1 minute read

Krieg in der Ukraine belastet Getreidemarkt

HANDEL Getreide aus nicht EU-konformen Produktionsbedingungen landet auf dem heimischen Markt und nicht, wie von der EU geplant, in Schwellen- und Entwicklungsländern. Maßnahmen zur Sicherung des Marktes werden gefordert.

Die Ukraine gilt als Kornkammer, allerdings hat der Krieg in der Region das Versorgungssystem beeinträchtigt. Um die Versorgung von Entwicklungsländern mit Getreide sicherzustellen, wurden „Solidarity Lanes“ eingerichtet, über welche Getreidelieferungen zollfrei über Europa nach Afrika gelangen sollen. „Grundsätzlich ist dies eine positive Regelung. Das Problem besteht jedoch darin, dass seit Beginn des Krieges Getreide

Advertisement

Forschung Burgenland informiert Industrieunternehmen aus der Ukraine auch den europäischen Markt überschwemmt und nicht wie vorgesehen nach Afrika gelangt. Wir können nicht sicher sein, aus welcher Produktion dieses Getreide stammt. Die Regelungen für Pflanzenschutzmittel und gentechnisch behandeltes Saatgut in der Ukraine unterscheiden sich erheblich von unseren europäischen Standards. Dadurch wird die heimische Wirtschaft erheblich belastet“, erklärt Hannes Mosonyi, Obmann des burgenländischen Agrarhandels. In einer gemeinsamen Sondersitzung des Agrarhandels der Wirtschaftskammer und der burgenländischen Landwirtschaftskammer wurde folgende Forderung aufgestellt:

Unter dem Motto „Produktion denkt Zukunft“ trafen sich erneut Spitzenvertreter von Industrieunternehmen und des Kunststoff-Clusters bei der Forschung Burgenland zum Thema Energieeffizienz.

Die Experten der Forschung Burgenland gaben einen Überblick über die Möglichkeit zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Forschung Burgenland im Rahmen des Förderprojektes DIH-Süd.

„Landwirtschaftliche Güter aus der Ukraine, welche im Rahmen der EU-Solidarity-Lane in die Gemeinschaft gelangen, sind ausschließlich für die Weiterlieferung auf den Weltmarkt und vor allem in die Schwellenund die Entwicklungsländer gedacht. Die Nachverfolgbarkeit von Transitware ukrainischen Ursprungs für einen Bestimmungsort in Drittstaaten ist sicherzustellen.“

Hannes Mosonyi, Obmann des burgenländischen Agrarhandels (4. v. r.), und Werner Falb-Meixner, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer (M.), mit den burgenländischen Agrarhändlern.

„Die derzeitige Situation ruiniert den heimischen Markt. Dabei geht es nicht nur um die

Agrarhändler. Man darf nicht vergessen, wie viele Arbeitsplätze am Getreide hängen, angefangen von der Landwirtschaft über den Agrarhandel bis hin zu den Mühlen und in Folge die Lebensmittelproduktion“, warnen Hannes Mosonyi, Obmann des burgenländischen Agrarhandels, und Werner Falb-Meixner, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, unisono.

This article is from: