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Foto: bmdw/Marek Knopp
Servicemagazin der Wirtschaf
Ausgabe 6 · Juni 2018
„Wir schauen auf Österreich“ NEUBESTELLUNG Harald Mahrer wurde am 18. Mai im Wirtschaftsparlament als neuer Chef der WKO angelobt. In seinem Antrittsinterview spricht Präsident Mahrer über seine Ziele und einen neuen Stil in der Sozialpartnerschaft.
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Präsident direkt Peter Nemeth
Unternehmer sind keine Verbrecher
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ie haben heuer nichts vom Frühling bemerkt? Kann durchaus sein. Die Temperaturen waren sommerlich, die Menschen ließen es sich gut gehen, die Gaststätten und die Hotelbetten waren voll. So weit die Sonnenseite.
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un zur frostigen Seite. Jene Unternehmer, die über Generationen hinweg geschuftet und Arbeitsplätze für viele tausend Arbeitnehmer im Burgenland geschaffen haben, sind nun „Lohnräuber“. Zumindest dann, wenn man auf Arbeiterkammer- und Gewerkschaftsfunktionäre hört. Unbescholtene Unternehmer werden bei öffentlichen Terminen und in Einträgen in den Sozialen Medien als „Lohnräuber“ bezeichnet! Schaut man ins Gesetzbuch, handelt es sich bei Raub immerhin um ein Verbrechen, bei dem jemandem etwas mit Gewalt weggenommen wird!
bschließend möchte ich den heimischen Betrieben „Danke“ sagen. Anstatt sie zu kritisieren und anzupatzen, wie es die Arbeiterkammer so gerne macht, ist es Zeit, ihnen dafür zu danken, dass sie soziale Verantwortung übernehmen und Großes für die Gesellschaft leisten.
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ohnenswert hingegen ist ein Blick auf die Baustellenkontrollen im vergangenen Jahr: 2017 wurden im Burgenland 598 burgenländische Unternehmen kontrolliert. Bei lediglich vier von ihnen gab es Beanstandungen! Im selben Zeitraum wurden 110 im Burgenland tätige ausländische Firmen kontrolliert. Bei ihnen gab es 61 Beanstandungen! Da frage ich mich schon, was dann bei jenen „Firmen“, die im Burgenland „schwarz“ tätig sind und so gut wie ohne Kontrolle agieren, passiert. Ich finde es schade, dass von der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft den heimischen Betrieben keinerlei Wertschätzung entgegengebracht wird. Unsere Betriebe leisten sehr viel. Öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet werden aber immer nur vermeintliche Verfehlungen.
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propos Verfehlungen. In Wien fordern die Grünen eine CityMaut. Das ist der populistische Schnellschuss einer planlosen Politikerin. Es kann einfach nicht sein, dass hunderte burgenländische Unternehmer und ihre Mitarbeiter, aber auch die vielen Pendler für die Finanzprobleme der Wiener zur Kasse gebeten werden. Ich glaube, tausende Wiener, die am Wochenende zur Erholung ins Burgenland kommen, würden schön schauen, wenn wir eine Maut für die Einreise verlangen würden! Fotos: WKB, Emmerich Mädl
Selbstverwaltung nicht angetastet wird. Dieses hat sich bewährt, jedoch müssen Effizienzpotenziale und Verbesserungsmöglichkeiten im Zuge der Reform angegangen werden. Wenn die Vertreter, die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber – die Zahler des Systems – weiterhin die Verantwortung tragen sollen, ist das jedenfalls positiv zu bewerten. Und wenn man schon am Reformieren ist, sollte man auch über eine Pflichtversicherung für Freizeitunfälle nachdenken.
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omit wir bei den Kassen wären – den Krankenkassen. Ich sehe es positiv, dass es nun zu einer sinnvollen Verschlankung sowie einem Bündeln und Harmonisieren der Leistungen der Kassen kommt. Also: optimierte Leistungen bei gleichen Beiträgen für die Versicherten. Das ist sehr klug und eine unternehmerische Handlungsweise. Gut ist auch, dass das Prinzip der
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um Beispiel bei der Lehrlingsausbildung. Derzeit bilden im Burgenland rund 800 Betriebe Lehrlinge aus. Nicht ohne Eigennutzen – wir bilden unsere Facharbeiter für die Zukunft aus. Die Lehre ist heutzutage eine Karriereleiter und alles andere als ein Abstellgleis. Man muss mit den Schauermärchen aufhören, dass Lehrlinge als billige Putzkräfte ausgenutzt werden. Im Gegenteil: Wir investieren in die Jugend. Denn das ist ein Investment in die Zukunft unserer Betriebe.
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agesaktuell noch zu den Ferialpraktikanten. Sie kennen die Probleme rund um die Rechtsunsicherheit in dieser Sache: Weder Arbeitszeiten noch Entlohnung oder Versicherung ist klar geregelt. Bereits gestartete Gespräche wurden im Herbst 2016 von Arbeitnehmerseite ohne Ergebnis beendet. Ich lade die Verantwortlichen daher ein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um gemeinsam eine zeitnahe und praxistaugliche Lösung zu finden. Wir von der Arbeitgeberseite sind dazu jederzeit gerne bereit.
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Harald Mahrer (45), wurde am 18. Dezember 2017 zum Präsidenten des Österreichischen Wirtschaftsbundes gewählt. Davor war er von 17. Mai 2017 bis 18. Dezember 2017 Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie von 1. September 2014 bis 16. Mai 2017 Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Als Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien sammelte er politische Erfahrung als Vorsitzender der Hochschülerschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss danach sein Doktorat der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ab. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Forschungs assistent gründete er sein erstes Unternehmen – legend Consulting GmbH – und leitete später die führende österreichische Kommunikationsberatung Pleon Publico mit mehr als 80 Mitarbeitern. Zusätzlich war er mehr als 15 Jahre lang als Förderer von Start-ups und als Business Angel aktiv. Von 2011 bis 2015 fungierte er als Präsident der Julius-Raab-Stiftung und beschäftigte sich intensiv mit unternehmerischer Verantwortung, Freiheit des Bürgers und Etablierung einer neuen Gründerzeit in Österreich.
„Wir auf NEUBESTELLUNG Harald Mahrer wurde am 18. Mai im Wirtschaftsparlament offiziell als neuer Chef der WKO angelobt. In seinem Antrittsinterview spricht Präsident Mahrer über seine Ziele und einen neuen Stil in der Sozialpartnerschaft.
BW: Die Sozialpartner auf Arbeitnehmerseite werden vermutlich genauso von sich sagen, dass sie auf Österreich schauen. Mahrer: Ich freue mich, wenn sie das tun. Derzeit allerdings höre ich noch viel 4
BURGENLANDS WIRTSCHAFT
Nr. 6 · Juni 2018
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Burgenlands Wirtschaft (BW): Wofür wird der WKO-Präsident Harald Mahrer stehen? Harald Mahrer: Mein Ziel ist es, dass sich die Sozialpartnerschaft zu einer Zukunftspartnerschaft weiterentwickelt. Wir brauchen einen neuen Stil im Verhältnis zwischen Regierung, Wirtschaft und Sozialpartnern. Der Gegensatz von Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat für mich ausgedient. In Wahrheit vertritt der Wirtschaftskammerpräsident ja nicht nur die rund 520.000 österreichischen Unternehmen, sondern 8,6 Millionen Menschen – die Unternehmer, ihre Mitarbeiter und auch ihre Familien, das ganze Land. Sie alle müssen sich gemeinsam den Zukunftsfragen stellen. Das neue Motto in der Wirtschaftskammer wird daher heißen: „Wir schauen auf Österreich.“
schauen Österreich“ Gräuelpropaganda, etwa gegen die Flexibilisierung der Arbeitszeit. Niemand plant, dass man jeden Tag zwölf Stunden arbeiten muss. Niemand plant, dass jede Arbeitswoche 60 Stunden hat. Genauso wenig ist angedacht, dass keine Überstunden mehr bezahlt werden. In Wahrheit profitieren doch auch die Arbeitnehmer von der Flexibilisierung der Arbeitszeit. Wir müssen von Gräuelpropaganda und Unternehmerbashing wegkommen und das große Ganze in den Vordergrund stellen. Nur so können wir die Herausforderungen der Zukunft wie den digitalen Wandel bewältigen. BW: Was sind die Schwerpunkte in Ihrem Arbeitsprogramm? Mahrer: Neben einem unternehmerfreundlichen Klima ist mir der Freiheitsgedanke sehr wichtig. Wir brauchen mehr Freiräume in diesem Land. Das gilt auch wieder für alle: Nicht nur die Unternehmen sind durch eine hohe Steuer- und Abgabenquote belastet, auch die Arbeitnehmer zahlen zu hohe Steuern und Abgaben. Genauso schränken bürokratische Hürden beide Seiten enorm ein. Während es in China eine unglaubliche Dynamik gibt, sich dort die kaufkräftige Mittelschicht innerhalb von fünf Jahren von 250 auf 500 Millionen Menschen verdoppeln wird, beschäftigen wir uns damit, ob die Höhe einer Steckdose exakt stimmt. Nr. 6 · Juni 2018
BW: Das heißt Bürokratieabbau. Mahrer: Ja, es geht darum, Handlungsfähigkeit, Freiräume und Beweglichkeit in Europa zu schaffen. Nur so können wir das Match gegen China gewinnen. Und es muss eine große Investitionsoffensive im Bereich der Bildung und Qualifikation geben – gegen den Facharbeitermangel und für die Weiterentwicklung Österreichs in Richtung Innovationsführerschaft. BW: Was erwarten Sie in diesem Zusammenhang von der Regierung? Mahrer: Die Regierung werden wir nicht daran messen, wie viele Gesetze sie beschließt, sondern, wie viele Freiräume sie schafft. Und wir werden darauf schauen, ob sie die angekündigten Reformen auch umsetzt. BW: Zum Beispiel in der Sozialversicherung? Mahrer: Das 5-Träger-Modell basiert ja auf einem Konzept der Wirtschaftskammer. Ich bin der Meinung, dass dem System eine Verschlankung guttun würde. Wir freuen uns über Effizienzpotenziale, die man durch mehr Transparenz heben kann. Die Selbstverwaltung bleibt. Die eigenen Dinge selbst zu regeln, ist ja ein zutiefst unternehmerischer Zugang. Das steckt in unserer unternehmerischen DNA. Ich bin generell kein großer Freund davon, Dinge staatlich zu organisieren. Vielmehr braucht es einen Wettbewerb der besten Ideen.
BW: Ihr Vorgänger hat mehrere Kammerreformen umgesetzt. Wie werden Sie das halten, zumal die Regierung weitere Einsparungen bei den Kammern fordert? Mahrer: Das sehe ich sehr entspannt. Christoph Leitl war der Garant für Einsparungen und Modernisierung im eigenen Haus. Mit 1. Jänner 2019 tritt die nächste Kammerreform in Kraft. Hier werden immerhin 100 Millionen Euro Mitgliedsbeiträge gesenkt. Fest steht, dass unsere Exportförderung, das Gründerservice und das hervorragende Bildungsangebot ohne solidarische Finanzierung nicht aufrechtzuerhalten wären. Entscheidend für die Mitglieder ist aber, dass das PreisLeistungs-Verhältnis stimmt, und dafür werde ich sorgen. BW: Welche Potenziale gibt es noch? Mahrer: Durch Standardisierung und Digitalisierung kann man sicher noch weitere Freiräume schaffen, um dann auch wieder investieren zu können. Ich habe vor, innerhalb der nächsten Jahre ein großes Investitionsprogramm in 3-stelliger Millionenhöhe umzusetzen, um die duale Ausbildung in Richtung triale Ausbildung weiterzuentwickeln sowie Weiterbildung und Qualifikation bestehender Mitarbeiter zu fördern.
Mahrer: Hierzu gibt es bereits erste Ideen. Bis zum Herbst dieses Jahres wollen wir einen konkreten Plan vorlegen. Es geht darum, die Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule um eine dritte Schiene – die digitalen Kompetenzen – zu ergänzen. Für diese kann auch eine digitale Wissensvermittlung stattfinden. BW: Alles in allem haben Sie ehrgeizige Ziele. Haben Sie über diese auch schon mit den anderen Sozialpartnern gesprochen? Mahrer: Derzeit gibt es Wechsel an allen vier SozialpartnerSpitzen. Der letzte im ÖGB findet allerdings erst Mitte Juni statt. Danach werden wir uns alle zusammensetzen, um gemeinsam an den Zukunftsthemen zu arbeiten. Wichtig ist dabei ein fairer Umgang ohne Polemik. Dass alle neu aufgestellt sind, ist für das Gesprächsklima ein großer Vorteil. Und hier würde ich den Tisch gerne vergrößern und zu bestimmten Themen auch NGOs und Forschungseinrichtungen einladen. Ich bin der Meinung, dass Österreich gut aufgestellt ist. In den Betrieben gibt es eine große Kreativität und Innovationskraft. Wenn wir an den richtigen Stellschrauben drehen, können wir alle gemeinsam sehr erfolgreich sein.
BW: Wie kann man sich das Konzept einer trialen Ausbildung vorstellen? BURGENLANDS WIRTSCHAFT
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Standort verbessern, Service ausbauen
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ie Schwerpunktthemen des Wirtschaftsparlaments in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt waren die Weichenstellungen für den Wirtschaftsstandort Burgenland und das damit verbundene Service für die heimischen Unternehmer. „Einheitliches Service ist ein Kernelement unserer Arbeit“, erklärte Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, anlässlich der Sitzung. „Wir sehen unsere Arbeit so: nachfragen wo es krankt, helfen wo es geht, ändern wo es sein muss“, betonte er und ergänzte: „Unser Service muss noch stärker den Bedürfnissen der heimischen Unternehmer angepasst werden.“ Nemeth verwies im Wirtschaftsparlament auch auf den Standortdialog mit dem Land Burgenland. „Wir wollen das Burgenland zum wirtschaftsfreundlichsten Bundesland machen. Um hier den nächsten Schritt durchzuführen, müssen wir die Vorzüge des Burgenlands noch besser darstellen und gleichzeitig Problemfelder bekämpfen“, erklärte er. Diese sind: ■■ fairer Wettbewerb und gleiche Regeln für alle ■■ Hebung und Absicherung der Lebensqualität ■■ hochwertige Arbeitsplätze in Wohnsitznähe, Sicherheitsgefühl, Raumplanung, Regionalentwicklung ■■ Vernetzung in Clustern im Land und über die Landesgrenzen hinweg Das Online-Service der Wirtschaftskammer für die
heimischen Unternehmer soll verbessert und ausgebaut werden. Die Website wird zur Businessplattform weiterentwickelt. Nemeth dazu: „Dadurch sollen Klein- und Kleinstbetriebe im Burgenland noch intensiver bei der Erreichung ihrer unternehmerischen Ziele unterstützt werden.“ So werden zum Beispiel analoge und digitale Formate vernetzt, um für die burgenländischen Unternehmer zusätzliche Geschäftschancen zu erschließen. Nemeth räumte aber auch ein, dass man neue Wege finden muss, damit Unternehmer noch intensiver Angebote und Informationen der Wirtschaftskammer nutzen. „Für uns als kleine Wirtschaftskammer ist das eine große Kraftanstrengung, die es zu bewältigen gibt“, betonte er dabei und ergänzte: „Die
Diskussion um die Pflichtmitgliedschaft wird nicht abreißen. Aber ich bin davon überzeugt, dass diese Diskussion ganz eindeutig zugunsten einer gesetzlichen Kammermitgliedschaft ausgeht, weil das Angebot der Kammer stimmt.“ Abschließend gab es Dank und lobende Worte für den scheidenden Wirtschaftskammerpräsidenten Christoph Leitl: „Er ist einer, der für die Wirtschaft gekämpft und aufs Burgenland geschaut hat. Ein herzliches Dankeschön für sein Engagement.“ Harald Mahrer, Leitls Nachfolger, streute Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth Rosen: „Er ist ein kluger Kopf. Ich wünsche ihm alles Gute, dass es ihm gelingt, die erfolgreiche Arbeit für die österreichische Wirtschaft fortzusetzen.“
Präsident Peter Nemeth erklärte beim Wirtschaftsparlament, dass man das Burgenland zum unternehmerfreundlichsten Bundesland machen will. Nr. 6 · Juni 2018
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TAGUNG Die Delegierten zum burgenländischen Wirtschaftsparlament trafen sich in Eisenstadt. Im Fokus: burgenländische Standortfaktoren und mehr Service für die heimischen Unternehmer.
Mitglieder sind sehr zufrieden BEFRAGUNG Die Wirtschaftskammer Burgenland bietet ihren Mitgliedern das bestmögliche Service in den verschiedensten Bereichen. Tausende Unternehmer nutzen jedes Jahr dieses Angebot. Die aktuelle Befragung der Mitglieder zeigt, dass sie mit den Angeboten der Wirtschaftskammer zufrieden sind und die Kontaktoffensive 2016/2017 ein voller Erfolg war.
geführt wurde, bestätigt dieses Bild. Die Zufriedenheit mit der Wirtschaftskammer ist bei den Mitgliedsbetrieben weiterhin stabil. Die Unternehmen schätzen auch ihre wirtschaftliche Situation deutlich besser ein als im Jahr 2016. Die Hälfte der Betriebe sieht gute bis sehr gute Aussichten (2016: 34 Prozent). Die kritischen Stimmen denken weiterhin besonders an die Bürokratie. „Wir sehen vor allem, dass unsere Kontaktoffensive ein voller Erfolg war. Besuchte ie Wirtschaftskammer Mitglieder sind nicht nur mit Burgenland punktet unserem Service zufriedener, bei ihren Mitgliedern sie nehmen uns auch in der vor allem mit Service, Praxisbe- Interessenvertretung stärker zug, Engagement, Zuverlässig- wahr“, freut sich WK-Direktor keit, Verfügbarkeit von Infor- Ribing. mationen und fachlicher Kom- Der wichtigste Kontaktpunkt petenz. „Wir wissen, dass jene ist die telefonische BeausMitgliedsbetriebe, die unser kunftung. 42 Prozent zählen Serviceangebot nutzen, höchst auf Auskünfte und Beratunzufrieden mit der Wirtschafts- gen via Telefon. Die Hälfte der kammer sind“, erklärt Wirt- Unternehmen benotet die Onschaftskammerdirektor Rainer line-Services mit „Sehr gut“. Ribing. Bei den persönlichen BeraDie Mitgliederbefragung, die tungsleistungen wird der Wirtvon 12. bis 28. März durch - schaftskammer Burgenland im
Foto: WKB
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österreichweiten Benchmark mit 68 Prozent der höchste Zufriedenheitswert aller Wirtschaftskammern attestiert. 78 Prozent der befragten Unternehmer sind mit Plattformen, Netzwerken und Veranstaltungen der Wirtschaftskammer Burgenland zufrieden. Mit einem Wert von durchschnittlich 1,91 wird das Netzwerk der Wirtschaftskammer als sehr positiv beurteilt. Auch die Zusammenarbeit im dualen System von Mitarbeitern und Funktionären der Wirtschaftskammer Burgenland funktioniert sehr gut. Hier gaben 96 Prozent der befragten Funktionäre an, mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden zu sein (2016: 74 Prozent). „Wir konnten bei der heurigen Mitgliederbefragung ein durchwegs positives Ergebnis erzielen. Trotzdem gibt es immer noch Luft nach oben. Wir werden weiterhin daran arbeiten, das Service auszubauen und die Zufriedenheit der Mitglieder zu erhöhen“, so Ribing abschließend.
Wirtschaftskammerdirektor Rainer Ribing berichtet beim Wirtschaftsparlament über die aktuelle Mitgliederbefragung.
Karl-Heinz Kopf ist neuer Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Stellvertreterin wird ab September Mariana Kühnel, Herwig Höllinger bleibt wie bisher stellvertretender Generalsekretär der WKO. Seitens der Wirtschaftskammer Burgenland gratulieren Direktor Rainer Ribing und Direktor-Stellvertreter Harald Schermann dem neuen Generalsekretär: „Wir freuen uns über diese Entscheidung. Karl-Heinz Kopf verfügt über politische Erfahrung und unternehmerisches Verständnis. Die richtigen Eigenschaften, um gemeinsam mit dem neuen Präsidenten, Harald Mahrer, die Zukunft der Wirtschaftskammer-Organisation erfolgreich zu gestalten.“ Nr. 6 · Juni 2018
WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf, WKO-Präsident Harald Mahrer sowie die Generalsekretär-Stellvetreter Mariana Kühnel und Herwig Höllinger BURGENLANDS WIRTSCHAFT
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Anträge zum Wirtschaftsparlament
Spartenobmann Gerhard Köppel (Österreichischer Wirtschaftsbund)
Spartenobfrau Kommerzialrätin Andrea Gottweis (Österreichischer Wirtschaftsbund)
Spartenobmann-Stellvertreter Manfred Gerger (Liste Industrie)
Spartenobmann Hans Lackner (Österreichischer Wirtschaftsbund)
Winterhandwerkerbonus (ÖWB) Delegierter Spartenobmann Gerhard Köppel (ÖWB) stellte einen Antrag auf Evaluierung des Winterhandwerkerbonus der Jahre 2016 und 2017 sowie der Wintersanierungsoffensive 2018. Auf dessen Basis soll für die Folgejahre eine optimale Fördermaßnahme mit größtmöglicher Wertschöpfung entwickelt werden.
Innerstädtische Verkaufs flächen (wieder)beleben (ÖWB) Um die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben in Ortskernen zu sichern bzw. zu stärken, wurde das Präsidium der Wirtschaftskammer Burgenland ersucht, sich auf allen Ebenen gegen eine weitere Ausdünnung innerstädtischer Verkaufsflächen einzusetzen. Ein darauf abzielender Antrag wurde von Kommerzialrätin Andrea Gottweis (ÖWB), Spartenobfrau des Handels, eingebracht und vom Wirtschaftsparlament angenommen.
Engpässe in den bestehenden Infrastrukturen beseitigen (Industrie) Die Weiterentwicklung der Straßen- und Schieneninfrastruktur ist der Wirtschaft ein großes Anliegen. Deshalb stellte Spartenobmann-Stellvertreter Manfred Gerger (Industrie) einen Antrag auf raschen Ausund Weiterbau im hochrangigen Straßen- und Schienennetz sowie auf konsequente und effiziente flächendeckende Bereitstellung von Breitbandinternet für burgenländische Unternehmen.
Förderung der Aus- und Weiterbildung und Umsetzung innovativer Projekte für alle Branchen der Sparte Informati on und Consulting (ÖWB) Laut Förderrichtlinie der WiBuG – der zuständigen Förderstelle – sind bestimmte Berufsgruppen der Sparte Information und Consulting von attraktiven Fördermöglichkeiten ausgeschlossen. Daher hatte Spartenobmann Hans Lackner (ÖWB) einen entsprechenden Antrag auf Abänderung der Förderrichtlinien eingebracht, der angenommen wurde.
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ABSTIMMUNG Von der Datenschutz-Grundverordnung bis zur Belebung der Ortskerne. 13 Anträge wurden im Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Burgenland von den Delegierten eingebracht.
Spartenobmann Kommerzialrat Helmut Tury (Österreichischer Wirtschaftsbund)
Vizepräsident Kommerzialrat Oswald Hackl (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband)
Spartenobmann Martin Horvath (Österreichischer Wirtschaftsbund)
Förderprogramm für Start-ups/ Jungunternehmer (SWV) Da es österreichweit in sechs von neun Bundesländern Förderprogramme für Start-ups und Jungunternehmer gibt, jedoch nicht im Burgenland, hat Vizepräsident Kommerzialrat Oswald Hackl (SWV) einen entsprechenden Antrag eingebracht. Demgemäß soll die Wirtschaftskammer Burgenland an die burgenländische Landesregierung herantreten, eine Überarbeitung der Förderung für Start-ups und Jungunternehmer zu initiieren.
Qualitätssicherung bei Erlas sung von regionalen Lkw-Fahr verboten (ÖWB) Der Fahrleistungsanteil am niederrangigen Straßennetz liegt bei über 90 Prozent. Um ein einheitliches, koordiniertes und qualitätsorientiertes Vorgehen bei der Erlassung von LkwFahrverboten im Burgenland sicherzustellen, fordert Antragsteller Spartenobmann Martin Horvath (ÖWB) die Festlegung von vordefinierten Verfahrensschritten und die stärkere Einbindung der Wirtschaft.
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Datenschutz-Grundverordnung und Datenschutz-Anpassungsgesetz: Durchführungsverordnungen und -erlässe zum Schutz der Mitgliedsbetriebe (ÖWB) Damit zukünftig Mitgliedsbe- Bundesregierung heranzutretriebe in Bezug auf die Daten- ten, Maßnahmen zum Schutz schutzgrundverordnung mehr von Klein- und Mittelbetrieben Klarheit vorfinden, stellte der in Bezug auf die DatenschutzDelegierte zum Wirtschafts- Grundverordnung und das Daparlament Spartenobmann tenschutz-Anpassungsgesetz Kommerzialrat Helmut Tury zu beschließen. (ÖWB) einen Antrag, in dem die Wirtschaftskammer Österreich aufgefordert wird, an die Versicherungspflicht für Freizeitunfälle (ÖWB) Neun von zehn Unfällen sind Burgenland ersucht, die WirtFreizeit- und keine Arbeits- schaftskammer Österreich aufunfälle. Die Zahl der Arbeits- zufordern, sich bei der Bundesunfälle ist, im Gegensatz zu regierung für die Einführung den Freizeitunfällen, seit Jah- einer Versicherungspflicht für ren rückläufig. Dennoch wer- Freizeitunfälle einzusetzen. den die Unternehmen auch für Freizeitunfälle zur Kassa gebeten. Deshalb wurde das Präsidium der Wirtschaftskammer BURGENLANDS WIRTSCHAFT
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kommentar
Vertreter der Fraktionen stellten ihre Standpunkte in ihren Fraktionserklärungen dar:
Dr. Johann Gneist, Gneist Consulting Team
Global denken. Regional handeln. Wie viele Ihrer Bekannten arbeiten für ein regionales Unternehmen? konsumieren Sie erzeugnisse aus der region? Fragen, die sich in Zeiten der Globalisierung nicht mehr jeder stellt … Durch Wirtschaftskrisen und Debatten über die Umweltverschmutzung gewinnen themen wie nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung wieder an Bedeutung. Die Vorteile der regionalen Wertschöpfung liegen auf der Hand – sie schafft Arbeitsplätze, entlastet die Umwelt, gewährleistet eine sicherere Versorgung und bildet ein akzeptanzbewusstsein in der Gesellschaft. Und führt letztendlich zu mehr Lebensqualität.
Delegierter KommR Günther Michlits (Freiheitliche Wirtschaft)
Delegierte Anja Haider-Wallner (Grüne Wirtschaft)
Delegierter KommR Delegierter KommR Siegfried Fleischacker (Sozialdemo- Helmut Tury (Österreichischer kratischer Wirtschaftsverband) Wirtschaftsbund)
Daheim kaufen bedeutet: Den eigenen Arbeitsplatz sichern. Darum ist es uns wichtig, dass unsere burgenländischen (Handels-) Unternehmen gut florieren. Und genau die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. auch im Bereich der Beratung. Wir haben langjährige Erfahrung mit regionalen Unternehmen und kennen die Besonderheiten im Burgenland. Hunderte kleine, mittlere und größere Unternehmen vertrauen uns. Vielleicht demnächst auch Sie? Lassen Sie uns gemeinsam für ein weiterhin wirtschaftlich starkes Burgenland arbeiten!
Vizepräsident Rudolf Könighofer präsentierte den Rechnungsabschluss 2017.
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Fotos: WKB
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Im operativen Bereich der Wirtschaftskammer Burgenland konnte trotz intensiver Instandhaltungsmaßnahmen am Gebäude der Wirtschaftskammer in Eisenstadt ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreicht werden. Der Rechnungsabschluss wurde von den Delegierten zum Wirtschaftsparlament ohne Gegenstimme angenommen.
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Durch die Brille des Bürgers schauen VEREINFACHUNG Transparente, zentrale und rasche Durchführung von Behördenverfahren. Landesamtsdirektor Ronald Reiter sprach im Wirtschaftsparlament über die Entbürokratisierung im Interesse von Bürger und Unternehmen.
Foto: WKB
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aurecht, Naturschutz und Raumplanung sind die großen Bereiche einer umfangreichen Verwaltungsreform, der sich das Amt der Burgenländischen
Landesregierung derzeit unterzieht. „101 ganz konkrete Vorschläge stehen vor der Umsetzung“, berichtete Landesamtsdirektor Ronald Reiter im Wirtschaftsparlament und formulierte dabei auch dieses Ziel: „Transparente, zentrale und rasche Durchführung von behördlichen Verfahren unter den Aspekten ‚Vereinfachung‘ und ‚Deregulierung‘.“ „Ich habe bei dem Prozess der Verwaltungsreform oft versucht, mir die Brille des Bürgers aufzusetzen“, betonte Reiter
im Wirtschaftsparlament. So meinte er, dass hinterfragt werden müsse, ob zur Aufstellung eines Gartengrillers oder eines Marterls eine Bauverhandlung notwendig sei. Er wünschte sich mehr Druck von der Zivilgesellschaft, da dieser hilfreich sein könnte, Reformen zu beschleunigen. Schlussendlich, so Reiter, solle die Reform so enden, dass es durch geänderte Strukturen und Prozesse für die Verwaltung, aber auch für Unternehmer und Bürger zu Vereinfachungen komme.
Landesamtsdirektor Ronald Reiter beim Wirtschaftsparlament
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DIGITALE PERSPEKTIVEN
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er kennt nicht solche E-Mail-Betreffe: „Achtung – einmalige Möglichkeit“, „Gratulation zum Gewinn“, oder „Rechnung im Anhang“. Vor allem im Internet oder per E-Mail werden Marken und bekannte Unternehmen genutzt, Menschen Geld zu entlocken oder persönliche Daten von kontaktierten Personen zu erhalten, um zu einem späteren Zeitpunkt eine rechtswidrige Handlung zu begehen. Die Datenschutz-Grundverordnung möchte genau solchen Szenarien einen Riegel vorschieben. Es ist jedoch zu bezweifeln, dass von heute auf morgen derartige Betrugsversuche der Vergangenheit angehören werden. Markenschutz Der Markenschutz spielt für beinahe alle Unternehmen eine große Rolle. Bei Betrugsversuchen haben die Täter vor allem das Ziel, von der Bekanntheit einer Marke zu profitieren
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und diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie als Unternehmer sollten daher Ihre Kunden, aber auch Mitarbeiter zu diesem Thema sensibilisieren. Achtung, Falle! Denken Sie immer daran: Ist das Schnäppchen zu gut, um wahr zu sein, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Doch wie können Sie als Kunde darauf achten, nicht zum Betrugsopfer zu werden? 1. Achten Sie auf den E-MailAbsender. Vor allem größere Firmen und bekannte Marken versenden keine E-Mails von öffentlichen EMail-Accountanbietern wie GMX, Gmail und Co. 2. Werden Sie skeptisch, wenn von Ihnen Anzahlungen an einen Dritten beziehungsweise auf ein Treuhand konto verlangt werden. 3. Überprüfen Sie Websites kritisch und achten Sie darauf, ob diese professionell
aufgebaut und Kontaktinformationen, zum Beispiel ein Impressum, ausreichend enthalten sind. 4. Achten Sie bei Websites und E-Mails auf Grammatik- und/oder Rechtschreibfehler. Wenn Sie einen Betrug auch dann noch nicht ausschließen können, empfehlen wir Ihnen, die Kommunikation abzubrechen. Betrügereien Als Unternehmer und als Privatperson werden Sie immer wieder mit Betrug-E-Mails kontaktiert – manchmal offensichtlich, in einigen Fällen etwas besser versteckt. Hier finden Sie eine kurze Auflistung, welche Betrügereien es gibt und worauf Sie dabei achten sollten. ■■ Werbeaktionsbetrug: Die Betrüger versenden E-Mails mit Werbeaktionen. Ein Beispiel: Um an der Verlosung Nr. 6 · Juni 2018
Fotos: iStock/Xesai, mikkelwilliam
BETRUG Immer wieder werden Marken und bekannte Unternehmen für Betrugsvergehen genutzt. Um unnötige Folgen zu vermeiden, gilt es, E-Mails und Nachrichten auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Wir helfen Ihnen dabei!
Ist das Angebot zu gut um wahr zu sein, raten wir die Finger davon zu lassen.
eines Geldgewinns teilnehmen zu können, wird von Ihnen verlangt, Ihre persönlichen Daten in ein Formular einzugeben. ■■ Lotteriebetrug: Bei dieser Art von Betrugsmasche werden Sie darüber informiert, dass Sie bei einer veranstalteten Lotterie Geld gewonnen hätten. ■■ Phishing: Hier versuchen Cyberkriminelle Ihnen vorzugaukeln, dass Sie sich bei einer vertrauenswürdigen
Website einloggen. Der Link in der E-Mail führt jedoch auf eine nachgebaute Seite. Dies kann Ihnen vor allem bei Banken, Social MediaKonten, Online-Shops und Versandfirmen passieren. ■■ Social-Media-Betrug: Hier finden Sie in Ihrem Newsfeed verschiedene Beiträge, die Sie dazu animieren sollen, auf einen Link zu klicken, unter dem möglicherweise Schadsoftware gehostet wird.
Die Wirtschaftskammer steht Ihnen bei solchen Betrugsfällen zur Seite. Sollten Sie Opfer eines Online-Betrugs sein und sollte dieser Vorfall Auswirkungen auf Ihre IT-Infrastruktur haben, können Sie sich an die Cyber-Security-Hotline wenden. Sieben Tage die Woche und rund um die Uhr stehen Ihnen dort Experten mit Rat und Tat zur Seite. Wenn es sein muss, helfen Ihnen IT-Experten auch vor Ort, den Schaden so gering wie möglich zu halten.
Cyber-Security-Hotline
0800 888 133
wko.at/bgld/cyber-security
Was zählt, sind die Menschen.
Unser Land braucht UnternehmerInnen, die an sich glauben. Und eine Bank, die an sie glaubt. Wir n iere z n a n fi ichs e r r e t Ös chaft. Wirts
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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 13 17.05.18 14:16
WANDERLUST Zum fünften Mal veranstaltete der ORF Burgenland gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Burgenland, der Energie Burgenland und der BVZ „Die große Burgenland Tour“. Unter dem Motto „7 Tage, 7 Bezirke, 7 Abenteuer“ wurden die Teilnehmer eingeladen, durch alle sieben Bezirke zu wandern und die Schönheiten des Landes zu entdecken. Das Team der Wirtschaftskammer war dabei. Es gab ein besonderes Service der Innung der burgenländischen Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure: In den Pausen wurden die müden Körper fachgerecht fit massiert.
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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 15
Rechts(un)klarheit bei Ferialpraktikanten D
ie Wirtschaft ist sehr gerne bereit, Unterstützung zu leisten, damit möglichst viele Praktikumsplätze zur Verfügung stehen“, betont Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Er appelliert gleichzeitig an die Unternehmer, das Praktikum so spannend wie möglich zu gestalten, um jungen Menschen Lust zu machen, sich im Beruf zu engagieren. Nemeth erklärt aber auch die Herausforderungen für die Unternehmer: „Die Rechtssituation bei den Pflichtpraktika ist
Foto: goodluz – stock.adobe.com
EINBLICK In den Sommermonaten werden rund 1.200 Jugendliche Ferialpraktika in den burgenländischen Betrieben machen.
Viele Unternehmen sind verunsichert, wenn es um die rechtlichen Rahmenbedingungen für Praktikumsstellen geht.
problematisch. Denn diese sind prinzipiell als Ausbildungsverhältnisse anzusehen, können aber auch als Arbeitsverhältnis ausgestaltet sein.“ Konkret bedeutet das: Bei einem Praktikum ist es dem Jugendlichen gestattet, sich zum Zweck seiner Aus- und Weiterbildung im Betrieb zu betätigen. Allerdings besteht keine Arbeitsverpflichtung. Es darf weder eine Bindung an die betriebliche Arbeitszeit noch eine Eingliederung in den Arbeitsprozess erfolgen. Eine Weisungsgebundenheit ist ebenfalls nicht erlaubt. „Populistische Schlechtmacherei“ Nemeth dazu: „Das sind Voraussetzungen, die in der Praxis kaum umsetzbar sind. Man sollte meinen, dass genau das Einhalten von Arbeitszeiten und das Umsetzen von Arbeitsaufträgen zum Erwerb von praktischen Kenntnissen und Fähigkeiten wichtige Erfahrungen sind, die ein Jugendlicher in seinem Praktikum machen
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sollte. Diese und viele weitere Unklarheiten bei der Anstellung von Ferialpraktikanten führen bei vielen Unternehmern zur Verunsicherung und sind auch ein Grund dafür, dass sich manche Betriebe gegen die Aufnahme von Praktikanten entscheiden.“ Er kritisiert zudem die oftmals billige und populistische Schlechtmacherei durch die Arbeiterkammer und die Gewerkschaft: „Auch darum bieten manche Unternehmen keine Praxisplätze mehr an.“ Nemeth verlangt daher die Aufnahme von sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen zur Schaffung optimaler rechtlicher Rahmenbedingungen für Betriebe und Schüler: „Bereits gestartete Gespräche wurden im Herbst 2016 von Arbeitnehmerseite ohne Ergebnis beendet. Ich lade sie daher ein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um gemeinsam eine praxistaugliche Lösung zu finden. Wir von der Arbeitgeberseite sind dazu gerne bereit.“ Nr. 6 · Juni 2018
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Servicemagazin der Wirtschaftskammer Burgenland
Ausgabe 6 · Juni 2018
dt a t s n Eise ezirk
Foto: NTG / Steve Haider
Ein B ch vor si stellt
Wirtschaftsregion mit Urlaubsflair
EISENSTADT Die Regionalstelle betreut den Bezirk Eisenstadt sowie die Magistrate Eisenstadt und Rust. Die Region birgt einige Besonderheiten: einerseits die Landeshauptstadt mit Behörden und kulturellen Stätten, andererseits die Kultur-, Wein- und Tourismusregion entlang des Neusiedler Sees.
Das Team der Regionalstelle Interview Obmann Franz Nechansky Veranstaltungen & Events Was tut sich im Bezirk?
„Die Summe kreativer Unternehmer macht den Bezirk aus!“ DREI IN EINEM Die Regionalstelle Eisenstadt verwaltet den Bezirk und die zwei Magistrate Eisenstadt und Rust. 20 Prozent der Gesamtbevölkerung wohnen hier auf 13 Prozent der Gesamtfläche. Im Bezirk gibt es allein 1140 Handelsfirmen und 197 Lehrbetriebe. Was den Bezirk mit Kultur und Tourismus so besonders macht, erklärt Regionalstellenobmann Franz Nechansky im Gespräch mit Burgenlands Wirtschaft.
Burgenlands Wirtschaft (BW): Wenn man über den Bezirk Eisenstadt spricht, muss man auch über die Kulturevents, die Tourismusregion Neusiedler See und die besondere Situation der Landeshauptstadt sprechen. Wie bringt die heimische Wirtschaft das alles unter einen Hut? Franz Nechansky: Der Tourismus und die zahlreichen Kultur events sind nicht
Franz Nechansky, Regionalstellenobmann in Eisenstadt
Demnächst im Bezirk Eisenstadt Schlosspark Eisenstadt: Nova Jazz & Blues Night Festival, 29. Juni Lovely Days, 30. Juni
wegdenkbare Wirtschaftsgrößen in der Region. Wir haben fast 400.000 Nächtigungen im Jahr. Davon profitieren die Gastronomen und die Hoteliers, ebenso die Nahversorger und viele mehr. Parallel dazu muss man die „normale“ Geschäftswelt sehen. Der Bezirk boomt: Betriebsansiedelungen wie jene der Firma Schlumberger und des Schnullerherstellers MAM, eines internationalen Marktführers, sind die Highlights. Parallel dazu kommen viele „altansässige“ und auch neue Unternehmer, die die heimische Wirtschaft in Schwung halten. BW: Die Menschen lieben den Bezirk. Aktuelle Zahlen sagen, dass er in den vergangenen Jahren um fast 7.000 Einwohner gewachsen ist. Ein Segen? Nechansky: Grundsätzlich ja, vor allem für das Bauund Baunebengewerbe natürlich ein Segen. Nur dort, wo Menschen leben und sich bewegen, kann die Wirtschaft florieren. Parallel dazu kommen aber Sorgen wie Verkehr und Infrastruktur. Zwei Großprojekte, die im Raum stehen, sind die Bahnschleife in Wulkaprodersdorf und die Anbindung der Autobahn an Ungarn. Zwei Projekte,
Steinbruch St. Magerethen: Tom Jones, 26. Juni Sting & Shaggy, 27. Juni Kraftwerk, 22. Juli
18 BURGENLANDS WIRTSCHAFT
bei denen man mit viel Fingerspitzengefühl die Vor- und Nachteile abwägen muss – zum Wohle der Menschen und unseres Wirtschaftsraumes. BW: Zurück zum Tourismus. Die Stellenanzeigen sind voll. Die Gastronomie sucht Mitarbeiter. Gäbe es dort und in etlichen anderen Bereichen nicht die vielen Mitarbeiter aus Ungarn, könnte der eine oder andere Unternehmer seinen Betrieb zusperren. Gibt es Ideen, den Menschen Berufe in der Gastronomie wieder schmackhaft zu machen? Nechansky: Im Bezirk gibt es aktuell 556 Tourismusbetriebe. Ich glaube, wir finden keinen, in dem nicht mindestens ein Ungar beschäftigt ist. Um den Burgenländern die Jobs in der Gastronomie wieder schmackhaft zu machen, müssen wir schon bei den Kindern ansetzen und aufzeigen, wie wertvoll die Produkte der Region sind. Schnuppertage in den vielen Top-Betrieben in der Region gehören genauso dazu wie die Wandlung des Weltbilds: Die Lehre ist sicher kein Abstellgleis, sondern eine Karriereleiter. BW: Womit kann der Bezirk ganz besonders punkten? Wo liegen seine Stärken? Nechansky: Ohne die Menschen würde gar nichts gehen. Es sind die Ideen der vielen innovativen Köpfe, die die Region
Seefestspiele Mörbisch: Gräfin Mariza, ab 12. Juli Schlagernacht, 17. Juli La Notte Italiana, 7./8. August
Profis von Morgen-Camp ab 15. Juli in Eisenstadt wko.at/bgld/profisvonmorgen
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BEZIRK-SPECIAL
Präsident Peter Nemeth, Karina Schrödl, Marlene Winkler, Doris Serdar, Bürgermeister Thomas Steiner, Günter Buchinger, Christian Schriefl und WK-Direktor Rainer Ribing (v. l.) gratulierten Franz und Edith Nechansky (M.) zum Firmenjubiläum.
zum Pulsieren gebracht haben. Begonnen bei Großunternehmen, die – von der Öffentlichkeit leider oft unbemerkt – vom Bezirk aus Großprojekte in der ganzen Welt abwickeln, bis zu den unzähligen Kleinst-,
Klein- und Mittelbetrieben, die Ortschaften und Städte beleben, damit die Arbeitsplätze in unserer Region schaffen und halten sowie die regionale Kaufkraft – im Gegensatz zu Amazon und Co. – garantieren.
Kreative Köpfe gibt es auch bei den zahlreichen Kulturevents und -initiativen, ebenso wie in der besprochenen Gastronomie. Die Summe all dieser kreativen Unternehmer macht den Bezirk aus.
Die Regionalstelle
Regionalstellenausschuss Regionalstellenobmann Franz Nechansky Mitglieder Günter Buchinger Walter Komarek Rene Ernst Kummer Marion Pöschl Anita Josefa Schütz Roman Sommer Andrea Maria Zänglein Michael Bieber Manfred Zeiler Frau in der Wirtschaft Franziska Huber Junge Wirtschaft Johannes Schmit
Fotos: WKB
Regionalstellenleiter Christian Schriefl Das Eisenstadt-Team: Marlene Winkler, Doris Serdar, Christian Schriefl, Melanie Nussbaumer, Karina Schrödl und Franz-Stephan Ivancsics (nicht im Bild).
Wein- und Genusstage Eisenstadt 22. bis 26. August, Fußgängerzone Eisenstadt
Die Mayerin 29. September, KUZ Eisenstadt
Herbstgold Festival 15. bis 16. September, Eisenstadt
Topf sucht Deckel Geschäftskontaktemesse 18. Oktober, Wirtschaftskammer Eisenstadt
+ Informationen Regionalstelle Eisenstadt Robert-Graf-Platz 1 Wirtschaftskammer Burgenland 7000 Eisenstadt eisenstadt@wkbgld.at wko.at/bgld
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BEZIRK-SPECIAL
Eine Regio n, EISENSTAD T
VIELSEITIG Der Bezirk E isenstadt – inklusive d er Statutars tädte Eisenstadt u nd Rust – ist einer der vielseitigste n im Land. To urismus, Industrie, Ha ndel – hier fi n d et man alles. F ast 20 Proze nt aller burgenländis chen Neugrü n d u ngen passierten 2 017 im Bezirk Eisenstadt. Der Tourism us durf te sich 2017 üb er fast 40 0.0 00 Nächtigunge n freuen. Es gibt über 25.0 0 0 unse lbständig Be schäftigte. Jeder fünfte Lehrling des L a n d es wird in diese m Bezirk au sgebildet.
Bezirk Eisenstadt
516 km²
58.966 Einwohner
Quellen: WKB/Statistik Fotos: WKB, i-stock, Arenaria
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BEZIRK-SPECIAL
25 Gemeinden
314 Mio. Euro K
236 Mio. Euro
aufkraftvolum en Kaufkr
die boomt
afteigenbindu ng
329 neue
im Ja Unternehmen hr 2017 – das sind 19,09 % der N eugründungen im B urgenland 4.138 Unter ne insges hmen amt 25.382 unse lbst Besch ändig äf tigte
Branchen
394.948en
Über nachtung
Gewerbe- un d Handwerksbet riebe … 2.131 Handel suntern ehmen … 1.14 0 Tourismusbet riebe … 556 InformationsConsultingun und ternehmen … 692 Tr anspor tunte rnehmen … 2 23 Industriebetri ebe … 28 Banken und Ve rsicherungen … 22
197 Lehrbetr iebe bilden 551 L ehrlinge aus
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BEZIRK-SPECIAL
EISENSTADT
Wolfgang Ecker leitet die Hummel GmbH STEINBRUCH Traiskirchner Steinmetzbetrieb folgt Gustav Hummel GmbH in St. Margarethen nach. Die Struktur des Betriebes bleibt gleich.
Franz Nechansky Regionalstellenobmann
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er bisher im Eigentum der Gustav Hummel GmbH & CoKG befindliche Steinbruch in St. Margarethen – neben der Opernspielstätte – hat einen neuen Eigentümer. Der Traiskirchner Steinmetz Wolfgang Ecker, Spartenobmann für Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Niederösterreich baut nun den St. Margarethener Kalksandstein ab. Der Steinmetzbetrieb Ecker wurde 1962 gegründet. Heute
Fotos: WKB
„Der Bezirk Eisenstadt lebt. Handel, Handwerk und Tourismus pulsieren. Ich sehe hoffnungsvoll in die Zukunft.“
WK-Regionalstellenleiter Christian Schriefl, Obmann Franz Nechansky, Wolfgang Ecker, WK-NÖ-Direktor Franz Wiedersich, die Vizepräsidenten Christian Moser und Josef Breiter, WBDirektor Harald Servus aus Niederösterreich und Burgenlands WK-Präsident Peter Nemeth.
bieten 50 Mitarbeiter die gesamte Palette von Steinmetzarbeiten für innen und außen
sowie sämtliche Arbeiten, die der Erhaltung historischer Gebäude dienen, an.
PET to PET: Jubiläum EIN JAHRZEHNT Die Recyclingfirma PET to PET: in Müllendorf feiert ihr 10-jähriges Bestehen.
Betriebsbesuch mit Druck: WKDirektor Rainer Ribing und Christian Schriefl besuchten kürzlich HC Harnisch im Druckzentrum.
Fotos: WKB
I
m Betrieb werden Plastikflaschen recycelt, damit neue PET-Flaschen erzeugt werden können. Rund 870 Millionen PET-Flaschen werden im Jahr bei PET to PET in Müllendorf sortiert, in Mühlen zerkleinert und gewaschen. Dann werden Flakes und Granulate erzeugt, die als Ausgangsmaterialien für die Erzeugung neuer PET-Flaschen verwendet werden. Die Produkte im Aufbereitungsprozess
werden laut Christian Strasser, Geschäftsführer von PET to PET, wieder für die Flaschen verwendet. Das sind rund 70
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Prozent des Ausgangsmaterials. Die restlichen 30 Prozent dienen zum Beispiel für Fasern und Folien. Nr. 6 · Juni 2018
BEZIRK-SPECIAL
Umbau: Christof und Antonia Kastner begrüßten gemeinsam mit Peter Kastner Wirtschaftskammerdirektor Rainer Ribing sowie die Bezirksvertreter Franz Nechansky und Christian Schriefl.
Kastner mit Welle NEUERÖFFNUNG Mit einem Festakt wurde der Kastner-Abholmarkt in Eisenstadt neu eröffnet.
M
it einer Umbausumme von rund 5,2 Millionen Euro wurde der
Abholmarkt in der Eisenstädter Industriestraße neben vielen anderen Veränderungen, zum Beispiel einer nachhaltigen Bodenheizung und einer energieeffizienten Glasfassade, um 650 Quadratmeter vergrößert. Als Reverenz gegenüber dem
Burgenland wurden 168 Metallsäulen an der Gebäudefassade montiert. Zudem kreierte ein Künstler eine geschwungene Parkplatzüberdachung. Diese Installationen symbolisieren den Schilfgürtel und das Wasser des Neusiedler Sees.
SOMMERCOCKTAIL
Die Junge Wirtschaft Burgenland veranstaltet am Freitag, dem 20. Juli, den Sommercocktail der Jungen Wirtschaft im Seerestaurant Katamaran in Rust am Neusiedler See. Als Special Guest und Gastredner konnte der Profisportler Thomas Morgenstern gewonnen werden. www.jungewirtschaft.at
+ Der kurze Blick auf Burgenlands Wirtschaft im Bezirk Eisenstadt
Eurospar Supper, Siegendorf
Maler Wallner, Steinbrunn
2Beans, Kleinhöflein
Der Barbier, Eisenstadt
„Es ist schön, dass wir uns fast täglich über eine Betriebseröffnung oder ein Jubiläum freuen dürfen“, erklären Regionalstellenobmann Franz Nechansky und Regionalstellenleiter Christian Schriefl unisono. Eines der letzten Highlights im Bezirk war sicher die Neueröffnung des Eurospar in
Siegendorf. Christiane Holly und Rafael Supper, zwei Jungunternehmer aus Horitschon, haben kürzlich ihren Eurospar dort eröffnet. Auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern und mit 30 Mitarbeitern aus der Region werden alle Kundenwünsche aus nah und fern bedient.
Leberkäsmanufaktur, Siegendorf
Marias Marina Unterweger, Oggau
Toyota Buchreiter, Eisenstadt
Hopfen & Soehne, Eisenstadt
IM BEZIRK ON TOUR
BURGENLANDS WIRTSCHAFT 23
Nr. 6 · Juni 2018
BEZIRK-SPECIAL
Lehrlinge sind wertvolle Mitarbeiter QUALITÄT Anlässlich des nahenden Schulschlusses macht Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth auf die Ausbildungssituation der heimischen Lehrlinge aufmerksam: „Die Wirtschaft braucht Facharbeiter nötiger denn je. Wer könnte sie optimaler ausbilden als die Unternehmer selbst?“
Foto: WKB/Lexi
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on der Wirtschaftskammer wird viel in die Lehre investiert. Die Information zur Lehre beginnt schon in der Volksschule. Hier werden die Klassen flächendeckend zu Betriebsbesuchen eingeladen, um die verschiedenen Berufsbilder kennenzulernen. Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth betont: „Nahezu jede Sparte bietet eigene Infotage für Jugendliche an.“ Hier
gibt es zum Beispiel die Aktionen „Lkw in der Schule“ und „Bau deine Zukunft“. „Wer sich nicht entscheiden kann, welcher Beruf für ihn der richtige ist, dem bieten wir auch Talente-Checks und Potenzialanalysen an“, so Nemeth ergänzend. Die Unternehmer selbst werden ebenso lehrlingsfit gemacht. „Für die Unternehmen gibt es mobile Lehrstellenberaterinnen, die vor Ort erklären, worauf bei der Lehrlingsausbildung zu achten ist“, erklärt Nemeth. Parallel dazu gibt es eigene Kurse, in denen die Lehrlingsausbilder über die rechtliche Situation und Ähnliches informiert werden. In den kommenden Sommerferien organisiert die Wirtschaftskammer Burgenland wieder eigene HandwerkCamps für Jugendliche, die
dabei in verschiedene Berufe schnuppern und so den geeigneten Beruf finden können. „Man muss endlich mit den Schauermärchen aufhören, dass Lehrlinge von der Wirtschaft als billige Putzkräfte ausgenutzt werden. Im Gegenteil. Wir investieren in die Jugend. Denn das ist ein Investment in die Zukunft unserer Betriebe“, so Nemeth abschließend.
Spartenobfrau Kommerzialrätin Andrea Gottweis und Spartenobmann Gerhard Köppel staunen über das Können der burgenländischen Lehrlinge
+ Informationen Bildung und Lehre T 05/90 907– 5510 wko.at/bgld/lehrlinge
Alternative Wege QUALITÄT Die Fachgruppe der persönlichen Dienstleister zählt im Burgenland 900 Mitglieder. Sie betreuen von der Astrologie über die Farb- und Typberatung bis zur Human- und Tierenergetik verschiedene Geschäftsfelder.
Foto: WKB
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ir sind die Experten, wenn es darum geht, die Balance zwischen Körper, Geist und Seele zu optimieren“, erklärt Gabriele Schnödl, Obfrau der Fachgruppe der Nr. 6 · Juni 2018
persönlichen Dienstleister. So wie sich die Humanenergetiker um die Balance bei den Menschen kümmern, tun dies die Tierenergetiker für die Vierbeiner. Diese wissen, wie es geht. „Durch Wohlfühlen und Vertrauen wird die Beziehung von Mensch und Tier gestärkt“, erklärt Norbert Ziegler, Berufsgruppensprecher der Tierenergetiker. Für alle Interessierten: Fachmesse für das Wohlbefinden von Mensch und Tier am 13. und 14. Oktober in Lockenhaus. www.wirfuersie-burgenland.at
Fachgruppenobfrau Gabriele Schnödl mit Berufsgruppensprecher Norbert Ziegler BURGENLANDS WIRTSCHAFT 25
Profis am Werk
Maurer: 1. Lukas Wappel, Gerhard Tarbauer GmbH, Neustift an der Lafnitz; 2. Gerhard Graichen, SARA Bau GmbH, Wiesen; 3. Marcel Piff, Schwartz Bauunternehmen GmbH, Oberwart
Einzelhandel: 1. Tamara Maierhofer, XXXLutz KG, Unterwart; 2. Julia Luef, MHA Müller HandelsgesmbH, Oberwart; 3. Jaqueline Deyl, Kutro GesmbH, Rohrbach
Zimmerer: 1. Florian Lackner, Strobl GmbH, Deutsch Kaltenbrunn; 2. Markus Derler, Z+H Weber GmbH, Tobaj; 3. Tamara Proberg, Franz Hofer Holzbauwerk GmbH
Maler: 1. Dominik Culinovic, Roland Habeler Malerbetrieb GmbH, Pöttelsdorf; 2. Marcel Perl, Szerencsits GmbH, Güssing; 3. Aleksandar Panic, Kara Hüseyin, Parndorf
WETTBEWERB Auch heuer konnten die besten Lehrlinge ihr Können bei den Lehrlingswettbewerben unter dem Motto „Profis am Werk“ unter Beweis stellen.
Fotos: WKB
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ährlich werden bei den Lehrlingswettbewerben die besten Nachwuchskräfte gekürt. Die Sieger vertreten das Burgenland bei den Bundeswettbewerben. Auch heuer konnten die Lehrlinge mit qualitativ hochwertigen Werkstücken und tollen Leistungen überzeugen.
Neue Kfz-„Pickerl“Vorschriften
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Betroffen sind Taxis, Rettungsfahrzeuge, Krankentransporte und sämtliche Lkw-Fahrzeugklassen sowie Autobusse und Traktoren. Der ÖAMTC hat alle Infos parat: Für Lkw, Rettungsfahrzeuge, Traktoren und Taxis kann die „Pikkerlüberprüfung“ seit 20. Mai drei Monate vor dem Ablaufdatum erfolgen, es entfällt allerdings die Überziehungsfrist. In den Zulassungsmonaten Juni, Juli und August wird der Zeitraum, in dem das Fahrzeug überprüft werden kann, zusätzlich verkürzt. Einerseits gilt der 4-monatige Toleranzzeitraum nach dem Prüfmonat nicht mehr, andererseits kann der 3-monatige Toleranzzeitraum vor dem Prüfmonat nur zum Teil genutzt werden.
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Für privat genutzte Pkw, Motorräder, Quads, Mopedautos, historische Fahrzeuge, Anhänger bis 3,5 Tonnen und Traktoren bis 40 km/h reicht der Toleranzzeitraum wie bisher von einem Monat vor dem Prüfmonat und bis vier Monate danach. Neu für alle Fahrzeugklassen ist, dass Fahrzeuge bei Feststellung eines schweren Mangels nur mehr zwei Monate ab der Überprüfung verwendet werden dürfen. Bei Gefahr im Verzug kann die Behörde die Zulassung umgehend aufheben.
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22.02.18 11:39
Business News
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Platten- und Fliesenleger: 1. Fabian Laundl, Strobl & Strobl Fliesen Design GmbH, Stegersbach; 2. Sebastian Lippl, Fliesen Plattig Verlegungs- und Handels GmbH, Hornstein; 3. Christoph Rotter, Fliesen Plattig Verlegungs- und Handels GmbH, Hornstein
Bäcker: 1. Manuel Hütter, Bäckerei-Cafe-Konditorei Hütter OG, Jennersdorf; 2. Georg Mathias Wolf, Franz Wolf Gesellschaft m.b.H, Güssing; 3. Nico Helmut Fassl, Altdorfer Backwaren GmbH & Co KG, Eisenstadt
Tischler, 3. Lehrjahr: 1. Kai Lukas Honigschnabel, Fa. Honigschnabel Harald, Wiesfleck; 2. Benjamin Beiglböck, Neudörfler Office Systems GmbH, Katzelsdorf
Metalltechniker: 1. Christoph Plank, Fa. Martin Bauer, Güssing; 2. Lukas Lipp, Nikitscher Metallwaren GmbH, Pinkafeld; 3. Lucas Fellinger, ALU-SOMMER GmbH, Stoob
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Die Welt zu Gast beim Exporttag MESSE Das Gipfeltreffen der österreichischen Exportwirtschaft geht am 21. Juni im Haus der Wirtschaft in Wien über die Bühne.
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nter dem Motto „Meet the World“ ist am 21. Juni beim 16. Österreichischen Exporttag, der größten Export-Informationsveranstaltung des Landes, die Welt zu Gast in der Wirtschaftskammer Österreich. Rund 70 österreichische Wirtschaftsdelegierte stehen für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung. Diese Treffen sind die ideale Möglichkeit, sich einen Überblick über Geschäftschancen und Entwicklungen in Auslandsmärkten zu verschaffen sowie individuelle Anliegen und Wünsche zu besprechen. 6 Info-Sessions und eine Messe mit rund 30 Informationsständen von exportnahen Dienstleistern zählen zu den weiteren Highlights. „Wir beweisen mit dem Exporttag, dass heimische Unternehmen bei der Bearbeitung von Auslandsmärkten
nicht alleine sind. Sie werden von unseren Experten und erfahrenen Dienstleistern mit Rat und Tat begleitet“, so Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria. Info-Sessions zeigen Trends In sechs Info-Sessions werden internationale Trends gezeigt und Chancen für Exportunternehmen von Wirtschaftsdelegierten und externen Experten beleuchtet: ■■ Info-Session 1: Regionale Internationalisierung – Strategien für KMU ■■ Info-Session 2: Urbanisierung – sind Städte die neuen Länder? ■■ Info-Session 3: EdTech – die Bildungsrevolution ■■ Info-Session 4: Von den Besten lernen – die Uni-Kooperationen der WKO
■■ Info-Session 5: Demographi-
sche Chancen – Bevölkerung im Wandel ■■ Info-Session 6: Open Innovation – die neuen Zulieferer Keynotes von Claudia Lösch und Hikmet Ersek Claudia Lösch, ParalympicsSiegerin und Weltmeisterin im Ski-Rennsport, spricht über die Motivationsfaktoren, die sie trotz ihrer Behinderung an die Weltspitze gebracht haben. Der zweite Keynote-Speaker Hikmet Ersek, CEO von Western Union, erläutert, wie wichtig es nicht nur im internationalen Geschäft ist, dass man das Gemeinsame über das Trennende stellt. Weitere Informationen: www.exporttag.at
Export-Splitter THAILAND | LÄNDERFORUM Länderforum „Thailand 4.0“ Wien, 12. 6. FRANKREICH | INNOVATIVES SHOP DESIGN Eine Lernexpedition nach Paris vermittelt einen Einblick in die Geschäftsbaubranche Paris, 19. – 21. 9. NIEDERLANDE, DEUTSCHLAND | E-HEALTH UND ACTIVE AGEING Zukunftsreise „E-Health und Active Ageing – innovative Lösungen im Gesundheitswesen“ Den Haag und Hamburg, 26. – 28. 9. UNGARN | AUTOMOTIVE HUNGARY 2018 Internationale Fachmesse der Automobilindustrie Budapest, 17. – 19. 10. PALÄSTINENSISCHE GEBIETE, JORDANIEN | WIRTSCHAFTMISSION Knüpfen von Kontakten Amman und Ramallah, 23. – 25. 10. Infos zu allen Veranstaltungen: Tel. 08 00/39 76 78, wko.at/aussenwirtschaft/veranstaltungen 28 BURGENLANDS WIRTSCHAFT
Nr. 6 · Juni 2018
Roman Wappl, RMB, Natascha Kummer, Wirtschaftskammer Burgenland, Jürgen Schreder, Wirtschaftsdelegierter im Außenwirtschaftscenter Budapest und Peter Wrann, Leiter der Außenwirtschaft Burgenland
Marktchancen N
UNGARN Die burgenländische Wirtschaft will sich verstärkt in Ungarn engagieren. Die Wirtschaftskammer hat deshalb zusammen mit dem Regionalmanagement Burgenland (RMB) eine Infooffensive gestartet.
ach Deutschland ist Ungarn für die burgenländische Exportwirtschaft mit zwölf Prozent der wichtigste Markt. Die Wirtschaftskammer lud deshalb zu zwei Veranstaltungen in Oberwart und Eisenstadt ein, um die Marktchancen im benachbarten Ungarn aufzuzeigen. „Eine
Steigerung wäre durchaus möglich. Die größte Hürde ist die Sprache, aber auch die Unsicherheit bei der Rechtsdurchsetzung ist ein Hemmschuh für die heimischen Unternehmer“, so Peter Wrann, Leiter der Außenwirtschaft Burgenland. wko.at/bgld/aw
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BURGENLANDS WIRTSCHAFT 29 15.04.18 15:01
WIFI
Das neue Kursbuch bereitet Innungsmeister Herbert Ohr und WIFIInstitutsleiter Manfred Schweiger besonders viel Freude
Aufsteiger und Klassiker WIFI-KURSBUCH 2.000 Ausgaben des grünen Klassikers wurden verteilt. Sie haben keine bekommen? Kein Problem. Seit heuer gibt es alle Angebote und WIFI-Services auch für Handy und Co.
W
Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsitzende Sonja Wagner, Sandra Forjan, Regionalstellenobmann Josef Kropf und Raphaela Tauchner überbringen die Kursbücher in Jennersdorf
IFI-Institutsleiter Manfred Schweiger erklärt: „Oft hat man einen Geistesblitz oder eine kurze Pause, in der einem einfällt, wie man seine Mitarbeiter schulen lassen möchte. Über unsere Homepage können sie vom Aussuchen des Kurses bis zur Preisanfrage alles mobil und jederzeit am Handy oder an jedem anderen Gerät machen.“ Neu ist nicht nur die Homepage, sondern auch das Kursangebot. Der Aufsteiger dabei ist ganz sicher die Ausbildung zum Drohnenpiloten. Die Anforderungen an die neuen Medien haben auch
ihren Platz gefunden, zum Beispiel der Online-Marketing-Diplomlehrgang und der Lehrgang zum Facebook-Umsatz-Marketing. Und nicht zuletzt gibt es maßgeschneiderte Ausbildung für jeden Betrieb. Präsident Peter Nemeth dazu: „Das wichtigste Kapital und der maßgebliche Erfolgsfaktor eines Unternehmens sind seine qualifizierten Mitarbeiter – das WIFI Burgenland bietet dazu die passende Ausund Weiterbildung.“ Kursbuch und Infos: T 05/90 907-50 00 www.bgld.wifi.at
Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsitzende Kommerzialrätin Emma Hitzinger, JW-Bezirksvorsitzender Gernot Zechmeister, Julia Ritt, Regionalstellenleiter Harald Pokorny, JW-Bezirksvorsitzender-Stv. Erich Ermler jun. und Frau in der Wirtschaft-Geschäftsführerin Charlotte Jautz mit Jana Schmidt Institutsleiter Manfred Schweiger, Innungsmeister Josef Wiener und Herman Csmarits in den WIFILehrwerkstätten in Eisenstadt
Lara Fazekas, Innungsmeister Herbert Baumrock, Regionalstellenleiter Freddy Fellinger, Regionalstellenobmann Stefan Kneisz und Julia Fazekas sind im Bezirk Oberpullendorf unterwegs
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Institutsleiter Manfred Schweiger und Landesinnungsmeister Markus Marchhart sind stolz auf das vielfältige Weiterbildungsangebot im Bereich der Metallverarbeitung Nr. 6 · Juni 2018
Elisabeth Glatter, Marcell Klein und Regionalstellenobmann Kommerzialrat Alfred Bieberle verteilten die WIFI-Kursbücher in Mattersburg
Fotos: WKB
Präsident Peter Nemeth und WIFI-Institutsleiter Manfred Schweiger präsentierten das druckfrische Kursbuch
Regionalstellenausschussmitglied Günter Buchinger, Regionalstellenleiter Christian Schriefl und Marlene Winkler von der Wirtschaftskammer Burgenland präsentierten das neue Kursbuch im WIFI in Eisenstadt
Regionalstellenleiter Thomas Novoszel, Rebecca Radakovits, Philipp Kohl von der Wirtschaftskammer, Linda Deutsch und Regionalstellenobmann Kommerzialrat Wolfgang Ivancsics sind von der Neuauflage des Kursbuches begeistert Nr. 6 · Juni 2018
Regionalstellenleiter Ronald Rasser, Angelika Senniger, Vizepräsident Klaus Sagmeister, Regionalstellenobmann Gerald Guttmann, Spartenobfrau Kommerzialrätin Andrea Gottweis und Vivien Hofstädter präsentierten das neue WIFI Kursbuch im Bezirk Oberwart BURGENLANDS WIRTSCHAFT 31
Wie Cyberkriminelle oftmals zuschlagen S
chadsoftware kann über den Web-Browser, das Internet und Netzwerke eingeschleust werden, wenn die Verbindung ungenügend geschützt ist. Andere Kanäle sind E-Mails mit Links oder verseuchten Anhängen oder auch präparierte Datenträger. Auch durch Betrug werden Daten
Bedrohung nach Unternehmensgröße 1
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erschlichen. Daher ist es neben der technischen Prävention wichtig, dass Unternehmer und deren Mitarbeiter aufmerksam bleiben. Sicherheitsrichtlinien und ein sinnvolles Berechtigungsmanagement helfen, Angriffe zu verhindern. Sollte es dennoch passieren, dass eine Attacke Erfolg hat, muss
Betrug
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Cyber Security Hotline: 0800 888 133
Ransomware
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Phishing
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www.it-safe.at
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Angaben in Prozent
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Vulnerability (Sicherheitslücken) Botnet
< 10 Mitarbeiter
10 bis 50 Mitarbeiter
51 bis 250 Mitarbeiter
Wirtschaftsspionage
Quelle: Bundeskriminalamt; Icons: Telnov Oleksii/Shutterstock
BEDROHUNG Cyberkriminalität ist meist wirtschaftlich motiviert. Um sich Zugang zu Informationen und Daten von Betrieben zu verschaffen, nutzen Hacker verschiedene Kanäle.
NEUSIEDL Wirtschaftskam-
merdirektor Rainer Ribing besuchte gemeinsam mit Regionalstellenobmann Robert Frank und Regionalstellenleiter Harald Pokorny die Firma Pöck GmbH.
32 BURGENLANDS WIRTSCHAFT
NECKENMARKT 50-jähriges Fimenjubiläum der Scheu GmbH. Das Unternehmen wurde von Paul Scheu sen. mit zwei Lehrlingen gegründet. Derzeit hat der Unternehmer 50 Mitarbeiter und gilt als verlässlicher Partner bei Heizung, Klima, Bad, Wellness und Installationstechnik. Vizepräsident Paul Kraill und Regionalstellenobmann Stefan Kneisz übergaben eine Urkunde und nahmen auch Mitarbeiterehrungen vor.
LOCKENHAUS „Kein
Auftrag zu klein, keiner zu groß!“ So lautet das Motto der Firma Fuchs, die sich um Sanitäranlagen und Energie kümmert. Kürzlich wurde das 35-jährige Firmenjubiläum gefeiert. Gegründet wurde der Betrieb 1983 von Josef Fuchs. 2004 übernahm Sohn Alexander. Derzeit gibt es 90 Mitarbeiter, von denen 10 Lehrlinge sind.
KITTSEE Das Kaufhaus Kahr in Kittsee feierte kürzlich sein 70-jähriges Betriebsjubiläum. Fachgruppengeschäftsführer Thomas Schmidt, Obfrau Sigrid Landauer-Knotek und Charlotte Jautz von der Wirtschaftskammer Burgenland gratulierten recht herzlich zur Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Nr. 6 · Juni 2018
Fotos: WKB
+ Der kurze Blick auf Burgenlands Wirtschaft
Premiere: EKX 516a Business News Foto: Jungheinrich
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er automatisierte Elektro-Kommissionierer basiert auf dem bewährten 3-Seitenstapler EKX 516 mit einer Traglast von 1.600 kg, der von Jungheinrich um Automatisierungskomponenten ergänzt wurde. Er ist für Lageraufgaben in bis zu 13 Metern Hubhöhe einsetzbar. Durch die praxisbewährte Induktivführung in Kombination mit Transpondern kann sich das Fahrzeug präzise auf dem Lagerplatz positionieren und die
Gassen wechseln – alle Abläufe erfolgen automatisch. Mit dem 80-Volt-Synchron-Reluktanzmotor erreicht der EKX 516a neue Leistungsdimensionen und reduziert den Energieverbrauch deutlich. In der Lithium-Erlebniswelt konnte sich jeder persönlich davon überzeugen, wie Jung heinrich mit seiner Energiekom petenz immer wieder neue Meilensteine in der Elektromobilität setzt. Bei einem dieser Meilensteine handelt es sich um
EXKLUSIV präsentierte Jungheinrich auf der CeMAT 2018 den EKX 516a als neustes Mitglied in der Familie seiner Fahrerlosen Transportsysteme (FTS).
den neuen Jungheinrich-Schubmaststapler ETV 216i. Er ist weltweit das erste Flurförderzeug seiner Klasse mit serienmäßig fest verbauter LithiumIonen-Batterie. Der ETV 216i verfügt über eine deutlich verbesserte Ergonomie, signifikant mehr Bewegungsfreiheit und eine perfekte Rundumsicht. Besondere Bedienerfreundlichkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit im Lager sind das Ergebnis. www.jungheinrich.at
Rundum sicher ÖWD Bereits seit über einem
Business News Foto: ÖWD (Warakorn - Fotolia)
Jahrhundert beschäftigt sich ÖWD SECURITY & SERVICES mit dem Schutz von Menschen und ihren Werten. An Standorten in ganz Österreich bietet das Familienunternehmen Produkte und Dienstleistungen in fünf Kernkompetenzen an: ■■ Bewachung ■■ Sicherheitstechnik ■■ Gebäudereinigung ■■ Zeiterfassung und Zutrittskontrolle ■■ Versicherungsservice
Dieses umfangreiche Angebot bedeutet einen erheblichen Mehrwert für Kunden – gewerbliche und private –, da die einzelnen Leistungen kombiniert werden können. So können Sie zum Beispiel für ein Event die Veranstaltungssicherheit und den Reinigungsdienst über nur einen Ansprechpartner beziehen. Oder bei der Planung einer Alarmanlage auch gleich Ihre Haushaltsversicherung überprüfen lassen. Dadurch erhalten Sie vielseitige Security- und Facility-Service-Leistungen aus einer Hand. Die Mitarbeiter von ÖWD SECURITY & SERVICES beraten Sie gerne für ein auf Ihre Anforderungen individuell angepasstes Konzept.
Professionelle Security- und FacilityService-Leistungen aus einer Hand
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Nr. 6 · Juni 2018
BURGENLANDS WIRTSCHAFT 33
Wollen Sie aufs Foto? INITIATIVE Wer will nicht aufs Bild? Die burgenländischen Berufsfotografen überlegten, wie sie die EUDatenschutz-Grundverordnung handhaben sollen.
+ Informationen Das DSGVO-Shirt wird verkauft. Die Einnahmen kommen einem karitativen Zweck zugute. https://shop.spreadshirt.at/ berufsfotografen-burgenland/
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ie geht man damit um, wenn man auf einer Veranstaltung fotografiert? Bei Veranstaltungen ist es praktisch unmöglich, von jedem, der vielleicht ins Bild kommen könnte, das Einverständnis für die Aufnahme zu erlangen. „Wir kamen auf keinen grünen Zweig“, so Maria Hollunder-Oktabec, Vorsitzende der Fachvertretung der Berufsfotografen in der Wirtschaftskammer Burgenland. Doch dann die Blitzidee: „Am besten, wir ziehen uns ein
Eine kreative burgenländische Idee
T-Shirt an, auf dem steht: ,Wenn Sie nicht aufs Bild wollen, stellen Sie sich hinter mich‘.“ So entstand das DSGVO-Shirt. Mit einer klaren Kennzeichnung, wo
der geschützte Datenraum beginnt und welchen Weg man nehmen muss, um seine Bilddaten in Sicherheit zu wissen – hinter die Kamera.
Non.Plus.Weiblich
Weiße Nacht
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on März bis Juni wurden im Bezirk Güssing 10 Stammtische initiiert, an denen insgesamt 27 Interessierte teilnahmen. Meistens waren fünf bis zwölf Teilnehmer anwesend. Gemeinsam starteten sie einen
Bewusstseinsprozess, der erkennen lässt, dass durch Kooperation und gute berufliche Vernetzung vieles in die Realität umgesetzt werden kann“, erklärt Helga Galosch, die das Projekt im Auftrag von Frau in der Wirtschaft begleitet.
Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsitzende und Baumeisterin Sonja Wagner, Klaudia Pichler-Schmaldienst, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Unternehmerin Sabine Trinkl, Projektleiterin Helga Galosch und Charlotte Jautz, Geschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft Burgenland 34 BURGENLANDS WIRTSCHAFT
rau in der Wirtschaft Burgenland lädt auch heuer zur Weißen Nacht ein. Diesmal wird am 14. Juni im Schaflerhof Weingut Hans Igler in Deutschkreutz gefeiert. Das Highlight der diesjährigen Veranstaltung ist eine
Modenschau, bei der die burgenländischen Modemacherinnen ihre Kreationen präsentieren. Für den richtigen Sound sorgt Tina Well. Der Beginn ist um 19 Uhr. Anmeldung: frauinderwirtschaft@wkbgld.at
Wie auch in den vergangenen Jahren lädt Frau in der Wirtschaft zur Weißen Nacht ein. Nr. 6 · Juni 2018
Innovationspreis 2018 SONDERPREIS Bereits zum 24. Mal sucht die Wirtschaft Burgenland GmbH gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Burgenland innovative Projekte in den Kategorien KMU, Großunternehmen und innovative Dienstleistungen. Nutzen Sie Ihre Chance und reichen Sie bis 30. September ein!
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nnovative Projekte und Unternehmer tragen maßgeblich zum Wirtschaftswachstum bei. „Auch im Burgenland nutzen Groß-, Mittel- und Kleinunternehmen die Schubkraft innovativer Entwicklungen für den eigenen Firmenerfolg und setzen spannende Zukunftsprojekte um“, so Harald Zagiczek, Geschäftsführer der Wirtschaft Burgenland GmbH. Bereits zum 24. Mal sucht sie gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Burgenland die innovativsten Produkte, Verfahren und Dienstleistungen burgenländischer Unternehmen, die durch Markterfolg und Kundennutzen herausragen. Einreichungen sind in den folgenden Kategorien möglich: ■■ kleine und mittlere Unternehmen
■■ Großunternehmen ■■ innovative Dienstleistungen
Pro Kategorie wird ein Unternehmen zum Sieger gekürt und mindestens ein weiteres Projekt von der unabhängigen und überregionalen Jury ausgezeichnet. Darüber hinaus gibt es einen Gesamtsieger des Innovationspreis Burgenland. Bis 30. September einreichen Alle Informationen und das Anmeldeformular für die Einreichung finden Interessierte auf www.innovationspreis-burgenland.at. Der Gewinner erhält 5.000 Euro Preisgeld und nimmt am Staatspreis Innovation teil. Darüber hinaus legt die Jury aus der Auswahl ausgezeichneter
Projekte Nominierte für den ECONOVIUS und den Sonderpreis VERENA fest, die im Rahmen des Staatspreis Innovation verliehen werden.
+ Informationen Innovationspreis Burgenland Wirtschaft Burgenland GmbH info@innovationspreis-burgenland.at www.innovationspreis-burgenland.at
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Zurück aus der Zukunft! ASIAN SMART CITIES Die Zukunft der smarten Städte beginnt jetzt – zumindest in Asien. Das zeigte eine Delegationsreise, organisiert von der Außenwirtschaft der WKO, Ende März. Die 10-köpfige Delegation aus Österreich, mit Hermann Madlberger als burgenländischem Vertreter, wurde in den Metropolen Guangzhou, Shenzhen, Taoyuan und Taipei über die Entwicklung in Südchina und vor allem das Thema „Asian Smart Cities“ informiert. Ein Reisebericht von Hermann Madlberger.
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estartet wurde in Guangzhou, dem SmartCity-Hotspot in China. Internationale Player wie Cisco, ZTE, Huawei und Tencent (WeChat) haben ihren Hauptsitz in Shenzhen. Die Millionenstädte im Perlflussdelta sind die Ursprünge und die Anwender zahlreicher neuer Technologien. Shenzhen ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Dort leben doppelt so viele Menschen wie in Österreich – auf einer Fläche, die nur 5-mal so groß wie Wien ist. Damit ist klar, dass in Südchina und Taiwan – Asian Silicon Valley genannt – die Zukunft bereits begonnen hat. Dort werden Technologien entwickelt, welche die urbane Infrastruktur intelligenter machen. So konnte bei Firmenbesuchen etwa eine
Taxi-Drohne (für zwei Passagiere) in Action bestaunt werden. Der Besuch in der WeChat-Zentrale – dem asiatischen WhatsApp – führte die gewaltigen Dimensionen dieser App vor Augen: Mehr als 650 Millionen Chinesen nutzen sie. WeChat wird auch zum Bezahlen (statt mit Plastikkarte) verwendet. Überall findet sich ein QR-Code für den direkten Kauf. Das ist digitalisiertes Shoppen auf dem derzeit höchsten Level. Ein ebenso großes Thema ist die Förderung von Talenten: Das Shenzhen Institute of Advanced Technology (SIAT) bildet gegenwärtig 800 Master- und 200 PhD-Studierende aus. Die letzte Station führte zur Smart City Summit & Expo – Asiens größter Konferenz dieser Art – in Taipei. Dort zeigten
1.000 Aussteller, wie die Zukunft in den Städten aussehen wird. Im Fokus standen die Sensortechnik (IoT) in vielen Facetten (Sicherheit, Medizin, Wohnen, Transport etc.) und ihre Datennutzung (Artifical Intelligence, Deep Learning etc.). Taiwan hat sich mit weltbekannten Marken wie HTC, Acer, Asus, BenQ und Advantech sowie vielen Auftragsherstellern zu einem Hotspot der internationalen ICT-Szene entwickelt. + Informationen Interessierte, die in die Zukunft reisen möchten, können sich bei Hermann Madlberger melden. Die nächste Reise in das Asian Silicon Valley wird für März 2019 geplant. madlberger@digitalisierungsberatung.at Reisebericht von Hermann Madlberger, MBA, MPA (bis 30. 4. 2018 Leiter des Predictive Analytics Competence Center im Bundesministerium für Finanzen, danach Alleingesellschafter-Geschäftsführer der madlberger digitalisierungsberatung gmbh).
Business News Fotos: Hermann Madlberger
Gesichtserkennungs-Software
Polizeiroboter 36 BURGENLANDS WIRTSCHAFT
Autonom fahrender Stadtbus
Taxidrohne für zwei Fahrgäste Nr. 6 · Juni 2018
Bücher und digitale Medien STUDIE „Lernen, üben und merken.“ Unter diesem Titel haben die Bildungsverleger Österreichs die pädagogisch-didaktische Praxis bezüglich des Einsatzes von Lernmedien an Österreichs Schulen hinterfragt.
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ie überwiegende Mehrzahl der Pädagogen befürwortet den dualen Einsatz von analogen und digitalen Bildungsmedien“, berichtet Gunter Drexler, Obmann-Stellvertreter der Buch- und Medienwirtschaft in Österreich und
ihr Vorsitzender im Burgenland. „Das Ergebnis der Studie ist ein klares. Über 59 Prozent der befragten Pädagogen geben an, dass eine Mischung aus Print und Digital den größten Lernund Merkerfolg bei Schülern erzielt“, so Drexler erfreut. Weitere 35 Prozent setzen auf Analog, 5,9 Prozent auf Digital. Zudem sind die Pädagogen überzeugt, dass diese Mischung am praxistauglichsten ist. In diesem Kontext bevorzugen weitere 33,2 Prozent den analogen Weg, 8,5 Prozent sehen den digitalen Weg als gut in der Praxis. Bildungsminister
Personelle Änderung
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eit Kurzem gibt es im Bezirk Jennersdorf einen neuen Regionalstellenobmann – Josef Kropf. Er war viele Jahre lang für die Hösch Mechatronik GmbH in leitender Funktion tätig und machte sich 2016 mit der Thermenheuriger Kropf GmbH selbständig. Außerdem engagiert er sich seit vielen Jahren
beim Roten Kreuz und ist seit 2012 Geschäftsführer der Jennersdorfer Camping & Freizeitanlagenbetriebsgesellschaft. Josef Kropf zu seiner neuen Aufgabe: „Ich freue mich, die Arbeit von Reinhard Deutsch im Sinne unserer Unternehmer im Bezirk Jennersdorf weiterführen zu dürfen.“
Heinz Faßmann beim Symposium des Fachverbandes der Buchund Medienwirtschaft zu dieser Studie: „Ich bin definitiv einer, der diese Ergebnisse versteht und damit diesen Zugang auch unterstützt.“
Bundesobmann-Stellvertreter Gunter Drexler, Bildungsminister Heinz Faßmann und Obmann Kommerzialrat Friedrich Hinterschweiger
so schön ist unser burgenland! sorgen wir dafür, dass es so bleibt.
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umweltdienst burgenland Josef Kropf bei seinem Antrittsbesuch in der WK-Regionalstelle Jennersdorf Nr. 6 · Juni 2018
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Herausgeber: Wirtschaftskammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 05/90 907-4511, Fax: DW 4515, redaktion@wkbgld.at Chefredakteur: Dkfm. Dr. Harald Schermann (DW 4510) Redaktion: Markus Treiber (DW 4513) Michaela Bucsich, BA MA (DW 4514) Werner Müllner (DW 4516) Kerstin Strasser (DW 4512) Abo-Verwaltung/Sekretariat: Dagmar Kaplan (DW 4511) Verlag, Produktion und Anzeigen: tuba-verlag, Steinamangererstraße 187, 7400 Oberwart, Tel. 05/71 01-200, office@tubaverlag.at, anzeigen@tubaverlag.at Grafik/Layout: Claudia Theiner, cazaam.at Druck: Druckerei Wograndl Herstellungsort: Eisenstadt
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Grundumlagenfestsetzung 2018 für die Fachgruppe UBIT Nachstehend ist die gemäß § 123 Abs. 3 WKG i.d.g.F. von der Fachgruppe aufgrund des Erkenntnisses des VfGH V 43/2017 vom 29. September 2017 neu beschlossene Grundumlage für das Jahr 2018 ersichtlich. Der Beschluss der Fachgruppe wurde am 15. Mai 2018 vom Präsidium der Wirtschaftskammer Burgenland genehmigt. Grundumlagen mit dem Vermerk „fester Betrag“ sind von natürlichen Personen, offenen Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften sowie von eingetragenen Erwerbsgesellschaften in einfacher Höhe zu entrichten, von Gebietskörperschaften, Genossenschaften, Vereinen und allen anderen juristischen Personen in doppelter Höhe. Für ruhende Berechtigungen kommt, wenn diese Voraussetzung für das ganze Kalenderjahr zutrifft, höchstens der halbe Satz zur Anwendung. Besteht die Mitgliedschaft zu einer Fachgruppe nicht länger als die Hälfte eines Kalenderjahres, ist die Grundumlage für dieses Kalenderjahr nur in halber Höhe zu entrichten. Die Grundumlage ist unbeschadet der Bestimmungen des letzten Satzes des § 123 Abs. 14 WKG i.d.g.F. eine unteilbare Jahresumlage; sie ist auch für das Kalenderjahr zu entrichten, in dem die Berechtigung erworben wird oder erlischt. Sparte Information und Consulting Fachorganisation 704
FG Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie Die Grundumlage unterliegt der Staffelung nach der Rechtsform gem. § 123 Abs. 12 WKG. Für jede weitere Berechtigung am gleichen Standort wird die Grundumlage mit Euro 0,- festgesetzt. Ganzjährig ruhende Berechtigung gemäß § 123 Abs. 14 WKG
Höhe angepasste wertgesicherte Beträge *)
Beschluss FGT
25.04.2018
€ 170,00 jeweils die Hälfte
*) Wertsicherungsklausel: Es wird ausdrücklich die Wertsicherung der in Euro festgesetzten Umlagenbeträge beschlossen. Als Maß zur Berechnung der Wertbeständigkeit dient der von der Statistik Austria monatlich verlautbarte Verbraucherpreisindex 2005 oder ein an seine Stelle tretender Index. Erstmalige Ausgangsbasis für die Wertanpassung ist die Notierung für Jänner 2011. Wird der Index, verglichen zur Ausgangsbasis, in einem Monat um 3,5 Prozent oder mehr überschritten, werden die Umlagensätze entsprechend der errechneten Steigerung im darauffolgenden Kalenderjahr angehoben, wobei die Beträge auf den nächsten ganzen Euro-Betrag aufgerundet werden. Als neue Bezugsgröße beziehungsweise Basis für die Berechnung des neuen Spielraums gilt jener Monat, in dem der Schwellenwert erstmals erreicht beziehungsweise überschritten worden ist. Neue Ausgangsbasis für die Wertanpassung ist der März 2017.
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Nr. 6 · Juni 2018
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