Ausbildung mit Zukunft - Band 3

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Bozen - 2007/2

AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT Band 3: Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien

Poste Italiane AG - Versand im P.A. Gesetzesvertretendes Dekret Nr. 353/2003 (umgew. in das Gesetz Nr. 46 vom 27.02.2004), Art. 1, Absatz 1, DCB Bozen Beilage zum Mitteilungsblatt „Für die Wirtschaft“ Nr. 1/2007 Internet: http://www.handelskammer.bz.it/wifo E-mail: wifo@handelskammer.bz.it


Koordination und Projektleitung Oswald Lechner Autoren Oswald Lechner Barbara Moroder Wissenschaftliche Beratung Gottfried Tappeiner Sachbearbeiterin Carmen Delmonego Unterstützt durch das WIFO-Team M. Cristina Bagante, Lidia Carlevaris, Georg Lun, Alberta Mahlknecht, Luciano Partacini, Stefano Perini, Urban Perkmann, Sieglinde Stüger, Helmut Untermarzoner

Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Josef Rottensteiner Registriert beim Tribunal Bozen mit Dekret Nr. 3/82 Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen Veröffentlicht im September 2007 Nachdruck und sonstige Verbreitung - auch auszugsweise nur unter Angabe der Quelle (Herausgeber und Titel) gestattet. Sämtliche Texte, Grafiken und Tabellen stehen auf Anfrage auf Datenträger zur Verfügung!

Für Erläuterungen und Informationen:

I-39100 Bozen, Südtiroler Straße 60 Tel. 0471 945708, Fax 0471 945712 Internet: www.handelskammer.bz.it/wifo E-mail: wifo@handelskammer.bz.it


Ausbildung mit Zukunft Für eine zukunftsorientierte Ausbildung ist die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft sehr wichtig. Vor diesem Hintergrund hat das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen eine Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Südtiroler Oberschulen durchgeführt. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits die Abgängerinnen und Abgänger der Berufsfachschulen, Lehranstalten und Fachoberschulen befragt worden sind, beschäftigt sich der vorliegende Band mit den Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den weiteren Berufs- oder Ausbildungsweg der Südtiroler Gymnasiasten zu untersuchen. Dabei galt es, Antworten auf folgende Fragen zu finden: -

-

Welchen Weg schlagen die Südtiroler Oberschulabsolventinnen und -absolventen drei Jahre nach dem Abschluss ihrer Ausbildung ein? Welches sind die wichtigsten Kompetenzen am Arbeitsplatz? Wie gut fühlen sich die Jugendlichen auf die Arbeitswelt vorbereitet? Welche Studienrichtungen werden am häufigsten gewählt?

Die subjektiven Rückmeldungen der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien sollen den Schulen, Unternehmen und den politischen Entscheidungsträgern konstruktive Anregungen liefern.

Benedikt Gramm

Präsident der Handelskammer Bozen

Dr. Otto Saurer

Landesrat für deutsche Schule, deutsche und ladinische Berufsbildung

Luisa Gnecchi

Landesrätin für italienische Berufsbildung

Dr. Florian Mussner

Landesrat für ladinische Schule und Kultur



WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen

Ausbildung mit Zukunft Band 3: Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien Kurzfassung mit Schlussfolgerungen Zielsetzung Ziel dieser Erhebung ist es, den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt oder in eine weitere Ausbildung zu untersuchen, nachgefragte Kompetenzen im Beruf oder Studium zu erörtern sowie Rückmeldungen zu den Ausbildungsschwerpunkten an der Schule zu sammeln. Methode Der dritte Band dieser Erhebungsreihe betrifft die Absolventinnen und Absolventen der allgemein bildenden Oberschulen (Gymnasien) Südtirols, welche 2003 ihren Abschluss abgelegt haben. An der Erhebung haben insgesamt 321 Personen bzw. 32,4% aller angeschriebenen Absolventen teilgenommen. Ergebnisse und Schlussfolgerungen Nach dem Gymnasium vorwiegend Universitätsstudium Über 80% der Abgängerinnen und Abgänger der Gymnasien sind drei Jahre nach ihrem Abschluss in einer weiteren Ausbildung, vorwiegend im Rahmen eines Universitätsstudiums. Nur 11% der Befragten sind hingegen berufstätig. Die meist gewählten Studienrichtungen sind Pädagogik, Medizin und Rechtswissenschaften, die meist gewählten Studienorte sind Innsbruck, Bozen und Brixen. Nach dem Studium planen über 40% in Südtirol eine Arbeit zu suchen, 46% werden vielleicht in Südtirol auf Arbeitssuche gehen und 10% wollen anschließend außerhalb von Südtirol arbeiten.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

5


Ausbildungsinhalte am Gymnasium bilden gute Basis, aber mehr Sprachen und Praxisorientierung gefordert Die befragten Absolventinnen und Absolventen haben ihre Ausbildungszeit am Gymnasium mehrheitlich (77%) sehr positiv in Erinnerung. Zwei Drittel der Abgänger würde die besuchte Schule wiederholen, das restliche Drittel gibt den persönlichen Interessenswandel und eine ungenügende Vorbereitung auf das Berufsleben als Grund für die Nicht-Wiederwahl an.

Mit den Rahmenbedingungen an der Schule, wie z. B. Lerninhalte, Fachkenntnisse der Lehrpersonen, Ausstattung der Schule und den allgemeinen sowie fachrichtungsspezifischen Unterrichtsinhalten, zeigen sich die Befragten insgesamt zufrieden. Weniger gute Noten verleihen die Absolventinnen und Absolventen der Aneignung der zweiten Sprache, den Fremdsprachen, Mathematik / Informatik sowie der Rechts- und Wirtschaftskunde. Überdies empfinden knapp 40% die Praxisorientierung des Unterrichts am Gymnasium als unzureichend. Die Befragten wünschen sich in diesem Zusammenhang eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Fremdsprachen, Informatik, Geografie und Wirtschaft, Schlüsselkompetenzen gefragt Rückblickend wünschen sich die Befragten mehr oder neue Fremdsprachen im Lehrplan, Informatik, Geografie und Wirtschaft. Ebenfalls als Voraussetzung für die Arbeitswelt bezeichnen die Schulabgänger die persönlichen Kompetenzen, wie z. B. Selbstsicherheit, Zusammenhänge erkennen, Leistungsbereitschaft und Präsentationsfähigkeit.

6

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen, anderen Schulen und Universitäten ist für allgemein bildende Oberschulen sehr wichtig, da dies einen bedeutsamen Beitrag zur Bildungs- und Berufsorientierung der Jugendlichen darstellt. Der Dialog dient letztlich auch dazu, um Anregungen bzw. Rückmeldungen zum Unterricht und zu den Ausbildungsinhalten zu bekommen. Schlussfolgerungen Auch für sehr allgemein bildende Oberschulen, wie es die Gymnasien sind, ist die Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt sehr wichtig. Da auch Gymnasiasten früher oder später in das Erwerbsleben eintreten werden, sollten alle die Möglichkeit haben, ein Praktikum zu absolvieren. Ebenfalls sollten Initiativen den Erwerb von Sprachen, Wirtschaftswissenschaften sowie Mathematik / Informatik unterstützen.

Ausbildung Ausbildungmit mitZukunft Zukunft––Band Band33

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Inhaltsverzeichnis Seite 1.

Zielsetzungen und Aufbau

11

2.

Methodik und einige Zahlen zur Erhebung

12

2.1

Zeitpunkt der Befragung

12

2.2

Art der Befragung

12

2.3

Zielgruppe Gymnasien

12

3.

4.

Die Ausbildungszeit im Rückblick

14

3.1

Die Ausbildungszeit wird insgesamt sehr positiv bewertet

14

3.2

Die Praxisorientierung im Unterricht wird vermisst

16

3.3

Zwei Drittel würden die Schule wieder wählen

18 23

Beurteilung der Ausbildungsinhalte 4.1

Allgemeinbildung ist den Befragten wichtig. Aber sie wünschen sich noch mehr Kenntnisse im Bereich Sprachen, Wirtschaft, Recht, Mathematik

5.

6.

und Informatik

23

4.2

Fachrichtungsspezifischer Unterricht bedingt wichtig, Fachpraxis sehr wichtig

25

4.3

Fremdsprachen, Informatik, Geografie und Wirtschaft sollen eingeführt bzw. vertieft werden

28

4.4

Wichtige Schlüsselkompetenzen am Arbeits- oder Ausbildungsplatz

29

4.5

Anregungen für die Entwicklung der Schule: Zusammenarbeit mit den Betrieben

32

Übergang Schule – Beruf / weitere Ausbildung

33

5.1

33

Etwas über 10% der Befragten sind in der Arbeitswelt

Von der Schule ins Erwerbsleben

35

6.1

Vor allem Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft

35

6.2

Verhältnismäßig kurze, aber nicht ganz leichte Arbeitssuche

36

6.3

Die berufliche Tätigkeit entspricht wenig der schulischen Ausbildung

38

6.4

Wichtigste Kompetenzen am Arbeitsplatz: Sprachen, Freundlichkeit, EDV

39

6.5

Die Weiterbildung wird „mittelgroß“ geschrieben

39

6.6

Note „sehr gut“ für die berufliche Tätigkeit

41

6.7

Arbeitsort ist Südtirol

41

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Inhaltsverzeichnis Seite 7.

8.

Von der Schule in eine höhere Ausbildung

42

7.1

Eine höhere Ausbildung erfolgt vor allem an der Universität

42

7.2

Meist gewählte Fachrichtungen sind Pädagogik, Medizin und Rechtswissenschaften

43

7.3

Meist gewählte Studienorte sind Innsbruck, Bozen und Brixen

45

7.4

Austauschstudienjahr gerne gewählt

46

7.5

Arbeitssuche in Südtirol?

48

7.6

Eltern finanzieren die Ausbildung

50

7.7

Hohe Gesamtzufriedenheit mit dem Studium

51

Vergleich der Ergebnisse mit Band 1 und 2 8.1

9.

10.

53

Wiederwahl der Schule höher, aber schlechte Noten für die Praxisorientierung des Unterrichts

53

8.2

Ausbildungsinhalte: Wichtigere Fremdsprachen, Wirtschaft, Praxis

53

8.3

Schlüsselkompetenzen: Teamarbeit nicht so gefragt

53

8.4

Nach dem Gymnasium vorwiegend Universitätsstudium

53

Schlussfolgerungen

54

9.1

Öffnung der Schule

54

9.2

Sprachen, Sprachen, Sprachen

54

9.3

Wirtschaftswissen, Mathematik und informatik

54

Anhang (Tabellenteil und Fragebogen)

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 1

Ausbildung mit Zukunft Band 3: Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien 1.

Zielsetzungen und Aufbau

Ziel der Absolventenbefragung ist es, den weiteren Berufs- und Weiterbildungsverlauf der Jugendlichen nach dem Abschluss der weiterführenden Schule (Ober-, Berufsund Fachschulen) zu untersuchen sowie nachgefragte Kompetenzen am Arbeitsplatz oder im Rahmen einer weiteren Ausbildung aufzuzeigen. Die Ergebnisse sollen zur Bewertung folgender Aspekte beitragen: • Berufschancen, die sich durch den jeweiligen Abschluss ergeben, • Angemessenheit des Ausbildungsprofils. Die Ergebnisse der Befragung sollen dazu dienen, dass die Rückmeldungen der Jugendlichen als Anregungen für eine Optimierung und regelmäßige Anpassung der Ausbildung in Südtirol herangezogen werden. In diesem Sinne richten sich die Ergebnisse an: • Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, • Entscheidungsträger im Bereich Bildung, • Personalleiterinnen und -leiter, sowie Ausbildungsbeauftragte in Unternehmen. Zielgruppe der Befragung im Jahr 2006 waren die Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien (allgemein bildende Oberschulen), welche im Schuljahr 2002/03, also drei Jahre vor dem Zeitpunkt der Erhebung, ihren Abschluss abgelegt haben. (Band 1 beschäftigte sich mit den Absolventinnen und Absolventen der dreijährigen Lehranstalten und Berufsfachschulen, Band 2 mit jenen der Fachoberschulen und fünfjährigen Lehranstalten).

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

11


Kapitel 2

2.

Methodik und einige Zahlen zur Erhebung

Das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dem Thema Bildung und mit der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft. In diesem Zusammenhang wurde in Kooperation mit den Schulämtern, den Abteilungen für Berufsbildung und den einzelnen Schulen die Absolventenbefragung geplant und durchgeführt, welche den Übergang Schule – Arbeitswelt oder Studium und die Kompetenzanforderungen in Arbeitswelt oder im Studium erheben möchte.

2.1

Zeitpunkt der Befragung

Drei Jahre nach dem Abschluss einer weiterführenden Schule (Ober-, Berufs- und Fachschule) werden die Abgängerinnen und Abgänger darüber befragt, welchen weiteren Arbeits- oder Ausbildungsweg sie eingeschlagen haben, welchen Kompetenzanforderungen sie begegnen und wie gut sie sich durch den Unterricht an der Schule für ihre Tätigkeit oder ihre weitere Ausbildung vorbereitet fühlen. Die Zeitspanne von drei Jahren ermöglicht den Befragten, ihre Schulzeit bzw. deren Bildungsinhalte zu bewerten, nachdem sie bereits Erfahrung in der Arbeitswelt oder im Rahmen einer weiteren Ausbildung gesammelt haben. Mit einem längeren zeitlichen Abstand wächst die Schwierigkeit für die Befragten, ihre Ausbildungszeit in Erinnerung zu rufen, und für die Erheber, die Zielpersonen zu erreichen.

2.2

Art der Befragung

Bei der vorliegenden Befragung handelt es sich um eine Vollerhebung. Im Sommer 2006 wurden Fragebögen (per Post und samt Begleitbrief) an alle 990 Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien des Schuljahres 2002/03 verschickt. Eine Schule hat sich nicht an der Erhebung beteiligt. 321 Personen schickten den Fragebogen an das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen zurück und somit ergab sich eine Rücklaufquote von 32,4%. Dem Geschlecht nach beteiligten sich 239 Frauen und 82 Männer an der Befragung. Der Großteil der Befragten füllte den Fragebogen auf Papier aus, während 18% die Möglichkeit des Online-Fragebogens mittels mitgeteiltem Passwort wahrnahmen. Die Fragen bestanden zu einem großen Teil aus standardisierten Antwortmöglichkeiten, aber auch offene Fragen boten die Gelegenheit individuelle und breit gefächerte Antworten zu sammeln (siehe Fragebogen im Anhang).

2.3

Zielgruppe Gymnasien

Unter der Zielgruppe Gymnasien werden maturaführende Oberschulen zusammengefasst, die einen sehr allgemein bildenden Charakter haben (z. B. Realgymnasien, humanistische Gymnasien, pädagogische Gymnasien).

12

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 2 Für die Auswertung werden die Gymnasien bzw. deren Fachrichtungen in vier Gruppen unterteilt: 1. humanistische Fachrichtung 2. mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung 3. neusprachliche Fachrichtung 4. pädagogische Fachrichtung. Eine geschlechtsspezifische Auswertung wird nur dann aufgezeigt, wenn ein signifikanter Unterschied zwischen den Antworten der Mädchen und jenen der Jungen feststellbar ist.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

13


Kapitel 3

3.

Die Ausbildungszeit im Rückblick

3.1

Die Ausbildungszeit wird insgesamt sehr positiv bewertet

Der Großteil (77%) der Absolventinnen und Absolventen erinnert sich an die Ausbildung am Gymnasium als „sehr wertvolle und positive Zeit“. 19% bezeichnen sie hingegen als „nichts Besonderes“ und 4% verbinden negative Erinnerungen mit ihrer Schulzeit am Gymnasium. Grafik 1 77% der befragten Absolventinnen und Absolventen bezeichnen ihre Ausbildung als sehr wertvolle und positive Zeit

Die Jungen zeigen sich in ihrer Gesamtbewertung positiver als die Mädchen: 85% verleihen der Ausbildungszeit am Gymnasium die höchste Note, bei den Mädchen beträgt dieser Anteil 75%.

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 3 Grafik 2

Nach dem Schultyp geben die Absolventinnen und Absolventen der humanistischen Fachrichtung die positivste Bewertung ab: Für 90% war die Schulzeit sehr wertvoll und positiv. Es folgen die mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung (78%), die pädagogische und die neusprachliche Fachrichtung (beide 74%). Grafik 3

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 3

3.2

Die Praxisorientierung im Unterricht wird vermisst

Mit der Praxisorientierung des Unterrichts zeigen sich die befragten Absolventinnen und Absolventen nicht sehr zufrieden: 37% bezeichnen sie als unzureichend. Allgemein werden jedoch die Rahmenbedingungen an der Schule durchgehend positiv bewertet. Die besten Noten erhalten die Lerninhalte (der Anteil der „guten“ und „sehr guten“ Bewertungen beträgt 80%), die Fachkenntnisse der Lehrpersonen (70%) und die Aktualität des Lehrstoffs (65%). Grafik 4 Nicht sehr zufrieden zeigen sich die Befragten mit der Praxisorientierung des Unterrichts

Dem Geschlecht nach gibt es bei der Bewertung der Rahmenbedingungen an der Schule relativ geringe Unterschiede, mit drei Ausnahmen: Die faire Behandlung in Prüfungssituationen, das allgemeine Klima an der Schule und die Ausstattung der Schule wird von den Jungen entschieden besser beurteilt als von den Mädchen.

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 3 Tabelle 1 Beurteilung der Rahmenbedingungen an der Schule nach Geschlecht Angaben in %: Anteil der Antworten „gut“ und „sehr gut“ weiblich

männlich

Lerninhalte insgesamt

79,7%

80,5%

Aktualität des Lernstoffs

65,1%

65,0%

Praxisorientierung des Unterrichts

21,5%

26,6%

Fachkenntnisse der Lehrpersonen

71,6%

65,0%

menschliche Behandlung durch die Lehrpersonen

61,4%

69,1%

faire Behandlung in Prüfungssituationen

48,1%

58,5%

allgemeines Klima an der Schule

60,2%

76,8%

Ausstattung der Schule mit Geräten und Praxisräumen

43,5%

67,9%

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Positiver als andere Fachrichtungen bewerten die humanistische und die pädagogische Fachrichtung die Rahmenbedingungen an der Schule. Dabei zeigen sich die Absolventinnen und Absolventen der humanistischen Fachrichtung im Vergleich zu den anderen Fachrichtungen besonders zufrieden mit den Rahmenbedingungen „Lerninhalten insgesamt“, „Aktualität des Lernstoffs“, „Praxisorientierung des Unterrichts“, „Fachkenntnisse der Lehrpersonen“ und „Ausstattung der Schule“. Die Abgänger der pädagogischen Fachrichtung bewerten hingegen die Rahmenbedingungen „menschliche Behandlung durch die Lehrpersonen“, „faire Behandlung in Prüfungssituationen“ und das „allgemeine Klima an der Schule“ besser als andere. Tabelle 2 Beurteilung der Rahmenbedingungen an der Schule nach Schultyp Anteil der Antworten „gut“ und „sehr gut“ humanistische Fachrichtung Lerninhalte insgesamt

90,9%

mathematischnaturwissen- neusprachliche pädagogische schaftliche Fachrichtung Fachrichtung Fachrichtung 79,0%

75,6%

81,0%

Aktualität des Lernstoffs

69,7%

61,5%

64,6%

68,7%

Praxisorientierung des Unterrichts

28,1%

19,6%

22,8%

25,0%

Fachkenntnisse der Lehrpersonen

84,4%

59,3%

73,5%

75,9%

menschliche Behandlung der Lehrpersonen

66,7%

59,3%

60,2%

71,1%

faire Behandlung in Prüfungssituationen

48,5%

52,1%

47,0%

53,6%

allgemeines Klima an der Schule

63,6%

68,9%

51,2%

71,4%

Schulausstattung mit Geräten, Praxisräumen

60,6%

59,3%

38,6%

42,9%

Legende:

höchste Bewertung pro Rahmenbedingung niedrigste Bewertung pro Rahmenbedingung

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 3

3.3

Zwei Drittel würden die Schule wieder wählen

66% der Befragten geben an, die besuchte Schule noch einmal zu wählen, wenn sie noch einmal vor der Wahl stünden, während die restlichen 34% eine andere Schule aussuchen würden. Dem Geschlecht nach stimmen mehr Jungen als Mädchen der Wiederwahl der besuchten Schule zu. Grafik 5 Ein Drittel der Befragten würde im Nachhinein eine andere Schule wählen. Vielfach würde die Wahl auf ein anderes Gymnasium fallen, aber auch auf die Handelsoberschule

Den größten Anteil an „Wiederwählern“ ist bei den Absolventinnen und Absolventen der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung zu finden (73%), gefolgt von jenen der humanistischen Fachrichtung (71%), der neusprachlichen Fachrichtung (63%) und der pädagogischen Fachrichtung (58%).

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 3 Grafik 6

Die Wiederwahl der besuchten Schule hängt mit der Tätigkeit zum Zeitpunkt der Befragung zusammen und auch mit der Gesamtbewertung der Ausbildungszeit: Berufstätige Absolventinnen und Absolventen würden die besuchte Schule seltener wieder wählen (41%) als jene in Ausbildung (70%). Weiters, je positiver die Gesamtbewertung der Ausbildungszeit, desto höher die Wiederwahlquote. Grafik 7 Berufstätige Absolventinnen und Absolventen würden die besuchte Schule seltener wieder wählen als jene, die studieren

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 3 Grafik 8

Der Großteil jener Absolventinnen und Absolventen, die angeben, eine andere Schule besuchen zu wollen, würde eine andere allgemein bildende Oberschule besuchen (wissenschaftliches, neusprachliches und klassisches Gymnasium). Auch gibt ein beträchtlicher Teil der Befragten an, er würde die Handelsoberschule wählen.

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 3 Grafik 9 Persönlicher Interessenswandel aber auch unzureichende Vorbereitung auf die Arbeitswelt sind die wichtigsten Gründe für die NichtWiederwahl der besuchten Schule

Als Gründe für die Nicht-Wiederwahl der besuchten Schule geben die Befragten in erster Linie einen persönlichen Interessenswandel an, aber auch die Tatsache, dass die Ausbildung zu allgemein sei und damit zu wenig auf die Berufswelt vorbereitet. Die Gründe für die Nicht-Wiederwahl hängen zum Teil von der Tätigkeit zum Zeitpunkt der Befragung ab: Im Vergleich zu den Personen in Ausbildung zählen für die berufstätigen Befragten vor allem der niedrige Spezialisierungsgrad (Vorbereitung auf die Berufswelt) und die Situation / Chancen am Arbeitsmarkt. Die „zu wenig allgemein bildende Ausbildung“ und „zu wenig Sprachen“ werden ausschließlich von Personen in Ausbildung als Grund genannt.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 3 Grafik 10 Die Gründe für die NichtWiederwahl der Schule hängen zum Teil von der Tätigkeit der Absolventinnen und Absolventen ab

Einige Zitate: Änderung der persönlichen Interessen: „Weil ich andere Interessen entwickelt habe und das Glück hatte, einen Arbeitsplatz zu finden. Trotzdem erkenne ich, dass ich dank meiner humanistischen Ausbildung eine Feinfühligkeit und Kreativität ausgebildet habe, die ich für meine Arbeit anwende.“ Zu wenig Spezialisierung / keine Vorbereitung auf den Beruf: „Weil die Schule zu keinem Beruf ausbildet.“ „Man ist gezwungen noch eine Ausbildung zu machen.“ Allgemeine Unzufriedenheit mit der Ausbildung: „Die Ausbildung war nicht so gut, wie ich es mir erwartet habe.“ Einseitige / wenig allgemein bildende Ausbildung: „Der Bereich Wirtschaft wurde wenig behandelt.“ „Zu viel Gewicht auf Geisteswissenschaften, zu wenig auf Naturwissenschaften!“ „Hätte mir eine weitgreifendere Ausbildung gewünscht.“ Situation / Chancen am Arbeitsmarkt: „Durch eine andere Schule hätte ich bessere Berufschancen gehabt und es wäre leichter gewesen in die Berufswelt einzusteigen.“ Zu wenige Sprachen: „Ich bedaure sehr, nicht mehrere aktuelle Fremdsprachen (spanisch, französisch) zu sprechen.“

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 4

4.

Beurteilung der Ausbildungsinhalte

4.1

Allgemeinbildung ist den Befragten wichtig. Aber sie wünschen sich noch mehr Kenntnisse im Bereich Sprachen, Wirtschaft, Recht, Mathematik und Informatik

Die allgemein bildenden Fächer sind den Absolventinnen und Absolventen wichtig: Allen voran die Sprachen (Fremdsprachen, erste und zweite Sprache), Mathematik / Informatik und Geschichte. Rückblickend bewerten 97% der Befragten die Fremdsprachen und die erste Sprache als „wichtig“ und „sehr wichtig“. Es folgen die zweite Sprache (96%), Mathematik / Informatik (76%) und Geschichte (76%). Grafik 11 Die Befragten wünschen sich noch mehr Kenntnisse im Bereich Sprachen, Wirtschaft, Recht, Mathematik und Informatik

Am besten konnten sich die Absolventinnen und Absolventen die Inhalte der ersten Sprache, der Leibeserziehung, Geschichte sowie Biologie / Erdkunde / Chemie aneignen. Ein Aufholbedarf kann bei den Fremdsprachen, der zweiten Sprache, Mathematik / Informatik, Rechts-, Wirtschafts- und Gemeinschaftskunde festgestellt werden. Nach dem Geschlecht können wenig Unterschiede festgestellt werden: Die Jungen stufen die Wichtigkeit der allgemein bildenden Fächer aber leicht höher ein als die Mädchen. Ausnahmen bilden die Sprachen und Biologie / Erdkunde / Chemie. Bezüglich der Aneignung der Mathematik / Informatik schneiden die Jungen besser als die Mädchen ab.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 4 Nach Schultyp sind ebenfalls nur geringe Unterschiede festzustellen. Diese sind auf die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte der Fachrichtungen zurückzuführen. Tabelle 3 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer? nach Schultyp Anteil der Antworten „wichtig“ und „sehr wichtig“ humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

erste Sprache

100,0%

94,1%

98,8%

97,6%

zweite Sprache

93,9%

94,2%

98,8%

96,4%

100,0%

98,3%

97,6%

95,2%

Geschichte

87,9%

70,6%

78,3%

76,2%

Mathematik und Informatik

81,8%

84,2%

70,7%

68,7%

Rechts-, Wirtschafts- und Gemeinschaftskunde

70,0%

71,6%

67,5%

67,9%

Fremdsprache(n)

Biologie, Erdkunde, Chemie

66,7%

78,2%

68,3%

71,1%

Leibeserziehung

45,5%

55,1%

48,2%

63,1%

Religion

27,3%

23,5%

20,7%

39,3%

Legende:

höchste Bewertung pro Fach niedrigste Bewertung pro Fach

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 4 Tabelle 4 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer aneignen? nach Schultyp Anteil der Antworten „gut“ und „sehr gut“

erste Sprache

humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

81,8%

80,5%

85,5%

85,7%

zweite Sprache

57,6%

51,3%

55,4%

46,4%

Fremdsprache(n)

38,7%

51,3%

78,0%

38,1%

Geschichte

69,7%

65,8%

42,7%

65,1%

Mathematik und Informatik

30,3%

72,5%

31,3%

42,7%

Rechts-, Wirtschafts- und Gemeinschaftskunde

27,6%

20,3%

17,1%

43,1%

Biologie, Erdkunde, Chemie

50,0%

61,3%

54,2%

63,1%

Leibeserziehung

75,8%

62,4%

61,0%

75,0%

Religion

46,7%

42,7%

44,0%

56,0%

Legende:

höchste Bewertung pro Fach niedrigste Bewertung pro Fach

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

4.2

Fachrichtungsspezifischer Unterricht bedingt wichtig, Fachpraxis sehr wichtig

Knapp 60% der Befragten messen den fachrichtungsspezifischen Fächern (z. B. Französisch und Russisch in der neusprachlichen Fachrichtung, Psychologie und Pädagogik in der pädagogischen Fachrichtung) an der ehemaligen Schule eine „wichtige“ und „sehr wichtige“ Bedeutung bei. Der Erwerb dieser Kompetenzen entspricht der beigemessenen Wichtigkeit: 60% der Absolventinnen und Absolventen geben an, dass sie sich die fachrichtungsspezifischen Inhalte „gut“ und „sehr gut“ aneignen konnten.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

25


Kapitel 4 Grafik 12

Der humanistischen Fachrichtung sind die fachrichtungsspezifischen Unterrichtsinhalte etwas wichtiger als den anderen Fachrichtungen. Und es sind auch die Absolventinnen und Absolventen der humanistischen Fachrichtung, die sich die Inhalte dieser Fächer auch besser aneignen konnten als ihre Kollegen der anderen Bereiche. Tabelle 5 Wie wichtig sind den Absolvententinnen und Absolventen die fachrichtungsspezifischen Fächer? nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

sehr wichtig

22,4%

15,5%

20,7%

26,2%

wichtig

46,7%

39,2%

36,8%

34,6%

Zwischensumme

69,1%

54,7%

57,5%

60,9%

weniger wichtig

26,7%

32,8%

30,8%

30,5%

4,2%

12,5%

11,7%

8,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unwichtig Gesamt

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 4 Tabelle 6 Wie gut konnten sich die Absolvententinnen und Absolventen die fachrichtungsspezifischen Fächer aneignen? nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

sehr gut

33,3%

17,7%

20,2%

28,3%

gut

34,5%

43,1%

34,3%

34,3%

Zwischensumme

67,9%

60,8%

54,6%

62,6%

zufrieden stellend

23,6%

26,1%

30,4%

30,9%

8,5%

13,1%

15,1%

6,5%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unzureichend Gesamt

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Äußerst wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien die Praxiserfahrungen im Rahmen ihrer Ausbildung: Knapp 90% der Befragten bewerten die Praxis als „wichtig“ und „sehr wichtig“. Dem gegenüber fällt die Bewertung bezüglich der Aneignung der Praxis schlechter aus. 33% bezeichnen diese als „unzureichend“. Grafik 13

Den Praxisfächern messen die Abgängerinnen und Abgänger der Gymnasien eine hohe Bedeutung bei

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Kapitel 4

4.3

Fremdsprachen, Informatik, Geografie und Wirtschaft sollen eingeführt bzw. vertieft werden

Auf die Frage, welche weiteren Fächer in den Lehrplan eingefügt oder vertieft werden sollen, nennen die Absolventinnen und Absolventen die Fremdsprachen, Informatik, Geografie und Wirtschaftskunde. Grafik 14

Nach Schultyp wünschen sich vor allem die Abgänger der mathematisch-naturwissenschaftlichen und der neusprachlichen Fachrichtung mehr oder neue Fremdsprachen, jene der neusprachlichen und pädagogischen Fachrichtung mehr Informatik. Die Befragten der neusprachlichen Fachrichtung möchten überdies das Fach Geografie einführen. Tabelle 7 Weitere Fächer, die eingeführt oder vertieft werden sollten nach Schultyp humanistische Fachrichtung mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung

Fremdsprachen

neusprachliche Fachrichtung

Fremdsprachen, Informatik / Statistik, Geografie

pädagogische Fachrichtung

Informatik / Statistik

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

28

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 4

4.4

Wichtige Schlüsselkompetenzen am Arbeits- oder Ausbildungsplatz

Schlüsselkompetenzen sind persönliche Kompetenzen und werden zu einem großen Teil außerhalb der Schule erworben. Schlüsselkompetenzen können nicht spezifischen Fächern zugeteilt werden, sondern werden im Rahmen von handlungsorientierten Tätigkeiten geschult. Aus diesen Gründen ist es für die Absolventinnen und Absolventen schwierig, die Schlüsselkompetenzen zu bewerten. Doch können die Aussagen der Befragten wichtige Anregungen beinhalten. Die persönlichen oder so genannten Schlüsselkompetenzen stufen die Absolventinnen und Absolventen noch wichtiger ein als die Inhalte der Unterrichtsfächer und der Praxis. Allen voran liegen Selbstsicherheit, Zusammenhänge erkennen, Leistungsbereitschaft und Präsentationsfähigkeit. Einen Nachholbedarf sehen die Absolventinnen und Absolventen vor allem bei der Selbstsicherheit, Präsentationsfähigkeit und Kreativität. Grafik 15 Schlüsselkompetenzen am Arbeits- und Ausbildungsplatz sind sehr wichtig

Nach den Fachrichtungen sind nur sehr geringe Unterschiede feststellbar: So ist z. B. die Wichtigkeit der Kreativität in der pädagogischen Fachrichtung höher als in den anderen Fachrichtungen. Was die Aneignung der Schlüsselkompetenzen betrifft, konnten die Abgängerinnen und Abgänger der humanistischen Fachrichtung diese im Vergleich am besten erwerben. Zwei Ausnahmen bilden die Schlüsselkompetenzen Teamfähigkeit und Kreativität: Diese konnten sich die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der pädagogischen Fachrichtung am besten aneignen.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

29


Kapitel 4 Nach dem Geschlecht gibt es geringe Unterschiede in der Bewertung der Schlüsselkompetenzen. Den Mädchen sind die Schlüsselkompetenzen Präsentationsfähigkeit, Teamarbeit und die Umgangsformen etwas wichtiger als den Jungen. Und die Mädchen geben auch an, dass sie sich die Schlüsselkompetenzen insgesamt besser angeeignet haben als die Jungen (Ausnahme: Selbstsicherheit und Präsentationsfähigkeit). Tabelle 8 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die Schlüsselkompetenzen? nach Schultyp Anteil der Antworten „wichtig“ und „sehr wichtig“ humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

die Fähigkeit zu lernen, wie man lernt

97,0%

96,6%

95,2%

94,0%

Leistungsbereitschaft, Ausdauer

100,0%

95,0%

98,8%

95,2%

90,6%

92,4%

96,4%

100,0%

100,0%

89,8%

96,4%

97,6%

Selbstsicherheit

93,9%

95,8%

98,8%

98,8%

Fähigkeit sich bzw, Inhalte zu präsentieren

93,9%

93,3%

100,0%

97,6%

Zusammenhänge erkennen

93,9%

98,3%

96,4%

97,6%

Kreativität

75,8%

79,0%

86,6%

91,7%

Fähigkeit mit Kollegen zusammen zu arbeiten gute Umgangsformen, Höflichkeit

Legende:

höchste Bewertung pro Schlüsselkompetenz niedrigste Bewertung pro Schlüsselkompetenz

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

30

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 4 Tabelle 9 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen die Schlüsselkompetenzen aneignen? nach Schultyp Anteil der Antworten „gut“ und „sehr gut“ humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

die Fähigkeit zu lernen, wie man lernt

75,8%

59,7%

58,0%

44,3%

Leistungsbereitschaft, Ausdauer

84,8%

56,0%

53,7%

56,6%

Fähigkeit mit Kollegen zusammen zu arbeiten

54,5%

51,7%

59,8%

76,2%

gute Umgangsformen, Höflichkeit

75,8%

47,9%

71,6%

75,0%

Selbstsicherheit

61,3%

41,2%

34,9%

43,9%

Fähigkeit sich bzw, Inhalte zu präsentieren

56,3%

47,1%

44,4%

49,4%

Zusammenhänge erkennen

69,7%

68,1%

56,6%

51,2%

Kreativität

40,6%

31,9%

36,7%

45,8%

Legende:

höchste Bewertung pro Schlüsselkompetenz niedrigste Bewertung pro Schlüsselkompetenz

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

31


Kapitel 4

4.5

Anregungen für die Entwicklung der Schule: Zusammenarbeit mit den Betrieben

Für eine zukunftsweisende Entwicklung ihrer ehemaligen Schule schlagen die Absolventinnen und Absolventen eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Betrieben, aber auch mit anderen Schulen und der Universität vor. Auch ein interaktiver, aktueller Unterricht sowie die pädagogische Ausbildung der Lehrpersonen liegen den Befragten am Herzen. Grafik 16 Die Befragten fordern mehr Zusammenarbeit der Schule mit den Unternehmen, anderen Schulen und der Universität

32

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 5

5.

Übergang Schule – Beruf / weitere Ausbildung

5.1

Etwas über 10% der Befragten sind in der Arbeitswelt

Drei Jahre nach dem Abschluss des Gymnasiums sind 11% der Befragten erwerbstätig; darüber hinaus sind 2% berufstätig und gleichzeitig in Ausbildung. Der Großteil (82%) der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien sind in Ausbildung. 5% der Befragten geben an, weder berufstätig noch in Ausbildung zu sein. Grafik 17 Über 80% der Absolventinnen und Absolventen beginnen nach dem Abschluss des Gymnasiums ein Studium

Nach Geschlecht gibt es sehr geringe Unterschiede. Der höchste Anteil der Erwerbstätigen ist unter den Abgängerinnen und Abgängern der pädagogischen Fachrichtung zu finden, der geringste bei jenen der humanistischen Fachrichtung. Die Absolventinnen und Absolventen der humanistischen Fachrichtung sind am häufigsten in einer weiteren Ausbildung anzutreffen.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

33


Kapitel 5 Grafik 18

Grafik 19

In den folgenden Seiten werden die Absolventinnen und Absolventen nach ihrer Tätigkeit zum Zeitpunkt der Befragung (berufstätig, in Ausbildung, weder berufstätig noch in Ausbildung) genauer unter die Lupe genommen.

34

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 6

6.

Von der Schule ins Erwerbsleben

6.1

Vor allem Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft

Die erwerbstätigen Absolventinnen und Absolventen sind vorwiegend als Arbeitsnehmer in der Privatwirtschaft tätig (59%), 31% arbeiten im öffentlichen Dienst. Grafik 20 Die berufstätigen Befragten sind vorwiegend in der Privatwirtschaft tätig

Knapp 60% der Arbeitnehmer haben einen unbefristeten und 35% einen befristeten Arbeitsvertrag. Daneben gaben einige Befragte an, mit einem Projektmitarbeitsvertrag oder durch andere Arbeitsformen angestellt zu sein.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

35


Kapitel 6 Grafik 21

Die meisten unselbstständigen berufstätigen Absolventinnen und Absolventen sind zum Zeitpunkt der Befragung in folgenden Sektoren tätig: öffentlicher Dienst (29%), Gastgewerbe (26%) und „andere Berufs- und Unternehmertätigkeiten“ (20%).

6.2

Verhältnismäßig kurze, aber nicht ganz leichte Arbeitssuche

60% der erwerbstätigen Absolventinnen und Absolventen haben innerhalb von drei Monaten nach Abschluss der Oberschule einen Arbeitsplatz gefunden. 17% haben vier bis sechs Monate nach einer passenden Arbeit gesucht und immerhin 23% benötigen sechs und mehr Monate dazu.

36

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 6 Grafik 22

Etwas über die Hälfte der Befragten bezeichnen die Arbeitssuche als „schwer“ und „sehr schwer“. Grafik 23 Die Arbeitssuche ist verhältnismäßig kurz, aber nicht immer ganz leicht

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

37


Kapitel 6

6.3

Die berufliche Tätigkeit entspricht wenig der schulischen Ausbildung

Die Erwerbstätigkeit der Befragten entspricht insgesamt nur in einem Drittel der Fälle der schulischen Ausbildung. Angesichts der breiten Allgemeinbildung der Gymnasien ist eine Zuordnung der beruflichen Tätigkeit schwer. Grafik 24

Die Entsprechung Beruf – Ausbildung hängt mit der Dauer der Arbeitssuche zusammen: Die Arbeitssuche erweist sich als kürzer, wenn die Erwerbstätigkeit der schulischen Ausbildung entspricht.

38

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 6 Grafik 25

6.4

Wichtigste Kompetenzen am Arbeitsplatz: Sprachen, Freundlichkeit, EDV

Als wichtigste Kompetenzen an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz bezeichnen die Befragten die Sprachen, Freundlichkeit und EDV-Kenntnisse. Es folgen des weiteren Organisations- bzw. Koordinierungsfähigkeit, Pädagogik und Menschenkenntnis.

6.5

Die Weiterbildung wird „mittelgroß“ geschrieben

Knapp 60% der berufstätigen Absolventinnen und Absolventen haben sich im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit weitergebildet.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

39


Kapitel 6 Grafik 26

Lediglich 44% der Befragten geben an, zum Zeitpunkt der Erhebung einen Weiterbildungsbedarf zu haben. Der Weiterbildungsbedarf besteht vor allem in den Bereichen Sprachen, EDV-Kenntnisse und BĂźro / Verwaltung.

40

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 6

6.6

Note „sehr gut“ für die berufliche Tätigkeit

Die berufstätigen Absolventinnen und Absolventen sind mit ihrer beruflichen Tätigkeit sehr zufrieden: Knapp 90% bewerten ihre Arbeit mit den Noten „ausgezeichnet“, „sehr gut“ und „gut“. 6% geben ihrer Tätigkeit die Bewertung „genügend“ und 9% beurteilen sie mit „ungenügend“. Grafik 27 Mit ihrer beruflichen Tätigkeit zeigen sich die Befragten sehr zufrieden

6.7

Arbeitsort ist Südtirol

Der Arbeitsort der befragten Absolventinnen und Absolventen ist fast ausschließlich in Südtirol (97%).

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

41


Kapitel 7

7.

Von der Schule in eine höhere Ausbildung

7.1

Eine höhere Ausbildung erfolgt vor allem an der Universität

Die große Mehrheit der Abgängerinnen und Abgänger der Gymnasien absolviert nach dem Oberschulabschluss eine weitere Ausbildung. Dabei erfolgt die höhere Ausbildung fast ausschließlich im Rahmen eines Universitätsstudiums: 91% der Befragten besuchen eine Universität, 8% eine Fachhochschule und 1% einen beruflichen Ausbildungsoder Spezialisierungslehrgang. Grafik 28 Eine weiterführende Ausbildung erfolgt in über 90% der Fälle an einer Universität

Im Vergleich wird das Universitätsstudium am häufigsten von den Absolventinnen und Absolventen der humanistischen Fachrichtung gewählt (97%), gefolgt von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtung (93%). Die Fachhochschule wird hingegen zu einem etwas größeren Anteil von den Absolventinnen und Absolventen der pädagogischen und der neusprachlichen Fachrichtung gewählt.

42

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 7 Grafik 29

7.2

Meist gewählte Fachrichtungen sind Pädagogik, Medizin und Rechtswissenschaften

Zu den meist gewählten Studienrichtungen, welche die Abgängerinnen und Abgänger der Gymnasien einschlagen, zählen Pädagogik / Bildungswissenschaften, Medizin und Rechtswissenschaften. Es folgen Sprach- und Literaturwissenschaften, Psychologie und Wirtschaft. Unter den ersten zehn sind jedoch keine technischen Studienrichtungen anzutreffen. Mehrheitlich „weibliche“ Studienrichtungen sind Pädagogik, Psychologie und Krankenpflege. Das Wirtschaftsstudium wird hingegen von den Männern dominiert.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

43


Kapitel 7 Grafik 30

Einige Ausbildungen zeichnen sich als typisch für die schulischen Fachrichtungen ab: Rechtswissenschaften für die humanistische Fachrichtung, Biologie für die mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung, Sprachen / Literatur und Übersetzungswissenschaften für die neusprachliche Fachrichtung sowie Pädagogik und Psychologie für die pädagogische Fachrichtung. Grafik 31

44

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 7

7.3

Meist gewählte Studienorte sind Innsbruck, Bozen und Brixen

Ein Viertel (25%) der befragten Absolventinnen und Absolventen studieren in Innsbruck, 13% in Bozen und 12% in Brixen. Es folgen die Studienorte Trient (10%), Mailand (6%), Padua (6%), Wien (6%) und Bologna (4%). Grafik 32 Am häufigsten wählen die Befragten Innsbruck, Bozen, Brixen und Trient als Studienort

Der Studienort Brixen und Innsbruck wird verhältnismäßig häufiger von den Frauen gewählt, Trient, Wien und Bologna hingegen von den Männern, was aber vom Schultyp und weniger vom Geschlecht abhängt.

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

45


Kapitel 7 Grafik 33

Tabelle 10 Studienort nach Schultyp (die häufigsten drei Nennungen) humanistische Fachrichtung

Innsbruck

mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung

Innsbruck, Bozen, Trient

neusprachliche Fachrichtung

Innsbruck, Trient, Mailand

pädagogische Fachrichtung

Brixen, Innsbruck, Bozen

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

7.4

Austauschstudienjahr gerne gewählt

Fast 30% der Befragten geben an, einen Studienaufenthalt im Ausland bzw. in einem anderen Land als das des Hauptstudienortes, absolviert zu haben. 35% sagen, dies noch im Laufe ihres Studiums vorzuhaben und knapp 40% planen keinen Studienaufenthalt im Ausland durchzuführen. Mehr Männer als Frauen haben einen Studienaufenthalt im Ausland bereits durchgeführt oder geplant.

46

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 7 Grafik 34 Ein Viertel der Abgängerinnen und Abgänger in Ausbildung hat einen Studienauf-enthalt im Ausland absolviert. 36% haben dies noch vor

Die Absolventinnen und Absolventen der neusprachlichen Fachrichtung haben mehr als jene der anderen Fachrichtungen einen Studienaufenthalt im Ausland durchgeführt (43%). Mehrheitlich räumen die Abgängerinnen und Abgänger der pädagogischen Fachrichtung in ihrem Studienverlauf kein Austauschstudienjahr ein (72%). Grafik 35

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

47


Kapitel 7 Zu den meist gewählten Länder für einen Studienaufenthalt zählen Italien (17%), Deutschland (17%), Großbritannien (14%), Österreich (10%), Spanien (8%) und die USA (8%).

7.5

Arbeitssuche in Südtirol?

Über 40% der Absolventinnen und Absolventen in Ausbildung planen nach ihrem Studienabschluss eine Arbeit in Südtirol zu suchen. 46% werden vielleicht in Südtirol auf Arbeitssuche gehen und 10% geben an, nicht anschließend an ihr Studium in Südtirol arbeiten zu wollen. Nach dem Geschlecht sind es mehr Frauen (49%) als Männer (29%), die vorhaben, in Südtirol eine Arbeit zu suchen. Grafik 36 10% der Befragten planen, nach Abschluss des Studiums eine Arbeit außerhalb Südtirols zu suchen. Grund dafür sind die Schwierigkeit entsprechende Arbeitsplätze in Südtirol zu finden und der Wunsch neue Erfahrungen zu sammeln

Die Abgängerinnen und Abgänger der pädagogischen Fachrichtung streben mehr als jene der anderen Fachrichtungen einen Arbeitsplatz in Südtirol an (69%).

48

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 7 Grafik 37

Als Gründe, einen Arbeitsplatz außerhalb von Südtirol suchen zu wollen, führen die Befragten folgende an: das Nichtvorhandensein von Arbeitsplätzen für bestimmte Berufstätigkeiten in Südtirol, Bedürfnis neue Erfahrungen zu sammeln und neues Wissen anzueignen sowie höhere berufliche Chancen außerhalb Südtirols. Grafik 38

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

49


Kapitel 7

7.6

Eltern finanzieren die Ausbildung

Vorwiegend sind es die Eltern der Absolventinnen und Absolventen, die das Studium finanzieren: Knapp 60% der Befragten geben an, dass sie auf Kosten der Eltern studieren. 20% finanzieren sich die Ausbildung selbst und 22% bekommen ein Stipendium. Dem Geschlecht nach sind es etwas mehr Männer, die auf Kosten der Eltern studieren und verhältnismäßig mehr Frauen, deren Studium durch ein Stipendium finanziert wird. Grafik 39

Bei den Absolventinnen und Absolventen der pädagogischen Fachrichtung ist der Anteil jener, welche auf eigene Kosten oder mit Hilfe eines Stipendiums studieren, am höchsten.

50

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 7 Grafik 40

7.7

Hohe Gesamtzufriedenheit mit dem Studium

Insgesamt 93% der Befragten bewerten ihr Studium mit „gut“ (28%), „sehr gut“ (52%) und „ausgezeichnet“ (12%). Grafik 41 Mit ihrem Studium zeigen sich die Befragten äußerst zufrieden

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

51


Kapitel 7 Nach Fachrichtungen gibt es geringe Unterschiede. Grafik 42

52

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 8

8.

Vergleich der Ergebnisse mit Band 1 und 2

8.1

Wiederwahl der Schule höher, aber schlechte Noten für die Praxisorientierung des Unterrichts

Die Bewertung der gesamten Ausbildungszeit und der Rahmenbedingungen an der Schule ist bei allen drei Schulgruppen (Band 1: dreijährige Lehranstalten und Berufsfachschulen, Band 2: Fachoberschulen und fünfjährige Lehranstalten, Band 3: Gymnasien) sehr ähnlich. Auffallend ist jedoch, dass die Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien der Praxisorientierung des Unterrichts eine schlechtere Note geben als jene der anderen beiden Schulgruppen. Interessant ist auch, dass die Wiederwahlquote bei den Gymnasien höher ist als bei Band 1 und 2.

8.2

Ausbildungsinhalte: Wichtigere Fremdsprachen, Wirtschaft, Praxis

Den Abgängern der Gymnasien sind die Fremdsprachen wichtiger als den anderen beiden Schulgruppen, ansonsten verläuft die Bewertung der allgemein bildenden Fächer sehr ähnlich. Was die Aneignung der Rechts- und Wirtschaftskunde betrifft, fühlen sich die Absolventen der Gymnasien im Vergleich zu den anderen beiden Schulgruppen nicht so gut vorbereitet. Während die ehemaligen Gymnasiasten die fachrichtungsspezifischen Fächer, im Vergleich als nicht so bedeutend einstufen wie die Absolventen in Band 1 und 2, ist ihnen die Praxis im Unterricht hingegen wichtiger.

8.3

Schlüsselkompetenzen: Teamarbeit nicht so gefragt

Interessant ist auch, dass die Teamarbeit bei den Befragten der Gymnasien als weniger wichtig eingestuft wird, als bei den anderen beiden Schulgruppen. Die Bewertung der anderen Schlüsselkompetenzen deckt sich aber bei allen drei Erhebungen.

8.4

Nach dem Gymnasium vorwiegend Universitätsstudium

82% der Absolventinnen und Absolventen der Gymnasien schlagen nach dem Schulabschluss eine weitere Ausbildung, vorwiegend ein Universitätsstudium, ein. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil derjenigen, die nach dem Schulabschluss weiterstudieren 43% bei den Abgängern der Fachoberschulen und fünfjährigen Lehranstalten und 32% bei den dreijährigen Lehranstalten und Berufsfachschulen. Lediglich 11% der ehemaligen Gymnasiasten gehen zum Zeitpunkt der Befragung einer Erwerbstätigkeit nach. Im Vergleich zu den anderen beiden Schulgruppen verläuft die Arbeitssuche etwas schwieriger und dauert auch etwas länger. Die berufliche Tätigkeit entspricht laut Einschätzung der Befragten in einem sehr viel geringeren Ausmaß der schulischen Ausbildung (30% in Band 3 zu den 70% und mehr in Band 1 und 2).

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

53


Kapitel 9

9.

Schlussfolgerungen

9.1

Öffnung der Schule

Die Praxis wird auch – oder vor allem – bei den ehemaligen Schülern der Gymnasien großgeschrieben. Sie wünschen sich eine „praktische“ Ergänzung zum theoretischen Unterricht und eine Vorbereitung auf die Arbeitswelt. Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, aber auch mit anderen Schulen und Universitäten, kann die Bildungsund Berufsorientierung der Jugendlichen optimiert werden, z. B. durch Schnuppertage in Unternehmen oder Universitäten. Da aber alle früher oder später in die Arbeitswelt eintreten werden, sollten alle Gymnasiasten die Möglichkeit haben, ein Praktikum zu absolvieren und somit wichtige Lernerfahrungen in der Praxis zu sammeln. Durch diesen Dialog können konstruktive Rückmeldungen an die Schule geliefert werden, wie z. B. die Nachfrage an vertiefenden Informatikkenntnissen.

9.2

Sprachen, Sprachen, Sprachen

Wie bereits in Band 1 und 2 festgestellt wurde, sind rückblickend die Sprachen sehr wichtig. Die Absolventinnen und Absolventen empfinden gerade bei der zweiten Sprache und den Fremdsprachen einen Nachholbedarf. Initiativen, die den Austausch unter Schülern unterschiedlicher Muttersprache und den Erwerb anderer Sprachen ermöglichen, sollten ausgebaut werden (z. B. Schüleraustausch, Spiele, Wettbewerbe) und alle, Politik, Schule, Eltern und natürlich die Jugendlichen selbst, fühlen sich verpflichtet, sich für deren Umsetzung einzusetzen.

9.3

Wirtschaftswissen, Mathematik und informatik

Wirtschaft geht uns alle an, auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Vor allem für den Einstieg in das Berufsleben sind wirtschaftliche Grundkenntnisse von großer Bedeutung. Daher sollte dem Wirtschaftsunterricht an den allgemein bildenden Schulen ein höherer Stellenwert beigemessen werden. Dieser sollte sich nicht nur auf die ersten beiden Schuljahre (die am weitesten vom Eintritt in die Arbeitswelt entfernt sind) beschränken. Auch sind Initiativen, die den Erwerb von Kenntnissen im Bereich Mathematik und Informatik unterstützen, zu fördern.

54

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10

10.

Anhang

Tabelle 1

Rücklaufquoten Schultyp

angeschriebene Absolventinnen und Absolventen

eingelangte Fragebögen

Rücklaufquote in %

humanistische Fachrichtung

105

33

31,4%

mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung

388

120

30,9%

neusprachliche Fachrichtung

262

84

32,1%

pädagogische Fachrichtung

235

84

35,7%

Gesamt

990

321

32,4%

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

55


Kapitel 10 Tabelle 2 Beurteilung der Rahmenbedingungen an der Schule. Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Lerninhalte insgesamt sehr gut

51,5%

21,8%

20,7%

13,1%

gut

39,4%

57,1%

54,9%

67,9%

Zwischensumme

90,9%

79,0%

75,6%

81,0%

zufrieden stellend

9,1%

19,3%

23,2%

17,9%

unzureichend Summe

0,0%

1,7%

1,2%

1,2%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Aktualität des Lernstoffs sehr gut

18,2%

10,3%

18,3%

10,8%

gut

51,5%

51,3%

46,3%

57,8%

Zwischensumme

69,7%

61,5%

64,6%

68,7%

zufrieden stellend

24,2%

29,9%

25,6%

28,9%

unzureichend Summe

6,1%

8,5%

9,8%

2,4%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Praxisorientierung des Unterrichts sehr gut

0,0%

3,6%

6,3%

6,0%

gut

28,1%

16,1%

16,5%

19,0%

Zwischensumme

28,1%

19,6%

22,8%

25,0%

zufrieden stellend

50,0%

44,6%

35,4%

34,5%

unzureichend Summe

21,9%

35,7%

41,8%

40,5%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Fachkenntnisse der Lehrpersonen sehr gut

37,5%

15,3%

21,7%

18,1%

gut

46,9%

44,1%

51,8%

57,8%

Zwischensumme

84,4%

59,3%

73,5%

75,9%

zufrieden stellend

9,4%

39,0%

19,3%

22,9%

unzureichend Summe

6,3%

1,7%

7,2%

1,2%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Menschliche Behandlung durch die Lehrpersonen sehr gut

30,3%

14,4%

8,4%

20,5%

gut

36,4%

44,9%

51,8%

50,6%

Zwischensumme

66,7%

59,3%

60,2%

71,1%

zufrieden stellend

18,2%

33,9%

26,5%

25,3%

unzureichend Summe

56

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

15,2%

6,8%

13,3%

3,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%


Kapitel 10 Fortsetzung Tabelle 2 Beurteilung der Rahmenbedingungen an der Schule. Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Faire Behandlung in Prüfungssituationen sehr gut

18,2%

14,3%

9,6%

9,5%

gut

30,3%

37,8%

37,3%

44,0%

Zwischensumme

48,5%

52,1%

47,0%

53,6%

zufrieden stellend

27,3%

26,1%

31,3%

36,9%

unzureichend

24,2%

21,8%

21,7%

9,5%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

allgemeines Klima an der Schule sehr gut

33,3%

16,8%

17,1%

21,4%

gut

30,3%

52,1%

34,1%

50,0%

Zwischensumme

63,6%

68,9%

51,2%

71,4%

zufrieden stellend

33,3%

24,4%

34,1%

23,8%

3,0%

6,7%

14,6%

4,8%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unzureichend Summe

Ausstattung der Schule mit Geräten und Praxisräumen sehr gut

36,4%

34,7%

15,7%

15,5%

gut

24,2%

24,6%

22,9%

27,4%

Zwischensumme

60,6%

59,3%

38,6%

42,9%

zufrieden stellend

21,2%

28,0%

27,7%

36,9%

unzureichend

18,2%

12,7%

33,7%

20,2%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

57


Kapitel 10 Tabelle 3 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

erste Sprache sehr wichtig wichtig

81,8%

59,7%

77,1%

70,2%

18,2%

34,5%

21,7%

27,4%

100,0%

94,1%

98,8%

97,6%

weniger wichtig

0,0%

3,4%

1,2%

2,4%

unwichtig

0,0%

2,5%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Zwischensumme

Summe

zweite Sprache sehr wichtig

78,8%

57,5%

81,9%

75,0%

wichtig

15,2%

36,7%

16,9%

21,4%

Zwischensumme

93,9%

94,2%

98,8%

96,4%

weniger wichtig

3,0%

1,7%

0,0%

3,6%

unwichtig

3,0%

4,2%

1,2%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Fremdsprache(n) sehr wichtig

71,0%

66,4%

84,1%

60,7%

wichtig

29,0%

31,9%

13,4%

34,5%

100,0%

98,3%

97,6%

95,2%

0,0%

0,8%

1,2%

4,8%

Zwischensumme weniger wichtig unwichtig Summe

0,0%

0,8%

1,2%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Geschichte sehr wichtig

21,2%

18,5%

24,1%

25,0%

wichtig

66,7%

52,1%

54,2%

51,2%

Zwischensumme

87,9%

70,6%

78,3%

76,2%

weniger wichtig

12,1%

22,7%

18,1%

22,6%

0,0%

6,7%

3,6%

1,2%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unwichtig Summe

Mathematik und Informatik sehr wichtig

30,3%

41,7%

23,2%

13,3%

wichtig

51,5%

42,5%

47,6%

55,4%

Zwischensumme

81,8%

84,2%

70,7%

68,7%

weniger wichtig

18,2%

15,0%

26,8%

27,7%

0,0%

0,8%

2,4%

3,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unwichtig Summe

58

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10 Fortsetzung Tabelle 3 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Rechts-, Wirtschafts- oder Gemeinschaftskunde sehr wichtig

30,0%

17,3%

21,3%

19,2%

wichtig

40,0%

54,3%

46,3%

48,7%

Zwischensumme

70,0%

71,6%

67,5%

67,9%

weniger wichtig

26,7%

19,8%

28,8%

29,5%

3,3%

8,6%

3,8%

2,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unwichtig Summe

Biologie, Erdkunde, Chemie sehr wichtig

30,3%

28,6%

18,3%

19,3%

wichtig

36,4%

49,6%

50,0%

51,8%

Zwischensumme

66,7%

78,2%

68,3%

71,1%

weniger wichtig

27,3%

19,3%

25,6%

25,3%

unwichtig Summe

6,1%

2,5%

6,1%

3,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Leibeserziehung sehr wichtig

18,2%

16,1%

15,7%

21,4%

wichtig

27,3%

39,0%

32,5%

41,7%

Zwischensumme

45,5%

55,1%

48,2%

63,1%

weniger wichtig

36,4%

32,2%

36,1%

27,4%

unwichtig

18,2%

12,7%

15,7%

9,5%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Religion sehr wichtig

3,0%

5,9%

4,9%

10,7%

wichtig

24,2%

17,6%

15,9%

28,6%

Zwischensumme

27,3%

23,5%

20,7%

39,3%

weniger wichtig

48,5%

46,2%

50,0%

45,2%

unwichtig

24,2%

30,3%

29,3%

15,5%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

59


Kapitel 10 Tabelle 4 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer aneignen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

erste Sprache sehr gut

66,7%

26,3%

39,8%

44,0%

gut

15,2%

54,2%

45,8%

41,7%

Zwischensumme

81,8%

80,5%

85,5%

85,7%

zufrieden stellend

9,1%

13,6%

12,0%

13,1%

unzureichend

9,1%

5,9%

2,4%

1,2%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

sehr gut

27,3%

15,1%

20,5%

14,3%

gut

30,3%

36,1%

34,9%

32,1%

Zwischensumme

57,6%

51,3%

55,4%

46,4%

zufrieden stellend

27,3%

32,8%

30,1%

35,7%

zweite Sprache

unzureichend Summe

15,2%

16,0%

14,5%

17,9%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Fremdsprache(n) sehr gut

9,7%

7,7%

34,1%

7,1%

gut

29,0%

43,6%

43,9%

31,0%

Zwischensumme

38,7%

51,3%

78,0%

38,1%

zufrieden stellend

29,0%

36,8%

18,3%

33,3%

unzureichend

32,3%

12,0%

3,7%

28,6%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Geschichte sehr gut

24,2%

24,4%

12,3%

30,1%

gut

45,5%

42,0%

30,9%

34,9%

Zwischensumme

69,7%

66,4%

43,2%

65,1%

zufrieden stellend

21,2%

27,7%

33,3%

28,9%

9,1%

5,9%

23,5%

6,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unzureichend Summe

Mathematik und Informatik sehr gut

12,1%

24,2%

12,0%

9,8%

gut

18,2%

48,3%

19,3%

32,9%

Zwischensumme

30,3%

72,5%

31,3%

42,7%

zufrieden stellend

54,5%

18,3%

39,8%

36,6%

unzureichend

15,2%

9,2%

28,9%

20,7%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

60

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10 Fortsetzung Tabelle 4 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen die allgemein bildenden Fächer aneignen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Rechts-, Wirtschafts- oder Gemeinschaftskunde sehr gut

13,8%

3,1%

2,6%

4,2%

gut

13,8%

17,2%

14,5%

38,9%

Zwischensumme

27,6%

20,3%

17,1%

43,1%

zufrieden stellend

41,4%

31,3%

43,4%

37,5%

unzureichend

31,0%

48,4%

39,5%

19,4%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Biologie, Erdkunde, Chemie sehr gut

12,5%

26,9%

18,1%

11,9%

gut

37,5%

34,5%

36,1%

51,2%

Zwischensumme

50,0%

61,3%

54,2%

63,1%

zufrieden stellend

31,3%

27,7%

33,7%

25,0%

unzureichend

18,8%

10,9%

12,0%

11,9%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Leibeserziehung sehr gut

15,2%

21,4%

15,9%

19,0%

gut

60,6%

41,0%

45,1%

56,0%

Zwischensumme

75,8%

62,4%

61,0%

75,0%

zufrieden stellend

18,2%

34,2%

30,5%

19,0%

6,1%

3,4%

8,5%

6,0%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

sehr gut

20,0%

16,4%

8,0%

15,5%

gut

26,7%

26,4%

36,0%

40,5%

Zwischensumme

46,7%

42,7%

44,0%

56,0%

zufrieden stellend

33,3%

40,9%

37,3%

35,7%

unzureichend

20,0%

16,4%

18,7%

8,3%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unzureichend

Religion

Summe

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

61


Kapitel 10 Tabelle 5 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die folgenden Schlüsselkompetenzen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

die Fähigkeit zu lernen, wie man lernt sehr wichtig

75,8%

66,4%

71,1%

57,1%

wichtig

21,2%

30,3%

24,1%

36,9%

Zwischensumme

97,0%

96,6%

95,2%

94,0%

weniger wichtig

3,0%

2,5%

4,8%

6,0%

unwichtig Summe

0,0%

0,8%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Leistungsbereitschaft, Ausdauer sehr wichtig

66,7%

58,8%

62,7%

54,8%

wichtig

33,3%

36,1%

36,1%

40,5%

100,0%

95,0%

98,8%

95,2%

weniger wichtig

0,0%

4,2%

1,2%

4,8%

unwichtig

0,0%

0,8%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

63,9%

76,2%

Zwischensumme

Summe

Fähigkeit mit Kollegen zusammenzuarbeiten sehr wichtig

56,3%

55,5%

wichtig

34,4%

37,0%

32,5%

23,8%

Zwischensumme

90,6%

92,4%

96,4%

100,0%

weniger wichtig

9,4%

7,6%

3,6%

0,0%

unwichtig

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

gute Umgangsformen, Höflichkeit sehr wichtig

63,6%

47,5%

62,7%

67,5%

wichtig

36,4%

42,4%

33,7%

30,1%

Zwischensumme

100,0%

89,8%

96,4%

97,6%

weniger wichtig

0,0%

6,8%

3,6%

2,4%

unwichtig

0,0%

3,4%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Selbstsicherheit sehr wichtig

63,6%

63,9%

69,9%

71,4%

wichtig

30,3%

31,9%

28,9%

27,4%

Zwischensumme

93,9%

95,8%

98,8%

98,8%

weniger wichtig

6,1%

3,4%

1,2%

1,2%

unwichtig Summe

62

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

0,0%

0,8%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%


Kapitel 10 Fortsetzung Tabelle 5 Wie wichtig sind den Absolventinnen und Absolventen die folgenden Schlüsselkompetenzen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Fähigkeit sich bzw. Inhalte zu präsentieren sehr wichtig

60,6%

58,8%

65,1%

65,1%

wichtig

33,3%

34,5%

34,9%

32,5%

Zwischensumme

93,9%

93,3%

100,0%

97,6%

weniger wichtig

6,1%

5,0%

0,0%

2,4%

unwichtig

0,0%

1,7%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Zusammenhänge erkennen sehr wichtig

78,8%

63,6%

71,1%

64,3%

wichtig

15,2%

34,7%

25,3%

33,3%

Zwischensumme

93,9%

98,3%

96,4%

97,6%

weniger wichtig

6,1%

1,7%

3,6%

2,4%

unwichtig Summe

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Kreativität sehr wichtig

33,3%

37,8%

53,7%

59,5%

wichtig

42,4%

41,2%

32,9%

32,1%

Zwischensumme

75,8%

79,0%

86,6%

91,7%

weniger wichtig

21,2%

21,0%

13,4%

8,3%

3,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

unwichtig Summe

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

63


Kapitel 10 Tabelle 6 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen folgende Schlüsselkompetenzen aneignen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

die Fähigkeit zu lernen, wie man lernt sehr gut

33,3%

20,2%

18,5%

12,7%

gut

42,4%

39,5%

39,5%

31,6%

Zwischensumme

75,8%

59,7%

58,0%

44,3%

zufrieden stellend

15,2%

26,9%

29,6%

43,0%

unzureichend

9,1%

13,4%

12,3%

12,7%

kann ich nicht beurteilen

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

sehr gut

27,3%

14,7%

18,3%

12,0%

gut

57,6%

41,4%

35,4%

44,6%

Zwischensumme

84,8%

56,0%

53,7%

56,6%

zufrieden stellend

12,1%

32,8%

39,0%

34,9%

3,0%

11,2%

7,3%

8,4%

Leistungsbereitschaft, Ausdauer

unzureichend kann ich nicht beurteilen Summe

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Fähigkeit mit Kollegen zusammenzuarbeiten sehr gut

9,1%

13,6%

7,3%

22,6%

gut

45,5%

38,1%

52,4%

53,6%

Zwischensumme

54,5%

51,7%

59,8%

76,2%

zufrieden stellend

36,4%

31,4%

26,8%

19,0%

9,1%

16,9%

13,4%

4,8%

unzureichend kann ich nicht beurteilen Summe

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Gute Umgangsformen, Höflichkeit sehr gut

39,4%

16,2%

24,7%

22,6%

gut

36,4%

31,6%

46,9%

52,4%

Zwischensumme

75,8%

47,9%

71,6%

75,0%

zufrieden stellend

18,2%

38,5%

18,5%

23,8%

unzureichend

6,1%

13,7%

9,9%

1,2%

kann ich nicht beurteilen

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

64

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10 Fortsetzung Tabelle 6 Wie gut konnten sich die Absolventinnen und Absolventen folgende Schlüsselkompetenzen aneignen? Nach Schultyp (Angaben in %) humanistische Fachrichtung

mathematischnaturwissenschaftliche Fachrichtung

neusprachliche Fachrichtung

pädagogische Fachrichtung

Selbstsicherheit sehr gut

22,6%

6,7%

6,0%

8,5%

gut

38,7%

34,5%

28,9%

35,4%

Zwischensumme

61,3%

41,2%

34,9%

43,9%

zufrieden stellend

29,0%

37,8%

48,2%

43,9%

unzureichend

9,7%

21,0%

16,9%

12,2%

kann ich nicht beurteilen

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Summe

Fähigkeit sich bzw. Inhalte zu präsentieren - in der Schule sehr gut

18,8%

14,3%

11,1%

16,9%

gut

37,5%

32,8%

33,3%

32,5%

Zwischensumme

56,3%

47,1%

44,4%

49,4%

zufrieden stellend

28,1%

36,1%

40,7%

36,1%

unzureichend

15,6%

16,8%

14,8%

14,5%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

kann ich nicht beurteilen Summe

Zusammenhänge erkennen sehr gut

42,4%

16,8%

22,9%

10,7%

gut

27,3%

51,3%

33,7%

40,5%

Zwischensumme

69,7%

68,1%

56,6%

51,2%

zufrieden stellend

24,2%

24,4%

37,3%

44,0%

unzureichend

6,1%

7,6%

6,0%

4,8%

kann ich nicht beurteilen

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

Summe

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

sehr gut

6,3%

7,8%

12,7%

16,9%

gut

34,4%

24,1%

24,1%

28,9%

Zwischensumme

40,6%

31,9%

36,7%

45,8%

zufrieden stellend

34,4%

38,8%

38,0%

43,4%

unzureichend

25,0%

29,3%

25,3%

10,8%

0,0%

0,0%

0,0%

0,0%

100,0%

100,0%

100,0%

100,0%

Kreativität

kann ich nicht beurteilen Summe

Quelle: WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen, eigene Erhebung

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

65


Kapitel 10 Tabelle 7 Schule

66

fachrichtungsspezifische Fächer

humanistische Fachrichtung

Latein, Philosophie, Zeichnen / Kunstgeschichte, Physik, Griechisch

neusprachliche Fachrichtung

Latein, Philosophie, Zeichnen / Kunstgeschichte, Physik, Spanisch, Französisch, Russisch

mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung

Latein, Philosophie, Zeichnen / Kunstgeschichte, Physik

pädagogische Fachrichtung

Latein, Philosophie, Zeichnen / Kunstgeschichte, Musik / Gesang, Psychologie / Pädagogik / Soziologie, Tanz / Bewegung

liceo classico

latino, filosofia, storia dell‘arte / disegno, fisica, greco

liceo linguistico

latino, filosofia, storia dell‘arte / disegno, fisica, spagnolo, francese, russo

liceo scientifico

latino, filosofia, storia dell‘arte / disegno, fisica

liceo pedagogico / scienze sociali

latino, filosofia, storia dell‘arte / disegno, fisica, psicologia / pedagogia, sociologia

liceo della comunicazione

lingua straniera II, filosofia, storia dell‘arte / disegno, musica, psicologia / pedagogia / sociologia

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10

Fragebogen

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

67


WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen

FRAGEBOGEN FÜR ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN DER GYMNASIEN IN SÜDTIROL

Gemäß Datenschutzgesetz 196/2003 (Art. 7 und 13) werden die freiwillig mitgeteilten Daten vom WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen ausschließlich für statistische Zwecke verwendet. Die Daten werden nur in aggregierter Form publiziert und weitergegeben. Dritten werden diese Daten nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Modalitäten zugänglich gemacht. Die Befragten können sich zu ihren Daten Zugang verschaffen, um deren Korrektur oder Ergänzung, und – sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen – deren Löschung oder Sperrung verlangen. Darüber hinaus haben sie das Recht, beim WIFO, Silbergasse 6, 39100 Bozen, Tel. 0471 945716 Informationen zum Ursprung der persönlichen Daten, Anwendung und Abwicklung zu erhalten. Die Verantwortlichen für die Verarbeitung sind der Generalsekretär und das Institut für Wirtschaftsförderung. Aus organisatorisch-technischer Gründen sind die Fragebögen numeriert. Dies dient allein dem Zwecke einer Erleichterung der späteren Eingabe in unser Programm. Es gelten dies Bestimmungen des Datenschutzgesetzes. Das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) der Handelskammer Bozen dankt für Ihr Verständnis. Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns unter der oben genannten Telefonnummer.

68

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10

A.

IHRE AUSBILDUNG

A. 1.

Wie blicken Sie auf die Ausbildung Ihrer Schule zurück? war eine wertvolle, positive Zeit war nichts besonderes es überwiegen die negativen Erinnerungen

A. 2.

Wie wichtig finden Sie die nachstehenden Unterrichtsfächer und in welchem Ausmaß hat die Schule Rahmenbedingungen geschaffen, damit Sie diese Kenntnisse entwickeln konnten. (Z. B. könnte Leibeserziehung für Sie persönlich oder beruflich von geringerem Interesse sein, wurde aber in der Schule super unterrichtet) (Bitte ankreuzen). Sollte ein Fach nicht in Ihrem Stundenplan vorgesehen gewesen sein, bitte „kann ich nicht beurteilen“ ankreuzen.

Wie gut konnte ich mir diese Fachkenntnisse und -kompetenzen in der Schule aneignen?

allgemein bildende Fächer Deutsch Italienisch Fremdsprachen Ladinisch Geschichte Mathematik und Informatik Rechts-, Wirtschafts- oder Gemeinschaftskunde Biologie, Erdkunde, Chemie Leibeserziehung Religion

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

fachrichtungsspezifische Fächer _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________

22 23 24 25 26

Fachpraxis _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________ _________________________________

kan beur n ich nic teile ht n

end

reich

den

unzu

zufrie

gut

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

gut

sehr

iger

ichtig

unw

wen

tig

wich

sehr

wich

tig

wich

tig

stelle

nd

Wie wichtig sind diese Fachkenntnisse und -kompetenzen für mich?

A. 2.1. Würden Sie weitere Fächer einführen? Wenn ja welche? ..............................................................................................................................................................................

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

69


Kapitel 10 Wie wichtig finden Sie die nachstehenden Fähigkeiten und in welchem Ausmaß hat die Schule Rahmenbedingungen geschaffen, damit Sie diese entwickeln konnten? (Bitte ankreuzen) Wie gut konnte ich mir diese Fähigkeiten in der Schule aneignen?

kan beu n ich ni rteile cht n

end

stell e

reich

den zufr ie

gut 1 2 3 4 5 6 7 8 9

gut

sehr

iger

ichtig

unw

wen

tig

wich

sehr

wich

tig

wich

tig

nd

Wie wichtig sind diese Fähigkeiten für mich?

unzu

A. 3.

de Fähigkeit zu lernen, wie man lernt Leistungsbereitschaft, Ausdauer Fähigkeit mit Kollegen zusammenzuarbeiten gute Umgangsformen, Höflichkeit Selbstsicherheit Fähigkeit sich bzw. Inhalte zu präsentieren Zusammenhänge erkennen Kreativität sonstige (bitte angeben)

A. 3.1. Hätten Sie gerne weitere persönliche Fähigkeiten wie die oben genannten an der Schule erworben? Wenn ja, welche? ............................................................................................................................................................................ Wenn Sie jetzt an Ihre vor 3 Jahren abgeschlossene Ausbildung an Ihrer Oberschule zurückdenken: Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht diese Ausbildung hinsichtlich folgender Gesichtspunkte? (im Durchschnitt!) (Bitte ankreuzen)

1 2 3 4 5 6 7 8

kan beur n ich nic teile ht n

end

reich

den

unzu

zufrie

gut

sehr

gut

stelle

nd

A. 4.

Lerninhalte insgesamt ............................................................................................................. Aktualität des Lehrstoffs .......................................................................................................... Praxisorientierung des Unterrichts .......................................................................................... Fachkenntnisse der Lehrpersonen ......................................................................................... Menschliche Behandlung durch die Lehrpersonen ................................................................. Faire Behandlung in Prüfungssituationen ............................................................................... Allgemeines Klima an der Schule ........................................................................................... Ausstattung der Schule mit Geräten und Praxisräumen .........................................................

A. 5.

Mit welcher Punktezahl bzw. Note haben Sie die Ausbildung abgeschlossen?...................

A. 6.

Zusammenfassend: Wie beurteilen Sie die Ausbildung an Ihrer Schule? ............................................................................................................................................................................

A. 7.

Wie könnte man Ihre Anregungen konkret umsetzen? ............................................................................................................................................................................

70

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10

B.

AKTUELLE TÄTIGKEIT

B. 1.

Sind Sie derzeit... berufstätig ( weiter mit Teil C) berufstätig mit gleichzeitiger Ausblidung (z. B. fixer Teilzeitjob und nebenher ein Studium o. ä.) (►weiter mit Teil C) in Ausbildung (auch Lehrlinge) ( weiter mit Teil D) nicht berufstätig und nicht in Ausbildung ( weiter mit Teil E)

C. C. 1.

WENN SIE BERUFSTÄTIG SIND ... (gelber Fragebogen) Ihre berufliche Stellung Selbstständig erwerbstätig (auch mithelfende Familienangehörige) Arbeitnehmer/in in der Privatwirtschaft (auch Projektarbeit) Arbeitnehmer/in im öffentlicher Dienst (einschließlich Schule, Gesundheitswesen, Soziale Dienste usw.)

2.. Selbstständig Erwerbstätige weiter mit Fragenblock C. 2. Arbeitnehmer weiter mit Fragenblock C. 3 C. 2. C. 2.1.

Selbstständige Erwerbstätige In welchem Sektor sind Sie tätig? (Bitte nur einen Sektor ankreuzen) Landwirtschaft Nahrungsmittelherstellung Holzverarbeitung Metallverarbeitung und Maschinenbau Papier, Grafik und Druck Elektronische und optische Geräte Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel Gastgewerbe Transport und Kommunikation Geld- und Finanzvermittlung, Immobiliengeschäfte Informatik Öffentlicher Dienst Andere Berufs- und Unternehmertätigkeiten

C. 2.2.

Wie lange nach dem Abschluss der Oberschule haben Sie Ihre selbstständige Tätigkeit begonnen? ............................................................................................................................................................................ ja

nein

C. 2.3.

Waren Sie vorher abhängig beschäftigt?

C. 2.4.

Haben Sie seit dem Abschluss Ihrer Ausbildung an der Oberschule eine weitere schulische / höhere Ausbil-dung begonnen und abgeschlossen? ja, begonnen und abgeschlossen begonnen aber vorzeitig abgebrochen nein

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

71


Kapitel 10 C. 2.5.

Wenn ja, um welche Art von Ausbildung hat es sich gehandelt? Geben Sie bitte die genaue Bezeichnung der Fachrichtung / die genaue Lehrgangsbezeichnung an. ........................................................................................................................................................................

Weiter mit C. 4. C. 3. C. 3.1.

Arbeitnehmer Wie lange nach dem Abschluss Ihrer zuletzt genossenen Ausbildung haben Sie Ihre erste Erwerbstätigkeit begonnen? ........................................................................................................................................................................

C. 3.2.

Haben Sie seither immer gearbeitet oder haben Sie Ihre Erwerbstätigkeit dazwischen unterbrochen bzw. ganz abgebrochen? habe seither immer gearbeitet (bis auf kurze Unterbrechungen) habe die Erwerbstätigkeit mindestens 3 Monate hintereinander unterbrochen, dann aber wieder fortgesetzt

C. 3.3.

Wie leicht oder schwer war es für Sie, nach dem Schulabschluss einen Ihren Vorstellungen entsprechenden Arbeitsplatz zu finden? sehr leicht

C. 3.4.

leicht

schwer

sehr schwer

Haben Sie seit dem Abschluss Ihrer Ausbildung an der Oberschule eine weitere schulische / höhere berufliche Ausbildung begonnen und abgeschlossen? ja, begonnen und abgeschlossen begonnen aber vorzeitig abgebrochen nein

Weiter mit Frage C. 3.6.

C. 3.5.

Wenn ja, um welche Art von Ausbildung hat es sich gehandelt? Geben Sie bitte die genaue Bezeichnung der Fachrichtung / die genaue Lehrgangsbezeichnung an. ........................................................................................................................................................................

C. 3.6.

In welchem Sektor ist der Betrieb, in dem Sie arbeiten, tätig? (Bezogen auf die Haupttätigkeit) (Bitte nur einen Sektor ankreuzen) Landwirtschaft Nahrungsmittelherstellung Holzverarbeitung Metallverarbeitung und Maschinenbau Papier, Grafik und Druck Elektronische und optische Geräte Sonstiges verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel Gastgewerbe Transport und Kommunikation Geld- und Finanzvermittlung, Immobiliengeschäfte Informatik Öffentlicher Dienst Andere Berufs- und Unternehmertätigkeiten

C. 3.7.

72

Bitte geben Sie die genaue Berufsbezeichnung an oder beschreiben Sie Ihre Tätigkeit in ein paar Worten. ...........................................................................................................................................................

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10 C. 3. 8. In welcher Art von Arbeitsverhältnis stehen Sie? unbefristet, also fest angestellt auf bestimmte Zeit angestellt (z. B. nur für eine Saison, Supplenz) Projektarbeit gelegentliche freie Mitarbeit andere Anstellung................................................................ C. 4

Ausbildung - Arbeit

C. 4.1.

Entspricht Ihre berufliche Tätigkeit dem Abschluss, den Sie vor 3 Jahren an Ihrer Oberschule erworben haben? ja

nein

C. 4.2.

Wenn nein, warum nicht?

C. 4.3.

Wenn Sie noch einmal wählen könnten, wie würden Sie sich dann bezüglich Ihrer Oberschulausbildung entscheiden? Würden Sie ... ? noch einmal dieselbe Schule besuchen eine andere Art von Schule besuchen, nämlich:.................................................. weiß nicht

C. 4.4.

Was ist der Grund dafür, dass Sie heute vielleicht anders entscheiden würden?

C. 4.5.

Welche Kenntnis / Kompetenz ist bei Ihrer beruflichen Tätigkeit die wichtigste? Welche brauchen Sie am meisten? ....................................................................................................................................................................

C. 4.6.

Haben Sie sich im Zuge Ihrer beruflichen Tätigkeit in Form von Kursen oder Seminaren weitergebildet? ja

C. 4.7.

nein

Wenn ja, welche waren die Inhalte dieser Kurse bzw. Seminare? .....................................................................................................................................................................

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

73


Kapitel 10 C. 4.8.

Auf wessen Kosten erfolgte die Weiterbildung? auf eigene Kosten auf Kosten des Arbeitgebers auf Kosten des Europäischen Sozialfond

C. 4.9.

Haben Sie derzeit einen Weiterbildungsbedarf?

ja

nein

Wenn ja, welchen?....................................................................................................................................

Ich bewerte meine Arbeit insgesamt mit C. 4.11. Wo sind Sie berufstätig? in Südtirol im restlichen Italien in Österreich in Deutschland in sonstigen Ländern, nämlich.........................................................................

Wenn Sie die Ergebnisse der Erhebung erhalten möchten, geben Sie bitte Ihre E-Mail oder Postadresse an: ................................................................................................................................................................................. Sonstige Anregungen, Vorschläge zu Ihrer Ausbildung und Ihrer Schule: ................................................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................................................

VIELEN DANK FÜR IHRE MITARBEIT!

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Ausbildung mit Zukunft – Band 3

ezeic ausg

sehr

gut

gut

gend genü

unge

nüge

nd

hnet

C. 4.10. Wenn Sie versuchen, Ihre Arbeit im Hinblick darauf zu bewerten, wie gut sie Ihnen insgesamt gefällt, welche Note würden Sie ihr dann geben? (Bitte ankreuzen)


Kapitel 10

D. D. 1.

WENN SIE NOCH IN AUSBILDUNG SIND... (blauer Fragebogen) Welche Art von Ausbildung machen Sie zur Zeit? Beruflichen Ausbildungs- und Spezialisierungslehrgang andere Oberschule Fachhochschule Universitätsstudium

D. 2.

Geben Sie bitte die genaue Bezeichnung der Fachrichtung / die Lehrgangsbezeichnung an? .......................................................................................................................................................................

D. 3.

Wenn Sie noch einmal wählen könnten, wie würden Sie sich dann bezüglich Ihrer schulischen bzw. beruflichen Ausbildung entscheiden? Würden Sie ... ? noch einmal dieselbe Schule besuchen eine andere Art von Schule besuchen, nämlich:............................................................. weiß nicht

D. 4.

Was ist der Grund dafür, dass Sie heute vielleicht anders entscheiden würden? .......................................................................................................................................................................

D. 5.

Wenn Sie in den letzten Jahren berufstätig waren, -

Was haben Sie gemacht? ........................................................................

-

Wie schwierig war es eine Arbeit zu finden? leicht schwer sehr leicht

-

sehr schwer

Welchen Grund gab es die Berufstätigkeit aufzugeben und die Ausbildung anzufangen? .......................................................................................................................

D. 6.

Wo studieren Sie (Hauptstudienort)?

Land: ........................................

Stadt: ...............................................

D. 7.

Haben Sie einen Studienaufenthalt im Ausland (anderes Land als der Hauptstudienort) absolviert oder haben Sie dies vor? ja habe ich noch vor nein

D. 8.

Wo haben Sie Ihren Auslandsaufenthalt verbracht bzw. wo werden Sie diesen verbringen? (Bitte geben Sie das Land und den Ort an) Land: .............................................................. Ort: ..............................................................

D. 9

Werden Sie nach Abschluss Ihrer Ausbildung in Südtirol eine Arbeit suchen? ja nein vielleicht

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

75


Kapitel 10 D. 10.

Wenn nicht, warum? ................................................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................................................

D. 11.

Auf wessen Kosten erfolgt die Ausbildung? (Mehrfachantworten möglich) auf eigene Kosten auf Kosten der Eltern Stipendium anderes

hnet

Wenn Sie versuchen, Ihr Studium im Hinblick darauf zu bewerten, wie gut es Ihnen insgesamt gefällt, welche Note würden Sie ihm dann geben? (Bitte ankreuzen)

ezeic ausg

sehr

gut

gut

gend genü

unge

nüge

nd

D. 12.

Ich bewerte meine Studium insgesamt mit

Wenn Sie die Ergebnisse der Erhebung erhalten möchten, geben Sie bitte Ihre E-Mail oder Postadresse an: ................................................................................................................................................................................. Sonstige Anregungen, Vorschläge zu Ihrer Ausbildung und Ihrer Schule: ................................................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................................................

VIELEN DANK FÜR IHRE MITARBEIT!

76

Ausbildung mit Zukunft – Band 3


Kapitel 10

E.

E. 1.

WENN SIE WEDER BERUFSTÄTIG NOCH IN AUSBILDUNG SIND... (grüner Fragebogen) Aus welchem Grund sind Sie weder berufstätig noch in Ausbildung? bin mit Familienarbeit beschäftigt Militär-/Zivildienst sonstiges (bitte anführen)......................................................

E. 2.

Haben Sie derzeit eine Beschäftigung? ja nein

E. 3.

Wenn ja, auf welche Probleme stoßen Sie bei der Arbeitssuche? ...............................................................................................................................................................

E. 4.

Waren Sie schon einmal berufstätig? Wenn ja, welches war Ihre letzte Beschäftigung? ...............................................................................................................................................................

E. 5.

Seit wann sind Sie nicht berufstätig? ...............................................................................................................................................................

E. 6.

Wie schwierig ist es eine Arbeit zu finden? sehr leicht

E. 7.

leicht

schwer

sehr schwer

Wenn Sie noch einmal wählen könnten, wie würden Sie sich dann bezüglich Ihrer schulischen bzw. beruflichen Ausbildung entscheiden? Würden Sie ... ? noch einmal dieselbe Schule besuchen eine andere Art von Schule besuchen, nämlich: ............................................................... weiß nicht

E. 8.

Was ist der Grund dafür, dass Sie heute vielleicht anders entscheiden würden? ...............................................................................................................................................................

Wenn Sie die Ergebnisse der Erhebung erhalten möchten, geben Sie bitte Ihre E-Mail oder Postadresse an: ................................................................................................................................................................................. Sonstige Anregungen, Vorschläge zu Ihrer Ausbildung und Ihrer Schule: ................................................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................................................

VIELEN DANK FÜR IHRE MITARBEIT!

Ausbildung mit Zukunft – Band 3

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Wir stellen uns vor: Auskünfte und Daten im wirtschaftlichen Bereich an Firmen, Entscheidungsträger, Verbände, Studenten (wir vergeben auch Diplomarbeitsthemen) Beiträge und Referate für Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen zu volkswirtschaftlichen Themen Periodische Publikationen: • Bericht zur Wirtschaftslage Südtirols (jährlich) • Wirtschaftsbarometer (halbjährlich) • Großhandelspreisliste (monatlich) Studien: • Südtiroler Wein: ... Märkte, Verkaufswege, Preise (2007) • Wie innovativ sind Südtirols Unternehmen? (2006) • Ausbildung mit Zukunft - Band 2: Befragung der Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule und Lehranstalten (2006) • Potential ältere Mitarbeiter – Die „50 plus“ in der Südtiroler Arbeitswelt (2006) • Südtirols Unternehmen – Fit in die Zukunft – Vorbereitung auf Basel 2 (2006) • Kaufkraftabfluss aus Südtirol – Motive und Ausmaß (2006) • Ausbildung mit Zukunft – Band 1: Absolventenbefragung der dreijährigen Lehranstalten und Berufsfachschulen (2006) • Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino / Ein Wirtschaftsmodell für Europa (2005) • Preisvergleich Bozen – Innsbruck – Trient (2005) • Speck aus Südtirol – Eine wirtschaftliche Bewertung (2005) • Produktivität – Südtirol auf dem Weg in die Zukunft (2004) • Herausforderungen für KMU in Tirol und Südtirol (2004) • Heimische Gerichte und Produkte (2004) • Erfolgsfaktor Betriebsnachfolge – Relevanz für Südtirol (2004) • Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Eine soziale und wirtschaftliche Notwendigkeit (2003) • Südtiroler Einzelhandel – Struktur und Herausforderungen (2003) • Preise der Milchprodukte – Bestimmungsfaktoren (2003) • Innovation – Besonderheit Südtirol (2002) • Neue Unternehmen – Südtirols Gründern auf der Spur (2002) • Milchwirtschaft im Alpenraum. Welcher Zukunft entgegen? (2002) • Die Handelsvermittlung in Südtirol: Wichtiger Baustein der Wirtschaft (2002) • Südtirol: Handelspartner im Herzen Europas. Wirtschaftsbeziehungen mit dem nationalen und internationalen Markt (2002) • Südtiroler Handwerk: Struktur und Entwicklung (2002) Ältere Publikationen finden Sie auf unserer Internetseite, danke!

WIRTSCHAFTSFORSCHUNGSINSTITUT I-39100 Bozen, Südtiroler Straße 60 Tel. 0471 945706, Fax 0471 945712 Internet: http://www.handelskammer.bz.it/wifo E-mail: wifo@handelskammer.bz.it


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