Standortdokumentation 2016

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STANDORTDOKUMENTATION

VORARLBERG

Wirtschaftsfakten, Forschung, Ausbildung und Infrastruktur. Standortvorteile und Rahmenbedingungen für das Wirtschaften in Vorarlberg.

©WISTO

Informationen über die Wirtschaftsregion Vorarlberg.


IMPRESSUM Stand Juli 2016 Herausgeber: Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn, Österreich wisto@wisto.at www.wisto.at Druckerei: Turnher Druckerei GmbH Bildrechte: jeweils beim Foto angegeben Haftungsausschluss: Die Zusammenstellung der Programminformationen erfolgte mit der gehörigen Sorgfalt, trotzdem sind Irrtümer und Druckfehler nicht ausgeschlossen. Es können deshalb keine Rechte, Pflichten oder Ansprüche aus den Programminformationen abgeleitet werden. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.

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INHALTSVERZEICHNIS Standortdokumentation Vorarlberg

01 Die Standorvorteile in Kürze

Seite 05

02 Lage und Fakten

Seite 06

03 Leistungsfähiger Wirtschaftsstandort

Seite 07

04 Unternehmen in Vorarlberg

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05 Forschung und Technologietransfer

Seite 14

06 Infrastruktur

Seite 17

07 Qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte

Seite 21

08 Unternehmensgründung in Vorarlberg

Seite 25

09 WISTO-Leistungen

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©WISTO

KOSTENLO UNTERSTÜTZSE UN DURCH DIE G WISTO

Blick vom Karren, Dornbirns Hausberg, über das Rheintal Richtung Bodensee. Im Hintergrund das deutsche Seeufer und links die Schweizer Seite des Rheintals.

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VORARLBERG

01 DIE VORTEILE DES STANDORTS IN KÜRZE Gründe für die Attraktivität Vorarlbergs • Strategisch optimale Lage inmitten der kaufkraftstärksten Absatzmärkte Europas • Geschlossene Wertschöpfungsketten auf hohem Niveau inklusive vitaler Service- und Kreativwirtschaft

• Das westlichste Bundesland Österreichs ist ein attraktiver Standort und bietet sehr gute Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften.

• Motivierte, fleißige MitarbeiterInnen mit praxisnaher, internationaler Ausbildung • Heterogene, gut vernetzte Wirtschaftslandschaft • Effiziente Verwaltung und effektive Wirtschaftspolitik • Kurze Kommunikationswege • Niedrige Unternehmensbesteuerung, keine Gewerbe- und Vermögenssteuern • Hohe Produktivität und Innovationskraft

©Marcel Hagen

• Technologisch hochwertige, sichere Infrastruktur

Attraktive Business Parks und moderne Infrastruktur bieten ein professionelles Umfeld für Betriebsansiedelungen.

www.prisma-zentrum.com

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VORARLBERG

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02 LAGE UND FAKTEN Vorarlbergs strategische Lage • Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Östererreicht seit langem ein überdurchreichs und hohes verfügt über eine einzigartige schnittlich Wirtschaftswachstum und Lage. zeigt 80 der insgesamt 321 km langen Grenzen sind eine% beachtliche Antriebskraft. Dahinter stehen Staatsgrenzen. Vorarlberg teilt diese mit eine robuste Wirtschaftsstruktur sowieGrenzen die Innovaden wirtschaftsstarken Ländern Schweiz (Kantone tionsstärke der ansässigen Unternehmen und ihre St. Gallen und Graubünden), Deutschland (Freistaat konkurrenzfähige Produktivität. Bayern) und dem Fürstentum Liechtenstein. Inner• halb Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit RegiÖsterreichs grenzt Vorarlberg an dasder Bundeson ist international auch mit wachstumsstarken land Tirol. Ländern wie Deutschland und der Schweiz ver• Damit liegtDas Vorarlberg im Zentrum Europas. Die gleichbar. Bruttoregionalprodukt je Einwohner wichtigsten europäischen Metropolen sind in zwei liegt in Vorarlberg mit € 39.800 deutlich über dem Fahrtstunden (z. B.Durchschnitt Zürich und München) odersowie zwei österreichischen (€ 38.100) Flugstunden B. Paris, London,(Bayern: Brüssel€und Berden Werten (z. Süddeutschlands 38.430, lin) erreichbar. Baden-Württemberg: € 37.470).

Fläche:

2.601 km²

Landeshauptstadt:

Bregenz

Einwohner:

381.600

Bevölkerungsdichte:

147 EW / km²

• Die Vierländerregion Bodensee zählt zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen Europas. Damit erschließen sich für Vorarlberg sowohl kaufkräftige Absatzmärkte als auch international wertvolle Forschungs- und Kooperationsmöglichkeiten. Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland (v. a. Bayern, Baden-Württemberg) gehören zu den TOP-Ländern in Europa, die die höchste Kaufkraft pro Kopf aufweisen.

Flughafen in der Nähe:

Unselbstst. Beschäftigte: 155.900 Erwerbspersonen:

182.600

Anzahl Gemeinden:

96

Politische Bezirke:

Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz AT Innsbruck Salzburg CH Altenrhein Zürich Basel DE Friedrichshafen Memmingen München Stuttgart

VORARLBERG KARTE

©WISTO

ÖSTERREICH KARTE

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VORARLBERG

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03 LEISTUNGSFÄHIGER WIRTSCHAFTSSTANDORT Wirtschaftsentwicklung - Vorarlberg im internationalen Vergleich • Vorarlberg erreicht seit langem ein überdurchschnittlich hohes Wirtschaftswachstum und zeigt eine beachtliche Dynamik. Dahinter stehen eine robuste Wirtschaftsstruktur, die Innovationsstärke der ansässigen Unternehmen und eine vergleichsweise hohe Produktivität.

• Das Pro-Kopf-BIP Vorarlbergs entspricht 139 % des EU-Mittels. Damit befindet sich die Region im Spitzenfeld Europas. Neben urbanen Großregionen wie London, Luxemburg oder Wien liegen in dieser Reihung nur wenige hoch entwickelte sachgüterorientierte Vergleichsregionen wie Oberbayern oder Stuttgart vor Vorarlberg.

• Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region ist international auch mit wachstumsstarken Ländern wie Deutschland und der Schweiz vergleichbar. Das Bruttoregionalprodukt je Einwohner liegt in Vorarlberg mit € 39.800 deutlich über dem österreichischen Durchschnitt (€ 38.100) sowie den Werten Süddeutschlands (Bayern: € 38.430, Baden-Württemberg: € 37.470).

BRUTTOREGIONALPRODUKT PRO KOPF IN % DES EU-MITTELS, 2014 186 179 162 158 144 139 138 135 132 121

Oberbayern Stuttgart Wien Helsinki Vorarlberg Tirol Mittelfranken Oberösterreich Niederbayern Steiermark

(Listenauszug, Quelle: Eurostat)

©Matthias Weissengruber/Chancenland Vorarlberg

116

Bratislava

Vorarlberg ist Heimat vieler weltbekannter Marken wie Doppelmayr, Head, Wolford, Zumtobel, Getzner, Alpla uvm.

www.doppelmayr.com

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VORARLBERG Wirtschaftsstruktur – Vorarlberg ist hochwertiger Produktions- und Dienstleistungsstandort • Eine moderne und vielseitige Wirtschaftsstruktur mit einem gesunden Branchen- und Technologiemix kennzeichnet das Land. Sie umfasst einen leistungsfähigen industriellen Kern, ein wettbewerbsfähiges Gewerbe und Handwerk sowie einen innovativen, kreativen Dienstleistungssektor.

• Ebenso relevant sind die regionale Energiewirtschaft, die eine hohe Versorgungssicherheit im Energiesektor garantiert, die effiziente Transport- und Produktionslogistikbranche und das solide, regionale Bankwesen.

• Wirtschaftlicher Motor ist ein international äußerst erfolgreicher Produktionssektor. Die Sachgüterproduktion leistet in Vorarlberg den größten Beitrag zur Wertschöpfung, ihr Anteil beträgt 28,5 % an der Gesamtwertschöpfung des Landes. Das ist auch im internationalen Vergleich sehr hoch. Die produzierende Industrie schafft durch die überaus hohe Investitionstätigkeit wichtige Impulse für alle Bereiche der ansässigen Wirtschaft.

• Geschlossene Wertschöpfungsketten sind ein wesentliches Merkmal der Wirtschaftsregion. Sämtliche Kompetenzen für eine innovative Produktentwicklung (z. B. Rapid Prototyping, Lohnfertigung komplexer Bauteile und Baugruppen, Engineering-Dienstleistungen) sind in Vorarlberg vorhanden und bieten Effizienz durch kurze Kommunikationswege sowie Professionalität.

• Dynamisch entwickeln sich auch industrierelevante Technologieanbieter. Sie wirken als Zulieferer für die Leitbetriebe und profitieren von deren hochprofessionellen Marktanforderungen. Ergebnis ist eine beständige Technologie- und Qualitätssteigerung und die fortlaufende Diversifizierung einer vitalen Dienstleistungs- und Zulieferstruktur.

• Die meisten Vorarlberger Unternehmen sind im Ballungsgebiet Rheintal-Walgau angesiedelt. Hochentwickelte Tourismusdestinationen sind am Arlberg, im Kleinwalsertal, im Bregenzerwald und im Montafon situiert. Im Bregenzerwald und im Montafon gibt es einen hohen Anteil an modernen Handwerksbetrieben.

WERTSCHÖPFUNG NACH WIRTSCHAFTSBEREICHEN IN %, 2012 0,6 1,5 28,5 18,7

Bauwesen

2,6 1,9

Energieversorgung

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Handel

7,1 4,9

Gastronomie und Beherbergung

5,4 5,6

Verkehr und Lagerei

4,4 4,3

Banken, Versicherungen

9,7 9,3

Grundstücks- und Wohnungswesen

3,7 5,3

öffentlicher Dienst

10,3 12,2

Unterrichts- und Gesundheitswesen

8,3 12,0

sonstige Dienste

1,2 3,3

Österreich-Durchschnitt

Sachgütererzeugung

6,4 6,3

10,5 13,0

Vorarlberg

Land- und Forstwirtschaft

Information und Kommunikation (Quelle: Statistik Austria)


03

VORARLBERG Industrieproduktivität – Umsetzungsstärke als charakteristisches Merkmal der Wirtschaft • Dementsprechend wettbewerbsfähig ist Österreich auch hinsichtlich Lohnstückkosten. Da die Produktivität fast durchgehend schneller steigt als die Arbeitskosten, entwickeln sich die Lohnstückkosten in Österreich sehr moderat im Vergleich mit den wichtigsten Handelspartnern. Im Durchschnitt der letzten Jahre stiegen sie um lediglich 1,6 %, damit gehört Österreich zu den EU-Spitzenreitern und zeigt auch deutlich die schrittweise Erhöhung seiner Wettbewerbsfähigkeit auf.

• Vorarlberg ist ein äußerst produktiver und effizienter Standort, was ausschlaggebend für die starke Wirtschaftsleistung ist. Das traditionell hohe Niveau der Arbeitsproduktivität reiht das Land im EU-Vergleich mit einer Pro-Kopf-Produktivität von knapp 74.209 KKS2 weit nach vorne. • In den letzten 20 Jahren ist die Arbeitsproduktivität in Österreich um über 35 % gestiegen. Im Ländervergleich belegt Österreich bei der Entwicklung der Beschäftigten-Produktivität Platz vier hinter Luxemburg, Irland und Belgien.

ARBEITSPRODUKTIVITÄT (BIP JE ERWERBSTÄTIGEN IN KKS2), 2014 157.981

Luxemburg

98.305

London

89.314

Wien

86.129

Stockholm

84.995

Stuttgart

81.694

Salzburg

75.178

Bayern

75.094

Karlsruhe

74.209

Vorarlberg

73.655

Tirol

69.575

Oberösterreich

63.224

Berlin

58.634

EU 28

+0,5

Irland

+1,0

Portugal

+1,1

Deutschland

+1,1

Polen

+1,5

Kroatien

+1,6

Spanien

+1,6

Österreich

+1,7

Belgien

+1,7

Frankreich

+1,7

Niederlande

+1,7

EU 28

+1,9

Schweden

+1,9

Tschechien

+2,0

Finnland

+2,1

Großbritannien

Vorarlberg ist auf Platz 45 von insgesamt 377 europäischen Regionen (Listenauszug, Quelle: Eurostat)

LOHNSTÜCKKOSTENENTWICKLUNG 2000-2016*

2

(durchschnittliche, jährliche Veränderung in %, nominell), *Prognose (Listenauszug, Quelle: WKO)

KKS = Kaufkraftstandards, ein einheitlicher Wert, der die unterschiedlichen Preisniveaus der Länder ausblendet und die Länder dadurch vergleichbar macht.

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VORARLBERG

03 Industrielle Branchenvielfalt und Produktionsorientierung als wirtschaftliche Fundamente • Der produzierende Sektor hat in Vorarlberg bis heute eine überdurchschnittlich starke Stellung als Arbeitgeber und Wertschöpfungsmotor. Es dominieren knowhow-intensive Industriesparten wie der Metall- und Elektrosektor sowie der Ma-

METALL/MASCHINENBAU

ELEKTRONIK

Beschläge, Kräne, Seilbagger, Seilbahnen, Metallveredelung/-verarbeitung, automotive Komponenten, Kessel, Formaufbauten, Energie-/ Anlagentechnik, Formenbau

Lichtsysteme, Leuchten, Energietechnik, Prüf-/Messtechnik, elektr. Energiesysteme, Automatisierungstechnik, Elektronikbaugruppen/ -geräte, Sicherheitssysteme

NAHRUNGSMITTEL

HOLZ

Fruchtsäfte, Backspezialitäten, Käse, Schokolade, tiefgekühlte Kartoffelprodukte, Milchprodukte, Fleischwaren

Bauelemente, Konstruktionsholz, Fassaden, Fenster, Parkett, Dielenböden, Möbel, Papier, Wellpappe, Wintersportgeräte

KUNSTSTOFF/CHEMIE

TEXTIL

Halb-/Fertigteile, Verpackungen, Hochleistungskunststoffe, Faserverbundteile, Spritzguss-/Blasteile, Pulver-/Metallspritzguss, Beschichtungsstoffe, Oberflächenveredelung

Weberei-/Stickereiprodukte, Garnherstellung, Modestoffe, Bekleidungsdamaste, Technische Textilien, Strümpfe, Lingerie, elastische/unelastische Bänder

• Vorarlberg entwickelt sich zu einer breit diversifizierten Wirtschaftsregion. Nach einem beachtlichen Strukturwandel sendet der Textilsektor als vormals dominierende Leitindustrie heute wieder starke Signale. Eine Vielzahl an Unternehmen nutzen die langjährige Textilerfahrung und -kompe-

©Matthias Weissengruber und Adolf Bereuter

schinen- und Stahlbau, die Nahrungsmittelindustrie sowie die chemische, Kunststoff-, Verpackungs- und holzverarbeitende Industrie.

tenz zur Herstellung hochwertiger Qualitätsprodukte, Hightech-Textilien und -Bekleidung (siehe Smart Textiles Plattform Seite 16). In vielen Nischenbereichen zählen Vorarlberger Betriebe zum internationalen Spitzenfeld.

ZUNAHME DER INDUSTRIELLEN BRANCHENVIELFALT. ENTWICKLUNG DER BRANCHENANTEILE IN % 80

1972

1992

2012

70 60 50 40 30 20 10 Textil, Bekleidung

Seite 10

Eisen, Metall

Elektro, Elektronik

Nahrungsmittel

Chemie, Holz u. a.

0

(Quelle: WKV, Statistik Austria, IND-INFO)


VORARLBERG

03 UND 04 Exportorientierung – Vorarlberg als nationaler Exportchampion • Vorarlberg hat mit 60 % die höchste Exportquote Österreichs. Grund dafür ist die strategische Lage des Bundeslandes, die internationale Orientierung der ansässigen Unternehmen und die Wettbewerbsfähigkeit der erzeugten Produkte. Mit einem Exportvolumen pro Kopf von € 23.600 ist Vorarlberg Rekordhalter. Das bleibt auch von den angrenzenden, starken Wirtschaftsregionen unerreicht.

EXPORTE PRO KOPF IN €, 2014 23.600

19.800

17.000

13.400

15.000

13.900

• Führend im Export sind die Produkte im oberen Technologie- und Qualitätssegment (Maschinenbau, Elektronik, Metallverarbeitung, chemische und Kunststoffartikel). Der überwiegende Anteil der produzierten Waren wird in den EuroRaum verkauft. Die wichtigsten Handelspartner sind Deutschland, die Schweiz und Italien. Der Absatz in die osteuropäischen Staaten konnte in den letzten Jahren stark belebt werden, ebenso sind die Ausfuhren nach Amerika, Asien und Afrika gestiegen. Fernmärkte nehmen damit eine zunehmende Bedeutung ein.

(Quelle: WKV, Statistisches Bundesamt, Statistik Bayern und BadenWürttemberg) Vorarlberg

St. Gallen

BadenWürttemberg

Bayern

Österreich

Deutschland

04 UNTERNEHMEN IN VORARLBERG Vorarlberg als aussichtsreicher Platz für Gründungen, Ansiedelungen und Expansionen • Vorarlberg verfügt über eine Vielzahl hochmoderner, produktionsorientierter Unternehmen. Sie operieren vielfach in Marktnischen und sind mit der Entwicklung von Spezialprodukten europaund weltmarktführend.

©WISTO

• Die Unternehmenslandschaft ist geprägt von Leitund Großbetrieben, die sich über die Jahre durch

Produkt- und Fertigungsexzellenz zu weltweiten Marktführern entwickelt haben, und einer Vielfalt an innovativen, technologie-orientierten Klein- und Mittelbetrieben, die in Nischenmärkten Spitzenleistungen erbringen und überdurchschnittliches Wachstum aufweisen.

Die Dichte an international starken Marken und die Branchenvielfalt Vorarlbergs ist beeindruckend. Ein Auszug der ansässigen Unternehmen.

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04

VORARLBERG • Internationale Konzerne befinden sich in der Region in bester Gesellschaft. Beispiele internationaler Konzerne am Standort:

CARCOUSTICS AUSTRIA GMBH www.carcoustics.at Branche: Automobilindustrie Mitarbeiter: 1.500 weltweit / 240 in Vorarlberg • Zentrale Carcoustics International GmbH in Leverkusen (D) • Akustisch und thermisch wirksame Bauteile für die Automobilindustrie • 1974 Ansiedelung in Klaus • Klaus ist Technologiestandort für den Bereich Thermoformen für die gesamte Carcoustics-Gruppe.

„Wir schätzen in Vorarlberg besonders den guten Zugang zu Berufseinsteigern und Fachkräften, denen spannende Karrieremöglichkeiten und -perspektiven in einem internationalen Umfang geboten werden können.“ Richard Geißler (Geschäftsführer)

HILTI AG www.hilti.com Branche: Bauindustrie • Mitarbeiter: 21.500 weltweit / 450 in Vorarlberg • Zentrale in Schaan (FL) • Weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung von Produkten, Systemen und Services für die Bauindustrie • 1970 Ansiedelung in Thüringen • Das Werk in Thüringen ist das Zerspanungs- und Montage-Technologiezentrum für Befestigungstechnik.

„Am Standort in Thüringen streben wir Technologieführerschaft an und versorgen unsere Kunden mit Premiumprodukten. Unser Schlüssel zum Erfolg sind unsere hervorragend ausgebildeten und qualifizierten MitarbeiterInnen, überwiegend aus der Region. Peter Bühl (Werksleiter Hilti Thüringen)

LIEBHERR-WERK NENZING GMBH www.liebherr.com Branche: Bauindustrie • Mitarbeiter: 39.400 weltweit / 1.500 in Vorarlberg • Zentrale Liebherr-International AG in Bulle (CH) • Einer der größten Baumaschinenhersteller der Welt • 1976 Ansiedelung in Nenzing • Das Werk Nenzing gilt als Innovations- und Technologieführer für Baumaschinen (Raupenkrane, Hydroseilbagger, Spezialtiefbaugeräte) und leitet auch die Werke Sunderland (GB), Rostock (DE) und Killarney (IRL).

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„Von der großen Auswahl qualifizierter Fachkräfte am Standort Vorarlberg profitieren auch wir. Gegenwärtig sind ca. 230 IngenieurInnen in der Entwicklung und Konstruktion tätig. Sie bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg und unsere Innovationskraft.“ DI Holger Streitz (Geschäftsführer Konstruktion Baumaschinen)


04

VORARLBERG • Unternehmen von Weltruf wie Carcoustics, Hilti, Liebherr, DMG, Red Bull, Rexam, Sapa oder Mondelez International bekennen sich durch laufende Investitionen immer wieder klar zum Standort.

REXAM BEVERAGE CAN ENZESFELD GMBH www.rexam.com Branche: Verpackungsindustrie Mitarbeiter: 8.000 weltweit / 175 in Vorarlberg • Zentrale Rexam PLC in London (GB) • Zählt zu den global führenden Getränkedosenherstellern • 2007 Ansiedelung in Ludesch • Die Standortwahl erfolgte aus logistischen Motiven in Nachbarschaft zum Getränkeerzeuger.

„Die Ansiedlung in Vorarlberg war eine strategische Entscheidung, die sich als großer Erfolg erwies. Durch die direkte Anbindung an den Getränkeabfüller Rauch Fruchtsäfte konnten wir einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Karl Aringer (Geschäftsführer)

SAPA EXTRUSION NENZING GMBH www.sapa-nenzing.at Branche: Metallindustrie Mitarbeiter: 23.000 weltweit / 337 in Vorarlberg • Zentrale Sapa AS in Oslo (N) • Presswerk für Aluminiumprofile • 1972 Ansiedelung in Nenzing als Hydro Aluminium Nenzing GmbH, 2013 Verschmelzung mit SapaKonzern • Im Sapa-Konzern übernimmt das Presswerk die führende Rolle als Hersteller von Aluminium-Profilen.

„Der Standort Nenzing ist einer der modernsten in unserer Konzerngruppe. Weitere Investitionen in die Infrastruktur sichern höchste Produktqualität und stärken die Zukunft des Unternehmens. Ein klares Bekenntnis in einer äußerst innovativen Region zu produzieren.“ Dr. Gerold Trommelschläger (Vice President DACH Süd)

FIBRIA INTERNATIONAL TRADE GMBH www.fibria.com.br Branche: Papierindustrie Mitarbeiter: 17.000 weltweit / 30 in Vorarlberg • Zentrale Fibria Cellulose S.A. in São Paolo (BR) • Weltweit tätiger Papier- und Zellstoffkonzern • 2013 Ansiedelung in Lustenau • In Vorarlberg wickelt das Unternehmen seine internationalen Geschäfte außerhalb Brasiliens ab. Für die Standortwahl war die Nähe zu Deutschland, Norditalien und zum Flughafen Zürich mit Direktverbindung nach São Paolo maßgebend.

„Vorarlberg liegt inmitten unserer wichtigsten Märkte und bietet beste Verbindungen nach Brasilien bei einer attraktiven Kostenstruktur. Von Lustenau aus können wir unseren Auftritt in Europa optimal steuern.“ Ari Borg (General Manager)

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VORARLBERG

04 UND 05 • Die langfristig positive Entwicklung Vorarlbergs zeigt, dass der wirtschaftliche Erfolg einer Region nicht nur auf einem möglichst hohen Anteil von Hightech-Branchen basiert, sondern insbesondere auf leistungsfähigen Unternehmen, die in ihren jeweiligen Marktsegmenten eine international führende Stellung erobern und halten können.

Anzahl der Unternehmen in den verschiedensten Industrie- und Gewerbebereichen: 700 IT-Dienstleister und Softwareunternehmen 350 Betriebe in der Elektro- und Elektronikindustrie 280 Spediteure und Güterbeförderer 260 Betriebe in der Metallindustrie, im Maschinen- und Stahlbau 150 Finanzdienstleister, Immobilien- und Vermögenstreuhänder 80

Ingenieurbüros

65

Betriebe in der Kunststoffverarbeitung und der chemischen Industrie

65

Banken und Versicherungen

11

Betriebe in der Papierindustrie

05 FORSCHUNG UND TECHNOLOGIETRANSFER Innovation und F&E findet in Vorarlberg markt- und praxisnah statt • Forschung und Entwicklung erfolgen sowohl in den Unternehmen als auch in den regionalen Forschungseinrichtungen auf sehr hohem Qualitätsund Professionalitätsniveau. • Den Forschungseinrichtungen in Vorarlberg kommen als Knowhow-Träger und Kooperationspartner für die betriebliche Forschung und Entwicklung eine wichtige Rolle zu. Dabei ist die intensive Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen mit der regionalen Wirtschaft ein Erfolgsfaktor für Innovationen.

Forschungsförderungen • Für betriebliche und kooperative Innovations- und F&E-Projekte gibt es eine Reihe an Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten auf regionaler, nationaler und EU-Ebene. • Bundesweite Förder- und Finanzierungsgeber sind die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) und die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws). Zudem existieren Fördermöglichkeiten der Europäischen Union (EU) und des Landes Vorarlberg. • Die WISTO unterstützt als Serviceagentur bei der Erschließung dieser Förderungen.

V-Research arbeitet gemeinsam mit heimischen Unternehmen an industriellen Problemstellungen und schafft anwendungsorientierte Lösungen in den Themenfeldern Tribologie und Konstruktionsautomatisierung. www.v-research.at

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VORARLBERG

05 FH VORARLBERG (FHV) • Die FH Vorarlberg (www.fhv.at) betreibt Forschungszentren und -bereiche mit den Schwerpunkten Mikrotechnik, Nutzerzentrierte Technologie, Prozess- und Produkt-Engineering, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Mechatronik und Energie. Forschungszentrum Mikrotechnik • Das Forschungszentrum Mikrotechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung von mikrotechnischen Fertigungsverfahren für miniaturisierte Bauteile und Baugruppen sowie für ganze Mikrosysteme. • Zusätzlich betreibt ein eingebettetes Josef-ResselZentrum Forschung über die Materialbearbeitung mit Ultrakurzpuls-Laserquellen. Forschungszentrum Nutzerzentrierte Technologien • Das Forschungszentrum User Centered Technologies (UCT) beschäftigt sich mit der Erfassung und Interpretation von menschlichem Erleben bzw. Verhalten in Räumen und Gebäuden (Ambient Technology Research), mit Hardware und Software (User Interface Research) und mit virtueller Realität (Virtual Reality Research). Forschungszentrum Prozess- und Produkt-Engineering

• Das eingebettete Josef-Ressel Zentrum bietet Exzellenz in der praxisorientierten Optimierung von Unternehmensentscheidungen unter Unsicherheit über Zustand oder Verhalten der Umgebung, über Genauigkeit des verwendeten Modells oder über die Präzision in der Umsetzung optimierter Verfahren. Dies geschieht in den Bereichen Logistik und Produktion, Energiewirtschaft und Finanzwirtschaft. Weitere Forschungsbereiche • Der Forschungsbereich Mechatronik bearbeitet Themen von der Modellierung und Simulation mechatronischer Systeme über die mechanische Fertigung bis hin zur Automatisierung und Robotik. • Der Forschungsbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften führt Projekte unter Anwendung der Methoden der empirischen Sozialforschung durch. • Im Rahmen einer Stiftungsprofessur des Energieversorgers illwerke vkw werden die Themen Energietechnik, Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger bearbeitet.

©Daniel Mock/FHV

• Das Forschungszentrum Prozess- und ProduktEngineering fokussiert auf die Schaffung, Anwendung und den Transfer von Innovationen. Experten aus den Fachgebieten Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften arbeiten interdisziplinär an Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft.

Die FH Vorarlberg bietet wirtschaftsnahe Ausbildung sowie anwendungsorientierte Forschung auf hohem Niveau und zudem eine umfassende Infrastruktur.

www.fhv.at

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VORARLBERG

05 V-Research GmbH – Industrielle Forschung und Entwicklung • Die V-Research GmbH (www.v-research.at) ist ein Kompetenzzentrum für industrielle Forschung in Vorarlberg. In enger Zusammenarbeit mit ansässigen Leitbetrieben sowie regionalen und überregionalen wissenschaftlichen Einrichtungen werden industrielle, kooperative Forschungsprojekte bearbeitet. Die Kernkompetenzen von V-Research umfassen: • Konstruktionsautomatisierung Automatisierung von Konstruktions- und Entwicklungsprozessen im Industriebereich, Senkung von Produktions- und Entwicklungskosten, Reduzierung der Konstruktionszeit • Tribologische Optimierung Untersuchung tribologischer Wirkprinzipien und Schadensmechanismen, realitätsgetreue Modellbildung für Versuche, systematische Recherche nach Lösungskonzepten • Anlagenprojektierung und -inbetriebnahme Automatisierung der Anlagenprojektierung durch Simulation • Schadensanalytik Analyse von Schadensmechanismen und tribologischen Wechselwirkungen Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik • Die Universität Innsbruck unterhält in Dornbirn ein Außeninstitut mit Schwerpunkt in den Bereichen Textilchemie und Textilphysik (www.uibk.ac.at/textilchemie). Das Institut arbeitet in Kooperation mit namhaften Leitbetrieben wie Schoeller, Wolford, Getzner, Skinfit und Benninger an Forschungsprojekten auf höchstem internationalen Niveau. • Die Arbeit des Instituts umfasst jegliche chemische und physikalische Forschung mit textilen Materialien. Die Projekte reichen von der Bearbeitung von Wolle für Funktionswäsche über die Integration von Elektronik für Sensortextilien bis zur Herstellung von Carbonfaser-Strukturen. Insbesondere im Bereich der Smart Textiles entwickelt das Textilinstitut gemeinsam mit Unternehmenspartnern wegweisenden Innovationen.

Themennetzwerke • Sowohl mit dem Fokus Interessensvertretung als auch zum Austausch und zur Forcierung von Innovationen gibt es in Vorarlberg unterschiedliche Unternehmensnetzwerke. • Das Themennetzwerk Intelligente Produktion ist eine offene Plattform zur Diskussion von Fragestellungen im Industrie 4.0-Bereich. Durch Veranstaltungen, Workshops und Studienreisen werden kritische Themen aufgegriffen und bearbeitet. www.wisto.at/de/intelligenteproduktion • Die Smart Textiles Plattform Austria ist ein in Vorarlberg konzentriertes Innovationsnetzwerk, in dem Textilunternehmen aller Wertschöpfungsstufen aber auch Betriebe textilfremder Branchen gemeinsam Innovationen, Produkte und Anwendungen entwickeln. www.wisto. at/de/smart-textiles • Das Energieeffizienz-Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen mit dem Ziel den Energieverbrauch im Verbund zu reduzieren. Technologiekatalog • In Themenfelder, für die keine eigenen, überbetrieblichen Forschungsstrukturen und Netzwerke in Vorarlberg vorhanden sind, stehen überregional hochkarätige Partner für Kooperationen zur Verfügung. • Der Technologiekatalog der WISTO fasst eine Auswahl von 22 Technologieanbietern und Forschungseinrichtungen von Wien bis St. Gallen zusammen (u.a. Empa, SCCH und VrVis) und informiert auch über die wichtigsten Förderinstrumente für kooperative Forschung und Entwicklung. Der Katalog ist unter www. wisto.at/Technologiekatalog.pdf downloadbar.

Technische Textilien bieten großes Potential für die unterschiedlichsten Branchen, wie die Bau-, Automobil und Luftfahrtindustrie.

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www.smart-textiles.com


VORARLBERG

06

06 INFRASTRUKTUR

Schiene

Hochmoderne, leistungsfähige Infrastrukturnetze sind Standard

• Das Vorarlberger Schienennetz verfügt über rund 120 km und besteht aus der Strecke von der Landesgrenze im Arlbergtunnel bis zur deutschen Staatsgrenze, von der Abzweigung Lauterach bis zur Grenze zur Schweiz und von Feldkirch bis zur Staatsgrenze zum Fürstentum Liechtenstein.4

Straße • Ein großer Standortvorteil Vorarlbergs ist die Lage im Zentrum Europas und die Grenznähe zu europäischen Ballungsräumen mit höchster Kaufkraft. München, Stuttgart, Zürich, Mailand und Turin liegen näher bei Vorarlberg als Salzburg. Brüssel, Paris und Wien sind etwa gleich weit entfernt. Da Vorarlberg optimal in interregionale Transportnetze eingebunden ist, sind diese Standorte, die zu den europäischen Zentren der Hochtechnologie zählen, schnell und einfach zu erreichen. • Der Ausbaugrad des Vorarlberger Straßennetzes ist sehr hoch. Die Unternehmensstandorte und Betriebsgebiete im Rheintal und Walgau sind sehr gut an das höherrangige Straßennetz angeschlossen. Betriebsgebiete sind durch die direkte Lage an Landesstraßen und die Autobahn schnell erreichbar. Sie befinden sich überwiegend außerhalb von Wohngebieten und sind somit für den Schwerverkehr geeignet.

• Die Errichtung und der Ausbau privater Anschlussbahnen in Vorarlberg sind durch das Land Vorarlberg förderbar. Die Förderungshöhe beträgt 10 % der vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gemäß dem Programm zur Unterstützung des Ausbaues von Anschlussbahnen anerkannten anrechenbaren Investitionskosten.

©diviz Architekturvisualisierungen/ÖBB

• Das Vorarlberger Straßennetz umfasst 65 km Autobahn (A14 Rheintal-Walgau Autobahn), 804 km Landesstraßen, 3.000 km Gemeindestraßen und 28 km Schnellstraßen (S16 Arlbergschnellstraße). Der überregionale Verkehrsanschluss wird durch die geplante Verbindung der A14 Rheintalautobahn mit der Autobahn des Schweizer Rheintals und die Errichtung der A14 Anschlussstelle Rheintal Mitte an der L45 weiter optimiert.

• Für den Güterverkehr existiert ein Containerterminal in Wolfurt (Combi Cargo Terminal), das bis 2018 substanziell erweitert wird. Die Kapazitäten werden mehr als verdoppelt, u. a. werden bis zu 750 Meter lange Containerladegleise mit zwei Kränen für den Umschlag Straße-Schiene, eine Abstellfläche für rund 1.700 Container, Abstellgleise für die Zwischenlagerung mit einer Gesamtlänge von ca. 1.200 Metern sowie ausreichend Platz für ca. 3.500 Leercontainer errichtet. Der Güterbahnhof in Ludesch wird ebenfalls ausgebaut. Ein Containerdienst wird zudem am Terminal Bludenz betrieben.

Das bereits im Bau befindliche Containerterminal in Wolfurt soll ein wesentlicher Baustein für die weitere Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sein.

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VORARLBERG

06 Flughäfen

Energie

• Vorarlberg profitiert von der Nähe zum internationalen Hub-Flughafen Zürich, der von Bregenz in rund 120 km und 1,5 Autostunden erreichbar ist. Von Zürich aus fliegen 74 Fluggesellschaften (59 Linien- und 15 Charterfluggesellschaften) direkt zu 169 Destinationen auf der ganzen Welt. Täglich werden durchschnittlich 1.138 t Fracht befördert.

• Vorarlberg verfügt über eine beindruckend hohe Energie-Versorgungssicherheit und kostengünstige Energiepreise. Im Jahr 2015 gab es lediglich 1,9 Minuten keinen Strom in der Region (siehe Grafik rechts). Eine stabile Versorgungssicherheit ist ein großer Standortvorteil für die in Vorarlberg tätigen Unternehmen. Die große Sicherheit wird durch den hohen Verkabelungsgrad und den hohen Standard der Stromnetze gewährleistet.

• In nur 30 Autominuten von Bregenz erreichbar ist der Flugplatz St. Gallen-Altenrhein mit sehr guten Verbindungen in die Bundeshauptstadt Wien. • Darüber hinaus besteht eine optimale Anbindung an die deutschen Flughäfen Friedrichshafen und Memmingen, die ausgezeichnete Flugverbindungen im deutschen Flugnetz bieten und etwa 40 km bzw. 80 km von Bregenz entfernt liegen.

• Die Vorarlberger Energieversorgungsunternehmen sind illwerke vkw, Stadtwerke Feldkirch, E-Werke Frastanz, Montafonerbahn und Energieversorgung Kleinwalsertal. Die Vorarlberger Gasversorgungsunternehmen sind vkw Erdgas und Stadtwerke Bregenz.

• Die Fahrtstrecke zum Flughafen München beträgt von Bregenz 210 km, dafür ist ein Zeitaufwand von knapp zwei Autostunden erforderlich. Von München fliegen 97 Fluggesellschaften zu 247 Zielen auf der ganzen Welt.

• Hinsichtlich der Stromkosten5 liegt Österreich deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Während eine kWh im EU-Mittel fast 8,9 Cent und in Deutschland 8,1 Cent kostet, liegt der Tarif dafür in Österreich bei 7,3 Cent.

Breitband / Mobilfunk • Beim Breitband-Internetzugang liegt Vorarlberg im Spitzenfeld Europas. Die Versorgung mit Breitbandtechnologie ist flächendeckend vorhanden. Das Glasfasernetz wird sukzessive ausgebaut. In Gewerbe- und Betriebsgebieten ist der Anschluss an schnelles Breitband-Internet Standard.

• Die bedeutendste Energieressource Vorarlbergs ist Wasserkraft. Erdgas wird zur Gänze aus Deutschland bezogen. Im Bereich der solarthermischen Wärmeerzeugung, der Photovoltaik und dem Einsatz von Wärmepumpen weist Vorarlberg ein überdurchschnittlich hohes Niveau auf.

• Bei der Mobilfunkversorgung ist Österreich Musterland. Im Ländervergleich der LTE-SmartphoneNetze zeigen österreichische Mobilfunknetze im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz bei der Telefonie die höchste Zuverlässigkeit, die Rufaufbauzeit ist kurz und die Verbindungsqualität fast überall hervorragend. Auch was die Mobiltelefonkosten anbelangt, zeigt Österreich insgesamt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. MOBILTELEFONKOSTEN PRO MINUTE (IN DOLLAR)

5

0,01

Ukraine

0,01

Hong Kong

0,02

Indien

0,07

Russland

0,09

Österreich

0,19

Polen

0,20

Ungarn

0,21

Deutschland

0,25

Slowenien

0,31

Italien

0,40

Großbritannien

0,70

Frankreich

0,79

Schweiz

(Quelle: World Competitiveness Yearbook 2013)

Preise Elektrizität für ein Industrieunternehmen mittlerer Größe, Preisangabe für Jahresverbrauch zwischen 500 und 2000 MWh in Euro-Cent (Quelle: Eurostat

Seite 18


VORARLBERG

06

255

Impulszentren und Business Parks • Zentral gelegene Businessparks und Impulszentren sind Knotenpunkte und bieten ein modernes, umfangreiches Infrastrukturangebot für Unternehmen und Organisationen mit attraktiven Zusatzleistungen und zeitgemäßem Standortmanagement.

Tschechien

89

Portugal

68

Frankreich

60

Slowenien

55

England

28

Österreich

1,9

Vorarlberg

Strom-Nichtverfügbarkeit in Minuten pro Jahr, 2010-2015 Ungeplante Versorgungsunterbrechungen ohne Naturkatastrophen (Quelle: illwerke vkw)

• Die über 35 Impulszentren und Business Parks (siehe S. 20) sind verkehrstechnisch optimal erreichbar, perfekt ausgestattet, verfügen über attraktive, flexible Räumlichkeiten und bieten Serviceleistungen wie eigene Kinderbetreuung, Gastronomieangebote, Co-Working Räumlichkeiten, Eventmanagement und mehr.

©PRISMA Unternehmensgruppe

• In Vorarlberg wurden und werden viele neuartige Konzepte moderner Ansiedelungen realisiert, die ausschließlich von privater Hand finanziert und gemanagt werden; sei es die eindrucksvolle Revitalisierung ehemaliger Textilstandorte, die Errichtung neuer, hochmoderner Technologie- und Impulszentren oder die Entwicklung innovativer Standortlösungen für Betriebs- und Gewerbegebiete.

Polen

98

In der Seestadt Bregenz entstehen in optimaler Lage der Landeshauptstadt 1.500 m² hochwertige Büro-, 14.000 m² Handels- und Gastronomieflächen sowie 62 Wohnungen. Baustart ist für Ende Sommer 2016 geplant. www.prisma-zentrum.com

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06

VORARLBERG

Business Parks in Vorarlberg – Übersicht Projekt

Ort

Kontakt

Webseite

Unternehmerzentrum Alberschwende

Alberschwende

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Innovationszentrum Bludenz

Bludenz

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Benger Park West

Bregenz

Rhomberg Bau GmbH

www.rhombergbau.at

schoeller 2welten

Bregenz

Rhomberg Bau GmbH

www.schoeller-2welten.com

CAMPUS Dornbirn

Dornbirn

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Competencecenter Dornbirn CCD

Dornbirn

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Business Park Schwefel

Dornbirn

Schertler Alge GmbH

www.schertler-alge.at

element

Dornbirn

Zima Holding AG

www.element-dornbirn.at

Fussenegger Areal 23

Dornbirn

Rhomberg Bau GmbH

www.areal23.at

Kehlerpark

Dornbirn

Wolf Projekt Management

www.kehlerpark.at

Magazin Oberdorf

Dornbirn

F.M. Hämmerle Holding

www.fmh.at

Rhomberg’s Fabrik

Dornbirn

Rhomberg Bau GmbH

www.rhombergbau.at

Steinebach Areal

Dornbirn

F.M. Hämmerle Holding

www.fmh.at

Impulszentrum Bregenzerwald

Egg

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Ganahl-Areal

Feldkirch

Reich GmbH

www.ganahl.at

Am Garnmarkt

Götzis

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Sonderberg 10

Götzis

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

at & co regionales zentrum ems

Hohenems

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

otten real

Hohenems

Otten Real GmbH

www.otten-real.at

L1 - Wirtschaftszentrum Lochau

Lochau

Rhomberg Bau GmbH

www.rhombergbau.at

Competence Center Rheintal CCR

Lustenau

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

icub

Lustenau

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Impulszentrum Fabrik

Lustenau

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Millennium Park

Lustenau

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Impulszone Römergrund

Rankweil

Marktgemeinde Rankweil

www.rankweil.at

Passage 22

Rankweil

Zima Holding AG

www.zima.at

Interpark FOCUS

Röthis

PRISMA*

www.prisma-zentrum.com

Gewerbepark Wolfurt

Wolfurt

Schertler Alge

www.schertler-alge.at

©Kongresskultur

*PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwickung GmbH

Das Festpielhaus Bregenz direkt am Bodensee bietet die weltweit größte Seebühne und eine einmalige Atmosphäre für professionelle Kongresse, Veranstaltungen und Tagungen. www.kongresskultur.com

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VORARLBERG

06 UND 07

Tagungen und Kongresse • Vorarlberg bietet beste Voraussetzungen für Tagungen, Events und Kongresse. Dafür stellen zahlreiche Lokalitäten wie Kongresshäuser, Tagungs- und Eventlocations sowie Seminar- und Incentivehotels den passenden Rahmen und die professionelle Organisation zur Verfügung. • Die Organisation Convention Partner Vorarlberg (www.convention.cc) unterstützt und betreut Veranstalter bei der Organisation und Abwicklung von Kongressen und Tagungen in der Region.

• Das Festspielhaus Bregenz (www.kongresskultur.com) wurde bereits mehrfach international als Tagungslocation ausgezeichnet und gilt als eines der besten Veranstaltungszentren Europas. • In Feldkirch steht mit dem neugebauten Montforthaus (www.montforthausfeldkirch.com) eine moderne Eventlocation mit 6.500 m² Fläche zur Verfügung.

07 QUALIFIZIERTE & MOTIVIERTE ARBEITSKRÄFTE Ein flexibles Bildungssystem auf hohem Niveau • Österreichs Ausbildungssystem gehört zu den besten der Welt. Dafür sorgen ein einzigartiges, praxisorientiertes Ausbildungssystem für Fachkräfte, eine Vielzahl an berufsbildenden Schulen und die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der heimischen Wirtschaft. Erfolgsmodell Facharbeiterausbildung

• Die Lehre genießt in Vorarlberg einen extrem hohen Stellenwert. Insgesamt entscheidet sich die Hälfte der Jugendlichen nach der Pflichtschule für eine Lehre. Damit ist Vorarlberg das Land mit der höchsten Lehrlingsdichte. Knapp 2.000 Vorarlberger Unternehmen bilden rund 7.100 Lehrlinge in etwa 170 Lehrberufen aus.

©V.E.M.

• Im Bereich der dualen Ausbildung hat Vorarlberg ausgezeichnete Strukturen entwickelt und die Ausbildungsqualität von Lehrlingen genießt international einen hervorragenden Ruf. Österreichweit einzigartig ist dabei die Lehrausbildung der Interessensgemeinschaft V.E.M. (Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie - www.technikland.at). Ziel dieses Zusammenschlusses von ca. 100 Vorarlberger Leitbetrieben ist es, die Lehrlingsausbildung punktgenau und kontinuierlich an die technologischen und unternehmerischen Anforderungen anzupassen.

• Zum überwiegenden Teil erfolgt die Ausbildung der Lehrlinge in den Lehrbetrieben, sei es in der Industrie, im Gewerbe und Handwerk, in der Gastronomie und im Handel sowie im Banken- und Versicherungssektor. Die Ausbildung in der Berufsschule dient der Abrundung und Ergänzung der in den Betrieben vermittelten Kenntnisse. Schule und Lehrbetrieb, Theorie und Praxis sind in diesem System optimal miteinander kombiniert.

Branchennetzwerke wie die V.E.M. (Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie) nutzen gezielt Synergieeffekte und stellen die hochwertige Ausbildung ihrer Betriebe sicher. www.vem.at

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VORARLBERG

07

• Neben der Lehrausbildung oder Fachschule besteht die Möglichkeit, die Berufsmatura abzulegen. Damit verbunden sind neue Karrierechancen sowie der Zugang zum weiterführenden Studium an Hochschulen. Technische Schulen • Auf exzellentem Niveau befindet sich auch der Bereich der technischen Fachschulen und Höheren Technischen Lehranstalten (HTL), die für eine qualifizierte technische und allgemeine Grundlagenausbildung bekannt sind. Praxisnah und in modernen Werkstätten werden junge Menschen zu begehrten IngenieurInnen und TechnikerInnen ausgebildet. • Die drei technisch-gewerblichen Schulen (HTL) im Land bieten ein umfangreiches Ausbildungsangebot in den Fachrichtungen Maschinenbau/Maschineningenieurwesen, Elektronik und Elektrotechnik, Informationstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Chemie-Ingenieurwesen, Bautechnik sowie Textiltechnik. Über 2.400 SchülerInnen besuchen die HTL in Rankweil, Bregenz und Dornbirn. Kaufmännische Schulen • Ein breites Angebot an berufsbildenden kaufmännischen Schulen rundet das Bildungsspektrum ab. Dazu zählen die Bundeshandelsakademien und Bundeshandelsschulen, die Wirtschaftsfachschulen und die Hotel-/Tourismusfachschulen. Je nach Schultyp werden parallel zu einer soliden Allgemeinbildung fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die zur Ausübung von Berufen in vielen Bereichen der Wirtschaft, der Verwaltung, des Tourismus und im Sozial- und Gesundheitswesen befähigen. Weiterbildung

• An der FH Vorarlberg (www.fhv.at) werden über 1.200 Studierende in 16 Studiengängen ausgebildet. Die Studiengänge umfassen Vollzeit und berufsbegleitende Bachelor- und Master-Programme in folgenden Fachrichtungen: Technik

Mediengestaltung

Wirtschaft

Sozialarbeit

Informatik

Wirtschaftsinformatik

• Neu ist das Bachelor-Studium Elektrotechnik Dual. Nach einem einjährigen Grundstudium an der FHV wechselt die Ausbildung im Dreimonatszyklus zwischen angewandter Praxisvertiefung im Unternehmen und begleitendem Studium an der Hochschule. • Praxis- und Wirtschaftsnähe, Internationalität und Flexibilität sind Erfolgsfaktoren der Hochschulausbildung. Deshalb belegen die Studiengänge der FH Vorarlberg regelmäßig Spitzenpositionen in nationalen Rankings. Laut Absolventenanalyse haben mehr als 50 % der FHVAbsolventInnen einen Arbeitsplatz, noch ehe sie ihre Ausbildung abschließen. • Weiters bietet die FHV in Zusammenarbeit mit Schloss Hofen (Wissenschaftsund Weiterbildun gszentrum des Landes Vorarlberg) Weiterbildungs- und Masterprogramme auf akademischem Niveau in Kooperation mit in- und ausländischen Universitäten. Weiterbildungsangebote können in den Bereichen Wirtschaft und Recht, Gesundheit und Soziales, Technik und Gestaltung sowie Verwaltung genutzt werden.

©Matthias Weissengruber

• Das WIFI, die Volkshochschule, bieten hochwertige Weiterbildungsprogramme für Arbeitnehmer.

FH Vorarlberg (FHV)

Eine florierende Kreativ- und Agenturszene unterstützt die heimische Wirtschaft mit erstklassigen Dienstleistungen. Vorarlberg behauptet sich international insbesondere in den Bereichen Architektur, Design und Kommunikation. www.medienzoo.at

Seite 22


07

VORARLBERG

Bildungsinstitutionen im Bodenseeraum • Im Bodenseeraum gibt es zahlreiche international angesehene Bildungs- und Hochschuleinrichtungen, die überregional ausgerichtet sind und eine Fülle an technischen und wirtschaftlichen Studiengängen anbieten. Die Fachhochschulen der Region sind für ihre qualifizierte und praxisorientierte Ausbildung bekannt. Beispiele: Ravensburg/ Weingarten, Albstadt-Sigmaringen, Biberach, Furtwangen, Kempten-Neu-Ulm sowie die Universität Konstanz, die Universität St. Gallen und die Fachhochschule Ostschweiz – ein Verbund von vier technisch ausgerichteten Fachhochschulen in St. Gallen, Rapperswil, Chur und Buchs (NTB).

• Unter dem gemeinsamen Dach der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) vereinen sich alle Hochschulen um den Bodensee. Das Netzwerk umfasst 30 Hochschulen in vier Ländern und forciert gezielt grenzüberschreitende Projekte und innovative Studiengänge zwischen den unterschiedlichen Institutionen. • Weitere Informationen zu Schulen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unter www.vobs.at.

©Matthias Weissengruber

Hochschulen um den Bodensee vereint im Netzwerk der Internationalen Bodenseehochschule (Quelle: IBH)

Vorarlbergs Landschaft, Freizeit- und Kulturangebot bietet einen umfangreiches und schnell erreichbares Angebot zum Ausgleich und zur Erholung. .

Seite 23


VORARLBERG

07

Stabilität und Motivation – Fleiß und Nachhaltigkeit als Vorarlberger Tugenden • ÖsterreicherInnen und insbesondere VorarlbergerInnen sind international für ihre hohe Leistungsbereitschaft und Arbeitsmotivation bekannt. Im Ranking der motiviertesten ArbeitnehmerInnen liegt Österreich an vierter Stelle knapp hinter Dänemark, der Schweiz und Irland. 7,87

Dänemark

7,77

Schweiz

7,60

Irland

7,59

Österreich

7,58

Japan

7,29

Deutschland

7,00

Niederlande

6,79

USA

6,00

Großbritannien

5,60

Tschechien

4,90

Frankreich

Motivation der Arbeitskräfte Skala: 0-10 (Quelle: World Competitiveness Yearbook 2013)

• Unternehmen können in Österreich auf eine hohe Stabilität bauen. Ein bedeutender Wettbewerbsvorteil ist die niedrige Streikhäufigkeit. Mit zwei Streiktagen (zwischen 2005 und 2012) belegt Österreich einen internationalen Spitzenplatz.

Seite 24

Schweiz

2

Österreich

6

Schweden

6

Polen

9

Niederlande

16

Deutschland

26

Großbritannien

59

Norwegen

65

Spanien

73

Belgien

84

Finnland

117

Dänemark

139

Frankreich

Streikdauer im internationalen Vergleich Ausgefallene Arbeitstage pro 1.000 Beschäftigte, im Jahresschnitt 2005-2012 (Quelle: Destatis)

©Matthias Weissengruber

• In Vorarlberg ist eine gut funktionierende Sozialpartnerschaft insbesondere im Bereich der Personalpolitik etabliert. Das Bestreben der Arbeitgeber- und ArbeitnehmervertreterInnen ist es, konstruktiv, konsens- und lösungsorientiert miteinander zu arbeiten. Diese produktive Beziehung schlägt sich in positiven Unternehmenskulturen in den Vorarlberger Betrieben und der hohen Motivation der Beschäftigten nieder.

1


VORARLBERG

08

08 UNTERNEHMENSGRÜNDUNG IN VORARLBERG Vorarlberg bietet besten Boden für unternehmerische Aktivitäten Effizienz der Verwaltung

Mindestlohnniveau

• Die hohe Standortqualität, die Vorarlberg im Wettbewerb mit anderen Regionen auszeichnet, basiert u. a. auf einer leistungsfähigen Verwaltung. So ist etwa die Qualität und Geschwindigkeit von BetriebsanlagegenehmigungsVerfahren in Vorarlberg sehr hoch. Über 70 % der behördlichen Betriebsgenehmigungen werden innerhalb von drei Monaten abgeschlossen.

• Die Höhe des Entgelts, das dem/der ArbeitnehmerIn zu bezahlen ist, richtet sich primär nach vertraglichen Vereinbarungen. Ein gesetzlicher Mindestlohn besteht in Österreich nicht. In weiten Bereichen regeln jedoch Kollektivverträge (=Tarifverträge) ein Mindestlohnniveau, das nicht unterschritten werden darf.

• Beim eGovernment nimmt Vorarlberg eine Vorreiterrolle ein. Im Bundesländervergleich werden mit Abstand die meisten Online-Verfahren abgewickelt. Auf www.vorarlberg.at gibt es 120 Links zu elektronischen Serviceleistungen. Dadurch sind Behörden rund um die Uhr bequem zugänglich.

• Eine österreichische Besonderheit besteht darin, dass aus Gründen der steuerlichen Optimierung die Gehälter regelmäßig in 14 Teilbeträgen (monatlich – 12-mal im Jahr – zuzüglich je eine Sonderzahlung Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld) ausbezahlt werden.

Attraktive Unternehmensbesteuerung

Urlaub

• 25 % Körperschaftssteuer

• Einem/r ArbeitnehmerIn gebührt im Arbeitsjahr ein ununterbrochener bezahlter Urlaub. Das Urlaubsausmaß beträgt 25 Werktage. Der Urlaubsanspruch verjährt zwei Jahre nach Ende des Jahres, in dem er entstanden ist.

• Keine Gewerbe- und Vermögenssteuer • Attraktive Abschreibemöglichkeiten für Forschung und Entwicklung sowie Bildung • Verlustvorträge unbegrenzt vortragsfähig mit 75 % • Verluste der Auslandsbetriebsstätten können z. T. steuerlich geltend gemacht werden Weitere Informationen zu Steuern und Abgaben beim Bundesministerium für Finanzen unter www.bmf.gv.at Weitere Informationen zur Sozialversicherung bei der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK) unter www.vgkk.at

• Die tägliche Normalarbeitszeit beträgt acht Stunden, die wöchentliche Normalarbeitszeit 40 Stunden. Einige Kollektivverträge normieren jedoch eine reduzierte wöchentliche Normalarbeitszeit (wie z. B. der Kollektivvertrag für Handelsangestellte, der IT-Kollektivvertrag etc. mit 38,5 Stunden pro Woche). • Die absoluten Höchstgrenzen der gesetzlichen Arbeitszeit sind zehn Stunden pro Tag und 50 Stunden pro Woche.

©Matthias Weissengruber/Chancenland Vorarlberg

Weitere Informationen zu Unternehmensgründung beim Unternehmensservice Portal unter www.usp.gv.at

Arbeitszeit

Die Region bietet hochwertige Zulieferbetriebe in vielen Branchen und mit weitreichenden Kompetenzen.

www.spectra-physics.at

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08

VORARLBERG Vorarlberg bietet ein professionelles internationales Umfeld und ist Heimat vieler global tätiger Unternehmen

©Matthias Weissengruber/Chancenland Vorarlberg

©WISTO

Vorarlberger Betriebe sind weltweit erfolgreich. 15 ausgewählte Unternehmen und ihre internationalen Niederlassungen (ohne Vertriebsstandorte).

Rund 16.500 ALPLA-MitarbeiterInnen produzieren Qualitätsverpackungen an 159 Standorten in 42 Ländern.

Seite 26

www.alpla.com


VORARLBERG

09

09 WISTO-LEISTUNGEN Kostenlose Unterstützung Die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) bringt Orientierung für unternehmerische Innovationsvorhaben • in Richtung Förderung

• Die WISTO ist regionaler Partner der Fördergeber FFG und aws sowie der österreichischen Ansiedelungsagentur ABA (Austria Business Agency).

• in Richtung Finanzierung

Informationsplattform

• in Richtung Technologie

• Die Qualität des Standorts Vorarlberg hinsichtlich Freizeit, Wirtschaft und Leben findet sich auch auf der Webseite www.chancenland.at in interessanten Fakten und schönen Bildern zusammengefasst.

• in Richtung Schutz von Innovationen • in Richtung Gründung • in Richtung Betriebsansiedelung • in Richtung Standortentwicklung Leistungsübersicht Betriebsansiedelung Die WISTO ist eine Servicegesellschaft des Landes Vorarlberg und begleitet Unternehmen bei der Niederlassung und Gründung in Vorarlberg. Im Sinne eines One-Stop-Shops versteht sich die Gesellschaft als Koordinator vor Ort und unterstützt durch folgende Leistungen:

• CHANCENLAND VORARLBERG ist eine gemeinschaftliche Initiative zur Kommunikation der Standortattraktivität Vorarlbergs und unterstützt ansässige Betriebe durch unterschiedliche Maßnahmen bei der Suche nach technischen Fachkräften. Kontakt

• Entwicklung und Bereitstellung von Informationsmaterial über den Standort Vorarlberg

Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH

• Identifikation und Auswahl geeigneter Betriebsstandorte

Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn Österreich

• Analyse von Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten • Abklärung rechtlicher und steuerlicher Aspekte • Vermittlung von Behördenkontakten

+43 5572 552 52 0 wisto@wisto.at www.wisto.at

• Unterstützung beim Aufbau eines Netzwerkes zu relevanten Akteuren

©Michael Marte

Die Leistungen der WISTO sind kostenfrei.

KOSTENLO UNTERSTÜTZSE UN DURCH DIE G WISTO

Vorarlberg bietet eine landschaftliche Vielfalt, die zur sportlichen Erholung einlädt und Quelle für Motivation und Zufriedenheit ist.

www.vorarlberg.travel

Seite 27


Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn Österreich www.wisto.at


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