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Ideen fürs Wohnzimmer
from Bauperfekt 2022
by wohnnet
Wohnzimmer
Früher die gute Stube, ist das Wohnzimmer heute neben der Küche der wichtigste Aufenthaltsraum in unseren vier Wänden. Alles Wichtige zur Einrichtung – von Stauraum bis zum kuscheligen Sofa – erfahren Sie hier.
Neben Regalen und Hi-Fi-Möbeln sind die Sitzmöbel das Auffälligste und wohl auch Tonangebendste in einem Wohnzimmer. Erster Tipp von uns: Achten Sie auf die Größe von Sofa und Co. Ist die Sitzlandschaft zu groß und womöglich auch noch dunkel, „erschlägt“ sie den Raum. Ist sie hingegen zu klein gewählt, lassen Gemütlichkeit und Entspannung rasch zu wünschen übrig. Mindestens genauso wichtig wie die Größe: der Sitzkomfort. Sind Bank oder Fauteuil sehr weich, kann man sich zwar kurzfristig super darauf breitmachen, langfristig wird Ihr Kreuz aber heftig rebellieren. Zu hart ist auch nicht gut, weil auf Dauer ungemütlich. Nehmen Sie sich Zeit beim Einkaufen und nützen Sie die Gelegenheit zum Probesitzen. Funktionsmodelle mit verstellbaren Rücken- und Fußteilen sind zwar teurer als starre, aber diese Investition rechnet sich allemal. Keinesfalls sollten Sie Sitzmöbel aus dem Katalog kaufen.
Flexibel eingerichtet
Einbauschränke, verschraubte Wohnzimmerwände und klobige Eckbänke gehören der Vergangenheit an. Heute kauft man fürs Wohnzimmer Modulmöbel, also Regalwände, die sich je nach Geschmack in verschiedener Form und Größe einfach und schnell zusammenstecken lassen und dabei ganz ohne Nagel oder Schrauben auskommen. Die Sessel sind auf Umzugskartongröße zusammenfaltbar, der Esstisch wird vom kleinen Bistromöbel mit nur wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zur riesigen Tafel für die ganze Familie. Sehr praktisch sind auch Multifunktionsmöbel: von der Couch zum Bett in wenigen Sekunden, ein drehbarer Raumteiler, der als Regal wie auch als Garderobe mit Spiegel fungiert, oder der Hocker, der durch Aufklappen zum CD-Ständer wird. Ein Möbel – mehrere Funktionen. Flexibel, anpassungsfähig, modular – den Designern gehen die Ideen nicht aus und Sie brauchen weniger Möbel. Gerade im Wohnzimmer können Sie so den Raum unkompliziert und schnell der Gästezahl und dem Anlass anpassen.
Beleuchtung im Wohnzimmer
Für das Wohnzimmer mit durchschnittlich 20 Quadratmetern Grundfläche sind mindestens drei, besser noch fünf Leuchten empfohlen. Das individuelle Beleuchtungskonzept entsteht im Ergebnis der Überlegung, wie viel Licht zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht wird: • Licht an der Sitzgruppe: Hier sollten alle Leuchten dimmbar sein. Denn nur so lässt sich die Helligkeit der
Stimmung anpassen. Wand-, Tisch- oder Stehleuchten, die als Leseleuchten eingesetzt werden, ermöglichen eine individuelle Einstellung, wenn ihr Arm dreh- und schwenkbar ist und der Reflektor verstellt werden kann. • Licht zum Lesen: Ob Schreiben, Basteln oder Lesen – Wohnräume, die für unterschiedliche Arbeiten genutzt werden, müssen über die Allgemeinbeleuchtung hinaus zusätzlich beleuchtet werden. Tätigkeit und
Sehaufgabe bestimmen Leuchtenart und Beleuchtungsstärke. Je kleiner die Details, desto besser muss
die Beleuchtung sein. Auch das Alter der Menschen muss dabei berücksichtigt werden. Ein 60-Jähriger benötigt die doppelte Beleuchtungsstärke, um die gleiche Sehschärfe wie ein 20-Jähriger zu erzielen. Unser Tipp: Greifen Sie gerade bei Leseleuchten zu warmweißem Licht, Halogenleuchten eignen sich hier nicht sehr gut. • Licht zum Fernsehen: Zum Fernsehen sollten alle Leuchten so ausgerichtet sein, dass keine störenden Reflexe auf dem Bildschirm entstehen. Reflexe erzeugende Leuchten nah vor dem Bildschirm werden gedimmt oder bleiben ausgeschaltet. Für die Aufhellung der Wandpartien rund um den Fernseher eignen sich zum Beispiel hinter dem Gerät angebrachte Wandleuchten. Doch nicht nur sie alleine, sondern zusätzliche Leuchten im Raum einschalten! Denn große Helligkeitsunterschiede zwi-
schen Bildschirm und Raumumgebung strengen die Augen übermäßig an. • Akzentbeleuchtung: Außer seiner funktionalen Aufgabe hat Licht atmosphärische Wirkung. Erst wenn es nicht immer gleich hell ist, also nicht immer alle Leuchten gleichzeitig eingeschaltet sind und das Licht gedimmt werden kann, entfaltet sich eine wohnliche Lichtatmosphäre. Auflockernd wirkt eine Akzentbeleuchtung, beispielsweise von Bildern, Skulpturen, Regalen oder Vitrinen. Einfach ausrichten lassen sich Strahler an Seil- und Stangensystemen oder Stromschienen; anders als fest installierte Strahler sind sie flexibel, Bilder können umgehängt, Skulpturen umgestellt und nach dem Ortswechsel wieder beleuchtet werden. Speziell für die Anstrahlung von Bildern gibt es
Bilderleuchten.