who is who Liechtenstein 2019

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Preis: CHF 10.–

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Liechtenstein ____ 2019

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Editorial

who is who

Vorhang auf für Macher und Visionäre

Inhalt

Liechtenstein 2019

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Interview

Zum dritten Mal präsentieren Ihnen die Eventagentur Skunk und das Vaduzer Medienhaus das Magazin «Who is who Liechtenstein» mit 100 wichtigen Persönlichkeiten aus Liechtenstein. Dabei fällt auf, dass mehr als die Hälfte aller Persönlichkeiten neu im Magazin vertreten sind. Dies ist zum einen auf die neuen Kategorien wie Sport und Kultur zurückzuführen. Zum anderen wird deutlich, wie dynamisch das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben in Liechtenstein ist – und wie kurzlebig die Präsenz an der Spitze mancher Institutionen geworden ist.

Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein 4

Porträts Industrie

9

...............................

Finanzdienstleistungen . . . . . . . .19 Handwerk & Gewerbe

31

.........

Handel & Dienstleistungen . .41

Man kann es nicht genug betonen: Machern und Visionären mit Leidenschaft, Innovationskraft und Weitsicht verdankt Liechtenstein sein beeindruckendes Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahrzehnte. Das Magazin «Who is who» legt deshalb einen besonderen Stellenwert auf Persönlichkeiten, welche den Wirtschaftsstandort Liechtenstein entscheidend prägen. Trotzdem bietet das Magazin einen vielfältigen Querschnitt durch verschiedene Wirtschaftsbranchen, staatliche Institutionen, das Kunst- und Kulturleben sowie die Sportszene in Liechtenstein. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Partnern für die Unterstützung sowie den Porträtierten für ihre Offenheit und wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre der dritten Ausgabe des Magazins «Who is who Liechtenstein».

IT & Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Gründer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 Bildung & Forschung

77

...........

Staat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87 Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93 Sport

100

.................................

Stephan Agnolazza-Hoop Vaduzer Medienhaus AG

Patrick Flammer Vaduzer Medienhaus AG

Patrick Stahl Skunk AG

Markus Goop Skunk AG

who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|3



Interview Erbprinz Alois

«Netzwerke müssen gepflegt werden» Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein trifft regelmässig ausländische Staatsoberhäupter und führende Wirtschaftsvertreter. Der Thronfolger spricht im Interview über die Bedeutung von Netzwerken, den Stellenwert persönlicher Kontakte und Tipps an seinen ältesten Sohn. Mit Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein sprach Patrick Stahl

D

urchlaucht, das Magazin «Who is who Liechtenstein 2018/2019» porträtiert zum dritten Mal 100 Persönlichkeiten in zehn verschiedenen Kategorien. Was zeichnet für Sie eine Persönlichkeit aus?

Ich nehme an, dass im Kontext Ihres Magazins der Begriff Persönlichkeit so zu verstehen ist, dass es sich dabei um eine Person handelt, die in ihrem Tätigkeitsbereich eine besondere Bedeutung erlangt hat.

Die porträtierten Persönlichkeiten haben ihren Aufstieg ihrer Tatkraft, ihrem Mut und ihren guten Netzwerken zu verdanken. Welche Bedeutung haben Kontaktnetze im Zeitalter der Digitalisierung überhaupt noch?

Mit der Digitalisierung sind zusätzlich zu den klassischen Netzwerken digitale Netzwerke entstanden. Somit hat die Bedeutung von Kontaktnetzen eher zugenommen. Die klassischen Netzwerke bleiben jedoch auch im digitalen Zeitalter wichtig. Wie pflegen Sie persönlich Ihre Kontaktnetze, um ihre Aufgaben als Staatsoberhaupt zu erfüllen?

Ich pflege meine Kontaktnetze vor allem durch regelmässige persönliche Treffen. Dabei handelt es sich in Liechtenstein um Treffen mit Vertretern von Regierung, Landtag, Gerichten, Behörden, der Wirtschaft und Interessensgruppen, aber auch um Treffen mit Bürgerinnen und Bürgern. Im Ausland sind es einerseits bilaterale Besuche und andererseits multilaterale Treffen und internationale Tagungen, bei denen ich den Kontakt zu Politikern sowie wichtigen Behördenvertretern und Wirtschaftsführern anderer Staaten pflege. Sie sind in der privilegierten Situation, dass Sie Wirtschaftsgrössen und Staatsoberhäupter aus aller Welt persönlich treffen. Wie wichtig ist der persönliche Austausch gerade auf politischer Ebene?

Der persönliche Austausch auf politischer Ebene ist sehr wichtig. Meist können auf diesem Wege politische Anliegen am besten platziert werden. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|5


Interview Erbprinz Alois

Welche politische oder unternehmerische Persönlichkeit würden Sie gerne mal kennenlernen?

Es gibt viele interessante Persönlichkeiten, die ich noch nicht kenne. Wenn ich jemanden gerne kennenlernen möchte, kündige ich dies jedoch nicht zuvor in einem Interview an. Initiativen wie «digital-liechtenstein» vernetzen Entscheidungsträger, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Projekte anzustossen. Wie wichtig sind aus Ihrer Sicht solche Netzwerke für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein?

Plattformen wie digital-liechtenstein sind vor allem dann wertvoll, wenn sie geeignete Strukturen bieten, um durch einen ausreichend tiefen Austausch zwischen Vertretern verschiedener Branchen Erfahrungen auszutauschen und Innovationen anzuregen. Wie gut ist der Staat Liechtenstein ihrer Ansicht nach international vernetzt bzw. welche zusätzlichen Möglichkeiten für Liechtenstein sehen Sie im diplomatischen Bereich?

Im Vergleich zu den meisten anderen Kleinstaaten ist Liechtenstein international sehr gut vernetzt. Natürlich gibt es zusätzliche Möglichkeiten im diplomatischen Bereich, die aber auch die notwendigen Ressourcen benötigen. Gerade in einer direkten Demokratie ist es jedoch nicht einfach, Ressourcen für die Aussenpolitik zu erhalten, weil sich der Mehrwert der Aussenpolitik nur schwer messen und damit erklären lässt. Der Wirtschaftsstandort Liechtenstein ist in hohem Masse vom grenzüberschreitenden Geschäft abhängig. Welche bilateralen Abkommen oder internationalen Mitgliedschaften wären aus ihrer Sicht wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit der liechtensteinischen Wirtschaft zu erhalten?

Dank dem Zollvertrag mit der Schweiz, der Mitgliedschaft im EWR und den EFTA-Freihandelsabkommen hat der Wirtschaftsstandort Liechtenstein eine gute Grundlage für das grenzüberschreitende Geschäft. Die Wettbewerbsfähigkeit könnte vor allem durch weitere EFTA-Freihandelsabkommen mit grossen Wirtschaftsräumen wie den USA, Mercosur und weiteren asiatischen Staaten gestärkt werden. Ausserdem könnte der Wirtschaftsraum Liechtenstein vom Abschluss von weiteren Doppelbesteuerungsabkommen profitieren. Netzwerke sind gerade in Krisenzeiten wichtig, um Vertrauen aufzubauen und den Gesprächsfaden 6| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

aufzunehmen. Wie wichtig sind gute Kontakte in politisch heiklen Situationen?

In politisch heiklen Situationen können gute Kontakte besonders nützlich sein. Am besten hat man sie aber schon zuvor aufgebaut, damit man dann leicht und schnell den Gesprächsfaden aufnehmen kann. Wenn die politische heikle Situation schon eingetreten ist, ist dies viel schwieriger. Die Vernetzung hilft auch das Image Liechtensteins im Ausland zu prägen. Sportler und Künstler sind besonders gute Botschafter für ein Land. Wie gut gelingt es ihrer Ansicht nach, das Image des Landes international positiv zu besetzen?

In den letzten Jahren konnte das Image Liechtensteins international erheblich gestärkt werden. Meiner Ansicht nach könnten wir aber das Land international noch besser positionieren.


Welche weiteren Anstrengungen sind notwendig, um Liechtenstein im Ausland bekannter zu machen?

Einerseits sollten wir uns Initiativen mit geeigneten Inhalten überlegen, mit denen wir uns im Ausland gut positionieren können. Andererseits sollten wir die Kommunikation mit dem Ausland noch besser vorbereiten und zwischen den Behörden und Wirtschaftsverbänden koordinieren. Die Kommunikationsstrategie, die derzeit für den Finanzplatz ausgearbeitet wird, könnte in dieser Hinsicht eine wesentliche Verbesserung bringen. Ihr ältester Sohn Wenzel ist der wahrscheinliche Thronerbe. Welche Kontakte und Tipps geben Sie ihm auf den Weg, um sich auf das künftige Amt vorzubereiten?

Wenn er Zeit hat und wo es möglich ist, nehme ich meinen ältesten Sohn zu politischen Treffen mit. Ausserdem informiere ich ihn über die wichtigsten politischen Themen.

Stellvertretendes Oberhaupt des Fürstentums Liechtenstein Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein ist stellvertretendes Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein. Erbprinz Alois wuchs auf Schloss Vaduz auf und absolvierte nach der Matura eine Offiziersausbildung an der Militärakademie Sandhurst in Grossbritannien und leistete während eines halben Jahres Dienst bei den Coldstream Guards in Hongkong und London. Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg und arbeitete während drei Jahren bei einer Wirtschaftsprüfungsfirma in London. 1996 kehrte er nach Liechtenstein zurück und widmete sich der Verwaltung des fürstlichen Privatvermögens. Dazu zählen die LGT-Gruppe, bedeutende Grund- und Immobilienbesitze, ein Weingut, eine Saatgutfirma und eine der wertvollsten Kunstsammlungen der Welt. Am 16. August 2004 übernahm Erbprinz Alois die Regierungsgeschäfte von seinem Vater Fürst Hans-Adam II. Erbprinz Alois ist verheiratet mit Sophie Herzogin in Bayern und hat vier Kinder. Sein ältester Sohn Wenzel steht in der Thronfolge an nächster Stelle. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|7


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who is Industrie

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|9


Industrie

Marc Desrayaud, 53

Leiter Oerlikon Balzers

In Liechtenstein verwurzelt: Peter Boeglin

Peter Boeglin, 56

★ Marc Desrayaud ist seit 2017 Leiter von Oerlikon Balzers und Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Industrieund Handelskammer (LIHK). Oerlikon Balzers verfügt über ein wachsendes Netzwerk von mehr als 100 Beschichtungszentren in über 35 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 5100 Mitarbeitende. Am Hauptsitz in Balzers sind über 550 Mitarbeiter beschäftigt. Desrayaud stammt aus Frankreich und absolvierte an der Universität Lyon erst den Master in Elektrotechnik und Elektronik-Entwicklung und dann den Master in Industrial Computers, um dann an der International School of Management den Abschluss für Internationales Marketing hinzuzufügen. Sein beruflicher Werdegang führte ihn vom Produktmanagement bei ABB/SOLA Power Drives in Turgi zu verschiedenen Führungsfunktionen in Marketing und Entwicklung bei Rieter in Winterthur und Sevelen bis zum Anlagenbau und zur Automotive Industrie. Heute setzt Desrayaud sein breit gefächertes Know-how für Oerlikon Balzers ein. Vor seiner aktuellen Funktion war er fünf Jahre als Leiter Global Marketing & Sales und dann als Chef der Hauptsparte von Oerlikon Balzers, dem Werkzeugbereich, tätig. Die Mitarbeiter schätzen seine analytische Herangehensweise, seine Weltoffenheit und sein offenes Ohr für Anliegen. Seit 1996 wohnt der begeisterte Motorsport- und Velo-Fan in der Schweiz. Er lebt mit seiner Frau in Würenlos, wo er nach anspruchsvollen Arbeitswochen gemütlich seinem weiteren Hobby frönt: einem guten Tropfen Wein – er ist ja schliesslich doch noch Franzose.

CEO Neutrik AG

★ Peter Boeglin ist seit 2016 CEO der Neutrik AG in Schaan. Er trat an die Stelle von Werner Bachmann, der in seiner 14-jährigen Geschäftsführertätigkeit das Unternehmen zu einem führenden Hersteller von Stecksystemen für die Unterhaltungsindustrie entwickelt und nachhaltig geprägt hat. Boeglin ist Maschinenbauingenieur. Er studierte und promovierte an der ETH Zürich und bringt Führungserfahrung aus den unterschiedlichsten Unternehmenssituationen mit. Unter anderem vertrat er die Hoval-Gruppe im österreichischen Markt und leitete als CEO die WIFAG Maschinenfabrik AG in Bern. Als selbstständiger Consultant und Manager auf Zeit unterstützte er internationale Unternehmen in den Branchen Anlagen- und Apparatebau, Bauzulieferung, Gross- und Detailhandel sowie Druck und Medien. Der 56-jährige Schweizer, der in Liechtenstein aufwuchs, lebt heute mit seiner Frau sowohl in Eschen als auch in Bern. Die Firmengruppe Neutrik, mit dem Hauptsitz in Schaan, ist richtungsweisend in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Audio-, Video-, Strom- und Datensteckverbindern. Das stärkste Wachstum verzeichnen die Produkte aus den Anwendungsbereichen Datensteckverbindungen und Stromsteckverbindungen. «Wir versuchen die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen und mit unseren Produkten neue Standards zu setzen», sagt Peter Boeglin. Mit dem globalen Netzwerk, bestehend aus Tochterunternehmen in Nordamerika, Europa, Indien, Japan und China sowie Exklusivvertretungen in über 80 Ländern, ist die Neutrik direkt beim Kunden vor Ort. 10| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Franzose mit Wohnsitz in der Schweiz: Marc Desrayaud


Guido Durrer, 64

Industrie

CEO Joyson Safety Systems

Von Porsche zu Thyssenkrupp Presta gewechselt: Michael Drolshagen

★ Nach über 30 Jahren bei der Thyssenkrupp Presta hat Guido Durrer den Chefposten bei einem anderen TopPlayer der Automobilindustrie angenommen. Er ist neuer CEO von Joyson Safety Systems mit Hauptsitz in Michigan (USA). Durrer studierte Maschinenbau an der ETH Zürich und absolvierte ein Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften am BWI in Zürich. 1981 stieg er bei der damaligen Mettler AG in Stäfa ein und wechselte 1985 zur Presta. Ab 1998 war er in der Geschäftsleitung der Presta für das internationale Lenkungsgeschäft verantwortlich. Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen zum führenden Hersteller von Lenksystemen. Seit Mitte 2018 leitet Durrer die Geschäfte von Joyson Safety Systems. Das Unternehmen entwickelt aktive und passive Sicherheitssysteme für den Interiorbereich, wie Airbags, Sicherheitsgurte und Lenk räder sowie innovative Fahrerüberwachungssysteme für die Automobilindustrie. Mit über 60 000 Angestellten erarbeitet Joyson Safety Systems einen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Dollar. Das Vorgängerunternehmen Takata geriet nach einer Reihe von tödlichen Unfällen in Schwierigkeiten und wurde von Joyson übernommen und umfirmiert. Das Ziel von Guido Durrer ist es, möglichst schnell das Vertrauen der Kunden in die Produkte von Joyson Safety Systems zu gewinnen und die Firma mit innovativen Produkten auf Wachstumskurs zu bringen. Durrer ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Vaduz. Für seinen neuen Job pendelt er regelmässig zwischen Japan, China, Europa und den USA.

Michael Drolshagen, 47

CEO Thyssenkrupp Presta AG

★ Michael Drolshagen hat am 1. April 2018 den Posten des CEO bei der Thyssenkrupp Presta AG übernommen. Er folgte auf Guido Durrer, der die Geschicke des Herstellers von Hightech-Komponenten für die Automobilindustrie und den Maschinenbau seit 2009 leitete. Drolshagen wechselte von Stuttgart, wo er für den Automobilhersteller Porsche tätig war, nach Eschen. Zuletzt verantwortete der gelernte Wirtschaftsingenieur als Vice President After Sales den weltweiten Aftermarket Bereich des Sportwagenherstellers und berichtete in dieser Position direkt an den Vorstand der Porsche AG. Davor war der 47-Jährige Produktionsleiter der Porsche 918 Spyder-Manufaktur in Stuttgart. Seine Laufbahn begann bei Porsche im Entwicklungszentrum in Weissach. Von dort wechselte er 2004 nach Zuffenhausen in das Technical Competence Center, bevor er über mehrere Jahre als General Manager die Produktionsvorbereitung der Serienfertigung verantwortete. Seine berufliche Karriere begann Michael Drolshagen beim Automobilzulieferunternehmen Hella, wo er von 1998 bis 2000 in Projekt- und Führungspositionen tätig war – unter anderem als Projektleiter für Beleuchtungs- und Klimatechnologie. Drolshagen ist verheiratet und hat 2 Kinder. Seine Freizeit verbringt er mit Laufen, Skifahren oder Tauchen, bei einem guten Buch oder mit dem Besuch von Ausstellungen. Der gebürtige Bamberger lebt mit seiner Familie in Vaduz.

Neuen Chefposten in den USA übernommen: Guido Durrer who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|11


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$GULDQ +DVOHU Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein

3DXO $FKOHLWKQHU Aufsichtsratschef Deutsche Bank

%HDWULFH :HGHU GL 0DXUR Wirtschaftswissenschaftlerin und UBS-Verwaltungsrätin

6WHSKDQ 6LJULVW Gründer Denkfabrik W.I.R.E.

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Peter Gerner, 51

Industrie

Co-CEO Hoval

★ Peter Gerner ist Mitglied der Geschäftsleitung der Hoval-Gruppe. Gerner studierte Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen und arbeitete zunächst bei einem Wirtschaftsprüfer in Zürich, bevor er 1996 zu Hoval wechselte. Nach verschiedenen Führungsfunktionen bei Hoval ist er heute Co-CEO der Hoval-Gruppe. Hoval entwickelt und produziert intelligente Heiz- und Klima systeme und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter in 16 Ländergesellschaften und erzielte einen Umsatz von rund 400 Millionen Franken. Im Jahr 1945 wurde die Marke Hoval erstmals eingetragen. Der Name steht für Heiz apparatebau Ospelt, Vaduz, Liechtenstein. Heute zählt Hoval international zu den führenden Unternehmen für Heiz- und Raumklima-Lösungen. Die Systeme von Hoval werden heute in über 50 Länder exportiert. Gerner ist zudem Verwaltungsratspräsident der Liechtensteiner Gasversorgung. In seiner Freizeit reist der dreifache Familienvater gerne etwas unkonventioneller und abenteuerlicher.

Ab Juli 2019 CEO: Diego Gabathuler

Diego Gabathuler, 44

Designierter CEO Ivoclar Vivadent AG ★ Seit Oktober 2016 ist Diego Gabathuler bei der Ivoclar Vivadent AG als Head of Europe, Middle East, Africa & Latin America tätig. In dieser Funktion ist er für die Tochtergesellschaften, das Marketing und den Vertrieb des Dentalunternehmens mit Hauptsitz in Schaan verantwortlich. Per 1. Juli 2019 wird Gabathuler als CEO die Leitung von Ivoclar Vivadent übernehmen und damit Robert Ganley ablösen – der US-Amerikaner, der das Unternehmen seit 2003 führt, ist bereits seit Juni 2018 Mitglied des Verwaltungsrats und wird sich künftig auf diese Rolle konzentrieren. Diego Gabathuler stammt aus dem st. gallischen Buchs. Er war bereits von 2002 bis 2007 für Ivoclar Vivadent tätig, damals als Global Brand Manager. Danach sammelte er im Marketing und Vertrieb von Konsumgütern Erfahrungen, vornehmlich in den Bereichen Consumer Electronics und Electronic Entertainment. So war er während vier Jahren General Manager Switzerland bei Activision Blizzard, dem grössten Videospielhersteller der Welt, bevor er 2011 beim Schweizer Technologieunternehmen Logitech anheuerte, wo er unter anderem das weltweite Marketing für die Musiksparte führte und zuletzt als Global Director Smartphone Business im Silicon Valley tätig war. Neben seinem beruflichen Engagement erwarb er sich 2007 den Master of Science in Business Administration. Gabathuler ist Familienvater von 2 Söhnen im Alter von 12 und 14 Jahren und einer 12-jährigen Stieftochter. Zu seinen Hobbies und Interessen zählen Architektur, Musik, Reisen, Vintage Armbanduhren, schnelle Autos und Sport.

Seit über 20 Jahren bei Hoval: Peter Gerner who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|13


Industrie

Martin Henck, 55

CEO Hilcona

★ Martin Henck führt seit 2012 die Geschicke der HilconaGruppe. Der CEO des liechtensteinischen Traditionsunternehmens promovierte nach seinem Studium zum Lebensmittelingenieur an der ETH Zürich und an der Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Bern. Am IMD Lausanne absolvierte er berufsbegleitend den Executive MBA. Bevor er zu Mövenpick Fine Food nach Lausanne wechselte, wo er als technischer Direktor für Produktion, Einkauf, Entwicklung und Qualitätssicherung zuständig war, zeichnete er bei SwissDairy Food in Bern und Zürich für das Innovationsmanagement verantwortlich. Als Mövenpick die Markenrechte verkaufte, wurde er von Nestlé zum Geschäftsführer Mövenpick Ice Cream ernannt, wo er die Marke international neu positionierte. In der Folge wechselte er an den Hauptsitz von Nestlé als Global Marketing und Business Leader, wo er für den Bereich Premium Schokolade und Pralinen zuständig war. Der Lebensmittelhersteller Hilcona produziert eine breite Palette an gekühlten, tiefgekühlten und haltbaren Frischeprodukten und bedient Kunden im Detailhandel, Foodservice, Impulsbereich und der Lebensmittelindustrie. Das 1935 von Toni Hilti gegründete Unternehmen wurde 2017 von der Bell Food Group übernommen und hat im ersten Jahr unter neuer Eigentümerschaft über 600 Millionen Franken umgesetzt. Martin Henck lebt in Schaan und zählt Kochen und Reisen zu seinen Hobbys.

Branchenstandard für die Liftindustrie gesetzt: Helmut Grimm

Helmut Grimm, 69

Inhaber Elgo-Batscale

★ Helmut Grimm ist seit bald 40 Jahren unternehmerisch tätig. Nach seinem Ingenieurstudium begann der gebürtige Deutsche zunächst als Entwicklungsingenieur bei AEG-Telefunken in Konstanz und war später bei Crouzet SA in Frankreich tätig. 1979 gründete Grimm die Elgo Electronic GmbH in Rielasingen bei Konstanz und entwickelte den ersten elektronischen Zähler mit LED-Anzeige. Die Unternehmensgruppe Elgo stellt heute Sensoren, Positionsanzeigen und Steuerungen für die Industrie her und beschäftigt weltweit 250 Mitarbeiter in Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein. Die Firma Elgo Batscale mit Sitz in Balzers beschäftigt rund 50 Mitarbeitende und ist innerhalb der Gruppe das Kompetenzzentrum für Liftanwendungen. Das Unternehmen stellt Magnetbänder für die Liftindustrie her. 3,5 Millionen Meter Magnetband verlassen jährlich die modernen Fertigungsanlagen in Balzers. Das Positionierungssystem von Elgo Batscale hat sich zum Branchenstandard entwickelt und ist mittlerweile in über 150 000 Liftanlagen weltweit im Einsatz. Grimm hat die Nachfolge bereits geregelt: Seine Söhne Felix und Moritz sind im Unternehmen tätig. Ausserhalb der Firma betätigt sich der vierfache Familienvater gerne sportlich – im Winter als Skifahrer und Tourengänger, im Sommer als Golfer und Tennisspieler. 14| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Ein Freund guten Essens: Martin Henck


Christoph Loos, 50

Industrie

CEO Hilti

Vom Lehrer zum Unternehmer: Markus Kaiser

Markus Kaiser, 50

★ Christoph Loos arbeitet seit 17 Jahren für das wohl berühmteste Liechtensteiner Unternehmen, die Hilti Gruppe. Zunächst leitete er den Bereich Konzernentwicklung, bevor er das strategische Marketing aufbaute. 2003 wechselte der HSG-Absolvent als Leiter einer Vertriebsregion nach Deutschland, ab 2005 übernahm Loos dort die Geschäftsführung. 2007 stieg er in die Konzernleitung auf, wo er die Bereiche Finanzen, Personal, IT und Konzernentwicklung des Liechtensteiner Werkzeugherstellers verantwortete und ab 2011 den Bereich Emerging Markets sowie das globale Energie- und Industriegeschäft übernahm. Anfang 2014 löste Loos Bo Risberg als Vorstandsvorsitzenden ab, welcher aufgrund der firmeninternen Altersgrenze, wonach Konzernleitungsmitglieder mit Erreichen des 56. Lebensjahres aus der operativen Leitung ausscheiden, den Hut nahm. Christoph Loos ist der bislang erst fünfte CEO in der Geschichte des 77 Jahre alten Familienunternehmens. Loos ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt mit seiner Familie in Schaan. Zudem ist er Mitglied des Stiftungsrates der Hilti Foundation sowie der St. Galler Stiftung für internationale Studien. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seiner Familie in den Bergen beim Wandern, Biken oder Skifahren. Die Hilti Gruppe beschäftigt weltweit rund 27 000 Personen und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 5 Milliarden Franken. Das 1941 in Liechtenstein gegründete Unternehmen beliefert die professionelle Bauindustrie weltweit mit technologisch führenden Produkten, Systemen und Dienstleistungen.

CEO Kaiser AG

★ Eigentlich plante Markus Kaiser gar nicht in das Familienunternehmen einzusteigen. Nach dem Wirtschaftspädagogik-Studium entschied er sich, als Lehrer zu arbeiten. Zehn Jahre unterrichtete er im Liechtensteinischen Gymnasium, in der Berufsmittelschule und an der Universität Liechtenstein Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. Doch dann ereilte ihn der Ruf des Familienunternehmens 2005 schliesslich doch noch: Die Kaiser AG befand sich damals in ernsthaften Schwierigkeiten. Markus Kaiser übernahm das Ruder, steuerte das Schiff in ruhigere Gewässer und brach anschliessend zu neuen Ufern auf: Unter seiner Führung ist die Kaiser AG mittlerweile zum weltweit führenden Hersteller von Mobil-Schreitbaggern und Fahrzeugen für die Kanalreinigung und industrielle Entsorgung aufgestiegen. Kaisers leidenschaftlicher Einsatz wirkte auch auf die Mitarbeiter höchst motivierend. Das Geschäft lief alsbald so gut, dass das Unternehmen in der Lage war, im selben Markt tätige Firmen zu übernehmen und damit das Wachstum zu beschleunigen. Durch Akquisitionen in Finnland, Italien und 2017 in den USA avancierte die Kaiser AG zum weltweit führenden Unternehmen in der Branche. An den Standorten am Hauptsitz in Schaanwald und in den Tochterfirmen in Finnland, Italien, Österreich, der Slowakei und den USA beschäftigt das 1913 gegründete Unternehmen mittlerweile über 500 Mitarbeiter. Markus Kaiser erhielt für seinen unternehmerischen Wagemut und seine strategische Weitsicht auch ausserhalb der eigenen Firma Anerkennung: 2013 wurde er von einer hochkarätig besetzten Jury zum «Entrepreneur Of The Year» in Liechtenstein gewählt. Kaiser lebt in Gamprin, ist verheiratet und hat einen Sohn.

In Schaan verankert: Christoph Loos who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|15


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Oerlikon Balzers ist weltweit anerkannt als Technologieführer für hochentwickelte Oberflächenlösungen.

❱ Innovative Schichten für Werkzeuge und Präzisionsbauteile

Grenzenlose Leidenschaft für Oberflächen Hohe Temperaturen, massive Drücke, immense Kräfte. Viele Materialien werden heute bis über ihre Leistungsgrenzen hinaus beansprucht: Werkzeuge für die metall- und kunststoffverarbeitende Industrie, aber auch Bauteile und Präzisionskomponenten, die bei Maschinen, Autos und Flugzeugen zum Einsatz kommen, müssen einiges aushalten. Es sind hoch entwickelte Oberflächenbeschichtungen, die viele Anwendungen unseres täglichen Lebens überhaupt erst möglich machen. Alles begann 1946, als Max Auwärter die «Gerätebauanstalt Balzers» gründete, um die bis dahin noch weitgehend unbekannte Vakuum-Dünnfilmtechnologie industriell nutzbar zu machen. Der Standort ist derselbe 16| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

geblieben, nur das Unternehmen heisst heute Oerlikon Balzers und ist führende Anbieterin von Oberflächenbeschichtungen mit weltweit 111 Kundenzentren in 35 Ländern. Der weltweite Durchbruch gelang Oerlikon Balzers in den 1970er-Jahren (damals noch unter dem Namen Balzers Aktiengesellschaft) mit Verschleissschutz-Schichten auf Industriebohrern. Noch heute sind diese unter dem Markennamen BALINIT ein wichtiges Standbein, werden in vielen Märkten eingesetzt und fortlaufend weiterentwickelt. Erst kürzlich hat man für die hohe SchichtQualität Lorbeeren eingeheimst: Der Flugzeugbauer Airbus gab die Schicht BALINIT C für Kupferlegierungen frei und verlieh Oerlikon Balzers den Status «Qualified Supplier». Im Beschichtungsprozess werden keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe freigesetzt (REACH-konform), weshalb eine Beschichtungslösung die bessere Alternative zum Hartverchromen darstellt. BALINIT C hilft dem Unternehmen Airbus, die Oberflächenermüdung, den Verschleiss und die hohen Belastungen seiner Flugzeug-Komponenten zu reduzieren und macht damit das Fliegen sicherer. Weniger Reibung und Verschleiss Innovative Schichten verbessern und funktionalisieren Werkstoffe und schützen Oberflächen zuverlässig vor Korrosion, Verschleiss und hohen thermischen Belastungen. Marc Desrayaud, der Leiter von Oerlikon Balzers,

verdeutlicht am Beispiel eines Automotors, wie Oberflächenlösungen die Welt verändern: «Moderne Motoren müssen immer kleiner und leichter werden, dabei aber immer mehr Kraft entwickeln und dazu weniger Kraftstoff verbrauchen. Die Herausforderung für die Motorenentwickler und -hersteller ist es also, Reibung und Verschleiss zu minimieren, um die Leistung und Belastbarkeit zu erhöhen, und gleichzeitig absolute Präzision für mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erreichen. Ohne unsere Beschichtungen würden viele Bauteile nicht einmal einen Tag halten!» Ressourcen schonen Höhere Effizienz und weniger Verschleiss bedeuten neben hoher Wirtschaftlichkeit auch weniger Rohstoff- und Treibstoffverbrauch und damit Schonung der Ressourcen. Für Marc Desrayaud ein wichtiger Aspekt des Unternehmens: «Wir tragen mit unseren Entwicklungen aktiv zum Schutz unserer Umwelt bei», erklärt er. «Nehmen wir zum Beispiel Flugzeugturbinen: Durch unsere Schichten können diese viel effizienter und langlebiger betrieben werden. Allein dadurch verringert sich der Treibstoffverbrauch enorm: Unsere Schichten ersparen unserer Erde pro Stunde die Emissionen von einer Million Liter Treibstoff!» Forschen für die Zukunft Oerlikon Balzers ist längst zu einem weltweit anerkannten Innovationstreiber für die PVDTechnologie (PVD = Physical Vapour Deposi-


Publireportage tion, zu Deutsch: physikalische Dampfabscheidung) geworden: «Allein in der Forschung & Entwicklung und dem Engineering beschäftigen wir am Standort Balzers über 120 hochqualifizierte Ingenieure, Materialwissenschaftler und Physiker, die Labore verfügen über umfassende Analyse -und Testmöglichkeiten für die Schichtentwicklung, und wir arbeiten eng mit Kunden und führenden Hochschulen zusammen», erklärt Marc Desrayaud. Revolutionäre Technologieentwicklungen ermöglichen Beschichtungen in einer noch nie gekannten Vielfalt und Leistungsstärke. In vielen Industrien stellen neue Werkstoffe, aber vor allem immer komplexere und winzige Bauteilgeometrien, höchste Anforderungen an die Zerspanungswerkzeuge. Die Qualität der aufgebrachten Schicht verbessert effektiv die Leistung der Oberflächen. Als weltweite Anbieterin hochwertiger Beschichtungen für Bauteile und Werkzeuge kennt Oerlikon Balzers durch jahrzehntelange Kooperation die Bedürfnisse der globalen Kunden aus zahlreichen Industriebranchen. Beispielhaft für den technologischen Vorsprung und die Kompetenz ist die von Oerlikon Balzers im Jahr 2011 entwickelte S3p-Beschichtungstechnologie (Scalable Pulsed Power Plasma), die die Vorteile der zwei am weitesten verbreiteten PVD-Beschichtungsverfahren «Arc Evaporation» und «Sputtering» vereint und 2013 mit der neuen Schichtenfamilie BALIQ Realität wurde. Nunmehr konnten Werkzeughersteller mit der «glatten Revolution» neue VerschleissschutzSchichten einsetzen, die einen reibungslosen Spanabfluss ermöglichen und eine mechanische Nachbehandlung überflüssig machen. Mit hoher Dichte, exzellenter Härte, besonderer Präzision und höchster Skalierbarkeit bietet BALIQ eine massgeschneiderte Technologie für den Werkzeug-Markt. Farbige Schichten – nicht nur fürs Auge 2017 stellte der Spezialist für Oberflächentechnik nun den nächsten Innovationsschritt vor: BALIQ UNIQUE, «the Art of Coating». Die Lösungen stehen unter dem Qualitätsanspruch von BALIQ, schillern aber in einem

absolut neuen Farbspektrum, das das alltägliche Grau der Werkzeuge in den Schatten stellt. Die strahlenden Farben bieten nicht nur etwas fürs Auge, sondern erfüllen die Anforderungen der Werkzeughersteller nach Differenzierung, Klassifizierung und Visualisierung ihrer Produkte. Die Hersteller können ihren Werkzeug-Typen oder -Gruppen bestimmte Farben zuordnen, Farben auswählen, die für bestimmte Anwendungen passen, insgesamt ihr Angebot einzigartig zusammenstellen und als zusätzlichen Vorteil anhand der Farbe den Grad des Abriebs erkennen. Gut aufgestellt für die Zukunft Der Oerlikon Konzern hat im Frühjahr 2016 mit seiner Konzernstrategie die Weichen für die Zukunft gestellt: Oerlikon wandelt sich von einem «Multi-Technologie-Konzern» zu einem «Kraftwerk für hochentwickelte Oberflächenlösungen». Mit neuen Lösungen und Angeboten, die intern entwickelt oder auch zugekauft werden, will man die weltweite technologische und geografische Marktführerschaft weiter ausbauen. «Oberflächenlösungen werden also in den kommenden Jahren der Kern der Wachstumsstrategie sein, und Oerlikon Balzers spielt eine führende Rolle in dieser Strategie», erklärt Marc Desrayaud. Rund um den Globus gibt es viele lokal tätige kleine und mittelständische Unternehmen, die sich auf bestimmte Anwendungen fokussiert haben: So hat sich das 2017 übernommene schwedische Unternehmen Primateria auf die Vor- und Nachbehandlung von Werkzeugen spezialisiert. Das finnische Unternehmen DIARC hat die Automobil- und Präzisionsbauteilindustrie im Fokus. Im Frühjahr 2018 wurde der Schweizer Anlagenbauer Sucotec AG akquiriert, der das Portfolio von Oerlikon Balzers mit CVD (Chemical Vapour Deposition) erweitert, und im Oktober das Unternehmen Eicker KG in Deutschland, dessen Kompetenzen im Bereich Plasmanitrieren für die Automobilindustrie liegen. Mit den Akquisitionen holt sich Oerlikon Balzers zugleich benachbarte Technologien und Verfahren ins Haus, um das bereits breite Portfolio sinnvoll zu einem ganzen Bild zu-

Hightech-Beschichtungen verlängern die Einsatzdauer von vielen Werkzeugen, medizinischen Instrumenten und Präzisionsbauteilen und schonen damit unsere wertvollen Ressourcen.

sammenzufügen – mit dem Ziel, neue integrierte Lösungen zu entwickeln; denn ein noch besseres Serviceangebot ist eine gute Grundlage für weitere Aufträge in neuen Märkten. Am Standort in Balzers werden die hinzugewonnenen Technologien weiterentwickelt und in das bestehende Portfolio integriert, bevor sie weltweit ausgerollt werden. Die Integration einer erworbenen Firma wird von allen Abteilungen im Unternehmen – von der Forschung bis zur Vertriebsabteilung – vorangetrieben, wovon die Kunden nur profitieren können. Das dadurch entstehende erweiterte Serviceangebot stärkt die Marktposition von Oerlikon Balzers weltweit und hilft den Kunden, effizienter und profitabler zu werden. Moderne neue Kundenzentren Die Auftragslage ist gesund und so investiert Oerlikon Balzers schon seit längerer Zeit in neue hochmoderne Kundenzentren im Ausland, vor allem dort, wo der Platz in den bisherigen Kundenzentren nicht mehr ausreicht. Allein in diesem Jahr gab es mehrere Jubiläums- oder Eröffnungsfeiern: Das erste ausländische Kundenzentrum wurde 1983 im italienischen Brugherio nahe Mailand eröffnet; zum 35-jährigen Jubiläum wurde es nun erweitert. Zu den Jubilaren gesellten sich auch die Kundenzentren in Schweden und Frankreich mit jeweils 30 Jahren. Die Werke Jundiaí (Brasilien) und Gurgaon (Indien) feierten ihr 20-jähriges Bestehen. In Manesar (Indien) wurde im Oktober das größte Beschichtungszentrum des Landes feierlich im Beisein von S. D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein eröffnet. Weitere neue Kundenzentren wurden in Malaysia und Japan eingeweiht. In Bielefeld (Deutschland) feierte Oerlikon Balzers die Eröffnung des grössten Beschichtungszentrums für Werkzeuge und in Veľká Ida (Slowakei) investierte man nach 2015 in ein weiteres Produktionszentrum, in dem Fahrwerkskomponenten für die Automobilindustrie wärmebehandelt werden. Marc Desrayaud kann die Treue und das Vertrauen der Kunden nicht genug wertschätzen. Er sieht in der Anerkennung auch den grossen Einsatz der Mitarbeitenden in den Kundenzentren bestätigt, die ihr Bestes geben, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen: mit aller Leidenschaft den bestmöglichen Service zu bieten.

Iramali 18 LI-9496 Balzers Tel. +423 388 75 00 info.balzers@oerlikon.com www.oerlikon.com/balzers who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|17


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❱ Traditionsunternehmen mit 100-jähriger Geschichte

Kaiser AG: Mit Innovationen aus Liechtenstein international auf Wachstumskurs Kaiser ist der weltweit führende Hersteller von Fahrzeugen für die Kanalreinigung und industrielle Entsorgung sowie von Mobil-Schreitbaggern. Mit seinen Standorten in Liechtenstein, Italien, Finnland, Österreich, der Slowakei und seit 2017 in den USA gilt das Unternehmen als Synonym für innovative technische Lösungen. Ein enger Kundenbezug, etablierte Produkte sowie eine eigene lokale Produktion spielen dabei eine grosse Rolle für den Erfolg in den spezifischen Märkten.

Ein KAISER S12 Allroad beim Bau der steilsten Standseilbahn der Welt am Stoos/Schwyz – im Einsatz bei Steigungen von bis zu 110 %.

Kaiser-Produkte haben bereits zwei Branchen revolutioniert. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. Die Geschichte der Kaiser AG basiert auf Innovationskraft und Erfindergeist. Es ist die Geschichte von Innovationen, die, über einen Zeitraum von bereits 105 Jahren, immer wieder technische Verbesserungen ermöglichten oder zu völlig neuen Produkten führten. Moderne Umwelttechnologie gewinnt an Bedeutung Wasser ist eines unserer wertvollsten Güter. Deshalb gewinnen auch Fahrzeuge für die Kanalreinigung mit Wasserrückgewinnung zunehmend an Bedeutung. Das Ziel ist es, bei der Kanalreinigung den hohen Verbrauch von Trinkwasser zu minimieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Grundsätzlich spürt man einen weltweiten positiven Trend bei Investitionen in moderne Umwelttechnologien. Kaiser exportiert Fahrzeuge in die ganze Welt. Je nach Land sind dabei die infrastrukturellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen sehr unterschiedlich. Beispielsweise fragen nordamerikanische Kunden aktuell vermehrt sogenannten «Recyclingfahrzeugen» für die Kanalreinigung nach. Mit Kaiser Premier in Colorado besitzt Kaiser seit Juni 2017 einen eigenen lokalen Produktionsstandort. Die nordamerikanischen Kunden profitieren, indem sie bei der Kanalreinigung eine bisher unerreichte Produktivität erleben. 18| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

AquaStar für den US-Markt: Das patentierte KAISER-Rückgewinnungssystem erspart 24 000 000 Liter Frischwasser pro Jahr und Fahrzeug.

Während in den Industriestaaten der Standard der Abwassersysteme meist hoch ist, sind in weniger entwickelten Ländern grosse Unterschiede feststellbar. Die zunehmende Urbanisierung der Weltbevölkerung treibt jedoch auch dort die Entwicklung rasch voran. Als Hersteller von Fahrzeugen für Kanalreinigung und industrielle Entsorgung ist Kaiser der einzige, der in der Branche wirklich weltweit tätig ist. Mobil-Schreitbagger für Einsätze in anspruchsvollstem Gelände Die Kaiser AG gehört auch in dieser Branche zu den führenden Unternehmen. Mit der aktuellen Generation, dem S10 und S12 Allroad, bietet die Kaiser AG allradgetriebene

Bagger, die neue Massstäbe in Bezug auf Leistung und Effizienz setzen. Ob in den steilen Hängen des Alpengebiets, in einer indischen Metropole oder im sumpfigen Gelände Floridas, sie garantieren in jeder Situation ein Höchstmass an Eigenbeweglichkeit und Stabilität.

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who is

Finanzdienstleistungen

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|19


Finanzdienstleistungen

Holger Beitz, 60

CEO der PrismaLife AG

★ Seit Januar 2015 ist Holger Beitz CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der PrismaLife AG in Liechtenstein. Beim Lebensversicherer ist er unter anderem verantwortlich für den Vertrieb, den Kundendienst und die Informatik sowie als CEO auch für alle juristischen Themen sowie Compliance und Datenschutz. Dass sein Weg ihn zu einer liechtensteinischen Versicherung führen würde, hätte er während seines Studiums wohl kaum für möglich gehalten: Katholische Theologie und Germanistik standen auf seinem Stundenplan, während er an der WWU in Münster studierte. Beitz war danach bis 1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche Sprache am Germanistischen Institut der WWU Münster tätig. Ab 1985 war er dann in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Continentale Krankenversicherung a.G. in Dortmund beschäftigt. Von 1989 bis 1997 verantwortete er die Personalentwicklung für den Innen- und Aussendienst. Anschliessend wechselte er als Leiter Ausschliesslichkeitsorganisation in den Vertrieb, 2001 wurde er in dieser Funktion Generalbevollmächtigter, bevor er von 2006 bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2014 die Leitung des Maklervertriebs übernahm. In der Zeit von 2010 bis 2013 war er auch Geschäftsführer der Continentale Assekuranzservice GmbH in Österreich. Er wohnt in Triesenberg, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigt er sich gerne mit Weinen aus den regionalen Anbaugebieten.

Übergibt das Zepter als CEO: Patrick Hilty

Patrick Hilty, 64

CEO Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein

Ursprünglich Theologie studiert: Holger Beitz 20| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Patrick Hilty ist CEO und Partner von Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein und leitet den Geschäftsbereich Trust-Dienstleistungen in Liechtenstein. Nach einer Bankausbildung arbeitete er einige Jahre bei einem Wirtschaftsprüfer in Zürich und London und gründete Mitte der 1980er-Jahre die ReviTrust. Das Unternehmen fokussierte sich auf Wirtschaftsprüfung, Beratung und Buchhaltung und wuchs auf über 80 Mitarbeiter an Standorten in Schaan, Buchs und Zürich. 2014 schloss sich ReviTrust mit der Schweizer Beratungsgesellschaft Grant Thornton zusammen und fusionierte wenig später mit der Bankrevisions- und Treuhand AG. Zuletzt wurde per 1. Januar 2019 die Übernahme von der Baker Tilly Spiess SA in Genf bekannt. Dadurch wird Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein neu rund 200 Mitarbeiter an drei Standorten in der Schweiz und einem Sitz in Liechtenstein beschäftigen. Patrick Hilty sass während seiner Karriere viele Jahre im Liechtensteiner Landtag, präsidierte die Liechtensteinische Bankenkommission und die Liechtensteinische Wirtschaftsprüfer-Vereinigung. Am 1. Januar 2019 übergibt er die Geschäftsleitung von Grant Thornton Schweiz/Liechtenstein an seinen Nachfolger Erich Bucher und wird neu Präsident des Verwaltungsrates. Hilty ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Schaan.


Roland Matt, 48

Finanzdienstleistungen

CEO Liechtensteinische Landesbank ★ Roland Matt führt seit 2012 die Geschicke der Liechtensteinischen Landesbank (LLB). Zur LLB-Gruppe gehören die 1861 gegründete Liechtensteinische Landesbank, die Bank Linth als grösste Regionalbank der Ostschweiz und mit der LLB Österreich in Wien die führende Vermögens verwaltungsbank Österreichs. Die Gruppe ist zugleich das Fonds Powerhouse der FL-A-CH-Region. Konsequent setzt die LLB unter Matt die Ziele der Strategie StepUp2020 um. Das Ziel, bis 2020 ein Geschäftsvolumen von 70 Milliarden Franken zu erwirtschaften, ist bereits 2018 deutlich überschritten. Der LLB-CEO ist Betriebsökonom sowie Finanzund Anlageexperte. Seit 2002 gehört der gebürtige Liechtensteiner zum Management der LLB und leitete von 2002 bis 2006 den Bereich Investment Services, bevor er von 2007 bis 2009 die Geschäftseinheit Kunden Inland verantwortete. Nach drei Jahren als Mitglied der Gruppen- und Geschäftsleitung wurde er Anfang 2012 zum Group CEO ernannt. Vor seinem Wechsel zur LLB hatte er verschiedene leitende Funktionen in der VP Bank inne. Roland Matt ist Vizepräsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes sowie Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer. Er wohnt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Schellenberg. Für den ehemaligen Europameister im Modellkunstflug sind Präzision, Exzellenz und Leidenschaft zentrale Werte. Der Nachhaltigkeit verpflichtet: Fritz Kaiser

Fritz Kaiser, 64

Inhaber Kaiser Beteiligungen ★ Fritz Kaiser ist Inhaber einer Firmengruppe, die in den Bereichen Privatbank, Family Office und Treuhand, Immobilien, erneuerbare Energien, digitale Lösungen und Classic Cars tätig ist. Seine Unternehmen beschäftigen 250 Mitarbeiter in Vaduz, Zürich, Mailand, Hamburg und im polnischen Gdansk. Kaiser Partner betreut als Privatbank und als Family Office vermögende Familien. Die Firma Seawind entwickelt Offshore Windparks in der deutschen Ostsee und in Polen und die Digitalagentur 21iLab bringt Unternehmen auf mobile Geräte. Kaiser ist seit 2004 Mitglied beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos und setzt sich seit vielen Jahren mit Fragen des verantwortungsvollen Umgangs mit Vermögen auseinander. Er war massgeblich an der Liechtenstein-Erklärung beteiligt, wodurch das Land den Paradigmenwechsel zur internationalen Kooperation bei Steuerdelikten einleitete. In den 1990er-Jahren war er Eigentümer der Kreditkartenfirma Diners Club Schweiz und Mitinhaber des Schweizer Formel-1-Rennstalls Red Bull Sauber. Der vierfache Familienvater sammelt zeitgenössische Kunst und ist bis heute fasziniert vom Motorsport. Er besitzt eine bedeutende Sammlung von Sportautos aus den 1950er- und 60er-Jahren und nimmt regelmässig an ClassicCar-Rallyes und Concours Veranstaltungen teil. Mit der Firma The Classic Car Trust unterstützt er den internationalen Markt klassischer Automobile und deren Sammler mit verschiedenen Initiativen.

Führt die älteste Bank Liechtensteins: Roland Matt who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|21


AKTENVERNICHTUNG

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Alfred W. Moeckli, 58

Finanzdienstleistungen

CEO VP Bank

★ Alfred W. Moeckli ist ein Typ vom Modell Macher: Als CEO der VP Bank hat er sich auf die Fahne geschrieben, die drittgrösste Bank am Finanzplatz Liechtenstein noch grösser zu machen. Bis zum Jahr 2020 sollen die betreuten Kundengelder die 50-Milliarden-Franken-Grenze knacken, derweil wird die Internationalisierung der VP Bank weiter vorangetrieben. Zuletzt expandierte die Bank am Standort in Luxemburg, ein weiterer wichtiger Schritt in der Wachstumsstrategie. Moeckli hat reichlich Erfahrung im Ausbau von Finanzinstituten. Bevor er im Mai 2013 in die VP Bank eintrat, war er CEO der Bank Zweiplus und zuvor Chief Operating Officer der Falcon Bank. Alfred W. Moeckli war in seiner abwechslungsreichen Laufbahn, die einige Stationen aufweist, auch selbst unternehmerisch tätig: Er ist Mitgründer der Swissquote-Group und lancierte später die OnlineHandelsplattform Tradejet. Moeckli absolvierte eine Lehre zum Bankkaufmann und verfügt über einen Master of Business Administration der Northwestern University in Illinois. Zu seinen Hobbys gehören das Reisen und die Fliegerei. Seinen Traum von einer Weltreise muss er berufsbedingt in Etappen erfüllen. Vor seinem Amtsantritt bei der VP Bank fuhr er mit einem Wohnmobil quer durch Amerika – von der West- zur Ostküste. Wenn es der Terminplan zulässt, verbringt er seine Freizeit gerne in Südfrankreich. Alfred W. Moeckli ist verheiratet, hat einen Sohn und wohnt in Vaduz.

Höchste Vertreterin der Treuhandbranche: Angelika Moosleithner

Angelika Moosleithner, 61

Miteigentümerin First Advisory Group

Ständig auf Achse: Alfred W. Moeckli

★ Angelika Moosleithner leitet seit 2008 gemeinsam mit Iwan J. Ackermann die First Advisory Group. Die beiden Eigentümer haben das Unternehmen zu einem international ausgerichteten Finanzdienstleister ausgebaut. Die Gruppe beschäftigt mittlerweile mehr als 250 Mitarbeiter an den Standorten Genf, Hong Kong, Singapur, Vaduz und Zürich. 2014 konnte mit dem Bezug des neuen Hauptsitzes in Vaduz ein weiterer Meilenstein gesetzt werden. Moosleithner ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt in Vaduz. Sie studierte Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Später erwarb sie die Zulassung als Treuhänderin und übte diese Tätigkeit aus, als ihre Kinder das Schulalter erreicht hatten. Beruflich und privat zeigt Moosleithner grosses Engagement und ist vielseitig interessiert: Aktuell ist sie die Präsidentin der Liechtensteinischen Treuhandkammer, Vizepräsidentin der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein sowie Präsidentin der Harmoniemusik Vaduz. Bis Oktober 2018 war sie zudem 14 Jahre lang Verwaltungsratspräsidentin der Bergbahnen Malbun AG. In ihrer Freizeit geniesst Moosleithner vor allem das Zusammensein mit ihrer Familie und widmet sich gerne ihrem grossen Hobby, der Kunst. Ausgleich findet sie auch beim Skifahren und Wandern. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|23


Finanzdienstleistungen

Priska Rösli, 47

Gründerin/Partnerin Red Leafs Tax Advisory AG ★ Priska Rösli ist seit über zwei Jahrzehnten in der Steuerberatung tätig. Nach einer Bankausbildung wechselte sie in die Beratungsbranche und war zehn Jahre für KPMG in der Schweiz, Luxemburg und den USA tätig, bevor sie mehrere Jahre den Steuerbereich eines börsennotierten Technologiekonzerns leitete. 2012 kehrte sie wieder in ihre Heimatregion zurück und gründete die Red Leafs Group mit Sitz in Zürich, welche sich auf die Bereiche Steuerberatung, Interims- und Projektmanagment spezialisiert hat. Anfangs 2017 expandierte Priska Rösli zusammen mit ihren zwei Partnern Daniel Rinderer und Thomas Hosp nach Liechtenstein, wo die Red Leafs Tax Advisory AG mit Sitz in Ruggell Steuerberatung für Unternehmen und Privatpersonen anbietet. Zu ihrer Kernkompetenz zählt sie besonders grenzüberschreitende Sachverhalte. Im Jahr 2016 stieg Rösli ausserdem bei der Start-up-Gesellschaft Equity Pitcher in Zürich ein, wo sie auch im Verwaltungsrat sitzt. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Start-ups zu unterstützen und mit den passenden Partnern zusammenzubringen, insbesondere auch mit Investoren, Business Angels und Venture Capital-Firmen. Im Herbst 2017 lancierte Equity Pitcher gemeinsam mit CAIAC den ersten Start-up-Funds in Liechtenstein, der mittlerweile in verschiedenste Jungunternehmen in der Schweiz und Deutschland investiert ist. Priska Rösli ist zudem mit viel Herzblut als Mitglied des Business Angel Clubs Liechtenstein engagiert. Rösli wohnt heute mit ihrem Sohn in Vilters. Ihre Leidenschaft fürs Reisen ist nach wie vor ungebrochen: Sie verbringt gerne aktive Ferien in der Schweiz, im nahen Ausland und in Übersee.

Verantwortet die globale Vermögensverwaltung der LGT: Thomas Piske

Thomas Piske, 60

CEO LGT Private Banking

★ Thomas Piske trägt massgeblichen Anteil am rasanten Wachstum der LGT Group. Piske verantwortet seit 2009 die weltweite Vermögensverwaltung der Bank des Fürstenhauses von Liechtenstein. Er studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck und trat 1986 in die LGT Bank in Liechtenstein ein. Nach Tätigkeiten als Finanzanalyst und Anlageberater übernahm er ab 1995 verschiedene Führungspositionen im Private Banking, bis er 2001 Vorsitzender der Generaldirektion und CEO Private Banking Europe wurde. Seit 2009 ist Piske CEO LGT Private Banking und Verwaltungsratspräsident aller LGT-Privatbanken weltweit. Unter seiner Verantwortung ist das Vermögensverwaltungsgeschäft der LGT rasant gewachsen – durch organisches Wachstum ebenso wie durch Zukäufe in Asien, im Mittleren Osten und in Europa. Mittlerweile verwaltet die Bank mehr als 200 Milliarden Franken an Kundengeldern und ist mit über 3000 Mitarbeitenden an mehr als 20 Standorten weltweit vertreten. Piske ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt in Schruns im Montafon. Zu seinen Hobbys zählen das Gitarrespielen, Lesen und Radfahren. 24| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Ein Faible für Start-ups: Priska Rösli


Finanzdienstleistungen

Prinz Michael von und zu Liechtenstein, 67

Chairman Industrie- und Finanzkontor Ets. und Geopolitical Intelligence Services AG ★ Prinz Michael von und zu Liechtenstein ist Präsident des Verwaltungsrates des Industrie- und Finanzkontor Ets., einem liechtensteinischen Treuhandunternehmen mit Tradition und Expertise im langfristigen und generationenübergreifenden Vermögenserhalt (Wealth Preservation). Es berät und unterstützt vermögende Familien und Unternehmer weltweit darin, Vermögen langfristig, zweckgebunden und generationenübergreifend ausrichten und erhalten zu können. Dies beinhaltet Themen wie die Entwicklung von Family Governance Strategien, die langfristige inner- und ausserfamiliäre Finanzplanung, Vermögensstrukturierung über Rechtsträger, zivilrechtliche und steuerliche Vermögensplanung, Erbschaftsplanung und Unternehmensnachfolge sowie die Entwicklung von Strategien und Konzepten im Hinblick auf Philanthropie. Prinz Michael von und zu Liechtenstein ist zudem Gründer und Chairman des in Vaduz ansässigen geopolitischen Informations- und Beratungsdienstes Geopolitical Intelligence Services AG. Ein Unternehmen, das für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft fundierte Szenarien und Analysen zu geopolitisch relevanten Gegebenheiten weltweit entwickelt. Prinz Michael von und zu Liechtenstein ist Mitglied diverser Berufsorganisationen wie der Society of Trust and Estate Practitioners (STEP), Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Treuhandkammer und Präsident der European Center of Austrian Economics Foundation (ECAEF) in Vaduz, die in der Tradition der Österreichischen Schule der Nationalökonomie steht.

In Generationen denkend: Prinz Michael von und zu Liechtenstein

Setzt auf innovative Lösungen: Edi Wögerer

Edi Wögerer, 43

CEO Bank Frick

★ Edi Wögerer führt seit 2014 das operative Geschäft von Bank Frick und steht dem Ressort Bankadministration und Informatik vor. Er ist bereits seit dem Jahr 2000 für die Bank tätig, wobei er verschiedenste Posten bekleidete. Von 2006 bis 2014 war er als COO für die Bank tätig. In dieser Zeit zeichnete er sich auch für den Aufbau des Geschäftsfeldes E-Commerce verantwortlich. Mit seinem Team erneuerte er in dieser Phase die Bank-IT umfassend. Edi Wögerer hat als COO sehr eng mit dem verstorbenen CEO Jürgen Frick zusammengearbeitet und war laut Verwaltungsrat der Garant für Kontinuität an der Spitze der Bank. In der Funktion als CEO hat Wögerer verschiedene innovative Geschäftsmodelle implementiert, darunter Blockchain-Banking. Bank Frick gilt in diesem Bereich als europaweit führend. Wögerer ist Mitglied des Vorstands des Liechtensteinischen Bankenverbandes. In seiner Freizeit widmet er sich seinem grössten Hobby: dem Reisen, vor allem in den hohen Norden. Für Ausgleich unter der Woche sorgen sportliche Aktivitäten wie Fussball, Squash oder Mudracing. Edi Wögerer ist verheiratet und wohnt in Gamprin. Bank Frick ist eine liechtensteinische Bank mit Sitz in Balzers. Per 31. Dezember 2017 betrug ihre Bilanzsumme 1,36 Milliarden Franken, die Eigenmittel betrugen 85 Millionen Franken. Das Kundenvermögen belief sich auf 3,8 Milliarden Franken. Bank Frick beschäftigt über 120 Mitarbeitende und betreibt eine Niederlassung in London. Zu ihren Alleinstellungsmerkmalen gehört das Blockchain-Banking und die Entwicklung massgeschneiderter Fonds- und Kapitalmarktlösungen. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|25


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Partner der BDO (Liechtenstein) AG: Roger Züger, Christian Wolf, Herbert Bischof

❱ BDO (Liechtenstein) AG ❱ xxxx Erfrischend anders – natürlich BDO

Die BDO (Liechtenstein) AG wurde 2013 gegründet und ist innerhalb von nur fünf Jahren auf 30 Mitarbeitende angewachsen. Damit hat das Unternehmen die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit rund 30 Mitarbeitenden vor Ort in Vaduz gehört die BDO bereits heute zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen in Liechtenstein. Weltweit umfasst das BDO Netzwerk rund 1400 Vertretungen in über 150 Ländern und fast 70 000 Mitarbeitende. Die BDO ist vollwertiges Mitglied in diesem Netzwerk, aber dennoch unternehmerisch unabhängig aufgestellt. Das lokale Team vermag eine breite Palette an Dienstleistungen in unterschiedlichsten Fachbereichen eigenständig abzudecken. Bei Bedarf oder Fragestellungen im internationalen Kontext kann aber jederzeit auf das globale BDOKnow-how zugegriffen werden. Auch ist die BDO in diversen Institutionen und 26| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Facharbeitsgruppen vor Ort aktiv involviert und leistet damit bewusst einen kleinen Beitrag im Sinne des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein. Von klassisch … BDO bietet Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und Beratung an. Auch in diesen Bereichen findet verstärkt eine Spezialisierung statt, welcher entsprechend Rechnung getragen wird. So ist die BDO heute einerseits eine anerkannte Revisionsstelle beispielsweise für Prüfungen von Fonds, Vermögensverwaltungsgesellschaften, Pensionskassen sowie von Versicherungen. Hierzu wurde der Bereich Financial Services mit über zehn hoch qualifizierten Personen aufgebaut. Andererseits bietet die BDO Fachexpertise in Themen wie Sorgfaltspflicht, automatischem Informationsaustausch und Datenschutzgrundverordnung. Nichtsdestotrotz bleiben die Wirtschaftsprüfung sowie die Beratung von KMU unveränderte Schwerpunkte. … bis modern Digitalisierung ist in aller Munde. Sie betrifft nicht nur die Finanzwelt, die Industrie und das Gesundheitswesen, sondern auch die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-

branche selbst. So war die BDO von Beginn an Partner bei digital-liechtenstein.li. Gleichzeitig verfügt sie in Vaduz über Fachexperten zu Themen wie eHealth, Cyber Security oder Blockchain und arbeitet diesbezüglich sehr eng mit weltweiten Spezialisten zusammen. Heute ist die BDO in Vaduz Mitglied in der internationalen BDO-Blockchain-Expertengruppe und bietet Dienstleistungen beispielsweise zu ICO/STO, TokenizationPlattformen und Exchange-Lösungen an. BDO (Liechtenstein) AG, lokal verankert und weltweit vernetzt, klassisch und modern zugleich – einfach erfrischend anders!

BDO (Liechtenstein) AG Wuhrstrasse 14 LI-9490 Vaduz www.bdo.li Tel. +423 238 20 00 office@bdo.li


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Internationale Vernetzung für den Wirtschaftsstandort: Alle Gewinner aus Liechtenstein, so auch die aktuellen Preisträger Lorenz und Martin Risch, werden auch am «World Entrepreneur Of The Year»-Anlass in Monaco ausgezeichnet.

Nationale und internationale Vernetzungs anlässe sind Bestandteil von «Entrepreneur Of The Year».

❱ Internationaler Unternehmerpreis

«Entrepreneur Of The Year Liechtenstein» gesucht Bereits zum fünften Mal wird in Liechtenstein der «Entrepreneur Of The Year» ausgezeichnet. Der internationale Unternehmerwettbewerb wurde anlässlich eines Kick-offEvents in den neuen Räumlichkeiten der RMS Sicherheitsanstalt in Schaan lanciert. Im Sommer 2019 wird an der Award-Night die Siegerin oder der Sieger gekürt. Der international vernetzte Unternehmerpreis fördert unternehmerische Spitzenleistungen und wird in Liechtenstein durch eine prominente Jury verliehen. Träger dieser Auszeichnung sind die Regierung und EY. «Unternehmern mit Innovationskraft, Weitsicht und persönlicher Risikobereitschaft verdankt Liechtenstein sein beeindruckendes Wirtschaftswachstum», so Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Daniel Risch. «Gerade deshalb ist dieser Wettbewerb besonders wertvoll, da er eine international renommierte Anerkennung für unternehmerische Spitzenleistungen dar-

stellt.» Der erste «Entrepreneur Of The Year Liechtenstein» hiess Harti Weirather, Inhaber der Sportmarketing-Agentur WeiratherWenzel & Partner AG (WWP). Es folgten das Brüderpaar Anton und Christoph Frommelt von der Frommelt Zimmerei und Markus Kaiser, Inhaber des Mobil-Schreitbaggerund Kommunalfahrzeugherstellers Kaiser AG. Die amtierenden Gewinner sind das Brüderpaar Martin und Lorenz Risch. Sie leiten zusammen die Labormedizinischen Zentren Dr Risch. «Jede Kandidatin und jeder Kandidat setzt mit der Teilnahme ein starkes Zeichen für den Unternehmensstandort Liechtenstein. Der Wettbewerb ermöglicht allen Teilnehmenden den Zugang zu internationalen Netzwerk- und Know-how-Plattformen», so Heinrich Christen von EY. Prominente Jury Der Liechtensteiner Wettbewerb ist Teil der von EY weltweit durchgeführten Suche nach unternehmerischen Spitzenleistungen. Die Suche nach dem «Entrepreneur Of The Year» findet jährlich in über 70 Ländern statt. Als besonderer Höhepunkt wird jeweils dem Landessieger die Gelegenheit geboten, so auch dem Gewinner aus Liechtenstein, im Frühling des Folgejahres am Wettbewerb «World Entrepreneur Of The Year» in Monte Carlo teilzunehmen. Eine kompetente und unabhängige Jury nominiert mittels eines mehrmonatigen Selektionsprozesses die Kandidaten. Die Jury

setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: Reto Gurtner, Präsident Weisse Arena Gruppe, EOY CH, Mirjam HummelOrtner, CEO WWP Group, Markus Kaiser, Inhaber Kaiser AG, EOY FL, Katharina Lehmann, Inhaberin Blumer-Lehmann AG, Hans-Peter Metzler, Unternehmer, Präsident Bregenzer Festspiele, Klaus Risch, Präsident LIHK, Martin Risch, CEO LMZ Dr Risch, EOY FL, und Magnus Tuor, Geschäftsführer Messtechnik AG. Getragen wird dieser internationale Wettbewerbspreis in Liechtenstein von der Regierung und EY. Partner sind die Unternehmen LGT, Huber, AMAG, Swiss sowie die Universität Liechtenstein.

Jetzt anmelden Sind Sie eine erfolgreiche Unternehmerin oder ein erfolgreicher Unternehmer? Dann melden Sie sich jetzt an. Teilnahmeschluss ist der 18. April 2019, Informationen sind unter www.eoy.li zu finden.

Verein Entrepreneur Of The Year Marktgass 21 LI-9490 Vaduz www.eoy.li who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|27


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❱ Steuerplanung

Liechtenstein stärkt internationale Akzeptanz durch Einführung von Anti-Missbrauchsbestimmungen 25%

25%

Beteiligungsquote 50%

50%

Anteil passive Einkünfte

Anteil passive Einkünfte

> 50%

Tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit?

> 50%

ja

ja

Freistellung

Tatsächliche wirtschaftliche Tätigkeit? nein

nein

Effektive Steuerbelastung 50% der inländischen?

ja

Steuersatz 50% des inländischen?

ja

nein

nein

Keine Freistellung

Das Fürstentum Liechtenstein hat sein Steuergesetz durch Einführung neuer AntiMissbrauchsbestimmungen an internationale Standards angeglichen und damit die internationale Akzeptanz des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein weiter gestärkt. Für liechtensteinische Gesellschaften bedeuten die Gesetzesänderungen eine Verschärfung. Steuerplanungsüberlegungen sollten noch im Jahr 2018 umgesetzt werden. Hintergrund der Steuergesetzänderungen war eine Überprüfung der steuerlichen Gesetzgebung durch die Europäische Union. Dabei wurde festgestellt, dass das liechtensteinische Steuerrecht mit Blick auf EU-Kriterien bis auf wenige Punkte als nicht schädlich zu beurteilen ist. Bemängelt wurde indes das Fehlen von Anti-Missbrauchsbestimmungen zur Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen und Kapitalgewinnen sowie zum Eigenkapitalzinsabzug. Ebenso wurde die asymmetrische Behandlung von Kapitalgewinnen und Kapitalverlusten von Beteiligungen an juristischen Personen kritisiert. Um nicht auf der schwarzen Liste von als unkooperativ 28| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Keine Freistellung

geltenden Jurisdiktionen ausserhalb der EU zu stehen, hat Liechtenstein sich verpflichtet, die bemängelten Punkte bis Ende 2018 anzupassen und an die europäischen (bzw. internationalen) Steuerstandards, die von den EU-Mitgliedsstaaten einzuhalten sind, anzugleichen. In der Folge wurde Liechtenstein auf die sogenannte graue Liste derjenigen Staaten gesetzt, die sich zu entsprechenden Anpassungen verpflichtet haben. Die Gesetzesänderungen sind am 13. Juli 2018 in Kraft getreten und werden erstmals ab Steuerjahr 2019 Anwendung finden. Aufgrund der Umsetzung der geforderten Anpassungen wurde Liechtenstein am 2. Oktober 2018 von der grauen Liste gestrichen. Einschränkung der Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen und Kapitalgewinnen Beteiligungserträge und Kapitalgewinne von Beteiligungen an juristischen Personen waren bislang grundsätzlich von der Ertragssteuer befreit. Neu zählen Beteiligungserträge und Kapitalgewinne aus Beteiligungen an ausländischen juristischen Personen dann zum steuerbaren Reinertrag, wenn der Gesamtertrag der ausländischen leistenden juristischen Person nachhaltig zu mehr als 50 Prozent aus passiven Einkünften besteht und ihr Reingewinn direkt oder indirekt einer niedrigen Besteuerung unterliegt. Die Steuerpflichtigen haben nachzuweisen, dass diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind bzw. die erzielten Erträge steuerfrei sind. Entsprechend bedeutend sind die Anforderungen an die Dokumentation. Anhand des dargestellten Entscheidbaums lässt sich beurteilen, ob Beteiligungserträge und Kapitalgewinne von der neuen Anti-Missbrauchsbestimmung betroffen sind oder nicht. Die neue Regelung wird für vor dem 1. Januar

Die Autoren

Claudio Tettamanti, Marktleiter Liechtenstein, dipl. Wirtschaftsprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH, Vaduz https://www.linkedin.com/in/ claudiotettamanti/en

Martin Meyer, Leiter Tax & Legal Liechtenstein, dipl. Steuerexperte, dipl. Treuhandexperte und Treuhänder Liechtenstein, PricewaterhouseCoopers GmbH, Vaduz https://www.linkedin.com/in/ martinmeyerpwc/


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Einschränkung der Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen und Kapitalgewinnen für vor dem 1.1.2019 begründete Beteiligungsverhältnisse

Einschränkung der Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen und Kapitalgewinnen für nach dem 1.1.2019 begründete Beteiligungsverhältnisse Einschränkung des Eigenkapitalzinsabzugs Aufhebung der Abzugsfähigkeit von Verlusten aus Beteiligungen

Steuerjahr 2019

Steuerjahr 2020

Steuerjahr 2021

Steuerjahr 2022

13.7.2018 Inkrafttreten Steuergesetzänderungen

2019 bestehende Beteiligungsverhältnisse ab dem Steuerjahr 2022 angewendet. Beteiligungsverhältnisse, die nach dem 1. Januar 2019 begründet werden, sind bereits ab dem Steuerjahr 2019 von der Anti-Missbrauchsbestimmung betroffen. Einschränkung des Eigenkapitalzinsabzugs Im Weiteren wird der Eigenkapitalzinsabzug bei Transaktionen unter nahestehenden Personen erstmals ab Steuerjahr 2019 eingeschränkt. Neu wird der Zinsabzug steuerrechtlich aufgerechnet, wenn die Beteiligung bei der Muttergesellschaft nicht durch Eigenkapital finanziert ist oder Transaktionen mit nahestehenden Personen rein steuerlich motiviert sind.

Aufhebung der Abzugsfähigkeit von Verlusten aus Beteiligungen Realisierte und nicht realisierte Verluste aus Beteiligungen an juristischen Personen sind ab Steuerjahr 2019 nicht mehr abzugsfähig bzw. gehören zum steuerpflichtigen Reinertrag. Handlungsbedarf Die angepassten Regelungen stellen für liechtensteinische Steuerpflichtige, darunter vor allem Gesellschaften, die Beteiligungen halten, eine Herausforderung dar. Insbesondere bezüglich der Einschränkung der Steuerbefreiung von Beteiligungserträgen und Kapitalgewinnen empfiehlt sich eine Analyse der bestehenden Beteiligungsverhältnisse und eine Bestimmung

des notwendigen Handlungsbedarfs noch im Jahr 2018, um negative Steuerfolgen möglichst zu vermeiden. Fortan dürfte insbesondere mit einem Anstieg des Informationsbedarfs und des Administrationsaufwandes sowie erhöhten Dokumentationsanforderungen gerechnet werden. Insoweit besteht auch in diesem Sinne eine Angleichung an die Verhältnisse in der Europäischen Union. Die Steuerpflichtigen sind daher gut beraten, entsprechende Massnahmen frühzeitig zu ergreifen. Gerne unterstützen wir Sie mit unserem Team bei der Evaluierung und Implementierung von passenden Handlungsoptionen.

PricewaterhouseCoopers GmbH Austrasse 52 LI-9490 Vaduz Tel. +423 233 10 02 www.pwc.ch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019 |29


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Die Kaiser Partner Privatbank wurde zum fünften Mal in Folge ausgezeichnet.

❱ Wichtige Auszeichnungen für Kaiser Partner

Grosse Ehre für Kaiser Partner Die Liechtensteiner Finanzgruppe Kaiser Partner hat zwei wichtige Auszeichnungen bei den «World Finance Awards» erhalten. Das Unternehmen wurde als beste Privatbank in Liechtenstein und als bestes MultiFamily-Office in Liechtenstein ausgezeichnet. Das renommierte britische Magazin «World Finance» hat Kaiser Partner zum fünften Mal in Folge zur besten Privatbank in Liechtenstein gewählt. Die Preisträger der World Finance Banking Awards 2018 hätten auch in unruhigen Zeiten «die Nerven behalten», schreibt das Magazin in einer begleitenden Mitteilung. Darüber hinaus arbeiteten die ausgezeichneten Unternehmen nun an neuen Tools, um auch für die nahe Zukunft und darüber hinaus gerüstet zu sein. «Die abermalige Auszeichnung freut uns besonders, da sie die positive Entwicklung der Kaiser Partner Privatbank über die vergangenen Jahre würdigt. Wir wollen auch in Zukunft für unsere Kunden ein vertrauensvoller Partner und Berater sein 30| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Finance» berichtet über die Finanzindustrie und wichtige Wirtschaftsfragen. Seit 2007 zeichnet das Magazin führende Unternehmen in verschiedenen Bereichen der Finanzwirtschaft aus.

und arbeiten derzeit an digitalen Lösungen, die für unsere Kunden einen wirklichen Mehrwer bieten werden», freut sich Christian Reich, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei der Kaiser Partner Privatbank AG. Vertrauensvoller Berater in Vermögensfragen Erfolgreich war auch das Multi-FamilyOffice von Kaiser Partner. Das Magazin zeichnete das Partnerunternehmen der Kaiser Partner Privatbank als bestes MultiFamily-Office in Liechtenstein aus. Die Jury erkannte die grossen Anstrengungen von Kaiser Partner in diesem Bereich. Die Ehrung nahm Benedikt Kaiser, Mitglied der Geschäftsleitung bei Kaiser Partner, mit Freude entgegen: «Das Multi-Family-Office ist ein wichtiger und wachsender Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Diese Auszeichnung freut uns sehr und bestätigt unsere Pläne, diesen Firmenbereich weiter auszubauen.» Das Magazin «World

Lange Tradition Kaiser Partner ist eine preisgekrönte Wealth-Management-Gruppe mit 80-jähriger Geschichte und mit Hauptsitz in Vaduz. Sie befindet sich in Privatbesitz und wird unternehmerisch geführt. In Vaduz und in Zürich beschäftigt Kaiser Partner rund 200 Personen, die in spezialisierten Gesellschaften für Vermögende und ihre Berater arbeiten.

Pflugstrasse 10/12 LI-9490 Vaduz Herrengasse 23 LI-9490 Vaduz Glärnischstrasse 18 CH-8002 Zürich www.kaiserpartner.com www.kaiserpartner.bank


who is

Handwerk & Gewerbe

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|31


Handwerk & Gewerbe

Anton und Christoph Frommelt, 49, 54

Inhaber Frommelt Holzbau

★ Die beiden Brüder Anton und Christoph Frommelt führen mit Frommelt Holzbau eine der ältesten Unternehmungen Liechtensteins. Während Anton Holzbauingenieur studiert hat, absolvierte Christoph ein Architekturstudium. Beide haben zudem ein Masterstudium in Wirtschaft abgeschlossen. Sie übernahmen den Zimmereibetrieb 1991 von ihrem Vater und setzten früh auf ein ganzheitliches Bauen mit Holz. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 60 Mitarbeiter. Trotz des Produktionsstandortes in der hochpreisigen Finanzhochburg Liechtenstein schafft es das Unternehmen, durch eine effiziente und strukturierte Produktionsweise hoch individuelle Gebäude mit einem grossen Anteil an regionaler Wertschöpfung zu fertigen und sich auf dem Markt zu behaupten. Die beiden geschäftsführenden Inhaber wurden 2011 von Ernst & Young zum «Entrepreneur Of The Year» in Liechtenstein ausgezeichnet. Für ihr Engagement zur Minimierung von Grauer Energie und der Produktion von energieeffizienten Gebäuden wurde das Unternehmen für den Nachhaltigkeitspreis 2015 der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) nominiert. Die zwei Brüder betätigen sich in ihrer Freizeit sportlich.

Entwickelt und designt einzigartige Öfen: Elmar Bargetze

Elmar Bargetze, 54

Ofenbauer Messina Metall Design ★ Elmar Bargetze leitet den Bereich Ofenbau bei Messina Metall Design. Das Unternehmen hat sich insbesondere mit den gleichnamigen Öfen einen Namen über die Region hinaus gemacht. Elmar Bargetze hat die Messina-Öfen selbst entwickelt und designt. Sie bestechen durch ein modernes Design und werden individuell auf Kundenwunsch angefertigt. «Die Idee basiert darauf, die Wärmeabgabe eines klassischen Kachelofens mit einer schlanken ästhetisch ansprechenden Stahlskulptur zu kombinieren, sodass dieser für den Einsatz in einem zeitgemässen Wohnhaus perfekt geeignet ist», sagt Elmar Bargetze. Der Ofenbau reicht von der Entwicklung der Grundidee über die Herstellung bis hin zur Montage beim Kunden. Heute verkauft Messina Metall Design jährlich zwischen 80 bis 120 Öfen in ganz Europa. Neben der Ofenproduktion verfügt das Unternehmen mit elf Mitarbeitenden auch über eine Schlosserei und eine Silikonfärberei. Elmar Bargetze ist verheiratet und wohnt in Triesen. In seiner Freizeit modelliert er Holzskulpturen, fährt Mountainbike und liebt Paragliding. 32| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Setzen auf energieeffizientes Bauen: Anton und Christoph Frommelt


Handwerk & Gewerbe

Bruno Güntensperger, 54

Geschäftsführer Liechtensteiner Brauhaus ★ «Ein Land – ein Bier», sagte sich Bruno Güntensperger und erweckte 2007 die professionelle Braukultur in Liechtenstein wieder zum Leben. Die Liechtensteiner Brauhaus AG in Schaan beschäftigt aktuell acht Mitarbeiter und produziert rund 5000 Hektoliter Bier pro Jahr. Der Wirtschaftsund Lebensmittelingenieur mit Abschluss an der ETH Zürich arbeitete zuvor während über zehn Jahren beim Lebensmittelkonzern Hilcona in verschiedenen leitenden Funktionen. Bereits 1992 hatte er die Idee einer eigenen Brauerei in Liechtenstein. Die Passion des Bierbrauens brachten ihm verschiedene Praktika und eigene Brauversuche mit Studentenkollegen näher. Es dauerte allerdings noch mehrere Jahre, bis Güntensperger die Idee mithilfe von Familie und Freunden in die Tat umsetzte. Die Liechtensteiner Brauhaus AG hat seither im hart umkämpften Markt in der Region Fuss gefasst und bereits mehrere Preise für ihre Spezialitätenbiere gewonnen. Jüngst hat der Unternehmer die Marke und das Sortiment der Brauerei erneuert. Dazu hat er die innovative Technologie der Kalthopfung beim Premium Lagerbier «alpagold» eingeführt und die Craft-Biere «Alpen Pale Ale», «White IPA», «Coffee Stout» und «Hoppla!» und zuletzt auch ein holzfassgereiftes «Whisky Beer» lanciert. Ein wohldurchdachter Schritt: «Wir lassen unserem Bier Zeit und setzen vermehrt auf slowbrewing», sagt Güntensperger. Der verheiratete Familienvater von zwei Kindern ist Vorstandsmitglied der IG unabhängiger Schweizer Brauereien. Investiert in neue Technologien: Peter Göppel

Peter Göppel, 50

Geschäftsführer BVD Druck + Verlag ★ Peter Göppel leitet die BVD Druck + Verlag AG in Schaan. Göppel studierte Wirtschaftswissenschaften in Bern, stieg 1992 in das Familienunternehmen ein und bildete sich regelmässig weiter. Seit 2004 leitet er die Geschicke der BVD Druck + Verlag AG in vierter Generation. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Geschäftsfelder Offsetdruck, Digitaldruck und Werbetechnik und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. «Die grafische Branche steht weiterhin vor strukturellen Herausforderungen. Die Digitalisierung nimmt zu, Druckereien schliessen sich zusammen. Gleichzeitig sinkt der Papierverbrauch. Die BVD setzt weiterhin auf das Papier und sucht gleichzeitig nach neuen Dienstleistungen und Produkten.» 2015 hat die BVD in die 4D-Technologie investiert und mit Balleristo ein neues Produkt lanciert. Mit Balleristo will sich die BVD als der Experte für personalisierte Sportartikel ab Auflage 1 etablieren. Ende 2018 lancierte die BVD ihren myBVD-Shop. Dies ermöglicht Kunden, die Plattform auf ihre Bedürfnisse anzupassen, damit man einfach und schnell seine Drucksachen sowie Büromaterial bestellen kann. Dazu gehört auch das eigene BVD Kopierpapier, welches die BVD Anfang 2017 erfolgreich lanciert hat. Seit Mitte 2015 kooperiert die BVD Druck + Verlag im Druckbereich zudem mit dem Lampert Druckzentrum in Vaduz. Göppel ist zweifacher Familienvater und wohnt in Schaan. In seiner Freizeit liest er gerne, fährt Ski und besucht die Fussballspiele seiner beiden Kinder.

Die Brauerei-Idee hat lange gegärt: Bruno Güntensperger who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|33


Unsere Qualitäts-Versprechen. Als erstes Varilux Center der Ostschweiz stehen wir für führende Brillenglas-Technologie und eine optimale Beratung rund um Ihre personalisierten Gleitsichtund Einstärkengläser.

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Handwerk & Gewerbe

Albert Ospelt, 59

Geschäftsführer Ospelt Metzgerei, Catering und Restaurants ★ Albert Ospelt ist in der Region eine bekannte Grösse im Metzgerei-, Catering- und Gastronomiebereich. Nach der Handelsschule und der Metzgerlehre sammelte Ospelt Berufserfahrung in Österreich, Deutschland und Frankreich und stieg 1983 in den Familienbetrieb ein. 1893 als klassische Metzgerei gegründet, hat Ospelt das Unternehmen kontinuierlich ausgebaut. Heute decken die Unternehmen Ospelt Metzgerei und Ospelt Catering eine breite Palette ab. Aushängeschild ist der Genussmarkt Ospelt («Wo ma mi kennt») in Schaan. Daneben führt Ospelt eine PremiumProduktion von Wurst- und Schinkenwaren, betreibt mehrere Personalrestaurants für mittlere bis grosse Unternehmen in der Region und leitet mit Herzblut und frischen Ideen einen Catering- und Eventbereich für Anlässe mit bis zu 5000 Personen – wie etwa das internationale Pferderennen Maienfeld oder den VIP-Bereich am Open Air St.Gallen und am Summerdays-Festival. Dazu gehören auch die eigenen Restaurants Pur in Schaan, La Kantina in Balzers und die Hofkellerei in Vaduz. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt über 200 Mitarbeiter. Die nächste Generation ist bereits auf Führungsebene mit an Board: Sein Sohn Philipp ist seit mehreren Jahren im Betrieb tätig. Albert Ospelt ist verheiratet und wohnt in Schaan. Der Menschenfreund und Netzwerker geniesst ein gutes Essen mit einem Glas Wein in geselliger Runde und betätigt sich sportlich beim Radfahren und Joggen.

Der Chef steht noch selbst in der Küche: Hubertus Real

Hubertus Real, 52

Inhaber Parkhotel Sonnenhof

Setzt auf Qualität: Albert Ospelt

★ Hubertus Real führt das Vaduzer Parkhotel Sonnenhof in zweiter Generation. Er absolvierte eine Kochlehre im Palace-Hotel in St. Moritz und machte in seinen Wanderjahren Halt in Luxushotels wie dem Gstaad Palace, dem Victoria Jungfrau in Interlaken und dem Dolder Grand in Zürich und in anderen Ländern wie in Australien und dem asiatischen Raum. Vor 26 Jahren stieg er beim elterlichen Hotelbetrieb ein und führt den Sonnenhof seit 2005. Dieses BoutiqueHotel mit atemberaubender Sicht auf das Schloss Vaduz, das Rheintal und die Schweizer Alpen beherbergt regelmässig prominente Gäste aus der Politik und Sport sowie High Societys aus der ganzen Welt. Real hat nach der Krise am Finanzplatz erkannt, dass sich sein Hotel stärker auf Kurzurlauber und Tagestouristen konzentrieren muss, um langfristig überleben zu können. Er investierte kräftig in den Aussen- und Innenbereich des Parkhotels und lädt mittlerweile nicht nur Geschäftsleute, sondern auch Liebespaare und Kurzurlauber zum Essen in sein Adlernest und sein komplett neu inszeniertes Restaurant. Der Chef steht noch jeden Tag selbst in der Küche: Eine Spezialität Reals sind Rochenflügel mit Knusperbröseln, Knoblauch-Kümmel-Butter und Kartoffelpüree. Der Sternekoch hat vor ein paar Jahren ein altes Hobby aus seiner Kindheit wieder entdeckt: Bergsteigen und Klettern in der Alpenwelt hilft ihm, um sich vom Alltagsstress zu erholen. Real hat eine Tochter und einen Sohn und lebt in Vaduz. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|35


Handwerk & Gewerbe

Rainer Ritter, 48

Präsident Wirtschaftskammer Liechtenstein ★ Rainer Ritter ist Geschäftsführer der Ritter Auto AG in Mauren und Präsident der Wirtschaftskammer Liechtenstein. Ritter arbeitete nach seiner Lehre bei einem Fahrzeugimporteur in Zürich und absolvierte mehrere Zusatzausbildungen bis zum eidg. dipl. Automechaniker (Meisterprüfung). Nach einem sechsjährigen Auslandsaufenthalt zog es ihn zurück in die Heimat, wo er den elterlichen Betrieb übernahm. Heute beschäftigt die Autogarage sieben Mitarbeiter und einen Lernenden. Ritter setzt sich für ein starkes Gewerbe und die duale Berufsbildung ein. So ist er Prüfungsexperte, war Lehrbeauftragter am BZB Buchs, Lehrlingsobmann und Präsident des liechtensteinischen Autogewerbeverbandes. Seit 2017 präsidiert Ritter die Wirtschaftskammer Liechtenstein. Die Kammer vertritt knapp 30 Branchenverbände mit rund 900 Mitgliedern und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen für das Gewerbe ein. Ritter ist geschieden und hat einen Sohn. Zu seinen Hobbies zählen Wandern, Skifahren und natürlich Autos.

Setzt auf persönlichen Kontakt: Patrick Spieldiener

Patrick Spieldiener, 56

CEO Intamin Amusement Rides Int. Corp. Est.

Verfechter der dualen Berufsbildung: Rainer Ritter 36| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Patrick Spieldiener ist CEO der Intamin AG, die in der Vergnügungspark-Branche für ihre spektakulären Achterbahnen bekannt ist und mit der zweiten Unternehmenssparte Monorail-Lösungen für urbane Räume entwickelt. Die Firma hat Spieldiener nach dem Versterben von Reinhold Spieldiener 2007 Zug um Zug übernommen und wurde schliesslich Mehrheitsaktionär. Davor studierte er an der ETH Zürich Maschineningenieur und hatte innerhalb des Familienunternehmens verschiedene Posten inne. Unter anderem war er Site Coordinator bei einem Projekt in Südkorea, bei dem in einem Freizeitpark in nur 9 Monaten 12 Bahnen aus dem Boden gestampft wurden. Intamin beschäftigt rund 200 Angestellte in sieben Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Franken. Inzwischen hat Intamin fast 1000 verschiedene Anlagen gebaut und ist praktisch überall auf der Welt präsent, unter anderem auch im Europa-Park in Rust und im Disneyland Paris. Intamin hat seit seiner Gründung 1967 im Wallis zahlreiche Rekorde in der Branche aufgestellt. So hat das Unternehmen etwa die schnellste (bis zu 240 km/h) und höchste (mit 139 Metern) Stahlachterbahn der Welt entwickelt. Im Familienunternehmen steht die nächste Generation bereits in den Startlöchern: Patrick Spieldieners Söhne studieren Maschinenbau und arbeiten teilweise bereits im Unternehmen mit. Spieldiener ist verheiratet und wohnt in Schaan. Ab und zu gönnt er sich eine Jungfernfahrt auf einer der neuen Bahnen aus der Feder seiner Firma irgendwo auf der Welt.


Edwin Wohlwend, 56

Handwerk & Gewerbe

Geschäftsführer Wohlwend AG

★ Die Firma Wohlwend AG Tiefkühlspezialitäten wurde 1989 von Edwin Wohlwend und seinem Bruder Wilfried gegründet. Davor hat Edwin Wohlwend eine Ausbildung als Bäcker-Konditor absolviert, gefolgt von einer Lehre im kaufmännischen Bereich. Die Geschäftsidee war bei der Gründung des Unternehmens, einen tiefgekühlten, vorgegarten Buttergipfelteigling auf den Markt zu bringen, welcher – direkt im Laden gebacken – innerhalb von 20 Minuten zum Verkauf bereitsteht. Die damals innovative Idee ist heute bei vielen Detaillisten zum Standard geworden. Mit dem selbst entwickelten, vorgegarten Teigling wollte das Brüderpaar einen Mehrwert für Bäckereien und Gastro-Betriebe schaffen – was dann auch gelang. Während der vergangenen 25 Jahre hat sich das Unternehmen unter der Leitung der beiden Brüder von einem kleinen Betrieb mit 750 Quadratmetern Produktionsfläche zu einem der grössten Produzenten von Tiefkühlbackwaren in der Schweiz entwickelt (heutige Produktionsfläche: 8500 Quadratmeter). Täglich verlassen bis zu 350 000 Einheiten die Produktionsräume. Das Sortiment umfasst rund 400 verschiedene Artikel in 15 Produktgruppen mit einem Anteil von 70 Prozent Kleingebäck und 30 Prozent Grossbrot- und Patisserieprodukte. Edwin Wohlwend ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Schellenberg.

Eine gute Nase fürs Süsse: Richard Wanger

Richard Wanger, 42

Inhaber Konditorei-Confiserie Wanger ★ Richard Wanger führt in dritter Generation gemeinsam mit seiner Frau Clarissa die Konditorei-Confiserie-Bäckerei Wanger AG. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 50 Mitarbeiter in den Geschäften in Schaan, Buchs und Vaduz. Richard Wanger absolvierte eine Lehre zum Konditor-Confiseur und anschliessend eine Zusatzlehre zum Bäcker-Konditor. Nach einigen Jahren in der Schweiz erwarb er nebenberuflich während drei Jahren das Diplom zum Betriebswirtschafter in Zürich und wurde 2004 Geschäftsleiter der Wanger AG. Stolz ist Richard Wanger auf die neue Produktpalette der Firma Wanger. «Wir haben, so glaube ich, den Nerv vieler getroffen, die auf der Suche waren nach tollen Liechtensteiner Geschenken.» Die Liechtensteiner Fürstentorte, die Liechtensteiner Fürstenwürfel und das neu lancierte Liechtensteiner «Schokiland» sind die neuesten Spezialitäten aus dem Hause Wanger. 2018 wurde die Firma ausserdem zum KMU des Jahres gewählt. Seine Freizeit widmet er seiner Familie und seinen Freunden oder dem Sport – als passionierter Mountainbiker, Läufer, Langläufer und Fussballer.

Durch kleine Brötchen ganz gross: Edwin Wohlwend who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|37


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Millionen von Nutzern weltweit zählen auf Bemer – vom Spitzensportler bis zum Senior.

❱ Bemer Int. AG

Seit 1998 entwickelt die Bemer Int. AG patentierte Behandlungsmethoden zur physikalischen Gefässtherapie. Hochwertige Produkte und die intensive Erforschung der Mikrozirkulation sind die Eckpfeiler des Erfolgs. Stress, Schlafmangel, einseitige Ernährung oder Krankheiten und nicht zuletzt Alterungsprozesse wirken sich nachteilig auf das geistige und körperliche Wohlbefinden aus. Was viele jedoch nicht wissen: Diese Faktoren schränken auch die Durchblutung der kleinsten Blutgefässe im Körper ein. Und gerade diese kleinsten Blutgefässe, die sogenannte Mikrozirkulation, erfüllen lebenswichtige Aufgaben. Denn sie sorgen dafür, dass jede Körperzelle nicht nur mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, sondern auch von Abfallstoffen befreit wird. Ist der Stoffwechsel jedoch gestört und werden die Zellen unterversorgt, können sie ihre Funktion nicht mehr vollumfänglich wahrnehmen. Die Folge: Die Immunabwehr wie auch die körpereigenen Heilungsmechanismen sind geschwächt, die Leistungsfähigkeit lässt nach und es können gar Schmerzen, Schlafprobleme und Befindlichkeitsstörungen auftreten. 38| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Foto: Andreas Pantel

Gesundheit + Wohlbefinden = Lebensqualität Direktvertrieb. Seit zwanzig Jahren forscht das Unternehmen auf dem Gebiet der physikalischen Gefässtherapie und konnte mit seinem Produktportfolio für den Humanbereich grosse Erfolge erzielen. Anknüpfend an diese Erfolge entwickelte Bemer in Zusammenarbeit mit führenden Veterinärmedizinern eine weitere Produktlinie, die optimal an die Anforderungen des Pferdeorganismus angepasst ist.

Simone Blum, Weltmeisterin 2018.

Wirksame Unterstützung Genau hier setzt die physikalische Gefässtherapie Bemer an: Sie trägt zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation bei, indem sie die Pumpbewegung der kleinsten Blutgefässe stimuliert. Damit werden die Körperzellen wieder besser versorgt und in die Lage versetzt, Krankheiten zu bekämpfen, Verletzungen zu kurieren, Energie zu liefern und Störungen entgegenzuwirken. Damit kann das Therapiesystem von Bemer eine wirksame begleitende Massnahme bei Krankheiten und Verletzungen darstellen sowie zur Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen. Gerade auch bei Amateur- und Spitzensportlern erfreut sich die Bemer-Therapie grosser Beliebtheit zur Unterstützung der Regeneration nach Trainings und Wettkämpfen. Weltweit vertreten – konstant innovativ Die Bemer Int. AG verkauft ihre patentierte Medizinaltechnologie weltweit über einen

Veterinary Line: für das Wohl des Pferdes Vergleichbar mit der Wirkung beim Menschen helfen die Geräte der Bemer Veterinary Line, die Gesundheit des Pferdes zu erhalten, seine Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die Regeneration und Genesung ebenso wie die Entspannung in Stresssituationen zu fördern. Auch die frischgebackene Weltmeisterin der Springreiter, Simone Blum, vertraut auf das Therapiesystem von Bemer. Und zwar nicht nur für ihre Pferde, sondern auch für sich selbst: «Das Bemer Therapiesystem unterstützt meine Pferde dabei, ihre Topleistungen zu erbringen und verleiht mir Tag für Tag mehr Lebensqualität.»

Austrasse 15 LI-9495 Triesen Tel. +423 399 39 99 info@bemergroup.com www.bemergroup.com


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Am Hauptsitz in Maienfeld kann man nicht nur Produkte testen, sondern sich auch umfassend über Details und Umsetzung beraten lassen.

❱ Lehner Akustik AG

Die Profis für Home- und Eventtechnik Ob für Privatpersonen, Geschäfte oder öffentliche Räume: Lehner Akustik AG setzt auf persönliche Beratung und bietet massgeschneiderte Konzepte im Bereich Unterhaltungselektronik und Veranstaltungstechnik. Unter der Führung des Firmengründers Pascal Lehner ist ein qualifiziertes 30-köpfiges Team bestrebt, mit Leidenschaft und Professionalität kundenorientierte Lösungen zu bieten. Schon von Weitem ist das markante Gebäude mit der Beschriftung «Lehner Akustik» für alle zu sehen, die auf der Autobahn A13 an der Ausfahrt Maienfeld vorbeifahren. Ästhetik und einfache Bedienung wird nicht nur im Showroom grossgeschrieben, sondern auch bei der Umsetzung beim Kunden. Public-Technik Lehner Akustik AG zeigt sich im Fürstentum Liechtenstein und schweizweit für diverse Ton- und Bildinstallationen bei namhaften Institutionen und Unternehmen verantwortlich: Sie konzipierte für die Vaduzer First Advisory die Audio- und Videotechnik sowie die Videokonferenzanlage. Im Weissen Würfel wurde im Verkaufsraum eine

Pascal Lehner

grosse Videowand installiert, die individuell mit Bild- und Videomaterial bespielt werden kann. Technisch hochstehende Lösungen wurden auch bei der digitalen Audiobeschallung des Bündner Kunstmuseums geplant und umgesetzt. Event-Technik Zahlreiche Veranstalter von Grossanlässen greifen regelmässig auf das fundierte Wissen der Lehner Akustik AG zurück. Dazu gehört die Tontechnik für den jährlich stattfindenden Beachvolleyball-Event in Vaduz oder das Pferderennen in Maienfeld sowie die Bild-, Licht- und Tontechnik für Events im Grand Resort Bad Ragaz. Auch beim alle drei Jahren stattfindenden Kunstevent «Bad Ragartz» vertrauen die Organisatoren auf das Können der Lehner Akustik AG. Das Material kann gemietet und abgeholt werden oder durch einen Veranstaltungsfachmann aufgebaut und während des Anlasses fachmännisch betreut werden. Home-Technik Intelligentes und vernetztes Wohnen gehört zum modernen Haushalt und ist nicht

mehr wegzudenken. Wir steuern die Musik aller Räume über eine App auf dem Smartphone, löschen von auswärts das Licht im Wohnzimmer, öffnen die Haustüre oder werfen einen Blick auf die Überwachungskamera. Es ist von Vorteil, dass der Fachmann für Audio- und Videotechnik bereits in der Planungsphase miteinbezogen wird. So können bereits während der Bauphase alle technischen Möglichkeiten von Licht, Bild und Ton berücksichtigt werden.

Büro Lehner Akustik AG Schliessa 25 LI-9496 Balzers Tel. +423 380 02 02 Showroom Lehner Akustik AG Untere Industrie 10 CH-7304 Maienfeld Tel. +41 81 308 00 00 Büro Lehner Akustik AG Niederhofenrain 12 CH-8008 Zürich Tel. +41 44 251 04 04 info@lehner-akustik.li www.lehner-akustik.ch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|39


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Moderner Holzbau: Bürogebäude Schöb AG, Gams.

❱ Schöb AG – Holzsystembau

Werkstoff Holz – mit Herzblut verarbeitet 90 Mitarbeiter, 1500 gebaute Einfamilienhäuser, über 150 Mehrfamilienhäuser, 6000 m3 Holzverbrauch aus der Schweiz pro Jahr, Engagement und Leidenschaft für jedes einzelne Projekt, verbunden mit der Liebe zum Holz und seiner Verarbeitung – dafür steht die Schöb AG. Der moderne Holzbauer und führende Anbieter von Holzbausystemen investiert laufend in die neuesten Maschinen und Prozesse. Dank zweier Produktionslinien können verschiedene Objekte gleichzeitig produziert werden. Als Generalunternehmen bietet der Schweizer Traditionsbetrieb alle Bauleistungen aus einer Hand. Jedes Bauwerk, ob bei Neubauten, Umbauten oder Renovationen, wird schlüsselfertig übergeben. Innovativer Holzsystembau Durch die Klima-, Energie- und Raumplanungspolitik gewinnt der nachhaltige, ökologische Werkstoff Holz zunehmend an Bedeutung, der Holzbau gehört zu den am höchsten entwickelten Produktionssystemen im Bausektor. Wände, Fassadenteile oder Decken werden durch die Schöb-Techniker in 40| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

und mit modernsten CNC-gesteuerten Maschinen realisiert. Nach den Wünschen der Kunden entstehen Küchen, Einbaumöbel, Türen, Bodenbeläge, Treppen, Türen ... die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten, Holzarten und Dekoren ist schier grenzenlos. Philipp Schöb und Christine Schöb-Egger freuen sich, über die letzten Jahre hinweg den 70-jährigen Betrieb aus den Händen ihres Vaters Walter Schöb in 3. Generation übernehmen zu dürfen. Die Welt des Holzbaus – die Welt der Schöb AG. Philipp Schöb und Christine Schöb-Egger

einer CAD-Software konstruiert und im Werk industriell erstellt. Das für die Konstruktionen verwendete Holz stammt zu über 90 % aus der regionalen Holzwirtschaft. Sich inspirieren lassen und die spannende Welt des modernen Holzbaus entdecken lohnt sich. Individuelle Beratung und Betreuung Seit 1985 ist die Schöb AG im Besitz einer eigenen Architektur- und Baumanagementabteilung und setzt so seine Philosopie, jedes Projekt von Grund auf neu zu planen, um. Die Wünsche des Bauherrn fliessen von Beginn an direkt ins Projekt, die Bauleiter übernehmen die gesamte Koordination – von der Baubewilligung bis zur Schlüsselübergabe.

Schöb AG Holzsystembau, Schreinerei, Architektur Haagerstrasse 80 CH-9473 Gams Tel. +41 81 750 39 50

Bau- und Schreinereibetrieb In der hauseigenen Schreinerei werden massgefertigte Lösungen ausgearbeitet

Ausstellung Schreinerei: Karmaad 29 CH-9473 Gams

info@schoeb-ag.ch www.schoeb-ag.ch


who is

Handel & Dienstleistungen

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|41


Handel & Dienstleistungen

Jörg Gantenbein, 44

Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer Eventpartner Pro AG und SLB Media AG ★ Jörg Gantenbein ist Mitinhaber und Geschäftsführer mehrerer Unternehmen in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Multimedia und IT-Dienstleistungen. Anfangs kümmerte sich der gelernte Elektromonteur in seiner Freizeit um die technische Betreuung von Konzerten, ehe er die Ausbildung zum Tontechniker und Bühnenmeister absolvierte. 1999 machte er sich selbstständig und gründete die Firma Eventpartner pro AG in Vaduz. Das Unternehmen kümmert sich um die Licht-, Ton- und Video-Technik bei Veranstaltungen wie Kongressen, Konzerten oder Generalversammlungen. Ausserdem ist Gantenbein Mitinhaber der 1996 gegründeten SLB Media AG in Buchs. Die Firma erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Ton-/Videostudio und IT-Services. Beide Unternehmen beschäftigen gemeinsam 15 Mitarbeitende. Gantenbein besitzt weitere Beteiligungen und sitzt in mehreren Verwaltungsräten bei Firmen wie dem Multimedia-Dienstleister Mediasens AG in Schaan/Zürich, der Videoproduktionsfirma On Air AG in Zizers und dem Lichtplanungsbüro Lightsphere GmbH in Zürich. Zudem unterrichtet er als Lehrbeauftragter an der TBZ in Zürich im Fachbereich Bühnenbau und Sicherheitstechnik. Er ist Präsident des Schweizerischen Verbandes für technische Bühnen-/Theaterberufe und ist Vorstandsmitglied der Standortvereinigung «Erlebe Vaduz». Jörg Gantenbein wohnt in Vaduz. In seiner Freizeit spielt er gerne Golf und liebt das Reisen.

Familienunternehmer in fünfter Generation: Norman J. Huber

Norman J. Huber, 63

Huber Watches Jewellery

Begeisterter Techniker: Jörg Gantenbein 42| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Norman J. Huber leitet das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber Watches Jewellery in fünfter Generation. Huber bildete sich in Zürich zum Goldschmied aus. Danach sammelte er während fünf Jahren Berufserfahrung im kanadischen Vancouver und erwarb das Diplom als Gemmologe in den USA. Nach dem Tod seines Vaters stieg Huber 1985 in das Familienunternehmen ein. Im Jahr 1900 ursprünglich im Berner Oberland gegründet, gehört Huber Watches Jewellery zu den traditionsreichsten Häusern der Uhren- und Schmuckbranche in Europa. Huber Watches Jewellery führt in drei Niederlassungen in Liechtenstein und einem Flagship-Store im Skigebiet Lech am Arlberg die exklusivsten Marken der Schmuck- und Uhrenwelt. Das Unternehmen beschäftigt über 40 Mitarbeiter, darunter mehrere Uhrmacher und chinesisch sprechende Berater. Jüngster Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens ist die Eröffnung des Weissen Würfels. In dem repräsentativen Hauptsitz im Herzen von Vaduz sind das Juwelier- und Uhrengeschäft Huber und die Kunstsammlung der Hilti Art Foundation unter einem gemeinsamen Dach untergebracht.


Handel & Dienstleistungen

Mirjam Hummel-Ortner, 40 und Philipp Radel, 44

Co-CEO WWP Group

★ 2014 rückten Mirjam Hummel-Ortner und Philipp Radel als CEOs an die Spitze von WWP Weirather-Wenzel & Partner. Ihre Führung des etablierten Players im internationalen Sportbusiness ist seitdem durch eine nachhaltige digitale Zukunftsausrichtung geprägt. So wurden neben der bewährten Zusammenarbeit mit Marken, Sportlern, Clubs und Verbänden auch zunehmend digitale Plattformen entwickelt oder massgeblich mitgestaltet wie etwa die Social Influencer Plattform Reachbird oder die Drone Champions League. Letztere machte auf ihrer Drohnenrennen-Welttour im September 2017 auch Station in Vaduz. Die gebürtige Tirolerin Hummel-Ortner stieg 2002 bei WWP ein und verantwortete als Geschäftsführerin der österreichischen Büros unter anderem wesentliche Projekte im Rahmen der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, eine der nach wie vor wichtigsten Plattformen von WWP, deren Kommunikationsrechte das Liechtensteiner Unternehmen seit mehr als 20 Jahren erfolgreich vermarktet. Philipp Radel studierte in Wien Handelswissenschaften und spielte während dieser Zeit im österreichischen Handball-Nationalteam. Nach Stationen bei der Alpinen Ski-WM 2001 in St. Anton am Arlberg und Infront Sports & Media kam er 2008 als COO zu WWP. Zur WWP-Gruppe gehören neben den Standorten in Liechtenstein, Österreich, Spanien und Italien auch die digitale Tochterfirma D/Unit in München sowie die strategischen Beteiligungen im digitaltechnologischen Bereich.

Von New York nach Vaduz zurückgekehrt: Michelle Kranz:

Michelle Kranz, 44

Geschäftsführerin Liechtenstein Marketing

Setzen auf digitale Vermarktung: Philipp Radel und Mirjam Hummel-Ortner

★ Michelle Kranz ist seit Juli 2017 Geschäftsführerin von Liechtenstein Marketing. Die Organisation ist für das Standortmarketing und das Destinationsmanagement des Landes Liechtenstein zuständig und beschäftigt aktuell 22 Mitarbeitende. Zur Zeit bereitet das Team von Liechtenstein Marketing die Feierlichkeiten zum Jubiläum «300 Jahre Fürstentum Liechtenstein» im Jahr 2019 vor. Die gebürtige Liechtensteinerin hat einen Phil I-Abschluss in Anglistik und Kunstgeschichte sowie einen Master in Unternehmenskommunikation. Vor ihrer Rückkehr nach Liechtenstein war Kranz während zehn Jahren für Schweiz Tourismus tätig. Dort betreute sie unter anderem die strategischen Partnerschaften und stärkte die Zusammenarbeit mit namhaften Wirtschaftspartnern. Sie verantwortete im Rahmen der Fussball-EM 2008 die Gastgeberinitiative, bevor sie in die Auslandsvertretung nach New York wechselte und dort die Leitung der Medienabteilung Nordamerika übernahm. Zuletzt war Kranz für die internationale Städte-Kampagne von Schweiz Tourismus zuständig. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. In ihrer Freizeit geniesst sie Familie und Freundschaften oder streift ihr «Heimweh» nach New York ab. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|43


digital-liechtenstein.li Die neue zentrale Plattform für digitale Innovation und Vernetzung für Liechtenstein

Die Initiative digital-liechtenstein.li wird von zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Fürstenhaus getragen und verfolgt das Ziel, den Wirtschaftsstandort Liechtenstein beim Übergang ins digitale Zeitalter zu unterstützen. Dabei stehen verschiedene Themen- und Handlungsfelder im Mittelpunkt. Der enge Austausch aller Akteure ist das zentrale Erfolgsgeheimnis dieser industrieübergreifenden Standortinitiative.

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Hauptpartner

Patronat S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein

Partner


Martin Meyer, 46

Handel & Dienstleistungen

CEO ITW-Gruppe

★ Martin Meyer ist CEO der ITW-Gruppe mit Sitz in Balzers. Die Gruppe entwickelt Immobilien jeder Art und ist seit 45 Jahren am Markt tätig. Zu den aktuellen Projekten zählen unter anderem das Mineralheilbad St. Margrethen, ein neues Gesundheitshotel in St. Moritz oder die Entwicklung der beiden Traditionsliegenschaften «Engel» und «Real» im Zentrum von Vaduz. Meyer studierte Betriebswirtschaft und doktorierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bern. Anschliessend arbeitete er in leitenden Funktionen bei verschiedenen Unternehmen in Liechtenstein und der Ostschweiz, bevor er 2001 als Regierungsmitarbeiter und interimistischer Polizeichef in den Staatsdienst wechselte. Von 2005 bis 2013 war er Mitglied der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Seit seinem Ausscheiden aus der Politik 2013 führt Meyer als CEO die ITW-Gruppe, welche auch namhafte Unternehmensbeteiligungen hält. Ausserdem ist er Verwaltungsrat der Ospelt-Gruppe, des Casinos Schaanwald sowie der Optics Balzers. Seit 2016 bekleidet Meyer das Amt des Honorarkonsuls der Bundesrepublik Deutschland im Fürstentum Liechtenstein. Meyer wohnt mit seiner Familie in Gamprin und ist musikalisch und sportlich aktiv. Er hält nach wie vor einige Junioren-Landesrekorde in der Leichtathletik. Von 1 auf 100 Mitarbeiter gewachsen: Horst Marxer

Horst Marxer, 60

Gründer und Geschäftsführer RMS Sicherheits-Anstalt ★ Horst Marxer ist Gründer und Geschäftsführer der RMS Sicherheits-Anstalt mit Sitz in Schaan sowie der RMS Sicherheit AG in Lufingen/ZH. Horst Marxer spielte in jungen Jahren in der Nationalliga B und war Nationaltorhüter, bevor er mit 29 eine Ausbildung an der Polizeischule in Zürich startete und nach zehn Jahren im Dienst der Liechtensteinischen Landespolizei in die Sicherheitsbranche wechselte. 2007 machte er sich mit der RMS SicherheitsAnstalt selbständig. Die drei Buchstaben RMS stehen für die Namen seiner Kinder Robina, Martin und Silvan. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Bewachungsdienste, Portier- oder Logendienste, Alarmaufschaltungen und Interventionen und beschäftigt heute etwas über 100 Mitarbeitende. Spezialisiert hat sich die Firma insbesondere auf Hochsicherheitstransporte sowie bewaffnete Transportbegleitungen in der Schweiz sowie in ganz Europa. Der Fuhrpark umfasst sieben gepanzerte Lkw, ein Dutzend gepanzerte Busse, acht gepanzerte Pkw sowie sonstige Fahrzeuge. Die RMS Sicherheits-Anstalt hat 2018 einen Neubau mit einer eigenen Schiessanlage (RMS-Shooting) in Schaan bezogen und unterhält seit 2015 in der Nähe des Flughafens Zürich ein Hochsicherheitslager mit rund 5600 Quadratmetern Fläche. Er hat die Nachfolgeregelung im Unternehmen bereits eingeleitet. Sein Sohn Martin ist heute mit 26 Jahren bereits Mitglied der Geschäftsleitung. Seine Tochter Robina wird im Frühjahr 2019 in die Firma eintreten.

Entwickelt Immobilien jeder Art: Martin Meyer who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|45


Handel & Dienstleistungen

Roland Seger, 46

CEO Liechtensteinische Post AG

CEO und Verwaltungsratspräsident LMZ Dr Risch Gruppe

★ Roland Seger stieg im Mai 2016 als Finanzchef bei der Geschäftsleitung der Liechtensteinischen Post AG ein. In dieser Funktion trug er massgeblich dazu bei, die in finanzielle Bedrängnis geratene Post zu stabilisieren und für die Zukunft fit zu trimmen. Im März 2017 übernahm der 46Jährige den Posten des CEO und leitet seither die Geschicke des staatsnahen Unternehmens. Seger ist gebürtiger Vaduzer und hat an der Universität Innsbruck und der Universität London School of Economics Betriebswirtschaft studiert. Seine berufliche Karriere startete er beim Schweizer Industrieunternehmen Georg Fischer, wo er als Controller begann, danach die finanzielle Verantwortung für die asiatischen Gesellschaften übernahm und anschliessend zum Leiter Controlling ernannt wurde. Von 2002 bis 2005 war er für Georg Fischer in Australien als stellvertretender Geschäftsführer tätig. Nachdem er für ein Jahr als Projektmanager bei der RailCorp Australien engagiert war, heuerte Seger beim liechtensteinischen Bautechnologiekonzern Hilti an. Dort arbeitete er von 2007 bis 2009 als Mitglied der Geschäftsleitung in der Business Unit Direct Fastening, bevor er als CFO zu Hilti Belgien wechselte und schliesslich bis zu seinem Engagement bei der Post als Mitglied des Finanzführungsteams bei Hilti tätig war. Im vergangenen Jahr konnte Seger nach finanziell schwierigen Jahren für die Post ein positives Geschäftsergebnis mit einem Gewinn von 2,2 Millionen Franken präsentieren. Seger ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wohnt in Buchs. Seine Freizeit widmet er am liebsten seiner Familie, dem Laufsport, Skifahren, Wandern oder Lesen.

★ Martin und Lorenz Risch führen die labormedizinischen Zentren der Dr Risch Gruppe. Die beiden Brüder studierten an der Universität Bern Humanmedizin und haben in den 1990er-Jahren promoviert. Danach waren sie als Assistenzärzte am Universitätsspital Zürich sowie als Assistenz- und Oberärzte an renommierten Kliniken und Spitälern tätig, bevor sie 2004 in das von ihrem Vater und Gründer Gert Risch aufgebaute Familienunternehmen eintraten. Heute gehören die labormedizinischen Zentren der Dr Risch Gruppe zu den führenden Anbietern von labormedizinischen Dienstleistungen in der Schweiz und Liechtenstein und bilden den Kern einer in der Gesundheitsversorgung tätigen Firmengruppe. Lorenz Risch ging nach dem Staatsexamen und der Promotion an die Harvard University nach Boston für ein Masterstudium in Public Health und habilitierte sich 2007 an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2015 ist er Titularprofessor für klinische Biochemie an der Universität Bern. Martin Risch ist Past President der Schweizerischen Union für Labormedizin (SULM) und amtet als Präsident der Schweizerischen Kommission für Qualitätssicherung im medizinischen Labor (QUALAB). Die LMZ Dr Risch Gruppe ist stark in der Forschung & Entwicklung engagiert. So führte sie zahlreiche international beachtete Studien mit insgesamt über 8000 Individuen durch, darunter auch die GAPP-Studie. Die labormedizinischen Zentren beschäftigen über 500 Mitarbeitende an zwölf Standorten in der Schweiz und Liechtenstein. Lorenz und Martin Risch wurden 2017 als «Entrepreneur Of the Year» in Liechtenstein ausgezeichnet. Die beiden Brüder sind verheiratet und Vater von je drei Söhnen.

Von der Industrie zur Post gewechselt: Roland Seger

Leidenschaftliche Mediziner: Martin und Lorenz Risch

Martin und Lorenz Risch, 47, 49

46| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019


Handel & Dienstleistungen

Marco Weishaupt, 39

Geschäftsführer Argus Sicherheitsdienst AG ★ Marco Weishaupt ist Geschäftsführer der Argus Sicherheitsdienst AG. Er leitet seit 2008 die Geschicke der grössten Sicherheitsfirma in Liechtenstein. Argus hat sich seit der Gründung 1968 vom klassischen Sicherheits- und Bewachungsdienst zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen gewandelt. Dazu zählt eine europaweit agierende 24-Stunden-Alarmzentrale zur Überwachung von Sicherheitsanlagen sowie gewerblichen Kälteanlagen. Das Unternehmen mit Sitz in Eschen zählt tausende Firmen und Private zu seinen Kunden. An einem durchschnittlichen Tag werden 1700 Telefonate und Funkgespräche geführt und rund 900 Alarmmeldungen bearbeitet. Das Einzugsgebiet für Bewachungsdienste umfasst Liechtenstein und das angrenzende St. Galler Rheintal von Bodensee bis Walensee. Argus beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Weishaupt absolvierte nach der Berufsmatura die Ausbildung zum Betriebsökonom an der HTW Chur. Der verheiratete Familienvater verbringt seine Freizeit am liebsten mit seiner Familie und beim Sport und ist zugleich Vorstandsmitglied des Lions Club Liechtenstein.

Souvenirs aus der Region: Cornelia Wolf

Cornelia Wolf, 37

Geschäftsführerin Hoi-Laden

Chef der grössten Sicherheitsfirma Liechtensteins: Marco Weishaupt

★ Mit ihren zwei Mitstreitern Florian und Sanel Batliner gewann Cornelia Wolf 2013 den Businessplan-Wettbewerb der Uni Liechtenstein. Ihre Idee: Einzigartige Souvenirs, Geschenkartikel und Accessoires aus Liechtenstein und der Region an Touristen und Einheimische zu verkaufen. Das Trio vermochte die Jury mit ihrem Businessplan zu überzeugen und nur wenig später öffnete der Laden «Hoi Liechtenstein» im Vaduzer Städtle seine Türen. Seither ist viel Zeit und Herzblut in den Hoi-Laden geflossen: «Produkte selber zu kreieren und auszuwählen, das Sortiment zusammenzustellen und im Laden unsere Kundschaft zu bedienen, das mache ich nach wie vor einfach wahnsinnig gerne», sagt sie. Das Sortiment im Hoi-Laden ist in der Zwischenzeit auf über 1000 Produkte angewachsen. Einheimische und Touristen würden es schätzen, sagt Wolf, dass die Produkte wenn immer möglich aus der Region, zumindest aber aus europäischer Produktion, stammen. Ihre berufliche Karriere begann Cornelia Wolf mit einer Lehre bei einer liechtensteinischen Bank, wo sie nach dem Lehrabschluss im Private Banking tätig war. Nach diversen Auslandsaufenthalten erfüllte sie sich einen beruflichen Wunsch und studierte Mediengestaltung an der FH Vorarlberg. Nach Praktika im In- und Ausland trat sie eine Stelle als Grafikerin an, bevor sie sich selbständig machte und nun seit 2013 für die Geschäftsführung und Produktgestaltung verantwortlich ist. Ihre freie Zeit verbringt Cornelia Wolf mit Familie oder Freunden, ist gerne in der Natur, engagiert sich im Kunstverein Schichtwechsel, hört Radio und liest gerne Sachbücher. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Die Familie wohnt in Vaduz. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|47


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Julia Hatt, Simone Ospelt und Lukas Senft-Ospelt von der Co-Agency

❱ Interview mit Simone Ospelt, Gründerin der Co Agency in Schaan

Wie die Co Agency ihr Preismodell zugunsten von Kunden verändern will In anderen Ländern bereits ein verbreitetes Modell, findet ValueBased Pricing hierzulande noch kaum Anwendung. Trotzdem wagt die Co Agency den Schritt, das neuzeitliche Preismodell anzuwenden. Im Interview erklärt Simone Ospelt, wie das Modell funktioniert und wieso die Anwendung bei einer Digital-Marketing-Agentur Sinn ergibt. Was ist Value-Based Pricing? Wir sind eine Performance Marketing Agentur – das heisst, wir helfen dem Kunden das Marketing auf umsatzrelevante Kennzahlen auszurichten. Ein Beispiel dafür ist die Anzahl Kontaktanfragen oder die Anzahl gewonnener Neukunden pro Monat. Diese Ziele werden zu Beginn einer Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Kunden definiert. Ein Teil unseres Stundensatzes ist value-

48| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

based und wird nur bei erreichten Zielen verrechnet. Das heisst, der zuvor vereinbarte Preis unserer Leistungen ist abhängig vom erzielten Wert für den Kunden. Wieso wollt ihr dieses Modell einführen? Wir wollen damit zeigen, dass wir nicht nur Performance sprechen, sondern auch Performance bringen. Unsere Verantwortung geht über Aktivitäten und Leistungen hinaus. Mitgehangen, mitgefangen sozusagen! Wir arbeiten derzeit am Modell und werden 2019 mit ausgewählten Kunden die ersten Projekte starten. Viele Beratungsunternehmen verrechnen nach Stunden oder stellen Paketpreise zusammen. Was ist daran verkehrt? Daran ist nichts verkehrt, es besteht aber die Gefahr, dass sich sowohl der Leistungserbringer, als auch der Kunde zu sehr auf die Stunden und damit verbunden auf den Preis, anstatt auf das Endergebnis fokussieren. Dies kann eine Agentur, die auf Basis von Stunden verrechnet, dazu verleiten die interne Effizienz und nicht in erster Linie die Performance beim Kunden zu optimieren. Mit einer wertbasierten Verrechnung werden wir zum Marketingpartner. Wenn unsere Kunden genau verstehen, was sie bekommen und wir uns im Voraus einig sind, was das Ziel ist, dann rücken die Stunden in den Hintergrund und wir können uns

auf die Lieferung des «Values» konzentrieren. Wir beteiligen uns somit am Risiko. Über die Co Agency Wir machen Digital Marketing und Vertriebsautomatisierung für innovative Unternehmen mit überregionalen Zielmärkten und hohen Wachstumszielen. Unsere Kunden sind vorrangig B2B-Unternehmen und kommen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und natürlich Liechtenstein. Während andere Agenturen sich oft nur auf die Spitze des Verkaufstrichters wie beispielsweise Online Werbung fokussieren, helfen wir dem Kunden bei der Optimierung des gesamten Online-Vertriebskanals.

Landstrasse 145 LI-9494 Schaan Tel. +423 232 00 30 info@co-agency.li www.co-agency.li


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Helbling Mode in Buchs berät den Mann zu Trends, Farben und Stilen – mit viel Leidenschaft seit über 60 Jahren.

❱ Helbling Mode in Buchs

Leidenschaft für Mode Was trägt der Mann in der nächsten Saison? Vielleicht einen blauen Samtsakko mit gemustertem Hemd, eine leichte Leinenhose kombiniert mit einem Karohemd oder Shirt mit Druck im Sommer. Welche Strömungen die Mode auch beeinflussen, Helbling Mode in Buchs berät den Mann zu Trends, Farben und Stilen – mit viel Leidenschaft seit über 60 Jahren. Wer über die Türschwelle des Modehauses an der Bahnhofstrasse in Buchs kommt, der betritt eine Welt der Modevielfalt. Anzug, Blazer, Hemden, Jacken, Hosen, Feinstrick, Krawatten, Socken, Unterwäsche, Schuhe und Taschen. BusinessMarken wie Joop, Hugo und Stenströms sind genauso vertreten wie die CasualLabels Hackett, Jacob Cohen und PME. Welcher Stil passt, welche Formen und Farben sind vorteilhaft? Ob fürs Geschäft, die Freizeit oder das grosse Fest, das langjährige Team von Helbling Mode berät den

Mann in jedem Alter. «Wir informieren über Trends, zeigen, wie Einzelteile kombiniert werden, geben Tipps zur Pflege und kontrollieren Hosen- und Armlängen», sagt Geschäftsführer Urs Raimann. «Der Kunde soll sich im Anzug, Hemd oder in der Hose wohlfühlen und später das Kleidungsstück mit Freude tragen. Dies ist unser Credo und unsere Motivation.» Urs Raimann berät Kunden seit 34 Jahren im Traditionsunternehmen und freut sich noch immer, wenn er für den Kunden die perfekte Jacke oder das Shirt gefunden hat. Falls die Hose einmal zu lang ist, das Hemd zu weit, ändert dies die hauseigene Schneiderei. Dieser Servicegedanke besteht seit über einem halben Jahrhundert. Im Januar 2017 hat Christoph Helbling sein Geschäft nach 44 Jahren an Nadja Goldener aus dem Familienunternehmen Goldener Mode in Appenzell übergeben. Gemeinsam mit Cousine Melanie Dähler-Goldener und Cousin Michael Goldener führen sie in vierter Generation 15 Modegeschäfte unter verschiedenen Namen und für diverse Kundensegmente in der Ostschweiz. Nadja Goldener führt die Philosophie des Traditionsunternehmens Helbling weiter: Kunden mit kompetenten Mitarbeitern, ausgewählten Marken und besonderem Service zu begeistern. Neu ist das breite Sortiment an Freizeitmode. «Helbling Mode war für viele Männer das Geschäft, in dem

sie ihren ersten Anzug gekauft haben», erklärt Nadja Goldener. «Inzwischen ist die Freizeitmode wichtiger geworden.» Zusammen mit Urs Raimann und den langjährigen Mitarbeitern freut sie sich, die Kunden für die Mode zu begeistern und ihnen mit dem passenden Kleidungsstück eine lange Freude zu bereiten.

Nadja Goldener und Urs Raimann

Bahnhofstrasse 30 CH-9470 Buchs Tel. +41 81 750 57 57 www.helblingmode.ch/ info@helblingmode.ch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|49


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❱ Der Weisse Würfel

Huber Fine Watches & Jewellery, Vaduz: Aussen puristisch – innen warm und exotisch Im Ortskern von Vaduz ist ein fünfgeschossiger Neubau entstanden, der durch seine besondere Architektur besticht und eine weitere Attraktion für den Liechtensteiner Hauptort darstellt: der Weisse Würfel. Mit dem Neubau wurden Ausstellungsräume für die Hilti Art Foundation geschaffen, und das renommierte Uhren- und Schmuckgeschäft Huber kehrte an seine ursprüngliche Adresse zurück: Der im Mai 2015 eröffnete Weisse Würfel der bekannten Morger Partner Architekten, Basel, zählt wohl zu den spektakulärsten Laden-Projekten, die in den letzten Jahren im Uhren- und Schmuckdetailhandel umgesetzt wurden. Die Innengestaltung trägt ebenfalls die Handschrift eines grossen Architekten: Tino Zervudachi.

Elegant, aufregend, warm und luxuriös zugleich – der Innenraum.

Konzept faszinierte den Meister «Als mir das Konzept für das Gebäude vorgelegt wurde, war ich sofort von dieser offenkundigen Einfachheit und Eleganz des Gebäudes fasziniert», meint Tino Zervudachi rückblickend auf den Beginn der Arbeiten an der Innengestaltung des Weissen Würfels. Der äusseren, puristischen und kühl wirkenden Fassade wollte Zervudachi ein ausgefeiltes, komplexes sowie warmes, elegantes Interieur entgegenstellen. Dies ist ihm, wie auch Norman Huber bestätigt, vollauf gelungen: «Der Innenraum drückt Emotionen aus, und man fühlt sich sofort willkommen, wirkt doch der Raum elegant, aufregend, warm und luxuriös zugleich.» Handwerklich perfekt umgesetzt Das Untergeschoss war die grösste Herausforderung, da es dort kein Tageslicht gibt. Zervudachi löste dieses Problem mittels einer grossen, offenen Wendeltreppe, die die Menschen und das Licht geradezu hinabzieht. «Handwerklich perfekt umgesetzt hat Zervudachis Ideen Armelini Design aus Hard in Vorarlberg. Ein Laden wie der Weisse Würfel, so Zervudachi, wird auch in Zeiten von E-Commerce auf Resonanz stossen. Wenn man Luxusartikel wie Schmuck und Uhren kaufe, sei die visuelle und sinnliche Erfahrung im Moment der Kaufentscheidung über einen Computer nicht zu erreichen. Dem stimmt auch Norman J. Huber zu. Er sei sicher, dass die Menschen dies erken50| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Beeindruckende Aussenansicht.

nen, sobald sie diesen aussergewöhnlichen Laden betreten. Sinnlichkeit schlägt E-Commerce Wer in wirtschaftlich schwierigen und sich stetig wandelnden Zeiten ein neues Uhrenund Schmuckgeschäft baut, muss spezielle Wege gehen. Norman J. Huber ist dies mit dem Weissen Würfel und der Wahl der Architekten auf eine einmalige Art gelungen. Entstanden ist ein Uhren- und Schmuckgeschäft der besonderen Art. Einfachheit, Eleganz aussen, komplexes, warmes Interieur innen – hier schlägt Sinnlichkeit und Eleganz den kühlen, unpersönlichen Computer. Eine Wohltat und ein starkes Signal für die Begegnung von Mensch zu Mensch, für die Daseinsberechtigung von attraktiven Ladengeschäften.

Lichtdurchflutete Wendeltreppe.

Der Zugang zum Geschäft von Huber Fine Watches & Jewellery erfolgt über das Vaduzer Städtle; die Besucher der Ausstellung der Hilti Art Foundation erreichen diese direkt über den Eingang des Kunstmuseums. Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.30 bis 18 Uhr Sa 9.30 bis 16 Uhr

Städtle 34, LI-9490 Vaduz Tel. +423 237 14 14 welcome@huber.li www.huber.li


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Das moderne Verwaltungsgebäude der LMZ Dr Risch Gruppe in Vaduz.

❱ LMZ Dr Risch Gruppe

Für Sie. In Ihrer Region. Der Zukunft verpflichtet. Die LMZ Dr Risch Gruppe gehört zu den führenden Anbietern von labormedizinischen Dienstleistungen in der Schweiz und Liechtenstein. Als ausgewiesenes Diagnostik-Labor bietet sie ihren Auftraggebern das gesamte medizinisch-analytische Spektrum der Klinischen Chemie, Immunologie und Serologie, Spezialanalytik, Medizinischen Mikrobiologie, Medizinischen Genetik und Pathologie. Zu den Auftraggebern zählen in erster Linie niedergelassene Ärzte in der Praxis, Spitäler, andere medizinische Laboratorien und wissenschaftliche Kooperationspartner.

Kontinuierliches Wachstum Das Familienunternehmen wurde 1970 durch Dr. sc. nat. Gert Risch gegründet und zählt heute zu den grössten Laboratorien in der Schweiz. Das erste Risch-Labor entstand in Schaan – noch im kleinen Rahmen – in den oberen Räumlichkeiten der Laurentiusapotheke. Im Jahr 1975 folgte die Eröffnung des zweiten Standortes in Schaffhausen. Der Ausbau der Firmengruppe wurde insbesondere ab 2004 mit weiteren Laboratorien forciert. So ist die Gruppe heute an zwölf Standorten in der Schweiz und in Liechtenstein vertreten und beschäftigt über 500 Mitarbeitende. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich im 2016 neu erbauten Verwaltungsgebäude in Vaduz. Zudem durfte die lmz Dr Risch Ostschweiz AG 2017 die neuen Räumlichkeiten an der Lagerstrasse 30 in Buchs in Betrieb nehmen, welche optimale Voraussetzungen für den weiteren Ausbau und die erfolgreiche Entwicklung unserer Dienstleistungen bieten. Investition in die Zukunft Zu den Serviceleistungen des Labors gehört zudem die ganzheitliche Durchführung von Studien und die Aus- und Weiterbildung von Nachwuchs- sowie Fachkräften in den eigenen Schulungslaboren. Die LMZ Dr Risch Gruppe forscht

auch selbstständig und steht Unternehmen als kompetenter Partner für Forschung und Entwicklung zur Seite. In diesem Zuge hat die Gruppe zahlreiche Studien initiiert oder begleitet und sich international insbesondere in der Forschung einen Namen gemacht. Hierzu zählt unter anderem die erfolgreiche GAPP-Studie, welche in einer Kooperation mit dem Universitätsspital Basel Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wie etwa Bluthochdruck – erforscht. Des Weiteren organisiert die LMZ Dr Risch Gruppe regelmässig Veranstaltungen und Seminare für Fachleute, so beispielsweise das jährlich stattfindende und sehr geschätzte Diagnostik-Symposium.

Wuhrstrasse 14 LI-9490 Vaduz Tel. +41 58 523 30 00 vaduz@risch.ch www.risch.ch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|51


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Die Geschäftsleitung von montfort b2b Marketing & Communications – v. l.: Stefan Sell, Tino Le Duigou, Reto Baumann.

Aktuelle Marketing-Insights gibt es im neuen montfort-Magazin b2b / update.

❱ Von Liechtenstein in die Welt

montfort b2b Marketing & Communications – in Ruggell, Shanghai, Chicago Die Globalisierung der Märkte erfordert schon längst die strategisch professionelle Ausrichtung und Umsetzung aller Marketing-Aktivitäten und -Planungen. Dabei spielt die Digitalisierung eine immanent wichtige Rolle.

Marketing-Power über die ganze Wertschöpfungskette Von der Strategie bis zur finalen Umsetzung, von klassisch bis digital. Mit mehr als 30 Jahren B2B-Erfahrung und Know-how in den wichtigsten Märkten der Welt ist montfort b2b ein internationaler Partner auf höchstem Niveau. Kunden können von montfort b2b deshalb massgeschneiderte Lösungen exakt nach ihren Anforderungen erwarten, denn gerade in disruptiven Zeiten funktioniert Business nicht nach Schema F.

Neben steigender Komplexität sind Unternehmen jetzt zusätzlich durch eine gesamtheitliche Integration der digitalen Prozesse in bestehende Unternehmensstrukturen gefordert. montfort b2b Marketing & Communications unterstützt Kunden, die genau vor diesen Herausforderungen stehen.

Effizient – integrierte Kommunikation und Omnichannel-Marketing montfort b2b spielt ihre Stärken in der integrierten Kommunikation aus. Wer zum Beispiel als Unternehmen auf einer Messe vertreten ist, bekommt von montfort b2b nicht nur das Standdesign und den Standbau, sondern auf Wunsch auch alle Begleitmassnahmen, die zum Messe-Erfolg führen: Von der Einladung über Broschüren und Anzeigen bis hin zur digitalen Verlinkung in allen relevanten Kanälen. Selbstverständlich in allen möglichen Sprachen und kombiniert zu einem ganzheitlichen, kraftvollen Kommunikationspaket .

International – und doch um die Ecke Mit den Agentur-Standorten Ruggell (Headquarter), Chicago und Shanghai deckt montfort b2b flächendeckend alle Märkte in Europa, Asien und Amerika ab. Die Standorte in Übersee sind dabei keine Kooperationen mit anderen Agenturen, sondern echte Dependancen des Ruggeller Headquarters. Kundenaufträge werden daher nicht extern ausgelagert, sondern bleiben im Haus, mit allen Vorteilen für die Kunden. 52| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Weitere Informationen und Lösungen: www.montfort-b2b.com Oder bestellen Sie das neue Magazin von montfort b2b: b2b / update, Ausgabe 01

Agentur-Standorte montfort b2b – Ruggell (Headquarter), Chicago, Shanghai.

Industriering 3 LI-9491 Ruggell Tel. +423 375 71 00 www.montfort-b2b.com office@montfort-b2b.com


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❱ RMS Sicherheit

Mit Sicherheit, Diskretion und Mut zum Erfolg Vor elf Jahren gründete Horst Marxer eine spezialisierte Sicherheitsfirma, welche den damals wenig beachteten Sektor der Sicherheitstransporte abdeckt. Heute transportiert der Liechtensteiner zusammen mit 105 Mitarbeitenden täglich beachtliche Werte durch Europa. Horst Marxer gründete, nachdem er während acht Jahren in der Privatwirtschaft im Sicherheitsbereich tätig war, im Oktober 2007 seine eigene Firma, die RMS Sicherheits-Anstalt. Seine erste Mitarbeiterin war die ehemalige Sekretärin – sie ist bis heute für Horst Marxer im Dienst. Seine täglichen Motivatoren verewigte Marxer im Firmennamen RMS. Diese drei Buchstaben stehen – ganz simpel – für die Namen seiner Kinder Robina, Martin und Silvan. Sein Ziel: «Ich wollte in ein spezielles Feld des Sicherheitsgeschäfts einsteigen. Der Markt an Personen- und Eventsicherheit war bereits gesättigt. Ich startete mit Bankomatenbetreuung, Logendienst und Sicherheitstransporten. Meine Devise: Man muss nicht alles machen, aber das, was man macht, richtig und seriös. Vor allem im Sicherheitsbereich!» Horst Marxer erwarb einen gepanzerten Bus. Immer öfter folgten Aufträge für Transportbegleitungen, immer öfter auch ins Ausland. Akquirieren musste er seine Kunden nie – seine Zuverlässigkeit, Diskretion und Sicherheit waren bald weitherum bekannt, was ihm interessante und ganz spezielle Aufträge einbrachte. Investition in Sicherheitsfahrzeuge 2011 kamen von den Kunden aus Europa neue Vorschriften und Marxer kaufte die ersten gepanzerten Personenwagen. Kurze Zeit später erwarb er den ersten gepanzerten LKW, schnell folgte der zweite und dritte LKW. «Um möglichst rasch zu handeln, investierte ich private Mittel. Denn die Lieferzeiten für einen gepanzerten LKW betragen gut und gerne drei bis vier Monate.» Vorausschauend handeln und klare Ansagen machen: Das ist ein wichtiger Teil dessen, was Marxers Erfolg ausmacht. «Aber auch die Vertrauensbasis ist grundlegend. Ich kenne jeden meiner Kunden persönlich, bin noch heute bei sehr vielen Transporten selber dabei und kenne die exakte Planung jedes einzelnen Auftrages.» Und ja, in diesem Geschäft sei es unerlässlich, immer mindestens einen Schritt vorauszudenken

Martin Marxer, Horst Marxer (Inhaber) und Paul Kilchenmann sorgen für die lückenlose Planung ihrer Sicherheitstransporte.

und die entscheidende Nasenlänge voraus zu sein. Nicht nur beim Fahrzeugkauf, vor allem auch bei der Transportplanung und -durchführung. Sicherheit über allem Heute hat RMS sieben gepanzerte LKWs, mehrere gepanzerte Busse und Personenwagen. Diese sind weit über den normalen Standard hinaus ausgerüstet. Denn Horst Marxer geht bei der Sicherheit für die Werte seiner Kunden und Kundinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Kompromisse ein. Und sie sollen dazu auch professionell auftreten – das ist dem Chef genauso wichtig wie der hohe Komfort in den Fahrerkabinen. Nebst seinem gepanzerten Fahrzeugpark können Kunden bei der RMS Sicherheits-Anstalt auch ihre Werte sicher «parken»: In der Nähe des Flughafens Zürich hat RMS 2015 ein Hochsicherheitslager bauen lassen mit einer Fläche von insgesamt 5600 m2. «Dies ergab sich dank dem Auftrag von grösseren Kunden und hat sich bewährt. Seither belächeln uns selbst die Weltkonzerne der Sicherheitsbranche nicht mehr.» Dafür lächelt Marxer, wenn er das in seiner leisen und ruhigen Art erzählt. Zweite Generation im Aufbau Bevor Marxer jedoch den Bauauftrag für dieses einzigartige Bauwerk vergab, war für ihn die Nachfolgesicherung wichtig. Horst

Marxer hat zusammen mit seinem Sohn das Hochsicherheitsgebäude geplant und freut sich extrem, dass dieser bereits mit im Unternehmen arbeitet. Martin ist heute mit 26 Jahren bereits Mitglied der Geschäftsleitung und seit 2016 in der Firma tätig. «Das gibt mir zusätzliche Motivation, weiterhin all meine Energie und mein Wissen in die RMS und ihre 105 Angestellten zu investieren», freut sich Marxer. Mit dem gerade erst fertiggestellten Firmensitzneubau, nur sieben Jahre nachdem die RMS ihre ersten eigenen Räumlichkeiten in Schaan bezogen hatte, erfüllt sich Marxer einige Träume wie beispielsweise die grosse Tiefgarage für seine ganzen gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeuge oder die weitherum einzigartige Schiessanlage. Er ist auch hier wieder seinen Konkurrenten einen Schritt voraus.

Im alten Riet 137 LI-9494 Schaan Tel. +423 264 40 00 sicherheit@rms.li www.rms.li who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|53


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Das eigene Zuhause – ein sicherer Ort zum Wohlfühlen. Sauter Security wirkt als unsichtbarer «Schutzengel» im Hintergrund.

❱ Sauter Security AG

Geschützt. Gesichert. Geborgen. Seit 1972 plant, installiert und realisiert Sauter Security in Liechtenstein und der Schweiz individuelle Sicherheitslösungen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bedürfnisse der Kunden. Sie definieren, was sie brauchen, um sich sicher zu fühlen.

Rundum-sorglos-Paket Nicht nur sicher, sondern auch unkompliziert: Von der Planung über die Organisation bis hin zur Ausführung und Übergabe bekommt der Kunde alles aus einer Hand. Ein Rundum-sorglos-Paket in Sachen Sicherheit, das selbstverständlich auch Service und Unterhalt beinhaltet. Für unverbindliche Anfragen oder gerne auch eine individuelle Beratung steht Sauter Security jederzeit zur Verfügung.

Eliane Sauter

Langjährige Erfahrung und Fachkompetenz, umgesetzt durch ein engagiertes Mitarbeiterteam, machen Sauter Security zum führenden Anbieter für Sicherheitsanlagen. Stete Innovation ist unabdingbar und trägt zum konstanten Wachstum des Unternehmens bei. Von der Wohnung über das Privathaus bis hin zum Industriegebäude – Sauter Security hat für alle Anwendungsbereiche das passende System. Schützen, was wichtig ist Wissen, dass Gebäude, Wertgegenstände, Bilder geschützt sind, ein Einbruchversuch nicht unbemerkt bleibt – ein gutes Gefühl! Ausfliessendes Wasser, einen Brand frühzeitig detektieren? Mit der Smart-HomeApp – von überall auf der Welt – nachsehen, ob im Ferienhaus alles in Ordnung ist, wer das Grundstück betritt, wissen, wer ein- und 54| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

ausgeht oder an der Tür klingelt? Moderne IP-Überwachungskameras machen dies möglich. Sicherheit geht bei Sauter Security über den Einbruchschutz hinaus. Die Produktvielfalt überzeugt – in jedem Bereich und für jedes Budget. Individuelle Lösungen Von der Funk-Alarmanlage über die umfassende Sicherheitsanlage im Privathaus oder der Firma bis hin zur Videoüberwachung: Sauter Security plant und installiert das passende System nach Bedürfnis und Möglichkeiten des Kunden – inklusive individueller Kombinationen verschiedener Melde-, Überwachungs- und Kontrollfunktionen in einer Sicherheitsanlage. Eine breite Palette an Kameras, Komponenten und Zubehör steht zur Verfügung, die Sicherheitssysteme sind modular einsetzbar und leicht zu bedienen.

Sauter Security AG Alvierweg 17 LI-9490 Vaduz Tel. +423 237 57 37 info@sauter.li www.sauter.li Filiale Sauter Security AG Gartis 1 CH-9473 Gams Tel. +41 848 82 46 82


who is IT & Technologie

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|55


IT & Technologie

Philipp Elkuch, 49

Verwaltungsratspräsident bei den Liechtensteinischen Kraftwerken ★ Philipp Elkuch ist Verwaltungsratspräsident der Liechtensteinischen Kraftwerke und Geschäftsleitungsmitglied von DXC Technology, einem der weltweit grössten ITDienstleister. Dort ist er verantwortlich für die Bereiche Energie, Technologie und Transport in Nord- und Zentraleuropa. Der Liechtensteiner hat an der ETH Zürich Maschineningenieurwissenschaften studiert und einen MBA an der Bocconi Universität in Mailand erworben, bevor er bei Technologieunternehmen im In- und Ausland anheuerte. Von 1994 bis 1999 war er bei ABB als Projektleiter für den Bau von Grosskraftwerken in den USA, Asien und Südamerika tätig. Bei der Pöyry Group hatte er zwischen 2000 und 2013 verschiedene Führungsfunktionen inne, unter anderem führte er für mehrere Jahre das Italiengeschäft von Pöyry. Dann wechselte er zu CSC (heutige DXC), wo er neben dem Aufbau des Geschäfts für Energiekunden, die CSC Switzerland GmbH als Geschäftsführer leitete. Seit Juni 2016 ist Elkuch Verwaltungsratspräsident der Liechtensteinischen Kraftwerke und hat sich in seiner neuen Rolle unter anderem für einen raschen flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes in Liechtenstein stark gemacht. Philipp Elkuch lebt mit seiner langjährigen Lebenspartnerin in Kilchberg und hat eine Tochter. In seiner Freizeit komponiert er am Klavier zeitgenössische Musik, vertieft sich in literarischen Werken oder findet Ausgleich als Autorennfahrer und auf der Skipiste.

Standardsoftware für die Treuhandbranche entwickelt: Viktor Frick

Viktor Frick, 50

Gründer und Inhaber Aviita Establishment

Digitale Transformation als Steckenpferd: Philipp Elkuch 56| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Viktor Frick ist Gründer und Inhaber der Softwarefirma Aviita Establishment in Balzers. Nach erfolgreichem Lehrabschluss bei der ehemaligen Balzers AG studierte Frick an der Hochschule für Technik in Buchs (NTB). Anschliessend schloss er sein Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieur an der Kaderschule in St. Gallen ab. Nach der Promotion sammelte er längere Zeit Erfahrung in einem Liechtensteiner Softwareunternehmen und konnte dort als Leiter Softwareentwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung festen Fuss in der IT-Branche fassen. Sein nächster Karriereschritt führte ihn in die Selbstständigkeit. In diesem Jahr feiert das Unternehmen Aviita, das er gegründet hat und seither als Geschäftsführer lenkt, das zehnjährige Bestehen. Aviita beschäftigt rund 12 Mitarbeiter und entwickelt Softwarelösungen für KMUs im Dienstleistungsbereich. Das Unternehmen hat sich mit seiner Standardsoftware als Marktführer in der Treuhandbranche in Liechtenstein etabliert. Daneben werden individuelle Softwarelösungen für Kunden aus weiteren Branchen entwickelt. «Denn eine Software ist nur dann gut und erfolgreich, wenn der Benutzer Freude daran hat», sagt Frick. In seiner Freizeit engagiert sich Frick als Präsident der Guggenmusik Ratatäsch in Schaan. Er ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und lebt in Triesen. Zu seinen Hobbys zählen Wandern und Skifahren. Aus diesem Grund ist er häufig auf Skipisten und Gipfeln, vor allem im Malbun, anzutreffen.


Daniel Kohler, 51

IT & Technologie

CEO Io-market

Adrian Hilti, 44

Gründer Red or Blue Labs & Busuu

★ Daniel Kohler ist Gründer und CEO der Firma Io-market AG in Vaduz. Das Unternehmen bietet ganzheitliche Unternehmenslösungen für digitale Geschäftsprozesse in den Bereichen Beschaffung, Vertrieb und Rechnungsverarbeitung. Zu den Kunden zählen sowohl grosse internationale Konzerne wie auch nationale KMU. Kohler studierte Elektrotechnik/Informatik an der Fachhochschule in Zürich und absolvierte anschliessend ein Wirtschaftsstudium im Bereich Unternehmensführung in St. Gallen. Nach Gründung der Firma Io-market AG im Jahre 2000 erfolgte der stetige Ausbau im Bereich Digitalisierung in der Supply-Chain, womit Io-market zu einem führenden Anbieter in Europa herangewachsen ist. Mehrere tausend Unternehmen nutzen täglich weltweit die Services von Io-market, welche von der Tochterfirma Io-market in Indien entwickelt werden. Eine wichtige Zielsetzung von Daniel Kohler sind Innovationen, womit die neuste Generation der Digitalisierung mittels Blockchain vorangetrieben wird. Dazu wurde im Oktober 2018 die Tochterfirma EdeXa AG gegründet. Das Unternehmen EdeXa spezialisiert sich auf Blockchain Services für die Supply-Chain und erweitert damit das Angebot der Io-market. Die beiden Unternehmen zählen rund 80 Mitarbeiter an drei Standorten in Vaduz und Indien. Kohler ist überzeugt, dass die Wirtschaft das Potenzial der Blockchain gerade erst erkennt: «Die Industrie wird enorm von einer einheitlichen, effizienten und transparenten Plattform profitieren.» Nebst weiteren Beteiligungen an Start-ups ist Kohler zudem Initiant und Vorstandsmitglied des Kinderhilfswerks «KiPaKi», welches hilfsbedürftige Kinder in der Region unterstützt. Der verheiratete Familienvater von zwei Mädchen wohnt in Maienfeld und als Familien-Hobby unterstützt und begleitet er die beiden Kinder im Pferdespringsport.

★ Adrian Hilti ist Mitgründer von Red or Blue Labs in Zürich. Das Unternehmen gründete der Liechtensteiner 2017 gemeinsam mit drei Mitstreitern, um die Möglichkeiten von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig positioniert sich das Start-up als Plattform, um neue Entwicklungen zu testen und Workshops zum Thema durchzuführen. Ausserdem bietet Red or Blue Labs Prototyping, Innovations- und Strategieberatung an. Aktuell steht die Entwicklung einer VR-Lösung im Rahmen einer Geriatrie-Anwendung im Fokus des Jungunternehmens. Adrian Hilti ist in der Gründerszene kein Unbekannter, hat er doch bereits die Sprachlernplattform Busuu mit auf den Weg gebracht. Mittlerweile zählt das weltweit grösste soziale Netzwerk zum Sprachenlernen 80 Millionen Mitglieder. Die Idee zu Busuu – der Name bezieht sich auf eine vom Aussterben bedrohte Sprache in Kamerun – kam Hilti während des MBA in Madrid. Gemeinsam mit dem Österreicher Bernhard Niesner wollte er 2008 die technischen Möglichkeiten nutzen, um das Erlernen von Fremdsprachen zu erleichtern. Mit der Idee konnte das Duo zahlungskräftige Investoren überzeugen. Die Firma hat ihren Sitz in London und beschäftigt aktuell über 80 Mitarbeiter. Ursprünglich studierte Hilti Mikrotechnik, Robotik und Computer Vision an der ETH Lausanne. Er wohnt in Thalwil und liebt das Spielen mit seiner 4-jährigen Tochter. In seiner Freizeit geniesst er das Wandern in den Bergen, Skifahren, Segeln, Biken, aber auch Kunst und Neuestes aus Wissenschaft und Technik.

Blockchain hat viel Potenzial: Daniel Kohler

Doppelter Jungunternehmer: Adrian Hilti

who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|57


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IT & Technologie

IT & Technologie

Andreas Kollmann, 53

Geschäftsführer SpeedCom

★ Andreas Kollmann ist Mitgründer und Geschäftsführer der SpeedCom AG. Das Unternehmen bietet Systemlösungen in den Bereichen Telekommunikation, Informatik und Cloud an und betreibt in Schaan und Ruggell zwei Datencenter. SpeedCom beschäftigt aktuell 30 Mitarbeiter an den Standorten in Schaan und Buchs. Kollmann absolvierte eine Berufslehre als Elektromonteur und arbeitete mehrere Jahre als Telekommunikationsspezialist und Telematiker in Liechtenstein und der Schweiz, bevor er die Telekommunikationsabteilung eines Elektrobetriebs in Liechtenstein aufbaute. Er bildete sich an Systemkursen weiter und erwarb Diplome im Bereich Telekommunikation und Unternehmensführung. 1998 gründete er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Urs Frick die SpeedCom AG und leitet diese seither erfolgreich. Kollmann ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Er ist Vorstandsmitglied des Rotary Clubs Liechtenstein-Eschnerberg und Vorstandsmitglied der Sektion Informatik der Wirtschaftskammer Liechtenstein sowie Präsident des FC Ruggell. Der leidenschaftliche Fussballfan engagiert sich stark im Aktiv- und Nachwuchsbereich und spielt selbst noch bei den Senioren des FC Ruggell.

In der Telekommunikationsbranche fest verankert: Mathias Maierhofer

Mathias Maierhofer, 45

CEO Telecom Liechtenstein

Leidenschaftlicher Fussballfan: Andreas Kollmann

★ Mathias Maierhofer leitet seit Juli 2014 die Geschicke der Telecom Liechtenstein. Der gebürtige Linzer studierte Wirtschaftswissenschaften in Wien und absolvierte zusätzlich einen Executive MBA in den USA und einen Abschluss an der IESE Business School. Er begann seine berufliche Laufbahn beim Internetprovider Cybernet in München, bevor er nach Wien zur E-Control Gmbh und später zu 3 Hutchison Whampoa wechselte. Ab 2004 arbeitete Maierhofer in der damaligen Festnetzgesellschaft der Telekom Austria und zeichnete später für zahlreiche Transaktionen innerhalb der Telekom-Austria-Gruppe verantwortlich. Zeitweise übernahm er auch die Geschäftsführung von Tochterfirmen der Telekom Austria. Ab 2013 leitete Maierhofer die Liechtensteiner Tochtergesellschaft Mobilkom Liechtenstein. Nach der Fusion zwischen der staatlichen Telecom Liechtenstein und der Mobilkom Liechtenstein übernahm Maierhofer die Gesamtleitung des neuen Unternehmens. Telecom Liechtenstein bietet Endkunden komplette Kommunikationslösungen und sichert die nationale Grundversorgung in Liechtenstein. Zusätzlich bietet das Unternehmen IoT Services und hochspezialisierte Cyber Security Lösungen. Maierhofer ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit seiner Familie in Schaan. Neben der Familie widmet er seine Zeit insbesondere dem Skifahren, Laufen und Tennis. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|59


IT & Technologie

Othmar Oehri, 58

Geschäftsführer Technopark (Liechtenstein) AG ★ Othmar Oehri ist Geschäftsführer, Mitgründer und Miteigentümer der im März 2016 gegründeten Technopark (Liechtenstein) AG. Der Technopark Liechtenstein bietet Jungunternehmern eine inspirierende, kreative und flexible Arbeitslandschaft in einer ehemaligen Industriehalle in Vaduz. Modernste Technik, optimale Arbeitsbedingungen und ein umfassendes Netzwerk für das Mentoring der eingemieteten Start-ups zeichnen diesen Standort für Jungunternehmen aus. Ein Netzwerk von Vereinbarungen mit den regionalen Ausbildungsinstitutionen wie NTB und Universität Liechtenstein, RhySearch sowie die gute Verbindung zu den anderen sechs Technoparks in der Schweiz haben es Othmar Oehri und seinen Mitbegründern ermöglicht, klugen, gut ausgebildeten Köpfen am Wirtschaftsstandort Liechtenstein ein fruchtbares Umfeld zu bieten. Dieses befähigt die Jungunternehmer dazu, ein erfolgreiches neues Unternehmen aufzubauen und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Einige Partnerschaften sind schon besiegelt, Vereinbarungen unterschrieben, Veranstaltungen durchgeführt – die Institution Technopark füllt einen bisher noch nicht besetzten Platz in der Wirtschafts- und Standortentwicklung Liechtensteins. Nach seiner Ausbildung als Elektroniker und der Gründung einer Firma in diesem Bereich, wechselte Othmar Oehri 2011 in den Consulting Bereich. Er ist aktuell Präsident des IKT Forums in Liechtenstein. Othmar Oehri ist verheiratet und wandert in seiner Freizeit.

Feiert 2018 das 25-Jahr-Jubiläum der Creasoft: Stefan Matt

Stefan Matt, 53

Geschäftsführer Creasoft ★ Stefan Matt ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Creasoft. Das Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter in Mauren und entwickelt Softwarelösungen vor allem für Industriekunden in der Bodenseeregion. Matt studierte an der Hochschule für Technik Buchs (NTB) und machte den Abschluss zum Wirtschaftsingenieur an der Liechtensteinischen Ingenieurschule. Nach erster Berufserfahrung gründete Matt 1993 gemeinsam mit Martin Salzgeber die Creasoft AG. Nach schwierigen Anfangszeiten konnte das Unternehmen vermehrt Aufträge an Land ziehen und kann heute auf einen langjährigen Kundenstamm insbesondere aus Vorarlberg zählen. So plant, entwickelt und testet Creasoft spezialisierte Software-Produkte nach Kundenwunsch. Matt lebt seit über 20 Jahren mit seiner Partnerin zusammen und hat einen erwachsenen Sohn aus erster Ehe. Zu seinen Leidenschaften gehören der Ausdauersport, Sportwagen aus den 1960er- bis 1980er-Jahren und italienisches Essen. Ausserdem spielt er Musik in der Liechtensteiner Band Philomena. 60| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Unterstützt Start-ups: Othmar Oehri


Christine Wohlwend, 40

IT & Technologie

geschäftsführende Partnerin Elleta AG ★ Christine Wohlwend gründete 2013 mit weiteren Partnern das Consulting Unternehmen Elleta AG mit Sitz in Balzers. Das Unternehmen hat sich nebst klassischen IT-Beratungsthemen vor allem in den Bereichen Riskmanagement, Informationssicherheit und Datenschutz spezialisiert. In diesem Zusammenhang übersetzt Elleta die teils sehr theoretischen Compliance-Anforderungen aus dem Datenschutz und der Informationssicherheit in die Unternehmenspraxis und ist für Firmenkunden als externe Datenschutzbeauftragte tätig. Wohlwend hat zwei Studienabschlüsse in Lausanne und Zürich in den Bereichen forensische Wissenschaften und Financial Controlling und arbeitete zunächst im deutschen Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Dort befasste sie sich mit der Compliance von kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden und Prozessen mit einschlägigen ISO Standards sowie mit der diesbezüglichen Betreuung von Querschnittsbereichen wie der IT. Zurück in Liechtenstein war Wohlwend in der Geschäftsleitung der Kyberna AG und beschäftigte sich mit den Vor- und Nachteilen des Datenstandorts Liechtenstein und damit mit Entwicklungen und Anforderungen in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit. Seit 2018 hat sie ausserdem die Position der Verwaltungsratspräsidentin der Volksblatt AG inne. Ihre Freizeit verbringt sie gerne draussen in der Natur. Wohlwend ist verheiratet und lebt in Balzers.

Cloudlösungen als Kerngeschäft: Rubén Saiz

Rubén Saiz, 50

Geschäftsführer MTF Micomp ★ Rubén Saiz, Geschäftsführer und Inhaber der MTF Micomp AG mit Niederlassungen in Triesen, Chur und St. Gallen bietet mit seinem Unternehmen umfassende ITLösungen für KMU-Kunden. Eine persönliche, kompetente Betreuung und eine hohe individuelle Flexibilität sind wesentliche Erfolgsfaktoren seines Unternehmens. Moderne Technologien erleichtern den Arbeitsalltag seiner Kunden und steigern deren Produktivität. Zudem bietet MTF Micomp mit ihrer Business Cloud professionelles Cloud Computing und verspricht dabei ihren Kunden Qualität und Verlässlichkeit in der Cloud seit über 15 Jahren. MTF Micomp AG ist Teil der MTF-Gruppe mit gesamt 270 Mitarbeitenden an 13 Standorten in der Schweiz und Liechtenstein. Rubén Saiz, geboren in Buenos Aires, wanderte mit 18 Jahren aus, absolvierte in Frankfurt eine Informatikausbildung und stieg 1990 in die IT-Branche ein. Nach mehreren arbeitsreichen Jahren unter anderem in Österreich wechselte er 1996 zur MTF Micomp in Triesen, die er als Service-Leiter und später als Mitglied der Geschäftsleitung mitgestaltete. 2010 übernahm er das Unternehmen, das er seither mit seinen 25 Mitarbeitern erfolgreich führt. Rubén Saiz wohnt in Vaduz und hat zwei Kinder. Zu seinen Hobbys gehören Sport, Musik und das Kennenlernen von neuen Kulturen beim Reisen.

Fachfrau für Compliance: Christine Wohlwend who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|61


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An Workshop-Events wie bei Thyssenkrupp Presta (Bild oben) oder im Technopark Liechtenstein tauschen die Mitglieder von digital-liechtenstein.li ihre Erfahrungen aus und vernetzen sich.

Premiere vor ausverkauftem Hause: Am ersten Digital Summit in Vaduz nahmen 400 Entscheidungsträger aus nah und fern teil.

❱ Neue Initiative setzt positive Impulse für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein

Erfolgreiches Auftaktjahr für digital-liechtenstein.li Die neue Standortinitiative digital-liechtenstein.li vernetzt über 40 Unternehmen und Organisationen und unterstützt die digitale Transformation und Innovation des Wirtschaftsstandorts Liechtenstein. Nach einem erfolgreichen Auftaktjahr sollen 2019 weitere Highlights realisiert werden. Digital-liechtenstein.li ist die neue zentrale Plattform für digitale Innovation und Vernetzung für Liechtenstein. Die Standortinitiative, die Ende 2017 offiziell lanciert wurde, vernetzt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um den Wirtschaftsstandort Liechtenstein in den Übergang ins digitale Zeitalter zu begleiten. Mehr als 40 Unternehmen und Organisa62| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

tionen engagieren sich mittlerweile bei digital-liechtenstein.li, getragen wird die Initiative auch von der Regierung und dem Fürstenhaus. Die Initiative bringt die massgeblichen Entscheidungsträger zusammen und vermittelt Erfolgsbeispiele aus der Praxis, um die Unternehmen und Organisationen auf dem Weg zur digitalen Transformation und Innovation zu unterstützen. «Die Initiative wird getragen von der gemeinsamen Vision aller Mitglieder, dass sich Liechtenstein zu einem führenden digitalen Wirtschaftsstandort entwickelt. Das Startjahr stand im Zeichen des Aufbaus des Netzwerks und der verschiedenen Plattformen – uns freut es natürlich sehr, dass die Initiative dabei einen so tollen Start hatte», sagen Markus Goop und Patrick Stahl von der Eventagentur Skunk AG, welche das Projekt mit initiiert hat und leitet. «Heute sind über 40 Unternehmen und Organisationen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an Bord, wodurch das Kernziel des ersten Jahres, die Bündelung relevanter Kräfte aus diesen Bereichen, gelungen ist und unsere Erwartungen deutlich übertrof-

fen wurden. Das zeigt einfach, wie stark der Bedarf einer solchen Plattform ist und welche Chance eine solche Initiative bietet.» Board erarbeitet digitale Roadmap Digital-liechtenstein.li verfügt über ein hochkarätiges Board, bestehend aus den strategischen Führungskräften der Partnerfirmen und Organisationen. Das Board erarbeitet derzeit eine digitale Roadmap, um konkrete Forderungen an Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im Digitalbereich zu stellen. Im Rahmen mehrerer Workshops haben die Boardmitglieder Handlungsfelder identifiziert und mögliche Massnahmen definiert, um den Wirtschaftsstandort auf das digitale Zeitalter vorzubereiten. «Die digitale Roadmap ist in der finalen Abstimmung und wird in Kürze zuhanden der Regierung übergeben. Daraus sollen dann konkrete Projekte entstehen», so Goop und Stahl. Erfolgsbeispiele aus der Praxis Digital-liechtenstein.li hat im ersten Jahr des Bestehens zahlreiche Massnahmen gesetzt, um den Wirtschaftsstandort Liech-


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Die Board-Mitglieder von digital-liechtenstein.li bei einem Empfang durch Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein auf Schloss Vaduz.

tenstein im Digitalbereich nachhaltig zu stärken. Neben gezielter Öffentlichkeitsund Lobbyarbeit für den Digitalstandort, darunter die Veröffentlichung regelmässiger Best-practice-Fachbeiträge via Medien und Newsletter, zählen dazu auch regelmässige Workshop-Events. Bei Workshops mit Partnerfirmen wie Thyssenkrupp Presta, Google, Netcetera und Kyberna konnten sich die Mitglieder über die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung austauschen sowie neue Trends und Entwicklungen wie Virtual Reality, Industrie 4.0 oder digitales Prozessmanagement in der Praxis erleben. Das Netzwerk trug massgeblich dazu bei, dass neue Kooperationen und Synergien zwischen Unternehmen und Organisationen geschmiedet wurden. Hochkarätige Veranstaltungen Zwei hochkarätige Veranstaltungen der Initiative fanden diesen Herbst statt. Am

20. September 2018 versammelte der erste Digital Summit Liechtenstein in Vaduz, der B2B-Hauptevent der Initiative, mehr als 400 Entscheidungsträger aus nah und fern vor ausverkauftem Hause. Hauptreferenten waren die Zukunftsforscherin Karin Frick und ETH-Rektor Lino Guzzella; Partner wie Oerlikon, Google, FL1, Co Agency, Uni Liechtenstein oder IBM präsentierten vor Ort Workshops. Am 25. Oktober war Vaduz erstmals offizieller Standort des Schweizer Digitaltags. Die gesamte Bevölkerung war eingeladen, digitale Entwicklungen hautnah bei einem Rundgang durch das Vaduzer Städtle zu erleben. Mehr als ein Dutzend Unternehmen und Organisationen präsentierten ihre digitalen Innovationen im Kunstmuseum Liechtenstein, im Liechtenstein Center und in der Post Vaduz. Der Digitaltag setzte insbesondere auch dank eines Livestreams den Wirt-

schaftsstandort Liechtenstein regional und überregional in Szene. Dazu gehörte auch eine Liveschaltung zum Hauptstandort des Schweizer Digitaltags am Hauptbahnhof Zürich. Neue Projekte in der Pipeline Nach dem erfolgreichen Auftakt geht die Initiative mit Schwung ins zweite Jahr. Bestehende Massnahmen und Aktivitäten, darunter die Öffentlichkeitsarbeit mit gezielten Fachbeiträgen, die Hauptevents Digital Summit und Digitaltag oder die WorkshopEvents zur Wissensvermittlung und Vernetzung, werden natürlich fortgesetzt. Digital-liechtenstein.li wird 2019 weitere Massnahmen setzen, um den Digitalstandort voranzubringen. Neben der digitalen Roadmap wird die Initiative zum einen Massnahmen im Bereich Aus- und Weiterbildung setzen und zum anderen einen wichtigen Beitrag leisten, dass sich ein Ökosystem für digitale Startups in Liechtenstein etabliert. Die Initiative wird bestehende Plattformen deshalb stärker und gezielt vernetzen, um den Austausch zwischen Jungunternehmern und Entscheidungsträgern zu fördern.

Verein digital-liechtenstein.li Wuhrstrasse 7 LI-9490 Vaduz Tel. +423 231 18 28 Digitale Innovationen erlebbar machen: Vaduz war Standort des Schweizer Digitaltags und präsentierte sich in einem der grössten Schweizer Livestreams und vor über 1000 Besuchern vor Ort.

info@digital-liechtenstein.li www.digital-liechtenstein.li who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|63


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Andreas Kollmann (links) und Urs Frick.

❱ Speedcom

Stabile Verbindungen, sichere Daten Datenlecks oder Verbindungsunterbrüche können sich für Unternehmen zu existenzbedrohenden Krisen auswachsen. Seit 20 Jahren ist die SpeedCom AG einer der führenden Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Informatik und Telekommunikation. Durch den Betrieb von zwei eigenständigen Data Center am Unternehmensstandort Liechtenstein sind viele der Dienstleistungen als Cloud Services verfügbar. Der Einsatz neuester Technologien ga64| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

rantiert heute volle Zugriffskontrolle und stabile und sichere Internetleitungen. Die jüngsten Störungsfälle in Liechtenstein haben eindrücklich ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig mittlerweile ein stetig verfügbarer und stabiler Internetzugang in einer immer stärker vernetzten Welt ist. Wird diese Kommunikation gestört, geht vielerorts fast nichts mehr. Für Unternehmen ist solch ein ungeplanter Digital Detox alles andere als geschäftsfördernd, weshalb einer erstklassigen IT- und Telekommunikations-Infrastruktur grosse Beachtung geschenkt werden sollte. Dabei werden die Ansprüche an die Infrastruktur stetig grösser und komplexer. «Da kann man leicht den Durchblick verlieren», sagt Andreas Kollmann, CEO und Inhaber der SpeedCom AG. «Wir haben uns darauf spezialisiert, Systemlösungen zu erarbeiten, die individuell den Kundenwünschen angepasst

werden. So wollen wir den Alltag erleichtern und die Arbeit effizienter gestalten.» Das Rezept laut Kollmann: Erfahrenes und qualifiziertes Personal und der Einsatz moderner und hochwertiger technischer Komponenten. Innovativ. Individuell. Ihr Erfolg Die SpeedCom AG betreut langjährige Kunden im Fürstentum Liechtenstein und im Schweizer Rheintal. Sie beschäftigt hoch motivierte Spezialisten, die sich um Planung und Durchführung der Projekte sowie um die Einrichtung und Wartung der Geräte und Systeme im IT- wie auch im Telekommunikations-Bereich kümmern. Die Ausbildung von Lernenden ist ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Momentan sind 4 Lernende in verschiedenen Lehrjahren in den Berufen Telematiker und Informatiker Systemtechnik in Zusammenarbeit mit 100pro bei der SpeedCom in Ausbildung.


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Das Team der Speedcom hat sich darauf spezialisiert, individuelle Lösungswünsche für die Kunden zu entwickeln.

Daten bleiben in Liechtenstein Netzstabilität und Sicherheit werden immer wichtiger. Bei der Abhängigkeit von einem einzigen Netzzugang kann immer wieder etwas passieren, weshalb SpeedCom auf Redundanz setzt. «Unsere Kunden verfügen über eine direkte Internetanbindung über einen redundanten Internet Backbone. Beim Thema Datensicherheit und Cloud-Services hat das Unternehmen Anfang 2016 durch die Übernahme der Newsnet AG, ein führender Anbieter von Data-Center-Lösungen, seine Kompetenzen gestärkt. «In der IT ist das Thema Datensicherheit eines der grössten Themen überhaupt», sagt Urs Frick, CFO und Inhaber der SpeedCom AG. «Die angebotenen Cloud Services wie virtuelle Server, E-Mailarchivierung oder Cloud-Telefonie stammen alle aus dem eigenen Data Center. Es ist somit sichergestellt, dass die Daten und Applikationen vollständig auf der eigenen Hardware in Liechtenstein betrieben werden.» Nicht zuletzt auch wegen der Datenschutzgrundverordnung der EU (DSGVO)

gewinnt das Thema, wo Daten gelagert werden und wer darauf zugreifen kann, stark an Bedeutung. Die SpeedCom-Server sind ausgestattet mit einer redundanten Notstromversorgung mit Dieselgenerator sowie einem hochverfügbaren Kühlsystem. «Zudem gewährleisten eine stetige Videoüberwachung und strikte Zutrittskontrollen die Sicherheit der Systeme», erklärt Urs Frick.

Informatik Umzug im Jubiläumsjahr Im 20. Jahr ihres Bestehens hat die SpeedCom AG neue Räumlichkeiten in der Schaaner Industriezone bezogen. Am neuen Standort befindet sich auch eines der Data Center. «Unsere Mitarbeiter werden mehr Platz haben und da alle Arbeitsplätze auf einem Stockwerk untergebracht werden können, wird auch der Austausch untereinander vereinfacht. Zudem ergeben sich durch die Nähe zum hauseigenen Data Center natürlich zahlreiche Vorteile», erklärt Kollmann die Umzugsentscheidung.

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Ein hochmodernes Data Center garantiert stabilen und sicheren Zugriff auf ihre Daten.

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Sicherheit und höchste Geschwindigkeit: Moderne Rechenzentren der Supra.net mit permanenter Verfügbarkeit und höchsten Sicherheitsstandards im Gebäude des Bewachungsdienstes Argus.

❱ Supra.net-Gruppe – Bündelung von Know-how, Sicherheit und Leistung

Die Zukunft von vernetztem Arbeiten mit Highspeed-Performance Als unabhängiger Internet-Service-Provider hat sich Supra.net zum Ziel gesetzt, die Zukunft des Datenhandlings in Liechtenstein voranzutreiben. Der lückenlose Ausbau von HighspeedNetzen und hochsichere Rechenzentren sind entscheidende Faktoren für die zukünftige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Land. Die Supra.net-Gruppe 1995 war der Start des kleinen, innovativen Internet-Service-Providers (ISP) Supranet. Heute hat sich die Supra.net-Gruppe mit ihrem Partner Qualitynet AG als unabhängiges Unternehmen in Liechtenstein mit verlässlichen Serviceleistungen, Kostentransparenz und ständigem Ausbau des flächendeckenden Highspeed-Datennetzes 66| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

etabliert. Die umfangreichen Geschäftsfelder reichen vom Internet-Breitbandangebot für Privathaushalte und Firmen über das Server-Housing und Hosting, Cloud- und Backup-Lösungen bis zur Versorgung mit digitalen Fernsehsendern über Supra-TV. Der konzentrierte Markt ermöglicht es dem verlässlichen Team von Fachleuten, jedem Kunden massgeschneiderte IP-Lösungen und persönliche Betreuung zu bieten. Schnellster Support, professioneller Service und höchstes Sicherheitsdenken stehen dabei an erster Stelle. Grösste private WAN-Infrastruktur Ein unabhängiges Datennetz ist Grundvoraussetzung, um sich der Monopolisierung von Datenleistungen und Preisgestaltung entziehen zu können. Mit der Unternehmens-Tochter Qualitynet AG betreibt Supra.net das grösste private Wide Area Network (WAN) in Liechtenstein. Das erlaubt es den Supra.net-Kunden, sich mit schnellsten Übertragungsraten bis

zu 100 Gbit/s in Glasfaserbackbone-Leitungen mit der Welt zu verbinden. Dank modernster Technologie und professioneller Organisation können diese Leistungen zu wirtschaftlich günstigen Konditionen angeboten werden. Ziel ist es, den flächendeckenden Ausbau von Highspeed-Netzen im Land weiter voranzutreiben. Hochsichere Rechenzentren Im eigenen Rechenzentrum im Gebäude des Sicherheitsdienstes Argus in Eschen werden traditionelle Standard-Data-CenterProdukte wie HaaS (Hardware as a Service) und SaaS (Software as a Service) angeboten. Das zweite Rechenzentrum befindet sich im Technopark im Schaaner Industriegebiet, wo auch die physikalische Colocation (Server-Housing) und Interconnectivity (Vernetzung von Racks) lokalisiert ist. Die zwei hochsicheren Rechenzentren in Schaan und Eschen bilden den Kern für alle


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Rechenzentrum in Schaan

Dienstleistungen der Supra.net-Gruppe. Räumlichkeiten mit höchsten Sicherheitsstandards und moderne Rack- und Serveranlagen garantieren hochverfügbare Applikationen, eine lückenlose Abrufbarkeit 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und maximale Datensicherheit. Höchstleistung im Business-Bereich Die permanente Verfügbarkeit von sensiblen Unternehmensdaten, die damit zusammenhängende komplexe Verwaltung und natürlich regelmässige Back-ups und Server-Wartungen sind entscheidende Wirtschaftsfaktoren. Vor allem rasante technologische Weiterentwicklungen und die damit verbundenen zeitintensiven Wartungsarbeiten durch hoch qualifiziertes ITPersonal wirken sich massiv auf betriebliche Kostenstellen aus. Das Team der Supra.net-Gruppe erarbeitet mit seinen Kunden massgeschneiderte Lösungen. Dabei wird für jedes Budget in Bezug auf Technologie, Datenvolumen und Sicherheit die beste Leistung geboten – von der DSL-Internetanbindung mit professionellem IT-Service bis zur Bereitstellung von Hochsicherheits-Serverräumen mit vernetzten Serverracks für Finanzdienstleister mit sensiblen Kundendaten. Hohe Datenübertragungsraten Supra.net bietet mit ihren Business-PROProdukten Breitbandinternet mit Geschwindigkeiten bis 1 Gbit/s. Professionelle Installation und Unterstützung durch Supra.net IT-Techniker sind dabei ebenso selbstverständlich wie schnelle ServiceReaktionszeiten und beste Service Level Agreements. Moderne Datenverwaltung Das Server-Hosting der Supra.net ermöglicht es auch Firmen mit engen Budgetvorgaben, eine technisch anspruchsvolle

Serververwaltung umzusetzen. Mail-Konten, Datensicherung und Support können individuell auf die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Das «5-Sterne-Hotel» für Racks Das Outsourcen von sensiblen Daten über Server-Housing ist eine Frage des Vertrauens und höchster Sicherheit. Die beiden Rechenzentren in Eschen und Schaan bieten wahrscheinlich das sicherste und modernste Zuhause für externe Server und Racks in ganz Liechtenstein. Direkte Verbindung Mit iConnect wird der direkte Austausch von grossen Datenmengen zwischen Business-Standorten in Liechtenstein oder im Ausland ermöglicht. Mit Bandbreiten von n × 10 Gbit/s hat das Warten auf Daten ein Ende. Externe Datenträger gehören der Vergangenheit an. Der digitale Datenverkehr wächst rasant Als unabhängiger Internet-Provider in Liechtenstein wird Supra.net auch in Zukunft das schnellere Internet zu günstigeren Preisen für Privat- und Businessanwender bieten. Der lückenlose Ausbau von Highspeed-Netzen hat höchste Priorität, um den Wirtschaftsstandort Liechtenstein mit der Welt verbinden zu können. Supra.net bietet die clevere Alternative für Datensicherheit und Servicequalität für Hosting, Housing und der Arbeitsplatzvernetzung im Geschäftsbereich.

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Full Service Provider Internet für Private und Firmen IP-TV TV Hosting Housing Cloud Backup-Lösungen Rechenzentrum Digita g le Telefonie Digitale Telefonanlagen (Hosted PBX)

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TON-CEO Pascal Seidel (r.) und Christof Bernet, Mitglied der Geschäftsleitung.

❱ Total Optical Networks AG

Ihr Partner für Daten- und Telecom-Services Total Optical Networks AG – Your visionary partner for Data and Telecommunications in Eastern Switzerland, the Principality of Liechtenstein and the Vorarlberg Region of Austria. Founded in the year 2000, TON delivers expertise with many years of experience in data and telecommunications engineering and facilitation. Our competency extends across a wide range of communications technologies to ensure that you will be working with a highly capable partner. Your trust in our abilities will grow over time as you experience how our effective cooperation and state-of-the-art methods consistently deliver highly satisfactory results. Our Direct2Tech Premium Support is just one example of how our products and services create value for our clients. TON – Ihr Partner für Daten- und TelecomServices TON, der Daten- und Telekommunikationsanbieter im Rheintal mit Fokus auf Liechtenstein, die Ostschweiz und Vorarlberg.

8 of the top the 10

FLͲFirmen vertrauen auf TONͲServices

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Glasfaserstrecken durch TON beleuchtet

68| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Seit dem Jahr 2000 verzeichnet die TON ein stetiges Wachstum und die grössten Firmen aus der Region vertrauen auf die Services der TON Total Optical Networks AG. Mit den drei Firmenstandorten in Gamprin-Bendern, St. Margrethen und Dietikon garantiert TON absolute Kundennähe. Durch Kooperationen mit namhaften Partnern ist TON auch auf dem internationalen Markt präsent und liefert auch Datenservices für namhafte Carrier in der Region. Global vernetzt, lokal präsent. TON – tönt gut TON-Kunden profitieren von hochskalierbaren Leitungen mit bis zu n × 100 Gbps für Standortvernetzungen oder Internet-Zugänge auf dem eigenen Netz, wobei Glasfaserleitungen durch TON selber belichtet werden. Flexibel, individuell und nah. Absolute Flexibilität, eine optimale Bedürfnisanalyse und die grosse Kundennähe vom ersten Beratungsgespräch bis hin zur erfolgreichen Implementierung der Systeme sorgen für eine hohe Kundenzufriedenheit. Unterschiedliche Serviceangebote sorgen auch während der Anwendung für eine optimale Unterstützung: Der «Direct2Tech Premium Support» erlaubt es, in Notfällen direkt mit dem zuständigen Pikett-Ingenieur in Verbindung zu treten, um eine

D Direct2Tech DDoS ProteĐƟon 7x24h Premium Support

Doppelte Infrastruktur und Sicherheit für TONͲKunden

schnelle Lösung zu finden. Und das rund um die Uhr, an jedem Tag. Total Optical Networks AG ist bestens aufgestellt, um für ihre Kunden die optimale Lösung zu finden. * Eigener dreifach redundanter Backbone (FL-A-CH – Region) * Firmen-/Standortvernetzungen (L2 & L3) * Business Internet (IPT & DIP) * DDoS Protection Services * Direct2Cloud – und OnNet Services * Rechencenter & Colocation Services * cDCS – Customized Data Center Solutions * Glasfaserleitungen & optische Übertragungslösungen

Schaanerstrasse 25 LI-9487 Gamprin-Bendern Tel. +423 233 17 02 Neugrütstrasse 3 CH-9430 St. Margrethen Tel. +41 43 500 40 70 info@ton-net.com www.ton-net.com


who is GrĂźnder

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|69


Gründer

Yanislav Malahov, 31

CEO und Gründer von Æternity

★ Lange bevor Kryptowährungen und Bitcoin auf dem Radarschirm etablierter Medien aufschienen, begann Yanislav Malahov eng mit einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Branche, Vitalik Buterin, zusammenzuarbeiten und war eng bei der Schaffung von Ethereum beteiligt, eine der grössten Kryptowährungen der Welt. Jahre später kam Malahov zufällig mit Liechtensteins Fürstenfamilie in Kontakt, wobei Prinz Michael von und zu Liechtenstein grosses Interesse an der Blockchain-Technologie äusserte und Malahov ermutigte, in Liechtenstein tätig zu werden. Für Malahov war es eine einfache Entscheidung, die Grundpfeiler von Æternity in den schönen und hügeligen Tälern Liechtensteins zu legen. Als CEO und Gründer von Æternity, der neuen Blockchain-Technologie mit transparenter Governance und globaler Skalierbarkeit, strebt Malahov danach, Blockchain durch Innovation der breiten Masse näherzubringen. Um das sechstkleinste Land der Welt an der Spitze in Sachen Blockchain-Technologie zu etablieren, startete Malahov im Mai 2018 zusammen mit der Rechtsanwaltskanzlei Nägele einen Coworking Space, um BlockchainStart-ups zu unterstützen und weitere Unternehmen nach Liechtenstein zu locken. Das House of Blockchain beherbergt mittlerweile 14 Projekte, darunter TenX, Weeve, DSTOQ und Light47, die alle von Liechtensteins blockchain-freundlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen profitieren.

Liechtensteiner Start-up mit Influencer: Philipp Martin

Philipp Martin, 28

CEO Reachbird AG

Blockchain-Vorreiter:Yanislav Malahov 70| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Soziale Medien sind aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und spielen entsprechend auch für Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Hier setzen Philipp Martin und seine Mitgründer mit ihrem Unternehmen Reachbird an. Martin wurde 1990 in Singen am Bodensee geboren. Nach Abitur, Wehrdienst und einem Studium im Bankwesen, zog es Martin ins Ausland, wo er in Madrid für einen internationalen Baustoffkonzern tätig war. Nach dieser Tätigkeit entschloss er sich, an der Universität Liechtenstein den Masterstudiengang in Entrepreneurship zu belegen. Während des Studiums arbeitete er bei der deutschen Technologie-Firma Ad Notam AG. Mit drei Mitstudenten gründete er schliesslich Ende 2015 die Reachbird AG. Das Start-up bietet Unternehmen Software und Dienstleistungen im Bereich Influencer Marketing an – einem wachsenden Markt im Bereich der sozialen Medien. Das Unternehmen ist in Ruggell und in München ansässig. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Lindt, Coca-Cola oder BMW. In seiner Freizeit spult Philipp Martin als leidenschaftlicher Langstreckenläufer auf der Halbmarathon- und Marathonstrecke viele Kilometer ab, spielt Hand- und Fussball oder ist auf der Skipiste anzutreffen.


Sarah Nissl-Elkuch, 34

Gründer

Mitgründerin und Geschäftsführerin Frooggies

Blockchain Unternehmer: Monty C. M. Metzger

★ Sarah Nissl-Elkuch ist Mitgründerin des Start-ups frooggies. Sie hat das Familienunternehmen zusammen mit ihrem Mann Philippe Nissl und ihrem Bruder Patrick Elkuch im Jahr 2015 gegründet. Im brasilianischen Dschungel hatten die drei Gründer die Idee Früchte ohne Konservierungsstoffe lange haltbar zu machen und in einer neuen Form anzubieten. frooggies hat sich zum führenden Anbieter von 100% natürlichen Fruchtpulvern entwickelt, die aufgrund eines speziellen Gefriertrocknungs-Verfahrens ihren Vitamin- und Nährstoffgehalt beibehalten. Für ihre Geschäftsidee wurden die drei Jungunternehmer mehrfach ausgezeichnet. Zudem nahmen sie bei der erfolgreichen deutschen TV-Gründershow «Die Höhle der Löwen» teil, wo sie sich vor einem Millionenpublikum präsentieren konnten. Kurz danach berichtete «Galileo» über das Unternehmen. In der Zwischenzeit haben auch prominente Investoren wie Jochen Schweizer und ProSiebenSat1 in das Liechtensteiner Start-up investiert und vor Kurzem wurden die ersten Werbekampagnen auf den Sendern der ProSieben-Gruppe erfolgreich lanciert. Sarah Nissl-Elkuch kommt ursprünglich aus der Finanzbranche und wagte mit dem Wechsel in den Lebensmittelbereich den Sprung in unbekanntes Gewässer. «Wir haben uns oft auf unser Bauch gefühl verlassen, mussten viele Entscheidungen treffen und haben nach dem Motto «Learning by doing» unsere Erfahrungen gesammelt», sagt Nissl-Elkuch. Sie lebt mit ihrem Mann in Vaduz. Zu ihren Hobbies gehören Laufen, Wandern, Fitness und Surfen.

Monty C. M. Metzger, 39

CEO und Gründer LCX – Liechtenstein Cryptoassets Exchange

★ Monty C. M. Metzger hat grosse Pläne in Liechtenstein. Der Gründer und CEO der LCX AG mit Sitz in Vaduz will gemeinsam mit einem chinesischen Börsenbetreiber eine Handelsplattform für Kryptowährungen in Liechtenstein aufbauen. Die neue Plattform soll den Handel zwischen Schweizer Franken und Euro mit den wichtigsten digitalen Währungen anbieten. Metzger sieht sich selbst als Vorreiter: «Als ich 2013 meine ersten Bitcoins gekauft habe, habe ich noch nicht in vollem Umfang einschätzen können, welche Auswirkung Kryptowährungen und Blockchain-Technologie mit sich bringen. Aber seitdem setze ich mich damit intensiv auseinander, habe gelernt und experimentiert – um die neuen Möglichkeiten dieser fundamentalen Technologie zu verstehen.» Der Unternehmer ist davon überzeugt, dass Potenzial für einen weltweit führenden Marktplatz mit einem Handelsvolumen von über einer Milliarde Franken pro Tag bestehe. Grund dafür ist das geplante Gesetzesprojekt der Regierung, um die Blockchain-Technologie, welche die Kryptowährungen überhaupt möglich macht, zu regulieren. Metzger studierte Eletronic Marketing und Betriebswirtschaft in Deutschland und der Schweiz und gründete 1998 sein erstes Internetunternehmen. Seither bewegt er sich in der Digitalbranche. Er forscht über die Entwicklungen der Digitalisierung und berät Unternehmen in strategischen Fragen.

In der Höhle der Löwen erfolgreich: Sarah Nissl-Elkuch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|71


Es gibt keine App fĂźr Erfolg, man muss sie selbst entwickeln. Aris Diamanti

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Gründer

Dominik Risch, 50

Gründer und Inhaber Risch Shoes GmbH ★ Der Inhaber der Risch Shoes GmbH wurde in der dritten Generation einer Schuhmacher- und Schuhhändlerfamilie in Liechtenstein geboren. Nach Abschluss der Handelsschule beginnt Dominik Risch eine Lehre als Schuhmacher. Später ist er verantwortlich für die Entwicklung der Damenkollektion bei Bally. Im Jahre 2000 übernimmt er zusammen mit seiner Schwester das Familienunternehmen Schuh Risch AG in Liechtenstein. Acht Jahre später gründet er die Risch Shoes GmbH in Zürich und berät national und international renommierte Unternehmen in der Schuh- und Modeindustrie. 2010 bringt er ein weltweit einzigartiges MassschuhKonzept mit FootDNA auf den Markt. Dieses garantiert eine lebenslange Passformgarantie für den Online-Kauf. Ab 2017 skaliert Risch und es kommen die ersten Vertriebspartner in Luzern, Zürich, Hamburg, Frankfurt und Mannheim dazu. Heute zählt er bereits über 10 000 Männer zu seinen Stammkunden. «Einmal Füsse scannen – immer Massschuhe bequem online bestellen», heisst die Zauberformel für den perfekten Schuh. Die Risch Shoes werden in der Toskana von Meistern ihres Fachs aus edelsten Materialien gefertigt. Durch den direkten Vertriebsweg und ein smartes Fertigungskonzept erreichen die Risch Schuhe ein überdurchschnittliches Preis-Leistungs-Verhältnis. So entstehen in über 100 Arbeitsschritten passgenaue Schuhe in Spitzenqualität. Risch führt das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Nathalie. Das Paar wohnt in Zürich.

Setzt auf Know-how der Region: Marco Schmid

Marco Schmid, 41

Geschäftsführer Coobx

Macht Massschuhe online zugänglich: Dominik Risch

★ Marco Schmid hat sich vor fünf Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Dieter Schmid selbständig gemacht, um den Markt für 3D-Drucker zu revolutionieren. Die beiden Brüder gründeten 2013 gemeinsam die Coobx AG mit Sitz in Balzers. Das Liechtensteiner Start-up hat in der Zwischenzeit einen neuartigen 3D-Drucker entwickelt. Ein spezielles Verfahren macht es möglich, mit hoher Geschwindigkeit neu entwickelte Materialien für die Industrie und Medizinaltechnik zu verarbeiten. Dabei wird eine Flüssigkeit mit UV-Initiatoren verwendet. Die beiden Gründer haben die neue Technologie bereits zum Patent angemeldet und erste Maschinen an Kunden ausgeliefert. Die Anwendungsbereiche reichen von der Automobilindustrie über Elektronikartikel bis zur Medizinaltechnik. Deshalb versprechen sich die Brüder Schmid ein nachhaltiges Wachstum ihres Start-ups. Voraussetzung für ein schnellst mögliches Wachstum ist, dass das Start-up einen Partner im Bereich Venture Capital oder Private Equity findet. «Es müsste doch möglich sein, auch in unserer Region entsprechende Partner zu finden. Das Rheintal ist zwar nicht das Silicon Valley, aber ohne die Technologie und das Know-how aus unserer Region gäbe es das Silicon Valley gar nicht in dieser Form», sagt Marco Schmid. Seinen betriebswirtschaftlichen und technischen Hintergrund eignete er sich nach der Matura während verschiedener Stationen in der Maschinenbauindustrie an. Schmid ist verheiratet und Vater einer Tochter. Die Familie wohnt in Balzers. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|73


Gründer

Herbert Weirather, 30

Gründer und Geschäftsführer Drone Champions AG ★ Herbert Weirather ist gebürtiger Liechtensteiner mit österreichischen Wurzeln. Dem Sohn von Hanni WeiratherWenzel und Harti Weirather wurde nicht nur der Sportsgeist, sondern auch das Unternehmertum in die Wiege gelegt. Weirather studierte Luft- und Raumfahrt an der Technischen Universität in München und erwarb bereits im Alter von 18 Jahren den Pilotenschein sowie den Kunstflugschein und war ein Jahr als Datenanalyst und Simulationsspezialist für den Red Bull Air Race Piloten Hannes Arch tätig. Im April 2016 gründete Herbert Weirather die Drone Champions AG mit Sitz in Ruggell. Der junge Unternehmer führt 2018 bereits ein zwanzigköpfiges Team, das in den Bereichen Eventmanagement, Contentproduktion und Sales daran arbeitet, internationale Drohnenrennen in die Metropolen sowie an aussergewöhnliche Locations weltweit zu bringen. Das enorme Marktpotenzial von Drohnenrennen bewies der Event DCL 2017 in Paris, als rund 180 000 Zuschauerinnen und Zuschauer das Rennen live an der gesperrten Champs-Élysées verfolgten. «Das Einzigartige dieses Sports ist die Verschmelzung der virtuellen und der realen Welt. Meine Vision ist es, den Urtraum des Fliegens jedem zu ermöglichen», unterstreicht der Jungunternehmer. In Zukunft sollen sich Piloten über das DCL-Game für die Live-Events qualifizieren können. Für den Piloten macht es nämlich keinen Unterschied, ob er via Google Virtual Reality in der realen oder vor dem Computer in der virtuellen Welt fliegt. Dabei werden die beiden Megatrends E-Sports und Drohnenfliegen miteinander verknüpft. Weirather ist verheiratet und lebt in Eschen. Ende des Jahres wird er erstmals Vater. Firmengründungen im Blut: Oliver Stahl

Oliver Stahl, 42

Gründer und Geschäftsführer Snack Service AG und Früchtebox Express AG ★ Oliver Stahl gründete zusammen mit seinem Geschäftspartner Markus Goop bereits zwei Unternehmen. 2009 entstand die Snack Service AG, welche mit dem Snackbox Express schweizweit Unternehmen regelmässig mit Markensnacks beliefert. Zwei Jahre später entstand aus einer zweiten Idee der Früchtebox Express, mit welchem Oliver Stahl und seine Mitarbeitenden schweizweit beste Früchte in die Büros liefern. Dabei arbeiten die beiden Gründer mit regionalen Obstbauern und Händlern zusammen. Oliver Stahl durchlief vor seinen Firmengründungen verschiedenste Stationen. Er führte unter anderem eine Diskothek in Balzers und lehrte für längere Zeit Französisch an Schulen im Rheintal, bevor er sich mit einem MBA-Abschluss an die erste Firmengründung machte. Heute engagiert sich Oliver Stahl als Vizepräsident tatkräftig für den Verein Fruchtpause, welcher seit Anfang 2014 einen starken Beitrag für die gesunde Ernährung mit frischen Früchten für die Schüler an Liechtensteins Primarschulen leistet. Oliver Stahl ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Schaan. In seiner Freizeit spielt er gerne Squash. 74| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Lässt Drohnen durch Städte fliegen: Herbert Weirather


Gründer

Tamara Weishaupt, 41

Teilhaberin B-Smart Selection

★ Tamara Weishaupt ist Teilhaberin der B-Smart Selection und dabei zuständig für die Bereiche Marketing und Kommunikation. Gestartet war sie aber ganz anders: Während sieben Jahren bestritt sie als Profi-Skirennfahrerin diverse Rennen. Anschliessend durchlief Tamara Weishaupt einige Positionen im Bereich Marketing, bis sie beim Pilotbetrieb, dem B-Smart Motel in Sevelen die Führung übernahm. Die Idee hinter dem B-Smart-Konzept ist es, dem Gast eine Übernachtungsmöglichkeit zu einem guten Preis-LeistungsVerhältnis anzubieten und ihm dabei mehr Flexibilität und Unabhängigkeit zu bieten. Gelungen ist dies unter anderem durch ein Self-Check-in-Angebot, bei dem sich die Gäste selber an einem Terminal einchecken. «Wir hatten nicht die Absicht, das Rad neu zu erfinden, aber wir haben die konventionellen Hotelprozesse hinterfragt», erinnert sich Tamara Weishaupt. Gestartet haben die Köpfe um B-Smart mit einem Kleinbetrieb in Sevelen und bieten jetzt in sechs Betrieben insgesamt über 160 Zimmer an – jüngstes Mitglied der Familie ist der Vaduzerhof. Auch die nächsten Projekte stehen bereits in der Pipeline. Neben der Führung der eigenen Betriebe bietet die B-Smart Selection ihre Services auch anderen Übernachtungsbetrieben an und berät sie bei der Umsetzung. 2018 gewann das Unternehmen den KMUAward der Liechtensteinischen Landesbank in der Kategorie «Newcomer des Jahres». Tamara Weishaupt ist verheiratet und hat ein Kind. In ihrer Freizeit fährt sie nach wie vor sehr gerne Ski.

Ein Mann mit rasenden Visionen: Alois Widmann

Alois Widmann, 58

Verwaltungsratspräsident und CEO Globalmatix

Nächste Projekte stehen an: Tamara Weishaupt

★ Es klingt wie der Traum eines jeden Start-up-Gründers: Der Mobilfunkspezialist Alois Widmann hat 2017 mit einem kleinen Team in nur vier Monaten eine Lösung entwickelt, für das ein etabliertes Unternehmen bereit war, knapp 14 Millionen Euro hinzublättern. 2018 war der Deal zwischen Globalmatix und dem deutschen Hard- und Softwarehersteller Softing in trockenen Tüchern. Anders als einige Jungunternehmer verfolgt Widmann allerdings keine Exit-Strategie, er bleibt bei Globalmatix am Steuer und ist neu mit 16 Prozent Anteil an Softing auch der zweitgrösste Aktionär des in Frankfurt börsennotierten Unternehmens. Die Lösung von Alois Widmann und seinem Team wurde auf der Rennstrecke am Nürburgring ausführlich getestet. Eingebaut in einen Porsche GT4 CS des Rennstalls ESBA-Racing übermittelte die sogenannte xTCU während der Langstrecken-Meisterschaft Daten aus dem Innern des Boliden in Echtzeit an die Box und ins Internet. Bereits ausgestattet mit der Datenbox wurden Bluttransporte des LMZ Dr Risch sowie das Reinigungs- und Wartungsunternehmen Top Service AG und die Früchtebox AG. «Autos sind Wirtschaftsgüter mit hohen Anschaffungskosten», sagt Widmann, «wir wollen mit unserem Gerät dabei helfen, die Lebensdauer zu verlängern und die Effizienz zu steigern.» Mit dem Mutterkonzern im Rücken will der Wahlliechtensteiner in den Zukunftsmärkten Autonomes Fahren, Industrie 4.0 und Internet der Dinge Fuss fassen. Alois Widmann wohnt mit seiner Ehefrau in Vaduz und hat drei Kinder. In seiner Freizeit ist er gerne in der Natur unterwegs oder powert sich beim Squash aus. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|75


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Bildung & Forschung

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|77


Bildung & Forschung

Horst Biedermann, 50

Rektor Pädagogische Hochschule St. Gallen ★ Horst Biedermann ist Rektor der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG). Sein beruflicher Werdegang führte ihn über verschiedene Stationen in Wissenschaft und Lehre im In- und Ausland nach St. Gallen. Nach dem Lehrerseminar Rickenbach begann Biedermann als Primarlehrer in Schaan, bevor er Pädagogik, Psychologie und Kommunikationswissenschaften an der Universität Fribourg studierte, promovierte und habilitierte. Nach mehreren Forschungsaufenthalten in den USA und in Berlin war er unter anderem Gründungsdirektor des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung an der Europa-Universität Flensburg und anschliessend Professor für empirische Bildungsforschung an der Universität Salzburg. 2016 wurde Biedermann zum Rektor der Pädagogischen Hochschule St. Gallen ernannt. Die Hochschule bildet zurzeit 1300 Studierende zu Lehrpersonen der Volksschule und der Berufsbildung aus und beschäftigt 270 Dozentinnen und Dozenten und 120 Verwaltungsangestellte. Privat ist Biedermann verheiratet und Vater eines schulpflichtigen Sohnes.

Kinder- und Jugendförderung als wichtiger Eckpfeiler: Martin Büchel

Martin Büchel, 49

Geschäftsführer PepperMINT Experimentierlabor

Leitet die Pädagogenausbildung in St. Gallen: Horst Biedermann 78| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Für Martin Büchel war das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen schon immer ein wichtiger Eckpfeiler in der privaten Laufbahn. Er war unter anderem sehr lange bei den Pfadfindern engagiert und auch als Tauchlehrer hatte die Ausbildung mit Kindern einen hohen Stellenwert für ihn. Ursprünglich Biologielaborant studierte Büchel Chemie und liess sich später zum Executive Master of Mediation ausbilden. Als Projektleiter, Ausbildner, Trainer, Coach und Auditor sammelte er Führungs- und Managementerfahrung in verschiedenen Unternehmen und war zuletzt Leiter Technical Training & Operations Audit Global bei Oerlikon Balzers und damit verantwortlich für das Ausbildungskonzept und die Operations Audits der weltweiten Produktionsstätten des Unternehmens. 2017 wurde er Geschäftsführer des neuen Experimentierlabors PepperMINT. Das Experimentierlabor in Vaduz bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik hautnah zu erfahren und spielerisch zu begreifen. Das Angebot von PepperMINT steht allen Kindern vom Kindergarten bis zum Gymnasium zur Verfügung. Für Schulklassen ist der Besuch des Labors freiwillig und kostenlos. Der zweifache Vater lebt mit seiner Familie in Ruggell. Die Entspannung und Motivation für die sehr lebhafte Arbeit im PepperMINT holt er sich in der Natur, beim Tauchen und Radfahren.


Bildung & Forschung

Karin Frick, 54

Geschäftsleitungsmitglied Gottlieb-Duttweiler-Institut ★ Intelligente Kleidung, digitale Währungen und selbstfahrende Autos: Karin Frick befasst sich von Berufs wegen mit solchen Zukunftsentwicklungen. Die Trendforscherin beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Themen wie der Auswirkung der Digitalisierung und neuen Entwicklungen im Gesundheitsbereich. Die Liechtensteinerin studierte Wirtschaft an der Universität St. Gallen und leitet heute die Abteilung Research des Gottlieb-Duttweiler-Instituts in Zürich und ist dort auch Mitglied in der Geschäftsleitung. Frick war zeitweise Geschäftsführerin der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung. Trendforschung ist nach Ansicht von Frick eine Grenzwissenschaft. «Wir möchten neue Entwicklungen begreifen und Hypothesen darüber bilden, was für einen Einfluss sie haben werden.» Neue Entwicklungen fallen nicht einfach vom Himmel. Sie zeichnen sich oft über Jahrzehnte ab – so beispielsweise die Google-Brille, die schon 1945 von einem US-Wissenschaftler erfunden wurde. Frick ist Mutter von zwei Söhnen und läuft in ihrer Freizeit mit Begeisterung Marathons.

Erfahrener Politforscher: Christian Frommelt

Christian Frommelt, 35

Direktor Liechtenstein-Institut

★ Christian Frommelt hat nach seinem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck mit einer Dissertation zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) an der ETH Zürich promoviert. Bereits während der Studienzeit absolvierte er ein Praktikum am Liechtenstein-Institut in Bendern und wurde im Jahr 2014 Forschungsbeauftragter am Institut. Dabei widmet er sich insbesondere Themen der Europäischen Integration. Mitte 2017 wurde Frommelt vorübergehend zum Leiter der neuen Brexit-Fachstelle der Liechtensteinischen Regierung bestellt und hatte diese Aufgabe bis März 2018 inne. Die Fachstelle untersucht die Auswirkungen des geplanten Austritts Grossbritanniens aus der EU auf Liechtenstein. Seit April 2018 ist Frommelt Direktor des Liechtenstein-Instituts. Er folgt damit auf den langjährigen Direktor Wilfried Marxer. Daneben widmet sich Frommelt weiterhin Forschungsarbeiten im politikwissenschaftlichen Bereich. Er wohnt in Schaan und widmet seine rare Freizeit vor allem sportlichen Aktivitäten.

Erforscht neue Trends: Karin Frick who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|79


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Bildung & Forschung

Barbara Gant, 48

Rektorin Private Universität im Fürstentum Liechtenstein ★ Im März 2018 hat der Stiftungsrat Barbara Gant zur neuen Rektorin der Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) ernannt. Sie arbeitete bereits seit 2013 für die Institution und hat sie ab 2015 interimistisch geführt. Den Anstrengungen von Barbara Gant ist es zu verdanken, dass die UFL sich am Bildungs- und Forschungsstandort als feste Grösse etablieren konnte und in den letzten Jahren sehr erfreulich weiterentwickelt hat. Die gebürtige Tirolerin studierte Geschichte an der Universität Innsbruck und promovierte dort 2003 zur Dr. phil. In den Jahren nach dem Studium war die Wissenschaftlerin unter anderem an der Internationalen Forschungsstelle «Demokratische Bewegungen in Mitteleuropa» tätig und als Lektorin der deutschen Sprache, österreichischen Literatur und Landeskunde in Rumänien im Einsatz. Vor ihrem Wechsel an die UFL war sie vier Jahre Leiterin des Bereichs «Lifelong Learning» und «Bologna-Koordinatorin» der Medizinischen Universität Innsbruck. Gant wohnt und arbeitet in Triesen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Wandern, Tennisspielen und Lesen.

Stellt kritische Fragen zur Zukunft: Thomas Lorenz

Thomas Lorenz, 49

Geschäftsführer Zukunft.li

Innovative Persönlichkeit: Barbara Gant

★ Thomas Lorenz leitet die gemeinnützige Stiftung Zukunft.li. Der Betriebsökonom hat als Geschäftsführer die operative Leitung der gemeinnützigen Stiftung im Juni 2015 übernommen. Zukunft.li wurde 2014 ins Leben gerufen, um Denkanstösse und Impulse für die Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik Liechtensteins zu geben und damit einen Beitrag zur Entwicklung des Landes zu leisten. «Die Stiftung Zukunft.li wurde aus dem Gedanken geschaffen, dass Eigenverantwortung und Privatinitiative wichtige Bestandteile einer positiven Entwicklung der Gesellschaft darstellen», sagt Lorenz. Zu den Stiftern des Think-Tanks gehören die Toni-Hilti-Familien-Treuhänderschaft, Heiner Hilti, Peter Marxer ( ✝), die Hilti-Familienstiftung und die Morscher-Familienstiftung. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung mehrere Studien publiziert, so zum Finanzausgleichssystem, zu Fragen der Zuwanderung, zu den Herausforderungen in der Finanzierung der Alterspflege, zur Frage «Ist der Arbeitsmarkt fit für die Zukunft?» und zum Effizienzpotenzial der Gemeinden. Lorenz absolvierte die Ausbildung zum Betriebsökonomen und war langjähriger Leiter der Stabsstelle Finanzen in der liechtensteinischen Landesverwaltung. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Der Musikliebhaber spielt in seiner Freizeit unter anderem in der Mundartband «eniVier». who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|81


Bildung & Forschung

Richard Quaderer, 46

Geschäftsführer RhySearch

★ Als erster Geschäftsführer zeichnete Richard Quaderer für den Aufbau des Forschungs- und Innovationszentrums RhySearch verantwortlich, das 2018 sein 5-Jahr-Jubiläum feierte. «Die ersten fünf Jahre sind für ein Start-up, wie wir eines sind, entscheidend», sagt Quaderer. «Wir freuen uns daher sehr über den bisherigen Zuspruch unserer Arbeit.» Die Trägerschaft – der Kanton St. Gallen und das Fürstentum Liechtenstein – hatte zuletzt ihr Bekenntnis zu RhySearch untermauert und einen Sonderkredit in Höhe von 11,1 Millionen Franken gesprochen, um den weiteren Ausbau der Forschungskompetenz im Rheintal zu ermöglichen. Im Jubiläumsjahr eröffnete RhySearch ein Labor für die Präzisionsfertigung – neben der optischen Beschichtung der zweite Schwerpunkt in der angewandten Forschung und Entwicklung. Das Institut mit Sitz in Buchs vernetzt sich mit bestehenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen und bildet so einen Technologie-Cluster, der grosse Forschungsaufträge und den Technologietransfer bewältigen kann. Zudem wird den Unternehmen eine Anlaufstelle für umfassende Forschungs- und Innovationsunterstützung zur Verfügung gestellt. Seit 2017 ist RhySearch von Innosuisse als förderberechtigte Forschungsinstitution anerkannt. Richard Quaderer hat an der ETH Zürich Chemie studiert und doktoriert. Anschliessend bildete er sich an der Brown University in den USA weiter. Nach seiner Rückkehr aus Übersee stieg er beim Chemiekonzern Lonza ein, wo er zuletzt ein Forschungsteam leitete. Berufsbegleitend absolvierte er einen Executive MBA mit Schwerpunkt Technologiemanagement. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Frau und den beiden Kindern. Erholung findet er insbesondere in der Bergwelt, wo er im Sommer Wanderungen unternimmt oder mit dem Mountainbike unterwegs ist und im Winter beim Skifahren, Langlaufen und Skitouren anzutreffen ist.

Unterstützt die Region: Richard Quaderer 82| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Steht für Ingenieur-Nachwuchs und angewandte Forschung: Lothar Ritter

Lothar Ritter, 57

Rektor Hochschule für Technik Buchs NTB ★ Lothar Ritter ist seit 2008 Rektor der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB, wo er bereits seit 1997 als Prorektor engagiert war. Der Liechtensteiner Staatsbürger ist im zürcherischen Richterswil geboren, in Bäch (SZ) aufgewachsen und 1976 mit seiner Familie nach Liechtenstein gekommen. Ritter besuchte die Kantonsschule Sargans, wo er in mathematisch-naturwissenschaftlicher Richtung die Maturität erlangte. Während seines Studiums der Mathematik an der ETH Zürich arbeitete er in Teilzeit als Mathematiklehrer an den Kantonsschulen Sargans und Sursee. Von 1987 bis 1989 war er Lehrbeauftragter für Mathematik an der NTB Buchs und der Kantonsschule Sargans. Im Jahre 1989 wurde er zum Dozenten für Mathematik an der NTB Buchs gewählt und trägt seit 1993 den Berufstitel Professor. Die NTB Buchs ist seit 1999 als Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz. Sie beschäftigt heute über 200 Mitarbeitende, davon 40 Professoren. Seit ihrer Eröffnung 1970 haben an der NTB gegen 4000 Ingenieurinnen und Ingenieure ihr Studium erfolgreich absolviert und tragen als Unternehmer oder Angestellte aktiv dazu bei, dass sich in der Region Alpenrhein/Bodensee über die letzten Jahrzehnte ein einzigartiges Cluster an Industrie-, Entwicklungs- und Dienstleistungsunternehmen bilden konnte. Lothar Ritter ist Mitglied der Gesellschaft Schweiz-Liechtenstein, Vizepräsident des Senioren-Kollegs Liechtenstein sowie Mitglied des Rotary Clubs Rheintal. Er ist seit 1991 verheiratet und wohnt in Mauren, bereist gerne die Welt, fährt Trike, hört gerne Musik und liebt es zu lesen.


Bildung & Forschung

Klaus Tschütscher, 51

Universitätsrat Universität Liechtenstein ★ Klaus Tschütscher ist seit 2018 Mitglied des Universitätsrats der Universität Liechtenstein. Der Universitätsrat ist das oberste Organ und hat die Oberleitung der Universität Liechtenstein inne. Tschütscher studierte Rechtswissenschaften an der Universität St. Gallen und erlangte 1996 die Doktorwürde. 2004 schloss er das Nachdiplomstudium Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich ab. Seine berufliche Karriere begann 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität St. Gallen. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des Rechtsdienstes und wurde Amtsleiter-Stellvertreter bei der Steuerverwaltung. Anschliessend startete Tschütscher seine politische Karriere. Er war Regierungschef-Stellvertreter von 1995 bis 1999 und zuständig für die Ressorts Wirtschaft und Justiz. In der Amtsperiode 2009–2013 war er Regierungschef und Finanzminister Liechtensteins. Tschütscher ist Träger verschiedener Ehrungen und internationaler Auszeichnungen. Seit dem Ausstieg aus der Politik ist er selbständiger Unternehmer und Verwaltungsrat mehrerer nationaler wie internationaler Unternehmen, unter anderem bei Swiss Life Holding AG, Büchel Holding AG, Grand Resort Bad Ragaz AG, Raiffeisen Privatbank Liechtenstein AG und DMG Mori Schweiz AG. Ehrenamtlich engagiert er sich als Delegierter und Vorstandsmitglied bei der UNICEF Schweiz und Liechtenstein. Tschütscher ist mit Arzu Tschütscher-Alanyurt verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit seiner Familie in Ruggell. Seine Hobbys sind Lesen, Sport und Reisen. Forscht an digitalen Prozessen: Jan vom Brocke

Jan vom Brocke, 47

Professor für Wirtschaftsinformatik

Neues Mitglied des Universitätsrates: Klaus Tschütscher

★ Jan vom Brocke ist Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Inhaber des Hilti Lehrstuhls für Business Processs Management an der Universität Liechtenstein. Der mehrfach international ausgezeichnete Wissenschaftler beschäftigt sich mit der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie zur Verbesserung und Innovation von Unternehmensabläufen und Geschäftsmodellen. Er ist Autor von 35 Büchern und mehr als 400 wissenschaftlichen Artikeln in weltweit führenden Journalen, wie dem MIT Sloan Management Review und dem Management Information Systems Quarterly. Professor vom Brocke verfügt über Lehrerfahrung an 24 Universitäten in 13 Ländern, wie der Universität St. Gallen in der Schweiz und der Smurfit School of Business in Irland, und berät international mehrere Unternehmen. Die Arbeiten seiner Gruppe erreichen Unternehmen, Studierende und Wissenschaftler weltweit und finden auch bei der internationalen Presse Beachtung, wie dem Wall Street Journal und der Financial Times. Vom Brocke studierte, doktorierte und habilitierte an der Universität Münster in Deutschland und wirkt seit 2007 an der Universität Liechtenstein, wo er sich aktiv in zahlreiche Digitalisierungsprojekte einbringt. Jan vom Brocke ist Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie in Liechtenstein. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|83


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Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs zählt zu den renommiertesten technischen Hochschulen der Schweiz.

❱ NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs

Komplexität beherrschen dank Hochschullehre, Forschung und Entwicklung An der NTB kommt zusammen, was zusammengehört: praxisnahe Ingenieurausbildung, ein attraktiver Pool an Fachkräften sowie Innovationsförderung durch angewandte Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen. Oft wird die NTB auch als «die technische Hochschule von Liechtenstein» bezeichnet. Nicht ohne Grund: Einerseits entscheiden sich jedes Jahr junge Liechtensteiner und Liechtensteinerinnen dafür, das naheliegende Ingenieurstudium an der NTB zu absolvieren, andererseits nutzt die Liechtensteiner Industrie seit Jahrzehnten die attraktiven Möglichkeiten, welche die 84| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

NTB als Quelle des Ingenieurnachwuchses und im Bereich angewandter Forschung und Entwicklung bietet. Fokussiert und bedürfnisorientiert Die NTB ist eine Hochschule, die vor bald fünf Jahrzehnten aus dem Bedürfnis der regionalen Unternehmen heraus entstanden ist. Die Ausbildung an der NTB ist konsequent auf heutige wie auch zukünftige Anforderungen der globalisierten Wirtschaft ausgerichtet. Durch die Digitalisierung und Vernetzung von autonomen und automatisierten Maschinen, Robotern, Systemen und Ressourcen werden sich ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Die engere Verzahnung von physischen und digitalen Technologien und somit die Verschmelzung der realen Welt mit ihrem virtuellen Abbild – ihrem «digitalen Zwilling» – beeinflusst das menschliche Denken, Lernen und Arbeiten positiv. Produkte und Systeme werden virtuell entwickelt, oft mithilfe der erweiterten Realität («Augmented Reality»). Absolven-

ten und Absolventinnen des interdisziplinären Ingenieurstudiums Systemtechnik werden an der NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs und ihrem Standort in St. Gallen durch Dozenten, Projektarbeiten und eine Bachelorarbeit optimal auf solche Aufgaben in der Welt des «digitalen Zwillings» vorbereitet. Bachelorstudium Das Ingenieurstudium «Bachelor of Science FHO in Systemtechnik» baut auf der Berufslehre und der technischen Berufsmatura auf. Es eignet sich aber auch für technikbegeisterte junge Leute mit einer gymnasialen Matura. Sechs Studienrichtungen stehen den Studierenden an der NTB zur Auswahl: Maschinenbau, Photonik, Elektronik und Regelungstechnik, Ingenieurinformatik, Mikrotechnik sowie Informations- und Kommunikationssysteme. Die durchgängige Modularisierung aller Angebote, die Wahl


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• Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA • Institut für Computational Engineering ICE • Institut für Energiesysteme IES • Institut für Ingenieurinformatik INF • Institut für Mikro- und Nano-Technologie MNT • Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik PWO

Ein Studium an der NTB bereitet optimal auf die Zukunft vor: Anhand des T-ShapeModels werden Generalisten- wie auch Spezialistenkenntnisse vermittelt. Studierende werden so zu Technologiespezialisten, welche auch sogenannte «Future Skills» besitzen. Nebst den naheliegenden technischen Fähigkeiten (u. a. auch Digitalisierung) gehören dazu z. B. Problemlösungskompetenz, Kollaborationsfähigkeiten und digitales Wissen. Zum Einsatz kommen an der NTB Instrumente wie z. B. eine Hybride Lernfabrik und Projektarbeiten.

Innovationen für die Praxis werden direkt in der NTB entwickelt.

zwischen vollzeitlichen und berufsbegleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort dank der drei Studienorte Buchs, Chur und St. Gallen bringen den Studierenden die gewünschte Flexibilität ihrer Ausbildung. Fachspezifisches und interdisziplinäres Wissen, ergänzt mit ausgeprägter Praxisorientierung, Problemlösungskompetenz und sozialen Fähigkeiten – mit dem abgeschlossenen Studium Systemtechnik im beruflichen Gepäck prägen Ingenieurinnen und Ingenieure die Entwicklung von Produkten massgeblich und treiben Innovationen voran. Durch ihre interdisziplinäre Ausbildung sind sie auch geradezu prädestiniert, um komplexe Projekte – wie sie im Bereich Industrie 4.0 und Digitalisierung (z. B. Big Data) immer häufiger vorkommen – zu betreuen.

und Ingenieuren die Chance, sich anwendungsorientiert in spezielle Gebiete der Ingenieurwissenschaften zu vertiefen.

• Master of Engineering in Energiesysteme

Masterstudium Ein schweizweit einmaliges Angebot an technischen Masterstudiengängen und Weiterbildungskursen bietet Ingenieurinnen

• Institut für Entwicklung Mechatronischer

• MSE Master of Science in Engineering • Master of Engineering Mechatronik (M.Eng) / Master of Advanced Studies FHO in Mechatronik (MAS)

und Energiewirtschaft (M.Eng) / Master of Advanced Studies FHO in Energiesysteme (MAS) Energiesysteme Gelebter Technologietransfer in sieben Instituten Die Institute der NTB sind nicht nur Partner der Industrieunternehmen, sie stellen auch die Mehrheit des Lehrpersonals:

Systeme EMS

NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs Eröffnung: 1970 Trägerschaft: Die Kantone St. Gallen und Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein Motto: Tech Deine Zukunft Studenten: ca. 445 Mitarbeiter: ca. 220 Netzwerke: FHO, IBH

Praxisnahe Ausbildungsstätte für kompetente Ingenieurinnen und Ingenieure mitten im «Chancental», dem Rheintal.

Werdenbergstrasse 4 CH-9471 Buchs Tel. +41 81 755 33 11 office@ntb.ch www.ntb.ch who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|85


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Einweihung des Labors für (Ultra-)Präzisionsfertigung im Rahmen des 5-jährigen Jubiläums Ende August 2018.

❱ RhySearch – das Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal

Präzisionsfertigung bei RhySearch einrichtungen und tauschen uns sowohl mit Start-ups als auch mit kleineren und grösseren Unternehmen aus. Zudem führen wir eigene sowie co-organisierte Veranstaltungen durch.

Ultrapräzisionsfertigung ist eine zentrale Schlüsseltechnologie für viele Produkte und Anwendungen und ermöglicht enorme Fortschritte in verschiedensten Bereichen – sei es in der Astronomie, der Halbleiterund Medizintechnik oder der Optik- und Unterhaltungsindustrie. Stetig anspruchsvollere Fertigungstoleranzen ermöglichen diese Fortschritte, beispielsweise die Miniaturisierung von optischen Systemen, die Integration von zusätzlichen Funktionen (man denke nur an das Handy, dessen ursprüngliche Telefonfunktion durch Kamera, Kompass oder GPS erweitert wurde) oder die Reduktion des Energieverbrauches von Motoren. Mit der Einweihung der ersten Ultrapräzisionsmaschine an einem Schweizer Forschungsinstitut haben wir nun die Basis geschaffen, um für und mit den lokalen Firmen angewandte Forschung in diesem spannenden und anspruchsvollen Gebiet durchzuführen und somit einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Industrie zu leisten. Des Weiteren steht uns mit dieser Maschine die neueste Technologie zur Verfügung, um Prototyp- und Kleinstserien zu fertigen, welche auf konventionellen Maschinen nicht oder nur schwer (mit viel Ausschuss) herzustellen sind.

uns entwickelt und analysiert. Beispielsweise stellen wir Hochleistungsbeschichtungen auf der Dual-Ion-Beam-SputterAnlage (DIBS) her oder sind dank unserer schweizweit einzigartigen Anlage für laserinduzierte Zerstörschwellen-Messungen von optischen Hochleistungsschichten (Laser Induced Damage Threshold, LIDT) eng mit der Industrie und anderen Forschungsstätten verbunden.

Forschung und Innovation Als Forschungs- und Innovationszentrum im Alpenrheintal ist RhySearch neben der Präzisionsfertigung zudem im Bereich der optischen Beschichtungen tätig. Dünne Schichten und Schichtsysteme werden bei

Netzwerk Ein Ziel von RhySearch ist, Projekte mit wirtschaftlichem Potenzial voranzubringen. Dafür pflegen wir ein Netzwerk mit überregionalen, wissenschaftlichen Communities von Hochschulen und Forschungs-

86| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Werden Sie Teil unseres Netzwerks! Wir freuen uns auf das Kennenlernen und über Ihre Anfrage.

Veranstaltungen:

Bearbeitung eines sphärischen Spiegels (oben) sowie ein ultra-präziser, diamant-gedrehter Planspiegel (unten).

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who is Staat

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|87


Staat

Finanzplatz stärken: Adrian Hasler Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein: Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein

Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein, 73

Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein

★ Fürst Hans-Adam II. ist das Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein. Er wuchs zusammen mit seinen vier Geschwistern auf Schloss Vaduz auf und besuchte die Volksschule in Vaduz und Gymnasien in Wien und Zuoz. Nach der Matura absolvierte er ein Praktikum bei einer Bank in London und schloss 1969 an der HSG St. Gallen das Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft und Rechte ab. 1970 wurde er mit der Reorganisation des Vermögens des Fürstenhauses betraut und 1984 ernannte ihn sein Vater zu dessen dauernden Stellvertreter und beauftragte ihn, die Staatsgeschäfte zu übernehmen. Die Regentschaft übernahm Fürst Hans-Adam II. im November 1989 nach dem Tod seines Vaters. Unter seiner Führung trat Liechtenstein der UNO und dem EWR bei. 15 Jahre später ernannte er seinen ältesten Sohn Alois im August 2004 zu seinem Stellvertreter, um ihn auf die Thronfolge vorzubereiten. Fürst Hans-Adam ist verheiratet mit Gräfin Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau und hat vier Kinder. 88| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019 2018/2019

Adrian Hasler, 54

Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein ★ Adrian Hasler ist seit März 2013 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Ihm obliegt das Ministerium für Präsidiales und Finanzen. Hasler studierte Betriebswirtschaft an der Hochschule St. Gallen und übernahm anschliessend Führungsaufgaben in Industrie und Bankenwesen in Liechtenstein. Von 1992 bis 1996 war er Leiter Controlling im Geschäftsbereich Thin Films bei der Balzers AG und von 1996 bis 2004 Leiter Group Finance sowie stellvertretender Direktor bei der VP Bank in Vaduz. Von 2001 bis 2004 war er Abgeordneter des Landtags und Mitglied der Finanzkommission. Im Frühjahr 2004 wurde er von der Regierung zum Polizeichef der Liechtensteinischen Landespolizei bestellt und legte deshalb sein Mandat als Landtagsabgeordneter nieder. Hasler leitete die Landespolizei während neun Jahren bis zu seiner Wahl zum Regierungschef. Aktuell stehen für ihn das Vorantreiben der Innovationskraft und der Digitalisierung sowie die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes im Zentrum. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne, wohnt in Triesen und schätzt es, seine Freizeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Zu seinen Hobbys gehören Wandern, Ski- und Harleyfahren.


Staat

Daniel Risch, 40

Regierungsrat des Fürstentums Liechtenstein ★ Daniel Risch ist seit März 2017 Regierungschef-Stellvertreter des Fürstentums Liechtenstein und leitet das Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport. Risch studierte Betriebswirtschaft an den Universitäten St. Gallen, Zürich sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. An der Universität Zürich erwarb er den akademischen Abschluss mit dem Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften. Im Anschluss daran absolvierte Risch an der Universität Freiburg ein Doktoratsstudium in Wirtschaftsinformatik und wurde dort 2007 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promoviert. Ab 2007 war er bei der Schweizer E-Business-Beratungsfirma Unic in Zürich tätig und verantwortete dort unter anderem Digitalisierungslösungen für Grosskunden. 2015 kehrte Risch nach Liechtenstein zurück. Bei der Liechtensteinischen Post wurde er Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Marketing Officer. In seinem Regierungsamt treibt er insbesondere die Pflege und den Ausbau des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein voran und engagiert sich in der Standortinitiative digital-liechtenstein.li. Risch ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit widmet er sich gerne der Musik und dem Sport.

Einsatz für engagierte Aussenpolitik: Aurelia Frick

Aurelia Frick, 43

Regierungsrätin des Fürstentums Liechtenstein

Wirtschaftsstandort im Fokus: Daniel Risch

★ Aurelia Frick ist Regierungsrätin des Fürstentums Liechtenstein und verantwortet das Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg und doktorierte an der Universität Basel. Nach dem Anwaltsexamen im Kanton Zürich arbeitete sie als Rechtsanwältin in Zürich, danach als Director Legal & Compliance in London, war Partnerin bei einer Personalfirma in Zürich und arbeitete zuletzt als selbstständige Unternehmensberaterin. Seit 2009 ist sie Mitglied der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Dort war sie 2009 bis 2013 zuständig für die Ressorts Äusseres, Justiz und Kultur, anschliessend bis 2017 für Äusseres, Bildung und Kultur. Seit März 2017 ist sie wiederum verantwortlich für das Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur. Sie setzt sich ein für eine engagierte Aussenpolitik mit einem starken Bekenntnis zum Multilateralismus, ein vielfältiges kulturelles Leben sowie ein effizientes, zeitgemässes Justizwesen. Ihre Freizeit widmet sie dem Lesen, dem Sport und der Kultur. Aurelia Frick ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt in Vaduz. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|89


Staat

Dominique Hasler, 40

Regierungsrätin des Fürstentums Liechtenstein

Mauro Pedrazzini, 53

Regierungsrat des Fürstentums Liechtenstein

★Dominique Hasler ist seit März 2017 Regierungsrätin des Fürstentums Liechtenstein und ist verantwortlich für das Ministerium für Inneres, Bildung und Umwelt. Nach der Matura, dem Primarlehrerseminar und einem Studium für Sonderpädagogik war sie an der Heilpädagogischen Tagesschule Seidenbaum in Trübbach und am Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) in Schaan als Heilpädagogin tätig. 2008 wurde sie Mitglied des Direktoriums am HPZ und leitete den Schulbereich. Berufsbegleitend absolvierte sie mehrere Aus- und Weiterbildungen in der Organisationsentwicklung und im Coaching. 2010 wechselte Hasler zur Liechtensteinischen Krankenhilfe (LAK) und wurde Mitglied der Geschäftsleitung. In dieser Funktion leitete sie bis 2016 das Haus St. Martin in Eschen. Im 2015 schloss sie den exekutiven Masterstudiengang in Entrepreneurial Management an der Universität in Liechtenstein ab. 2017 übernahm sie die Leitung der Organisationsentwicklung und Kommunikation in der LAK. Ihre grosse Leidenschaft ist das Singen und die Musik. «Bei klassischer Musik gehe ich meinen Gedanken nach und ein gutes Rockkonzert ist für mich wie ein Kurzurlaub», sagt sie. Zu ihren Hobbys zählen ausserdem Kochen und Fussball. Sie hat im Oktober 2018 ihren langjährigen Partner und ehemaligen Fussballprofi Daniel Hasler geheiratet.

★ Mauro Pedrazzini ist Regierungsrat des Fürstentums Liechtenstein und steht dem Ministerium für Gesellschaft vor. Pedrazzini studierte Physik, Chemie und Astronomie an der Universität Bern, wo er von 1990 bis 1991 als Forschungsassistent am Laboratorium für Hochenergiephysik tätig war, und doktorierte 1996 am Forschungszentrum für Plasmaphysik der ETH Lausanne. Ab 1992 war er bei der damaligen Balzers AG als Projektleiter, als Leiter des Engineerings und zuletzt als Leiter der Forschung und Entwicklung tätig und absolvierte berufsbegleitend ein Wirtschafsstudium an der Universität St. Gallen. 2001 wechselte er in die Finanzbranche und wurde Finanzanalyst und Fondsmanager bei der Liechtensteinischen Landesbank und ab 2003 bei der Tochtergesellschaft LLB Asset Management, wo er ab 2006 das Aktienmanagement leitete. Seit 2013 ist Pedrazzini in der Regierung für die Aufgabengebiete Soziales, Gesundheit und Familie, und Chancengleichheit verant wortlich.

Leidenschaftliche Musikerin: Dominique Hasler

Vielfältige Berufsstationen absolviert: Mauro Pedrazzini

90| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019


Gunilla Marxer-Kranz, 46

Staat

Landtagsvizepräsidentin

★ Gunilla Marxer-Kranz ist Vizepräsidentin des Landtags des Fürstentums Liechtenstein. Marxer-Kranz hat nach der Matura am Liechtensteinischen Gymnasium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Fribourg Jura studiert. Nach ihrer Tätigkeit bei der Regierung und darauf folgend in einer Anwaltskanzlei erlangte sie das Liechtensteinische Anwaltspatent. Anschliessend trat sie in den Parlamentsdienst ein, wo sie zur Stellvertreterin des Landtagssekretärs gewählt wurde. In dieser Funktion war sie vor allem zuständig für die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, aber auch für die EWR/EFTA- und OSZE-Belange. Nach einem halbjährigen Auslandsaufenthalt in Kolumbien und einem Abstecher in den Treuhandbereich arbeitet sie heute in Teilzeit als Juristin bei der Wirtschaftskammer Liechtenstein und ist dort zuständig für die Rechtsberatung der Mitglieder. Bei den Landtagswahlen 2017 wurde sie erstmals in das Parlament gewählt und bekleidet nun das Amt der Landtagsvizepräsidentin. Gunilla Marxer-Kranz ist verheiratet, hat zwei Söhne im Alter von 6 und 8 Jahren und wohnt in Nendeln. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Familie in der Natur.

Seit 2013 höchster Parlamentarier: Albert Frick

Albert Frick, 70

Landtagspräsident des Fürstentums Liechtenstein ★ Albert Frick bekleidet seit 2013 das Amt des Landtagspräsidenten des Fürstentums Liechtenstein. In dieser Funktion leitet er die Sitzungen des 25-köpfigen Parlaments und vertritt den Landtag nach aussen bei offiziellen Empfängen und Besuchen. Frick sitzt seit 2009 im Landtag und gehört diversen Gremien wie der Aussenpolitischen Kommission oder der Parlamentarier-Kommission Bodensee an. Frick ist seit bald 30 Jahren politisch tätig: Er gehörte von 1991 bis 2011 dem Gemeinderat von Schaan an und war zeitweise Vizevorsteher der Gemeinde Schaan. Neben seiner politischen Tätigkeit arbeitete Frick als Schulsportinspektor im Schulamt des Fürstentums Liechtenstein. Er ist verwitwet und hat drei erwachsene Kinder. Zu seinen Hobbys zählen Weiterbildung, Lesen, Wandern und Reisen.

Zweithöchste Parlamentarierin: Gunilla Marxer-Kranz who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|91


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who is Kultur

who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019|93


Kultur

Karl Gassner, 68

Leiter Jazzlokal Tangente

Einsatz für ein vielfältiges Kulturleben: Kerstin Appel

Kerstin Appel, 45

★ Karl Gassner ist Kulturdokumentarist und Leiter des Jazzlokals Tangente in Eschen. Der ehemalige Sekundar lehrer wurde während seines Studiums an der Universität Zürich mit dem Jazzfieber angesteckt und spielte selbst Bass in verschiedenen Jazzbands. Im Herbst 1979 gründete er die Galerie und das Jazzlokal Tangente in Eschen. Der Tangente-Verein organisiert jährlich zwischen 13 und 18 Konzerte verschiedenster Jazzrichtungen und veranstaltete bis 2005 Kunstausstellungen. In seiner bald 40-jährigen Geschichte fanden mehr als 500 Konzerte in der Tangente statt. Gleichzeitig begann Gassner ab Ende der 80er-Jahre in seiner Freizeit unterschiedlichste Unterlagen über das Kunstschaffen in Liechtenstein und der Region zu sammeln und zu archivieren. Die Tätigkeit nahm immer mehr Zeit in Anspruch, sodass das Projekt ab 2002 vom Kulturbeirat der Regierung finanziell unterstützt und schliesslich 2005 in die Stiftung «Dokumentation Kunst in Liechtenstein» überführt wurde. Die Sammlung ist in den Räumen des Liechten steinischen Landesarchivs in Vaduz beherbergt und umfasst mittlerweile rund 700 Aktenordner mit umfangreichen Dokumentationen über 250 Liechtensteiner Künstler sowie 55 aktive oder ehemalige Galerien. In wenigen Jahren soll die gesamte Kunstgeschichte online unter www.dkl.li zugänglich werden. «Ein Archiv macht nur Sinn, wenn man es auch öffentlich zugänglich macht», sagt Karl Gassner. Er ist geschieden, Vater eines Sohns und einer Tochter und wohnt in Eschen. In seiner Freizeit spielt er Kontrabass, pflegt Haus und Garten und fährt gerne Oldtimer.

Kaufmännische Leiterin und Mitglied der Direktion des Kunstmuseums Liechtenstein ★ Kerstin Appel ist kaufmännische Leiterin und Direktionsmitglied des Kunstmuseums Liechtenstein. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck und absolvierte den Master of Arts in Arts Management an der City University in London. Erste Berufserfahrung sammelte sie als Verantwortliche für Internationales Sponsoring beim London Philharmonic Orchestra. 2001 kehrte sie nach Liechtenstein zurück und arbeitete fortan als Mitarbeiterin der Regierung im Bereich Aussenpolitik. Ab 2009 war sie als Mitarbeiterin der Regierung für den Bereich Kultur- und Kulturauslandspolitik tätig. In dieser Zeit trieb Appel mehrere Initiativen im Kulturbereich voran. So ist sie Gründungsmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler in Liechtenstein und war lange Zeit Vorstandsmitglied des Sinfonieorchesters Liechtenstein. Auch war sie als Vorstandsmitglied der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft aktiv und ist nun Vorstandsmitglied der Freunde des Weizmann Institute of Science in Liechtenstein. Seit November 2016 verantwortet sie die kaufmännische Leitung des Kunstmuseums Liechtenstein mit der Hilti Art Foundation. Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst im Zentrum von Vaduz wurde im Jahr 2000 eröffnet und 2015 um das Ausstellungsgebäude der Hilti Art Foundation erweitert. Appel hat eine Tochter und wohnt in Vaduz. Sie liebt die klassische Musik, reist viel und liest gerne. Für ihre Leistungen im Kulturbereich erhielt sie im Januar 2018 das «Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich». 94| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Jazzliebhaber und Kulturdokumentarist: Karl Gassner


Andy Konrad, 37

Kultur

Schauspieler, Regisseur, Produzent ★ Andy Konrad wurde 1981 in Grabs geboren und ist in Triesenberg aufgewachsen. Der gebürtige Liechtensteiner absolvierte seine Schauspielausbildung von 2003 bis 2006 in München. Seit seiner Ausbildung arbeitet er als freischaffender Schauspieler und war bei diversen Theaterauftritten, unter anderem in Ingolstadt, Klagenfurt, Salzburg, Bozen und Berlin, sowie in Fernsehproduktionen wie «Rosenheimcops», «Dahoam is Dahoam» oder «Garmisch Cops» tätig. 2009 erhielt er den Nachwuchspreis «Prix Kujulie» für sein erstes Solostück «1499 – Die Schlacht bei Triesen». 2011 besuchte er in Berlin, New York und Los Angeles diverse Kameraworkshops und konnte dadurch Erfahrungen vor und hinter der Kamera sammeln. 2013 gründete Andy Konrad seine eigene Firma «Showtime Establishment» und arbeitet seitdem auch vermehrt als Regisseur und Produzent in seiner Heimat in Liechtenstein. Im Dezember 2015 eröffnete er zudem sein eigenes Kleintheater im Liechtensteiner Feriengebiet Malbun. «Wir haben bei uns in der Region viele talentierte Schauspieler mit einer guten Bühnenpräsenz. Diese gilt es zu fördern, indem man ihnen eine Plattform bietet», sagt Konrad. Seinen Wohnort hat er nach mehreren Jahren in München wieder nach Liechtenstein verlegt. Über die Wintermonate ist Konrad vor allem in Malbun anzutreffen. Luftakrobatin am Seil: Tamara Kaufmann

Tamara Kaufmann, 47

Choreografin und Akrobatin

★ Tamara Kaufmann kreiert künstlerische Darbietungen auf dem Boden, in der Luft und im Wasser. Die gebürtige Balznerin absolvierte Tanz- und Musicalausbildungen bei Jacqueline Beck, an der Hochschule der Künste in Amsterdam und an der Stella/R1-Academy in Hamburg. Sie tanzte vor der Kamera bei Fernsehgalas, Werbespots und unter anderem in der Sendung «Benissimo», wirkte bei Musicals wie «Die Schöne und das Biest«, «Dracula», «s Dschungelbuech» mit und tourte mit «Best of Musical» und «Saturday Night Fever» durch Europa. Seit mehr als zehn Jahren ist sie weltweit als Choreografin für Bühnenshows und Luftartistik unterwegs. Im Mai 2011 übernahm sie die künstlerische Leitung, Choreografie und Inszenierung der Eröffnungsfeier der Kleinstaatenolympiade in Liechtenstein und im Januar 2015 bei der Jugendolympiade in Schruns in Österreich. Bei «Art on Ice» 2012 in Zürich, beim Festakt «125 Jahre Automobil» von Daimler in Stuttgart, bei der TV-Show «Das Supertalent» 2014, sowie an den Eröffnungsfeiern der SkiWM 2013 in Schladming und 2017 in St. Moritz zeigte sich Tamara Kaufmann als Choreografin und Luftakrobatin im vertikalen Tanz am Seil zu videoanimierten Bildern. 2001 erhielt sie einen Choreografiepreis für ihre Darbietung «F4tless 10sion» bei der Internationalen Bodensee-Konferenz und wurde 2013 mit dem Joseph von RheinbergerFörderungs- und Anerkennungspreis in Liechtenstein geehrt. Kaufmann ist ledig und wohnt in Balzers. Hobbies sind Kitesurfing, Tango, Snowboard, Volleyball, Pilates, Yoga, Wandern, Nähen, Musik- und Filmschnitt.

Vielseitiger Künstler: Andy Konrad who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|95


Kultur

Mathias Ospelt, 55

Autor, Kabarettist und Veranstalter ★ Fraglos kann man Mathias Ospelt als kulturellen Schwerarbeiter bezeichnen, denn seit 1994 schrieb er 17 Kabarettprogramme, vier Theaterstücke, drei Festspiele und sechs Musical-Libretti. Daneben brachte er sechs Bücher heraus, übersetzte Kinderbücher, schrieb zahllose Kolumnen und Glossen und war als Songtexter für Liechtensteiner Bands und Musikprojekte tätig. Für seine literarische Arbeit erhielt Mathias Ospelt mehrere Auszeichnungen, er gab zahlreiche Lesungen im In- und Ausland und er war in Funk und Fernsehen zu hören und zu sehen. Mathias Ospelt sorgt immer wieder für hochkarätigen Spass auf nationalen, regionalen und internationalen Bühnen. Mit seinem Bruder Ingo Ospelt und dem Musiker Marco Schädler begründete er die Kabarettformationen «Das LiGa» und seit 2009 «Ospelt, Ospelt und Schädler». 25 Mal führte er zudem mit Marco Schädler das Satireprojekt «SchlössleTV» auf. Seit 1996 organisiert er gemeinsam mit Hansjörg Quaderer die Liechtensteiner Literaturtage und 2003 gründete er mit Freunden das Vaduzer Kleintheater Schlösslekeller, in dem er immer wieder auftritt. Mathias Ospelt ist Präsident des P.E.N. Clubs Liechtenstein und Vorsitzender des Writers-in-Prison-Committee Liechtenstein. Seit Februar 2017 arbeitet er für die Gemeinde Vaduz an dem genealogischen Projekt «Familienchronik Vaduz». Im Frühjahr 2019 wird seine Übersetzung des Tintin-Comics «Le Sceptre d'Ottokar» in den Liechtensteiner Dialekt erscheinen. Mathias Ospelt ist verheiratet und wohnt in Vaduz. Zu seinen Hobbys zählen Landeskunde zu Liechtenstein und Schottland, der eigene Weinberg sowie Joggen und Tintin-Übersetzungen. Verwaltet die Kunstsammlung des Fürsten: Johann Kräftner

Johann Kräftner, 67

Direktor der fürstlichen Kunstsammlungen ★ Johann Kräftner ist Direktor der Kunstsammlungen der Fürstenfamilie von und zu Liechtenstein. Der gebürtige Niederösterreicher studierte Architektur mit Schwerpunkt Denkmalpflege an der TU Wien und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach dem Studium der Lehrtätigkeit an der TU Wien war er ab 1998 dort Leiter der Abteilung für architektonische Gestaltungslehre des Instituts für künstlerische Gestaltung. Daneben widmete er sich einer freiberuflichen Tätigkeit als Architekt, Kurator und Ausstellungsgestalter für in- und ausländische Museen und Ausstellungshäuser und publizierte zahlreiche monographische Publikationen und Kunstkritiken. Seit 2004 amtiert Kräftner als Direktor der Fürstlichen Sammlungen in Wien und Vaduz und war damit auch verantwortlich für die Wiederherstellung der beiden Palais der Fürstlichen Familie in Wien. Die Kunstsammlung der Fürstenfamilie gehört zu den bedeutendsten Privatsammlungen der Welt und umfasst heute unter anderem rund 1500 Gemälde, ebenso bedeutend die Skulpturensammlung mit Werken aus fünf Jahrhunderten. Kräftners Aufgabe ist es, die Sammlung zu erhalten, zu erweitern und zu präsentieren, einerseits im Garten- und im Stadtpalais in Wien, andererseits in Ausstellungen in den bedeutendsten internationalen Kunstmuseen. 96| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Kultureller Schwerstarbeiter: Mathias Ospelt


Rainer Vollkommer, 59

Kultur

Direktor Liechtensteinisches Landesmuseum

Studierter Theaterwissenschafter: Thomas Spieckermann

Thomas Spieckermann, 51

★ Rainer Vollkommer ist gebürtiger Münchner. Er studierte in seiner Heimatstadt, an der Sorbonne, der Ecole du Louvre und der Ecole Pratique des Hautes Etudes in Paris sowie am Lincoln College in Oxford Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichte. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim LIMC/UNESCO in Basel tätig, an der AlbertLudwigs-Universität in Freiburg i. Br., an der Katholischen Universität Miséricorde in Fribourg und an den Universitäten Leipzig und Hamburg. Vollkommer war Oberassistent des Antikenmuseums der Universität Leipzig und Leiter des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden und des Archäologischen Archivs Sachsen. Seit April 2011 führt er das Liechtensteinische Landesmuseum, deren Dauerausstellung am Hauptsitz in Vaduz der Archäologie, Geschichte, Kunst, Kultur, und Naturkunde Liechtensteins gewidmet ist. Das zum Landesmuseum gehörige Postmuseum zeigt derweil einen Querschnitt durch die Geschichte der berühmten liechtensteinischen Briefmarken und der liechtensteinischen Postgeschichte. Aus Anlass des Jubiläums «300 Jahre Fürstentum Liechtenstein» wird ab 28. Februar 2019 im Landesmuseum eine Sonderausstellung zu sehen sein, welche sich schwerpunktmässig der Geschichte des Fürstenhauses sowie der Situation in Liechtenstein und in der Welt im Zeitraum zwischen 1712 und 1772 widmet. Rainer Vollkommer wohnt mit seiner Frau und seiner Tochter in Liechtenstein.

Intendant TAK Theater Liechtenstein

★ Thomas Spieckermann studierte Theaterwissenschaft, Romanistik und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Wien und dem Royal Holloway and Bedford New College in London. Er schloss das Studium 1993 als Master of Arts der University of London ab. 1998 wurde er mit einer Dissertation über den britischen Theaterreformer Edward Gordon Craig an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Engagements als Dramaturg und leitender Dramaturg führten ihn an das Stadttheater Würzburg, Theater Nordhausen, das Brandenburgische Staatstheater Cottbus, Theater Bamberg und Theater Heidelberg. Von 2009 bis 2015 war er Chefdramaturg und Stellvertretender Intendant am Theater Konstanz. Spieckermann war Jurymitglied des Heidelberger Stückemarkts, des Autorenwettbewerbs der Theater St. Gallen und Konstanz, des Förderpreises der Stadt Konstanz für junge Künstler sowie von 2009 bis 2015 Mitglied der Programmkommission des Internationalen Bodenseefestivals. Von 2009 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter des internationalen Theaterprojekts «Crossing Borders – from Lake to Lake», einer internationalen Zusammenarbeit des Theaters Konstanz mit Nanzikambe Arts im südostafrikanischen Malawi. 2014 realisierte er gemeinsam mit dem US-amerikanischen Autor Neil LaBute das Internationale Autorenlabor – ein neues Konzept zur Förderung junger Theaterautoren. Spieckermann hat mehrere Theaterstücke aus dem Englischen übersetzt, Dramatisierungen erarbeitet sowie Bücher und Aufsätze publiziert. Seit der Saison 2015/2016 ist Thomas Spieckermann Intendant des TAK Theater Liechtenstein. Er wohnt in Schaan.

Immer mit Fliege anzutreffen: Rainer Vollkommer who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|97


Kultur

Christiani Wetter, 33

Schauspielerin, Autorin und Moderatorin

Künstler und Pädagoge: Martin Walch

Martin Walch, 58

Direktor Kunstschule Liechtenstein ★ Martin Walch ist seit 2015 Direktor der Kunstschule Liechtenstein, an der er selbst auch unterrichtet. Nach dem Lehrerseminar in Rickenbach (SZ) arbeitete er während sechs Jahren als Primarlehrer in Mauren, bevor er die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien im Fach Visuelle Kommunikation/Malerei und Grafik absolvierte. Ein Ergänzungsstudium für das höhere Lehramt an der Zürcher Hochschule der Künste rundet seine Qualifikation ab. Seit 1992 ist er als freischaffender Künstler in Ateliers in Wien und Liechtenstein tätig und stellt kontinuierlich im In- und Ausland aus. Seine künstlerischen Ausdrucksmittel sind Installationen, Fotografie, Video, Grafik und Plastik. Eines seiner bekanntesten Werke im öffentlichen Raum ist der «Hilti-Kreisel» im Umfeld der von der Hilti AG genutzten Industriezone in Schaan. Auslandstipendien der Regierung des Fürstentums Liechtenstein sowie des österreichischen Bundeskanzleramtes für Kunst führten Martin Walch nach Jekaterinburg (1993), New York (1997) und Japan (2000). Er erhielt diverse Preise für themenbezogene künstlerische Wettbewerbsbeiträge sowie Kunst & Bau-Projekte in Liechtenstein und der Ostschweiz – zuletzt 2014, als er den Projektwettbewerb Kindergarten Ruggell gewinnen konnte. Die Kunstschule Liechtenstein wurde 1993 gegründet und verfolgt das Ziel, die kreativen Anlagen und Fähigkeiten der Menschen zu fördern und im Sinne der ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung zu entfalten. Das Angebot gliedert sich in Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, den einjährigen gestalterischen Vorkurs, in Kooperationen mit Schulen der Region und berufliche Weiterbildung. Ein weiteres Standbein der Kunstschule stellt die Drehscheibe dar, eine Plattform für Kunst, Design und Innovation. In den Ateliers bieten rund 30 engagierte Lehrende Unterricht mit grossem Praxisbezug. Martin Walch ist Familienvater und wohnt in Planken. 98| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

★ Christiani Wetter, geboren in Vaduz, lebte nach ihrem Wirtschafts- und Philosophiestudium in Edinburgh und Berlin ihren kreativen Traum. Dieser beinhaltete ein Studium für Schauspiel und Drehbuchschreiben an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und an der London Academy of Music and Dramatic Arts. Als Schauspielerin folgten Engagements bei Theater-, Film- und Fernsehproduktionen im deutsch- und englischsprachigen Raum. Unter anderem spielte Christiani Wetter am Salzburger Landestheater, Schauspielhaus Bochum, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Stadttheater Wien, Staatstheater London und an der Met New York. Zuletzt war sie mit dem Medienkollektiv Machina eX an den Münchner Kammerspielen zu sehen. Auch als Autorin ist Wetter erfolgreich tätig. 2018 wurde sie für den österreichischen FRANZL Design Award im Rahmen des Kunstprojektes «Forest Line» nominiert. Hierzu folgte im selben Jahr eine Ausstellung und Lesung im «Gustav-Raum für Alltagskultur» in Vaduz. Im Oktober 2018 ist Christiani Wetters Erstlingswerk und Debütbuch «Unvermeidbare Dinge» in der «Gedächtnisreihe Ludwig Marxer» im Van Eck Verlag erschienen. Die Künstlerin und Autorin schreibt und entwickelt zudem Film- und Konzept ideen sowie Drehbücher für namhafte Filmproduktionen und Fernsehanstalten. Im Theaterbereich schreibt Christiani Wetter regelmässig Theaterstücke für Showtime Establishment. Zuletzt schrieb sie drei Episoden-Stücke für den erfolgreichen Kumeedi-Schmaus. Zu ihren jährlichen Moderationen gehören unter anderem der Liechtensteiner Staatsakt, die Jungbürgerfeier sowie die «Best of Swiss Web Awards». 2016 wurde Christiani Wetter mit dem «Werkjahr» der Kulturstiftung Liechtenstein ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Partner in Vaduz und Wien. In ihrer Freizeit reist Wetter gerne in neue Länder, um deren Kulturen kennenzulernen oder gönnt sich eine sportliche Auszeit.

Sprudelnde Künstlerin und Autorin: Christiani Wetter



who is Sport

100| who is who FĂźrstentum Liechtenstein 2019


Sport

Marco Büchel, 47

Moderator und Sportkommentator ★ Marco Büchel bestritt im Alter von 19 Jahren sein erstes Rennen im Ski-Weltcup. Allerdings dauerte es lange, bis er sich an der Spitze festbeissen konnte: Sechs Jahre nach seinem Debüt konnte er sich erstmals in den Top Ten platzieren. Mit zunehmendem Alter konzentrierte sich Büchel immer stärker auf die Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G und konnte vier Weltcuprennen gewinnen – unter anderem am legendären Hahnenkamm-Rennen 2008 in Kitzbühel. Knapp 300 Weltcuprennen bestritt der «Büxi» genannte Liechtensteiner in seiner Karriere und eroberte dabei 18 Mal einen Platz auf dem Podest. Seit seinem Rücktritt vom Spitzensport im März 2010 hat Büchel in der Kommunikations- und Medienwelt Fuss gefasst und hält Motivationsreferate. Im Winter arbeitet Büchel als Skiexperte und Kommentator für das deutsche Fernsehen ZDF. Seit vielen Jahren pflegt er Partnerschaften mit Audi Deutschland, Head International und der LGT Bank in Liechtenstein. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe für Material und Sicherheit bei der FIS und trägt als Goodwill-Botschafter die Marke Liechtenstein nach aussen. Sein Herzblut setzt er ein für «Wings for Life» und «Right to play» sowie als Stiftungsrat für Special Olympics Liechtenstein. Als Mitinhaber von «Rotor Training» trainiert und betreut er Athleten auf ihrem Weg an die Weltspitze. Seit dem Ende seiner SkiKarriere hat Büchel mehr Zeit für Bergläufe, Skitouren und das Harley-Fahren. Er ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau Doris in Triesenberg. Lebt für Sport und Kommunikation: Isabel Fehr

Isabel Fehr, 41

Präsidentin des Liechtensteinischen Olympischen Komitees (LOC)

Trainiert und betreut Athleten: Marco Büchel

★ Isabel Fehr führt seit zweieinhalb Jahren das Liechtensteinische Olympische Komitee ehrenamtlich als Präsidentin. Die Kommunikationsexpertin wurde in Brüssel geboren und absolvierte nach der Wirtschaftsmatura am Liechtensteinischen Gymnasium zwei Praktika bei der PR-Agentur Wenger in Bern und im Marketing-Team der Schweizerischen Mobiliar. Zurück in Liechtenstein tauchte sie mit dem Rebranding-Team der Oerlikon in die internationale Kommunikationswelt ein. Nach einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt in Cambridge folgten weitere Stationen in der Corporate Group Communications der LGT, der Werbeagentur tomcat und der Kommunikationsagentur bettertogether. Zuletzt war Fehr während sechs Jahren Partnerin in der Liechtensteiner Full-Service-Agentur promedia. Nebenbei absolvierte sie diverse berufsbegleitende Weiterbildungen. Seit knapp zwei Jahren ist Isabel Fehr als Commu nications Manager der Hilti Foundation sowie der Hilti Art Foundation für die kommunikativen Projekte der beiden Stiftungen verantwortlich. Neben ihrem Beruf und ihrer Funktion als LOC-Präsidentin trifft man Isabel Fehr oft im Kleinod Malbun an. Als passionierte Skifahrerin geniesst sie die Pisten und tankt Energie für die verschiedenen Tätigkeiten und Projekte. Sie wohnt mit ihrem langjährigen Partner in Chur und in Malbun. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|101


Sport

Nicolas Hasler, 27

Profifussballer

★ Der Sohn von Rainer Hasler, einem der bedeutendsten Fussballspieler des Fürstentums Liechtensteins, ist dabei, in die Fussstapfen seines Vaters zu treten. Nicolas Hasler verbrachte seine Jugendkarriere beim FC Triesen und FC Balzers, bevor er 2011 beim FC Vaduz seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Mit dem FCV feierte er 2014 die Meisterschaft in der Challenge League und den Aufstieg in die Super League. Bis 2017 spielte er mit dem FC Vaduz in der höchsten Schweizer Liga und stellte auch auf europäischer Ebene in den Spielen des FC Vaduz in der Qualifikation zur Europa League sein Talent unter Beweis. Die Jahre 2014 und 2015 stellten den heute 27-Jährigen persönlich und sportlich auf eine harte Probe: Im Oktober 2014 verstarb sein an Krebs erkrankter Vater Rainer Hasler. Im Dezember 2015 erlitt Nicolas Hasler eine schwere Knieverletzung, die ihn für 8 Monate ausser Gefecht setzte. Sportlich eröffneten sich Nicolas Hasler im Sommer 2017 neue Perspektiven, als er in die Major League Soccer zum Toronto FC wechselte und in seiner ersten Saison direkt den kanadischen Cup, den Supporter Shield und den MLS Cup gewinnen konnte. In der Saison 2018 erreichte der mehrmalige Liechtensteiner Fussballer des Jahres (2015, 2017, 2018) mit Toronto das CONCACAF-Champions-League-Finale, welches erst im Penaltyschiessen verloren ging. Im Sommer 2018 wurde Nicolas Hasler von Chicago Fire getradet, wo er seither an der Seite von Bastian Schweinsteiger spielt, dem deutschen Weltmeister von 2014. Sein Debüt in der liechtensteinischen Nationalmannschaft hat Hasler bereits 2010 gegeben und seither 53 Spiele absolviert und 2 Tore geschossen. Alles läuft rund bei: Mario Frick

Mario Frick, 44

Trainer FC Vaduz

★ Mario Frick ist einer der erfolgreichsten Profis in der Liechtensteiner Fussballgeschichte. Nach einer kaufmännischen Berufslehre stieg Mario Frick 1994 in den Profifussball ein. Beim FC St. Gallen konnte er als erstes seine Sporen abverdienen. Anschliessend folgten Verträge mit diversen Schweizer Clubs sowie Engagements im Ausland. Beim FC Basel spielte er ab 1996 für drei Jahre und avancierte zum Publikumsliebling. Während dieser Zeit erzielte er 30 Tore. Beim anschliessenden Wechsel zum FC Zürich konnte er in der ersten Saison direkt den Cupsieg feiern. Unter anderem spielte er 2006 bis 2009 beim AC Siena in Italien und absolvierte über hundert Spiele in der Serie A. Mit fast 600 Profispielen und über 140 Toren ist er der bisher erfolgreichste Liechtensteiner Spieler. Er spielte 125 Einsätze in der Nationalmannschaft und erzielte dabei 16 Tore. 2011 kehrte er ins Fürstentum zurück und begann beim FC Balzers 2012 als Spielertrainer. Ab 2017 trainierte er den Nachwuchs der Liechtensteiner Nationalmannschaft, bevor er im September 2018 zum Trainer der ersten Mannschaft des FC Vaduz in der Schweizer Challenge League ernannt wurde. Frick ist verheiratet und hat drei Kinder. Zu seinen Hobbys zählt unter anderem der Golfsport. 102| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

Spielt aktuell in Chicago: Nicolas Hasler


Sport

Julia Hassler, 25

Schwimmsportlerin

★ Julia Hassler ist das Aushängeschild des liechtensteinischen Schwimmsports. Die 25-Jährige hat an den Kurzbahn-Europameisterschaften in Kopenhagen 2017 zuletzt Sportgeschichte geschrieben, als sie nach einem starken vierten Platz über die Freistildistanz von 800 Metern über 400 Meter Freistil die Bronzemedaille nach Liechtenstein holen konnte. Noch nie zuvor konnte eine liechtensteinische Athletin an einem Schwimm-Grossanlass einen Podestplatz verbuchen. Dank starken Auftritten an den Kurzbahneuropameisterschaften in Istanbul und Jugendeuropameisterschaften in Prag und gleich vier Medaillenrängen bei den Kleinstaatenspielen 2009 wurde Hassler im selben Jahr zu Liechtensteins Sportlerin des Jahres gewählt. 2011 konnte sie diesen Titel erneut erobern, nachdem sie an den Weltmeisterschaften in Shanghai die Liechtensteiner Farben ein weiteres Mal an einem Sport-Grossanlass würdig vertrat und mit starken Leistungen aufwarten konnte. Hassler ging an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro – als sie die liechtensteinische Delegation als Fahnenträgerin ins legendäre Maracana-Stadion führte – an den Start. Das nächste grosse Ziel sind die Sommerspiele in Tokio 2020. Die gebürtige Schellenbergerin lebt derzeit in Heidelberg, wo sie Psychologie studiert und auf Vereinsebene beim SV Nikar Heidelberg ihrer Leidenschaft für den Schwimmsport nachgeht.

Vom Fussballer zum Funktionär: Peter Jehle

Peter Jehle, 36

Geschäftsführer Liechtensteiner Fussballverband

Medaillensiegerin im Schwimmsport: Julia Hassler

★ Peter Jehles Herz schlägt für den Fussball. Bereits als Vierjähriger begann er beim FC Schaan seine fussballerische Laufbahn. Bei seinem Heimatverein spielte er bis zu den C-Junioren, bevor er in die Auswahlnationalmannschaft des Liechtensteinischen Fussballverbands aufgenommen wurde. Mit der U17 feierte der 1,87 grosse Torhüter die ersten grossen Erfolge. So konnte er mit dem Team die Schweizer Meisterschaft feiern und sich für die EM-Endrunde qualifizieren. Als 18-Jähriger wechselte er zu den Grasshoppers aus Zürich, mit denen er 2001 und 2003 die Schweizer Meisterschaft holte. 2006 wechselte er nach Portugal zu Boavista Porto. Bei den Wohltätigkeitsspielen Zidane & Friends vs. Ronaldo & Friends unter dem Patronat der Unicef hütete er in Marseille und Malaga das Tor. Nach einem Abstecher zum FC Tours in Frankreich kehrte Jehle 2009 nach Liechtenstein zurück und heuerte für vier Jahre beim FC Vaduz an. 2013 wechselte er leihweise erneut in die Schweiz, diesmal zum FC Luzern. Gleichzeitig spurte er seinen Weg für die Zeit nach der Karriere als Profi-Fussballer vor, indem er einen Bachelor in Sportmanagement abschloss. Nach Leih-Ende kehrte er nach Vaduz zurück, wo er 2014 den Aufstieg der Mannschaft in die höchste Schweizer Liga feiern konnte. Im Sommer 2018 verkündete Jehle seinen Rücktritt als Profi-Fussballer und wechselte zum Liechtensteiner Fussballverband, wo er das Amt des Geschäftsführers übernahm. Peter Jehle debütierte als 16Jähriger in der Liechtensteinischen Nationalmannschaft und ist mit 132 Länderspielen Rekordspieler. Der Fussballexperte ist bei ausgewählten Spielen im Schweizer Fernsehen zu Gast. In seiner Freizeit widmet sich Jehle weiterhin dem Sport und der Sport-Psychologie und liebt es, zu reisen. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|103


Sport

Ruth Ospelt, 60

Präsidentin FC Vaduz

Begeisterter Wintersportler: Alexander Ospelt

Alexander Ospelt, 53

★ Für Ruth Ospelt ist der FC Vaduz eine Herzensangelegenheit. Als sie 2003 eine neue Anstellung suchte und sich beim einzigen Profifussballverein Liechtensteins erkundigte, ob auf der Geschäftsstelle etwas frei sei, konnte sie als Sekretärin anfangen. Später wurde sie Präsidentin der Gönnervereinigung Premier Club, bevor sie 2010 zur Vizepräsidentin des FC Vaduz aufstieg. Im September 2013 wurde sie zur neuen Präsidentin des Fussballvereins gewählt. Dass Ospelt es in die Position geschafft hat, ist insofern erstaunlich, als sie mit Fussball lange nicht viel am Hut hatte. «Interessiert für Fussball habe ich mich eigentlich nur während Welt- und Europameisterschaften», sagt sie. Daher hat sie sich in der Männerdomäne Fussball auch lange im Hintergrund gehalten, mehr zugehört als selbst gesprochen. «Ich wollte mir erst die fachliche Kompetenz erarbeiten, um mir nicht vorwerfen lassen zu müssen, dass ich keine Ahnung hätte.» Mittlerweile hat sie sich als eine der wenigen Frauen im von Männern dominierten Fussballgeschäft etabliert und mit ihrem Charme viel dazu beigetragen, dem FC Vaduz in der Schweiz ein sympathisches Image zu geben. Vor ihrem Engagement beim FC Vaduz war Ospelt als Telefonistin einer Bank, bei einem TV-Sender, als Kioskverkäuferin, im Kunstmuseum Vaduz und beim Kristallglashersteller Swarovski tätig. In ihrem erlernten Beruf – sie absolvierte eine Lehre als Keramikmalerin – hat sie nie gearbeitet. Mit 35 Jahren unternahm sie eine einjährige Reise durch Zentralamerika – eine Zeit, die sie bis heute prägt. Sie kam an Orte, wo sie auf grosse Armut und noch grössere Herzlichkeit stiess. «Die Menschen hatten nichts, aber das Wenige, das sie hatten, haben sie mit mir geteilt.» Heute hilft Ospelt bedürftigen Menschen, wo sie kann und engagiert sich etwa in der Flüchtlingshilfe.

Präsident des Liechtensteinischen Skiverbandes ★ Alexander Ospelt wurde im Juni 2015 an der Delegiertenversammlung des Liechtensteinischen Skiverbands (LSV) zum Präsidenten gewählt. Ospelt, der die Nachfolge von Andy Wenzel antrat, gilt als im Skisport bestens vernetzt. Überregionale Bekanntheit erlangte er mit der Ende 2014 von ihm mitbegründeten Initiative «Küng and Friends», die mit dem Ziel gegründet wurde, den damals ohne Hauptsponsor dastehenden Skirennfahrer Patrick Küng sowie hoffnungsvolle Nachwuchstalente aus der Schweiz und Liechtenstein zu unterstützen. Das Engagement für seinen Freund entwickelte sich zu einer filmreichen Erfolgsgeschichte: In der Abfahrt der Skiweltmeisterschaft 2015 im US-amerikanischen Beaver Creek holte Patrick Küng Gold. Hauptberuflich ist Alexander Ospelt seit 1997 als selbständiger Rechtsanwalt tätig. Zudem war und ist Ospelt Mitglied in verschiedenen Verbänden und Verwaltungsräten. Seit 2006 ist der promovierte Jurist etwa Präsident der Stiftung Krisenintervention KIT, sitzt seit 2013 im wissenschaftlichen Beirat der Privaten Universität Liechtenstein und ist seit 2017 Honorarkonsul Belgiens. Ospelt ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Auch in seiner Freizeit ist der LSVPräsident dem Wintersport sehr angetan – vornehmlich jedoch abseits der steilen Abfahrtpisten, als begeisterter Langläufer. 104| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

In der Männerdomäne Fussball etabliert: Ruth Ospelt


Sport

Tina Weirather, 29

Skirennfahrerin

★ Tina Weirather ist Liechtensteins Aushängeschild im Skirennsport. Die Tochter von Harti und Hanni WeiratherWenzel wird in der Wintersaison 2018/2019 versuchen, an ihren Erfolg der letzten Jahre anzuknüpfen. Die Rennläuferin hat in ihrer Karriere bereits neun Weltcuprennen gewonnen. Es hätten auch schon mehr sein können, wenn Weirather weniger Pech mit Verletzungen gehabt hätte. Die Liechtensteinerin hat bereits vier Kreuzbandrisse erlitten und ist nach der Rekonvaleszenz immer wieder in den Skizirkus zurückgekehrt. Die Saison 2017/2018 lief wieder rund für die gebürtige Liechtensteinerin: Sie konnte in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Super-G, den Titel der Kristallkugel verteidigen. Ausserdem gewann sie die Bronze-Medaille an den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 für Liechtenstein und erreichte nebenbei noch den vierten Rang in der Abfahrt. Weirather absolvierte das Skigymnasium Stams und konzentriert sich im Moment voll auf den Profi-Rennsport. An ihre spätere Karriere denkt sie momentan noch nicht: «Das Leben danach ist noch lange genug für einen normalen Beruf, bei dem man jeden Tag ungefähr das Gleiche macht. Wenn man die Chance hat wie ich, im Sport so viele Emotionen zu erleben, muss man das nützen.» Auf der Überholspur: Fabienne Wohlwend

Fabienne Wohlwend, 21

Autorennfahrerin

Liechtensteins Aushängeschild im Skisport: Tina Weirather

★ Dank Fabienne Wohlwend befindet sich Liechtenstein im Motorsportfieber. Die Bankkauffrau hat sich aufgrund ihrer starken Leistung im Jahr 2017 einen Vertrag beim Schweizer Team Octane126 erarbeitet und hat damit die Möglichkeit, ihr fahrerisches Können bei Trainings- und Testfahrten im Ferrari GT3 zu präsentieren. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Profikarriere für Fabienne Wohlwend. 2005, im Alter von sieben Jahren, sass sie das erste Mal in einem Kart und war von Anfang an vom Rennsport begeistert. Seit 2006 bestritt Fabienne Wohlwend an 30 bis 40 Wochenenden pro Jahr auf einer Kartbahn in Europa Rennen oder hat dort trainiert. Dies zahlte sich in Form von mehreren ersten Plätzen bei Schweizer Kartmeisterschaften und Rangierungen unter den besten zehn bei internationalen Rennen aus. Diese Rennen bestritt sie teilweise gegen Profi-Sportler, während sie parallel zum Rennsport einer Anstellung im Bankenbereich nachging. 2016 wagte sie den Schritt vom Kart- in den Formel-Sport (Formel 4) und fuhr in Monza an der italienischen Meisterschaft auf vordere Ränge. 2017 lud sie das Schweizer Ferrari-Team Octane126 zu einem Gaststart in der Ferrari-488-Challenge in Monza ein. Im Oktober des gleichen Jahres fuhr sie als erste Frau in der Geschichte der Ferrari-Challenge einen Sieg für das Team Octane126 nach Hause und glänzte zum Jahresende mit einem siebten Gesamtrang und dem ersten Platz im Ladies Cup. 2018 führt sie ihren Triumph fort und feiert mit ihrem Team den Titel «World Champion» in der Ferrari-Challenge. Wohlwend wohnt in Schellenberg und ihre Freizeit verbringt sie neben dem Fitnesstraining gerne joggend auf Wald-und Wanderwegen oder auf der Skipiste. who is who Fürstentum Liechtenstein 2019|105


Inhaltsverzeichnis/Impressum

Who is who Liechtenstein 2019 Inhaltsverzeichnis

Porträts Appel . . . . . . . . Bargetze . . . . . . Beitz . . . . . . . . . Biedermann . . . Boeglin . . . . . . . Büchel . . . . . . . Büchel . . . . . . . Desrayaud . . . . Drolshagen . . . . Durrer . . . . . . . Elkuch . . . . . . . Fehr . . . . . . . . . Frick . . . . . . . . . Frick . . . . . . . . . Frick . . . . . . . . . Frick . . . . . . . . . Frick . . . . . . . . . Frommelt . . . . . Frommelt . . . . . Frommelt . . . . . Gabathuler . . . . Gant . . . . . . . . . Gantenbein . . . Gassner . . . . . . Gerner . . . . . . . Göppel . . . . . . . Grimm . . . . . . . Güntensperger Hasler . . . . . . . . Hasler . . . . . . . . Hasler . . . . . . . . Hassler . . . . . . . Henck . . . . . . . . Hilti . . . . . . . . . . Hilty . . . . . . . . . Huber . . . . . . . . Hummel-Ortner Jehle . . . . . . . . . Kaiser . . . . . . . . Kaiser . . . . . . . . Kaufmann . . . . . Kohler . . . . . . . . Kollmann . . . . . Konrad . . . . . . . Kräftner . . . . . . Kranz . . . . . . . . Loos . . . . . . . . . Lorenz . . . . . . . Maierhofer . . . . Malahov . . . . . . Martin . . . . . . . . Marxer . . . . . . . Marxer-Kranz . . Matt . . . . . . . . . Matt . . . . . . . . . Metzger . . . . . . Meyer . . . . . . . . Moeckli . . . . . . Moosleithner . . Nissl-Elkuch . . . Oehri . . . . . . . . Ospelt . . . . . . . . Ospelt . . . . . . . . Ospelt . . . . . . . . Ospelt . . . . . . . . Pedrazzini . . . . Piske . . . . . . . . . Quaderer . . . . . Radel . . . . . . . . Real . . . . . . . . . Risch . . . . . . . . . Risch . . . . . . . . . Risch . . . . . . . . . Risch . . . . . . . . . Ritter . . . . . . . . . Ritter . . . . . . . . . Rösli . . . . . . . . . Saiz . . . . . . . . . . Schmid . . . . . . . Seger . . . . . . . .

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.Kerstin . . . . .Elmar . . . . . .Holger . . . . .Horst . . . . . .Peter . . . . . .Marco . . . . .Martin . . . . .Marc . . . . . .Michael . . . .Guido . . . . .Philipp . . . . .Isabel . . . . .Albert . . . . .Aurelia . . . . .Karin . . . . . .Mario . . . . . .Viktor . . . . .Anton . . . . . .Christoph . .Christian . . .Diego . . . . . .Barbara . . . .Jörg . . . . . . .Karl . . . . . . .Peter . . . . . .Peter . . . . . .Helmut . . . . .Bruno . . . . . .Adrian . . . . .Dominique .Nicolas . . . .Julia . . . . . . .Martin . . . . .Adrian . . . . .Patrick . . . . .Norman J. . .Mirjam . . . . .Peter . . . . . .Fritz . . . . . . .Markus . . . .Tamara . . . .Daniel . . . . .Andreas . . . .Andy . . . . . .Johann . . . . .Michelle . . .Christoph . .Thomas . . . .Mathias . . . .Yanislav . . . .Philipp . . . . .Horst . . . . . .Gunilla . . . . .Roland . . . . .Stefan . . . . .Monty C. M. .Martin . . . . .Alfred W. . . .Angelika . . .Sarah . . . . . .Othmar . . . .Albert . . . . .Alexander . .Mathias . . . .Ruth . . . . . . .Mauro . . . . .Thomas . . . .Richard . . . .Philipp . . . . .Hubertus . . .Daniel . . . . .Dominik . . . .Lorenz . . . . .Martin . . . . .Lothar . . . . .Rainer . . . . .Priska . . . . .Rubén . . . . .Marco . . . . .Roland . . . .

106| who is who Fürstentum Liechtenstein 2019

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Seite . . .94 . . .32 . . .20 . . .78 . . .10 . .101 . . .78 . . .10 . . .11 . . .11 . . .56 . .101 . . .91 . . .89 . . .79 . .102 . . .56 . . .32 . . .32 . . .79 . . .13 . . .81 . . .42 . . .94 . . .13 . . .33 . . .14 . . .33 . . .88 . . .90 . .102 . .103 . . .14 . . .57 . . .20 . . .42 . . .43 . .103 . . .21 . . .15 . . .95 . . .57 . . .59 . . .95 . . .96 . . .43 . . .15 . . .81 . . .59 . . .70 . . .70 . . .45 . . .91 . . .21 . . .60 . . .71 . . .45 . . .23 . . .23 . . .71 . . .60 . . .35 . .104 . . .96 . .104 . . .90 . . .24 . . .82 . . .43 . . .35 . . .89 . . .73 . . .46 . . .46 . . .82 . . .36 . . .24 . . .61 . . .73 . . .46

Porträts Spieckermann . . . . . . . Spieldiener . . . . . . . . . Stahl . . . . . . . . . . . . . . . Tschütscher . . . . . . . . . Vollkommer . . . . . . . . . Vom Brocke . . . . . . . . . Von und zu Liechtenstein Von und zu Liechtenstein Walch . . . . . . . . . . . . . . Wanger . . . . . . . . . . . . . Weirather . . . . . . . . . . . Weirather . . . . . . . . . . . Weishaupt . . . . . . . . . . Weishaupt . . . . . . . . . . Wetter . . . . . . . . . . . . . . Widmann . . . . . . . . . . . Woegerer . . . . . . . . . . . Wohlwend . . . . . . . . . . Wohlwend . . . . . . . . . . Wohlwend . . . . . . . . . . Wolf . . . . . . . . . . . . . . .

Seite . . . . . .Thomas . . . . . . . . .97 . . . . . .Patrick . . . . . . . . . .36 . . . . . .Oliver . . . . . . . . . .74 . . . . . .Klaus . . . . . . . . . . .83 . . . . . .Rainer . . . . . . . . . .97 . . . . . .Jan . . . . . . . . . . . . .83 . . . . . .Fürst Hans-Adam II. 88 . . . . . .Prinz Michael . . . . . .25 . . . . . .Martin . . . . . . . . . .98 . . . . . .Richard . . . . . . . . .37 . . . . . .Herbert . . . . . . . . .74 . . . . . .Tina . . . . . . . . . . .105 . . . . . .Marco . . . . . . . . . .47 . . . . . .Tamara . . . . . . . . .75 . . . . . .Christiani . . . . . . .98 . . . . . .Alois . . . . . . . . . . .75 . . . . . .Edi . . . . . . . . . . . . .25 . . . . . .Christine . . . . . . . .61 . . . . . .Edwin . . . . . . . . . .37 . . . . . .Fabienne . . . . . . .105 . . . . . .Cornelia . . . . . . . .47

Publireportagen BDO (Liechtenstein) AG . . . . . . . . . . . . . . . . digital-liechtenstein.li . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entrepreneur Of The Year . . . . . . . . . . . . . . . Helbling Herrenmode . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochschule für Technik Buchs (NTB) . . . . . . Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaiser AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaiser Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Labormedizinische Zentren Dr Risch . . . . . . Lehner Akustik AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . montfort b2b Marketing & Communications Oerlikon Balzers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PricewaterhouseCoopers GmbH . . . . . . . . . RhySearch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RMS Sicherheits-Anstalt . . . . . . . . . . . . . . . . Sauter Security AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schöb AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speedcom AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Supra.net AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Total Optical Networks AG . . . . . . . . . . . . . .

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Anzeigen b_smarts AG . . . . . . . . . . . . . BVD Druck+Verlag AG . . . . . digital-liechtenstein.li . . . . . . Elkuch Josef AG . . . . . . . . . . . Entrepreneur Of The Year . . . Federer Augenoptik . . . . . . . Finance Forum Liechtenstein Frommelt AG . . . . . . . . . . . . . Früchtebox Express AG . . . . Funk Gruppe . . . . . . . . . . . . . Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Innovatis HR Consult . . . . . . . ITW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liechtensteinische Post . . . . . Ospelt AG . . . . . . . . . . . . . . . . Secli Weinwelt . . . . . . . . . . . . Skunk AG . . . . . . . . . . . . . . . . Solfin Financial . . . . . . . . . . . . Stabiq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VP Bank AG . . . . . . . . . . . . . .

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who is who Liechtenstein 2019

Herausgeber Verein Who is who Liechtenstein Mitherausgeber Wirtschaft regional

Anzeigen Vaduzer Medienhaus AG und Eventagentur Skunk AG

Anschrift Verein Who is who Liechtenstein Wuhrstrasse 7, 9490 Vaduz Tel. +423 231 18 28 Fax +423 231 18 29 Email: info@wiw.li Redaktion Maria Bruhin, Stefan Lenherr Patrick Stahl

Grafik Stefan Aebi, Catherine Jensen

Verkauf Patrick Flammer Tristan Gabathuler Markus Goop, Janine Schaefer Fotografie Tatjana Schnalzger Daniel Schwendener Martin Walser, ZVG

Korrektorat Claudia Bartholdi Sabine Bockmühl, Gabriela Hilti Erscheinung Dezember 2018

Auflage 10’000 Exemplare

Bestellungen Magazinexemplare können per E-Mail an info@wiw.li oder per Telefon +423 236 16 16 zum Preis von CHF 10.– pro Exemplar bestellt werden. Das Magazin ist ausserdem an den Poststellen in Balzers, Ruggell, Schaan und Vaduz erhältlich. www.wiw.li

Druck BVD Druck+Verlag AG www.bvd.li


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Internationale Finanzkompetenz im Home of Finance

www.home-of-finance.li V P Bank AG · Aeules tr as se 6 · 9490 Vaduz · Liechtens tein T +423 235 66 55 · F +423 235 65 0 0 · info @ vpbank .com · w w w.vpbank .com Die V P Bank Gr uppe is t ver treten in Vaduz, Zür ich, Luxemburg, Tor tola / BV I, Singapur, Hongkong und Moskau.


Preis: CHF 10.–

who is who

Liechtenstein ____ 2019

1928–2018 EINE 90-JÄHRIGE LIEBESGESCHICHTE FÜR VADUZ 1928, vor neunzig Jahren, eröffneten Jules und Wiggi Huber-Thöny mitten in Vaduz, am Standort des Weissen Würfels, das erste «Huber-Geschäft für Uhren, Gold- und Silberschmuck». Damit legten die beiden Pioniere den Grundstein für das heutige Traditionsunternehmen Huber Fine Watches & Jewellery mit Standorten in Vaduz, Lech am Arlberg und im Grand Resort Bad Ragaz.

Huber Fine Watches & Jewellery www.huber.li

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