Magazin 02/2014
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Magazin 02/2014
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Elektrische Automatisierung Systeme und Komponenten Internationale Fachmesse und Kongress Nürnberg, 25. – 27.11.2014
Answers for automation
Europas führende Fachmesse für elektrische Automatisierung bietet Ihnen: • den umfassenden Marktüberblick • 1.600 Aussteller mit allen Keyplayern • Produkte und Lösungen • Innovationen und Trends
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Maschinenbauer lehnen staatliche Markteingriffe ab Die Idee staatlicher Eingriffe in das Marktgeschehen erlebte in den letzten Jahren eine starke Renaissance. Vor dem Hintergrund starker Verwerfungen in vielen Märkten und Regionen der Welt scheint dies zunächst nachvollziehbar zu sein. Aus Sicht des mittelständisch geprägten deutschen Maschinenbaus ist diese Entwicklung jedoch durchaus kritisch zu sehen. Regulierungsvorhaben sind allzu oft mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden. Für kleine und mittelständische Unternehmen, die auf Flexibilität und Schnelligkeit – kurz: auf schlanke Organisationsstrukturen – angewiesen sind, stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Hier greifen die Folgen staatlicher Eingriffe die Erfolgsgrundlagen des deutschen Mittelstandes, der in starkem internationalen Wettbewerb bestehen muss, in ihrem Kern an. Für staatliches Handeln gilt leider allzu oft: gut gemeint ist noch nicht gut gemacht. Es werden Fehlanreize geschaffen, die oft das Gegenteil dessen bewirken, was eigentlich Ziel der Regulierung war. Und dies wird dann mit neuerlicher Regulierung versucht zu lösen. So wird zu oft versucht, mit staatlichen Eingriffen die negativen Folgen früherer staatlicher Eingriffe zu beseitigen. Diese regelrechten Ketten falscher Regulierung gilt es frühzeitig zu durchbrechen. Zu oft versucht die Politik Probleme wegzuregulieren, die in der Praxis gar nicht bestehen. Zuweilen verfällt sie dabei in einen Aktionismus, der hohe Kosten, Aufwand und Bürokratie, jedoch nur wenig konkreten Nutzen zur Folge hat. Staatliche Eingriffe müssen jedoch der Maxime folgen „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Dabei ist auch stets eine realistische Folgenabschätzung vorzunehmen, die mögliche Anreizwirkungen antizipiert. Der VDMA sieht im Staat einen unerlässlichen Schiedsrichter, der die Regeln des Spiels definiert. Als Mit- oder sogar Gegenspieler darf sich der Staat jedoch nicht begreifen!
Thilo Brodtmann, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer VDMA (Foto: VDMA)
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Inhaltsverzeichnis
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Maschinenbau muss Weichen für die Zukunft selbst stellen
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Prodiktpräsentationen Herbst 2014
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Linearaktuatoren – zuverlässige Leistung auch unter härtesten Einsatzbedingungen
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SPS IPC Drives 2014 Kongress Industrie 4.0
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Industrie 4.0: Der Faktor Mensch im Produktionsbetrieb
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Ausblick auf die FMB Maschinenbau
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„Herr Iwanow kommt aus Russland“
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33. Motek und 8. Bondexpo
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Weidmüller schafft „Innovation durch Forschung“
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HANNOVER MESSE 2015: Indien ist Partnerland
Impressum: Sonderpublikation des Wirtschaftsmagazins WIR | Verlag und Druckerei: Press Medien GmbH & Co. KG - Richthofenstraße 96 - 32756 Detmold - Telefon 05231/98100-0 - info@x-trends.de - www.x-trends.de Redaktion und Anzeigen: Peer-Michael Preß (verantwortlich)
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Foto: Bosch
Maschinenbau muss Weichen für die Zukunft selbst stellen
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ie deutschen Maschinen- und Anlagenbauer wollen sich den Herausforderungen der Internationalisierung auch künftig vornehmlich von ihrem heimischen Standort aus stellen. Nur jeder fünfte Unternehmer plant eine echte Produktionsverlagerung ins Ausland. Stattdessen setzen die Unternehmen überwiegend auf eine stärkere Automatisierung der Fertigung, Prozessinnovationen und integrierte Lösungen, um auch vom Standort Deutschland aus wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie mit dem Titel „Zukunftsperspektive deutscher Maschinenbau“, die der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und die Unternehmensberatung McKinsey & Company gemeinsam erstellt haben. An der Studie nahmen 333 Unternehmen aus allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus teil. Zum Teilnehmerkreis gehörten Unternehmen aller Größenklassen. „Die deutsche Maschinenbau-Industrie hat ihren Wettbewerbsvorteil durch konsequenten Ausbau der in ihrer eigenen Verant-
wortung stehenden Standortbedingungen erarbeitet, trotz der bestehenden Standortnachteile wie Lohnkosten, Steuern und Regelungsdichte“, sagte VDMA-Präsident Dr. Reinhold Festge bei der Vorstellung der Studie am Montag in Frankfurt. Der Trend zur Vernetzung von Produktionsprozessen im Rahmen von Industrie 4.0 biete eine herausragende Chance. Dadurch können die Technologie- und Logistikketten optimiert werden. Dies alles führe zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus und sichere damit auch die Beschäftigung in der Produktion, so Festge. „Wir haben die Zukunft also selbst in der Hand, wenn wir weiterhin qualitativ bessere und wirtschaftlichere Maschinen bauen als der Wettbewerb oder eine Produktnische besetzen. Grundsätzlich müssen wir natürlich immer unsere Profitabilität gewährleisten“, bilanzierte der VDMA-Präsident. Der Analyse zufolge sehen sich sehr viele Unternehmen als „Innovationsführer“ oder „frühe Innovationsfolger“, sechs von zehn siedeln ihr An-
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Ausbau des Aftersales-/Servicegeschäfts durch integrierte, innovative Lösungsangebote und durch eine optimierte Servicenetzwerkstrategie, um die wachsende Bedeutung dieses Feldes Gewinn bringend zu nutzen; Standardisierung und Modularisierung unter Wahrung kundenspezifischer Angebote sowie neuer Geschäftsmodelle, um der steigenden Nachfrage nach individuellen Systemlösungen effizient zu begegnen; Kontinuierliche Optimierung des Produkt-/Portfoliowertes durch kundenwertorientierte Innovation und Reduzierung der Produktkosten, um mit Wettbewerbern aus neuen Märkten Schritt zu halten; Exzellenz insbesondere in der heimischen Wertschöpfung (z.B. Industrie 4.0), um die Qualitäts- und Produktivitätsvorteile des Standortes Deutschland zu erhalten; Stringentes, risikodifferenziertes Projektmanagement im Lösungsgeschäft, um attraktive Margen zu sichern.
Wettbewerb wird härter Dr. Reinhold Festge, Präsident des VDMA (Foto: VDMA / Tristan Rösler Photography)
gebot im Premiumsegment an. Eine Premiumpositionierung allein sei jedoch kein Erfolgsgarant, so Festge. ‚Made in Germany‘ erlaube es dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau zwar noch immer, einen höheren Preis zu fordern. Der Vorteil nehme jedoch in dem Maße ab, wie internationale Wettbewerber mit geringeren Kosten ihre Qualität weiter steigern. „Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, Wachstum und Profitabilität langfristig zu sichern – bei deutlich veränderten Wettbewerbsbedingungen“, sagte Dr. Christian Malorny, Leiter des europäischen Maschinenbaubereichs von McKinsey & Company.
Erfolgsmuster der Maschinenbauindustrie Aus der Befragung wurden zehn Erfolgsmuster der Maschinenbau-Industrie identifiziert. Für die einen ergibt sich Erfolg durch Größe, Innovationskraft und Internationalisierung, aber auch durch Fokussierung auf das Kerngeschäft und operative Exzellenz. Andere profitieren von den spezifischen Vorteilen als Lösungs- oder Komponentenanbieter, einem erfolgreichen Aftersales- und Servicegeschäft oder einer Premiumposition.
Weichen für weiteren Erfolg stellen Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, werden in der Studie sechs Handlungsfelder zur Diskussion gestellt, die sich aus der Kombination der Erfolgsmuster mit den Trends ergeben: Zielgerichtete Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie, um die Chancen und Herausforderungen der Internationalisierung mit dem jeweils passenden Geschäftsmodell anzugehen;
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„Mit einer durchschnittlichen EBIT-Marge von über sechs Prozent im Jahr 2012 und einem Umsatzwachstum von jährlich mehr als zwei Prozent seit 1995 ist der Maschinen- und Anlagenbau ein Symbol für die deutsche Wirtschaftskraft“, bilanzierte VDMA-Präsident Festge. Doch die Wettbewerbsbedingungen verändern sich: Markteintritte von „Low-Cost-Anbietern“ mit steigender Qualität verschärften den Wettbewerb in Branchen, in denen das Gütesiegel ‚Made in Germany‘ noch der Benchmark sei, und setzten Margen unter Druck. Gleichzeitig forderten Kunden verstärkt individuelle Systemlösungen, was zusätzliche Anforderungen an die Ausgestaltung des Angebots und der internen Prozesse stelle.
Wichtige Trends – Standort Deutschland bleibt gefragt 74 Prozent aller Umfrageteilnehmer sehen die steigende Nachfrage nach kundenspezifischen System- und Integrationslösungen als einen der Top-Trends, dicht gefolgt von der Verlagerung der Nachfrage in Länder außerhalb Europas (70 Prozent). Ebenfalls auf der Agenda stehen die steigende Bedeutung von Aftersales/Service (60 Prozent), der zunehmende Wettbewerb durch neue Marktteilnehmer (47 Prozent) und die wichtiger werdenden Wettbewerbsfaktoren am Standort Deutschland (45 Prozent). Auf alle Trends, so das Ergebnis der Studie, sehen sich die Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus im Durchschnitt gut vorbereitet. Die wichtigen Entwicklungen werden von den befragten Firmen zudem überwiegend als Chance denn als Risiko gesehen. Zudem geht fast jedes zweite befragte Unternehmen davon aus, dass sich sowohl die Vor- als auch die Nachteile des Standorts Deutschlands in Zukunft noch stärker als bisher auf Profitabilität und Wachstum der Maschinen- und Anlagenbauer auswirken werden.
Download der vollständigen Studie unter: www.vdma.org/zukunftsperspektive
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Linearaktuatoren – zuverlässige Leistung auch unter härtesten Einsatzbedingungen
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ktuatoren von Thomson zeichnen sich durch einfache Installation, Bedienungsfreundlichkeit und Wartungsfreiheit aus. Sie lassen sich in automatische Prozesse einbinden und überzeugen auch unter härtesten Einsatzbedingungen durch eine langjährige und zuverlässige Leistung. Aktuatoren erweisen sich in vielen Anwendungsbereichen mechanischen und hydraulischen Systemen gegenüber als vorteilhaft. Ihre Unabhängigkeit, Robustheit und lange Lebensdauer machen sie zur idealen Lösung für alle Anwendungen zum Anheben, Absenken, Schieben, Ziehen, Drehen und Positionieren von Lasten. Dank ihrer kompakten Bauweise können Aktuatoren auch in Bereichen mit beschränktem Zugang eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei landwirtschaftlichen und medizinischen Geräten. Weitere Anwendungsgebiete sind die mobile Geländetechnik, Rasen- und Gartenpflege, Industrieanlagen, Büro-, Haushaltsund Unterhaltungsgeräte, Schifffahrt oder die Lüftungs- und Prozesssteuerung. Alle Aktuatoren von Thomson bestehen aus robusten und qualitativ hochwertigen Komponenten, die einen reibungslosen Betrieb garantieren. Verschleißfeste Schneckengetriebe, geradverzahnte oder schrägverzahnte Getriebe, Schmiermittel in Luftfahrtqualität und Hochleistungsmotoren sorgen für höchste Lebensdauer. Die Linearaktuatoren sind rundum abgedichtet und versiegelt, so dass sie auch in feuchten, schmutzigen und ölhaltigen Umgebungen geschützt sind. Auch für den Außenbereich eignen sie sich ideal. Zum Schutz vor Korrosion sind die Kolbenstangen der Aktuatoren mit Verlängerungsrohren aus Edelstahl oder Aluminium ausgestattet. Sämtliche Einstellungs- und Schmierungsarbeiten erfolgen im Werk, so dass keine weitere Wartung erforderlich ist. Die Aktuatoren erbringen über die gesamte Lebensdauer hinweg eine konsistente, wiederholbare Leistung. Die Aktuatoren sind zum Drücken und Ziehen von Kräften bis zu 6800 N bei Hüben von bis zu 900 mm gleichermaßen geeignet. Mit Hilfe der Steuerungen lassen sich maßgeschneiderte Steu-
erungssysteme für die spezifischen Anforderungen im Hinblick auf die Antriebstechnik zusammenstellen. Die verwendeten Motoren sind mit Thermoschaltern in den Wicklungen oder mit elektronischer Lastüberwachung ausgestattet, damit der Aktuator im Falle einer Überhitzung automatisch abgeschaltet werden kann. Eine Standard-Überlastkupplung oder die elektronische Lastüberwachung stoppt die Bewegung, wenn die Last zu groß wird oder die Hubendlagen erreicht sind. Alle Aktuatoren sind so ausgelegt, dass sie bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr die Last halten. Erhältlich sind Aktuatoren mit Hublängen von 25 mm bis 1500 mm und mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 bzw. 110 mm/s. Sie sind einfach in der Anwendung, schnell zu installieren und benötigen in der Regel nur zwei Leiter für den Betrieb. Dank einer breiten Auswahl an Optionen und Steuerungen
gibt es für jede Anwendung den passenden Aktuator. Neu sind der Max Jac für härteste Einsatzbedingungen (IP69K) oder der Whisper Trak für besonders sensible Anwendungen wie zum Beispiel im Medizinbereich (leise und hohe Schutzart IP 67). Gern beraten Sie die Produktspezialisten von DRECKSHAGE bei der Auswahl von kostengünstigen und kundenspezifischen Lösungen. Auch bei Anwendungen mit besonderen Anforderungen ist DRECKSHAGE der richtige Partner. FMB Zuliefermesse Maschinenbau / Halle 20 | Stand C22 www.dreckshage.de
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Ausblick auf die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau
FMB in Zahlen Datum: 5.-7. November 2014 Ort: Messezentrum Bad Salzuen Aussteller (angemeldet): ca. 450 Eintritt: kostenlos Sonderschauen/-veranstaltungen: EnergieArena, Sonderschau Kunststoff
(Fotos: FMB-Messe / Thorsten Ulonska)
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om 5. bis 7. November 2014 bringt die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau bereits zum zehnten Mal Angebot und Nachfrage im Messezentrum Bad Salzuflen zusammen. Mitten in einer Kernregion des europäischen Maschinen- und Anlagenbaus bietet sich produzierenden Unternehmen und ihren Zulieferer die Gelegenheit, gemeinsam Lösungen für individuelle Problemstellungen und Herausforderungen in der Praxis des Maschinenbaus zu finden. In Ostwestfalen-Lippe ist der Maschinenbau so konzentriert wie in kaum einer anderen europäischen Region: Rund 700 Unternehmen mit etwa 100.000 Beschäftigten erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 19 Mrd. Euro. Weltmarktführer beispielsweise für Werkzeugmaschinen (DMG Mori Seiki), für die Holzbearbeitung (IMA) und die Wäschereitechnik (Kannegießer) sind hier ansässig. Bei den Zulieferern gibt es ebenfalls zahlreiche Global Player z.B. der Steuerungs-, Elektro- und Antriebstechnik.
Messe zieht Kreise – über Deutschland hinaus Gegründet wurde die Messe vor zehn Jahren, um Hersteller und Zulieferer aus der Region OWL untereinander zu vernetzen. Heute zieht sie Aussteller und Fachbesucher nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus dem benachbarten Ausland an. Christian Enßle, Show Manager FMB des in Bielefeld ansässigen Messeveranstalters Clarion Events Deutschland GmbH: „Wir erwarten in diesem Jahr 450 Aussteller. Dazu gehören große Namen wie ABB, Bosch Rexroth, Festo und Siemens, aber auch viele spezialisierte mittelständische Nischenanbieter sowie Marktführer aus den angrenzen Nachbarstaaten wie Meusburger und Herikon.“ Zu den Schwerpunkten der Messe zählen neben den Bereichen Elektrotechnik und Steuerungstechnik auch die Montage- und Handhabungstechnik sowie Mess- und Prüftechnik. Darüber hinaus präsentieren viele Aussteller ihr Dienstleistungsangebot für die Industrie. Hier reicht das Angebot von der Konstruktion (Stichwort CAD) bis zu Personal- und Logistikservice. Kurzum: Die Messe bildet das komplette Spektrum der Zulieferer des Maschinenbaus ab.
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Kurze Wege für eine hohe Informationsdichte Dass die FMB in zehn Jahren kontinuierlich gewachsen ist, verdankt sie auch dem besonderen Konzept. Die Wege sind kurz und die Stände offen gestaltet. Ein zentrales Catering sorgt für die Bewirtung. Die Aussteller profitieren außerdem von der Möglichkeit, auf standardisierte Standmodule sowie eine umfassende Marketing-Unterstützung des Veranstalters zurückzugreifen. Christian Enßle: „Die FMB ist ganz klar eine ´Arbeitsmesse´. Viele Konstrukteure und Einkäufer aus dem Maschinenbau kommen mit konkreten Anfragen und Projekten. Unser zentrales Ziel ist es daher, dass Aussteller und Besucher miteinander ins Gespräch kommen. Genau darauf haben wir das Messekonzept ausgerichtet.“
Nutzen für die Fachbesucher im Fokus Nicht nur den Ausstellern, auch den Besuchern wird die Teilnahme an der Messe leicht gemacht. Der Eintritt ist kostenlos, ebenso das Parken vor den Toren der Messehallen. Neben den einzelnen Ausstellern präsentieren sich Verbände wie z.B. der türkische Maschinenbauverband MAIB. Begleitende Veranstaltungen wie die „EnergieArena“ mit Vorträgen und Praxisbeispielen zur energieeffizienten Produktion runden das Programm ab. Erstmals im Programm ist eine „Sonderschau Kunststoff“, auf der sich Zulieferer für die zahlreichen Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie in OWL präsentieren.
Einblick in die industrielle Produktion von morgen Über neue Produkte, Komponenten und Dienstleistungen für den Maschinenbau wird der Besucher der FMB auch einen Einblick in die industrielle Produktion von morgen bekommen, beispielsweise auf dem Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters „Intelligente Technische Systeme – it´s OWL“. Zu diesem Cluster gehören 174 Unternehmen, Hochschulen, Forschungszentren und Organisationen, die sich in vielen Einzelprojekten mit der Zukunft der Produktion beschäftigen: einem Thema, das unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ zurzeit viel diskutiert wird. Auf dem Gemeinschaftsstand werden Beispiele der Forschungsarbeiten für eine intelligente, sich selbst optimierende Produktion vorgestellt: eine interessante Thematik, nicht nur für Maschinenbau- und Produktions-Spezialisten. www.fmb-messe.de
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Drehmomentstarke Kompakt-Servomotoren
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errocontrol präsentiert auf der SPS IPC Drives 2014 eine neue E°SL Kompaktmotor-Serie. Die permanent erregten Synchron-Servomotoren zeichnen sich durch ein konstant hohes Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich aus, bis zur Nenndrehzahl von 6.000 U/min. Mit Nenndrehmomenten von 1 bis 43 Nm deckt die E°SL Serie den unteren und mittleren Leistungsbereich ab. Auf hohe Leistungsdichte getrimmt, benötigen die Motoren bis zu 25 % weniger Platz als herkömmliche Servomotoren. Die Kippdrehzahl liegt relativ hoch, was auch bei hohen Drehzahlen für stabile und effiziente Leistung sorgt. Die Motoren überzeugen durch herausragende Rundlaufeigenschaften. Dies gilt auch für niedrige Drehzahlen. Wegen der geringen Massenträgheit eignen sich die Kompaktmotoren besonders für hochdynamische Anwendungen.
Die Motoren sind perfekt auf das Antriebsreglungssystem E°Darc C von Ferrocontrol abgestimmt. So können diese Motoren mit den im Regler implementierten Sonderfunktionen wie Feldschwächung und Übermodulation mit max. Drehzahlen bis über 8.000 U/min betrieben werden. Als Geberschnittstellen werden EnDat, Hiperface, Resolver, Inkrementalgeber etc. unterstützt. Ein vergossener Stator sorgt für eine ausgezeichnete Wärmeabfuhr, was den Wirkungsgrad zusätzlich verbessert. Das robuste und montagefreundliche Design machen die neuen E°SL Kompaktmotoren von Ferrocontrol zu echten Allroundern für die Automatisierung von Werkzeugmaschinen. www.ferrocontroll.de
E°SL, die neuen Kompakt-Servomotoren liefern ein konstant hohes Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich. (Foto: Ferrocontrol)
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High-End Produkte verlangen High-End Übersetzungen
Copyright Herrenknecht AG
Herrenknecht vertraut auf JABRO! Auf wen vertrauen Sie?
JABRO IST NACH DIN EN 15038:2006 ZERTIFIZIERT JABRO GmbH & Co. KG • Johann-Kuhlo-Str. 10 • 33330 Gütersloh • Tel. (05241) 9020-0 • Fax (05241) 9020-41 • post@jabro.de • www.jabro.org
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„Herr Iwanow kommt aus Russland“
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ie Maschinenbau-Branche exportiert Jahr für Jahr ihre hochwertigen Produkte in die gesamte Welt. Und jeder Kunde möchte natürlich am Liebsten in seiner Muttersprache angesprochen werden. Das gilt vom Marketing, über den Vertrieb bis hin zu den technischen Übersetzungen einer Maschinenbeschreibung. Doch merken wir in der X-TRENDS Redaktion, dass dies für viele Unternehmen eher ein Randthema ist. Aus unserer Sicht sind professionelle Übersetzungen äußerst wichtig. Wir sprechen daher mit einem Experten der Übersetzungsbrache, Herrn Janusch Brodnicki.
Janusch Brodnicki, JABRO Übersetzungen in alle Weltsprachen (Foto: JABRO)
Wie sehen Sie die Arbeit eines professionellen Übersetzers aus Sicht der Branche? Janusch Brodnicki: Für viele Unternehmer sind Übersetzungen ein notwendiges Übel, für das man nicht viel bezahlen möchte. Die Schere zwischen der Qualität der Dienstleistung und dem Preis, den Kunden bezahlen, belastet die Übersetzungsbüros. Dabei wachsen die Anforderungen permanent.
Hochwertige ProfiArbeit mit niedrigsten Preisen! Ist das möglich? Brodnicki: Dumpingpreise gibt es in jeder Branche und auch die dazugehörigen schwarzen Schafe. Mehr denn je gilt es, sich davon abzugrenzen, um den Ruf des Kunden und der eigenen Firma zu wahren. Was erwartet der Auftraggeber heute vom Übersetzungsbüro? Brodnicki: Hochwertige Übersetzungen aufgrund sehr guter Kenntnisse bei Fachtexten sind selbstverständlich. Grundlagen in Technik, Jura oder Medizin sind gerade bei technischen Übersetzungen unverzichtbar. Dazu kommen vielfältige und auf den
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Auftraggeber abgestimmte Anforderungen, wie zum Beispiel die Verwendung kundenspezifischer Terminologien, auftraggeberspezifische Fachkenntnisse oder den Aufbau der Terminologie inklusive Recherchen. Wie sieht die Wirklichkeit in einigen Unternehmen aus? Brodnicki: Um vermeintlich Geld zu sparen, greifen diese Unternehmen auf Inhouse-Mitarbeiter zurück. Anhand eines Beispiels aus meiner Übersetzerpraxis lässt es sich besser aufzeigen: „Herr Iwanov kommt aus Russland“, sagt der Geschäftsführer Herr Maier. „Er beherrscht die Sprache, also kann er auch die Dokumentation ins Russische übersetzen.“ Soweit stimmt natürlich die Argumentation des Unternehmers Herrn Maier. Sein Mitarbeiter Herr Iwanov spricht die Sprache perfekt, aber er kann nicht professionell übersetzen und es fehlt ihm an professioneller Software um auch für die Zukunft eine unternehmensspezifische Terminologie aufzubauen. Teuer wird es auch: Herr Iwanov braucht 10 Tage, um einen Text mit 30 Seiten zu übersetzen. Der Mitarbeiter kostet Herrn Maier 90 Euro pro Stunde und bei einem 8-Stunden-Tag sind das insgesamt 7.200 EUR Kosten bei einer „Inhouse – Lösung“. Als vermeintlich gute Alternative werden auch günstige Übersetzungsbüros aus dem osteuropäischen Ausland angesehen. Sie bieten preiswerte Übersetzungen an, halten aber meistens keine Versicherungen oder Datenbanken bereit. Solche Billigübersetzungen sind oft eine Katastrophe, da diese Büros vielmals Studenten einsetzen oder Personen, die bereits lange aus dem Berufsleben ausgestiegen sind. Also wird immer das Günstigste bestellt! Ist das ratsam? Brodnicki: Ein Unternehmen spiegelt sich auch in der Übersetzung wider. Seriöse Übersetzungsbüros setzen qualifizierte Fachübersetzer ein und nutzen teure Software, die die Sätze einzeln abspeichert. Was am Anfang etwas teurer ist, rechnet sich auf lange Sicht, denn im Laufe der Zeit füllt sich die Datenbank mit bereits übersetzten Texten, die übernommen werden können. Somit sinkt der Endpreis stetig und eine konsistente Übersetzung wird gewährleistet. Gute Ware mit einer minderwertigen Übersetzung zu verkaufen, verursacht am Ende nur Reklamationen und Spott des Endkunden! Vielen Dank für das Interview.
www.jabro.de
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Weidmüller schafft „Innovation durch Forschung“
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ür die Bemühungen rund um Forschung und Entwicklung wurde jetzt der Elektrotechnikspezialist Weidmüller ausgezeichnet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Detmold darf ab sofort das vom Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft verliehene Siegel „Innovativ durch Forschung“ tragen. Nur wer forscht, kann Neues entdecken und Innovatives schaffen – so beschreibt es der Stifterverband in seiner Broschüre zum Forschungssiegel. Alljährlich erhebt der Verband im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Deutschland Daten, um besonders innovative Unternehmen ausfindig zu machen. Nur wer im Rahmen der Erhebung ausreichend punktet, darf das Siegel tragen. „Es geht nicht nur um Innovationen in Form von Produkten oder neuen Patenten“, berichtet Dr. Mark Glöckner, der sich bei Weidmüller als Controller um den Bereich Forschung und Entwicklung kümmert. „Es geht ebenso um Investitionen in eigene Forschungseinrichtungen oder eine nachhaltige Personalentwicklung.“ Weidmüller wurde mit dem Siegel „Innovation durch Forschung“ bereits
wiederholt für seine vorbildlichen Innovationsprozesse ausgezeichnet: 2013 erhielt Weidmüller als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands den „TOP 100“ Award. Im selben Jahr zeichnete Landeswissenschaftsministerin Svenja Schulze und Landeswirtschaftsminister Garrelt Duin die Weidmüller Akademie als Ort des Fortschritts aus. „Forschung, Entwicklung und Innovation haben bei Weidmüller eine lange Tradition. Ohne sie wären wir in der Branche nicht konkurrenzfähig“, so Dr. Jan-Stefan Michels, Leiter der Technologieentwicklung bei Weidmüller. „Auszeichnung wie das Siegel ‚Innovation durch Forschung‘ sind für uns aber nicht nur Lohn für unsere Leistung, sondern ebenso Ansporn, das Tempo bei Forschung und Entwicklung hoch zu halten.“ Zwei Jahre darf Weidmüller das Siegel nun tragen. Dann muss das Unternehmen seine Innovationsfähigkeit und -kraft erneut unter Beweis stellen. www.weidmueller.de
Forum Maschinenbau 05.-07.11.2014 in Bad Salzuflen Halle 20, Stand C22
Das Paradies für Maschinenbauer. Seit 1924. Werkstoffe | Linear technik | Profile | Systeme | Technische Walzen | www.dreckshage.de
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mycon entwickelt Messequipment für Kompakt-Servomotoren
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ie Neuentwicklung ermittelt den effizienten Reinigungszeitpunkt für Wärmetauscher zur optimalen Energieeffizienz. Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Energieeffizienz. Damit werden die innerbetrieblichen Energiekosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Unternehmen, die auf Energieeffizienz setzen, leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Schließlich muss jede Kilowattstunde Strom, die durch Energieeffizienzmaßnahmen eingespart wird, nicht erzeugt und transportiert werden. Unternehmen, die Energie effizient nutzen, tragen somit maßgeblich zur Erreichung der Energieeffizienz- und Klimaschutzziele bei. Die Bestimmung von Energiekosteneinsparungen im Bereich von Lamellenwärmetauschern gestaltete sich bislang jedoch schwierig. Der Unterschied zwischen einem sauberen und einem verschmutzten System ist optisch zwar meist deutlich sichtbar, die genaue Bestimmung des verschlechterten Wirkungsgrades, hervorgerufen durch die Verschmutzung, war allerdings eher vage und schwierig. Ein optisch nur leicht verschmutzter Wärmetauscher kann aber bereits erheblich geringere Kühlleistungen aufweisen, wenn das verschmutzende Material einen hohen Temperaturübergangswiderstand hat. Ein erfahrener Beobachter kann zwar die Laufzeitverringerung der Rotoren nach einer Reinigung des Wärmetauschers gut erkennen, die genaue Erfassung der Energieersparnis und damit die exakte Bestimmung der Energiekosten ist aber aufgrund der meist stark schwankenden Auslastung der Kühlanlage und der ständig wechselnden Betriebssituationen sehr schwierig. Grobe Schätzungen der Energiekosteneinsparungen anhand ermittelter Differenzdruck- oder Temperaturwerte sind meist ungeeignet, den Realzustand der Anlage zu erfassen und führen selten zu brauchbaren Ergebnissen. Die mycon GmbH setzt an diesem Punkt mit einem neuen, selbstlernenden Messverfahren an. Ein komplexer Prozess erfasst und verarbeitet kontinuierlich die erforderlichen Daten. Die gemessenen Parameter werden digital aufbereitet und durch einen komplexen Algorithmus bewertet. Das innovative Erfassungssystem, welches bereits zum Patent angemeldet wurde, speichert zusätzlich entstehende Reinigungskosten und die zur Bestimmung des Reinigungszeitpunktes notwendige voraussichtliche Amortisierungszeit, um die Reinigungsleistung so effizient wie möglich einzusetzen. Das Messsystem mit digitaler Permanentmessung stellt die im Rahmen der Wärmetauscherlaufzeit zwangsläufig steigenden Energiekosten den Reinigungskosten entgegen, um den Reinigungszeitpunkt öko-
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Gereinigter Wärmetauscher nach der Behandlung mit dem JetMaster Verfahren (Foto: mycon GmbH)
logisch und ökonomisch optimal anzupassen und zu bestimmen. Mit der Neuentwicklung erweitert und optimiert die mycon GmbH ihr Angebot im Bereich der Reinigungssysteme für alle Arten von Wärmetauschern. Die Schwesterfirma Kipp Umwelttechnik bietet mit den drei Systemen JetMaster, TubeMaster und PowerMaster in Deutschland den Reinigungsservice für Rohrbündel-, Platten- und Lamellenwärmetauscher an. Mit regelmäßiger Reinigung der Wärmetauscher können erhebliche Energieeinsparungen von bis zu 30% erreicht werden. Mit dem neuen Erfassungssystem kann dies zukünftig zielgerichteter und optimiert durchgeführt werden. www.mycon.info
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Neue Einwellentechnik erweist sich als Allround-Talent
Die im M800/1 verbaute, neue Einwellentechnik ist ein Allroundtalent mit individuell ausrüstbarem Schneidwerk, das nahezu jedes Material zuverlässig zerkleinern kann und mit einem neuartigen Massivteileauswurf ausgestattet ist. (Foto: Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH)
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assivteile sind nach wie vor die größte Problematik bei jedem Zerkleinerungsprozess, da deren Ausschleusung bisher eine Herausforderung war. Doch der M800/1 der Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH schafft nun endlich Abhilfe. Mit einer völlig neuen Einwellentechnik verspricht er, Störstoffe besonders sicher und effizient automatisiert auszuschleusen. Der neue Shredder kann für nahezu jedes Material eingesetzt und in schon bestehende Anlagen eingebaut werden. So beweist der bayerische Zerkleinerungsspezialist mit der Entwicklung des M800/1 erneut seine Innovationsstärke. Vorgestellt wird die neue Einwellentechnik auf der diesjährigen ALUMINIUM. „Es gibt sehr viele Hersteller von Einwellenzerkleinerern in jeder möglichen Einbaulage auf dem Markt“, erklärt Dipl.-Ing. Florian Böhm-Feigl, Entwicklungsleiter bei der Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH. „Unser Ziel war es, eine Maschine mit einem Mechanismus zu entwickeln, den es so auf dem Markt noch nicht gibt. Deswegen haben wir den Fokus auf die Ausschleusung der Störstoffe gelegt. Bei unserer Technik werden diese nun bis zu einer max. möglichen Größe von 250 x 250 x 1000 mm bei laufendem Betrieb automatisch ausgeschleust.“ Flexibilität als Standard Der M800/1 ist für besonders hohe Leistungen konzipiert und verarbeitet nahezu alle Materialien von Spänen bis hin zum E-Schrott, wobei dank der niedrigen Einwurfkante auch sperrige Teile wie beispielsweise IBC-Behälter zerkleinert werden können. In Abhängigkeit von dem zu shreddernden Stoff ist
die Schneidwerksgestaltung flexibel. Hierbei sind Längen von 1400, 1700 und 2000 mm bei einem Schneidkreisdurchmesser von 520 mm möglich. Flexibel ausgeführt ist auch der Rotor aus verschleißfestem Material, der sich im Drehzahlbereich von 60 bis 130 Umdrehungen pro Minute bewegt. Damit ein störungsfreier Prozess gewährleistet ist, verfügt der M800/1 über ein elastisch gelagertes Antriebspaket mit Leistungen von 55 bis 90 kW oder bei einem Doppelantrieb im Bereich von 2 x 45 oder 2 x 55 kW. Die einfache Auswechselbarkeit von Werkzeug und Sieb sowie das leicht zu wartende Design machen die neue Einwelle äußerst bedienerfeundlich und wirtschaftlich. Mit der Entwicklung des M800/1 setzt das bayerische Zerkleinerungsunternehmen wieder einmal Maßstäbe. Geschäftsführer Hans Erdwich liegt viel daran, dass für jeden Einsatz und jeden Anwender die richtige Maschine, beziehungsweise Aufbereitungsanlage, angeboten werden kann, wobei auch stets der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz Rechnung getragen werden soll. Deshalb wurde mit dem M800/1 eine Einwellentechnik entwickelt, die als Allroundsystem zu verstehen ist. Damit entspricht sie dem Anspruch des Unternehmens, für jeden Einsatz und jeden Anwender die richtige Maschine anbieten zu können. Die Produktpalette Erdwichs bietet die Möglichkeit für Kunden, nicht einfach nur ein System von der Stange geliefert zu bekommen, sondern eine Lösung, die optimal sämtliche individuellen Anforderungen erfüllt. Ein Beispiel hierfür ist der M800/1, den das Unternehmen auf der diesjährigen ALUMINIUM in Halle 10, Stand 10H12 vorstellt. www.erdwich.com
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Innovationen & Produkte Auf den Herbstmessen 2014 aus den Bereichen Maschinenbau, Kunststoff und Metall präsentieren sich wieder hunderte Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren innovativen Produkten. Um einen Eindruck der Produkte und Innovationen zu bekommen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kleine Auswahl an Highlights.
Erlaubt nachträgliche Korrekturen Weicon VA 5000 Thix ist ein sehr pastöser Cyanacrylatklebstoff, der ablauffest ist und auch an senkrechten Flächen verarbeitet werden kann. Die langsame Aushärtung ermöglicht Positionskorrekturen selbst nach dem Zusammenfügen der Teile. Dies macht ihn für viele Industriebereiche sehr interessant. WEICON GmbH & Co. KG www.weicon.de
PSIPENTA gibt erste Einblicke in eine neue benutzerzentrierte und rollenbasierte Oberflächengestaltung, Workflows zur besseren Anwenderführung und mobile Lösungen (Apps) für verschiedene Business-Anwendungen. Diese mobilen Erweiterungen sind Ergebnis der VDMA-Initiative ERP 2020. PSIPENTA Software Systems GmbH www.psipenta.de
Economic Roll® LE Die Economic Roll® Walze LE erfordert lediglich den Zuschnitt auf die gewünschte Länge, das Eindrehen eines Einheits-Lagersitzes und die Montage der vorgefertigten Lagereinheit. Die Walzen sind feinst gerichtet und können auf Wunsch entsprechend ihrer Spezifikation gewuchtet werden. August Dreckshage GmbH & Co. KG www.dreckshage.de FMB Zuliefermesse Maschinenbau / Halle 20 | Stand C22
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Platzsparende All-in-One Lösung Mit der KeDrive for Motion steht ein kompaktes, platzsparendes All-in-One System zur wirtschaftlichen Lösung von unterschiedlichsten Steuerungs- und Antriebsaufgaben zur Verfügung. Selbst komplexe Anlagen lassen sich damit einfach, sicher und effizient automatisieren. KEBA AG www.keba.com
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Energieeffiziente Tore aus Luft ! Ein geöffnetes Tor verursacht enorme Wärmeverluste. Bisher suchte man die Lösung,die kalte einströmende Luft mit Luftheizapparaten zu erwärmen,also noch mehr Energie bereitzustellen. Die LWT GmbH Luftwandtechnik entwickelte ein strömungstechn. Verfahren, die eindringende Aussenluft mit einem Längsluftstrahl hoher Dynamik - jedoch geringer Luftmenge - zu stoppen. Geringe Krankenstände,Unfälle sowie Anfahrschäden sind die positiven Nebeneffekte zu der Energieeffizienz von ca. 70 % im Vergleich.
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Robotersteuerung und Programmierhandgerät K6 Als Schlüsselelement der Robotersteuerung bietet das neue Programmierhandgerät K6 den Zugang zu allen Funktionen. Das leichte PHG beinhaltete einen 8.4” Touchscreen, einen USB-Anschluss für mobile Datenspeicher und einen Joystick. Die Steuerung läuft unter Windows 7 und Linux. Die Übertragung der sicheren Prozessdaten erfolgt über Safety over EtherCAT. igm Robotersysteme GmbH www.igmrs.de
LWT GmbH Luftwandtechnik www.Luftwandtechnik.de
Brandschutz Die KORTE ENGINEERING GmbH ist spezialisiert auf die Projektierung und Abwicklung von stationären Brandschutzanlagen. Interessante Projekte aus allen Industriebereichen zählen zu unseren Referenzen. Dabei zeichnet unser nach DIN EN ISO 9001 zertifiziertes In© Stefan Müller - Fotolia.com genieur- und Dienstleistungsunternehmen vor allem der Bezug zur Praxis aus. Neben der Projektabwicklung mit Baustellenbetreuung im Namen zahlreicher Feuerlöschanlagenerrichter treten wir auch in beratender Funktion für Investoren, Bauherrn und Generalplaner auf. Unsere Brandschutzlösungen, Ausschreibungen und Fachplanungen im gebäudetechnischen Brandschutz entwickeln wir in CAD und stellen diese dem Sachversicherer und Bauamt vor. Ausführungen nach den Richtlinien des VdS, NFPA, FM, GE, Global Risk oder DIN EN 12845 sind Inhalt unserer täglichen Arbeit. KORTE ENGINEERING GmbH www.ke-gmbh.com
Focus in details®: Schwer Edelstahl eShop Unter der Domain www.schwer.com finden Sie die gesamte Produktpalette für Edelstahl-Verschraubungen (Schneidringverschraubungen, Dichtkegelverschraubungen, u. v. a. m.) und Edelstahl-Armaturen (Kugelhähne, Ventile, Schlaucharmaturen, u. v. a. m.) nun online. Jetzt testen. Schwer Fittings GmbH www.schwer.com
Schleicher Electronic setzt auf Sicherheit mit PROFIsafe Der Steuerungsspezialist Schleicher Electronic sichert die Kommunikation seiner Produkte zukünftig mit der Sicherheitskommunikationstechnik PROFIsafe ab. Damit bietet das Unternehmen seinen Kunden nicht nur eine kostengünstige und flexible Funktionssicherheit, sondern unterstützt auch den wichtigsten industriellen Kommunikationsstandard PROFInet, auf den PROFIsafe aufbaut. (Bild rechts: PROFINET konnte in 2013 die installierte Basis auf 7,6 Millionen erhöhen/ Quelle: Profibus) Schleicher Electronic GmbH & Co. KG www.schleicher.berlin SPS IPC Drives | Standnummer 7/330
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Energiesparen mit LED
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Groß- und Sondergetriebebau Die GTD Getriebetechnik Dessau GmbH ist ein führender Anbieter im Groß- und Sondergetriebebau und als Nachfolger der ehemaligen Maschinenfabrik und Eisengießerei Dessau, einem ASUG Betrieb, Anbieter und knowhow Partner für Ersatz + Modernisierung der kompletten ASUG-Produktpalette und für Neuprojekte. GTD Getriebetechnik Dessau GmbH www.gt-dessau.de Hannover Messe 2015: Wir sind Aussteller.
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GoGaS Goch GmbH & Co. KG www.gogas.com
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Aus der Idee unseren Berechnungs- und Konstruktionsservice für hakon-Spannsätze online zur Verfügung zu stellen entstand ein Werkzeug für Information, Konfiguration und Berechnung. Die neue hakon-Homepage www.hakon-spannsaetze.de bietet einen Konfigurator, der dabei unterstützt, das richtige Element für Ihre Anwendung zu finden. Sie erhalten dazu Zeichnungsformate in 2D und 3D. Zur Sicherheit optimiert und prüft ein Berechnungstool Ihre Welle-Nabe-Verbindung auf Festigkeit. www.hakon-spannsaetze.de Hausmann+Haensgen GmbH & Co.KG Antriebstechnik
Mettler-Toledo Garvens GmbH de.mt.com/garvens
EXALEAD ONEPART VON DASSAULT SYSTÈMES Maschinenschutz im frischen Design. Die neue Lösung im Coffee-Produktportfolio ist eine CADunabhängige, geometrische und webbasierte Such- und Vergleichssoftware. Das Tool unterstützt Anwender dabei, ein wiederverwendbares Teil auf Anhieb zu finden, um sofort zu entscheiden, ob eine Neukonstruktion mit den damit verbundenen Kosten tatsächlich erforderlich ist.
Die August Penkert GmbH, Hersteller von Schutzelementen (Faltenbälge, Verladeschläuche u.a.), präsentiert sich online im neuen Design. Ein breitgefächertes Informationsangebot und eine intuitive Menuführung sorgen für „Infotainment“ in seiner schönsten Form.
Coffee Gmbh www.coffee.de
August Penkert GmbH www.faltenbalg-hersteller.de
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Bosch Rexroth präsentiert Branchenlösungen auf der EuroBLECH
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uf der EuroBLECH 2014 stellt Bosch Rexroth maßgeschneiderte Lösungen für die Blechbearbeitung vor. Mit einfach integrierbaren multitechnologischen Produkten, Funktionsmodulen und Systemlösungen erhöht das Unternehmen Energieeffizienz und Produktivität bei zahlreichen klassischen Anwendungen der Branche.
Neuartiger Hauptantrieb für Servopressen Auf der EuroBLECH 2014 präsentiert Bosch Rexroth eine neue Lösung für den Einsatz als Hauptantrieb in Servopressen. Das System, bestehend aus Asynchronmotor mit Schwungscheibe und der Axialkolbenpumpe A4, treibt einen hydraulischen Radialkolbenmotor an. Der Asynchronmotor mit Schwungmasse wird zunächst auf Nenndrehzahl gebracht, die Rotationsenergie über die Pumpe auf den Hydromotor übertragen. Über den Schwenkwinkel der Pumpe lässt sich die Abtriebs-Drehzahl des Radialkolbenmotors stufenlos verändern. Das AbtriebsDrehmoment des Radialkolbenmotors steht dabei über den kompletten Drehzahlbereich zur Verfügung. Beim Bremsen der Last (Pressen-Stößel) kann die resultierende Energie in der Schwungscheibe gespeichert werden. In Beschleunigungsphasen wird diese Energie wieder entnommen. Dies ermöglicht eine deutliche Reduktion der installierten elektrischen Motorleistung. Durch die zusätzliche Installation von rückspeisefähigen Regelgeräten ist ein Energieaustausch mit weiteren Verbrauchern, zum Beispiel einem Ziehkissensystem, in der Maschine realisierbar. Dies ermöglicht eine weitere signifikante Reduktion des Energiebedarfs.
Autarke hydraulische Achslösung in einer Montagepresse Mit autarken hydraulischen Achslösungen bietet Rexroth Konstrukteuren die Vorteile hydraulischer Linearbewegungen, ohne den bisherigen Aufwand durch hydraulische Aggregate und der dazu notwendigen Verrohrung. Die Lösung besteht aus einem einbaufertigen Modul mit integriertem, vollständig geschlossenem Fluidkreislauf, einem Steuerblock mit digitalen Ventilen und einem Hydraulikzylinder. Die Kraft liefert ein drehzahlvari-
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abler Pumpenantrieb der Sytronix-Familie. Die autarke Achse benötigt lediglich einen Stromanschluss und kommuniziert über eine Multi-Ethernet-Schnittstelle mit der übergeordneten Steuerung. Sie ist dadurch flexibel auf die jeweilige Antriebsaufgabe anpass- und optimierbar. So lassen sich Maschinenlösungen nach dem Baukastenprinzip flexibel realisieren. Bei Produktionsveränderungen kann der Endanwender sehr einfach von Maschine zu Maschine verlegen. Auf der Messe stellt Rexroth die autarke Achse in einem intelligenten und wirtschaftlichen Zellenkonzept vor, das eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten zulässt - als automatischer Einzelarbeitsplatz mit einer manuellen Bestückung oder kombiniert zu technologisch anspruchsvollen Automatisierungsanlagen.
Drehzahlvariable hydraulische und elektromechanische Antriebe für Abkantpressen Für Abkantpressen kann der Anwender bei Rexroth auf eine Vielzahl von einbaufertigen geprüften Funktionsmodulen für die Realisierung von hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Anlagen jeder Größe zurückgreifen. Das Portfolio reicht von Steuerungen bis zu Aktuatoren. Je nach Baugröße, Anwendungsfall oder Anforderungen des Herstellers stehen für hydraulisch angetriebene Abkantpressen Antriebsmodule, bestehend aus E-Motor und Pumpe sowie einem Block mit allen Ventilen zur Verfügung. Auf Wunsch können hierfür auch drehzahlvariable Pumpenantriebe aus dem Rexroth Sytronix-Baukasten verwendet werden. Der Konstrukteur kann zwischen 1 bis 3-Block-Varianten wählen und erhält skalierte Lösungen hoher Individualität, Produktivität und Sicherheit. Auf der Messe zeigt Rexroth eine funktionsfähige gläserne Abkantpresse mit einer kostenoptimierten und energieeffizienten Lösung. Zusätzlich präsentiert das Unternehmen die elektromechanische Variante in Form einer Abkantpressenachse mit einem Planentengewindetrieb der Baugröße 75x20mm. Mit einer dynamischen und statischen Tragzahl von 544kN beziehungsweise 1.496kN bietet dieser Planetengewindetrieb eine im Verhältnis zu den Baumaßen hohe Tragfähigkeit. Die zahlreichen Kontaktflächen führen zu einer hohen axialen Steifig-
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Auf der EuroBLECH 2014 präsentiert Bosch Rexroth eine neue Lösung für den Einsatz als Hauptantrieb in Servopressen. (Foto: Bosch Rexroth)
keit und ermöglichen eine lange Lebensdauer. Kombiniert mit einem Servomotor und Antriebsregler erhält der Anwender eine mechatronische Einheit aus einer Hand, die auf kleinstem Bauraum hohe Kräfte bewegt.
Modulare Ziehkissenachsen Für den Einsatz in mechanischen Pressen beziehungsweise in Servopressen bietet Rexroth ein System mit einer hochdynamischen energieeffizienten HD/ND-Umschaltung und Energierückspeisung während des Ziehprozesses. Dies realisiert das Unternehmen an der komplett einbaufertigen, funktionsgeprüften Plug-and-run-Zylinderachse. Ergänzt werden die modularen Ziehkissenachsen durch an die jeweilige Kundenspezifikation angepasste intelligente Hydraulikaggregate und die offene, skalierbare Steuerung IndraMotion MLC für elektrische und hydraulische Systeme. Der Best-inclass Regler und die Engineering-Tools in der MLC im optimalen
Zusammenspiel mit dem Aggregat und der Zylinderachse bieten dem Kunden hohe Produktivität und Zuverlässigkeit. Mit dem HD/ND-System und der Energierückspeisung über eine Verdrängersteuerung während des Ziehprozesses kann die installierte Leistung am Aggregat um rund 50 Prozent reduziert werden. Kühler, Kühlkreislauf und der Tank können um bis zu 50 Prozent kleiner gewählt werden. Das reduziert die Total Cost of Ownership. Als Systempartner liefert Rexroth bei Lösungen für mechanische oder Servopressen nicht nur das einbaufertige Modul, sondern unterstützt auch als Partner bei Konzeption, Systemintegration und zusätzlich gewünschten Anforderungen wie Energieeinsparung.
Bosch Rexroth auf der EuroBLECH: Halle 11, Stand D06 www.boschrexroth.com
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Yaskawa auf der „Internationalen Zuliefererbörse IZB“ Robotik-Lösungen für die Industrie 4.0
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noch mehr Aufgaben in der inuf der diesjährigen „Industriellen Produktion übernehternationalen Zuliefermen können als bisher. Unter erbörse IZB“ stellt der Roboteranderem, indem sie gefährliche hersteller Yaskawa die Potenziale Aufgaben eigenständig durchmultifunktionaler humanoider führen oder in der Einzelfertigung Roboter für die Industrie 4.0 vor: den Menschen als WerkbankasSo präsentiert das Unternehmen sistenten unterstützen. einen 15-achsigen Dual-ArmRoboter Yaskawa Motoman Schon jetzt werden Roboter der SDA10D, der mit einem KameraProdukt-Familien Yaskawa Motosystem zur 3-D RaumüberwaZur diesjährigen „Internationalen Zuliefererbörse IZB“ man SDA und SIA in zahlreichen chung vernetzt ist. Das Projekt zeigt Yaskawa mit dem Motoman SDA10D ein AnwenProduktionsprozessen eingewurde in Kooperation mit der dungsbeispiel für die Industrie 4.0. (Foto: Yaskawa) setzt. Beispiele finden sich etwa Technischen Universität Chemin der Logistik von Kleinteilebenitz umgesetzt. hältern (KLT) in Kombination mit Die enge Zusammenarbeit von Fahrerlosen-Transportsystemen Mensch und Maschine wird ein (FTS) oder bei Montageaufgaben wesentlicher Baustein für nachhaltige ressourcenschonende Produktionsprozesse in der In- im Elektromotorenbau. Darüber hinaus stellt Yaskawa auf der dustrie 4.0 sein. Technologisch ist es heute bereits möglich, IZB branchenspezifische Robotik-Lösungen für alle Bereiche Komponenten der Informations- und Kommunikationstech- der Automotive-Produktion vor. Das Anwendungs-Spektrum nologien und Sensorik mit vielen Produktionswerkzeugen zu reicht vom Fahrzeug-Rohbau über komplexe Handlingprozesse verbinden. Das demonstriert Yaskawa auf der IZB. Im Zusam- bis zum automatisierten Kleben und Lackieren. menarbeit mit der TU Chemnitz wurden ein Dual-Arm-Roboter Insbesondere im Bereich Lichtbogenschweißen ist Yaskawa Yaskawa Motoman SDA10D und das Kamerasystem „Safety langjähriger Lieferant der Automobilindustrie. Vom bayerischen Eye“ vernetzt. So kann das Kamerasystem den Arbeitsbereich Allershausen aus tritt Yaskawa dabei sowohl als OEM als auch des Roboters dreidimensional überwachen und eine Kollision als verlässlicher Partner des Anlagenbaus auf. zwischen Mensch und Maschine wirkungsvoll verhindern. Entwww.yaskawa.eu.com wicklungen wie diese tragen dazu bei, dass Roboter in Zukunft
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SPS IPC Drives 2014 Kongress Chancen und Grenzen der Industrie 4.0
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uf dem größten anwenderorientierten deutschsprachigen Kongress zur Automatisierungstechnik, vom 25. - 27.11.2014, werden erstmals namhafte Experten aus den Bereichen IT, Produktion und Automatisierung die Chancen und Grenzen der Industrie 4.0 diskutieren. Kongressteilnehmer erhalten somit einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Branche sowie die Möglichkeit, die Herangehensweise verschiedener Firmen auf dem Weg zu neuen Innovationen kennen zu lernen. Die weiteren Programm-Highlights des Kongress im Überblick: 48 Vorträge 2 kostenfrei zugängliche Keynotes zu den Themen „Big Data“ und „Unkonventionelle Antriebe mit Smart Materials“ Verleihung des „Innovationspreis der Automatisierungsindustrie“ an junge Ingenieure Die Vorträge im Kongress decken das Spektrum Automation und Drives ab. Hochklassige Referenten sprechen zu Safety und Security, Engineering in der Automatisierung, Energieeffizienz und Energiemanagement sowie Antriebsregelung und Umrichtertechnik. Anmeldungen zum Kongress sind ab sofort möglich. Bis zum 17.10.2014 gilt ein attraktiver Frühbucherpreis. Das komplette Programm, die Anmeldung und nähere Informationen sind unter www.mesago.de/sps/kongress abrufbar oder können beim Veranstalter Mesago Messemanagement GmbH unter sps@mesago.com angefordert werden. (Fotos: Messe SPS IPC Drives)
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Industrie 4.0: Der Faktor Mensch im Produktionsbetrieb
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ie Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Im Zeitalter von Industrie 4.0 steht unter dem Stichwort Maschine-zu-Maschine-Kommunikation die Optimierung der Produktionsabläufe auf Maschinenebene im Vordergrund. Dabei wird die Vision einer vollautomatisierten Fabrik ohne menschlichen Einfluss geprägt. Aber wie realistisch die Vision ist, zeigt die aktuelle Fraunhofer Studie „Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0“ von Professor Dieter Späth. Laut Studie ist „für eine überwältigende Mehrheit von fast 97% [der Befragten] menschliche Arbeit zukünftig für die Produktion wichtig oder sogar sehr wichtig. […Denn] die Automatisierung hat gerade in der Flexibilität ihre Grenzen. Wenn wir vollautomatisch hochflexiblen Output erzeugen wollen, überschießt die Komplexität. Das bringt hohe Investments und begrenzte Verfügbarkeit mit sich. Daher stößt die Automatisierung hier an die wirtschaftlichen Grenzen. Deshalb werden wir besser abgegrenzte, konsequent auf einen Themenbereich zugeschnittene Automatisierung mit flexibler Verknüpfung durch Menschen einsetzen“. Der Mensch wird demnach in Zukunft in das automatisierte System integriert. Er wird aber nicht als Handlanger des Systems eingesetzt, sondern seine Fertigkeiten werden genutzt. Hier wird die Mensch-zu-Mensch- Kommunikation gefordert. Denn gerade da gibt es enorme, ungenutzte Optimierungspotenziale bei den Informations- und Kommunikationsprozessen. Denn es reicht längst nicht aus, nur auf die Mensch-Maschine- Kommunikation zu setzen, die ja den Umgang des Menschen mit Computern in allen seinen Aspekten betrifft.
Erfolgreich durch Qualitätssicherung und Aktualität von Dokumenten Qualität und Arbeitssicherheit sind mit hohem Informationsund Dokumentationsaufwand verbunden. Das kann sich schnell negativ auf die eigentliche Produktion auswirken. Zu oft noch werden Betriebsanweisungen, Sicherheitsrichtlinien, Einarbeitungspläne oder Auditergebnisse dezentral in Papierform oder Tabellenformaten abgelegt. Die Aktualität der Dokumente ist dadurch ziemlich gefährdet und der zeitnahe Datentransfer an Mitarbeiter selten gewährleistet. Weiter müssen Gefährdungspotenziale erkannt, eingeschätzt und beseitig werden. Dazu kommt die Koordination von Maßnahmen aus dem Qualitätsmanagement und laufenden Audits. Gesundheitsuntersuchungen wollen koordiniert und Schichten geplant sein. Im Sinne einer nachhaltigen Qualitätssicherung empfiehlt sich zudem ein aktives Verbesserungsmanagement. Doch damit nicht genug:
Auch die Nachweis- und Dokumentationspflicht gegenüber offiziellen Prüfinstanzen muss beachtet werden. Und der aktuelle Wissensstand der Mitarbeiter muss ermittelt und vervollständigt werden.
Qualifizierte Mitarbeiter finden und binden Um langfristig mit gutem Personal arbeiten zu können, bedarf es weiterer Anstrengungen. Hier gilt es für Unternehmen, eine zukunftsfähige Lösung zu finden, um Schlüsselqualifikationen nachhaltig zu entwickeln und Kompetenzen optimal einzusetzen. Talente aufzuspüren, gezielt einzuarbeiten und einzusetzen ist und bleibt eine Herausforderung. Dazu bedarf es leistungsstarker Funktionen - etwa eine Profil-Datenbank und einen Einarbeitungsplan für neue Mitarbeiter. Wichtig sind darüber hinaus sowohl strategische Funktionen als auch Instrumente zur sicheren Verwaltung aller Personaldaten. So kann mit intelligenter Software langfristig qualifiziertes Personal gesichert und einem Mangel an Fach- und Führungskräften vorgebeugt werden. Das Thema Unterweisung neuer als auch langjähriger Mitarbeiter ist eine sehr heikle Angelegenheit. Den Behörden reicht die Information nicht, dass Mitarbeiter unterwiesen wurden. Der Nachweis für diese Unterweisung muss erbracht werden. Oftmals unbekannt sind die Zeiten, die im Betrieb für solchen Informationstätigkeiten aufgewendet werden. Zu den besagten Unterweisungen und ihrem Nachweis gesellen sich etwa die Dokumentation erbrachter Schritte zur Gefahrenprävention oder Prozessdokumentationen für Auditierungen. Natürlich dienen diese Maßnahmen der Sicherheit der Mitarbeiter und der Qualität der Produktion. Sie sind zum Teil sogar vom Gesetzgeber vorgeschrieben. All diese notwendigen Tätigkeiten fallen dennoch zu Lasten der Bruttoarbeitszeit.
Optimale Prozessgestaltung durch kontinuierliche Verbesserung Im Bereich des Qualitätsmanagements sind die Anforderungen in den letzten Jahren enorm gewachsen. Qualität konstant zu halten, reicht längst nicht mehr aus, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Ganze Arbeitskonzepte beschäftigen sich daher mit einer Prozessgestaltung, die sich als kontinuierliches Kreislaufmodell versteht. Dabei steht immer der Mensch mit seiner Arbeitskraft im Mittelpunkt: Denn eine erfolgreiche Qualitätsoptimierung ist ohne das Know-how und die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter nicht mehr denkbar. Kleine
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Schritte, Teamarbeit und das Einbeziehen von Erfahrungen und Ideen aller Mitarbeiter sind die wichtigsten Voraussetzungen. Das fordern auch Konzepte wie KVP (Kontinuierlicher Verbesserungs- prozess) oder PDCA (Plan-Do-Check-Act)-Zyklus. So entstehen an dieser Stelle Informationen und Aufgaben, die nachhaltig verwaltet werden müssen. Eine digitale Steuerung erlaubt es, Verbesserungsprozesse nachhaltig zu lenken und „Verschwendungen“ zielgerichtet zu reduzieren. Alle Beteiligten arbeiten rollenbasiert auf einer zentralen Plattform zusammen. Eine feingranulare Rechteverwaltung verhindert dabei die Informationsüberflutung, und die Mitarbeiter sehen nur die für sie bestimmten Aufgaben und Dokumente. Automatismen minimieren Fehler und Zeitaufwände, klare Verantwortlichkeiten sichern die Nachhaltigkeit.
Ungenutzte Optimierungspotenziale ausschöpfen Was haben alle diese Anforderungen gemeinsam? Zunächst sind es Informations- und Kommunikationsprozesse, die die wertschöpfenden Produktionsabläufe unterstützen sollen. Ein digitales System kann diese Aufgaben unter Ausnutzung intelligenter Webtechnologien automatisieren – ähnlich dem Konzept von Industrie 4.0. Ein solches „Web der Menschen“, das Kommunikationsprozesse steuert und Informationen im Unternehmen intelligent vernetzt, kann ungeheures Potenzial freisetzen. Denn durch die Automatisierung von Informations-, Kommunikations- und Dokumentationstätigkeiten konzentrieren sich die Mitarbeiter wieder auf ihre Aufgaben im Produktionsprozess. Auf den Einsatz von E-Mail kann gänzlich verzichtet werden. Das trägt nachhaltig zur Produktivitätssteigerung bei. Es lohnt sich also unbedingt, die sekundären Prozesse im Sinne einer systematischen Produktivitätssteigerung näher zu betrachten. Im Hinblick auf eine unkomplizierte Bereitstellung und erhöhte Mobilität liegt der Schluss nahe, auch hier webbasierte Systeme einzusetzen, um eine einheitliche Infrastruktur zu schaffen.
Von der Theorie zur Praxis: Software für Menschen Im Hinblick auf die prognostizierten Big-Data-Szenarien in Industrie 4.0 und den erhöhten Bedarf an menschlicher Zusammenarbeit besteht die Gefahr, dass sich in den Werkshallen eine Kluft auftut zwischen digitalisierten High-Tech-Anlagen für primäre und nicht strukturiertem, manuellem Datenmanagement für sekundäre Wertschöpfungsprozesse. Damit der Produktionsbetrieb optimal funktioniert, wird es zunehmend wichtig, die Menschen an das System anzubinden. Eine webbasierte Plattform für Produktionsunternehmen kann hier an mehreren Stellen unterstützen: durch die Automatisierung von Prozessen (z.B. die Verwaltung von Verbesserungsvorschlägen nach dem KVP-Prinzip, Gefährdungsbeurteilung, Unterweisung etc.), eine personalisierte Darstellung von Inhalten und einem feingranularen Rollen- und Rechtemanagement. In der betrieblichen Praxis muss ein modernes Informations- und Kommunikationsmanagement mehrere Voraussetzungen erfüllen. Um
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den individuellen Anforderungen von produzierenden Betrieben und ihrer raschen Veränderlichkeit zu begegnen, empfiehlt sich der Einsatz eines leicht bedienbaren Dokumentationsmanagement-Systems, so dass z.B. Anweisungen entlang ihres „Lebenszyklus“ kollaborativ bearbeitet, verwaltet, freigegeben und im jeweiligen Versionsstand direkt unterwiesen werden können. So wird ein stetiger Informationsfluss gewährleistet, Redundanzen ausgeschlossen und Transparenz erzeugt. Damit alle Prozesse ganzheitlich gesteuert werden können, darf das darunter liegende System nicht elitär funktionieren, sondern es muss nach Möglichkeit alle Beteiligten integrieren. Probleme entstehen meist dann, wenn Unternehmen Software aus anderen Geschäftsbereichen auch in der Produktion einsetzen. Solche Systeme sind in der Regel nicht für die dortigen Abläufe und Arbeitsweisen ausgelegt. Das erschwert die Akzeptanz bei den Mitarbeitern erheblich. Andere Unternehmen setzen wiederum auf punktuelle Lösungen, was heterogene Software-Landschaften zur Folge hat. Oftmals scheitern Software-Projekte an so banalen Dingen wie festen PC-Arbeitsplätzen. Eine digitale Plattform, die all diese Anforderungen umsetzt und auf die Produktion ausgerichtet ist, kann hier wahre Wunder wirken. Denn die Nutzung via Webbrowser ermöglicht zum Beispiel eine erhöhte Flexibilität in der Bereitstellung (Betriebsterminals, PC, mobile Endgeräte etc.). Dadurch können auch alle Mitarbeiter ohne festen Arbeitsplatz an den Prozessen teilnehmen.
Fazit: Eine moderne Produktion setzt auf digitalisierte Informationsprozesse Zahlreiche Konzepte setzen sich mit der Informations- und Kommunikationssteuerung auf Maschinenebene auseinander. Das Projekt Industrie 4.0 wird mit großer Sicherheit schon bald die Produktion maßgeblich vorantreiben und Wettbewerbsvorteile sichern. Allerdings sind Qualität und Sicherheit bereits jetzt Themen, in denen versteckte Optimierungspotenziale schlummern. Sie basieren in ihrem Kern auf Information und Kommunikation abseits der Maschinenebene. Sind diese nicht klar strukturiert, mit unterschiedlichen System verwaltet oder vielleicht noch in Papierform organisiert, kann es zu erheblichen Reibungsverlusten kommen und den Effizienzgewinn auf Maschinenebene wieder aufheben. Eine echte Produktivitätssteigerung wird nur durch die konsequente Digitalisierung beider Bereiche realisiert. Denn ohne die Fähigkeiten, das Wissen und die Ideen der Mitarbeiter als Triebkraft jeder Unternehmung funktioniert auch der bestautomatisierteste Betrieb nicht. Kurzfristig mag vielleicht der Eindruck entstehen, dass die Einführung einer modernen Informations- und Kommunikationsplattform zu einer Kostensteigerung führt. Langfristig betrachtet wird sich aber wegen der effektiven Nutzung versteckter Potenziale die Produktivität steigern und so ein wichtiger Beitrag zur Gewinnmaximierung entstehen. www.fasihi.net
Der Weg zur intelligenten Fabrik führt über Hannover 13.– 17. April 2015 Hannover ▪ Germany hannovermesse.de
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(Fotos: Motek)
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33. Motek und 8. Bondexpo mit über 1.000 Ausstellern
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in paar Tage, bevor sich die Tore zur dann 33. Motek – Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung sowie zur dann 8. Bondexpo – Internationale Fachmesse für Klebtechnologien öffnen, meldet das private Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG das Überschreiten der 1.000er Marke. Aktuell sind exakt 1.027 Aussteller, davon 915 zur Motek und 112 zur Bondexpo, angemeldet. Darüber hinaus berichtet Rainer Bachert, Projektleiter des Prozessketten-Fachmessen-Duos, dass die Aussteller auch diesmal aus über 25 Ländern kommen und der Anteil ausländischer Hersteller/Anbieter mittlerweile über 20% beträgt. Das größte Teilnehmerfeld an ausländischen Anbietern und Herstellern kommt diesmal aus Italien mit 46 Ausstellern, dicht gefolgt von der sonst immer das größte Kontingent stellenden Schweiz sowie den Ländern Frankreich, Österreich und Taiwan. Damit setzt sich eine seit Jahren zu beobachtende Entwicklung der Internationalisierung sowohl des Angebots als auch des Fachbesucher-Aufkommens fort, denn zur vergangenen Motek/Bondexpo fanden weit über 35.000 Fachbesucher aus knapp 100 Nationen den Weg in die Landesmesse Stuttgart. Nicht zuletzt ist dieser hohe Internationalisierungsgrad auch auf umfangreiches Marketing im In- und Ausland zurückzuführen, wobei hier besonderes Augenmerk auf der Steigerung der Fachbesucher-Qualität in Richtung höchster EntscheiderEbenen liegt. Nach dem Erfolg mit der letzten KommunikationsKampagne, bestehend aus international breit angelegten PRund Advertising-Aktionen sowie dem in Zusammenarbeit mit xpertgate erstmals erstellten Spezial-Messeführer Montageanlagenbau und Roboter-Systemintegratoren, wird die Kampagne 2014 nun um einen Spezial-Messeführer Füge-/ Verbindungstechnik erweitert. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – für den neu aufgelegten Spezial-Messeführer Montageanlagenbau und RoboterSystemintegration wurden bereits über 100 Motek-Aussteller identifiziert und in den Führer aufgenommen. Ähnlich hoch dürfte die Anzahl der Motek-/Bondexpo-Aussteller für den neuen Spezial-Messeführer Füge-/Verbindungstechnik ausfallen. Zumal sich hier alle Anbieter/Aussteller von Schraub-,
Press-/Einpress-, Niet-, Clinch-, Schweiß-, Löt- und natürlich Klebverbindungs-Lösungen wiederfinden und im übersichtlichen Kompaktformat den Fachbesuchern vorgestellt werden. Wie gehabt gibt es den bzw. die Spezial-Messeführer in Online- und Printversionen, wobei als Empfänger zuvor selektierte Fachbesucher-Zielgruppen angesprochen werden. Die weitere Verbreitung der Printversion der Spezial-Messeführer erfolgt personifiziert auf dem Postweg sowie in Form der direkten Ausgabe als Beilage zum Messekatalog. Technisch betrachtet widmen sich viele Aussteller verstärkt der kollaborativen Kooperation von Mensch und Automation, ausgehend von der Mensch-Roboter-Kollaboration, die nach zaghaften Versuchen immer mehr als eine pragmatische Form der „nicht vollautomatisierten Produktions- und Montageprozesse“ durchsetzt. Vor allem ist dies der Tatsache geschuldet, dass es innerhalb von Produktfamilien immer mehr Varianten und damit auch geringere Chargen-Stückzahlen gibt, die sowohl Bauteil-/ Baugruppen- und Equipment- technisch als auch personell flexibel bewältigt werden müssen. Folgerichtig sind neben Standalone- oder in Systeme zu integrierenden Zellen sowie kompletten Anlagen auch mehr und mehr „offene“ Arbeitsstationen, in denen Mensch und Roboter oder Handlingsgerät flexibel kooperieren also miteinander agieren, zu sehen. Da sich die Motek als strikt an Anwendungen orientierte Fachmesse versteht, ist hier nicht wie anderswo die viel beschworene Service-Robotik als Helfer des Menschen im privaten Alltag im Fokus, sondern die industrielle Service-Robotik als Helfer des Menschen im Berufsleben. Mit der komplementären Präsentation aller für die Produktions- und Montageautomatisierung relevanten Handhabungs- und Materialfluss-Einrichtungen, also der unerlässlichen Peripheriesysteme, schließt sich für die Fachbesucher der Kreis an Information, Kommunikation und Business-Talk für damit für die gebotene Entscheidungssicherheit, wenn es um Beschaffung und Investitionen geht. Die 33. Motek mit der 8. Bondexpo findet vom 06. bis 09. Oktober 2014 in der Landesmesse Stuttgart statt. www.motek-messe.de
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HANNOVER MESSE 2015: Indien ist Partnerland
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ndien ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2015. Damit rückt das Land mit seinen mehr als 1,2 Milliarden Menschen im kommenden Jahr in den Fokus der weltweit wichtigsten Industriemesse. „Indien ist eine aufstrebende Wirtschaftsmacht, die den deutschen und internationalen Ausstellern der HANNOVER MESSE ein enormes Absatzpotenzial eröffnet“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Gleichzeitig bieten wir noch mehr Ausstellern aus Indien den Zugang zu neuen globalen Märkten. Damit profitieren am Ende Aussteller, Besucher und der Messestandort Hannover gleichermaßen von diesem attraktiven Partnerland.“ Vor allem drei Gründe gaben den Ausschlag für die Wahl: die nach wie vor stark wachsende indische Wirtschaft, die langjährigen guten Beziehungen zwischen deutschen und indischen Unternehmen und die positiven Erfahrungen mit Indien als Partnerland der HANNOVER MESSE im Jahr 2006.
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Mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von zehn Prozent im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre und aktuell rund fünf Prozent gehört Indien zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Um das Wachstum voranzutreiben, öffnet sich das Land weiter für ausländische Investoren und will die Infrastruktur und Industrieanlagen modernisieren. Allein die Bundesregierung hat Indien im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro an Krediten zugesagt. Das Geld soll vor allem für die Bereiche Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen genutzt werden. Köckler: „Das Partnerland Indien kommt damit genau zum richtigen Zeitpunkt. Die deutschen und internationalen Aussteller treffen auf indische Besucher, die in moderne Technologie zur Stärkung der heimischen Wirtschaft investieren wollen.“ Mit einem Handelsvolumen von 16,1 Milliarden Euro ist Deutschland der wichtigste Handelspartner Indiens innerhalb der EU. Der deutsche Handelsüberschuss von rund 3,4 Milliarden Euro
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(Foto/Logo: Hannover Messe)
(2012/13) zeugt von der hohen indischen Nachfrage insbesondere nach Investitionsgütern. In erster Linie nach Maschinen, die etwa ein Drittel der Gesamtexporte nach Indien ausmachen. Nach einer Umfrage der Deutsch-Indischen Handelskammer erwarten deutsche Unternehmen aufgrund des wirtschaftsfreundlichen Kurses der neu gewählten indischen Regierung mittelfristig eine zusätzliche Konjunkturbelebung. „Die Deutsche Messe AG ist bereits stark in Indien vertreten und wird die exzellenten Beziehungen nutzen, um den Partnerlandauftritt gemeinsam mit unseren indischen Partnern zum Erfolg zu führen“, sagt Köckler. Bei Indiens erstem Auftritt als Partnerland der HANNOVER MESSE im Jahre 2006 kamen rund 350 indische Aussteller und 5 700 indische Besucher nach Hannover. Im vergangenen Jahr waren es 122 Aussteller und 2 400 Besucher aus Indien. „Mit Indien als Partnerland werden wir diese Zahlen deutlich ausbauen“, nennt Köckler einen weiteren Grund für die Entscheidung.
HANNOVER MESSE – Get new technology first! Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April 2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive & Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac, Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung.
www.hannovermesse.de
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Die coole Ergänzung
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ittal erweitert sein modulares, standardisiertes Rechenzentrum RiMatrix S jetzt um einen komplett vorkonfigurierten Kältecontainer. Die Kühllösung arbeitet vorrangig mit indirekter, freier Kühlung und erzielt dadurch eine besonders hohe Energieeffizienz mit einem Power Usage Effectiveness (PUE) von bis zu 1,15. Die Installationszeit beträgt weniger als einen Tag und ist damit deutlich kürzer als bei einer herkömmlichen Klimatisierungslösung. Der ab sofort verfügbare Kältecontainer besteht aus einem Containerrahmengestell in High-Cube-Ausführung (6,06 m Länge, 2,44 m Breite, 2,09 m Höhe). Darauf sind der Hydraulikschrank, die beiden Kältemaschinen sowie der Freikühler montiert. Zwei Kühlleitungen sowie die Stromversorgung verbinden die Klimatisierungslösung mit dem Rechenzentrum RiMatrix S. Da das Modul primär mit indirekter, freier Kühlung arbeitet, kann bei ausreichend niedriger Außentemperatur auf einen energieintensiven Chiller (Kompressor) verzichtet werden. Zusammen mit drehzahlgeregelten EC-Ventilatoren (Electronical Commutation), redundant ausgelegten Pumpen und einer optimalen Anpassung an den Kühlungsbedarf des RiMatrix S Servermoduls führt dies zu einer hohen Energieeffizienz mit einem PUE von bis zu 1,15 im laufenden Betrieb.
Drei Betriebsarten möglich Der Wärmetauscher für die indirekte Freikühlung ist mit einem Wasser/Glycol-Gemisch befüllt und kann eine Wärmeleistung
von 70kW für die Single 6-Variante von RiMatrix S sowie 100 kW für die Single 9-Variante abführen. Bei höheren Außentemperaturen werden die zwei Chiller hinzugeschaltet: Sie sind redundant mit je 70 kW bzw. 100 kW ausgelegt und stellen eine hochverfügbare Kälteleistung sicher. Abhängig von der Außentemperatur sind insgesamt drei Betriebsarten möglich: der reine, indirekte Freikühlbetrieb, der Mischbetrieb mit Freikühlern und Chillern sowie die komplette Chiller-Kühlung. Je nach Betriebsart nutzen somit entweder Freikühler und/oder Chiller die zentrale, redundante Pumpenstation.
Überwachung und Regelung integriert Der Kältecontainer ist ein Serienprodukt. Seine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass die erzeugte Kühlleistung dem dynamischen Bedarf des RiMatrix S Servermoduls angepasst wird. Eine Netzwerkschnittstelle gibt die gemessenen Temperaturdaten per SNMP (Simple Network Management Protocol) an die Rittal Managementsoftware RiZone oder eine andere DCIM-Plattform (Data Centre Infrastructure Management) weiter. Zudem stellt diese Schnittstelle eine Verbindung zu einem Webserver her: Darüber kann der Anwender die Parameter der Kühllösung einstellen und den aktuellen Zustand überwachen. Im Störfall signalisieren potentialfreie Meldekontakte dem Administrator entsprechend Alarm, sodass er schnell reagieren kann. www.rittal.de
Mit dem neuen Kältecontainer erweitert Rittal sein modulares, standardisiertes Rechenzentrum RiMatrix S. Er arbeitet vorrangig mit indirekter freier Kühlung und erzielt dadurch eine besonders hohe Energieeffizienz mit einem PUE von bis zu 1,15. (Foto: Rittal)
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