Trends w w w. x - t r e n d s . d e
Magazin 01/2013
Maschinenbau
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Magazin 01/2013
Maschinenbau
International Trade Fair No. 1 for Plastics and Rubber Worldwide
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„Messen sind wichtig“ Liebe Leserinnen und Leser, unser Konzept, gezielt zwei Ausgaben im Jahr zu den Hauptmessen im Frühjahr und Herbst zu veröffentlichen, kommt bei unseren Kunden und Lesern gut an. Die verschiedensten Branchenmessen sind für den Vertrieb der Unternehmen äußerst wichtig. Gerade in den persönlichen Gesprächen bauen sich langjährige Kundenbeziehungen auf oder lassen sich diese pflegen. Marketing und insbesondere die Werbung ist nur begleitend. Es fördert das Image eines Unternehmens und hilft dadurch dem Vertrieb, den Kunden im Verkaufsgespräch zu überzeugen. Am 8. April öffnet die Hannover Messe 2013 ihre Tore und als weltgrößte Maschinenbau-Messe stehen wieder Technologien und Zukunftsthemen auf der Agenda. Dieses Jahr startet die Messe sogar mit 11 internationalen Leitmessen auf denen die Aussteller ihre Produktneuheiten und Highlights präsentieren.
Peer-Michael Preß, Herausgeber der X-Trends. (Foto: Press Medien)
Das Leitthema ist dieses Jahr „Integrated Industry“ und beschreibt die Herausforderung, alle Teilbereiche der Industrie unternehmens- und branchenübergreifend zu vernetzen. Die Produktionsprozesse werden in Zukunft grundlegend verändert. Maschinen, Prozesse und Materialien sollen „intelligenter“ und effizienter werden. Dieser Trend ist zu begrüßen, da er die Ressourcen schont und die Wettbewerbsfähigkeit steigert. Aber der wichtigste Baustein ist auch hier die Finanzierung eines solchen Umbaus für investitionswillige Unternehmen. Diese darf nicht an Banken scheitern, die aufgrund der brancheneigenen Probleme, keine Weitsicht zeigen. Denn ohne Investitionen ist ein Wachstum der Wirtschaft nicht möglich. Wir sehen uns auf der Hannover Messe!
Peer-Michael Preß Herausgeber und Verleger
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Inhaltsverzeichnis
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„Integrated Industry“
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Schulungen aus Expertenhand
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ERP-MES-Szenario auf der Digital Factory
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Gliedmaßen einer Maschine
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Mehr Wertschöpfung für Industrie und IT
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UMETA hält Maschinen in Bewegung
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Produkthighlights
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Präzisionsarbeit
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Klar analysieren und fundiert entscheiden
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Bis zu neun Tonnen Belastbar
Impressum: Sonderpublikation des Wirtschaftsmagazins WIR | Verlag und Druckerei: Press Medien GmbH & Co. KG - Richthofenstraße 96 32756 Detmold - Telefon 05231/98100-0 - info@x-trends.de - www.x-trends.de Redaktion und Anzeigen: Peer-Michael Preß (verantwortlich)
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„Integrated Industry“ ist Leitthema der HANNOVER MESSE 2013
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it dem Leitthema „Integrated Industry“ rückt die HANNOVER MESSE 2013 vom 8. bis 12. April die zunehmende Vernetzung aller Bereiche der Industrie in den Mittelpunkt. „Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile werden künftig Daten und Informationen in Echtzeit austauschen. Hierdurch wird es in Produktion und Logistik einen Schub für Effizienz, Sicherheit und Ressourcenschonung geben“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG, in Hannover. „Experten sprechen angesichts dieser technischen Entwicklung nach Dampfmaschine, Massenproduktion und Automatisierung von der vierten industriellen Revolution.“ Gleichzeitig eröffnen auch neue Formen der Zusammenarbeit weitere Chancen auf wirtschaftliches Wachstum durch Produktivitätssteigerungen. „Die Art und Weise, wie Menschen in Betrieben und darüber hinaus zusammenarbeiten, ist der erste Baustein der Integration. Unternehmen werden künftig Kooperationen mit anderen Branchen eingehen und damit über den eigenen Tellerrand hinausschauen“, sagt Köckler. „Integrated Industry“ beschreibe demnach neben der technischen und elektronischen Vernetzung auch die Herausforderung an alle Teilbereiche der Industrie, unternehmens- und branchenübergreifend zusammenzuarbeiten. Kommunikationswege können so verkürzt und Zusammenarbeit effizienter werden.
„Die HANNOVER MESSE 2013 ist die internationale Plattform für die technischen Lösungen in der Industrie von morgen. Das Konzept mit elf Leitmessen unter einem Dach bietet Fachbesuchern eine ideale Möglichkeit, sich zu spezifischen Themen der einzelnen Industriebereiche und deren zunehmender Vernetzung untereinander zu informieren. Aufgrund dieser tiefgreifenden Änderungen ist der Besuch der HANNOVER MESSE 2013 für Investoren und Entscheider aus der industriellen Produktion ein Muss“, ergänzt Köckler. Die zunehmende Vernetzung ist unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ auch Kernprojekt der HightechStrategie der deutschen Bundesregierung. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass der Grad der Vernetzung der Industrie entscheidender Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb der Unternehmen und der Volkswirtschaften sein wird. Die Herausforderung der rasant zunehmenden Integration aller Systeme ist der grundlegende Umbau von Produktionsprozessen. Intelligente Werkstoffe teilen künftig Maschinen mit, wie und in welcher Form sie bearbeitet werden wollen. Das digitale Produktgedächtnis erlaubt eine lückenlose Dokumentation über den gesamten Lebenszyklus eines Bauteils. Wartung oder Instandsetzung werden von den Bauteilen selbst initiiert. Intelligente Komponenten in hochkomplexen Anlagen melden
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an Monitoringsysteme selbstständig Fehler und stoßen so in Sekundenschnelle die notwendigen Schritte an, um etwa weitere Schäden in der Anlage zu vermeiden und die Reparatur zu veranlassen. Möglich wird dies unter anderem durch das Internet, das mittlerweile 340 Sextillionen - eine Zahl mit 36 Nullen - Adressen zur Identifikation von Maschinen, Werkstücken und Bauteilen bereithält. Experten schätzen, dass schon in weniger als zehn Jahren mehr als 50 Milliarden Geräte miteinander vernetzt sind. „Was sich in einzelnen Produkten - etwa in der Car-to-CarKommunikation - derzeit in Ansätzen schon findet, wird nun zum großen Thema der Industrie. ‚Integrated Industry‘ bildet gleichzeitig die Herausforderung für die Industrie ab, angesichts der neuen technischen Möglichkeiten neue Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Insbesondere an den Schnittstellen der einzelnen industriellen Teildisziplinen entsteht eine erhebliche Innovationsdynamik“, sagt Köckler. Die Kernthemen der HANNOVER MESSE 2013 sind: Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, Antriebsund Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. „Integrated Industry“ wird sich in allen Bereichen der HANNOVER MESSE 2013 widerspiegeln. Mit Themen wie Embedded Systems und Smart Production stehen auf der Industrial Automation integrierte Automatisierungsprozesse im Vordergrund. Anhand von intelligenten Produktionssystemen und -verfahren sowie der Realisierung und Koordination von vernetzten geografisch verteilten Produktionsstätten wird „Integrated Industry“ erlebbar. Die Motion Drive & Automation schließt sich beispielsweise mit Condition-Monitoring-Systemen dem Leitthema an. Im Zuge der Digitalisierung verschmelzen die Themen der Industrieautomation und der Antriebstechnik immer mehr. Zunehmend bieten Unternehmen aus den Bereichen Antriebs-, Linear- und Getriebetechnik deshalb komplette Automationslösungen an. „Integrated Industry“ ist der Wegbereiter dieser Entwicklung.
Leitthema „Integrated Industry“ zur HANNOVER MESSE 2013. (Fotos: Deutsche Messe)
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Die Energiewende erfordert einen grundlegenden Umbau der Energieversorgungssysteme. Mit dem Mehreinsatz von dezentralen Energiequellen kommt den Smart Grids, den intelligenten Netzen eine nie dagewesene Relevanz zu. Auf der Energy spiegelt sich diese Entwicklung wider. Dort werden aktuelle energiewirtschaftliche Themen ganzheitlich abgebildet. Die Wind ergänzt das Energieportfolio der HANNOVER MESSE. Dort zeigen Unternehmen, wie mit moderner Wartung und Steuerung
von Windkraftanlagen durch integrierte Systeme die Herausforderungen der Energiewende kĂźnftig gemeistert werden kĂśnnen. Auch die MobiliTec präsentiert „Integrated Industry“ geradezu exemplarisch: Damit sich die Zukunftstechnologie Elektromobilität durchsetzen kann, mĂźssen unterschiedliche Industriebereiche Ăźbergreifend zusammenarbeiten und sich somit zu neuen Allianzen zusammenfinden. Das Potenzial von „Integrated Industry“ wird insbesondere in der Digital Factory deutlich. Dort geht es schwerpunktmäĂ&#x;ig um Prozessintegration und interdisziplinäre Produktentwicklung. AuĂ&#x;erdem verbessert Systems Engineering die Synchronisation verschiedener Fachdisziplinen im Engineering - das ist „Integrated Industry“ live. Auf der ComVac werden energieeffiziente Produktionsprozesse sichergestellt. Die Drucklufttechnik ist eine der wenigen Technologien, die in fast allen Industriebranchen konkrete Anwendung findet. Umso wichtiger ist die frĂźhzeitige Integration der Druckluft- und Vakuumtechnik in die industrielle WertschĂśpfungskette. Viele Aussteller der Industrial Supply sind unmittelbar in den Produktions-und Planungsprozess ihrer Kunden integriert. Nur mit intelligenten ZulieferlĂśsungen und Dienstleistungen kĂśnnen unternehmensĂźbergreifende Prozesse realisiert werden. „Integrated Industry“ schafft dafĂźr die Basis. Auf der SurfaceTechnology präsentieren Aussteller ganzheitliche Systeme und aktuelle Trends unter anderem aus der Nanotechnologie. Wie Industrieunternehmen die Energie- und Ressourceneffizienz ihrer Anlagen und Prozesse Ăśkonomisch sinnvoll steigern kĂśnnen, wird durch „Integrated Industry“ anschaulich dargestellt.
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Auf der IndustrialGreenTec zeigen Aussteller, wie sie im Rahmen ihres Geschäftsmodells Umweltmanagementsysteme installieren, innovative Produktchancen erkennen und nutzen sowie komplexe Systeme und Prozesse auf das Wesentliche reduzieren. Mit „Integrated Industry“ sind sie einen Schritt voraus.
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Mit ihrem Fokus auf eine frĂźhzeitige Interaktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft belegt die Research & Technology ein wesentliches Merkmal von „Integrated Industry“: Sie bringt Menschen und innovative Ideen zusammen. Forscher und Entwickler, Konstrukteure und GeschäftsfĂźhrer haben die Gelegenheit, Innovationen zu entdecken, sich zu vernetzen sowie interdisziplinär und branchenĂźbergreifend aktiv zu werden. n
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Russland mit Rekordbeteiligung auf der HANNOVER MESSE
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ls Partnerland der HANNOVER MESSE 2013 legt die Russische Föderation ihren Fokus auf Energie, industrielle Automation und neue Materialien. Das gab George Kalamanov, stellvertretender Minister für Industrie und Han-
del der Russischen Föderation, im Rahmen der Unterzeichnung des Partnerlandvertrags in Moskau bekannt. Neben einer umfassenden Präsentation auf dem russischen Zentralstand in Halle 26 nutzt das Partnerland die Themenvielfalt der
Bei der Unterzeichnung des Partnerlandvertrags am 21. Februar in Moskau. Vorne links: Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE. Vorne rechts: Maxim Zverkov, Präsident der Formika Gruppe, der Durchführungsgesellschaft, die für die Organisation des Partnerlandauftritts verantwortlich ist. Hinten links: Prof. Rainer Lindner, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft. Hinten Mitte: George Kalamanov, Stellvertretender Minister für Industrie und Handel der Russischen Föderation. Hinten rechts: Dr. Heike Peitsch, Leiterin der Abteilung Wirtschaft & Wissenschaft der Deutschen Botschaft in Moskau. (Foto: Deutsche Messe)
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HANNOVER MESSE, um die Stärken Russlands als Wirtschaftsnation und sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt hervorzuheben. Mehr als 100 russische Unternehmen präsentieren sich auf einer Ausstellungsfläche von 4 500 Quadratmetern auf der HANNOVER MESSE 2013. Darunter sind Firmen wie Gazprom, Rosnano, Russian Railway, Rosneft, Transnest, UralVagonZavod, RAO UES of Russia, Vnesheconombank, TMKGroup und Metalloinvest. Damit wird sich die russische Föderation mit einer Rekordbeteiligung auf der HANNOVER MESSE 2013 präsentieren. Noch nie haben sich so viele russische Unternehmen an einer Industriemesse außerhalb des eigenen Landes beteiligt. Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE, der für die Deutsche Messe AG den Partnerlandvertrag in Moskau unterzeichnet hat: „Wir freuen uns in diesem Jahr besonders, erstklassige Unternehmen und hochrangige Besucher aus Russland in Hannover zu Gast zu haben. Damit wird die HANNOVER MESSE ihren Anteil dazu beitragen, dass sich die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen künftig noch weiter intensivieren.“ Prof. Rainer Lindner, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, betont: „Der deutsch-russische Handel hat 2012 mit einem Volumen von über 80 Milliarden Euro einen neuen Rekord markiert. Der russische WTO-Beitritt wird 2013 für zusätzlichen Schwung sorgen und gerade technologiestarken Mittelständlern neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, deshalb ist Russland das ideale Partnerland der Hannover Messe 2013.“ Der Ost-Ausschuss vermittelt seit 60 Jahren zwischen der deutschen und russischen Wirtschaft und wird am 8. April auf der HANNOVER MESSE den deutsch-russischen Business Summit organisieren. Die erwartete Beteiligung russischer Aussteller zieht sich durch alle Themenfelder der HANNOVER MESSE. Das russische Energieministerium zeigt auf einer Fläche von rund 1 000 Quadratmetern die Vielfalt der russischen Energiebranche im Bereich der Leitmesse Energy in Halle 13. Schwerpunkte sind Energieerzeugung und -transport sowie die Modernisierung der Verteilernetze.
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Der Gemeinschaftsstand des Russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft ist auf der Leitmesse Research & Technology in Halle 2 untergebracht. Dort werden Kooperationsprojekte in der industrienahen Forschung gezeigt. Die Stadt und Region Moskau sowie die Stadt St. Petersburg beteiligen sich darüber hinaus an der Metropolitan Solutions in Halle 1. Auf der erstmals eigenständigen Messe für Anwendungen und Lösungen für Metropolen und so genannte Megacities werden technische Lösungen aus der Industrie für die Metropolen der Zukunft ausgestellt. Zudem werden russische Regionen wie Novosibirsk, Leningrad, Sverdlovsk, Kaluga, Kirov, Tomsk und Tatarstan als Aussteller erwartet. Abgerundet wird die russische Beteiligung durch Fachforen und politisch wie wirtschaftlich erstklassig besetzte Konferenzen. Rund 200 hochkarätige russische Referenten aus Politik und Wirtschaft werden auf der HANNOVER MESSE sprechen. Themenschwerpunkte sind Investitionsmöglichkeiten in Russland, Energieeffizienz sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen der Forschung, Entwicklung und Produktion. Zudem plant das Russische Ministerium für Forschung und Entwicklung eine Reihe von Informationsveranstaltungen während der Messe. n
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„Integrated Industry“ als ERP-MES-Szenario auf der Digital Factory
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er Fertigungsspezialist PSIPENTA Software Systems GmbH zeigt vom 8. bis 12. April 2013 auf der Leitmesse Digital Factory der Hannover Messe (Halle 7, Stand A18) neben den im Forschungsprojekt „Wandlungsfähige Produktionssysteme durch integrierte IT-Strukturen und dezentrale Produktionsplanung und Steuerung“ (WInD) entwickelten neuen Schnittstellenstandard auch die Abschlusspräsentation. Der neue Standard vereinfacht Unternehmensprozesse und verknüpft unterschiedliche IT-Systeme problemlos miteinander. Das integrierte Fertigungsszenario zeichnet sich durch vollständig neue, standardisierte Schnittstellen aus, die in der gesamten Prozesswelt eines Unternehmens eingesetzt werden können. Die Standardisierung der Schnittstellen ist ein Ergebnis des Forschungsprojekts WInD des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Als Konsortialpartner des Forschungsprojekts zeigt PSIPENTA die Abschlusspräsentation. In seinem Messeszenario präsentiert PSIPENTA am Beispiel des Kurzstrecken-Elektroautos StreetScooter die Integration eines CAD-Systems im PSIpenta/ERP und MES. Gleichzeitig ist das
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System an den myOpenFactory EDI-Standard angebunden. Damit werden erstmals alle Abläufe von der Bestellung über eventuelle Änderungen in der Konstruktion, den Einkaufsprozessen, der Produktionsplanung und -steuerung bis auf Werkstattebene vollständig über integrierte Softwarebausteine abgebildet. „Seit vielen Jahren trägt Software aus dem PSI-Konzern zum Zusammenwachsen der verschiedenen Unternehmensprozesse in der Industrie bei und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur vierten industriellen Revolution. Unser Messeszenario passt damit auch hervorragend zum Motto der diesjährigen Hannover Messe „Integrated Industry“, kommentiert PSIPENTA-Geschäftsführer Alfred M. Keseberg. PSIPENTA informiert die Besucher zudem über seine Aktivitäten im Forschungsverbund StreetScooter, der mit dem StreetScooter eine völlig neue Fahrzeugklasse geschaffen hat. PSIPENTA stellte in diesem Projekt die Softwarebasis für Auftragsverwaltung, Produktionsplanung und -steuerung, sowie die konzeptionellen Ansätze zur Optimierung der Einspeisung elektrischer Energie in die Fertigungsprozesse.
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Foto: PSIPENTA Software Systems GmbH
Im Rahmen der begleitenden MES-Tagung vom 10. bis 11. April 2013 berichtet Dirk Festerling, CIO des PSIPENTA-Kunden Hotset Heizpatronen & Zubehör GmbH in seinem Vortrag „Produktionsnahe IT im Unternehmensverbund Hotset“ über den Einsatz der PSIPENTA-Software in seinem Unternehmen. Auf dem Forum Industrial IT nimmt Karl Tröger, Leiter Produktionsmanagement bei der PSIPENTA, am 11. April 2013 von 14 bis 16 Uhr an der Podiumsdiskussion „Wer managt die Produktions-IT?“ teil. Experten verschiedener Industrieunternehmen werden darüber diskutieren, wie weit die autonome Produktionssteuerung im Sinne der vierten industriellen Revolution gehen sollte, bzw. welche Grenzen nicht überschritten werden dürfen. Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für das Energiemanagement (Elektrizität, Gas, Öl, Wärme), Produktionsmanagement (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Rohstoffförderung, Logistik) sowie Infrastrukturmanagement für Verkehr und Sicherheit. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit etwa 1.600 Mitarbeiter. n www.psi.de
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Mehr Wertschöpfung für Industrie und IT
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emäß dem Leitthema der Hannover Messe 2013 „Integrated Industry“ präsentiert Rittal als einer der größten Aussteller auf 2.000 Quadratmetern Fläche neue Lösungen für integrierte Wertschöpfungsketten in Industrie und IT. Gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Eplan und dem Hersteller von Schaltschrank-Bearbeitungsmaschinen Kiesling zeigt Rittal die Zukunft im Schaltanlagenbau. Zu den Highlights zählt die Vorstellung einer integrierten Prozesskette – vom Engineering bis zur robotergestützten Installation und Verdrahtung von Schaltschränken. Auch in der IT setzt Rittal Trends: Mit RiMatrix S stellt der Systemanbieter weltweit erstmals ein Konzept für einen vollständig standardisierten Rechenzentrumsbau vor. „Die Beherrschung von Wertschöpfungsketten vom Engineering bis zur Fertigung, intelligente Lösungen für die zunehmende Verschmelzung von Industrie und IT, konsequente Umsetzung von Standardisierungen sowie energieeffiziente Produktion gehören zu den großen Herausforderungen von Industrie 4.0“, so
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Uwe Scharf, Geschäftsbereichsleiter Produktmanagement bei Rittal. Und betont: „Mit dem Programm ‚Rittal – Das System.‘ hat Rittal bereits seit vielen Jahren die richtigen Weichen gestellt und schafft mit konsequenten Weiterentwicklungen und Standardisierungen seiner Lösungen sowie Partnerschaften deutliche Wertschöpfungspotenziale für Kunden.“ Vom Engineering bis zum Verdrahtungsroboter Wie durchgehende Wertschöpfungsketten aussehen, zeigt Rittal am Beispiel einer Prozesskette für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau. So lässt sich durch die Nutzung von vernetzten Software-Tools von Eplan (EEC Eplan Engineering Center, Eplan Pro Panel, Eplan Data Portal) und Rittal (RiCAD 3D, RiTherm und Power Engineering), die vom Engineering bis zur Fertigung über Bearbeitung und Bestückung eines Schaltschranks reichen, die Effizienz im Schaltanlagenbau deutlich erhöhen. Die vollständigen Potenziale einer solchen Wertschöpfungskette veranschaulicht Rittal am Beispiel eines Verdrah-
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links: Mit seinem Programm „Rittal – Das System.“ hat Rittal die Verschmelzung von IT- und Industrie-Infrastrukturen konsequent vollzogen. rechts: Gemäß dem Leitthema der Hannover Messe 2013 „Integrated Industry“ präsentiert Rittal als einer der größten Aussteller auf 2.000 Quadratmetern Fläche neue Lösungen für integrierte Wertschöpfungsketten in Industrie und IT. (Fotos: Rittal GmbH & Co. KG)
tungsroboters der Firma Kiesling. Anhand der Daten aus Eplan wie Verdrahtungsschema, Klemmenliste und Geräteliste kann der Verdrahtungsroboter nicht nur das Routing planen, sondern die Verdrahtung eines Schaltschranks automatisch vornehmen. Paradigmenwechsel in der IT Nachdem Rittal mit seinem Programm „Rittal – Das System.“ die Verschmelzung von IT- und Industrie-Infrastrukturen bereits konsequent vollzogen hat, präsentiert der Hersteller mit der Weltneuheit RiMatrix S einen weiteren revolutionären Entwicklungsschritt in der IT. Nach der Standardisierung auf Rack-Ebene vollzieht Rittal jetzt die Standardisierung und Optimierung ganzer Rechenzentren. Mit RiMatrix S stellt der Systemanbieter weltweit erstmals ein Konzept für einen vollständig standardisierten Rechenzentrumsbau vor. Die zeitsparende Alternative zum individuellen Rechenzentrumsbau überzeugt durch vorgeplante, vorkonfigurierte und aufeinander abgestimmte Rechenzentrumsmodule mit definierten Effizienz- und Leistungswerten. Künftig müssen Kunden nicht mehr lange Planungs- und Lieferzeiten einkalkulieren: RiMatrix S ist als vollständiges Rechenzentrum inklusive Server- und Netzwerkgestellen, Klimatisierung, Stromversorgung und -absicherung sowie Monitoring sechs Wochen nach Bestellung lieferbar. Kühlgeräteleistung erstmalig TÜV-zertifiziert Auch bei der Schaltschranktechnik kann Rittal mit Neuheiten aufwarten. Da sich bei Leistung und Energieeffizienz von Kühlgeräten im Wettbewerbsumfeld oft Unterschiede zwischen den
Angaben auf Typenschildern und realer Leistung zeigen, hat Rittal jetzt als erster Hersteller weltweit seine komplette Kühlgeräteserie durch den TÜV Nord auf den Prüfstand gestellt. Alle TopTherm-Kühlgeräte dürfen das Prüfzeichen des TÜV Nord tragen. Damit garantiert Rittal seinen Kunden definierte Leistung und maximale Effizienz. Zu den weiteren AusstellungsHighlights zählen die zweite Generation der TopTherm Chiller in den Leistungsklassen von 8 bis 40 kW, neue Bediengehäuse für die Maschinen- und Anlagenbedienung sowie die Revision des TS 8 Schaltschranksystem mit neuen Montagevorteilen. Ri4Power Partnerschaftsstand Gerade bei sehr komplexen Anlagen in der Elektrotechnik kann selten ein einzelnes Unternehmen alle Anforderungen optimal abdecken. Umso wichtiger ist es, dass verschiedene Unternehmen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Mit seinem Technology-Partner-Programm rund um die Schaltanlagen-Plattform Ri4Power demonstriert Rittal, wie eine solche Zusammenarbeit im Bereich elektrischer Schaltanlagen aussehen kann. Nach dem großen Erfolg in 2012 beteiligen sich auch dieses Jahr wieder namhafte Unternehmen darunter ABB, Siemens, Terasaki und GE am Ri4Power Partnerstand von Rittal. Darüber hinaus ist Rittal auf zahlreichen anderen Messeständen präsent, wie: Efficiency Arena (ZVEI, Halle 14/15), Industrial IT (ZVEI, Halle 8), Metropolitan Solutions (Halle 1, Stand C08), Mobile Produkt-Show (Platz der Nationen) und TectoYou (Pavillon 11, an Halle 11). n
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EMKA Transport: Lösung zur EN 45545 (Foto: EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG)
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ntegrated Industry – so lautet das Leitthema der Hannover Messe 2013. Diesem Motto folgend präsentiert EMKA Beschlagteile, der weltweit führende Hersteller von Verschlüssen und Gehäusetechnik, in Halle 5, Stand A 18, mehr als 30 Produktneuheiten für die Branchen Industrie, Elektronik und Transport. Darüber hinaus informiert das Traditionsunternehmen, das sich Anfang 2013 strategisch neu aufgestellt hat, die Fachbesucher an vier Themeninseln über das Produkt- und Leistungsangebot der einzelnen Geschäftsbereiche. „Unsere Verschlusstechnik kommt in zahlreichen industriellen Branchen und Anwendungen zum Einsatz. Bei der Restrukturierung unserer Geschäftsfelder war es uns wichtig, die Produktvielfalt mit über 15.000 Artikeln beizubehalten und gleichzeitig die Struktur in unserem umfangreichen Sortiment zu optimieren“, kommentiert EMKA Inhaber und Geschäftsführer Friedhelm Runge die strategischen Veränderungen in seinem Unternehmen. Mit den vier neuen Geschäftsbereichen Industrie, Elektronik, Transport und Produktion sorgt EMKA in
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Neuheiten der Verschlusstechnik für Industrie, Elektronik und Transport Zukunft für mehr Transparenz. Das breite Spektrum des Herstellers wird auch auf der Hannover Messe 2013 deutlich. Jeder Geschäftsbereich stellt auf insgesamt rund 300 qm Standfläche seine neuesten Produkte vor. Protector – die Schwenkgriff-Serie für mehr Sicherheit Im Bereich Industrie präsentiert EMKA den neuen Schwenkgriff „Protector“. Der Name ist Programm, denn der Griff ist in der Metallausführung aufbruchsicher sowie staub- und wasserabweisend. Den Griff gibt es zudem als Einfach- oder Doppelzylinder-Version, darüber hinaus auch in der günstigeren KunststoffAusführung. Sämtliche Varianten sind passend zu den im Schaltschrankbau gängigen Einbauöffnungen. Innovation für Nutzfahrzeuge und auf dem Bahngleis Im Bereich Transport stellt EMKA gleich zwei Neuheiten vor. Modular aufgebaute Verschlüsse für Nutzfahrzeuge mit höchster Funktionssicherheit und verbesserter Ergonomie zählen genauso zum Sortiment wie eine einzigartige
Produktserie - inklusive Dichtungen - für Schienenfahrzeuge, die als erste alle Anforderungen der zukünftigen EuropaNorm 45545 erfüllt und damit neue Maßstäbe setzt. Mehr Energieeffizienz im Rechenzentrum Betreiber von Rechenzentren werden bei einer Neuerung aus dem Bereich Elektronik aufhorchen: Eigene Schließsysteme, Sensorik und Software kombiniert EMKA nämlich mit der Mess- und Regeltechnik eines Schweizer Partners. Dieses gebündelte Know-how ermöglicht die intelligente Klimaregelung eines jeden Serverschrankes, was den Energiebedarf insgesamt bis zu 30 Prozent senkt. Auftragsfertigung nach Maß Im Bereich Produktion fasst EMKA seine zeichnungsbasierte Auftragsfertigung nach Kundenwunsch zusammen. Dank einer einzigartigen Fertigungstiefe inklusive Werkzeugbau ist der Hersteller in der Lage, individuelle Lösungen mit Edelstahl, Stahl, Aluminium, Zink, Kunststoff oder Gummi kundenspezifisch umzusetzen. n
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Vollautomatische Materialflusslösungen für Lager und Produktion
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ntegrated Industry – das Leitmotto der Hannover Messe 2013 steht auch bei der Egemin GmbH im Fokus des Messeauftritts. In Halle 17 am Stand F67 können sich Fachbesucher umfassend über die Möglichkeiten der durchgängigen Lagerund Produktionsautomatisierung informieren. Egemin berät, wie sich die Intralogistik branchenübergreifend mithilfe von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und in Verbindung mit der Systemsoftware E`wms® organisieren lässt – vom Wareneingang bis hin zum Versand und zur Verladung. Automatisierungslösungen mit FTS bieten vor allem in Bereichen, in denen gefährliche oder sensible Güter befördert werden, eine sichere Alternative zum manuellen Transport. Die Fahrzeuge und Systemlösungen sind strikt nach international geltenden Sicherheits- und Qualitätsstandards konstruiert und eignen sich daher sehr gut für sterile und sensible Umgebungen, wie etwa in der Lebensmittel- oder Pharmabranche. Aber auch in der Automotive-Industrie, wo Just-in-time-Lieferungen an der Tagesordnung sind, sorgen die FTS für eine nachhaltige und wiederholbare Prozessleistung. Die in Bremen ansässige Egemin GmbH verfügt als Systemintegrator über umfassendes Know-how in der Konzeptionierung und Planung sowie Inbetriebnahme und Wartung von automatischen, integrierten Materialfluss-Systemen. Die durchgängigen Lösungen mit den Egemin-eigenen Steuerungs- und Lagerverwaltungsprodukten stellen eine hohe Effektivität und Effizienz in der Intralogistik sicher: vom Wareneingang, wo die Werkstoffe oder Waren zu den Fertigungsstraßen bzw. ins Lager befördert werden, über die Lagerung und den Transport der fertigen Produkte zu Kommissionier- und Konsolidierbereichen, bis hin zum Versand und zur Beladung der Lkw. Umfassender Lifecycle-Service Um maximale Verfügbarkeit und Lebensdauer der Materialflusslösungen zu gewährleisten, informiert Egemin auf der Hannover
FTS bei der Auslagerung von Paletten. (Foto: Egemin GmbH)
Messe auch über die Möglichkeiten und Vorteile eines umfassenden Wartungsservice. Dazu gehören die Beratung und die Durchführung von einzelnen Wartungsleistungen oder die Übernahme der ganzheitlichen Wartung und Instandhaltung in einem Rundum-Servicepaket. Dies beinhaltet unter anderem das komplette Wartungsmanagement, die Vertragsverwaltung mit Drittanbietern und einen 24-Stunden-Support über eine Hotline oder durch Spezialisten vor Ort. Nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine permanente Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind nur einige Vorteile des umfassenden Lifecycle-Service von Egemin. Auf Basis der Auswertung der Systemeigenschaften lassen sich so auch gezielte Reengineering-Maßnahmen definieren und planen, um eine langfristige Investitionssicherheit zu gewährleisten. Im Rahmen der Foren „Initiative gegen den Fachkräftemangel” und „Robotics, Automation & Vision“ wird Egemin auf der Hannover Messe 2013 zwei Vorträge halten. Themen sind unter anderem die Chancen und Möglichkeiten der Integration von FTS in Lager- und Produktionsumgebungen. n
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Innovationen & Produkte Nicht nur auf der Hannover Messe 2013 präsentieren sich wieder hunderte Unternehmen aus der Region und darüber hinaus. Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet haben innovative Produkthighlights zu bieten. Um einen kleinen Eindruck der Produkte und Innovationen zu bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl an Highlights.
Der Adept Lynx ist ein intelligentes fahrerloses Transportsysteme mit einer Nutzlast von bis zu 60 kg. Durch die integrierte Navigations- und Bewegungssteuerung sowie einer Software, die für die automatische Kartengenerierung und Wegführung sorgt, navigieren die Mobilen Adept Roboter innerhalb eines definierten Arbeitsbereiches absolut autonom und sicher. Adept Technology GmbH www.adept.de Hannover Messe: Halle 17, Stand F41
Klebstoffe für die Industrie WEICON hat mit WEICONLOCK® mehr als 40 anaerob aushärtende Kleb- und Dichtstoffe im Programm. Sie können als Schraubensicherungen, für Fügeverbindungen oder als Rohr-, Gewinde- und Flächendichtungen in allen Bereichen der Industrie zum Einsatz kommen. WEICON GmbH & Co. KG www.weicon.de
Die ONE-Serie in den drei Baugrößen 50, 80 und 110 wurde als erste zahnriemengetriebene Linearachse vom Fraunhofer IPA für den Einsatz in Reinräumen der Klasse 3 zertifiziert. Ein Vakuumsystem sowie emissions- und abriebarme Komponenten verhindern, dass Partikel in die Reinraumumgebung gelangen können. Rollon GmbH www.rollon.de Hannover Messe 2013: Halle 016 / Stand E08 Aircraft interiors 2013: Halle B6 / Stand 6C37 drinktec 2013: Halle B2 / Stand 337
„Made in Germany“ für anspruchsvolle chinesische Kunden Ipsen International GmbH hat in den vergangenen Jahren bereits mehrfach den Ofentyp VUTK-224 für Münzen in China gebaut. Das Unternehmen freut sich, dass aufgrund der hohen Kundenzufriedenheit weitere Aufträge (VFCK-124) folgten. Ipsen International GmbH www.ipsen.de
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PSIPENTA präsentiert Smart-Factory-Szenario PSIPENTA präsentiert die um Algorithmen zur Optimierung der Produktionsreihenfolgen erweiterte APS-Lösung PSIpenta/Adaptive. Sämtliche Planungs- und Steuerungsmaßnahmen werden an der optimalen Auslastung von Engpässen eines Produktionssystems ausgerichtet. PSIPENTA Software Systems GmbH www.psipenta.de
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MODUS ENGINEERING ist eine Unternehmenssoftware speziell entwickelt für die Anforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die ERP-Software von MODUS Consult wurde auf Basis von Microsoft Dynamics entwickelt und deckt neben den kaufmännischen Funktionen alle spezifischen Anforderungen von auftrags- und projektorientiert arbeitenden Unternehmen ab. MODUS Consult AG www.modusconsult.de Hausmesse bei MODUS Consult 14. Mai 2013 MODUS Consult, James-Watt-Straße 6, 33334 Gütersloh
Pulverabscheider der Familie KIS30/KIS45vario der KITZMANN-GRUPPE stehen durch die pneumatisch unterstützte Pendelklappe selbst bei schlecht fließenden Schüttgütern für höchste Prozesssicherheit. Der modulare Aufbau in Verbindung mit der Zulassung für die EX-Zone 21/22 erlauben höchste Flexibilität. KITZMANN-GRUPPE www.kitzmann-gruppe.de Powtech 2013, Nürnberg 23-25.04.2013; Halle 4A, Stand 302
Der 4-achsige TP80 Fast Picker mit 1 kg Traglast, 800 mm Reichweite und 100 mm Hub, zeichnet sich durch Highspeed (200 Picks pro Minute) beim Handhaben kleiner Bauteile aus. Er wurde für Verpackungsaufgaben in den Bereichen Lebensmittel, Pharma- produktion, Photovoltaik und Kosmetik konzipiert.
Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics www.staubli.com/robotik Hannover Messe 2013: Halle 17, Stand C28
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Linearantriebsmodul LDH HS 90 Der direkt angetriebene LDH HS 90 wurde für höchste Beschleunigungen und Geschwindigkeiten in äußerst kompakter Bauform insb. für die Serienfertigung mit kleinen Werkstücken entwickelt. Er besitzt eine hohe Ablaufgenauigkeit, Steifigkeit und Belastbarkeit. Montage und Anwendung sind einfach. Föhrenbach GmbH www.foehrenbach.com LASER-Messe in München, 13.-16.05., Halle C1, Stand C1.238 MOTEK in Stuttgart, 7.-10.10 2013 Halle 1, Stand 1127
Höhere Standzeiten bei verschleißintensiven Einsätzen ermöglicht die neue Schwerlast-Rundschlinge MagnumX SMART von SpanSet. Dafür sorgt ein zusätzlicher Außenmantel aus einem sehr widerstandsfähigen Hochleistungspolyester. Die Außenhülle kann zudem bei Beschädigungen ausgetauscht und die darunter liegende, eigentliche Rundschlinge weiter verwendet werden. Hierbei hilft die gelbe Signalfarbe der Rundschlinge, selbst kleinste Beschädigungen der Außenhülle sofort zu bemerken. MERA Hebe- und Zurrmittel GmbH www.mera.de
Branchenspezialist: IT-Systemhaus COBUS ConCept bietet ERPund Businesslösungen für Maschinenbau, Metall- und Kunststoffverarbeitung, Elektrotechnik, Holz und Möbel. Die Leistungen umfassen Analyse, Beratung, Implementierung, Schulung, Support bis hin zum IT-Outsourcing und Know how-Transfer. COBUS ConCept GmbH www.cobus-concept.de MiniPAT-xl, das kompakte Langgutlager für jeden Betrieb. Dank der durchdachten Bauform erreichen wir eine Kapazität von 12t in 12 Kassetten ab einer Bauhöhe von 2,9m. Erweiterungsfähig auf 3,6m = 16 Kassetten mit 16t. Durch die patentierte Aufnahme kann die Gondel samt Material entnommen werden. schwab Förder- und Lagertechnik GmbH www.speicherschwein.de
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Die Software „WEKA Manager CE“ führt systematisch und Schritt für Schritt durch den kompletten CE-Prozess nach neuer Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Konstrukteure und Entwickler führen damit rechts- und normenkonform Risikobeurteilungen und CE-Kennzeichnungen für Maschinen und Anlagen durch. WEKA MEDIA GmbH & Co. KG www.weka.de Standardhandling SH1510 für Montage- und Fügetechnik. Gegliederter Aufbau. Bewährte und standardisierte Komponenten. Überdimensionierte Führungen. Einfache Anbindung weiterer Aktoren. Erhaltung der Endlagenposition nach dem Austausch einzelner Komponenten. Niedriger Preis. Konstruktionsbüro Schneider www.konstruktionsbuero-schneider.de
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Das leiseste Profigerät am Markt: Der neue Trocken-Kesselsauger S 20 Eco Power vereint bewährte Technik mit innovativen Technologien in besonders ergonomischer Form. Dank SuperSilent-Technologie ist das Gerät so leise, dass sogar während Hotelruhe-, Geschäfts- und Bürozeiten gereinigt werden kann. nilco Reinigungsmaschinen GmbH www.nilco.de ORC-Lösungen von Bosch KWK Systeme – aus Abwärme wertvollen Strom gewinnen: CO2-Emissionen verringern - Primärenergie einsparen Für viele unterschiedliche Anwendungsgebiete (ab 400 kWth und ab 130°C) eine interessante Lösung, z.B. in der Industrie oder in Verbindung mit Blockheizkraftwerken (BHKW). Bosch KWK Systeme GmbH www.bosch-kwk.de Hannover Messe: Halle 27, Stand J70
Kabelverlegung in Edelstahl Für die Lebensmittel-, und ChemieIndustrie erfüllt straschu mit dem Kabelverlegesystem von BAKS in V2A und V4A die hohen Anforderungen an Sauberkeit, Hygiene und Korrosionsschutz. Das faire Preis-Leistungs-Verhältnis in Kombination mit hoher Qualität ist eine Alternative zu herkömmlichen Systemen. straschu Elektro-Vertriebs-GmbH www.straschu.de gds – global document solutions – steht für praxisorientierte Softwarelösungen und Services im Bereich der Technischen Dokumentation. Das Redaktionssystem docuglobe ist bei rund 300 Unternehmen im Einsatz und sorgt neben erheblichen Einsparungen für konsistente, qualitätsgesicherte Dokumente. Als Dienstleistung bietet gds die Erstellung von Risikobeurteilungen, Betriebsanleitungen und zertifizierten Übersetzungen.
Mit dem „ReCoBlaster“ hat SLF das Strahlen großer Werkstücke revolutioniert. Mittels intuitiver Steuerung lässt sich der Roboter über acht Achsen verfahren und ermöglicht dank Teach-In Verfahren reproduzierbare Strahlergebnisse von allerhöchster Qualität. SLF Oberflächentechnik GmbH www.slf.eu Hannover Messe: Praxispark, Halle 3, Stand E14
Die Abbundmaschine WBS 140 Rentabel ab drei Tagen Vollauslastung Optimal für Kunden, die eine geringe Abbundleistung, jedoch die volle Bearbeitungsflexibilität benötigen. Es reicht bereits die Maschine an lediglich drei Tagen pro Monat auszulasten, um die Deckung der Kosten zu erreichen. Besuchen Sie WEINMANN auf der Ligna in Halle 15 Stand C24 und erfahren Sie alles zum Thema Holzhausbau! WEINMANN Holzbausystemtechnik GmbH www.weinmann-partner.de Ligna: Halle 15, Stand C24
gds AG www.gds.eu tekom-Frühjahrstagung in Münster, Stand 9
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Klar analysieren und fundiert entscheiden
Dr. Stephan Kassanke, Geschäftsführer der myconsult GmbH
Maßgeschneiderter Projekteinstieg mit der Vorstudie der myconsult GmbH
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rfolgsfaktoren kleiner und mittlerer Unternehmen sind Markt- und Kundenorientierung, Innovationskraft, Produktivität und Flexibilität. Sie sind gefordert, sich ständig weiterzuentwickeln, wobei die vorhandene IT mit diesen Anforderungen nicht immer Schritt halten und die notwendige Prozessunterstützung liefern kann. Kombinierte Reorganisations- und IT-Projekte sind komplex, die Ziele oft unscharf formuliert und zugrundeliegende UrsacheWirkungsketten nicht transparent. Folgen sind: Schwammige Ziele, ungenaue Projektplanungen sowie fehlende Ganzheitlichkeit – damit fehlt ein solides Fundament für ein erfolgreiches Projekt. An dieser Stelle liefert die Vorstudie eine praxistaugliche und belastbare Entscheidungsgrundlage für die Durchführung eines Reorganisations- und IT-Projekts. Im Rahmen der Vorstudie werden betriebswirtschaftlich ausgerichtete, messbare Ziele für das Projekt entwickelt. Eine Abgrenzung der relevanten Unternehmensbereiche, eine Situationsanalyse durch Dokumentenstudium sowie Interviews/Workshops mit den Wis-
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sensträgern im Unternehmen bilden die Informationsbasis für die Analyse. Durch eine umfassende und systematische Darstellung der wesentlichen Problembereiche werden erste Lösungsansätze abgeleitet und priorisiert. Die Projektierung für ein Nachfolgeprojekt mit konkreten Arbeitspaketen, Verantwortlichkeiten, Terminplanung sowie Aufwandsschätzung für externe Dienstleistungen und insbesondere interne Aufwände liefert eine Entscheidungsbasis, ob und in welchem Umfang ein Projekt realisiert werden soll. Die zeitliche Begrenzung und der individuelle Festpreis bilden einen klar umrissenen Rahmen der Vorstudie. Die Ergebnisse liefern in kürzester Zeit systematisch eine fundierte Entscheidungsgrundlage für ein mögliches Projekt und Mitarbeiter werden frühzeitig für die Thematik sensibilisiert und eingebunden. Die Investition in eine realistische Einschätzung der Kosten, Chancen und Risiken eines Projekts in Relation zu den zu erwartenden Kosten amortisiert sich i.d.R. schnell, da anfängliche Fehleinschätzungen im späteren Projektverlauf nur schwer (und teuer) korrigiert werden können. n
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Basys GmbH aus Lüneburg
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ie Basys GmbH aus Lüneburg, ca. 50 km südlich von Hamburg, ist Ihr Ansprechpartner für Systemlösungen in Blech und Feinblechbau, kundenspezifische Maschinengehäuse und Montagen von Baugruppen und Geräten wie z.B. medizintechnische Geräte, technische Geräte für die reprographische Industrie, elektronische Komponenten und Anlagen aller Art. Weiterhin werden Maschinen und Geräte für den Bereich Werbung und Reprografie entwickelt und produziert. Weltweit im Einsatz bewährt haben sich z.B. die Basys-Produkte aus den Bereichen Digital Signage, Motion-Displays und Faltmaschinen für Pläne und Zeichnungen.
n Montage von Baugruppen und Geräten n Eigene Konstruktion mit CAD (alle gängigen Systeme) n Prototypenbau bis zur Serienfertigung
Aufgrund der Ausstattung mit einem hochmodernen CNC-Maschinenpark und unserem qualifizierten Fachpersonal können wir Dienstleistungen in folgenden Bereichen anbieten:
Wir bieten Ihnen: n eine kompetente und umfassende Beratung in allen Fragen des Gehäusebaus, Blechverarbeitung und für Systemlösungen n eine leistungsstarke Produktion auf höchstem Qualitätsniveau n optimale Fertigungsabläufe, da alle wesentlichen Fertigungsprozesse im eigenen Haus geplant und vorgenommen werden n eine sorgfältige Bewertung und Auswahl von unseren Zulieferfirmen aus unserer Nähe
Laserschneidtechnik n Stanztechnik mit Umformungen n Abkanten und Biegen n Schweißen von Stahl, Edelstahl und Aluminium n Bolzen schweißen n Fräsen, Drehen, Bohren, Sägen, Nieten n Oberflächenveredelung
Der Nutzen für Sie: n ein Ansprechpartner für alle Fertigungsprozesse oder komplette Leistung aus einer Hand n keine aufwändige und kostenintensive Koordination von verschiedenen Lieferanten n kein Zeitverlust durch lange Transportwege n geringe Frachtkosten
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Benötigt der Mitarbeiter am manuellen Arbeitsplatz Hilfe oder Materialnachschub, betätigt er einfach die entsprechende Taste des Andon-Produkts.
Lean Management in der Produktionslogistik
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ogistische Prozesse werden in ihrer Bedeutung für die Effizienz in den Produktionsabläufen oftmals unterschätzt. Noch immer wird viel zu viel Zeit für zu lange Wege und komplizierte Strukturen verschwendet. Die Praxis zeigt jedoch, dass man durch Modernisierung und einfache Maßnahmen das Unternehmensziel „Lean Management“ schneller erreichen kann. Ganz nach dem Motto: „Mit System zu produzieren heißt, die Produktion zu optimieren“ bietet der Einsatz von Signalsäulen einen erheblichen Zeit- und Kostenvorteil. Ein ganz neues optisch-akustisches Meldesystem mit dem Ziel, alle Aktivitäten innerhalb einer Wertschöpfungskette optimal aufeinander abzustimmen und damit jede Art von „Verschwendung“ zu eliminieren. Überproduktion, Wartezeiten, unnötige Transportwege und –zeiten, unzureichende Arbeitsprozesse, hohe Bestände, Bewegung und Produktionsfehler sind nur wenige Formen der Verschwendung in der Produktionslogistik. Besonders in Unternehmen mit Fertigungs- und Montagebereichen lohnt es sich, genauer hinzuschauen und das vorliegende System zur Steuerung des Teilenachschubs zu überarbeiten. Die Einrichtung eines einfachen Meldemechanismus, der Produktionsprozesse überwacht und automatisch informiert, wenn es zu Unregelmäßigkeiten kommt, erscheint daher sinnvoll.
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Der süddeutsche Signalgerätehersteller WERMA Signaltechnik hat vor diesem Hintergrund ein einfaches Warnsystem entwickelt und in die Produktionslogistik erfolgreich integriert. Per Knopfdruck kann ein Mitarbeiter durch ein entsprechendes Signalgerät direkt an seinem Handarbeitsplatz ein Signal oder Ton auslösen und sofort an den entsprechenden Logistiker weiterleiten. Dieser weiß schnellstens zu reagieren und seiner Handlungsaufforderung nachzugehen. Damit zeigt der schwäbische Spezialist für optische und akustische Signalgeräte auf, dass eine Umstellung der internen Prozesse mit minimalem Installationsaufwand möglich ist und im Hinblick auf Kosten, Liefertreue und Qualität von großer Bedeutung sein kann. Mit Andon logistische Prozesse optimieren Bei Experten für Lean Management ist der japanische Begriff „Andon“ schon lange bekannt. Dieser steht für eine gut sichtbar angebrachte Leuchte, welche ein auftretendes Problem signalisiert und somit zum Handeln auffordert. Dieses Prinzip gibt es nun auch für Signalsäulen – ein ganz neuer Ansatz, der unter anderem Materialnachschub oder Qualitätsmangel signalisieren kann. Der Mitarbeiter, der das Signal auslöst, braucht also nicht lange nach einem Ansprech-
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partner zu suchen. Wege und Zeit können eingespart, Prozesse noch schlanker und effizienter gestaltet werden. Mit Umstellung auf Signalgeräte kommt dem Lean Management eine ganz neue Bedeutung zu: Alle Teile eines Unternehmens können so strukturiert werden, dass mit dem Einsatz von Personal, Zeit und Investition ein optimales Ergebnis für den Kunden und im Rückschluss auch für die Firma erreicht wird. Ziel ist es, in den einzelnen Produktionseinheiten letztendlich logistische Regelkreise zu bilden, die sich selbst steuern, ohne Eingreifen einer übergeordneten Ebene. Eine Materialanforderung wird innerhalb dieses Systems stets durch den Bedarf dafür ausgelöst. Geht der Bestand an einem Einzelteil oder Verbrauchsmaterial zu Neige, so löst das eine Nachlieferung aus. Ein Vorgang, der bei automatisierten Anlagen heutzutage längst Standard ist, hält nun so in der manuellen Fertigung Einzug. Die Andon-Produkte sind mit einer intelligenten Elektronik, welche eine gezielte Ansteuerung ermöglicht, ausgestattet. Bis zu acht verschiedene Zustände lassen sich per Knopfdruck auslösen. Zusätzlich ist das Gerät für den individuellen Einsatz mit einem Netzteil versehen. Ohne zusätzliche Verdrahtung und Verkabelung wird somit eine schnelle Inbetriebnahme gewährleistet. Mehr Flexibilität per Funk-Übertragung Was allerdings tun, wenn der Sichtkontakt zu den einzelnen Montageplätzen nicht gegeben ist und das ausgelöste Signal optisch nicht erfasst werden kann? In großen Produktionshallen sicherlich eine große Schwierigkeit – doch auch hierfür gibt es eine entsprechende Lösung: Daten können per Funk an eine zentrale Stelle gesendet und dort ausgewertet werden. Hierfür wird zusätz-
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lich das spezielle Element WIN (Wireless Information System) an die Signalsäule angeschlossen. Die spezielle anwenderfreundliche WIN-Software hilft die eingebundenen Arbeitsplätze zu überblicken und informiert mittels einer Benachrichtigungsfunktion die entsprechenden Ansprechpartner. Somit werden die Meldungen jederzeit und ortsunabhängig an die richtige Person versendet und eine zuverlässige und zeitnahe Informationsweitergabe sichergestellt. Hauptziel ist, neben verkürzten Reaktionszeiten und einer hohen Effizienz eindeutig definierte Prozesse und Abläufe mit klar verteilten Verantwortlichkeiten zu gewährleisten. Besonders wertvoll ist bei großen Produktionsabteilungen die dadurch erzielte Arbeitserleichterung und der unschätzbare Zeitvorteil. Der Wert logistischer Prozesse Der geringe Stellenwert logistischer Prozesse in Unternehmen hat in vielen Fällen damit zu tun, dass diese in ihrer Bedeutung unterbewertet und so erst in Zeiten wirtschaftlicher Zwänge hinterfragt werden. Selbst dann wird in aller Regel lediglich versucht, das bestehende System punktuell und nur auf vordergründige Kosteneffekte hin zu verbessern – mit geringer Wirkung für die Effizienz der kompletten Prozesskette.
Oben: Für jede Anwendung das passende Andon-Produkt. Die verschiedenen Andon-Lösungen überzeugen vor allem, da diese dank der einfachen Inbetriebnahme nahezu überall platziert werden können. Unten: Dank der eindeutigen Signalisierung des einfachen Rufsystems, kann der Lagerist innerhalb kürzester Zeit reagieren. (Fotos: WERMA Signaltechnik GmbH + Co. KG)
Daher war es an der Zeit ein einfaches System zu entwickeln, das jedes Unternehmen einsetzen kann: Durch den Einsatz Signalsäulen kommt der Unternehmenslogistik eine ganz neue Bedeutung zu. Die Thematik „Lean Management“ rückt gleichzeitig bei Produktions- und Logistikfachleuten immer stärker in den Fokus. Wer sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt kann die Effizienz der logistischen Prozesse verbessern, gleichzeitig Ressourcen schonen, Kosten sparen und vor allem flexibel auf Veränderungen der Märkte reagieren. n
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Schulungen aus Expertenhand Auch die Theorie kommt nicht zu kurz: Der moderne Schulungsraum im StrikoWestofen-Technikum bietet ideale Voraussetzungen für effiziente Weiterbildungen. (Fotos: StrikoWestofen)
StrikoWestofen: Neues Technikum in Wiehl bietet individuelle Trainingsmöglichkeiten
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ut geschultes Personal kann den täglichen Betrieb von Schmelz- und Dosieranlagen deutlich effizienter und wirtschaftlicher machen. Daher betreibt die StrikoWestofen Group an ihrem Standort in Wiehl ein vollständig ausgestattetes Technikum. Hier bietet der Hersteller thermischer Prozesstechnik für den Leichtmetallguss seinen Kunden umfangreiche theoretische und praktische Schulungen an. Der Fokus liegt dabei auf Anlagenverfügbarkeit und energieeffizienter, ressourcenschonender Betriebsweise – Aspekte, die im täglichen Gießereibetrieb einen wichtigen Wettbewerbsfaktor bedeuten. Produktionsausfälle und Stillstände sind große Kostentreiber im täglichen Gießereibetrieb. Daher verbessert StrikoWestofen seine Schmelz- und Dosieröfen nicht nur in Bezug auf ihre Energieund Materialeffizienz, sondern auch im Hinblick auf verkürzte Rüst- und verlängerte Standzeiten. Qualifiziertes Personal ist entscheidend, um einen prozesssicheren Betrieb zu gewähr-
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leisten sowie Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Bereits seit Jahren bietet die StrikoWestofen Group daher ein umfangreiches Kundenschulungsprogramm an. „Im Rahmen unseres Firmenumzuges war es für uns ein logischer Schritt, auch Kapazitäten für verbesserte Weiterbildungsmaßnahmen zu schaffen. Das Resultat ist unser neues Technikum, das uns hervorragende Schulungsbedingungen auch für praktische Kurse bietet“, erklärt Holger Stephan, Leiter „Service und Spare Parts“ bei StrikoWestofen. In zwei- bis dreitägigen Seminarreihen lernen die Bediener dabei alle wichtigen Details für den energieeffizienten Betrieb von Schmelz- und Dosieranlagen. Effizienz einer Schmelzanlage hängt auch vom Bediener ab Strikomelter-Schmelzöfen aus dem Hause StrikoWestofen erreichen heute bereits Energieverbräuche von nur 53 Kubikme-
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ter Erdgas pro Tonne geschmolzenem Aluminium und erzielen eine Materialausbeute von bis zu 99,7 Prozent. Diese Effizienz hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab – beispielsweise von der Qualität der Ofenausmauerung. Um über die gesamte Betriebszeit der Anlage höchstmögliche Effizienz zu gewährleisten, kommt dem Bediener eine wichtige Rolle zu: Dieser kann – bei entsprechender Qualifikation – eventuelle Schwachstellen schon früh erkennen und vermeiden. Aus diesem Grund bietet StrikoWestofen insgesamt zwei Schulungsblöcke für Bediener von StrikoMelter-Schmelzöfen an. Neben dem Grundlagenkurs hilft insbesondere der Vertiefungskurs „Energieeffizienz“ dabei, mögliche Schwachstellen im Gießerei-Alltag zu finden und Energieverluste zu minimieren. In einem mehrstufigen Prozess aus Schulung, Evaluation der IstSituation sowie der gezielten Überarbeitung der Anlage erzielt StrikoWestofen so beim Kunden erhebliche Verbesserungen unter den Gesichtspunkten Energie- und Materialeffizienz. Diese Verbesserungen spiegeln sich letztendlich als direkter Wettbewerbsvorteil in verringerten Guss-Stückkosten wider.
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lichste Szenarien nachzustellen. So kann StrikoWestofen vollständige Produktionszyklen simulieren und somit ein realitätsnahes Schulungsprogramm anbieten. „Der Dosierofen hier im Technikum kann mit allen unseren derzeit erhältlichen Steuerungssystemen gekoppelt werden. Dadurch können wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Teilnehmer eingehen und den größtmöglichen Kundennutzen erzielen. Im Gegensatz zu Schulungen vor Ort beim Kunden haben wir hier bei uns außerdem die Möglichkeit, gezielt Fehler in den Dosierprozess zu integrieren und dann die Fehlersuche und -beseitigung zu trainieren“, erklärt Holger Stephan die Vorteile der Schulung in Wiehl. Denn: Jede Minute Stillstand im alltäglichen Anlagenbetrieb kostet den Produzenten bares Geld. Werden Fehleinstellungen nicht entdeckt, so entstehen Ausschusschargen, die als Verlust zu Buche schlagen. Neben den Grundlagen- und Praxisseminaren zum WestomatAluminium-Dosierofen bietet StrikoWestofen in Wiehl außerdem eine Fortbildungsreihe zu Magnesiumanlagen an.
Westomat-Schulung: Nicht nur graue Theorie Das Technikum in Wiehl verfügt über einen voll funktionstüchtigen Westomat-Dosierofen, der es ermöglicht, unterschied-
Weitere Informationen zum Schulungsprogramm und zu freien Terminen im Technikum Wiehl erhalten Interessenten direkt bei der StrikoWestofen Group unter www.strikowestofen.com. n
Voll funktionstüchtig: Der Westomat-Dosierofen im Technikum Wiehl ermöglicht umfangreiche praktische Kundenschulungen unter realen Gießereibedingungen.
Im Technikum können Lerneinheiten mit allen StrikoWestofenSteuerungssystemen durchgeführt werden – von Westronicsüber DPC- bis hin zur ProDos XP-Steuerung.
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Gliedmaßen einer Maschine
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ie die Gliedmaßen eines Menschen, so sind die Handlingssysteme in Montageanlagen die Basis der Funktionalität. Ohne diese Systeme sind nachfolgende Prozesse in der Anlage überhaupt gar nicht möglich. Ein Handling kann aus mehreren Achsen bestehen. Im einfachsten Fall besteht es aus einer Achse. Mit einem 2-Achs-System kann ein Produkt schon transportiert werden. Und mit einer 3-Achsen-Version sind verschiedene Anfahrpunkte im Raum möglich. Ein Handling besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: aus Antrieb und Führung. Die Kosten eines Handlings sind je nach Bauart unterschiedlich hoch. Der Wartungsaufwand sowie die Ersatzteilbeschaffung können die Betriebskosten in die Höhe treiben. Im Handel sind verschiedene Antriebe der Handlings vorhanden. Oft wird ein Antriebssystem verwendet, das gleichzeitig Führungsantrieb und Endlageneinstellung in einem ist. Prinzipiell praktisch, aber wie bei allen Komplettsystemen kann der Ausfall einer Komponente den Ausfall des kompletten Antriebssystems nach sich ziehen. So kann die Endlage des Komplettsystems verloren gehen, wenn z. B. ein defekter Stoßdämpfer ausgetauscht werden muss. Der Aufbau unseres Handlingsystems ist in einzelne Einheiten untergliedert. So ist zum Beispiel der Antrieb entkoppelt von den Führungen, Sensoren und Endlagenbegrenzungen. Dadurch bleibt die Endlage immer erhalten.
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Durch die Verwendung bewährter Komponenten und deren einfacher Befestigung ist es möglich, eine defekte Komponente zeitnah und kostengünstig zu tauschen. Es entstehen dadurch drei Kostenfaktoren, die niedriger ausfallen, als bei den gängigen Systemen: Erster Faktor ist das Kaufteil, denn es wird nur der Teil ersetzt, der defekt ist. Zweiter Faktor ist die Justierung der gewechselten Komponenten. Aufgrund der Konstruktion ist dies nicht mehr notwendig. Der dritte Kostenfaktor „Stillstandszeit“ ist durch die schnellere Wiederinbetriebnahme somit auch kleiner. Zu den weiteren Highlights gehört, dass der einstellbare Hub nicht in Abhängigkeit zu der Länge des Stoßdämpfers steht, wie es bei anderen Systemen üblich ist. An unserem SH1510 ist es möglich, über den gesamten Verfahrweg die Hublänge individuell einzustellen. Durch die konsequente Trennung der einzelnen Komponenten war es möglich, ein für diesen Pneumatikzylinder überdimensionales Führungssystem zu verwenden. Eine durchdachte Schnittstelle ermöglicht den Anbau jedweder Greifsysteme. (In unserem Beispiel rot gekennzeichnet. ) Abschließend lässt sich sagen, dass durch die konsequente Einfachheit des SH1510 ein in der Anschaffung und im Betrieb günstiges Handling entwickelt wurde, das den Anforderungen nach Langlebigkeit, Wartungsfreundlichkeit und Bedienerfreundlichkeit in hohem Maße entspricht. n
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EtherCAT-Power-Box für mehr und besser überwachte Leistung im Feld
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ie neue Powerverteiler-Box EP9214 ermöglicht eine dezentrale Energieverteilung und -abschaltung, um so die von den typischen M8-Steckverbindern vorgegebene Leistungsbegrenzung überschreiten zu können. Hinzu kommt als weiterer Vorteil die lückenlose Diagnose und Kontrolle von bis zu acht 24-V-DC-Spannungskreisen je Power-Box. EtherCAT-Box-I/O-Module in IP 67 nutzen für die Stromversorgung typischerweise M8-Steckverbinder, die sich allerdings laut Steckverbinder-Norm nur für maximal 4 A Strom eignen. Daher kann die Versorgung bei Modulen mit vielen Ausgängen unter Umständen nicht mehr einfach durchgeschleift werden. Eine weitere Einschränkung betrifft die Leitungen: Die M8Steckverbinder lassen sich nur bis zu 0,34 qmm Leitungsquerschnitt verwenden. Bei langen Leitungslängen aus dem Schaltschrank zur Maschine kann somit bei höheren Strömen ein zu hoher Spannungsverlust entstehen, sodass sich die 24-V-DCSpannung (±15/20 %) nicht mehr halten lässt und die Module bzw. angeschlossene Sensoren/Aktoren u. U. nicht mehr fehlerfrei funktionieren. Die Power-Box EP9214 bietet für diese Fälle die optimale Lösung. Ausgestattet mit 7/8-Zoll-Steckverbindern erlaubt sie – bei Leitungsquerschnitten von 1,5 und 2,5 mm – 16 A Summenstrom je Steuer- und Peripheriespannung. Kurzzeitig sind sogar wesentlich höhere Anlaufströme der Ausgänge zulässig, sodass der Hochlauf der angeschlossenen Geräte gewährleistet ist. Dies ergibt im Feld eine gegenüber den sonst notwendigen zusätzlichen Klemmenkästen mit Sicherungen deutlich einfachere und kostengünstigere Anlagenverdrahtung. Hinzu kommt der Vorteil von Diagnose- und Kontrollfunktionen. Neben der Eingangs-Stromüberwachung werden auch die Ströme des Steuer- und des Peripheriespannungskanals separat überwacht. Zudem sind für beide Kanäle ein Monitoring, die Begrenzung und gegebenenfalls ein Abschalten des Stroms möglich. Dabei lässt sich über die EtherCAT-Vernetzung die Power-Box EP9214 vollständig steuern und die Stromdiagnose komfortabel in der Steuerung vornehmen. Ebenfalls direkt über
Die Power-Box EP9214 ermöglicht ein dezentrales Energieverteilungskonzept, mit dem sich in IP-67-Anlagen höhere Ströme übertragen bzw. auf Leitungen mit geringerem Querschnitt verteilen lassen. (Foto: Beckhoff Automation)
EtherCAT kann man gezielt die acht 24-V-DC-Spannungskreise ein- bzw. ausschalten und auf diese Weise die Energieeffizienz der Anlage erhöhen. n
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UMETA hält Maschinen in Bewegung
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ie UMETA Hermann Ulrichskötter Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG aus Bielefeld ist seit mehr als 80 Jahren der Spezialist für Abschmiertechnik Made in Germany. Bei dem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen finden Kunden aus über 60 Ländern das weltweit größte Schmiernippel-Programm sowie Fettpressen und Zubehör für alle Einsatzbereiche. Die sprichwörtliche UMETA-Qualität wird durch moderne Produktionsanlagen, zertifiziertes Qualitätsmanagement und die Erfahrung und das tiefgreifende Know-how der Mitarbeiter sichergestellt. Drehteile nach Kundenvorgabe sind eine weitere Stärke des Unternehmens. Dabei erfolgen die Bearbeitung komplexer Bauteile und die Produktion in variablen Abmessungen, Werkstoffen und Losgrößen. „Wir finden gemeinsam mit unseren Kunden selbst für schwierige Einsatzbereiche die passende Lösung. Wir sehen uns absolut als Hersteller und nicht als Händler. Einerseits verfügen wir in unserem Lager über 1.500 verschiedene Schmiernippeltypen, andererseits können wir auch individuelle Sonderlösungen nach Kundenspezifikationen anfertigen. Dadurch bietet UMETA die größtmögliche Flexibilität“, versichert Geschäftsführer Frank Maser. Prozesse sicher gesteuert Bei UMETA ist man sich trotz Marktführerschaft bewusst, dass kontinuierlich an der Wettbewerbsfähigkeit und der Kostenentwicklung gearbeitet werden muss, um die Herausforderungen des weltweiten Marktes zu bewältigen. Zur Steigerung der Effizienz und zur Unterstützung der Unternehmensführung setzt man bei UMETA seit vielen Jah-
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UMETA-Geschäftsführer: Frank Maser
ren auf die Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics, die von der MODUS Consult AG auf die Bedürfnisse des Zulieferers des Maschinen- und Anlagenbaus zugeschnitten wurde. In der Prozesssteuerung auf Basis des ERPSystems spielt die Produktionsplanung eine herausragende Rolle, um Ressourcen zu optimieren, die Verfügbarkeit der Rohstoffe und der Fertigprodukte sicherzustellen sowie die Produktionsabläufe der verschiedenen Artikel erheblich zu vereinfachen: „Ein effizientes Produktionsmanagement besteht aus zwei wesentlichen Komponenten, die eng miteinander korrespondieren. Es kommt einerseits auf eine gute Organisation der Produktionsplanung von der Annahme neuer Aufträge bis hin zur Fertigstellung und Lieferung an, und andererseits auf eine leistungsfähige Software, die an diese Abläufe angepasst ist und sie so optimal unterstützt“, weiß der ERP-Systembetreuer von UMETA, Stefan Henning, aus der Praxis zu berichten. Neben Microsoft Dynamics als führendem ERP-System setzt der Metallverarbeitungsspezialist zur Feinplanung auf den etagis viewer. Dieser unterstützt UMETA schnell und zuverlässig dabei, typische Fragen der Produktionsplanung und -steuerung zu beantworten: Beispielsweise welche Aufträge sich derzeit im System befinden, wie deren Status ist und wann sie geliefert werden können. Darüber hinaus wird geklärt, welche Abhängigkeiten in Aufträgen bestehen und wann welche Arbeitsgänge auf welcher Ressource eingeplant sind. Auch Fragen nach etwaigen auffälligen Engpässen und deren Behebung werden zuverlässig abgearbeitet. Letztlich erkennt UMETA mithilfe des ERP-Systems, wie die Bestände insgesamt optimiert werden können und welche Produktionskosten sich ergeben.
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Fehlerquote tendiert gegen Null Ausgehend von der Produktionsplanung wird ein Vorschlag generiert, der bei UMETA tagesaktuell ausgeführt wird. Der Bedarf an Rohmaterial und Zukaufkomponenten wird ermittelt, so dass der Beschaffungsprozess bereits über die Produktionsplanung entscheidend gesteuert wird. Die Rohteile werden auf automatischen Drehmaschinen erzeugt. Diese Fertigung wird durch die Maschinendatenerfassung begleitet. Dann erfolgt meist ein Härteprozess mit einem in die Produktion integrierten Ofen. Die Werkstücke werden dann zur Oberflächenbehandlung und -veredlung an externe Betriebe vergeben. Selbst die Fremdbearbeitung wird dabei über Microsoft Dynamics gesteuert, denn die Schmiernippel und Fettpressen werden jeweils gescannt, wenn sie den Betrieb verlassen und wieder von den Drittunternehmen zurückgeliefert werden. Dadurch erfolgt ein optimaler Abgleich der Bestände und die Fehlerquote bei der Bestandsführung tendiert gegen Null. In der Montageabteilung werden die Teile nach der Rückkehr aus der Fremdbearbeitung zu einer fertigen Baugruppe montiert und wiederum über die Maschinendatenerfassung vollständig registriert. Nach der Produktion werden die Baugruppen und Fertigteile ins Lager transportiert, von wo aus die Kommissionierung und der Versand an den Kunden erfolgt. Damit z. B. im Falle der Lieferung von Schmiernippeln, die häufig 10.000-fach versendet werden, diese nicht einzeln gezählt werden müssen, arbeitet UMETA hier mit einer Verwiegung, die voll in Microsoft Dynamics eingebunden ist. Soll- und Ist-Gewicht werden abgeglichen und so die vollständige Lieferung sichergestellt. ERP-Lösung immer auf neuestem Stand UMETA ist langjähriger Kunde der MODUS Consult AG und hat bereits mehrere Softwareprojekte mit den Gütersloher Experten durchgeführt. So wurde 2006 der Variantengenerator integriert,
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um die vielen Ausführungen und Modelle der Fettpresse – inzwischen sind es 2.000 verschiedene Varianten – leichter abwickeln zu können. Basis der Lösung ist das Klassifizierungssystem, das alle Grundfunktionen zur Definition der Sachmerkmale und Ausstattungen für das Variantensystem zur Verfügung stellt. Das System generiert auftragsspezifische Stücklisten und Arbeitspläne, prüft die Verfügbarkeit von Komponenten und ermittelt Herstellkosten, Preise, Produktionszeiten und Kapazitäten. Ebenso in 2006 wurde die Maschinendatenerfassung über Schnittstellen an Microsoft Dynamics gekoppelt, um noch mehr Transparenz in die Produktion zu bringen und exakte Daten für die Nachkalkulation zu erhalten. 2007 entwickelten die Softwarespezialisten von MODUS Consult gemeinsam mit UMETA ein Kalkulationsmodul, das perfekt auf die Produkte des Unternehmens zugeschnitten ist und in dieser Form noch nicht im Standard von Microsoft Dynamics NAV vorhanden war. Im Fokus stehen die effiziente und exakte Ermittlung von Angebots- und Einstandspreisen. 2008 wurde im Hause UMETA eine „Hardwareaufrüstung“ vorgenommen. Das ERP-System wurde auf SQL-Server umgestellt und gleichzeitig migrierte man auf die Version 5.01. Im Jahr 2011 erfolgte die Einführung des Feinplanungstools etagis, das sich optimal in Microsoft Dynamics integrieren lässt: „Da eine Software nur so gut sein kann wie die Prozesse, die durch sie unterstützt werden, ist für uns die Organisations- und Prozessgestaltung in der operativen Auftragsabwicklungskette von hoher Bedeutung. Diese Aufgabe reicht von der Konzeption und Einführung produktionsrelevanter Strukturen im ERP-System bis hin zur Überprüfung und Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation“, erläutert ERP-Systembetreuer Stefan Henning. n
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Präzisionsarbeit: JOKARI Werkzeuge für das Abisolieren von Sensorkabeln
Sensorleitungen und Kabel mit 3- bis 8- adrigem Kabelaufbau können mit der Sensor Special in beliebiger Länge abisoliert werden, ohne die inneren Leiter oder das Schirmgeflecht zu beschädigen.
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ensorkabel sorgen für eine störungsfreie Übertragung der vom Sensor gelieferten Messwerte, wie. z.B. Druck, Vibration, Füllstand oder Temperatur. Um diese Stecker im Vorfeld zu konfektionieren oder im Schadensfall zu reparieren ist eine präzise Arbeitsweise gefragt. Mit den Abisolierzangen Sensor Special und Sensor Mini bietet JOKARI, Marktführer in der Abisolier- und Entmantelungstechnik, maßgeschneiderte Lösungen für dieses Einsatzgebiet. Über die Gebäudeautomation und Prozesssteuerung im Maschinenbau gewinnt die Sensortechnik zunehmend an Bedeutung. In immer mehr Lebensbereichen werden technische Messwerte in elektronische Signale umgewandelt und über Sensorleitungen übertragen. Sensorleitungen ab 4,4 mm Durchmesser mit PUR oder PVC Ummantelung, Kombileitungen für den Anschluss von SensorAktor Verteilerboxen und Buskoppler sowie Kabel mit 3- bis 8- adrigem Kabelaufbau können mit der Abisolierzange Sensor Special abisoliert werden, ohne die inneren Leiter oder das Schirmgeflecht zu beschädigen.
Der einzigartige Kabelabtastmechanismus garantiert eine unkomplizierte Handhabung. Das Kabel lässt sich durch den Zangengriff schieben, so dass eine beliebige Kabellänge in einem Arbeitsschritt abisoliert werden
Mit der automatischen Abisolierzange Sensor Special lassen sich Kabel einfach durch den Zangengriff schieben, so dass eine beliebige Kabellänge abisoliert werden kann. (Fotos: JOKARI)
kann. Das erhöht die Anwenderfreundlichkeit, beschleunigt die Arbeit beim Entmanteln und sorgt für mehr Sicherheit. Grundsätze, die JOKARI immer wieder dazu anspornen, technische Neuerungen und Verbesserungen zu entwickeln. Die Abisolierzange Sensor Mini wurde speziell für die Bearbeitung von Sensorkabeln mit PUR oder PVC -Ummantelung und einem Durchmesser ab 3,2 mm entwickelt. „Mit der Sensor Mini reagieren wir auf die Vorgabe, Kabelstränge schnell und effektiv zu bearbeiten. Die Zeit zur Kabelbearbeitung soll auf ein Mindestmaß reduziert werden, um dadurch Kosten zu senken“, sagt Frank Goebbels, Strategic Sales Director International bei JOKARI. Mit diesen Werkzeugen bietet das Unternehmen der Industrie eine passende Lösung für das Absiolieren von Sensorkabeln.
Um Sensoren oder Stecker im Vorfeld zu konfektionieren beziehungsweise im Schadensfall zu reparieren, sind präzise Werkzeuge gefragt.
JOKARI zeigt die Abisolierzangen Sensor Special und Sensor Mini vom 8. bis 12. April 2013 auf der Hannover Messe in Halle 13, Stand B100.n
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Trends
Maschinenbau
Bis zu neun Tonnen belastbar
Die RS-Getriebeköpfe zeichnen sich dank der gusseisernen Basis durch eine besonders einfache, stabile und strapazierfähige Bodenmontage aus. (Foto: Nabtesco)
N
abtesco als weltweit führender Präzisionsgetriebehersteller hat seine Getriebekopf-Serie Vigo Drive RS um weitere Baugrößen ergänzt. Die Getriebeköpfe wurden speziell für Positioniersysteme entwickelt, mit denen Lasten bis zu neun Tonnen zuverlässig und präzise bewegt werden. Doch auch für andere Applikationen wie zum Beispiel Rundtaktanlagen bietet die RS-Serie interessante Perspektiven. Das im Getriebekopf integrierte Hauptlager erlaubt Axiallasten von bis zu neun Tonnen. Zudem zeichnen sich die Getriebeköpfe dank der gusseisernen Basis durch eine besonders einfache, stabile und strapazierfähige Bodenmontage aus. Der Motor wird im rechten Winkel angebaut und ist damit leicht zugänglich. Wie auch in den anderen Vigo Drive Getriebereihen wird die bereits millionenfach bewährte Zykloidkonstruktion zur Kraftübertragung eingesetzt. Aus dem äußerst geringen Spiel von unter einer Winkelminute resultieren ein geringer Verschleiß und somit eine lange Lebensdauer. Das Nenndrehmoment beträgt in den derzeit verfügbaren Baugrößen zwischen 3.136 und 8.820 Nm, das zulässige Be-
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schleunigungs- bzw. Bremsmoment bis zu 17.640 Nm. Dank der Zykloidbauweise können die Vigo Drive Getriebe bei Lastspitzen wie beispielsweise bei einem Not-Aus Belastungen zwischen 15.680 Nm (RS-320A) und 35.280 Nm (RS-900A) auffangen. Extrem kompakte Gesamthöhen zwischen 345 und 400 mm ermöglichen zudem besonders kleine Maschinenkonstruktionen. Letzteres begünstigt auch die hohle Mittelachse der RS-Serie, durch die Kabelschläuche, Leitungen etc. geführt werden können. Dem Anspruch an verringerten Bauraum trägt zudem das integrierte Winkelgetriebe Rechnung. Die Produktentwicklung berücksichtigte darüber hinaus auch Montagefreundlichkeit und einfache Handhabung. Mit Schmierstoff gefüllt und komplett abgedichtet kann die Baugruppe sofort eingesetzt und sowohl horizontal als auch vertikal montiert werden. Weiterhin sind die Vigo Drive RS-Getriebeköpfe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Servomotoren kompatibel und werden mit den entsprechenden Flanschen und Kupplungen geliefert. n
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