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Recht praktisch: Tipps für Unternehmer §
Wann und wer ist zu warnen? Was passiert, wenn die Warnpflicht verletzt wird?
Zu warnen ist, sobald die Untauglichkeit des Stoffes bzw. die Unrichtigkeit der Anweisung erkennbar ist. Dies kann bereits vor Vertragsabschluss oder erst während der Erfüllung des Vertrages sein. Grundsätzlich ist immer der Werkbesteller zu warnen. Wenn er einen Vertreter bevollmächtigt hat (z. B. bauüberwachender Architekt, Bauleiter etc.), kann die Warnung auch an diesen gerichtet werden.
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Die Warnung darf sich nicht nur auf die Untauglichkeit des Stoffes oder die Unrichtigkeit der Anweisung beschränken, sondern hat auch die möglichen Folgen der Missachtung der Warnung zu enthalten. Die schuldhafte Verletzung der Warnpflicht kann zum Verlust des Werklohnanspruchs, zu einer Schadenersatzpflicht des Unternehmers und zu Gewährleistungsansprüchen des Werkbestellers führen.