen worden sind, nicht kennen. Dies ist auch deshalb bedauerlich, da die Zufriedenheit unter denjenigen, die davon Gebrauch gemacht haben, sehr groĂ&#x; ist! Die Unternehmen haben oft den Wunsch geäuĂ&#x;ert, Ăźber Informations- und Servicezentren fĂźr verschiedene Thematiken verfĂźgen zu kĂśnnen: Technologien, FinanzierungsmĂśglichkeiten, Bestimmungen und – vor allem – neue Märkte. Eine fundamentale Rolle bei der FĂśrderung der Innovation fällt selbstverständlich den Ăśffentlichen ZuschĂźssen zu, die mit Hilfe von mĂśglichst schleunigen Verfahren zuzuteilen sind. Die erforderlichen Zeiten und die Lasten der BĂźrokratie fĂźr die Empfängerunternehmen sind hier auf ein Minimum zu reduzieren. AuĂ&#x;erdem wird oft – insbesondere im Hinblick auf den Bereich der Informatik – darauf hingewiesen, dass HV HLQHU 9HUEHVVHUXQJ GHU 0|JOLFKNHLWHQ I U GLH EHUXĂ€LFKH 6FKXOXQJ XQG )RUWELOGXQJ GHU 0LWDUEHLWHU bedarf. Letztlich haben uns einige Unternehmer auf die Notwendigkeit einer besseren Koordination zwischen den verschiedenen Einrichtungen, die sich mit Innovation befassen, aufmerksam gemacht. Die Anstrengungen, welche die Landesverwaltung mit der Schaffung der TIS unternommen hat, kĂśnnten eine LĂśsung fĂźr dieses Problem darstellen. Die TIS ist nämlich eine Einrichtung, die nicht nur Unternehmen in der StartUp-Fase fĂśrdern, sondern auch den Transfer von technologischen Kenntnissen und die Stärkung der Unternehmensnetzwerke gewährleisten kann. 69

208

Die ASTAT–Angabe bezieht sich auf das Jahr 2003.

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 12 Der Innovationsservice der Handelskammer begleitet, auf der anderen Seite, die Unternehmen mit Projekten und Beratungen in Bezug auf die betriebliche Innovationsstrategie, das Management der innovativen Prozesse und den Schutz der Rechte des geistigen Eigentums. Die Südtiroler Unternehmen haben daher viele wertvolle Instrumente für die Unterstützung der Innovation zur Verfügung, deren Potential vollständig ausgeschöpft werden muss. Tabelle 12.1 Innovationstätigkeit und Auswirkungen der Innovation in Südtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berücksichtigte Sektoren und Größenklassen) Südtirol

Italien

EU*

Innovationsatätigkeit, Produkt- bzw. Prozessinnovation Unternehmen insgesamt

100%

100%

100%

Unternehmen mit Innovationstätigkeit

62%

36%

44%

Innovative Unternehmen

56%

35%

41%

Unternehmen mit ausschließlich Produktinnovationen

21%

8%

10%

Unternehmen mit ausschließlich Prozessinnovationen

20%

10%

Unternehmen mit Produkt- und Prozessinnovationen

15%

16%

23%

Unternehmen mit Produktinnovationen insgesamt

36%

25%

33%

35%

26%

30%

6%

2%

3%

38%

64%

56%

Unternehmen mit Prozessinnovationen insgesamt Unternehmen mit ausschließlich aufgegebenen oder noch nicht abgeschlossenen Projekten Unternehmen ohne Innovationsaktivitäten

„Novel Innovators“ (Unternehmen, die für den Markt neue Produkte eingeführt haben) Anteil „Novel Innovators“ auf den Unternehmen mit Produktinnovation

48%

81%

54%

Anteil „Novel Innovators“ auf den Unternehmen insgesamt

20%

18%

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den Auswirkungen der Innovation hinsichtlich der verschiedenen Zielsetzungen „große“ Bedeutung beimessen Verbreiterung des Angebots von Produkten/Dienstleistungen

20%

23%

29%

Erschließung neuer Absatzmärkte, Erhöhung des Marktanteils

13%

20%

24%

Verbesserung der Qualität von Produkten/Dienstleistungen

40%

9HUEHVVHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVÀH[LELOLWlW

29%

20%

20%

Erhöhung der Produktionskapazität

32%

25%

Senkung der Personalkosten pro Stück/Vorgang

11%

25%

12%

9%

Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen

20%

24%

15%

Erfüllung von Vorschriften oder Standards

31%

25%

19%

9%

6%

9%

12%

10%

11%

Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro Stück/Vorgang

Patente Unternehmen, die mindestens ein Patent angemeldet haben Unternehmen, die über gültige Patente verfügen

Quelle: Eurostat, WIFO * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

209


Kapitel 12 Tabelle 12.2 Informationsquellen, Geldmittel und Kooperationen fĂźr die Innovation in SĂźdtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berĂźcksichtigte Sektoren und GrĂśĂ&#x;enklassen) SĂźdtirol

Italien

EU*

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Informationsquellen „groĂ&#x;e“ Bedeutung beimessen 49%

38%

3%

9%

Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software

12%

18%

20%

Kunden oder Klienten

22%

15%

28%

9%

12%

3%

2%

5%

2%

2%

3%

Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur

13%

6%

11%

Messen, Ausstellungen

21%

12%

16%

Quellen innerhalb des Unternehmens Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe

Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche Universitäten, Fachhochschulen, andere hÜhere Bildungseinrichtungen Staatliche oder private gemeinnßtzige Forschungseinrichtungen

Durchschnittliche Innovationsausgaben pro Beschäftigten Durchschnittliche Ausgaben pro Beschäftigten in Ę‘ -DKU

Ę‘ -DKU

Unternehmen mit Innovationsaktivitäten

:

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche bestimmte Ausgaben fßr die Innovation getätigt haben Unternehmensinterne Forschung und experimentelle 43% 35% Entwicklung (F&E)

:

Vergabe von F&E-Aufträgen an Dritte (externe F&E)

12%

:

Erwerb von Maschinen und Sachmitteln fĂźr Innovationen

63%

66%

:

Erwerb von anderem externem Wissen

33%

18%

:

WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen fĂźr Innovationen

60%

31%

:

MarkteinfĂźhrung von Innovationen

45%

:

Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion/Vertrieb

18%

:

9%

19%

Innovationskooperationen Unternehmen mit Innovationsaktivitäten, welche Innovationskooperationen eingegangen sind

22%

Quelle: Eurostat, WIFO * Die Werte fĂźr Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes KĂśnigreich.

210

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Kapitel 12 Tabelle 12.3 Probleme und Hemmnisse für die Innovation in Südtirol, in Italien und in der EU (nur von der CIS3-Studie berücksichtigte Sektoren und Größenklassen) Südtirol

Italien

EU*

Von Unternehmen mit Innovationstätigkeit angetroffene Probleme Deutliche Verzögerungen bei mindestens einem Projekt Schwierigkeiten, aufgrund welcher mindestens ein Projekt erst gar nicht begonnen wurde Andere ernsthafte Probleme bei mindestens einem Projekt

39%

15%

28%

16%

22%

22%

26%

22%

Unternehmen (mit oder ohne Innovationstätigkeit), welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

14%

12%

:

Innovationskosten zu hoch

20%

:

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

10%

13%

:

6%

5%

:

18%

10%

:

Fehlende technologische Informationen

4%

5%

:

Fehlende Marktinformationen

5%

5%

:

18%

:

5%

8%

:

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Unternehmen mit Innovationstätigkeit, welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

14%

12%

Innovationskosten zu hoch

22%

24%

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

13%

16%

19%

8%

5%

6%

15%

11%

16%

Fehlende technologische Informationen

6%

5%

4%

Fehlende Marktinformationen

9%

5%

5%

8%

11%

4%

5%

6%

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Unternehmen ohne Innovationsaktivitäten, welche den verschiedenen Hemmnissen für die Innovation „große“ Bedeutung beimessen Zu hohes wirtschaftliches Risiko

13%

12%

14%

Innovationskosten zu hoch

18%

19%

Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

6%

12%

13%

Organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens

3%

5%

5%

24%

9%

11%

Fehlende technologische Informationen

1%

5%

5%

Fehlende Marktinformationen

0%

5%

4%

21%

8%

5%

9%

8%

Mangel an geeignetem Fachpersonal

Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen Mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Quelle: Eurostat, WIFO * Die Werte für Europa beziehen sich auf die EU15 ohne Irland, Luxemburg und Vereinigtes Königreich.

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?

211


Anhang

Anhang

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Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis x ABRAMOWSKY, L., JAUMANDREU, J., KREMP, E., PETERS, B. (2004), “National Differences in Innovation Behaviour: Facts and Explanationsâ€?; URL: “http://www.eco.uc3m.es/IEEF/ieef-cis3.pdfâ€?; x ANTONELLI, C. (2003), “The Economics of Innovation, New Technologies and Structural Changeâ€?, Routledge; x ASTAT (2006), “Ricerca e sviluppo 2003â€?, Comunicato stampa n. 21 del 12/05/2006, Istituto provinciale di statistica, Bolzano; x BASILE, R., “La teoria neoclassica della crescita e la convergenza economica regionaleâ€?, in “Economia Regionaleâ€?, pagg. 221 - 250; x CANEPA, A., STONEMAN, P., “Financial Constraints to Innovation in the UK and other European Countries: Evidence from CIS2 and CIS3â€?, University of Warwick; URL: “http://www.eco.unipmn.it/eventi/innovarepercompetere/canepa-stoneman.pdfâ€?; x CARLIN, W., SOSKICE, D. (2005), “Macroeconomics: Imperfections, Institutions & Policiesâ€?, OUP Oxford, forthcoming; x CLEMENS, C. (2002), “Wachstums- und Verteilungstheorieâ€?, Institut fĂźr Volkswirtschaftslehre, Wachstum und Verteilung, Universität Hannover; x COHEN, W., LEVINTHAL, D. (1989), “Innovation and Learning: The two faces of R&Dâ€?, The Economic Journal, 99 (September 1989), Great Britain, pagg. 569 – 596; x COZZI, G., “Appunti sul Modello di Aghion e Howitt (1992)â€?, UniversitĂ di Macerata; x CRISCUOLO, C., HASKEL, J.E., SLAUGHTER, M.J. (2004), “Why Are Some Firms More Innovative? Knowledge Inputs, Knowledge Stock, and the Role of Global Engagementâ€?; URL: “http://elsa.berkeley.edu/~obstfeld/281_sp04/slaughter.pdfâ€?; x (85267$7 Âł,QQRYDWLRQ LQ (XURSH 5HVXOWV IRU WKH (8 ,FHODQG DQG 1RUZD\´ 2IÂżFH IRU 2IÂżFLDO Publications of the European Communities, Luxembourg; x FIASCHI, D. (2005), “Appunti di Teoria della Crescitaâ€?; x GIORNO, C., RICHARDSON, P., SUKYER, W. (1995), “Technical Progress, Factor Productivity and 0DFURHFRQRPLF 3HUIRUPDQFH LQ WKH 0HGLXP 7HUP´ 2(&' (FRQRPLF GHSDUWPHQW ZRUNLQJ SDSHUV 1R Paris; x ISTAT (2004), “Statistiche sull’innovazione delle imprese - Anni 1998-2000â€?; Istituto nazionale di statistica, Roma; x JONES, C.I. (2004), “Growth and Ideasâ€?, Department of Economics, U.C. Berkeley and NBER; URL: “http://elsa.berkeley.edu/~chadâ€?; x ./(925,&. $ . /(9,1 5 & 1(/621 5 5 :,17(5 6 * Âł2Q WKH VRXUFHV DQG VLJQLÂżFDQFH RI interindustry differences in technological opportunitiesâ€?, Research Policy 24 (1995), pagg. 185 – 205; x KORRES, G.M., IOSIFIDES, Th., “Technical Change, Productivity and Economic Growthâ€?, University of the Aegean, Mytilini, Lesvos, Greece; x LAW, M.T. (2000), “Productivity and Economic Performance – An Overview of the Issuesâ€?, Fraser Institute, Vancouver; x LEHTORANTA, O. (2005), “Determinants of Innovation and the Economic Growth of Innovators – Tracing the HYROXWLRQ RI LQQRYDWLYH ÂżUPV RYHU WLPH´ 977 :RUNLQJ 3DSHUV 6WDWLVWLFV )LQODQG 977 7HFKQRORJ\ 6WXGLHV Espoo; 85/ ÂłKWWS YLUWXDO YWW Âż LQI SGI ZRUNLQJSDSHUV : SGI´

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

213


Literaturverzeichnis x MANSFIELD, E. (1990), “Academic research and industrial innovationâ€?, Department of Economics, University of Pennsylvania, Philadelphia, U.S.A. in “The Economics of science and Innovation, vol. II, pag. 248 e segg.; x NICOLETTI, G., SCARPETTA, S. (2003), “Regulation, productivity and growth: OECD evidenceâ€?, OECD (FRQRPLFV 'HSDUWPHQW :RUNLQJ 3DSHUV 1R (&2 :.3 x OECD (2001), “Differences in income and productivity in the OECDâ€?, in “OECD STI Scoreboard 2001â€?, pag. 116 e segg.; x OECD (2001), “OECD Productivity Manual: A Guide To The Measurement Of Industry-Level And Aggregate Productivity Growthâ€?, Paris, March 2001; x OECD (2001), “Productivity and Firm Dynamics: Evidence from Microdataâ€?, in “OECD Economic Outlook 69 (2001)â€?, pag. 209 e segg.; x 2(&' (XURSHDQ &RPPLVVLRQ (85267$7 Âł2VOR 0DQXDO 7KH 0HDVXUHPHQW RI 6FLHQWLÂżF DQG 7HFKQRORJLFDO Activities – Proposed Guidelines for Collecting and Interpreting Technological Innovation Dataâ€?; URL: „http://www.oecd.org“; x OWYONG, D.T., “Productivity Growth: Theory and Measurementâ€?, in “APO Productivity Journalâ€?; x 526(1%(5* 1 Âł6FLHQFH LQQRYDWLRQ DQG HFRQRPLF JURZWK´ 7KH HFRQRPLF MRXUQDO PDUFK x SANGHOON AHN (2002), “Competition, innovation and productivity growth: a review of theory and evidenceâ€?, OECD - ECO/WKP(2002)3; x SCHERER, F.M. (1982), “Demand – pull and technological invention: Schmookler revisitedâ€?, in “The Journal of industrial economicsâ€?, march 1982; x SERRENTINO, P.O. (2003), “The main forms of innovation in Knowledge Intensive Business Services – the role of informationâ€?, Cepremap – CRNS, Paris; URL: “http://www.econ.uniurb.it/siepi/dec03/papers/serrentino.pdfâ€?; x STEIL, B., VICTOR, D.G., NELSON, R.R. (2002), “Technological innovation & economic performanceâ€?, Princeton University Press, Princeton, New Jersey; x STEPHAN, P.E., AUDRETSCH, D.B. (2000), “The Economics of Science and Innovationâ€?, vol. II, Edward Elgar Publishing; x YILMAZKUDAY, H., “Learning by doingâ€?, EC 601 Economic Growth lecture notes; 85/ ´KWWS SHRSOH YDQGHUELOW HGX aKDNDQ \LOPD]NXGD\ WHDFKLQJBÂżOHV OHDUQLQJBE\BGRLQJ SGI´ x ZAGLER, M. (2002), “Innovations, economic growth and productivity in the new economyâ€?, Vienna University of Economics.

214

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Fragebogen

Erhebungsmodell

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

215


Fragebogen

INNOVATION IN SĂœDTIROL UNTERNEHMEN Name ______________________________________________________ Firmenregisternummer _________________________________________ ATECO _____________________________________________________ Tätigkeit _____________________________________________________ KONTAKTPERSON Name ______________________________________________________ Tel. ________________________________________________________ Adresse _____________________________________________________ E-Mail ______________________________________________________

1. Allgemeine Angaben zu Ihrem Unternehmen 1.1 Handelt es sich bei Ihrem Unternehmen um einen Teil einer Unternehmensgruppe? Ć’ ja Ć’ nein ,Q ZHOFKHP /DQG EHĂ€QGHW VLFK GHU +DXSWVLW] GHU 8QWHUQHKPHQVJUXSSH" BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB 1.2 Hat sich fĂźr Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 eine der folgenden wesentlichen Ă„nderungen ergeben? • das Unternehmen wurde gegrĂźndet Ć‘ ja • in Folge eines Zusammenschlusses mit einem anderen Unternehmen bzw. einem Teil eines anderen Unternehmens stieg der Umsatz um mindestens 10% . Ć‘ ja • in Folge einer VeräuĂ&#x;erung oder der SchlieĂ&#x;ung eines Teiles des Unternehmens sank der Umsatz um mindestens 10% Ć‘ ja • es gab einen FĂźhrungswechsel, z. B. durch interne/externe Nachfolge. Ć‘ ja

Ć‘ nein Ć‘ nein Ć‘ nein Ć‘ nein

1.3 Bitte geben Sie die durchschnittliche Lebenszyklusdauer des wichtigsten Produktes Ihres Unternehmens (Gßter oder Dienstleistungen) an, bevor es ersetzt bzw. wesentlich verändert wird.

Ć‘ weniger als 1 Jahr Ć‘ -DKUH

Ć‘ 1-3 Jahre Ć‘ Ăźber 9 Jahre

Ć‘ 4-6 Jahre Ć‘ Antwort unmĂśglich

1.4 Ist der Hauptabsatzmarkt Ihres Unternehmens grĂśĂ&#x;tenteils ... (Bitte nur eine Antwort ankreuzen!) a) lokal/regional (bis zu einer Entfernung von etwa 50 km) nur in Italien Ć‘ b) lokal/regional (bis zu einer Entfernung von etwa 50 km) auch grenzĂźberschreitend Ć‘ c) national (mehr als 50 km Umkreis) Ć‘ d) international (mehr als 50 km Umkreis) Ć‘ 1.5 Wichtige wirtschaftliche Kennzahlen Ihres Unternehmens in den Jahren 2002 und 2004 8PVDW]HUO|VH LQNOXVLY ([SRUWH RKQH 0Z6W ([SRUWH RKQH 0Z6W davon nach Deutschland, Ă–sterreich oder Schweiz %UXWWRLQYHVWLWLRQHQ LQ 6DFKDQODJHQ RKQH 0Z6W

2002 BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘

2004 BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘ BBBBBBB Ę‘

1.6 Wie viele Beschäftigte (inkl. Selbstständige) hatte Ihr Unternehmen im Durchschnitt in den Jahren 2002 und 2004? Wie viele sind fßr das Jahr 2006 vorgesehen? 2002 2004 2006 (Vorschau) Gesamtanzahl der Beschäftigten _______ _______ _______ darunter (im Jahr 2004): mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss _______ mit Matura _______

216

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?


Fragebogen INNOVATION 2. Produkt-/Dienstleistungsinnovationen 2.1 Hat Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 gebracht?

ƒ ja

2004 neue oder merklich verbesserte Produkte/Dienstleistungen auf den Markt

ƒ nein (Bitte weiter zu Punkt 3)

Wer hat diese Produkte/Dienstleistungen entwickelt? (Bitte nur eine Antwort ankreuzen!) a) vor allem Ihr Unternehmen bzw. Ihre Unternehmensgruppe b) Ihr Unternehmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Einrichtungen c) vor allem andere Unternehmen oder Einrichtungen

Ƒ Ƒ Ƒ

2.2 Bitte beschreiben Sie kurz Ihre wichtigsten Produkt-/Dienstleistungsinnovationen

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB

2.3 Wie verteilen Sie die Umsatzerlöse im Jahr 2004 auf folgende Produkte/Dienstleistungen? a) seit 2002 – 2004 neue oder merklich verbesserte Produkte/Dienstleistungen b) seit 2002 – 2004 unveränderte oder nur unerheblich veränderte Produkte/Dienstleistungen (inklusive von anderen Unternehmen entwickelte und produzierte Produkte/Dienstleistungen)

________________% ________________%

Umsatzerlös im Jahr 2004

100%

2.4 Befanden sich unter den in den Jahren 2002 – 2004 eingeführten neuen oder merklich verbesserten Produkten/Dienstleistungen Marktneuheiten, d.h. Produkte/Dienstleistungen, die ihr Unternehmen als erster Anbieter auf dem Markt eingeführt hat?

ƒ

ja

ƒ nein (Bitte weiter zu Punkt 3)

Umsatzanteil dieser Marktneuheiten im Jahr 2004 ________________ %

3. Prozess-/Verfahrensinnovationen 3.1 Hat Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 unternehmensintern neue oder merklich verbesserte Prozesse (inklusive Verfahren zur Erbringung von Dienstleistungen und zum Vertrieb von Produkten) eingeführt?

ƒ ja

ƒ nein

(Bitte weiter zu Punkt 4)

Wer hat diese Prozesse/Verfahren entwickelt? (Bitte nur eine Antwort ankreuzen!) a) vor allem Ihr Unternehmen bzw. Ihre Unternehmensgruppe b) Ihr Unternehmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Einrichtungen c) vor allem andere Unternehmen oder Einrichtungen

Ƒ Ƒ Ƒ

3.2 Bitte beschreiben Sie kurz Ihre drei wichtigsten Prozess-/Verfahrensinnovationen! 1. 2. 3.

_____________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________

Wie innovativ sind Südtirols unternehmen?


Fragebogen 4. Noch nicht abgeschlossene oder abgebrochene Innovationsaktivitäten 4.1 Gab es in Ihrem Unternehmen zum Jahresende 2004 laufende, noch nicht abgeschlossene Innovationsaktivitäten?

Ć’ ja

Ć’ nein

4.2 Sind in Ihrem Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 Innovationsaktivitäten ganz abgebrochen worden?

Ć’ ja

Ć’ nein

Wenn Sie die Fragen 2.1, 3.1, 4.1 und 4.2 alle mit nein beantwortet haben, gehen Sie bitte weiter zur Frage 11.2 (Seite 9) 5. Innovationsaktivitäten und -aufwendungen im Jahr 2004 5.1 Hat Ihr Unternehmen im Jahr 2004 folgende Innovationsaktivitäten durchgefĂźhrt? Bitte beantworten Sie jede der folgenden Fragen durch Ankreuzen. Schätzen Sie bitte sodann fĂźr sämtliche Innovationsaktivitäten, die Ihr Unternehmen im Jahr 2004 durchgefĂźhrt hat (einschlieĂ&#x;lich noch nicht abgeschlossene und abgebrochene Innovationsaktivitäten), die entsprechenden Aufwendungen. SchlieĂ&#x;en Sie Personalaufwand und zugehĂśrige Investitionen (ohne Abschreibungen) ein. Aufwendungen fĂźr 2004

a) Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E „intra muros“)

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Ć’ ja

Ć’ QHLQ

BBBBBBBB Ę’

Systematische schĂśpferische Arbeit zur Erweiterung des vorhandenen Wissens und die Nutzung des so gewonnenen Wissens zur Entwicklung neuer Anwendungen, wie z. B. neuer oder merklich verbesserter Produkte/Dienstleistungen oder Prozesse/Verfahren.

b) Vergabe von F&E-Aufträgen an Dritte („externe“ F&E)

BBBBBBBB Ę’

Gleiche Aktivitäten wie oben, allerdings im Auftrag Ihres Unternehmens von anderen Unternehmen (auch solchen innerhalb Ihrer Unternehmensgruppe) oder von anderen Einrichtungen (Forschungsinstituten) durchgefßhrt.

c) Erwerb von Maschinen und Sachmitteln fĂźr Innovation Hochentwickelte Maschinen, Computer-Hardware etc., die speziell zur EinfĂźhrung neuer oder merklich verbesserter Produkte/Dienstleistungen oder Prozesse/Verfahren beschafft worden sind.

d) Erwerb von anderem externen Wissen 3DWHQWH QLFKW SDWHQWLHUWH (UÂżQGXQJHQ /L]HQ]HQ .QRZ KRZ +DQGHOVPDUNHQ Software und andere Arten von Wissen, die direkt mit einem Innovationsprojekt in Verbindung stehen.

e) WeiterbildungsmaĂ&#x;nahmen fĂźr Innovationen Innerbetriebliche oder auĂ&#x;erbetriebliche Mitarbeiterschulung und Weiterbildung, die direkt mit einem Innovationsprojekt in Verbindung steht.

f) Markteinfßhrung von Innovationen Interne oder externe Marketingaktivitäten, die direkt mit einem Innovationsprojekt in Verbindung stehen.

g) Produktgestaltung, Dienstleistungskonzeption und andere Vorbereitungen fĂźr Produktion/Vertrieb Vorbereitungen der EinfĂźhrung von neuen oder merklich verbesserten Produkten/Dienstleistungen oder Prozessen/Verfahren, soweit sie nicht schon in einer anderen Kategorie beinhaltet sind

Gesamte Aufwendungen fĂźr Innovationen im Jahr 2004

218

Wie innovativ sind SĂźdtirols Unternehmen?

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Fragebogen 6. Unternehmensinterne Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) 6.1 Hat Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 selbst F&E- Aktivitäten durchgefĂźhrt?

Ć’ ja, kontinuierlich

Ć’ ja, gelegentlich

Ć’ nein (Bitte weiter zu Punkt 7)

6.2 Wie viele Beschäftigte waren innerhalb Ihres Unternehmens im Jahr 2004 mit F&E-Aktivitäten betraut (Personen innerhalb und auĂ&#x;erhalb der F&E-Abteilung) Beschäftigte in F&E in Vollzeitäquivalenten (VZĂ„) _______

7. Auswirkungen der Innovationen in den Jahren 2002 – 2004 7.1 Bitte geben Sie die Auswirkungen Ihrer Innovationstätigkeiten zum Jahresende 2004 an! AusmaĂ&#x; der Auswirkungen groĂ&#x; mittel gering

keine Auswirkung

Produkt- oder dienstleistungsorientierte Auswirkungen a) Verbreiterung des Angebots von Produkten/Dienstleistungen b) ErschlieĂ&#x;ung neuer Absatzmärkte, ErhĂśhung des Marktanteils c) Verbesserung der Qualität von Produkten/Dienstleistungen

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Prozess- oder verfahrensorientierte Auswirkungen G 9HUEHVVHUXQJ GHU 3URGXNWLRQVĂ€H[LELOLWlW e) ErhĂśhung der Produktionskapazität f) Senkung der Personalkosten pro StĂźck/Vorgang g) Senkung des Material- und Energieeinsatzes pro StĂźck/Vorgang

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Andere Auswirkungen h) Verbesserung der Umwelt-, Gesundheits- oder Sicherheitsbedingungen i) ErfĂźllung von Vorschriften oder Standards j) Ideen fĂźr weitere neue Produkte/Dienstleistungen

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

8. Ă–ffentliche FĂśrderung von Innovationen 8.1 Haben Sie sich bezĂźglich der mĂśglichen FĂśrderungen fĂźr Innovationsprojekte informiert?

Ć’ ja

Ć’ nein

Wo haben Sie die notwendigen Informationen erhalten?_______________________________________________________________ 8.2 Hat Ihr Unternehemen fĂźr Innovationsprojekte der Jahre 2002 – 2004 Ăśffentliche FĂśrderungen erhalten? a) von der Provinz oder von den Gemeinden b) vom Staat c) von der Europäischen Union

Ć’ ja Ć’ ja Ć’ ja

Ć’ nein Ć’ nein Ć’ nein

8.3 Hat Ihr Unternehmen FĂśrderungen aus dem 5. (1998 – 2002) oder dem 6. (2002 – 2006) Rahmenprogramm fĂźr Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration der Europäischen Union erhalten?

8.4 Gesamtbetrag der Ăśffentlichen FĂśrderungen: %HLWUlJH IÂ U ,QQRYDWLRQVSURMHNWH EHJÂ QVWLJWHV 'DUOHKHQ 6WHXHUQDFKOlVVH DQGHUHV ELWWH DQJHEHQ

Ć’ ja

Ć’ nein

BBBBBBBBBB Ę‘ BBBBBBBBBB Ę‘ BBBBBBBBBB Ę‘ BBBBBBBBBB Ę‘

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

219


Questionario 9. Innovationskooperationen 9.1 War Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 an Innovationskooperationen beteiligt?

ƒ ja

ƒ nein (Bitte weiter zu Punkt 10)

9.2 Um welche Kooperationspartner handelte es sich und woher kamen diese? (Mehrfachantworten in jeder Zeile möglich) Kooperationspartner

Herkunftsgebiete Italien Deutschland, Österreich Schweiz

Südtirol

andere Länder

a) andere Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe ƒ ƒ ƒ ƒ b) Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software ƒ ƒ ƒ ƒ c) Kunden oder Klienten ƒ ƒ ƒ ƒ d) Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche ƒ ƒ ƒ ƒ H %HUDWXQJV¿UPHQ ƒ ƒ ƒ ƒ f) kommerzielle Forschungseinrichtungen/F&E-Unternehmen ƒ ƒ ƒ ƒ g) Universitäten, Fachhochschulen oder andere höhere Bildungseinrichtungen ƒ ƒ ƒ ƒ Bitte angeben welche ______________________________________________________________________________________ h) andere staatliche oder private gemeinnützige Forschungseinrichtungen ƒ ƒ ƒ ƒ Bitte angeben welche ______________________________________________________________________________________ 9.3 Bitte die wichtigste Kooperation kurz beschreiben ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________

10. Informationsquellen für Innovationen in den Jahren 2002 – 2004 Bitte beantworten Sie, in wie weit die folgenden Informationsquellen zur Ideenlieferung für neue oder zur Umsetzung bestehender Innovationsprojekte in den Jahren 2002 - 2004 in Ihrem Unternehmen beigetragen haben. Informationsquellen

220

Bedeutung der genutzten Quelle groß mittel gering

nicht genutzt

Intern a) Quellen innerhalb des Unternehmens b) Quellen innerhalb der Unternehmensgruppe

ƒ ƒ

ƒ ƒ

ƒ ƒ

ƒ ƒ

Markt c) Zulieferer von Ausstattung, Rohstoffen, Vorprodukten oder Software d) Kunden oder Klienten e) Mitbewerber oder andere Unternehmen der gleichen Branche

ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ

Institutionelle Quellen f) Universitäten, Fachhochschulen, andere höhere Bildungseinrichtungen g) staatliche oder private gemeinnützige Forschungseinrichtungen

ƒ ƒ

ƒ ƒ

ƒ ƒ

ƒ ƒ

Andere h) Fachkonferenzen, Meetings, Fachliteratur i) Messen, Ausstellungen j) Computernetzwerke (Internet usw.) k) Patentschriften

ƒ ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ ƒ

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Fragebogen 11. Behinderung von Innovationsaktivitäten 11.1 Ist in Ihrem Unternehmen im Zeitraum 2002 – 2004 ‌ a) bei mindestens einem Projekt die Laufzeit deutlich verlängert worden? b) mindestens ein Projekt erst gar nicht begonnen worden? c) bei mindestens einem Projekt ein anderes ernsthaftes Problem aufgetreten?

Ć’ ja Ć’ ja Ć’ ja

Ć’ nein Ć’ nein Ć’ nein

Bitte gehen Sie weiter zur Frage 11.3 11.2 Keine Innovationsaktivitäten Hat Ihr Unternehmen in den Jahren 2002 – 2004 Ăźberhaupt keine Innovationsaktivitäten durchgefĂźhrt, weil ...

Ć’ ja Ć’ ja Ć’ ja

a) aufgrund frĂźherer Innovationen kein Bedarf bestand? b) aufgrund von Marktgegebenheiten kein Bedarf bestand? c) sonstige GrĂźnde Innovationsprojekte verhindert haben?

Ć’ nein Ć’ nein Ć’ nein

Bitte beantworten Sie auch noch die restlichen Fragen, unabhängig davon, ob Sie im fraglichen Zeitraum Innovationsaktivitäten durchgefĂźhrt haben oder nicht! 11.3 Innovationshemmnisse Bitte bewerten Sie die Bedeutung der folgenden Hemmnisfaktoren fĂźr Innovationsaktivitäten Ihres Unternehmens in den Jahren 2002 – 2004. Hemmnisfaktoren

Bedeutung der Hemmnisfaktoren groĂ&#x; mittel gering

kein Hemmnis

Ă–konomische Faktoren a) zu hohes wirtschaftliches Risiko b) Innovationskosten zu hoch c) Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’

Interne Faktoren d) organisatorische Probleme (Starrheit) innerhalb des Unternehmens e) Mangel an geeignetem Fachpersonal f) fehlende technologische Informationen g) fehlende Marktinformationen

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Ć’ Ć’ Ć’ Ć’

Andere Faktoren h) Gesetzgebung, rechtliche Regelungen, Normen i) mangelnde Kundenakzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

Ć’ Ć’

Ć’ Ć’

Ć’ Ć’

Ć’ Ć’

12. Patente 12.1 Hat Ihr Unternehmen oder Ihre Unternehmensgruppe in den Jahren 2002 – 2004 zumindest ein Patent angemeldet, um ,QQRYDWLRQHQ RGHU (UÀQGXQJHQ ]X VFK W]HQ GLH ,KU 8QWHUQHKPHQ HQWZLFNHOW KDW"

Ć’ ja

Ć’ nein

Zahl der Patentanmeldungen _______ 12.2 VerfĂźgte Ihr Unternehmen oder Ihre Unternehmensgruppe am Ende des Jahres 2004 Ăźber gĂźltige Patente zum Schutz von ,QQRYDWLRQHQ XQG (UĂ€QGXQJHQ GLH ,KU 8QWHUQHKPHQ HQWZLFNHOW KDW"

Ć’ ja

Ć’ nein

Zahl der gĂźltigen Patente _______

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

221


Questionario 13. Bewertung der aktuellen Bemühungen zur Vorantreibung der Innovation in Südtirol 13.1 Kennen Sie Initiativen folgender Institutionen? a) Assessorate b) CAN (Cluster Alpine Network) c) Innovationsdienst der Handelskammer d) BIC (Business Innovation Centre) e) Eurac f) Universität Bozen g) andere Institutionen

ƒ ja ƒ ja ƒ ja ƒ ja ƒ ja ƒ ja ƒ ja

ƒ nein ƒ nein ƒ nein ƒ nein ƒ nein ƒ nein ƒ nein

wenn ja, bitte angeben welche _________________

wenn ja, bitte angeben welche _________________

13.2 Welche Dienste haben Sie in Anspruch genommen? sehr hilfreich

Bewertung hilfreich

wenig hilfreich

ƒ ƒ ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ ƒ ƒ

ƒ ƒ ƒ ƒ ƒ

a) ___________________________________________________ b) ___________________________________________________ c) ___________________________________________________ d) ___________________________________________________ e) ___________________________________________________ 13.3 Welche Dienste sollten zusätzlich angeboten werden?

_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

14. Weiterbildungsbedarf 14.1 Welchen Weiterbildungsbedarf gibt es in Hinblick auf Innovation? _______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

14.2 Gibt es einen Weiterbildungsbedarf in Hinblick auf folgende Phasen des Innovationsprozesses? D ,GHHQ¿QGXQJ XQG EHZHUWXQJ ƒ ja ƒ nein b) Realisierung von Innovationen ƒ ja ƒ nein c) erfolgreiche Markteinführung ƒ ja ƒ nein d) Verkaufs- und Präsentationskompetenz ƒ ja ƒ nein

15. Technologiepark 15.1 Welche Dienste sollte der zukünftige „Technologiepark“ anbieten, damit er für Sie von Nutzen ist? _______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

16. Abschließende Anmerkungen/Ideen zum Thema Innovation _______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

VIELEN DANK FÜR IHRE MÜHE!

222

Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen?


Wir stellen uns vor: AuskĂźnfte und Daten im wirtschaftlichen Bereich an Firmen, Entscheidungsträger, Verbände, Studenten (wir vergeben auch Diplomarbeitsthemen) Beiträge und Referate fĂźr Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen zu volkswirtschaftlichen Themen Periodische Publikationen: • Bericht zur Wirtschaftslage SĂźdtirols (jährlich) • Wirtschaftsbarometer (halbjährlich) • GroĂ&#x;handelspreisliste (monatlich) Studien: • Ausbildung mit Zukunft – Band 2: Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschulen und Lehranstalten (2006) • Potential ältere Mitarbeiter - Die „50 Plus“ in der SĂźdtiroler Arbeitswelt (2006) • 6 GWLUROV 8QWHUQHKPHQ ÂżW LQ GLH =XNXQIW 9RUEHUHLWXQJ DXI %DVHO (2006) ‡ .DXINUDIWDEĂ€XVV DXV 6 GWLURO 0RWLYH XQG $XVPDVV

• Ausbildung mit Zukunft – Band 1: Absolventenbefragung der dreijährigen Lehranstalten und Berufsfachschulen (2006) • Europaregion Tirol - SĂźdtirol - Trentino / Ein Wirtschaftsmodell fĂźr Europa (2005) • Preisvergleich Bozen – Innsbruck – Trient (2005) • Speck aus SĂźdtirol – Eine wirtschaftliche Bewertung (2005) • Produktivität – SĂźdtirol auf dem Weg in die Zukunft (2004) • Herausforderungen fĂźr KMU in Tirol und SĂźdtirol (2004) • Heimische Gerichte und Produkte (2004) • Erfolgsfaktor Betriebsnachfolge – Relevanz fĂźr SĂźdtirol (2004) • Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Eine soziale und wirtschaftliche Notwendigkeit (2003) • SĂźdtiroler Einzelhandel – Struktur und Herausforderungen (2003) • Preise der Milchprodukte – Bestimmungsfaktoren (2003) • Innovation – Besonderheit SĂźdtirol (2002) • Neue Unternehmen – SĂźdtirols GrĂźndern auf der Spur (2002) • Milchwirtschaft im Alpenraum. Welcher Zukunft entgegen? (2002) • Die Handelsvermittlung in SĂźdtirol: Wichtiger Baustein der Wirtschaft (2002) • SĂźdtirol: Handelspartner im Herzen Europas. Wirtschaftsbeziehungen mit dem nationalen und internationalen Markt (2002) • SĂźdtiroler Handwerk: Struktur und Entwicklung (2002) • Wirtschaftsatlas SĂźdtirol – Tirol – Trentino. Wirtschaftliche Aspekte auf einen Blick (2001) • Einnahmen und Ausgaben des Staates in SĂźdtirol – Versuch einer lokalen Bilanz (2001) • SĂźdtiroler Industrie – Wettbewerbsfähiger durch Kooperation (2001) • Kooperation – Chance und Herausforderung fĂźr das SĂźdtiroler Handwerk – konkrete Schritte zur Umsetzung, Teil 2 (2001) • Kooperation – Chance und Herausforderung fĂźr das SĂźdtiroler Handwerk (2000) ‡ 'LHQVWOHLVWHUÂżUPHQ XQG )UHLEHUXĂ€HU LQ 6 GWLURO Âą (LQH VWUXNWXUHOOH XQG HPSLULVFKH $QDO\VH bOWHUH 3XEOLNDWLRQHQ ÂżQGHQ 6LH DXI XQVHUHU ,QWHUQHWVHLWH GDQNH WIRTSCHAFTSFORSCHUNGSINSTITUT I-39100 Bozen, Silbergasse 6 3RVWIDFK 7HO )D[ Internet: http://www.handelskammer.bz.it/wifo e-mail: wifo@handelskammer.bz.it

Wie innovativ sind SĂźdtirols unternehmen?

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