X-TRENDS 1/2015

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Magazin 01/2015

Maschinenbau



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Magazin 01/2015

Maschinenbau


HANNOVER MESSE. Sind Sie bereit für die 4. industrielle Revolution? 13.– 17. April 2015 Hannover ▪ Germany hannovermesse.de

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VDMA: Abschaffung der Erbschaftsteuer darf kein Tabu sein Zur Kritik des baden-württembergischen Finanzministers Nils Schmid (SPD) an den Plänen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur Neufassung der Erbschaftsteuerreform erklärt VDMAHauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Der baden-württembergische Finanzminister hat Recht: Schäubles Eckpapier zur Erbschaftsteuer ist mittelstandsfeindlich - und das, obwohl sich der Bundesfinanzminister zu den aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Gründen notwendigen Verschonungsregelungen bekannt hat. Denn die nun vorgelegten Eckpunkte für eine „minimalinvasive“ Änderung des Erbschaftsteuergesetzes lassen für den industriellen Mittelstand nichts Gutes erahnen. So soll ein „Großunternehmen“ bereits ab einem Wert von 20 Millionen Euro vorliegen. Für Zwecke der „Bedürfnisprüfung“ soll sogar selbst erarbeitetes (und versteuertes) Privatvermögen des Unternehmenserben herangezogen werden. Eines der zentralen Probleme, die gesetzlich angelegte, strukturelle Überbewertung von Unternehmensvermögen und Fragen steuerlicher Doppelbelastungen sollen dagegen nicht angetastet werden. Ob ein künftiges Erbschaftssteuergesetz Politik, Wirtschaft und Recht gleichermaßen zufrieden stellen kann muss daher bezweifelt werden.

Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer (Foto: VDMA / Tristan Rösler Photography)

Dreimal innerhalb von nur zwanzig Jahren hat nun das Bundesverfassungsgericht das Erbschaftsteuerrecht für verfassungswidrig erklärt. Dass es bei einer weiteren Anrufung zum mehr oder weniger selben Ergebnis kommt, ist angesichts der sich zumindest teilweise widersprechenden Bedingungen – vorsichtig ausgedrückt - nicht auszuschließen. Das sind zwanzig Jahre und mehr Rechts- und Planungsunsicherheit - für den Standort Deutschland ein schier unhaltbarer Zustand. Die Politik kann sich deshalb nicht länger vor der Einsicht drücken: Die Abschaffung der Erbschaftsteuer darf nicht länger ein Tabu sein.“ n

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Inhaltsverzeichnis

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Die Revolution beginnt 16 in Hannover

Produktpräsentationen Frühjahr 2015

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SurfaceTechnology 2015: Neue Themen und noch mehr Synergien

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Industrieller LTERouter mit WLAN und IoT-Plattform Warum PV im gewerblichen Umfeld sinnvoll ist?

Das regionale Messekonzept all about automation entwickelt sich positiv

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Manche mögen’s heiß. Verpackungsspezialist MENSE

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Leipold Gruppe baut Präzisions-Know-how weiter aus Produktions-Prozesse stoßen an virtuelle Grenzen

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Remmert überzeugt mit effizientem Konzept und leistungsstarker Technik

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Impressum: Sonderpublikation des Wirtschaftsmagazins WIR | Verlag und Druckerei: Press Medien GmbH & Co. KG - Richthofenstraße 96 - 32756 Detmold - Telefon 05231/98100-0 - info@x-trends.de - www.x-trends.de Redaktion und Anzeigen: Peer-Michael Preß (verantwortlich)

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(Foto: Hannover Mese)

Die Revolution beginnt in Hannover

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st mein Unternehmen fit für die vierte industrielle Revolution? – Das ist die Kernfrage, die sich Geschäftsführer und Fabrikleiter der Industrie aktuell stellen“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. Die industrielle Massenproduktion und die Energiesysteme der Zukunft werden sich dramatisch verändern. In den Fabriken geht es zukünftig immer weniger darum, identische Produkte tausendfach herzustellen. Die Kunden von morgen wollen individuell auf sie zugeschnittene Ware. Jedoch zu den niedrigen Kosten, die sonst für Massenware fällig wären. Intelligente Energienetze müssen in Zukunft Strom, Gas und Wärme aus den verschiedenen Energiequellen so aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen Kapazitäten optimal genutzt werden. Die Antwort auf diese Herausforderungen lautet Integrated Industry – die digitale Vernetzung in der Industrie. Wenn Maschinen und Bauteile untereinander kommunizieren, können sich ganze Produktionsstraßen eigenständig und dynamisch umbauen. So werden auch kleinste Losgrößen bezahlbar. „Die Industrie steht am Anfang einer Revolution, genannt

Industrie 4.0. Das Thema ist in den vergangenen zwei Jahren kometenhaft in das Zentrum der Diskussionen geschossen. Der Informationsbedarf ist enorm. Die Mehrheit der Unternehmen weiß noch nicht, wie sie sich auf Industrie 4.0 einstellen soll. Dabei hängt die eigene Wettbewerbskraft künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Akteuren eng zu vernetzen. Das Leitthema der HANNOVER MESSE 2015 – Integrated Industry - Join the Network! – zeigt die Richtung, in die es geht.“ Die wesentlichen Herausforderungen von Industrie 4.0 – wie etwa allgemeine Standards für die Machine-to-Machine-Kommunikation, die Frage der Datensicherheit oder die Suche nach dem Geschäftsmodell der Zukunft – sind nur im Netzwerk zu bewältigen. Dafür müssen sich Maschinenbau, Elektrotechnik sowie IT austauschen und kooperieren. Welches enorme Potenzial es bietet und wozu die Branchen dadurch fähig sind, können Besucher auf der HANNOVER MESSE 2015 erleben. Digitalvernetzte Fertigungsanlagen, Technologien für intelligente Energienetze, innovative Produktionsverfahren wie etwa

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der 3D-Druck und neuartige Industrieroboter werden zu sehen sein: Roboter mit ausgefeilter Sensorik, die ohne Schutzzaun und Sicherheitsabstand direkt mit dem Menschen zusammenarbeiten. IT-gestützte Automationslösungen, die sämtliche Abläufe einer Fabrik verändern werden. Technik für sogenannte Smart Grids, die Strom-, Gas- und Wärme-Netze so aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen Kapazitäten optimal genutzt werden. Additive Manufacturing bzw. 3-D-Druck-Verfahren, mit denen auf der Messe individualisierte Produkte live hergestellt werden. Diese zentralen Themen werden auch Schwerpunkte der mehr als 1 000 Foren und Besucherführungen sein, die während der HANNOVER MESSE angeboten werden.

(Foto: Hannover Mese)

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Auf der HANNOVER MESSE wird auch die gesellschaftspolitische Dimension von Industrie 4.0 thematisiert. Die Arbeitsabläufe und Anforderungen in den Unternehmen werden sich verändern. Die Aufbereitung und Nutzung von Daten rücken in den Mittelpunkt neuer Geschäftsmodelle. Das betrifft vor allem den Menschen. Köckler: „Wir brauchen eine breite Akzeptanz bei Gewerkschaften, Politik und Gesellschaft, um Industrie 4.0 zum Erfolg zu führen. Die Industrie wird auf der HANNOVER MESSE zum konstruktiven Diskurs einladen und für Transparenz in allen Fragen rund um die vernetzte Industrie sorgen.“ „Die Revolution beginnt in Hannover. Alle beteiligten Branchen von der Industrieautomation über die Energie und Zulieferung


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bis hin zur Antriebstechnik sowie Forschung und Entwicklung stellen in Hannover aus. Das ist weltweit einzigartig. Nur auf der HANNOVER MESSE bekommt der Besucher einen so tiefen Einblick in die Zukunft der vernetzten Fabriken und Energiesysteme – von der einzelnen Industrie-4.0-fähigen Komponente bis hin zur Gesamtlösung für seinen Automationsbedarf“, ergänzt Köckler. n

Deutsche Industrie beansprucht 4.0-Pole-Position Auf der HANNOVER MESSE wird die deutsche Bundesregierung gemeinsam mit den Industrieverbänden VDMA, ZVEI und Bitkom ihre Strategie zur vernetzten Produktion vorstellen. Köckler: „In den vergangenen zwei Jahren haben die Unternehmen aus Deutschland die Industrie-4.0Forschung im hohen Tempo vorangetrieben. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung.“ Am Messedienstag wird Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die rund 250 geladenen Gästen aus Deutschland, Europa, den USA und Asien über die Pläne der deutschen Industrie informieren und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einladen. „Aus Industrie 4.0 ist eine nationale Bewegung entstanden. Die deutschen Unternehmen rücken näher zusammen und werden sich auf der weltweit wichtigsten Industriemesse als globale Anbieter von Technologien für die Fabriken der Zukunft positionieren“, sagt Köckler.

(Foto: Hannover Mese)

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SurfaceTechnology 2015: Neue Themen und noch mehr Synergien

(Fotos: Hannover Mese)


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it einigen Neuerungen und einem spannenden Forumsprogramm geht die SurfaceTechnology 2015 ins Rennen. In Halle 3 der HANNOVER MESSE deckt die internationale Leitmesse sämtliche Angebotsbereiche der Oberflächentechnik ab. Als Teil der weltweit wichtigsten Industriemesse schließt sich auch die SurfaceTechnology dem Leitthema der diesjährigen HANNOVER MESSE an. „Integrated Industry – Join the network!“ beschreibt, dass die wesentlichen Herausforderungen von Industrie 4.0 nur im Netzwerk zu bewältigen sind. Gleichzeitig steckt darin auch der Appell an sämtliche Unternehmen der industriellen Branchen, sich fit zu machen für die vernetzte Industrie. Die SurfaceTechnology hat einige Neuigkeiten in diesem Jahr zu bieten. So nehmen gleich zwölf Unternehmen an der Premiere des Gemeinschaftsstandes „Micro, Nano & Materials“ teil. Organisiert wird die Präsentation zu Mikromaterialbearbeitung und Mikrosystemtechnik vom internationalen Fachverband für Mikrotechnik, Nanotechnologie, Neue Materialien und Optik & Photonik (IVAM). Auf einer Fläche von rund 250 Quadratmetern wird der Gemeinschaftsstand zentraler Anlaufpunkt für Anwender der Mikro- und Nanotechnologie sein. Eine enge thematische Synergie besteht an dieser Stelle zur „World of NANO“ auf der Research & Technology in Halle 2, die sich auf forschungsorientierte Anwendungen und Themen der Nanotechnologie konzentriert. Ebenfalls neu ist das Event „Surface meets Supply“, das die Synergien zur benachbarten Messe zur Industrial Supply betont. Am Messemittwoch um 17 Uhr beginnt auf der Fläche des Forums SurfaceTechnology die Networking-Veranstaltung, deren Ziel und Mehrwert vor allem sind, die Aussteller beider Messen noch enger miteinander in Kontakt zu bringen.

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Insgesamt umfasst das Spektrum der aktuellen SurfaceTechnology die zentralen Themenschwerpunkte der Branche wie Energieeffizienz und Einsparpotenziale, Material- und Ressourceneffizienz über den gesamten Beschichtungsprozess sowie eine umweltschonende Vorbehandlung. Die Themen, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, sind außerdem Abluft und Abwasser. Hierzu haben zahlreiche Unternehmen einen Beitrag zu leisten. Zentraler Treffpunkt und inhaltliches Herzstück der SurfaceTechnology ist das Forum. Dort geht es am Montag ab 13 Uhr um Energieeffizienz und Materialeffizienz. Dienstag stehen ab 10.30 Uhr Reinigung und Vorbehandlung auf dem Programm. „Unterstützung von KMUs bei der Entwicklung neuer Verfahren – Projekt, Ziele, Ergebnisse“ heißt die Überschrift für den Forumstag am Mittwoch ab 10.30 Uhr. Dabei wird es unter anderem auch um das Thema Industrie 4.0 gehen. Am Donnerstag ab 10 Uhr spielen Anwendungen von Beschichtungen sowie Anlagen, Geräte für die Produktion und Qualitätssicherung die Hauptrolle. Zum Abschluss am Freitag steht ab 10 Uhr das Thema Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt. Die SurfaceTechnology im Rahmen der HANNOVER MESSE ist eine von drei Oberflächentechnik-Messen der Deutschen Messe AG. Die beiden anderen Veranstaltungen sind die parts2clean, internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung, sowie die O&S, internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten. Die nächste parts2clean läuft vom 9. bis 11. Juni 2015 in Stuttgart. O&S und parts2clean 2016 sind ebenfalls in Stuttgart für die Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni geplant. Die nächste SurfaceTechnology findet turnusgemäß als Teil der HANNOVER MESSE 2017 statt. n www.hannovermesse.de

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Industrieller LTE-Router mit WLAN und IoT-Plattform

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anz im Zeichen des Internet of Things (IoT) und von Industrie 4.0 präsentiert Systemanbieter Welotec auf der diesjährigen Hannover Messe neue Hardware- und Softwarelösungen, die die Kommunikation sowie die Vernetzung von Maschinendaten intelligent unterstützen. Netzwerktechnologie mit zahlreichen Schnittstellen Die Router der TK800er Serie von Welotec sind robuste industrielle LTE-Mobilfunkrouter, die sich für GPRS-, UMTS- und LTE-Netze eignen. Einen neuen LTE-Router mit eingebautem WLAN Access Point und WLAN Client sowie 4 Port Switch und einem zusätzlichen WAN-Port stellt der Systemanbieter vor. Der TK805L-EXW unterstützt als erstes Modell der Reihe WLAN und lässt sich sowohl als Client als auch als Access Point betreiben. Eine Vielzahl an Funktionen wie OpenVPN, IPsec, RS-232 und RS-485 Interface machen ihn für viele Anwendungen einsetzbar. Der Router erreicht mit HSPA+ und LTE Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s Download und 50 Mbit/s Upload. Das robuste Metallgehäuse und der Betriebstemperaturbereich von -25°C bis +70°C erlauben die Verwendung auch in rauen Industrieumgebungen. Die kompakte Bauform erleichtert die Montage im Schaltschrank mittels Hutschiene. Der Router kann auch mit zwei SIM-Karten betrieben werden, was die Verfügbarkeit erhöht. Viele Condition Monitoring, Digital Signage, Remote

Control oder Fernwartungsund Fernüberwachungsanwendungen lassen sich mit dem TK805L-EXW realisieren. Vernetzte und sich selbst steuernde intelligente Produktion Innovative Software-Lösungen weisen den zukünftigen Weg in der Kommunikation des Internet of Things und bilden die Grundlage von Industrie 4.0. Mit SARA (Sensor-ActorRemote-Access) Connect, einer neuen, universellen IoT- Der industrielle LTE-Router mit WLAN ist für alle SPS-, PC- und NetzwerkteilnehPlattform, kommt Welotec der mer einsetzbar (Foto: Welotec) Umsetzung ein großes Stück näher. In Kooperation mit SSV Software Systems aus Hannover entstand die neue Software, die Daten aller Sensoren, Aktoren, Steuerungen, Antriebe und anderer vernetzbarer Subsysteme übergeordnet sammelt, speichert und austauscht. Mit Hilfe einer einheitlichen Schnittstelle und Real Time Data Channels (RTDC) können die vernetzten Komponenten in Echtzeit miteinander kommunizieren, entsprechende APIs (Application Programming Interface) unterstützen den Zugriff mittels Smartphone, Datenbrillen oder EnterpriseIT-Lösungen. SARA Connect eröffnet neue Möglichkeiten zur Kennzahlen-Visualisierung sowie zur Fernwartung von Anlagen und Systemen. Die Software entspricht den Anforderungen an extrem sichere, übergeordnete Server-Plattformen, die sich einfach managen lassen. Viele Welotec-Produkte lassen sich problemlos an die neue Software anbinden. Auf der Hannover Messe 2015 präsentiert Welotec seine Produkte vom 13. bis zum 17. April 2015 am Gemeinschaftsstand Smart Connected in Halle 8, Stand D37. n www.welotec.com

Die übergeordnete Datenerfassung und -auswertung aller am Automatisierungsprozess beteiligten Komponenten steht bei der neuen Software-Plattform im Vordergrund (Foto: Welotec)

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Warum PV im gewerblichen Umfeld sinnvoll ist?

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rneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch und ein kaum mehr wegzudenkender Bestandteil des heutigen Energiemixes sowie Haupttreiber der Energiewende. Die steigenden Energiepreise der Grundversorger haben am Erfolg der Erneuerbaren Energien dabei einen ebenso großen Anteil wie die heutigen Technologien, die sich im Einsatz befinden, um elektrischen Strom nachhaltig zu produzieren. Neben Bio-Gas, Wasser- und Windkraft nimmt hierbei vor allem Solar eine wichtige Stellung ein. Nicht nur immer mehr private Verbraucher setzen auf eine Aufdachanlage, um sich von der seit Jahren steigenden Preisentwicklung ein Stück weit unabhängig zu machen. Auch Betriebe erkennen immer öfter den Mehrwert einer eigenen Solaranlage auf dem Firmendach. So gibt es bereits viele kleine und mittelständische Unternehmen, die in den vergangenen Jahren in Solaranlagen investiert haben. Industrielle Anwender sind damit immerhin das zweitgrößte Segment für PV-Anlagen. In der Anfangszeit haben Industrie- und Dienstleistungsfirmen insbesondere in Solar investiert, um damit hohe und sichere Renditen zu erzielen. Heute steht bei Solarinvestitionen aber ganz klar das Ziel „Stromkosten sparen“ und „Stabilisierung der zukünftigen Stromkosten“ im Vordergrund. Dies ist möglich geworden, weil die Anlagenpreise in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gefallen sind und die Stromgestehungskosten mit einer Solaranlage – auch mit kleiner oder auch gar keiner Förderung – schon oft niedriger sind als die Strompreise, die man von den Energieversorgern erhält. Da Solaranlagen nur sehr geringe Wartungskosten haben, sind die Strompreise mit einer Solaranlage über viele Jahre stabil und sehr gut planbar, während die Strompreise von Energieversorgern stetig ansteigen. Darum setzen auch immer mehr Industrie- und Dienstleistungsunternehmen auf Solaranlagen, um über viele Jahre günstige und stabile Stromkosten sicherzustellen. Eine Leistungsgarantie von 25 Jahren für Qualitätsmodule sowie sehr niedrige Zinsen für eine langfriste Finanzierung bieten Anwendern dabei die nötige Sicherheit für ihre Investition. Der Kostenvorteil für Anwender aus dem gewerblichen Umfeld ist besonders groß, wenn ein bedeutender Teil des von der PV-Anlage erzeugten Stroms auch direkt für den Betrieb verbraucht wird, denn mit jeder selbst genutzten Kilowattstunde des Sonnenstroms sinken die Ausgaben für den Fremdbezug. Für Unternehmen ist der Einsatz einer Solaranlage besonders vorteilhaft, denn die Technik ist gerade dann am produktivsten, wenn die Elektrizität dort benötigt wird – nämlich tagsüber. Unternehmen mit hoher Kühlleistung beispielsweise profitie-

ren in diesem Fall enorm und können Ihre Energiebilanz drastisch verbessern - das wirkt sich nicht nur positiv auf die verursachten CO2Emissionen aus, sondern sorgt auch für sinkende Energiekosten. Aber auch auf Lagerhallen und großen Logistikgebäuden können Solaranlage den Wert des Gebäudes erhöhen und einen sinnMichael Harre, Vice President der EU Solar Business Group vollen Zusatznutzen bei LG Electronics Deutschland (Foto: LG Electronics) bieten, indem die sonst ungenutzten Dachflächen zur Stromproduktion genutzt werden. Moderne Solarmodule sind zudem nicht nur extrem robust, langlebig und leistungsfähig, sie sehen auch gut aus. Die MonoX-Serie von LG Electronics beispielsweise macht durch ihr schwarzes Design einen sehr edlen Eindruck und kann Immobilien sogar optisch aufwerten. Die dick eloxierten Rahmen überstehen dabei auch widrigste Umgebungsbedingungen. Während es vor etwa zehn Jahren noch häufig zu Schäden bei Unwettern kam, überstehen heutige Module selbst Hagelstürme zumeist unbeschadet. Zudem gibt es am Markt preiswerte Lösungen, mit denen große Dachflächen kostengünstig für die Gewinnung des Sonnenstroms genutzt werden können. Betriebe mit kleinen Dächern setzen stattdessen besser auf eine kleinere Anzahl von Hochleistungsmodulen, um die benötigte Energie zu erzeugen. Neben den Kosten- und Umweltaspekten bietet sich für gewerbliche Anwender aber noch ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil: In Zeiten der Ressourcenknappheit achten immer mehr Kunden und Zulieferer darauf, ob der Betrieb, von dem sie Waren oder Dienstleistungen beziehen, nachhaltig wirtschaftet. Hierzu zählt natürlich auch der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt. Ein Unternehmen, das einen Teil seiner benötigten Energie umweltgerecht selbst erzeugt, profitiert oftmals von einem Image-Gewinn und zeigt, dass es die Energiewende aktiv mit vorantreibt. n www.lg.de

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(Fotos:Remmert)-

Remmert überzeugt mit effizientem Konzept und leistungsstarker Technik

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ine Vielzahl von Aufträgen mit kleiner Losgröße und hoher Fertigungstiefe bei kurzen Vorlaufzeiten – in vielen Unternehmen ist das Alltag. So auch bei der Wirtgen GmbH. Um mit maximaler Effizienz zu fertigen, setzt der Hersteller von Straßenbaumaschinen in seiner Blechbevorratung auf ein neues, automatisches Remmert-Blechlager. Die Ergebnisse: Der Lagerbestand wurde verdreifacht, das Materialhandling optimiert und die Produktivzeit der Bearbeitungsmaschinen deutlich gesteigert. Doch damit nicht genug, Wirtgen schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Lager ermöglicht nicht nur eine reibungslose Produktion, sondern dient auch als Vorratslager für Arbeitsmittel. Ein mechanisches Summen dringt durch die Halle. Sekunden später saust ein Regalbediengerät (RBG) vorbei, bleibt vor einem Lagerturm stehen, zieht eine Palette mit Blech heraus und transportiert sie zur zweiten Auslagerungsstation. Jörn Menzenbach, Leiter des Zuschnitts bei der Wirtgen GmbH, schaut zufrieden hinterher. „Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell heute alles im Lager funktioniert“, erzählt er. „Was früher bis zu zehn Minuten gedauert hat, braucht jetzt nur noch wenige Sekunden.“ Er deutet auf das neue Blechlager. „Mit einer einzigen Entscheidung haben wir unser gesamtes Materialhandling beschleunigt und die Produktivität unserer Maschinen um ein Vielfaches erhöht.“ Bis zu 450 t Blech pro Woche schlägt Wirtgen heute in seinem neuen Lager um. Das Unternehmen hat den Durchsatz damit im Vergleich zu früher erheblich gesteigert. Doch zurück zu den Anfängen: Die Wirtgen GmbH zählt weltweit zu den Marktführern bei Maschinen und Technologien für den Neubau und die Instandsetzung von Straßen. Um trotz kurzer Vorlaufzeiten eine lückenlose Lieferkette zu ermöglichen, bevorratet das Unternehmen stets große Mengen Blech in der Produktion. Bisher lagerten die verschiedenen Platinen u.a. stapelweise um die Bearbeitungsmaschinen herum. Dies war nicht

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nur platzintensiv. Auch das Materialhandling war sehr umständlich und hatte hohe Stillstandszeiten zur Folge. Um die Prozesse zwischen Lager und Produktion effizienter zu gestalten, entschied sich Wirtgen dafür, die Fertigung zu modernisieren und ein Automatiklager für die Blechbevorratung zu integrieren. Eine klare Entscheidung für Qualität Jörn Menzenbach steuert auf einen Mitarbeiter an einer der fünf direkt an das Lager angeschlossenen Laser zu. Dieser nimmt gerade einige geschnittene Teile vom Werktisch der Bearbeitungsmaschine und begutachtet sie. „Qualität steht für uns an oberster Stelle“, erklärt Menzenbach dieses Vorgehen. „Deshalb wollten wir natürlich auch bei unserem neuen Lager nur das Beste. Remmert hat uns sofort von sich und seinen Lagersystemen überzeugt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität, eine lange Lebensdauer und eine besondere Flexibilität hinsichtlich des herstellerunabhängigen Anschlusses von Maschinen aus. Damit entspricht die Technik ganz und gar unseren Vorstellungen und passt optimal zu unserer Unternehmensphilosophie.“ Als weiteren ausschlaggebenden Punkt für Remmert nennt Menzenbach auch die intensive Beratung durch den Lagerexperten. Hier flossen nicht nur Zahlen, Daten und Fakten ein, sondern insbesondere auch die individuellen Anforderungen und Wünsche des Unternehmens. „Wirtgen hatte sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie das neue Lagerlayout aussehen könnte“, erinnert sich Matthias Remmert, Geschäftsführer der Friedrich Remmert GmbH. „Wesentliches Ziel war, mehr Platz für die wertschöpfende Produktion und andere Fertigungsschritte zu schaffen.“ Zusammen mit seinem Kunden erarbeitete Remmert ein optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnittenes Lager- und Fertigungskonzept, dessen „Herz“ das neue Blechlager ist. Das System überzeugt u.a. durch eine sehr kompakte Bauweise und eine hohe Lagerdichte. Im Vergleich zu konventionellen Lagermethoden kann auf weniger Fläche deutlich mehr Material bevorratet


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werden. Davon profitiert auch die Wirtgen GmbH. Auf gerade einmal 390 m² Grundfläche lagert das Unternehmen heute bis zu 1.200 t Blech. Der Bestand wurde damit verdreifacht. Während früher höchstens 25 t pro Blechsorte bevorratet werden konnten, stehen heute allein 50 t als Sicherheitsbestand zur Verfügung. Auch kurzfristige Aufträge lassen sich dadurch flexibel planen und abarbeiten. Das Remmert-Blechlager: Ein System – zahlreiche Vorteile Ein weiterer Fertigungsauftrag steht an. Per Knopfdruck setzt der Maschinenbediener das RBG in Bewegung, das eine neue Palette aus dem Lagersystem holt und sie zur Auslagerungsstation bringt. Dort hebt er eine Blechplatine per Vakuumsauger von der Palette ab und legt sie auf den Werktisch des Lasers. Das neue Lagerkonzept hat auch den Materialfluss und die Produktion maßgeblich verändert. Vergangen sind die Zeiten, in denen die Mitarbeiter das Blechmaterial erst mittels Hallenkran zu den Maschinen bringen mussten, bevor sie es bearbeiten konnten. Heute laufen die Lagerprozesse vollkommen automatisiert und parallel zur Fertigung im Hintergrund ab. Noch während ein Auftrag abgearbeitet wird, fordern die Maschinenbediener neue Werkstoffe an. Die Zugriffszeiten auf das Material haben sich durch dieses Vorgehen deutlich verkürzt und die Stillstandszeiten der Maschinen um nahezu 80 Prozent reduziert. Wirtgen verfügt außerdem über ausreichend Platz und Kapazitäten, um fünf anstatt ehemals vier Laser zu beschicken. Sie werden über je eine Auslagerungsstation halbautomatisch mit Blechen versorgt. Durch die umfassenden Materialflussoptimierungen und die Erweiterung der Fertigung hat das Unternehmen seinen Durchsatz von 400 t auf 450 t pro Woche gesteigert. Das Regalbediengerät fährt wieder los. Es entnimmt eine Palette von der obersten Lagerebene und fährt zu einer rückseitig gelegenen sechsten Auslagerungsstation. „Das Lager dient übrigens nicht nur zur Versorgung der Laserschneidanlagen“, erzählt Frank Baudach, Projektleiter bei Remmert, während er um das Lager herumgeht. Er nimmt einen Handschuh aus dem Karton der soeben ausgelagerten Palette und zeigt damit nach oben. „Das System wird gleichzeitig als Vorratslager für Arbeitsmittel genutzt. Sie sind auf Paletten auf der obersten Ebene untergebracht und werden ausschließlich über die sechste Station entnommen.“ Dank der intelligenten Lagerführung über

Remmert-Regalbediengerät

Remmert-Blechlager bei Wirtgen – Technische Information Lagergröße: 84 m x 4 m x 7 m (L x B x H) Lagervolumen: 715 Lagerplätze à 30 kN Traglast 1 Einlagerungsstation, 6 Auslagerungsstationen 5 Auslagerungsstationen zur Versorgung der Fertigung 1 Auslagerungsstation für Arbeitsmittel 1 Hochleistungs-Regalbediengerät – realisiert bis zu 40 Doppelspiele pro Stunde Volle Integration von 5 Trumpf-Laserschneidanlagen Maschinenbeschickung über je 1 Trumpf-Loadmaster Remmert-Lagerverwaltungssystem PRO WMS Enterprise (inkl. Schnittstelle zum HOST-System Alma

PRO WMS Enterprise von Remmert und dem leistungsstarken RBG wird die Produktion dabei nicht gestört. Zugriffe auf die Arbeitsmittel erfolgen nur, wenn das Regalbediengerät nicht für die Versorgung der Fertigung im Einsatz ist. n www.remmert.de Alles auf einen Blick Es ist Abend. Jörn Menzenbach verlässt das Lager. Die Produktion geht unterdessen weiter. Durch den Einsatz seines neuen Blechlagers fertigt Wirtgen nämlich problemlos im Dreischichtbetrieb. Zusammengefasst erzielt das Unternehmen seit der Lagerintegration folgende Ergebnisse: raumoptimierte Bevorratung von bis zu 1.200 t Blech auf 390 m² Grundfläche Verkürzung der Zugriffszeiten um rund 80 Prozent Reduzierung der Stillstandszeiten um knapp 80 Prozent Integration von 5 anstatt ehemals 4 Laserschneidanlagen Durchsatzsteigerung um etwa 35 Prozent verbesserte Planbarkeit Erhöhung der Arbeitssicherheit um nahezu 100 Prozent

Materialentnahme per Vakuumsauger

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Entgraten von Kreuzbohrungen – automatisiert und prozesssicher

Der Entgratprozess, visualisiert über Maschinensimulation in NX

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as Entgraten von Bohrungsverschneidungen spielt bei der Herstellung von komplexen Bauteilen eine entscheidende Rolle – insbesondere in der industriellen Serienfertigung von hochbelasteten und sicherheitsrelevanten Komponenten. Dabei werden die Bohrungsverschneidungen mithilfe von rotierenden Bürsten oder mit Schleifmitteln bestückten, biegsamen Wellen durch geschultes Personal von Grat befreit. Aus diesem Grund entfallen aktuell bis zu acht Prozent der gesamten Fertigungskosten auf die Gratentfernung.

Der alte Hut: Kosten senken auf Kosten der Prozesssicherheit Um die Kosten des Entgratens nachhaltig zu senken, beschäftigen sich zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen seit Jahrzehnten mit der Entwicklung von Werkzeugen für die automatisierte Entgratung in Bearbeitungszentren. Ein entscheidender Nachteil ist jedoch, dass die Konzepte bis heute nicht die tatsächliche Lage des Grats berücksichtigen. Vielmehr rotieren sie mit hoher Drehzahl bei verminderter Vorschubgeschwindigkeit, um dadurch den Grat abzuschlagen. Aufgrund mangelnder Prozesssicherheit werden diese bei der Herstellung sicherheitsrelevanter Bauteile nicht eingesetzt.

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Gleichzeitig Fertigungszeit, -kosten und Qualität optimieren In Kooperation mit dem Institut PTW an der TU Darmstadt entwickeln das CAM-Consultingunternehmen ConmatiX, der Werkzeughersteller UC-Tools und der Werkzeugmaschinenhersteller Heller ein neuartiges Entgratwerkzeug für Kreuzbohrungen, bei dem erstmals die bekannte Lage des Grats im Raum genutzt wird. Bei digital im CAM definierten Bauteilen kann die Geometrie einer Kreuzbohrung berechnet und im Anschluss mit einem speziell entwickelten Werkzeug abgetrennt werden. Das Werkzeug selbst besitzt eine Schneide, deren Geometrie auf den stark variierenden Verlauf der Verschneidungskurve abgestimmt ist und eine gleichmäßige Fasenbreite erzielt. Das Verfahren geht gegen den Trend des Entgratens mit hohen Drehzahlen ohne die genaue Lage des Grates zu berücksichtigen, hin zu dem Entgraten innerhalb einer Umdrehung und genauer Kenntnis der Lage des Primärgrates. Im Vergleich zu bisherigen Konzepten kann mit der neuen Technologie das Entgraten von Kreuzbohrungen automatisiert werden, ohne die Prozesssicherheit zu beeinträchtigen. Zudem entstehen beim Einfahren des Werkzeuges in die Kreuzbohrung keine Beschädigungen.


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Links die Bohrung mit Grat und rechts mit entferntem Primärgrat, entgratet durch Prototyp.

NX CAM als Innovationsbasis Bei der Synchronisation von steuerungs- und werkzeugseitigem Ansatz sowie der Berechnung der Werkzeugschneide zeigte sich die leistungsstarke CAM Software NX von Siemens PLM Software als geeignet. Die ConmatiX Engineering Solutions GmbH entwickelte ein CAM Modul für NX, welches unter Berücksichtigung der Werkzeugschneidenform die Bahnbewegung des Werkzeuges ermittelt und in maschinenabhängige Daten überführt. Der verbleibende Aufwand für den CAM Anwender reduziert sich damit auf das Auswählen der Verschneidungskurve und die Definition der Fasenbreite.

Entgraten auf der Hannover Messe 2015 Besuchen Sie den Messestand der ConmatiX auf dem Stand von Siemens PLM Software und erfahren Sie mehr zum Thema Entgraten. ConmatiX Engineering Solutions GmbH, bei Siemens PLM Software Halle 7, Stand E18

Die Revolution des Entgratens Das neue Verfahren verbessert das Dreieck der Fertigungstechnik, bestehend aus Zeit, Kosten und Qualität, in seiner Gesamtheit und ermöglicht damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Etliche Anfragen von namhaften Firmen aus der Industrie unterstreichen die Signifikanz der Entwicklung und deren Potenzial für den industriellen Einsatz. Nach aktuellem Forschungsstand liegen Prototypen des Werkzeuges vor und das Forschungsteam wendet sich Parameterstudien zu. Die Entwicklung zu einem marktreifen Produkt wird vermutlich noch weitere 12 Monate in Anspruch nehmen. In Vorbereitung anstehender Pilotprojekte wird nach Unternehmen gesucht, die die Vorserie des Werkzeuges auf der Software NX testen. n Weitere Informationen und regelmäßige Updates zum derzeitigen Forschungsstand erhalten Sie auf der Projektseite der ConmatiX Engineering Solutions:

Automatisiertes Entgraten auf 5-Achs-Maschinen Auch klassisches Entgraten auf einer 5-Achs-Maschine kann automatisiert werden. Beim gleichen Anbieter ConmatiX ist ein Add-on für NX CAM erhältlich, das die automatische Generierung von 5-Achsen Entgratungsoperationen ermöglicht. Mit der Software können beliebig komplexe Bauteile direkt auf der Werkzeugmaschine sicher entgratet werden. Erste Kunden, die das Add-On im Einsatz haben, rechnen mit jährlichen Einsparungen im sechsstelligen Bereich.

www.entgraten.conmatix.de

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Innovationen & Produkte Nicht nur auf der Hannover Messe 2015 präsentieren sich wieder hunderte Unternehmen aus der Region und darüber hinaus. Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet haben innovative Produkthighlights zu bieten. Um einen kleinen Eindruck der Produkte und Innovationen zu bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl an Highlights.

Klebstoffe für die Serienfertigung Für Verklebungen im Bereich der industriellen Serienfertigung und bei schnellen Reparaturen gibt es spezielle Klebstoffe mit sehr kurzen Topfzeiten – PU-90 und PU-240. Das sind hochfeste, schnellhärtende 2-Komponenten-Strukturklebstoffe mit extrem starker Klebkraft. WEICON GmbH & Co. KG www.weicon.de

Steuerungssoftware DiaLogo® Unser Name steht für zertifizierte, elektrotechnische Maßanfertigungen im Bereich Schaltschrankbau, Programmierung und Automatisierung. Auch von bereits bestehenden Anlagen visualisiert und überwacht unsere intelligente Steuerungssoftware DiaLogo® effizient die Prozesse Ihres Maschinen- und Anlagenbetriebes. Elektro-Anlagen Röring GmbH www.elektroanlagen-roering.de

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Neue ERP-Suite PSIpenta Die neue Version der ERP-Suite PSIpenta für den Maschinenund Anlagenbau bietet neben einer Vielzahl funktionaler Weiterentwicklungen eine neue, Java-basierte Benutzeroberfläche. Oberflächen und Prozesse sind im Arbeitsablauf einfach individualisierbar und vereinfachen so den Umgang mit der komplexen Funktionalität. PSIPENTA Software Systems GmbH www.psipenta.de CeBIT: Halle 5/E16 Hannover Messe: Halle 7/A26

Container für die Medizintechnik Die schwarzen Teile aus einer Aluminium-Legierung sind mit Technisch Eloxal plus der Tauchlackierung SILA-COAT® 5000 versehen. Die Kombinationsschicht der AHC Oberflächentechnik GmbH übersteht mehr als die geforderten 1.000 Reinigungszyklen in alkalischen Medien. AHC Oberflächentechnik GmbH www.ahc-surface.com Hannover Messe, 13.-17.04.2015, Halle 3, Stand H 26


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Profile Advantage-Metallsuchgerät reduziert Fehlausschleusungen um bis zu 95 % Das Profile Advantage-Metallsuchgerät verwendet einen fortschrittlichen Inspektionsalgorithmus, der den Produkteffekt bei z. B. feuchten, warmen oder gekühlten Lebensmitteln fast vollständig eliminiert. Dadurch erhöht sich die Erkennungsempfindlichkeit um bis zu 50 % unabhängig vom Verpackungsmaterial und die Fehlausschleusrate wird um bis zu 95 % reduziert.

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FINDER: Mehr Komfort und Ordnung im Relaissystem Die neue Zwei-in-Eins-Klemme, MasterADAPTER von FINDER bringt mehr Ordnung in die Installation. Dank ihrer steckbaren Push-In - Anschlüsse sorgen die kleinen Doppelklemmen dafür, dass sich zweimal mehr Leitungen sehr einfach mit den ebenfalls neuen Koppelrelais der Serie 39 verbinden lassen. Die nur 6,2 mm schmalen Relaismodule gibt es bei FINDER in sechs unterschiedlichen Versionen: als Koppelrelais im Ein- oder Ausgang der SPS, zum Anschließen von Sensoren und Aktoren, mit zusätzlichem Steckplatz für ein Sicherungsmodul, als MasterPLUS-Version mit einem Multispannungseingang (24…240) V AC/DC oder als vollwertiges Zeitrelais mit acht Funktionen. www.finder.de Hannover Messe: Halle 12 Stand B66

Mettler-Toledo Produktinspektion Deutschland www.mt.com/md-advantageplus

Pick & Place - Vorrichtungsloses Schweißen erhöht die Produktivität Flexible Fertigungszellen für komplexe Schweißaufgaben kombinieren Handhabungs-, Assemblierungs- und Schweißaufgaben auf kleinstem Raum. Ein Roboter nimmt einen Einzelteil auf, hält ihn an das Werkstück, ein anderer Roboter schweißt das Teil an. Bauteiländerungen können leicht durchgeführt und komplizierte Anpassungen von Heft- und Spannvorrichtungen eingespart werden. www.igm-group.com

QUELLE: DASSAULT SYSTÈMES

SOLIDWORKS CONCEPTUAL DESIGNER Ein innovativer Konzeptentwurf ist das Herzstück eines jeden erfolgreichen Produkts. SOLIDWORKS Conceptual Designer basiert auf der 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes und bietet eine intuitive, leistungsfähige Modellierungsumgebung, die den Schwerpunkt auf die vier Hauptelemente des Konzeptentwurfs legt. Coffee GmbH www.coffee.de Klare Prozesse mit ERP-System MODUS Consult ist seit 20 Jahren der ERP-Partner für den Maschinen- und Anlagenbau und Microsoft Gold Partner. Mit MODUS ENGINEERING erhalten Sie einen klaren Prozessablauf indem alle Unternehmensprozesse für Serienfertiger, Variantenfertiger und Prozessfertiger abgebildet werden. MODUS Consult AG, James-Watt-Straße 6, 33334 Gütersloh www.modusconsult.de CeBIT 2015: Partner am Microsoft Stand A26 in Halle 4, Präsenter P02

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UNIGATE CL-Protokollkonverter jetzt mit acht integrierten I/Os Deutschmann Automation präsentiert auf der SPS/IPC/Drives in Halle 2, Stand 240 aktuelle Versionen seiner UNIGATE CL-Protokollkonverter, die jetzt optional mit acht integrierten, frei konfigurierbaren I/O-Schnittstellen erhältlich sind. Die Gehäuseabmessungen bleiben dieselben; die I/O-Anschlüsse sind steckbar an der Gehäuseoberseite angeordnet.

DTSG – die smarte Automatiktür-Lösung Im Bereich der Standardlösungen hat DRECKSHAGE sein Angebot an Türlösungen erweitert. Mit der neuen DTSG-Automatiktür können individuelle Türlösungen sicher und schnell bewegt werden. Die Automatiktür-Lösungen werden durch einen montagefreundlichen, robusten und wartungsfreien Zahnriemenantrieb angetrieben. Ein System, das für alle vertikalen und horizontalen Türtypen eingesetzt werden kann. Personenschutz ist durch die integrierte zertifizierte Hinderniserkennung gewährleistet. Somit sind Sensoren wie Lichtgitter, Bewegungsmelder und Bumperleisten nicht notwendig.

www.deutschmann.de

August Dreckshage GmbH & Co. KG www.dreckshage.de Kompetenz in der Schleuderrad-Strahltechnik AGTOS bietet Erfahrung im Bereich Schleuderrad-Strahlmaschinen. Der Einsatzfähigkeit und Größe der Anlagen sind kaum Grenzen gesetzt. Gebrauchtmaschinen, Ersatzteile sowie Servicearbeiten auch für Maschinen anderer Hersteller ergänzen das Leistungsprogramm.  AGTOS www.agtos.de Stand auf der Hannover Messe: Halle 3, Stand Nr. C 31 (2)

Tragschienenbefestigung mit Schnellspannelement Zur Befestigung von Tragschienen in BUS-Systemgehäusen präsentiert LOHMEIER ein einfach zu montierendes Schnellspann-System. Gegenüber konventionellen Befestigungen, bei denen die Tragschiene auf dem Boden des Systemgehäuses oder auf der Bodenschiene verschraubt werden muss, ermöglicht das Schnellspann-Element von LOHMEIER so das Einsetzen vollbestückter Tragschienen ohne umständliches Festschrauben. www.lohmeier.de

Modulares Durchführungsklemmensystem von CONTA-CLIP für Spannungen bis 1.000 V Mit der Baureihe SDK bietet CONTA-CLIP ein modulares Durchführungsklem-mensystem, das sich für verschiedenste Applikationen in der Geräte- und Gehäusetechnik eignet. Durch die Kombinationsmöglichkeit abgestimmter Sys-temkomponenten lassen sich unterschiedliche Spannungsebenen bis zu 1000V (UL 600V) für Bemessungsströme bis zu 32 A bereitstellen. www.conta-clip.de

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Colani-Design veredelt neue RAFI Signalleuchte Als kleines Schmuckstück präsentiert sich die neue wartungsfreie Signalleuchte „Tilted Diamond“, die RAFI in Zusammenarbeit mit dem renommierten Produktdesigner Luigi Colani entwickelt hat. www.rafi.de

Maschinenschutz im frischen Design.

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Konfigurator & Downloadcenter INSYS icom, führender Technologiepartner für die industrielle Datenkommunikation, erweitert seinen VPN-Dienst INSYS Connectivity Service um eine Netzwerk-Monitoring-Funktion, die allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung steht. Mit der neuen Monitoring-Funktion lässt sich die Erreichbarkeit sämtlicher im Kundennetzwerk verfügbarer Router sowie dahinter befindlicher, IP-fähiger Geräte und Steuerungen überwachen. Ebenso können damit gesicherte wie ungesicherte Webserver kontrolliert werden, die auf diesen Geräten laufen. www.insys-icom.de

HIWIN hat den universellen Servoverstärker D1-N speziell auf die Anforderungen von Maschinenbauern im europäischen Raum zugeschnitten. Der Servoverstärker eignet sich sowohl für rotative Servomotoren als auch für Linear- oder Torquemotoren und deckt damit das gesamte Antriebs-Spektrum von HIWIN ab. Durch die Unterstützung zahlreicher digitaler und analoger Geberschnittstellen, Hallsensoren und übergeordneter Protokolle wie 1 Vss und EnDat 2.2 eignet sich der D1-N für einen vielseitigen Einsatz und vereinfacht die Integration speziell im Linearmotorenbereich.

Schneller, energiesparender und leiser Die BOY 60 E (600 kN Schließkraft) verfügt, wie alle Maschinen der E-Baureihe, über einen servomotorischen Pumpenantrieb. Gegenüber früheren Antriebstechnologien können je nach Anwendung bis zu 50 Prozent an Energie eingespart werden. Selbst bei schnelllaufenden Anwendungen und einer hohen Dynamik der Maschinenzyklen überzeugt die BOY 60 E durch ihren geringen Energiebedarf und hoher Laufruhe.

www.hiwin.de

www.dr-boy.de

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Das regionale Messekonzept all about automation entwickelt sich positiv

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urch die Unterstützung der Automatisierungsindustrie etablieren sich, derzeit an drei Standorten in Deutschland, regionale Fachmessen für industrielle Automatisierungstechnik: die all about automation Messen. Der große Vorteil regionaler Messen: sie sind zeit- und informationseffizient. Der Besucher ist schnell angereist und vor Ort sind die Wege kurz. Er trifft auf ein Messeumfeld, das auf Sachinformationen und Beratung setzt. Die Aussteller messen den Kunden und Kontakten der Region einen hohen Stellenwert zu und kommen ihnen räumlich entgegen. Der Gedankenaustausch und der gemeinsame entwickelte Ansatz zur Problemlösung verbindet Vertriebsmitarbeiter und Kunden. Im direkten Gespräch auf der Messe kann eine gemeinsame Lösung, orientiert an den Produkten des Herstellers, gefunden werden und Vertrauen zwischen Anbieter und Kunden entstehen. Auf der all about automation zeigen Komponenten- und Systemhersteller sowie Händler und Distributoren den aktuellen Stand industrieller Automatisierungstechnik. Thematisch im

(Fotos: untitled exhibitions gmbh)

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Fokus stehen erfolgreiche Produkte, einsatzbereite Lösungen und leistungsfähige Konzepte rund um die Themen Antriebstechnik, Steuerungstechnik, Industrieelektronik, Visualisierung und Sensorik sowie Dienstleistungen und Engineering für die Automation. all about automation dortmund Die Metropolregion Rhein-Ruhr ist einer der wichtigsten Verdichtungsräume Deutschlands und geprägt durch den Mittelstand. 99 Prozent der Unternehmen, mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmer und mehr 80 Prozent der Auszubildenden gehören zum Mittelstand. In dieser leistungsstarken Region feierte vom 11.-12. März 2015 die all about automation dortmund ihre Premiere. 95 Unternehmen und 20 mit ihren Fachmagazinen vertretene Verlage präsentierten sich in der Halle 8 der Westfalenhallen Dortmund. 1.029 Automatisierungsanwender aus der Rhein-Ruhr Region besuchten die Messe. Das Resümee der Aussteller nach den beiden Messetagen: das Konzept der all about automation geht auf, die geführten Gespräche und ge-


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knüpften Kontakte sind hochwertig, konkrete Anliegen wurden besprochen. Aufwand und Nutzen stehen für die Aussteller in einem ausgesprochen guten Verhältnis. Aus dem Kreise der Besucher wurde immer wieder die gute Gesprächsatmosphäre hervorgehoben und dass man es sehr schätze, eine auf industrielle Automatisierungstechnik spezialisierte Fachveranstaltung in der Region und damit vor der Haustüre zu haben.

all about automation leipzig Der Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland entwickelt sich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort mit großer Wachstumsperspektive und empfiehlt sich als idealer weiterer Standort für das Regionalmessekonzept der all about automation. Daher findet erstmals vom 23. – 24. September 2015 die all about automation leipzig statt. n

Die überwiegende Mehrheit der Aussteller erklärte noch während der Messe in Dortmund, dass sie großes Potential in dem Konzept der regionalen Automatisierungsmessen all about automation sehen und dieses gemeinsam mit dem Stuttgarter Veranstalter untitled exhibitions gmbh ausbauen möchten.

www.allaboutautomation.de

all about automation friedrichshafen Als nächste Station der all about automation steht vom 09.10. Juni 2015 Friedrichshafen auf dem Programm. Mit dieser Messe startete im vergangenen Jahr die all about automation Messereihe. Im Juni werden sich deutlich mehr Aussteller auf größerer Messefläche präsentieren als im vergangenen Jahr. Die aktuelle Ausstellerliste mit allen Firmen ist unter www.automation-friedrichshafen.com abrufbar. Die internationale Bodenseeregion ist überdurchschnittlich stark industrialisiert. Die mit Abstand bedeutendste Branche in der deutschen Bodenseeregion ist der Maschinenbau. Besuchern aus der gesamten internationalen Bodenseeregion bieten die all about automation Aussteller Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für ihre Automatisierungsaufgaben.

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LOPEC 2015 zeigt: Die gedruckte Elektronik ist in unserem Alltag angekommen

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ach drei Veranstaltungstagen ging die LOPEC, Internationale Fachmesse und Kongress für gedruckte Elektronik, mit einem erneuten Besucheranstieg erfolgreich zu Ende: Über 2.300 Besucher aus 42 Ländern kamen von 3. bis 5. März ins ICM – Internationale Congress Center nach München. Das bedeutet ein Wachstum von gut zehn Prozent. Zahlreiche Anwendungen aus den Bereichen Automotive, Smart Packaging oder Wearables zeigten deutlich, wie weit der Einsatz von gedruckter Elektronik bereits fortgeschritten ist. Dr. Stephan Kirchmeyer, Vorsitzender der OE-A (Organic and Printed Electronics Association) und Head of Marketing bei Heraeus brachte es auf den Punkt: „Ab sofort können wir über konkrete Geschäfte sprechen. Die Branche hat einen weiteren Schritt von der Forschung über die einzelnen Anwendungen hin zu einer eigenen Industrie vollzogen.“ Die zahlreichen Produkte auf der Fachmesse, wie beispielsweise OLED-TV, interaktive Verpackungen und gedruckte Sitzheizungen für Autos haben das verdeutlicht. Die LOPEC deckt die komplette Wertschöpfungskette der gedruckten Elektronik ab. Von Forschung über Materialhersteller und Produktionsverfahren bis hin zu Produkten wurde auf der Fachmesse alles gezeigt. Wolfgang Mildner, General Chair LOPEC und Inhaber von MSW, hebt besonders die Vielfalt der Exponate hervor: „Wir haben so viele Produkte wie noch nie zuvor auf dieser Messe gesehen.“ Neben der Branche Automotive waren Smart Packaging und Wearables ein wichtiges Thema. Mit einer intelligenten Tablettenpackung oder einem T-Shirt, das den Herzschlag misst, wurden bereits Anwendungen auf der Messe vorgestellt. Mildner dazu: „Wearables ist ein Thema, das uns in Zukunft noch intensiv begleiten wird.“

hat, dass sie die weltweit wichtigste Plattform für gedruckte Elektronik ist“. Zwei Drittel der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Bedeutung der LOPEC in den nächsten zwölf Monaten sogar noch weiter zunehmen wird. Eine unabhängige Umfrage des Forschungsinstituts forschungplus ergab, dass 95 Prozent der Teilnehmer auch die Internationalität der Aussteller mit ausgezeichnet bis gut beurteilt haben. Erstmals waren Unternehmen aus Israel, Kanada und Litauen vertreten. Auch Länderbeteiligungen aus Frankreich und Japan sowie eine starke Teilnahme aus den USA bestätigen die Bedeutung der LOPEC für die weltweite Branche der gedruckten Elektronik. Im Kongress wurden 199 Präsentationen gehalten. Kai Hohmann, Principal Technical Expert Automotive Displays, Continental Automotive GmbH, stellte in seinem Vortrag klar: „Gedruckte Elektronik hat mit Touchsensoren bereits Einzug in das KFZ gehalten. Durch Verfügbarkeit neuer OLED Display Folien werden gebogene Display-Anwendungen erst möglich. Der Einsatz transparenter Touchscreens ist dann nur noch eine Frage der Zeit.“

Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München GmbH, zieht ebenfalls ein positives Messefazit: „Wieviel Bewegung in der Branche ist, spiegelt sich in den kontinuierlich gestiegenen Besucherzahlen wider. Ein klares Indiz, dass wir mit dem Veranstaltungskonzept der LOPEC genau richtig liegen.“ Von den über 2.300 Besuchern kamen über 50 Prozent aus dem Ausland. Die Top Besucher-Länder neben Deutschland waren Großbritannien, Japan, die USA, die Niederlande und Frankreich gefolgt von Korea. Senger ist hinsichtlich der Internationalität überzeugt, „dass die LOPEC wieder einmal bewiesen

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(Fotos: Lopec)


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eben den hochkarätigen Vorträgen ist es vor allem der rege interdisziplinäre Austausch, der für den Wissenstransfer maßgeblich ist. Nur durch eine enge internationale Zusammenarbeit können die Erfahrungswerte aus unterschiedlichen Märkten und Technologien zur Entwicklung von immer mehr konkreten Anwendungen führen. Es wurden Materialinnovationen ebenso diskutiert, wie Einsatzmöglichkeiten bei Consumer Electronics, Beleuchtung oder Healthcare und Strategien zur Produktreife.

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(Fotos: Messe München)

Auf der Demo Line wurden auf einer kompletten Fertigungslinie visitenkartengroße Elektrolumineszenz-Folien produziert. 16 Unternehmen zeigten an laufenden Maschinen den gesamten Herstellungsprozess von gedruckter Elektronik. Thomas Kolbusch, LOPEC Exhibition Chair und Vice President der Coatema Coating Machinery GmbH betont: “Das gibt es auf keiner anderen Messe zu sehen!” Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Neben Einführungsveranstaltungen gab es erstmals branchenspezifische Messerundgänge zu den Themenbereichen Smart Packaging und Automotive. Im Innovation Showcase wurden zahlreiche Exponate präsentiert, wie gebogene Displays von Continental, ein flexibles OLED Smartphone von LG, eine OLED-Autorückleuchte von OSRAM, leuchtende Buchschuber oder eine interaktive Lederjacke. Der erste Roundtable zum Thema „ Possibilities, challenges and market potential for organic and printed electronics in Europe” stieß ebenfalls auf großes Interesse. Die nächste LOPEC findet von 5. bis 7. April 2016 im ICM in München statt. n www.lopec.com

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Manche mögen’s heiß. Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm löst heiße Aufgabe – eiskalt.

Sicher und warm nach Sibirien. Alles ist drin! (Fotos: MENSE)

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er in Sibirien arbeitet und Höchstleistungen erzielen will, sollte sich im wahrsten Sinne des Wortes „warm anziehen“. Zu diesem Schluss kam auch das Team für Verpackungsentwicklung des Spezialisten für Verpackungsmanagement MENSE mit Sitz in Hamm. Im Auftrag der GEA am Standort Oelde, dem weltweit führenden Unternehmen in der mechanischen Trenntechnik, war die Firma MENSE aufgefordert, eine sehr anspruchsvolle Verpackungslösung zu entwickeln. Für die in der Ölindustrie und zur Ölaufbereitung eingesetzten, hochkomplexen Anlagen sollte MENSE eine beanspruchungsgerechte Verpackung produzieren. Die ganze Herausforderung für das MENSE-Team steckte dabei in dem unscheinbaren Wörtchen „beanspruchungsgerecht“. Denn die genannten Separatoren, mit einem Wert von mehreren Millionen Euro, sollten sicher und unbeschadet, bei sehr winterlichen Temperaturen, mittels Schwertransportern an ihren fast 4000 km entfernten Bestimmungs- und Einsatzort Sibirien transportiert werden. Dabei musste die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Transportverpackung immer unter 20% gehalten

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werden und absolute Frostfreiheit während des Transportes aber auch bei der späteren Lagerung im Freien bei bis zu -70° und für 12 Monate gewährleistet sein. Hinzu kam die Besonderheit, dass die Ölindustrie für die Lieferung der fertigen Lösung stets einen knappen Zeitrahmen definiert. Da die Entwicklung der maßgeschneiderten, komplexen Lösung und deren Produktion aber schon viel Zeit in Anspruch nimmt, bleibt am Ende für die Verpackungslösung ein umso kleineres Zeitfenster. Aber auch diese Herausforderung hat MENSE gemeistert. Aufgrund des sehr detaillierten Anforderungsprofils für diese Trans- portverpackung, insbesondere der Abmessungen der Anlagen (6x2x2,5m), war an die Verwendung bzw. die Modifikation von Standard CTU’s nicht zu denken. So bildete MENSE kurzerhand ein 7-köpfiges Projektteam für die Entwicklung, bestehend aus Spezialisten der Firma MENSE (Koordination, Konstruktion, Klima, Elektrik) und GEA. Und tatsächlich - acht Wochen später - schulterte ein beeindruckender Convoi, bestehend aus acht Sattelschleppern, die innovativen Sonderverpackungen mit der wertvollen Fracht und war bereit zur Abfahrt in das eisige Sibirien.


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Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm löst heiße Aufgabe – eiskalt.

Hochsensibles Frachtgut (Separatoren) Die Lösung für diese Verpackungen – genauso einfach wie genial: Die maßgefertigten, isolierten und klimatisierten Schwergutkisten mit definiertem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) wurden von MENSE mit elektrischen und temperaturgesteuerten Heizungen konfiguriert. Heizungen mit einer geringen Eigentemperatur aber der Fähigkeit, große Temperaturdifferenzen auszugleichen und damit die geforderte Einhaltung der Wärmekette sicher zu stellen. Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit wurden die Anlagen nochmals gesondert mit Aluverbundfolie geschützt. Ein installierter Datenlogger protokolliert die Innentemperaturen als Langzeitaufzeichnung für mind. 12 Monate.

enge Zeitfenster. Aber gerade über diese Sonderaufgaben können wir von MENSE wirklich zeigen was wir können, unsere Erfahrung und Fachkompetenz voll ausspielen und uns nachhaltig vom Wettbewerb differenzieren und bei unseren Kunden profilieren“, berichtet der leitende Konstrukteur Uwe Sassenrath (BDSH-zertifizierter Sachverständiger für Industrieverpackungen und Ladungssicherung). Aufgabe gelöst. Projekt abgeschlossen. Mission erfüllt. Und wieder einmal hält der Verpackungsspezialist MENSE aus Hamm sein Leistungsversprechen: Alles ist drin! n www.mense.de

„Dieses Projekt war schon eine Herkulesaufgabe und eine ganz besondere Herausforderung, natürlich auch bezogen auf das

Automatisierungslösungen persönlich und kompetent

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09.–10.06.2015

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Veranstalter: untitled exhibitions gmbh | fon +49 711 217267 17 | automation@untitledexhibitions.com

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Industrie 4.0: „Jetzt geht es darum, die Komponente in Netzwerk einzubinden“

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er Elektrotechnikspezialist Weidmüller zeigt auf der Hannover Messe ein komplett vernetztes Produktionssystem im Live-Einsatz. Ein Interview mit Michael Höing, Divisionsleiter Elektronik bei Weidmüller. Herr Höing, Industrie 4.0 entwächst den Kinderschuhen und die ersten konkreten Anwendungen kommen auf den Markt. Was ist der aktuelle Status bei Weidmüller und was werden Sie auf der Hannover Messe in diesem Jahr Neues zeigen? Höing: Industrie 4.0 wird in der Tat erwachsen, derzeit geht es darum, mehr und mehr konkrete Produkte und Anwendungen zu entwickeln und marktfähig zu machen. Weidmüller beschäftigt sich auf vielen Feldern seit Jahren mit dem Thema und hat bereits erste Lösungen auf den Markt gebracht. In diesem Jahr stellen wir die erste kommunikationsfähige Current-Monitor Station vor. Diese neue PlattMichael Höing, Divisionsleiter formentwicklung ist eine WeiterElektronik bei Weidmüller entwicklung unseres kommunika(Foto: Weidmüller) tionsfähigen Signaltransformators mit Ethernet-Interface, der bereits auf dem Markt ist. Die neue Current-Monitor Station ist ein singuläres Produkt für spezielle Anwendungen im industriellen Bereich wie Stromerfassung und -analyse von Motoren, Pumpen oder anderen elektrischen Verbrauchern. Dabei nutzen wir eine Stationsbauweise mit einem unterlagerten Bus, um die Kosten pro Gerät möglichst niedrig zu halten; zudem ist dies durch die serienmäßige Lieferbarkeit auch preislich überaus attraktiv. Wer sind in diesem Segment Ihre Kunden? Höing: Die Anwendung ist letztlich für alle Kunden, die sich in Richtung Industrie 4.0 bewegen wollen und dabei möglichst frühzeitig mittels Condition Monitoring den Status ihrer Anlagen überprüfen müssen – das kann in der Fertigungszelle sein, aber auch innerhalb von Netzwerkstrukturen oder bis zu Cloudbasierten Lösungen reichen. Dies sind in erster Linie Kunden

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aus den Bereichen Energie, Smart Grid, der Prozessindustrie und bestimmten Bereichen der Produktion, insbesondere wenn sie von ihren Maschinen oder Anlagen nicht immer eine hohe Verfügbarkeit fordern. Inwiefern ist dieses Produkt für Weidmüller ein Meilenstein? Höing: Die Current-Monitor Station sehen wir langfristig im Umfeld von Industrie 4.0. Denn wenn wir von den ersten Schritten in Richtung Industrie 4.0 sprechen, reden wir davon, Komponenten ins Netzwerk einzubinden. Und daran arbeiten wir langfristig, um uns als Lösungsanbieter in diesem Segment zu positionieren. Wichtig ist jedoch, dass dies nicht auf die Komponente beschränkt ist, sondern die Technik sich über die vertikale Integration in die Maschine einfügen muss. Die Entwicklung solcherlei Anwendungen ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden ein wichtiger erster Schritt bei der Vorbereitung auf Industrie 4.0. Welche weiteren Entwicklungen planen Sie? Höing: Zu den Geräten und Stationen werden wir bald auch eine passende Maintenance Software-Lösungen mit anbieten. Damit lassen sich über unsere Maintenance Station Energieverbräuche, Stromversorgung, Stückzahlen oder Qualität messen und steuern. Zusätzlich werden wir weitere Geräte in Netzwerkstrukturen einbringen, um so die Variantenvielfalt möglicher Monitordevices zu erhöhen. Bereits auf der diesjährigen Hannover Messe zeigen wir unseren Besuchern ein komplett vernetztes Produktionssystem im Liveeinsatz. Wie könnte eine Anwendung aussehen? Höing: Ein Szenario könnte beispielsweise eine industrielle Produktionsanlage sein, die aus mehreren Produktionsstätten besteht. Angenommen Produktionsstätte eins ist voll ausgelastet und es kommen noch weitere Aufträge hinzu, für die aber die zweite in Betrieb genommen werden müsste – der Betrieb dieser Anlage lohnt aber erst ab einer bestimmten Stückzahl. Ein vernetztes und intelligentes System wie das unsrige könnte automatisch und in Sekundenschnelle ermitteln, ab welcher Stückzahl Produktionsstätte zwei profitabel arbeitet und bis zu welcher Stückzahl die Stückzahlen in der anderen reduziert werden können, ohne dass die Profitabilität zu stark leidet. Und dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten. n www.weidmueller.de


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Fotos: Leipold

Leipold Gruppe baut Präzisions-Know-how weiter aus

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it einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2014 im Rücken baut die Leipold Gruppe ihre Investitionsstrategie weiter aus. Auf der Hannover Messe Industrie zeigt der Hersteller neue Produkte mit weiterentwickeltem FertigungsKnow-how sowie das gerade nach internationalen Aluprüfstandards zertifizierte Elektroklemmen-Programm. Das Unternehmen präsentiert sich vom 13. bis 17. April in Halle 12 an Stand C 39 in Hannover. „Wir sind Partner der Industrie und vertiefen für unsere Kunden sukzessive unser Know-how in der Fertigung hochkomplexer Teile“, betont Pascal Schiefer, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Als Hersteller wagen wir uns schon heute an die Verfahren und Werkstoffe der Zukunft und setzen diese teilweise bereits erfolgreich ein.“ Nach einer einjährigen Projektphase fertigt der Hersteller Präzisionsteile für die Automobilindustrie beispielsweise aus extrem widerstandfähigem, aber schwer zerspanbarem Duplexstahl. Mit automatisierten optischen Prüf- oder alternativen Rei-

nigungsverfahren setzt die Gruppe ihre Null-Fehler-Strategie in die Tat um. Die Strategie zahlt sich aus. In einem schwierigen Marktumfeld steigerte die Leipold Gruppe im vergangenen Jahr ihren Umsatz. Erstmals erreichte das Unternehmen die Marke von 70 Millionen Euro (2013: 67 Millionen Euro). Im Geschäftsfeld Elektrokomponenten zeigt der Hersteller sein Anfang 2015 FIzertifiziertes KlemmenProgramm auf der HMI. Durch die Zulassung nach der Aluprüfnorm IEC / EN 61238-1:2003 dringt Leipold in internationale Märkte mit hoher Aluminiumverdrahtung vor. Bisher waren die Hauptleitungsabzweigklemmen, Phasenverteilerblöcke und Leiteranschlussklemmen von Leipold von VDE und UL als kupfergeeignet eingestuft. Leipold will sich verstärkt dem Thema Aluminium im Elektrobereich widmen. n Hannover Messe: Halle 12 an Stand C 39 www.leipold.com

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Produktions-Prozesse stoßen an virtuelle Grenzen

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ie Vision von Industrie 4.0 nimmt immer konkretere Formen an. Doch vor ihrer Verwirklichung gilt es, die reale Welt der Produktionsmittel und deren virtuelle Repräsentanten in Einklang zu bringen. Dazu müssen virtuelle Steuerung der Werkzeugmaschinen und die Prozesssimulation mit dem real existierenden Fabrikalltag zusammenspielen. Welche Hürden noch zu überwinden sind, beleuchtet Dr.-Ing. Werner Herfs MBA vom Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen.

Wie wirkt sich Industrie 4.0 auf die virtuelle Werkzeugmaschine aus? Herfs: Derzeit eher indirekt. Die Diskussionen rund um Industrie 4.0 helfen den Beteiligten, über neue Nutzungsszenarien nachzudenken. Mit Blick auf die Simulation empfiehlt es sich, die Verhaltens- oder Prozessmodelle erst dann zu vernetzen, wenn sie systematisch untersucht und verstanden werden – und nicht nur, damit sie im Sinne von Industrie 4.0 vernetzt sind.

Herr Dr. Herfs, wie beurteilen Sie als Elektroingenieur die virtuelle Lage? Herfs: Die Potenziale sind überhaupt nicht ausgeschöpft. Es bleiben noch viele Fragen offen: Wie lassen sich disziplinübergreifende Informationen aus dem Entwicklungsprozess nutzen? Wie gelingt es, aus realen Steuerungsdaten automatisiert Kennwörter in der CAM (Computer Aided Manufacturing: rechnerintegrierte Fertigung) zu bilden? Wie lassen sich Maschinenvarianten virtuell in Betrieb nehmen? Außerdem fehlen den Maschinenherstellern Werkzeuge, die sie beim Absichern der Logik ihrer Steuerungen (SPS) unterstützen.

Welche Anregungen kann das Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium (AWK 2014) im Mai zu diesem Themenkomplex vermitteln? Herfs: Übergreifende Aspekte spricht WZL-Direktor Professor Christian Brecher in seinem Vortrag zur „Virtualisierung und Vernetzung in der Produktion“ an. Um das Praxiswissen namhafter Maschinenhersteller geht es dann in einem Vortrag „Realer Nutzen aus virtuellen Produktionsmaschinen“.

Dr.-Ing. Werner Herfs MBA (Foto: WZL Aachen)

Wohin geht die Reise bei der virtuellen Simulation des späteren Prozesses? Herfs: Spanende Fertigungsprozesse stoßen vermehrt an ihre Grenzen, weil Zerspanungs-Werkzeuge immer leistungsfähiger werden und die Stabilität der Maschinen nicht mehr gegeben ist – Stichwort: „Rattern“. Die eingesetzten Planungs- und Simulationswerkzeuge gehen jedoch von weitgehend idealisierten physikalischen Verhältnissen aus: Sie berücksichtigen nicht die tatsächlichen Wechselbeziehungen zwischen Prozess und Maschine. Abhilfe können erweiterte Modelle bieten, die nicht stabile Bearbeitungsbereiche beim virtuellen Einfahren von NCProgrammen vorhersagen. Aber werden erweiterte Rechenmodelle nicht zu langsam? Herfs: Wir erforschen dazu im BMBF-Projekt ReffiZ neue Ansätze, die Simulationszeiten bei ausreichender Genauigkeit der Ergebnisse erheblich reduzieren sollen.

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Apropos Infobeschaffung: Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die bevorstehende METAV 2014 – auch mit Blick auf die dortige Tagung „Auf dem Weg zu Industrie 4.0“, auf der auch Professor Dr. Günther Schuh vom Werkzeugmaschinenlabor die Aachener Perspektiven vorstellt? Herfs: Die Metav hat sich schon seit Jahren auf die Fahnen geschrieben, dass sie innovative Lösungen für alle Fertigungsherausforderungen präsentiert – dies gilt auch im Bereich der Automation. Sie hat dies in den vergangenen Jahren stets sehr gut gemeistert und ist auch für uns immer wieder ein wichtiger Anlaufpunkt, um mit den Unternehmen Entwicklungstendenzen und eventuell auch eine gemeinsame Ausrichtung zu diskutieren. n Autor: Nikolaus Fecht, Fachjournalist aus Gelsenkirchen

Zur Person Der akademischer Oberrat des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen und Geschäftsführende Oberingenieur am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen hat nach seinem Studium der allgemeinen Elektrotechnik promoviert zum Thema: „Modellbasierte Software in the Loop Simulation von Werkzeugmaschinen“. Darüberhinaus ist er aktiv in Sachen vierte industrielle Revolution. Dr. Herfs war 2012 und 2013 Mitglied im Autoren-Kernteam der Forschungs- und der Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ und ist ständiger Vertreter von WZL-Direktor Prof. Fritz Klocke im wissenschaftlichen Beirat der Plattform „Industrie 4.0“.


Nobilia: Serienproduktion mit Losgröße-1-Flexibilität zeigt das Potenzial von Industrie 4.0

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aximale Datentransparenz bei der Küchenherstellung durch den Einsatz PC-basierter Steuerungstechnik Nobilia fertigt in zwei Produktionsstätten im ostwestfälischen Verl jährlich die immense Zahl von 580.000 Küchen. Zwar lässt sich dabei wahrlich von einer Serienproduktion sprechen, die eigentliche Besonderheit liegt aber in der gleichzeitig umgesetzten Individualisierung. PC-based Control von Beckhoff bietet dabei die optimale Grundlage für eine durchgängige Transparenz der Teile- und Produktionsdaten, um – ganz im Sinne von Industrie 4.0 – flexibel und effizient in Losgröße 1 individuelle Küchen liefern zu können. Jeden Tag verlassen insgesamt 2600 Einbauküchen die beiden Produktionsstätten von Nobilia, dem damit größten Hersteller in Europa. Lässt alleine schon diese Zahl die hohen Anforderungen an die Fertigungsabläufe erahnen, so wird dies laut Martin Henkenjohann, Geschäftsleiter Technik bei Nobilia, durch die speziellen Marktanforderungen noch verdeutlicht: „Trotz der Serienfertigung produzieren wir Einbauküchen ganz nach Wunsch, also in Losgröße 1. Um dies zu erreichen, haben wir bereits 1990 damit begonnen, ganz im Sinne des heutigen Industrie-4.0-Gedankens alle Teile- und Produktionsdaten transparent und durchgängig über den gesamten Fertigungsprozess vorzuhalten. Das umfasst sowohl die Konstruktionsdaten wie

(Foto: Beckhoff)

auch die einzelnen Bearbeitungsschritte, sodass immer genau bekannt ist, welches Teil eines Küchenmöbels sich an welcher Stelle im Prozessablauf befindet. Nur so lassen sich einerseits die immer variableren und volatileren Kundenanforderungen und andererseits der optimale und fehlerfreie Abtransport mit unserem eigenen Fuhrpark realisieren.“ Industrie 4.0 erfordert Echtzeitdaten über den gesamten Prozess Moderne Industrie-4.0-Konzepte und die damit erreichbare hohe Flexibilität in der Fertigung sind ohne Transparenz der Maschinen- wie auch der Teiledaten nicht möglich. Martin Henkenjohann erläutert, was dies für Nobilia bedeutet: „Eine Echtzeitverfolgung über den gesamten Prozess hinweg ist die Grundvoraussetzung. Dies beginnt damit, dass jedes aus der anonymen Vorfertigung in den auftragsbezogenen Produktionsbereich wechselnde Möbelteil, z. B. die Front eines Küchenunterschranks, ein Barcode-Etikett und damit alle notwendigen Informationen erhält. Hierzu zählen die produktionstechnischen Aspekte bzgl. der Weiterverarbeitung an den verschiedenen Maschinen ebenso wie logistische Details z. B. zu Verladezeitpunkt und -Lkw oder die Lieferadresse. So scannt beispielsweise jede Bearbeitungsmaschine den Barcode ein und ruft aus der zentralen Oracle-Werksdatenbank oder von Web-Services die zugehörigen Verarbeitungsdaten auf.“

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mit der richtigen Taktung in den Verladestrom eingehen, damit die individuelle Einbauküche – komplett mit allen Schränken, Elektrogeräten und Zubehörteilen – vollständig und rechtzeitig in den vorgesehenen Lkw verladen werden kann. Dazu Martin Henkenjohann: „Die Planung eines eingehenden Kundenauftrags und damit die Fertigungssteuerung übernimmt der Versand als eigentlich letztes Glied der Kette. Das heißt unser Fuhrpark optimiert zum einen auf den Füllgrad seiner Lkw und zum anderen bzgl. der Fahrtrouten zu den Kunden.“

Martin Henkenjohann, Geschäftsleiter Technik bei Nobilia, erläutert die konsequent auf den Fertigungsprozess ausgerichtete Organisation des Stammwerks in Verl-Sürenheide (Foto: Beckhoff)

Erst durch diese Transparenz der Echtzeitdaten sind bei dem täglichen Massenvolumen von 2600 Küchen individuelle Einzelanfertigungen möglich. Die Basis dafür bilden 88 unterschiedliche Front-Designs, hinter denen jeweils 250 verschiedene Artikel stecken. Je nach Formatgröße der Front, Beschlagelementen, Griff- oder Blenden-Variante usw. ergibt sich ein extrem breites Spektrum an Unter-, Wand- und Hochschränken. Zum logistischen Beherrschen der schier unendlichen Variantenvielfalt an Einbauküchen erläutert Martin Henkenjohann: „Der Barcode beispielsweise einer Schubkastenblende beinhaltet die Ausprägung des kompletten Schubkastens, u. a. dessen Breite und Tiefe, die Höhe der Rückwand sowie die Art des Griffelements. Die Produktionsanlage steuert dementsprechend alle erforderlichen Teile zu, initiiert die passenden Bearbeitungsabläufe und sorgt dafür, dass der gewünschte Schubkasten ‚just in sequence‘ in einen Logistikzug eingebracht wird. Dieser fährt anschließend in den Montagebereich, wo der fertige Schrankkorpus mit dem Schubkasten und anderen Elementen wie Drehtüren verheiratet wird. Dabei wissen wir anhand der Echtzeitverfolgung jederzeit exakt, an welcher Stelle im Produktionsprozess sich das Teil befindet. Genau das entspricht dem Ansatz von Industrie 4.0.“

Der Versand legt den Fertigungsplan vier Tage vor der geplanten Küchenauslieferung fest, weshalb die Produktionskapazitäten extrem flexibel nutzbar sein müssen. Um alle Kundenwünsche in kurzer Zeit berücksichtigen zu können, sind die Produktvarianten größtenteils schon konstruktiv hinterlegt. Hinzu kommt, dass die je drei Montagelinien für Hoch-, Unter- und Wandschränke in gewissen Grenzen jeweils auch eine der beiden anderen Schrankarten fertigen können. Dies verdeutlicht Dieter Großekatthöfer, Vertrieb Anlagentechnik bei Beckhoff: „Durch die PC-basierte Steuerungstechnik und mit den auf möglichst viele Bearbeitungen ausgelegten Aggregaten decken die Maschinen ein sehr breites Spektrum ab. So errechnet beispielsweise ein Bohroptimierer einen Ablauf, bei dem in der Regel möglichst viele Löcher gleichzeitig gebohrt werden können. Bei einem Produktwechsel kann aber u. U. auch das aufeinander

Zeiteinheiten-gesteuerte und auf Verladetermin optimierte Fertigung Bei der Produktion der Nobilia-Küchenmöbel findet keine klassische Kapazitätsplanung statt. Vielmehr wird die Fertigung über Zeiteinheiten gesteuert, d. h. es wird verfolgt, in welcher Produktionssequenz sich die Hoch-, Unter- und Wandschränke befinden und ob diese korrekt parallelisiert sind. Denn letztendlich müssen alle Elemente über insgesamt neun Montagelinien

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Über den eindeutigen Barcode lässt sich jedes Element dem richtigen Küchenmöbel zuordnen. (Bild: Beckhoff)


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folgende Bohren der Löcher das bessere Ergebnis sein, um beispielsweise zusätzliche, aus mechanischen Gründen unvermeidbare Zwischenpositionen für Beleimungen anzufahren. Damit sind die Maschinen optimal auf eine maximale Fertigungsflexibilität ausgelegt.“ PC-Control als offene und leistungsfähige Basis Entstanden ist die Idee der Datentransparenz bei Nobilia schon im Jahr 1990, um den steigenden Anforderungen an die Produktion gerecht werden zu können. Dabei war die Entscheidung für eine PC-basierte Steuerungstechnik laut Martin Henkenjohann von Beginn an klar: „Ohne die Offenheit und Leistungsfähigkeit von PC-Control wäre eine durchgängige Datenhaltung bei unserer heterogenen Fertigungslandschaft wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen. Hinzu kommt, dass wir mit Beckhoff als kompetentem Partner über all die Jahre von einer sehr engen und fruchtbaren Zusammenarbeit profitiert haben. Zudem ist das gesamte System äußerst flexibel und damit zukunftsfähig, kann also leicht an veränderte Anforderungen angepasst werden.“ Mit der Beckhoff-Steuerungstechnik und einer in Zusammenarbeit mit Nobilia entwickelten Oracle-Werksdatenbank ist ein zentrales und eng verzahntes Bindeglied zwischen ERP und

Dr. Ursula Frank, Projektmanagement Forschung & Entwicklung-Kooperationen, Beckhoff Automation (Foto: Beckhoff) Konstruktionssoftware entstanden. Abgedeckt wird auf diese Weise eine historisch gewachsene und dementsprechend heterogene Fertigungslandschaft. Dabei konnten und können durch die zunehmende Integration von Insellösungen kontinuierlich Effizienzpotenziale erschlossen werden. Ein technischer Quantensprung – so Matthias Gehle, Beckhoff-Experte für Netzwerke und Systeme – war in diesem Zusammenhang die Einführung der Windows-basierten Automatisierungssoftware TwinCAT im Jahr 1996: „Mit TwinCAT musste eine Gesamtanlage nicht mehr komplett von einem Steuerungsrechner gesteuert werden. So werden heute über TwinCAT und die ADS-Kommunikation einfach handhabbar bis zu sieben Industrie-PCs zusammengeschaltet, z. B. für mehrere Bohranlagen, ein Verteilsystem und zusätzliche Bearbeitungsstationen. Auf diese Weise entstehen größere Produktionseinheiten, sodass im Grunde nur noch einige wenige Anlagentypen, wie ein Hochschrankmontageband oder eine Schubkastenanlage, zu betrachten sind. Und für jeden dieser Anlagentypen gibt es eine vordefinierte, kundenspezifische TwinCAT-Applikation, die über eine einfache Parametrierung nur angepasst werden muss. Somit kann einerseits vorhandenes Know-how ohne großen Aufwand auf alle Anlage übertragen und andererseits viel effizienter entwickelt werden.“ Einen weiteren Vorteil von TwinCAT sieht Dieter Großekatthöfer in der möglichen Anlagenmodularisierung: „Im Gegensatz zu den früheren Insellösungen ohne wirklich überlappende Kommunikation, können nun einzelne Funktionsmodule, z. B. Seiten- oder Bodenbereich bzw. eine Bohranlage, geschaffen

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(Fotos: Beckhoff) Nobilia produziert jährlich insgesamt 580.000 individuelle Küchen und setzt dabei schon seit 1990 auf eine konsequent vernetzte Fertigungslandschaft. Oben rechts: Während des gesamten auftragsbezogenen Produktionsablaufs lassen sich über die Beckhoff-Control-Panel und -Panel-PCs nicht nur Maschineninformationen, sondern auch Informationen zum Produktionsstatus der Möbelteile aufrufen. werden. Dies bedeutet für die Inbetriebnahme einen immensen Vorteil, da sich die Module getrennt in Betrieb nehmen und anschließend einfach zusammenfügen lassen. Dies reduziert deutlich die Inbetriebnahmezeit und erleichtert die kontinuierliche Modernisierung der Produktionslandschaft von Nobilia.“ Durchgängig PC-basierte Steuerungstechnik Nobilia setzt in beiden Produktionsstätten durchgängig auf PCControl von Beckhoff, vom EtherCAT-I/O-System über Achsansteuerungen bis hin zu Schaltschrank-IPCs und Control-Panel mit TwinCAT PLC/NC. Und auch die wenigen, älteren Maschinen mit konventioneller SPS-Technik lassen sich in PC-Control einbinden. Das Ergebnis fasst Matthias Gehle folgendermaßen zusammen: „Trotz des sehr heterogenen Maschinenparks kann mit homogenen Daten gearbeitet werden. Diese werden in der zentralen Nobilia-Datenbank vorgehalten. Spezielle, von Beckhoff entwickelte Hochsprachenapplikationen an den Produktionsanlagen kommunizieren mit dieser Datenbank und versorgen die jeweiligen Anlagensteuerungen mit angepassten Informationen. Das war über all die Jahre hinweg der Schlüssel für eine stetig verbesserte Effizienz in der Produktion.“

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Weiteres Effizenzpotenzial auf dem Weg zu Industrie 4.0 Industrie 4.0 ist ein Konzept, das in vollem Umfang erst in den kommenden 10 bis 20 Jahren realisiert sein wird. Nobilia hat dies heute schon sehr weit umgesetzt, Martin Henkenjohann sieht allerdings auch kurz- und mittelfristig einiges Entwicklungspotenzial: „Aktuell setzen wir testweise RFID und RTLS (Real-time locating system) ein, um die Möbelteile verglichen mit dem Barcode variabler und auch wirklich eindeutig mit allen notwendigen Informationen versehen zu können. Außerdem wird unsere Produktionssteuerung von TwinCAT 3 und der davon optimal unterstützten Multicore-Prozessortechnik profitieren.“n Autor: Stefan Ziegler, Marketing Communications, Beckhoff Automation

www.beckhoff.de/itsowl www.nobilia.de www.beckhoff.de/Industrie40 www.beckhoff.de/TwinCAT


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